PrSuumrralion» - greift: Für Laibach: Waazjihrig . . . 8 f>. 40 lt. HawjLhrig . . . 4 „ 20 „ vikrleljiihrig. . . 2 „ 10 „ Äonotli* . . . — „ 70 „ Mit der Post: »,jährig . . . 11 fl. — fr. HaldjLhrig . . . 5 50 „ ««lkUjährig. . . 2 „ 76 „ 68* Zustellung in» Hau» viertel» jährig 25 tr., monatlich 9 tr. Einzelne Nummern >, lt. Laibacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Lkdalilioa «abnhosgasse Nr. iS*. Erpkditiov anl 3nftralru-ßurtan: ftongrcfivlao Nr. 81 tBuchhandluuz von 3. ».KleinmayrLF. Bamberg), 3nftrlionspmft: Sitr die einspaltige Petitzeile 3 kr bei zweimaliger Einschaltung L Skr dreimal i. 7 tr. JnsertionSstcmpcl jedesmal 30 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 9ix. 280. Mittwoch, 6. Dezember 1871. — Morgen: Ambrosius. 4. Jahrgang. Für Misere Laiidlente vor den Wahlen. Wenn der Versassungspartei die Mehrheit im Parlamente, die Herrschaft der Fortschrittsideen im Staate, die ungefährdete Pflege der nationalen Güter, der Sprache, der Kunst und Wissenschaft für alle Zukunft gesichert wären; wenn unser Staatswesen gekrästigt, die Bölkerung in allen Provinzen hinreichend wohlhabend wäre, um eine Periode der Wirren, die auf den Erwerb nachteilig wirken muß, ohne sonderliche'Schädigung der materiellen Interessen überdauern zu können; wenn die Bildung tief genug in das Volk gedrungen wäre, daß nicht von einer nationalen Hochflnth die Hinwegschweinrnung des erst kärglich bestellten Kulturbodens besorgt werden müßte, daun könnten wir frohen Mnthes in die Zukunft blicken, weil wir gewiß wären, nach einem kurzen Experimente mit den kulturfeindliche» Elementen würde der Nachweis erbracht fein, daß es für Oesterreichs Völker kein Heil mehr gebe außer in jenen fortgeschrittenen Grundsätzen des modernen Staates, die so vielen ein Gräuel und die man wiederholt ungestraft verlassen zu dürfen wähnte. Handelte es sich nicht um Menschen, um die Wohlfahrt unserer Reichsgenossen, um ihre »Freiheit, um ihr Glück, wir könnten einmal ruhigen Muthes zusehen, wie den Klerikalen und ihren Schlepp-trägern eine schöne Provinz ausgeliefert wird, damit sie einmal durch die That nachweifen, was sie mit ihren Grundsätze» aus Land und Bevölkerung zu machen verstehen. Für den, der die Geschichte kennt, der ein offenes Auge dafür hat, was die klerikale und nationale Wirtschaft für Leistungen auf volks-wirthschastlichem und geistigem Kulturgebiete aufzu- weisen hat, für den würde der Ausgang eines solchen Versuches nichts überraschendes haben. Aber leider gibt cs Gesellschaftsklassen, denen die Einsicht, denen die Erinnerung mangelt. Wie märe es sonst möglich, daß der krainische Bauer des jahrhundertlangen Druckes, den die Kirche und die mit ihr verbündeten Gewalten auf ihn geübt, sich so gauz und gar nicht bewußt wird, daß er jedesmal ■ wieder blindlings der Fahne der Schwarzen folgt und sich freiwillig in die alte Knechtschaft stürzt? Wie wäre cs sonst denkbar, daß er dein Kommando von Männern gehorcht, die ihn, alles das, was ihn zu einem menschenwürdigen Dasein emporzuheben vermöchte, als eitel Teufelswerk schildern? daß er gläubig zum fanatischen Heuchler einporblickt, der die Heiligkeit der Kanzel mit politischem Lug- und Trngwerk entehrt und angenverdrehend den modernen Rechtsstaat verflucht, der die Hörigkeit des Bauers aufgehoben, die Patrimonialgerichtsbarkeit beseitigt, für Hebung der Volksbildung sorgt, den „Unterthanen" zum Bürger, zum freien Menschen gemacht hat? Wer aus der Erfahrung nichts lernen will, der soll cs spüren, sagt ein altes Sprichwort. Es wäre unfern Landleuten, die stumpf dahinleben, die Verwünschungen ihres Pfarrers auf ihre Wohlthäter geduldig nachbctcn und bereit wären, alles niederzu' reißen und zu entwurzeln, was jene aufgebaut, eine ausgiebige Lektion klerikal-nationaler Herrschaft schon zu gönnen. Die Bewohner der Städte und die frei-sinnige Partei im Lande würden allerdings ins Mitleiden gezogen, aber bei weitem nicht in dem Maße, wie das Landvolk. Angesichts des hohen Aufschwunges der Nachbarländer, wo die klerikale Herrschaft bereits gebrochen, Dank der hoch entwickelten Tages- literatur und des regen Verkehrs wäre ein gänzliches Erstarren, Verdummen und — die nothwendige Folge davon — Verarmen dort nicht mehr denkbar, so viele Opfer es ihnen auch kosten würde. Den Druck würden sie aber