.1 ^^^ Donnerstag, 6. October 1898. Jahrgang 117. ! Abacher M Muna. ^ H^7<^^—------------------------------------------------------l 8°nzjHhlig fl. 15, halMhrig sl. 7 50. Im Eomutoii: >^^^ "«zu^ n bbu F^ ^ Zustellung in« Hau« nllnzjährig fl. l. - Insertionsaebür: Für ! ^^^^^^^"^»en ^5 ^ ^ grbhere per Zeile 6 tt,; bel öfteren Wiederholungen per geile 3 li. Dit «Laib. Ztg.» erscheint «glich, mit «lu«nahme der Sonn» und Feiertage. Die «dmlnistraiion befindet sich «longrejsplah Nr. 2, die «edaitlon «aimherzigergasse Nr. l», Eprechstunben der Redaction von 8 bl« ti Uhr vor. mittags. Unfranlierte Äriefe werden nicht angenommen, Manujcriptc nicht zurückgestellt. ^' R^lestcit W^ Anordnung wird für weiland ^ ^ don Dj le Königin von Dänemark die h'?' dulck , ?^"g ben 4. October 1898, an- . ^I> ^hre ^'l)'l Tage, zugleich mit der für S l"eth HMt die Kaiserin und Königin ^ ^^henden Hoftrauer' getragen. > ^^"k l u . "------------ «Gi'ss"? l.'Apostolifche Majestät haben mit ^ ^j^lneist'^uehung vom 13. September d. I. i ^ ^erf 5, und Vorstande der Schiffstifchlerei < ^^ed,?'^düim.uw womoo trio«tino. ' °"e ah ""/a? das silberne Vcrdienstkreuz mit ^ madigst zu verleihen geruht. l ^k'v^'W hat dem Gerichtsadjuncten ^tMuncten 3. Bezirksgerichtes in Volosca eine ^/K Tries '^lle für den Oberlandesgerichts- " ^ ^ ^s ^ ^" Gerichtsadjuucten Dr. Jakob ' ^l^^sadju',^ ^^''bcsgerichts-Sprengels Trieft ^ ^ veili^''"en-Stclll: bei dem Bezirksgerichte in ^^Gri^ ^^ Finanzministers. ^"ster/^?^ Seiner Excellenz des Herrn ^ ^tz>, °us ^Kaizl — führt die «Wiener -l ^ ei„' "Ntttscha^at "or allem eine Wirkung von . ^ ^fhlich ^cndcr Bedeutung erzielt: sie zwingt M«se M da n^'^'!""'^ der Ausglcichsvorlagen <'^'e fich r"" die Herrfchaft der gehaltlofen .^„z.Wich f^ ^" "us dem ganzen Ausgleichs- """ ?^ich vielf.?^cmacht hatte. Man bekämpfte >n ^ beklaap, ^' "^^ 'hu zu kennen. Drastifcher «!e ^ durH "' Erscheinung nicht illustriert ?^.>deckun« . "°" g^'sl" Seite plötzlich ^l?5ssteu^,3 des Iunctims zwifchen den kl« t>^ s" "!'d der Quotenerhöhung, desselben ^?^te ^"ts der feit einem halben Jahre ^ ^5 dei, 3 .^»bericht der österreichifchen Ne- ^M gch^glelchsvorlagen enthält. In das- ^^^^uuchdas von verschiedenen Seiten noch immer als eine Neuerung verschriene Ueberweisungsverfahren bei den indirecten Steuern, während es beim Brantwein thatfächlich bereits feit dem Jahre 1894 besteht. Derlei geht doch über das Maß erlaubter Unwissenheit hinaus, und fchon darum muss das Ende dieser unsachlichen Kritik des Ausgleichs als ein großer Fortschritt begrüßt werden. Zum beliebtesten Objecte der Agitation gegen den Ausgleich wurde bisher die beabsichtigte Erhöhung der indirecten Steuern gewählt. Dieser Agitation hat der Finanzminister den Giftzahn benommen durch die Erklärung, es werde möglich sein, bei der Ausschussberathung eine sehr namhafte Herabsetzung der Steuersätze für Bier und Vrantwein vorzunehmen. Merkwürdig genug hat gerade eine eminent social-politische Mahregel bei der Biersteuer, nämlich der beabsichtigte Steuernachlafs für die kleineren Betriebe, den Anlafs zu heftigen Angriffen gegen die Regierung gegeben, weil sich unter den Begünstigten auch einzelne adelige Braucreibesitzcr befinden. Nun ist es dabei Thatfache, dafs von den 1530 österreichifchen Brauereien 1285 der Begünstigung theilhaftig fein werden, worunter sich aber nur 50 bis 60 dem Adel angehörige Vrauereibesitzer befinden. Mit Recht fragte deshalb der Herr Finanzminister, ob denn viellelcht das Gesetz ausdrücklich die Brauereibesitzer, die Grafen, Fürsten oder Barone feien, von dieser Begünstigung ausfchließen folle? Ebenfowenig stichhältig sind die Angriffe gegen die durch ein ernstes Schutzbedürfnis der heimischen Production gebotene Erhöhung des Rohpetroleum» Zolles auf 3 st. 50 kr. Nicht viel mehr als ein Jahrzehnt ist ins Land gegangen, feitdem eine große Partei und ihr Organ die damalige Negierung wegen des ungenügenden Schutzes der galizifchen Nohöl-Prodnction mit Vorwürfen überschüttete, ihr die Auslieferung der Interessen dieser Industrie an Ungarn vorwarf und einen Einfuhrzoll von 10 st. für Rohpetroleum verlangte gegen Rückvergütung des entsprechenden Betrages nach Maßgabe des wirklichen Leuchtölgehaltes. Niemand zweifelt daran, dafs bei diesem Verfahren ein ungleich höherer Betrag als der jetzt beabsichtigte Zollsatz von 3 fl. 50 kr. herausgekommen wäre. Warum alfo jetzt der Kampf, wo doch die heimische Production nicht minder schutzbedürftig ist als damals? Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass der Herr Finanzminister in seiner gestrigen Rede unter dem Eindrucke einer die Grundlagen des ganzen Aus« gleichsgedankens unterwühlenden und damit das ge« sammte öffentliche Leben der Monarchie bedrohenden Agitation gestanden ist. Welch weite Kreise muss diese schon gezogen haben, wenn selbst Blätter, die sich früher einer verhältnismäßig moderierten Sprache in der Ausgleichsfrage befleißigten, nunmehr aus purer Nachgiebigkeit gegenüber dem populären Schlagworte in einen Ton verfallen, der sich dem Treiben einer verantwortungslofen Demagogie bedenklich nähert. Den daraus für die Machtstellung des Staates und für das gefammte Erwerbsleben der Bevölkerung ent« fpringcnden großen Gefahren musste die Regierung entgegentreten, und diesem Zwecke diente die Rede des Finanzministers Dr. Kaizl. Was ihr daher zum Grundtone und zur fortlaufenden Begleitung diente, war der Nachweis, dass der Ausgleich auch für Oesterreich sehr viele nützliche und wertvolle Bestimmungen enthalte und eben ein Compromiss sei, wobei Vor- und Nachtheile in der höheren Einheit des Reichsgedankens ihre Ausgleichung finden muffen. Bittere Worte mnfs der Herr Finanzminister wegen seiner Bemerkung hören, dass die Concessionen in Beziehung anf die Parität der Bank eine Folge des durch die Dualisierung der Bank im Jahre 1878 eingeleiteten Zustandes seien. Gleichwohl ist diefe Behauptung vollkommen zutreffend. Die Dualisierung der Bank nahm damals ihren Anfang, und ebenfo wurde damals die geänderte Auftheilung der Verzehrungssteuer-Restitutionen Ungarn zugestanden ohne irgendwelche Erhöhung der Quote. Die größten Concessionen wurden in jener Zeit gemacht ohne eine Gegenleistung. Daran heute vergesse» machen zu wollen, heißt denn doch allzufehr auf das fchlechte Gedächtnis der Mitwelt fpeculieren. Politische Uebersicht. Laibach, 5. October. Gestern Vormittags fand im Abgeordnetenhaufe eine Conferenz der Obmänner der Linken statt. Die Clubs der Rechten werden einberufen werden, um einen Bericht über die Verhandlungen, betreffend die Regelung des Verhältnisses der Regierung zur Majorität, entgegenzunehmen. Feuilleton. ^«'>«,.^°«en. von V "' ^ ^ dem Holländischen I k.' 'N^'r Void?» fragten einzelne un- ^W."' '^,^"?^" nüt ihrem energischen ^s l.. 5" 's selbst gesagt, als sie es ^i^schen ^lste noch keinen Unterschied zu b°! ^M ^e und einer verblümten ?sie^ War e« - ^ «^le Nak? """° Enttäuschung für sie, ^ R^l fürM ,l nur Sonntags tragen durfte. ^U^ sie fönst allzu fchnell ^q^llswn w?l.!""de und dann wäre es auch «>?5 dass > Aber die anderen Schulkinder h^ck^' eine 7?chen eine goldene Brosche be->^«f/"' goldene Brosche mit zwei Pcrlen; ^ » ,^" V 'l)r darüber, und in Trudchen "^ V""en'w?"l Schatz allen anderen Kindern 'i?/^ ^.H l^'m Tage reger. >?