Nr. 1?3. Pl«numeratlon»pre««: Im «omptoll «auzj. fi. Il, halb<, fl. «-»«. lfllr b!t >l. ,0, halbj. 7 »0. Samstag, 31. Juli. Inllltl«n«z«bür: Fül «eine Inlerat« bl» ,n < ö«!l«n »« k., ^sst«« per gell« « lr.! b«l ösle«n llVl«d«ho!ung«n Per >!«!!« » fl. 1880. Mit 1. August leW»! ch, „^„^ Ab»nneme»t auf die Hilmchlr Zritung". ^ Des Prännmerations-Preis beträgt fiir "" vom l. bis Ende Angnst: ," M unter Schleifen.....1 fl. 25 kr. ».ins Hans zugestellt. . . 1 - .. !^""fttoir abgeholt... . . . - .. 92 .. ^ Zeit vom 1. August bis Ende Dezember: 3 D '""er Schleifen.....0 fl. 25 kr. ^^rabgcholt......4 „ 00 .. Amtlicher Tl)ei' ^ Erkenntnis. "lrag drr'! ^"^^^^chl als Slrasgencht in Pran hat auf l">d ^? ">,,,, Ewatsaiuunllschllft nut den Ettcuntnisscn vom "a der !),7/^ !M Z. ilif)7() und 1«65!j, d!e Wcilorvcrbrci- ^r» dcs 3,!.'."/! >.^'^"i<^^ I>i«V« Nr. 11! l,om 7, Juli 18W ^ ^rtilels 1> ."^vnov'Icu" nnch ß l22 d S^. G, dann wearn "st «U>ulo.>^<«^" """' ^ ^'" St, G. scrncr dcr Zeit-'^ we„on7^ Nr. I, vmn ". Juli 1880 szwcito «uf- ^ "' verboten. Nichtamtlicher Theil. D,e Engländer in Afghanistan. ge der ?,!^Ä'^" ^ f"r England durch die Nieder« tviscl>?„s n '"^" Truppen bei' Kandahar ein ernster reicht/ m ."«getreten. Er macht die vermeintlich un W ^"^fication wieder ebenso zunichte, wie vor M? ^"' die Ermordung der britifcheu Gesandt->er em? "^ul den Friedensschlnss von Gundamak. -ieder?^' ^er ^'» englischen General Burrow diese akllb V ^'gebracht hat. ist Ayub Khan, ein Bruder "n unÄ- 'der sich "ach dem Sturze des letzteren "te u,?""U^" Gouverneur von Herat aufgeworfen "ran s " dem bie Engländer lange nicht 'wussten, "dt d/« l"^ '^" "°"n. Kandahar ist die Haupt-i h^ Elchen Afghanistan; die Engländer hatten ht. oa«lV Hoffnung des Krieges erreicht und be-"»lelbe auch zum Stützpunkte weiterer Opera- tionen gegen Norden gemacht, und es war stark davon die Rede, Kandahar entweder ganz zu behalten oder doch eine starke Garnison zur Stütze des britischen Einflusses dahin zu verlegen. Ueber die Katastrophe, welche General Burrows betroffen, über welche wir bereits eine kurze telegraphische Nachricht in unserem vorgestrigen Blatte brachten, liegen bereits nähere Details vor. Der „Wr. Allg. Ztg." wird darüber aus London telegraphiert: Am 2l>. d. M. fand in Sherpur ein großer Durbar statt, in den, Abdur-Nhaman Khan als Emir von Afghanistan proclaniiert wurde. Der Civilcommifsär Mr. Lepel Griffin vollzog die Proclamation, die in strictester Ordnung verlief. General Stewart wohnte der Ceremonie bei. Schon am Freitag war in den Moscheen von Kabul für den neuen Emir gebetet worden. Man glaubte, dass dies die Aufrecht» erhaltuna der Ruhe verbürge, um so mehr, als auch aus Dschellalabad beruhigende Nachrichten kamen. Der Emir hatte versprochen, in den nächsten Tagen in Kala-Haji mit Mr. Griffin zusammen zu kommen. Als die Stelle, die Kandahars Zukunft als offene Frage behandelt, im Durbar verlesen worden war, war alles ruhig geblieben; man meinte also, ohne Besorgnisse sein zu dürfen. Trotzdem brach dort der Sturm los. Schon am 22. hatte General Burrows, der sich im Lager von Khushk-i-nakhud westlich von Kandahar befand, erfahren, dass Ayub Khan den neuen Emir nicht anerkenne und mit seinen Truppen den Heimund überschritten habe; seine berittenen Vortruppen waren am Donnerstag schon bei Sanghar gesehen worden. Dort sammelten sich auch Ghazis und Freitag erhielten diese sehr starken Zuzug von Berittenen. Am Freitag telegraphierte Burrows, die Vhazis und Ayub würden sich wegen Provianlman-gels nicht einen Tag behaupten können, doch habe er der Vorsicht halber sein Lager ostwärts verlegt, weil er dadurch seine Vorräthe und die Krantencolonncn für besser gedeckt erachte. Am Abend des 22. be« richtet er weiter, dass seine Cavalleric ein kleines Rencontre mit dem Feinde gehabt und diesen zerstreut habe. Am Samstag ergriffen die Bewohner des ganzen Landstrichs anf beiden Ufern des Helmund und von Shahmalan bis Khelat-i-Vhilzai überall im Gebirge die Waffen, und kam es zu zahlreichen Zusammenstößen. In diesen scheint der Erfolg den englischen Waffen geblieben zu sein. Im Laufe des Sonntags ließ der General passagere Vertheidigungswerke nach Art der südafrikanischen „laager" errichten und ließ )en Train und die fliegenden Krankencolonnen nach Kandahar abgehen; er selbst scheint sich etwas ost« wärts gewendet zu haben. General Burrows hatte Sonntag drei Regimenter Infanterie (darunter zwei Sepoy-Regimenter) und vier Escadronen Cavallerie. Der Nest seiner Truppen war detachiert; ob und wie viel er gegen Khelat-i-Ghilzai abgeschickt hat, weiß man nicht, seine Absicht, dies zu thun. hatte er am Sonntag dem Vicelönig telegraphisch angezeigt. Schon am Montag scheinen alle Verbindungen zwischen Khushk-i-nakhud und Kandahar und zwischen Kandahar und Khelat-i'Ghilzai unterbrochen grwesen zu sein. Die Autoritäten nnd die Garnison in Kandahar erfuhren von der Katastrophe durch Flüchtlinge, die sich über drn Argandab gerettet hatten. Ihren Erzählungen ist natürlich nur geringer Werth beizulegen. Ihnen zufolge war der Feind hauptsächlich von Girischk aus gekommen und von den Höhen nördlich von Khu8hk°i-nakhud herab zum Angriff übergegangen. Der rechte Flügel Burrows, der die Chaussüe nach Kandahar hallen sollte, gab nach, im Gefechte soll ein Munitionstarren geplatzt sein und Panicme erzeugt haben. General Burrows wurde bei Beginn des Kampfes verwundet, dann fiel er, ebenso Saint John vom Stab. Burrows ist durch allzugrohe Vertrauensseligkeit zugrunde gegangen. Er hatte sich durch Detachierungen so geschwächt, dass zuletzt kanm die Hälfte seiner Streitmacht zu seiner Disposition stand; die Cavallerie halte er gänzlich aus der Hand gegeben, sie war auf ungeheueren Distanzen zerstreut. Darin will man eine Erklärung sehen, wieso es geschehen konnte, dass er die Lage Ayub Khans so unrichtig beurtheilte und noch Truppen detachierte zur Zeit, da dieser nur noch vierzehn (englische) Meilen von seiner Position entfernt