dennoch nicht so stark empfinden, wie das Landvolk, das in seiner Versmn-pfnng unfähig ist, sich von selbst den Fangarmen feiner Dränger zu entziehen, ja in fanatischem Eifer die Wiederherstellung von Zustande» anstrebt, unter denen ihre Väter, und zum Theile sie selbst geschmachtet haben. Aber das allgemeine Gebot der Menschlichkeit verlangt es, daß eine solche Epoche der Verarmung und des geistigen Verkommend nicht wieder kehre. Es muß ein Damm ausgerichtet werden, gegen die klerikale Ueberflnthung, der Bauer darf nicht mchv mißbraucht werden zu kulturfeindlichen Zwecken, er darf nicht mehr in eine Richtung hineingehetzt werden» die ihn selbst und das Land dem Ruin entgegenführt. War es in unserem Nachbarlande Kärnten möglich, den Landmann gänzlich dem klerikalen Einflüsse zu entreißen, in Steiermark zum großen Theile, desgleichen in Salzburg, Deutschböhmen, Mähren unS Schlesien, warum nicht auch hierzulande? Was hat überhaupt die liberale Partei in Krain für die Hebung der Volksschule, für Aufklärung und Bildung des Landvolkes bis nun gethan? Rein gar nicht». Sie ist sich nicht einmal dessen klar bewußt geworden, daß der Landmann viel zu beschränkt und geistig verwahrlost ist, um von selbst, ohne fremden Beistand sich den Netzen und Umgarnungen, welche Klerus und nationale Verhetzer um ihn gespannt, zu entwinden. Ueberall, wo politisches Verständnis! herrscht, ist cs das erste und Hauptbestreben der Ieuiü'elon. Die Juden in Abyssinien. (Schluß.) Die Justiz wird von den Alten ausgeübt. Niemand wagt sich den greisen Häuptern zu widersetzen; vielmehr fügen sich Klager und Geklagte willig dem Urtheile. Die Sprache des Landes ist anch die Umgangssprache der Falascha. Aber die Bibel, der auch die apokrysischeu Bücher einverleibt sind (die ebenfalls von der abyssinischen Kirche ausgenommen worden sind), sowie einen Theil der Gebete besitzen sic in der Geezsprache. Viele religiöse Bräuche ihrer in den anderen Welttheilen lebenden Stammgenossen, sowie daö Makkabäer- und Estherfest sind ihnen gänzlich unbekannt, was zu der Hypothese führt, daß sie lange vor der Zerstörung des zweiten Tempels hier eingewandert oder vielmehr hierher versetzt worden sind. Es ist natürlich, daß man bei einer Nation, die Jahrtausende von der Weltbewegung unberührt blieb und nur aus sich selbst beschränkt war, keine große Entwicklung des Geistes erwarten kann. Aber dennoch begegnet man bei ihnen einer Literatur, in der Geezsprache geschrieben und den Apokrysen nach-gebildet. Daß hier das mystische Element stark ver- treten ist, wird ebenfalls nicht staunen machen, wenn man bedenkt, wie sehr die Unwissenheit dem Wahne Vorschub leistet. Wem, jedoch der Beschwörungsund Amuleteu-Schwindel bei dieser Sekte weniger gang und gäbe ist, als bei den anderen Religions-Genossenschaften dieses noch immer wenig bekannten Landes, so ist es cbcir die Lehre des reinen Monotheismus, zu der sie sich bekennen, die ihre Fantasie vor all;n großer Entartung bewahrt. Was ihre politische Lage an belangt, so war es ihnen bis zum Regierungsantritte des Königs Theodor sogar gestaltet, Funktionen in der Verwaltung auszuüben. Erst Theodor, der die Einheit des Kultus anstrebte, hat sie von diesen Aemte» entfernt. Eine schwere Zeit der Prüfung kam für sie mit dem Erscheinen der Missionäre, denen es gelang, eine Verfolgung gegen diese harmlose Bevölkerung einzuleiten. Die menschliche Gesellschaft zählt der lästigen und zudringlichen Glieder viele, aber nichts gleicht der lästigen Zudringlichkeit der Proselytenmacher, die, weit entfernt, jeden nach seiner Faßon selig werden zu lassen, allen ihre Seligkeit aufdrängen und, um ihre Auserwählten desto prompter und sicherer in den Himmel zu befördern, sich nicht cntblöden, da, wo es angeht, den weltlichen Arm in Anspruch zu nehmen. Letzteres geschah auch hier, um die Bekehrung mit desto größerem Erfolge durchsetze» zu können. Die Missionäre nöthigren mehrere Falascha-Priester, vor der abyssimschen Majestät Religions-Dispute zu führen. Mau kan» sich die Angst und die Bestürzung dieser Unwissende» vorstellen, wenn man erwägt, daß Fanatiker und Apostaten alles mögliche thaten, um sie „der ewigen Verdaminniß" zu entreiße» und der „Seligkeit" zuzuführen. Als die Priester an dem bestimmte» Tage zur Disputation erscheine» sollte», boten ihnen Hunderte