Ftaunmttttlion* - Fllr Laibach *an,,!ihtig . . . i> ft. — kr. Oalbiafrrig • . . . s , — , iSiert-ljahrig. . . l „ 50 . iSonetli* . — „ 60 „ Mit ber Post: doaziahrig . . . 9 ft. - tt. Halbjahrig . . . 4 „ 50 , Hiertelia&tifl. . . i „ S6 . Wr SufteQung in« HauS oiertcl-iahrig 25 !r., monatlicb 9 ft. Einzelne Stummern 5 ft. Faibacher Tagblatt. Anonime Mtttheilungen werden nicht berUcksichtigt; Manusiripte nicht zuritckgesendct. Bclaktiem 8»6n6 of gaffe Sir. is*. Lrptdilion and Snfttalm tinrtan: »onflretzplatz Nr Sl kBuchhandluilg eon 3.». Lleinmayr 6 g.Samterg) 3nfection»prcifc: "fit die einspaltige Petitzeile 3 ft dei jtoeimaligct Einschallung 16 It. dreimal & 7 tt. Onfertioneflemecl jcdeSmal 30 tt 8ei gro§eren 3nferaten unb tifteret Eiaschaltung enlsprechendc, Maiatt. Nr. 236. Freitag, 15. Oktober. — Morgen: Gallus Abt. 1869. Eine Regierungserkliirung. Im Grader Lanbtage hat ber RegierungSver-treter auf einc Interpellation ber Abgcorbneten flo-oenifdber Parteistellung, betreffenb bit Bilbung eines KvnigreichcS Slovenien, geantrocrtct, unb zwar mit einer Deutlichkeit, wie wir sie fchon feit langcm in ben Aenherungcn ber Regierung vcrmihten, nam-lich nicht blos, bah bie Regierung nicht zustimmen, sonbern bagegen auch mit alter Entschicbenheit vor-gehen werbe. Die Frage ber Bilbung eines Grohsloveniens tourbc von ben Fuhrern ber klerikal-nationalen Par-tei anfcinglich bloS schiichtcrn in ben Journalen ven-tilirt, roeit bie Vater biefer Jbee iibcr bie Kiihnheit beS Kinbes selbst erschraken, bann tourbe sie auf bcm Wege liber bie Kanzel in bie Bauernstube kolportirt unb enblich auf Volksversammlungen proklamirt. Es galt, bie nunmehr gelaufig geroorbenc Jbee auch in Fiihlung mit ben machthabcnben Gewalten zu bringen. Der naturliche Boben hiefur ware ber Šanbtag in Laibach gerocfen; ba aber die Hcrren dieses LanbtagcS cinigermahen unbequeme Folgen fUr benfefben fiirchtelcn, falls sie mit ihrem Grotzflo-oenien hcrvortreten follten, so zogen sic eS Dor, auf betn Vorposten in Graz anzuklopfcn, unb zwar in ber Vcrballhornirnng einer Interpellation. Man war baher in alien Kreisen, bcneti linfere politischen Ta-gesfragen nahe gehen, sehr gespannt, was bie Regierung antworten werbe. Die VerfassungStreuen fiirchteten wieber cine jener Erklarnngen, welche bent Kern ber Sache aus-weichen, welche, urn etn einstens beliebteS Bilb zu gebranchen, „ben Berg umgehcn wollen," unb fiirch-teten bies urn so mchr, als sich in Wien gerabe in biesem Augenblicke cine Stromung geltenb zu ma° chen sucht, welche Oesterreich neutn Experimenten ausseyen unb auf betn nicht me hr ungewShnlichen Wege ber AuSgleiche gliicflich machen will. Die Regierung aber hat offen unb ehrlich ge-fprochen. Wir wiffen eS nun, wie sic eS zu haltcn gebenft. Sie hat nicht blos anerfannt, bah fein rechtlichcr unb historifcher Grnnb zur LSnberzer-rcihung vorliege, fonbern sie hat auch erfannt, welch' staatSgefahrliches Moment in so gewissenlos aufgeworfenen Fragen neucr Staatengruppirung int Jnnern eine« StaateS liege, benn sie stimmt nicht bloS nicht zu, sic tritt auch bagegen auf. Wenn etwas bie Anhanger biefer neuen politischen Jbeen erniichtern fann, so ist es cin miinii-licheS unb ernstes Auftreten ber Regierung, benn bisher koimten bie iialional-klerikalen Fiihrer bci ihren Agitationeu bcii Schein fiir sich geiuinnen, bah bie Regierung fiir sie fei, unb sic haben bicscs Manovcr auch bei jebcr Gelegcnhcit in Szene gesetzt. Hatte bie Regierung vom Anfang her so offen sich liber iljrc Jntentioncn ansgesprochcn, sic hatte sich unb iinserem Volkc Diet Lcib erspart, unb wir konnen niir wiinschen, bah bicfe cnergifche Willens-auherung nicht zu spat koinmc. Wenn bieses Wort ber Regierung zugleich cin Ausbruck beS BcwuhtseinS ihrcr Starke, ber Zu-vcrsicht in ihren Bestanb ist, bann hatten wir, gerabe im gegenwartigen fritifchen Momente, allc Ur-sache, ber Regierung unb unS selbst Gliick zu wiinschen, benn unsere Berfaffung fann von feincr StrSmung in Wicn crfaht unb angcfrcffen ober weggefchwemmt werben, so (angc bie gegenwartige Regierung Kraft hat unb Kraft zeigt. Em Mittel zur Berstandigung. Eine Wiener Korrefponbenz ber „KSln. Ztg." liber unfere BerfasfungSwirren gelangt zu folgenbem Schluffe: „Nichts kSnnte ben Deutschen OesterreichS ge-fahrlicher werben, als jctzt eine Zerkluftung. Unleugbar befteht baS Beblirfnih einer Verstanbignng unter ein-anber, foll man zu einer Berstanbigung mit bern Gcgner, wofern eine solche mSglich, gelangen. Der Reichsrath ist nicht ber Boben, wo dies gefchehen kann. Sort soll ber Kampf bie Partcien fest ge-glicbcrt finben ; ehe man bort znsammcntritt, wuh man bie inncren Wiberfpriiche geflart haben. Die Legislative hat, fiinntc man fagen, nur baS Ver-bift zu sprcchcn, bie Vornnterfuchung gehSrt vor cin anbereS Forum, bas miitbcr an ftarre Formen gebunben ist. Hierzu wiirbc eine zwangslose freie SBercinbarung von Miinnern allcr Partcien unb Schat-tirungen nothwenbig fein, wie bies im Schotzc einer freien Bcrfammlung, nenne man sie nun Abgcorb-netentag ober wie irnnicr, moglich ist, wo man sich riickhaltslos ausfprcchcn, ohnc PrSjubiz HBren unb priifen fann. An ben nnabhcingigcn Mannern allcr Liinber ware es, hierzu bie Initiative zu ergrcifen, Vertrauensmanner zu einer folchcn Bcsprcchung ein-zulabcn, an ber sich auch Czcchcn, Polen unb Slovencu, ja vielleichl selbst Magharett belheiligeu fSnnten, ba fie einen burchaus privaten Charafter haben inuhte unb wiirbc. Es wirb bies fein bircftcs Mittel zur Lvsung ber fchwebenben Fragen fein, aber both immer eine SBorbereitung unb zugleich eine Manifestation, bah bie Volkcr Ocstcrrcichs nicht jene« Mngelbanbes bebiirfcn, an bern wcifc unb