Macher TlilimttI PrLnumerationSpreise: 1^0 Für Laibach: Ganzj. fl. S'»0; Zustellung inS LauS vrtlj. 25 kr. Mit der Post: Ganzjähr. fl. ir. Zur Occupation Bosniens. Redaction und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. Mittwoch, 3. Juli 1878. — Morgen: Udalrich. ZnIertion«Vreise: Ein« . . , spaltige Petitzeile ^ 4 kr., bei 1 1 ^/-> >«v Wiederholungen L Skr An- H« zeigen bi» S Zeilen rv kr. Ter Einmarsch der k. k. österreichisch-ungarischen Truppen in Bosnien ist nach Meldung der ministeriellen „Mont.-Revue" gestern erfolgt, die projektierte Occupation ist Thatsache geworden, und stützt sich diese militärische Action Oesterreich-Ungarns auf die Zustimmung der Kongreßmächte, mit Ausnahme der Hohen Pforte, deren Opposition weniger "gegen den Einmarsch, als gegen eine zeitlich unbegrenzte Occupation gerichtet ist. Oesterreich unternahm diese Occupation auf Grund der Autorisation Europa's, und selbst die Gegner dieser militärischen Maßnahme werden für die Motive der Occupation enrpsänglich sein. Oesterreich vermeinte, wie der Wiener Korrespondent der „Mg. Ztg." kombiniert, unter den gegenwärtigen Verhältnissen mit der Occupation nicht länger mehr zögern zu sollen, denn Oesterreich könne die Schaffung einer förmlichen Palanx slavi scher Staaten an seinen Grenzen nicht zugeben und müsse für die Sicherung dieser Grenzen sorgen, zumal wenn es sich um so unverläßliche Elemente handelt, die, wenn sie momentan zurückweichcu, doch mit Zähigkeit an der Verfolgung ihrer Ziele festhalten, die jedoch den Interessen Oesterreich-Ungarns zuwiderlaufen. Der erwähnte Korrespondent wirft folgende Frage auf: „Wo läge eine Bürgschaft dafür, daß die nach Gebietsvergrößerungen lüsternen Länder Serbien und Montenegro, welche nunmehr von der Türkei losgelöst und unabhängig gemacht werden, nicht eines Tages doch ein Gebiet zu erwerben trachten werden, welches anerkanntermaßen in der österreichischen Interessensphäre liegt, wenn sich Oesterreich diese Bürgschaften nicht selbst verschafft und wenigstens, was diese Bürgschaften anbelangt, das Prinzip des dsati possläentes zur Geltung bringt?" Die Frage der Delimi-tierung Serbiens und Montenegro's steht mit der Frage der Ausdehnung des österreichischen Einflusses auf Bosnien und die Herzegowina im engsten Zusammenhang, und ist dieses Gebiet dasjenige, auf welchem Oesterreich, wie der oft citierte Satz lautet, nachdem es mitgewirkt hat, um mit Europa die europäischen Jiueressen zu wahren, die österreichischen Interessen mit den eigenen Mitteln, und zwar gegen jedermann, wahren muß. Es wird also noch viel Arbeit geben, und wenn der Kongreß auch das Verdienst für sich in Anspruch nehmen darf, bisher den Ausbruch des Krieges verhütet zu haben, so muß man doch mit allzu optimistischen Erwartungen noch immer haushälterisch sein und abwarten, wie sich die Ausführung der auf so zahlreichen Compromissen beruhenden Kongreßbeschlüsse, mit Rücksicht auf den offenen oder versteckten Widerstand der Pforte und der muhamedanifchen Bevölkerung überyaupt, sowie mit Rücksicht auf die Neugestaltungen und die Ansprüche der kleinen Staaten, vollziehen las^., wird. Die Störung des allgemeinen europäischen Friedens ist jedoch, wenn durch die Ueber-windnng dieser Schwierigkeit die Einigkeit der Großmächte nicht alteriert wird, nicht zu besorgen. Der Berliner „Times"-Korrespondent erfuhr über die erfolgte Mandatsertheilung an Oesterreich bezüglich der Occupation nachfolgende Details: „Graf An brasst) verlas ein Memoire, welches geradezu eine indirekte Brautwerbung genannt werden kann. Er zeigte, wie Oesterreich durch ein ganzes Jahr durch den Aufstand an seinen Grenzen beunruhigt wurde, und wie schließlich die Agitation die Grenzen überschritt und sich über das Innere der Monarchie verbreitete. Er wies darauf hin, daß Oesterreich nun 150,000 Flüchtlinge aus Bosnien auf dem Halse habe, welche es verweigern, nach Bosnien zurückzukehren, so lange dieses unter türkischer Herrschaft, welche ihnen weder Existenz noch Sicherheit bieten kann, stehe, und die es vorziehen, das Elend und die Demüthigungen des Exils und die österreichische Mildthätiakeit zu ertragen, anstatt in die Heimat zurückzukehren, wo ihrer nur Verwüstung und Gefahr harrt. Graf Andrafsy zeigte ferner, daß die Türkei nicht im stande, daß sie nicht in der Lage sei, die Ruhe in diesen Provinzen aufrecht zu erhalten, daß letztere immer in einem Zustande des Elends und der revolutionären Agitation gegen die Herrschaft der Türkei verbleiben werden, daß diese Agitation unfehlbar die angrenzenden sla-vischen Bevölkerungen erreichen müsse, und daß der Kongreß, wenn er einen solchen Stand der Dinge zuläßt, eine schwere Verantwortung in Bezug auf die zukünftige Ruhe von Europa auf sich lade. Graf Andrafsy fügte hinzu, daß er nicht die Annexion Bosniens an Oesterreich verlange, sondern nur bitte, der Kongreß möge zu einem Beschlüsse in dieser Frage kommen, und Oesterreich werde, wenn ihm dieser Beschluß praktisch und annehmbar erscheine, der Erste sein, denselben auszuführen. Der Kongreß beschäftigte