war. Ueber den eigentlichen Verlauf des Gefechtes selbst fehlen noch Delail-nachrichten. Frankreichs Politik. Nach den in Paris eingelangten Nachrichten ver« schlimmert sich die Situation im Oriente in sehr fatal« Weife. Die Antwort der Pforte auf die Eollectivnott kann nur als verhüllte Ablehnung angesehen werben, In Pariser politischen Kreisen ist man über dieses würdelose Feilschen etwas missmuthig gestimmt. Di« Pforte verlangt neue Verhandlungen und schlägt ein« nene Grenzlinie vor. Man zuckt darüber lächelnd di« Achseln. Europa hat die Frage in Berlin entschieden, Jeuisseton. Wiener Skizzen. Ein «n 29. Inli. ^Utzenfett ?che ist nun verstrichen, seitdem das erste ^de ''1t oes österreichischen Schützenbundes sein °"s dazsels/ h"l' und wenn ich heute noch einmal k^ l^l.,. Zu sprechen komme, so komme ich zwar '^ heul, ?' über doch nicht zn spät, denn es handelt ^ben k ""'' ein Endnrtheil über das Fest ab- M ei,; °as trotz aller gegentheiligen Behauptungen "^,. 9rotzartia.es war und an dem die anderen ^'>tNe ^ r "ur durch vereinzelte Delegierte theil- Ms w^"'' Ueber ^„ socialen Charakter des ^"cher A.? kein Wort sagen, die heimqelehrten V'ch u,^^ schon erzählt haben, wie A'"°mn e a°Wch s" von der Wiener Bevölkerung ^est"V"^en sind, welch' schöne Momente sie i ^ '"!'^"!"'le hatte, welch' frohe Stun- ?,' Allein n^"?'aen Neichshauptstadt verlebt i'Vche B d' tm?I' h" dem Schützenfeste auch eine 7l)en. VN'?, zugeschrieben, und da muss ich Ä ^"heitl 5,. - <^e "'cht hervortrat. Allerdinas ist ^7?"d ^,^erreichische Staatsgedanke in d n H'l '"it b is. ^" betont nnd jeder Hinweis N M'. "lein fu" n"^. sustlmmung aufglommen dieMww,, is .z ^. "ls zu dieser patriotischen tH/'e sind der A "^ gekommen. Viele beklagen n> ? p'UtischeVN"""^ bass ein stärkeres Hervor- dem Feste mehr Frbnng, ^U'c.z^'/chenf st ^im "^"'' dass m dieser Äeziehunq ^r gewes., Z">' ^W nm Viele« bedeu. ' >el > i„des, man wird auch ein- räumen, dass dann vielleicht die Harmonie des Festes gestört worden wäre, nnd das hätte dem Vergnügen sicherlich Abbruch gethan. Die Wiener Bevölkerung sah aber in dem Schützenfeste nur eine Unterhaltung, ein Vergnügen, wie dies sich aus der ganzen Betheiligung zeigte, und dass, von diesem Standpunkte be« trachtet, das Fest gelungen war, geht schon daraus hervor, dass keinerlei unangenehme Nachklänge bemerkt werden. Nur die Speculation, welche ans dem Feste recht viel Gewinn herauszllschlaa.cn gedachte, hat sich verrechnet; die Tribünen haben den Unternehmern nicht nur nichts eingetragen, sondern ihnen sogar Verluste gebracht, uud die Tagesindustrie, welche mit Medaillen, Denkmünzen, Schützencravatten, Schützm« Geld- nnd Cigarrentaschen, Fcstzugsbildern u. dgl. den Markt bezog, sieht ihr Lager von unverkäuflichen Gegenständen um ein beträchtliches vermehrt. Noch sind die Spuren des Schützenfestes nicht verwischt, noch arbeitet man an der Beseitigung der Festbanten — nur Schießhalle und Gabentempel' bleiben stehen, letzterer als Musikpavillon, — und schon trifft man wieder Vorkehrungen zu einem großartigen Volksfeste, das am 18. August, am Taae des fünfzig, sten Geburtsfestcs Sr. Majestät des Kaisers, im Prater stattfinden soll. Der Gemeinderath hat die Anträge der Festcommission angenommen, nach welchen 1.) eine Ndresse.an Se. Majestät abgesendet, 2.) Sonntag, den 22. August, ein Volksfest im Prater abgehalten, 3.) eine Volkslolterie veranstaltet, 4.) Wien decoriert und 5.) ein Asyl für hundert sieche Waifenlinder gegründet werden full. Diese Vorschläge der Commission sind aber nicht alle einstimmig, sondern nur 1 und 5 sind einstimmig, 4 mit großer Majorität, 2 und 3 mit 33 gegen 22 Stimmen angenommen worden. Gegen das Volksfest nnd die Lotterie hat sich sonach nicht nur ein großer Theil des Gemeinderalhes ausgesprochen, es werden auch immer mehr Stimmen laut, welche gegen das fortwährende Festeveranstalten, Jubilieren und Musicieren sprechen nnd darauf hinweifen, dass der Kaiser selbst keinen Gefallen daran hat, dafs er nur mit Widerstreben seine Zustimmung zu dem vorjährigen Hnldigungsfchzug gegeben hat. Mit vollem Recht wird hervorgehoben, dass die furtwährenden Loyalitälskund-gebnngen mit der Zeit an Wert verlieren, dass sie zur gedankenlosen Gewohnheit werden, dass man mit den Gefühlen des Volles leinen Sport treiben dürfe und dass der denkende Theil des Volkes längst erkannt habe, wie die sogenannten Festmeier nnr ihre selbstsüchtigen, ehrgeizigen Ziele dabei verfolgen. Wenn es sich darum handelt, dem Monarchen einen Beweis der Treue und Anhänglichkeit zu geben, bleibt die Wiener Bevölkernng niemals zurück, sie wird auch ohne Volksfest — das hier stets in eine „Volksheh'" ausartet — den Geburtstag des Kaisers in glänzender Weise feiern. Man hofft daher, Se. Majestät werde, wenn das Programm zur Bestätigung vorgelegt wird, die Punkte 2 und 3 streichen. Mit Schluss des Schützenfestes hat sich das all-gemeine Interesse der niedelösterreichischen Gewerbe-ausstelluug in der Rotunde zugewendet, die Zahl der Besucher steigt mit jedem Tage und das Urtheil befestigt sich immer mehr, dass diese Ausstellung wirklich sehenswerlh ist. Zur Weltausstellung wanderten viele um die Raritäten, Seltsamkeiten und Monstrositäten zu sehen, die aus allen Ländern der Ende eingeschickt worden waren, diesmal gibt es derlei nicht, und wenn die Leute trotzdem Gefallen an der Ausstellung finden, so beweist das eben, dass sie gelernt haben, dic wirtlichen Schätze der Arbeit zu würdigen. Das einzige sensa-tionellc Object ist die elektrische Eisenbahn, auf der 145« die Türkei hat die Lösung anzunehmen oder abzulehnen. Die Haltung der Türkei hat auf die europäischen Cabinete einen lebhaften Eindruck gemacht, wie dies auch ans der letzten Rede Mr. Gladstones zu ersehen war. Ohne Zweifel entbehren die Worte des eng» lischen Premierministers nicht eines gewissen Ernstes; man muss aber auch auf den natürlichen Eifer bei einer schnellen Oegenantwort sowie auf eine gewisse Leidenschaftlichkeit bei einer