W.38. Mittwoch, 29. April 1896. Jahrgang 115. U^'ll'lW^Vttt Posloe rsenduna: «°n,Mr!g st. 15, halbMrlg st, 7 50. Im Comptoir: ^ "^rit^Whrig fi. 550, Für dle Zustellung ln« Hau« ganzMri« ft, 1, - Inserti°n«lleb»r: FNr ^^^^ "" »u 4 Zrllen 25 tr,, giüßere per Zelle 6 lr,- bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib, Zeit,» erscheint tkMch, mlt Ausnahme der Vonn- und Felertaae. Die Nbmlnlstratlo» befindet stch «ongrestplah M. 2, oie Medac^on Vahichofgalse Nr. 15. Sprechstunden der Netxtttion von 8 bl« 11 Uyr vormittag«. Unfranlieite Uriefe werdm nicht angenommen, Vianusmpte nicht zurückgestellt. . Mit 1. Mai ^'""l ein neues Abonnement auf die Laibacher Zeitung. ""ltiink/"umerations-Vedingungen bleiben "it«« ^ betragen: ftiilwl ^'"ung: für «aibach: Mhtig " ^ st- - lr. ganzjährig . . »» fl. - lr. ^ljildri/ ' 7 ' »0 . halbjährig . . ll . »» » ^tlich ^ - » » 75 . vierteliährig . » > 7l» » >. ' > l » 2il » monatlich. . . — » V» » ^»n/n^ Zustellung ins Haus für hiesige ^ " per Jahr 1 Gulden. !?^kei ^^ Pranumorations - Veträge wollen ^^^gesendet werden. ^ Amtlicher Theil. ^hilHs/' ""d k. Apostolische Majestät haben mit MhM Entschließung vom 23. April d. I. dem M« "'""or der priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn, fttl hjMhe Gustav Kutilek in Anerkennung 3"n° V"^"' Pflichttreuen und belobten Dienst-^^' «lfrei den Orden der eisernen Krone dritter ""gnädigst zu verleihen geruht. shocks/' ""b l. Apostolische Majestät haben mit W^'ter Entschließung vom 5. April d. I. aller-M» ^ gestatten geruht, dass die Maria Anna ,^.3"^ilrlheim.Geistern, geb. Gräfin /'U ^ !^' die Insignien einer Ehrendame des ^ huschen Theresien-Ordens annehmen und Vchsj^ und k. Apostolische Majestät haben mit pV n Entschließung vom 5. April d. I. aller« M ufu gestatten geruht, dass der k. u. k. Kämmerer Mllin 3 ö" Hohenlohe-Waldenburg-^I"gsfürst das Ehrenritterlreuz des souve-^"Nniter-Ordens annehmen und tragen dürfe. w Ee , ----------------- IM ii««' U"d l. Apostolische Majestät haben auf M h '"es vom Minister des kaiserlichen und lönig->>?'Mn in ""b des Aeußern erstatteten allerunter-z,. 14 ys ""rages mit Allerhöchster Entschließung U lonialHlil b- I. dem Bestallungsdiplome des Ul kll,^^ großbritannischen Generalconsul in Buda. V"atur!^ George Greville das Allerhöchste ^huldreichst zu ertheilen geruht. Se. e. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. April d. I. dem Oberfinanzrathe der Lottogefälls'Direction Dr. Moriz Edlen v. Winter anlässlich der von ihm angesuchten Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst taxfrei zu verleihen geruht. Bilinski m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. April d. I. den Finanzrath der Lottogefälls-Direction Karl Buchmüller zum Oberfinanzrathe dieser Direction allergnädigst zu ernennen geruht. Bilinski m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. April d. I. dem Professor an der Staatsrealschule in Linz Franz Wastler taxfrei den Titel eines Schulrathes aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apoftolifche Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. April d. I. dem Großhändler und Präsidenten der Prager Handels» und Gewerbekammer Josef Wohanka anlässlich seines Scheidens vom Amte eines Handelsbeisitzers beim Handelsgerichte in Prag taxfrei den Titel eines kaiser-lichen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ackerbauminister hat den Forstinspectionscom» missnr Franz Refsl zum Oberforstcommissär im Stande der Forsttechniker der politischen Verwaltung ernannt. Nichtamtlicher Theil. Jahresbericht der Gewerbe-Iuspectonn. II. Sehr interessant sind jene Daten, welche sich auf die gewerblichen Unfälle beziehen, deren man 44.489 zu verzeichnen hatte. Unter denselben sind 445 tödtlich verlaufen. Es wurde also jeder hundertste von einem Unfälle betroffene Arbeiter getödtet. Der größte Procentsatz von Unfällen ereignete sich im Baugewerbe mit 20 Procent, sodann folgt die Erzeugung von Metallen und Metallwar^n mit 19 6 Procent, die Fabrication von Maschinen und Werkzeugen mit 16 1 Procent. Die meisten Todesfälle, 128, kamen beim Baugewerbe vor; bei der Urproduction aus dem Mineralreiche sind 63, bei der Industrie in Nahrungs- und Genussmitteln 51, beim Verkehrswesen 44 Todesfälle vor» gekommen. Vergleicht man die seit dem Bestände der Gewerbe« Inspectoren zur Kenntnis derselben gelangten Unfälle, so zeigt sich namentlich seit dem Jahre 1890 ein rapides Steigen der Unfallsziffern. Während im Jahre 1884 500 solcher Fälle zur Anzeige gebracht wurden, stiegen dieselben 1890 auf 11.038. Sie erreichten im Jahre 1895, wie schon erwähnt, die Höhe von 44.489. Allerdings muss man sich hiebei gegenwärtig halten, dass in den mitgetheilten Ziffern nicht die Unfälle, sondern die Unfallsanzeigen, msoferne sie zur Kenntnis der Gewerbe-Inspectoren gelangten, ihren Ausdruck finden. Uebrigens spricht das rasche Steigen der Unfallsziffern seit 1884 dafür, dafs auch die gesetzliche Anzeigepflicht nicht genügt, um alle Fälle zur Kenntnis der Behörde zu bringen, dass vielmehr die Organisation der Arbeiter sowie die Handhabung des Strafrechtes ihr übriges thun müssen. Die Gesammtzahl der Arbeiter, welche in den im Amtsjahre besuchten Betrieben beschäftigt waren, beträgt 470.327. Davon waren 333.506 männlichen und 136.821 weiblichen Geschlechtes. Dem Alter nach befanden sich hierunter 16 Kinder unter 12 Jahren. 212 Kinder zwischen 12 und 14 Jahren, 32.163 jugendliche Hilfsarbeiter zwischen 14 und 16 Jahren. Verhältnismäßig viele jugendliche Arbeiter waren in der Metall- und Maschinen-Industrie beschäftigt, noch mehr in der Textil-Industrie. In Bezug auf die Ver-Wendung weiblicher Hilfsarbeiter wurde die Wahrnehmung gemacht, dafs dieselben namentlich in der Kunstblumen-Erzeugung, dann in den Kleinbetrieben der Posamentierer, Federnschmücker, Modisten, Pfaidler und in der Cartonnage-Erzeugung infolge der viel zu langen Ausdehnung der Arbeitszeit in einer ihrer Gesundheit und Entwicklung nicht zuträglichen Weise in Anspruch genommen werden. Besondere Beachtung verdient die Constatierung des Berichtes, dass die Idee der Verkürzung der Arbeitszeit immer größere Fortschritte macht. Die be« züglich der Sonntagsruhe gemachten Wahrnehmungen lassen sich dahin zusammenfassen, dass mit Ausnahme der Vorschriften über den Ersatzruhetag die bezüglichen Bestimmungen des Gesetzes und der einschlägigen Ministerial - Verordnungen sowie der Kundmachungen der politischen Landesbehörden im allgemeinen beobachtet wurden. Die meisten Klagen betreffen das Aäcker-gewerbe, und zwar gelten dieselben nicht bloß der Feuilleton. ^ lnir 5^"^ I« sagte es doch bereits. Er !