sich in seiner am 1. d. abgehaltenen Sitzung in erster Linie mit Montenegro, dessen Unabhängigkeit ausgesprochen worden sein soll. Die Grenzkommission für Serbien und Montenegro legte dem Kongreß ihre Arbeiten vor: Serbien soll die Sandschaks von Kossowo und Nisch — Vranja, Jlskowatz und einen Theil von Mitroviza — erhalten, und Montenegro begrenzt werden, wie folgt: im Norden bis zum Taraflusse, d. i. den größten Theil der Enclaven Altserbiens; nach der Herzegowina zu Niksic mit dem gleichnamigen Thale: nach Albanien hin bis Kuci und Podgoritza. Zugleich wurde Montenegro die freie Schiffahrt auf der Bojana zugestanden, das Terrain von Antivari bis zur Bojana erhält es jedoch nicht. Die Vertreter Montenegro's beanspruchen eine Kriegsentschädigung. Jeuiü'eton. Stadtluft und Landluft. (Schluß.) Die optisch reine Luft ist ungeeignet, Gäh-ruugen hervorzubringen; sie ist srei von ihren Keimen und wirkungslos. Herr Tyndall hat gezeigt, daß es genüge, die Luft eines Zimmers während einiger Tage in Ruhe zu lassen, um alle Staubtheilchen derselben zu Boden fallen zu machen. Diese Luft ist aus solche Weise ihrer schwebenden Partikel beraubt, sie enthält keine Keime mehr, sie ist gereinigt; man kann darin die am stärksten der Fäulnis ausgesetztcn Stoffe bewahren. Es ist nur mehr chemisch reme Luft. Die Luft also, welche durch die Lunge in das Blut gelangt, soll im allgemeinen gereinigt sein, und auch von den feinsten Beimengungen; aber die Lunge findet bei diesem Zuwachs an Arbeit nicht ihre Rechnung. Sie braucht Luft, und man schickt ihr Gepäck aller Art, welches ihre Magazine verstopft. Die Lunge empfängt täglich 10,000 Liter Luft. Welcher Schutt muß sich in ihren Höhlen aufhäufen? Das Blut, welches seinen Bedarf an Sauerstoff verlangt, wird schlecht bedient. Die Blutkügelchen, welche den Sauerstoff in der Wirtschaft gleich Schiebtruhen weiter verführen, werden nicht genügend voll geladen. Es gibt Kampf zwischen der organischen Materie, welche die Lunge verstopft, und dem Blutkügelchen. Die organische Materie will den Sauerstoff festhalten, das Blutkügelchen will ihn fortführen. So muß die Blutwandlung eine unvollkommene sein, die betroffene Function und der ganze Organismus müssen es spüren. Wir bekommen nur Gelegenheitslust, die schon benützt ist, die ohne Unterlaß benützt wird, und wir müssen uns mit diesen Ueberbleibseln zufriedengeben. Die Wirkung ist freilich für unsere Wirthschast beklagenswert!,. Die Leute, welche reich an Blutkügelchen sind, leiden nicht zu sehr darunter; sie sind sicher, sich genügsam mit Sauerstoff zu füttern, ja, im Gegen-theil, diese verunreinigte Lust mäßigt die Circula-tion und ist ihnen oft günstig. Aber die ändern! Sie erlöschen langsam aus Mangel an genügen- der Nahrung. Wol empfiehlt man diesen eine substantielle Nahrung, man stopft sie mit Beefsteaks, Rostbeess, rohem Fleisch, ohne genugsam zu überlegen, daß ein wenig „gute Lust" für ihre Verhältnisse wol zuträglicher sein dürfte. Wozu sollen solche Mengen substantieller Nahrungsmittel dienen, wenn der für ihre Verbrennung wesentliche Sauerstoff mangelt? Wozu in einer Esse, einem Feuerherde der Ueberfluß an Kohle und anderm Brennmaterial, wenn die Lust fehlt, wenn der Zug nicht ausreicht? Wann also wird man mit ein wenig gesundem Menschenverstände Ursache und Wirkung in das rechte Verhältnis zu bringen verstehen? Gibt cs keine genügende Oxydation, so sind auch Verdauung und Assimilation nicht möglich. Es ist eine wohlbekannte klinische Beobachtung, daß der „Luftwechsel" den höchsten Einfluß übt. Personen, deren Körperfunctionen stocken, erlangen oft, wie durch Zauberei, ihre Gesundheit wieder, wenn man sie in ein Sauerstoffcentrum versetzt. Die Kur ist von unmittelbarer Wirkung. Vcrdauungsschwache aßen in Fülle schon zwei Tage nach ihrer Ankunft am M^ere oder im Gebirge. Griechenland soll Vollmacht erhalten, Epirus und Thessalien zu occupieren. >.^ Die Vertreter der Pforte übergaben ihre - Erklärung in Bezug auf die Occupatiou Bosniens '"und der Herzegowina. Die Pforte verwahrt darin alle ihre Rechte, lehnt jede Verantwortlichkeit von sich ab und erklärt, durch ihren Widerstand nicht " die ohnehin schwierige Lage verschärfen zu wollen. Eine zweite Mobilisierung steht, wie das „N. Wr. Tgbl." schreibt, in Aussicht. Es wird in entscheidenden militärischen Kreisen die Frage erwogen, ob sich nicht eine weitere Mobilisierung, als die ursprünglich beabsichtigte und bisher effectuierte, als nothwendig erweisen werde. Die erste Mobilisierung, die bisherige nämlich, sagt man, sei blos in Hinblick auf die gegen Montenegro und Serbien einzunehmende Stellung entworfen, und es seien auch die diesbezüglichen Truppendisloeatiouen darnach getroffen worden. Diese Dislocationen müßten nun, nachdem die Bestimmung der Expedition eine andere geworden und sich nach Bosnien und der Herzegowina hinwendet, total geändert werden, und da sei es wol in Betracht zu ziehen, ob nicht die Kosten solch' einer nenen Dislocation sich höher stellen würden, als eine erweiterte, eine zweite Mobilisierung, die, bei einem zum mindesten nicht größeren Kostenanfwande, den Vortheil hätte, daß sie für alle Eventualitäten eine größere Truppenmacht zur Verfügung brächte. Diese Nachtrags-Mobilisierung scheint denn auch die überwiegenden Chancen für sich zu haben, und man wird vielleicht den Einmarsch in Bosnien etwas verschieben, um ihn desto imponierender anssühren zu können. Handelsvertrag mit Deutschland. Jnbetreff Abschlusses eines neuen Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland schreibt die ministerielle „Mont.