improvisierten Rede Rück» sicht nehmen. Hiezu kommt noch, dass die Feindselig« keilen im Oriente eröffnet sind und dass so manche Anzeichen momentan einen stürmischen Nusgang des Sommers voraussehen lassen. Man spricht sehr viel von der Mission des Ge-nerals Thomassin nach Griechenland. Unerklärlicher« weise hat sich sowohl der Conservative» als der Republikaner hierwegen eine gewisse Aufregung bemächtigt, offenbar weil dieselben den Sachverhalt nicht genau kennen, weshalb auch viele Unrichtigkeiten und Ueber« treibungen mit unterlaufen. Die Sache verhält sich wie folgt: Bei der Durchreife durch Paris gab der König von Griechenland dem Wunsche Ausdruck, dass einige französische Officiere behufs Reorganisierung der griechischen Armee nach Griechenland entsendet werden moa/u. Mau hatte keinen Grund, dieses Ansuchen dem Könige abzuschlagen. Man sah hierin nur einen Act gegenseitiger Courtoisie. Aehnliche Missionen sind schon häusig vorgekommen. Mau braucht bloß auf Belgien und Persien hinzuweisen. Wenn man von 60 Officieren gesprochen hat, so war man in einem argen Irrthum befangen. Es handelt sich in Wirklichkeit nur um 6 Officiere, was wohl nirgends Argwohn er« wecken, noch auch die französische Fahne in irgend ein Unternehmen verwickeln kann. Ueberdies ist der Zweck dieser Mission ein rein technischer und allgemeiner. Es Handell sich nicht speciell um die Leitung von KriegHvorbereitungen und noch weniger um die Theilnahme an einem Kampfe. Im Kriegsfalle würde die Mission abberufen werden. Uebrigens ist General Thomassin noch nicht abgereist und steht dessen Abreise nicht einmal unmitttelbar bevor, da die Mission noch nicht organisiert ist. Anderseits steht diese Sache mit der Entsendung deutscher Beamten nach Konstantinopel auch nicht entfernt in einem Zusammenhange. Man will hier so« gar wissen, dass die deutschen Beamten nicht eher nach Konstantinopel gehen werden, als bis die griechische Frage in ihre letzte Phase eingetreten sein wird. Zwischen Frankreich und Deutschland waltet hierüber weder ein Missverständnis noch irgend eine Misshelligkeit ob. Die Berichte des Grafen de St. Ballier weisen darauf hin, dass die Politik Deutschlands und Frankreichs sich nirgends in Opposition befinden. Selbst in der bekannten tunesischen Affaire vermochte Frankreich keinen Anhaltspunkt zu einer Klage oder zu einer Unzufriedenheit -mit der Haltung Deutschlands zu erblicken. Es ist wirklich sonderbar, dass eine so emfache mill» tärische Mission so vieler Erläuterungen bedarf. In Parifer höheren Kreisen wundert man sich darüber, dass gewisse Journale, und selbst republikanische, wegen einer solchen Lappalie so großen Lärm schlagen. Niemand hat Lust, Frankreich in eine Separataction, in eine verhüllte Intervention und in eine Abenteuer-Politik zu stürzen, die den Sturz des Kaiserreichs her« beigeführt. Wenn man die Ehre hat, einen Theil des europäischen Concertes z>l bilden, so macht man nicht den Streich, plötzlich dasselbe zu verlassen, um auf eigene Faust vorzugehen. Dies anzunehmen, wäre Thorheit. Europa mag zur Stunde überzeugt sein, dass Frankreich im europäischen Concerte zu verbleiben entschlossen ist. Gerade die jüngsten Nachrichten bringen die Bestätigung, dass auch über die Mittel der Intervention zugunsten Griechenlands das Einvernehmen hergestellt ist. Montenegros Rüstungen. Es ist notorisch, dass Fürst Nikolaus weit mehr Autorität auf sein etwas schwer lenkbares Volk ausübt, als irgend einer seiner Vorfahren auf dem Throne der Vladiken. Seine eiserne Energie, fein jederzeit bekundetes starkes Gerechtigkeitsgefühl haben die Ergebenheit seines Volkes dauernd consolidiert. Trotz alledem muss constatiert werden, dass es dem Fürsten für die Dauer schwierig geworden ist, die brennende Ungeduld seiner Leute zu zügeln, die Albanesen für ihr andauerndes provocatorisches, den Stolz und das Selbstbewusstsein der empfindliche» Söhne der Schwarzen Berge schwer kränkendes Benehmen zu züchtigen. Die bereits gemeldete Affaire vom 12. d. M. hat vollends die Sachlage auf das äußerste gespannt. Der Fürst wird nunmehr fortwährend bestürmt, die Frechheit der übermüthig gewordenen Nachbarn zu bestrafen. Es ist möglich, dass der sehr zur Vorsicht neigende Fürst trotz alledcm noch eine Zeitlang die Ungeduld seines Voltes zu bemeistern versucht hätte, wenn die türkische Diplomatie dem Schaden nicht noch Hohn und Lug hinzugefügt hätte. Wie man nämlich in Cetinje erfahren hat, trug die Pforte kein Bedenken, den türkischen Vertretern im Auslande den Vorfall vom 12. d. M. in einer der Wahrheit hohnsprechenden Weise zu schildern; Abeddin Pascha stellte ohne jegliche Scrupel die An-gegriffenen als die Angreifer dar, wodurch natürlich die Albanesen als die Bedrängten erschienen. „Nun ist meine Geduld zu Ende!" rief der Fürst aus, und heute wurde folgende Depesche au Herrn Vukovit, den diesseitigen Geschäftsträger in Kollstantiopel, expe« diert: „Cetinje, 19. Juli. Nach Empfang diefes Tele-grammes haben Sie die türkische Hauptstadt zu ver» lassen. Wir können nicht länger diplomatische Aezie« hungen mit der Pforte unterhalten, welche nicht nur nicht den Willen hat, die von ihr uns gegenüber übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen, sondern, im Gegensatze zu den Thatsachen, uns Verantwortlich« keiten für die Aggressionen der albanesischen Banden zuschiebt, während wir doch bis jetzt beharrlich nur in der Defensive geblieben sind. Der Stimmung seines Volkes Rechnung tragend, hat Se. Hoheit beschlossen, seine Vertretung aus Konstantinopel abzuberufen. Gez. Nadonic." Selbstverständlich musste von diesem Momente an die ungetheilte Aufmerksamkeit der militärischen Bereitschaft des Fürstenthums zugewendet werden. Da jeder Montenegriner bis zum 0l). Lebensjahre wehr« pflichtig und derartig ausgerüstet ist, dass er jeden Augenblick zu den Fahnen einberufen werden kann. so kann von einer eigentlichen Mobilisierung im strengen Sinne des Wortes wohl abgesehen werden. Der Minist"' rath hat bloß