»«« Irettag, den 30. Z>ejemöer 1870. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch nnd Freitag. Preise — siir Marburg: ganzjährig 6 sl., halbjährig 3 fl., vierteljährig l fl. SV kr' für Zustellung ins Hau« monatlich kr. — mit Postversendung: gauzjährig 6 fl., halbjährig 4 fi., vierteljährig Ä ft. InsertionSgebiihr 6 fr. pr. Zeile. Prällumerations-Eivladavg aus die „Marvttrger Leiw«s". Mit dem ^)^eginne deS neuen JulneS trüt die „M a r b u r g e r Z e i t u u g" in d.n zehnten ÄahrgaNti ihri s BcstehrnS.. Dieselbe hat liiShcr in Kommunal- und po-litischen Fragen stetS eine srrisinnig e und v f f t nt H l s u n bcobacht't und wird dicser Tsndtnz auch in dem uenln 3 ahrc treu bleibt", womit zugleich die Einladunj^ zur Prä numeration für daS i ächste Jahr eil^eht. VrS««««««ttoi>ie Administration der „Marb. Ztg." — kr. — fr. ü0 kr. W kr. — fr. — kr. — kr. Z>ie Hlationat-Kterikaten und das Hymnasinm in Marvmg. T Wir haben neulich in diesem Blatte dar «bcr Klage geführt, dap an dem deutschen Eyvlnasjum in hiesjgcr Stadt dem deutschen Sprachunterrichte nicht die schuldige Rücksicht geschenkt werde, daß l>em von unseren nationalen Gegnern für ihre Sache beanspruchten Grundsatzr drr Gleichberechligung in sprachliche-i' Dingen nicht auch für unS Ntechnung gel ragen werde. Wir schloßen mit der Aufforderung, ivenn man schon dtN gänzlich unberechtgten Veistich tv^gen wolle. daS hieftge Gymnasium zu slov.« Iiisiren. man Mit offenen Waffen den Kamps aufneiimen möge, sür dlssen Rlsullat unS üb»i. geuS nicht bange ist, denn Marburg ist noch lange uicht Laitiach. und die Bilrger Marburgs, durch deren Opferwilligkeit unzig die (Errichtung eines vollständigen Gymnasiums »)on 8 Klassen erinöglicht lvuvte, werden nicht sllllsch'vcigen^ zu set»eit. »Venn die Grundlage, von »velcher damals ausgegangen wurde, verschoben, wenn an di Stelle eiue» deutsch»n Gymtlasiums. an tvelchcm die slovenische Sprache uicht allein dit genügende sandern höchst llbrralc Pflege findki, ein solches mit slovenischer Untellichlö-Sprache treten sollte, an welchem die deutsche Sprache und Iva» mit ii^r inaig verivachsen, tos Bewubtsein der Schüler ihres dcutschen Wtsens. Sein und Denkens, vernichtet wird. Uns tvaren nämlich Elnzelheiten bekannt, welche darans jchließen ließen. Paß was man nicht offen »vagte. man heimlich zu thnn bemüht, daß man von gewisjer Seit? am lziesigen Gymtlasium eine künstliche Betvfgung ins Leben rufen möchte, um einerseits den so belie.iten Schrei nach Bergetual-ligulu^ aufstoßen zu köulicn und andcrerscitS ge wtssen den National-Aleiikaleu höchst mißliebigen Prrsönlichkc!ten, lvelche ob ihr^r höchst gemäßig-tea Ansichten lekannt sind, wc«l?rgleich diese stets die F.lhne der B.rfaflung hoch liitlten^ ein Bein zu stellen. Begonnen Huben diese Machinationen im veiflossnlen Jahre mit k'er Beschiverde von vier l! esigen national-kierikalen Gymnasial Prosessoren, IN tveichee darüber Klage geführt ivtrd, daß dem slovenischen Sprachunterrichte am Unter-Gymnastum nicht die nölhige Rücksicht geschenkt iverde. und daher die Einführung von Parallelklassen mit slovenischer Unterrichtssprache verlang leu, ein Begehret», tvelchcs als vollkommen unbe gründet, wohl k'ie Verdi nte Abfertignng finden wird. — Den ztveiten Akt der Tragi-Komödie dildct eine von ^chülein des hitsigen Obergymnasiums auf eine höchst insolente W?ise der Direktion übermittelte Petition in slovenischer Sprache i^sie tvnrde versiegelt beim Schuldiener abgegeben), in welcher UM Vetmehrung der UnterrichlsstMtden