-Revue": Wiederholt wird der gewiß wohl berechtigte Wunsch ausgesprochen, es möchten die Vertragsverhandlungen mit Deutschland je eher ausgenommen werden. Wir glauben genau informiert zu sein, wenn wir behaupten, daß es bei den Regierungen Oesterreichs und Ungarns an der Bereitwilligkeit hiezu nie gefehlt hat. Seltsamer Weise ist es Deutschland, wo in dem nämlichen Augenblicke, da der derzeit bestehende Handelsvertrag auf ein halbes Jahr verlängert wurde, eine neue, mit dem Wortlaute und Geiste des Vertrages sowie mit den Traditionen des österreichisch-deutschen Handelsverkehrs absolut nicht zu vereinigende neuerliche Verschärfung des Leinenverkehrs, offenbar ganz zufällig, in Kraft gesetzt wurde — wir sageu, Deutschland ist es, welches bisher jeder Fixierung eines Termins über den Wiederbeginn der Vertragsverhandlungen aus dem Wege ging. Hoffentlich gelingt es im Herbste noch zu einem Abkommen zu gelangen. Im ändern Falle müßte freilich mit 1. Jänner der autonome Zolltarif in Kraft treten." Ein neues „Manifest". Des alten Garibaldi's jugendlicher Geist will sich noch immer nicht zur Ruhe begeben, er richtete am 21. Juui l. I. von Caprera aus an den Chesredacteur der „Capitale" folgendes, gar wunderliches Schreiben: „Es ist noch nicht lange Zeit her, daß ich die beiden Kaiser von Deutschland und Rußland lobte, und es reut mich dies nicht. Sie sind wahrlich wohlverdient um den menschlichen Fortschritt, uud ich war ob der gegen den ehrwürdigen Wilhelm gerichteten Mordversuche gewiß betrübt. In diesem Fall glaube ich nicht, für einen intransigenten Commnnarden gehalten werden zu müssen und — alt wie auch ich bin — einen Rath ertheilen zu können. Die allgemeine Besorgnis ist heut aus die Art, den Socialismus zu zügeln, gerichtet, und es scheint mir leicht, dies zu erreichen: 1.) Abschaffung der stehenden Heere, durch welche die Leute mit ungeheurem Vortheile dem Ackerbau zurückgegeben werden, und Aufhören des Pauperismus; 2.) das Eisen zur Anfertigung von Pflügen und Grabscheiten und nicht mehr von Instrumenten der Zerstörung benützen; 3.) sich begnügen, für zwölf und nicht mehr für Tausende zu essen; 4.) endlich internationales Schiedsgericht, um die Streitigkeiten zwischen den Nationen zu regeln, und nicht mehr menschliche Schlachtbänke." Eine politische Broschüre. Die Hohe Pforte bereitet nach Bericht der „Presse" eine voluminöse Broschüre vor, die in 200 Actenstücken folgende Schriftstücke enthalten wird: ,1.) Klagen, Reclamationen und Petitionen der muselmanischen oder griechischen Bewohner von Rumelieu, die durch die Ausschreitungen der Bulgaren zu leiden hatten; 2.) Proteste der Bewohner der Distrikte, die durch den Vertrag von San Stefano in Bulgarien, Serbien, Montenegro oder Rußland (in Asien) einverleibt werden; 3.) Briefe und Erklärungen hervorragender Persönlichkeiten zur Unterstützung der Klagen und Proteste. Der schlimmste Feind des Stadtbewohners ist wol die Stadt. Auch verlebt er, wenn er kann, die Hälfte seines Daseins auf der Flucht vor ihr. Ferientage und Sommerfrische bringen ihn alljährlich wieder auf die Beine. Während acht Monaten macht er sich krank nach Herzenslust, während vier Monaten sucht er am Meere oder auf dem Lande seine Kräfte wieder zu gewinnen. Man bildet sich gewöhnlich ein, und sehr mit Unrecht, daß die Luft in derselben Stadt immer von nahezu gleicher Beschaffenheit sei. Man könnte im Gegentheile fast behaupten, daß jedes Viertel sein eigenes Klima habe, seine charakteristische Lust, die von vielfachen Umständen, wie: Windrichtung, Lage, Höhe, Topographie, Straßen-vertheilung, Höhe der Wohnungen, Dichtigkeit, Reichthum oder Armuth der Bewohner rc., abhängt. Wer weiß nicht, daß es Stadttheile gibt, wo die Epidemien nur wenige Opfer fordern, und andere, die fast immer angesteckt sind? Die epidemischen Keime scheinen sich darin vorzugsweise zu concentrieren; und übrigens befällt die Krankheit auch hauptsächlich eine schon weniger kräftige Einwohnerschaft. Die Motive der Depression sind so verschieden, daß es schwer ist, das vorwiegende Element unter den Ursachen der Sterblichkeit zu finden. Doch kann man jedenfalls im allgemeinen den Einfluß einer verdorbenen Atmosphäre sehr wohl erkennen. Es ist leicht, zu zeigen, daß die Luft der niedrig gelegenen und volkreichen Stadttheile ohne schnelle chemische Reaction ist; sie ist gleichsam träge, der Sauerstoff ist schon auf dem Wege der Vereinigung mit der organischen Materie. Das Volksurtheil hat wol em Gefühl von den Luftunterschieden, aber schlecht geleitet, täuscht