^ s bon 3 ^ der Schulzeit, musste sie sl An^Nd offnen holen. Die Thür des Leinen-> ^<"? und dort, oben auf einem Stoß ^ 'Hur - ' '" b°6 kostbare Schächtelchen '^ bleich ^losch"fgesmal., dachte das Kind und '^drr , ^"_us; um zwölf Uhr würde sie "" Ort und Stelle legen..... Aber schon vor neun Uhr war die Brosche durch so viele Hände gegangen, dass sich der Haken der Verschlussnadel abgelöst hatte. Gleich um zwölf Uhr lief sie in das nächste Iuweliergeschäft. «Ach bitte», fagtc sie mit ihrem dünnen, klaren Kinderstimmchen, «wollen Sie so freundlich fein, mir ganz rafch eine Nadel an diefc Brosche machen?» Der Juwelier warf einen flüchtigen Blick auf die Nadel und nahm sie ihr nicht einmal aus der Hand. «Das können wir nicht machen, mein kleines Fräulein», fagte er, «das ist kein Gold.» Trudchen ward roth vor Aerger. «'s ist wohl Gold», sagte sie, «ich habe die Brosche von Mama bekommen, und Mama hat mir gesagt, dass sie echt ist.» Dem Juwelier gefiel das muntere, freimüthige Kind. Er nahm die kleine Brofchc nun in die Hand und betrachtete sie aufmerksam. Triumphierend stand Trudchen da und sah zu. «Na, ich will dir was sagen», sagte der Mann nach einer Weile, «ich will dir ganz gern die Nadel machen, aber Gold ist es doch nicht. Deine Mutter hat dich wohl nur ein wenig zum Besten gehalten!» Zwei brennende Thränen schössen dem Kmoc m die Augen. , . , Der Mann begriff nicht, warum, und sagte freundlich, um sie zu trösten: «Abcr we Brosche ist deshalb doch sehr hübsch, gerade so hübsch wie eme ^'«Ist es kein Gold?» fragte das Kind nun wieder, den Mann ängstlich ansehend, und jedes einzelne Wort schwer betonend. «Nein», erwiderte der Mann verwundert. Da nahm sie ihm die Brosche aus den Händen und verließ, ohne Wetter noch ein Wort zu sagen, den Laden. «Mutter hat gelogen, Mutter hat gelogen», das war ihr einziger Gedanke auf dem Heimwege. Sie hätte laut aufschluchzen mögen, aber sie wollte nicht weinen auf der Straße. Krampfhaft presste sie die Brosche zwischen ihren kleinen Fingern zusammen, und immerfort tönte es ihr in den Ohren: «Mutter hat gelogen, Mutter hat gelogen!» Da fiel es ihr ein, was ihr Vater ihr, wenige Tage vor ihrem Geburtstage, gesagt hatte und ein kaltes, unglückliches, verlassenes Gefühl zog in ihr kleines Herzchen ein. Zuhause warf sie die kleine Brosche auf den Esstisch. «Trude», sagte ihre Mutter sehr ärgerlich, «hast du die Brosche heimlich aus meinem Schranke genommen?» «Es ist kein Gold», erwiderte das Kind vorwurfsvoll. , . ... «Ich frage, ob du ste heimlich weggenommen hast?» wiederholte die Mutter. «Ich hatte es dir doch verboten! Weißt du wohl, dass es sehr hässlich und unartig ist, heimlich etwas wegzunehmen?» Da warf das Kind einen seltsamen, fast feindseligen Blick auf die Mutter. «Es ist kein Gold», fagte sie noch einmal. Die Mutter brummte noch lange weiter; sie merkte nichts, fo ärgerlich war sie. Aber der Vater verstand nun mit einemmale; und er fühlte, dafs in diesem Augenblicke etwas geschwunden war, was niemals wiederkehren würde: das blinde Vertrauen cincs jungen Kinderherzeus. Laibacher Zeituna Nr. 227. 1830 6. OcickA^ Ueber die Affaire Dreyfus fagt die «Lan-terne» Iustizminister Sarrien habe in seinem Briefe, welcher die Einleitung zu dem der Revision vorausgehenden Verfahren bildet, auf eine zweite neue Thatsache hingedeutet, die darin bestehen soll, dass Eszterhazy an Oberst du Paty de Clam Ende 1897 einen Brief geschrieben habe, in welchem der Satz vorkomme: «Wenn Sie der Sachverständigen nicht sicher sind, so werde ich sagen, dass man meine Handschrift nachgemacht hat». — Der «Gaulois» veröffentlicht eine Erklärung des englischen Verlegers Grant Richards, er werde vor Ende dieses Jahres eine englisch geschriebene Broschüre Eszterhazys herausgeben. Eszterhazy, welcher mäßige Forderungen gestellt habe, werde den diesbezüglichen Vertrag unterschreiben. Wenn die französische Regierung den Verkauf der Broschüre in Frankreich verbieten sollte, werde nichtsdestoweniger die Ausgabe in England erfolgen. Dasselbe Blatt meldet, Manau habe sehr eingehend mit Sarrien conferiert. Zwischen beiden bestünde ein absolutes Einverständnis und vollkommene Uebereinstimmung der Ansichten. — Die «Libre Parole» bestreitet, das Schweigen Eszterhazys erlauft zu haben. Der spanische Botschafter Leoncastillo stellte gestern nachmittags dem Präsidenten Faure die Mitglieder der spanischen Friedenscommission vor. Senator Rios dankte namens der spanischen Regierung für den der Friedenscommiffion bereiteten freundlichen Empfang. Präsident Faure gab seiner Befriedigung darüber Ausdruck, die Delegierten empfangen zu können und begrüßte es freudig, dass Paris zur Arbeitsstätte der Commission, welcher der Präsident den besten Erfolg wünsche, gewählt worden ei. — Gestern empsieng der Präsident auch den Ge-andten der Vereinigten Staaten, welcher ihm !>ie Mitglieder der amerikanischen Friedenscommission vorstellte. Der Gesandte dankte ebenfalls für den freundlichen Empfang und las einen Brief des Präsidenten Mac Kinley an den Präsidenten der Republik vor. Die Madrider Handelskammer richtete an die Regierung eine Petition, in welcher verlangt wird, dass alle beweglichen Werte, die Staatsschuld-Titres Inbegriffen, derselben Steuer uuterworfen werden, wie die unbeweglichen Güter. — Die Regierung hat beschlossen, den Forderungen der Industrie und des Handels Rechnung zu tragen und den Ausfuhrzoll aufzuheben. Wie aus Petersburg gemeldet wird, hat Kaiser Nikolaus II. vor seiner Abreise aus Livadia an den interimistischen Leiter des auswärtigen Amtes, Grafen Lamsdorf, den Befehl ertheilt, den russischen Botschafter ill Conftantinopel zu ermächtigen, das von den Kreta occupierenden Mächten an die Pforte zu richtende Ultimatum zu unterzeichnen. Dasselbe dürfte nun unverzüglich dem Minister des Aeußern, Tewfit Pafcha, überreicht werden. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung werden die Verhandlungen zwischen den vier Mächten über die Fortsetzung der Kreta betreffenden Action nach der Ueberreichung der Note an die Pforte mit großem Eifer gepflogen, um die, sei es im Falle der Zurückziehung der ottomanischen Truppen von der Insel, sei es gegenüber einer Ablehnung dieser Forderung durchzuführenden Maßnahmen, sowie die Modalitäten der Ersetzung der türkischen Streitkräfte durch die Truppencontingcnte der vier Mächte und die aus deren Verstärkung erwachsenden Lasten festzustellen. Für den Fall, dass die Pforte die Zurückziehung der Truppen verweigern sollte, sind, wie von unterrichteter Seite verlautet, Eosrcitivmaßregeln, jedoch ausschließlich auf Kreta selbst, und zwar: Blockierung der ottomanischen Garnisonen, respective Entwaffnung der Truppen, Absetzung nnd Heimbeförderung der türkischen Beamten u. s. w., geplant. Demonstrationen in den Dardanellen, von denen gerüchtweise gleichfalls die Rede war, seien jedoch nicht ins Auge gefasst, da die vier Mächte allzu empfindliche Verletzungen des Selbstgefühls der Türken, zumal in einem Zeitpunkte, wo der Besuch des Kaisers Wilhelm 11. beim Sultan bevorsteht, zu vermeiden wünschen. Ihr Entschluss jedoch, die Kreta-Frage endlich ihrer Regelung zuzuführen, sei unerschütterlich. Nach einer aus Constantinopel zugehenden Meldung verlautet dort, die Pforte werde in ihrer Antwort auf die Note der Mächte, betreffend die Zurückziehung der türkischen Truppen und Beamten aus Kreta, uuter Hinweis auf ähnliche Präcedenz-fälle, die seinerzeit in den Donaufürstenthümern, in Serbien und Bulgarien, vorkamen, fordern, dass als sichtbares Zeichen der Souveränetä't des Sultans au irgend einem kretischen Orte bis auf