ihrer Getreuen ihre Begleitung an. Der Streit begann . . . Der König, der klügelnden Auseinandersetzungen müde und erzürnt ob des Widerstandes der Priester, befiehlt feinen Söldlingen, auf die Unbeugsamen zu schießen. Aber in demselben Momente zeige» sich die Begleiter und die Brust entblößend, rufen sie: „Schießet! Wir sind alle bereit, für unsere Religion zu sterbe»!" Der König, nicht ganz ohne ritterlichen Sin», bewundert den Muth und die Entschlossenheit, löst die Versammlung auf und entläßt die Priester, nachdem er sie noch mit reichen Gaben beschenkt. Bon da an verschlimmerte sich die Lage der Missionäre. Die Falascha aber konnten wieder frei anfathmen; denn ihre Quälgeister hatten es rathsam befunden, das Weite zu suchen. Die Wunden jedoch, welche dieser Bekehrnngseifer und der heraufbeschworene Berfolgnngsgeist geschlagen, sind noch lange nicht vernarbt. Der Reisende, dem wir diese Nachrichten verdanken, sagt: „Europa kennt bis heute noch nicht die Blut- und Thränen- liberalen Partei, sich Anhang und Rückhalt im itiolte zu schaffen und das ist nur möglich, me im man dem Bürgerthnm und dem Bauernstande behilflich ist, vom Einflüsse der UUramontancn sich loöznmachen, das Joch, das sic ihm anferlegt, abjufchiittelii. Haben sich unsere Freunde darum bekümmert, welche geistige Nahrung dem krainer Volke von seinen Hirten und Führern Jahre hindurch geboten wurde ? haben sie den zahlreich wie Pilze emporgeschossenen katholisch-politischen Vereinen irgend wie enigegengewirkt? Haben sie den Traktatlein der katholisch-politischen Dunkelmänner auch nur eine anfklärende Volksschrift in nationaler Sprache entgegengesetzt? Daö alles sind schwere Versäumnisse, das alles muß rasch anders werden, die Partei hat eine große Ehrenschuld einzulösen ; es gilt fortan nicht mehr blos unthiitig zu-zuschaucn, wie die materiellen und geistigen Interessen der Landbevölkerung von den reaktionären Parteien geschädigt werden. Aber auch den denkenden Leuten im Bauernstände, den Wahl in ä n n e r n namentlich möchten wir diese Erwägungen dringend anempfehlen, sic bieten ihnen den Leitfaden, mit dessen Hilfe sic den Weg aus den Irrgängen herausfinden können, in welche sie von reaktionär-klerikalen Parteigängern gelockt worden sind. Politische Rundschau. Laibach, G. Dezember. Inland. Das „Vaterland," dessen Partei gleich für Gesammtösterreich besorgt ist und sich nicht mit einer einzigen Provinz zufrieden gibt, veröffentlicht einen Aufruf an die Wähler fämmtlicher auf» gelösten Landtage, worin unter ändern Tiraden folgender Passus vorkommt: „In wenigen Tagen sollt Ihr Anhänger der katholischen Rechtspartei öffentlich den Beweis ab legen, daß Ihr an den Grundsätzen scsthattet, welche Euch im September bestimmt haben, ausglcichssreundlich zu wählen. Ihr sehntet Euch nach dem Frieden, welchen der Kaiser, unser Herr, unter seinen Völkern hergcstcllt wünschte und darum wähltet Ihr konservative Männer in den Landtag. Das Bedürsniß des Friedens hat sich während und nach den letzten Krisen nicht gemindert — darum laßt (Such durch die Fräsen der Liberalen nicht täuschen, fahrt fort nach dem Ziel der Einigung auf Grundlage des Glaubens der katholischen Kirche und des historischen Rechtes, welches auch Eure Rechte gegen die liberale Revolution schützt, unablässig zu streben und wählt deshalb abermals dieselben katholisch-konservativen Wahlmänner und Landtags-Abgeordneten." Ferner heißt eö in dem perfiden Machwerk: „Ihr wißt recht gut, daß die ströme, welche jene Heilsapostel in diesem fernen Erdstriche fließen machten." In der allgemeine» Roth, Hilf- und Ratlosigkeit faßte eine große Menge Männer, Frauen und Kinder den Entschluß, den hänslichen Herd zu verlassen, um über das rothe Meer »ach Palästina zu gelange». Zn dem Mangel an Lebensmitteln und geografischer Kenntnis} gesellten sich noch die Schrecknisse des Klimas, um dem Todesengel eine reiche Ernte zu liefern. Nach drei Jahren furchtbaren Elendes mußten sic endlich den Reise-plan auf geben, und die wenigen Ucberlebcnden kamen in einem schreckenerregenden Zustande in die verlassene Heimat zurück. Aber ihre Hütte» waren in-deß in Trümmer zerfallen und von Hyänen und Skorpionen bewohnt. Uut nicht Hungers zu sterben, spannten sie sich selbst mit ihren Familien vor den Pflug, dabei in beständiger Furcht schwebend, das