pIaL»v» v?okovd»> « « ?tr.i44/üS.Äadrg. ^»«/aNsausLfaZ»« ? vto TchrtMOlwug, Verv«»««^ vochdrixl^erei, Maridor, Zuk^icevo uiica 4 sel«p»>«n 2/ ve,uz»p?etle: ttdhoien. monatlich . . 0>n ?<) « Zustellen . ... 21 -Vurch Pos, . ... zo.. ttu^tanv, monatlich . . . ZO. Cinzelnummei v,n I-. d»» 2'. vei lZejtellung der Zeilunq ist de» k^donnement5l>etrag für Zlovenien tür mindesten» einen Monat, auhes» s^old kür mindesten» drei Monate ein« zusenden. Zu beantwortende vriele ot)ne Marke «erden nicht berlicksich» «igt. lnseralenc,nnal)me in Maridov bei der ttSminislration der Zeltung, sovie t>ei allen gröheren ftnnonee'^ (xpeditionen de» In« ukv Auslände«. 2S. ÄUNt tS2S Nobile endgMg gerettet! Gr befindet sich beretts an Bord eines Rettungsschiffes Et» ««ifterfliick »es schwedischen Ftugzeuges „Apland" — In zwölfter Stunde — Dvn U««ndse» sehll »vch immer jede postkive Spur! Til. London, S4. Juni. Wie aus Stock I hergeworfen. Dem General wurde durch eine hol mberichtet wird, hat das schwedische Ber. teidi^ungSministerium eine drahtlose Nach, richt von der schwedischen Hilssexpedition für N o b i l e erhalten, wonach General No bile gerettet ist und die weiteren Rettungsarbeiten fortgesetzt werden. TU. Ber l i n, S4. Juni. Der „Montag" berichtet aus Kingsbay: Bor seiner Rettung hatte Nobile erneut um Hilfe gesunkt »Zfld derichtet, dah das Eis ihn gegen Norden treibe. Nobile und seine Gefährten hätten einen verzweifelten Kampf gegen das Treiben des EiseS gekämpft, das sich heftig gegen No'.d?n bew- c^te. Zchgll n , ,^il IVV Meterzentner wurden wie Gpielbälle hin» u. Quetschung zwischen zwei kleineren Schollen ein Bein gebrochen. Er wurde als erster geholt und an Bord der „Oueest" gebracht. Die Landung des schwedischen Flugzeuges „Upland" aus dem in Bewegung befindlichen Eis war ei» Meisterstück der Fliegerkunst und ein tollkühnes Wagnis gewesen, da sich der Standpunkt ?- n"», soi ier s^5.s^hr» ten immerfort auf dem treibenden Eise veränderte. Die „Upland" ist in der Richtung gegen Osten auf die Hinlopen-Strahe zugeflogen und dortfelbst vor Anker gegangen, wo Nobile ärztliche Behandlung zuteil wurde. TU. Oslo, 34. Juni. Das norwegische Wehrministerium hat von L a r s e n mehre-re Telegramme erhalten, aus denen hervorgeht, daß er beabsichtigt in der Nacht vom Samstag zum Tonntag nach Kingsbay sich zu begeben, um von dort ans mittels Flug-ze«g das Sitdkap und die Bäreninsel nach A m u n d s e n abzusuchen. Gleichzeitig wird die schwedische 'e Gc- gend «östlich des SlidkapZ absuchen. Die vom ritssjschcn Eisbrecher „Maligin" aufgefangenen Funkspriiche werden als Mitteilungen Amundfens gehalten, doch konnte man den Inhalt nicht entziffern. LlllllMme« llMllre Lage Vukikevit, Dr. MarinkovZt und Dr. Korosec beim König Bemerkenswerte Preffestim««» — Der König bei AadlL SM. B e o g ra d, S4. Juni. Heut« mit. tags wurden Aiinisterprafident BukiLe » v i ök Außenminister Dr.Marinkovie und Innenminister Dr. K o r o 8 e c vom Kilnig in längerer Audienz empfangen. Der Audienz folgte eine eingehende Ministerbe-ratung. Die Mitglieder des Kabinetts verheimlichen keineswegs die schwere Situation des Kabinetts. Ein Minister äußerte sich folgendermaßen über das Ähickfal der Regierung: „Ich kann nur für heute garantieret,. das; die Regier«,ig nicht zurücktreten wird, morgen könnte ich dies schon nicht mehr tun". Wie verlautet, qab 'der Miq^ister des Aeu-^crn Tr. Martnkovi»! dem König in der Audienz eine genaue Darstellung des Verlaufes und der Beschlüsse der >?onierenz der Auftennlitüster der Kleinen.Entente in Bukarest. IM. B e o g r a d, S4. Juni. Die heutigen „Novosti" veri^fscntlichen ein Interview mit Svetozar Pribiöevtö, dem gegenwärtigen aeschäkt>qeordneten der Bcillcrlich-Demokratischen jboalitian erwartet. Der König wird den Präsidenten der Koalition, Svetozar P r i b i e e v i LM. B o g r a d, S4. Juni. Im Demokratischen Klub fand hellte nachmittassS eine drePi'lndige Konferenz zwischen D a v i d o-v i 6, M a r i n k o v i 6, den demokratischen Ministern und führenden Nvqeordne-ten der Partei statt, welcher BeratlNtg in politischen Kreisen eine große Bedeutung beigemessen wird. Nnzelheiten sind nicht bekannt, doch erklärten die Teilnehmer den Vertretern der Presse gegenüber, daß sie Zerfall der radikalen Vartei in KroaNen LM. Zagreb, 24. Iuui. Die politische Sensation des Tages bildet die öffentliche Erklärung einer Gruppe der angesehenen Anhänger der radikalen Partei in Kroatien und