folgende Maßregeln beschlossen: V" verschärften Situation entsprechend, soll der frilheU^ fafste, auf Einberufung von 17,000 Mann abziele"" Beschluss dahin abgeändert werden, dass das M militärpflichtige Voll kriegsbereit gemacht, beziehuM weise zu den Fahnen einberufen werde. Die WoMw Plamenac. Vutotic'. Vrbica sollen selbständige M' mandos erhalten, wogegen Bozidar Petrovit das iM commando zu übernehmen hätte. Bei Podgorica, »"' tivari und Zaljevo soll die Armee koncentriert wer". Der letztgenannte Ort sowie Dobra Voda sollen ^ Befestigungen versehen werden. Endlich nmrde ^ der Verproviantierungsfrage volle Aufmerksamst ^ ausüben dürfte. Der Conflict von Caiffa. Die in Veyrut feit Monaten herrschende pol'l^ Windstille wurde in den letzten Tagen des vol>s. Monates durch die Kuude von einem blutigen V^l . in Caiffa (oder Haiffa) unliebsam unterbrochen. ^„ durch die Intelligenz und den Fleiß deutscher Colo"'^ in kurzer Zeit zur Blüte gelaugte Städtchen l'kgt ^ läufig sechs Stunden von Veyrut entfernt und lv nur zum geringen Theile von Muhamedaneru belv^ Das kleine Häuflein muhamedanischer Insassen ' ^ durch geraume Zeit mit den Eingewanderten, "^. den Ort Wohlhabenheit brachten und für ein g^. liches Emporkommen aller Einwohner die ^ ^u bedingungcn schufen, in Frieden und Eintracht- .,^ durch Neid aufgestachelte Fanatismus wagte sich " wurde das allgemeine Interesse gefefselt; es ' ^ Pe Schlussvel Handlung in dem Processe gege" " ^F fraudauten bei Rothschild statt. Das Urtheil '''^ el tenswert und ganz gerecht; der eigentliche "^M hielt eine geringere Strafe, als sein Haup^ ^5 ,457 NMbln äV^'A lch'e". Noch hatten sich die lea w" "^ dle Eltern der Braut nicht recht über- 2',^.'""<^b'ch'" unerwarteten und im Oriente ei 3 ?^u"fchl"' Zufalle ausweichen sollte, als be. "nd aus wur^ ^''' begleitenden Menge Drohrnfe laut « ' i.5" Handumdrehen entstand ein Conflict. E ?i ..3 ^"'2'" Augenblicken in einen blutigen °kn n^""^ ^"^ muhainedanifcher Seite wmde ch C^" von den Waffen Gebrauch gemacht und Di Vw ^« "^"en ziemlich schwere Verwundungen. W n^3"^ Intervention des Kaimakams kam zu u ^" . ^ ^""'^ Störung des flöhlichen Festes ^ genug abcr, um ein weit größeres ^luwgießrn zu verhindern. send^ ^^ "^ Nachricht vom Vorgefallenen ent- C rr« ^ 3^"l^' Gen^ralconsul ^ wie der „Pol. ein m,f? ^?.'"' """I 8. d. M. geschrieben wird — sM / ^"^'/stg'u Nhede vor Anker liegendes Kriegs« « ? ?^' l"""' 'N Caifsa wohnenden Lands- ..Aernmü'.. ^'""' ^"^e folgte der französische Dampfer dchm ch . 1'" m^'V'" TM' nach Cmsfa, nnler t>i !i?Ä, 3"' Bevölkerung eine Panik ansbrach, da bedeM^V"'"^?'" beherrschende Aufregung sehr der ^. "uöbruche gewärtigen ließ. Das Erscheinen El^i«, "^"hnten Schiffe und die Entsendung eines Mi ^"'""nssärs in der Person des ersten Secretärs hält s^"^' der sich seit einiger Zeit hier auf- loirk't in.^""! die Muhamedaner beschwichtigend ge. loordn, Q l^"^ '^ leit damals nicht mehr gestört NawMn S" ^dauern ist, dass die muhamedanischen ^n« ^ ^^ure„) der europäischen Consulate iu her- habe,, 'Weise an den Unruhen sich betheiligt soll ly " d>e Initiative zum Gebrauche der Waffen ^ude« ^ ^" Gesell ausgegangen sein. Natürlich gehen. ^Huldigen einer strengen Strafe nicht ent- Hagesneuigkeiten. Grazer Ausstellung. um 1 S^^""g der Grazer Landesausstellung wird Ausstelln^ ,.". ^' I- stattfinden. Die geräumigen in den N. de sind bereits volleudet und werden Venützuua U? ?^"' dc.n Ausstellungscomitc zur hallen für l^? "' werden. An der Anfstcllnng der s"r die Viehau7s"!l ^^"ltliche Maschinen, der Hallen gearbeitet Di.A ^ "nd der Kosthalle wird rüstig selnen Aussteller l"^^''^''^ der Plätze für die ein-^umigenA I ,n^" bereits begounen. Auf dem ge-Radium H ' < "'^^^°de befinden sich außer mehreren Kosten »'^^ ""zelne Aussteller auf »hre eigenen denen V- ^" ^eßen, auch zwei Restaurationen, von ist ,.!.."'" bereits seit längerer Zeit im Betriebe Ar n. ?" Kaffeehaus. Alle diese Bauten sind von den ""«gen umgeben, welche sorgsam gepflegt wer-sehen " ä" Zeit der Ausstellung ein gefälliges An-iiberlckr.. "'' D'e Zahl der Aussteller hat 1600 ^nczer n ,^'c>""d ^ ""d die Ausstellung ihre Vor. ÜbertrV«, ^" 1870 entschieden in jeder Richtung solaen^ n?^ temporären Ausstellungen werden in leniberw ^"enbau-Ausstellung vom 1. bis 8. Sep-stellllun ? '«!""6 "°n Pferden vom 3. bis 5., Aus-stelluna.,°" Foltereiproducten v°m 16. bis 20., Aus-dotn I? Ä ^lndvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen luna dn'n, c,^ ,,S^ember; zweite Gartenbau-Ausstel-^"Nel ,.?>. ^ b's ^ September, Ausstellung von Ge. N^ ^"'deil vom 26. bis. 28. September. "Uch n?"d der Dauer der Ausstellung werde» 6'biz 9 n" Velsamlnlungen stattfinden; so vom l"g. vnm ^ ?ber der erste österreichische Feuerwehr, ^rsllnli!,.. b'^ 24. September die zweite Wander, ^rner wiV - österreichischer Land- uud Forstwirte.' ^ steiesi ? '"«?/" Tagen vom 16. bis 19. September ^!rhr 3" Weinmarkt abgehalten werden, um den Rufern,°""'^en den Weinproducenten und Wein. zZ i" erleichtern. lchiclt w "ü 6 zahlreich wird auch die Kosthalle be-^- ^., l^"'c!"^ "klche ein eigenes Gebäude errichtet ^'"Neb p. gelben werden nicht nnr Weine ans allen ^" b»,"" Steiermarks. sondern auch Biere aus ?"eltte l5^2enderen Brauereien des Landes, Li-Mben ^>^"cuteriewaren und andere Esswaren zu ^cihre"'?^e Eisenbahnen von Oesterreich.Ungarn ''!^egün m, ' .^^p°" der Ansstellunqsqüter Weife, dass die unverkauft 3 ^lknfrei ? ?""oe Mch Schluss der AuHstelluug lverde,,"" "n 'hren Abfendungsort zurückbefördert I!!!?