Nr. I.58. Samstag den 9. November 1850. Z. 2,52. (2) Nr. 1369«. Kundmachung. Mit Beginne des Studienjahres 1850^51, sind nachbenannte Studentenstipendien in Erledigung gekommen, und werden zur Wiederverleihung hiemit bekannt gegeben: 1. Dle von Michael Deschmann unter 8. August 1530 angeordnete Stiftung jährl. 72 fl. 6. M., zu deren Genusse Studierende aus des Stifters Verwandtschaft, hernach jene der Jose-pha Deschmann, geb. Langenholz, endlich in Ermanglung auch solcher, jene aus der Pfarre Radmannsdorf berufen sind. Diese Stiftung kann in jeder Studienabtheilung genossen werden, und das Prascntationsrccht steht dem hochw Domkapitel in Laibach zu. 2. Die vom Priester Primus Debelak errichtete Stiftung jährl. 27 fl. C. M, zu deren Genusse bloß Studierende aus des Stifters Ver« wandtschaft berufen sind, und welche ihnen auch, wenn sie zum geistlichen Stande gelangen sollten, fortbelajsen werden kann. Das Präsentationsrecht gebührt den Anverwandten des Stifters zu St. Georgen bei Krain-burg, und der stiftungsgenuß ist auf keine Btu-dienabthellung beschränkt. Sollte sich um diese Stiftung kein Bewerber melden, so wird der Iah-rcscrtrag pru 1850^51 der weitern stiftcrischcn Bestimmung zugeführt werden. 3. Die vom Pfarrvikär zu Kropp, Kaspar Glavatiz, errichtete Stiftung jährl. 35 fl C. M., zu deren Genusse bloß Studierende, welche von den Brüdern oder Schwestern dcs Stifters abstammen, berufen sind. Der Stiftungsgenusi ist auf keine Studicnabtheilung beschränkt, und das Pläsentationsl-ccht gebührt dem Acltesten der Fa- nnlic Glauatih. Sollte sich um diese Stiftung kein stiftmäßi-ger Bewerber melden, so wird der Iahresertrag derselben für das Jahr 1850^51 der wettern stifterischen Bestimmung zugeführt werden. 4. Bei dem von Matthäus Justin errichteten Stipendium der zweite Platz jährl. 18 fl. C. M., zu dessen auf keine Studieuabtheillmg beschränkten Genusse vorzugsweise Studierende, welche dem Stifter verwandt sind, in deren Ermanglung aber arme Studierende aus der Pfarre Radmannsdorf, und in Abgang auch solcher, arme Studierende aus der Laibachcr Dwcese überhaupt berufen sind. Das Präsentationsrecht steht dem hiesig gen f. b. Ordinariate zu. 5. Bei der von der Barbara Katziancr unterm 1. März l cesan - Sprengel des Laibacher Bisthums gebürtig sind, berufen; jedoch ist bei der Verleihung, ncbst der Fähigkeit und Würdigkeit des Compe. tcnten auch emige Rücksicht auf die Verwandtschaft mit dem Stifter zu nehmen. Der Stiftling ist! verbunden, sich auf die Musik zu verlegen, und der Stiftungsgenuß hat von der fünften Gymnasialclasse an nur in den Gymnasialstudien, sodann aber noch in der Theologie fortzudauern. Das Präsentationsrecht steht dem hiesigen f. b. Ordinariate zu. 9. Bei dem von Lorenz Lakner unterm 7. September l78« errichteten Stipendium der zweite Platz jährl. 45 st. 48 kr. C. M., zu dessen Genusse arme, in Laibach befindliche Studierende überhaupt berufen sind. Das Verleihungs« recht steht der Landeöschulbehörde zu. 10. Bei der Musikfondsstiftung der erste Platz mit jährl. 50 fl. C. M., zu deren Genusse Studierende überhaupt, welche musikkündig sind und ihre musikalischen Kenntnisse vervollkommen, berufen sind. Die Verleihung wird von der Landcsschulbchördc ausgeübt. 11. Das von Daniel Omersa unterm 10. Mai 1700 errichtete Stipendium pr. 29 st. C. M , auf deren Genuß vorzugsweise Studierende vius des Stifters Verwandtschaft, und in deren Erman-qelung arme, zur Erlernung der Musik taugliche Studierende aus der Stadt Mottling, in Abgang solcher aber Studierende aus Kram überhaupt Anspruch zu machen haben. Das Präsentationsrecht steht dem nächsten Verwandten des Stifters zu und wird dermalen von der Wltwe Frau Iosepha Pfefferer in Laibach ausgeübt. 