unweife Regierungen biefelben fiihren zu mtiffcn glaubten. Dcnn baS ist Iemlleton. Ucbcr Robert Hamerlings „Ahas-verus in Rom" und eine Beurtheilung desselben von B. (tiolbfdicibcv. I. Oft aus bern Trcibcu ber oergfinglichen Politik in bie Hallen unvergiinglicher GrShcn zu trc-Een, gebietet nicht nur bic Pflicht, fonbern gewdhrt °uch Genuh unb Nntzen. Von ben lebenben GrS-lett hat ber Dichtcr Robert Hamcrling bie be-tounbernben Augen ber Mitwelt in erhohter Span-"ung auf sich gezogen, unb insbefonbere ist fein Epos ..AhaSvcrns in Rotn" sowohl glcich bei sei-Uem Erscheinen als auch noch jetzt, wo bic brittc Auflage fchon cin Jahr alt ist, vielseitig Gegenstanb der Beurtheilung gewesen, vbgleich fchon cin ncucs ®erf, „Dcr Kvnig von Sion," ben Kritifcrn ©toff Benug bietet. So ist in neuefter Zcit in Wicn ^ne Beurtheilung bes „AhasveruS" von eincrn Herrn B. Golbfcheibcr crfchienen, welche mich ver-anlaht, bic Feber zu ergrcifen. Bcvor ich jcboch “teft" in ben KreiS meincr Beobachtnng ziche, werbe ich auf ben Wunfch ber Rcbaftion ben gcehrtcn Lc-fcrn bas Wcrf bes grohcn Dichters im AnSzugc vorfiihreu. Das Epos „Ahasverus in Rotn" ist in fltnf-fiihigen Jambcn uttb in sechS ©efangcn gefchriebcn. Nach mehreren cinleitenben Berfcn, in benen cr bic Kiihnheit seiner Muse rcchtfcrtigt, bah fie bie unsittlichc Zcit eines Nero zu ihrem ©egenstanbe gcwiihlt Habe, bah sic ben grohcn Zweck cor Au-gcn hatte, „Das Lebcn auch an eiuein Ziel zu jeigen, Wonach vielleichl es roieber einmal steuert," fiihrt er uns nach betn altctt Rotn, beffen Bautcn unb VolfSgcwimmcl cr mit einer Plastik unb Far-benpracht malt, bah wir fchon barattS erfchen, Ham-tnerling fei Meifter in ber Schilbcrung. ,,Ob aitch ihr Netz die Diiinmcriing dichter spinnt, Noch immer rnfiljt cin breiter Strom sich hin Durchs weite fliotn, cin Schwarm von Mlitziggiingern" unb in biefen Strom brangt sich Nero, begleitet von BurrttS, betn Fiihrer seiner Leibtrabonten, unb von bent Lieblingsfflaven, „Dem Mvhren Tigellin, bent schlimmsten Wichk, Die ausgebrittet hat das heitze 9iubi«t, Unb Rom gesaugt, wie eine fliftgt Schlange." „Und jener dritte, hastig trippclnde, Unscheinbare Gesell ist Seneka, Ein Miinnletn, das mit kluaen Acuglein blickt, Von benen einer, die vom Hinterhanpt Heranf das Haar, das sparliche sich kammen. Die Glatze zn bedecken, Seneka, Der immer triest von stoischen Semenzen Und zShe doch den Platz an Nero's Seite Als Rather nnd als Zechgenotz " „Die Vier, fir wandeln durchs Gewiihl dahin." Da taucht in Nero's Niihe ein Greis auf „Gehiillt in branit, zerrissen flatterndes Gewand," Die Schlaf' umfliegt ihm langes Silberhaar, Sein Vorhaupt scheint verwittert Felsgestein, Und seine Augen nisten drin wie Adler Uralt erscheint er. — „Nein, iieitt, fein Ang' blitzt juqendlich, Doch wechselt er die Gestalt." Die Nacht ist eingebrochen, bic vier Manner folgen bent Altcn, urn bad Rathfel seiner Erscheinung fennen zu lernen. Der wanbelt aber rastlos burch die helle Nacht, „Zuletzt am oden Ende Roms Tritt nnser Greis in eine Weintabcrne, Drans spater Larm noch schallt. Und hinter ihm Setzt auf die Schwelle der Taberne straks Den Fnh auch Nero. Abmahnt Seneka Bom Eintritt in den schmutzigen Ort, doch solgt er Zuletzt den andern, wie er immer Pflegt, So oft er abmahnt." Der Greis nitnmt feinen Platz im stillsten Winfel, ihm gegenuber bie vier Vcrmummten. In bie Beschreibung be« roiiftcn LarmenS, Ze-chenS, Kuffens, in bie Schilbcrung ber Schanke hat Hamerling Dialoge ber Gtifte gemifcht, in welchen er uns bie ZustSnbe Roms in so brantatifcher Le-benbigteit vor Augen fiihrt, bah ich tiber bie Nach- sicher, dah eS noch nie zum Vortheile biefev Lolker gereidste, menu fie die Verstandigung iiber ikire An-gelegenheiten HLHeren Machten anvcrtrauten." Dieser gutgemcintc Borschlag ist nicht ttcu, ge-langte jeboch bisher deshalb nicht znr Ausfiihrung, toeil man feinc Hoffnung hegte, eS kSnnte cine Eini-gung zwischcn den Parteifiihrcrn crzielt werden. Hat die Anregung jetzt bcsscre Anssichten? Zu ben Unruhen in Dalmatien. Den nevesten Nachrichlen aus Dalmatien zu-folge, schreibt die „Tr. Ztg.," scheincn die Jnsur-genten, wclche sich auf die Berge zuriickgezogen habctt, dasclbst dcn Angriff dcr his. Truppcn zu crroartcn unb haden Vorposten ansgcstcllt. Die Gahrung soll abcr nicht bloS in Gattnro, fonbrru nuch in bctt Bczirken von Ragusa gt'oh skin. Wci-tcrc Gcsechtc haden indcsscn bis 12. d. M. »icht stattgefunben. Die Truppcn stub in Cattaro, Budua unb Castelnuovo tonjentrirt; in ben am Mecres-nfer gelegencn Ortschaften ist bit Bcvolkcrung jroav ausgcrcgt, vcrhalt fich abcr uchig. Herr LiuicnschiffSkapitciu Millosich Hal baS Kominanbo bcr Eskadre ilbcriiominen, bit* wegcn bee in ben Bocche bi Eattaro ansgebiochencn Unruhen in Mcgline zusamnienjiczogen wurbe. Die kaiserlichen Truppen desetzten Risano. Der Barkenverkehr in ben Bocche ist eingesteUl. Das Anerbieten beS Fursten von Montenegro, ails bit renitente Bcvolkerung bcr Bocche beschwich-“ ’ttgcnb einznwirken, murde von der kaiserlichen Re-gienmg mit dcm Bebcn>e» beantwortet, bicfelbe werbe mit alter Energie die Rnhe unb Gesetzlich-keit herzustellen wissen. Dcn Wcibern unb Kindern bcr Ausslandischcn wurbe geslattet, sich auf bas be-uachbarte moutcncgrinischc Gcbict zuruckznziehen. Die Rckrutirung im Bczirke Ragusa schreitet ohne Anstanb vor. scheint es auch in Spanien zu gehen. Die Regie-rung ersicht angeblich Sieg auf Sieg, verliert aber babel an Terrain. Unb wenn bie Truppen wirklich die Oberhand behalten, so geschieht bies in ber Regel nach (an-gem Karnpse unb grotzen Berlusten. So brauchten in Saragossa bit Truppen Kauouen unb muhten 22 Stunben kampsen, urn nicht