^?tt,^3^m,g8comite hat die nöthigen Schritte 2'" zu/ von Vergnügungs- "UKstelluugszelt zu veranlassen. " " " m7^^drid^<"^' °" spanisch«,, Hofe.) Wie rZ"^s ^ E "^urde der Vrzbischof von Toledo. ^°" "''geladen, an dem er- Üs 7", I^ , ec ttümgin Christine die Taufe vor. '" i" Ier i, ^^ der Königin hat der spanische '"lem schon vor einigen Wochen eigens einen Boten nach der Stadt Jericho am Jordan geschickt, um ans diesem Flusse, in dem bekanntlich auch Icsns die Taufe empfieng, einen Krug Wasser schöpfen zn lassen, der dann wohlversiegclt nach Madrid spediert wurde, nm bei der Tanfe de3 fpnnischen Thronerben als Weihwasser zu dienen. — (Die erste Kaiser-Josefs - Gedenkfeier.) Man schreibt dem Prager „Tagblatt": Hoch droben im Niesengebirge. in der Gemeinde Großaupa, wurde am Sonntag. den 25. d. M., die erste Kaiser Iosefs'Gedenlfeier begangen, und in Bälde werden dieser Feier hnndert ähnliche im Lande folgen. Es ist charakteristisch, dass gcradc diese erste Feier zum Andenken an den großen Frcnno des Volles und der Aufklärung aus Anlass eines hundertjährigen Kirchcnstiftungzjnbiläums stattfand. Als Kaiser Josef im Jahre 1779 im Monate September durch Großaupa reiste, um die Schneeloftfte zu besuchen, da hielt rr auf demselben Platze, auf dem jetzt die Kirche steht. Nast. Leutselig erkundigte sich der edle Monarch um die Verhältnisse der Gebirgsbewohner, und als er erfuhr, wie beschwerlich e3 diesen sei. den weiten Weg nach Mnrfchendorf zu machen, wenn sie an dem Gottesdienste theilnehmen wollten, und wie viel beschwerlicher es noch fnr den Priester sei, wenn er zu einem Kranken gerufen wird im Winter bei Schneegestöber nahm solch' ein Krankenbesuch im Gebirge oft zwei bis drei Tage in Anspruch, da sagte der Kaiser Josef: „Hier ist eine Kirche nothwendig". Und so wurde denn auf Anordnung des Kaisers die Kirche aus dem k, k. Religionsfonde erbant. Es ist natürlich, dass sich dieses Jubiläum für das Gebirgövolk zu einem großen Ereignisse gestaltete. — (Der Process) gegen den Defraudantcn Inlius Straher und Genossen wurde vorgestern beendet. Straher wurde zu fünfjährigem schweren Kerker und znr Ersahleistung von 503,119 fl. an das Bankhaus Nothschild. Meier Emanuel Kanitz zu siebenjährigem schweren Kerker, zur Landesverweisung und zum Ersähe von 210.000 st-, Bergmann zu dritthalb, und Ruck-deschel zu zweijährigem schweren Kerker verurtheilt. Ueber die beiden Letztgenannten wurde außerdem eben. falls die Landesverweisung verhängt. — (Eine Iulu. P ri nzefsin.) Die Zulu. Prinzessin Ungami Wallah, welche sich herabgelassen hatte, als Schanlmädchen in einem Hotel in Chesterfield Stel-lung zn nehmen, sah die ganze dortige junge Männerwelt zn ihren Füßen. Die schüne Ungami Wallah, deren Tngeno über alle Begriffe erhaben war, hatte bereits einige sehr vortheilhafte Heiratsanträge zurückgewiesen, als sie zur allgemeinen Uebcrrnschung von dem Hotel-besiher wegen eines Diebstahls von 14 Pfund Sterling 11 Shilling in Haft gegeben wurde. Die Ueberraschung war natürlich eine ullgemeine. sie stieg aber noch weit mehr, als die schöne Ungami Wnllah im Gefangcnhause einer nähereu Untersuchung unterworfen wurde, wobei e3 sich herausstellte, dajs sie nicht aus dem Iululande stamme, nicht Ungami Wallah heiße, auch keine Prinzessin, ja nicht einmal ein^Frauenzimmer. sondern ein edler Mohrenjüngling Namens George Williams aus Zanzibar fei. Drei Monate Kerkerhaft bildeten die Strafe für den Diebstahl. — (Das Erdbeben in Manila.) Ueber dieses Elementarereignis sind in Madrid weitere Einzel« heilen eingegangen. Die Insel war unter vulcanischer Action seit dem 12. Juli, an welchem Tage die ersten Schwanlungen stattfanden und die alten Krater Lava in die Höhe warfen. Schwefelquellen und Erdklüftungen hatten Bestürzung erzeugt vor der ersten Erschütterung am 18. Juli, die 70 Secunden anhielt. Die zweite Erschütterung dauerte 40 Secunden und fand am 20. d. M. nachmittags um 4 Uhr statt. Dieselbe verursachte eine fürchterliche Panik. Ein dritter Erdstoß ereignete sich um l 1 Uhr abends. Derselbe ließ lein einzige» Gebäude unversehrt nnd der Gesammtverlnst an Menschenleben Wird auf 320 Seelen angegeben. Fast jede Familie, reich oder arm, ist obdachlos. Seit der Gründung von Manila im Jahre 1571 hat es sehr oft und heftig durch Erdbeben gelitten. Die schlimmsten waren die in den Jahren 1796. 1824 und 1835. Durch das letzterwähnte verloren 300 Personen ihr Leben. Die Wirkungen des jetzigen Erdbebens wurden in den inneren Bezirken der Insel Lnzon. aber nicht so sehr in den übrigen Philippinen verspürt. Der Eigenthumsverlust in Manila und den Binncndistricten soll den irgend eines ähnlichen Elementar, ereignisscs im gegenwärtigen Jahrhundert beiweitem übersteigen. Die spanische Regierung sendet Lebensmiltel, aber es sind noch leine Schritte für eine Nationalsub' fcription geschehen, wie dies der Fall anlässlich der Ueberschwemmungen in Murcia war. — Ein vom 26. d. M. datiertes Telegramm aus Madrid meldet: „Der Gouverneur von Manila meldet dem Minister für die Colonicn unterm gestrigen Datum auf telegraphischem Wege. dass der Thurm der Kathedrale eingestürzt, das Gebäude felbrr aber stehen geblieben sei. Die Universität ist von den Dominicanern verlassen worden und sowohl der Palast des Crzbischofs wie die Amtswohnung des Generalintendanten find unbewohnbar. Erderschüttcrungen werden noch immer verspürt, obwohl sie weniger heftig sind wie bisher. Die aus den anderen , Provinzen der Philipftineninseln eingehenden Berichte 'lauten sehr düster." Locales. AuS der Handels» und Gewerbekammer für Krain. (Forts.) Zur Kenntnis des Plenum« wurden gebracht: 1.) Der Erlass des hohen k. k. Handelsministo riums, dass der Handelsvertrag zwischen Serbien und Großbritannien am 7. Februar 1880 in Serbien in Wirksamkeit getreten ist, wurde zur Kenntnis der be-cheiligten Kreise gebracht; 2 ) der Erlass des hohen k. k. Handelsministeriums, nach welchem laut eingelangten offiziellen Mittheilungen in der argentinischen Repi'vlik anlässlich der Präsidentenwahl ein Aiirgcikrieg ausgebrochen ist, infolge desseu über Buenos Ayres die Blockade verhängt sowie die Einwandernng suspendiert wurde, daher eiwaigen Interessenten der für den Herbst dieses Jahres in Aussicht genommenen internationalen Maschinenausstellung in Buenos Ayres von dem Vorstehenden Mittheilung gemacht wird; 3.) die Zuschrift des l. l. Kreisgerichtes in Ru» dolfsweN mit Bekanntgabe der erfolgten Löschung der Firina: „K. k. priv. mechanische Papierfabrik zn Ratschach Valentin Krisper" nnd Eintragnng der geänderten Firma: „K. k. priv. Documenten- und Karten-Papierfabrik zu Natfchach Valentin Krisper"; 4.) die Mittheilungen des k. l. Landes- als Handelsgerichtes in Laibach, nnd zwar: a) die Eintragung der Firma C. Otto Bayr in Laibach; d) die bei der Firma „Erste allgemeine Versicherungsbank „Slovenija" in Laibach in Liquidation" eingetragenen Aendernngen; c) die Löschnng der Procura des Herrn Philipp Stern bei der Firma Josef Wertheimer; d) die Eröffnnng des Concurses über das Vermögen des Hutmachers August Voltmann in Laibach; 5.) die Zuschrift der Direction der Staats-Oberrealschule in Laibach, mit welcher dieselbe den Empfang der Lehrmittel für die gewerbliche Fort» bildungsschule bestätiget und für das Geschenk ihren Dank ausfpiicht; 6.) der Erlass des h. l. k. Handelsministeriums, betreffend den Abfchluss einer Convention mit Belgien wegen wechselseitigen Schutzes der Hnudelsmarken; 7.) die Einladung des Rathes der Gndaprst^r Waren- und Effettenbörse zu dem mit einer Ausstellung von Maschinen und Wirtschaflsgerachpn ver-bundenen VII. Budapester internationalen Saal- und Gelreidemartte am 9. August 1880. 8.) An Drucksachen gelangten 53 Stück an die Kammer. Der Obmann der ersten Section, Kammerrath Matthäus Treun, berichtet infolge Note der l. k. Landesreaierung vom 19. Juni 1880, Z. 4640. über den Tarif für die öffentliche Waganstalt des Johann Pauser in Reifniz. Nach tz 15 des Gesetzes vom 19ten Juni 1866 (R. G. Bl. Nr. 85) sind die öffentlichen Wag» und Messllnstalten berechtiget, für jede Operation des Wagens oder Messeus eine Gebür nach dem Tarife einzuheben. Die Tarife unterliegen der Bestätigung der politischen Landesbchörden über Anhörung der Handels« nnd Gewerbelammern. Bei der Bemessung der Tarife ist in das Auge zu fassen, das« sie nur eine mähige Vergütung für die Mühewaltung und für die mit folchen Anstalten verknüpften Aus« lagen bilden dürfen. Nach dem Tarife für obige Waganstalt wäre zu zahlen: für 1 Stück Hornvieh, Kalo, Schwein und Pferd je 10 kr., für einen leeren Wagen 5 kr., für einen bcladenen einspännigen Wagen 10 kr., für einen beladenen zweispännigen Wagen 20 kr., für verschiedene Waren per 100 Kilo 2 kr. Die Sec-tion findet diese Ansätze nicht hoch, den Localverhält-nissen entsprechend und beantragt in Berücksichtigung dessen und in Erwägung, dass Johann Pauser auch die ihm im tz 8 des citierten Gesetzes auserlegten Pflichten erfüllen müsse, welche mit Mühe und Auslagen ver-bnnden sind: Die Kammer wolle sich in ihrem Gutachten an die k. k. Landesregierung für die Geluhmi-gung des Tarifes der vom Johann Pauser in Reifniz errichteten öffentlichen Waganstalt aussprechen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Obmann der zweiten Section, Kammerrath Leopold Bürger, berichtet über das Gesuch der Gemeindevcrtretuugeu und Pfarrämter von Karner-vcllach. Assling, 'Lengenfeld und Kronau. der Industriellen, vieler Handels- und Gewerbetreibenden und Grundbesitzer, dann der Industriellen von Weihenfels um Verwendung, damit die gemischten Züge Nr. 703 und 704 nicht allein zwischen Laibach und Radmamis-dorf, sondern zwischen Laibach uud Tarvis verkehren. Letztere verweiseu iu ihrem Gesuche auch darauf, dass es oft vorkommt, dass Güter nach Ratschach bei Steinbrück expediert werden, statt nach Ratschach bei Weißenfels, weil diese Station gewöhnlich mit Ra-tschach und nicht mit Ralschach - Weihenfels bezeichnet vorkommt. Verweisend auf die Wichtigkeit der Be-zeichnnng dieser Station mit Wcchenfels, bttten sie um Verwendung, dafs die gedachte Station diesen Namen erhalte. Ae. section beantragt die befürwortende I45s Vorlage dieser Gesuche an die k. k. Betriebsverwaltung der Kronprinz. Rudolfbahn. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Die silberne Primiz) feierten am 28. b. M. bei ihrem Mitschüler Slul in St. Jakob an der Save die geistlichen Herren: Anton Ahkin, Jakob Blaznik, Johann Budnar, Sebastian EebaZet, Johann Eebul, Johann Douic, Mathias Kulavic, Franciscus Lesjlll. Josef Märn, Johann Mesar, Carl Prohaska, Josef g.ilolar. Valentm Slul und Mathias Torkar; ferner die Herren Ordensgeistlichen Patres Albert Pintar, Cajetan Picigi, Raphael Klemencii und Paul Boönjak. Die Genannten sind Mitschüler und absolvierten im Jahre 1.855 das Priesterseminar — (Schadenfeuer.) Ein Kanonenschuss vom Schlos^berge meldete gestern nackmittags gegen 6 Uhr den Ausdruch einer Feuersbrunst: auf der ehemals Laug'schen Besitzung in Gleiniz stand ein an das Wohn« haus sich anschließendes, mit Holz und Heu gefülltes Nebengebäude in Flammen. Auf dem Vrandftlatze er» schienen alsbald die Waitscher Feuerwehr, eine bemannte Spritze der l. l. Tabulhauptfabrik nnd mit bemerkenswerter Schnelligkeit die Laibacher freiwillige Feuerwehr mit zwei. Spritzen, deren vereinten Bemühungen unter Commando des Hauptmannes Doberlet es gelaug, ein Weiteres Umsichgreifen des Feuers zu verhindern und sowohl das Wohngebäude als eine in unmittelbarer Nähe befindliche Harpfe zu retten. Um 8 Uhr rückten die Löschmannschaften wieder ab. — (Eilzug.) Vom I.August ab werden die zwischen Wien und Trieft verkehrenden Tageseilzüge Nr. 1 und 2. wie die „Grazer Tagespost" zu berichten weiß, in der Station Littai für den Fall, dass Passa» giere dort ein« oder aussteigen wollen, Aufenthalt nehmen. — (In VeldeS) ist plötzlich ein Arbeiter, Vater von vier unmündigen Kindern, irrsinnig geworden. Um der hilfsbedürftigen Familie einige Geldmittel znlommen zu lassen, haben sich einige Herren der Veldeser Gesell» schaft bcrcit erklärt, Vorträge zu halten. Der erste derselben über Anastasius Grün, gehalten von Herrn S. Bader, findet Sonntag statt. — (Schuhhütten.Eröffnung) Zur Er» offnungsfeicr der beide" Schutzhütten „Franz-Ferdinand-Schutzhaus" bei den Savicaseen und „Maria-Thcresien. SchntzlMte" am obern Triglavplateau hat sich eine Deputation von elf Mitgliedern des österreichischen Tou< ristenclubs von Wien