^l^ Montags Ilmi 1^96.___________Jahrgang 115. Macher Zeitung. Die «lialb. Zelt,» cischew« tägllch, m!t Nu«»ahme der Vom,- und sseiertaae, Dle Ud«l»istr«tion befindet ftch ll«uares«play Nr. 2, b<<> Mtbnrtton Äahnbosgasse Nr, ib, Kprechstuilbe» dei «ebactlo» von » bi» ll Uhr vormttt»«« Unfranlierte Vrlele werben ulcht »ngenomme», Vtanuscrtple nlcht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^hüHsi!' "".d k. Apostolische Majestät haben mit Herun!« .bandschreiben vom 30. Mai d. I. dem ^Ü'N K?^ und emeritierten Director des Erz-? 0ch°^n-Sftitales in Wien Dr. Emil Rollet ^3Mins. "fernen Krone dritter Classe taxfrei "UN zu verleihen geruht. ?ei^s/' und k. Apostolische Majestät haben mit ^R ,» Entschließung vom 2. Juni d. I. aller. >'hofb." Matten geruht, dass dem Oberregissmr >„'"Meaters, Hofschauspieler Adolf Ritter von ^eno^l w neuerlicher Anerkennung seiner vor-Htn Mungen der Ausdruck der besonderen Aller-"Ustledenheit bekanntgegeben werde. ^2/und k. Apostolische Majestät haben mit '^llich Entschließung vom 29. Mai d. I. den >M ^lessor an der theologischen Facultät der Mchen i? ^en Dr.Laurenz Müllner zum ^^/ftofessor der Philosophie an der philoso- "ttl «?,"." dieser Universität allergnädigst zu er- ^'"^ Gautsch m. p. Mchsl'und k. Apostolische Majestät haben mit »°i? Entschließung vom 13. Mai d. I. den ?" Vt V" Professor der Mechanik und theore- ?^a ^'?'?nlehre an der technischen Hochschule in ?^sM"us Fiedler zum ordentlichen Pro- M zu "^^ °n der genannten Hochschule aller- °" ernennen geruht. Gautsch m. p. Achs,' "nd k. Apostolische Majestät haben mit K2, Entschließung vmn 19. Mai d. I. dem i?"l 9' " bei der Salinen-Verwaltung in Ebensee ^H^merer an'ässlich der von ihm er-c>^Mung in den bleibenden Ruhestand das '^ a V"reuz mit der Krone allergnädigst zu «^^"zwinister hat den Ingenieur des Haupt- ^ llich^kmetcr Petrovits ""d den mit dem Aath Uralter eines Vergrathes bekleideten Rechnen ^« Finanzministeriums Ignaz Lasus zu ^^^Hauptmünzamtes ernanlit.______ Der Iustizminister hat den Vorsteher des Civil« gerichts-Depositenamtes in Graz Alexander Erber zum Director, ferner den Depositenamts-Cassier daselbst Paul Mayer und den Revidenten des Iustiz-Rech-mmgs'Departements in Graz Friedrich Ritter von Steinberg zu Verwahrern, sämmtliche für das Civil-gerichts-Depositenamt in Graz, ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Conceptspraktikanten der statistischen Centralcommissiou Dr. Robert Vellarmin Tomaschel v. Stratowa zum provisorischen Hofconcipisten dieser Commission ernannt.__________ Der l. k. Oberste Rechnungshof für die im Reichs-rathe vertretenen Königreiche und Länder hat den Rechnungsrevidenten Hermann Ruckgaber zum Rech' nunasrathe und den Rechnuugs Official des Handels-Ministeriums Robert Hoessel zum Rechnungsrevidenteu des Obersten Rechnungshofes ernannt._____________ "^Nichtamtlicher Theil. Für die Beamten. Das «Neue Wiener Tagblatt» würdigt in längerer Ausführung den von der Regierung eingebrachten Gesehentwurf, betreffend die Disciplinar-Behandlung der Staatsbeamten. Das Blatt schreibt u. A.: «Seit Jahren, ja Jahrzehnten bestrebt sich die Staatsbcamtenschast um die Erlangung einer die Rechte und Pflichten der Staatsangestellten in gesetzlich codificierter Form feststellenden Dienstpragmatik . . . Erst der gegenwärtigen Regierung ist es beschieden, einen entscheidenden und entschiedenen Schritt nach vorwärts zu thun, wenigstens auf einem — allerdings sehr wichtigen und reform-bedürftigen — Theile dieses Gebietes; geradeso wie es die gegenwärtige Regierung ist, welche dle Frage der Beamten-Witwen' und -Waisenversorgung zu lösen verstand und die Frage der Beamtengehalts'Regullerung ins — einen praktischen Erfolg versprechende - Rollen brachte Gewiss aber verdient die Regierung die An« erkennung dafür, dass sie sich zu diesem Schritte ent« Mols und so auch durch die That die Competenz der Legislative zur Erlassung eines solchen Gesetzes an-erkannt hat ... Für alle Falle zeigt der Vorgang, dass die Regierung den Wünschen der Beamtenschaft entgegenzukommen bemüht ist. Und so ist, mag nun das endgiltige Schicksal dieser Vorlage auf Grund der Ausschuss- und Plenarberathnng seinerzeit wie immer sich gestallen, dieselbe ein gutes Vorzeichen für weitere Erfolge auf dem großen Gebiete der Interessen der Staats beamtenschaft in unserem Vaterlande; speciell auch für die endliche Erlangung einer vollständigen, die Rechte und Pflichten der Staatsangestellten normierenden Dienstpragmatik. Beamten «Witwen- und Beamten-Waisenversorgung. Gehalts-Regulierung, gesetzliche Regelung der Disciplinar.Vorschriften ^ das sind wichtige Etappen auf dem Wege zum Ziele — zu einem Ziele, das noch vor wenigen Monaten ganz unerreichbar schien.» Das «Extrablatt» schreibt, das Datum der Mittwoch-Sitzung des Abgeordnetenhauses werde für die österreichische Beamtenschaft l«deutsam werden. «Sie hat neuerdings gewichtige Proben für die eminente Beamten-Freundlichkeit der Regierung und der Ma< jorität der Volksvertretung erhalten. Ihre Desiderien werden erfüllt werden, in absehbarer Zeit erfüllt werden. Dafür bürgen die gefassten Beschlüsse und Erklärungen von der Regierungsbank.' Das Blatt constatiert, dass eine Forderung der Beamten, die Erhöhung der Gagen, sich ihrer Verwirklichung nähere, während ein anderer Wunsch, der nach Einführung eines neuen, günstigeren Pensionsgesetzes, bereits erfüllt sei. «Das neue Pensions-Normale ist activiert, und dass es den Wünschen der Beamten entspricht, dafür zeugen die Dankeskundgebungen aus weiten AeaiMenlreisen an den Ministerpräsidenten. Eine freudige Ueberraschung in den Kreisen der Privat-beamten, deren Gliederung eine so mannigfache ist, dürften jedenfalls auch die Erklärungen des Ministerpräsidenten bezüglich der Alters- und Invaliditäts»Versorgung hervorrufen. Graf Badeni hat zwar die Schwierigkeiten nicht verhehlt, welche sich der Realisierung dieses um» fassenden socialreformatorischen Planes entgegenstellen, allein er schreckt vor seiner Inangriffnahme nicht zurück, und damit haben die österreichischen Privatbeamten die berechtigte Hoffnung gewonnen, dass sie ihrerseits von der wohlthätigen socialreformatorischen Strömung profitieren werden, welche derzeit in Oesterreich ebenso wie anderwärts Oberwasser hat. Die Beamtenschaft Oesterreichs kann nach all dem mit dem Tage zufrieden sein, er hat alle ihre Wünsche und Forderungen der Erfüllung nm einen starken Schritt näher gebracht.» .. Feuilleton. 'Akrnn -------- "'"3 der ungarischen Krön - Insignien. h.t>ie ... Budapest, b. Juni. ^l^nliiwj^" Wmlat Juni anberaumten Festlich. » <^'7 des tausendjährigen Bestandes des un-^lnuna^ Wen heute mit der Uebergabe und , ^o^der Kron-Insignien in die Krönungs- "!^n 'Ü«!