es sich oft. So ist es Regel, eine Höhe zu währen. Die Luft ist gut da oben, sie erneuert sich beständig, sagt man. Was hilft es aber, Luft in den Sack zu stecken, wenn diese Luft von Dünsten und Miasmen aller Art inficiert ist? Man vergreift sich hier und wirft Quantität und Qualität zusammen. Auf einer Höhe hat der Wind mehr Zug, und sobald er ins Gesicht schneidet, sagt mau naiv: „Hier ist Luft!" Ebenso gut könnte man einen Platz wählen, wo viele Straßen sich kreuzen, da gibts noch mehr Luft. Aus all' dem Gesagten geht wol hervor, wie wichtig die Wahl eines Erholungsortes für kränkliche und schwächliche Personen ist. Tagesneuigkeiten. — Die Oeenpation derHer; egowina durch österreichische Truppen wird FML. Baron Jovanovich durchführen. Ministerkrisis. Die Veränderungen im ungarischen Kabinet, welche Gerüchte schon seit geraumer Zeit in Aussicht gestellt hatten, werden, wie die „Pr." mittheilt, nach Schluß des Reichstages in der That erfolgen, sich aber vorläufig auf deu Eintritt Paulers an die Stelle des ausscheiden-den Justizministers Perezel nnd ans die Uebernahme des Handelsportefeuilles dnrch den Grafen I. Sza-Pary beschränken. — Der kroatische Landtag tritt am 8. d. M. zu einer kurzen Session zusammen. — Aus dem ezechi scheu Lager. Die Wanderversammlung der Landwirthe Böhmens, welcher anch die Feudalen Graf Chotek und Harrach beiwohnten, faßte eine Resolution des Inhalts: es sei der Weg der Activitätspolitik einzuschlagen. — Für Landwirthe. Das österreichische Ackerbanministerinm hat mit Rücksicht ans die Interessen der ackerbautreibenden Bevölkerung die Aeti-vierung eines telegrafischen Witterungsdienstes für Landwirthe in Aussicht genommen, der mit 1. Juli d. I. versuchsweise in Wirksamkeit trat. Dieser Witterungsdienst, welcher jährlich während der Sommermonate von April bis Oktober ausgeübt werden soll, hat den Zweck, die Landwirthe über den mnth-maßlichen Zustand der Witterung während der nächstfolgenden vierundzwanzig Stunden zu orientieren, damit sie die für ihre Arbeiten jeweilig zweckdienlichsten Anordnungen rechtzeitig im vorhinein treffen können. Die dem Unternehmen der Witterungs-Telegramme beitretenden Theilnehmer haben sich den Bezug einer täglichen Witterungsdepesche dadurch zu sichern, daß sie ihren Beitritt entweder bei der meteorologischen Centralanstalt in Wien für das von dieser ausgehende allgemeine Telegramm oder bei dem für die Gegend ihres Wohnortes aufgestellten Deuter aumeldeu und hier oder dort für die ganze kommende Saison, für einige Monate, mindestens aber für einen ganzen Monat unter Einsendung der präsumtiven Gebür abouuiereu. Die Höhe dieser Gebür ist variabel, je nach der Art, in welcher die Versendung der Depesche erfolgt. Die meteorologische Centralanstalt wird mit Beginn eines jeden Monats für die bei ihr unmittelbar abonnierten Witterungs-Depeschen die Abonnements-Gebüren bei der Tele-grasen-Centralstation Wien einzahlen. Ju gleicher Weise nehmen diejenigen Telegrafenstationen, in deren Sitz ein für die zugehörige Lokalregion bestimmter Deuter domiciliert, diejenigen Abonnements-Gebüren in Empfang und Verwahrung, welche für die vom Deuter an seiue Abonnenten neuerdings zu expedierenden modifieierten Witterungs-Depeschen entfallen. Befindet sich der Adressat der abonnierten Witterungs-Depesche nicht am Sitze der Telegrafenstation selbst und muß somit die Weiterbeförderung durch Boten stattfinden, so hat der Adressat zur Vereinfachung der Abrechnung den Boten selbst beizustellen oder Sorge zu tragen, daß derselbe für dieses täglich zu bestimmter Stunde einlangende Telegramm bei der Telegrafenstation rechtzeitig zur Uebernahme in Bereitschaft stehe. Die Telegrafendireetion wird im eigenen Wirkungskreise das Ihrige beitragen, um die neue Institution in möglichst weiten Kreisen einzubürgern und zur Geltung zu bringen. — Für Touristen. In den Tagen vom 15. bis 18. August l. I. wird die diesjährige Wanderversammlung des 3000 Mitglieder zählenden österreichischen Tonristenklubs zn Eisenkappel in Kärnten stattfinden. — Wahlsieg in Belgien. Am 30. v. M. fand in Brüssel anläßlich des Wahlsieges der liberalen Partei eine große Kundgebung statt. Die Straßen waren festlich beflaggt uud eine ungeheuere Menschenmenge durchströmte dieselben. Sämmtliche Städte sendeten Vertreter. Nachmittags fand ein Bankett der Liberalen mit 6000 Teilnehmern statt. Lokal- und proviUMl-AngelLgenheiten. Original-Korrespondenz. Venedig, 1. IM Seitdem König Victor Emannel von Italien die Constitution feierlich beschwor, wird dieser Tag in ganz Italien als ein Jubel- und Festtag gefeiert. Dieser Jubelfeier schließen sich, wie bekannt, auch gewisse für den Anschluß des Küstenlandes und Dalmaziens an Italien „hochbegeisterte" Individuen an, und uicht selten laufen diese Jnbeltage unter Jnfceniernng unpatriotischer, sträflicher Demonstrationen ab. Zn bedauern ist es, daß derlei Demonstrationen in den sogenannten vormaligen „italienischen" Provinzen Oesterreichs in der Regel von beschäftignngs- und gesinnungslosen Schreiern veranstaltet werden; der