«z s «r. 2St. Marlbor. Mittwoch, 24. ONober t92» Frankreich und die arobe Finanzkonferenz Vr. p. P a r i S, 20. Oktl>ber. Die finanziellen Besprechungen in den Hanptstädten Europas sind ohne Zweifel viel weiter c^ediehen, als es nach der politi« schen und diplomatischen Windstille zu urteilen den Anschein hat. Alle Zeichen oeuren darauf hin, daß nach der amerikanischen Präsidentenwahl eine Art Theateccoup cr-folgen wird, der aber nur die Naiven i'iber-raschen kann: von französischer Seite wenigstens werden die Vorbereitungen zu einer endstitltigen Gesamtlösunst d.'r finanziellen Nachkrieqsprobleme bei denkbar gröji ter Sorgfalt mit einem Eifer betrieben, der eine Plötzlich einsetzende Offensive in der Zlveiten Noventberhälfte erwarten läßt. Da der eigene Standpunkt längst schon feststeht, ist eS den französischen Zachvecständ!-xen in erster Linie um die Herst-.'llung:iner Einheitsfront mit Belgien und England zu t»n. Brüssel hat bereits geannvortet: eS will bei voller Wahrung s.'incr bisherig,'n Ansprüche die deutschen Zahlungen während l^2 Jahren fortgesetzt wissen, d. h. solange, wie es selber geinäß seinen Schuldenab-kt'iimen mit England und Ame?-'-» gebun« den 1ft. 'Diese Auffassung entsprich- natür» vollkommen den französischen Wünschcn l.7,d scheint auch von Italien geteilt zu »:)er-dtn; die Schwierigkeit liegt ovo ausschlilß-lich bei England, d«s auf vizl kürzeren lungsfristen zu bestehen schein:. Nach offl« ziösen Versicherungen ist bereits dorüker Einigkeit erzielt, die Rheinlandräumung erst an dem Tage zu beginnen, an dem das endgültige RvparationS- und Tchuldendow n'tnt von sämtlichen I>eteiligten Mächten pa raphiert ist; ob dabei das Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit ausdriickl>ch betont wird oder nicht, soll Nebensache dle^l«n. Frankreichs Forderungen werden in ihren großen Umrissen heute schon der Oef-fentlichkeit mitgeteilt, und War von einer Persönlichkeit, die ebenso untecrichiet n>ie sachkundig ist: von Jacques S e y d o u x, dem langjährigen Direktor für politische u. .^ndelssachen am Ouay d'Orsay. Hie lassen sich kurz so zusammenfassen: Deutschland zahlt die volle JahreSanmri-tät von Lb0l) Millilmen Mark solang«, wie Frankreich selber an seine amerikanischen und englischen GläMger finanziell gebunden «ist: es sei hier daran erinnert, daß die beiden Abkommen bis jetzt noch nicht von Frankreich ratifiziert sind, dem Willen Poincar^s gemäß, der sew Land nicht endgültig binden wollte, solange dessen Guthaben nicht in gleicher Weise feststehen. Um die von Deutschland zu zahl^de Gsfamt-fumme zu errechnen, bestimmt n«m den heutigen Wert dieser Annuitäten und zieht davon die bereits geleisteten Zahlungen ab: das ErgelmiS bewegt sich zwist^n 30 und Lk Milliarden Mark, je nach der B«ver-tung der bisherigen Lotungen und des ZinSfus^eS. Jede Frankreich, von England und Amerika zugestandene Erleichterung, sei es in der l^amtsinnme, sei eS in der Verteilung, wird automatisch auf Deutschland ausgedehnt: dadurch wird zwischen den Repnrer Kandidat der Bäuerlich-deiimkratischen Koalition, Dr. Peter E r d e l j a n o v gl!, wählt. Die Bäuerlich-demokratische .ssoali« tiou hat im Gemeinderat die a^soltite Mehrheit. MtnIfterprSsibent a.D.MW»r 1° Vom Bergarbeiter zum Premier. LM. London, 23. Oktober. In London ist der ehemalige australiscs)e Maister« Präsident F i s h e r im Alter von kN Iah ren gestorben. Fisher blickte auf ci:i.; bew<'g te Laufbahn zuriick. Als Bergarbeiter ge« largte er langsam a «f den Posrn clnes wcrtschaftssekretärs, dai»n sibecnahut er die Leitung der sozsialdemokratischeTr Partei. In den Jahren 1V03—NN0 sowlo non 1914— übernahm er die Bildun'^ austra^ lij6ien Kabinetts. Florian Mausner -j- S a r a j e v o, 22. Oktober, .^ier ist der einzige .?>enker in Jugoslawien, Florian M a u s n e r, uneru'artet gestorben. Er besuchte gestern nack)nnttags seinen Bruder. Bei Tisch traf ihn der Schlag. Er lnar sofort tot. Mausner ttü Jahre alt. Am 17. Noveinber hätte er in Zagreb die Justi-fizierung von sieben Mitgliedern der bekannten Bande des Milan P r p i vorneh men sollen. Die Frage des Xranftlverkedrs Budapest—Fiume TU. B u d a p e st, 23. O?t0der. Wie der .,Vvdapesti .tzirlap" bericht't, sind in Su« e.it! ungarische, italienische uns jug^i'lawische T^'.kehrsdelegierte zu ein.'? Konicrenz zii-sin> mengetrete oie die Fr-?:;'' deö i-n.M-c'Ich-itelienischen Transit ^orkelirs auf der Linie Budapest-^Fiume regeln soll. Eine ?! «»rVTS VUj, U SchrMleit«g, VeeW«m,DG vuchdnilkerei, Maridor» uiica 4 7el«ph«« » Vezugspreif«: ^ds>o«en. moiuUtich . . 0m Zujteiien . . . 2l-» vurch l?ofi . ... 20'^ Nusland, monatlis» . . . z». cinzelnumme» Dm l--. d>» 2»» vei Vesiellung der Zeliung »U d«? ildonnemenlsdetrag tür 5lou»eniei» lür mindesten» einen Monat, aub«r-dall» ivr mindesten» drei Monate «in« zusenden. Zu deant«ortende vriek? ohne Marke <»erden nicht dervckst^ tigt. lnseratenannahme in Marldor bei der ttdministralion der Zeitung. io«ie bei ailen gröberen Annoncen« LZpedittonen des In» uni> Auslände». 68. Äahrg. n'l'i^r.g wurde durch di.' Ford'.'rilngen der slawischen Dek'gierten nninii;il:h gc-mccht. Das neueste sranzvstsche Setbbuch LM. Paris, lZ3^ OktM'r. An? Quai d'Orsay wird heute nachniittags das Gelb« buch der s^t^N' ulier den Abschluß des englisch-franzlisischen Marine-abkoulinen? herausgegeben werden. Das neueste Gelbbuch der französischen Diplo« matie wird die .ssomiuentare zu 3.^) zwischenstaatlichen Akten enthalten, die die eigent« liche Genesis des Marinecibkommens bil« den. I<3nii er- sclfie Seliulcl dcz^ssileii bissen Liv die Vel^mügensvel-iiZIttiisse. ilife ilitesvJZen ek'foi'cjem pfllclitgemÄlZ, pi-Z^ise uncj vLiIülZilciie von vsnks «inko vioeil» Irifczsmstiosis'/^dtsiiung In- u./>UZl3sicj ^»Lr«d, /^kacjemiökl trg S, lelsplioi 43-61 Börsenberichte Z il r i ch, 23. Oktollier. D e v » s ? ls? Beograd A.l285, Paris Lon^>.zn N<1vbork i'ilN.iiü, Prag 15).39ü, Wien 73.05,, Budapest Berlin 13.80. Zagreb, 23. Oktober. D c r. i s e n: Wien .