^ester Morgenstunde hatte sich auf Vl'ge M, Zt"ben, wo sich der Zug bewegte, ^ ^ der?M""nenge eingefunden. Sämmtliche ^ MenzslV g so'vie auch der ganzen Haupt-3>lV prangen in Fahnen-, Guirlanden-z^ "Iß s>. l"7UlU(i. ^" sichtliche Würdenträger versammelt waren, heVUs w Alben " das Aufbewahrungslocal der ^°.lörün. " bie Cista mit den Kron-Insiamen t "'en in M'"°"tel, mit Goldstoff überdeckt, von ^ b si^s «udienzzimmer übertragen und auf gestellt wurden. Sechs "Ven V' Leibgarden und zwölf Mann der . 3> 'k 3leb1ns"^k «lit ihren Chargen bildeten ^/>n,ebv lgleitung. l ^ mi M"r°" "°" dem ungarischen Oberst- Vd l ^Mchster Ermächtigung das Siegel Majestät, das des ersten t.'V^e 2.""^ die Siegel der beiden früheren erfolgte die Lösung der !> ^a V die anwesenden Functionary N°ch- Vsignin? ^"" worden war, wurden dle Kro- '<I> Politische Aeberficht. Laibach, 6. Juni. Der Steu e r a u ss ch u ss desA b g e o r d n e t en» Hauses nahm gestern das Zuckersteuergesetz unverändert an und lehnte die Anträge Groß auf Uebergang zur Tagesordnung, Kramar auf Festsetzung der Ausfuhrprämie mit 10 Millionen uud Peschka's auf die Erhöhung der Verbrauchsabgabe auf 12 statt 13 Gulden ab. Die Resolution Groß, betreffend Aufhebung der Zuckerkartelle, wurde angenommen. Bekanntlich sind heuer in einer Reihe von Provinzen die Landtags« eu wählen zu vollziehen. Wie das «Neue Wiener Tagblatt» hört, beabsichtigt die Regierung, diese Wahlen Ende September und anfangs October vollziehen zu lassen. Nach der «Salzburger Chronik» soll der vierte allgemeine österreichische Katholikentag in der ersten Septemberwoche dieses Jahres in Salzburg abgehalten werden. Im deutschen Reichstage stand gestern die dritte Berathung des Börsenssesetzes auf der Tagesordnung. Abg. Gamp hält den Vorwurf, das Gesetz verletze die kaufmännifche Ehre und vermindere die Elwerbsthätigkeit, für unbegründet. Abg. Frese trat der Nachricht entgegen, dass die Berliner Handelskammer sich für das Verbot des Terminhandels ausgesprochen habe. Abg. Arnim führte aus, das Gesetz sei darum so wertvoll, Mil es der Anfang zur Regelung der ganzen Materie und weil es ein entwicklungsfähiger Keim sei, um der Börse die richtigen Wege zu bieten. Besonders zu begrüßen seien die Reformen auf dem Gebiete des Commissionswesens. Abg. Singer erklärte, durch das Verbot des Terminhandels sei es seiner Partei unmöglich, für das Gesetz zu stimmen. Nachdem noch mehrere Redner pro und contra gesprochen, vertagte sich das Haus dis heute. Auf der Tagesordnung stehen der Rest des Börsengesetzes, der japanische Handelsvertrag sowie das Depolgesetz. Die Budget-Commission des Reichstages nahm den Gesetz, entwurf, betreffend die Umformung der vierten Batail' lone, an und lehnte gegen sechs Stimmen den Antrag Richter, betreffend die gesetzliche Festsetzung der zweijährigen Dienstzeit, ab. Auf eine Anfrage des Abg. Richter, betreffend die Oeffentlichkeit der Militär-Gerichtsbarkeit, verwies Kriegsminister von Bronsart auf die Erklärung des Reichskanzlers im Reichstage. Der italienischeKriegsministerhat seine Vorlage, durch welche die Cadres der Armee bedeutend verringert und die Bataillone auf drei Compagnien herabgesetzt werden sollten, zurückgezogen. Der heftige Widerstand des Senats hat General Ricotti zu diesem Entschlüsse gebracht, der ihm um so leichter ward, als er keineswegs mit Sicherheit voraussehen konnte, dass sein Reorganisationsftlan die Zustimmung der Kammer finden werde. — In der Kammer beantwortete gestern zum Schluss der Sitzung der Schatzminister eine Anfrage des Abg. Ricotti und erklärte, dass die Lage der Bank von Italien sich fortwährend bessere; Ricotti erklärte sich von der Antwort befriedigt. Der spanische Mi nist er rath beschäftigte sich am 4. d. M. mit dem Budget, welches in der nächsten Woche den Cortes vorgelegt werden wird. Der Ministerrath beschloss, dass die Generäle Campos und Aorrero bls auf Gegenordre im Ammerarrest zu verbleiben haben. Nach einer Depesche aus Havanna sollen zwei neue Expeditionen der Flibustiers auf Cuba gelandet sein. Ministerpräsident Canovas erklärte, dass, wenn General Weyler Verstärkungen verlangen sollte, dieselben unverzüglich abgesendet würden. Wie aus Christiania gemeldet wird, nahm das Odelsthing einen Gesetzentwurf an, mit welchem das communale Stimmrecht allen Männern ertheilt wird, die im letzten Jahre eine directe Vermögensoder Einkommensteuer an den Staat oder die Commune bezahlt und während der letzten zwei Jahre einen festen Wohnsitz in einer Stadt gehabt haben. Ausgenommen sind Dienstboten. Ferner wird bestimmt, dass jeder, der 400 Kronen jährliches Einkommen hat, der Commune gegenüber steuerpflichtig ist. Der Entwurf wurde mit 44 Stimmen der Linken gegen 41 der Rechten angenommen. Die letzten Ersahwahlen zum englischen Unterhause in Somerset - Frome und Wick haben den Liberalen zwei Mandate, die sie im Vorjahre an Unionisten verloren, wieder gebracht. Man deutet das auf einen Umschwung, der sich im Lande vorbereitet. Im Hinblicke auf die gefahrdrohenden Zustände auf der Insel Kreta haben, wie die «Times» aus Constantinopel berichten, die dortigen Botschafter der sechs Großmächte im Palaste warnende Vorstellungen erhoben, aus dem kretensischen Aufstande kein Blutbad unter der christlichen Bevölkerung entstehen zu lassen. Der russische Geschäftsträger habe die Warnung in fehr eindringliche Worte gelleidet und erklärt, ein solches Blutbad würde das grsammte Europa g/gen die Türkei! vereinen. Behufs Sammlung aller zugunsten der Kretenser einlaufenden Hilfsmittel hat sich in Athen ein National-Comits gebildet. Das Comiti für Mittel und Wege des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten von Amerika sprach sich mit 13 gegen 2 Stimmen gegen die vom Senate angenommene Butler'sche Bill aus, wodurch jede Ausgabe von zinstragenden Obligationen ohne Ermächtigung des Congresses verboten werden soll. Der Senat nahm mit 56 gegen 5 Stimmen die Fluss-HafenBill an. Diese ist demzufolge trotz des Veto des Präsidenten Gesetz geworden. Reuters Office meldet aus Honolulu vom 28. Mai: Senat und Kammer in Hawaii haben Resolutionen angenommen, in welchen ausgesprochen wird, dass das Parlament und die Wähler noch für die Annexion durch die Vereinigten Staaten sind. Aus Capstadt wird gemeldet: Premierminister Sprigg beziffere im Cap-Parlamente den Ueberschuss im vergangenen Finanzjahre auf 1'/« Millionen Pfund, welche für öffentliche Arbeiten und für Herabminderung der Staatsschuld bestimmt sind. Ein Betrag von 100.000 Pfund soll für Bauten und Vertheidigungszwecke in der Tafel-Bai, der Algoa-Vai nnd in East London bestimmt werden. Der Ueberschuss im laufenden Finanzjahre wird auf 828.000 Pfund geschätzt, wenn nicht die völlige Beseitigung der Rinderpest Geldaufwendungen bedingen sollte. Tagesneuigleiten. ^,z — (Unfall Sr.l. und k. Hoheit^,,! lauchtigften Herrn Erzherzog« .,F Von einem Unfall, der e»freulicherweise 