sür die slovenische Sprache petitionirt wurde und zivar von Leuten, tvelche in der Mehrzahl sonst eben nicht zu den fleß'gen Schülern gerechnet tverven tonnten. Der dritte Akt spielt sich soeben vor unseren Augen ab; die Ration il Klerikalen haben die Maske abgeworftN, sie treten offen in den Kampf, dessen Losung eben Slovenisirung des hiesigen Gymnasiums. Weitn ein dummer Junge in eine deutsche oder l.,tein'sche Arbeit Worte mit slovenisch Ortographie schreibt und der Lehr.r ihm di verlveist. wenn eine Schaar ebenso dumlncr un-gezog'Ner Jung'n die dein Lehrer, der Disziplin den ^^uten Sitten und detn Anstände, mit einem Worte der Ansttill. tvelche sich die vielleicht vergebliche Mülle liimmt. aus lhnen Jünglinge zu bilden, reif, sür das Leben geeignet, alS Männer ihren Plaj^ einstenS auszufüllen — schuldige Achtung so lvnt außer Augen lassen, um deshalb Strike zu machen, tvcil der Lehrer die höchsl treffende Betnerkung macht, daß Universalgeschichte daS Fundament, Spezialgeschichte nur den Wei-teirbau dcS historischen Unterrichtes, sowie daß ohne Ke'tutniß einer (d. i. irgend einer) Welt spräche der Mensch nie wahre Bil^^un.; sich an eignen »vird und kann: da entblödet man sich uicht. lvcr mag dabei Utterötteit zubleiben, einen Schrei nationaler Entriislung auszustoßen, d. ivaj^t mnn die Ehre nnbescholtener tüchtiger Leh rer. tvelche oft mit Unterdrückung ihrer berech tigten Anschannngen dem Prinzipe der Parität am llicsigtn Gymnasium im anSgeoehiltesten Masje !)iechnung g. trage", zu verunglimpfen, nach dein Ltaatsanwalte. nach Disziplinarunteifuchung zu lchriien. ja man schämt sich nicht, nichtige Lugen in die W'lt hinaus zu telegrafircn. (^in solches Gebahren. welches mit d^n pas senden iLpitheten zu beleg, n ivir der Phantasie jedes Unbrfaugknen überlassen, richtet sich selbst Run gut, man hat dui Aehdel>andschuh hin getvorsen, — tvir tveiden ihn aufnehmen, unsere Waffen werden aber nicht jene der Lüge, der Berl'uiuduug sein; tvir iverden nicht tvie es der „Slovenski Narod" gethati, uns weigern, der Wahrheit die C^re zu geben, w.r werden die be stehendi^n Gesetze achten, nicht aber zu deren Miß brauch auffordern, wir werde» mit Ruhe di» Entscheidttng der Gerichte abwarten, welche die Direktion zum Schutze der verleumderisch aug«-^^riffenen Anstalt und ihrer Lehrer in Anspruch zeuomtnen. denn Wahrheit bleibt Wahrheit. Recht )leibk Recht; es kann in Folge nationaler Leidenschaften selbst vergewaltiget werden, siege» tvird es doch. Wer lesen soll. So edel dre Zivecke des Bolksbil-dnngsvereiitts sind, werden doch le»der nicht die rechten Mittel getvählt, um selbe zu erreichen, — meist sind am Lande nur Leute Mit» glieder desselben, welche über das A-B'E hinaus sind und sür tvelche die übiigens ausgezeichnete» Flugschriften nicht passen — Pflicht derselbe« tväre es, sie dem der Bildung bedürftigen Landmanne vorjnlesea und z>t erklären; dadurch würde er auch ausgeklärt tverden. daß der Bereiu keine unerlaubten oder verderblichen Zwecke verfolgt, wie dies andererseits belichtet ivorden ist. Es geht mit diesen Schraten häufig so, tvie mit guten Tagblättern, die ost ausgezeichnete Leitartikel liefern und darin nicht nur die traurige Sachlage, sondern auch die Mittel be« zeichnen, tvie noch zu helfen möglich wäre, allein die Worte verk ingen glctch der Stimme des Rufenden in der Wüste, weil diefe Artikel wieder nur solche lesen, welche ohnedem damit einverstanden nnd deshalb läiigst selbst gedacht oder sogar geschrieben haben. Wer dieselben eigentlich