^00.15), Budapest 993,'Berlin 1.35,6.50, Ma'iland 29.'^, London 27t».l8, Newyork Ü0.04Ü ,Paris ?22..^)0, Prag U^^.77 Krich l095i.tt0. L j u b l j a n a, 23. Oktober. A?. ' 7« dam 2282.75,, Berlin 13!.tt.5)0, V"d.n'1t W2.70, Brllssel 701.4-1, Zürich Wien 800.2!, London 27C..18, Newior? ."^.«45, Pari.^ 222.37, Prag 108^77, Triest 293. — Effekten (Geld): Celjska ll.8, Laibacher Kredit 128, Kroatis^iie 5l^edit !)20 Kreditanstalt 175», Pcv?e 110, RuSe 2l',0 lri-j 280, SeZir W5,, Bmigesellschaft 0 l z nl a r k t : Tendenz iinverilndert. Abschluß 2 Waggons Friesen. L a n d w. P r 0 d ll k t e : Tendenz fü» Getreide fest. Keine Abschlüsse. iU i« Kl««« A«s«S80 und!>gl1 Millionen Mark; es erhält währender glei- chen Periode von Dents6>Iand (5>2 v. .H. der Gesamtannu!tciteil) l>l24 Millionc'n Mark; der Ueberschus; bellluft sich also auf 398-1 Mill^^t'ark. Eine ähnliche Rechnung ergibt von 193i^ bis N142 einen Ueberschuß von 7840 Mill. Mark, von 1012-1,>c>7 von 75,(»9 Millionen, von Ivü7 t»is 1987 etwas über 14 Milliarden Mark: Manunen mehr „MaiDurger ?i>f ?en R. v?to?e<. Das Maximum der kwaNschen Forderungen Radikalisierung der VoNSmaffen — Verfonalunion „Kein kroatischer Fuß mehr auf dem Boden der Beograder Gkupschtina" ^ Bier Phasen der kroatischen Belange Vcoqrad wlrd den Forderungen der Kroaten und „preöani" schlechthin nicht das geringste Verständnis entgegengebracht, weil etliche hnlldert plntokratische Familien um Bestehen dcS .icntralistischen Staates direkt interessiert sind. ES hat sich heransgestellt, dak I>ei der im zentralistis6?en stnnte verminderten (wenn nickst sast vnm>1g!ichcn) legislativen jtontrokierliarkeit der Stnats-sinanzen der Sitpotismus, die vielen Staats-Nesernngsschwittdeleien und hydraulische Betätigung der Stenerpressen möglich sind, während in einem FöderntivstlMt, wie ihn die Krönten fordern, jedes Bundesland lein eigenes Bu^et aufstellen mlitzte, wobei die Stbgabentei lu n q verfassurgs-gemäh geregelt wäre. So müszte beispielsweise Serbien seine finanziellen t^rfor^er-nisse ans eigenen Mitteln decken und könnten hiefiir nicht Steuergelder und Zolleinnahtncn aus den neuen Staatsprovis?,»,en verwendet werden. Nur so ist der „serbianische" Widerstand gegen die bundeöstaattl.1?e Uaigestal-tnng des SH?-Staates zu verstehen. Es lohnt sich in diesem Zusammenhange eine Tarstcllung der kroatischen Forvcruugen, da die ofsizietlen und ossi,'>iijsen Äreis" in Beo-grad nnch der Mordtat vom !^ttni noch immer erklären, sie feien bereit, den s^orde-rungcn der „preSnni" sntqege».^llcn ldilrch Zu-sammenreclnn'u der Hnnohalto) -luf '.OZ liarden Pnpieifrankcll belaiifen. T.'n (^.n-wand, dns^ in dieseni Falle die dontsch'.'n Zahlungen ?vrankreichs um cin Molirercs i'ltiersteic^eu, wcist Poincar,^ da-dnrch znrnck, dns', er die Papicrfranken zu einenl viel l)l^heren sillvs anseht; es wird ein leickites sein, ihn« zn erwidern, in ?^rankreich eine qcseklick,e Wnhrnn^ Lc-stelit, die k^'ine Ilittersrsnede .^nläs^t. Man muf^ sich darauf qefal'.t bniten, diif; die französischen Unterhändler ihre Stellnng-'n n.it ättslierster l'.äfiiakeit nerteidis?en werden; sämtliche nü'tilichen C^inn'ände sind reiflich erwoaen, unter anderen auch das; der ??rieden'5vertrag Deutschland nnr zur Pflicht nlacht, die niateriellen Kr!e.i'^schaden zu ersetzen, nicht aber für irgend'.v^'lche Schulden aufzukommen. Poincare iirwidert darauf, das^ die Kriecisschäden eben vt?l. hn-s)er gewesen seien, sodass bei deui Fehlen ^e-der bindenden Schätzung die Diskussion sich unrettbar iin Kreise bewegen niüfjte. Was nun die technischen Möglichkeiten angeht, die der in (^enf vorgesehenen Fi-nanzkonnnission offenstehen, so trägt man in Paris einen merkwürdigen OptimiZmns zur Schan. (5s sei ein leichtes, so wird versichert, eine abschnittweise aufzulegenoe Anleihe von zehn und noch nrehr Milliarden Mark aufzulegen: in Europa wie in Ameri ka gebe es brachliegende Kapitalien gl^nug, und Frankreich allein fei ein Jahr nach spiner Frankenstabilisiernng in der ^^age, einen guten Teil davon sofort zu zeichnen. Was nmn iet^t ans den Vereinigten Staaten höre, sei ans die dortigen Wahlen zugeschnitten; die Sprache laute ganz ander?, wenn die innerpolitischen Anstände g.'regelt seien Unter einer Bedingung allerdings: daß die deutsche Garantie absolut sicher und ein- ist ausgeschlossen. Man verbarg fich hinter die sophistische Formel von der „nationalen und staatlichen Einheit" und lehnte jede Diskuffion iiber die BersasiungSreform ab. Das Kabinett KoroSee gab vor, ein Kabinett der Beruhigung der Geister im Lande zu sein. Die Regierung zählte es zu ihrem Verdienst, dah Unruhen vermieden wurden. In WirMchkeit hat die in Kroatien als Provokation em^undene Existenz dieser Regierung die Forderungen der Kroaten radikalisiert, denn die Frage, wie man sich eine Berfassungsresorm mit Berückfichtigling der historischen Begebenheiten denke, beantwortete Dr. Maöek ^dritte Phase): „Personalunion!" Die Regierung hat demnach die Forderungen der Kroaten weiter zu moximalisleren geholfen. In Sifak gelangten nun diese Forderungen in ihre vierte Phase. Dr. Maöek er-Närte in seiner hochprogrammatifche« Rede wortwörtlich: „Und deshalb, liebwerte Freunde, haben wir bestPossen, unsere« Fuh nicht mehr ans den Boden der Gkupschtina zu setzen, wir werden vielmehr au^r halb des Parlaments mit allen unS zu Gebote stehenden Mitteln siir unsere Ideale fortkämpfen!" Daß nun die Verständigung zwischen den Kroaten und Gerben auf nahezu unabsehbar« Zeit aufgeschoben erscheint, ist klar. wandfrei erscheine. Sehr viel hänge von der zukünftigen Gestalwng der denlschen Innen Politik ab; wahrscheinlich ergebe sich die Nct ivendigkeit, Verw«ltung und Haushalt weiter zu überwachen, und dies sei vielleicht die Erklärung dafür, warum Parker Gilbert gegenwärtig in allen .Hauptstädten eine so fieberhafte Tätigkeit ^ entwickle . . , Man dürfe auch nicht ubersehen, daß ein Scheitern der