8""^^ gieng, wurde Herr Erzherzog Rainer bei " ^ ritt in der Hauptallee des Praters am ^ ^ .,^ Das Pferd, das er nach Verlasftn des Hol"^"^ hatte, scheute in der Hauplallee und ^ ^l des hohm Herrn wurde durch einen ilbcrh^^ eingerifsen. Der Herr Erzherzog blieb t>°" versehrt. .e^üs«« — (Decan « wahl.) An der theoloM ^/ der Wiener Universität wurde der ordentM ^ der Moral«Theologie Prälat Dr. Franz ^ für das kommende Studienjahr zum Decan 8 ,>! — (Aus brm Wiener Oemel"° ^ Der Wiener Gemeinderath beschloss <"/.W^ Sitzung, den Antrag Dr. Voglers und ,^ nachmittags in Begleitung der fremb'N " A> der Mitglieder des kaiserlichen Hauses und y<" ^ träger das Rathhaus. Vor dem Gebäude "l^ 14.000 seftlich gekleidete Schulkinder, °u> H, ^ weißgekleidete Mädchen aufgestellt. Säm"""^ der umliegenden Häuser waren dicht besetz^ ^ Kaiserpaar, von den Iubelrufen der Kl"" ^ Publicums empfangen, die Treppe hinauW"'^ die Kinder Blumen auf den Weg. Nach^,^ jestäten ihre Plätze eingenommen hatte"'«,».' Stadthaupt den Neschuss der Stadtverwalt""« ^ , Andenken an die Klönung ein Siechen^ ^ Personen zu gründen. Nachdem die ^IM^ Cantalen gesungen hatten, hielt da« S"° » Ansprache an das Kaiserpaar, worauf °e ^ss seinem und der Kaiserin Namen auf t>"'^ dankte, der Stadt Moskau volles Gelinge",,^ Als das Kaiserpaar das Rathhaus verlieh, Schulmädchen der Kaiserin eine Stickarbeit dem Kaiser geweihtes Brot. Abends «w ^' I beim englischen Botschafter ein Festmahl ^ ^ großer Ball im Kreml-Palais statt. Local- und Provinzial-Nnchll^ ^ — (Allerhöchste Zufriedenh^. ^ Majestät der Kaiser hat anlässlich der ^! ^ ^ ^ Exposition des Heeres und der Kriegs M '>-Millenniums-Ausstellung in Budapest seine v° ^ >?, heit über die Anordnung und DurchführM ° ,,' ^ ausgesprochen. Oi"/l^ — (Seine Excellenz He" z ^ Präsident Graf Vadeni) hat>^<: ^ Z)ev «Fanf des Schicksals. Roman von E. Wild. 36. Fortsetzung. Auguste von Eppen war eben damit beschäftigt' die Bücher auf dem Schreibtische Meinhards zu ordnen — eine Gunst, die der alte Herr bisher nur seiner Schwester gewährt hatte — als man ihr den Besuch eines fremden Herrn meldete. Der Notar war ausgegangen, wurde jedoch jeden Augenblick zurückerwartet, und Auguste nahm daher keinen Anstand, den Fremden zu empfangen. Ein hochgewachsener junger Mann trat ihr ent« gegen, der seinen Namen Stefan Barton nannte und seine Augen einen Augenblick prüfend auf ihren lieblichen Zügen ruhen ließ. Er entschuldigte sein Eindringen mit einem Auftrage durchaus privater Natur, der ihn hierherführe, nnd als ihn Auguste bat, zu warten, da ihr Onkel, so nannte sie jetzt den alten Herrn, bald kommen würde, kam er ihrer Einladung mit sichtlichem Vergnügen nach. Nach wenigen Minuten schon waren beide in ein lebhaftes Gespräch vertieft und als der Notar eintrat, dachten beide unwillkürlich: «Wie schade!» Sie hatten sich fo gut unterhalten. Nls Meinhard den jungen Mann erblickte, stutzte er, und des sonst so ruhigen alten Herrn bemächtigte sich eine sichtliche Erregung. Auguste verließ sofort das Zimmer, gefolgt von Vte an Bartons Blicken, der srine Augen nicht von der Uewchen Erscheinung lassm konnte. «ndlick l^V^c^" Herren dauerte sehr lange und «ndUch brachte der Notar Men jungen Gast zu dem Mittagstische mit, der durch die lange Unterredung etwas verspätet worden war. Meinhard war kein Verächter der Tafelfreuden und fein Tisch daher immer gut besetzt. Heute aber gab sich der alte Herr nur sehr zerstreut den kulinarischen Genüssen hin. Uud mehr noch. Gleich nach Tisch entschuldigte er sich bei seinem Gaste und verließ das Haus, Stefan Barton bittend, mit der Gesellschaft der Damen vorlieb zu nehmen. Der junge Amerikaner, als solcher hatte derselbe sich vorgestellt, wusste so anregend zu erzählen, dass die Zeit gleichsam im Fluge dahingieng. Alle drei schauten überrascht auf, als der Notar wü'der eintrat. Diesmal entführte er den jungen Gast den Damen und brachte ihn direct nach Strittbergs Hause, wo sich dem erstaunten jungen Manne zwei Vaterarme sehnsüchtig öffneten. Die ohne Verzug gegebenen Aufklärungen ließen keinen Zweifel übrig, dass Stefan Barton Strittbergs Sohn sei. Der junge Mann erzählte daraufhin, dass Herr Barton ihm erst kurz vor seinem Tode gestanden, dass er statt Stefan eigentlich Otto heiße und nicht sein Kind sei. Näheres konnte er ihm nicht mittheilen, da er selbst nicht mehr wusste, als dass Ottos Eltern deutscher Herkunft seien. Auch fügte er hinzu, dieselben seien längst todt und jede Nachforschung nach ihnen wäre daher nutzlos. Dennoch hatte es den jungen Mann nach Europa getrieben und das Geschick fügte es, dass er seiner Schwester in ihren letzten Üebenstagen hilfreich beisteheu konnte. Es war gleichsam eine Schickung des Himmels, denn ohne dieselbe wäre Stefan Barton ^» ^ Otto Strittberg wohl schwerlich mit de» ^ hard und durch diesen mit seinem 2M ^ gekommen. .^ p Der alte Strittberg verzieh seiner '" ^ ,i alles Leid, das sie ihm verursacht; h"" / sie um seinen Sohn wiedergefunden! ^lol^' Selbst Felix Theobald weihte der^/' Thräne und jeder Groll schwand aus ^ ^ als er erfuhr, wie bitter sie ihre Verl" ,^ zahlen müssen. ae^^l Der Banquier war vollständig « M/l es litt ihn nicht läiWr in Wien. A ^ ^ Schwiegervaters ermöglichte es ihm, >'A ec l c eine Stellung zu gründen, in weM ja langsame, aber sichere Weise ein Verm"^ ., ^ Die waghalsigen Speculations h^V^iü ^< Zwischen Auguste von Eppen und ° ^ig^' , Stefan Barton entwickelte sich bald." ^l ,? , hältnis. Beide liebten einander «"^ ist. ^ ' ! Zärtlichkeit, die dauernder und fessel"^ '^ > stürmische Leidenschaft. Die M^' ei.' ! Notar Meinhard beobachtete d" " ,F^. ^ licher Freude; er hatte Auguste l'" .^F ^ , wäre sie fein eigenes Kind. und er ' Hn^, ^ ganzem Herzen eine glückliche, sorge? Hbel^ der Einwilligung des alten Herrn ^ « ! er nicht, denn diefer hatte seinen ^ ^ " , um dessen Glück — welcher Ge>" ^e"' mochte — hindernd in den Weg z" (Schluss folgt.) "^"Zeitung Nr. 129. l 103 ________________________ 8. Juni 1896. i' >^' Vil^r ^'^""6 des Ministerial'Secrelärs Ritter !«^. ^n^ ^ dreitägigem Ausenthalt nach Budapest «° M ^^."'" ^lenstag von dort nach Wien zurück, i?5 ^°»»!iz «!"ue Executionsordnung) In ^3 '^>ll o? " Extrabeilage publicierte am 6. d. M. die l^'5 ^tcm ^^ unter dem 27. Mai sanctionierte "'^ ^°!iy i!. "ung. P,e neue Civilprocessordnung ^ i ^iAV/ur Durchführung gebracht werden, s'"^ ?,^ltt?, ^bchfte Sanction.) Seine Majestät ""^ .". lv°m." ^" Gesetzentwürfe für das Herzoglhum ^?^,?" der Paragraph 13 des Gesetzes vom >^ ? H //^ (L. G. Nl. Nr. 2 ox 1888). betreffend Grundstücke und die ",' »„«/ der hinauf bezüglichen gemeinschaftlichen !F, ^3 und Verwallungsrechte. ergänzt wird. die b^ . ^s^^tion allergnädigst zu ertheilen geruht. F ^ ^°nil5,.^' ° nalnachrichten.) In die Vertretung ,°si^ ^!l: ss« ^cte« Rudolfswert wurden folgende Herren >el^ ^°!!