von dcn Republi-kanern auS der Stadt geroorscn zu werden. Unb bas geschieht jetzt, wo eS ben Ausstandischen an ciner Organisation, an geschulten Solbaten unb geiibten Fiihrern sehlr. Wenn heute tin bebeutenber General mit feincm Kotps zu ben Republikanern uber-tritt, was in Spanicn bei ben Ansichten in ber Armee gar nicht unwahrscheinlich ist, so erhalt schon morgen bie Sache cine anbere Wenbung. Die Re-gicrung wirb nur noch baburch gchaltcn, bah bie Armee einmuthig fur sie ist; wirb biese EinmSthig-kcit gebrochen, so verliert sic ihrcn Halt. Ans einer Proklamation bes Dcputirten Su-ner y Capbcvila an bie Eatalonier geht here or, bah in bem Klub bcr republikanischen Dcputirten in Mabrib mit Einstimmigkeit bcschlossen worben war, bah alle Abgcorbncten ber Minorilal, mit Aus-nahuie ciner kleinen Zahl, deren Gegenwart in ber Hauptstadt nothroenbig ist unb unter bie wohl auch Sastelar gchSrt, sich in ihrc Wahlbezirke begeben unb bort mit ben Waffen in bcr Hanb bie Prin-zipien ber sSberativen bemokratischen Republik vcr-thcibigen. Auch einige Priester, von bcncn man cS am allcrwcnigften crwartct hatte, habcn sich ber republikanischen Bewegnng angeschlossen, ja einer, ber Pricstcr Antonio Pcbrcgal, kommanbirt sogar ein Korps von 2—300 Republikanern, mit wclchcm er in Mnrchena eitigebrutiqen ist unb sich bes Pa-lastes bes Herzogs von Osiuna bemachtigt hat. Die Der Ausstand in Spanien. Aus spanischeii Nachrichtcn erhellt mit jedcm Tage deutlicher, bah bie Regicrungsdcpcschen tviebcr einmsl gelogen haben. Der Ausstanb ist nicht, wit ts in biesen osfiziellen Bulletins heiht, uberatl nie bergeschlagen, sonbern bauert ungeschwacht sort unb gcwinnt taglich an Berbreitung. Zwar siegcn noch in ben meiften Treffcn bie RegiernngStrnppen; abcr cs oerhalt sich mit dicscn Sicgen, wie vor einigcn Jahren mit den russischen Ersolgen in Polen. Nach jebeni siegreichen Gesecht warm die Russen crschuttcrt unb gcschwacht, wcihrcnb die Jnsnrgcntcn sich in ein unwegsames Berstcck zuruckzogen. So Rcgimenlcr zu den Jnsnrgenten iibergegangen sind. Dtr ..Tenips" sagt, bah bie Brigabt Gerra von ben Jnsnrgenten vollstiinbig geschtagen wurbe. Ossizicllt ©erichtc aus Mabrib versichern im Gegenthcile, bah bie Ausstanbischen iiberatl geschla-gen wurben. Politische Rundschau. Laibach, 15. Oktober. Wit man bem „N. Frbbl." mittheilt, wirb in Anbelracht, bah bie nachstcn Delegationen bcreits mit Beginn bes Friihjahres 1870 zusam-mentreten roerben, im Reichs-KriegSininisterium schon jetzt an bcr Zusammenstelluug bes KriegsbubgctS pro 1871 gcarbeitet, unb sollen nach einer erg an-gcnen Wtisnng bes KriegSininisters bie beziiglichen Praliminarien bercits bis 25. b. vorgelegt wcrben. Der niedervsterreichische Landtag nahm nach lebhaster Debatte vorgestern ben An-trag aus Einsuhruug birekter Reichsrathswahlen ait. Die bircktcn Wahlcn hattcn burch die Bcvolkerung uberhanpt stattzufindcn. Solltcn dicse augenblicklich nicht durchfiihrbar sein, so toarctt bircftc Wahlcn nach dcn vier Hanptgruppen bes Grohgruubbcsitzes, bcr Hanbelskammerii, bcr Stable unb ber Lanbge-meinben, mit Beseitiguug bcr Untcrabthcilungcn untcr Bildung arronbirtct Wahlkreise in btu bei-beit letzcit Gruppen cinzusuhrtn. Endlich ware bit FunktionSbaucr dcr Rcichsrathsabgcorbncten auf 4 Jahre herabzusetzcn. Der Agram cr 8 anbtag beschloh in lcb-haft bewegter gthcimer Sitzuug bic Abschassuug bcr Zirilschrift im Sirmier Komitat, wo sie bisher gebrauchlich war. In Folgc bcsscn entfernten sich die Abgtorbneten aus gcimmttem Komitat bei Bt-Stunnglocke oerfunbete ber Stabt bie Einsetzung' giitn ber offentlichen Sitzung aus bem Verhand- eintr revolntionaren Junta unb bie gan^e Nacht hinburch wurbe gcruscn: „Es lebe bie sbbcrative Republik!" In Barcelona wirb ein regelmahiges revolntionares Bulletin publizirt, welches sich zur lungssaale. Aus Dalmatien siitb keine neueu Nach-rickteu eingelausen unb bas ist schlimm. Es beutet baraus Hitt, bah die Unruhen noch lange nicht ge- Hauplansgabe stellt, bie salschcn ossizicllcn Nachrich-! stillt fittb. 1 In bcr That niuh es bort bebenklich ten zu bementirett. auSschen, wenn man cs fur nothig findet, drei Jn- richt, wclche mir aus Gra;, wo ber Dichtcr tebt, zukonimt, cr arbeitc jetzt an cinem Drama, auss frcubigfle iibcrrafcht bin. „(£‘j sputet in bet Gaste Schwarm Lokusta, Die Wirthin sich, eitt zahntoS hatzlich SEBetb. -Da siehe, HLli Mit feincm Escl vor bet Schankc braupeit Ein spatet Wanbetsumnn, ein itottiget Kautz; Wet ihn erbliift mit feincm Langobt, meint Silen zu seben, cin Dickbaach, Spindelbeine, Weinselig' Aeuglcin, gtotze Funkelnase, Ein spitzes Kiipfleiil, diinn mit Haat besetzt, Ein glanzend VoUmondaiigesicht. Die Wirthin begruht ihn als etnett Wein-schlauch, wandclnd: „Auf biirrem Bocksfuh, taitmetnb wie die Riibe, Die man auf ihte febmate Spitze stellt . . . „„Still Rabenrnutter, tuft das Mannlein, hast du nicht meht Haare Auf Kinn unb 91of’ unb Lippen, als am Schettel? Meht Fatten am Gesicht, als am (Seroanbe ? Sind deities Busens Uebetteste nicht Eiu hangend Spinngeweb? O Schenfal du! Wenn sich im SJiilftrom fpiegelte dein Autlitz, Meinst du nicht, bajj alle jttotobillc Scheu wiitden, unb ihte roettgejchlitzteu Rachen Refpekwoll sich vetsteckten vot bem betnen ?" So ncckt bas tbit Paar sich unter bem Beifall be« Zecherschwarms. Der Dickwanst war ein immer Ucber die politische Bcbeutuiig beS Aufstanbcs fautcricrcgimciitcr (zwei aus Tricst unb cincS auS sagt bie „N. Fr. Pr.": , Graz) tit bie iitsurgirtc Gegenb nbgeheit zu lassen. „Die Lage ist so kritisch, wie sie nur sein, Bis jetzt sinb brti Bezirke in Aufruhr. Man ver-kann. DaS Lanb steht vor bcr Alternative: zasa-. muthet — wie schon