lesen und beherzige» sollte, dem tverden solch bittere WahrheitsptUen vorenthalten, oder er setzt sich selber über de» Zeitnngslärm hinaus, oder betrachtet Alles nur als Meinung eines Korrespondenten oder Mit' arbciters, — sonach ist kaum eine Befferuug i» Folge dieser Art öffentlicher Meinung zu hoAe». Das „zu spät" dürste dtesen Leuten, die nicht hören ivollen — seiner Zeit sehr verhäng-nißvoll tverden Solchen Leuten »vüre es aber auch vergeblich vo> lesen zu wollen, sie fitzen hoch zu Rosse oder reiten auch nur ihr Steckenpferdchen, ab.r sie bleiben sitzen, bis sie Vielleicht eiuft „sitzen bleiben" tv.rden in etnem ganz andere» Sinne de» Wortes. Diese» Leuten thäte auch Aufklärung sehr noth. aber anch.in einem anderen Sinne, als die. tvelche der Kolksverein anstrebt, obwohl nur Wahrheit d^ und dort die ultiw» r»tio ist. das heißt: sein soll. Deshalb meinen »vir. daß eS fort und sort Pflicht sür Jtdertnann blt'bt, einzuwirken sür Verbreitung der Wahrheit nach Oben und nach Unten, leider überall in Gefahr, verkannt oder Verläuindet zu tverden! Haben tvir der Wahrheit iljre Bahn gebro-chen, dann tverden Recht und Wahrheit auch uns zur Seite stel)en i»n Kampfe gegen Anmaslung. Dummheit. Schlendrian. Verstellung. For«en-ivesen und wie diese Attribute des „Systems" alle heiß-^n. welche bisher am Lebensbaume des Staates und der Freiheit nagten. parlamentarische«. Wie man meldet, hält das Unterrichts«i»i-stl-rium fül den Wiederbeginn der Reichsraths-session »ine Reihe ebenso tvichtiger als interessan» ter Gesetzentwürse in Bereitschaft. Es sind dies jene Gesetze, welche bestimmt sind, die Gerhältnisse ztvischen Kirche und Staat in Oestkrrnch vollinhaltlich zu «tzeln. und wclche berrit» in dem a. h. Handschrtibeu. daK die Aufhebung dkS Konkordates bestätigte, angkkündigt wurden. Die VesetzkNtwürfe sind folgend,: Gcsrk. betreffend die äußeren Rechttverhält Nisse der tatholischkn Kirche. Gesetz über Aufhebung drr Patronaie. Gesetz, betreffend die Reg lung der Kongrua-Gtbührcn u. s. »v. Gesttz über geistliche Genofsenschastrn. iuS brsondere über die Feststellung von Btdingungtn,-unter denen den Genossenschasten korporativ? R chte kingeräumt iverden. Gesetz über die theologischen Fakultäten. Die Reihe der Borlagen ist hiemit noch nicht ganz erschöpft. Interessant Nt. oaß die Elaborate von tiner der ersten Kaparitäitn des Auslände» auf dem Gebiete d.s katholischen Kirchenrechtes begutachtet und vollkommen approbi t wuroen. Politische UebcrAcht. Inland. Die Weinachtsseirrtage habe» die politische Bewegung im Anlande nahezu zum stehen grbracht nur zlrei Nachrichten aus Prag und rine aus Wien sind ts, die von tlauriger Bedtutung sind. (Der B l a u i kp r o z e ß) ist nach vieltagi-ger öffentlicher Verhandlung »m 27. d. M. be-kndrt wordlN und zwar wurde» unter g»oßem Andränge des Publikums Pl)arm zcnt Burkhardt. Gymnastast Drahotoupil und R»alschi»ler Rzehat des Verbrechens des Hochverrathcs schuldig be-sunden. Burkhardt zu sechs, die beiden anderen zu ftns Iahren schweren Ktrklr verurtheilt; die viel übrigtn Anglklagten ncbftZdem nnch Hamburg entflohenen Szal.,!ny »vurden nicht schuldig erklärt. Hiemit endetet in traurigrs Schausp el der Ger-irrung einer fanatittrtkn und aufgehetzten Äugrud; mögen die Urheber sich eine Lehre daransziehen. (In Prag) ist der Bruch zwischen den deutschen und czechisch n Stadtverordnet.» zur traurigen Thalsache geivorven, es »vird nunmehr dit deutsche Bevölkerung der böhmischen Hauptstadt schu^los der Willkühr der Fanatiker preis