Slawonien, wonach dieselben de» Entschluß gefaßt hätten, aus der radikalen Partei auszutreten. Dieser Beschluß wird mit den Nevolverschüssen des PuniSa Raeis in der Skupschtina in Zusammenhang gebracht. Die Erklärung unterschrieben beispielsweise der Präsident der Septemviralta-sel nnd ehemalige GroßZupan Dr. e i -m i c, serner ttttiyers'tätsprosessaf Doklor Gmajn er t»nd Direktor Dragan N o-v a k. Iir der Erklärung heißt es u. a., die tl»?terzeichneten wären zu einer Zeit, in der das ganze kroatische Volk g.eint in iiesster Trauer sich nicht aus Furcht aus der radikalen Partei ausgetreten, vielmehr aus der U-berzeugung heraus, daß es ihnen in dieser Partei mit Riicksicht auf ihre ge-genwärtge Verfassung nicht mehr möglich sei, im Sinne der von Stefan Radi<. in seiner Votschaft festgelegten Devise: „MeS kitr König ulch Volk!" zu arbeiten. Sie bltten den Allmächtigel?, daß er dem kroatischen Volke und dem Staate das kostbare Leben mit der Lage zufrieden seien, da der Schwer. Punkt der Situantiou nun auf die De^riokra-tische Partei j'iberg«!he. Die Dl'austadt ohne Draubad! Mit großer Freude wurde seinerzeit das Projekt eines neuen, allen neu^^eitlichen Anforderungen entsprechenden Städtischen Drau bades aus der dafür ideal gelecieuen Felbcr-^ Insel von sämtlichen BevölkerungSs^chten s unserer Stadt bec^rllßt. Man gab sich c^e--ittäß iden Versprechunc^en der Sta!>tqe!nici.n-! de der Holffuuncs hin, noch iin s)eurigen Jahre — und zwar noch rechtzeitig — der Wohl > taten des neuen Bades teilhaftig zu werden. ^ Die nächsten Wochen sollte»! uns aber b^ild eine bittere Enttäuschung briii<;en. Einerseits erachtete man es angeblich ans sanitä-! ren Mckfichten für notwendig, das alte städtische Bad vollständig zu schließen, andererseits wurde es bald darauf l>ekannt, das; ^ auch der neue Plan infolge verschiedener ^ Schwierigkeiten »licht rechtzeitig zur Durch-! sührittig gelangen könne. I Utisere Draustadt stecht nun trotz ihrer be« ! ueidenswerten Lage an cineni großen Fluß von der beschämenden Tatsach<', kem entsprechendes Schwimnrbad zu besitzen. Beim Beginn der Hundstaye erst hat es der (^ie-meinderat für nötig erachtet, die koiunnssio-! nelle Besichtigung des Terrains airf der Fel-l ber-Insel anzuordnen und die AuSarbei-! tung der Pläne anszilschreiben. Das unter I derartigen Umständen an eine Fertigstellung j «des neuen AadeS noch im Laufe der Sl>m-niermonate nicht zu de,iken ist, dürfte wohl einleuchten. Diese verspäteten Schritte unserer Ctadtiiätcr würden nun die <^sster gewiß nicht beunruhigen, wen-n der Stadt-tuagistral rechtzeitig dafür Sorge getragen l)ätte, daß das bisherige städt. Draubad auch Mnehin seulLui Ztvetk erhalten lv0!rdell wä- M a r i b o r, 24. Juni. re. Man behauptet, der neue Sainmelkanal ans >der ^iärntner-Vorstadt, welcher oberhalb des Bades in die Trau einmündet, wäre eine hygietnsche Ge«fahr für da^ ba--dende Publiknni, wobei inan ossensichtlich vergisjt, das; einerseits der größte Teil des badenden Publikums überhaupt nicht in die Dran geht und siä) tuit Dusche und Son-ni.'n^ n^l^rsc'it-? st^mt- liche Badeanstalten, die z. B. an den Wiener Kanälen errichtet worden sind^ heute aus s^Vgienischen Aründeil sofort aufgelassen wer den müßten, zumal dort nicht nur eiu Sammelkanal einmündet, vielniehr eitle gaiye Reihe. Danüt kann aber allerdings »richt gesagt werdeil, daß die Stadt Wien, waS die Hygiene i1?rer Bolvohner betrifft, unserer Stadt ilachstüllde. Der Ctadtnlagistrat I)ätte also in Anbetracht der Tatsache, daß unserem Publikum lein eiilziges grösseres Bad zur Verfügung steht, das alte städtische Ba-d unter keinen Unlständen sperren sollen^ bevor das neue in Aussicht gestellte Bad mlf der Felber-Insel nicht der Benützung übergeben ist. Man kanil doch nicht von unseren Steuerzahlern, die nun schon an einen Aiwtßen Kmnfort Anspruch ^u erheben berxhityt U«d, verlairgelt, daß sie ein erfrischr«be4 ßZob in Luft und Smine verHtchten. Tße litigienischer Mißstände ist übrtgeut lvo das ^d grschloG» P. WrA» ßer, da « v Äind^irnstalt einzn^n^n'^n »Mb ^ baden. Me es lu»» de»» M Opels Naketenauto ein Trllmmerkaufen Der Versuch zur Ueberbie>««g des Aalowelkrekvrd» v»« ZZZ Atlomeker fehlgeschlagen! Aus a n n o v e r wird vom 2?. d. M. gemeldet: Auf der sieben Kilometer langen, noch nicht für den (Eisenbahnverkehr beniitzten Strecke Burgwedel—Celle fanden heute nach mittags die angekündigten Versuche mit dem neuen Opel'Raketenauto statt. Eine ungeheure Menschenmenge — man schätzt die Zahl der Anwesenden auf lV-lM Personen — hatte sich eingefunden, auch zahlreiche Vertreter der Wissenschaft und der Bchör-den sowie der Presse wohnten dem Ereignis bei. Beim ersten Start, der gegen 14 Uhr 45 Minuten vor sich ging, erreichte der Wagen, der mit einer „kleinen Ladung" losging, eine Geschwindigkeit in den ersten 500 Metern von ?5t Kilometer. Während die erste Fahrt unbemannt vonstatten ging, ging der zweite Etart, der nur mit einer verstärkten Ladung geplant war, gleich mit der für diesen Versuch vorgese!