Eingesäete nicht zu ernten. Um seinen Unterhalt doch herbeizuschaffen, versucht der Falascha cö nun mit dem bei der Erschöpfung seiner Kräfte wenig lohnenden Handel. Er besucht die Märkte und wagt sich bis in die entferntesten Grenzorte. Aber arm, wie er aus* gegangen, kehrt er in der Regel wieder heim; beim die Rimbet und Soldaten, welche die Straßen nil-sicher machen, haben ihm meist seine kleine Habe ab-geuommeti. „N. Fr. Pr" katholische Kirche und das historische Recht die Frei-heil, die Rechte, das Eigenlhum jedes einzelnen, wie jedes Volkes achten und beschütze», während der Liberalismus den gräulichste» Terrorismus auSiibt, jede» Andersdenkenden beschimpft und mißhandelt, nach dem Gute der Kirche und des Nächste» die gierige Hand ansstreckt und schließlich alle Völker, die unser liebes Oesterreich bewohne», »ach einem Leisten zwingen und despotisch beherrsche» möchte." Schamloser und niederträchtiger ist wohl noch nie gelogen worden. Der Liberalismus ist eben den Patronen des „Vaterland“ ein Der» im Auge, weil er die Rechte dcö Volkes, die er erobern geholfen, beschützt, darum greifen die abgewirtschafteten Feudalherren nnd Finsterlinge zur letzte» schmutzige» Waffe der Lüge und Verleumdung nnd sind wahrscheinlich so boritirt und hoffe», »och irgend jemanden zn täuschen. Die „Vaterla»ds"-Partei will sich auch dem Grafen H 0 h e» w a r t dankbar zeigen und regt den Gedanken an, daß man den gefallene» Ausgleichs« man» i» Oberösterreich wählen »löge; denn „gestürzte Minister sind die natürlichen und die zuverlässigste» Elemente einer prinzipiellen Partei." Graf Hohenwart soll nach der Meinung des „Vaterland" feine Fnndainental-Artikcl wohl gar noch i» dem Reichsrathe vertreten ? Nicht minder interessant klingen die Nachrichten ans Vorarlberg. Daselbst wurden am letzten Sonntag in allen Dorfkirchen mehr oder weniger maßlose Wahlagitations-Predigten gehalten. Nad) denselben begeht eine Todsünde, wer eine» Liberale» wählt. Katholisch oder nicht katholisch sei die Frage. Die heftigste geistliche Agitation herrscht allerorts auf Befehl des Bischofs von Brixen. Ein klerikaler, im Ausland gedruckter Wahlaufruf besagt: „Die Religion, die Kirche werden geächtet, die Schnle ent-christlicht, die segenvollen heiligen Bande der Sitte, Treue, Ehe und Familie zerrisse». Eine Partei, deren entsetzliches Abbild uns täglich aus tausend Blättern entgegen grinst, drängt uns immer weiter in den Abgrund, will uns zu einer Freiheit fuhren, die frei von Gott und Kirche, frei von Glauben und Gewissen ist. Wir wolle» keine Gesetze, welche den Beruf des Menschen verkümmern, sein Gewissen mit Qualen erfüllen, die Kirche, das Staats- und Volkswohl zerrütte»!" Der Aufruf erregt allgemeine Entrüstung. Das Prager „Abendblatt" erklärt den von einem Ezechenbtnttc gebrachten Stimmungsbericht des Be-zirkühauptmannes Sakh von Jungbunztau für eine einfache Fälschung; derselbe existire gar nicht. Ein wahrer Abgrund von Schamlosigkeit, in den wir da blicken; keine Publizistik der Welt erlaubt sich ein solch schändliches Spiel mit der Privat- und Amts-chrc, wie diese Organe der czcchischcn Presse. Derjenige, mit dessen Natncn dieser ehrlose Mißbrauch getrieben wurde, mußte die Thäter vor Gericht zur Rechenschaft ziehen; aber freilich, dieses Gericht sind — czechische Geschwonte. Ausland. Die Erbitterung in Berlin wegen der Freisprechung der französischen Mörder deutscher Soldaten hat sich noch keineswegs gelegt. Die Börsen-Leitung" meint, nicht ein ©fantcuffel, sondern ein Snwaroff müßte die deutschen Truppen in Frankreich kommattdircn. Der „Schwäbische Merkur" meldet auch bereits ans Berlin: In den französischen Bezirken, wo Mordanfälle auf deutsche Soldaten stattsanden, wurde das Kriegsgesetz verkündet. Man glaubt, daß wiederholte Anfälle die Wiederbestzung der geräumten Gebiete veranlassen würden. Der Jahrestag des Staatsstreiches vom 2. Dezember ging in Paris nicht unbemerkt vorüber. Der „Radikal" richtet an die Adresse seines Urhebers einige Worte, die nicht sehr wohltönend klingen. Er apostrosirt den damals als „Retter der Gesellschaft" gefeierten Abenteurer mit folgenden Worten: „Edler Galeerensträfling von Ehislehurst, Du magst in Deiner behaglichen Zurückgezogenheit lächeln, wenn der Widerhall der Exekutionen Deine Muße versüßt; D» hast geherrscht durch