Nr. 275. Pi«numelation«ple«»l Im «omptolr ganzl. fi. il. holbj, fi. 5'lw. Fül bit Zuftellunss n»8«bü»- ylll Neine In<«a», bl» ,u 4 Z«irrhol»iNssen P»r »icile L ll. 1882. Amtlicher Theil. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Oberstlieute-Nant de« Ruhestandes Karl Czerwenka den Adel« stand mit dem Ehrenworte „Edler" und dem Prädicate "Sebeslhal" allergnäbigst zu verleihen geruht. ^ Se. «. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 20. November b. I. «M Ministerialrathe im Justizministerium Franz "Umler Edlen v. Aichenwehr in Anerkennung lt'Ner ausgezeichneten Dienste taxfrei das Ritterkreuz de« Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnisse. 5 <>«» l. l. Lande«aericht Wien als Pressgericht hat aus »Ntra^ der l. l, Slalltsanwaltschaft erlannt. dass der Inhalt des 'N ber periodischen Druckschrift „Deutsche Zcituna" Nr. 3911. «°endau«aabe vom 20. November 1882. enthaltenen Artikels »Mt der Aufschrift „Versammlunn des constitutionellen Verein« ^riginalbericht der ^Deutschen Zeitung"). Innsbruck. 17. No» °tlnb«r" in der Stelle von „Nrdncr besprach hieraus" bis „Be» ?l°l)ung des Deutschthums" das Verbrechen nach § 65 » St, G. "gründe, und hat nach § 493 St. P. O. das Verbot der Weiter-Verbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. u_ Das t. l. Uandesgericht als Pressgericht in Graz hat auf «lntrag der l. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erkenntnisse vom ?8. November 1882, g 20205. die Weiterverbreitung der Zeit« fchrift „Grazer VolkSblatt" Nr. 2 wähnte Uebereinkommen folgen: Die „Presse" schreibt: «Das Uebereinlommen der österreichischen Regierung mit der Staatseifenbahn.Gesellschaft findet allseitig günstige Beurtheilung. Die durch die ungarische Verkehrs- und Tarispolitik flüher oder später unvermeidliche Zweilheilung der Administration hat durch das Ueberemkommen auch seitens der österreichischen Regierung die Sanction gefunden; aber es geschah die« nicht, ohne dass die wirtschaftlichen Interessen der diksfeitlgen Reichshälfle, die Tarifhoheit des Staate« und speciell die Interessen der Reichshaupt-stadl die weitestgehende Wahrung gefunden hätten. Die Staalsbahn hat bedeutende Verpflichtungen übernommen, sowohl was die Tarifbegünstigungen für den österreichischen Verkehr als auch was den Ausbau einer Anzahl neuer Linien betrifft." Die „Deutsche Zeitung" bemerkt: „Wie erinnerlich, lauteten mehrere Bestimmungen de« zwi« schen der ungarischen Regierung und der Staatsbahn am 8. Juni d. I. abgeschlossenen Vertrages wenig befriedigend für den Wiener Getreidehandelsplah. Es ergab sich, damit daS Gleichgewicht des Verkehres nicht allzu sehr zu Ungunsten Wiens gestört werde, die Nothwendigkeit, in dem Vertrage, den die öfter« reichifche Regierung anlässlich der Slatutengenehmi« gung mit der Staatsbah» abzuschließen beabsichtigt, auch in dieser Hinsicht vertragsmäßige Vo> ficht«, maßregeln zu treffen. Pas ,st denn auch bei dem bereits erwähnten Vertragsabschlüsse seitens der Re. gierung versucht worden." Da« „Extrablatt" sagt: .Der Vertrag der Staatsbahn mit der österreichischen Regierung hat überall einen sehr guten Eindruck gemacht; geht doch au« demselben zur Evidenz hervor, dass die Staat«, bahn sich zu weitgehenden Zugeständnissen herbeilieh und der österreichischen Regierung genau dieselben Concessionen einräumte wie der ungarischen. Da« Arrangement ist aber auch ganz dazu geeignet, beide Theile zu befriedigen." Die „Wiener all gem. Zeitung" schreibt: ,E« lag klar, dass die österreichische Regierung bei Neuregulierung des Verhältnisses zur zweitgrößten Transportunternehmung der Monarchie wohl die Ver-kehrsinteressen der diesseitigen Reichshälfte möglichst wahren, aber gewiss auch den Standpunkt der Billigkeit einnehmen werde. In der That lässt sich heutc schon, nachdem nur eine Skizze des mit der öfterrei-chischen Regierung abgeschlossenen Uebereinkommenk bk-kannt geworden, constatieren, dass in diesem Vertrage, wie eben in jedem auf rationeller Grundlage aufgerichteten Vertrage, die vernünftige Rücksichtnahme auf den Compaciscenten durchschlägt und so die Interessen sämmtlicher Betheiligten zur Ausgleichung kommen." Das »Fremdenblatt" äußert sich folgendermaßen: „Der finanzielle Theil des Uebereinkommens gewährt der Regierung die vollste Sicherheit bezüglich der Garantieleistung für das Ergänzungsnetz der Staatsbahn, regelt die Einlösungstermine der Priori' tälsschulden, fixiert die Einlösung der Linien durch den Staat; der tarifpolilische Theil verpfl,chlet die Staats-bahn zur Erfüllung aller jener Tarifmaßnahmen auf den hiesigen Linien, welche sie auf den ungarischen Linien der dortigen Regierung zugestanden Hal oder je zugestehen wird, eine Disparität zwischen Tarifen auf den ungarischen und diesseitigen Linien ist also vollständig ausgeschlossen." Die „Vorstadt.Zeitung" begrüßt in be-sonders warmer Weise den Vertrag mit der Staats« bahn. Sie sagt: „Es ist nicht zu verkennen, dass mehrere Bestimmungen des Uebereinlommens wertvolle und gewichtige Zugeständnisse bedeuten, welche die Slaatsbahn der Regierung gemacht hat. In erster Linie sei hier der Verpflichtung erwähnt, welche die Staatibahn zum Baue mehrerer Strecken ber böhmisch mährischen Transversalbahn auf sich genommen hat. Die Regierung hat da das Mittel gefunden, sich ohne Inanspruchnahme des Staatsschatzes den Bau dieser wichtigen Linien zu sichern, und damit ist zugleich auch der Bau der ganzen böhmisch-mährischen Transver-salbahn unendlich erleichtert. — Nicht minder große Wichtigkeit wohnt aber der Bestimmung inne, durch welche der Staatsverwaltung das Piagerecht für die Strecke Vrünn-Wien und sür die nö> blich anschließenden Theile gesichert wild, so das« die Staatsverwaltung, wenn sie in den Besitz oder in den Betrieb einer Böhmen in nordöstlicher Richtung durchziehenden Bahn gelangt, über ein geschlossenes VellehlK^rliirt veifügt. Von diesen höheren Gesichtspunkten aus wird das Uebereinlommen zu beurtheilen sein, und diese Bestimmungen sind es, welche demselben die Signatur ver-, leihen. Anerkannt muss noch werden, dass die Ve» tteter des Handelsministeriums specilll die Interessen der Stadt Wien durch Sicherung stark reducierter Tarife von Consumartileln, die für die Approvisio-! merung Wiens von Bedeutung, sich zu wahren vollauf ^ bestrebt waren." Jeuilleton. Literatur." ll, Meyers Fachlexita. Ein Werk für jeder-Mein" - fUr jedermann ein Werk W.r 55^" die unter dem Gesammttitel: „Meyers zWlexila« jetzt vom Bibliographischen Institut m Ncn System sie sich aber erst lange einarbeiten ihn- ' Indern für den praktischen Gebrauch dient Ein «?"ch seine Form weit brsstr ein Lexikon. Aldl.^^ barin nach dem betreffenden Artlkel im ^^bet, und die ausgiebigste Belehrung sür jeden bl« z,^,^" in dies« Rubrik Nna.tzeta.te ist zu beziehen durch "«si«« Vuchhandlun« I«. ». «lew««,r 6 Fed. »««her«. Fall ift da. Zwanzig solcher Einzellexika sind bis jetzt erschienen; keine Auszüge aus einem Eonver-sationslexikon. wie mancher glauben könnte, sondern in sich abgeschlossene Werke hervorragender Fachmänner, planmäßig, gedrängt, sachlich, reichhaltig und allgemein verständlich. Sind sie auch vorzugsweise für den Laien und für den Liebhaber dieses oder jenes Faches bestimmt, so, meinen wir, wird doch oft genug auch der Fachmann, insbesondere der jüngere, großen Nutzen- daraus ziehen lönncn, weil er hier eine Fülle von Stoff findet, welcher ihm nicht immer präsent sein kann. Da ist vor allen das ausgezeichnete Musiklexikon von Dr. H. Riemann (Hanslick bezeichnet es als das weitaus beste aller ähnlichen Werke), da sind Lexika der alten, der de utsch e n und der al l -gemeinen Geschichte sowie der deutschen und der allgemeinen Literatur und, an letztere sich anschließend, das Lexikon der Schriftsteller der Gegenwart von Bornmüller und das ber Künstler der Gegenwart von Dr. H. A. Müller; ferner das Lexikon für Theologie und Kirchenwesen der beiden Strahburger Professoren Holhmann und Zöpffel und das der classischen Alterthums« künde des als tüchtiger Archäolog bekannten Dr. O. Seyffert, mit 343 Illustrationen, beide vorzügliche Lese. und Nachschlagebücher für jeden Gebildeten, das letztere aber, wie überhaupt ein großer Theil der Fach» lexila. zugleich auch ein vortreffliches Hilfsbuch sür den Schüler höherer Lehranstalten. Auch die Naturwissenschaften sind in die Collection aufgenommen. Wir nennen das Lexikon der Astronomie des bekannten Prof. Dr. Gretschel, das der Physik und Meteorologie des Erlang« Lommel und ein solches der angewandten Chemie von Dammer, die ebenfalls alle mit erläuternden Illustrationen versehen sind. Einen große» Kreis von Inter» essenten werden in gegenwärtiger Zeit jedenfalls auch die beiden Lexika für Militärwesen und sül Reisen und Entdeckungen finden, den größten aber wohl das ausgezeichnete Staat «lex i kon des Reichstags-abgeordneten Dr. Vaumbach, „ein Handbuch für jeden Staatsbürger zur Kenntnis de« Verfufsungsrechl« aller Länder, insbefondere des Deutschen Reichs". Speciell dem Kaufmann dient da« Lexikon der Handels-geographic von Dr. Jung und ebensaUs ihm wie auch jedem Gewerbetreibenden das des Handels-und Gewerberecht« vom Handelstagsecretär Dr. N. Lübner, das eine ganze Bibliothek von Gesetz- und Rechtsbüchern zu ersetzen geeignet ist. Für Jäger und Iagdsreunde hat Riese nthal und sür Gärtner und Garten!» bhaber der Inspector be« löniql. Gartens in Berlin. W. Per ting, ein treffliches Werk zur Col> lection geliefert. Wir haben mit unserm Urtheil über Meyers Fach. lexila absichtlich gewartet, bis eine Reihe von Bänden erschienen, können aber jetzt nach soraMiqer Prüsuna sagen, dass das Programm: Bequemstes Nachschlauen — ausgiebigste Belehrung im engsten Raum — fach. Laibacher Zeitung Nr. 275 2350 30. November 1882. Die „Morgenpost" bemerkt: „Sowohl die österreichische StaatseisenbahmGesellschaft als die Regierung haben sich die redlichste Mühe gegeben, eine Basis zu vereinbaren, welche oie Interessen unseres Staates und des öffentlichen Verkehres gleichermaßen wahrt, wie sie auch den berechtigten Standpunkt, den die Gesellschaft als Erwerbsunternehmung im Hinblicke auf ihre Actionäre einzunehmen sich verpflichtet sehen muss, nicht aus den Augen verliert. Die Zugestand« nisse. welche die Staatsbahn«Gesellschaft dem öster-reichischen Staate gemacht hat, sind umso wertvollerer Natur, als sie insbesondere umfassende Tarifherabsetzungen für Lebensmitteltransporte zum Gegenstande haben. Speciell für die Approvisionierung Wiens sind die tarifarischen Concessionen, welche die Staatsbahn' Gesellschaft der Regierung gemacht hat, von der größten Tragweite." Das voltswirtschaftliche Fachblatt „Wiener Börse" sagt: „Eine wenn auch nur oberflächliche Würdigung der getroffenen Vereinbarungen lässt uns ohne große Schwierigkeiten zu der Ueberzeugung gelangen, dass unsere Regierung in bemerkenswerter Weise und mit unleugbarem Erfolge bestrebt gewesen ist, aus der unerlässlich gewordenen Neugestaltung der Organisation der in Rede stehenden Transportunternehmung für den Staat die größtmöglichen Vortheile zu ziehen. . . Mit besonderem Nachdrucke verdient hervorgehoben zu werden, dass die österreichische Regierung bemüht war, speciell für die Zwecke der Approvisionierung der Reichshaupt- und Residenzstadt weitgehende Concessionen von der österreichischen Staatseisenbahn-Gesellschaft zu erlangen." Am 27. d. M. hat in Wien in Schwenders Localitäten eine Versammlung der Wähler des Bezirkes Neubau stattgefunden, in welcher einstimmig eine Resolution beschlossen wurde, in welcher es u. a. heißt: «Der allgemeine Rückgang des Volks« Wohlstandes, der zunehmende Verfall des mittleren und kleineren Gewerbestandes, ja des ganzen Mittelstandes überhaupt sind als die betrübende Folge der unser öffentliches Leben beherrschenden Parteiungen zu betrachten, die in gänzlich unfruchtbaren, nationalen undstaats-rechtlichen Kämpfen alle Bedingungen für die Hebung materieller Interessen außer-acht lässt. Die heute versammelten Wähler sehen es daher als die erste Aufgabe ihres Abgeordneten an, ohne Rücksicht auf die Parteistellung alle jene Be-mühunaen zu fördern, die darauf hinzielen, dass für die breiten Schichten des Volkes wirklich Gedeihliches in materieller Hinsicht geschaffen werde." Hiezu be» merkt nun die „W i e n e r Allgemeine Zeitung": „Die Abgeordneten, welche sich von dem Volke nicht künstlich abschließen, machen die Erfahrung, dass die Bevölkerung der nationalen Kämpfe überdrüssig ist. Dieser Wahrnehmung konnte sich gestern auch der Abgeordnete Wiesenburg nicht entziehen. Die von der Wühlerschaft beschlossene Resolution erklärt ausdrücklich den Niedergang des Volkswohlstandes als eine Folge «der Parteiungen. welche unser öffentliches Leben be« herrschen"; sie spricht sich gegen den ..gänzlich un» fruchtbaren nationalen und staatsrechtlichen Kampf" aus und stellt als erste Aufgabe der Abgeordneten auf, „ohne Rücksicht auf die Parteistellung für die Allgemeinheit gedeihliche Gesetze zu schaffen. Die Wichtig« keit der hier citierten Stellen wird auch auf negativem Wege bewiesen, nämlich dadurch, dass die Organe der Vereinigten Linken sie mehr oder weniger unterschlagen. Mit rührender Uebereinstimmung verschweigen männische Bearbeitung — einheitliche Durchführung aller Fächer — gemeinverständliche Haltung aller Artikel. in diesen zwanzig Werken thatsächlich und glänzend durchgeführt ist. Die schöne Ausstattung und der billige Preis werden dazu beitragen. dass diese schönen und für jedermann nützlichen Bücher in der jetzigen Weihnachtszeit viel begehrt werden. „Frühlingsblumen." Von Aglaiav. Enderes. Mit einer Einteilung und methodischen Charakteristik von Prof. Dr. M. Willkom m. Mit 7 l Abbildungen in Farbendruck nach der Natur gemalt von Jenny Schermaul und Ios. Seboth und zahlreichen Holzschnit-ten. Verlag von F. Tempsky in Prag. Zur Cha« rakteristil dieses schönen Werkes können wir in Hin» blick auf die soeben erschienenen Hefte 6 bis 9 nur das schon in Bezug auf die ersten Hefte Gesagte wieder« holen. Das ganze Buch, das in unmuthiger Weise den Blick auf die „liebenswürdigste Wissenschaft" hinleitet, wird noch vor Weihnachten abgeschlossen sein und somit eine der schönsten Zierden des heurigen Weih. nachtstisches bilden. Die den vorliegenden Heften bei« gegebenen reizenden Farbendruckbilder sind in ihrer Art wieder vollendet schön zu nennen; man kann wirklich nichte Ausgezeichneteres sehen als z. B. den blauen Frühlingsenzian in der 7. Lieferung oder die zarte weih« OsteMume und das dunkle rauhacnige Veil« chen. welche Tas«ln Heft 8 enthält. In Hcst 9 finden W" "«der besonders gelungen die Dif.'l mit dem medUchen Leberblümchen und der zweiblättrigen Meer- zwiebel sowie jene die „Ritters Schaumkraut" und das «Hungerblümchen" uns weist. Der erprobte Slil der Verfasserin begleitet diese Abbildungen sowie in den früheren Lieferungen auch die soeben vor uns liegenden und erzählt uns in anmuthend belehrender Weise von den Geheimnissen des Waldes, von Feld und Flur, von den Segnungen der Blumen- und Obstcultur, gibt nützliche Winke fürs Haus. so dass jeder und jede in dem wertvollen Buche mit Vergnügen und Nutzen zugleich blältern kann. Insbesondere an» ziehend geschrieben ist die Abhandlung über den Wal« nussbäum, dessen große Verwendbarkeit die Verfasserin sehr anschaulich schildert, sowie sie es versteht, ihre Essays mit einer Fülle poetischer Details aus« zustatten, die denselben einen hervorragenden Reiz verleihen und sie so lesenswert gestalten. —eg. „Die Adria" von A. von Schweig er «Lerche nfeld. Mit 200 Illustrationen, vielen technischen Figuren, mehreren Plänen uud einer großen Karte des Adrialischen Meeres. (A. Hartlebens Verlag in Wien.) Dieses von uns mehrfach als besonders qe« lungen hervorgehobene interessante Werk geht nun sei« nem Ende entqea/n. Die vorliegenden reich illustrierten Lieferungen (bis incluswe 17, ü, 30 K'euzer — 60 Pf.) schließen mit dem Capitel Ravenna ab. so dass nur noch Venedig erübrigt. Fast reichhaltiger lwch, als die Capitel über Istrien und Dalmatien, g stillet sich dieser Theil der eigenartigen Publication. Wenn wir aus dem reichhaltigen Material« aufs Ge« radewohl irgend etwas als besonders gelungen hel/ vorheben wollten, so wären es in erster Linie d«e prächtigen Schilderungen der alten romantischen Stadt Nagusa, die Aocche mit ihrem Seezauber und del wilden Natur der Gcbirgswelt, in welche jene hell/ lichen Buchte» einqerissen sind; ferner Corfu, d»e Phäakeninsel, von der der Verfasser sagt: „ein solves Bild mit seiner Mischung von Grazie und ernst/l Pracht will gesehen, will bewundert — nicht beschll/' ben sein" . . . Mit dem Hinübergreifen der Schlf' derungen auf den italienischen Küstenrand der Adlla tritt der große Scenenwechsel ein. Es ist eine andere Welt, und zwar eine weitaus besser gekannte, als jene im Osten des „blauen Meeres". Da der Verfasser ^7 der Tendenz des Werkes gemäß — sich streng an d«e Küstenroute gehalten hat, vermied er mit vielem Geschick die gefährliche Klippe, die sich jedem Sch'lderer Italiens naturgemäß gegenüberstellt. Auch hier, von Brindisi in Apnlien, bis hinauf nach drm grabess"»' leu Ravenna, ist das Meer die Hauptsache, das LaN" gemeinhin nur der herrliche Rahmen zu demselben» Vergangenheit und Gegenwart bewegen sich über 0> sonnige W.'ss,',fläche. Die Geschichte hat ihre M" steine an dir Gchade gesetzt und gemahnt den Leser"" die Etap^n. welche das Volke» leben alle, Zeiten an oe Westküste der Adria genommen. Mit den nächsten t>r" Hcften schließt die malerische Schilderung des Weil" ab und folgt ein umfangreicher, illustrierter Any"'» mit rein maritimem InHall, der dem Werke s""' auch dauelnoen sachlichen Wert verleihen wird. «aibachcr Zeiwng Nr. 275 2351 30. November !««2 lichleit bestehende Genre der Informations.Iournalistil nie betrieben und niemals auch nur die geringste Indiscretion zum Nachtheile des öffentliche» Wohles be-gangen habe. Es fei mißlich, dass er als Redner ungeübt, durch feinen Übereifer das Gefühl des Haufes verletzt habe, doch tonne er diesbezüglich den Abgeordneten Vrrhovay als Richter nicht anerkennen. Redner constatietl. dafs er in Tisza.Hszlar leine Ver. wandten habe, und feine Verwandten in Nyiregyhäza feien durch die Tisza>Eszlarer Affaire persönlich nicht Mteressiert. Nichts in der Erziehung oder Vergangenheit des Redners habe diesem die Eignung oder Nei^ 8«ng verlieh»'»,, eine jüdifche Sache als folche zu ver. treten. Um so bedauerlicher fei es, dafs Redner das Aiannesalter erreichen mufste, um im ungarischen Parlamente zur Wortfiihrung in einer specifisch jüdischen Sache genöthigt worden zu sein. Mezey schließt nut der Erklärung, dass er si H auch ferner nicht lchenen werde, im Parlamente feiner Ueberzeugung gemäß zu sprechen. Schluss der Sitzung um 2 Uhr nachmittag«. Die Ehrenaffaire zwischen dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Pechy und dem Abgeordneten Hoitsy wegen eines von ersterem an den letzteren erlassenen Ordnungsrufes wurde heute mittags infolge klner Vereinbarung der gegenseitigen Zeugen dahin "ledig!, dass das Vorgehen des Piä'sidrnten keine Be> leibigung Hoitsys involviere. Vom Ausland. Die Verhandlungen der italic nifch en Kam« "lern nahmen bis jetzt einen sehr glatten Verlauf. Mit der Adrestdebatte wild man sich weder im Se< Nate noch in der Abgeordnetenkammer lange aufhalten. ^>e Regel ist, d?n vorgelegten Gesetzentwurf unver» nndert und ohne Debatte anzunehmen, und so wird «s voraussichtlich auch diesmal gehalten werden. Im Senate sprach der Präsident Tecchw be» Uebernahme »eines Amtes, in der Kammer mehrere Abgeordnete Nach der Präsidentenwahl unter großem Äeifalle dem Heere für dessen thätige Hilfe bei der jüngste» Ueber- !chwemmungsnoth i" Oberilalien die öffentliche An» tlkennung aus. Dafs die Regierung in der Abgeord« Netenkammer eine überwältigende Mehrheit besitzt und Namentlich auch auf die Unterstützung der Rechten gegen die äußerste Linke zählen kann. zeigte sich bel der Wahl des Präsidiums und der Budgetkommission. Dieselbe fiel vollständig nach den Beschlüssen einer Unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten abgehalte» "en Parteiconferenz aus, an welcher, wie die „Opinione" hnvmlM, auch viele Mitglieder der Rechten theil« ^Nonlmmen haben. Die Nadicalen brachten für ihre «andiduten nur etwa 50 Stimmen zusammen. Die "beritalienischen Abgeordneten haben aus ihrer Mitte einen eigenen Ausschuss gewählt, welcher Vorschläge iur Abhilfe des Nothstandes in den überschwemmt ge» ^esenen Gegenden machen und sich mit der Regierung drüber in« Einvernehmen sehen soll. 2. I» Paris beschäftigen gegenwärtig persönliche Zänkereien das öffentliche Interesse. D"s jüngste Un> Wohlsein des 75jährigen Präsidenten G'cvy ha«e die ^lage aufs Tapet gebracht, wer dessen Nachfolger werben lönne und solle, falls Herr Glivy noch vor °em E„hs ^^,^ hjz ,ß^g laufenden Amlsdauer aus ^m Leben schiede. Unter den verschiedenen Kandidaten, ^'che genannt wurden, war auch der General Ca m- l.k"on, welcher unter Gambetta vom November v. I. "^ Jänner d. I. Kriegsminister gewesen war. In der "Mance" war nun behauptet worden, diese Candi» !s"l sei in einer geheimen Sitzung bei Gambelta. "r stn Werkzeug der künftige Präsident werden solle. Flossen worden. Die »Ripubl,que Fran^aise" stellte "«» entschieden in Abrede, die ..France" bleibt aber "/"" Anführung und Andeutung vou Namen bei Mr Vehauptung und fügt bei. auch der Krieasm'ni- '"r General Billot habe darum gewnsst. — Auf der ein w " Seite greift das gambett.stische Blatt .Paris", n^ «> ^er der ..Rcp»bliq»e Fran<^aise". den gewese- w" ^"lizeipsäsidenten und Botschafter Andricux, tz/"jer im Jänner d. I. bei dem parlamentarischen «?lnilaufe gegen das Cabinet Gambetta der Anführer ^esen war. an und will »hm allerlei aufdisputieren. N? lh" in der öffentlichen Meinung lächerlich zu z^en. Herr Andrieux nennt die bezüglichen Angaben y, "/Ulndung, fordert den Urheber derselben zur Na- h^"ennuug auf und soll dem Redacteur des Blattes a ewe Herausforderung zugeschickt haben. I au den Differenzen, welche bereits zwifchen Eng. lchei . ""b Frankreich wegen Egypten« bestehen, aus c''ch eine neue gesellen zu sollen, die ebenfalls Newis^tmulchem ^^^ wurzelt. Frankreich erhebt ^^'ie Ansprüche auf die Infrl Madagascar und wird M^len Geltendmachung und Ausdehnung von fran-lna^''" Ansiedlern auf der Insel unterstützt. Eine lll"""^lfifche Gesandtschaft kam nu>, bekanntlich vor si/^ln "ach Pans ^lr Austragung der Angelegenheit, run« ^" ^'^ Ansprüche der f,anzösischen Regie-Voi,U> undisculierbar und wendet sich deshalb nach heik» rr ""'» "Nr es. vielleicht voreilig und übertrieben, ««k' England geradezu das Protectorat über Mada« '"l anzubieten. Aus Kairo wird gemeldet: Der englische Consul von Zagazig stellt entschieden in Abrede, dass mehrere Gefangene schlecht behandelt worden seien. Capitän Chernusive nimmt infolge der bezüglichen Geiüchle gegenwärtig eine eingehende Inspection sämmllicher Gefängnisfe der Provinz vor. — Oberst Stuart ist nach dem Sudan abgegangen; er hat die Mission, über die Lage der Dmge in der dortigen Gegend sich an Ort und Stelle zu informieren und darüber Be» richt zu erstatten. — D»e Erledigung der Armee» Reorganisationsfrage ist aufgeschoben, da die Militärbehörden mit der Organisierung der Gendarmerie und Polizeicorps vollauf in Anfpruch genommen sind. Aus London wird unterm 27. November gemeldet: In der heutigen Unterhaussihung antwortete Sir Ch. Dille auf verschiedene Anfragen: Die Regierung erwägt jetzt den Vorschlag der egypuschen Regieru^g, bemffend die Verlängerung der internationalen Tribunale. — Dille hat leine Kenntnis davon, dass der Khedive, welchem die Tajura-Vai unter der Souveränität des Sultans g'chört, dieselbe an Frankreich abgetreten habe. — Der englische Botschafter in Eonstantinopel wurde im August vorigen Iah, es instruiert, mit den Unter-zeichnern des Berliner Vertrages über den jährlichen Tribut und den Schuldanlhril Bulgariens zu berathen. L»e Berathnngen haben zu keinem prallischen Resultate geführt und wurden fpäter durch die Unter-Handlungen über die russische Kriegsentschädigung behindert. — Botfchaftssecrelär Wyndham sei neuerdings angewiesen worden, bei den Botschaftern auf Erledigung der Frage inbetrrff Montenegros und Griechenlands zu dringen. Die Türken haben die Enlfchei-dung der europäischen Psenzcommission noch nicht völlig ausgeführt. — Sobald inbetrsff Serbiens ein Gesuch eingeht, wird der englische Vertreter in Con» stantinopel angewiesen werden, sich den Vertretern der übrigen Mächte bei Erwägung des Schuldantheiles Serbiens anzuschließen. — Der Staatssecretär für Irland elklärte, er lönne den bekannten Details über die Dubliner Mordthat vom Samstag nichts hinzufügen. — Gladstone verfchob die Mit-theilungen über die egyptlschen Kriegskosten auf morgen, weil Stanley die bezügliche Interpellation auf morgen vertagte. — Das Unterhaus fetzte die Berathung der Geschäftsordnung fort und nahm ohne Abstimmung die dreizehnte Resolution an, nach welcher die bisher votierten Resolutwnen ein permanentes Reglement bilden sollen. Der Antrag Stanleys, die Geltung der Clölure nur bis zum Ende der nächst.» Session zu erstrecken, wurde nach kurzer Debatte mit 137 aegen 90 Stimmen abgelehnt. Das Haus begann sodann die Berathung des Antrages auf Einsetzung permanenter Ausschüsse für Bills, betref. end die Rechtspflege, den Handel, die Schiffahrt und die Fabriken. Studenten'Unruhen in Petersburg. Man fchreibt der „Pol. Con." aus Petersburg, 23. November: Seit den Ereignissen, welche mit der vor etwa einem Monate erfolgen Eiöffnung des Alexander« collegiums in Verbindung standen, herifchte unter den Studenten eine dumpfe Gährung, welche nur die Ge legenheit abzuwarten fchieu. um zu vollem Ausbruche zu gelangen. W^s namentlich die Stimmung zu einer erbitterten gestaltete, war die Ausschließum, eines Studenten von der Universität, von dem es später nach« gewiesen wurde, dass er an den Poliakoff Demonstrationen nickt lheilgenommen habe. Die Nachricht von den Unruhen in Kasan und von der Schließung der dortigen Universität, welche vor wenigen Tagen hier eintraf, goss natürlich Oel in die Glut. Die Leiter der Studenten wollten diese Gelegenheit zu einem energischen Protest nicht unbenutzt vorübergehen lassen, I.'i grußer Eile wurde ein aus Kasan gekommener Bericht über die dortigen Vorgänge, mit einem einleitenden Ausrufe an die Studenten versehen, auf heltographifchem Wege in einer großen Anzahl von Exemplaren ver< vielfältigt und vorgestern unter der studierenden Iu. gend Verbreitet. Zugleich wurde eine Vlrsan:n,lung der Studenten verabredet, und zwar für gestern um .l. Uhr. Der Curator der Universität, Dmitriew, von den Absichten der Stubenten benachrichtigt, ließ an del gewöhnlichen, für osficielle Kundmachungen bestimmten Stelle eine Proclamation anheften, durch welche er ein strenges Verbot jeder Verfammlung der Studenten aubsvrach und alle, die etwa gegen dieses V>> bot Handel» sollten, mit Ausschließung von der Universität bedrohte. Das vermochte aber nicht zu hindern, das« sich zur bestimmten Stunde mehrere Hunderte von Studenten versammelten. Ungesöhr um 2 Uhr e, schien der Ober Polizeimeistcr von Petersburg, Generalmajor Greffer, von zwanzig Polizei'Officieren begleitet. Er folderle die Studenten in höflichster Weise auf. sich zurückzuziehen, feinem Rathe wurde aber nicht Folge geleistet; die Studenten verlangten, die Polizei solle sich zuerst entfernen, bann würden auch st- die Universität veilass'n. Darauf hin wurden die Aus» gangsthiiren und Treppen zur oberen Etage polizeilich besetzt und die Stud'M.» somit verhiüdert, die Vest'air» zn verlassen Um 5 Uhr nachmittags wurde die V trine mit der Kundmachung des Curalois von der Nand losgemacht, das Glas zerschmettert und die Kundmachung unter dem Gesänge „Matuschka Wolga" zerrissen. Generalmajor Vresser citierte nun Gendarmen und Militär. Die Gendarmen trafen in einer Nn'.ahl von fünfzig Mann sofoit ein, und eine halbe Stunde später nahmen zwei Compagnien aus dem finnländischen Regimente im Univeisitale Hase zwischen dem Alexander.Collegium und drrPaulow'schen Militärschu» Posto. Die Studenten wurden dann durch zwel Reihe» von Soldaten hindurch aus der Universität nach der Manöge der M'lilärschule abgeführt. Der Obel'Polizeimeister richtete an jeden einzel« nen von d»n 277 abgeführten Studenten nnchstehenbe Fragen: Wie heißen Sie? Wo wohnen Sie? Wo wohnen Ihle Eltern? Wussten Sie, dass die Ver. sammlung der Studenten verboten sei? Wissen Si''. warum die Studenten sich versammel!en? Von den Studenten behaupteten 172, sie wären nur entweder aus Neugierde geblieben, oder es sei ihnen unmöglich gewesen, sich zu entfernen. Diesen !72 wurde erlaubt, sich zurückzuziehen. Die anderen 105, welche erklärten, sie hätten sich versammelt, um gegen die ungerechte Ausschließung des Studenten Kirill nks (Poliakoff-Affaire) zu protestieren, wurden um Mitternacht in requirierten Omnibussen in Polizeihafl abgeführt, und schon um 3 Uhr morgens wurden 16 derselbe» auf administrativem Wege aus Petersburg entfernt. Es heißt nun, der Rector der Universität, Professor Bek-teloff. habe, weil er das Einschreiten der Polizei und des Militärs mistzbilligte. seine Demission eingereicht, und sein designierter Nachfolger, Proseffor Icmsen, habe abgelehnt, den Posten zu übernehmen. Die hier circulierenden Gerüchte über Verwundung mehrerer Studenten durch das Militär bestätigen sich erfreu» lichenueise nicht. Hagesneuigkeiten. — (Für die Ueberschwemmten in Tirol und Kärnten.) Se. Majestät der Kaiser haben ge< stattet, dass in der Wiener Hosofter am 6, Jänner eine Matinee abgehalten werde, deren Erträgnis den durch die Ueberschwemmung in Tirol und Kärnten schwer Be» troffenen zugeführt werden soll. Ium gleichen Zwecke hatten Se, Majestät gestattet, dass die kostbaren »nd prächtigen Gobelinb, die sich im Schünbrunner Schlosse befinde», eine Zeitlang zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt werden. Demgemäß hnt sich b'e Wiener Kiinftlergeoossen' schuft der Aufgabe unterzogen, die Antzstellung dieser seltenen und reichen Collection von Gobelins in den Räumen beb KilnstlerhaufeS zu arrangieren. Schu», mit Hinblick auf den humanitären Zweck wirb sowohl bie Matinie als auch die UuKstrllung gewiss ein? große Anziehungskraft auf bat Pliblicum ausüben. — (Schlof« Wa,oel) Aus Lemberg geht der „Pol, Corr." die Mittheilung zu. das« Se. Durchlaucht der Erste Oberfthosmeister Fürst hohenlohe an den Landesausschuss von Galizien ein Danlschreiben für die Uebeisendung der Pläne des Schlosses Wawel gerichtet hat. worin derselbe sich vorbehält, das mit außerord<>nt, lichem Fleiße und besonderer Sorgfalt ausgeführte, archäologisch interessante Elaborat baldigst Sr. Majestät dem Kaiser zur Vorlage zu bringen, — (Fremdländische Officiere.) Außer dem bereits vielfach genannten chinesischen Osficier fünften Ranges Wu'Ping-Hsin, welcher sich in DiensteSzuthei. lung beim Husarenregiment Freiherr« von Koller Nr, tt in Stockerau befindet, weilen gegenwältig dem „Armee» blatte" zufolge noch folgende fremde Osficiere behufs militärischer Ausbildung in Wien: Königreich Serbien: der Eavallerie » Olierlieutenant Nikolaus Kurtorit, im Militär.Reitlehrrrinstitute; der Cauallerirlieutenant Io» hann Lhlistic'. beim Uhlanenrea.iment Fiirst Schwarzen' berg Nr. li; der Aitillelielirutsnnnt H'vko Küssioolatz. im höheren Artilleriecurse. — Königreich Nolwea/n: der llaoall'rie» R'ttmeister I H Fougner »mv der Ar« t'llerie. Oberlieutenant I H. Wess-l, im Militär Reit« lehrerinstitute. - Königreich Schweden: Gnieralstab»-Lieutenant Olaf Malm, beim Infanterieregiment Hoch» und Deutschmeister Nr, 4. — Schweizerische Eidgenossen» schaft: der Generalstabs » Major und Instructor erster Elasse der Infanterie Stefan Giizwiller, ebenfalls beim Infanterieregimente Hoch« u»d Deutschmeister Nr 4. — (General Urich — ein Kroate) Professor Louis Leger hat in dem großen französüchen Iour» nale „Le Tölegraphe" ein interessantes Feuilleton über feiuen Aufenthalt in Laibach und unter den Slovenen veröffentlicht. Darin erwähnt der geistieiche Schrift, steller, dass der berühmte Vertheidiger Straßburgs im deutsch.französischen Kriege von 1870, General Ur,ch. ein Kroate war und früher den Namen Iur,«! geführt habe. Cr war einer jener „illyrischen" Jünglinge, welche Marschall Marmont »m Jahre I8U in Frankreich mi» Utürifch ausbilden lieh. Laibacher Zeitung Nt. 275 2352 30. November 1882. — (Ueberschwemmungen in Deutschland.) Mainz, 28. November. Der Wasserstand ist ein so hoher, wie er in diesem Jahrhundert noch nicht vorgekommen. Der gesammte Vahnverkehr ist eingestellt. Der Postverlehr für Pakete. Geldsendungen und Nachnahmesendungen ist geschlossen. Das Wasser überschritt den Bahndamm. Der Telegraphenverkehr ist ein sehr bedeutender. In der Nacht wurde in Garten» feld Sturm geläutet. — Frankfurt a. M., 28sten November. Der Main ist seit Mitternacht von 6.28 auf 6,10 Meter gefallen; derselbe fällt langsam. Die Lubwig'Bahn stellte den Verkehr von Frankfurt nach Worms und von Frankfurt nach Mannheim wegen Ueber» schwemmung der Geleise ein. — Köln, 28. November. Der Rhein ist stark im Steigen, und beträgt der Wasser-stand 9,30 Meter; nur die Mosel ist im Fallen Allent-halben kommen Betriebsstörungen vor. Anhaltend Regen» Wetter — (Fünfundzwanzig Fischer verunglückt.) Der starke Sturm, welcher nm Montag, den 25. Oktober, längs der ganzen Oftsee wüthete, hat leider furchtbare Opfer gefordert. Fünfundzwanzig Fischrr aus Oefel. von denen zwanzig einer, süf einer zweiten Gemeinde angehörten, haben, vom Orkan auf der See überrascht, ihr Grab in den Wellen gefunden. Die Trauerbotschaft ist eist vor wenig Tagen aus Arensburg der Gouvernements-Verwaltung in Riga telegraphisch erstattet worden. — (Leichenbegängnis des slavischen Philologen Danicii.) Nachdem die Leiche des in Ugram verstorbenen slavischen Philologen Professor Djuro Daniöiö, deren Ueberführung nach Belgrad König Milan angeordnet hatte, am 25. d, M. daselbst eingetroffen war, erfolgte am 26 d M unter Betheiligung beispielloser Menschenmassen und unter Entfaltung eines in Belgrad kaum noch gesehenen Gepränges deren feierliche Beifetzung. Deu Sarg schmückten mehr als 100 Kränze, darunter solche von der Königin Natalie.! von der Fürstin Julie, von der Hochschule und der gelehrten Gesellschaft in Belgrad, von der Agramer! Akademie und Universität u. s. w. Das Todesamt, dem auch König Milan beiwohnte, wurde vom Metropolitan« ^ Verweser unter Assistenz einer zahlreichen Geistlichkeit celebriert. Am Leichenbegängnisse betheiligten sich sammt«! liche Minister und Staatsräthe sowie zahlreiche Deputationen aus Ungarn und Kroatien. Am Grabe sprachen ^ Vier Redner, von denen namentlich Herr Milikeviö! einen tiefen Eindruck erzielte, Pas vom Metropolitan« ^ verwefer geführte Leichenbegängnis währte drei Stunden. — Nm 26. d. M. früh starb in Belgrad, wie der „Pol, ^ Corr." gleichzeitig gemeldet wird, der gewesene Bauten-, minister und Vollstrecker der serbischen Visenbahnconvention. Manvilo Marit. Locales. — (Das Seelenamt für Dr. Johann! Vleiweis Ritter v. Trsteniiki,) welches ge« ^ stern 10 Uhr vormittags im Dome zn St. Nikolaus ab> > gehalten wurde, vereinigte eine sehr große Anzahl von ^ Freunden und Verehrern des unvergesslichen Patrioten, i Unter zahlreich Erschienenen waren außer der Familie des Verblichenen der Herr l. k. Landespräsident Wink-! ler, der Herr Präsident der Landwirtschaftsgesellschaft! Baron Wurzbach, Herr Bürgermeister Grasselli, Reichsraths- u. Landtagsabgeordnete, Gemeinderäthe, viele Bürger und andere Andächtige. — Das feierliche Seelen» amt hielt unter zahlreicher Assistenz der hochw. Herr Canonicus Monsignore Lulas Je ran. — (Lebensrettungstaglia.) Die k. k. Lan« j desregierung hat dem Johann Pangerö aus Kanter! für die am 29. September d. I. mit eigener Lebens, gefahr bewirkte Rettung eines Mädchens vom Tode des i Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia im Betrage' von 26 si, 25 kr. zuerkannt. l — (Neseda im lanbschaftl. Redouten«! saale.) Am Sonntag. 3. d. M,. findet zur Erinnerung! an Franz PreZiren um 5 Uhr nachmittags seitens des Männerchors der hiesigen ()italnica und unter Mit- ! Wirkung der Musikkapelle des vaterländischen k. k. 17. In<' fanterieregiments im landschaftlichen Nedoutensaale eine Fest.Beseda statt, deren Programm ein ebenso reichhaltiges als wohlgewähltes sein wird. Wir kommen da-rauf morgen noch zurück. — (Probe für die Sylvesterkneipe.) Nm Freitag 8 Uhr abends findet eine Prob? des Männer-chores der philharmonifchen Gesellschaft für die Sylvester-kneipe statt. — (G emelndewahl.) Bei der am 19 d. statt« gehabten Wahl der Gemeindevorstehung der Ortsgemeinde Pole, Bezirk Loitsch, wurden der Grund- und Mühlen, besiher Paul Gruden von Ielitschenwerch zum Gemeinde« Vorsteher, der Grundbesitzer Cajetau Ritter v. Premer-stein von Ielitschenwerch zum ersten und der Gruni> besitzer Lukas Rejc von Dole zum zweiten Gemeinde« rathe gewählt. — (Brand) Wie man aus Stein schreibt, brach am 22. Oktober gegen 1 Uhr nachmittags in der Dreschtenne der Besitzerin Gertraud Gercar in St, Paul Feuer aus welche» die genannte Dreschtenne, eine Harpfe. elne Stallung. em grohe» Quantum Heu und Stroh' nebst einem Wirtschaftswagen total einäscherte und einen Schaden von nahezu 8000 fl verursachte, wogegen die Gercar aber bei der Versicherungsanstalt zu Graz nur um den Betrag von 1700 si. assecuriert ist. Diesen Brand legte der 5jährige Sohn des Mühlpächters Gregor Ienko, welcher in der Nähe der Dreschtenne eine Kuh weidete und dort mit Zündhölzchen spielte. — (Aus den Nachbarländern.) Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Klagenfurter Zeitung" meldet, dem Männergesangvereine in Klagenfurt aus Anlass der Ueberreichung der Chronik des Vereines für dessen langjähriges künstlerisches und humanitäres Streben die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft zu verleihen geruht. Gestern fand in Klagenfurt von Seite des Herrn Landespräsidenten von Schmied-Zabierow die Uebergabe derselben an den Ausschuss-des Vereins statt. — (Pferde- und gewerbliche Sftecial-Ausstellung) Mit der im Frühjahre 1883 in Wien stattfindenden Pferde-Ausstellung in der Rotunde im k. k. Prater ist. wie in den Vorjahren, auch wieder eine gewerbliche Special-Ausstellung von Wagen, Pfer« den und Stall-Utensilien und sonstigen einschlägigen Gegenständen verbunden, welche durch die mehrjährige Erfahrung und die sich steigernden Anforderungen des Publicums eine reichhaltige zu werden verspricht. — (Theaternachricht.) Wegen Vorbereitung der Operette „Apajune, der Wassermann", bleibt heute die Bühne geschlossen. — (Landschaftliches Theater.) Gestern fand das Benefiz des Fräulein Esbuchtzl statt, zu welchem das Fräulein das historische Nitterschauspiel «Das Käthchen von Heilbronn" von H von Kleist gewählt hatte. Die Aufführung war. leider müssen wir es sagen, eine mittelmäßige. Fräulein Esbuchöl ^ (Käthchen) fasste ihre Rolle viel zu pathetisch auf, das ^ naivliebende Mädchen kam gar nicht zur Geltung. Herrn >Ta über (Vetter v. Strahl) gelang in nennenswerter ^ Weise nur die Scene beim Hollunderbusch. wosür er im > Vereine mit Fräulein Esbuchul denn auch Beifall erntete. Von den übrigen Mitwirkenden, die alle hinter den gehegten Erwartungen weit zurückblieben. ist einzig Herr Ewald hervorzuheben, welcher seine kleine Rolle ^als Strahls Knappe sehr hiibsch herausarbeitete. — Frl. Klaus (Kunigunde) muss wohl für ihr Stecken, bleiben in der Schlussscene ernstlich getadelt werden, feiner so vieljährigen Schauspielerin sollte so ctwas nicht begegnen. Auch die Regie ließ diesmal vieles zu wünschen übrig, um nur eines zu bctoncn, die gewisse Brücke hätte im richtigen Momente den Dienst des Zusammen« sturzes nicht versagen sollen, auch war der Hullxnder-busch an unrichtiger Stelle postiert; durch die Position !in der Mitte der Bühne erhielt die ganze Scene einen banalen Charakter. — Das Haus war recht gut besucht. —i— — (Adressbuch. *) Der Redacteur der „Oesterr.-ungar. Wein« und Agricultur-Zeitung". Herr I Rosenzweig in Wien. hat ein Ädressbuch der Weinproducenten, Weinhändler. Hoteliers. Restaurants und Gastwirte Oester» reich'Ungarns. Deutschlands, Frankreichs. Englands, der Schweiz und Dänemarks herausgegeben. Der erste Band enthält die bezüglichen Adressen von Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche, der zweite Band die der an-deren Staaten. Jeder Band kostet 5 st, beide im Sub> scriptionswege 8 st. * Zu beziehen durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmay» He Fed. Vamberg in llaibach. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Linz, 29. November. Der Gemeinderath beschloss einhellig, anlässlich des 600jährigen Jubiläums vom Anfalle Oberösterreichs an das Haus Habkburg eine HuldigungLadresse an den Kaiser abzusenden und am Festtage die Stadt zu beflaggen. Berlin, 29. November. Aulässlich der Anwesenheit des morgen um 11 Uhr vormittags pintreffendeii Kronprinzen Rudolf, welcher sich jeden Empfang auf dem Bahnhofe verbeten hat, findet nachmittags ein grö« here« Diner statt, an welchem die anlesenden Mit-glieder der Königsfannlie, Kronprinz Rudolf und Ge> folge und andere Fürstlichkeiten theiluehmen. Abnds um halb 7 Uhr findet die Abfahrt nach 2»tzlimM statt, Samstag abends die Rückfahrt nach Verlm. Köln, 28. November, 6 Uhr 40 Minuten abends. Der Pegel zeigt 9.45 Meter. Das Wasser steht still. Die Koblenzer Brückenjoche sind hier gelandet. Das Barometer steigt; das Weller ist hell, die größte Gefahr ist vonibel'. Dublin, 29. November. Der Vicckönig erließ eine Proclamation, welche für die Stadt und die Grafschaft Dublin den Artikel des Besehes über die Unterdrückung von Verbrechen in Kraft setzt, wonach die Polizei-Agenten befugt sind, a!le Personen zu u.r» haften, welche der Ausübung ungesetzlicher Handlungen verdächtig sind und zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang ill den öffentlichen Straßen angetroffen werden. Für die Entdeckung der Mörder Fields setzte die Behörde eine Belohnung von 5000 Pfund Slcr. ling auk. Kairo, 29. November. (Reuter«Meldunq.) Dem Vernehmen nach beschloss Lord Dufferin infolge des Berichtes Wilsons, die egyptische Regierung zur Gin» st,llung der Hauptanklage gegen Arabi wegen Brandstiftung und Massacres in Alexandrien aufzufordern. Der egyptische Mmisterrath beschäftigte sich bereits Dienstag mit der Angelegenheit, fasste aber noch keinen Beschluss. Man glnubt, die cgyptische Regierung werde dem Antrage Lord Dufferms zustimmen, und erwartet man eine diesbezügliche Verständigung schon in einigen Tagen. Sandel und volkswirtschaftliches. Laibach. 29, November. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 16 Waa.cn mit Getreide, 9 Waaen mit heu UN» Stroh, 24 Wagen und 2 Schisse mit Holz (18 Cubilmeter). Durchschnitts. Preise. N,,lr, fl, ,r, fl^lr, I^L. Weizen pr.Hektolit, 7 80 9 17 Nutter pr. Kilo . — 9» ^l^ Korn , 5 04 5 7.Mier pr. Stück . . — 3 ^ ^ Gerste (neu) .. 4 39 4 78M,lch pr. Liter . - 8 ^ Hafer „ 2 93 3 27 Rindfleisch pr. Kilo --!b6 "" Halbfrucht . - - 6! 70, Kalbfleisch , __ 43 - ^ Heiden , 4 55 5 8.'! Schweinefleisch „ — 48 - ^ Hirse ^ 4 87 5 37, Schöpsenfleisch „ 28-^^ Kukuruz „ 5 80 6 40!Hähndel pr. Stuck -3b ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 59-------Tauben . _ ,ß ^ Linsen pr Heltolit. 8----------Heu 100 Kilo . . 2 86 ^ Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 186 ^ Fisolen , 9-----------Holz. hart., pr. vier Rindsschmalz Kilo — 96------- Q.'Mcter------6s0 Schweineschmalz „ —83 - — weiches. „ — 4bO Speck, frisch „ — 74-------Wein, roth,, 100L!t.-------20 -- — aeräuchert., 80— —Weiher . 16"" 'Angekommene Fremde. Am 28. November. Hotel Stadt Wien. Hoffelncr. Neis. - Milliner, Fnheneggel, Äollan.. Kfltc., und Lindner Ansscla, Wien. Hotel Elephant. Schmiea., t. k. Oberlieutcnant. Pilsen. — Koh, Hopfcnhändler, Hängerbera.. — Selak, Vutta. - Drinel, Savensteiu, — Repse, Iohnnncsthal. — Pen?a. Nassenfufl ^ Znidarsii und Frank. Prem. — (jlatsch, Kausm. Lcmdslrah' — Bartha, Reis,; Pitschmann, Lchmann und Stern, KM, Wien.__________________________________ Verstorbene. Den 28. November. Anna Greaorc, ArbeiterSaattiN, 54 I. Hilschernassc Nr. 12, Lungcntubcrclllose. — Maria IuM Inwohnerin, 71 I., Kuhthal Nr, l.1, Aalanrnug 8onik«. Im Spitllle: Den 23. N 0 vember. Wenzel Mils. Kellner, 30 I>, chron. Tuberculose. Den 24. N 0 vembcr, Katharina Marocutti. 72 I-, Greislcrin. 72 I., Altersschwäche. Den 26, N 0 vember. Johann Kunc, Taalühner, 31 3' chron. Lungcntllbcrculusc. — Theresia ttlemenöit, Arbeiterin. 6« I., Altersschwäche. Meteorologische Veobachtnussen in Laibach^. ^ -H syZ ßtz 5 ^ H Z ;? W n « "« ^k ' 7U.Vlg. 735 51, -0-8' O schwach' bewölkt _, 29, 2 „ N, 785 2? , 0'0 SW. schwach bewölkt 0'0" 9 „ Uh, 735 2!) — 0 8 ^ 0, schwach bewölkt Morgens bewölkt, nachmittags Sonnenschein, abends A wölkt. Das Taae«mittel der Wärme — 0ü«, um 2ü° UN«» dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: O t t 0 m a r Bambe r st«. Auf die hcutiae Annonce ,.Anli,„e und Tpeculationsliluft des Bankhauses „Ueitha", Wien. bitten wir besonders zu act)"" „Das Geheimnis der Börse" odor „Wie wird man reich?" Höchst interessante Aufschlüsso über dlo Börse .»*, ihre Matadore. Artikelserie des Journales „Der Capital1»: ' (Wien, I. Kohlmarkt 6). Beginn in Nr. 48 vom ».^ zember 1882. (5OÜ5) J"" 13 o s o n (1 o r a boachtiinswort: .*. Nr. 46: Die Depo3iton-Bankactie («ino Studio). Nr- V Börsebilder. Specialitäten. Waa ist billig. ¦- KecttW achten, botruilond dio Prag-Duxer-Bahn etc. otc. ^^ Ü^* Nummern auf Vo r 1 ii n g o n # r a t i »• "^T Danksagung. Die trauernd Hinterbliebenen Angehörigen des nun ill Gott ruhenden Herrn M'ois Muley. k. k. Vezirksrichters i. N. und k. k. Notars, fühlen sich tief verpflichtet, allen Spendern der vielen und schönei, Kränze, all den zahlreichen TheilnehmclN am Leicheiibeliänanisse nnd insbesondere den Herren Ncamtcn. den Herren Sänacrn sowie den sscu"' I wehren von Loitsch und von Obcrlnibach hiemll oe» herzlichsten Danl für ihre ^ctheiliauna darzubrinac". Oberlaibach am 30. November 18«2. 2353 Course an der Wiener sörse vom 3!). Noueml'er ,W3. <„». >„.«««.,, «clb Wail ' Ttants Nnlehe». Alenrtnl«.......7«Zc^ 76 45 «»WNltMt.......?<>.U5 77 I'. «54«, 4°/, St».,t«l«se »50 ft, 1,8 - ,,8 ??. l»^1tl 4°/„ ssnnze 500 « 13» — ,30 4« ,^°« <°/° Wnstclioo« l«»-l3«5l, l«4er Etc>«««lole . . 100 „ ,74 — 174 50 » "« » . . 50 „ ,73 — l?4-- »omo.«entenlcht«ne . pci«t. 40 — 4» — A-> vest. Voldlent«, fteuerfrei . »4 5k 94 50 "^""r, Nottorcnl», ftcuerftei , 91 — 81 l<» °/°c>cft. kchayjchcine. liicllahl. b«l i««z . ' . '/^ _._ ..^. UN«. Voldrente ««/, .... 1,8-45 »8 «0 ' ,„ ^ 4"/, .... «520 «5'35 » Pav,errcnlc »»/„ .... «44« 84-kk » «>lenb.»Nnl. l»0fl. ö.w.S, ,38 75 ,8^25, » Aftbah«.Prioritäten . . 8» — 89 »5 » Vta«,t«.Obl. (Un«. Oftd.) — - no- » „ vom 1.187« »3 so »4 — »l ,-Vamien.«nl. tiooft.o.W. ""k>o >I7 — ^«lß'««g..z><,ft 4"/u ,00 ft, . . ,08 »0 109 »0 «runbentl.. Obligationen (silr 10« fi.L.M,). l'/» böhmisch«.......,0, _ in? - °/°M>5i,cht.......g7-5l, 98 5^ ^»«'»hri che.......„,._ ,l,z.^ °/° n,«ber°s,cll» 988« l»!tta!!atn . . »7 50 88-! , . , , »86l< 9U!!< fentl. Nnlehen. Lost 5»/« loo ft. 114 50 1,N s»c e 1878. fteunilti , l0« «s, ic« 7-ladtgtmeinde «vien 100 75 101 5l tabtgtliieinde Wien r Gold) . . . .-------— - b.Stllblgem.witn 1l« 7b 1»t ll ndbriefe IlUvft.) «ovenn.aug. Vfterr.«'/,'/« Volb 118 7» 119 25 blo. in bo „ „ b°/, . — —------- bto. in 5»s, »»is, dto. in 00 „ « 4°/, . 93 80 94 3d blo, Prämien.SchuIdvelschl.3»/„ »>>7l> !<>«'— Oesl, Hypolhcleubanl 10<. 5'/,°/« I00'5e 101 5^ lDeft./,"/» . - »3 8b ,00 .- bto, , 4°/, . . 9» ^0 l»3 70 Ung, »Ug.Nobenctedit.Uctitnges. in Peft in 34 I. vell. b>/,°/° - —'— — — Priorität« . Obligationen. «itt 100 ft.!. Llisadeth'Weftvahn l. Vmisfion 97 80 9U'— ^crbi»llnbl«>Viorddahn in Gilb, 10^—105 50 yranz^Ioj.s'Bah».....100 bc 100 »0 lOalizischc «a»! ° Ludwig. Nahn l-, 4>/,»/» . , 9» l5 9i»?s> Oel»' War' 9^"*-?,rbn>eflbahn . . >l.i »b ,0» 1^ S>«benbl!rg«l . . . l» ft. . ^.^. »« », Palfsb.Vose 4« ft. . . . ' ,4.7z 5k,, Mudols.los« ,0 fl. . . "75 ?,,l Salm.Lose 40 fi. . . , ^..^ ,, ^ Wn!bstr>n-V°sc 20 ft. ^°,^ ,7,,^ Wmdischa.lätz.l'ole »0 fl. . . „ .,5 39.75 Vllul Actien (pcv Gtü^t,. «nglo.Oeflen. «anl 1^0 sl. ill 7» ,l« ,k Vanf.VcstUschast. Wiener «0 fl '2l _ ^ !. »anlverlin, Wicncl. 100 ft. . . ,ou-?o ,« — «dncl.»«nft.,Ocft.»oust. S 40°/« »«8 — »« — «rdl..«nft. s. Hand u. O. i^si° "3 7« "3 -Lrdt..«lnN «2a. Una. ,00 fi ^. ^4^° 3"' 75 Depofittnb.. «ll», i!>x> ft. »01 —,s.»-- ««compte.Ges. <,iiederöst. üoo ft' »i0 - »SU -Hvpolhclcnb., oft, nx» ft. 25«/ H —— — — Länbeibanl öst. li«<» ft. G «,«>/.»____—-^ Qcfterr.°U»g. Vanl. . »,,-85,- UnioNdaNl I"» fl. . . ' „z,zz ,^.hg ^!>,scl'r«I>a»l «ll«. 140 fl. . . «.^ I44-- ^clb Hare Nctien von Transport. Unternehmungen (Per Stills, Albrecht«V»hn ,«y ft, Ailber — — —-«lsrlt stlum«, ,U»hi-.z!c»oN.Si u, l«? ,5 ,«7 7, «lllsfig...TevI, «kistnb, «00,!. 3N,____^._ «ohm. «oidbahn 15« st. . . ,74. ,7,.^ , Weftbahn ,00 N, . , , ,»>,-" ""''«udwe^zluo st. , . i«.,-^ ^ I „Sl,b.,I,?ol.IH.lM ,7,nb in W!'ü li0^ ss, , —-^ —-— li'senbad' , «3 50 104 — „<öldc»> s>? — L8-__ Uonlan ?« . 7ß s><< Präger ^,i^i >^c, ^l, ^«l> !I,,l?«>I1» 50 l» 50 Waflens.'G,. Ocft, in W. iw fl. — — — -Tris,iler «ohlenw.Ges. 1l» fl . — —------ Devisen. Deutsche Plätze......58 40 0« 50 London......... 1,9— ,iv»»» Paris.........47 1b 4? »0 Petei«burg.......—.^ „ — Valnten. Ducaten........ l «4 »«» lla°stranc»-V