«»Vm?^^"o. Vürgermeifter und Kaufmann in <^? '^l Wck. s^"""); Johann Penca. Gemeindevorsteher ""' !!"'«em?« ^l°pitsch (Obmann-Stellvertreter); Josef F's>h^ "berath in Kandia; Ignaz Zupancic, G> ^^.'^> n3 !" ^plitz; Franz Ielenc, Gemeinde-^F^^uw^''"' Johann Smuck. Gemeindevorsteher !l"^?Plter. Z"'tz; Franz Vojanc. Gemeindevorsteher in ^ ^ Erweiterung der Mädchen. Volksschule in <.? ^it h." °uf vier Classen in der Welse bewillig«. '" ^ > ^>< d.w ^"ljahre 1896^97 eine der neuen Classen ^.^"« c,^ ^uljahre 1697/98 eine zweite zur Acli-.''I^e^?' wird. Die erste der Classen wird in eingereiht, wahrend die übrigen ' s^". unk "6cha. in der vierten Gehalteclasse ver-? ^ ?^e„ ? wlrd mit h^ Reclassierung sämmtlicher ^ ' ^t!w",^achten Vollsschule mit der Eröffnung ? «/ ll!/?"clafsen vorgegangen werden. —«. lM<« ° nle Mit e, 4 '°^i^ " !^em Gepränge fanden gestern die Frohn° Hli^cht^lsionen von der Marienkirche und Ialob«. V3^fsne 3,?^" Vethelligung der Bevölkerung stalt.Den V l? ^„clitti " Schulkinder.lalhol.Vereine. Corporationen, ^l^itt ."Nv fegten Vertreter der Behörden. Ehren« ^/R^los«5 " beim Segen, der durch Kanonenschüsse /, s^tt, ^"°"ge signalisiert wurde, bei den einzelnen ?' I^tchia 2" ab. Das Wetter war der Procession > ^tt gH Und es muss hervorgehoben werden, dass / ^ gest/." .?"smenge, die am vergangenen Donners-^ K^lle k)!" ^e Gassen und Plätze durchwogte, überall !l^ ^en lvar ""« ^"M und keinerlei Unfall zu ver- F !>ta^^nischer Gewerbeverein.) Am .'! ( ii. I,^ ^ I^ ^M 7 Uhr ftn et !/' <»?!°lon >.' ""lung des lrain. Gewerbevereines im !/ ^°tdnun. r? b"el« «Stadt Wien. mit folgender > ^ 3) ^ Wt: i.) Rechenschaftsbericht. 2.) Casse-^ ^>«t^ ^" Verwaltungsralhes, 4.) Wahl der U ^'^e N""' 5.) allfällige Anträge. Hiezu find ^^/lNlt^" eingeladen. 9, ^>« zi n« " ung-^ Ausslüge.) Samstag nach- i'^ ^"^ b"Z «in wollenbrucharliger RegengusS nieder, / H "°chn,,l, ^" Allste Sonnenschein solgte. Auch ge-' V" 3 !^ "leb der in den letzten Wochen bereits ^ 1 ^etler ^" Spritzer nicht aus, doch heiterte stch ,^'' ü>! ""t> die N^ ^eude °ller Ausflugsluftigen bald ' ^ lvon^?." lachte freundlich am blauen Himmels-/ V< in N,, l" den Menschen zurufen: Kommt nun N V" Le"°, und Flur, vergesst die Sorgen des all-/ ^' »nit w,^ "l"ut euch der dustenden, bunten ' <<"t llbeI" der Frühling aus seinem Füllhorn M 5u«N i?""et h". Und gerne folgte man blefem ! ^! l'i °" Wp3! ."" der Nahn, mit dem Wagen und ,F t«" in c»r^^" °uf Schusters Rappen wurden ge- H <°" zu Ab" 6ahl unternommen; man lieh d,e / v^"d ^s. "^' z°« und wanderte srohen Sinnes über , ^>NeI,. ^ie Niederschlage mit dem rasch folgen->' ^>!?''°n. 3"".lind von günstigstem Einflüsse auf d,e ^' 7""Netsi" "ppigstem Grün prangt jetzt alles, und <- ^ (ltir...^^"" flch vielverheißend zu entfallen, 'll''^ slllltc.,, ? ^uillaume.) Die Samstag und > ."°as die Jugend an den harmlosen , / ^""g w «"^"" Spässen der Clowns. Die heutige ,!^ ^7^ lN^" "kh"re neue Vortragsnummern aus. ^ !l ^Ilini l ^aerichts-Verhandlungen ) il'i ^,"berlan>,'°"^n «nter dem Vorsitze des Herrn Levicnil folgende ^ ^^"bbes". "°": Gegen Johann Ienlo. 20 Jahre ^ " ?«^lback 5°Sohn «us Vrh, Gerichtsbezirt Um» ^ ^F be« ?4 ^»en Todtschlages. In der Nacht vom "ö°" °u« 3,?°i 18W versammelten fi« mehrere '^" um«, ^ im Gasthause der Anna Centa und ^rs^ "deren auch Johann Ienlo und e l ^" 3ranz Vulovc. «nlon Iamni,. Josef Aniinil und Franz Godec erschienen. Aus geringfügiger Ursache entspann sich ein Streit, der in eine Prügele, ausartete, die ihr trauriges Ende darin fand. dafs Ienlo mit einem Pflock den Vulovc derart auf den Kopf schlug, das« derselbe bewussllos zu Boden stürzte und lnsolge der erlittenen Verletzung starb. Johann Ienko wurde im Sinne der Anklage schuldig befunden und zu vier Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einsamer Abfperrung in dunkler Zelle, hartem Lager und Fasten an einem Tage jedes Monats, verurtheilt. — In geheimer Verhandlung wurde Moriz alias Moses Schiffmann, 48 Jahre alt, aus Lemberg gebürtig, confessionslos, verehelicht, Privatier in Wien, ob Uebertretung nach § 311, 512 und 513 des St. G. zu sechs Wochen strengen Arrestes, verschärft mit einmaliger Einzelhaft in jeder Woche, verurtheilt. — Am 6. Juni fanden unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesgerichtsrathes Karl Pleslo nachfolgende VerHand, lungen statt: Todt schlag: Der 23 Jahre alte Tag-löhner Jakob Kuslan in Zirlnih hat am li. April 1896 abends auf der Slraße in Zirlnitz nach kurzem Wortwechsel den Taglöhner Thomas Vivoba überfallen und mit einem Pflocke derart auf den Kopf geschlagen, dass Vivoda niederstürzte und sofort an Gehirnlähmung starb. Der Thäter war geständig, wurde im Sinne der An» klage fchuldig gesprochen und zu 6 Jahren fchweren Kerlers, verfchärft mit einem Fasttage monatlich u»b einfamer Absperrung in dunller gelle mit hartem Lage, am 6. April eines jeden Strafjahres, verurtheilt. — Diebstahl: Der Grundbesitzer und Wirt Anton Lenarck' in Visoko, Ger.-Vez. Umgebung Laibach, hatte sein Geld in einer Truhe in, ebenerdigen Zimmer, wo die Dienst, magd Maria Poznll schlief, aufbewahrt. In der Nacht vom 9. aus den 10. October 1895 gieng die Magd mit dem Gefitzer und dessen Neffen um etwa V.l Uhr vom Hause in den Wald. um Holz auszuladen. In ihrer Abwesenheit brachen die Grundbefitzerssöhne Martin und Andrea« Zeleznlkar ein. sprengten die Truhe und entwendeten aus derselben Bargeld im Betrage von 436 fl. Dem Gcndarmerieposten von Brunndors gelang es, die j schlecht beleumundeten Individuen, die sich durch großen Geldaufwand verdächtig machten, zu eruieren. Beide wurden im Sinne der Anklage schuldig gefprochen und jeder zu 3 Jahren fchweren Kerlers, verschärft mit einem Fastlage monatlich, verurtheilt, l- — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzten Zeit trat in den Ortschaften Hrib und Travnll der Gemeinde Laserbach die Dlphtheriti« aus; es erkrankten bisher fechs Kinder, welche in ärztliche Behandlung genommen wurden. — Nachdem im Schulgebäude in Wipftach neuerdings ein Kind des dortigen Oberlehrers an Diphtheritis erkrankt ist, wurde die Schulfperre nunmehr bis auf weiteres verfügt. «« ,. . ^"-"'z. — (Oemeindevorftands-Wahl.) Be, der am 9 Mai l. I. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-vorftehers in Nassenfuß an Stelle Johann Dolenset, welcher auf seine Wahl verzichtet hat, wurde der bisherige Gemeinderath Johann Majcen °«s Nassenfuß zum Gemeindevorsteher und der bisherige Gcmeinbeausschuss Anton Punaercar aus Pavlava« zum Gemeinderath gewählt. — (Hund«wüth.) Kürzlich tauchte in der Nähe der Ortschaft Latez. Bezirk Ourlfeld, ein unbekannter wahrscheinlich aus Kroatien zugelaufener Hirtenhunb auf, welch? alle Symptome der Wulhlrankheit zeigte, Menfchen anfiel und den sechsjährigen Knaben M°rtm Ivansek l-,ckt verletzte Der Vater des Knaben erschlug sodann den bund mit einer Haue. Bei der Section des Cadavers wurde das Gutachten auf hochgradigen Wuthverdacht abgegeben, weshalb in der Gemeinde Grohdolina eine dreimonatliche Hundecontumaz angeordnet wurde. -o. orelmonm ^v ^^„.Ullsallverficherung l n, <5 abre 1895.) Wie wir einer soeben ausgegebenen Darstellung der Gebarungsergebnisse der österreichischen Arbei er-Un^ im Jahre 1895 entnehmen, wMten sich di °« die acht Anstalten geleisteten Ver-V n beitt^ mit 6'12 (1894: 4'55) MiMonen Gulden und der Gesammlbetrag der gele.fteten Entscha-^ .«..« aus 2-26 li 69) Millionen Gulden. Die Ver« wa"^ einem Drittel d- Entschä-diaunaen was im Vergleiche zu den früheren Jahren u ne wesentliche Verbilligung des Betriebes schliern lässt soweit es nicht auf das Hinzutreten der berujs- a nossenscha tlichen Anstalt der österreichischen Eisenbahnen Die beträchtliche Erhöhung der Ver- ncke^ und der Unfallszahlen (16.115 gegen 13 554 be« Jahre« 1894) ist in der Neuclassisication kVr Betriebe und in der Ausdchmmg der Unfallversicherung elbn^ b aründe. Reformen, die mit 1. Jänner 1695 Das Vermögen sämmtlicher Anstalten Millionen Gulden. Im Genusse von Nenten standen zum Jahresschlüsse 16.499 Berechtigte ^. ?294 769fl. (12.267 mit 960.790 sl.) Unler ?en Rentenempfängern waren 1978 Witwen. 3505 ü^r 288 Nscendenten und ,0.728 invalide Arbeiter. _!_ (Geschichte der Eisenbahnen.) Das Vrachtwerl «Geschichte der Eisenbahnen der öfterr.-ungar. Monarchie», welches der österr. Eisenbahnbcamten-Verrm zur Feier des Regierung»-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers herausgibt, macht die ersreulichsten Fortschritte. Das Redaclionscomlle', welche» unler dem Protectorate lvr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter von Bilinsli steht, dessen Leitung Oberofficial Herr Strach führt und in welchem die Vereinsleitung durch den Herrn Präsidenten Schlllsselberger, die Centralcomil^Vlilglieder Herrn Bauer und Herrn Mähling vertreten erscheint, erfreut sich auch der außerordentlichen Förderung und Fürsorge Sr. Excellenz des Herrn Eisenbahnmlnister« Ritter v. Gutlenberg, der in einem speciellen Erlasse den ihm unterstehenden Behörden die weitestgehende Unter« stützung des Comites auf das wärmste empfahl. Eine große Reihe unferer ersten Fachmänner auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens zählt bereits zu den Mitarbeitern dieses groß angelegten Werkes. In erster Linie Seine Excellenz Sectionschef Ritter von Witlek, der über da« Verhältnis der öfterr. Eisenbahnen zur Slaatswirtschast dem Werke eine längere Abhandlung zugedacht hat — ein Beilrag, der schon für sich allein das höchste Interesse für das Werk herausfordert. Der Chef des Präsidial« bureaus im l. k. Eisenbahnministerium, Herr Regierung«» rath Alfred Frh. v. Buschmann, hat die Verwaltungsgeschichte der österr. Eisenbahnen zu schreiben übernommen. Im Capitel «Eisenbahnrecht' finden wir die hervorragendsten Fachmänner aus diesem Gebiete, Herrn Generaldirections« rath Dr. Victor Roll, den Verfasser der bekannten Encyklopädie und Herrn Hofrath Max Freiherrn von Buschmann von der k. l. Generalinspeclion vertreten. Das schwierige Capitel «Betriebsdienst» liegt in den bewährten Händen des langjährigen Vetriebsdirectors der l.l. Staats, bahnen, Hofrath Gustav Gerstel, während über das öfter, relchische Localbahnwesen dec Generalinspector desselben, Minifterialrath Ingenieur von Wurmb schreibt. In redactioneller Hinsicht erfreut sich das Redactions« Comite", dem die bekannten Fachschriststeller Herr Oberingknieur Gölsdorf und Ingenieur Virl sowie auch der Secrelär Bock-Stieber zur Seile stehen, der werlthätigen Unterstützung der Herren Hofräthe im l. l. Elfenbahnminifterium: Dr. Franz Liharzil und Hans Kargl und insbefondere der fördernden Clnflufsnahme des Generaldirectionsrathrs Dr. Roll. Aus der Reihe der Mitarbeiter, die sich in der Behandlung des umfang« reichen Stoffes theilen, heben wir besonders hervor die Herren: Ingenieur A. Birl (Oberbau), Inspector Fricdr. Engel (Straßenbahnen). Inspector Engelsberg (Wohlfahrts-einrichlungen), Director Flattick (Hochbau). Inspector Englisch (Personentarife). Ober-Ing. Gölsdorf (Locomoliu. bau), Hofrath Hallwich (Eisenbahnen und Industrie), Ober-Ing. Kohlfürst (Signal- und Telegraphmwesen). Inspector Koeftler (Wiener Stadtbahn), laiserl. Räch Kupla (Vorgeschichte und ausländ. Bahnen), Inspector v. Ow (Wagenbau), Ober-Insp. Marel (Zugförderung), Inspector Albert Pauer (Frachtentarife). Dr. Alexander Peez (Handel). Hofrath Rziha (Tunnelbau), Handels-lammerfecretär Dr. Schwiedlanb (die Eisenbahnen in der Volkswirtschaft), Ober-Ing. Spitzner (Werkftättenwesen), Ober-Inspector Werner (Tracierung), Inspector Freiherr v. Weichs-Glon (Eisenb. und Volksleben), Obcr-Ing. Z^ula (bosn. Eisenbahnen), Ober.Ing. Zuffer (Brückenbau). Die umfangreiche Entwicklungsgeschichte der öster« reichtschen und der mit Ungarn gemeinsamen Eisenbahnen schreibt Ober-Official Herr H. Strach, Herr Bauer über Verrechnung«- und Nbrechnungswesen, während Präsident Schlüsselberger und Herr Mähling über die Organe des Eisenbahnwesens interessante Studien veröffentlichen. Einen geschichtlich interessanten Beitrag hat Central-Inspector Senwenl dem Comiti zur Verfügung gestellt. Die Besetzung des Capitels «Ungarische Bahnen» hat über Veranlassung des Protectors Ritter v. Billnsli, in dem das Comil«? die wefentlichste Stütze findet, der ungarifche Handelsminister Daniel übernommen. Inlürze soll bereits ein Prospect des auch künstlerisch durch Illustra« tionen vornehmst ausgestatteten Prachtwerle« erscheinen, das nebst dem hohen patriotischen Zwecke noch eine hohe literarische Bedeutung dadurch erhält, dass es eine bisher bestandene Lücke in der Fachliteratur ausfüllt. Das Prachtwerl kann daher allseits auf die beisälligfte Aufnahme rechnen. — (Auswanderung nach Brasilien.) Nach amtlichen Berichten, die soeben aus Vahia ein» gelangt sind, ist die Lage der Auswanderer in diesem Staate eine sehr precärc. Der Staat ist zur Aufnahme von Auswanderern wenig geeignet, da der tägliche Arbeitslohn nur ungefähr einen halben Gulden beträgt und dieser Betrag infolge der Theuerung in der Hauptstadt und im Innern des Landes, wohin die Eingewanderten dirigiert werben, nicht einmal zur Bestreitung der einfachsten Lebens« bedilrfnisse hinreicht. Da ersahrungsgemäßOesterrelch-Ungarn ein starkes Contingent zur Auswanderung nach Brasilien stellt, so erscheint eine eindringliche Warnung umsomehr angezeigt, als viele Auswanbererfamillen zweifellos in die Nothwendigkeit gelangen würden, auf Staatskosten zuerst unterstützt und dann helmbefördert zu werden. Es empfiehlt sich deshalb, von der Auswanderung nach Äahia ernstlich abzumahnen. — (Depeschenverlehr.) Im Monate Apnl wurden bei den Staatstclegraphenstationen inKrain ausgegeben 5422 interne und 271 internationale Depeschen. Bei den Eisenbahnstationen dieses Klonlandes wurden aus« gegeben 501 Depeschen. An Tarisgebüren wurden bei den ^ SlaalstelkgraphrnstaNonen 2511 st. eingenommen. Laibacher Zeitung Nr. 129. 1104 8. IllN^ — (Curse über Grünveredlung amerikanischer Reben.) Bei der landwirtschaftlichen Filiale in Gurlfelb werden Curse für die Orünveredlung amerilanischer Reben am 15., 16., 17. und 18. Juni abgehalten werden. Der Zutritt zu den Vereblungscursen ist sür jedermann frei; an denselben müssen jedoch die» jenigen Weingartenbesitzer, welche bei der Filiale die von der krainischkn Svatcafse bewilligten Prämien erhalten, theilnehmen. An diesen Tagen lommt eventuell auch die zweite Rate der bewilligten Prämien zur Vertheilung, und zwar am 15. Juni sür die Weingartenbesitzer der Pfarre Gurlfeld und Hl. Geist, am 16. Juni für die Weingartenbesitzer der Pfarre Haselbach, am 17. Juni sür die Weingartenbesitzer der Pfarre Arch und am 18. Juni für die Weingartenbesiher der Pfarren Vucla, Äründl und Cerllje. — (Rauferei.) Die Maurer Peter Petrofi und Josef Cuberli geriethen gestern abendsj in der Baracke des Franz Faleschini in Streit und bearbeiteten einander mit Messern. Der erstere wurde leicht, der letztere schwer verletzt. — (Schwer verletzt.) Der Fialer Josef Hribar wurde gestern abends bei der Südbahnübersetzung gegen die Schischla von vier Individuen, die er, da sie lärmten, zur Ruhe wies, mittelst Messerstichen schwer verletzt. — (Kronen und Heller.) Eine Publication des Finanzministeriums veröffentlicht nachstehende statistische! Daten über die bisher ausgeprägten Münzen der Kronen»' Währung in Oesterreich-Ungarn. Es wurden bisher in! Oesterreich 17,504748, in Ungarn über 9,000.000 Stück zu zwanzig Kronen ausgemünzt. Zehn «Kronen-Stücke wurden bisher in Oesterreich gar nicht, in Ungarn circq.,2-1 Millionen ausgeprägt, doch wurden in Budapest seit Ende 1894 leine Neuprägungen vorgenommen. ^ Unvergleichlich höher stellen sich die Ziffern der her-! gestellten Cin-Kronen-Stücke und der Scheidemünzen. In Oesterreich wurden bis Ende 1895 93.477.500, in Ungarn 55,327.000 Ein»Kronen-Stücke ausgeprägt. Von! Zwanzig-Heller.Stücken find in Oesterreich 126,000.000, in Ungarn 54,000.000 im Umlauf; von IehN'Heller-Stücken existieren bei uns 168,000.000, in Ungarn 72,000.000. Die Zwei- und Ein°Heller-StUcke sind in großer Zahl ausgeprägt worden. Oesterreich erzeugte von i Zwei-Heller.Stllcken 145,413.000, von Ein-Heller.Stücken, 108,657.000, Ungarn von der ersten Galtung 121,000.000,, von der zweiten Gattung 25,937.312 Stück. Die bis< Ende 1895 geprägten Münzen der Kronenwährung repräsentieren bei uns einen Wert von 244,783.645, in Ungarn von 161,506.787 Gulden. — (Wachszünderfabril in Trieft.) Vor mehreren Monaten machten sich Bestrebungen geltend, in Trieft aus Grund des Trieft« Induftriebegünftigungs-gesetzes eine Fabril für Wachszünder zu errichten, die bisher hauptsächlich aus Italien bezogen wurden. Wie nun aus Trieft berichtet wird, ist das Project vorläufig als gescheitert zu betrachten. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 6. Juni. (Original-Telegramm.) Das Abgeordnetenhaus hat heute mehrere kleine Vorlagen ohne Debatte genehmigt und eine große Zahl von Dringlichkeitsanlrägen in Nothstandssachen erledigt. Das Gesetz, betreffend die Gewährung eines Darlehens ans Staatsmitteln an das Land Krain aus Anlafs des Erdbebens vom Jahre 1895, wird gemäß den Anträgen des Berichterstatters Mauthner in zweiter und dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. In zweiter und dritter Lesung wurde der Gesetzentwurf, betreffend die Besteuerung der Gebäude nach dem Zinsertrage ans Grund der Bekenntnisse, auf zwei Jahre mit der Ausschussänderung angenommen, wonach das Gesetz nicht erst gleichzeitig mit der Steuerreform, sondern schon am Tage der Kundmachung in Kraft treten solle. Abg. Riegler überreichte einen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Beurlaubung der dem Heere angehörenden landwirtschaftlichen Dienstpersonen während der Erntezeit. Abg. Pininski referierte über den Bericht des permanenten Strafgesetzausschusses, betreffend strafgerichtliche Bestimmungen bezüglich des Betriebes der Äuswandernligsgeschä'fte. Das Gesetz wurde in zweiter mid dritter Lesung angenommen, desgleichen Resolutionen, betreffend die gesetzliche Regelung des Aus« wandernngswesens, sowie eine Resolution, in welcher die Negierung ausgefordert wird, mit denjenigen auswärtigen Staaten, in welchen zahlreiche österreichifche Auswanderer sich befinden. Verträge dahin ab-'MV«"'?"^ über die Geburten, Trauungen und MiNw ^ österreichischen Unterthanen authentische Vn.^" an die österreichische Regierung ge- Abg. Habermann berichtete über eine Resolution des Gewerbe-Ausschusses, betreffend den Handel mit Flaschenbier. Er betont, es handle sich nicht um die Einschränkung des Flaschenbierhandels, sondern darum, Umgehungen der Schankconcessionen entgegenzutreten. Die Mehrzahl der Redner unterstützte die Resolution, worauf dieselbe angenommen wurde. Der Dringlichkeitsantrag des Abg. Riegler gelangt in der nächsten Sitzung zur Verhandlung. — Nächste Sitzung Samstag. ___________ Die Millenniums-Feier in Vlngarn. (Original - Telegramme.) Budapest, 6. Juni. Die Grundsteinlegung zum Königspalaste durch Se. Majestät den Kaiser hat vormittags bei prächtigem Wetter stattgefunden. Das Wiener diplomatische Corps wohnte dem Acte bei; vom Hofe waren anwesend die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Ludwig Victor, Friedrich, Josef und Iofef August und die Frauen Erzherzoginnen Isabella und Augusta. Ministerpräsident Varon Banffy richtete eine kurze Ansprache an Seine Majestät, Allerhöchstwelcher nach der Versenkung der Urkunde die drei üblichen Hammerschläge vornahm. Die Krön» Insignien waren heute von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags zur Besichtigung ausgestellt. Eine überaus große Menschenmenge besichtigte dieselben den ganzen Tag hindurch. Abends wurden die Insignien gleichwie gestern in die Sacristei gebracht. Budapest, 7. Juni. Heute, als am letzten Tage der Besichtigung der zur Schau ausgestellten Kron-Insignien, herrschte eine wahre Völkerwanderung zu der in der Ofner Festung befindlichen Krünungskirche. Abends um 5 Uhr wurden die Insignien in die Sacristei gesperrt, von wo sie morgen zur feierlichen Festsitzung des Reichstages abgeholt werden. __________ Die Huotendeputntion. Die Antwort der österreichischen Quoten deputation an die ungarische Deputation hält an dem Antrage des! ersten österreichischen Nuntiums fest und erklärt, die ^ österreichische Deputation sei nicht in der Lage, den von der ungarischen Deputation gestellten Anträgen zuzustimmen, sie müsse vielmehr an der Ansicht fest» halten, dass die unstreitig gebesserten finanziellen Ver» Hältnisse Ungarns eine Erhöhung der Quote als gerechtfertigt erscheinen lassen. Krönungsfeierlichkeiten m Moskau. (Original-Telegramm.) Moskau, 7. Juni. Gestern vormittags fand anlässlich des Geburtstages der Kaiserin ein Morgen«!, ständchen statt, welchem die deutschen Künstler und, Künstlerinnen, die gestern bei der Vorstellung auf der deutschen Botschaft mitgewirkt hatten, beiwohnten. Später wurde ein Festgottesdienst in der Kirche des Palais in Anwesenheit der Majestäten und Fürstlichkeiten und in der Erlöser-Kirche ein feierlicher Gottes«! dienst, welchem alle hohen Würdenträger und Suiten beiwohnten, abgehalten. Die Lage auf Kreta. (Original Telegramme.) Paris, 7. Juni. Wie die «Agence Havas» aus Athen erfährt, überbrachte ein ans Santorin ein-! getroffenes Segelschiff die Nachricht, dass die musel-manische Bevölkerung Heraklion belagere, woselbst! eine Panik ausgebrochen. Der Gouverneur sei bestrebt, die Ordnung herzustellen. ! In Syra eingetroffene Flüchtlinge aus Rethymno melden, dass unter den in die Stadt geflohenen Christen größtes Elend herrscht. Der Andrang ist ein so bedeutender, dass der Ausbruch von Epidemien befürchtet wird. Mehrere Dörfer in der Provinz Rethymno wurden niedergebrannt, zahllose Morde verübt. Das Gerücht von einem Angriffe auf das Leben des russifchen Confuls in Kanea bestätigt sich nicht. Constantinopel, 7. Juni. Die nach Kreta entsendeten Verstärkungen sind nunmehr bis auf zwei Bataillone daselbst eingetroffen, so dass die gegenwärtige Besatzung der Insel 32 Bataillone beträgt, welche Stärke auch für den Fall genügen dürfte, dass der Aufstand größere Dimensionen annähme. Paris, 7. Juni. Die «Agence Havas» meldet aus Athen: Nach einer Depesche der «Ephimeris» aus Kanea vom 6. d. M., 10 Uhr früh, sollen die nach Kissamo dirigierten Truppen mehrere Ortschaften in Brand gesteckt haben. In Polemarchi hätten die Soldaten zwei Christen, darunter einen Priester, massacriert. Neue Truppen seien eingetroffen. Die Soldaten sollen die Christen bedroht haben. Der Markt in Kanea bleibt geschlossen. Die Benghasis hätten den Wagen dcs russischen Consuls, als dieser von Haleppo nach Kanea fuhr, mit Steinen angegriffen. In Selino wäre es zu einer Schlägerei zwischen Christen und Türken gekommen, wobei drei Christen und sechs Türken getödtet und neun andere verwundet word ^ Die Türken, bis an die Zähne bewaffne'M angeblich die Christen, welche sich eingesaM' Wien, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Ih" NZ^ Kaiserin hat sich heute mittags mittels V° ^ zuges der Staatsbahn von hier nach Budapk! ,^5 Dienstag den 9. d. trifft Ihre Majestät '^i Wien ein und wird bis gegen Ende des ^^^ kaiserlichen Schlosse zu Lainz verbleiben, UM Sommeraufenthalt nach Ischl zu reisen. ^ Berlin, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Der « ^ das Vörsengesetz an nnd begann die Aewv Vertrages mit Japan. F Berlin, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Z» d" ^ Sitzung des Reichstages wird noch -"^^ gemeldet: Das gestern vom Reichstage aM x Börsengesetz tritt am 1. Jänner 1897 in «^ ^ Bestimmungen über das Börsenregist^ ^ ^< I.November 1896 und die Vorschnsten " ^ Zulassung von Actien eines zu einer "^ ^ Commanditgesellschaft umgewandelten Unterney . 5 von Antheilscheinen oder Obligationen au" ' Erwerbsgesellschaften vom 1. Juli 1896 in ^>. Abfchlufs börfenmäßiger Termingeschäfte w^' zum 1. Jänner 1897 gestattet, mit der ^^M' die bis zu diesem Tage abgeschlossenen Ge>°) bis dahin abgewickelt sein müssen. ^F Cetiuje, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Das ^ meldet, Fürst Nikolaus habe seine Reise na« ^/ tinopel, Belgrad und Sofia wegen der ^ ^ seines zweiten Sohnes, des Prinzen Viirlo, w aufgefchoben. . ^? Rom, 7. Juni. (Orig.-Tel.) Die ,< Sofia, 6. Juni. (Orig.-Tel.) Heute b^ ^ dem Appellgerichte die Verhandlung uv" ^ des Naum Tufeltschiew, durch welche/" ,^ Polizeipräfect Lulanow, welcher gegenwärW ^d,^ jährige Gefängnisstrafe abbüßt, beschuld'gt ^ damals 18 Jahre alten Bruder Tufektschtt^ ^ ^ ! sich dieser in Untersuchung befand, verbra"" °^ ^ Dem «Mir» zufolge behaupten die G^^le^ der junge Tufeltfchiew wirklich mittelst P"l^l, ^ brannt wnrde und im Spitale s^^'f,,^ , Polizeicommifsär Totew gibt zu, dass T^e > ^ peinigt worden sei, zieht aber seine erste ^T^he» ^/ als wäre dies im Auftrage Lukauows A'^s?^ wollte von Tufektschiew inbetreff seines V"" a" welcher unter dem Verdachte der M^ ^ Ermordung Beltschews stand, Aussagen erz>^< Ausweis über den Stand der Thierfeuche^ für die geit vom 28. Mai bis ü. 3"" Es ist herrschend: ,/ die Motzlranlheit bei Pferden im Bezirle »» > der Gemeinde Arch (Ort Dobraua); ,^> ' die Vchiveinefeuche (Pest) im Bezirke O"'^ i>'/ wemcmdcn Dane (1 Ort) und St. Gregor (^ A.,^, Gurlfcld in der in den Gemeinden PiaulMichel (1 Ort) und ^^ Fl" im Bezirle Litlai in den Gemeinden: OWMi» ^><. (1 Ort), Themenih (1 Ort); im Vezirlc ^^' Gemeinden: Döbernil (6 Orte). Haidow'Y ^ ^ich, (5 Orte), St. Michael-Etopit (7 Orte), Precna ^ ). >» (2 Orte), Saa.raz (2 Orte) und Seisenberg (« " Tschernembl in der Gemeinde Semiö (l v"> ^H^Hitung Nr. 129. ^^^_____^ ^ 165 _______________ g I^. ^gg^ Angelommene Fremde. t^ b°tel Elefant. ^ ^ Endrik ^"'Hallwachs, Monjchein, Tschepper, " '^lter Ä' Mte., Wien. - Hofbauer, fürstbischdf. I." tM, ^"burg. - Müller. Privatier, s. Gemahlin, h °">. s s^^leiter- Seichert, Apotheker, Böhmen. -^^n!i^""°hlin; Schmidinger, l. k. Notars-Gattin, ^?"3er U' ''Gemahlin und Neumann, Me., Fiume, ä"^°n?lli «?' ^ach. - Morawetz, Baumeister, 7> Tilect^ c ^"', i«o"igno. — Hammer, Oberingenieur. ^ 5 c> ', '' Gemahlin, Trieft. ?""d'«N' v?" U ^, l.k. Oberst, s. Gemahlin? ' '' l N fflte.; Mattel, Privatier, s. Familie, Wien. ^!^°""ann^?Zllttin, s. Tochter; Pfaff, Ingenieur, ""'Min qn","b Weizen, Kflte., Mume. - Vruggiffer. i>." ^esi^ .°Ien, Schweiz. - Momil, Bürgermeister, ^«nn. Ks3' ^1'u., Trieft. - Goldfchniid, 5tfm., Prag. ^°." Cckr^^"bllpest. - Medwed, Besitzer, Tscher-^, ^Mödwm, 5tfm.. Karlstadt. - Niis. Besitzer, «^ botel Stadt Wien. ^ Rill!r ?^. l. t. Oberbaurath; Theimer, Vozon; ^>nZtbll ' 3'"" und Flaschner, Kfite., Wien. -.)^°W^.! Hcrrschaftsbesitzer, Weixelstein. - Dletz ^ ^r, 5. „ ^tore. — Globocnil, l. t. Notar, Kram,' ?""' 3ei trit, ^^'"' ^elsberg. - Achah, Privatier,! ^' 3'u^"' ^'ndspach, Buchhalter, Senosetsch. - Ww, ^ ^livaii^ Verderber. Privatier, Rieg. - Petzolt ^.M. Äl° . ' ^'Feistritz. - Pfefferer, Privatier, Stein. ^l^U er, Vinzl, Tempes und Holzlr, Kflte.. Wien. , "«irr, iiaibach. - Storch, Inspector, s. Frau, -i>°>4 , Verstorbene. ^ lila ""l- ^aria Kotalj, Private, 72 I., Peters-^ailft^^'"^.- ^ Anton Zaversan, Greißlerssohn, ^'!> L platze 24, Meningitis. ^!l 5.