die Gewalt; Du hast mit einer Schlächterei begonnen und mit einem Verrat!) geendet nnd gleichwohl lebst Du ruhig imd glücklich; die Huldigungen Deiner Bedienstete» genügen Deinem. Hochmut!) und Du brauchst nicht zu fürchten, daß ein Gendarm Deine blutigen Hände in Ketten schlafe, Deine erlauchte Perfort in eilten Kerker schleppe und Deine erhabene Stint mit dem glühende» Eise» der Schande brandmarke. Du hast keine Furcht, die Kriegsgerichte sind nicht für Dich gemacht und die ExekntionspelotonS sind für gemeinere Verbrecher bestimmt. Vielleicht träumst Du sogar, daß Du eines Tages zur lief komm st und Deine zerstörten Tuilerien wieder aufrichtest, Deine Sbirren nnd Henker mitbringst und uns noch einmal Dein bleiches Angesicht nnöctcii läßt? Aber e« ist zu spät, zwischen Frankreich und Dir liegt der 2. Dezember. Ehe wir einen Retter suchen, haben wir einen Mörder zu bestrafen." Lokal- uni) Provinzial-Angelegenheite«. Lokal-Chronik. — (Ein Durchgefallener.) DaS Unterrichtsministerium verweigerte die Ernennung des vom klerikalen Landesansschusse zum Landesschulrath vorgeschlagenen ultra-fleritalen Realschnl-ProsessorS Lesar und verlangte einen neuen Vorschlag. — (3 e r »3 ü r s it i ß im Lager der Nationalen.) Wie man dem „Slovenski Narod" au8 Laibach schreibt, ward in der Sitzung der „Slooenija* am 2. d. beschlossen, daß alle bisherigen LandiagSab-georbneten für dieselben Wahlbezirke wie bei de» letzten Wahlen alö Kandidaten auf;nstellen seien. Nun habe aber der Abgeordnete Luka Soetec aus Jdria einen „(Schreibebrief" geschickt, worin er kund und zu wissen thut, daß er keine Kandidatur mehr annehme und zwar aus folgenden Gründen: einmal weil er der Idee eines einigen Slovenien nicht zustimme; sodann sei er dagegen, daß die Slovenei, sich mit der Politik der Czechen solidarisch erklärt und die Fundamental-Artikel gut geheißen habeu; endlich mißbillige er, daß Dr. Costa als Vertreter der krainer Slovenen auf den Föderalistenkongreß nach Prag gegangen. Wofern nun Herr Sveiee bei dieser seiner Ueberzeugung beharre, gedenke der Wahlausschuß an seiner statt den Simon PakiJ, Müllner und Obmann der (Sitaluiea in So-draSica, als Kandidaten anszustellen. — (Erdbeben in Naf f enf uß.) Wie wir bereits früher mitgetheilt, fartden in Nasseufuß vom 17. bis 20. v. M. mehrere leichtere Erderfchütterungen statt. Dann trat Ruhe ein bis zum 2. Dezember Abends. Ungefähr um zehn Uhr am 2. d. begann die Erde aufs neue zu beben. Der ersten leichten Erschütterung folgte ein donnerähnliches Getöse in südöstlicher Richtung, welches etwa 2 Minuten anhielt. Nach einer Panse von acht Minuten erfolgte in der Richtung von Nordost nach Südwest ein Stoß von solcher Heftigkeit, daß die Mauern der Gebäude zahlreiche Risse bekamen und der Boden ins Schwanken gerieth. Die« Schwanke» dauerte nun aber mit geringen Unterbrechungen bi« zum folgenden Nachmittag (3. Dezember), in welcher Zwischenzeit über vierzig, bald mehr bald minder starke Erdstöße erfolgten. Interessant ist übrigens die That-fache, daß die am 17. November durch den Odenwald und der Bergstraße entlang verspürten Erderschütteru»« gen, deren Zusammenfällen mit dem Beginne der Erdbeben in Nasseufuß (Unterkrain) sehr bemerken«» werth erscheint, bereits am 15. Jänner d. I. von Herrn Rudolf Falb in der astronomischen Zeitschrift „Sirius" nach seiner gluththeorie voraus fignalisirt worden sind. Dort heißt es nämlich, daß vulkanische Erscheinungen vorzüglich für die Tage um den 3. Mai, 15. November und 10. Dezember 1871 zu erwarten stünden. Nun fand bekanntlich am 1. Mai auf bet Insel Eamigitin (Filippiueu) die Bildung eines neuen Vulkane« statt. Wir werden sehe», was der 10. Dezember bringt. Die ganze Bevölkerung von Nasseufuß eilte, wie man der ,',Saib. Ztg." schreibt, erschrocken au« beit Häusern, mit der Empfindung fortwährender Stöße unter beit Füßen, ähnlich fallenden Steinmassen. Angstvoll standen sie i» Gruppen gegen den Tennenberg Huk, vor der Kirche und der Gendarmcriekaserne. Auf dem Wege gegen Piauze war jedes Haus beleuchtet und die Bewohner derselben, vor den Häusern stehend, erzählten, welchen Schrecken sie soeben auszestanden hätten. In der Zinkhütte Johannesthal wurden 5 kräftige Erderschiitterungen verspürt, darunter die letzte, als Berichterstatter eben in den Ort einsuhr. Auch in Ratschach