aus nach Oberkrain begeben. Dieselbe geht heute, den 3l., von der Wochein aus über die Komarie zum Franz-Ferdinand» Schuhhause, eröffnet dieses feierlich, übernachtet dort und setzt morgen, den 1. August, die Tour an den Seen vorüber zur Maria'Theresien'Schutzhütte am Triglavplateau fort. Hier Wird wieder übernachtet, am 2. August früh der Triglav bestiegen und nach erfolgter Rückkunft die Schuhhütte! feierlich eröffnet und dem allgemeinen Verkehre übergeben. — (Eine räthselhafte That.) Verflossenen Montag nachts, den 26. d. M., fuhren die hiesigen Fleischhauer F. Atrukelj. M. Dimnil, B. Cer»e. I. Cerne. I. Kopai und F. Porrnta nebst mehreren anderen Viehhändlern vom Vlehmarkte in Großlack. Bezirlshauptmann» schaft Littai, über St. Marein nach Laibach. Dieselben hatten am Markte eine bedeutende Anzahl von Mastochsen angekauft, welche ihren Gefährten nachgetriebcn Wurden. Als die Wagen bei der außer St. Marein befindlichen Strahenmaut ankamen, riefen sie, da der Mautschranken herabgelassen war, den Mauteinnehmer, derselbe möge herauskommen und sich, da mehrere Wagen passieren Wollen, das Mautgeld abholen. Der Mauteinnehmer jedoch erklärte, er wolle nicht herauskommen, man möge ihm das Geld zum Fenster bringen. Auch der Umstand, dass man dem Mauteiunehmer erklärte, es folgen noch zahlreiche Partien von Ochsen, twn denen er doch das Mautgeld abnehmen müsse, bewog denselben weder her- auszukommen noch den Mautschranlen zu öffnen. Da die Fleischhauer vorwärts kommen wollten, stieg vom ersten Wagen der Fleischhauer F. Atrukelj, der in Gesellschaft des Fleischhauers M, Dimnik vulgo Miha ge-fahren war, ab, trat zum Fenster und forderte den Mauteinnehmer auf, den Schranken zu öffnen und das Geld einzunehmen. Atrukelj bemerkte jedoch, kaum dass er sein Begehren ausgesprochen, eine verdächtige Bewegung des Mauteinnehmecs, als suche dieser nach einem Instrumente, und bog sich vom Fenster zur Seite. In demselben Augenblicke knalle ein Schuss, welchen der Mauteinnehmer aus einer Pistole abgeschossen hatte und der auf Atrutelj gezielt schien. Ueber die infolge dieses Ueberfalles feitens der von den Wagen abgesprungenen Fleischhauer geäußerte In» dignation sah sich der Mauteinnehmer endlich veranlasst, den Mautfchranlen zu öffnen, worauf von sämmtliche» Wagenbesitzern die Mautgebür erlegt wurde und diese wegfnhren. Nach einer kurzen Wegstrecke begegneten die Gefährte einer Gendarmeriepatrouille, welcher sie von dem Geschehenen Anzeige erstatteten. Die Gendarmen fordertcn sämmtliche Zeugen des Sachverhaltes auf, zum Mauthause zurückzukehren, welcher Aufforderung ins« gesammt Folge geleistet wurde. Als die Gendarmen ins Mauthaus gelangten, fanden sie beim Mauteinnehmer eine Pistole, jedenfalls dieselbe, welche er früher abgeschossen hatte, frisch geladen, und zwar mit einer Kugel. Der Mauteinnehmer, Namens Hocevar, konnte sich mit keinem Waffenpassc ausweisen, und wurde die Pistole seitens der Gendarmen confisciert. Später bemerkte man auch, dass das Pferd des Fleischhauers Kopac, welches in gerader Linie mit dem Fenster des Mauthauses ge< standen war, an den Nüstern einen Strcifschuss erhalten hatte und stark blntete. Die strafgerichtliche Untersuchung gegen den Mauteinnehmer Hocevar ist beim Landesgerichte im Zuge. Der Vorfall hat begreiflicherweise unter den Fleischhauern die grüßte Aufregung hervor« gerufen, insbesondere beim Atrukelj, der einer Verwun-dung nur durch Zufall entgangen ist. — (Immerwährender Kalender aus Blech.) Die Manz'sche k. k, HofvcrlagZbuchhandlung bringt soeben einen immerwährenden Kalender 1880 biö 1900, dessen Anfertigung und mechanisch sinnreiche Con-struction nicht verfehlen wird. Aufsehen zu erregen, auf den Markt. Derselbe, entworfen vom genialen Maler L. E. Petrovits, zeigt außer einem vollständigen corrccten Kalendarium, Sonnenauf« und Untergang, Tag- und Nachtlängen die beweglichen christlichen Feste, Lostage. die Landespatrone der österreichischen Kronländer, den Eintritt der Sonne in die Zeichen des Krebses. Stieres lc, für die Dauer der nächsten 20 Jahre bis znm Jahre 1900 und ist in brillanten Farben mit Goldverzierung in der bekannten Kunstdrucke«! von L, Lott in Wien auf Blech gedruckt mit einer Reinheit und Schärfe, welche dem Typendrucke völlig gleichkommt. Der Oelfarbendruck auf Blech, eine ganz neue Erfindung, wird in neuester Zeit von der Firma Lott in Wien i.i hervorragender Weise cnltiviert. Nach vielen rastlosen und unermüd« lichen Versuchen ist es Herrn Lolt und seinen beiden strebsamen Sühnen, von denen der ein^ (ein ehemaliger Schüler der Kuustgewerbeschule des l. k. österreichischen Museums) Maler und Xylograph und der andere prat> tischer Farbendruckcr ist, gelungen, den xylographischen Oelfarbendruck derart herzustellen, dass sich derselbe mit der auf gebeiztes und poliertes steierisches Schwarzblech aufgetragenen Grundfarbe innig verbindet und, nachdem er getrocknet, durch einen Ueberzug von ganz lichtem Copallack. der im Feuer gehärtet Wird, gleichsam wie emaill ert darstellt. Der Kalender, dcr eine Zierde jeden Comptoirs bildet, kann jedermann empfohlen werden. Neueste Post. Prag. 29. Juli. Das Festcomite beschloß ful-gkndei Programm zur Feier des fünfzigsten Geburtstages des Kaisers: Am Vortaqe bringt der Bürger- meister mit dem Stadtralh dem Statthalter eine W' tulation für den Monarchen dar. Am 18. AuW Morgen «Reveille sämmtlicher Bürgercorps - Kapelle«' welche die Straßen mit klingendem Spiele durchziehe" werden. 