^ K" n i- Caroline Nowal, Neamtenswitwe, 67 I., Lottozichnng vom 6. Juni. Linz: 65 86 4 54 42 Volkswirtschaftliches. Lalbach, 6. Juni. Aus dem heutigen Markte sind er-schienen: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnittspreise. Mlt.- ÜNgz.. Atll ' Mgj.» stVlr. fi.,ti. ft. st^ ft lr. Weizen pr.Meterctt, 8,— 8 — Nutter pr. Kilo. . — 80------- Korn ' 7 20 7 - Eier pr. Stück . . - 2------- Gerste ' 6 50 6l— Milch pr. Liter . . - 10------- Hafer » 7— 7— Rindfleisch pr.Kllo -64—,-Halbfrucht » — ^----------- Kalbsleifch ' — 60------- Heiden » 7^0 7 30, Schweinefleisch » - ?0------- Hirse ' 6 80 6,- Schöpsenfleisch » - 40------- Kukuruz » 5 50 5 20 Hähndcl pr. Stück -55------- Erdäpfel 100 Kilo 2 40-------Tauben » ! l7------ Linsen pr, Hettolit. 11-----------Heu pr. M.-Ctr. . 2,14------ Erbsen » 12-----------Stroh » . . 2 23------ ssisolen ' W,-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo ->94------- Klafter 6 20------- Schweineschmalz» —^68-------—weiches, » 4«0------- Speck, frisch ' -i62-------Wein,roth.,100Lit. - - 24 -— geräuchert » - !66-------— weißer, »-------30 - Wt ll«s ll. l>.!(. LenLszMz-Iiästei!. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. V.Kleinmllyr H Fed. Hmnbergs Huchhandlung in laibach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^. 2Ü7N7"7Ä8 20 0 W.zml. stärk "bewölkt "^^" ^ 9 » Nb. 731 6 14 3 W. schwach bewöltt ?U.Mg. 731-2 13-4 NO. schwach fast heiter ' ?. 2 . N. 730 9 21-0 NW. mäßig fast bewöllt 100 9 » Ab. 732-6 15 5 SW. schwach heiter 8. l?U.Mg. 733-6 i 12-6 j NO. mäßig > dnnst. Luft j 2 8 Das Tagesnlittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag 16 7" und 16 6', beziehungsweise gleich und 0 2" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur.- Julius Ohm-Ianuschuwsll, «itter von Wissehrad. Danksagung. Für die trostreiche Theilnahme, welche mir während der Krankheit und beim Hinscheiden meiner innigstgeliedten, guten Mutter, der Frau Caroline Nowak t, k. Lllttdeözahlamt-Officials Witwe, zutheil geworden, dann filr die schönen Ürranzspenden uud die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse sage ich auf diesem Wege allen betreffenden Vcr-wandten, Freunden und Velanxten meinen herzlichsten, besten Dank. Laibach am 8. Juni 1886. August Nowak, Privatbeamter in Eisnern. Gourse an der Wiener Kurse von» 6. Juni 1896. «»«d°„, »!!«,»„ 6°«««°«. st !, "^ ' ^8 — ,58 - i' ^^'V^ — K,lb Ware «o» «t»»te znr Zahl»»» ttbrrnommene M. ^^ ^ ^^^^ ! Flmn ?°,K«'. E«'l«»4. 4°/' 9« 50 1W 50 - 12« 2b 12? li5 dto. -«»leihe 1878 . . 107 - 108 - «nlehen der Stadt «ö«. . . l'^- -- «nlehen b, Ttadlgemeiube Wien 10415 105 1.» «nlehen d. Stadtgemeinoe Wien (Silver oder «olb). . . . l2« 75 2» «5 Prämie» «nl. d, Stadt««,, Wie» 1«? 50 10« 50 Äürsebau>«nlel»e». uerlosb, ü'/„ 101 - — 4"/« »trainer U<,»be»'«nlel. Ferbinandz-Nordbah» ltm 188« 10075 10175 vesterr. Nordweslbah» . . . 110 W 111 «0 Otoatsbann....... Lll150 2L3 5>> Lllbbahn b »»/»..... 1«?'?c> ««»70 dto, k b°/o..... l29 75 — .. Una .«uli,, Vahn..... 108 La 10« ao 4°/o Unterlralner «al,»en . 99 50 100 — ssiv»ls» l«s» (per Vtüll). Vubapest Vasüica (D°mba»> . 8'80 7 10 kreditlose 100 st...... '98 25 lg«- «llary Lole 40 st. CM, , , > 58 50 59'5U 4»/,D°»nu.l>llMpflch.1«>>st»M. 129 - 14» .. 0 encr L°le 40 st...... «2'5U U»^5N Aals!« Lo'e 40 fl. tm, 188«. - - ^-— 28- - Laib'acker U°Ie...... 22 75 23 75 »«Id War, 0« fl. NO»/,» 157 — 158 - Vanlverein, Wiener, 1N<» fi. 140 — 140 4« Uobcr..«!!st.,Oeft.,8U0fi.S.40°/, 454-- 45« - -. luu — Hlti»n von zran»porl» Knl»rn»hmunz»n (per Stück), «lbrech! «ahn »<>u fi. Oilber . —'— —-«ulslg Tepl. Visenb. »00 fi. . . 1L75 1635 Vöhni. Nordbah» 15» fi, , , «74 — 27550 Uufchtiehradcc lna,!b«'Nl>rbl>. 10<»u st. tM. 3415 3420 Lemu, !l,«uow, Iassy ^ E!>e»I>,. «eselllchaft »UN fi, 6. . . . 290 50 292 5« Lloyb, Oest., Trieft, 500 fl. CM. 417 — 421 — veslerr. Nordwestli, 200 fi, 3. . 2«S 50 2«? — dto, dto. (lit. U) 200 fi. fi. , . . — - —- »«ld W«n lnlmway «el,, olnltWr., «rlo> rität» Äetle» >00 ft. . . . iu»-50 w4ü (Nnut, »la,>2!»ufi.T. 205 — ^U6— Wlei-.sl Ul>caIt>al!»ei!>«ct..V»I. «1 - »5». znl»uflll»»Hlll»n (per Htück). «a»g,s., «llg. «st , 100 fi. , . 87— 88-ül) Euydier Eisen' und Vtahl-Inb. in Wien KXi fi.....57 - 5»'— ^rnbahnw.-Uelhg., ltrste, 80 fi. 115 — 117 5l) ,.!tlbemW", Papier», u.«. . 51-- 54-— iiiesiüger Vla»erel 100 fi. . . III 50 112 — Moütax-Vflellsch., Oeft..alpine 79 80 «0 ec» praaer Visn^Ind.Gef. W0 fi. «6U — «U4 — Valao larj. Steinkohle» 6l> fi. 5»4 — 5ü» — „Vchlüaln<»!»I",Papierf., »00 ft. I«!>-5U «U050 „Vtlliverm.", Papier», u. V.^G. 1«425 164-75 trilaller ssohlenw.» Ves. 70 fi. I«U — 1«»-— Waffe!!f..«.,Oest,!»««le,l, icwfl. »03-20 »05— W,^«u!iiic!ha»ft.. Nll«,, i» Pcft, »0 ft.........448'— 4ÜU-— Wr. »UaugeleNschast 100 ft. . . 10» 50 1K»t>,ls Stulle..... 9 52. !»-2U> Drlllsche Nelch«banl,io -«?„» ^^"follo * 'iiji Mmi züorii ^ deiavskega kons. drusiva °l "»HU**" 1uulia l^O« S2 AVeÈ0r Kongresni *» it. 2, W^o 2*unov Za leto 1895. K , ^litev * Uuov- %^-^ Odbor. ' ^it^« Nr. 613. ^ Hechts 'V'^^ss??^ic von Kal ^i lyncht Adelsberg am (2005) 3—3 St. 6483. Razglas. C. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled ložbe Janeza Polokarja iz LaniS proti Janezu Jagru iz Daljne Vasi zaradi ; priposestovanja de praes. 29. marca 1896, št. 6483, slednjim posfavil gosp. Franc Cerne iz Daljne Vasi skrbnikom na èin in da se je za skrajšano raz-pravo doloèil dan na 3. julija 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. Ljubljana, 31. marca 1896. Eine Wohnung bestehend aus drei Zimmern, Vorzimmer, Küche, im I. Stocke, mit Gartenbenützung, ist Feldgasse Nr. 4 mit August-Termin zu vermieten. (2018) 6—5 Nähere Bedingnisse erfährt man in der Administration dieser Zeitung. Verkauf von Kalk. Kalk Jeder Gattung ist sowohl en gros als auch en detail zu billigsten Preisen erhältlich bei der Maut an der Wienerstrasie, Hans Nr. 25, In Lalbaoh. (2510) 3-1 Ein Kinderwagen ist in der Römeratrasse Nr. 8, erster Stook, links, wegen Abreise billig /.u verkaufen. (2511) | Beim Postamte in Nesseltbal bei Gottsohee wird eine Postexpeditorin ! geauoht. (2491) 2—2 Geprüff und anempfohlen vom l>r. Hager in Frankfurt a. d. Oder, vom l'rof. I>r. E. Itottttoui, Director der ersten medicinischen Klinik der Universität in Rom, vom Prof. l>r. Unaldi, Director des Spitales S. Maria della Consolazione in Rom, vom I^rof. I>c Keuzi, Director der ersten (&?'&L% medicinischen Klinik der Universität in Neapel, vom fer^fJJM Senator l'rof. Neiuwola, Director der tlierapeu- W 9 tischen Klinik der Universität in Neapel und von Iff fflj vielen anderen hervorragenden Aerzten; die 11^» des Apothekers Pieeoli in Laibaeh IH'w/''} I r6gelt die Functionen der Verdauungsorgane, stärkt I rCTfiMll den Mag(!n' siil'dert die Verdauung und die Leibes-II^OJJll Öffnung. (504) 40_19 WmL. ' '"iftillP -~ Ein Fläsohohen kostet 10 kr. =_