wollte man leichte Erdstöße bemerkt habe». In Nassensuß wurden oftmals Erderschütternngen wahrgenommen, allein in so schaudererregender Weise, als cs die letzten waren, weiß man sich schon lange nicht zu erinnern. — (Zur Wahlagitation.) Ein Pröbchen, welcher verwerflichen Mittel, welch unverschämter Lügen sich unsere Klerikalen auf dem Lande bei der Wahlagitation bedienen, bietet folgende Zuschrift aus Reis-n i z, 4. Dezember: Bei der heutigen im Pfarrhofe stattgefundenen AuSsrage (Katechese), welche als Vorbereitung für die kommende Osterbeicht dienen soll und welche Heuer ausnahmsweise mit den M an n e r n begonnen wurde, hat der Kaplan Sorz die Erschienenen ans die bevorstehende Wahl aufmerksam gemacht und dabei hervorgehobelt, daß es sich nun darum handle, ob man preußisch oder russisch werden will. — (Theater.) Der Benefiz-Abend unserer tüchtigen und fleißigen Lokalsängerin Frau L. Paulmaun brachte uns des unsterblichen Raimund lehrreiches Zoubermärchen „Verschwender," eine Komödie, welche jeden gebildeten und guten Menschen mit tiefer Bewunderung für den als. Mens», Dichter und Schauspieler einzig dastehenden Verfasser erfüllt. Leider sehen wir uns veranlaßt mit dem Herrn Regisseur des Stückes ein Wörtchen reden zu müssen. Seit wann schickt man des glänzenden Flowell'S Freunde in solch desparaten Anzügen auf die Bühne'? Diese Herren sahen eher einem Greislev, Strumpfwirker.oder Hafner in WerktagSkleidnng ähnlich »nd flachen gegen de» eleganten Kavalier D»mo»t fast peinlich ab. Dies galt von der ersten Szene, so wie später von jener, wo der Präsident das Ge schenk Flottwell's znrückweist. Das wiederholt verspätete Herablassen des Vorhanges- oder der.Hiuter=)tmiliffv, das durch fast zwei Stunden vor dem Vorhänge liegen gebliebene Kaffeegeschirr, die ruckweise vorgenommeiie liederliche SSeväiifcmtiifj der Szene und speziell da, wo Lheristanx in ihre Hütte znrilckkehren will »nd die Thür verfcfileffcn findet — sind siir »ns »liroibcrritfliche Beweise einer mangelhaften Regie-Disposition oder es müfjte» die Leute nm @rtniir-bode» unzurechnungsfähig gewesen sein — das eine ist so schlimm wie das andere, nur kann das letztere bei Clien stanen's Wolleusalirt lebensgefährlich werden; die Szene der lleberfahrt über den See, welche den Schlußeffekt des Aktes bildet, war unter jeder Kritik: alles,, was das Pnbli fum stufenweise für den Schlnßesfekt^vorbereiten soll fehlte; das Blitzen erinnerte uns an Leute, welche ait einem hart nackigen Schnupfen leiden und sich nicht räuspern könne», die Donnermaschine hörte matt kaum, und als vollends der Nachen des nachsegelnden Bettlers jenem des flüchtigen Paares buchstäblich auf den Rücken stieg, da wurde uns wohl klar, daß hinter den Koiilissen gleichzeitig ein Jutu-gueustiief abgespielt wurde; — übrigens hörten wir ans der ganzen Galerie ganz offen dieselbe Meinung aussprechen. Wir glauben dem Herrn Regisseur nicht Unrecht zu thiiti, wenn wir ihm trocken heranssage», daß wir ihm mir Eines zn verdanken haben, nämlich die genußreichen Abende, welche uns - — seine Frau verschaff!. Der (t$nlevie:Mvitiftii> Gcmeinderathssitziing am ö. Dezember. Botsitzender: Bürgermeister Deschtna » u. — Anwesend 18 Gemeinderäthe. Der Vorsitzende theilt folgendes Dankschreiben mit, das vom Grafen 58 e u ft an ihn eingelangt ist: „Hochwohlgeborner Herr! Die mir telegrafisch angezeigte und in Ihrem Schreiben vom 11. V. M. so überaus freundlich uio-tivirle Verleihung des EhienbiivgervechteS der Stadt Laibach hat ln ich mit lebhafter Freude und mit dem gerechten Stolze erfüllt, den ein solcher Beweis der Anerkennung und des Vertrauens nothwendig in mit hervorrufen muß. Empfangen Sie zugleich meinen wärmsten Dank für die mir erwiesene Ehre, die ich in ihrem vollen Umfange zu würdigen weiß, die Zusicherung, daß ich auch in der Ferne stets Laibachs und meiner Mitbürger daselbst in dankbarer Erinnerung eingedenk sein werde. Wien, 21. November 1871. Beuft m. p." In die Kommission bei Vornahme der bevorstehenden Landtagswahl für die Stadt Laibach werden die GRR. Bürger und L a s ch a n designirt. GR. Pirker interpellirt wegen der Unzuköntnt-lichkeit des Flachsverkaufes unmittelbar vor dem Shore des MagistratSgebändeS. Der B o r f i tz e n d e verspricht, wenn möglich, Abhilfe zu schaffen, bemerkt aber, daß namentlich der