erwahnt wurbe — auswar-ristische Verfassnng nach bem Muster FrankreichS tige Einfliisse, namentlich russische. Dah bcr Auf-ober soberativc Republik. Deshalb hat auch der stattb aus Montenegro Unterstiitzung erhalt, gilt gegenroartige Ausstanb cine ungleich grohcrc Bcbeu- ^ als nuzweiselhaft. tung, alS bcr im vorigen Jahre, bcr mit bcr Ber-, Der bohmische Lanbtag geht baran, eittett treibuug Isabella's etibctc. DanialS wurbe bie In- zweiten Schritt zu thun, welcher geeiguct ist, der ter-furrcttion auherhalb SpanienS nicht fchr cmpsun-1 roristischen Herrschast ber Czechensiihrer insbesondere ben, heute aber wurbe bcr Sieg bes Zasarismus! in Prag cin en Dampfer aufzufctzen. Die Bersas einerseits ober bcr republikanischen Jbcc anbtrcrseits1 sungstrcueu gebettkeit itamlich bas Gemcinbestatut wohl biesseits ber Pirenacn cine Nachwirkung itben. fiir Prag, bad in feittcr jctzigcn Form ben Czechen unb bie so entstanbene rcaktionare ober revolution j gletchmiihig wie ber Burcaukratic die Macht tit bie nare Bewcgung sich auch anbercn Thcilen Europa's! Hanbe legt, cnblich ciucr griinblichen Reform zu mittheilen." j utttcrzieheii. Aus Mabrib tclegrafirt man unter bemj Der „Dziennik Polski" verosfentlicht ein von 9.: „Dic Frciwilligcn von Saragossa gaben geuer j vielen angesehenen Biirgern sowohl bcr Refolutto-aus bie Truppen. Das Gesecht wurbe balb allgc-j nistcn - als Demokratenpartei gesertigtes vsseues mein, bie Arlillerie vernrsachle grohe Vcrlnstc. Die (gchrcibcti, roorin Z i e m i al ko wsk i zur Lember- anbalusischen Bergc sinb mit Jusurgcnten ange sullt, bie Vnge KatalonienS ist „minber ungunftig." Mabrib ist ruhig." Telegramme com 10. b. melben: „Dit Rc-gierung hat bit Kortes aufgeforbcrt, iiber biejenigeu Mitglitbtr ber Kortes, wclche Jnsurgcntcnbanbcn kommanbiren, Beschluh zu faffen. Die Kortes wer-bett wahrscheinlich LanbeSverweisung befretiren. Der Kamps in Balencia bauert fort. Die Regierung hat Berftfirkungen hingtfanbt; sichere Nachrichten fehlen inbeh nod). Die Rcgierungstruppen fchlagen bic Jnsnrgenten in Anbalnsien bei jebem Zusam-mentreffcn. Auch in Mabrib roerben Unruhen be« fiirchtet." Unterm 12. b. wirb ttltgrasirt: „Der Angriff auf Balencia ist bevorstehenb. Die Truppen haben alle Zugange zur Stabt unb ben Bahnhos bcsctzt. get Kanbibatur fiir bctt Lanbtag aufgeforbcrt wirb. Aus Mit n then tclegrafirt man: „Es bestii-tigt sich, bah bic Regierung bei bcr bemitachst be-vorstehenden Anorbnung von Landtagsneuwahlen mit ciner Proklamation vor bas Land treten wirb, in welcher bas Progratnm der Regierungspolitik bar-gelegt ist." Zwischcn bem norbbcutschen Bunbe unb B a b cn ist ein ueucs Anschluhmittcl zuwege gebracht worben. Der zwischcn biesen bciben Ge-bicten gcschlvsscne Bcrtrag fiber bit militariste Freiziigigkeit hat bic Sanktion ber Karlsruher Kamtner erhaltcn. In Frankreich ist bic Keratry-Frage vo» bet Tagesorbnung beret to abgcsetzt. Man ist zwar barauf gefaht, bah Raspail unb Gambetta sich am 26. b. im Palais Bourbon etitsteflcn unb eintit Aus- UW I U/lUUlUlt?. L lUUt V»»l v*mv ~ * ------ ---- 1 *7v 1 ""I "V » — ' T' —’ -------- -------1............ * - , lnstigcs Schusterlein aus Benevent, SaccuS mit Zahlreiche Truppen lagtrn vor Baltncia. Die lauf btranlaffctt toerben, grohcrc Dimensionen sagr Ramttt. I ..Opinion nationate" vtrsichert, bah zwei spanische> man aber bitser Manifestation nicht vorauS. Nur to »Rappel" predigt nach iivmer Revolution, steht aber in dieser Hinsicht ganz allein. Der franzSsichen Regierung rocrbcn Jit offentlichen Versammlungen sehr unbequem. «iirz(ich kam eS bekanntlich bei einer solchen in Paris zu einem heftigcn Tumult, bei bent vielfachc Berwundungen vorkamcn. Das amtliche Blatt ent-W nun folgende Note: Auf Grund der Gesetze vein Jahre 1866 und 1868 kann der Polizeiprasckt jede offentliche Bersammlung auflLsen, welche ihm die offentliche Sicherheit zu gefahrden scheint. An-Aesichts der Unordnungen, welche bei mehreren offentlichen Versammlungen vorgekommen find, hat die Regierung beschlossen, dah von diesen Gesetzesbestim-wungen Anwendung gemacht werden solle. Zur Tagesgeschichte. — Erzherzog Franz Karl hat zu dem von k. Hoheit dem Feldmarschall Erzherzog Albrecht gegriindeten „Borschuhfonds stir unbemittelte k. k. Of-fiiiere" einen Beitrag von 12.000 fl. in 5perzentigen Staatsschuldverschreibungen gewidmet. — Bei der Anglobank in Wien hat ein kurzem ausgetretcner junger Beamter^, wie sich Icht herausgestellt, cine Falschuug verlibt und dem Institute die Summe von zirka 51.000 fl. vernntreut. ®er Falschcr befindet sich bereits in Haft. — Nicht der ungarische Ministerprasident Graf « n d r a s s y, sondern der Handelsminister G o r o v e >vird vermuthlich Se. Majestat den Kaiser auf der Reise zum Suezkanal begleiten. — Aus Wien, 10. Oktober, schreibt man der »Grazer Tgspst/' : In Folge einer Anfrage wegen der Militarpflicht eines bereits ausgeweihten Priesters wurde vonSeile des Herrn Ministers stir Landesvertheidigung und offentliche Sicherheit im Einvernehmen mit bent Reichs - Kriegsministerium erklart, bah ber § 25 bes Wehrgefetzes allerbings auch auf bie ausgeweihten Priests, roeun sie, was wohl sehr sellen ber Fall sein tottb, noch einer stellungspflichtigen AltcrLklasie ange-^ren, Anwenbnng ftnbe, weil benfelben gesetzlich eine Militar-Besreiung nicht zukommt. — Sinb bie Ungarn Lsterreichische staatsbiirger? Diese Frage war bei Gelegenheit, als bie Taxe fUr die Verleihung ber Zustanbigkeit fiir bie Stabt Wien ftir einen Ungar bemeffeit werden sollte, ausgeworfen worben, wie es mit ber Taxe be-zuglich ber Ungarn zu halten fei, ob diese als oster-reichische Staatsburger zu betrachten fmb uttb beshalb bios bie