^?en s°/ ""'s -- dass Otto mit nach Europa ge- >gen ^ "em ich nicht gutwillig alle seine ^"^" Evi. ^ie l^.. Essend. H" glHn' 6«" sah entsetzlich bleich aus; ihre ^" met». ""b an den krampfhaft verzogenen i^'Haruw "?? den innern Kampf, llul band. ."Hl?, wiederholte sie, das Tuch in llt l^Nua ;"ln"ternd. «Warum nicht? Florian ist K,Meibt N sich gänzliche Straflosigkeit zu sichern. tz3 und >7 ° solle seinem Vater sprechend ähnlich Io> er lk " das Mal an seinem linken Arme! k"!. 'VN, nur gegenüber steht, ist alles ver- ^ ^ bi^A dumpf und starrte verzweisiungsvoll ""' Der Alte schüttelte den Kopf. «Du siehst zu schwarz, Rosalie!» meinte er. «So weit wird es gar nie kommen! Du bist doch sonst so klug und besonnen. Wie kannst du dir auf einmal solche Angst einjagen lassen?» «Ich habe genügenden Grund dazu,» antwortete die schöne Frau finster. «Notar Meinhard ist wie ein Jagdhund auf der Fährte hinter mir her. Er braucht Florian hier nur zu begegnen, um sofort den wahren Sachverhalt zu ahnen. Ich kenne diesen intriguanten Menschen; ich bin ihm von jeher ein Dorn im Auge gewesen!» Der Alte saß da, als berührte ihn alle ihre Verzweiflung gar nicht. «WaS gedenkst du zu thun?» fragte er. «Vorderhand bleibt mir nichts übrig, als Florians Forderungen zu befriedigen; über das weitere habe ich noch keinen Entschluss gefasst! Eines steht aber fest: Otto muss Europa wieder verlassen; ich werde solange keine Ruhe haben, bis ich wieder das Meer zwischen uns und ihm weiß!» Der Alte nickte zustimmend. «Thu', wie du willst,> murmelte er, «mir ist alles recht!» Frau Strittberg streifte ihn m,t einem halb m,t« leidigen, halb verächtlichen Blick. «So hast du immer gesprochen,' sagte sie; «ich hatte stets die Sorge und du den Lohn!» «Aber, Kind, Rosalie, was kann ich alter, armer Mann denn dabei thun?» fragte er. «Nichts, als dich meinen Anordnungen fügen!» sagte sie, bitter auflachend. «Du musst Florian das Geld bringen, denn ich will mit ihm nichts zu thun haben. Auch musst du ihm sagen, dass er sich nie mehr an mich wenden soll. Wenn er etwas will, soll er an dich schreiben!» «Aber, Rosalie, dir wird er sich viel eher fügen!» «Keine Widerrede, es muss so sein! Ich will aus dem Spiele bleiben! Verstehe mich doch! Ich muss von nichts wissen und nie von etwas gewusst haben! Wenn das Ganze verrathen wird, so bleibt mir dann doch noch immer ein Ausweg offen!» «Aber,» stammelte der alte Mann verblüfft, «du haft doch den ganzen Plan ausgesonnen und alles mit Florian verabredet, ich habe mich nur deinem Willen gefügt, weil ich deine Klugheit und deinen Scharfsinn kannte!» Frau Rosalie stampfte ungeduldig mit dem Fuße auf. «Wie begriffsstutzig du bist! Solange ich schuldlos dastehe, kann mir niemand etwas anhaben, und ich bleibe nach wie vor die Herrin im Hause. Glaubst tm aber, dass Strittberg mich nur noch eine Stunde in meiner bisherigen Stellung dulden würde, wenn er erführe, dafs ich die Hand im Spiele gehabt habe? Kommt es zu einer Entdeckung, so musst du alles aus dich nehmen. Dass dir nichts geschieht, dafür will ich schon Sorge tragen. Nur so können wir jeder drohendeil Gefahr entgehen!» «Rosalie, du verlangst viel! Ich soll alle Schuld auf mich nehmen!» rief der Alte in kläglichem Tone. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 98. 802 29. Aprtt^5>" Nichteinhaltung der Arbeitsstunden, sondern auch der Nichtbeachtung der Bestimmungen über den Ersatz der Arbeiter behufs Einhaltung der Sonntagsruhe._______ Politische Uebersicht. Laib ach, 28. April. Uebereinstimmend wird von Wiener Blättern gemeldet: «Das Executiv-Comite' der böhmischen national-freisinnigen Partei, die oberste Instanz derselben, hat auf Grund authentischer Informationen über das Vorgehen des Abgeordneten Purg-hart berathen, über seine ungeziemende Handlungsweise in der freitagigen Parlamentssitzung das Bedauern ausgesprochen und sein Verhalten in der Affaire Busse verurtheilt.» Beigrath Busse, ein Beamter des Prinzen Schaumburg-Lippe, war bekanntlich vom Abgeordneten Purghart im Parlamente ohne jeden Grund unehrenhafter Handlungen beschuldigt worden. Während der gestrigen Plenarsitzung trat der Club der Vereinigten deutschen Linken zusammen, um über die augenblickliche Politische Situation zu berathen. Die Debatte nahm größere Dimensionen an. Ein definitiver Beschluss wurde nicht gefasst. Abends wird der Club zu einer neuerlichen Verhandlung sich versammeln. Im ungarischen Abgeordnetenhause hat gestern die Debatte über das Finanzgesetz, die sogenannte Approftriations-Debatte, begonnen. Graf Albert Apponyi eröffnete dieselbe mit einer längeren Rede. Die Unterbreitung einer besonderen Resolution« von Seite der Nationalpartei ist unterblieben. Die Debatte wird heute fortgesetzt. In Budapest wurde am 26. April unter freiem Himmel eine sehr zahlreich besuchte Volksversammlung abgehalten, in welcher Resolutionen zu Gunsten des selbständigen Zollgebietes, zu Gunsten der Errichtung einer eigenen Nationalbank und für die Herabsetzung! der Quote angenommen wurden. Den Vorsitz führte^ Reichstags-Abgeordneter Franz Kofsuth; unter den, Anwesenden befanden sich viele Abgeordnete der Unab-, Hä'ngigkeits-Partei sowie der 48er Partei. Aus der Provinz waren zahlreiche Deputationen erschienen. Nach der Volksversammlung zogen mehrere hundert Arbeiter, die Marseillaise singend, durch die Straßen, wurden jedoch bei der Trommelgasse von der Polizei auseinandergesprengt. Vier Arbeiter wurden verhaftet. Der deutsche Reichstag ließ Samstag seine Plenarsitzung ausfallen, damit die Cmmnifsion für das bürgerliche Gesetzbuch Zeit für ihre Arbeiten gewinne/ und er will an diesem Brauch auch iu den nächsten ^ Wochen festhalten, um so die Commission in dm Stand! zu setzen, die Berathung des Entwurfes bis Pfingsten, (24. Mai) zu erledigen. Dieses Ziel ist offenbar feitens der Commission fest ins Auge gefasst und wird wohl auch erreicht werden. Unklarheit aber besteht zur Zeit noch darüber, was nach diesem Termin mit dem Reichstag geschehen soll. Sofort nach dem Wiederbeginn der parlamentarischen Arbeit tauchte allerdings die anscheinend ziemlich bestimmte Meldung auf, dass^ der Reichstag sich, nachdem er nur die Gewerbe-, Ordnungs-Novelle und irgend ein Zuckersteuergesetz zu^i stände gebracht, um die Mitte Mai vertagen und dann' schon zu Anfang October wieder zusammentreten werde.! Dem gegenüber verlautet aber jetzt die bestimmte Absicht der Reichsregierung, das bürgerliche Gesetzbuch noch in diesem Sessionsabschnitte zu verabschieden, falls nach Pfingsten die Beschllissfähigkeit des Hauses aufrecht zu erhalten ist. Nebst der afrikanischen nimmt jetzt die sicilische Frage die ganze Aufmerksamkeit Italiens in Anspruch. Hoffend schaut die Insel zu dem neuen Minister für Sicilieu, Codronchi, auf, der