Umstand, daß sich hier die städtische Wage befindet, ein Hinderniß für Festsetzung eine« Verkaufsplatzes bilde. GR. S t,e d r y interpellirt wegen einer angeblich schon im September an den Gemeiuderath gerichteten und noch nicht vvrgekomnienen Gingabe. Der Bürgermeister sagt allsogleiche Nachforschung zu. ^ Verträge der Finanzsektion. Dr. Supp an reseritt über die cingelangten Pachtungsosferte in Betreff der städt. Gefälle und beantragt : a) das vom Haudlungshanfe L. C. Lnckiuanu bei der am 24. November l. I, stattgefundenen Lizitation der städtischen Gefälle gemachte Anbot werde nicht angenommen ; b) ebenso werde das von Herrn Lukas Dauüiir gemachte Offert in Ansehung dieser Gefälle abgelehnt; c) der Stadtmagistrat wird beauftragt, mit thuniichfter Beschleunigung eilte neuerliche Lizitation vorzunehmen und unter einem auch schon wegen der eventuellen Einhebung in eigener Regie mit der k. k. Finanzdirektion die Verhandlung einzuleiten. Sämmtliche Anträge werden angenommen. GR. L eSkovic referirt Über die angesuchte Abtretung einer Uferböschung am Gradaschzabache. Der Verkauf wird abgelehnt und die Verpachtung des TerrainS beantragt. Nach einer kurzen Debatte, an welcher sich die GRR. Bürger, Laßnik, S>edry und Dr. ©tippcin betheiligen, wird der Sekiionsantrag mit einem vom letzteren gestellten Amendement, woniach der Gemeinde das Verfügitugsrecht gewahrt wird — angenommen. Vorträge der Bausektion. @91. Stedry referirt in Betreff " der ans den Häusern in der Schießstätte anznlegendeii Abzugskanäle und beantragt: Der Stadtmagistrat werde beauftragt, die betreffenden HauSeigenthünier zur Herstellung von entsprechend räumlichen Mistgruben und zur rechtzeitigen Verführung des Inhaltes derselben iusolange zn verhalten, bis es der Gemeinde ermöglicht wird, geeignete Abhilfsmittel in Ausführung zu bringen und überhaupt wegen der Verunreinigung des Trottoirs und der Gassen in der Stadt die Polizeisektion aufzufor. dem, diesen Gegenstand in Berathnng zu ziehen und in der nächsten Gemeiuderathsfitzung' jene Mittel in Vorschlag zu bringen, die geeignet wären, dem Fortbestände obiger Uebetstände vorzubengen. — Wird angenommen. Derselbe referirt wegen Herstellung des Straßeu-kanals in der Glockengießergasse und beantragt die Kosten mit 128 fl. 22 kr. zu liqnibiren. — Angenommen. GR. 8a f ch a n referirt für die Pol izeisektion über die angeregte Frage der Wiedereinführung des BerkaufSverbotes von Lebensmitteln an den Wochen-märkten. Da nach der ausführlichen Darstellung des Referenten die Maßregel einerseits fast undurchführbar ist, auch leicht umgangen werden kann, ferner den erwarteten Erfolg einer Billigmachnng der Lebensmittel voraussichtlich nicht haben dürfte und hier gegenwärtig andere Ursachen maßgebend sind, so beantragt die Sektion über die angeregte Frage zur Tagesordnung iiberzugeheti. Nach einer längeren Debatte, an welcher sich der Bürgermeister, der Referent und GR. S t e d r y betheiligen und worin letzterer beantragt, das fragliche Verbot wieder einzuführen, wird der Sektionsantrag mit Stimmenmehrheit angenommen. GR. Pirker beantragt Namens der Schulfektio», für Besorgung der Reinigung und Beheizung der neuen Schullokalitäten im Hauptwachgebäude jährlich 20 ft. anzuweisen. — Wird bewilligt. Hieraus folgte eine geheime Sitzung, in welcher Bürgerrechtsverleihungen und Aufnahmen in den Ge-tneinbeverbaiib vorgenommen, ein Wachmannsposten besetzt und ein Remunerationsgesuch erledigt wurden. Um 7 % Uhr Schluß der Sitzung. Elngcsrndct. „ f Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren 2. StcinOcifev & (fontti in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier mit Original-Lose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen anSgestatteten Verlosung, das; sich auch in unserer Gegend eitie sehr lebhafte Be!heilig»ng voraitSsetzeit läßt. Dieses Unternehmen verdient um so mehr das volle Vertrauen, indem die besten ©taatsgarantien geboten sind und auch vorgenanntes Hans durch ei» stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Gedenktafel über die am 9. Dezember 18 71 stattfindenden Lizitationen. 