gegeben sein und in manchen S adten nut gemischter Btvökk^rung du» Btispiel Prags Nachahmung finden. (Ans Wien) kommt dir Trauerkunde von dem Tode des F. M. L. Karl Möring. welcher sowohl in militärischer Hinsicht sich Lorbeeren gesammelt als auch durch Freisinnigkeit uud Ber fassungstr ue sich auszeichnete; schon vor dem Jahre 1648 erregten seine sib,llinischea Bitcher aus Oesterreich Aussehen und mit dem Statt-halterpostea von Trieft, den er untcr schwierigen Verhültntslen innegehal)t. schloß er srine politischc Laufbahn ; die verfaffungstieue Partei verliert an ihm in den militärischen ltreisen einen tüchtigen und ehrenhaften Mitkämpfer. 2ln»laud. (In Baieru) mehren^ sich die Schlvierig-keiten wegen deS Anschlusses ..n Norddentichland in der Abgeordnetenkammer ; ja man spricht davon, daß es müglicheriveise die Absibt der Majorität derselben durch eine Berivcigerung per Annahme der Bertlätte dcn König zum Abdanken zu beivegen; die Kammer d.r Reichsräthe lvird die Beiträge akzeptiren. „Daily Teltgras" ersah« t. PstUßen halir die Absicht, wenn dte Friedens Uiittlhandlungen tvieder erössnet »Verden, die Abtritung St'voyenS und Nizzas von Frankreich an den Papst (l?) zu beantr.^gen JuleS Favrk g«ht allein zur Lvndou r Konserenz. Er eisuchte u»n ein n Glleitschein über lLherbourg. Zur Pontussrage wird gimeldet, daß die Vinladunj, der englischen Regierun.^ zu d r am Ä. Januar zu^ammrntretenden Konferenz letzten Samstag in Wi.n eintraf. Wenn ts übrigens wahr sein sollte, duß die Psoite soeben eine Kommission ernannt hatie, welche sich mit der eventuellen Pertheidignng der Bosporus-Küsten durch Torpedos zu bejchäsligen hat, dann mutz mün i« Koustantinopcl aus ein glückliches Ergebniß der Konferenz geringe Hoff nuagen setzen. Die Mittheilung des rumänischen Fürsten NN die Konsuln betrefft nd die Abänderung der Konstitution ist offiziösen Charakters. Die Pforte kündigte den Mächten an. das sie an der von Rumänien selbst geschaffenen Kon-slitntion nichts verändern könne. (Aus Rom) meldet m. n: Zivischrn dem Statth.^lter Glnrral Lamar« tnora Uild dem Kardinal Antonelli hat «ine An-sarnmenkunst stattgefunde»». Die Atsniltnpartei drängt fortwährend auf Ableise d«s Papstrs. Descr schwankt. D,r neue König von Spanien. Amadeus hat sich in Spezzia n.,ch Katthagen.» eingeschifft, C'aldini begleit.t ihn als G.sandter. Die Granden von Spanien haben die uralt, Gra»ide0eputation aufgelöst, tvelche die Beziehungen ztvtschen Dh astie und Aristokratie legelte. Auch ein schlechtes Zeich,n für den jungen König. Um mit einer frrudigen Nachricht zu schließ.u melden wir noch, daß ein Ries, nwerk menschlichen BeftrrbtnS vollendet ist, die Durchstechung des Mont Eeiiis ist glücklich vollbiacht. vo« Kriege. Die erste Armee unter General Manteuffel griff am 2S. d. den Feind in sria»r Stellung nordöstlich von Ami ns an. Trotz seiner doppelten Uel>ermacht und sein r zahlreichen Artillerie tvurden Beancourt. Montigil^. Frechencourt. Quer euz, Pont Nvyelles, Buffy. Berquemout uud Daours genommen und gsgen hestige Desensivstöße sieg« reich behauptet nnd über den Abschnitt der L'HaUu zurückgeworfen. Bis jetzt tvurdtN 1V0V unverwundete Gefangene eingebracht. Neuere Nachrichten jagen: Offiziell wird aus Versailles, Sü. D»z. gemeldet: Am 2ü. Dez. erreichte General Mauteuffet t»eim Bersolgen der sündlichen Nord.irmee Albert, ivobli die Gefangenen lingebracht ivurden. Der Feind unterhitlt am 26. Dezember ein wirkungsloses Feuer aus dh»e Bithnenreseralc ringenrUt. ^Ein Todter als AmtSgeheinlni