vernünftige Theil der Bevölkerung bleibt solchen Umtrieben ferne. Dieser Jubeltag Italiens wurde Heuer auch iu Triest und Görz gefeiert. Einige dem Pöbel Venedigs angehörige Individuen richteten an ihre brüderlichen Gesinnnngsgenvssen in Triest die Einladung: die beiden Feiertage — 29. nnd 30. v. M. — zu einer Vergnügungsfahrt nach Venedig zn benützen. Mehrere Tage vor diesen Feiertagen trat in Venedig ein Comite zusammen, das alle Vorkehrungen traf, um die Triestiner Gesinnungsgenossen festlich zu empfangen und denselben den Aufenthalt in Venedig so angenehm als möglich (?) zu machen; es wurde sogar für zwei Tage eiu Hafendampfer gemiethet. Am 29. v. M. um 4 Uhr früh sollte die Zusammenkunft der „Brüder und Söhne des einigen Italiens" stattfinden und die Seefahrt unternommen werden. Dieses Projekt wurde jedoch von der Polizei in Venedig vereitelt, nachdem am 28. v. M. die Drahtnachricht aus Triest in Venedig eintraf, daß in Triest die Abfahrt des Schiffes mit den Oesterreich feindlichen Patrioten Italiens nach Venedig behördlich untersagt wurde. Mit Blitzesschnelle verbreitete sich die Nachricht von diesem in Triest ergangenen Verbote in ganz Venedig und es rotteten sich in vielen Straßen Knäuel von Menschen zusammen. Gegen 10 Uhr abends durchzogen lärmende Rotten die Straßen Venedigs, es ertönten Rnfe: „Lvviva i liisslini, aba880 l'^ustria!" Am Markusplatze spielte soeben die Stadtmnsikkapelle, es cutstand dort ein lebensgefährliches Gedränge, uuter heftigem Geschrei wurde die italienische Volkshymne gespielt; ein Theil der Volksmenge begab sich vor das österr. Confnlatsgebäude, Individuen, der fanatischen Pöbelklasse angehörig, schlugen dort Fenster ein nnd rissen das kais. österr. Wappen ab. Die ruhige, intelligente Bevölkerung Venedigs ist über diese bübische Demonstration aufs äußerste entrüstet und brandmarkt das fahrlässige Benehmen der Lokalpolizei in Venedig, der die Abhaltung des „Verbrüderungsfestes" (?) wohl bekannt war, mit scharfen Worten. Unsere Stadtgemeinde und Polizei beeilten sich, die Demonstration abzuschwächen. Hoffentlich wird dem österr. Consulate die gebürende Satissaction und den bei dieser abscheulichen Demonstration beschäftigten Individuen die verdiente Strafe zu Theil werden. — (Verheerende Gewitter.) Nachdem am gestrigen Nachmittage Regengüsse mit pausenweisem Rollen des Donners bis gegen Abend ab-wechsclten, zog gegen Mitternacht ein starkes Gewitter über unsere Stadt. Dies war jedoch nur ein Vorspiel zu den beiden äußerst heftigen Gewittern, von denen wir heute vormittags um 7 Uhr und um 9 Uhr heimgesucht wurden. Das erstere war von einem wolkenbrnchartigeu Niederschlage und von einem Orkane ans Nordwest mit Hagelschlag begleitet. Letzterer berührte weniger das Weichbild der Stadt, war aber für das Laibacher Feld, und zwar von St. Veit an längs der Save, von verheerender Wirkung, die Feldfrüchte sind ganz vernichtet und die ein gesegnetes Obstjahr versprechenden Obstgärten arg beschädigt. Die Schloßen, die in Laibach niedergingen, hatten die Größe von plattgedrückten Taubeneiern. Bauernweiber, die auf ihrem Wege zum heutigen Wochenmarkte auf dem Felde vom Gewitter überrascht wurden, trugen vom Hagelwetter Beulen, sogar blutige Wunden davon. Das spätere Gewitter, um 9 Uhr, scheint besonders längs der Save uud im Steiner Bezirke große Verheerungen angerichtet zu haben. Der Valeutini-berg bei Moräutsch trug vou gefallenem Hagel eine weiße Decke. Auch in den Billichgrazer Bergen muß das Unwetter gehaust haben. Wir besorgen, daß der Verbreitnngsbezirk des Hagelfalles ein sehr ausgedehnter gewesen sei uud auch aus anderen Theilen des Landes Hiobsposten über den heutigen Unglückstag ciulaugen werden. Reisende, die mit dem Frühzug der Rudolfsbahu hier eintrafen, erzählten, daß auch die Umgebung von Villach von dem Hagelwetter sehr schwer betroffen worden sein soll. — (Städtischer Polizeiarzt.) Beider Stadtgemeinde Laibach wird ein städtischer Polizeiarzt anfgenomme». Diesem neu sistemisierteu Sanitätsorgane obliegt die Besorgung folgender Agenden: die täglich am frühen Morgen zu pflegende ärztliche Untersuchung der Arrestanten, Schüblinge und Prostituierten und die sofortige schriftliche Befundsabgabe über dieselben; die ärztliche Untersuchung, erste Hilfeleistung und sofortige schriftliche Befundsabgabe von Fall zu Fall bei Tag und Nacht anläßlich der Heranbringnug von Verwundeten, Verunglückten . Irrsinnigen n. dergl.; die Vornahme polizeilich angeordneter Leichenöffnungen; das Jmpf-gefchäft ini Amte; die Todtenbefchan im ganzen Stadtgebiete ohne Gebürenbezug; die Armenbehandlung in dem zugewiesenen Stadttheile; endlich die Verpflichtung, in der Nähe des Rathauses zu wohnen, keine andere Bedienstung ohne erlangte Bewilligung anzunehmen uud sich ohne Bewilligung nicht über einen Tag aus der Stadt zu entfernen. Diesfällige Gesuche sind bis 31. Juli l. I. beim hiesigen Stadtmagistrate zu überreichen. — (Aus dem Sanitätsberichte) des hiesigen Stadtphysikates für den Monat Mai entnehmen wir nachstehende Thatsachen: Vorherrschend