einfache Taxe zu entrichlen haben, cber ob sie als Anslanber behanbelt werben sollen unb beshalb bie boppelte Gebiihr ftir bie verttehene Zustanbigkeit 6ejahlen miissen. Diese Angelegenheit wurde an bie Rechtssektion zur Begutachtung geleitet unb bieselbe hat in einer kurzlich stattgesnnbenen Sitzung ben Beschluh gesatzt, bah bie Ungarn wohl Staatsbiirger osterreichisch-nngarischen Monarchie — aber feine tifterreichischeii Staatsbiirger sinb. Motivirt wurde bie* !kr Beschluh uitter attbent selbst mit Stellen aus ein-zelnen Gesetzen, wie z. B. aus bent Wehrgesetze, in welchem diese unterschiebliche Bezeichnuug betout roirb, unb bnnn mit ber Sachlage bes Dualismus Uber-haupt. — Mehreren Blattern telegrafirt man aus Ma-^os-Basarhely, 11. Oktober: Der Priisibent ber ko-uiglichen Tasel in Siebenbiirgen, Barvu Apor, hat ®i* gauze aus 300 Seelen bestehenbe Gemeinbe To-falva gerichtlich exp o s se s s i o n irt. Nur ber Geistliche btieb verschont. Seit acht Tagen wohnen ®iefe 300 Lente, barnnter Frauen, Kinber unb Greise, "uf ber Landstrahe unb roeinen vor Hunger unb Kalte. Die politische Behorbe hat besohlen, auch bie Land-ftyohe binttm 24 Stnnden zu raumen, widrigenfalls °ie wegen Werthlosigkeit nicht gepsanbeten Sachen ver-orannt unb bie Leme selbst davongejagt werden. Die n8hereit Auskliirnngen iiber die aus diesem Telegramm uicht ersichtlichen Ursachett, welche eine seiche Exekution derantahten, sinb abzmvarteu. — Aus A n bin fmb beruhigenbe Nachrichten tingelansen. Die Arbeit ift im Kohlenschacht roieber Qufgenommen worben. Nach bent „Figaro" haben bie “itruhcn nicht wie eine gewcihnliche Arbeitseinftellnng begonnen. Die Grubenleute verlangen weber eine Er-htihung bes Lohnes noch eine Herabsetznng ber Ar-beitszeit. Was sie wollen, bas ist bie Entfernung breier Oberingenienre, welche ihnen mihfallen. Die Orleaus-gefellfchaft, unter berett Regie bie Gruben von Aubin stehen, hat sogleich einen Sertreter mit Vollmachten abgeschickt, ber ben Zorn bes Bolkes bescinftigen foll. Gleichzeitig beforberte sie nach Aubin gentigenbe Koh-lenoorriithe, bah bie Arbeit in ben ©chntieben sort« bauern kann, bamit bie Arbeiten bieser Werkstatten nicht von ber Greve ber Grubenleute zu leibett haben. — Pslichtgefilhl un b V ate r liebe. Das in New-York erfcheinenbe „Eco d'Jtalia" erziihlt fol-genden ergreisenden Kollisionssall. Der Eisenbahn-wiichter Albert G. Drecker hatte die Obliegenheit, aus einer Eisenbahnstrecke zwischen New-Uork unb Newark eine Brlicke, bie behuss ber SchissSpassage in ber Mitte getheilt roar, zur Zeit ber Annaherung eines Eisen-bahnzuges zu schliehen. Im Begriff, seiner Verpflich. tung nachzukommen, sieht er seinen einzigen, sechsjah-rigen Knaben ins Waffer stiirzen. Er komite bas Kinb noch retten, bairn loiirbe aber ber Train in ben Strom stttrzen; verzweifelnb kommt er seiner Pslicht nach; bie Reisenben stub gerettet, aber sein Kinb in ben Wclleu verschwuubeu. ' Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (3n ber heutigen vierzehnten Sitzung bes Landtages) warden solgende cut« gelangte Petitioueu an die betressenbeit Ausschusse liber« wiesen: 1. Mehrerer Gemeinben bes BezirkeS Ober- laibach nm Berciuherung bes im Besitze bes Aerars bestttblichen, seinerzeit zur Fabrizirung ber Torfziegel bestimmt geroesenen Morastterrains in der Nahe von Gorice unb Bevke; 2. bes Unterstlitzmigsvereines silr cirtne Stubirenbe ber juribischen Fakultat in Wien nm eine Subvention; 3. bes Strahenkomitees in Planina um Bewilligung einer Subvention aus bent Lan-bessonb fur bie Konkurrenzstrahe im Bezirke Planina. Hierans wnrbe bas Praliminare bes Krankenhausson-bes unb seiner Snbfonde pro 1870 nach ben Outrage y bes Fiuauzausschusses angenonunen. Weiters be-gviinbete Dr. Bleiweis seine Antriige aus Eiusuh-ruug ber slovenischeu Sprache bei ben Aemtern unb in beit krainischen Gimnasien als ansschliehliche Unter-richtssprache nebst Errichtung eiiter Universitat in Laibach. Wirb bent Versassungs- unb Schulausschuh zu-gewiesen. LanbeSprasibent Conrab kennzeichiiet ben Stanb-puntt ber Regierung bahin, bah bas naturliche Be-biirsitih iit ber Sprachensrage am sichersten zum Ziele siihren werbe; bas fei ber tiberatfte unb autonomste Stanbpunkt, ans bent sich auch bie Regierung besinbe, baher man die Zumuthungen ausgeben moge, als Habe sie bei ihren Erlcissen beziiglich der ©chute unb bes Arntes trgenb einen Hintergebanken, bie beittsche Sprache vor ber slovenischeu zu bevorzugen. Dr. Kalteu egger begrliitbet in einer tan-gerett Rebe seinen Antrag auf Einbriugung einer Ge-setzeSvorlage in ber nachsten Reichsrathssession in Be-treff ber Koinpetenzsalle unb ber Zusammensetzung bes Berwaltungsgerichtshoses. Bei ber Frage, ob bersetbe dem Berfassungsausschusse zugewiesen werden soll, er-hebt sich nur bie Mincntat dasllr, er ift demnach als abgetehnt anzusehen. Berichterstatter D e schm a nn verliest bie Vor-lage bes Lanbesausschusses beziiglich bet burch ben Sparkasfeverein beabsichtigteit neuett Reatfchutbaute. Der erste Antrag lautet: Die Zufichermtg bes Spar-kassevereins, zur Feier bes fiinfzigjahrigen Bestanbes ber krainischen Sparkasse ein Realschulgebaube herzu-stetten, roirb von ber Lanbesvertretung mit dem Aus-drucke des wannsten Daukes slir dieses gemeinnlitzige Unternehmen zur Keuntnih genommen. Nachdern der L a n d e s h a u p t in a it n die be-beuteitbe Aushilse, welche bent Lanbe unb ber Stabt Laibach burch biefen Beschluh ber Sparkasse in Aus-ficht gestellt roirb, hervorgehoben, geschieht bie Zustim-tnung bes Lanbtages uiittelft Erheben vou ben Sttzen. Edenso roirb ber zroeite Antrag angeitontmen, womit ber Lanbesansschuh beaustragt wirb, bie weiteren Ber-einbarungen