h bellandelt.) Herr Kail Rozivod«. Bcanitn bei der Htaatsdai»n in Wien, u-urde am l4. Dez. auf der Ringstraße vom Schlagt gctiosfen. Den Angehörigen des Berunglückteu wurde, trotzdem bei demselben icine Adresse vorgesuadea wurde, erst am Vierten Tage Nachricht von Seite der Behörden gegeben! Die Angehörigen befinden sich in Wien und jene Verzögerung ist deslialb um so mehr bedaurrlich und tadelnsiverth. V» wäre wohl der Mühe tverlh, zu unte,suchen, wen die Schuld sür dtkse geübte Ätücksichtsloftgkrit trifft. (Renitenz von Bauern gegen ihren Psarrer.) In Spittina«. einem mährischen Dorfe. wt,r der Pfai^rrr gestorben und die Seelsorge wurde von dcm früheren Kooperator durch zwei )ahre derart zur Zufriedenheit der Gemeinde versehen, daß ks zu lme n Exzsß kam. als vor Kurzem die erledigte PfarrerfteUe definitiv besetz, und statt de» beliebten Kooperator ein älterer Priester au» dem il.l.50.1 Psd. fl. 2.50. 2 Psd. st. 4.50. 5 Psd. st. 10. 12 Psd. st. 20, 24 Psd. st. — Uevalesoivrs Oiw-vvl»tvo in Tabli^tlcn silr 12 Tassen fl. 1.50. 24 Tasscn fl 2.50. 48 Tassen st. 4.50; in Pnlvrr sür 12 Tassnl fl. 1.50. 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tasten fl 4 50. 120 Tassen fl. 10, 288 Tasten fl. 20. 576 Tasten fl. 3« — Zu bezichen durch Barry du Barry Co. in Wien, Wall fischgalle 8; in Mtirbnrg F. Kolletnig. Grazervorstadt, Tegrtthoffstraße 10-, in Pest török: in Prag Z. Fürst. in Preß durg PiSztory; in Klagenfurt P. Birnbach er; in Linz Haselmeyer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz iLder; in G r a z O b e r r a n z m e y e r und euwärtige Pacht-betlag von 150 sl. als AuSrufSprcis angenom» men wird und die LizitationSbedingnisse während den Amtsstunden Hieramts einzusehen sind. Stadtamt Mnrburg am 20. Dez. 1870. Der Btlrgermeister: Dr. M. Reiser. Nr. 5241. Kllndmachuag. (886 Seine k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Oktober d. I. den vom steierm. Landtage angenommenen Gesetz, entwnrf. womit der Stadtgemeinde Marburg die Einhebunj^ von Zinskreuzern auf weitere zwei 3al)re d. i. pro 1871 und l872 betvillig't wird, Allergnädigst zu genehmigen geruht. Bon diesem unter 3. Dezember l868 durch daS Laudesgesetz- und BkrordnungSblatt gebrachten Gesetze werdcn hiermit sämmtliche Herren Hausbesitzer und Wohnpait'ien in der vtadt-gemeinde Marburg zur genaulstrn Darnachachtnng mit dem Beifügen in die Kenntniß t,esetzt. daß die Einhebung bezüglich Einzahlung der Zinskreuzer von dtn ljiesigen Bewohnern schon vom 1. Jänner 1871 angefangen stattzufinden hat^ Stadtam» Marbnrg am 20. Dez. 1870. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. 7S4) Wichtigt Mittheilnllg! Um 2V Ü. öiMger ak» Weralt li««lvr ^ N ilkivii für WeihnachtS- «ud Rtnj«hr-G»sche»te; sovie »lle aoäsrsi» (ükttMxsu ZNnschinett sür 8chi»eider ». Schuster 2U Italien ' 839 — «uel» «uf im 8oIiuI>I»si«r, oltoro dvi vi« srösLt» fertiger Herrenkleider zn billigste» Preise»» 86 ü Kvlieikl» //e»»SttA«s«e, «c/is» //atts. Giue Hon»,^w«ben'Gntleee«»»<;<' Maschine, Biene« nebst Btenenwvhnnnge« sind zu haben am Gute Nikolai» ^ 876 Lz/^lvsstsr - k'sisr. Xnt'aÜK 8 lllrr. 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Iffr. l76e zur «eiterbefSrderung an die A«»»«ee«-Expeditt»» der Herren Taebse Zt Emup. in Bern (Schweiz) zu adressiren. SN Epileptische Krümpst (kaiiiiuektj heilt briesiieb ^er Speeialarzt sür Epilepsie Doktor RV. in Berlin, jetzt: Louisenstraße 4b. — Bereits über Hunderl geheilt. 32 '»«ttmtworNtch^ Druck nn^V«rl«gvonEduar^än^chitz'?^ 2. «. »t. S.