weiteres eine türkifche Garnison belassen werden soll. Tagesneuigleiten. — (Gedichte auf weiland Ihre Majestät die Kaiserin.) Auf den Tod Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth hat der Papst eine lateinische Ode gedichtet, die er Seiner Majestät dem Kaiser Franz Josef zu dessen Namenstag zu-sendete. Giosue Carducci, der erste unter den zeitgenössischen lyrischen Dichtern Italiens, besingt den Tod der Kaiserin in einer Elegie, betitelt: «An die Walküren zur Leichenfeier der Kaiserin Elisabeth». — (Kaiserin Elisabeth.) Aus Budapest wird gemeldet: Das Amtsblatt publiciert eine Verordnung des Cultus- und Unterrichtsministers Dr. von Wlassics, der zufolge der 19. November, der Elisabeth-tag, in sämmtlichen Schulen des Landes dem glorreichen und gesegneten Andenken weiland Ihrer Majestät der Königin Elisabeth als Gedenktag geweiht wird. — (Die goldene Nose.) Das Gerücht, dass der heilige Vater beabsichtige, in diesem Jahre die goldene Rose der juugcu Königin Will) elm ine von Holland zu senden, wird schon deshalb als unbegründet bezeichnet, weil die goldcue Nose nur einer katholischen Fürstin verliehen werden kann. Der Papst hat der Königin seine Sympathien in anderer Form bewiesen, indem er ihr bei ihrer Thronbesteigung ein prachtvolles Mosaik-gcmälde übersendete, das iu den kunstgewerblichen Ateliers des Vaticaus angefertigt und vom Iuternuntius Msgr. Tarnassi als persönliches Geschenk des Papstes der Königin übergeben worden ist. — (Ausschreitungen gegen Italiener.) Die «Pol. Corr.» meldet: Ueber die von der «Liuzer Tagespost» vom 21. September gebrachte Nachricht, dass in Nraunau, Scharfling und beim Straßenbau Greiu-Dimbach bedeutende Ausschreitungen gcgeu italienische Arbeiter vorgekommen und noch zu befürchten seien, vernehmen wir aus amtlicher Quelle, dass die vou der k. k. Regierung angeordneten Erhcbuugcu jene Meldung als übertrieben erscheinen lassen. Die Excesse in Scharfling und Grew bestanden in gewöhnlichen Raushäudelu, wie sie in Wirtshäusern uuter derartigen Verhältuisscu vorkommen. Iu Braunau ist eiue öffentliche Mahnung seiteus der Vezirkshauptmaunschaft "lo^ ^.^, hat, jeder Hetze nationalen Ch°rau" M)^ Uebrigcus wurdcu sämmtliche polity" .^ B^, für den Wiederholungsfall niit den energy ^ D5^ versehen. Ebcuso konstatiert eine vom i . ^^ präsideuteu au das richtete Note, dass in Zlatar in. M"o il^. thatsächlich Ausschreitungen gegen l"',^ ^ vorgekommen sind. Auf die ersten Ml0" > ^ die Comitatsbehörde uud das StuyU^ ^i^ Anwendung streuger Maßregeln beauftrag, ^^,. holuugen zu verhüten. Diese WeisuM ^ k. italienischen Cousularbeamten "l ^ ^ A zur Kenntnis gebracht und gleichzeitig ^^l^ Ezcedenten die Untersuchung "naMet- ^^ ,^ hatten übrigens keinerlei politischen ^ siud bloße Raufhändel zwischcu Arbeiter^ ^ - (Begegnung "it "N -^ familie.) Der «Bosnischen Post' ,<,Wt^^ nica in Bosuien berichtet: Eiu 5^'""' ssB ^ kürzlich eiue aus dem Postenführer F« ' ^ dem Gendarmen Ilija Vazdar bestehen^ ^ich^ sie die Zavrsje Plauina nachts pass""^ ^t^ sich iu einer Entferuung von kaum "" ^be^ Krpan eine mächtige Bärin; trotz pm ^ ,^ feuerte der Postenführer auf das Tyie, ^ , schemlich getroffen, laut brülleud m hA ^ nahen Baches hinabkollerte. Unterdes ,^ einiger Entfermmg hinter dem P°iteni"^. ^ Gendarm gleichfalls eiue Begegnung; "> ^ ,!^ vor seineu Füßen auf einen kleinen ^"^^'5 einen Baumstamm flüchtete. Als der ^h stürzte der Bär gleichfalls iu das «^ ^M^, beiden Gendarmen machten sich ulM< ^ h^cn ^ auch war, auf die Suche nach den veN ^. ^ Dabei sahen sie plötzlich einen ^"3^"^ der seine Rettung auf einer hohen M,^ ^., Patrouille zündete ein Feuer um die" ^b^., schoss beim Morgengrauen das s^M"^ Bärin war in dem nahen Dickicht veiW ^ st Spuren zeigten, hatte sie ihr verwundet ^, geschleppt. . ^e» ^>' - (Eröffnung Canales.) Den Eisernen Thor-Eanal, ^ ^ ^ ., am 1. d. M. iu aller Stille auf der Bergfahrt der neueste und st"M ,^'. ^/ Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft «" 4^'? eine,: vollbelasteten großen Schlepper dM' ^ze ^ durch den Canal beförderte. Ihm folgte ^B,.^ von Schiffszügen. welche ohne Anstand ? M. große Drahtseil-Ncmorqucur der ""S""Hcp^ welcher für die Remorquierung von ^ 5 ,> höheren, Wasserstande dienen wird, w"» ^^, Jahre abgeliefert werden. Das EliM" ^ ^" gebüren ist vom 1. Mai nächsten Jay ^ genommen. . «as^i/ Vei der am 4. October stattgefundenen ^ ^ lung des a. ö. Apotheker-Vereines "," ^ Ty^ M. Manusfeld seinen Jahresbericht " .„hO^F' der Untersuchungs-Austalt für Nahrung^ « ^ ^ ^ (Wien IX., Spitalgasse 31). Wir e»''^^,,,tz^', folgende interessante Daten: Die ^ ^0 ^ untersuchten Proben betrug 1024, w"v ^B^ als verfälscht oder gesundheitsschädlich s^ t>c^ waren. Die bedeutende Steigerung b" ^ ZBt^.,< lysrn ist auf das Inkrafttreten des " .^ hie^ zurückzuführen, welches in der Aeliotropblüten. Roman nach dem Französischen von Ludwig Wechsler. (6. Fortsetzung.) «Hahaha! Nun sind Sie glücklich? Ich amüsiere mich wirklich ausgezeichnet!» «Sie amüsieren sich?» «Ja, und noch dazu ausgezeichnet! Und dessen bedarf ich ganz ungcmeiu. Wenn Sie wussten, wieviel ich mich schon im Leben gelangweilt habe! Darum auch schrieb ich Ihnen den närrischen Brief. Ich musste diesen Unsinn begehen! Ich zerriss wenigstens zwanzig, bis ich den einen abfchickte. Denn Sie müssen wissen, ich bin in sehr strengen Grundsätzen erzogen worden, von denen ich mich auch jetzt noch nicht ganz befreien konnte. Schließlich aber ist es doch gar nichts so Entsetzliches, mit Ihnen zu soupieren. Sie sind ein gescheiter Mensch, und das ist auch nothwendig! Es that mir so leid, als ich Sie heute nachmittags so traurig von unserm Thee nach Hause gehen sah, da ich imt Ihnen gar nicht hatte sprechen können. Ah, Sie haben meine Alumeu im Knopfloch! Das ist nett von Ihnen! Man behauptet, es gäbe Menschen, die sich ein Leid anthun, wenn man ihren Wünschen nicht willfährt. Haben Sie auch fchon daran gedacht, äku,,-, sich meinethalbeil umzubringen?» «Würden Sie mir glauben, wenn ich bejahend antworten wollte?» «Sie haven recht! So ohne weiteres begeht man knm-n Selbstmord. Ich weiß das sehr gut!» «Sie haben auch schon an den Tod gedacht, m^ lovo?» Mylady zieht sich zurück, presst die Lippen zusammen, schüttelt das blonde Haupt uud macht eine trotzige Miene, die nicht schlecht kleidet, und das weiß sie fehr wohl. «N^ lov«? Was Sie fagen! Und laffen Sie meine Hand los, oder küffen Sie sie wenigstens nicht soviel, davon wird die Haut roth und spröde. Wo haben Sie mich denn unterbrochen? Ja! Ich sagte Ihnen, dass ich an Selbstmord dachte. Ja! Und zwar ist es noch gar nicht so lange her. Dies war damals, als ich Ihnen zwei Wochen lang nicht gestattete, zu mir zu kommen uach jenem Ball, da Sie so uubedacht waren, Ihre Lippen hierher zu drücken!» Dabei deutet sie mit einem sichtbaren Schauer auf ihr Haar. «Ich war unglücklich, uud Sie waren es auch. Doch gelobte ich mir, dafs wir einander nicht mehr fehen sollten. Ich stellte Sie mir also für todt vor und dachte wirklich daran, ebenfalls zu sterben. Sie lachen? Das ist unrecht von Ihnen. Denn ich hatte mir bereits die Toilette für diefe letzte Reise zurechtgelegt : eiil kostbares indisches Gewebe, welches ich noch von Mylord als Brautgeschenk erhielt. Ein herrliches Gewebe das! Doch enthielt der Hochzeitskorb noch ganz andere Dinge. Man sprach ja auch genug davon; Sie werden es ja selbst wissen. Doch nein, denn die Franzosen beschäftigen sich nur mit französischen Dingen. Es war ein Palanlin aus Elfenbein und Silber und enthielt Kostbarkeiten, dass die un« verheirateten Töchter der reichsten H""> Ftt^ 5 gelb vor Neid wurden! Ich tanzte " ^ M ^ ich diesen Palankm ankommen say- D^ ?