finanziellen Ver^ndlunzzn ganz unberechenbare Folgen müßtö: Fol- gen, die vielleicht das bis jetzt (Erreichte, den Dawesplan selber, als dessen geistiger Bater sich doch Amerika betrachte, in Frage stellen würden. Denn es sei dann sehr leicht mögttch, daß sich das verängstigte Kapital wieder mlf feinen nationalen Markt zurück-zi^ge und Europa in das finanzielle ChaoS von 1923 zurückgeworsen würde. Bereits habe sich denn auch die mächtige Investment Bankers' Affooiation of America gegen die aus Wählermentalität zage-fchnittenen Ausführungen Hoovers gewandt ^ es ist dies der beste Beweis dafür, daß die am^kmrische Hochfinanz bei dm europäischen Lchuldenbespr^ungstn nicht abseits stehen wM, daß sie im Gegenteil dabei die ihr zustehende Hauptrolle zu spielen gedenkt. Bleibt nun nach französischer Auffassung noch ein Letztes: ^utschland. „L'6mgme allemande", ^s „deutslj^ Rätsel", ist hier bereits zur stehenden Redensart geworden. Wann wird das Reich die entscheidenden Schritte unternehmen? Merkt es nicht, daß wir bereit find? Oder hat es Plötzlich gar ieine Eile mekr? Mll es für die Räumung und die endMtige Feftfetzung feiner Verpflichtungen keinen angemefsenen Preis zah len? — Mt solchen und ähnlichen Fragen wird man beftürmt, fobald man bei eingeweihten Fronhofen das Thema berirhrt. Frankreich hat aus befonderen Gründen plötzlich Eile: und merkwürdigerweise fcheint es gerade PoincarH zu fein, der hier die starke Triebfeder darftellt. 5^s Gefpenst einer innerpolitifchen Krisis, das fich nicht mehr bannen läßt, mag auf einen Politiker bestimmend wirken, der es sich zur Aufga-lbe gefetzt hat, die politifchen wie die finan« Spellen Grotzprvblelm nach seinem Wils len AU lösen. SenwtioneNe Spionage-affSre la Novl Sab Bor angeblich aussehenerregende« SnthA-lungen. — Der Selbstmord des GchissS-kapitSns Matijevie. — Selbstmordversuch seiner Frau. Der Laiibacher „Jutro" läßt sich folgendes aus Novisad berichten: Die hiesige Oeffent» lichkeit erwartet mit ifieberhafter Erregung die Entwirrung der Spiona-geaffäre. Jede neue Untersuchungspihase bringt neue Momente zutage. Auch der Selbftmord des jungen Schiffskapitäns der Kriegsmarine, Matijeviv, fowie der Selbftmordverfuch feiner Frau, wird mit der Spionageafftre in Zusammenhang gebracht. Kapitän Mati-, jevio schrieb vor soinom ^de eine Reihe von Bi^esen, in denen er seine Unischuld b^ teuert. Dasselbe behauptet auch sÄne Frau. Wanlm er Selbstmord verübte und waS vier Offiziere bei ihm zu tun hatten, bevor er sich e^choß, weiß nieuvand. Man spricht^ Kapitän MatrjevilZ mußte ins Jenseits, da« »mit nicht andere gezwungen würden, daS-sellbe zu wn. Man nennt sogar Namen einiger Politiker. Die BeHürden schweigen, doch der Hauptangeklagte Dimk6 spricht sehr viel. Vor den Untersuchungsrichter erklärte er seinem Rechtsanwalt gegenüber, daß nach -seinem Pro.M auch seine gegenwärtigen Ankläger auf die Anklagebank kommen werden, es werde einen Prozeß geben, für den sich ganze SüjeU interessieren werde. Bezeichnend ist die Tatsache, daß im Zusam-anenhang mit dieser Affäre einige sehr einflußreiche und angesehene Persönlichkeiten aus Beograd in Novifad eingegossen find.. Ssegespenster Ein Roman von der Insel Sylt. Von A n n y W o t h e. Umerikan. Copyright b») Anuy Wothe- Mahn, Leipzig. 23 (RachdrNck verboten.) ^Ihr Werst niich also gewissermaßen aus deul .Hause", saqte sie dann hart, „und ich muk ulich ssl;ien. Denkt daran, ier anderen nichts." „Wie nieiitt Ihr dao?" „Ki'lmmert Ihr (^iich darun?, das; Cölve noch in ^'ist i^t'?' Die gan^e Insel spricht dar über." Dunkle l^lut stieg in das alte Frauengesicht. „Cölve sielit ihren eigenen ^k'eg," seufzte sie dann, sics) da«? graue '^'^aar au«? der Stirn streichend. „Ich kan!, nicht.? init ihr ausrich ten. Sie null an Inaewart I^erk^^ autma-che??, nnd da läs^t sie sim nicht dv'inreden." „??un, Ihr habt doch Gewalt über da«!« Machen." „Gewalt," lachte Wibte bitter, „ja, wenn es. daurit getan ist. Gewalt habt Ihr schließlich auch über Estrid. Habt Ihr dadurch schon etnms erreicht? Nein, P-eter Bonken, das ist kein Weg.Wie inir Sölve, als ich zuletzt in List war, verriet, sinnt Jngowart Ferks B^^eS. Sie wacht über ihn, denn oft soll er seiner Sinne gar nicht mächtig sein. Niemand, so meinte seine Mutter, kann ihn dann beruhigen, nur Si)lves Stinnne hätte Macht über ihn. Und darum dslrfe sie jetzt nicht fort." „Das Mädchen richtet sich zugrunde in dieser trostlosen Unrgebung, Ihr nmßt einschreiten, Modder Wedderken." „Das täte ich gern, aber meine Kinder sind mir über. Als Estrid Euch freite, war ich auch dagegen. Es hat niir nichts genützt, '^^ie Leid n>äre ihr und uns allen erspart gcl>lie^'en, wäre sie nicht Eure Frau geworden. Nun uuiß sie die Folgen tragen, und sie sind hart für ein so verwöhntes Mädchen, wie Estrid es war." „Ihr habt ihr eben, wie auch Sölve, zu vielen Willen gelassen." „Nicht ich, sondern niein Mann. Er ^var so stolz ans seine schöne Tockter. Wenn er von seiTren Schiffahrten l^einikam, brachte er Estrid stets allerlei tostl>are Dinge mit nnd sorgte dafür, daß sie auf dem Festland alle? lernte, was ibm für eine vornehnie, iu'me '^iiine notig erschil'n. ?lnf>^ l^^eld kani eö ilnn dabei nicht an. Ltlng und fein sollte sein schönes Kind werden. Als er dann, noch so rüstig und lebensfroh, mit feinem Schiff unterging und es sich herausstellte, daß wir bloß über ein besc^idenes Vermögen verfügten, war es slne des Mannes und ihre Augen blickten ernst, al? sie sagte: „Es ist Euer Recht, Peter Nonken; denkt daran, es ist.guck mein und wenn eS^ tauifendmal sagt: Ick fitt, ick sitt op'n gold-nen Stohl', so weiß ich doch besser, daß das Leid dabei hockt. Und nun lebe wohl." Ehe Peter etwas erwi-dern konnte, war sie gegangen. Peter Bonken atmete aus. Wie eine Mauer hatt die alte Frau bisher Eftvid abgeschlossen. Nie hatte er fich zu fov-ner Frau in die Stube getraut. Nicht ein einzig Mal seit dem Ta^, wo er die Bewußtlose m den Gotteskoog heimgeholt, hatte er