^nen Höchstladung vor sich, wobei zur Feststellung der Einwirkungen des Druckes auf Lebewesen eine Katze in einem geschlossenen Raum des Wagens mitgegeben wurde. Der zweite Start erfolgte um 16.30 Uhr. Durch eine Erschütterung des Wagens bei der ersten Fahrt hatte sich eine Rakete seitlich herausgearbeitet und den Wagen er-yeblich beschädigt. Durch eine Stichflamme .wurde de Seitenwand des Wagens verbrannt. Der Magen fuhr senkrecht zur Fahrtrichtung in die 10 Meter hohe Böschung und glich in der nächsten Sekunde einem Trümmerhaufen. Der Vorgang erweckte den Eindruck eines Feuerwerkes, wie man es wohl noch nie gesehen hatte. Die Raketen flogen buchstäblich kreuz und quer durch die ^ Lujt. Doch scheint nieniand verletzt worden zu sein. bie übliche Nuflicht zngoht, davon zei'ge.!i die Kabinen, die ein erbärmliches Bild bieten. Sie sind vollkommen beschmutzt und herrscht darin eine erstickende Atlnosphäre. Wir sind deshalb der Ansieht, und mit unS dürfte wohl die Gesamtbevölkerung übereinstiuimen, daß das alte städtische Draubad sobald als inöglich in seinen frühere,? Zustand zurückzuversetzen und seinem früheren Zwecke unverzüglich zu übergeben ist. Alte Einrichtungen s' ' Ilten lilei ben, bi^) die neuen ihrer Bestimnning zugeführt sind. Die sind bereitj^ vor der Türe, und der l^emeinderat beeile sich, einem Wunsche der (^^esaiutbevölkerung ehebaldigst zu entsprechen. Konferenz der Anwn der Völkerbundliqen SM. B e o g r a d, Juni. Zum Ehef der jugoslawischen Delegation auf der Konferenz der Union der Völkerbundlingen, die am 30. d. M. in Prc:g stattfinden wird, ist der ehemalige Minister Dr. Basa Iova -noviä bestinnnt worden. Slowenien wird in dieser Delegation durch den Universitätsprofessor Dr. P i ta m i c vertreten werden. Das Vkunddarleften perfekt? LM. B e o g r a d, 24. Juni. Einer Pariser Meldung der „Pravda" zufolge ist heute der jugoslawische Finanzminister in Paris eingetroffen, wo er in Privatangelegenheiten weilt, um morg^'n die Reiie nach Vichy fortzusetzen. Das Blatt behauptet, oie jugoslawische Staatsanleihe aus dem englischen Finanzmarkt sei zum Aöschlu^ gebracht worden. Der Finanzminister werde am 1?. Juli in Beograd eintreffen, an ivelchcn. Tage das Anleiheabkonunen der Sklipschtiiui zur Genehmigung unterbreitet werden würde. Die Nachfolger RadiL' und BasarlLeks LM. Z a !, r c b, Juni. Aiist:?- dcs ermordeten Abgeordneten Paul N a d i 6 wird in die Skupschtina der Quästor des Kreistages in Zagrel», Professor Ivan ö a-r i n i 6, berufen werden. Ter Ersat)minn des tragisch dahingegangenen Abgeordneten Dr. Gjuro B a s a r i ö e k ist der eheuia-Skupschtinaabgeordnete Josip Z a g o r a c. Sine Aichligstellung der Sladk Zagreb LM. Z a g r e b, 24. Juni. Eine Anzahl der angesehensten Bürger der Stadt Zagr^ hat ein Aktion beschlossen, die die lügenhaften und grundlosen ?!achrichten über die letzten blutigen Zusammenftöfte iu den Zagreber Straßen richtigstellen soll. Es wird ein besonderes Manifest in eirglischcr, deut- scher und französischer Sprache herausgegeben werden, worin feftgeftellt werden soll, . daß die letzten spontanen Unwillenskundge-bungen der Zagreber Bevölkerung, die schließlich in Zusatnmenstößen mit der Poli-' zci ausarteten, keine kommunistische Demonstrationen waren, sondern nationalkro^ti-schcn Charakter trugen. Kurze Nacksrichten LM. B e o g r a d, 24. Juni. Der Untersuchungsrichter des erstinstanzlichen Gerichtes. M i l u t i n o v i 6, der mit der Untersuchung des Skupschtinmnordes betraut ist, erschien heute vormittags im Krankenhause, AM die Einvernahme der verwundeten Abgeordneten vorzunehmen. Im Sinne eines Beschlusses des Arztenkom'ilnms wurde je-ldo.ch die Eiiwernnhme auf einen späteren Zeitpunkt aufgeschoben. Uul 18 Uhr wurde das nachstehende Bulletin herausgegeben: Stefan Radiö: Temperatur 37.8, Puls 104 bis 108. Respiration normal. Der Patient verbrachte ttngere Zeit sitzend tm Fauteuil, nachmittag» hingegen in leichte« Schlaf; Befinden gut. Dr. P e r n a r: Temperatur 3S.8, Puls 84. Der Abgeordnete G r a n d j a ist fost restlos hergestellt. LM. B e o g r a d, 24. Juni. Die hiesi-gen Blätter berichten, die Bauerlich-demo-kratische Koalition hätte sämtliche Beileids-kundg^ungen aus Serbien abgelehnt. Der Abg. Dr. 2 e rj a v ließ nun heute an sämtliche Blätter eine Mitteilung ergehen, wo-nc>ch festgestellt wird, daß die Koalition auS allen Teilen Serbiens nicht weniger als 400 Kondolenztelegramme erhalten habe. LM. B e o g r a d, 2t. Jl^ni Heute nach« mittags fand eine längere Kons.'reirz zwischen dem Minister des Aeuie.'