war der entzündlich-katarrhalische Krankheitscharakter der Respirations- und Verdannngsorgane, und Masern traten epidemisch auf. Es starben 84 Personen, hievon 42 männlichen und 42 weiblichen Geschlechtes, 59 Erwachsene und 25 Kinder; der Oertlichkeit nach im Zivilspitale 36, im städtischen Armenhause 3, im Zwangsarbeitshause 1. im Männerstrashause 1, in der inneren Stadt 13. Petersvorstadt II, Po-lana 7, Kapuzinervorstadt 5, Gradischa 2 uud Krakauvorstadt 5 Personen. — Im Landes-Zivilspitale standen 753 Kranke in Behandlung; hievon wurden entlassen 325. In die Irrenanstalt wurden 11 neue Kranke ausgenommen; Stand der Geisteskranken Ende Mai 1878: 127. — Im Garnisons-spitale waren 224 Kranke in Behandlung; hievon genasen 96 und starben 2. — (Ausstellung.) Im hiesigen Kloster der ehrw. Ursulinerinnen sind im Verlaufe dieser Woche die weiblichen Arbeiten der Schülerinnen und Zöglinge zur Besichtigung ausgestellt. — (Die Grundbuchsführer stelle) ist bei dem k. k. Bezirksgerichte Tschernembl zu besetzen; Gesuche sind bis 31. d. M. beim Kreisgerichts-Prä-sidium in Rudolfswerth einzubringen. — (Unglücksfall.) Nächst der Station Sava an der Südbahn wurde ein Bahnwächter von der Locomotive erfaßt und an Hand und Fuß derart schwer beschädigt, daß er kurz nach erlittener Beschädigung starb. — (Versicherungswesen.) Die Versicherungsanstalt „^.ssieurköioiü generali" in Triest hat im letzten Jahre in Kärnten neun Parteien zusammen 5227 fl. 77 kr. für erlittene Schäden vergütet; in Krain wurden im ganzen 17,515 fl., in Steiermark nahezu 50,000 fl. an Schadenvergütungen ausbezahlt. — (Gewinstverlosung.) Bei der am 30. v. M. in Graz stattgefundenen Gewinstverlosung des steiermärkischen Kunstvereines wurden folgende Antheilschein-Nummern gezogen: 126, 174, 291, 983,996, 1092, 1203, 1204, 1267, 1364, 1371, 1385, 1508, 1533, 1664, 2063. 2396, 2504, 2562, 2591, 3076, 3802, 3908, 4142, 4663, 4843, 4876, 5090, 5265, 5291, 5460, 5610, 5685, 6140, 6418, 6586, 6886, 9223. 9446, 9567 und 9965. — (Die Diensttaxen von Militärgagen) sind infolge kaiserlicher Bewilligung vom 1. Juli l. I. angefangen nur rücksichtlich des den taxfrei anzuweisenden Betrag von 600 Gulden übersteigenden Theiles zu bemessen. Zugleich hat der Kaiser gestattet, daß die vom 1. Juli 1878 an nach der bisherigen Bemessung fälligen Dienstestaxraten jener Militärpersonen, deren Gagegenuß den Betrag jährlicher 600 Gulden nicht übersteigt, von der Schuldigkeit abgeschrieben werden dürsen — (Stenographen-Versammlung.) Im August l. I. findet in Graz eine Versammlung österreichischer Stenographeuvereine statt, welche mehrere wichtige, die stenographische Sache betreffende Angelegenheiten berathen und insbesondere die Stellung der österreichischen Stenographenvereine bezüglich des im nächsten Jahre in Erfurt abzuhaltenden allgemeinen Stenographentages fest-stellen wollen. Es werden aus Wien, Linz, Salz» bürg, Klagenfurt und den Stenographenvereinen der kleineren Städte Vertreter nach Graz kommen, und ist der Grazer Verein bemüht, für die mehrere Tage dauernde Anwesenheit dieser Vereine sowol für die fachliche Berathung wie für Unterhaltung der fremden Gäste zu sorgen. Mit dieser allgemeinen Wanderversammlnng ist eine stenographische Ausstellung literarischer Werke, Schülerarbeiten rc und möglicherweise auch ein stenographischesWettschreiben in Aussicht genommen. — (Postangelegenheit.) Das österreichische Finanzministerium hat anläßlich eines vorgekommenen Falles entschieden, daß die Frachtbriefe zu den von den Landesausschüssen aufgegebenen Postfrachten nur dann im Sinne der Tarifpost 75. lit. 6, stenipelsrei sind, wenn die Sendung für einen dem Landesausschusse, rücksichtlich der Landesvertretung anvertrauten öffentlichen Zweck erfolgt, z. B. in Schubangelegenheiten, daß hingegen die Frachtbriefe über Sendungen anderer Art steinpelpslichtig sind. Bei einem über die Natur der Sendung sich ergebenden Zweifel ist die Stempelgebür für den Frachtbrief zn verlangen — (Von der Südbahn.) Der nen ernannte Generaldirektor der Südbahn, Herr F. Schüler, ist nach Budapest abgereist, um sich dort den Regierungsvertretern in seiner neuen Eigenschaft vorzustellen. — (Eisenbahnbauten.) Bei der Offertverhandlung behufs Baues der Linie Unterdrau-burg-Wolfsberg haben sich circa zwanzig Offerenten betheiligt, und blieb die Firma Löwenfeld, Redlich und Berger Ersteher. Wittemng. Laibach, S. Juli. Nachts Gewitter mit starken Regengüssen, vormittags zwei heftige Gewitter, das erste um 7 Uhr mit Sturm und Hagel, das zweite um 9 Uhr mit wolkenbruchartigen Niederschlägen, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 16 2°. nachmittags 2 Uhr -s-17 6« 6. <1877 -j- 80 6°; 1876 -j- 22-1° 6.) Barometer im Fallen, 727 67 mm. Daz gestrige Tagesmittel der Wärme 19 3°, um 0 2» übxx dem Normale; der gestrige Niederschlag 37-70 mm. Rege^, Angekommene Fremde am 2. Juli. Hotel Stadt Wien. Erker, Triest. — Dr. Kühe sammt Frau; Weber, Klein, Wertheimer, Kslte.; Wolheim, Ingenieur, und Taveles, Wien. — Faber, Forstmeister, Gottschee. Hotel Elefant. Wedich, Montanbeamter, Vordcrnberg. Wassitsch, peus. Finanzkonunissär, Gmünd. — Kraigher, Hdlsm., Adelsberg. — Zvanut sammt Tochter, und Puhs, Marburg. — Battagliari Maria, Fiume. — Rußnov, Rechnungsrathsgattin, Agram. — Trcvissan und Schuber, Monfaleone. — Birog, k. Steueramts-osficial, Sissek. — Hrovat, Marinekaplan, Pola. Stadt Laibach. llrankar Maria, Triest. Mohren. Jauko Theresia, Tolmein. — v. Pleschner, Graz — DenaZek, Javorje. — Adam, Untcrschischka. — Jura,,z Johanna, Laibach. — Sterker, Krain. — Petrie, Klagensurt. Gedenktafel über die am 6. Juli 1878 stattfindenden Li-citationen. 