Estrit» wiedergesehen. Der Arzt hatte ihm bed^tet, daß er jetzt wohl eine AussPralZ^ mit Estrid wagen kön ne, ohne ihr zu schalen — er zögerte noch immer damit. Eine unüberwindliche Scheu hielt ihn zurück. Nun war Wibke Wedderken schon acht Tage fort, nnd Akke, die Estrid Pflegte, schüttelte stets den alten, weißhaarigen 5dopf, won?n sie über Estvids Befinden be-rilZ^ete. „Sie will mir nicht gefallen, die Fru,' sagte sie, „man könnte Angst um sie haben." Akkes ^z, das immer voller Groll gegen Estrid war, empfand doch zuweilen Mtleild mit der jungen Frau. Zumal in dem Augenblick, da Estrid wie ein Kind nach ihrer Mutter gejammert hatte und nicht essm noch trinken wollte, weil die Mutter fort war. Wie ein Wimmern war eS gewefen, daß es der alten Fvau tief in die Seele fchnitt. (Fortsejnlng solgt.) Msmvoch, ?en MWM Der grobe Kampf der WUenschast zur GntdeSung ewigen Lebens und ewiger Äugend Da< StdelmnU ve« Mstervens der Ätllen ' In aller Stille, ja fast ganz im Geheimen, wird das größte aller Wunder von geduldigen Männern in der Abgeschlossenheit ihrer Laboratorien vollführt: T^S Wunder der Verlängerung des Lebens. Siebzig Jahre, so lautet die a l t e Tradition, soll des Menschen Leben dauern. Aber, wie unser medizinischer Fachmann sagt, es hält slir eine viel längere Zeit an. Wissenschaft hat sich damit befastt, und jene alte Zahl ist überlebt. Heute kann man sagen, das; es gewöhnlich 80 Jahre dauert, ehe der Tod eintritt. Aber in absehbarer Zeit wird auch diese Aisser überholt sein, und das menschliche Leben wird Ial/re währen und sogar noch darüber hinaus. Die Welt HSrt nur verhältnismästig wenig und selten, was auf den Schlachtfeldern im Kampfe gegen de,: Tod von der Wissenschaft für Siege errungen werden. Gelegent lich liest man von sonderbaren Fällen, in de neu eine Verjüngung geglückt ist, wobei man das St ein ach ' sche Drüsensystem anwandte oder WoronoffS Drüsenersah-Methode. man HSrt von der Entdeckung des einen Krankheitsträaers oder dem neuen Heilverfabren in diesem oder senem bisher als unheilbar angesehenen Leiden. Man HArt von der künstlichen Schaffung der Seki-kraft bei Tieren niederer Stufe und von l^ewebezellen, die man zum Ll/ben erweckt hat. nachdem der Korver bereits tot lvar. Es gibt aber wenig Menschen, mit Ausnahme der Aer^te und Wissenschaftler und denen, die an 9ebensversicheruna?gesellschaf ten ein Interesse lmben, die darüber informiert sind, welch hartnäckic^er Z!saut. Er kam zu der Folgerung, dast der Tod derselben nicht unbedingt nötig sei. Die Zellen erneuern sich beständig, und jeder Mensch wird sozusagen alle 7 5^hre neu geboren. Aber nach Erreichung einer bestimmten Altersgrenze, L0 DenkmalsenthliNuna mit Äigeunermufik Dem ungarischen Zigeunerprimas und Komponisten B i h a r i, der seinerzeit in gauz Europa berühuit war, wurde anläsz-lich seines lOV. Todestages auf der Marga-ttteuiulcl bei Budajzelt ein Denkmal errich- tet, das kürzlich durch Erzherzog Franz ein geweiht tmlrde. Bei der F^er spielten die besten ungarischen Aigeunermusikanten Viha-ris Liedei^ am Denkii^l ihres Schöpfers. bei manchen Menschen, 60 Jahre bei anderen, je nach ihrer inneren Spannkraft und Energie, hört dieser geheimnisvolle Erneu-erungsprozeß auf, und die Zellen beginnen abzusterben, zu versallen. Die Ursache für dieses Msterben ist in völliges Dunkel gehüllt. Aerzte und Wisssn-fchaftler haben festgestellt, dah dieser Ver-sallsprozeß verschoben werden kann, wenn das Individuum gewisse Regeln in der Le-benSfühnlng beachtet, und daß er sogar auf kurze Zeit völlig eingehalten wertlen kann, durch gewisse eigenartige Berjüngungsvro-zesse, die man vor kurzer Zeit entdeckt hat. Soweit reichen die bis^rigen Feststellungen Der einfache Zustand des Daseins scheint of-feubar ein Gift zu erzeugen, das im Laufe der Zeit die Zellen tötet od^r zum mindesten sehr schwächt, daß der menschliche Körper dann mit Leichtigkeit den schweren Krankheiten wie Krsbs, Lungenschwindsncht, Influenza, Tuberkulose und anderen mehr zum Opfer fällt. Professor Carrel nahm ein Stückchen Zellengewebe und durch ein Bad in einer bestimmten Salzlösung hielt er eS am Leben. Es lebt noch immer in seinem Laboratorium, als ob es noch zu einem lebendigi'n Körper gehörte und nicht ein Teil dessell^n wäre. Er nahm dann daS .Herz eines Huhnes, verband dieses mit dem ^llenge:vebe, das er zum Leben gebracht hatte, legte beides in die gleiche Lösung und entdeckte, das; es lobte. Das Herz sckilägt und pumpt daS Blut regelmäßig durch das Arteriensystein, genau so wie eS unter gewöhnlichen Umständen im Leben getan hätte. Seit Iahren lebt dieses Herz nun schon und arbeitet, mit dem ewigen Leben vergleichbar. Wie aber kann man diese Laboratoriumsarbeit auf den Menschen übertragen? Wie diesen Prozes^ zn Lebzeiten des Menschen auf ihn eintvirken lassen? Dieses ist das Problem, mit dem sich alle Berühmtheiten und medizinischen Größen in ihren Laboratorien befassen. Dr. Karl Doppler verkündete kürzlich, er habe eine Methode entdeckt, die Blut gefäße der Menschen zu erneuern, indem er eine bestimmte Lösung von Karbolsäure, ver bunden mit einer geheimen Mischung, die dem Absterbeprozesz der Zellen entgegenarbeitet, dem Mensc!^n einimpft. Diese Entdeckung war die letzte, die in dem grossen Kampf zur Entdeckung des ewigen LebönS und der ewigen Jugend gemacht wurde Männer mit Phantasie verkünden, daß im Jahre AXXI die Menschen 200 Jahre alt werden. Es klingt unglaublich, und doch, ein Gelehrter so umsichtig und vorsichtig, wie der Leiter des bekannten Pasteur-In« stituts in Paris, hat erklärt, daß aller Wahr scheiulichkk'it nach die Menschen, die beute schon 30 bis ftb Jahre leben, in etiva !ersiedeln und sich in Europa mit Lv» derl>andel zn befasieu. Der Marokkaner >e^ fiel der Wienerin und sie verlobte sich «it ihm. Am 24. August fuhr daS Brautpaar gemeinsam nach Antwerpen und von dtzri über Brüssel nach Äöln. .^''ier crkra?