mit bent Sparkaffeverein beziiglich ber AnssUhrnng des neuen ReatfchutgebSuded und deffen Benlitzung cinzukiten und fiir ben Fall, als hiezu bas Ballhans benothiget wlirde, bie weitere Ermach-tigung erhalt, basselbe urn ben KaufpreiS von 4000 ft. in bas Eigenthnm ber Sparkaffe unter gleichzeitiger Einholung ber k. Genehmigung zu Ubertossen. Hierauf gelangte Dr. Z a r n i k' s Antrag auf Umanbernng bes § 6 ber Lanbesorbnnng, bah in Zu-funft ber Lanbeshaiiptmann und fettt Stellvertreter nicht vom Kaiser zu ernennett, sondern vom Laubtage ans seiner Mitte zu wahten feien, zur BegrUitbung. Der Taborredner schtug in seiner Rebe mitunter einen Ton an, ber tit einer Bierkneipc am Platze sein mag. Seine hohnischen Jnvektiven gegen bie Minoritat unb einzelne Mitgtieber bersetben ttberschritten jedes Mah des Austaubes unb ber parlamentarischeit Sitte. Sie etrangen selbst im Galleriepublikum nicht jeneu Bei-fall, auf beit Abgeordneter Zarnik fpekulirt. Dah der Prasident gegen solche Ansschreitungen feinen Orbmrngsruf ergeheit laht, biirfte wohl bent Umstanbe zuzufchreiben sein, bah im Falle eines Pro-testes bagegen bas Hans iiber deffen Zulassigkeit eitt--scheibet, unb ba ber Taborredner ber vollsten Zustim-utung ber Majorittit sich sicher flihlt, so pflegt er sich in seinen seinen Tabormanieren nach vollster Herzens-lust sans g6ne zu ergehen. Bei ber Abstimntung iiber bie Frage, ob der von ihm gestellke Antrag bent Berfassungsausschusse zuzuweisen fei, erhoben sich daslir 17, bagegen 10. Kronterberuft sich auf § 38 ber LanbeSordmmg, bah zu einem Beschlusse iiber beantragte Aenberungen ber Lanbesordnung bie Gegenwart von minbeftens brei Bier« thetleu otter Mitgtieber unb bie Znstimmung von minbe* stens 2 Drittheiten ber Anwesenben erforbertich fei, baher er unb feine Gefiitnungsgenoffen ben Antrag als abgetehnt ansehen. Dr. Costa, Dr. Svetec unb Dr. Zarnik sprechen bagegen. Der Prasident erklart sich im Ge-genstanbe als Partei unb itberlaht den Vorsitz dem Vizelaudeshauptmann Kosler. Eine stiirmtsche Szene, wie sie der krainische Landtag noch nicht gesehen, spinnt sich ab, und erreicht den Hohepuukt, als S v e t e c ber Minoritat vorwirst, sie fei unt ben Verstaub getom« men. Ocbmmzsruse ro:rben begehrt ; @ o e t e c nintmt seinen Anssprnch zuriick. Unter schaltenbem Gctiichter ber Minoritat be« griinbett Dr. Costa unb Svetec thre Ansicht, bah bei Ueberreichung jedes Antrages auf Aeuberuitg ber Lanbesordnung an einen Ausschuh zur Borberathttng bie einfache Majoritiit genlige, beibe eutwikeln eine staunensioerthe Sosistik. Svetec weist auf Praze-benzfalle im Reichsrathe, als es sich nm Abanberung ber Februarverfaffnng honbelte. Dr. Klun fonftatirt, bah bamals auch bei ber Zuioeifung zur Borberathung die Zmeidrittelmajoritat gefordert wurde. Die Ent-gegnungen jener beiben hierauf ivaren sehr gereizt und fast persbnlich. Dr. Costa verlangt bie Abstimmung burch ben Lanbtag, ob im uortiegenben Falle bie einfache Majo« ritat genlige. D e f ch nt a n n protestirt bagegen mit Berusnng auf einen Prttzebenzsall, wo Dr. Costa einen ahnli-chen, von Deschmanu gesteUten Antrag als selbstanbi-gett betrachtet wissen wollte, baher er besseu Begriln« bung in einer spciteren Sitzung beantragt hatte, in gleicher Weise solle man auch mit Dr. Costa's An- • trag vorgehen. Der Borsitzenbe bringt bentungeachtet ben Antrag zur Abstimmung, ob im oortiegenben Falle bie Majoritat von zwei Drittel Stimmen nothig set. Nachdern bersetbe in ber Minoritat geblieben, protestirt Kronter gegen bie Zuroeisnng bes Zarnik'schen Antrages an ben Berfassungsausschuh; bie Minoritat verlaht ben Lanbtagssaal. Dr. Kal ten egger schlieht sich bettt Proteste Kromers an unb tegt gegen Jnvektiven, bie sich Zarnik in seiner Rebe gegen bie Mi« noritat erlaubt hatte, Verroahrnng ein. Da das Hans beschlnhnnsahig war, muhte die Sitzung gefchtoffen roerden. — (Die Konzeptsbeantten ber h it« figenFinanzbirektionl rourben vorgestern von bem Finanzbirektor Herrn v. P ohaner zu einem Souper geladen, bet welchem, durch die Liebcns-wiirdigkeit deS FestgeberS angeregt, die zwangslofeste Heiterkeit herrschte und Welches den Theilnehmern noch lange in der angenehmsten Erinnerung bleiben roirb. Der Finanzdirektor ergriff zuerst das Wort, um durch einen Toast dem Herrn Fittanzfekretar B in ter aus Anlah der ihm vor kurzem in Anerkennung seiner langjahrigen und erspriehlichen Dienstleistung zu Theil gewvrdenen Auszeichnung seinen warmsten Gluckwunsch und die Hoffnung auSzudritcken, ihn noch lange dem a. h. Dienste erhalten zu fehen. Daran knupfte der Herr Finanzdirektor einen weiteren Toast auf den bei fei-nem ehemaligen Beamtenpersonale noch immer in defter Erinnerung stehenden frUheren Finanzdirektor und jetzi-gen SektionSrath v. Felsendrunn, dessen frncht-bareS, verdienstlicheL Wirken und echte Humanitat unter der lebhaften Zustimmung der Anwesenden hervorhe-bend. Es folgte noch eiiie Reihe von Toasten, unter roetche« uns der nachstehende des Herrn Finanzsekre-tars Ertl bedeutend genug fcheint, um ihn hier der Oeffentlichkeit zu Lbergebcn. Er lautete wortlich: ..Meine Herren! Das Beamtenleben bietet selten Momente so heiterer Natur, ivie der gegenwartige. Die Mehrzahl unserer Standesgenossen ist zu einem Da-sein voll Miihen, Sorgen und Enttauschungen tierur-theilt. Der osterreichische Beamte ist leider noch int-mer der weihe Sklave des Staates; er hat sich ihm verkanft mit Leib und Seek; der Staat gebietet iiber seine fisische Kraft wie iiber den Jnbegriff seines geistigen Schasfens; der Beamte hat fast nur Pflich-tcit, a ter leine Rechte, denn noch immer entbehrt er einer Dienstespragmatik, noch immer erhebt sich hin-ter ihm