.:n .?r.,M a-rinkovi ^ und Davidovi ^ statt. LM. Z a g r e b, 24. Juni. In der heute stattgefundenen Sitzung der Parteileitung der Kroatifchen Bauernpartei wurde der An trag der Stsdtgemeinde Zagreb, die beiden Abgeordneten Paul Radiü und Dr. Gjuro B a s a r i L e k auf städtische Kosten zu beerdigen, mit einer Dankeskundgebung akzeptiert. Am nächsten Sonntag werden überall im Staate, wo auch nur die kleinste Organisation der Bauernpartei existiert, See-lenlnessen für die beiden Abgeordneten gelesen werden. LM. Z a g r e b, 24. Juni. Einer polizeilichen Verfügung zufolge konnten heute die öffentlichen Lokale, Kinos usw. bereits bis 11 Uhr nachts osfen bleiben. Die Haustore müssen noch immer um 19 Uhr abends gesperrt werden. LM. Zagreb, 24. Juni. In aller Stille fand heute um 8 Uhr früh die Beerdigung der Todesopfer der vorgestrigen Barrikadenkämpfe statt. Am Leichenbegängnis nahmen teil: Vizebürgermeister Milutin M a y-e r als Vertreter der Stadtgemeinde, Abg. Sava K o f a n o v i für die Beäuerlich-demokratische Koalition und Dr. Ante P a-veli ^ als Vertreter des Kroatischen Blocks. LM. B l e d, 24. Juni, .heute um 13 Uhr ereignete sich am See in unmittelbarer Nahe des Schloßbades ein Badeungl-tck, welches das Leben eines einh^i- ' n ^.'^auern-burschen kostete. Derselbe wurde etwa zwei Steinwürfe vom Uler e^'s -in 'zöchstuahr-sch?!nlich von Krämpfen befallen u,.o ter-fank an einer Stelle, wo der Sei! «i; Mtter tief ist. Alle Versuche, ihn zu retten, ''sicben erfolglos. Heraus aus bem.schuhaefängnls'! Sine «eae Modelorheil im Anzog«? — F-jx d,« Sminzipa- lio« »er Zehe« zu verzichten^ die dem Bein einen so wundervollen Schwung verleihen. Nur die Zehen sollen besreit werden, solle« ihren „Herr-lichen Fächer gleich den Staubgefäßen einer Vlume" ausbreiten können! Welch uner-'chöpfliche Quelle der ?l^mut, zehn spielende Perlen, Rubine, Smaragde oder waS man sonst noch aus den Nägeln machen will! Rasch die Mode lanciert, jetzt im Sommer natürlich — für den Winter wird man 'dann schon eine elegante Kleinigkeit erfunden haben, die man beim Verlassen des Salons überstreift. Es lebe die Zehenemanzipation! ,ap- Aus Paris wird uns geschrieben: Maurice de W a l e f f e, ein Pariser aus Lüttich, spielt an der Seine gerne den „ar-biter elegantiarum". Er findet heute, d-aß die großen »trger ^cituuA''. Montagsausgode der „Marburger ÄeNung" Es ist eine hinlänglich bekannte Tatsache, da^ sich die Ereignisse, sei eS nun auf dem (Gebiete der Politik, des Sports, der Kunst, Literatur, Wirtschast und des Alltagslebens gerade am SomUag verdichten. Tie Entwicklung der modernen Presse fordert daher einen kontinuierlichen Nachrichtendienst. Tie meisten gröf;eren Blätter haben infolgedes« s die Monta>gsausgabe eingeführt, deren j^be darin besteht, den Leser über die Ereignisse des vorhergehenden Sonntags oh ne Aufschub und eingehend zu informieren. Wie bereits in der Sonntagsnummer unseres Blattes nütgeteilt wurde, hat sich auch der Verlag der „Marburger Zeitung" mit Rücksicht auf diese aus Leserkreisen kommen» de Anregung eiitschlossen, das Blatt auch Montag früh, und zinar um Uhr erschei» nen zu lassen. Um sämtlichen bishcrigen Beziehern der „Marburqer Zeitung" fernerhin auch den Bezug der Montagsausgabe zu ermöglichen, wird zum gewöhnlichen Monats-abonnement ein Zuschlag von kaum 3 Tinar (samt Zl^stellttng) verrechnet. Tie erste Montagen uSsiabe der „Marburger Zeitung" wird sämtlichen Abonnenten kostenlos zugestellt. Wir sind überzeugt, daß dieser Entschluß des Verlags der „Marbuvger Zeitung" zur Herausgabe einer Montagsousgab^ von sämtlichen Lesern des Blattes mit Genugtuung begrüßt werden wird. »«d „Pr««»rje" «« «»Ije geschla«»« Im gestrigen Freundschaftsspiel gegen den Athletiksportklub erlitt die Fuijball-Mannschaft der S. V. Rapid mit 3 : 