^e die Wienerin unter Erscheinungen einer gcnvergiftung, so daß sie erst am 3. September die Heimreise nach Wi^n antreten konnte. In Wien stellte sie zu ihrem Ent^lr fest, daß ihr gesamter Schmuck im von 2s>.solizei in ^sachen verständigt, datz der angebliche PelS dü Iong dort rerhastet worden ist. Die Erhebungen üve? seine Person wurden eingeleitet. t. Zwei neue TelephonspreWelle«. Osk de«r Postämtern Ljubljana (KopitarsOv» nlica) un^ Lj»lbljana 5 lZaloöla ccfta) w«r« den dieser Tage z^vei neue Telephonsprech» stellen eröffnet, deren erste die ?!ummcr ZMS und die zweite die Nunvinmter in Ljud-Ijana öffentliche Sprechstcllen. Do'nnächst werden auch die Postninter in der NmgSbunA solche Sprechstcllen erhalten. iUMWMWWMWW WWMWN» d»t »kruxid« / ^«»Icale AbjchledSftier Die .D«Vn« du 2. Mqdch«»rdürger1chule T«W« A«t. Stupca m den Ruhestand gc« trete«. Bolle zehn !^ Lei- dnTden? Dolche Hilfsbedürftige reichten sich oft Türttinfe sowohl in ihrcr Direk-tionskanzlei als auch in ihrer Wohirung. Ms Frau, die sich einer unge?wr>hnt tiefen tmd allseitigen Biloung erfreuen und rüh« men t^rf, r^enicfzt sie auch überall ein dem-en^prechendes Ansehen. ZOs man ihr nun oni Sam^-taq, dm 20. 7 d. M. an der schule eine ?l b s ch i e d S-fe ie r veranstaltete, da blieb wohl kaum ein Auge Brocken. Der Abschiedörede einer LÄhrerin folgten diejenigen der Echnlerin-. Mn und ^ie Lieder, die der großen Freun« dm de^ sF)önen k^c^ange? und der Musik aus ^ dankbaren Ki«i'derscel?n zum ?lbsch'fede «rtönon sl>l/ten, wurden fast flanz unter Tränen erdrückt. Und nun dankte fie der Leh« «erschaft. dankt/? den Zchülerinnen warm Md ligkvnoll, nahm Abschied wie ihn nint eine Mutter ni>n il>ren Kindern n^'hmen kann. Geistng u»d körperlich frisch nerlaf;t FraZl Ktvvea ihre Anftalt, um nun auch auster ^ Echiile ihr Lebenswerk zu vollbringen. Hie nistet z^ir w-'iteren Arbeit als! >>(utter Armen, al^ ^-rcundin der Armen und )»erwahrsten" Jugend, al? .^"^elferin und ^r^sterin i^ller. die ihrer bedflr^en. ^ Müge ' f!e in diesem segensreichen Wirtunsi^kreise «mHi^ren noch recht viele Jahre, möge sie Hck lange frisch und geiund der Frncktc - ihreä reichen 'Wirken-? erire'ier'! »l-i' Maribor, 21. Oktober. w. Tanzabend .kenia B^trghaufer. Tie Mr ' ibeute abends angelegten Borpjjüirunqen die-kMwnten 7an,zkünsslerin in unserem Th«iter sind für Punkt Sv llhr angefetzt. Tie ^'OikMerm ist in unserer Ztadt bereits eingetroffen. !!^n der?lhendkoisc iiiid noch .?c>r« k'kn'ei^liSltlich. m. L«r Meift«rceÜi-ft Vospar Casiadi» hat fik se^ Donner^ta^kon.vrt ein äußerst '.n-tereil^te^ und hochwertigeZi Prl^arannn gewählt, da-s keinen Wunsch unibefriedigt lassen wiri». Vertreten find die Kaniponisten: TkreSesbalid^^ Po«, Moszkowöki u. a. Wir machen «zs di^s seltene K^n^^ert nechmas^ -:uf. merl^m, denn selche Virtuesit^ hat Ma» rik»or waHrhaftig noch nicht gehört D?r Goal mii'd gut gebeizt werden. Bedienet Gmh des Aartonvornerkaufe^; m Ar««d«o«k?«hr. Jan Laufe de^ gestrige» TaM sind Fremde, davon 1? Aus-!ik?der, in Maribor eingetroffen. n?. Befchwetdeecke. Es wird un»! !iesck)r'c« ben: In der vergangenen ?!acht g^'qen ^'l.15 Nh-r kamen einige (^sn^ in die ,.Velika ka» i>a?na", V1N doiiifelbft .Zeitungen zu lcsen. Mihrend die Mufik noch spielte, wurde um 1^1 M>r plö^lich ein großer Teil der Lam-PM mahIZotz zvm Abloschen «lebracht, so daß d»?'betroffene (^sellschaft nicht mehr in der Zage war, mei^rznlesen. Aus zweim>.,lige« Ansuchen der Gäste und Intervention des T^^'nstpersonals leisten die Inhaber des AasseehazlseZl da^ Wiederanzündei, der Aer^en mit einigen imnngebrachten Pc-merkungen ab. Man darf wohs hoffen d.iß ständigen Aesuchern eine? öffentlich?» Lokales ein größeres Entgegenkomme'« gezeigt m. g^raddiedstahl. Dein (!^senbabn.er Vladimir Leber wurd«^ gestern vor dem H^L^Postanite ein schivarzlackiertc? ^er, «eichlhrro^ entwendet. Ter Täter konnte ?»ch nicht dinet^e Aeenndin. 5<^lintn^ i'or« »Ming» entivendete eine flowifle M.irie chvem SiMjaber d«n Vetraq von Ti-unö verschwand in unbekannter R^ch. . wng^ M. Ue P»«zeichr«mi? de» qeftriM Taqe.^ Wlv» Anzeifien silf lmt».-j^war l «g>e« Ässchädigung fremden e-»gcn' tuMS, 's weften körperlicher B..^sMdsaun.i. 2 wegen gefährlicher Drohung, 1 wea^'n Tierquälerei, l wegen Nichteinhaltung der Sperrstunde, 17 wegen Ucb^'rtrelur.z der StraßenvcrlehrSvorschriften, we^tn Diebstahle, l^wegen ^luktit vom Tlternhause, 2 wegen Unfalls sowie 2 Verlust« und 2 ^und-anzcigen. m. Verhaftet wurden,. gestern Johann wegen Mebstahl'^oerdachtes und Ferdinand A. wegen Bettclni?. m. Unfälle. Gestern lvormittag? qerjet der 7oiaiirige Leopold Pauer au«, Lin:^us auf dem "^'^ge mich Mari bor unter einen Wagen und ,zog sich hiebei innere Verletzungen zu. — Nachmittag.^ zag »ich die 42jährige, in der Etovenska uUea wohnliaft« Private M?r'le Cihleborcn eine Blutvergiftung am rechten Unterschenkel Der Maurer «FrAiz Zobel fiel beim Neulbau in der BetiUÄ^Hka cesta vom Gerüst und erlitt innere Verletzungen sowie Quetschungen anl Äopfe. — «Die Rettungsabteilung erteilte e'^en drei Verletz^ten die erste Hilfe und überWhrte sie ins .^rankenhau?. I?>js mcistvn sn5teclieu<1en Kranlitieiten eut« Steden cZurcb Lmärjneen äer Kr2nlide!t5. erreser äurek verclen vor 3n5tec!vol.!5cbmeclien6en Dr. >V a n cl e r' s M^e07P^ sesekütz^t. m. Schlaqiwfall. <^estern nachmittags erlitt die 7<^sährige, in Pekel wohnhafte Pri-v..!^ .^rau Fanny Zeraöin einen Cchlng-fln^ mußte ins .^ri".k^'?bauS überführt werden. m. Wetterbericht vom ?3. Okiober. 8 Ulir: Luftdruck 73?^, 'Feucbtigseitsn^eifer l), Baro-ml'terstand 7?6, Tk^miperatur -i-l.?, Wind-< richtuna Vewi'lkiinss teilweise, Niederschlag s> m. Spende. A. C. ^Wient svcudete -ll) Dinar kür den ainen Innilid<^-. .^"»erzlichen Dank! Sie broltchen im Winter nicht mir ?chu?he, sondern gute und wlisserdichte 5chuhe. .^^oninien Ele, wir ttvrden Eie zufrieden machen. „'»I^ar o", Aoroeka cesta 19. Aus Etile Der neue Voranschlag der BeztrkiveNretung Selje Der Boranschlag der Bezirksvertretung Celje mr das Ia>kir ltt20 weist 1,8.^1 Dinar Ausgaben und ebensoviel Einnahmen auf. Die allgemeinen Einnahmen sind auf 21^..';74 Dinar und die BczirkSumlaigen au.f 1,3ö5.iVAZ Dinar berechnet. Zur Deckung der Ausgaben uiird auch eine Anleihe von ^ Tausend Dinar aufgenomnu?n werdsn. Bon den allgemeinen Einnahmen mären zu erwähnen: Ueberfchuß aus den: Jahre 1!>?8 in der .^"lobe von 2..?!^ Dinar. Kreisbeitrag für Straßen 74.760 Dinar, Staats->beitrxig für die Erl»altung der Straßen 120 Taufen Dinar, Kreisbeitrag für die Brücke über die Bolska bei ^t. Pavel in, Sann« tale M.lXX» Dinar. Da^zu kosninen noch meih-rere geringere Einnahmeqi wie z. B. Zinsen und Verkauf von Material. Der Ertrag der Bezirk?umlage ist auf 1,.'Sd.ö26 Dinar bere6)net: liievon entfallen auf die Bezirksumlage aus die Mietzinssteuer 280.000 Dinar,' auf die l00?S Bezirksumlage auf die besondere Ern^erbs-steuer A)0.000 Dinar und auf die 3ül1?S Bezirtsumlage auf andere direkte Steuern 87.'^.5Ä? Dinar. U^,ter den Au'^aben stehen an erster Stelle die Zinsen und Anwrtifiln'ung filt Anleihen, die einen Posten von ItVt.gZS Dinar darstel-len. Die Schulden der Bezirkövertretung betrugen Ende Il>-27 asiO c?«» Dinar, im Ia!hre 1V8 ert^hte sich diese Summe auf !>.')0.0»,^,g der. Ät^irk-i^ertreinng wiek'^^c der Bezirsau!?schuk überncbmeil sollte, würdc diese Sul»nHe ihm zufallen. Die Personal-ausgaben für drei Beamten und eine Hilfskraft sind.mit S1.Sb0 Dinar imd die Kan^ei-bedür^nisse sowie die Kanzleimiete mit 15.000 Dinar.sestgescj^. Die Untersiiltzu»,gc« sii^ apf V7.7.000 Dinar, für Renmnera-tionen und unvorhergesehene Ausgaben sind aber 40.000 Dinar bestimmt. Unter den Ausgaben für neue Bauarbeiten befindet sich außer den Straßen- und Brürkenausbefferungen ein Betrag von 300.000 Dinar fsir die KoStomas-Brürke über die Hudinja, ferner 150.000 Dinar für die Regulierung der Hudinfa, 50.000 Dinar für die Regulierung der LoZnica und 150.000 Dinar für die Regulierung der Sann. Für die AuSbefferung der Sannbrücke zwischen PetrovLe und Libofe sowie der Sannbrücke zwischen Griie und Se^Le sind fe 50.000 Dinar bestimmt. An den übrigen Straßen ist nnt kleineren Beträgen für Ausbesserungen der Brücken, Geländer usw. gesorgt. Trotzdem betragen die Kosten für Straßen, außer der ^oStomaj^Brücke, 948.000 Dinar. Wegen Mangels an heinreichenden Staats- und KreiSHeiträgen kann an Straßenregulierungen und Erweiterungen derzeit nicht gedacht werden. c. Sitzung des UmgebungSgemeinderates. Der Gcmeindcrat von Eelse-Umgebung hielt c>.m Sonntag, den 21. d. M. vormittags eine ordentliche Sitzung ab, die vollzählig besucht war und richig verlief. Von den wichtigeren Bes6)lüsstv, wären zu erivähnen: Der Je-schaunig-Besitz in der Nähe deS Spitalsfried ho?es wurde parzelliert und die Parzellen Interessenten zugewiesen, die dort Wohn-häuscheu bauen werden. — Die Umgebunigs-geme mit der Ar-l'2iterkan:mer für Slowenien in Fühlung tretl^n. Die Umgebungsgemeinde vertritt den Standpunkt, daß nur sie und die Arvei-terlki'.mmcr die Leitmig und einen «Einfluß auf die ?'olksküche haben dürfen. — Die '.'^it>u)ussung von Schotter fiir die Beschüt-tung der Straßen wurde genehuiigt. — Die elekirische Leitung in Polzela wird verlängert und in Lisce zwei elektrische Straßen-lMnpen installiert werden. — D>.'r Bericht über den Stand der Gomeindekasse wurde angei:o!Minen. Die Sozialisten erklärten, dagegen stimmen zu müssen, da sie rn, Ausschuß keimnr Vertreter besitzen. t. Trauung. Am Sonntag, den 21. d. wurde in Rümske Toplire .Herr Iaig. Pra-vosüw Tomio mit Frl. Mitzi Borlak, Tochter des Holzhändlers und Hausbesitzers .^?crrn Stephan Borlak in Celje, getraut. Ünsere lierzlickKen Glückwünsche! c. Todesfälle. Am Sonntag, den 21. d. starben im hiesigen Krankenhause Clavko Hojnik, Fabrt!besitze.r>^stchn aus Zadobro-va und der 35jährige Taglöhner Josef Sa-d a n aus Z^etale. Friede ihrer Asche! c. Für die Ausbefferung des alten Kreis-gerichtsgebä'udeS. In dcr letzten Sitzung des Eillier <))emeindcrates wurde auf Antrag des GR. Dr. Hraöovec beschlossen, daß sich das Stadtamt an die Justizverwaltung wenden solle, mn bei ihr eine gründliche Ausbesserung des unglaublich vernachlSssig-ten und halb baufMgen alten Preisgerichts gebäudes in der PreKerngasse und des dahinter liegenden HofeS zu erwirken. DaZ alte Kreisgericht ist bekanntlich das ver-wahrlosefte GebÄlde in Celje. c. Der Ursulamarkt, der am Montag, den 22. d. M. in Celse abgholten wurde, war gut besucht. In der Stadt herrschte den gan,^,en Tag regeS Treiben. Diebstähle wurden nur zwei gemeldet und zwar wurdell einer Person 700 und einer anderen 500 Dinar entwendet. e. Hin „fleifsiger" Taschendieb. Am SmnS tag, den 20. d. M. tauchte am !?^auptplat^e ein Taschendieb auf, den, fünf Frauen zum ^^'Pser fielen. Der n ilia Osster-^ek entiiien^' dete er au-? i'sner .l^andtasche eine Geldtcisck^e init l >7»-DiINI'-, i^,'r (^milia l^rmnn e«>e (Geldtasche uiit -.'0 Dinar, der Alois!» Pod- ^vornik eine Geldtasche nnt Ti:mr, der Maria Cafuta 30 Dinar und der Elise ?!c-rrd'auS der Handtas^e 40 Dinar. Tkeater »„s Mi Aliimlijttln i> Z!«r>j« 9'.eAer!o'lre: Montag, 22. Oktober: Geschlossen. Dienstag, 23. Oktober um 20 Uhr: Ta^i^« abend Xenia Burghaufer. Ab. B. Mittwoch, 24. Oktober um 20 Uhr: „Therese Riaquin". Ab. A. Erstaufführung. Tonnerstag, den 25. Oktober unl 20 Uhn „Knechte". Ab. C. Kupone. Sport : Die zweite Runde der Meistcrichaft deS Kreises Maribor, welche kominenden Sonntag auf dem „Marlbor"-Sportplatze in Szene geht, führt „Maribor" und ..Z^olezni-öar". Im Vorspiel treffen sich die beiden Iugendteams im Bewerb um den Pokal des hiesigen M. O. : Die Gchiedsrichtcrtaxen werden nach Beschluß der JahreSversan::. '^ung e^/,öht bc^iv herabgesetzt werden. In Zagreb wurde bereits die Taxe für erstklassige Spiele auf 120 Dinar erhöht und für zweitklassio^ auf 30 Dinar herabgesetzt. : Endgültige Verifikation des Ciscnbah» t'.'zsportpluAes. Auf !kr sonnläqlgen rectllgung des Jugoslawischen Fnßballver-bandes in Zagreb kam auch die sonderbare Disqualifikation des ntuen „^^t^i^zniLar"» Sportplatzes vonseü'n des hiesigen M. O bezw. des L. N. P. in 5.iubljana zur Spra. che. Nach kurzer Debatte wurde l^'r neu« Sportplatz einstimmig anh f?:r internatiu« i:ersannnlung um 18.30 Uhr im Gasthause Lauser. Sänrtliche Spieler, insbesondere die der ersten Manluchast, haben zuverlässig zu erscheinen. : Die Eisenbahner-Tan.',schule h.-.lt ihren Tan^^tiirs moderner Tän>te leden M'<'nt>?g und Mittwoch ab 20 Nl)r in der (VanibrinniZ'' Holle ab; Anmeldungsu werden f^^rtselkst Nl?ch weiterhin entgegengenonnnen. Radio Mittwoch, 24. Oktober. LjubljanalL Uhr: Reprodnzii'ite Musik und Börsenberichte. — 19: Serbokroatisch. — 19..?0: Vortrag. — 2l): Konzert. — 21.10: Nachrichten. — Wien (Graz) 10.30: Italienisch für Vorgeschrittene. — 20.10: Der ernste nnd beitere Morgenstern. — Anschließend: R. TagoreZ Bühnenspiel „Das Postanrt". Sodann leich-te Musik. — Breslau 20.15: A. Schni!^ lers Gnakter „Sein und Schein". Pr.^g 17.15: Deutsche Sendung. — 20.10: ?siaba- rett. — 21.30: Klavierkonzert._Danen t r y 16.45: Leichte Mnsik. — 20.1.): Kc^'.n-mernmsik. — 24: Tanzmusik. — S t n t t-g a r t 15: Kasperltbeater. — 20: G. fmrdts Bauerndrama „Die 5>ardtbosbäi!er-in". — Frankfurt 18.4',: Schlichst.in-de. — 10.45: Französisch. — 2lX15: Fri.> rich Silcher im Volkslied. — Ansc^liesiend: Dramatische Aufführung. — B r ü n n 17.55: Deutsche Senduna. _ 10: ?lbend« kon.iert. _ 20: Konzert der l^ies^-.'gvl'roinl« gnng „Opus". — 21: Leichte ??l'isik. — Langenberg 20.00: Orchesterkon-zerk. — 21.00: Interniezw Leo l'-^reiner —. .. 21..'^0: Konzert. — e r l ! n .'0.0l>: Abendi'ntei'l^altnng. — 21.00: 'l'nke-^'ea-res „'!>er Londoner verloren«: Solm" Mittwoch, den ?4. .,?s?arvurger Heilung" ^nmmer ? T-INV-SiDZzKlK u?>v. llie Kesten u m«ä. I)c>udle»8t«fs<: lta^u psssencto fertige pel/krS^en. ^n?ux;5tc>tte flir ^atZkestellun^en. Oroker t.»albn>egs zu decken, wurde, ohne besondere Rücksicht auf die Kreditfähigkeit der Kunden zu nehmen, kreditiert, wodurch die Fabriken großen Verlusten ausgesetzt waren. Dazu wurde durch lange Zahlungsfristen die Kapitalskraft der Firmen stark in Anspruch genommen und das Betriebs« kapital immobilisiert, sod-aß die Fabriken gezwungen waren, sich an die B->"kc>n zu wenden Die scharfe Konkurrenz, die ungünstigen Preise und di^ ungünstige Lage diases Industriezweiges im allgemeinen ^machten es den Fabriken unmöglich, die h^ben Ainsmlasten für die bei den Banken in Anspruch genommenen Kapitalien zu tragen. Zur Annäherung der Fabriken kam es im letzten Augeublick, als bereits alle Produ. zenteu sahen, daß ein weiterer Bestand unter den derzeitigen Verhältnissen unmöglich ist. Aehnlich verhielt es sich mit der Beschaffung der Rohmaterialien, soweit die im Inlande vorrätigen in Betracht kommc'N. Mährend die Preise der Fertigfabrikate ständig sanken, wetteiferten die einzelnen Fabriken darin, bestimmte Maleriollieferanten für sich zu okkupieren, indem sie hohe Preise bewilligten, sodaß imnn'r nene Lieier-quelleu erschlossen werden mußten, was mit bedeuteuden Verteuerungen verbnnden war. D-n Hel ^rlau^sor^aniint'^u ist W., Zagre b, 22. Oktober. nicht die Ausbeutung der Konkurrenten, da nur die Preise der Erdfarben, die von den Fabriken bis zu 'V?« Überzelt wurden, eine Erhöhuug erfahren Valien. Ein Zollschutz für die Farbenfabriken besteht nicht und wurde auch uie gefordert. Die Preis« kalüilation erfolgte ohue Berncküchtigung der Weltmarktpreise. Die Preise der jug^-slawischen Farbenfabriken liegen auch derzeit nnter der Preisvarität der ausländischen Erzeugnisse. Obwohl bei der Erzeugung v'.'n chemischen nnd chemisch-reinen Fachen der volle Weltmarktpreis für eingeführtem Material bezahlt werden muß, uud znwr der gleiche Preis, weil ihu jeder Händler be zahlte, da weder ein Zoll'chutz, noch .nicl irgendN'elcho Einiuhrerleichterungen sür du Industrie besteht. Das Ziel der Verka'issorIanisat^.n: i>t dil gemeinsaime Beschaffung der Rohmaterialien, Stabilisierung der Farbentypen nnd Regelung d?r Kredite. Damit öcabnchugt die Organisation ihre durch und durch franke Industrie aus der Krise herauczm.ihren Und auf eine gesnnde Grundlage zn stellen. X Stand der Nationalbank vom W. Oktober (in Millionen Dinar, in Klammern der Unterschied gegenüber der Vorwoche). Aktiva: Metalldeckung 370 (— 7.0), Darlehen auf Wertpapiere 1718.4 f— 6.3), Saldo verschiedener Rechnungen 072.4 (-s-10.7). — Passiva: Banknotenumlauf 5744 (— 07.3), Forderungen des Staates 201.1 (->- 78.5), verschiedene Verbindlichkeiten in Giro- und anderen Rechnungen 0M.2 (— 21.3). Eskomptzinsfnß 0?5, Dar--lehenszinsfuß 85«. X Die Handelsvertragsvcrhandllmgcn mit der Tschechoslowakei, die vor einer Woche beinahe vor dein Abbruch staudeu, wer--, den trotz der auf beiden Seiten erlwb^mn Einsprüche gegen die Forderungen der Gegenpartei fortgesetzt nnd/führten bereits zn einen« halbweas Vosiliven Ergebnis. Gegenwärtig wird in die Beratung des tarifari^ scheu Teiles des abzuschließenden 5>anc»^s-vertrcigos eiugegaugen. Zu diesem -Zweck' sind drei Vertreter der WirlschaftsorgaNifa-t!i?nen, darunter der Sekretär der >>in^ei.---kamiuer in Ljubljana, M o h o r i e, ^ls Sachverständige nach Prag abgerciit. - X Aus dem Firmen- und Nenoiscnfchofts-register. Ins Handelsregister nnn'den die Firmen S ch i in m e l ^ Co., G. m. b^.' Oel-, Essenzen- uud Lacsh.nidlnng in l5elje soivie R o z in a n ^ Pnnce r, Gemischt-ivarenhandlung in Slavenjarad<'e u»d in das 0'e.nossen.schaftsregister die -?wl->verwer-tungsgenossenfcha't G. in. b. >>. in Luee eiu-gelrageu. X Novisader Produktenbörse ve>>s 21 d. Alle Rotieruugei? und die Tendenz blieben unverändert. — Umsäl'e: Weizen 2l',, l^ec'te 1. Oafer 7, Mais 1!), Mchl 10, Kleie 2 und Bohnen 2 Waggons. Decken, verbriugeu die Gesangeuen, wie da>L Vieh, zusaiulneugetrieoen, in .diesen racken die Nachtzeit, erschöpft voit der schweren Arbeit des Tages, die unverändert.inline r die glöiche ist: Bauiusällen' nnd >',5ot.--haclen in den riesigen 'Wäldern der '?>l>el. grmnuigsteil Frost, bei Schneegeft^oer, Slurui und Regeugn'sen sieht man gens endlose Karawanen eahiuzicli'e^, aus-gomergelte Gestalten, tainu notdürftig .mit Saclleintvand bekleidet, >->hne Schlthe) die wnniden Flusse nnr init Fetzen uuilMelt. Selbst für die weilüichei« ^efaligenen - gibt es keinerlei Ausnahme, auch sie müsset- in den Wäldern Holz schneiden nnd jüHeN-Aud haben ganz dieselbe, vollkmumon unmännliche Strüflingskleiduug; - -> , Gearbeitet wird von feüh lsi?.' in 'den spciten Abends wer mit dem ihm /.Vöries.« nen Teil nicht fertig wird, nmsj. sa-'wn.ie ijn Walide verleiben, bis er ben-'RkwMnd nachgcholt hat, gegebene...fa^^ anch . iit die Rächt hinein. Da s'ch . ^njiichi.-ver-sonal aus abgestraften Mitgliedern >.der Tscheka rekrutiert, (cum man sich.vorstejleil, ivelcher Art die Behandlung ist/ -di^, . den arbeitenden, ^ ^augenen ,'itt'il lvird. Ziagen über Mndigki'it werden mit Peitschenhieben beantwortet nnd erst d im, io''>.,). . ^ er ohiunächtig zu ^edeu ^fällt, s'übN ma^-ih i dee^sanitären Visit zu. Aber a'ch >bjer,'gilt ein? Ertraniung erst bei t^r^d Fi^.>er; lvesseil Körpertemveratnr nuler dieie^n Teilstrich ist, wird erbarmnnasloS nneder in den ^ald ziirnckge'chickt. Erllärt er dann nochina!5.' nicht arbeiten zu kennen', oder lä.'it er ^.Utl'inmen, dann- schieß der Wächter einfach über den .Jansen, .eine TndeSart,^. die die Unglück!iche-n ans.'Äi.,« n>ezk als eine' nielischensrenndliche ^'vl5»niig beirachten. .Vtein Tag vn'^ht. daß' xnllit einige ^Iläftinge auf dich' ^'eise ms ^en« seits befördert würden. ^,n ^ Septeinb.r l0-.>l — die Zabl der s^e'an^e!ien'ans ^> lowe'.k ivar danials nnr sunNansend - lies', die Zncl'tb-ausvenvältnng lau Vnd - ^knb.'r alisheben, in der Anncr.'nne, dän eln^'eui Fiinitel der Enternterten die- Zn>>s lebend verlassen, würde. Tiefe Zi'w'r -spricht Bände und zeigt uns mit ents^Nicher-A M-dentigkeit, wie es um die Iuni^im ^owjei« rnßland bestellt ist,-mn diese istiz,'die sich rnb iut, das Wort „Strafe" ans ihren - besetz' bäcs'eru oerbannt und durch' den '^!grnf „Maßnahineu zur Anfrechterbastung ' de»-sozialen Ordnung" ersetzt zu haben- >- - ,..... .!>' Sette?? M-»-/ Das ist noch gar nichts! .. „^ch spüre jcdes Genntier schon S^'iideit voraus - in meinen .Beinen." „W.' netter nichts ist. Neulich war ich-'im'^/,Wilhelm Teil". Da habe ich den ganzen Abend die (^"witterszene in meineiil .Bein-vor-ausgespürt." — „Bei uns in MeMv.'H e^ so heiß," sagte To» Juan de la Ecnxtnna, „da Irocln.'n sogar die Trimendrhstm ans." — „Tae! ist noch gar nicktc," sastte der Neger Mr»oa Uganda, „bei uns in- Airi^a ist es so b.'is;, daß wir die Hühner mit EiS' füt-tern, s^nst legeu sie gekochte Eier". Der Vorsichtige. Ein geiziger Bauer >oar zur >fe- 'ounnen, um einen neuen 5"t zu. La^'sen. ^'or dem Mrenbans fordert !hn. ,die. .Bau erin a.'f. sich endlich zn, entscheiden, .^b e--. ein Stroh oder ein Fi!/)nt sein ki l'le.' N.icb langem Erivägen meint er endl?^: .'^'eisn ich nehm' doch Neber den "trebb'it ' ^'i>. ich ibn nicht mehr'tragen kann,, si ißt chn die 8iege." MiiiWMWD! ßlllt ^llst! Kroü-ii.i Im russischen (Gouvernement Archangelsk, der Onjegai'ncht des Weißen Meeres vorgelagert. liegt eitle Gruppe von sechs Inseln. nnd d>a».uuter die größte Solowezk, ein Eiland von 200 Quadratkilometer Flächeninhalt. Jahrhundertelang war dieses Stück Erde in ganz Rußland berühmt nnd verehrt, denn Zehntau'ende Pilgerten alljährlich hieher, nin von der wundertätigen Madonna von Solowezk "Gnade zu erbitten, dann aber auch, um deu einzigartigen Kloster-besitz zu sehen, den hier fromme Mönchi aller Ungnnst des Klimas zum Trotz, in emsigster Arbeit sich geschaffen hatten. Die« fes kleine Nordlandparadies — es bestand aus sechs Kirchen. Fifchereianlagen und ausgedehnten Waldkultnren — haben die Bolschewiken, als ihnen nacb dem Umsturz die Ge-ängnisse zu eng wnrden, in eine Deyortiertenstation verwandelt, heute die bevölkertite im Reiche der Tscheka wird sie wegen der furchtbaren Zustände, die dort Herr« fcken, mit Recht als eine wahre 5Me be« zeichnet. In seinem aufsehenerregenden ^ >che I^.i. ne en >"ee« das kürzlich i>m Verlag Inles Tarrandier in Paris erschienen ist, gibt der französische Schriftsteller Raymond Duguet ein ebenso detailliertes wie erschütterndes Bild dieser bolschewistischen Insel des GranenS. Mehr als süuszehntausend Sträflinge be-siudeu sich ^ur^'it aus Solowezk, aber der Prozentsatz an gemeinen Verbrechern ist darunter nur gering; die meisten Internierten sind Politisch Verdächtige, oft ohne regelrechten Prozeß, hieher abgeschoben und zn langjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Bemerkenswert ist dabei, das; die Intellektuellen mit kaum Prozent vertreten sind., während ans die Arbeiterklasse volle Prozent entfallen. Ter Rest besteht aus einer undefinierbaren Masse beiderlei Geschlechts, Landstreichern uud Prostituierten, die in verschiedene politische Komplotte und Svio-nagemigelegenheiten verwickelt waren. Pon der ehemaligen Aristokratie — sie ist znm Teil ausgerottet, zum anderen Teil nach Westeurolxi geflohen — gkbt es ans Solowezk nnr noch vereinzelte Repräsentanten. Geradezu trostlos sind die Unterkumts-verhältnisse, in denen diese ungeheure Mem'cheumasse hier vegetieren muß. Da die Klosterränme insg^aint von der ^efäng-nisverwaltung besetzt wnrden, gibt es kür die Sträflinge keinerlei solidere, dem Klima dieser Gegend angepaßte Wohnräume und sie Hansen nnr in elenden selbstangeser-tigtcn Baracken. Was dies zu bedeuten bot, wird erst idann einleuchtend, wenn wir nns vor Augen halten, daß Hier zwei Drittel des Jahres strengster Winter borrscht nnd Tem-lvraturan von etwa dreißig ^rad nnter Null okt monat>'!ang anhalten. Auf scb Mittwoch, den ?4. Okiober. Kleiner /^nieiqer Villi«- Siak«sen und kulanten Preisen nusc^effihrt. Mechanische Werkstätte und Geschäft für ?scihrräder. 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