drohend das sormlose, nnfahbare Fantom der „Qualifikationstabelle," selbst die Bestimmung seines Ruhegehaltes ist nur cin Prooisorium. Im Leben des Beamten gibt es feine Abwechslnng; tin Tag gleicht dem anbern; die Arbeit, die wir gestern verliehen, beginnen wir morgen wieber, irnb so reiht sich gleichforniig Glied an Glied zur langen Kelte unseres Berufslebens. Und wenn der Geist bes Be-amten, vom trostlosen Einerlei ermattet, die Schwin-gen senken will, barnt jagt ihn der Dienst als Harter Frohnvogt wieber empor zu neucr Anstrengung, bis endlich ein Wiederaufrasfcn nicht mehr moglich ist und der Staat die ausgeniitzte Kraft mit vertrockne-tem Gehirn und versengter Fantaste normalmatzig er-fatzt und zu den Lebendig-Todten wirst, die man Pen-sionisten nennt, irnb — der Rest ist Schweigen. Den-noch harrt der Beamte treu und ergeben auf seinem Posten aus, dem romischen Soldaten gleich, dessen Ge-rippe man unter bent Schutte von Hcrkulanuni in seinem Schilberhanse sanb. Unablasfig mit ben Sorgen ber maleriellen Existenz ringenb, roenbet er sein Autlitz gebulbig iiach bent Mekka einer ertraumteit schonen Zukuuft, ungeachlet er weitz, dah ihre Morgen-rothe zu schauen nur wenigen Glncklichen gegonnt ist. Mitten in ben vielfaltigen Wandlungen unserer stoat-lichen Einrichtungen ist der Beamte — wenige Ans-nahmen abgerechnet — stets ein Pionnicr des Fort-schrittes, ein Anhanger der Freiheit gcblieben. Und sollte die Regierung heute sich enlschlietzen, den Kampf mit den Gegnern unferer Berfassung, mit den klerikal-nationaleu Vergewaltigern offen aufznnehmen, dann wird fie auch — ich bin deffen gewitz — wieder auf die thatkrciftige Unterstiitzuug, auf die opferfreudige Hingebuug des Beamtenstandes zahlen konnen. Darnm Hoch! hod), dreimal hoch der osterreichische Beanuen-ftanto!" — (Da6 Gefuch der hiesigeu cvangc-lischen ©chute) um Bewilligung der Griinduug einer vierten Klasse hat nunmehr feine Erledigvug ge-funben. Nach inzwischeu erfolgfen Uebergangsbestim-mungen ist bie Bezeichnung ber Schule als einer vicr-klassigen atterbiitgs unstatthast, inbent nach benfetben die Anzahl ber Klassen sich nach ber Anzahl ber Leh-rer unb Lehrzimmer zn richten hat, unb bie Schule nur zwei Lehrzimmer besitzt. In bet Sache selbst je-boch ist die bereits eingefiihrte Erweiterung gefetzlich giltig und von gleicher Tragweite, nur bafj ein nomi-iteller Unterfchicb befteht, inbent die Schule ber Bezeichnung nach nicht in vier Klassen, scnberit in trier Ab- theiluugcn zerfallt. Das Recht, osfentlich giltige Zeug-nisfe auszustellen, erstreckt sich sonach auch auf biese vierte Abtheilung, unb bcrechtigt ein berartiges Zeng-nih zur Aufnahmspriifung ber Mittelfchulen. Die Be-setzung ber ©telle eines katholifchen Religionslehrers biirfte demnachst ihrcr Erlebigung entgegenfehen. Nach-bern namlich das f. 6. Ordinariat in ©rmangetung einer verwenbbaren Kraft es der evangelischelt Schul-direktion iiberlaffen hat, fllr diefen Unterricht Sorge zu tragen, so hat sich biefelbe in biefer Beziehung, mtd zwar mit gliicklichem Erfolge, bentuht, einen wur-digen pensionirten katholifchen Priester zur Uebernahme des Uuterrichtcs zu akqniriren und bei der k. k. Lan-desregierung bereits die nothigen Schritte gelhatt, dah bemfelben bag Recht, cffenttiche Zengnisfe auszustellen, znerkannt werbe. Wie man vernimmt, hat ber betreffenbe Priester feinerfeits perfonlich ,bet bent Herrn FUrstbifchof sein Ansinnen gemelbet unb, wie man enoarteu burfte, auch von biefer Seile tein Hindcrnih gefunben. Ein Privatunterricht fur bie franzosifche Sprache ist bereits in wochentlich 3 Stuubett gegen bie gerittge Bergii-tung von 1 ft. pet Mouat eroffnet, so bajj auch in biefer Hinsicht eitte loeitere Ansbildung ermoglicht ist. (Theater.) Der gcstrige Abend brachte »us ein giern« lid) veralletes Charaktergemcilde non it a i f e r, „6 i e Frau WirthinderderLoyndieneralsBaro it," bcsseu Xitel alles eber vermuthen Itifjt, als was dahinter steckt. Mit aufrichliger Bewunbernng haben wir die tiemiitjungei, wahrgenommen, die matt sich gab, urn das Publikum doch wenigstens vor dem EiusLlaseu zu schiitzen. Wir fommeit hiebet auf unser ueuliches Urtycil zurlick, wornach wir Hrn. P a u s e r als Charakter - Dcirsteller schatzeit miisseit; auch feitt Biolin-Spiel sand durch die demselbeit zu Theil gewordeue ungetlieilte Aufmerksamkeit Anerkenuuug. Herr S ch it h l e r (Harlkopf) fiihrte seine Nolle mit Geschick uud unter Beifall durch. Um die Heiterkeit verdient mach tklt sich Frl. 9Jt a hr nnd Hr. all of e r, welch' letzterer Talent zur itvmik uertiitli. Bcidc errangen uevtienten Applaus. Frl. Bond y, die Herren H e l l w i g nnd M ti 11 e t slillteu ihren geringeren WirkiiugSkreis anf das beste aus. 9iur das Ensemble machte nus einigemale deu Eiudrnck, alS fei eS etwas zu uicl auf Grundlage des Sonffleurs erbaut. Witterung. Laibach, 16. Oktober Triiber Tag. Feuchle Witterung. Wiirme: Morgens 6 Uhr + 6.3", Nachm. 