12. Das von Michael Omersu unterm 31. August 1741 errichtete Stipendium pr. 30 fl. 48 kr. C. M. Zum Genusse desselben sind arme Studierende m Laibach überhaupt vorzugsweise aber aus dcs Stifters Verwandtschaft berufen. Das Prä,entatlonsrecht zu demselben gebührt dem Be-neficiantcn zu Tomischl. I 13. Bei der von dem gewesenen Dompropste in Lalbach, ^ohann Preschcrn, angeordneten Stiftung der dritte Platz jährl. 154 st 10 kr. C. M. Zum Genusse dieser Stiftung, welche nur in den Gymnasialstudien, und nach deren Vollendung nur noch in der Theologie genossen werden kann, sind vorzugsweise Studierende aus der Verwandtschaft des Stifters, und in deren Ermangelung auch andere arme studierende berufen. DaS Präsente tionörecht zu demselben gebührt dem hiesigen f. b Ordinariate. 14. Bei der von Anton Raab errichteten l. Stiftung der 2. Platz jährl. 97 fl. 50 kr. (5. M. Zum Genusse desselben sind berufen: studierende Lalbacher Bürgerssöhne auf 3 Jahre, nämlich vom Beginne der 4. bis zur Vollendung der ti. Gymnasialclasse. Das Präsentationsrecht übt der hiesige Stadtmagistrat aus. 15. Das vom gew. Bischöfe zu Pcdena, Johann Markus Anton Freiherrn von Rosetti, unterm 3l October 1691 errichtete Stipendium jährl, 20 fl. 52 kr. 6. M., welches von armen Studierenden überhaupt bis zur Vollendung der ltung drr zweite Platz! pr. 1^4 si- <5. M. Diese ist b.stimmt für Studierende auö dcs Sciftnü Vcrivandlschaft, und in deren Ermanglung für Jene, die in Pirkendorf, dem Geburtsorte des Stifters, geboren sind. Das Pra< sentationsrecht zu diesem auf keine Studienadthei« lung beschränkten Stipendium ül?t daö f. b. Ordinariat in Laibach aus. 23. Die von dem gew. Domherrn Dr. Georg Suppan errichtete zweite Stiftung pr. L3 fi. 15 kr. (5. M. Zum Genusse derselben sind berufen, arme, gutgesittcte und elnen guten Studienfortgang machende Studierende aus der Pfarre St. Martin unter Großkahlenberg, die in den Dörfern St. Martin, Mitter- oder Untergang ling geboren sind; in Ermanglung solcher aber Jene, die in den Dörfern, welche schon im Jahre 1820 zur Vorstadtpfarr St. Peter zu Üalbach, oder Mariafeld die Getreide« Collectur zu verabreichen verbunden waren, somic entwcder in einem der jcht zur Vorstadtpsarr St. Ptter,Pfarr Mariafeld, Vicariat Dipoglau, Breach, Loca-lie Rudnig, Ieschza gehörigen, oder in einem jener Dörfer geboren sind, welche zur Nachbarschaft St. Ulrich in Dobriune, Sl. Ulrich in Savoglie, Bassenza, Glinze, Vischmad, (Zasa-ril, St. Martin zu Podsmreko, St. lZhristuf', d. i. Untevschischka jenseits der Landstraße, gehören. Der «Äenuß dieses Stipendiums, zu welchem das Präsentationsrecht das hiesige f. b. Ordinariat ausübt, ist auf die Gymnasialstudien beschränkt. 24. Bci der von Johann Anton Hhalmtscher v. Thalberg errichteten Stiftung der dritte und vierte Platz pr. jährl. l2U st. C. M. Hiezu sind vorzugsweise Studierende berufen, d>e von den Schwestern dcs Stifters abstammen; in der.n Ermanglung abrr auch andere arme Studierende überhaupt. Diese Lliftmlg, zu welcher 0^6 Prä. sentotionsrecht dem hiesigen hochwürdigen Dom. capitel zusteht, kann in allen Studlenabtheilun-gcn genossen wcrdcn. 25. Bei der von Johann Thaler v. Neuthal , gewcs. Landrathe in Krain, und dessen Gemahlin Maria, gcbornc von Pasar. September ltil!> errichteten Stlstung der zweite Platz jährl. 