3. Feilb., Zontar'sche Real., Ermern, BG. Lack. — 2. Fcilb., Levstek'sche Real., Belavoda, BG. Reisniz. — 8. Fcilb., Gibac'sche Real., Bruhanavas, BG. Großlaschiz — 2. Feilb., Malner'sche Real., Hudikone, BG. Rcisniz. — 8. Feilb., AljaiM'sche Real., Kanmik, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Tomsii'schc Real., Batsch, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Jenko'sche Real., Topolc, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Legairsche Real., Trogern, BG. Treffen. — 2. Feilb., Flo-rianöic'sche Real., Ribpovc, BG. Treffen. — 3. Feilb., Kire sche Real., Zagorje, BG. Feistriz. - 3. Feilb., Co-pii'sche Real., Zagorje, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Ljubtt-sche Real., Großbnkowiz, BG. Feistriz. — Rcass. 3. Feilb., JakZetic'sche Real., Jasen, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Si-mouiö'sche Real., Draschiz, BG. Möttling. — 2. Feilb., Pele'sche Real., Reisniz, BG. Reisniz. — Reass. 2. Feilb., Luka'sche Real., Scherawniz, BG. Loitsch. — 2. Feilb., SUvar'sche Real., Großubelsko, BG. Senosetsch. — 2. Feilb., Udovc'sche Real., Ro^ance, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Oz-wald'sche Real., Gartschareuz, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Lukan'sche Real., Gereuth, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Ur-Kii'sche Real., Unterloitsch, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Hod-nik'sche Real., Levea, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Logar'sche Real., Oberdorf, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Meze'sche Real., Brod, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Kobau'sche Real., Planina, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Martiniii'sche Real., Untersee-dors, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Marolt'sche Real., Klein-sliwiz, BG. Großlaschiz. — 2. Feilb., Leustek'sche Real., Kleinlaschiz, BG. Großlaschiz. — 2. Feilb., Preleßnik'sche Real., vöslern, BG. Grohlaschiz. — 1. Feilb., Götzl'sche Real., Krainburg, BG. Krainburg. — 1. Feilb., Hegler'sche Real., Podgoro, BG. Grosjlaschiz. — I. Feilb., Telban'sche Real., Burgstall, BG. Lack. — 3. Feilb., Zetko'sche Real., Senosetsch, BG. Senosetsch. — 1. Feilb., Arko'sche Real., Reisniz, BG. Rcisniz. — 1. Feilb., Klun'sche Real., Friesach, BG. Reisniz. — I. Feilb., Kastelic'sche Real., Ker-makina, BG. Möttling. — 1. Feilb., Te^ak'sche Real., Iln-tersuchor, BG. Möttling. Verlosungen. (18»4er LtaatSlose.) Bei der am I. Juli d. I. vor-genommenen 48. Berlosung der Serien dieses Staats-lotterie-Anlehens wurden 34 Serien gezogen, und zwar: Nr. 59 245 532 823 1165 1245 1276 1379 1464 1473 1479 2058 2105 2473 2674 2711 2728 2729 2766 2879 2882 2963 3034 3090 3113 3347 3386 3395 3412 3468 3582 3649 3792 »nd 3965. Die Verlosung der in diesen Serien enthaltenen 1700 Gewinnummern wird am 1. Ok tober d I. vorgenommen werden. (Kreditlose.) Bei der am 1. d. M. vorgenommenen 81. Verlosung der Serien- und Gewinnummern dieses Prä-mienanlchens wurden 14 Serien gezogen, u. z.: Nr. 465 880 1202 1502 1519 2044 2105 2123 2270 2553 2623 2717 2941 und 3484. Von diesen 14 Serien fiel der Haupttreffer mit 200,000 fl. auf Serie 2123 Nr. 28; der zweite Treffer mit 40,000 fl. auf Serie 204 Nr. 97 und der dritte Treffer mit 20,000 fl. auf Serie 1519 Nr. 83; ferner gewannen je 5000 fl. Serie 2553 Nr. 50 und 56; je 3000 fl. Serie 1519 Nr. 70 und Serie 2044 Nr. 28; je 1500 fl. Serie 1502 Nr. 50, Serie 1519 Nr. 3 und Serie 3484 Nr. 2; je 1000 fl. Serie 1202 Nr. 77, Serie 1519 Nr. 57, Serie 2123 Nr. 27 und Serie 2717 Nr. 93, und endlich gewannen je 400 fl. Serie 465 Nr. 25 56 und 87, Serie 880 Nr. 11 23 78 und 94, Serie 1202 Nr. 9, Serie 1502 Nr. 33 40 43 58 und 98, Serie 15 l 9 Nr. 86, Serie 2044 Nr. 4 6 15 31 53 und 83, Serie 2105 Nr. 38 49 und 52, Serie 2123 Nr. 24 31 75 nnd 79, Serie 2270 Nr. 6, Serie 2553 Nr. 37 43 62 und 100, Serie 2623 Nr. 4 und 41. Serie 294l Nr. 30 und 97 und Serie 3484 Nr. 54 und 60. Auf alle übrigen in den 14 Serien enthaltenen 1348 Gewinn-Nummern fällt der geringste Gewinst von je 200 fl. ö. W. Telegramme. Berlin, 2. Juli. Die türkischen Delegierten waren in der gestrigen Kongreßsitzmig ohne Instruction bezüglich der bosnischen Occupationssrage; sie erwarteten dieselbe heute. Die rumänische Angelegenheit und die beßarabische Frage werden in der heutigen Kongreßsitzung weiter verhandelt werden. Dem Vernehmen nach ist gegründete Aussicht