1 eine überraschende Niederlage. Im Vorspiel wurde der Meister von Slo-wenien „Primorje'^ von S. K. Eelj2 mit 5 : 3 (3 : 2) geschlagen. Im Team des S. d. Primorje spielten zahlreiche Ersatzleute. bis vier Meter einzuziehen. Wider Erwarten gab sich die Stadtgemcinde damit nicht zufrieden, sie mrdert gleich ganze neun Meter. Tie motiviert ihre Forderung damit, das? die Grcijska ulica aus Vcrkehrsrucksich-ten um soviel erweitert werden niüsse. Dabei laßt mcn drei Tinge auster Acht. Erstens vergißt man, das; sich gleich hinter dem .Häu-serlompler geschichtlich bemerkenswerter Turm befindet, der Tenkmalschut) genies^t u. daher hier den städtischen Regulierungsplan schon allein aus diesem (Grunde gegenstandslos macht, zweitens scheint man der irrigen Ansicht zu sein, daß sich «durch die heute etwas enge Grajska ulica jemals ein grösserer Verkehr entwickeln wird, trotzdem dazu der Trg svobode berufen und wie ge!scha'fcn ist^ .und drittens bedenkt man nicht, dast dadurch soviel Mehrkosten entstehen müst^ten, daß es sich der Unternehmer sehr überlege^, würde, den Bau überhaupt beginnen zu lassen. Alles in allem, es droht die <^efahr, daß jener begrüfienswerte Plan in Nichts zusammen-fKsst. Bedauerlich wäre dabei besonders die Totfache, daß man wieder lange warten inÄsi^e, bis sich eine neue, ebenso passende Mglichkeit der Errichtung eines modernen v«d zugleich auch rentablen Hotels böte. „Varaidin" — »Mari»«-Stl (0:0) Nach einem überaus matten Spiel unterlag der Kreismeister trotz dauernd drückender Ueberlegenheit dem WaraSdiner Gästeteam. Die Schwarzweißen schienen von Haus aus von ihrem Siege ilberzeugt zu sein und sie waren auch wirklich beide Spielhälften hindurch vollkommen Herren der Situation, konnten es aber trotzdem zu keinem Siege bringen. Dem Schiedsrichter Mohorko stellten si chfolgende Mannschaften: „VaraZdi n": Goldini, Tepe«, MiS-ein, JmenSek, Hrubec, Vueeti<5, Krain, Ri-bie, TeduS, Grims, Madjariü. „ Ma r i b o r": KovaLiö, Koren, LaznL» ra, Hre^Lak 1, Unterreiter, Prevolnik, Starc, Bcrtoncelj, Paulin, Hre8Lak 2, MajZer. In der Gästemannschaft leistete nur der Torhüter Goldini hervorragende Abwehraktionen. Die Treffer erzielten DeduS (Elf-m?tcrstoß) und Ribiö für „Varatdin" und „Hresöak" für „Maribor". Im V o r f p i e l schlug die Neseroe-mannschaft dcS S. S. K. M a r i b o r ein kombiniertes Team des S. K. S v o b o d a überlegen mit 6 : 2 (4 : 1). Klanddall cVr»,) - .««ra» 7 . » <« : 3). Die tfchechoflowakischen Sportlerinnen konnten gestern in Murska Sobota ihren ersten Sieg auf ihrer Tournee durch Jugoslawien feiern. Die Pragerinnen führtsn ein gediegenes Spiel vor und -varen technisch und taktisch auf bewundernswerte: Höhe. „Mura" kämpfte trotz zweier Erfatzfviele-rinnen mt großer Ambition und hatte wieder in der Goalhüterin Cimperman die verläßlichste Stütze. Das Treff!?n wurde vom Schie^richter C u v a j aus Zagreb vortrefflich geleitet. Sonstige Spiel« LjMjana: Vorschlußrunde um den Un-terverbandspokal: „Jlirija"—„tzevmeS" 8 : N4 : 1). Veograd: B. S. A.--„Iugoslavija* 3 : 3 (2 : 1) kFreundschaftsspiel). Zagreb: Sämtliche Wettspiele wurden vom Unterverband wegen der Trauerfeier-lichkeiten abgesagt. Die Präger,.Slavia"k»«mi! Heute nachmittags um 14.40 Uhr treffen am Hauptbahnhofe die Handballerinn^n der bekannten Prager „Slavia" in Maribor ein. Sportlerinnen und Sportler wie deren Freunde und Gönner mögen sich zum Emv« fang der Gäste, die zum erftenmal in unserer Stadt weilen, recht zahlreich einfinden. Die Tschechoslowakinnen bestreiten bekanntlich am Dienstag um 18.30 Uhr gegen „Maribor" ein Gastspiel. : Die gestrigen Iugendspiele !» Maribor brachten nachstehende Resultate: „?.elezni-ear"1—„Rapid" 1 3 : 2 (l : 1); „!^elezni-Lar" 2—„Rapid" 2 5 : 1 (1 : 1) und „Ma-ribor"^„Svoboda" S : 2 (4 : 1). Das Ltben der Dollarkwnprinzen „Es sind n«r drei Venerativne» »o« SemdSrmein wieder zu Lle«d«r«el»*^ Mfal? M a r i b o r, 24. Juni. Am Samstag gegen Abend stürzte der zehnjährige, in der TovarniSla ulica wohnhafte Schüler Otto W o n e k in der Frankopanova ulica von einem Baume und zog sich fchwere innere Verletzungen zu. Er wur de von der Rettungsabteilung ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Die Frau verkauft Der Bauer Dobri Vinarow aus dem Walddorfe Goren Esiflik in Bulgarien hatte eine äußerft reizende, innerlich eine äußerst reizbare junge Frau, die dem reichen Bauern auZ demselben Dorfe, Georgi Mircsow, außerordentlich gefiel. Außer der Liebe zu der Frau seines Nachbars besaß Georgi auch dessen Wechsel über -tlXXI Leva. Als dieser fällig wurde, hatte Tobri nicht einen halben Groschen in der Tasche..Georgi erklärte khm, er sei bereit, ihm Lewa zu zahlen und den Wechsel zu vernichten, wenn er ihm die Frau für lO.lX» Lewa verkaufen wolle. Nach kurzer Verhandlung erklärte sich Dobri einverstanden. Sie schlössen einen Ver-tra gab und Georgi holte sich seine „Ware'^. Nur kurze Zeit schwelgte Georgi in seinem Glück. Die Polizei erfuhr von dem G^^schäft und sie setzte vor ein paar Tagen die beiden Kontrahenten ins Gefängnis, dort sollen sie in Ruhe über die Frage nachdenken, ob nmn feine Frau verkaufen darf. Daß die Söhne reicher Eltern Verschwender sein müssen, ist ein Grundsatz, der für das nüchterne Amerika nur in seltensten Fäl len gilt. Je reicher dort ein Vater ist, desto mehr ist er bemüht, seine Kinder danach zu erziehen, diesen Reichtum zu erhalten und sie nach der Lehre Goethes groß werden zu lassen, nach der die Nachkommen das, was sie von ihren Vätern ererbt haben, erwerben müssen, um es zu besitzen. Ja man möchte fast sagen, daß, wie es in den regierenden Familien üblich war, die Kronprinzen nicht nur ein Handwerk lernen zu lassen, sondern auch mit möglichst vielen Sprachen und andern Kenntnissen auszustatten, die Dollarkönige trachten, ihren Thronfolgern auch einen Schatz von Erfahrung und praktischer Geschäftskenntnis mitzugeben, der es ermöglicht, die Dynaftie zu erhalten und weiterzuführen. Eine New-slorker Zeitung hat eben eine der dort so beliebten Rundfragen veranstaltet, die sich mit diesem Thema beschäftigt und sich sinngemäß mit Edsel Ford, deul Sohn des reichsten Mannes der Vereinigten Staaten und t^shalb der Welt, beschäftigt. Der künftige Herr von Detroit, der jetzt 34 Jahre alt ist und von seinem Vater viele hunderte Millionen Dollar erben wird, hat eine bescheidene Schulbildung hinter sich, da er sebst statt auf die Universität zu gehen, gewünscht hat, als Arbeiter in eine der Fabriken Henry Fords einzutreten. Als ungelernter Arbeiter fing er an, worauf er allerdings — wieder wie ein Prinz, der, nachdem er Leutnant geworden ist, sehr rasch zum General avanciert — Präsident der Ford-Motor-Gesellschaft wurde. Als dieser bezieht er einen Gehalt, mit dem er auskommen muß, was ihnl leichter gelingt als sich die Zeit für Tennis und Golf, feine beiden Hauptvergnügungen, zu ersparen. Rockefelle r, dem bekanntlich Ford den Titel des reichsten Mannes der Welt abgenommen hat, hat seinen Sohn Äenfalls zur Arbeit gezogen, und eS führt dieser auch, ebenso wie Edsel Ford, ein fast ausschließ- lich der Tätigkeit gewidmetes Leben. John D. Rockefeller jun. verfügt als Leiter der Standard Oil-Gesellschaft über ein mo-nalliches Einkommen von 250.lX)0 Dollar, das er sich allerdings nicht leicht verdient. Vom Vermögen seines Vaters hat er noch verhälwismäßig wenig zu sehen bekommen, und auch er erzieht seine Kinder, der Tradition folgend, so bescheiden, als würden sie dem Mittelstand angehören und wären nicht Prätendenten auf das zweitgrößte Vermögen der Erde. Cornelius Vanderhilt bevam einen Betrag, um sich selbständig zu machen, nachdem er längere Zeit als Zeitungsreporter in Newyork tätig gewesen war. Er kaufte sich drei Zeitungen, die aiber alle eingingen und ihm eine große Schuldenlasst hinterlie» ßen, die er nun, sein. Erziehung folgend, die alles weniger als auf Nichtstun und forglo-fes Dahinleben gerichtet war, allein abzuverdienen im Begriffe ist. Auch die Abkommen eines andern Eisenbahnkönigs, des verstorbenen James I. H i ll, beschäftigten sich als einfache Arbeiter bei der Eift'Mhn, die der Großvater beherrschte. Der Sohn des Fleischkonservenmultimillionärs W i l s o n in Chicago wird in den Schlächtereien seines Vaters in sehr bescheidener Position ausgebildet. Alexis Felix D u v o n t, der von guten Stahltrusteltern stammt, dicnt als Gemeiner im amerikanischen Fliegerkorps, wonach er allerdings eine Flugzeugfabrik, die seiner Familie gehört, übernehmen wird. Nicht ganz den Intentionen des VaterS ist der Soh-n des bekannten Bankiers und Mäzens Otto Kahn gefolgt. Roger Wolfe Kahn spielt eine Unzahl von Musikinstrumenten, vor allem das Sarophon, und hat sich mit einer Jazzband selbständig gemacht, die in einem Lokal auf dem Broadway jeden Mend konzertiert, was ihrem jungen Dirigenten, in dessen Namen ja zugleich eine kräftige Reklametrommel jür das Un- ternehmen, das ihm engagiert, mitschwing!^ ein müheloses Einkommen verschafft. Die Dollarkönige über dem großen Wasser wissen nicht nur, wie schwer er ist, Geld zu verdienen, sondern sie verstehen auch das ihren K'lndern mitzuteilen, weshalb man immer wieder von neuen Dynastien hört, aber wewnig von solchen, die aussterben, beziehungsweise verarmen. Das alte amerikanische Sprichwort: „Es sind nur drei Gene-rationen von Hemdärmeln wieder zu ^'emd-ärmeln", wird bei diesen vernünftigen Praktikern kein Wahrwort sein. Schach Redigiert von Schachmeister B. Pirc und . ^ S. K r a m e r. Koftic' Konflikt mit Dr. Dldmar und Reil Der serbische Meister B. K o st i ^ veröffentlichte vor kurzen einen Artikel in der Berliner „Kagans neuesten Schachnachrichten", in dem er vor allem zu beweisen versucht, daß Dr. V i d m a r bei seinen großen internationalen Erfolgen Glück gehabt habe und dann behauptet, daß er (Kostie) der stärkste Spieler Jugoslawiens sei, wofür der Ausgang einiger KaffeehnuSpartien mit Dr. ^idmar und die Meinung der Landsleutet »eosti<<' sprechen sollte. Derselbe Herr Kostie veröffentlichte nach dem Tournier in Trentschin-Teplitz, wo er bekanntlich den ersten Preis errang, in den „Narodn-i listy". seine Partien mit R e t i, die er tendentiös glossierte; er behauptete u. a., daß er bisher alle Partien gegen Reti nur durch grobe Fehler verloren habe; ferner gab er bei einzelnen Zügen falsche Varianten an, die beweisen sollten, daß die Partie bei richtigem Spiek hätte remis enden sollen. Kostie hat von Reti auch bald die Reti beweisen, daß die Angaben von KostiL gänzlich falsch sind. Und die gesamte Schachwelt wird sich natürlich auch nicht lbeirren lassen und mehr den Taten und Erfolgen als den Worten des Herrn Kosti^ Glauben schenken. Insofern ist die Sache auch nicht weiter interessant; aber sie hat unZ wieder einmal klar gezeigt, mit welchen Schwierigkeiten eine einheitliche Organisation unseres Schachlebens zu kämpfen hat. Die maßgebenden Persönlichkeiten bei unserem Verbände in Zagreb, Meister V u-koviü und K. R o Z i c haben sofort richtig erkannt und hervorgehoben, wie schädlich der Angriff Kostiü' auf Vidinar für unser Renomee im Auslande ist und haben scharf und objektiv Stellung gegen Kofti0 Einwobner 5^ und in größeren Städten 10.000 Dinar beträft. RköntagSauM^e' dek^MMitkger'JeirunI'* »?. 744 v»» SS. Im«» jS?q. FW die Srmimwelt Die farbmniche Hochsommer-Mode Nur sehr selten konimt eS vor, das^ sich eine Mode so unumstritten durchzusetzen I^iermag, wie es bei den bunten Seiden der lFall war. Es ist dies umso vcvlvunderli-'chcr, als nvan niit den farbiq czemllsterten iMaterivlien, die A bekanntlich schon im Vor jjähre — wenn auch verein.zelt — zu sehen '.waren, seinerzeit eigentlich keinerlei <5rfol-!qe zu verzeichnen l)atte, trotzdem die grossen iModesalons diese bedruckten «Gcwebe mit Ci« 'fer in den Bo-rdergrund zu stellen versuchten, was ihnen aber letzten Endes nicht gelang, da sich dk Dame iin vorigen Som« i'nler an die Plötzlich entstandene bu-nte Mo-^de nicht gewöhTlen konnte. ^ Wie es aber so häufig geschicht, sipielte jSs sich mlch in d^elsem Falle ab: der Stein war ins Rollen gebracht und damit war nmn eL-.«n großen Schritt vorwärts gelom« >men. Die mondäne Frau, mit der Buntheit lder Mode vertraut geworden^ konnte sich im Verlaufe des Winters m-it doni Gedanken 'an ein Ifarbenrciches Klei-d nach und nach befreunden, sokaß die neuen Gewebe jetzt entschieden AuGcht auf große Erfolge hat-'ten. Als nun die großen Modcllwerkstätten schon zu Beginn des Sommers viele bunte Schöpfungen zciyten, wurden sie mit einmütigem Beiijiall auif^enommen und stehen darum für dic hochsommerliche und fri'ch-herbstliche Mode irn Äovdergrmido des Interesses. Man k.min hier wohl kaum von bestimmten Modeschatticruttgen sprechen, da der Far benreichtUiu ein so großer ist, daß sich keine bestiinniten (^rnndliiue feststellen lassen, sondern die verschiedenen Farben mehr oder weniger verscbwiuden. Van schlichten,, zweifarbigen Seiden ausgehend (das sind jene Arten, die eine bestiinmte Grundf-arbe und ei»ie zweite Schattierung als Deßiniferung bringen), Wer drei- und vierfärbi^ Mate-ri'ttlien gelmlgt man häulfig ^zu einer geradezu verpuffenden Buntheit, die in ihrem Ideen-, Fiarben- un'd Formen-Reichtum nlitunter faszinierend wirkt. Darum müssen die bunten Kleider auch keine allzu komplizierten Formen haben, denn sie wirken an und ftir sich durch die Eigemirt des Mnteriales, dem man durch Falten- nnid Plissee-Effekte aller Art, durch Blenden und durch die Kombination mit einfärbi-gon, dunklen Seiden eine erhöhte Wirkung zu geben vermag. Die Seiden ansich sind natürlich'mich sehr verschieden: da sieht ,nian dünne, stark glänzende Arten (Pongis und Foulard), dann mattes Material (schweren Chinakrepp und bedruckten SreppÄ?ongol), ferner grobki^r-nige Seiden mit besonders schwerem Fall ^Maro-kko-Krepp). endlich schwere, bunt ge-mllsterte Glanzsttde (bunter tkrepp-Satin), die als Mode des FriHherbstes zu werten ist, die kompakteren Materialien den Vorzug gibt. Für den Somiuerabend aber hält inan sich gerne an die bunten Ga.^«'-Sei den (Chjjffons), die in ihrer dn^igcn leichten Art ^radezu den Inbegriff von Jugend u. Anmut darstellen. Au einem bunten Neide trägt man nnt Vorliebe einen einfärbigen, dunklen Mantel, der einer solchen Scha!ffnug die ruhige Note vermittelt. MevdinS fflttert man diese Um-su'lllen häufi'g mit dam bunten Material des ^.Neides, um auf diese Weise eine reizvolle Complet-Wirkung zu erreichen. Nicht selten arbeitet man diese neuen Umhüllen auch derart, daß ste zweiseitig tragbar sind (Fregoli-Schafss^ngen) und zwar auf der dunklen Außen« oder auf der bunt-dessiiiiertcn Innenseite, die für den Kurort sicherlich vorzügliche Dienste leisten wird u. auch an Sommerabenden sehr schön aus-sicht. Diese Mäntel müssen keineswegs kompliziert in ihrer Form sein: im ersten Bilde zmn Beispiel ist ein gerader Seidenpaletot mit breit überfallenden Revers zu sehen, der durchwegs bunt gefüttert und zweiseitig traigbar ist. Aus dem Materiale dieses Mantellfutters ist das in der zweiten Skiizze festgehaltene Kleid gearbeitet, das für Nachmittag und Sommerabend gut. verwendbar ist. Während der viereckig ausgeschnittene und ein-shljrbig abgekantete Oberteil vollkomlmen schlicht ist, erscheint die Nockpartie in drei seitlich verlängerte und einseiti-^ gerandete Volants aufgelöst, die der beschwingten, hoch sonnnerlichen Mode Rechnung tragen. Äeses Kleid stellt mit dem früher besprochenen Mantel ein ungemein reizvolles Complet dar. Ebenso einfach wie apart ist ein buSciidenstoffe des Kleides als Futter ist immer elegant und wird durch ein Halstuch aus dem gleichen bunten Matcriale in feiner Wirkung unbedingt ae-fördert. . ' Wie originell einfärbige Seide mit dem eigenartig glänzenden buntbedruckten Krepp Ss^tin kombiniert ailssicht, zeigt das vorletzte Bild: der Kragen und die Aermel sind dunkel (und zwar in zackenforim) besetzt; dunkel ist auch die Gürtel des Modells nnd eine zibm unteren Besa^ parallel laufende schmale Zackenblende. Den bogenifövniigen Effekten des Kleides sind die zackigen Volants des Mantels ange-Paßt, den man natürlick) mit dem bunten Materiale des Kleides einfüttert und mit einem gleichartigen Schal verficht, der wieder wieder mit dem für die Außenseite des Mantels verwendeten Getvebe zackig besetzt erscheint. Aus diesen Bildern kgnn man entnehmen daß die bunten Seiden die Tayesmode in interessanter Weise beleben und den großen Erfolg verdienen, den sie allgemeinen erruo gen haben. Willy Ungar. (Sämtliche Skizzen nach Original-Entwür« fen von Willy Ungar.) * Uhren, Toldwaren mlf Teilzahlungen. !^Iger, Märibor, Gospofka ulica Ib. SLIö * Eine angenehme Gommerhandarbeit finden Sie in großer Auswahl im Wäscheatelier ^Valeneienne", Gospofka ul. 34. 6«92 * Die größte Auswahl in Spitzen nm tm Wäfcheatetter ^Balencienne". 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Mekelitseli. „2iir Kraut", Losposk» 128 IVI/^KIö0I?5K/^ , 5Smtlicke vnicksorten far ln6li8trlen, K«uNeute» ^»«tvlrte. prl.v»tv. Xmtvr» 8ckulen, Vorelne u. 3. v. TU dlllijxstea preisen, bei xegcdmsekvoller ^uskükrunz unll 8oIIäer Veäisnunx ml)llern8ten z^sscdlnen »ugxestattst empkivkit »Ick äleselde ivr ^u5fllkrunx von VucddlnckefSkbeiteli » »Uer ^rt, von «ler olnf»ckstvn diz zur vollkommensten ^»»küIZrunx I ^ » >Verbe-vrucks»clien, pl»Ir»tv, kluzrettel, 8pelse- uncl Weinkarten, Ltiketten, vlplome in keiner Xusfüki-uox I » ^in- unä Alekrtardenäruelc I l'» Rixens I.Itk«SsSulen unö 1'akeln suk äen frequentiertesten plSticen ller 5t»6t, > I I I » PIskstlerunx /u mSüizer kereclinunx platcat«. ««>«»,« In «IgOn«r 0?uok»?Ol ksrgsstGlIt «rkalton d«l «tsr PI«l d«»vn«I«e«n Müssreg u. «ooei^d^sics SKAp». o. u»/^.ick?.ieV^ Ul.l - 24 s O!iotrv«I»lltvur vnck kiir rlie l^ellalttlon vefantvortlleli: lIVO K^8?LI^, ^ournslli^t. — k^Ur ilen NerLUseeder unil clen Druck vsrsotvortUed: Vlrvlttor — ö«l