^ theuer genug bezahlt! Mylord ^ .7auf<< wir nicht davon, sondern kommen n»^ . ^ " F' zurück! Ich werde es Ihnen ein"" 2 ,, z" .^ bin entschlossen, es Ihnen zulieb aus" Mt g'^ Es ist eine spinngewebenfarbene ?^, ,Z d>c ^ Fäden und rosigen Flecken, als ware ^ciH,, decken zahlloser Käfer, mit Rosenblatte' ^M^ Wenn ich meine Absicht des Selbst""^ die» hätte, so würde ich mich ganz einM «lFl ^ gehüllt, meine grünen Diamanten uno ^ AiA^ angelegt uud eine entsprechende "H^ft z,/ genommen haben, um so aus dem ^A jM unbemerkt ill den Schlaf des ^"ke"'' ^ Etwas einfacheres lässt sich gar "a" ^ "" «Doch jetzt denken Sie nicht " Unsinn, wie?» ^des'' «Nein — unter einer Bedingung «Und zwar?. < ^» ^. >s «Dass Ihr Benehmen ein sehr ^iF, ^!' «Ich benehme mich ja bcrclts ^ ^ Arthur und macht eine Bewegung, " F< zu schlingen. «6, fehl.^ «Nicht so, sondern dass Sie stcy ^ ll"° und gehorsam verhalten!» spricht ^ ,^ 1' sich mit sanfter Gewalt frei. ^ «/' Arthur beginnt ärgerlich zu ^HB vergeht und er ist noch mit keinem ^ ________________________________1831 6. October 1898. '^ ^'"gehalt"'^"'lasste, der Reinheit der von "^ ^" Vise ^"" eine erhöhte Aufmerksamkeit 5 ^- ^ n°chg2 I'Ueressc hat aber schon wieder be- ^ 3>° i ^ "° Controle derzeit noch eine "^ °nl?" lmch , '^ nur ans diejenigen Lebensmittel h< ^5 2"^ '«ird.^ "'" Brette Gesundheitsgesährdung l!'" < ^ ""^dmgt '-".. Nleisten Verfälschungen sind aber <' ^^^dhmsschädlich, wdern geschehen in '"^ ö>3de M' Es geht dies ans einer kurzen ^ ^ ^antwel w^^ten beobachteten Verfälschungen "O ^" "art n „^"'^ 6°gnac. Slivovitz) waren ^ Q"'d NiH^ °der wertlose Kunstproducte. "^ !lt! Mtnisw, "" """, mit fremden Fetten in ''' Ü>"e Ä^ insbesondere betrifft dies ..,! >il c beruft II ""' ^Iche im Wege des Hausier- VK ^ >" (" und die oft nichts als Margarine ^I ?"btt,naß^7'Erbsen und Bohnen) waren durch <> grün ge. <" ^ .'" ^s°V ^^' wm.essig, entsprach in keinem °^ ^'^e^ Wdern »var meist nichts als ^ V in Puly I'/lärbter ge'vöhnlicher Speiseessig. ^ ^ "nd es Z"" "erden meist schon im großen °^ ^II '^" Sitz i. ^" ^" ^"' bass diesen Fälschern. ^ ^?^bandwrk "<" "ub 3iume haben, endlich V ^^> beobach " g,legt würde. Aus der großen H T^ieff^"^,^"«urzfälschunge„ seien hervorge- ^H H"'' Pfefs rl. ^ ^"'"' Palmkernmehl, Maismehl, ^ ^'und ss^ Piment! ^ H ^färbt u-"°lchalen. Paprika: Schwerspath, ' ,^" "'s n«?"""' Hi" ist zu bemerken, dass schon der ganze Zimmt ^ ^Z^w? Zustande kommt, indem die ^ '^ 1."" Er """""be i,„ I,^^^ ^ ^^ ^^^ <'' '<"^n Oct "^ulll sind. Im gimmtpulv« fand , ^ <'' ^rsp^??'. Nussschalen und Holztheile. 5 '^ '«he Befeuchtung. Kaffee ««i' lll,^^' Mit '^^en Qualitäten unter dem Xiamen I' ^/1."" schwa,!" ""öulässige.. Gehalt an Steinen, °< ^°rie ^ f" V"hnen vor. Feigenlaffee enthielt ,^.'i Weintrester, Holztheilc und ^ <>'e d^T^ Mehl und Brot war infolge ^ h / ^iz^ Jahres sehr häusig von schlechter 5? ^ .> »vie O,.s. Noggenmehl mit minderwertigen ^ ^"^i, "ltttorn Nr ^"d Maismehl, verfälscht und i^ ^ ^' dries' , ,?"l>!poren und Schimmelpilze ver- ^ ^ticht 'en. ^^""^lelt fast stets geringe Quantitäten '^ besaß infolge Beimischung von ^ !° h^^ , ,^°>""en. Schweinefett amerikanischen <^ "°ch ti^ ^igen ^ "indstalg und Cottonül, Olivenöl ^ d,i ^>er i^ P»^'""üle und dieses wieder mit dein ^?"hiert. N„ ^'^benden Cottonül verfälfcht. Thee <^ ^ Hn halb",' «"' 3älfchungen der Weine sei außer ^ ^ M ^^ "° «unstwänen ein Wein hervorgehoben, ^ ^i a Melt Cbl5>. ?"" Stärtezucker bereitet war. Ein ,gcn v°n Kupfer und Nickel. ^ ^i^"^ war wi ""^"" Saccharin, künstliche Aether- ' ^stW^^rwar , ?""" Theerfarbstoss gefärbt. Ver- ' ^l^ "^ Tchlief.s^""en aus unreinem Stärkezucker ^ ^ "y Niit i^) "^ '" noch erwähnt, dass Bettfedern ^ ^>ch^^ ^°"° und Schwerspat beschwert l "H 7 eu'e ii " l^ 'O Ul seiner Eitelkeit verletzt. Er ; .^, ? Man Z lächerliche Rolle spielen, wie ein ^>ht. wem "^/ ?^werk vorhält, welches man ^chMud n es danach hascht. Und voll Ent-?^t dieser ^^ ^"^" ^er entfernen, vom Hohn-^ii er > er ",,". begleitet, die sich vielleicht ebenso <^fiir'Z die G's,/s !h" niemals verzeihen wird, zunutze gemacht hat, o 2 ^rachw^ben schüchternen Verehrer jeden- ^lllve '""ngeaclN?'p^''ben wird. >ü ^.!. dem ' ^"kt er nicht daran, Gewalt Ü!ht /.^ihel, "" ^ady Maud wiirde ih,n dies nie- ^ichn?. Ziel ^ " "ber durch Liebenswürdigkeit ffÄkeit. U^W, so versucht er es mit der ^5ch"! ?r^ ," "us und geht nach dem Stuhl, U>t, er z„^ seinen Hut und Ueberrock , '^ ^ie^-'c^ Maud lebhaft. ^5!> Ihn n ^ lehen! Es ist schon spät,-' 1 rn Nlcht anfällt! Kommen Sie nur ?^^'H auf'^" Mylady ihren Anbeter nicht, ^bl^'hre ^.^anllpee dicht neben sie setzt, den legt.und mit den Lippen "d/^tt si^ berührt. Wand' lässt ihn gewähren >>N 5 s'össt ?"" "n wenig ab von ihm. Gar "'tt °i >'e zu l,'^ 'l)n von sich und zurückgebeugt, V>i Sch^n und lacht, dass Arthur, wie . '^"b ^lag, emporschnellt, »lhl ^'en F ^'.ndet sich bittend zu ihm: '^l> Ms qv"^'ücht böse, <1^r; ich lache ja . 3 ist,.' "ur ftel da nur eben etwas ein, was (Fortsetzung folgt.) Local- und Provinzial-Nachrichten. ^ Das Allerhöchste Namensteft Seiner Majestät des Kaisers. In allen Theilen des Landes wurde das Allerhöchste Namensfest Seiner Majestät des Kaifers durch feierliche Gottesdienste begangen. Mit Rücksicht auf die Trauer infolge des Todes Ihrer Majestät der Kaiferin unterblieben alle Festlichkeiten, nur in den Kirchen vereinigte sich die Bevölkerung, um für das Wohl des ge< liebten Herrfchers den Segen des Himmels herab-zuflehen. Aus Stein wird vom 4. d. M. gemeldet: Das Namensfest Seiner t. und k. Apostolifchen Majestät unseres vielgeliebten Kaisers wurde hier — da andere Kundgebungen durch die große Trauer über das Ableben der allucrehrten Kaiserin ausgeschlossen sind — durch ein vom hochwürdigen Ehrendomhcrrn und Canonicus Johann Oblak in der Pfarrkirche unter Assistenz celebriertes Hochamt mit Tedeum gefeiert. Zu demselben waren sämmtliche Staatsbeamte, die Beamten der k. und k. Pulverfabrik, der Gemeindevorstand, der Obmann der Aürgercorporation, die k. k. Gendarmerie, Devutatiouen des Veteranen- und Feuerwehr-Vereines, viele Damen und andere Andächtige erschienen. Aus Radmannsdorf schreibt man: Anlässlich des Allerhöchsten Namenstages Seiner Majestät des Kaifers wurde am 4. d. M. früh um 8 Uhr vom hochwürdigen Dechant in Nadmannsdorf ein feierliches Hochamt unter Absingung der 'Volkshymne und des Tcdeunls mit geistlicher Assistenz celebriert. Der kirchlichen Feier wohnten die Beamtenschaft, die Vertreter der Local-behörden und zahlreiche sonstige Andächtige bei. Aus Loitsch meldet man: Am 4. d. M., als dem Allerhöchsten Namensfcste Seiner t. und l. Apostolischen Majestät des Kaisers, wurde in der hiesigen Pfarr-tirche ein feierliches Hochamt abgehalten, dem die gefammte Beamtenschaft, die Gemeindevertretungen von Ober- und Unterloitfch, die Vertreter der Post, die Finanzwache, die Lehrerschaft, die Feuerwehr, die Schnl-jugend und zahlreiche Andächtige anwohnten. Aus Rudolfswcrt berichtet man: Der Allerhöchste Namenstag Sr. Majestät wurde durch ein feierliches, vom hochwürdigen Canonicus Frank unter zahlreicher geistlicher Assistenz celebriertes Hochamt, an dein sich sämmtliche Behörden und Aemter sowie ein zahlreiches Publicum betheiligten, gefeiert. Von den öffentlichen Gebäuden wehten Fahnen in den kaiserlichen Farben. Aus Gottschee wird uns vom 4. d. M. berichtet: Das Allerhöchste Namensfest Seiner l. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers ist in der Stadt Gottschee auf festliche Art begangen worden. Um halb 9 Uhr wurde vom hochwürdigcn Pfarrdechant unter zahlreicher Assistenz ein feierliches Hochamt in der Pfarrkirche celebriert, welchem die fämmtlichen Beamten, der Director und dic Professoren des hiesigen Staats-Untergymnasiums, die Gemeindevertretung, die Gendarmerie, die Feuerwehr und eine zahlreiche Menge Andächtiger, in deren Stimmung sich die allgemeine tiefe Trauer sichtlich ausprägte, anwohnten. Am Schlüsse des Hochamtes wurde die Volkshymne gesungen. Die öffentlichen und mehrere Privatgebäude waren beflaggt. Laibacher Gemeinderath. Gestern abends fand eine ordentliche Sitzung des Laibacher Gemcinderathes statt, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hribar 24 Gemeinderäthc theil-nahmen. Nach Eröffnung der Sitzung theilte der Bürgermeister mit, dass er anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes am 4. October namens der Stadtgemeinde im Wege des Landespräsidiums Seiner Majestät die unter-thänigsten Glückwünsche zum Ausdrucke gebracht habe, und berichtete sodann über seine Theilnahme an der Beisetzung weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, an deren Bahre er namens der Stadtgemeinde Laibach einen silbernen Kranz niederlegte. Der Gemeinoerath nahm die Berichte stehend zur Kenntnis. Gemeinderath Oubic erklärte, dass der Trauer um die dahingeschiedene Kaiserin in dauernder Weise Ausdruck gegeben werden müsse, und stellte zu diesem Behufe folgende Anträge: I.) In dankbarer Erinnerung an Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth und im Sinne der Intentionen Sr. Majestät des Kaisers wird für die Dauer uou zehn Jahren, d. i. vom Schuljahre 1899/1900 bis inclusive 1906/1909, der jährliche Be-trag von 200 fl. als Unterstützung für Mädchen bestimmt, welche sich in den weiblichen Handarbeiten oder deren Hilfsfächern der Höhe der gegenwärtigen Zeit ent-sprechend auszubilden wünschet«. 2.) Anspruch auf d.csc Unterstützung, welche für die ganze Studiendauer verllchen wird haben Absoluentinnen der hiesigen Fachschule fur Kunststickerei und Spitzeunäherei, welche ihre Studlen an der Wiener Fachschule für Kunststickerei, im Eentral-Spihcnnähcurs oder an den staatlichen Kunstgcwerbeschulen in Wien oder Prag fortzusehen wünschen. 3.) Bei Verleihung dieser Unterstützung haben nach Laibach zuständige Bewerberinnen Vorzug vor anderen Bewerberinnen aus Kram. 4.) Der Stadtmagistrat wird beauftragt, bezüglich der finanziellen Seite dieser Unterstützung, bezüglich der Inkenntnissetzung der k. k. Landesregierung sowie bezüglich der alljährlichen Concursausschreibung das Nöthige zu veranlassen. — Die Anträge wurden einstimmig angenommen. Der Vorsitzende theilte weiters mit, dass das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit dem Erlasse vom 28. August l. I., vorbehaltlich der ver-fassungsmähigen Gewährung der erforderlichen Mittel, der Stadtgcmeinoe Laibach zur Erhaltung der städtischen höheren Töchterschule für das Solarjahr 1899 eine Staatsfnbvention im Betrage von 1000 st. bewilligt hat. Endlich machte Bürgermeister Hribar die Mittheilung, dass auch bei der hiesigen Zeitungs-Expedition nunmehr zweisprachige Orts- und Datumstempel zur Verwendung gelangen und dass die Conducteure der Südbahn angewiesen wurden, die Stationen in Krain in beiden Landessprachen auszurufen. Gemeinderath 6 uz° ek berichtete über die Errichtung einer Warmwasserheizung für das im Bau begriffene städtische Gewächshaus in Tivoli. Die Beheizung der beiderseitigen Glashäuser erfolgt durch schmiedeeiserne Heizrohre. Die Heizfläche ist so reichlich bestimmt, dass gleichzeitig die beiderseitigen Glashäuser auch bei der niedrigsten Außentemperatur auf -s-15° (). beheizt und auch auf dieser Temperatur dauernd erhalten werden können. Die Herstellung der Centralheizung wurde an die Firma Bruckner K Comft. in Graz um den Betrag von 2093 st. 38 kr. vergeben. Die Arbeiten sollen binnen Monatsfrist fertiggestellt werden. Oberingenieur Duffs berichtete über das Gesuch der betreffenden Hausbesitzer in der Lingergasse um Her-stellnng eines Asphalt-Trottoirs auch auf dcr rechten Seite dieser Gasse, und zwar von der Spital- bis zur Honiggasse. Mit Hinblick darauf, oafs das erwähnte Trottoir in der That dringend nothwendig ist, beschloss der Gemeinderath, dein Gesuche Folge zu geben und mit der Herstellung des Trottoirs die Union-Baugesellschaft zn betrauen. Die Kosten sind auf 430 st. prälimiuiert, und wird ein Drittheil derselben im Sinne der Banordnung für die Stadt Laibach von den betreffenden Hausbesitzern zu bestreiten sein. Nach Uebergang zur Tagesorduung referierte Ge-meinderath Dr. Tavcar namens der Nechtssection über das Gesuch des Hausbesitzers Franz Dolenc an der Polanastrahe um lastenfreie Abschreibung des zu Straßenzwecken der Stadtgemeinde verkauften Grundes im Ans-maße von 17 w'. Dem Gesuche wurde ohne Debatte Folge gegeben. Gemeinderath Svetek berichtete über die nach Ablauf der dreijährigen Functionsperiode nothwendig gewordene Neuwahl des Verwaltungsrathes der städtischen Sparcasse. Die Wahl wurde sofort vorgenommen, und erscheinen gewählt aus der Mitte des Gemeinderathes die Herren: Gogola Johann, Dr. Hudnit Mathias, Klein Anton, Lenk Josef, Mally Franz, Pavlin Franz, Svetek Anton, Velkovrh Johann und Zabutovec Jakob; aus der Mitte der Bürgerschaft die Herren: Borstner Vincenz, Goricnil Franz, Kollmann Franz, Malensek Martin. Petriiic Vafo, Polec Julius, Rohrmann Victor, Tercel Franz, Trtnit Franz, Urbanc Felix. Den ausgetretenen Verwaltungsräthen Herren: Aayr, Dr. Majaron, Perdan und Ravnihar wurde für ihre mehrjährige Thätigkeit über Antrag des Gemeinderathes ZuZet der Dank ausgesprochen und über das Hinscheiden des werlthätigen Verwaltungsrathes August Staberne' protokollarisch das Beileid ausgedrückt Gemeluderath Zabukovec berichtete über das Gesuch des slouenischen Lchrervereines um einen Reise-tostenbeitrag für drei Vcrcinsmitglieder zum Besuche der Wiener Iubiläums-Ausstellung, des Grazer Schulnmscums und der Marburger Obstausstellung. Da jedoch ocr Gcmeinderath dem Bezirksschulinspector für Laibach zum Behufe des Befuches diefer Ausstellungen eine Subvention bereits bewilligt hat, wurde das Gesuch dcö slovenifchcn Lehrervereines abschlägig beschieden. Das Gesuch des Unterstützungs-Vereines für dürftige und würdige Hörer der Rechte an der Wiener Universität (Referent I Zabulovec) und des Vereines «Austria, in Nürnberg (Referent F. Mally) um Subvention wurde mit Rücksicht darauf, dafs der bezügliche Credit bereits erschöpft ist, abgelehnt. Endlich erklärte sich der Gemeinde-rath über Antrag des Referenten Dr.^Stare damit einverstanden, dass das der Frau Aloisia lHupevc gewährte dreiprocentige Darlehen per 4000 fl. uoounäa loou, und zwar nach dem staatlichen unverzinslichen Vorschusse per 8000 fl., auf dem Hause Einlage-Zahl 1045 Karlstädter-Vorstadt intabuliert werde. Gemeinderath Zuzel berichtete namens der Vau-section über die Feststellung des Niveaus an der Römer-straße. Das Nivean ist derart festgestellt, dass u, a. die Einfahrt des Recher'fchen Hauses um 6 o,n tiefer gelegt und beim Lininger'schen Hause eine Stufe errichtet werden mufs. Gemeinderath Lenke ist mit der Niuellierung der Römerstraße nicht einverstanden. In alten Stadtthcilcn könne man nicht amerikanische Avenuen herstellen. i Gemeinderath Gogola betlagt sich über das langsame Fortschreiten des Canalvaues an der RvWr- Laibacher Zeitung Nr. 227. 