11 Uhr uonnittags Tedeum in der Tei»' kirche. Alle Hausbesitzer werden eingeladen, ihre M bäude zu decorieren. Um 3 Uhr nachmittags M> auf der Schüheninsel ein großes Bankett, abelm Regatta und Corsofahrt auf der Moldau statt. Teplitz, 29. Juli. (Wr. Mg. Ztg.) DaS SM-verordneten-Collegium beschloss einstimmig, gegen d>k Entscheidung des Ackerbaumimsteriums eine Beschwel" an den Verwaltungsgerichtshof und eiu Prome»wlll> an das Ministerium des Innern zu richten. Es vv' tierte der Quellencommission das Vertrauen und ^ auftragte sie, die Frage des Entschädigungsanspruchs an die Besitzer d?r inundierten Schachte zu studiere» uud dem Collegium hierüber ehestens Anträge i" Men, von dem Beschluss von VergleichsoerhandllN'g^ mit den Vergwelksbl'sihern jedoch gänzlich abzusehen Nagusa, 29. Juli. (Wr. Mg. Ztg.) Nachts liche Meldungen über den Kampf, der zwischen M^ negrinern und Albanesen am 24. d. M. stattfand. "' geben, dass die Albanesrn bedeutende Verluste erlilt^ Das montenegrinische Bataillon, welches den AnW begann, war dasselbe, dem der Angriff der AlliaueP' vom 12. d. M. galt. Die Albanesen dürften tracht bald Revanche für die erlittenen Verluste zu nehn>^ Einstweilen haben sie angeblich in Tuschi einen nw>^ negrinischen Popen geköpft, der bei dem letzten GeM in ihre Hände fiel. Das Ligaconnte ist für den 2M d. M. znr Berathung über die Mission Mustap^ Paschas zusammenberufen. ., Bukarest, 29. Juli. (N. fr. Pr.) Obgleich ^ Mächte, selbst Nussland (?), der bulgarischen 3l< rung ernste Vorstellungen gemacht haben, fährt d«! fort, Rumänien in der Frage der Conslllar-Inrisdicl!"" Schwierigkeiten zu bereiten. Die Beziehungen sind lvi^ gespannt. Morgen abends kommt der Fürst, M« °l Decrete für die Ernennung der neuen Minister zu un>^ zeichnen. Unter feinem Präsidium wird ein MinistercM gch^lten, wonn wichtige Fragen beilithen werden. ^ circulieren verschiedene Listen der ncueu Minister, ^ ist noch nichts gewiss. Wie es scheint, wird llow das Portefeuille des Cultus und Unterrichtes ^" Oberst Dabija jenes der öffentlichen Arbeiten i'b" nehmen. Bratiano, Voeresco und Slanitscheano (Kri^ minister) verbleiben im Ministerium. ^ Verstorbene. Den 29. Juli. Paula Segatin, Fialerstochter, 9^""' Acgagassc Nr. 10, Auszehrung. ^ D c n 550, Juli. Matthäus Iuvan, pens. l. k. Telegraph Amtsdiener, 55 I., Petersdamm Nr. 65, Lungentuberculose- Im Cioilspitale: ^ Den 27. Juli. Elisabeth Plahutiuk, Inwohnenn, 4s ^" Lungcntuberculose. <, Den 28. Juli, Valentin Mali. Taglöhner, ?iH Pyamie. — Andreas Arce, Eiseubahnconducteur, A7I., M„ erlittener Verletzungen. — Gregor Invam'ii, Inwohner, ^" Llingrntubrrculosc. ,.z« Den 29. Juli. Johanna Ieromcn, BällergesellciM"" 27 I,, Lungenschwindsucht, ^ Den AU. Iuli. Mathias Nec, Inwohner. 77I^Ur^ ^Meteorologische Beobachtungen W Laibach> - -ß NZ Z^ - " « 51Z ' ^ W u 2 3° ?i ____^ «°z^s ^ ^ " ^^ " ?U.M»7'?34 40 -siß^O^chwach, heiter" ! bZo 30. 2 .. N. ?!'>1 8? -29 3 SW. mälna theilw. bew- M«" ».Ab. 732 «5 4-20 0 SW, heftig , ncmz bew. Heiterer Morgen, schwüler Tag; gegen Abend cmigeA ^, stüßc aus EW., heftiges Vlihc», ganz lurz anhaltender ^.^ Nachts l>lb l2 Uhr lurzcs Gewitter aus SW. mit ""H», elektrische,, Entladungen. Das Tagesmittel der Wärme -j- ^ um 2 4° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambel^ ')^l1^lt>^<>Vll^t ^len, 30. Juli. (1 Uhr/, Der Vertchr lieft anfangs eine bcstinlmtc Tendenz in keiner Richtung erkennen, er wnr leblos, die Speculation abwartend. Auf Ul,r, Papierrent«........?17k» 7190 Gilberiente........727.^ 7299 Voldrente.........8SM 86 75 Los«. 1854........126-. l2«5l> , I860........132 - 132 25 , 1860 (zu 100 fi.) . . . 133 - 134 , 1Y64........173— 173 5N Ung. Prämien.Nnl.....112 75 113- Credit-«..........176— 17650 ThciK.Rcgulierungs« und Sze» gediner Lose.......108 70 108 90 lliuoul,«.«.........18-50 13-75 plämienanl. d«r Ttabl Ni«n 116 7?, l1?2-> Donau.lXeßuliermlgs.Lose . . 112— Il250 domänsn« Pfandbriefe . . . 143 7b 144 25 Oeslerr. Schahschein, 1881 rück» zahlbar ........I<»130 101-80 0estcrr. Schatzscheine 1li82 rück» zahlbar........10225 - — Ungarische Ooldrente .... 10680 10695 UnnarNche Tisenbahn-Nnleihe . 125 2k. 125 75 Unaarijch« Elsenbahn-Anleihe, entlaft„n«sDbli«atlonen. Vöhmen.........104Ü0 - — Niederösterrelch......10550 106 — Gallzien.........97 70 98 - Viebenbiiraen.......9350 94 — Temeser Vnnat...... 94 - 9450 Ungarn..........94 50 95 - Nttleu vs« Vnnltu Nnalo.österr. Bank..... 12950 130-- Credltailstalt ....... 2?ä 80 277 - - Depositenbank....... 210 - 2>I- Cr^bitansialt, unssar..... 255 — 255 50 Qesierreichlsch > ungarische Vanl 825- - 82ü — Ulliunbanl ........ 10880 109- . NersehrsbllNt....... 12850 129 — Viener Vankverein..... 132'- 132 50 «ctien von TranKvsrt'Uuterneh-mnugen. «eld «»are Alföld-Vahn .......I5S75 157-25 Donau.Pampsschiff..Vesellschaft 570 - 572 - Elisabeth-Westbabn.....WO 25 !90'75 Ferdinands.Nordbllhn. . . .2445-2450 — ««lb Ware Franz.Iosevh'Vahn .... 1<>895 IL375 Gallische Earl.Llidwlff'Nahn . 277 50 278 -Kaschau-Oberberger Vahn . . 12!< -- 1^50 Lernbcrg'Czernowiher Vahn . Kitt— I6ti50 Üloyd - Gesellschaft.....661-663- Oesterr. Nordwestbahn. . . . 170— 17050 lit. L. . 130 - 180 50 Nudolf.Vahn.......I62-— 162 50 Etaatsbabn........28050 281 - Tndbabn.........7975 6025 Theih.Nahn........245 50 246 — Ungar. Verbindungsbahn 142— 142-50 Ungarische Nordostbahn . . . 14« — 146 50 Ungarische Nestbahn .... 14» 50 149' Wiener Tramway-Gesellschnft . 23« — 239 - Pfandbriefe. Mg.gst.Vob«ncredltanst.(i.Gd.) 117— n? 25 , , ^ li.V.'V.) 10125 10175 Oesterreichisch «ungarische Vanl 104 25 104 40 Ung. Nodencredit-Inst. (V.-V.) 102- 102 50 PrlorltatS'Dbllsatlsuen. «liiabeth.N. 1. Em.....H850 S» - Ferd.-Norbb. in Silber . . . 1< 5 50 106' - »elb ^.sa ssranz.Iosevh'Vahn .... 1013? « Gal. Carl-Uudwia.Ä,, 1. Em. >04?ci »^,hs Oesterr. Nordwest-Nahn . . 101^ «^" Tlebenbürger Nahn .... 8240 ^ Staatsbahn 1. «m..... 1??^ ,zzl^ Aüdbahn z 3«/,...... 121 -^ Auf deutsche Plötze.....5?H l,s,st London, kurze Ächt .... U/.9" ,,S London, lanae Eicht . . . U^' ^l!" Pari,..........46 bb »e!b a 6^ Ducaten .... 5 fl. 54 tr. 5''' Z? ^ Napoleonsb'or . s . 3«'/, - " " . Deutsche Nelch«. ^ Sb Noten .... »? . 80 . 5? - ^ ' Gllbergulden . . — . -^ - ^ " Krainlsche Vrundeutlastung»^^iga «eld 101--. Aare W>l '^ 25 »" Tredit 27680 bi» 27? -. ««zlo .«^ ^ n °^^!,^" 1 Uhr 15 Minuten notierten: Pllpirnente 71'70 tt« ?1 85 Silberrmte 72 75 Hi5 72 90 Ä^drente 86 50 bis 36 65 lLs'öl). Uondon 117 30 bl» N810 «avnleon« 936'/, l»i4 9 3?.