22 fi. 3U kr. (5M. Der <Äenuß dieser Stiftung, deren Verleihung nur von der LanocsschuWehörde ausgeübt wird, ist auf keine Studienadtheilung beschräntt und vorzugsweise für Studicrende aus des Stifters Verwandtschaft und in deren Vrinanglung für arme Studierende überhaupt bestimmt. 26. V, so wie im Falle, daß sie daö Stipendium aus dem Titel der Anverwandtschaft ansprechen, auch mit dem legalen Stammbaumc und andern Docu-mcnten instruirten Gesuche, und zwar bezüglich jener :»ä Nr. 1, 4, 7, 8, 13, 22 und 2!l, unmittelbar bei dem f. b. Ordinariate in Laibach, und lücksichtlich der übrigen im Wege der vorgesetzten Studien - Direction, bei der hiesigen k. k. öandeöschulbchö'roe längstens bis 25. November zu überreichen. Laibach am 22. October 1850. Z. 2034. (2) ' Nr. 766. Edict zur Einberufung der Vetlassenschasls. Gläubiger. Vor dem k. k. Bezirksgerichte St. Marlin haben alle Diejenigen, welche an die Vcilassexschaft dcö dril 28. März l85l) velstorbenen Hawhüolels von Uuainarjt, Johann Ian^cr, als Gläubiger eine Fmdciung zu stellen haben, zur Amnclonüg und Dailhuung oeistlden den 1l). Qicemdtl l85l) zu eischcincn, oder bis dahin ihr Alnnrldlmgsgcsuch schlifllich zu übelreickcn, widiigens diesen Glaube gltn an dle Vell^ffenschasl. wenn siü durch die Be^ zahlunss dl'r angenlt'Idcien Fordelungen llschöpl: wücte, üln weiserer Anspruch zustande, als i»!>lcln ihlun ein Psandrechl gtdlihrt. l ^l. Marlln am 26. October 1850- l Z. 2»6s. (I) Nr. 4953. Edict Vor den, k. k. Beziltsgelichte Planina haben Alle diejenige», welche an die Verlasse „schalt des am l8. l December 18^8 verstorbenen Hüblers Barthelma Sa-traischeg, von Planlna 3tr. 88, als Gläubiger eine Foiderung zu stellen haben, zur Anmeldmig und Dar« thumlg derselben den 9. December l. I. früh 9 Uhr zu erscheinen, oder bishin ihr Amneldungsgesuch schriftlich zu überreichen, widrigens diesen Gläubigei'N, an di« ^'erlassenschaft, wenn ste durch die Bezahlung der an-geincldete» Forderungen erschöpft wlnee, kein weiterer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht zusteht. K. k. Bezirksgericht Planina am 20. Sept. 1850. Z. 2l12. (2) Nl. 1637^3^91. Edict. Von dem gcsiitl'glcn Bezilkü.Collegial'Vllichlc wild hicmll l)ct>inlU gemacht: (5s hude in Folge Erlasses des k. k. 3andesqe< lichtes in Neusladtl, Rclf. Nr. <>6 vor. kommenden "/^ Hude zu Malgcrn, (^. Nr. l8, im gerichtlichen <5chähungswerll)e pr. ^5l) fi, wessen nicht zugehaliener Zeilbiciungsbediligniffe, die neuer» lichc Tagsa^ung in M.Uqetu aus den l). De^embel l. ^., Vormillags um 9UI)!, mit dem Beis^e an» gcoronet, daß l)>i dieser Tags.,tzu:,g obgedach,e l),'ia« Ill^'l um jcden Meistbot auch uittcr dem Lcha'tzungs« wcrlt!»,' werde hiniangegel'en werden. Ber ^iunobuchserir^cl, das Sct>äyungßpl0!0' coll u»d die Licitalivilsbetingniffe fö»nen hitlamis ell>ge>el)cn werben. K. k. ^c>ilks-(Zollcgi^l'Geiicht Gollschec am 5. Odober l8ä0. Z. 1522. (t2) '- ' ' erfolgt unwiderruflich große« des et Komp. in Wien, wodurch ausgespielt werden: Die vier Zinshäuser Nr. 45s, 453, 457,458 zu Baden bei Wien, Ablösung dafür H^F^F.^I^I^F Gulden M.W. ______7______ Durch ««, A 8» Treffer sind zu gewinnen: fl. 200,000 als Realitäten - Haupttreffer, „ 12,000 durch 1 Nebencrcffer, „ 70,000 durch 7 dettv pr. fl. 10,000, „ 35,000 durch 7 detto „ „ Z000, „ 17,500 durch 7 detto „ „ 2500, „ 12,600 durch 7 detto „ „ 1800, „ 9600 durch « detto „ „ 1200, „ 7000 durch 7 detto „ „ 1000, die übrigen 20,1^ Nebentrcffer machen Gewinne von fl. 600, 300, 250, 100, 50, Ü0, 30, 25 x. Lose sind in Laibach billigst zn haben, beim Hau delsmauue . ^