1832 6. Oä°l^ straße seitens der krainischen Naugesellschaft. Nach einigen l Aufklärungen seitens des Bürgermeisters Hribar, der die Baugesellschaft bereits aufgefordert hat, deu Canalbau zu beschleunigen, und seitens der Gemeinderäthe Pavlin, Velkovrh und Zuzek wurde der Antrag der Bau» section angenommen. Gemeinderath Pavlin referierte über den Necurs des Hausbesitzers und Advocate« Dr. Munda, welcher an der Römerstraße ein neues Haus zu erbauen beabsichtigt. Die vorgelegten Pläne wurden jedoch vom Magistrat aus dem Grunde nicht genehmigt, weil der Hof bloß 5m" Flüche aufweist. Der Recurrent erklärt, dass es sich eigentlich bloß um einen Lichthos handelt. Der Gemeinderath trat dieser Anschauung bei und gab dem Recurs unter der Bedingung Folge, dass das Nebengebäude, in welchem die Waschküche situiert sein soll, gleichzeitig mit dem Hauptgebäude aufgeführt werde. Ueber den Recurs des Besitzers Johann GraUar, der an der Wienerstraßc gegenüber dem «Bairischen Hof» ein Hotel und einen Pferdestall aufzuführen beabsichtigt, entspann sich eine interessante, langwierige Debatte, auf welche wir morgen noch zurückkommen. Der Recurs wurde abschlägig beschieden, beziehungsweise der bezügliche Beschluss des Gemeinderathes als dem Gesetze widersprechend vonl Bürgermeister sistiert. In der hierauf folgenden geheimen Sitzuug wurde der Bezirks - Thierarzt in Grubisnopolje Ianko Na jar an Stelle des Herrn Pavlin, welcher auf diefe Stelle verzichtet hat, zum Verwalter des städtischen Schlachthauses ernannt. — (Allerhöchster Dank.) Seine k. und k. Apostolische Majestät haben allergnädigst anzubefehlen geruht, dass dem trainischen Landesausschusse, dem Gemeinderathe der Landeshauptstadt Laibach, der hiesigen Handels- und Gewerbekammer, der k. k. Laudwirtschafts-Gesellschaft, dem Landes- und dem Fraucnhilfsvereine vom Rothen Kreuze in Laibach der Allerhöchste Dank für die anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes zum Ausdrucke gebrachten loyalen Kundgebungen bekanntgegeben werde. — (Betheilung mit der Iubiläums-Erinnerungs - Medaille.) Die Urlauber- und Reserve-Mannschaften der Sanitäts-Abtheilung Nr. 8 und des Garnisons-Spitals Nr. 8 in Laibach, welche an der feierlichen Betheilung mit der Iubiläums-Erinnerungs-Medaille am 2. December 1898 theilzunehmen gedenken, haben dies mündlich oder schriftlich bis 9. October l. I. dem Garnisons-Spitale bekanntzugeben. — (Hymen.) Otto Detela, Landeshauptmann in Krain, Gutsbesitzer zu Ehrenan, und dessen Gattin Anna Detela geborene Lamberger geben Nachricht von der bevorstehenden Vermählung ihrer Tochter Marie Detela mit dem Herrn Johann Guzelj, k. k. Bezirksrichter in Kirchheim. Die Trauung findet am 6. d. M. in der Schlosslapelle zu Ehreuau statt. — (Vermächtnisse.) Wie uns mitgetheilt wird, hat der in Trieft verstorbene Herr Anton Thomann in seinem Testament unter anderem folgende Verfügungen getroffen: Der Gemeinde seines Geburtsortes Stcinbüchcl sollen zur Errichtung einer Armcnstistung 25.000 st. und zur Errichtung einer Stiftung, aus deren Ertrage für arme Schulkinder Beschuhung und Kleidungsstücke beschafft werden sollen, der Betrag von «000 st. in österreichischer Papierrente übergeben werden; dem Handlungs-Kranken- und Pensionsvereine hinterließ er 2000 st., der Pfarrkirche in Steinbüchel 1000 st., znr Bethcilung der Armen am Tage des für ihn abgehaltenen Todtenamtes bestimmte der Verstorbene 400 st. —o. — (Aus dem Verein sleben.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge ist in Assling die Gründung eines Unterstütznngsuerciues der freiwilligen Feuerwehr im Zuge, und hat das Gründungscomitö die betreffenden Statuten zur behördlichen Genehmigung bereits überreicht. —c». — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzten Zeit erkrankten in den Ortschaften Lese und St. Martin im Bezirke Littai 15 Personen an der Ruhr, von denen 4 gestorben sind. Znr Verhütung der Ausbreitung wurden alle sanitäts - polizeilichen Mahregeln eingeführt und den Kindern aus Lese fowie aus den inficierten Häufern in St. Martin der Schulbesuch bis auf weiteres untersagt, —o. — (Lebensgefährliche Beschädigung.) Am 2. d. M. gegen 5 Uhr nachmittags kam der Besitzer Johann Doluicar aus Hrastje, Umgebung Laibach, in etwas angeheitertem Zustande in das Haus des Besitzers Franz Aviic in Hrastje, in welchem sich dieser sammt seiner Gattin und Tochter befanden. Johann Dolnicar fieng nun an, den Franz AvZii zu beschimpfen, und es entstand ein Streit, der alsbald in Schlägerei ausartete, die damit endete, dass Franz Aosii dem Johann Dolnuar mittelst eines schweren Schlägels aus der linken Kopfseite eine 9 oin lange Quetschwunde beibrachte, welche Verletzung nach den, Gutachten des Arztes lebensgefährlich ist; der Verletzte musste ins Civilspital nach Laibach behufs einer Operation überführt werden. Franz Avsic ist der That geständig. Die gerichtliche Anzeige wurde er-Mtet. __l ! * (Deutsche Bühne.) Das Schauspielhaus stand gestern unter dem Zeichen der modernen Strömung in der deutschen dramatischen Literatur, indem eine bedeutende Neuheit: «Mutter Erde» von Max Halbe, dessen «Jugend» den Weg über die meisten Bühnen in glänzender Weise gemacht hat, aufgeführt wurde. Es wurde ein interessantes Stück in einer Weise dem Publicum vermittelt, welcher die vollste Anerkennung gebürt. Dass der Darsteller mit seinen höheren Zwecken wächst, zeigte sich bei der gestrigen Aufführung, denn alle wirkten verdienstvoll zu dem starken Gesammteindrucke mit. Die Inscenierung war stimmungsvoll, die Regie sorgsam und verständig. Eine eingehende Würdigung des geistvollen Stückes und seiner Wiedergabe folgt morgen. — Heute geht Suppe's melodiöse Operette «Boccaccio» in Scene. Sonntag findet die Aufführung der Operette «Farinelli» mit Herrn Lenoir in der Titelpartie statt. ^. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 4. auf den 5. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Uebertretung des Diebstahls und zwei wegen Vacierens. —r. * (Selbstmord.) Am 3. d. M. nm 0 Uhr früh hat sich der in Oberlaibach eingetheilte, 22 Jahre alte Finanzwachaufseher Rafael Povjek in der Kaserne mit seinem Dienstgewehr erschossen. Das Motiv dcr That dürsten missliche finanzielle Verhältnisse gewesen sein. —r. — (Ertrunken.) Gestern wurde der Schneider Thomas Kastelitz im Kleingraben ertrunken aufgefunden, — (Brand.) In der Fafsfabrik der Actiengescll« schaft der Stahlwerke Weißenfels entstand, wie uns drahtlich berichtet wird, ein Brand, dcr sich auf das Niederbrennen des Dachstuhles dcr Fassfabrik beschränkte; Maschinen sowie Turbinen blieben ziemlich intact, so dass die Unterbrechung der Fabrication sich aus drei bis vier Wochen beschränken dürfte. — (Eisen bahn-Dire ctoren-Conferenz.) Seit 28. September tagt in Wien die Conferenz österreichischer und ausländischer Eisenbahn-Directorcn. Es sind Vertreter deutscher, französischer, russischer und italienischer Eisenbahn-Verwaltungen erschienen. Die Verhandlungen sind auf acht Tage anberaumt. Den Gegenstand der Verhandlungen bildet die Regelung des directcn Passagier- und Frachtenverkehres zwischen Oesterreich und dem Auslande. Wir werden noch Gelegenheit haben, über einzelne Verhandlungsgegenstände des näheren zu berichten. Einen wichtigen Gegenstand bildet der Antrag, solche Einrichtungen zu treffen, welche es ermöglichen, den Export von Fleifch aus Russland nach dem Westen zu ermöglichen. — (Conferenz der Handelskammer-Secretärc.) Wie wir gemeldet haben, begannen am 3. d. M. in Trieft die Berathungen über die Instruction, betreffend die Führung der Gcwcrbckataster und die Vornahme von Gewerbezählungcn durch die Handels- und Gewerbekammern, und wurden in der Mittags- und Nachmittagssitzung, welch letztere von halb 3 Uhr bis 7 Uhr abends dauerte, dic ersten zwölf Paragraphen, vorbehaltlich einiger nachträglichen Erhebungen, erledigt. Die einzelnen Bcrathungspnnkte gaben mitunter zu einer recht lebhaften Debatte Veranlassung; ein besonderes Interesse concentricrte sich auf dcn § 4 der genannten Instruction, in welchem die Sftrachenfrage bezüglich dcr Formulare für die statistischen Erhebnngcn zur Erörterung gelangte. Nach einer kurzen sachlichen Präcisierung dcs Standpunktes der Vertreter jener Handelskammern, welche gemischtsprachige Bezirke vertreten, wurde rasch eine volle Uebereinstimmung erzielt, was allerseits mit lebhafter Befriedigung begrüßt wurde. — Am 4. d. M. nahmen die Gäste an dem Stapellauf in St. Rocco theil, nnd wurden die Berathungen hierauf um 3 Uhr nachmittags fortgesetzt. Die österreichischen Handcls- lind Gewerbe-kammcrn sind durch 35 Vertreter repräsentiert, nnd zwar sind es die Kammern von Bozen, Brody, Brunn, Budweis, Czernowitz, Eger, Görz, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Krakau, Laib ach, Lemberg, Leoben, Linz, Olmütz, Pilfen, Prag, Neichcnberg, Rovercto, Novigno, Troppau, Wien, Zara und Trieft. Kiterarisches. Ein neuer Roman von Bernhardinc Schulze-Smidt, eine der bedeutendsten unter dcn heutigen deutschen Erzählerinnen, eröffnet unter dem Titel «Ringende Seele» den soeben beginnenden 41sten Jahrgang von «Ueber Land und Meer». Die Verfasserin entwirft darin ein fcin und fessclnd durchgeführtes Bild von den feelischen Kämpfen, die ein reich veranlagtes, liebebcdürftiges, doch der strengen Selbstzucht entbehrendes Mädchen zu bestehen hat, bevor es sich zu seinem innern Frieden durchringt. Nicht minderes Interesse wird auch «Reinhard Flemmings Abenteuer zu Wasser und zu Land» von Heinrich Seidel entgegengebracht werden, der darin seinen ganz gesunden Humor walten lässt. Wir möchten hiermit nur ganz kurz unsere verehrlichcn Leser auf das beliebte Unterhaltnngsblatt aufmerksam machen, und empfehlen ihnen, sich die erste Nummer, die kostenlos geliefert wird, von der nächsten Sortiments- oder Colportage-Buchhandlung kommen zu lassen. Inhalt der Wiener tz^/ , Zeitung Nr. 4 0. Bitten. Von R"0^ ^ » — Wieder daheim. Von v. Myr. ^ ^ ^ ^ W Worten. — Correspondenz der NcdacM, ^ ^ logischer Briefkasten. — Für Haus ^p ^, Speisezettel für eiu bürgerliches Haus- ^. ^, z tische. — Literatur. — Album der Poe^ ^ ^ Von Richard Wilhelm. Das Telephon. " ^ g, — Räthsel-Zeitung. — Schach'MlM' ^ ^ Karl Schlechter. — Die Clavierlehw". ,^<, „ Olga Hiller. — Feuilleton: Unter ^ ^F ^ Von Mara v. Lettkow. Kleine Theaterp" ^- ^ Benjamin Schier. — Inserate. "" ^ > ^ 2 fl. 50 kr. __________->' 5 gaber (1 H.); im Bezirke Gurlfeld m dm ^, ,^,, Nudolfswert in den Gemeinden Ambrus ^«eA (8 H.) und Wrußnitz (4 H.); im VeFt H ^ h, ! Gemeinden Tscheinembl (1 H.) und Trwu^ ^ Erloschen: ^" der Milzbrand beim Rinde im Aezw ^ Gemeinde Podlraj (1 tz.); ^j«L , der Nothlauf bei Schweinen im V«., ,lB" Gemeinde Trata (4 H.); im Vezirle ^a,^«- > , der Gemeinde Brunndorf (1 ' Ueueste Uachricht"^ Sitzung des Abgeordnete»!)"" am 5,. October. ß cerlgwal.lclearamm.! ^jft ^, Im Einlaufe befindet sich eine K^st^ nisterpräsidenteu, wonach Seine -v jthc^ Kaiser die Demission Dr. Baer»" genommen habe. ^«Kci"^" Der Präsident theilt mit, dass " ^!l?„ jestät der Kaiser heute ?^H^'^ Hauses in Audienz empfangen, die IM ,s. kundgebung anlässlich des Ablebens ^ ^ >K jestät dcr Kaiseriu entgegengen""'^ ^^ Präsidium beauftragt habe, dem Hau>e ^, Dank auszusprechen. . ,z die '^ Sodann setzte das Abgeordneten^" ^,^'' über die erste Lesung des Ausgleichs "" ,^'il. ^, Abg. Dr. Roser beantragt Mjol" ,F5 das Haus gegen die Erhöhung des H ^ uud die Bierstcuer Stellung nehmen!""' die.: Abg. Schlesinger protestier U^ e"" Rede des Fmanzministers. Er erlla" < , liegen deu Ausgleich. ^«.tz . ,,^ Abg. Dr. Lueger österreichisch-ungarische Bank bedeute e»'' ^^^ uor Ungarn. Die Vorlagen, betreffet/> h,e ^ Bier- und Zuckersteuer, seieu GeschO 'sst i"^ kanten, die Petroleumsteuer ein ColH MH lizien. Die Goldwährung sei die M"^ W^ confession und die Silberwähiung A^">j Währungsconfession. Die Anhänger v" ^M .» seien nur die Socialdemokraten, "H^^l Zugrundegehen der erhoffen, die Großjudeu und das G^ ^W > Fincmzminifter sei mit den letzteren. "^rrI^l der Goldwährung sei ein Unglück fur " '^ 3" ^« Die iudirecten Steuern betreffs, M ^» Partei gegen die Erhöhung dM"" .Mli^l Zoll- und Haudelsbüudnisse "W ^ dcs "ewi Hofmann-Wellenhof . ^lichkeits.n.^°^leren und behaupten, dass den klagen ^ik^"^n der Vorrang vor den Regierungs- ^ieliers^Ä^^ beantragt die vorherige Berathung n Die V'tsgesetzes. ^ei sN'dneten Stürgkh, Mauthner und ,, Der ZK" s'ch den Protesten an. 7.^ Amr.« "n?M die Tagesordnung fest, indem l Zcsordn" «g' Mergelt entspricht. Somit ist die Meichsv^ b" morgigen Sitzung: Debatte der ^Mt N?' Erhöhung der Bezüge der Staats- ^°riunis «s^"^'Ulngon anlüsslich des Vudgei-«. «lag^lträge gegen Nadeni und Thun. 3«e Affair^DreyfllS. 3. ^rfat,./.. , ?"cher. «Matin» will aus sicherer Z> in habe^ dass sich der Generalprocurator W?"'s der 3" 5"rägen f^ die Zulässigkeit des ^^"ssftrickt Dreyfus um Revision des Pro-«^Ucber^ ^^ Generalprocurator hege die dtt?"si.>, V"Ä. dass sich der Cassatioushos sür Nn^ .'s'cht spi ^"»cesses erkläreu müsse, indem er iin^s Henr,,« - ^ bas Protokoll über das Ge-di«^^vis^. !ene uenen Thatsachen bilde, welche ^ l'inen n3",?^ s"en. Manau beabsichtigt, lMN. 'n mündlichen Anträgen auseinander- H^de'r 8^.°ber. (Orig.-Tel.) Seine Ma- ^W,^ Präsidi,''V"3^"!l heute vormittags zn- ^^"dnet/n?"? des Herrenhauses und dann das um die Aeileidskundgebungen ^"'""' Wälm5°!"'' (Orig.-Tel.) Die Quoten- ^und d^' den Grafen Schönborn zum '"V "Mi "MM Veer zum Referenten und »p'st w ?< bie Verhandlungen am 10. d. ^tz>haus nabm "^?-. (Orig.-Tel.) Das Al>-^w."rf, . ")m elnstlmmig ohne Debatte den . ^ °rr z^f/Mnd die Inarticulierung des An-^le^, 5 '?, "nd Königin Elisabeth, an. Nachdem die >de, h "niq"^""'' '" den Quartiers Grenelle 7" ^ ^rc,qm„/""derungen vorgenonunen hatten, V ^'r^.U'.'d Kürassiere consigniert. um ^^ ^ mieamL8 energische Unterstützung zu ^"lletomulene^rMde. h.^'" 4. Oct«^"" Stadt Wien. N°^"nan'^ er. Kosir. Weistlicher. Oberlaibach. - ^»^ lliauch , j '^'ala. — Koryöiö, Grundbesitzer, ^^^^^/-"'Nllnzrathsgattin, Fiume. — Kries. Haber, Ksm., Budapest. — Stransli, Mautner. Moser, Kflte., Prag. — Schütz, Kfm.; Iatliö, ssabrilant, s, Frau. Gottschee. — Ilogar, Pfarrer, Kronau. — Ogrinz. Pfarrer, Kapeli (Kärnteu). — Schuster, Pfarrer, Rofenthal. — Nother, Stern, Kflte., Linz. — Dr. Vär, l. l. Assistenzarzt, Innsbruck. — Marangoui, Kfm.; Rossi, Holzhändler, Trieft. — Kloibar, Beanlter, s. Frau, Feuer-brunn. — Elhoriiö, Seidl, Private, Oberburg. — Irlchil, Tischlermeister, Graz. — Grünhut, l l. Ingenieur- Seckcra, Ingenieur; Marin, Ples, Siuger, Glas, Linerz, Ga sterer, Engel, Krauß. Komorner, Hahn, Rietschl, Flirl, Epapil, Weiß, Grün. Hut, Kflte.. Wien. Volkswirtschaftliches. Laibach, 5. October. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 14 Wagen und 3 Schiffe mit Holz. _______________Durchschnittspreise.______________ ^artt-Prei^ Mllrlt.Prei^ von bis von bis U.Itl. fl.,trV sl. lr7 fl.lrr.' Weizen pr. 1lX> kß 9 40 9 50 Nutter pr. Kilo. . —-------.90 Korn . ? 50 7 80 Eier pr. Stilcl . . — 3 — 55 Gerste » 6 50 7— Milch pr. Uiter . . — 8 ->10 Haser » 6'40 «50 Nindsieisch pr. Kilo-----------!«4 Halbsrucht . —^-------^- Kalbfleisch » —!-------,66 Heiden » 9 5010 50 Schweinefleisch » —66 — 70 Hirse . 6 80 750 Schöpsenfleisch » —>36------- Kuluruz . — — 6 40 Hähndel pr. Stück —40 — 65 Erdäpfel . 2 70 3,- Tauben » —15 — 20 Linsen » 10—11^ Heu pr. c, .. 160 2!— Erbsen » 12-------!- Stroh > . . 1,20 160 Fisolen » 9 501050 Holz, hartes pr. ! Rindöschmalz Kilo —80 1^— Klafter 6 80 ? 10 Schweineschmalz » >70 -!?4 — weiches, » 4 80 5 — Speck, frisch » ,68 - 74 Wcin,roth.,pr.Httl. 24'----------- — geräuchert » —,70 - 74 — weißer, » 30^----------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. _________________SeelMe 306 2 ni._________________ " ^3Z ' L^V ! ö« ' Nnstcht !A«« ^ ^^^ W ^^,___^« 7 ^N? N? ?42 1 18 8" ONV7 schwach^^dewoltt ''^^.'^b. 741-8^15 13iW. schwach j bewölkt '6. l 7 Ü. Mg. s 739-8 > 12 8 > NO. schwach > theilw. heiter^ 0 0' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1b'4«, um 3 2' über dem Normale._______________________________ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslh Ritte« von Miliebrad. In kollyn unci ^üel^Flvn Krei8en ^ver6 i^lieeZ tier kskannten k'irmll I'tiee - Ue88mer (liai^erl. lliini^l. Nol-liesßlllnl) ßstrunkeu. 1898sr lülwieeät I^,Hp8llNß 3ouelion^ (100 ßr-Pakete il 75 kr.) uncl KaiLertkee (l'^kew k 1 N.) von kLrvorr»ß6nä«r l'einlioit »inä dei H,nton stl^oni, ^od. I^uekmllnn« I^ilelil., iu I^llidllcll xu kaben. (3795) 2—1 8psoig.1iLt süs lisl-von- UNll Lsl8t68l<»-2Nl(y Vollsm« (7ti6ätbM8y) III. i " I. «ltoolc llsllin'llist von 2 biz 3 llks lmlnnMgz. >«> (3876)3-1 ><»> Ittft.fttttt Kronen, 25.0ftft Kronen und Ift.fttttt Kro« «en sind die Haupttreffer der großen Inbiläums.Unsstel« lungs-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf auf. mcrtsam, dass diese Tresser auch bar mit 20°/„ Abzug ausbezahlt werden. Aandestyeater in «Fcnvach. 6. Vorstellung. Gerade. Donnerstag den <5. Gltober Voccaecio. Operette in drei Acten von Zell und Oenee. — Musik von Franz v. Suppe°. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 7. Vorstellung. Ungerade. Samstag den 8. October zuni erstenmale: Farinelli. Operetle in drei Acten von O. Walther, — Musil von H. Znmpe. ^D» In cier von cler unterxsiclu»«i«n Ilnwruelnnunß ^ßmiLteten (Lin^anß clurcli äen (Farten) l»snto uuä til^itoli Uln 6, s, ? unä 8 I^nr adenä», Honut»^ ^uc!n l>n> IN, II unat!8. (3673) 13 vl« vntsruobiunu^. Course an der Wiener Börse vom 5. October 1898. ^« dem oMene« ^urb«.« GZ, «cld Ware Vom Glaaie zur Zahlung übernommene Eiseub.'Prlor.» Oblillntiontn. Vlüabcllilxchn «X) u. 30A) Vl. !«/« ab ll>'/„ E, St. ... ll4'ü<» ilü 50 Elllllbctylial,», ». l»84, 4«/,. (diti. Lt.) L.. f. lU0 sl. N. 98'4? luu 40 Ung. Goldrcille 4"/„ per Laffe li8 75 ilss.'> dtu. bto. per Ultimo .... il3'«j5iiU M dto, Rente <>i ikrooeüwähr., 4"/^ steuerfrei für!iWttru!ie» Num. U8lU «8'2» 4"/u blo, bto. per Ultimo . . 88 IN <)8 3o dto,St.lt,«l.Guld,0UsI.,4'/2«/. 1l!»6U ll!»k0 8, dto, Ltaals.Oblig. (Ung, Ostb.) v. I. 187«. b"/n..... 1l8 60 l8" N« bto.4>/i"/„Nchllntreg»l°«bl,'Obl. i>» <<>l — bto. Präm,.A»l. ^ 10« fl. ö. W. iuiüu ,^5«, bto. dto. 5 bO sl. 0. W. ,«: ^!<> dU». .«lülelhe l»?» . . zu»? <5 ><8 ?5 llnlth«n der Stobt l«ij« . . !ll» — ^- ^ Nnleben d. Swdtntmemdc Wle» !,y4 ü0 l«H s>» Nnlebtl! b. Vlabliieoüiilde Wie» > (Silber «der Gold) .... ^,^ l85'l'>» Ujrümieil Vlol d. Otlldtl,m, Men ^, i,„ l7ü- ««rstba».«ule!ien, ver!o«l>. 5"/, ,„,, 4 ^,«n ^„ «^ ««W« ««M« »nlch« - j u« b<,'vv .!', «elb Ware Psandbliest (für lOC fl,). Vobcr. allg.üst.inbaI verl, 4»/, «^.«., «„,,,, bto. Pram.-Tchlbv. 3»/.,, l, Em. ,A "" ,^ ^ bto. d.o. U"/°. U,«m. "3b7. l8^ü N,'üstelr.Lanbeschyp,-A»st.4°/, "'.°'' ^,^ 0est,-.,„a. Äanl verl. 4«/.. . . ^u »u ui 2U sparcasse, l. öst., 80 1.5'/.°/« vl. U.A "._ Pr ktaatLlialiil^Vn^ifrcH 5>Wp,El, __._ ^._ Lildbal!» A"/„ K Fnö. 5UU p, E». ,79_ ,?u ?n dto. b"/,.»2W sl. p. lUU fl. ,U6.?<> 1i,7'?!> Nng, 8«l!z, Aahn..... l«? 50 ><>»'k.o ^>/, Uuterlrainer «ahnen . . 9,-50 100 — Dank'Altien (per Stück). «nal0'0est, Va»l lie«fl.««"/»E- i5< «<,!«5k> ^<» «anlvereln, Wiener. l<" sl, - -^ US2 b'^ «odcr.°«»sl..c>est.'ü"'ll S40V« 440 - 44ii - «rdt,°«nst, s, H<>nd,u,O,l"'st. _..^ -- dto. dto. per Ultimo Scptbr. 35.2 ?.>, 3.»>3 21 «rebltlmnl, «ll„ »mg.., 200 fl. . «7« ?» »?»?,' »»positenbanl, »lll»,. 20» fl, - z^i . ^ ö<> ««completes,, Nbrüsl,, 500 fl. 740- - ?»(,' Giro ,'«lasl»'"v.. Wiener. ü0Nfl. ^7... »l,«.- h!)pol!)elb,,vesl„li0»fl,2bV« !i2« 7^ vtfterr-ungar. Nanl, 600 st. » y<^ — 8<>6 — Uniunbanl A» Ä'^ ?i' Velb Na« Altien von Transport' Anternehmungen (per Stück), «ufstg-Iepl, lkisenb, 30» fl, . <«W l«2l! Vöhm, Nurbb.ih» lüU fl, , . »üb'— «5?'" Vuschtichrader Eis, ÜO<> fl, CÄ». !?W <^ dlo, dtu, llit. I!) liOl) fl. . N2«bU«2»ba Douau < Dnmftsfchissahrts Ges.» Oesterr., b»X» sl, LV. . . 4L« - 4üL — Dnx Vobenbnchel li, Ä,!i<'0sl E. 72'— 76 — fferdi'iands Nurdd, «woflCÄl. »^0ü' " 200 sl, O. 2!>0 — »«0 5« Prag P'^xer Ellenb. lül» sl. S. . «'»» «« »« Slaatöeijenbnl,» 200 fl, G. . 8z0- 3äu bU Silbbalni ^«1 sl. S. . . -^. 7l.-7ä 7,'2b Oüdi,ull>d. «erb.°«, «0« fl, «Äl, „o? - li08— Tramwa>,Gel,.Wl.,i?ul!,0,W. -'------------ dlo Em. >«»?. ^»<> fl. - - ÜI1-—Ll» — Tramway^!,. «eneWr., Prl,. iitats'«cüe!l 100 fl. . . . lii! !.li tl4— Unn »aallz, ltisenb, 80<'st. Silber „,«>— «i» ü« Uila-Westb.(«aab «raz)2U0fl.S. 2,l l»0 »ll! b!' Wiener Lacalbah»en< »ct.«es. — — — — Indu/lrit'Actten (per Stück). «äuge»., «ll«. «st.. l«0 st. - ^. ,09 - ,10 «uydler »sen. und Stahl-Ind. in Wie» u»a fl..... «7 - «s — «lsenbadnw^eilil,,, Erste, 80 »l. ,34— 13-»— „Vlbemüyl", Paplerf. u. V.'». ! 8U - »»- Llestnger Braue«! 100 sl. , . ,55 5« jü?' — Montan Gl'sellsch., Oest.-aiplne , 550,7«-. Mager EisenInb, Gcs, liU» jl. 77«-- 7.'» valao'Iarj. Steinlulile» KU sl. ,..).,_ ^< - „tzchligluHbl", Papierl. »00 si. >1„., .,2 ._ ,MW««/'. P«Pi«f, u. «.^. 7« ^ ^ ^, Veld War« Trifailer Kohlenw-Ges, 70 fl. — Wassenf, O,.Oest,i„ Wie„.«00fl. ^,!>.- !i>?-— WaanuN'Leihaust. «Ilg., inPesl. «>» sl........ s'30-. «85, — Wr, Äal!»eseUlch"st <«> fl, , ,04 - »„f,,,« Uirnerlierger Ziegel Acüen Ges, «zz-, ^ !<>:>.— Diverse Lose (per Gluck). Vndapest Ullsilica (Dumbau) . «70 7.., Crediünse U>!» fl...... IU« 40 ^»w — Clnn, Lose 4<» II, ,,er Luse 4» s!..... «z»ü>, l!liü5 P„ljf!) ^!0,e ^<> sl, 6M. . . . g4-_ ,:,-,,^. 8>u!!,e„ ziien,,, Oesl Ors,u, wll. ,g ^s» A» 2» 8 llre,iz, U„s< Ms. »., bfl. ,07,-, ,1,^. »il,t>u,l,l! Luje !" f>..... --- —- — ealn, !_'use -l<> fl CM, , . . ^ ^ ««-^. Sl, Gc„uiil ^'usr 4« fl, EM. . »n-20 «l — »«.'.Ndfts!» Lose «<» fl. CM. , . «,,._ ^..^ V>wi!,sl!ch, b, .'<"„ Pr, Echnldv. t>, Vudencrebilalislalt, I. , ltni, 18«» . . ^z _ it7 5,0 Lailiacher Lose...... ,z z<> ,»3 ^0 DtUlsen. «n'sterdcil»....... »94» 99-^ D.,!e.......,, «?, s,j,-.,s, i!"»»un........ ,0 ii> ,i>o ^<» !>">!« ........ 47 5 > 47 z?' kl. Petersburg ..... ^.._ _/_ Dalulen. Dxca'en........ ^,^, ...., «" strand Clnlle..... «'.2 «'.4 Ilaliemiä».'Vanlnoten . . .! I4 _^ ^ ,,', P"p'" "Ml.....l il"?,,',"?,,»