als Civil-Commissär seinen Einzug in Palermo gehalten hat. Es geht aus den Worten Codronchi's hervor, dass er gekommen ist, um den Riß, der sich zwischen Regierung und Volk in Sicilien aufgethan hat, zu heilen. Jedenfalls wird das sicilische Problem bald die Kammer beschäftigen, die nach den mehrwöchentlichen Ferien wieder zusammentritt. Der Sultan drückte in einer Depesche an den Präsidenten Faure seinen Dank für den Empfang, welcher dem Fürsten von Bulgarien bereitet wurde, aus. — Gestern fand zu Ehren des Fürsten Ferdinand ein Diner beim türkischen Botschafter, heute findet Diuer und Empfang im Elyj«!e statt. Ueberdies wird heute ein Fest in den Räumen des Journals »Figaro» zu Ehren des Fürsten veranstaltet. Morgen reist der Fürst nach Berlin ab. Im englischen Unter ha use erklärte Parla- ments-Staatssccretär Curzon, die Officiere, welche die Deputation des 1. Garde - Dragoner - Regiments nach Wi«n bildeten, haben die Erlaubnis von der Königin N"en. ^ ihnen vom Kaiser Franz Josef verliehenen Erla^n?«"^"^ ""d tragen zu dürfen. Eine solche Erlaub ^ ""' Ausnahme vom Reglement. Dich Umständen d s "amwär^"'^ r!""" den besonderen Höflichkeit gegenVr d " ^' -p"^ "s ein Act der Curzon, die Regierung sei vom russischen Botschafter unterrichtet worden, dafs die in den Blättern verbreitete Nachricht von einem geheimen Vertrage zwischen Russland und China, wonach China einen großen Theil seines Gebietes an Russland abtreten würde, vollständig unbegründet sei. Aus Madrid wird vom 26. April gemeldet: Die Botschafter Englands und Frankreichs conferierten mit dem Ministerpräsidenten Canovas. Man glaubt, es habe sich um Cuba gehandelt. — I» den Senat erfcheinen bisher gewählt, und zwar: 102 Anhänger der Regierung, 16 Liberale, 3 Carlisten, 2 dissioierende Conservative und 2 Unabhängige, 55 Wahlresuliate sind noch ausständig. — Die in Newyork am 25. April eröffnete Subfcription auf zwei Millionen Dollars cubanischer Bonds wurde fünffach überzeichnet. Die Agenzia Stefani meldet aus Mafsauah: Die Verluste der Derwische bei Kassala waren sehr groß. In dem Lager derselben hat man noch keine Kenntnis von der englisch - egyptischen Action. Der Commandant der Derwische, Ahmed Fadil, hat ein Schreiben des Khalifen erhalten, defsen Inhalt jedoch nicht bekannt ist. Die italienischen Kundschafter vom Stamme der Sciucurie gelangen bis an den Atbara-Fluss. Reuters Office meldet aus Buluwayo vom 25. April: 300 Mann, darunter 100 Wnhe. verließen heute früh die Stadt und wurden alsbald von den Matabeles angegriffen, welche Buluwayo auf drei Seiten in einer Entfernung von vier englischen Meilen von der Stadt umzingelt halten. Die Matabeles zählten 3000 Mann. In blutigem Kampfe decimierte das Maxim-Gefchütz die Matabeles, welche fchließlich bis zum Umguzi-Flusse, in welchem viele umkamen, zurückgetrieben wurden; die Engländer verloren zwei Weiße; , 7 wurden verwundet. Die Verluste der Matabeles sind l enorm. j Nach einer dem «Handelsblad» zugekommenen , Depesche hat der Chef der askane fischen Reibe llen, Toekoe Omar, welcher die Absicht ausgesprochen hatte, sich zu unterwerfen, das an ihn gestellte Ultimatum abgewiesen. Infolge defsen wurde Lampisang, der Hauptort, mit füufzig Geschützen bombardiert. Tagesnemgleiten. — (Eröffnung der Valsuganabahn.) ^Am 26. April fand die feierliche Eröffnung der Val-! suganabahn in Anwesenheit des Herrn Eisenbahnministers !R. v. Guttenberg, des Statthalters, des Corpscomman-, danten, des Landeshauptmannes, des Herrn Sections-chess v. Wittek, sowie zahlreicher anderer staatlicher und autonomer Functionäre statt. Die Fahrt von Trient bis Tezze und zurück ging unter lebhaften freu-digen Kundgebungen der Bevölkerung vor sich. Abends fand ein Festbankett in Trient statt. — (Raubmordversuch.) In Wien wurde am 26. April nachmittags in der Wienftraße die 85jährige 'Witwe Anna Lindner von einem Dienstmädchen, welches ! früher bei ihr in Aftermiete wohnte und von dem nur 'der Vorname «Mina» bekannt war, in raubmörderischcr Absicht mittelst Hammerschlägen schwer verletzt. Auf die Hilferufe der Frau eilten die Nachbarsleute herbei. Während der Aufregung gelang es der Verbrecherin, zu entkommen. Als Thäterin wurde Anna Krach, 32 Jahre alt, verhastet. Sie stellt in Abrede, einen Raubmordversuch beabsichtigt zu haben, allein diese Absicht tonnte ihr nachgewiesen werden. — (Das Leichenbegängnis des Varon Hirsch.) In Paris fand am 27. April vormittags unter großer Betheiligung das Leichenbegängnis des Freiherrn von Hirsch statt. Großrabblner Zadol Kahn hielt bei der Geisetzung im Friedhose zu Montmartre die Trauerrede. Die Witwe des Freiherrn von Hirsch übermittelte dem Seine-Präseclen in Pari« 100.000 Francs für die Armen von Paris. — (Strike der Handschuhmacher.) Die Berliner Handschuhmacher-Handarbeiter kündigten in einer am 26. d. M. von etwa 1000 Personen besuchten Versammlung den allgemeinen Strike an. Durch denselben werden 100 Geschäfte und 15,00 Arbeiter betroffen. Die Ausständlschen verlangen eine 45procentige Lohnerhöhung sowie die Abschaffung der Nacht- und der Sonntagsarbei!. — (Cornelius Herz.) Cornelius Herz wurde am 27. d. M. in seiner Wohnung vom Londoner Richter, Bi.idhge, vernommen. Dem halbstündigen Verhöre wohnten der Vertheidiger Herz's sowie Vertreter der englischen und französischen Regierung bei. Es wurde vereinbart, dass die Untersuchung am nächsten Samstag von dem Voowstreet < Gerichte in Anwesenheit der beiderseitigen Rechtsvertreter fortgesetzt werde. — (Große Feuersbrunst.) Man telegraphiert aus Newyorl vom 26. d. M.: In Cripple-Creel (Colorado) warf im Theater eine Frau in Raserei eine bren-n nde Lampe nach einer anderen Person. Die Lamp? explodierte und es entstand eine Feuersbrunft, die schließlich 150 Häuser in Asche legte. Der Schade beträgt eine Million Dollar«. — (Unglück in einem Vergwell^^ Depesche au« El Paso (Mexiko) zufolge M« ^ „: einer Gallerie in einem Bergwerke bei — (Chinesische Eisenbahn) ^i> Office, meldet au« Peking: «Freitag wurde ' .D liches Edict veröffentlicht, welches die GeneM" ö-Eisenbahnbau von Peking nach Hanlan "^ <.M Vicelönige Wang-Wen-Schao und Tschang^. werden zur Ueberwachung der Eisenbahn beftl^^ Local- und Provinzial-Nachlilht"' Handels- und Gewerbekammer in L<" " ä) Der k. k. Post- und Telegraphendir^^.' Trieft wurde über eine Anfrage berichtet, vai"^< darf an Bau- und ExtraHölzern feit der ^ ^ katastrophe bedeutend gestiegen ist und dies > hatte, dass sich auch die Einkaufspreise erW' l,' o) Die Kammer befürwortete beim ^los"' Finanzministerium das Gesuch eines 3»^ s'»' besitzers um Bewilligung eines Nachlasse» fuhrzoll für Mafchinen. ... W^ k) Die Kammer wendete sich an °'/. W direction der k. k. priv. SudbahngesellM't ^ W-und ersuchte unter gleichzeitiger Befürwortung ^ l, gaben der Iofefsth'aler Papierfabriten "«o «M priv. Kaltenbrunner Farbholzfabrik "N ""^M einer an das Frachtenmagazin in der Stano ^nj anschließenden größeren Rampe und um N eines Stockgeleises. . « ^sl^ 8) Der Kammersecretär berichtet we«"", ^h das Consortium für die Erbauung "" „ ^"" Krainburg.Neumarlll an die Kammer aei>" gF diese echlcht habe, seine am 26. Mä^o.H^ Excellenz dem Herrn k. k. Eisenbahnminister "" F Excellenz dem Herrn k. k. Finanzminlster " ^'' Petition zu unterstützen. Das Consortmw ' zF düser nachstehende Bitte: «Das h. k.'. Ministerium geruhe: ^l ^ «) der angestrebten Bahn nach ^un" D"'"' im Verhältnisse zu den Kosten gleiche ^"hel^ ! stütznng zuzuwenden, als sie den Interest" ^t ss bauung einer Bahn nach Oberlaibach ^ ' . stellt wurde; .,,^e ^ d) diese Unterstützung noch in das dlesM^hi'"' Reichsrathe zur Bewilligung vorzulegende ^ , Programm aufzunehmen und . , «M°. c) dahin zu wirken, dafs der Vau d" iF" Grund des am 30. October 1893 der .^gnft s' unterzogenen Projectes noch diesjährig w. <^ M nommen werden kann.» Die Kammer H^Un^-?c in ihren der hohen Regierung und dem W^Z e^ rathe vorgelegten Petitionen wegen des M» ^^st ll> zweiten Eisenbahnverbindung der Hafem^Wei^ <> dem Hinterlande betont, wie dringend «^ >M ist, dass der gewerbebeflissenste Ort KraM, ^, 3" Neumarktl, mit der Eisenbahn verbunden ^F^ den Ausbau dieser 15 Kilometer langen .Mv" ! haben auch alle an derselben gelegenen ^ M' ! tretungen Neumarktl, St. Anna, St. Katha" ^d A >Heil. Kreuz, Naklas und Krainburg petitwme^ ^m sich mit demselben Gegenstande auch >" cMtigt " 1872 wiederholt der kr'ainische Landtag ve^ ^,D'' seine Beschlüsse in Petitionen dem hohen ^ ^^e^ Ministerium zur Kenntnis gebracht und ""HM^ dieser Eisenbahnangelegenheit gebeten. Der ^s schloss überdies, dass das Land KraM ° h,, M dieser für den Verkehr höchst wichtigen M M . dadurch befördern will, dass es Stamms'- M Betrag von 50.000 fl. al pari zu übe"^ fl ist, wenn ein weiterer Betrag von °^acht"'ste Stammactien von den Interessenten ausg^^.sils '^ Neumarktl ist seit jeher als der ge"" M^ Ort Krams bekannt und sind in d^ew ^ mehrere größere industrielle EtablissemeM"^^ivlltt Baumwoll-Spinnerei- und Weberei, .^^^thg"^ ist fabriken, drei Sensenhammerwerke, ^er ^ ^attt . ganz nahe an der Grenze des Marktes ^,^ 0>" eine Holzdeckelfabrik, in St. Anna die ^ ^ B° silbcrgewerkschaft. Weiters sind in Ne"^^llyl der Umgebung eine Fournierfabrik, ^. ^ei. mehrere Mahlmühlen und eine Lodenwm' ^ -----------------. Hat"""" ll" — (Ehrung.) Die Sladtgemeinde ^ yr<> ßt ernannte den Herrn Landesregierungslaiy " «^ ve' ^ in dankbarer Würdigung der Verdienste, o» Ha- „ um Radmannödors erworben, zum Eh«nv" "^ v^ zügliche, reich ausgestattete Diplom."" 9^" z^' Landesregierungsrath Samstag von einer Hie^M,< Stabtvertretung von Radmannsdorf Über« ^ '^l ^ rische Ausführung des Diploms wurde de" "" .^ Hß" subic in Laibach übertragen, der stcy ' ^ ge!<" ^ in sehr geschickler Weise entledigte. Der " M"^ Rahmen ist ein Werk der hiesigen l. l. gelvr schule. ^35Hitung Nr. 98. 803 29. April 1896. ^ezlfitt" Uthätigleits - Vorstellungen.) Mllene l» ""e" zahlreichen distinguierten Publicum "^llllM ^neralprobe zu der heutigen Wohlthätigkeit,, ^llkl, hz°."" von glänzendem Erfolge begleitet. Wir ^^A« "c!? "el verrathen, dass sich der Veifall Hslchr „,!. F. "ummer begeisterter gestaltete und die " unzelnein l « athemloser Spannung den Ereignissen ? bln Cb°r ',?'"nden Abende« folgten. Mit Rücksicht "h" Neleu^ b" Vorstellung wurde von einer fest-°"lh vom »?^. ^"' äußeren Schauplatzes und somit A^g aenn """ in einer bestimmten Fefttoilette bricht °"""en, womit die gestern diesfalls gebrachte . ^s^Nandslos wird. ?««Vlttc,n ^'b«director Theodor v.Scala.) ,^l»«la« ."""d der «Neuen Freien Presse- berichtet: " ^ichenl.. 7^ d. Vi. fand hier in feierlicher Weise 2 blaam?snis bes verstorbenen Vetriebsdirectors .« do« T ' Theodor v. Scala. statt. Ein langer ^behaus» - """den war es, der dem Sarge vom ft jolgte '"„"bermais nach dem Untermaiser Fried-i^^ssselinsi "ah u"b ^kn waren Freunde und b'° Welch. ^"beigeeilt, um einem edlen Manne oaS ^ und l^? ^"' den ganz außergewöhnliche Geistes-Zeichne» 5 . Herzensgute in gleich hohem Maße ' ^t wj.. ""len und der durch ein tückisches Geschick feinen, ^> ^°^" ""b in voller Schaffenslrast » ein n. ? - ^^"km Berufe entrissen worden war. Es , '"ten d, S^'^^ ""b tiefes Beileid, welches die '">> jekr v 7^alsbahnen zu dieser Stunde bewegte, " lheNen """ sprach es offen au«, das« sie einen Prosen ^"""t, ^ben. Nach oben hin fest und Ü^l" llt?,," ^'"^ l^ts auf richtiger Erwägung und !°l er «in » beruhende Meinung offen bekundend, ^'ulrat n "^"nter unbequemer Factor für gewisse ?l unk l^°" wahrem Eifer für feinen Beruf U!»!e ° "!« umfassenden Fachkenntnissen ausgerüstet, "tilk z nulitärische Strenge mit rein menschlicher 3 die ^"" Weise zu paaren, die ihm hohe Achtung fte>, sz"n Sympathien seiner College« und Vor-^ltikzlu^ ^ ^" h°t der Inhalt von Hunderten von ^tblieb. ""2" bezeugt, die den fassungslosen ^d!e,^" ^ Verstorbenen zugekommen sind, das ^iidj °^.. lchen Deputationen bestätigt, welche von den Mbt'""wnen in Villach und Innsbruck und deren - ^tr » ^paUements, von der Südbahn, der Vozen-3,l!m N ^"' b" Stadtgemeinden Villach und Knittel-^l u , ^bnis nach Meran entsendet worden sind. ?"Wn m.°^'" ^Wzog Karl Ludwig und >" i^n. U"arie Therese haben den Hinterblie- bilil, '""^s Veileid ausgedrückt. Herr Minister k "bliche I/ gibt in seinem Beileidstelegramme seiner >. den .< "^bnis "der den schweren Verlust Aus-Kn H °". iifterreichischen Staatsbahnen und die zahl« ^»ift«t He des Verstorbenen erlitten haben. Herr z ^esHs^- d- Guttenberg betrauert in dem 5 dktkw. "" elnen der besten Beamten der Staats- ^itte ""^ Minister Baron Glanz, Sectionschef ?tzh,,,' ^3aron Schwegel. Präsident Freiherr ^dez. ""ecly, Statthalter Graf Merveldt, ^Nlei^ ^- Schmid und zahlreiche Abgeordnete ^ ^'aus ihrer tiefen Theilnahme Ausdruck, ^"lich n wacher Eislaufverein.) Bei un-^ dllc^. '^lter Betheiligung feiner Mitglieder hielt ^btt^ 6reitag der Laibacher Eislaufuerein feine ."'lietll,'.""lung ab. Der Jahresbericht wurde mit einer feitet ^°""g ^ H"rn Director Max Kren ner ^tein sei«» '?" Umsicht und rastloser Thätigkeit der l^ Nicht n ^us.lchwung zu danken hat. Director Krenner 3» I,^"ur gründende« Mitglied, sondern durch vier-^"ten ^,^. °uch Obmann und hatte daher an allen Ge-"theil. ^ "rbeiten des Vereines den hervorragendsten .^"len ^liebenswürdiges, entgegenkommendes Ne-. ^de ».?"l ihm gewiss bei allen Mitgliedern eine »nen S^U"a- ^ Die späte Etöffnung der ab-h "chen A»«s ^°^^ 2^en das Vorjahr einen er-l°^ die ,«« " ^en Einnahmen zur Folge, der auch / ^ ni? ^^'^ derselben — man zählte 59 Schleif-ü^ ^trinll,. »^"^ gemacht werden konnte, gum Glücke H die U^z kn sich infolge des schneearmen Winters 5s?"«Kl,r ?" l" bedeutend, dass das abgeschlossene l>°? sl aiz »?" Neinertrag von 953 sl. erzielte, wovon lh. ^en Q^Mhlungsrate der auf dem neuen Pavillon c>l, t>er n? verwendet wurden. Bei der Neuwahl lt Dbh " ^.Mene Ausschuss mit Herrn E. Leslovic sti k" etwiil, ^'^"»ewählt. Von den eingebrachten An-z^"ng d"ynen wir denjenigen, der sich auf die Ein-^ Zollen '^bes bezieht. Derselbe wirb mit einem ^ ^bli^n. ahtgitter umgeben werden, das aber «l..?' fteht i^"^ Zusehen nicht hindern foll. Diefe ^^llhen zu öusammenhange mit der beabsichtigten l^l.^on s. 5 "chtung des Eisplatzes, wodurch der ohne-'" Rrd Eissport eine wesentliche Förderung ^ Niit^l N löbliches Unternehmen.) Wie ^ bftttleitl,l^'^, bringt der «Verein zum Schutze »°^h «Men Weinbaues, in Retz in Nieder- ^ ^' in?^""«kn über die Bekämpfung der Pero- ^«an l« lcher. sloven! scher und italienischer '«Mlntliche weinbautreibende Gemeinden des Reiches zur Vertheilung. Welters betheilt dieser Verein alle von der Reblaus verseuchten Gemeinden mit einer von Professor Dr. G. Vlarchet verfassten Vereinsschrift, betitelt: «Die Reblausgefetzgebung in Oesterreich», ebenfalls in den angeführten drei Sprachen. —o. — (Vom Rabfahrsport.) Da in Laibach eine Rennbahn für Radwettfahren gebaut werden foll, fo dürfte es manchen interessieren, zu erfahren, was eine folche Bahn eigentlich ist und was alles dazu gehört, wenn man das Schlagwort «Rennbahn» richtig gebrauchen will. Ein gewiegter Kenner der Sportverhältnlsse behauptete einst, dass «eine Rennbahn ein Ding sei, welches furchtbar viel Geld anbringt, leine« einbringt, dafür seinen glücklichen Besitzer meistens finanziell umbringt». Dieser Witz hat für Sportverftänoige viel Wahres, wenn er auch den Laien ganz unverständlich klingt. Dass es für einen Club fehr ehren- und wertvoll ist, eine eigene Rennbahn zu besitzen, auf welcher feine Mitglieder sich üben (trainieren), um dann auf ihr und auch auf fremden Bahnen den Wettkampf mit anderen ebenfalls geschulten Rennfahrern bestehen zu können, ist gegenwärtig eine allbekannte Sache. Wer nie aus einer Rennbahn gefahren ist, und wäre er der beste Straßen-Wettfahrer, der kann nichts auf der Bahn leisten, da ihm die Geschicklichkeit fehlt, bei den Curven ruhig seine Fahr« linie einzuhalten und was alles sonst noch zum Bahn-fahren gehört zu beherrschen; denn die theoretische Kenntnis der Regeln nützt da gar nichts; man hat nicht die Zeit beim Wettfahren daran zu denken; bei einer Geschwindigkeit von über 40 Kilometer die Stunde muss der Fahrer nur mehr gefühlsmäßig, inftinctiv das Richtige treffen, und dazu verhilft nur ein wochenlanges Einüben des Sitzen«, Tretens, Richtunghaltens, Vorfahren« tt. aus einer Bahn. Auf die Frage, was eine Rennbahn fei, ergibt sich nun die Antwort: Eine Fahrbahn, auf welcher unter Anwendung gewisser Regeln für das Fahren und verschiedener Vortheile in der Anlage dieser Nahn jene Geschwindigkeiten erreicht werden können, die man von einem Wettfahrer heute zu verlangen pflegt. Dass nämlich der Fahrer nicht allein die besten Geschwindigkeiten (die Records) schafft, sondern auch durch die Anlage der Fahrbahn bedeutend darin unterstützt, sieht man beim Anblick einer Nahn zwar nicht, ist aber eine wichtige Thatsache, welche alle Vahnbefiher bestrebt sind, sür ihre Bahn zu erreichen. Wäre die Radbahn ganz eben gebaut, so könnte niemand, den Gesetzen der Physik Trotz bietend, eine Eurve schnell fahren; er würde «hinausgetragen», wie man zu sagen pflegt und es sind Fälle bekannt, dass selbst auf zu flachen Curven der eine oder der andere von der Nahn weg an die Schranken oder gar in die Zuschauer hineinfuhr. Nur durch den steilen Aufbau der Curve lässt sich ein Wenden im Bogen über einen Durch« messer von z. B. 30 Meter durchführen; da man aber nicht plötzlich die Nahn fchief ansteigen lassen darf, so haben alle Rennbahnen noch Uebergangscurven zu den eigentlichen Curven, die sorgfältig berechnet und ausgeführt werden müssen. Infolge dessen kann man behaupten, dass der Bau einer Rennbahn so viel Berechnungen als wie der eines Hauses, writers eine peinlich genaue Ausführung und sorgfältige Behandlung erfordert; wer da glaubt, dass man auf einer Wiefe einfach Schotter im Kreis aufschütten lässt, denselben walzt und oben eine feine Kiesschichte auflegt, und nun wäre eine vorzügliche Rennbahn fertig, der möchte fehr staunen, dafs lein Rennfahrer darauf zu fahren bereit sich fände — weil sein Leben unbedingt am Spiel steht — und der I. R. B. diese Bahn auf das Verzeichnis der für seine Wettfahrten «verbotenen» setzen würde. Auch die Behörde müsste die Sperrung eines nicht nach sporttechnischen Grundsätzen ausgeführten Baues veranlassen; dies ist auch in Wirklichkeit schon einigemale geschehen; doch noch früher lommt eine folche Bahn fo in Verruf, dafs keine Rennen stattfinden können aus Mangel an Anmeldungen. Die Feinheiten des Baues erstrecken sich in zweiter Linie auf die Oberfläche; die Räder sollen nicht rutfchen, möglichst glatte Fläche treffen; bei Regen soll die Fahlfläche nicht ausweichen u. s. w.; deshalb sind die besten Bahnen theils Holzstächen, theils mit Theer bestrichen. Soweit die Bahn selbst; nun gehört aber noch dazu eine Baracke für die Rennfahrer, in welcher sie sich ankleiden, baden, massieren und frottieren können; selbst Ruhelager sind nothwendig und für ärztliche Hilfeleistung mufs ausreichend Sorge getragen werden; weiters brauchen die Rennmafchinen einen Raum zur Aufbewahrung; Tribünen für die Zuschauer und eine hohe Elnplanlung sind nicht zu vermeiden; sür die Zielrichter darf ein den Ueberblick über die ganze Bahn gestattender Aufbau nicht vergessen werden; damit die Bahn bewacht und immer im guten Zu-stände gehalten ist, hat ein eigener Bahndiener dort zu wohnen; alle« dies vertheuert in unglaublicher Weife das Ziel vieler Elub«, die eigene Nennbahn. Wenn wir noch die Rennbahn bei den heurigen olympifchen Spielen er« wähnen, welche 333 Meter Umfang und 10 Meter Breite misst, rundherum Marmorbänle amphithcatralisch auf° steigend sowie die königliche Loge aus Marmor besitzt, so mögen die Leser ersehen, dass es sogar Luxusbahnen gibt, zu welchen auch die Velodromes in Paris und an-berenolts zählen. Indem wir zum Schlüsse die Ueberzeugung aussprechen, dafs die Laibacher Radrennbahn allen modernen Anforderungen voll entsprechen wird — wofür das Rennbahn-Comite' des «31ud »lovLnslcüi bieikliutov. die beste Gewähr bietet — müssen wir es für die Stadt Laibach als fehr wertvoll bezeichnen, dass genannter Club mit seinen sportlichen und finanziellen Kräften diese Neuheit für Laibach ins Leben zu rufen beschlossen hat. o—l. — (Das Mai-Avancement.) Außer den bereits gemeldeten erfolgten noch folgende Ernennungen: Zu Generalmajoren: 39 Oberste; zu Obersten: vom Generalftab 9, von der Infanterie 37, von der Caval-lerie 8, von der Feldartillerie 9, Festungsartillerie 3, von der technischen Artillerie 2, von der Genie 3, von den Pionnieren 1, vom Train 1, von der GestlltSbranche 1, vom Armeestand 1 Oberstlieutenant; zu Oberstlieutenants: von der Infanterie 46, vom Generalftab 9, von der Cavallerie 9, von der Artillerie 8, von der Genie 2, von den Pionnieren 4, vom Train 3, von der Gestüts« branche 3 Majore; zu Majoren: vom Generalstab 12, von der Infanterie 62, von der Cavallerie 7, Artillerie 12, von der Genie 9, von den Pionnieren 4, vom Train 4, von der Garde 3, von der Sanität 1 Hauptmann, respective Rittmeistcr 1. Classe; zu Hauptleuten, respective Rittmeistern I. Classe: vom Generalstab 30, von der Infanterie 167, von der Cavallerie 5, von der Artillerie 93, von den Pionnieren 9, von der Garde 1, von der Sanität 1 Hauptmann, respective Rittmeister II. Classe; zu Hauptleuten, resp. Rittmeistern II. Classe: von der Infanterie 181, von der Cavallerie 27, von der Artillerie 26, von der Genie 3, von den Pionnieren 6, vom Train 11, von der Gestütsbranche 1, von der Sanität 1 Oberlieutenant; zu Oberlieulenants: in der Infanterie 398, in der Cavallerie 61, in der Artillerie 51, in der Pionniertruppe 13, im Train 1, in der Sanität 4 Lieutenants; zu Lieutenants, in der Infanterie 73, in der Cavallerie I, in der Artillerie 1, in der Plonniertrupfte 2, im Train 4 Cadet-Ojficiersstellvertreter; in der Marine wurden ernannt: Vice-Admiral Eberau zum Admiral, Linienschiffscapilän Verghofer zum Contre-Ndmiral, ferner 3 Fregattencapitäne zu Linienschiffscapitänen, 5 Corvetten-caftitäne zu Fregattencapitänen, 1 Linienschiffslieutenant zum Corvettencapitän; 7 Linienschiffslieutenante zweiter Classe zu Linienfchiffslieulenants erster Class?, 8 Linien-schiffsfähnriche zu Linienschiffslieutenants zweiter Classe und 13 Seecadetten zu Linienschisssfähnrichen; zu General« auditoren die Oberstauditore: Grimm und Kopetzly; zu Oberftauditoren: 6 Oberstlieutenantsauditore; zu Oberst-lieutenantsauditoren: 4 Majore; zu Majorauditoren: 5 Haupimannauditore erster Classe; im militärärztlichen Corps: 6 Oberstabsärzte zweiter Classe zu Oberstabsärzten erster Classe; zu Oberstabsärzten zweiter Classe 12 Stabsärzte und 3 Regimentsärzte erster Classe zu Stabsärzten; zu Obersten wurden unter andern ernannt: Josef Freiherr von Schmibburg des 87. JR., Adalbert Wojtech des 31. FIV. zum 7. JR., Alfred Edler von Bruzel des 57. JR. zum 36. JR., Julius Cavallar des 27. JR., Otto Riedlechner des 8. FIB. zum 73. Inf.-Regiment; in der Feldartillerie der Oberstlieutenant Vincenz Pistauer, Commandant des 8. DAR. — Weiter wurden im Bereiche des 3. Corps ernannt: Zu Oberstlieutenants die Majore: In der Infanterie- und Iägertruppe Rudolf Lang des 2. bosn. JR. zum 3, bosn. JR., Karl Prach des 47. JR., Josef Gressel des 17. JR., Adam Tomljenovic des 3. bosn. JR. bei dem 2. bosn. JR. In der Traintruppe der Major: Iofef Blafchla des 1. Train.Reg. — Zu Majoren in der Infanterie- und Iägertruppe die Haufttleute erster Classe: Kajetan Ritter von Gadolla des 87. JR. beim 91. JR.; Raimund Gatti des 17. JR. zum 75. JR.; Richard Gusek des 47. JR. zum 11. JR. — In der Cavallerie der Rittmeister erster Classe Wilhelm Karger des 8. HR. zum 3. HR. Zu Hauptleuten erster Classe in der Infanterie- und Iägertruppe die Hauptleute zweiter Classe: Franz Mussal des 47. JR., Peter Ce-ranic des 27. JR., Milan Grubic des 97. JR., Mn-delin v. Colerus des 17. JR., Robert Roftok des 73. JR., Lehrer an der Infanterie,) Wien, 26. April. Se. Majestät der Kaiser ist um halb 9 Uhr abends in Begleitung des Obersthofmeister-Stellvertreters Prinzen Liechtenstein, der Generaladjutanten Grafen Paar und Volfras, des Gardecapitäns Grafen Palffy und sämmtlicher Flügel-adjutanten sowie des Sectionschefs Papay nach Budapest abgereist. ! Budapest, 28. April. Anlässlich der morgigen Ankunft Sr. Majestät des Kaisers wurden heule alle Häuser der Straßen, welche der Monarch passieren wird, geschmückt. Ein Aufruf an die Bürger der Hauptstadt fordert die Bevölkerung auf, Seine Majestät, welche zur Millenniumsfeier kommt und mit der Bevölkerung gemeinsam Freudensfeste begeht, mit Huldigung und Liebe zu empfangen. Neichsrath. Wien am 98. April. (Original-Telegramme.) Das Abgeordnetenhaus nahm vom Artikel II der Wahlreformvorlage, betreffend die indirecten Wahlen, Alinea 1 und 2 mit 206 gegen 20, Alinea 3 mit z 214 gegen 14 Stimmen an. Somit ist der erste Theil! der Wahlreformvorlage in zweiter Lefung in der Spe-cialdebatte angenommen. Sodann nahm das Abgeordnetenhaus in fortgefetzter Verhandlung die Regierungs' Vorlage, wodurch die Reichsrathswahlordimng abgeändert wird, nach Ablehnung der Abänderuugsanträge der. heute zur Verhandlung gelangten Paragraphen an.! Nächste Sitzung morgen. l Das Herrenhaus nahm nach dem Referate des Baron Czedil das Gesetz betreffend die Bestim« mungen der Versorgungsgenüsse der Ciuilstaatsbeamten und Diener mit den in der Budgetcommission vorge- ^ nommenen Aenderungen an der Fassung des Abgeordnetenhauses an, wonach die Pension der Witwen in den ersten drei Rangsclassen mit je 3000 Gulden festgesetzt sowie bestimmt wird, dass die^ Beamten, welche infolge nicht absichtlich herbeigeführter^ körperlicher Beschädigung oder Krankheit dienstunfähig geworden sind, nach fünf Dienstjahren so behandelt werden, als ob sie zehn Dienstjahre wirklich bereits zurückgelegt hätten. GelegratNtne. Wien, 28. April. (Orig.'Tel.) Dr. Lueger theilte dem Bezirkshauptmanne Dr. Friebeis schriftlich die Zurückziehung seiner Annahmserklärung zur Bürgermeisterwahl mit und erklärte, die Wahl nicht anzuuehmen. Dr. Friebeis theilte den Inhalt des Schreibens den Mitgliedern des Gemeinderathes mit und beraumte die Neuwahl des Bürgermeisters von Wien für den 6. Mai an. Wien, 28. April. (Orig.-Tel.) Im Eisenbahn-ausschuss referierte Abg. Szczevanowski über die Nord» westbahnvorlage. Nach längerer Debatte, an der sich auch der Eisenbahnminister Ritter von Guttenberg betheiligte, wurde der Antrag des Abg. Kaftan auf Einfetzung eines Subcomitis angenommen. Das Sub° comite constituierte sich sofort und wählte den Abg. Russ zum Obmann. Budapest, 28. April. (Orig.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus nahm in der General- und Specialdebatte das Finanzgesetz an. Budapest, 28. April. (Orig.'Tel.) Heute fand das Duell zwischen dem Landesvertheidigungs-Minister FZM. Freiherrn v. February und dem Redacteur eines oppositionellen Blattes Korbuly statt. Das Duell endete mit der Kampfunfähigkeit Korbulys, welcher durch einen ziemlich schweren Hieb am Kopfe verwundet wurde. Der Minister erhielt am rechten Arm und am Kinn einen leichteren Ritzer. Szegedin, 28. April. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Wahl eines Reichstagsabgeordneten wurde der Can° didat der Unabhängigkeits - Partei Eugen Poltzer gewählt. Memingen, 28. April. (Orig.-Tel.) Der Schrift, steller Ewald von Zedtwitz ist gestorben. Berlin, 28. April. (Orig.'Tel.) Der Kaiser trifft morgen früh im Neuen Palais in Potsdam ein. Fürst Ferdinand von Bulgarien wird übermorgen nachmittags in Berlin eintreffen. Berlin, 28. April. (Orig.-Tel.) Der deutfche Ge« schichtsschreiber Professor Heinrich Gotthart v. Treitschke ist heute morgens gestorben. Berlin, 28. April. (Orig.-Tel.) Der Reichstag nahm den § 1 des Börsensteuergesetzes in der Verfassung der Commission an. Nach längerer Debatte wurde der § 2 in der Fassung der Commission mit einem Zusatz-antrag der Abgeordneten Oriota und Graf Kanitz an» genommen. Rom, 28. April. (Orig.-Tel.) Die KW" heute ihre Thätigkeit wieder aufgenommen. ^.^. Paris, 28. April. (Orig.-Tel.) Die V'"" ^ bination stellt sich gegenwärtig folgendem^ ^ Sicher sind: Miline Präsidium und Ackerbau, "^ Inneres, Hanotaux Aeußeres, CocheiY 6 ^M Deschanel Colonien, Lebon Handel, Gene" ^ Krieg. Die Ernennung des neuen MilMellu ^ erst Donnerstag officiell verlautbart werden. ^. selben Tage wird sich das Ministerium oem ^ ^ ment vorstellen, um am 1. Mai bereits 'in ^ sein und der Verantwortung für diesen auszuweichen. ^?MlB"' Paris, 28. April. (Orig.-Tel.) D,e he"«^elM sitzung war sehr zahlreich besucht. Nach M"'^ die des Protokolls der letzten Sitzung vertagte i" ! Kammer auf morgen. a^c. ^ Paris, 28. April. (Orig.-Tel.) M«,^ 9l» Senior der Deputiertenlammer, ist 'M «l« Jahren gestorben. ^.. ... «Mice Paris, 28. April. (Orig.-Tel.) WlH ^ Havas» meldet, hat der Sultan den tl"'^^ dinand von Bulgarien zum ottomanischen adjutanten ernannt. _, .„<« aA" London, 28. April. (Orig.-Tel.) Der P" ^n^ Jameson wurde bis zur Ankunft wichtiger ^ Südafrika bis zum 11. Juni vertagt. ,, ^ lM Buluwayo, 26. April. ein lebhaftes Gefecht mit drei MatabelestüM" ^ ! Diefelben wurden von den Engländern nut gr"p lüften zurückgeschlagen. ^^-ü^ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien, „M. ^ Am 27. April. Schleimer, Hotelier, s. F"N. ^ ^ M Dr. Gorianl». Gutsbesitzer, s. Frau, AupertsP»' ^mc^ N. Maöii!, Professoren, Agram. - Ogradi, Abt u^- HM Ralufch, Kfm., Cilli. - Reismüller. Fmst WuH^' Director, Haasberg. — Schmidt, Kfm,, Stadlaii- , D" Hoffmann. KfIte,.Iänerndorf. - Mmel C^Sch^^s Löfler. Raab, Marlovsly. Hmch. Haas, I. ZZ „sql'i", . Mein, Leber. Me; Stabler Edler wn Woll" A^' Landeöregiernngs°Conceftts«Praltilant, Wien. Kfm., München. — Fürst, Antiqnar, Graz. Hotel Elefant. .^.MPb?'^ Am 27. April. Vr. von Nramsecker, Zs"7M,l ' .Mndsbein.. — Vraier, Gottlieb. Oesterrcicher. M"", M^, Mlater. Pfnrrer, Nie«. - Finger, Üfui., PUse" ^ Za""^. Ingenieur, s. Gemahlin, Graz. — Dernovsch, -p" ^i^"'^ ^ Schwarzer. Forstneometer, t. u. t. Lieutenant d, ,»>, ,Kijh«'^.^ Vnbenicet. Juwelier, Prag. - Opftitz, Kfm.. ^"^.7.^ Lincke, Kfm., Trieft. — Spendal, Pfarrei, Neu""" W!' Pfarrer. Stangenwald. - Knorr, Kfm., stathenow. ^^„isch^ Kfm,, Canfanaro (Istrien). — Havas, itfm^M^— Verstorbene. ^ I. ^' Am 2 5. April. Lulas Ieran. Domherr, minargasse 2. I^arl>.8mu8 po»t inNuLn^llm. ».Koh^ U m 2 6. April. Heinrich Golob, Greißle" ^^. Vallhausplah 2, Lllnge«entzündunss. , „»asst^^wm^ Am2 7.Äpril. Anton Kosak, VerM'^^^^^ sehers-Sohn, 3 Monate. Polanadamm 48. ^""^ n:"^ — Maria Frere, Aufsehers'Gattin, 40 I„ ^"" „ I„ ?ar2lv8i!; eoräi» post pneumoniam. ^, ^^»,rl!l, ^ ^,l' Am 2 7. April. Maria Sinkovic, Nedle""^^ Vahnhofssllsfe 30. Cystouarium. — Anton KoU", Meister. 76 I., Petersstrahe 13. Gehirnschlag. ,f.,.,sstens""' Anl 2 8. April. Leopold Mlalar, Privatve« 2 M.. Vnra.stalla.asse 8, Fraifen. ^ Im Elisabeth-Kind er-Spitaie-hsH Am 27. April. Johann Licen. Tisch "s^W^ Tuberculose. — Iofef Lozar, Arbeiters'Sohn, ^ ^^>-infolge Difththeritis. ^^??'^^/ Meteorologische Beobachtunge^nl^^-^^ _____«____^ 3 ________ «^ 2U.N. 735 4 21 7 'sESW. "Mg ^iter^-^ 9 » Ab. 734 8 123 SSW.^M^-f^! .«, 28l7U"Mg.l 733 8 I 8 2 > NNO. mäßig ! / 1^6', Das Tagesmittel der gestrigen Teinpe" ^^^" 1-9° über dem Normals_________^^——^^cholv^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja" Nitter von Schicht8 sEir* mit Marke „Schlüssel" 1st unüberir ¦ gut und billig. _^J (1049) 1 ^^^^^^ ^HiU^Nr. 98. 805 29. April 1896. Course an der Wiener Börse vom 28. April 1896. ^« dem oMenen Course. «"<»."' «"d Ware , ---- 157—158- !^... ^' ' 99 40 10040 Vtld Wa« Vo« Gtaatt zur Zahlung Übernommene Vseub.'Prior^ ObllgaNoneu. «lisabethbahn 600 u. 8000 M. für 200 M. 4°/„..... 11? 40 118-40 Ellsabethbahn, 400 u. 2000 M. 200 M, 4°/„...... 1215« — - Franz-Ioseph.V., Em. 1884,4°/° »950 100 50 Oalizische Karl - Ludwig ° Bahn, /,°/» Schanliegal.Abl.-Obl. 100 20 10120 dto. Präm.-Anl. k 100 fi. ü. W. 15775 158 75 dto. dtl). il 50fl. ö. W. 15b'5U 157 50 TheihMeg.-Lose 4°/» 1lX> fi. . 13875 129"?5 Grundentl.«Vbligationen (für 100 fl. CM.). 4°/, rroattsche und slavonische . 97'— 98 — 4»/^ ungarische (100 fl. ö.W.) . 97— 98'— Andere ässenll. Anlehen. Donau-Reg,-«ose 5«/„.... 12675 12775 dt°. -Anleihe 1878 . . 10750 108 50 Vlulehen bor Stadt Görz. . . 112— — — Alilehen d. Stadtgrmeiude Wien 10475 105 — Aülehcn d, Stadtgrmeiude Wien (Silber oder Gold). . . , 129-— 12950 Prämien-Anl. d, Stabtgm, Wien 16725 1682,°, Äörscbau-Anlehen, verloüb. 5»/„ 10075 101 75 4" „ «rainer Lande««Nnleben , 9825 9935 «elb Wa« ßsandbrieft (für 100 fl.). Vodcr.allg.öst. 450— 452 — «lrdt.Mnst. f. Hand. u. V. 160 fl. —— —'— dto. dto. per Ultimo Septbr. 35440 854-90 Ereditbanl, Alla. ung., LN0 fl. . 388 50 387-50 Depositenbanl, Allg., 200 fl. . 237 — 240 — EScompte-Ges., Nbröst., 500 fl. 790 — 800 — Glro-ll. Casseno., Wiener, »00fl. 268— 269 — Hypotheld.,0esl.,20Nfi.25°/o6 — Verlehrlbanl, NUg., 140 ss. , i?8'75 17925 Attien von Zrannparl« Mnlernehmungen tper Stück). Albrecht-Nahn 200 fi. Gilb« . ----- llusstg-Tepl. Vlsenb. 300 fi. , . 1740 1750 B0l,m. Noidbahn 150 fl. , . 270 — 272 — Buschliehrlldec Eis. 500 fi. CM. 148N 1490 dto. dto, (lit. U)200fi. . 541'—543 — Donau - Dampffchiffllhits»Ges., Oesterr., 500 fl. CM, . , . 453 — 455 — Duz-Vodenl,acherE,°Ä,2NNfl.T. 66-— 68'- Ferbmlllidz-Nlirdb.I0uUfi.LM. 3330 3410 Lemb. Czernow,°Iassy ° Elsenb.» Vesellschaft 200 fl, s, . . . 29150 29250 Lloyd, Oest,, Trieft. 500 fl. — Vgydler Vistn» und Etahl°Inb. in Wien 100 si..... so — gi_ Gilcnbal,mv,-Lelhg., Erste, 80 fi. nu— n8 — „Elbemühl", Papiers, u.».«. 53-- 54 — Lieswger Brauerei 100 fi. . . 111 50 113 5a M«ntan-Vel«lllch., vest.-alpine 80?« 81 30 Präger Eisen-Hnb.-Ves. 200 fi. 671 — s?2 — Valgo-Tarj. Vteinlohlen «0 fi. 565 — 570 — „Schlüglmühl", Papiers., 20« ft. 2N5-— 208 — ,,3teyrerm.", Papiers, u. V.-V. 162 — 164 — Xrlsail« Kohlenw.««es. 70 fi. 161 — 163-— W»fftNf.»«.,Oefl.inWien, inoft. 295 — 299 — Waggon°Lt »887, London........ 12010 12050 Pari«......... 4772, 4777. Tt. Petersburg..... — — — — Valuten. Dueaten........ 567 560 20-France-Stücke..... 9 53z 954» Deutsche «eichsbanlnoten . . 5872, 5880 Italienische Bantnoten . . . 48 95 44U5 Papier°Rubel...... 126^127,^ W,^ g ' "Jer deutschen und der ^C^Äe^ächtig' mit ^uter e*aren-G on.für mein Manufactur-p eschäft aufgenommen. >)ä;2Sckmidl's Nachfolger !j8jchepnng7Gesellscliaft k RaDges sucht soüde ^quisiteure. NN-Bn l^ ^--------________________ .«»under, kräftiger Jftfe Spei6' .Schulbildung wird für \ 6ii in dreiWarenSeschäft gesucht. V" a^r Administration dieser |\>^^_ (1787) 3—2 iÄ^erdienst Ua ' a. d ]5rea. Offerten sub «Ver- ^s^^ytr 1 v^n.tT^-------- V uattermannsallee. ^*©it zu sehen. ipjijl, . 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Mai 1896, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde, zugefertigt worden. Laibach am 18. April 1896.______ (1364) 3-1 Nr. 4763. CuratorsbestelluW. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibuch wird bekannt geamcht: In der Rechtssache der krainischen Sparcasse in Laibach (durch Dr. Pfefferer) gegen Josef uud Maria Miömas, Besitzer in Ambrus, Mo. 300 fl. f. Anh. ist dem unbekannt wo in Amerika be« findlichen Erstgeklagten, resp. dessen un« bekannten Rechtsnachfolgern, Dr. Danilo Majaron, Advocat in Laibach, zum Curator aä aclum bestellt und über die Klage 66 prae«. 25. Jänner 1896, Zahl 1666, neuerlich die Tagsatzung zur summarischen Verhandlung auf den 26. Mai 1896, um 9 Uhr vormittags, Hiergerichts mit dem Anhange des Klagsbescheides angeordnet worden. K. k. städt..deleg, Bezirksgericht Laibach am 7. März 1896.____________^^ (1770) 3-^1 Nr730547 Curatorsbestellung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird dem unbekannt wo befindlichen Johann Anderwald, beziehungsweise dessen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, erinnert: Es sei über das Gesuch des Simon und der Iosefine Iahn um Löschung des bei der Hälfte der Realität Einlage Nr. 168 der Catastralgemeinde Petersvorstadt seit dem Jahre 1860 für Johann Anderwald ob der Forderung von 500 fl. s. Anh. vorgemerkten Pfandrechtes Herr Dr. M. Hudnik, Advocat in Laibach, zum Curator a6 acwm bestellt und demselben der Bescheid vom 18. April 1896, Z. 3054, womit im Sinne des § 45 Gb. G. die Tagsatzung auf den 11. Mai 1896, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde, zugefertigt worden. Laibach am 18. April 1896. (1497) 3—2 St. 5763. Oklic. C. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja: S tusodnim odlokom z dne llega februvarija 1896, št. 402, na dan 28. marca in 4. maja 1896 doloèena izvršilna prodaja na 2158 gold, ce-njenih, Janezu Maziju iz Iške Vasi lastnih zemljišè vlož. št. 41 in 44 kat. obè. Iška Vas preloži se na 3 0. maja in na 4. julija 1896, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, v tusodni dvorani s prejšnjim pri-stavkom. G. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 21. marca 1896. (1368) 3—3 St. 4647. Razglas. C. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Aleksija Smuca iz Malih Lip-ljen št. 16 proti Jožefu Janèarju iz Železnice št. 4, sedaj neznano kje v Ameriki, zaradi plaèila 654 gld. 3 kr. s pr. de praes. 6. marca 1896, št. 4647, slednjim postavil gospod France Peènik iz Malih Lipljen skrbnikom na èin in da se je za redno ustno razpravo doloèil dan na 26. maja 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tern sodišèi-Ljubljana, 7. marca 1896. (1609) 3-1 Nr. 1232. Vfec. Realitäten - Versteigerung. Vom t. k. Bezirksgerichte in Zirknih wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der krainischen Sparcasse in Laibach die zweite executive Versteigerung der dem Lorenz Avelc von Niederdorf gehörigen, gerichtlich auf 4950 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 16 der Catastralgemeinde Niederdorf fammt dem auf 363 fl. geschätzten gesetzlichen Zugehör derselben bewilligt und hiezu die Feilbietungs-Tagsatzung auf den 21. Mai 1896, vormittags um 11 Uhr, im diesgericht« lichen Ämtsgebäude mit dem Anhange! angeordnet worden, dass die Pfandrealität sammt Zugehör bei dieser Feilbietung auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werden wird. Die Licitations-Vedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10"/„ Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungs-Protokoll und der Grundbuchs-Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Zirknitz am 10. April 1896. (1776) 3-1 Nr. 2748. Curatorsbestellung. Dem verstorbenen Tabulargläubiger Andreas Iuzna aus Laas, beziehungsweise dessen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, wurde Franz Gärtner von Illyr.°Feistritz zum Curator a6 aotum bestellt und demselben der dies-gerichtliche Feilbietungsbescheid vom 25sten März 1896, Z. 2317, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Illyr.-Feistritz am 18. April 1896. (1238) 3—1 Nr. 1076. Uebertragung zweiter executiver Feilbietung. Die mit diesgerichtlichem Bescheide vom 30. December 1895, g. 7135, auf den 27. März 1896 angeordnete zweite Feilbietung der dem Johann Stefanik von Znanovc gehörigen Realitäten Einl. Z. 144 und 145 a6 Heil. Kreutz wird aus den 26. Mai 1896 vormittags von 10 bis 11 Uhr, Hiergerichts übertragen. K. k. Bezirksgericht Landftraß am 4. März 1896. (1790) 3—1 Nr. 969. Zweite exec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Landstraß wird bei Erfolglosigkeit der ersten Real' feilbietung der Realitäten Einl. Nr. 1 der Catastralgemeinde Catez und Einl. Nr. 114 der Catastralgemeinde Cerina, gehörig der Frau Beatrix Freiin Gagern in Mokric, zur zweiten auf den 15. Mai 1896 angeordneten Feilbietung geschritten. K. k. Bezirksgericht Landstraß am 15. April 1896. (1415) 3—3 Nr. 1141. Uebertraguna zweiter ezec. Feilbietung. Die mit dem dl>sgerichtlichen Bescheide vom 16. November 1895, Z. 7272, auf den 20. Februar 1896 angeordnete zweite Tagsatzung zur executive« Feil-bietilng der dem Johann Tezal von Curil Nr. 10 gehörigen, gerichtlich auf 1069 fl. geschätzten Realität Einl. Nr. 70 der Catastralgemeinde Rosalnic wird mit dem vorigen Anhange auf den 16. Mai 1896, vormittags 11 Uhr, bei diesem Gerichte übertragen. K. k. Bezirksgericht Mottling am 14. Februar 1896.