vorhanden, daß das kleine Stück Beß-arabiens nördlich von der Kiliamündung Rumänien verbleibt; ferner würde Rumänien eine gewisse Kriegskostenentschädigung durch die Do-brudscha und einen kleinen Theil an dieselbe angrenzenden bulgarischen Gebietes erhalten. Die serbischen Delegierten äußern sich über die erhaltenen Zugeständnisse befriedigt. Montenegro wird Antivari erhalten, welches neutral erklärt werden, aber für österreichische Kriegsschiffe zugänglich sein soll. Eine vom griechischen Vertreter im Kongresse perlesene Declaration hebt hauptsächlich im Interesse des Friedens die Opportunität eines engeren Anschlusses Kreta's und der griechischen Provinzen an Griechenland hervor. In diplomatischen Kreisen glaubt man vielfach, der Kongreß werde bereits Ende dieser Woche die materiellen Discussionen der vorliegenden Hauptfragen erledigt haben und nächste Woche nur noch die formelle Legalisierung der Arbeiten der Redactionskommission durch das Plenum des Kongresses erfolgen. Alsdann dauern die Kom-missionsarbeiten zur Regelung der Detailfragen fort. Die morgige Sitzung ist voraussichtlich der griechischen Frage gewidmet. Wiener Börse vom 2. Juli. Allgemeine 8taats- Papierrente . . . Silberrente . . . Goldrente .... StaatSlose, 1839. „ 1854. „ 1860. „ 1860(5tel) 1864. . . Grunäentkastungr- Obligationen. Galizien.............. Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn ............... Anäere üffentkiike Änkeken. Donau-Regul.-Lose. llng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . Aetiea v. Lanken. Kreditanstalt f-H.u.G. Escompte-Ges.,n.ö. . Nationalbank......... Aetien v. Transport Unternehmungen. Alföld-Bahn......... Donau - Dampfschiff - Elisabeth-Westbahn Ferdinands-Nordb. . Franz-Ioseph-Bahn. Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg - C;ernowitz -Lloyd-Äesellschaft . . Geld Ware 64 50 66 50 74-80 334 — 10825 114 — 123 — 141 25 64 60 66 60 74 90 336'-108 75 114 25 123 50 14175 86 — 7650 77 50 78'- 86 30 77 25 78— 78-75 104 — 82 50 93 25 104-50 83— 93 50 257 50 257 75 844-— 846 - 125 50 476 -176 — 2057 140 25 253 25 125 75 506 — 126 — 478 — 176 50 2062 140 75 253 75 126 25 508 — Nordwestbahn . . . . Rudolfs-Bahn . . . . Staatsbahn............ Südbahn............... Unz. Nordoftbahn . . ßsanäbriese. Bodenkreditanstalt m Gold.............. in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodenkredit- . Prioritärs-Obkig. Elisabethbahn, i.Em. ^-erd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. )aliz.K-Lndwigb,1.E. Oeft. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . Staatsbahn, 1. Em. . Südbahn L 3 Perz. . ,, L 5 „ . . Privatkose. Kreditlose............ Rudolfsstiftung. . . . Devisen. London ............... Gekäsoeten. Geld 115 — 126' 261 50 77— 11850 109 — 9125 92— 104 50 88 25 100-75 88-25 66 75 154-50 111— 93— 162 — 14.50 115 65 Dukaten...............547 20 Francs.............>9 28 100 d. Reichsmark . . 57 25 Silber................!i00 75 Ware 115 50 125 60 77 5V 119 — 109 25 91 50 99 20 94 75 92 25 105— 88-50 101 — 88 50 67 — 155'— 111-50 93 25 163 -15- 115 70 5 49 29 57 30 100 85 Telegrafischer Kursbericht am 3. Juli. Papier-Rente 64 55. — Silber-Rente 66 60. — Gold-Rente 75-10. — 1860er Staats-Anlehen 114'—. — Bank' actien 843. — Kreditactieu 260 25. — London 115 55. — Silber 100-75. — K. k. Münzdukaten 5-45. — 20-Francs--Stücke 916. — 100 Reichsmark 57-15. Herren-Wäsche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt k. .1. llaiNLNN, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an-gefertigt und nur bestpaffende Hemden verabfolgt. (23) 37 Im Casrnogebäude, zweiten Stock, ist eine IM- Wohnung« -WU «»> - bestehend auS drei Zimmern, Küche uud Keller, zu Michaeli 1878 zu vermicthen. Flaschenbier (Märzen-Export) aus der LiNMi ükr Mükr KM in Leopoldsruh bei Laibach wird in Kisten von 25 Flaschen auswärts versendet. Bestellungen aus Biere in Gebinden und Flaschen werden direkt in der Brauerei oder in deren Depots mit Eiskellern: in Triest bei Herrn kl. kl. Dorlser, Monte Verde Corso Nr. 43—45; Agram bei Herrn RituLI, Seidenspinnergasse Nr. 512; Cilli bei Herrn ^ntvn krlxuvr, „Hotel Elefant", Ringstraße Nr. 32; Tarvis bei Herrn Lvonliru'ät Hxrenbsel,; Krainburg bei Herrn kran/. volenx, Handelsmann, und bei Herrn keler L»88„ill, Handelsmann in Laibach, erbeten. (278) 4 vom Staate genehmigt und garantiert. Dieselbe besteht aus 86,000 Original-Losen und 44,500 Haupttreffer ev. 450,000, ' 300,000, 150,000, _ 80,000, 1 „ s 60,000, 3 „ L 40,000, 3 „ L 30,000, 1 „ L 25,000, 5 „ ä 20,000, 12 „ L 15,000, Reichsmark u. s. w. Die erste Ziehung findet statt zu welcher ich Original-Lose Lsnrs Haids VisrtsI 1 Haupttreffer 22 Gewinnen: L 12,000, L 10,000, L 8000, » 6000, L 5000, L 4000, L 3000, ä 2000, L 1000 kvkloi fl. 10 fl. 5 fl. 2-50 fl. 1-25 gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! (303) 9-2 Obereinnehmer der braunschweigischen Landes-Lottcrie in Braunschweig. Druck von Jg. v. Klejnmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Lttomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.