2 Uhr + 7.6' (1868 11.7°; 1867 + 11.6"). Barometer: 327.03"'. Das gestrige Ta-gesmittel der Wtinne 5.9", um 4 0° unter dem Normale. Bom morgjgeu Tage (St. GaUns) gilt der Baueru-spruch: Ans St. Gall' Bleibt die Kuh tnt Stall. Auf St. Gallustag Musi jeder Apsel m seinen Sack. St. Gallen Laht den Schttee fallen. Angetommene tzremde. Am 14. Oktober. Elefant. Gabriel,!. I. Berpflegskommifs., Wien. — Smre-ker, Sekretar, Triest. — Dallori, Tries!. — Steinz,.J»ge. nieur, Wien. — Tomšič, Jngenieur, Wien. — Cerny, Jngenieurs-Assistent, Wien. — Gorscheg, i. k. Lieutenant, Pola. — Marolt/ Psarrer, Kreutz. — Blau, Grosihandler, Kanischa — Morpnrgo, Triest. Stadt Wien. Sioler, Kaufm., Klagensurt. — SchL-biuger, Fabrikant. Innsbruck. — Jngovitz, jtaiism., Kla-gensurt. — Trinket, Kaufm, Wien. — RLthcl, Wirth, Gottschee. — Psessel, Privatier, Franksurt a. M. — v. Gtittmausthal, Weichselstein. — Frau Doxat, Adelsberg. — Slander, Private, Neumarktl. Marktbericht. RudolfSwerth, 11. Oktober. Die Durchschiiitts-Preise stellten sich auf dem heut igen Markt, wie folgt:___________ Weizeit pr. Metzen Korn „ Gerste „ Safer „ Halbfrucht ' „ Heiden „ Hirse Kuknrutz „ Erdapset „ Littsen „ Erbseu „ Fisolen „ Riudsschmalz pr. Psd. Schweineschmalz „ Speck, frisch, Speck, geraiichert, „ fl. k" 4 90 3 20 2 90 1 70 4 20 2 70 1 30 4 80 4 80 3 84 45 — 30 — 36 Butter pr. Psmid , Eier pr. Stitck Milch pr. Matz Rindsleisch pr. Psd Kalbsleisch ,, Schweinesleisch „ Schijpsenfleisch „ tahndel pr. Stiick aubeu „ Heu pr. Centner Stroh n Holz, hartes, pr. Klst. — weiches, „ , Wein, rother, pr. Sinter .... — weitzer, . . fl- kr. — 48 — M — 10 — 22 — 26 — 24 — 16 — 30 — 22 1 30 1 — 6 — 7 6 — Bechvrbene. Den 14. Oktober. Herr Franz Wols, Beamte bei dem LandesauSschufse, alt 28 Jahre, in der Stadt Nr. 38, an der Lungentuderkulose Dem Herrn Johann HlumSky, Heizcr, sent Kind Max, alt f> Tage, in der St. Petersvorstadt Nr. 117 an Fraifeu. Dem Valentin Lamernik, Taglvhner, sein Kind Anna, alt 14 Monate, in der Stadt Nr. 116 an der Ruhr. Georg Gratzcr, Taglohner. alt 38 Jahre, lot Zivilspital an znsiillig erlitteiier Berletzuug. Gedenktafcl iiber die am 18. Oktober 1869 stattfindenden Lizitationen. Minnendo-Lizitation wegeu Bewirkung der Unite gung der Kankersirahe am Leobelea Berge, 5 pCt. Badium des Fiskalpreises pr 2334 ft. JO kr. Schristliche uud rniiitd liche Ofserte. Bei der Bezirkshanptmannschast Krainburg. — Lizitation wegen Verkauses des dent t. k Gesallsarar otti Froschplatze Haus-Nr. 83 zu Laibach gehBi'igeu HanseS. Bet der Finanzdirektion Laibach. — 1. Feilb., Turk'sche 'Jteat., St. Michael, 763 ft., BG. Seise,,berg. — Limitation won 500 bis lOOO (Sinter alteu Weiues iii, Chiades'schen Hause in tier Unter-Giska. (Slicbtflling : Schnllehrerposten in Goče. Bis 20ften Oktober bei ber Bezirkshauptmannschaft Adelsberg. Theater. Heute: Lei,one Helena, Oper in 8 Men. Morgen: tiufvezia Borgia, Oper in 3 Akten. Herr Szaley, von. Theater in Pest, al» Gaft. lank nnd Anrmpschlnng. Da ich Soitiltofl ben 17. Cftobcr 1869 die Hr-Miiio-ReMtn»ratlniiH>Ei«Ualiliiten fSrmlich erijfsne, kann ich nicht umhin, vorerst slir das ittir in, Gast-hause zur „nolvcnen Tchnallc" gefchenfte Zutraneu tnei nen innigften Dank auszusprechen. Gleichzeilig ertaitbe ich mit die Bersicheruug auszn sprechen, datz ich auch auf meinem neiieu Posten meter Miihe noch Kosten schenen werbe, alien gerechten Anspriichen des verehrten Pnbliknms zn eittsprechen. Fitr gnte, nnversalschte Getriinte, schmaekhaste Kiiche uud prompte Bediennng, sowie stir Eleganz der AuSstat tiiug ist bestens gesorgt. ' Das Speisen Abonnement ist zn nwglichst dilligen Preisen erlissnet. Jndem ich mich nun der (Siinft bes eerebrten p. t. Pnbliknms bestens empseble, bin ich (351—1) hochachtiingsvoll Franz Ghrfeld, R t ft a u r a t e u r. Ein Lehrjuilge eber Praktikant »»trto ftiinblid, aufgenomitieit in ber Spezereiwaarenhanb-lung out alten Markt Nr. 48._____________(350) Wiener Borfe bom 14. Oktober. Staatsfonda. Gelb Ware 5perc. often:. Wabr. . bto. Rente, oft. Pap. 59.75 59.85 bto. bto. ost.in Silb. 68.80 69.90 Oofe von 1854 . . . 88.25 88.75 Lose von 1800, ganze Lose von 1800, Fitnft. 94,— 94.50 99.- 99.50 Pramiensch. v. 1804 . 114.— 114.50 Orundentl.-Obl. Steiermark zu 5 pCt. 92.— 92.50 KLrnten, Krarn u. Kiistenlanb 5 „ 80.— 94.— Ungarn. . ill 5 „ 79.75 80.— Kroat. u. Slav. 5 „ 82.— 83.— Siebenbiirg. „ 5 „ 75.75 76.— Action. Siationalbanr . . . 717.— 718.- Creditanstalt . . . 254,50 255.50 N. L. EScompte-Gef. 820.- »22 — Anglo-osterr. Bank . 246.50 247.— Deft. Bodencreb.-A. . 262.— 264.— Deft. Hyvoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bk. 77.- 73.— Kaif. Ferb.-Norbb. . 2135 2140 Sitbbahn-Gefellfch. . 251.— 251.50 Kaif. Elisabeth-Bahn. 181.— 181.50 Carl-Lubwig-Bahn U42.50 243.— Siebenb. Cifenbahn . 162.- 162.50 Kais. Franz-IosefSb.. FUnfk.-Barcfer E.-B. AlfLlb-yinm. Bahn . 174.50! 175.25 174.75 175.50 165.50,166.50 Pfandbrlefe. Nation. S.W. verloSb. 93.50 94.— Una. Bob.-Crebitanst. Allg.Sft.Bob.-Crebtt. dto. in 33 I. ritckz. . 90.— 90.30 107.50 108.50 90.25 91.- @ett> Ware Ocst. Hypolh.-BanI . 99,— 100,— Prlorltftta-Obllg. @ilb6.=@e1. }U500$r. 115.25 1,5.75 bto. it)one 6 vEt. 239.— 240.— Nordb. (loo fl. CM.) »2.— »2.5» Sieb.-B.(2nofl.o.W.> 8K.80 87.— Rud°ls«b.(Svost.o.W.) »1,— 91.30 Franz-Jos. (Looft.S.) 92,— 92.85 Lose. Credit 100 ft. o. W. Don.-DamVssSs!. ju 100 fl. m.. . Triester 100 fl. 6801. . Mo. S0 fl. o.W. . Ofencr . 40 fl. o.W. ©atm . „ 40 „ . „ 40 „ itatC . „ 40 „ ©t.@enoi«„ 40 „ Wndisibgriitz 20 „ Waldstem . 20 „ Keglevich . 10 „ RudolsSstlft. 10 o.W. Weohsel (3 Mon.) Aug»b.10«fl.,i!dd.W. Franks. 100 fl. _ „ London 10 Ps. Sterl. Pari« 100 Francs . Mtinzen. Rats. Mltnz-Ducaten. 20-FrancSsttick. . . BereinSthaler . . . Silver . . . 15(1.50 157.- 90.50 91.50 124.— 126.— 54.50 55.50 34.50 35.50 39.50 40.50 28.— 29.— 32.— 33 — 3o.— 31.— 20.50 21.50 21.50 22.50 14.50 15.— 14- 15.— 101.90 102.10 102.— 102.20 122.85 122.95 48.80 48.85 5.85 5.86 9.801 9.81* 1.80 1.80* 120.15 120.35 Telegraphischer Wecbfelkours vom 15. Oktober. 5perz. Rente vsterr. Papier 59.75. — 5perz. Rente dsterr. Sillier 68.90. — 1860« Staatsanlehen 94.—. — tianlaktien 712. — Srebitaktiett 253.—. — London 122.85. - Sitber 120.25. - K. k. Dukaten 5.84'/. Berleger uud fllr die Redaktiou verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck con Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach.