Nr. 142. Montag, 24. Juni 1912. 181. Jahrgang. Zeitung pr z„ 4 Zcilcn l.o k. niofirrc per Zrilr 12 k; bci östers» Wicdrriiollmgcn prr Zeile 8 l,. Dir «Laibachcr Zritunss» rlscheiüi <ügl velläae wollen ponottei lugetentlet «versen. I g. V. Kleinmayr H? Fed. Kamderg. Amtlicher Heil. Der Iustizminister hat die Ministerial»Vizeselrc» tare Dr. Milan Kkerlj und Dr. Orestes Hciurich Marzadro zu Ministerial-Setretären im Justiz-Ministerium ernannt. Der l. k. Landespräsidcnt im Herzogtumc Kram hat den Landesregierungs»Konzcptspraltilanlen Doktor Leonidas Pitamic in Adelsberg zum k. k. Landes-regieruugs»Konzipisten ernannt. Den 21. Juni 1U12 wurde m der f. t. Hos. und Staats» dructerei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Nepertorium zum Jahrgange 1911 der rumänische» Ausgabe des lNeichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 21. Juni !912 (Nr. 140) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» crzeugnisse verboten: Die im Verlage drr (,"».83 «llitriee» Rom^^n», H (^o. in Rom erschienene und in der 'I'iplißrati» ^loäern», N. ^usmel K <^a. in Trieft gedruckte Druckschrift: «Uuivyr»0», improklüoui lii I'liippo X»,mdoui. »r. 2 «Llovunslli .7u^» vom 10. Juni 1912. Nr. !1 «^ov^ pnßwvni odilol» vom 16. Juni 1912. Nr. 4b <0»trkv8k) ki-llj» vom Ib. Juni 1912. Nr. 18 «I>l-miä.v» vom 14. Juni 1912. Nr. 48 «Ovonü, IIrv»t»ll»,> vom 15. Juni 1912. Nr. 25 <5s«,pi-ojn,k» vom 14. Juni 1912. Nichtamtlicher Heil. Ungarn. Aus Budapest wird der „Pol. Korr." geschrieben: Die Intention der Regierungsvorlage über die Inter» pretalion und Ergänzung des Gesetzartilels IV vom Jahre 1845, das heißt über den eventuellen Mandats» Verlust der nach ihrer etnxiigen Ausschließung sich reni' tent verhallenden Abgeordneten, wird von der Opposi» iion ioial lnißverstantx'n. Die Vorlage richtet sich gegen keine Opposition, hat überhaupt gegen seine Minorität und gegen tcinc Partei eine Spitze- ihr Zweck ist: ans Grund bedauerlicher Erfahrungen und streng im Geiste eines wahreil Parlamentarismus die Machtbefugnisse nicht so sehr des Präsidenten, als vielmehr des AbgeordnelenlMlfes anszugeftalten und zu ergänzen, so daß es sich im Zaume l)alten könne, seine Würde zu lvahren und seine Arbeitsfähigkeit zu festigen in der Lage sei. Der von dieser gewiß aller Anerkennung luer» ten Absicht ausgehenden Regierung liegt es ferne, die Vorlage eln>a schon jetzt vor den Sommerferien und in Abwesenheit der grollenden Opposition einseitig durch die Arbeitsparlei erledigen zu lassen. Die Regierung gibt sich der festen Hoffnnng hin, daß dic Opposition ihre henlige Taktik bis zum Herbste aufgebeu, daß sie bis dahin von selbst zur Vernunft zurückkehren und nach den Summerferien sich an den Parlamentsberatungcn wie» der aktiv beteiligen wird. In diefem Falle wird die Opposition entweder selbst die Richtigkeit deZ Zwecks der Regierungsvorlage einsehen uud dieser zustimmen oder es wird doch dnrch ihr Verhalten eine normale Si» luation herbeigeführt und dadurch die Garantie dafür geboten sein, daß die Regierung von der Gesetziver-duug ihrer Porlage ruhig Abstand nehmen könne. Was 5ie Regierung bei der Einbringung dieser Vorlage Ici» tete, lvar ganz sicherlich nicht die Absicht, die Opposition zu reizen' sie war bei diesem Schritte vielmehr von orr Abficht geleitet, die Heißsporne von drüben auf die Basis ruhiger Überlegung znrückzuleiten. Die Kaiserbcgegnung in den finnischen Schären. In politischen Kreisen Frankreichs hält man die Auffassung für nicht berechtigt, daß die zwischen km deutschen Baiser und den» Zaren in der ersten Iuliwoche stattfindende Begegnung ohne Folgen für die inter» nationale Lage bleiben werde. Namentlich hält man es für schwer dentliar, daß zwischen den Monarchen und den sie begleitenden Staatsmännern nicht von der Ta« gcssragr, dem Kriege zwischen Italien und der Türlei, die Rede sein sollte. Mögen für den Augenblick leine für das Ruhebedürfnis Europas gefährlichen Wirkungen dieses Krieges zu fürchten fein, so laffe sich doch unmöglich verkennen, daß er über Europa eine schwüle und gewitterhafte Atmosphäre breite und es im Zustande höchst unbel)aglicher Spannung erhalte, so daß die g<» wohnlichste Vorsicht seinen baldigen Abschluß als höchst wünschenswert erscheinen lassen müsse. In dieser Rich» tung erwartet man in den erwähnten Kreisen von der Monarchenbegegnung in den sinnischen Schären die wohltätig? Wirkung, daß gewisse Nuancen in den An« Feuilleton. Mittsommernacht. Von Z. 3. D<,r,id. (Nachdrucl verboten ) „In dieser Zeit des Jahres rollt das Sonnenrad am langsamsten, am allerlangsamstcn über unseren Häuptern dahin. Und seine Strahlen dringen durch die cpnze Welt und also anch in alle Heimlichkeiten nnd Verborgenheiten. Sie überrieseln die ganze Erde; und darum wird nach ihrer goldenen Farbe das Ähren seid Nclb, nachdem es zuvor grün gewesen. Und sie leuchten in den vielen Blumen nach, die just in diesen Tagen blü» he»; nnd darum sind die Rosen gelb wie die Sonne zu Mitlag und rot »vie sie am Abend nnd am Morgen scheint. Ihr Dust ist aber der des Himmels, denn anch dieser öffnet sich in gewisser Zeit für die allerkürzeste Weile und ctlvas von seiner Herrlichkeit guillt hervor. Und darnm kann sich ein kluger Mensch ganz gut vorstellen, wie's darinnen zngehl; denn,- »veil alle Schönheit 5" unten nichts ist, wie ein leerer Abglanz derer oben, so braucht er sich sie nur viel mehr gesteigert zu denken, nnd er weiß, wie es einmal bei den Seligen sein wird. Aber klug muß er sein uud sich's recht lebhaft einbilden N'uß er können. Es begeben sich aber noch größere Wunder. Denn auch in die tiefsten Gründe nnd Verborgenheiten der Unterwelt dringt das Licht. Es weckt die Wichtelmänn» chen, die dort schliefen, erstarrt die ganzen langen Mo» ""te, und nun können fie wieder schaffen nnd wirken, wie sie'H gewohnt sind. Vor scimr Macht rücken die schätze in die Höhe, die man vergraben hat und wer in rechter Zeit am rechten Orte, also an einem KrcuMge Neht, drv hört sie schiebe», wenn er ein ganz feines Ohr M<; auch vernimmt er ein ktlingi'n und Klirren, wie wenn harte Thaler, Gold und Geschmeide aneinander schlagen. Das größte Wunder aber ist das: Um Mitternacht blüht eine Blume, die sonst niemals im Jahre zu finden ist. Und sie bricht auf, Wenn's dunkel geworden und sie schließt sich, wie das rote Licht erscheinen will nnd wenn sich der Hahn znm erstenmal im Schlafe rührt und mit den Flügeln klappt. Dann kann sie niemand mehr erschauen. Wie sie aussieht, lann niemand bcschrei» ben, ihren Namen weiß niemand. Aber sie wächst unter heimlichen Bänmen,am liebsten uuter drn Erlen nnd am rauschenden Wasser; und sie ist ans der Maßen schön und köstlich von Farbe und von Dnft, und we< sie ein» mal sieht und findet, der darf nicht davon sprechen. Aber er fühlt sich glücklich sein Lebtag lang und ganz heimlich in der Seele, wenn er daran denkt. Die Leim meinen, diese Blume sei das Glück selber. Und das möchte wohl passen; denn weiß einer so recht, wie's aussieht, wie beschaffen, oder wo es zu fiuden ist? Ein Wunder ist das nur, und wer das Wunder glaubt und immer mächtig daran denkt, der findet's." Sie schwieg und kreuzte die Arme über der Brust. Und wie sie so dasaß unter der ganz grünen Linde, deren Stamm so breit !var, daß man in seine Krümmung eine Bank eingelassen, ans der drei Menschen nebeneinander Platz hatten, so sah sie selber wie ein Wunder aus. Denn ihr reiches und blondes Haar war in ein Krönlein geflochten, nnd die späte Sonne lag daranf und ließ es leuchten; und ihr Gesichlchen Unr sein nnd sah im grünen Schatten bleich uud geisterhaft aus. Und ihre Augen lvaren blau und weil, wie die eines Schauenden offen, und tauchten in die F"nr, als fähen sie dort etwas langsam näher komme», noch unbestimmt und den. »och kenntlich. Neben ihr faßen zwei Männer und um sie standen und saßen Burschen und Mädchen; drnn es war Feierabend und man »oar zum Hügel gcgangen, sich der Kühle und der Aussicht zu erfreuen. Nun feufzle sie wie in leiser Belleimmmg und ein doppeltes Echo folgte: nnd dann klangen von der Anhöhe herab weiche, traurige Lieder ins Land: von der „Nonne", „Es steht eine Lind' im tiefen Tal" und endlich „Das Heidenröslein". Und die Sonne verglomm; der nahe Bach fchoß eilfertig und mächtig rauschcild durch die grünende» Gründe; vom Teiche herüber huben die Frösche ihre einfchlä-fernde Litanei an. Und endlich erhob man sich und ging paarweise dem Dorfe zu; nur die blasse Sybille schritt zwischeu diesen zweien. Denn das lvar so herkömmlich, seit langem, wie daß sie die Märchen und Wundersagen erzählte, deren ihr Kops voll n,>ar, daß die anderen huich» ten und daran glaubten. Sie allein zweifelte vielleicht; ach, in ihr Leben wollte so gar lcin Wunder trete», so sehiisüchlig sie's immer herbeiwünschte! Am Häuschen ihrer Mntler machten sie Hall. Die andereil lMen sich fchon alle verlausen; denn Sybille wohnte fast am Ende des Dorfes an einer düsteren und traurigen Stelle. Der Bach floß daran vorbei, ganz umschattet von schwarzen Erkn. Der Kirchhof lvar dahinter und seine vielen Krenze schienen ungewiß und ver. worren herüber. Sie lvar die Tochter des Totengräbers und ihre Mutter stand in üblem und hexenhaftem Ruft. Denn sie sammelte Heilkräuter und sie wnßle jede Tym-pathie, die in Krankheit und Bresthaftigteit bei Mensch und Tier hilft. Man graute sich darum ein wenig vor ihr und keiner mochte nm Sybille» fre^n, so lieb alle das Mädchen l)atten. Zumal jene zwei: der eine ein reicher Banernbursche, der allein auf einem Hose saß, aber Fnrchl vor jedem Gerede hatte, ein Mühlknapp der andere, ,der Aussicht halte, einmal auf feiner eigenen Mühle den Säcken zur Ader zu lasse», wie man sich so ausdrückt. Ihr Herz halle längst entschiede»; aber sie w»ßte wch!, sie war i» sich fest überzeugt, daß sie keiue Hoff»unc; habe, die köstliche Wunderblume, von der sie »och kaum so beredt gesprochen, jemals sür sich zu pflücken. Und so, jedes in seine» Gedanke», kamen sie heim. lSchluß folgt.) Iaibacher Zeitung Nr. 142.___________________________1382 _______________________________________24. Imn 1912. sckiauungslveisen der beiden großen Mächtegruppen hinsichtlich der in Betracht tommellden Mittel für künftige Fricdcnsaktionen durch den Meinungsaustausch der beiden Kaiser und der leitenden Staatsmänner Rußlands und Deutschlands die wünschenswerte Aus» qleichung erfahren könnten. Transpersisches Bahnprojekt. Ans London wird geschrieben: Das transpcrsische Bahnprojckt ist, seitdem es vor cUva eineinhalb Jahren rnssischerseits zuerst angeregt wurde, in der englischen Öffentlichkeit stets mit merklicher Zurückhaltung bchan< dclt worden. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß die Suci^ d' «'tude noch keine endgültige Gestalt gewonnen Ix>t- anderseits dürfte es kanm ein Zufall sein, daß das Untcrhans bisher keine Gelegenheit gehabt hat, sich mit der Frage zu befassen. Die englische Presse legi im allgemeinen für das Unternehmen kein großes Interesse an den Tag' die traditionelle Abneigung na» mentlich ,der anglo-iildischen Venvallnngsbeamten und Militärs gegen eine derartige Bahnverbindung wurde nur von einigen radikalen Blättern aufgenommen, denen die Enteute mit Nußland ohnehin nicht sympu-thisch ist. Seit kurzem beginnt sich aber die Opposition gegen das Projekt anch auf unionistischer Seite zu regeu, und zlvar wird vor allem auf die unvermeidlichen Wirkungen hingewiesen, welche eine Verwirklichung des Plans auf das Verteidigungssystem Indiens haben würde. Es wird ferner betont, daß bisher die militari» fchen Autoritäten Englands und Indiens keine Gelegenheit erl)alten hätten, sich im Prinzip über das Pro» jekt zu äußern, und daß auch die Reichsverteidigungs. kommission nicht damit befaßt worden sei. In unter» richteten politischen Kreisen hält man gegenwärtig das Zustandekommen der lraiwpersischen Bahn für recht unMchrscheinlich. Man erklärt, die Bahn könne sich ohne staatliche Znschüsse nicht rentieren, es sei aber nicht abzusehen, daß einer der beteiligten Staaten sich dazu verstehen könnte. Politische Ueberftcht. 3 aiba ch, 22. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt" weist auf die ganz besonderen Verdienste hin, die sich Ministerpräsident Graf Ttiirgkh von seinem Krankenzimmer aus um die Beilegung des Konfliktes mit den Polen erworben habe. Er l)at sich in dieser schweren Krise als freund des Parlaments beniährt und hiesür gebühre ihm rückhalt» lose Anerkennung. Man weiß, daß die Rücksicht auf den dcutsch.ezechischen Ausgleich für den Friedensschluß mitbestimmend lvar. Wenn nun schon die Aussicht aus eiu Teilresnltat der Verständigung so mächtigen Einfluß ausüben konnte, so liegt dadurch ein neues Totu» ment für die eminente Importanz des Friedenswertes in Böhmen vor. Die „Arbeiterzeitung" plädiert für eine Geschäfts. ordnungsreform, welche die Lcbensnotwcndigkeiten des Parlaments voranstellt. Diese Frage dürfe nicht bloß danach beurteilt werden, was die Minoritäten brauchen, sondern vor allem danach, was das Abgeordnetenhaus braucht. Und es ist ganz sicher der bcste Schul; der Mi» noritäten, wenn ihnen allen das gemeinsame Kamp>» mittet, wenn ihnen das gemeinsame Parlament'erhalten wird. Aus Sarajevo, 21. Juni, wird gemeldet: Die Verhandlungen des Reichsfinanzministers Nilinsti mit den Vertretern der drei Konsessionen des kandtaa.es habeil heule einen Abschluß gefunden. Die drei Gruppen haben sich unter der Einwirkung der programmatischen Erklä-rungen Vilinskis zur Bildnng einer Arbeilsmajoritäl entschlossen, in der alle drei Gruppen einschließlich ihrci. radikalen Flügel, ausgenommen die serbische Kostw» Gruppe, eintreten. Damit erscheint der Landtag flottgemacht. Die „Ncichspost" wendet sich gegen die Behauptung französischer und englischer Blätter, daß der Dreibund im Mittolmecr das llbcrgewicht erlangt habe. Tatsächlich handle es sich den Engländern nnd Franzosen um eine von langer Hand vorbereitete Allion, welche die Türkei mit gebundenen Händen England überliefern und die Basis für einen, die Bestrebungen der Quadrupelentente fördernden Balkanbund bilden soll. Dieses Ziel soll na» türlich friedlich erreicht werden. Ob man aber in Wien oder Berlin einer solchen schlecht verhüllten endgültigen Ausschließung vom Balkan zustimmen werde, bleibe ab» zuwarten. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Der gewesene oppositionelle Deputierte Lulsi Filri wiederholt in seinem Organ „Esham" die Vehanplnng, die Türkei würde den Krieg nicht fortsetzen können, ohne in größte Ver-legcnheiten in finanzieller Hinsicht sowie in anderweitige Verwicklungen zu geraten, insbesondere infolge der Verlängerung der Okkupation der Inseln. Lntfi Fikri richtet an die Regierung nnd an das Komitee für Fortschritt und Einheit die Anffordcrung, das Land nicht den groß» ten Gefahren auszusehen aus Furcht vor der Verantwortung für einen unvorteilhaften Frieden, ans der gegenwärtigen Lage der Türkei in Tripolitanien Nntzen zu ziehen und zu trachten, die europäische Diplomatie so weit als möglich für die Beschleunigung des Friedens» schlusscs unter möglichster Wahrung der nationalen Eigenliebe und der Rechte der Ottomanen zu gewinnen. Das beste Mittel znr Erreichung dieses Zweckes sei die Bildung eines Koalitionskabincttes. Tllgcsllcmgtcitclt. — Di„ Aviatiker von Heuschrecken überfallen.) Die Berliner „Morgcnpost" meldet aus Madrid: Ganze Wolken von Heuschrecken verwüsten jetzt die Umgebung von Madrid. Diese ungeheure Anzahl von Heuschrecken ist wahrscheinlich auf den außerordentlich milden Winter und auf den ungewöhnlich heißen Summer zurückzuführen. Derzeit beträgt die Temperatur in Madrid 36 Grad Celsius. Der Aviatiker Mauves versuchte einen Rnnd-flug um Madrid, als der Apparat plötzlich von einem Heu schr ecken schloarm überfallen wurde, und dadurch alls einer Höhe von 3 schrieben wird, hat die große Oper ein eigentümliches Museum eingerichtet. Jeder der gegenwärtigen Stars der Bühne wnrde gebeten, seine Bravourarie in den Phonographen,zu singen; dann wurden die aus diese Weise gewonnenen Platten sein säuberlich verhüllt unv verpackt nnd in ein Gefäß getan, das obendrein mit einem Siegel Verschlüssen nxird. Gleichzeitig wurde ein Protokoll über den Vorgang ausgenommen. Die Be« hälter, die die Platten enthalten, sollen erst in hundert Jahren wieder geöffnet werden. Man hofft auf diese Weise ein „Mnseum für gesungeue Arie»" scl)asscn zu können, dessen Wert erst die späten Geschlechter zu wür-digen wissen werden. — lDic „Gewerkschaft" der Luftpiloten.) Dem Zuge der Zeit, der auf allen Gebieten des wirtsclMllichcn Lebens zur Organisation drängt, folgen nun auch die Flieger Frankreichs. In einen» flammenden Aufrufe sordert jetzt der bekannte Aviatiker Alfred Leblane von seinen Zuiiftgenosfcn, daß sie sich zu einem Verbände der Lnstpiloten zusammentnn, um die wirtsck)astlichen Interefsen der Flieger verteidigen nnd durchsetzen zu können. Und schon liegen zahlreiche Anmeldungen vor. Die schönen Tage, da die Flieger durch kühne Leistungen stolze Gewinne im Werte von vielen Hunderttausenden von Mark erringen und sich in weiligen Monaten ein stattliches Vermögen „erfliegen" konnten, sind bereits vorüber. Leblane klagt, daß hente der Flieger, der snrcht-los sein Leben einsetzt, nur geringe wirtschaftliche Eiu-schädigungen für seine Arbeit und seine hohen Ausgaben erlangt, ja in vielen Fällen müsse der erfolgreiche Flieger am Schluß seiucs Engagements feststellen, daß die er-hallenen Honorare »licht einmal seine Auslagen decken. „Man verspricht einem goldene Berge nnd Wunder, adcr wenn diese Wuuder dann in Forin einer Abrechnung Gestalt gewinnen, zieht man mit leerer Börse davon. Wenn die Flieger sich nicht dagegen verteidigen, werden sie bald gezwungen sein, ihrem Elemente zu entsagen und andere, lohnendere Berufe zu ergreifen. Benutzen wir die Begeisterung der Menge für die Flugkunst. Jede Ver< zögerung wäre vernichtend!" Wenn die Flieger zu einem Verbände organisiert sind, werden sie den Stadien und Unternehmern ihre Bedingungen vorschreiben könne». Der Verband aber wird mit Hilse der einfließenden Gelder Flugschnlen errichten können, eine ueue Generation junger Flieger heranbllden lind durch Errichtung einer Pensions, und Unfalltasse dafür sorgen, daß in Ausübung ihres Berufes verunglückte Flieger oder deren Hinterbliebene nicht schutzlos der Nut preisgegeben oder aus private Mildtätigkeit angewiese» sind. — lDie Armen von Montsort.l'Amaury.j Wer je> mals Paris besuchte, kennt gewiß die „Eigale", jene aus der Höhe des Montmartre gelegene Singspiell)alle, wo Ulan Jahr für Jahr ziemlich gewagte Revue» aufführt. Aber selbst in Paris wußten bisher wohl nur die wenigstens, >r>as die „Eigale" für einen seltsamen Hauswirt l)at. Das Gebäude/ i» dem sich das kleine Theater befindet, gehört nämlich — den Arme» der Stadt Moni» furt.l'Amaury. Bedürftige und leidende Lente, die s",',"' sagen kein Hemd anzuziehen habe», empfangen also den Die Teftamentsklausel. Roman von u sprachst wohl mit Alexandra?" ..Ja." „Hm! Sehr lakunisch. Wie hat sie denn auf dich gewirkt?" „Wie eine kalte Dusche." „Na, dann ist ja alles in Ordnung. Morgen gehe ich zu meinem Schwiegervater, und du hältst inzwischen im Hotel Konferenz mit dem Detektiv." Rippach >uar von Herrn vu» Soltcnau liebenswür» dig empfangen worden. Zwischen diesen beiden geraden, ehrlichen Naturen gab es nur wenige Worte, die lvaren aber herzlich und vielsagend. Noch am Abend hatte Nippach seinen Eltern, die in Dresden wohnten, seine Verlobung mitgeteilt. Ihrer Einwilligung >var er gewiß, denn sie hatten seine Ab» sicht im voraus gebilligt. So stand dem Glück der beiden jungen Leute nichts mehr im Wege. Frau von Soltcnau bat Rippach, zu Tisch zu blel» ben. Das nahm er natürlich mit Freuden an. Er konnte sich an seinem Bräulchen gar nicht satt sehen. Sie bot aber auch einen eniziickenden Anblick mit dem glückstrahlenden Gcsichtchen, in dem das rebellische Not jede Scclenrcgung widerspiegelte. Die harmonische Häuslich» kcit, der ivarmc Tun zwischen den Eheleuten und zwi» schen Eltern und Kindern berührte Hans sehr wohltuend, Venn er loar ein sehr gemülvuller Me»>ch. Mit Mar-lMele und Elfriede, die Frau von Sollcnau aus ihrem Arbeitszimmer herübcrrufcn ließ, freundete er sich sofort an. Die beiden hübschen frischen Kinder llxiren ihm in ihrer frohen Natürlichkeit sehr sympathisch. Selbstverständlich stellte er sich sofort auf du und du mit ihnen. Margarete erwiderte das mit schneidige«, Vertraulichkeit, während Elfriede jedesmal verlegen la» chend zögerte, das du auszusprcchen. Alle Familienmitglieder »varen im Wohnzimmer versammelt. Es gab soviel zn erzählen und zn berichten mit dem neuen Verwandten. Frau vun Sollenau entfernte sich einige Minuten. Sie trat in das Arbeitszim» mer der Kinder, wu Eva Marie über Schreibhefte ge» beugt am Tische saß. Als die Hausfrau einlrat, erhob sie sich sofort. „Mein liebes Fräulein — ich habe wieder einmal eine Extrabitte an Sie. Meine Tochter Dora l)at sich soeben verlobt, der Bräutigam bleibt zn Tisch. Ias Passendes?" „Gewiß, guädige Frau, das tue ich mit Freuden. Gestalten Sie, daß ich Ihnen meineil (Wickwunsch da der Bräutigam meiner Tochter """ >"'t M- ^"",^ gehört. Die Ünterrichlsstnnden »vollen wir znr Fclc des Tages ausfallen lassen." Eva Marie verbeugte sich zustimmend, u"d Aa« von Sultenau verließ das Zimmer. Das junge Viavcyc legte die Bücher in eine» Schrank und trat da»n ihr Zitmnerchen, um sich M" AuSgang fertig zn chen. Da stürmten die beiden Kinder hcrem und faßten sie jubelnd. ^. ^ „El.xi Marie, wir l>ibe» eine» Schlvagcr und ^i« einen Bräutigam, sein, nicht?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 142. 1383 24. Juni 1912. Mietzins einer der elegantesten Pariser Vergniignngs-slälten. Das hängt sehr einfach znfammen. Ein reicher Wohltäter, Herr B . . . , hinterließ sterbend sein gan-zes Vermögen den Armeil seiner Vaterstadt Montfurt, und diefes Verinögeu bestand in einem Grnildfiücke, an^ dem die „Cigale"'steht. Niher erl)alten die Armen von Monlfort die 48.l>l><) franken, 'velche dir „Cigale" jäyr-lich als Miete zu bezahlen hat. Aber nun sängt die Sache an, spaschafl zn »verden. Die Arnlen von Moniert sind „älülich inil diesen 48.000 ^raiiteu nicht zufrieden. Sie behaupten, daß die „Eigale" zn billig lvohne nnd »vollen daher jetzt der Stadt Monlfort einen Prozeß niachen, iiideni sie behaupten, daß die städtische Armen-venvaltuug die „Cigale" in ihrem Namen hätte steigern müssen. Sie scheinen also ganz gute Gefchäftslente zu sein, diese Hereren Arinen von Montsort.l'Amaury. — Mne kuriose Tzcnej spielte sich unlängst »väh-rend einer Wahlversammlung bei Hobart lsrüher Hobart, tolvn) i» Tasmanien ab. Der Abgeordnete des Wahl-lreises hatte drei Stunden lang zu seinen Wählern ge-sprochen: als er nm Mitternacht inil seiner Rede fertig »var, erhob sich einer der Wähler und beantragte ein Mißtrauensvotum gegen den Abgeordneten. Der Antrag wurde mit wahrer Begeisterung begrüßt. Der Abgeord-»ete ließ sich aber nicht so leicht aus der Fassung brin-gen nnd ries in die ausgeregte Versammlnng hinein: „Einen Augei'blick noch, ich bin mit meiner Rede noch nicht fertig!" Da man auch in Tasmanien ans Anstand hält nnd die äußeren formen unter allen Umständen zu wahren sucht, ließ man den Mann Weiler reden. Und er begann mit der grüßten Ruhe von nenem zu sprechen und sprach »veiter die ganze Nacht hindnrch, in der Hufs-nung, daß die Wähler müde werde» und nach Hause gehen würden, so daß ihm das Mißtraueusvotnm erspart bleiben würde. Aber es verließen nnr etwa 5><» Wähler, lauter alle Herren, die Nachtruhe brauchten, den Saal; die anderen legten sich ans den Boden nnd begannen sich ruhig für einen Schlas im Versammlnngslolal vorzu» bereiten. Um 5 Uhr 30 Minuten morgens fügte sich der arme Abgeordnete, dem vor Müdigkeit die Äugen zu» fielen und der kaum noch die Lippen öffnen konnte, ins Unvermeidliche nnd erklärte, daß er jetzt mit seiner „An. spräche" zn Ende wäre. Die Wähler, die „nnr mit einem Ange geschlafen" hatten, erwachten »vie auf Kommando ind nahmen, ohne eine Minnte zn zögern, einstimmig oas Mißtrauensvolnm an. Lotlll- nnd Provinzilil-Mchlilhtcn. Mimdclfürsorsse in mittclssroficu Städten. Von Franz Milöinsli. (Fortsetzung.) Ihr nicht unbeachtet bleibendes Wirten gewmut ihr von Tag zu Tag ausgedehntere Sympathien', die in der freundlichsten Weise zum Ausdruck t'ommen. Hie. durch wird sie in die Lage versetzt, im Notfalle selbst Nahrnngsmillel, Kleidungsstücke usw. vermitteln zu sönnen, ohne erst ellva den Kinderschntzverein in An» spruch nehmen zu müssen. Im Jahre 191 l wur.de sie von 24 Damen mit zusammen 85« Kleidungs- nnd Wäschestücke» uud über-dies mit Büchern, Spielzeug uud Äpfeln bedacht, die 93 Kindern in ausgiebiger Weise zugute kamen, wobei sie sich di> eigenhändige Vornahme der allenfalls uotweu. digen Ausbesserungen uud Umänderungen nicht verdrießen ließ. Ihrer Vermittlung »var es zu danken, daß von den Damen der Marienkongregation sieben Mündel vom Kops bis zum ^»iß neu betleidel wurden/ 'hre Hand war im Spiele, als eine hochherzige Dame "U5 D<,»k für eine glücklich verlaufene Operation die U»lerl)altsosten für ein vierjähriges verlassenes Kind ganz auf sich uahm. Heuer hat sie nicht »veniger als sieben Schützlingen ^irmpaten gesucht uud gefuudeu und selbst dafür Sorge getragen, daß sie sich ihren Gön-uern in rein gebadetem Znstande vorstellen lamen. Auch Eheschließungen versteht sie mit tatkräftiger Hilfe zn sürdern, lvo sie im Interesse der Kinder liegen; denn '.ucl,l selten ist es nur der fehlende Feiertagsanzug, der lril Jahre» im besten Einverständnisse znsammenlebendl-^lternpaare die Ehe iminer wieder hinausschieben läßt usw. usw. Die vom Kinderschntzvereiue bestritteuen Ko» I'll'» für die Waisenpslegerm betragen jährlich 600 fronen; sie »verden schon durch die von der Waisen-Pflegerin selbst vermittelten Uulerslützuilgen reiclM) ^'etigemacht. Ihre segensvolle Anffichts°, Ermittlungs-"ud Pl'rmittluugstätigleit bleibt unbezahlt. Da die beiden Sammelvormünder gegenwärtig vom ^inderschutwereiue eine jährliche Remuneration im Ge-lamtbetrage vou 3l»s) l< beziehen, maci>'n die Gesamt-^lle„ der Laibacher Berussvormundschast, wenn ich sie >" uenneu darf, jährlich 900 l< aus, also eine Summe, b>e au6) für minderbclnittelte öffentliche oder private, an der Mündelsürforge interessierte Organisationen nicht Unerschwinglich isi^ Die sich ergänzende Tätigkeit der ^lumrlvurmimder und der Waisenpflegerin macht überdies eine weitere Mi'mdelbeaufsichtiguug durch ehren, nllltliche Waisenräte entbehrlich, >vas vom arbeiisökonu-"'ischen Standpunkte anch eine Erszxirnis bedeutet. Wie nun die Entwictlungsbedingnngen eines ein» ^lnen Kindes verschiede,, sind, so lann auch sein Ent» ">ckl,ingsgang Anlaß z„ dc, verschiedenartigsten Maß-""hmen bieten, von der freundlichen Belehrung, der ernstlichen Verwarnung und dem Slrastnien, das fich bei störrischen, die Antwort verweigernden Kindern schr gnl bewährt, bis znr Erzwingung des Gehorsams durch Haststrasen und der Besserungsanstalt. Alle diese Maßnahmen zu besprochen, fällt sicherlich nicht in den Rahmen dieses Berichtes. Nur der Gruud» sat; fei abermals hervorgehoben, daß bei der Wahl der verschiedenen ^ürsorgemaßnahmen verständige Ökonomie herlichen soll. Die Erfahrung lehrt nämlich, daß die Wirtschaft mit den öffentlichen und privaten, der ^ür» sorge gewidmeten Mitteln zu wünschen übrig läßt. Namentlich lommt die lostspielige Anstallsnnlerbringung oft in fällen in Anwendung, wo sie weder geboten noch auch nnr ni'chlich isl. In gewiffen Kreisen ift nämlich die Meinung verbreitet, daß die Unterbringuug iu eiuer Waiseuaustall volle Ge»vähr für eine endgültige glän-zende Versorgung des Kindes bietet, lvas weder in den fielen, noch in der Möglichkeit dieser Anstalten liegt. Wiederholt werden normale Kinder aus normalen ländlichen Verhältnissen herausgerissen, durch acht Jahre mit einem Austvande von mehreren tansend Kronen in der Anstalt groß gezogen, nm dann wieder als bäuerliche Hilfsarbeiter zurückznlehren, woher sie gekommen sind nnd wo sie ganz gnt hätten bleiben können. Diese Erscheinung ist znm Teile daranf zurückzuführen, daß bel der Anstaltsunterbringnng gern Protel'tionsmißbranch getrieben wird, indem einerseits nicht bedürftigen Kln> dern öffentliche Cliftplätze erwirkt »verden, anderseits die Anstalten selbst trotz ihrer ost mißlichen finanziellen Lage durch leichtfertig erteilte Empfehluugen einflnß» reichcr Persönlichkeiten bewogen »verden, ^reizöglingl,-auszunehmen, ohne daß die Zweckmäßigl'eit ihrer Anstaltserziehung überlMipl in Erwägung gekommen wäre. So wird Volkvvermögen vergeudet znm Nachteile wirk» lich armer nnd ans Ph>isischen nnd psychischen Gründen einer Anstaltserziehung tatsächlich bedürftiger Kinder. Die in mittelgroßen Städten der Jugendfürsorge zu Gebote stehenden Mittel sind ost sehr karg- da wird der ^-ürsorgerichter der ökonomischen Seite' seiner Maß. nahmen eine nm so größere Aufmerksamkeit zuwcndeu müssen. Insbesondere wird es die Möglichkeit kostenloser Unterbringung bedürftiger Mündel sein, der er vollste Beachtung schenken und sie in Erwägung wird ziehen milssen, auch wenn die Auträge oder Wünsche der Mütter nnd Vormünder anderwärts gerichtet sein sollteil. Zweier dieser lostenloseu Unterbringungsartcn möchte ich hier besonders gedenken. Die eine ist die Abgabe gesnnder Kinder im Aller von 9 bis 14 Jahren in kleinere landwirtscl)astl>chc Betriebe. Die Landflucht der !and»virtschafl» bedürftige Kinder ihr Untertommen anf dem Lande gefunden. lFortsctzung folgt.) - <3a„tlionicrtcr Gejrtzclltwurs.j Seine Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 10. d. M. dem vom Landlage des Herzogtumes Krain beschlossenen Gesetzentwürfe/betreffend die Regulierung der Steiner ^ciftritz, die Allerhöchste Sanktion erteilt. — lHohcr Vchlch in dcr Adelsberger Grotte.» Ans Adelsberg wird uns geschrieben: Freitag, den 2t. d. M., vormittags nm 9 Uhr l)al Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Salva» t o r, im Automobil von Triest kommend und auf der ^-ahrl nach Laibach begriffen, die Adelsberger Grotte mit feinem Besuche ausgezeichuet. In Begleitung Seiner l. und k. Hoheit befanden sich der Präsident und der Vizepräsident des k. f. österreichischen Automubiltlubs, Seine Exzellenz Herr Markgraf Pal»avicini, bezw. Herr Oberstleutnant Wolf, Seine Durcylaucht Prinz Sulms, der Sohn Seiner Exzellenz des Präsidenten, schließlich Herr Direktor Kalphe n von der Mercedes« Autofabrik. Ten, Besuclst in der Grotte schlössen sich sodann auch die Vertreter des kaiserlich deutschen Auto» mobiltlubs an der Automobilfahrl, Herr Baron S ch rcuck. N utzing und Herr ^ritsch, samt Gemahlin an. Am Grotteneingange hatten Seine k. nnd k. Hoheit die Mitglieder der Grottentommission mit dem Obmanne, Herrn Amtsleiter Dr. Pilshufe r, au der Spitze, Herr Pfarrdechant Erzar, Herr Landesge-richlsrat n. Vorsteher de5 Bezirksgerichtes Dr. D o I j a n sowie Herr Bürgermeister Pikel erwartet, die alic sohin beim Rnndgang dnrch die Grotte das Geleite gaben. Sichtlich überrascht nnd erfreut »var der hohe Gast, als ihm beim Betreten des festlich beleuchteten Tanzsaales die hehre» Klänge des „Gott erlMe" ent-gegeulöntrn. Der erlauchte (^ast, der uunmehr schon das zweitemal in Adelsberg und in der Grotte weilte, sprach sich über das Gesehene, das bei tadellos wirkender Be» lenchtnng besonders gut zum Ausdrucke kam, äußerst lobend aus. Die Abfahrt nach Laibach a < or vom Herrn Landeshauptmann Dr. ttuster^ic' im Nameu des Laudes Krain ehr» furchtsvoll begrüßt. Der Herr Erzherzog brachte bei der Verabschiedung seine besondere Befriedigung über deu Aufentlialt iu Krain zum Ausdrucke und verfprach wie-derzukommeu, da ihn, das Land fehr gefalle. Der Loibl wurde von fämtlichen tonturrierenden Wagen ohne Un» fall überwunden. In Graz tam dcr erste Wagen, der des Herrn Willy von Gnttmann, nach 2^ Uhr nach» mittags an. Um '/28 Uhr traf Seine l. und k. Hoheit der durchlanchtigste Herr Erzherzog Leopold Saloa-. tor ein, der aus dem Gnte des ^reiherrn von Born anf dem Loiblpasse einen kurzen Besuch abgestattet halle. — Über das Unglück aus den, Monte Maggiore wird uns gemeldet, daß dem verunglückten Rittmeister von Walzl die erste Hilfe vom Arzte Herrn Dr. Groyer in Matluglie, dem ('wlten der ^rau Dr. Ienku.Groyer in Volosta, geleistet wurde, der vom SchntzlMisc aus dem Monte Maggiore aus telephouifch angerufen worden loar. Der großen Gefahr nicht achtend, die ihm durch die enlgegeufahreuden Automobile drohte, legte Herr Doktor Groyer die ^ahrt zur Unglücksstätte auf feinem Vehikel in rasender Eile zurück. Er verfugte, nachdem er den, Veruuglückten die Wunde ausgelvaschen lMe, ixssen Übertragung ins Schutzhaus, die durch ans der Straße beschäftigte kroatische Arbeiter erfolgte. Herr Rittmeister' von Walzl befindet sich bereits auf dem Wege der Neuerung und wurde gestern ins Militärsanalorunu naa) Abl>azia gebracht. Über die Alpensahit durch Obertrain bis auf die Loiblhöhe wird nns noch ergänzend geschrieben: Bei bedeutend günstigeren Witterungsverhältnissen als am Freitag vollzog sich Samstag früh nm 8 Uhr der Start vo» Laibach. Oberkrain hatte ^estschmuck angelegt und von allen Häuseru wehten sahnen zur Begrüßimg der Alpenfahrer. Befonders KUla, ^wischenwässern, Krain-bnrg uud Neumarttl boten ein schönes Bild: überall Blumen, Tücherschwenken und Zurufe! Aus dem Loibl. passe lMe sich zur Verabfchieduug das Präsidium des Krainer Automobilklubs samt beinahe allen Mitgliedern des Klnbs eingesunden. Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzug LeopoldSalvator kam nach 8 Uhr früh in St. Anna an, wo er uuter Führung des Herrn Barons Friedrich Born das dortige Stein» boctrevier besichtigle. Besonders interessierten den Herrn Erzherzog die juugen, zahmen Sleinböcke, die um ihn herum sprangen- er machte von mehreren photugraphiscl)e Aufnahmen^ Nach Besichtigung des ^iagdrevieres begab sich Seine t. uud k. Hoheit ans den Loiblpaß zn den Obelisken, wo er vom Herrn Landeshanptmann Dr. 8u- La,oacher Zeiw^ N^ 142. 1384 24, Iuui 1912. ster^i<' begrüßt wurde; er verblieb bis halb 12 Uhr auf der Paßhöhe, um der iuteressanteu, aber äußerst schwierigen Überfahrt der Automobilisten über den Loibl l137li Meter Eeehöhe) zuzusehen. Tic große Steignng des Loibls beginnt kurz vor dem Jagdschlösse Vorn; dort wurdeil die Konkurrenten durch eiueu lvunderschön ge» formten Triuniphbogeil, auf deui eiu »nächtiger Steinbuck thronte, auf den Beginn der schwierigen Fahrt anfmerk-sam gemacht. Tie Motore luatterten und langsam sah man die Wagen gleich Bergfahrern iiber die Kurven und Steigungen hinansllim.nen. Um 9 Uhr 7 Minuten er» tönten von der Paßhöhe ^iuio- uud Hoch.Rnfe. Nr. 1 Villn von Gutt ma n n mit seinem 90pferdigen Mer-eedesn,xigell lMe die Obelisken erreicht. In ganz kurzen Intervallen kamen dann alle startenden Wagen auf die Paßhöhe. Besondere Ovationen wurden Seiner k. und k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Josef Ferdinand, Seiner königlichen Hoheit dem Prinzen Elias von Parma sowie der einzigen Fahrerin, dem schneidigen, aber anch sehr hübschen Fränlein Mo rar in, zuteil. Es ereignete sich kein Unfall. Tie Fahrt ging sohin nach Graz. Trotz der lololssalen Anstrengung und der schwierigen Terrainverhältnisse sind noch folgende Nagen straf» pnnltefrei: Austro-Daimler: Nr. 51 Prinz Elias von Parma, Nr. 53 Graf Schönfcld, Nr. 54 Direktor Porsche, Nr. 55 Gregori»'- jährigen Bestandes »vnrden gestern in Anweseuheit sämtlicher hiesiger und vieler auswärtiger Schlitzen mit dem Eröffnungs-Fest- und Freischießen aufgenommen. Über Antrag des Oberschützenmeislers uud unter jubelnder Zustimmung wnrdc die Absendung eines ErgebenheilStelegrammes an Seine Ncajcstät den Kaiser beschlossen; Herr kais. Rat G e r st l e aus Nien gedachte nlit Worten der Begeisterung des Kaisers als des erl)abenen Schirmherrn des Schützenwcsens. Seine Worte fanden in den Herzen der Anwesenden tiefgehenden Wiederhall. — Die Veranstaltung beehrten mit ihrem Besuche Seine Exzellenz Landespräsident Freiherr von Schwarz, Bürgermeister Dr. Ivan Tavöar, Sparkassepräsident Vamberg u. a. — Für heute l)aben zehn Mitglieder des Triester Schützenvereines ihr Erscheinen aiM'meldet. — Ein näherer Be-richt folgt in der morgigen Nummer. — afi veranstaltet im Jahre 19l2 ein Preisansschrciben für die beste Arbeit über das Thema: Wie würde ich mit meinen Schülern den 18. Mai lGedenktag der ersten Haager Friedenskonfe» rcnz) feiern? Es gelangen znr Verteilung: ein Preis zu 200 X, ein Preis zu 150 Iv, zwei Preise zu 100 X nnd drei Preise zu 50 X. Außerdem werden besonders hervorragenden Arbeiten, die keinen Preis erhalten ha-ben, ehrenvolle Anerkennungen erteilt oder Bücher als Preise verliehen. Die Arbeiten sollen womöglich in deutscher Sprache verfaßt werden; sofern sie in ciner anderen österreichischeil Bandes spräche verfaßt sind, ist eine vollständige deutsche Übersetzung anzuschließen, in wcl» chem Falle es nicht ans die Sprachrichtigkcit, sondern auf die erschöpfende Darstellung ankommt. In der Ausarbei» tnng des Themas ist den Verfassern volle Freiheit gc-wsscn, doch ist an cme Feier gedacht, die den Zeitraum von ein bis zwei Lehrstundcn nicht überschreitet. Die Arbeiten sollen den Umsang von höchstens 3000 Wor-ten <16 Druckseiten) haben, dürfen nur einseitig ge> schrieben uud müsstn deutlich lesbar sein. Die eingesandten Arbeiten dürfen keine Namensangabe enthalten, sie sind vielmehr mit einem Kennworte oder Sprnche zu versehen, außerdem l>aben die Einsender in einem ver-siegelten Briefumschläge, welcher außen mit dem glci» chen Kennworte oder Spruche verschen ist, eine genaue Namens- und Wohnnngsangabe beizufügen. Um die Preise können sich alle in öffentlichen und privaten Diensten stehenden Lehrpersonen der im Ncichsratc ver» trctencn Königreiche und Länder ohne Unterschied der Stellung und Nationalität bewerben. Schluß der Ein» sendung ist der 15. September 1912. Nach diesem Tage einlangende Arbeiten können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Osterreichische Friedensgesellschoft behüil sich das Recht vor, die preisgekrönten Arbeiten inner-1>alb zweier Jahre nach Zuerkennung der Preise zu vcr. öffentlichen; nach dieser Zeit haben die Verfasser dao freie Verfügungsrecht darüber. ^ Tos Sekretariat der österreichischen Friedensgesellschast Wien I., Spiegel» gasse 4, erteilt alle gewünschten Auskünfte. "" lTommcrlicdcrtafel.j Ter deutsche Männergesangverein „Vorwärts" veranstaltete Camstag abends im Kasinogarten eine Liedertafel, die einen anregenden nnd gemütlichen Verlauf nahm. Ter junge, strebsame Verein, der unter der verständigeil Leitnng seines uner» müdlichen Ehormeisters, Herrn Josef Lebitsch, der Pflege des Gesanges Frende nno Hingebnng entgegen» bringt, faßte seine Aufgabe richtig auf, indem er die Vortragsordnung im Nahmen des Geselligen und Ge-fälligen hielt, denn der Männergesang bleibt als reine Kunstgattung immer nur ein Teil des größeren Ganzen. Tas Schwergewicht seiner Vortrage legte er alls die Aufsührnng von Volksliedern, die der Männerchor ein-fach und natürlich in ihrer herzgewinnenden Gemütlich, leit vortrug. Besonders angenehm berührte es den Zuhörer, daß nie geschrien, sondern immer gesungen und auch ans dymnamische Schattierungen Wert gelegt wurde. Tie gleicheu guten Eigenschaften entwickelte der schmucke Tamenchor nnd nicht minder der gemischte (5hor, der hauptsächlich mit dem volkstümlichen Ehore „Tirolers Heimkehr" erfreute. Trägt ein kleinerer Chor wuchtige Weihclieder, wie den Eingangschor „Dem Vaterlande" von Wittmann vor, dann empfiehlt es sich, das Zeitmaß entsprechend zn beschleunigen. Fräulein Mizi Ranth begleitete in gewohnter Feinfühligkeil einzelne Ehöre. Humoristische Vorträge des Herrn Stabler fanden heiteres Entgegenkommen. Eine Abteilung der Militär, kapelle sorgte dnrch den Vortrag vieler, meist heiterer Stücke für angenehme Abwechslung. Den Beschluß des gelungenen Abendes bildete ein fröhliches Tanzkränz» chen. ^. — lTer Wcsangsoerein „Tlavec") veranstaltete ge» stern aiy dem Laibacher Schloßbergc ein ganztägiges Volksfest zngunsten der Abbrändler in Toma^evu und erzielte dank der umsichtig dnrchgeführten Veranstaltung recht gute Resultate. Bereits Samstag abends machten vom Schloßturm herablönende Fanfaren die Städter auf das kommende Fest aufmerksam; siie wiederholten sich am Sonntag in der Früh und lockten eine ansehnliche Anzahl von Festteilnehmern ans den Schloßberg znm Fest. frühstück, wobei als Spezialität Honigkuchen mit Na-chulderbrannlwein gereicht wurden. Die „Slovenska Fil-l)armonija" besorgte das reichhaltige Mnsittunzert in gewohnt Präziser Weise; auf der Kegelbahn fand ein Nesttegelschieben statt. So recht belebt wurde das Fest erst nachmittags, da unter Mitwirkung der „Slovensta Filharmonija" nnd des Vereinschorcs unter Leitung des Herrn L. Pahor ein großes Volkskonzert stattfand, das bei den sehr zahlreich erschienenen Besuchern großen Anklang fand. Für gemütliche Unterhaltung sorgten überdies ein Watschenmann, eine Galerie hervorragen» der Sträflinge des Laibachcr Schloßberges, ein Klein-Monaeo, eine Kegelbahn u. a. m., für die leiblichen Bedürfnisse sorgten zahlreiche Pavillons sür Eßlvaren, Wein, Vier, Vackwerl, Blnmen usw. Ein von den Lai-bacher Kaufleuten mit ausgesucht schönen Gewinsten ausgestatteter Glückshafen fand reichen Zuspruch. ^m Schloßsaale gab es Tanzgelegeuheileu. Anmutige Fräulein verkauften Lottericlofe und Vlnmen nnd brachteil dnrch ihr flottes Wesen richtige Stimmung in die fest-freudige Gesellschaft. —,. — lTchülcrproduktion.) Im großen Saale des Hotels „Union" findet heute abends um halb 8 Uhr die erste öffentliche Produktion der Zöglinge der „Glas» bena Matica" mit folgendem Programme statt: l.n) Grieg: Poetisches Tonbild, I>) Heller: Im Walde, Kla-viervorträge von Ivan Aargi sSchule Chlumeela, 6. Klasse). 2.) Grieg: ») Ans der Suite Peer Gynt, l») Morgenstimmung, o) In der Halle des Bergkönigs, Klaviervorträge vierhändig von Fräulein Eyrilla Vo l e und Fränlein Nada Komotar sSchnle Ehlumecla, 5., bezw. 6. Klasse). 3.) R. Schnmann: Tränmerei, Violinvortrag von Fräulein Vinzentia Ravnikar lSchule Vedr'al, 4. Klasse). 4. :r) Gre^mlinov: Nokturne, l>) Heller: Spaziergang eines Einsamen, Klaviervorlrägc von Fränlein Marie Torelli sSchulc Ehlumecla, 6. blasse), 5. l>) Dvor-U: Slavischer Tanz Nr. 8, l>) E. Abesser: Zigeuner im Walde, Klaviervurträgc vierhändig voll den Fräulein Anna und Elsa Sturm sSchule Pavöi<-, 6. Klasse). 6. a) Dr. B. Ipavic: Eiganla Ma> rija, l>) Dr. B. Ipavie: V «iio^n^o l inut)i, d) Oskar D e v: Vzdih, Liedrrvorträgc vo,l Iräu-lein Stephanie Skrbin^ck lSchule Hnbad, 3. Kl.). l2. ^v) A. Tvoräk: Auf der alten Burg, !>) Fr. Schubert: Impromptu in N«, Klaviervorträge von Fräulein Marie Breskvar lSchnle Chlumecka, 7. Klasse). 13.) c'ajkovskij: >i) Varkarola, l.) Helle Nächte, <;) Kar-neval, Klaviervorträge von Fräulein Ivana Lampe lSchule Gerbi<>, 7. Klasse). — lDie Iahresversammlunss der Mlillncrortsqruppe Laibach des Deutschen Schulbereincs) findet morgen um halb 9 Uhr abends im Iahnzimmer des Kasinos mit der üblichen Tagesordnung statt. ^ sDie stioptische Vorführnnq der Oberammcr- gauer Passionsspiele,) die gestern im großen Saale des Hotels „Union" erfolgte, war insbesondere von Frauen der dienende» Klassen ausgezeichuet besucht. Die guten Bilder fanden reichen Beifall. Herr Katechet Peter Zane, der im letzten Moment sür den verhinderten Herrn Professor C u 5 n i k eiugetrelen ivar, sprach einen einleitenden nnd erklärenden Vortrag. Der Zudrang war so groß, daß über 300 Personen abgehen mnßten, ohm Eintritt erhalten zu l)aben. —M)rscheiuIich ist, an Allsdehnung wieder zunehmen, so dürften Niederschläge seltener werden uud der vorjährige Wetlertyp wieder eintreten. DieS ist um so ivahr» scheinlicher, als wir seil Mille April dasselbe cl)aralteri-slische Frühlingsweller wie im Frühjahre 1911 hatten. Zndem lehrt die Geschichte der Witterung Mitteleuropas, daß verhältnismäßig häufig die n>armen Sommer gruppenweise austreten. — lAcruna.lilltt.1 Der 26 Jahre alte Zimmerman" Josef Pozar^el verunglückte am 19. d. M. auf der Eisenbahuslrecke in Römerbad beim Vehaneu eines ästigen Trames. Die Hacke rntschle ihm aus uud lras ihn niil der Schneide am rechten Bein unter dem Knie. Schwerverletzt wurde Puzar>el ins Krankenhaus nach Laibach überführt. — lSelbstmord.) Am 20. d. M. nachmittags wnrde der verehelichte Schuhmacher Kaspar Ple^ ,u Neumarktl an seiner Wohnungstlir erhängl aufgefunden. Es liegt offenbar ein Selbstmord vor, dessen Grund in den Familienverhältnisseu zu suchen sein dürste. Ple> »mr in letzterer Zeit stark dem Trunle ergebeu. n>as oft z" häuslichen Zluisligkeileu führte. — lDnrch eine Sandtruhe getötet.) Am 20. d. M-spiellc der drei Jahre alte Sägcvenualterssohn Erwin Wetz in Allhammer, Gerichtsbezirk Radmanilsdorf, bei der Wohnung seiner Eltern. In einem unbewachten Momente kroch der Knabe zum WirtsclMsgebäude und kletterte dort auf eine schwere, an die Wand gelehnte Sandlruhe, die umkippte nnd den Knaben nnter sich be» grub. Dem Knaben wnrde der Schädel eingedrückt, s" daß er ans,der Stelle tot blieb. — lNosheit.) Am 19. d. M. kam eiu Schuhmacher gehilfe aus Selo in betrunkenem Zustande nach Neu-Udinat, wo er sich neben einer Zisterne niederlegte uno einschlief. Als er nach einer Weile envachle, bemerkte er, daß ihm jemand während des Schlafes seinen Hut aus Bosheit mit Wasser angefüllt lMe. Dies brachtt ihn derart in Ansregnng, daß er den 15jährigen am nahen Felde arbeitenden Borthulomäus Pungere, in dem er den Täter vermutete, übersiel, zu Boden'u."rf und derart mit einem Stocke bearbeitete, daß der Knabe nicht unbedeutende Verletzungen erlitt. - lDiebstahl i» einem Gasthause.) Voi einig" Zeit trank im Gastlxnise des Andreas Schuber in Laz> bei Semi^ der schon einige Tage beschäftigungslose 5in«e Rajm'iä aus Nrinje in Krootien. Weil er sich längt'"' Zeit iln Gasthause aushielt, konnte man aus ihn nicht immer ein wachsames Ange haben. Nach längerer Z^t beglich er seine nicht gerade bescheidene Zeche nnd ent' fernle sich. Bald daraus vermißte der Gastwirt eine Geldtasche mit 230 l< und eine Taschenuhr samt Kette, die ihm aus einem Kasten entwendet worden U>ar. s5l verständigte die Gendarmerie, die sofort nach dem Naja« <"'il'' fahndete, jedoch seiner nicht habhaft werden konnte. Er dürfte sich „lit der Bellte nach Kroatien geflü'")' tel l)aben. " l^ine Zuchthauöpflanze.l Im vorigen Jal)" »vnrde der 1895 in Zallanee bei Oberlaibach geborene Bäckerlehrling Matthäus 5;los lvegen eines beim Bäckermeister Jakob Tr5ek am Rain verübten Einbruchsd'cv' slahles voll 55l» K in Tries« verlostet und zu "N" sechsmonatlichen Kerterstrafe verurteilt. Am 19. d. ^. aus der Strafaustall Marburg entlassen, fuhr er uac^ Laibach. Hier erUxirlete er seinen Zellengenossen, dl »vegen eines Sittlichleilsvelbrechens eine mehrmona'' liche Kerlerstrase abzubiißen lMe nud am 20. )u>u "^ Laibach kam. Teil Nachmittag verbrachten die be,^ damit, daß sie ans ansgeliehenen Fahrrädern iu " Sladt hernmsnhren. Abends nahmeil beide Qnart'er ' eineni Einlehrgastl)anse in der Bahnhosgasse. A>S " der Frühe der eine erlvachte, nahm er nxchr, daß ui'^ aus der Hosenlasche ein Geldtäschchen mit 8 l^ v gestohlen wurden nnd daß sein gl'Ueugeuojse >"> os l)'^ schwnnde» ,var. Über erfolgte Anzeige "erl)aslctc », Polizeiagent den Dieb ans der Maria ^^erestenlN"!^ Der Bursche lvarf bei der Verhasinng das. ge to^'^ Geld weg. Er wur,de dem z,lständ,ge,l Gerichte u»c "^' Möhlich irrsinnig gewoben ) Der Wn^ bei der ?"' "^. n3b Wicn der drei Personell ins Pa,lelN,che ^n!' ' '"^.f dem befördert l^tte, .vnrde gestern be. der ^''c^" its-hiesigen Südbahnhofe plotzl.ch .rrstnmg. ,f ' ^H ^cht< Nxichmann brachte .hn ans d.e ^""«lsnl rl) t^' .^/^ slllbe von »vo er mit dem RettlMgS.vagen m d,^ o anstatt nach Studenee überführt wurde. Laibacher Zeitung Nr. 142. 1385 24. Juni 1912. - !3auiiät5-Woche>ll,erichi.j In der '^eil von, 9. bis 15. d. M. kamen in ^aibach 18 linder zur Welt l23,4<» pru Mille), drunter 2 Tolqeburlen: daqeqcn starben 25 Personen l.32,50 pro Mille). Von den Ver-slorbcncn >^>aren I I einheimische Personen' die Sterb-lichleil der Einheimischen belrnq somit 14M pro Mille. Es starben an .«.tindbeltsieber 2^ infolqe Schlaqslnsses 2. an verschiedenen Krankheiten 2! Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 14 Ortsfremde <56,W ^ nnd Ift Personen ans ^lnstalteil i?2,00 '/<,j. Inseltions-crkrantnnqen »vllrdei, qemeldcl: Kindbetlfieber 2, Schar, lach :i, Trachom 2, Notlans 1. " ilfinc Eifersuchtsszene.) Samstag abends sievie, in Hradet'.llidors ein Ehe^iar in einen Streit, >n dessen Verlaufe die Gattin ,',um Ornl^rlanal lief nnd sich ins Nasser stürzen wollte. Der Mann eilte ihr llach nnd sprach ihr Mlich zu, bis sie sich endlich r>e-ruhi^le. " lVntwichene Zwänqlinqc.j Diesertaqe sind zwe, auf Außenarbeit beschcistiqle ^wiinqlim^, und Axir der 2<»iiihri^e Nudolf Ärnnnbauer ans Weinsbach, Vezirk Wels, nnd der 2ljähriqe Marlus P Am U). d. M. dranq ein unbekannter Tieb in das Hans des Besitzers Iol)nik in Senn'ica, (Gemeinde ^)N.iifchenn.^ifsern, ein »md stahl in Ablvesenheit der Hanslente ans einem Kleiderlaslen eine silberne ?aschenuhv mit einfachen! Tectel, weißem Zifferblatte und qclben Zeiqern famt ciner Tilberlette, zlvei qoldene ^in^errinqe, von denen der eine mil zwei roten und der andere mit eiurm weißen Steine beseht N>ar, endlich 1 l< 50 >> Varqeld. " !?libeitertransporle.j Nach Amerika sind am Hreilaq 28 Mazedonier nnd 25 Kroaten, nach Vux 35 Kroaten, uacl) Eqer 25 Kroaten und nach Inns-brncl 19 Kroaten abqe^anqen. Aus Amerika sind 2.'i kroatische Arbeiter zurüclaesehrl. '' lVcrlorcn.j Ein goldenes Anhängsel niil zivei Photographien, ein silbernes Anhängsel, drei Zehn. lronennolen, ein C^eldtiischche» mit ll> l<, einr silberne Taschenuhr nnd ein goldenes Kettenarmband. " jftiefundcn.j Ein Geldtäschchen mit Geld, ein Kindermantel, ein größerer Geldbetrag und eine sil-berne Taschenuhr mit einer Nickellctte. Geschäftszeitung. - <^icfsr„n.qc'au^'schrcil,unss.j Die l. l. Ctaatsbahn. direktiun Trieft vergibt den Nedars an Werkzeugen und Arbeitsgeräten siir den Nahnerhaltungdienst ' in den Jahren III 13 und 1914 im Wege der öffentlichen ^iefe-rnngsali^schreibung. Näheres hierüber rlrn ist voi, Gutlman» um 1 Uhr 52 Minuten an, ^ici beim l. k. österr. Automobilklub iu Wien ein-Strossen. Die Erzherzoge Leopold Calwtor uud Peter Ferdinand verweilten längere Zeit beim Ziel. Erzher. ^ Iofef Ferdinand, der die ganze ssahrt als Kontur-^<^nt mitgemacht l>atte, kam nin 5 Uhr 5 Minnten an U'»d uunde von Erzherzog Peter Ferdinand, der »vährend ^r ganzen Anknnftzeil am Start ainvefend war, be-NNißl. Nach 0 Uhr uxiren alle Antoinobile angekoiuiuen, Uut Ausnahme des Fräuleins Morariu, welche anf der ^lubalpc einen Naddefelt erlitt und deu Weltbeiverb "ufglden lnußte. Die Cicgcrliste wird wahrscheinlich ^uts offiziell bekanntgegeben werden. Es solleu 22 Kou-uirrenlen noch ohne Strafpunkte scin. Innsbruck, 24. Juni. Das Befinden des Bischofs dun Briien Alleinveisel l>at sich verschlimmert. . Picve. 24. Juni. I„ Auchensteiu wnrde in An-Allheit der Zivil- nnd Militärbehörden das Denkmal ^'s Mädchens von Spiuges enthüllt. Protektor Erzh^zog p)"'^, Ferdinand und Erzherzog Eugen licßeu sich eut->"Zlldigcn. >^liel, 24. Juni. Kaiser Wilhelm hielt gestern an Vord der „Hohenzollern" einen Gottesdienst ab und be> gab sill, dann an Nord des „Meteor" nach Eckernförde. Lissabon, 24. Juni. Zum Protest gegen die Sperrung der Sydnilatslokale uud gegen die Verl)aftuug von Arbeitern haben die Arbciterverbände im Prinzip einen Streik beschlossen. Vecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Orfohruiin lchrt mich, für mr,,«' Hantpflrnc ,iui S> ccfrnpsclb U,lie»milchlcisc »on Äcrnmn»» KC«,, Trlschrn a,/lt, zn vcrwrüdrn ^Daö Stiicl zu «3«^ 4U^17 ' Neuigkeiten vom Büchermärkte. Nord M. du k Huschal Fr., Aus der Kaiscrstadt. historische Wiener Erzählungen, geb. X 4,— ; viorden Nina. Mütter. X 1,2U; Oberländer PH. v.. Jagd-fahrten in Nordamerika, neb. k ^2.— ; Obersteincr Dr. Heinrich. Anleitung beim Studium des Baues der nervösen Uentralurganc in gesunden und tranlcn Tagen. l< 2U,—; Ompteda Georg Freiherr von, Die Tochter des grohcn Gcorgi, br. 1^ 7.20, geb. K 9.— ; Oppenheim S.. Probleme der modernen Astronomie, geb. K 1.50; Ostwald Wilhelm. Denkschriften über die Gründung eines internationalen Instituts für Chemie, lv 1,80; Monumentales und dekoratives Pastell. X 2M; Die Mühle des Lebens, lir. X 1,20, geb. X IM: über Katalyse. X 1.80; Monistische Sunntagspredigten. X 1,20; Ott Adolf, Abgeirrt, ein Hochgebirgsroman. br. X 3.60, geb. X 4.80; Der Talisman. Roman. br. X 3.60. geb. bildung und Schulaufsicht (Probehefte); Palladin Dr. W.. Pflanzenfthysiologie. X 9.60; Pan I.. Fünfte Halbmonatsschrift, herausgegeben von Wilhelm Herzog H Paul Cnssierer, X —Ml; Parker Sir Gilbert. The right of way. X 1.20; Parr Adolf Karl, Das Wich. tigste aus der deutschen Literatur, Metrik und Poetik für österreichische Bürgerschulen, X —,60; Der fidele Patient und sein Doktor, ein luftiges Handbuch für Ärzte und Patienten beiderlei Geschlechtes, X 2.40; Paul Ewald. Im Iimbernlande (unter den alten Deutschen Obcrita-licns), X 2.—; Paul Jean. Im Garten der Freude, geb. X 4.80; Pchcrsoorfer Anna. Das Wichtigste aus der deutschen Literatur. X —.80; Pcper Wilhelm. Dar. stcllungen aus der neueren Psychologie und Pädagogik. X —.96; Peter Dr. Hermann. Wahrheit und Kunst. Geschichtsschreibung und Plagiat im klassischen Altertum. X 14,40; Pfeiffer Dr. Wilhelm, Dramaturgische Aufsähe, X 2.40; PferscheDr. Emil. Grundriß des Sachenrechtes, br. X 3.60. geb. X 4,56; Pietsch Ludwig. Wie ich Schriftsteller geworden bin, X 6,--; Pilz Hans. Pcpi Kramlinger, X 1,20; Pilz Hermann. Der reifende kauf» mann, mit einem Anhange; (Vchact Robert, der Verläufer, geb. X 3.U0. Vorrätig in der Buch., Kunst, und Mufilalienhand« lung I«. v. llleinmatzr 5 Fed. Vamber» in Laibach, Kon. gretzplatz 2. Lottozichungen am 22. Juni 1912. Graz: 5« 01 «0 21 83 Wien: 64 72 23 76 70 Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seetzühe 30« ii m. Mittl. Luftdruck 73tt 0 mm. „^"Z"U7U^ 737^^3^^M7'Ullßi8^^tAln^helter'! ^' 9 U. Ab. 37 8 18 0 windstill__^teilw. vew. >____ 7 Ü. F. 3? 5 14 8 ." ldunstige Luft 23. 2 U. N. 34 8 2b 8 SSW. schwach^ teilw. bew. 00 9 U.M. 35 0 20 2 windstill heiter_______ 241 7 U. F. 35 2!'16 2 O. schwach' s »^^!^0^0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 18 6°, Normale 18 5°. vom Sonntag 20-3°, Normale 18 6«. Angekommene Fremde. Hotel «Elefant". 5ülm 20. Juni. Graf Huyn, l. u. l. Generalmajor, Fiume. — Eger. Industrieller, Eisnern. — Dr. Grgii. Advokat, Spliitt lDalmatien), — Vrehm. Sekretär, Konstanz. — Doszi, Fablils» direltor. Budapest. — Zwerschitz, Cafctier. s. Gemahlin; Pisltz. Priv.. Modling bei Wien. — Kudcrna, Ingenieur; Weiß, Ma» lerin; Wallner, Franlel. Popovits. Slivil, Stiver. IuftiH, Trenla, Semo, Pcilitz, Rfdc., Wien. — Stracke, l. u.l. Ober» leutnant, Laibach. — Kramer, l. u. l. Leutnant, Szeged ^Ungarn). — Holzwarth, Kfm.. Karlsruhe. — Krobath, Kfm,, Krainbuig. — Scharrer, Kfm,, Augsburg. — Pibernil, Kfm., Suhor, — Stuller, Kfm.; Gottlieb, Apelt. Me.. Graz, — Wölfl. Nsd., Agram. — Sigon, Rsd.; Giovanni, Prio.. Trieft. — Trober, Grm, Pramerlsnar, Private. Billichgratz. Grand Hotel „Union". Am 21. Juni. Se. l. u. I. Hoheit Erzherzog Leopold Saloator, s. Gefolge; Markgraf Palavacini; Baron Plappert, s. Bruder; Wolf. l. u. l. Oberstleutnant; Baron Wetschl, Graf Dvery. Nechtl. Graf Diaslovitz, Graf Kolowrat. Graf Schön» feld, Graf Orsich, ssrl. Moraviu'Nnoriewltsch. Hyronimas. Oppel, Iörus, Koller, Narou Schrenl, Fellner, Bleichr0der, Fischer, Porsche, Schreiber, De Jong, Lohner, Mahiberg, Marcelino, Bcthaque. Mcnzendorf. Garlep, Hamburger, Seibl, Törül, Kaldi, Obruha, Nitat. Hauswirth, Witt-Doering. Dieschl. Baron Snrca, Startfahrer; Leyrer. Laub. Freund, Rsde., Wien. — Dr. Sigmono. Privat, Pilsen. — Spielmann. Nsd., Trieft. — Hoffmann, Beamter, Teplih, ttincmato.qrnph „Ideal". Heule letzter Tag drs schö-nen Programmes, worunter besonders der Film „Könige in Verlxmnnnss" hervorzuheben ist lsensatiunelle Affäre der Abdantunss drs Prinzen von Messenien). Morss?» »cues Sensalionsprustramm. (27W) Valentin Sajovic Handelsmann Anna Sajovic geb. Hoffmann ^n@^>- Vermählte. - Tazen bei Grosskahlenberg 24-. Juni 1912. (869«; [Ohne besondere Anzeige.) Tüchtige Tlsirplii werden dauernd bei hohem Lohn (nach dem 6. GehiJfeujabr beträgt der MiDdestlohn 48 b pro Stunde) sofort aufgenommen. Nähere Auskunft in der Qenossen-¦ohaftllohen Zentralkanzlei, Linz, Soharitzerstraße 12. Ganze und Teile alter künstl. Gebisse haust Spezlalist, zu li. Pr. bis 1 K per Zahn. Nur Mittwooh den 26. Juni in Lai-baoh, Hotel Stadt Wien, Zimmer Nr. 4, I. Etage. (2702) 2 — 1 Ilm '21. d. M. verschied in Leitmeritz iu Böhmen plötzlich infolge Herz-schlages unser langjähriger Oberbuchhalter und Prokurist. Herr Eduard Huber. Der Verstorbene war seit 1890 in unseren Diensten und zeichnck sich durch grosze Pflichttreue, uornehme Denkungsarl und Liebenswürdigkeit aus und werden wir ihm stets ein gutes Andenken bewahren. Aßlwg.HUNe, 22, Juni 1812. Direktion der Kraimschen Industrie-Geftllschast. Laibacher Zeitng Nr. 142._____________________1386 24. Juni 1912. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. lias, Verkauf and Balehnani »eiWert- Mptoren; BBnansrdrBS; Verwaltung »01 Depsti, Safe-DiiMlti ate. File der K. ti. priu. Desterreicbischen ^ Creriit-nnstalt für Handel ami Gewerbe 1835) in Laibach *^F Franz Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Eioomple von Wechseln a, Devliai i 8eli-alnlagen aj«g. EloligabOohtr u.\m Kirti-Korreot; Mllltflr-Helrittkautloaan eti. Kurse an der Wiener Börse vom 22. Juni 1O18» Sdilnükurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld. Pro». „ ((Mai-Nov.)p.k.4 $?-8o SS— S *'/o I „ ,, p.U.4 STSO SS— 2 k. Bt. K. (Jin.-Juli) p. K.4 S7 80 SS— . \ „ p. A.4 8T80 SS-— 2 4-2°/nö.W.Not.F«bJlii(f.p.K.*-8 90-68 90-76 « 4-2% ., >, ,, .. p.A.4-2 poee S0-7S ¦S 4-a°/0 „ Sllb.Apr.-Okt.p.K.4-2 90-60 SO-HO *U'2«/0 „ „ „ „p.A.4-2 söffO SO-W Loee v.J.1860ra&OOfi.ö.W.4 /«02 I612 Lo»ev.J.t«60znl00D.ö.W.4 432 — 444— Lose v.J.1864zul00fl.ö.W___ 602— G14 — LoseT.J. 186*zu siOfl.ö.W.... 304— 310— St.-Domän.-Pf.l20fl.80oF.6 28T— 289-— üepterr. Staatsschuld. OeetStaatsschatzBchrtfr. K.4 —— —'— OeBt.Goldr.stfr.Gold Kasse.. 4 11S3Q 113-60 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 113 30 11360 Oe»t.R«ntei.K.-W.stfr.p.K. .4 STSO 88-— ,, „ ,, „ „ü. .4 STSO tf— Oest. Ren te i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ «7*0 SS— Oest. Rente i. K.-W. «teuerfr. (1912) p. U............ STSO SS— Oeat.Inve:t.-Rent.Btsr.p.K.8«/i 7760 7T70 Franz JoBefBb.i.Si]b.(cs.S.)5V4 10870 109-70 Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 S860 W60 Nordwb.,ö.n.aüdnd.Vb.(d.S.)4 SS-36 83-3b Rndolssb.i.K.-W.ntfr.(d.S.)4 80— 90— Vom Staate z. Zahlune fibers. EUenbahn-PrioriUU-Oblig. üflhm. Nordbahn Em. 1882 4 112— 113— Böhm.Westbahn Em. 1885. .4 SS76 #976 Böhm.Westb.Em.l895i.K. 4 88-76 89-76 Ferd.-Nordb. E. 1886 (d. S.).. 4 93-60 94-60 dto. E. 1904(d.St.)K___4 9366 94-65 KranzJo«ief8b.E.1884(d.S.)S4 8990 90!>0 Galiz.KarILndwigb. (d.St.)S4 89-10 9010 Laib. -SteiuLkb. 200 u.l000fl.4 92 76 9876 Scliliißkai-B Gold | Wnre Pro». Lem.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 89-40 90-40 Norfiwb., Oeat. 200 fl. Silber 6 102-60 1036Q dto. L.AE. 1903(d.S.)KS'/j 8216 8376 Nordwb.,Oest.L.B.200fl.S.5 101-76 1O276 dto. L.B.E.1903(d.S.)K8V2 S2-S0 8380 dto. E.1885 200 U.lOOOfl.S. 4 9026 91-26 RudolfBbahnE.1884td.S.)S. 4 AA70 H9-70 Staatsei sen b.-G. 500 F. p. St. 3 362 — »¦- dto. F.r"v:.-Nctz5OOF.p.St. 8 361 — 863-— SUdnorddeutscheVbdgb.fl. S. 4 90-- <>i-Ung.-gal.E. E.J 887 200Silber i 88-66 89-66 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaMBei3Bch.p.K.4'/i 98-96 99-16 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 108-20 10S40 Ung.Rentei.K.stfr.v.J.1910 4 87-80 88-— Ung. Rente i.K stfr. p. K.4 87-80 88-- Ung. Prärnien-AnlehenalOOO. 412— 424 — U.TheiBB-R.u.Szc£.Prm.-O.4 2S4-— 296-— U.Grundentla8tg.-Oblg.ö.W.4 87-66 88 66 Andere öfsentl. Anlehen. Ba.-herz. Eis.-L.-A.K.IHOU 4>/j 9620 9720 Wr.Verkehrsanl.-A. verl.K. 4 89-10 9010 dto. Em. 1900 verl. K____4 89-10 90'10 (lalizischeB v.J. 1893 verl.K. 4 «770 88-70 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 92-26 93-26 Mährisches v. J.1890v.ö.W. 4 92-76 —— A.d.St.Bndap.v.J.l9O8v.K. 4 S7-— 88— Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 89-26 90-26 Wien (Invest. W.J. 1902 V. K. 4 90-60 91-60 Wien v. J. 1908 v. K.......4 8980 9080 Rusa.St.A. 1906f.lOOKp.U. S 104-66 10616 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4>/j 94-26 96-26 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Hodenkr.-A. öst., 50 J. ö. W. 4 9160 92'60 Boflenkr.-A. f. Dalmat. v.K. 4 9776 98-76 Bühm.Hypothekenbank K . . 5 10060 101-60 dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 92— 9360 Schliifikurs Geld |Wore Böhm.L.b.K.-SchaldRch.,r)0j.4 91-76 92-76 dto. dto. 78J.K.4 90-86 91-86 dto. E.-SchnldBch.78 J. 4 90-86 91-86 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......ft HO— -•_ dto. inh.5<)J. verl. K. 4», »7-75 98-76 Galiz.Landeßb.51V,J.v.K. 4>/j 98-26 99-2r, dto. K.-Obl.III.Km.42j. 4«/., 98-— 99-- Istr. Bodcnkr.-A. 86 J. ö. W. 5 99-90 100-90 [Btr.K.-Kr.-A.i.62Vi.J.v.K. 4>/j 10Q-- 100-76 iMähr. Hypoth.-R.ö.W.u.K. 4 91-26 92-26 Nied.-(ist.Land.-Hyp.-A.fi6J.4 91-60 9S-60 Oest. Hyp.-Bank i. 50,1. verl. 4 50-78 9176 OeBt.-ung. FJankoOj.v. ö.W. 4 96-26 96-26 dto. 50 J. v. K. . . ......4 96-20 06-20 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 97 60 98-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4'/» °S-— 99-— dto. Com.O. i. ö()'/i J-K41/, 97-60 98-60 Henn.B.-K.-A.i.öüJ.v.K 4'/, 97-60 9/j-6o Siark.lnnerBt.Bud.i.Ö0J.K4Vj 97-— 98-— dto. inh. 50J.v.K.....41/« 92-— 93-— Spark.V. P.Vat.C.O. K . . +'/» 07-2« 98-26 Ung. Hyp.-B. in Peat K . .. 4»/i 98-— 99-— dto. Kom.-Sch. i.5<>J.v.K4V» 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.1889(d.S.jS. 4 SS-36 g9-86 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 S8-60 g960 Leinb.-Czer.-J.E.1884800S.3-6 S2-7O ns-70 dto. 800 S............4 S7-90 H8-90 Stoatneinenb.-Gesell. E. 1895 fd. St.) M. 100 M........3 ST 16 ss-16 •Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 S6rio 26210 UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 96-— öe_ Diverse Lose. Bodenkr.ö8t.E.1880alO0sl.8X 292-- 304— detto E. 1889 a 100 fl. . . . 3X 264-— 266— Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 fl................4 242— 262-— Serb.Prämien-Anl.ä 100Fr. 2 113- ii9-— Hod.-BaBilica(Dorflb.)6ti.ö.W. 26— 30— Schloßkurs Geld | Wurc Cred.-Anst.s.H.n.G.lOOfl.il.W. 490-— 602-- Laibach.Präm.-Anl.üOsl.ö.W 68-— 74-— RotenKreui,ÖBt.G.v.lOfl.o W 60— 6C,- dctto nng.G.v. . . 6H.Ö.W. 81-- 8T- Türk.E.-A.,Pr.O.4O()Fr.p.K. 238-40 24140 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 496'— 60T— Gcwin»t8ch. dor 8P/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 47-¦- «3--GewinetFCh. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anat.E. 1889 79-— 89 — Gewin«t8ch. der i°L Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 36-— 41-— Tran spurt-Aktien. . Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1260— 1266-— F'erd.-Nordbahn 1000 II. C. M. 6020-— 6040-— Lloyd, iisterr.........400 K 644- 646-— Staata-Eisb.-G. p. U. 200 H. S. 72666 727-66 Südbahn-G.p.U. .. .6OOF™. 9S 60 99-60 Bank-Aktien. Anglo-öeterr.Bank 12()fl.lftK 829-60 33060 Bankver.,Wr.p.U. 200(1.30 „ 629-40 630-40 Hod.-C.-A.allg.öst. 300 K 64 ,, 1239— 124 r Credit-Anbt. p. U. 320K32 „ 639-— 640- Credit-Ft. nng. allg. 20011.42 „ 8G0-— 8er — Eskompteb. «trier. 200fl.32 ,, 684-— M.v— Eakompte-G., n. (i. 4OOK8» , 772-- 774-60 l.ündcrb.,;iHt.p.U. 20011.28 ,, 629-— Hü--1 l.aibachcrKreditb. 400K28 ,, 446-— 448-— Ocßt.-ungar.B. 14O0K9080 ,, 2060-- 2080-- Unionbankp.U. . . 200fl.B8 „ 607— 608-— Verkehr8bank,allg.l40fl.20 „ 368"— 372-- Zivnosten.banka 100fl.l4„ 281-76 28276 In dostrie-Aktien. l'.erg-u.Hüttw.-G., ost. 400 K 1212-— i2l7-"> Hirtenborg P., Z.u.M.F. 400 K 1226 — 1236-— KonigBh.Zument-Fabrik 400 K 384-— 386-— LengenlelderP.-C.A.-G. 260 K 227-— 280-— SchlnükurH_ Gold | VVnre_ Montang6s.,Ö8terr.-alp. lOOfl. 993-50 994-60 Porlmooaor h. K. n. P. 100B. 471— 474 — Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 3177-- 3l!>3-— Rimamur.-SalKri-Tarj. 100II. 76'5;o 770*0 Salg6-Tari.Stk.-B.....lOOfl. 762— 768— .Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 742-50 743-60 Waffen-F.-G.,Ö8terr.. 100fl. iow— 1048-— WeißenfelsStahlw.A-G. 300K 780-— 790— Weatb. Bergbau-A -G. lOOfl 658-— 610 — Devisen. Kurze Sichten und ScheokB. Deutsche Bankplätze....... 119"-* llSV* Italienische Bankplätze..... 94-67' 94-87* London................. 241"* 241-76 Paris................... 96-67* 96-77* Valnten. Münzdukaten............. 1140 lf4Z üO-KroncK-Ktüoke.......... 19-17 10-21 20-Mark-Stücke........... 23-59 2363 UcutBche Reichsbanknoten .. //*°T» 118*'* Italienische Banknoten..... 94-70 9490 Rubel-Noten ............. 2'öjw 2'6*lC Lokal papiere n»ch I'rlvatnotler.d. Pillaled. K.K. |irlv.()«Ht,Credlt-Anst*lt, Branorei Union Akt. 200 K 0 2?«— 246 — Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— —— Krain. BauBOB. „ 200,,12K 200- 210— ,, Industrie ., 1000 „90 „ 21W ¦¦ 2200— Unterkrain.St.-Akt. iOOfl. 0 70- 90 — Bankzinsfnfl 0% Die Notierung sämtlicher Aktien and (-'er „Diversen Lose" versteht sk-h per Stück