2. Feilb., Kern'fche Real., Kerschdorf. BG. Gurkseid — 1. gcilb., Jnnc'fche Real., finbaiiica. BG. Öhirffetd. „ , . ... Senosetsch. — 1. Feilb., Baraga fche Real., Grafenacker, BG. Saas. — 3. Feilb. Rorn'sche Real, Tanzbüchel, BG. Tfcheruentbl. — 3. Feilb/ Glazer'sche Real., KoCe, BB. Adelsberg. — 2. Feilb., Pre> lesitiffche Real., Costa, BG. Großlaschitz. — 3. Feilb., ©terle’fcbe Real., Pölland, BG. Laas. — i. fteilb., Ban, biffchc Real., Japotok, BG. Laibach. Man biete dein Glücke die Hand! 850.000 M. Crt. im günstigsten 1*alte als höchsten Gewinn bietet die newesle (tromic Geld » VkHomiiiih, welche von der hollem ltc^irrimg genehmigt und gnrantirl ist. Die vorlheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 9N.Sfrtfrfl) GeuUitie zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sieh Haupttreffer von eventuell M. Crt. 250.000, speziell aber 150.0(10. 100.000, 50.000, 10.000, HO.000, 25.000, 20.000, 15 000, 12.000, 10 000,8000, 0000, 3000, 3000, W2m.il 2000, 200 mal 1000, 256 mal 300, 13.200 mal 110 etc. Oie liitt'Iisfo erste Gewinnzichung dieser.grossen vom Staate ga ran Urten Geld-Verlosung ist amtlich festgestellt und findet schon am 20. Dezember 1871 statt und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur II. 3' , \ l,?lb(os1 ................ V/.i 1 viertel „ u ,, , 1 gegen Einsendung des Iteträges in'österreichischen Banknoten. Alle Aufträge werden sofort mit der grüssten Sorgfalt ausgctiihrl und erhält jedermann von uns die mit dein Staatswappen versehenen Original-Lose seihst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen 1 laue gratis heigefligt, und nach jeder Ziehung senden wir uiisern Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staats-Garantie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Unser Debit ist stets vom Glücke begünstigt und hatten wir erst vor kurzem wiederum unter vielen anderen bedeutenden tiewlnnen :i mal die ersten Haupttreffer in 3 Ziehungen laut offizieller Beweise erlangt und unseren Interessenten selbst aus-bezahlt. (572 3) Voraussichtlich kann bei einem solchen aul der *Oliflcat<>» llnMlM gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Dotheiligung mit Bestimmt-lio.it gerechnet werden ; man beliebe daher schon der imhttu Ziehung lml her alle An ft rüge hal-c81ieeSit zu richten an 8. Stviiidecker & Comp., Wank- und Wcchsel-Heschäft in Kamöurg. hin- und Verkauf aller Arten StaatsobiIga-tIonen, Eisenbahn-Aktion und Anlehcnslose. 1*. S. Wir danken hiedurch fiir das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Belheiligung einlade», werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. I|. O. Verstorbene. D c 11 4. Dezember. Dem Herrn Franz Marvar. Krämer, sein Kind Franz, alt 1 Jahr und 9 Monate, in der Stadt Nr. 161 am Zehrfieber. D e-n 5. Dezember. Michael Mittermayer, Justi-tutsarmer, alt 37 Jahre, in der Polanavorstadt Nr. 101 an der Tuberkulose. Angelonrmeue Fremde. Am 5. Dezember. Elefant. Prasnikar, Stein. — Zabell, Lack. — Per-foglia, Tricst. — Henkel. — Gorjnp, Triest — Boncar. — Caiinani, Triest. Jeö, Techniker, Stein. Stadt Wien. Pajk, Gutsbesitzer, Franz. — Strakos, Ksm., Wien. — Füllet, k. k. Hos Lieferant, und Frisch, Privatier, Graz. — Hauz, Kfm., Wien. — Ritter von Goßlet, Hrastnig. Sternwarte. Krammer, Konzertgeber, mit 3 Per sonen, Hannover. Telegramme. (Orig. -Telcgr. des „Laib. Tagblatt.") Wien, 10* 11 5.7.-14''. 25 85 75 70.15 .5 50 8il — 3tSl.- !M8 40 >8ü ÖV 2r4 — 01 — 2SO -u7.60 K140 jiKH fcu 45 — »77.50 H Ü-2U.50 | i8l f 0 >85 - 92. - 86 -79 76 88 -76 5v 812 281.25 318.M 10(10. >kü --266.— ti2.~ 155 127 70 3-4 2J4.-246.--2f9.75 178.-8y6.5v 218.-82 -18». 2^ >-8 901 89.10 »8 75 8i 25 lU4.iO|i04 hi 86.5u 87.— I Geld 1 95.- 1 95 50 151 5f 111.75 -,232. 106.75 10^.25 90.- | V0.25 135.r,0!lSh 50 133.50 134. -tm.fcvi 01 20 9J*.8 » ICO — 191.-ll9l.60 07.— ' 97 50 Oey. Hypoth.-Bank. Priorlt&ts-ObZIg. Südb.-Gei. zu 500 Kr. dto. BonS 6pSt. Nordb. (100 fl. LM.) Sieb.-B.(200ft.ö.W.) StaatSbahn Pr. Stück StaatSb. pr. St. 1867 i)tudolsSb.(300st.ö.V.) srranz-Ios.(L00st.S.) Lose. ircbit 100 fl. c. ü». . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Lriester 100 st. 1 t e: Mönch und Soldat. Original-Charakterbild mit Gesang iit 3 Akten von Friedrich Kaiser. 9a 40 H9 ;o 9-*.<»U 60 118.- 118.1h 45.40 45.45 Telegrafischer Wechselkurs vom 6. Dezember. Sperz. Rente österr. Papier 59. - -. — Sperz. Dient« ßflerr. Silber 68.90. — 1860er Staatsanleben 101 80. -Bankaktien 807. — Kreditaktien 318.40. — London 117.70 - Silber 117 50. it. k. Münz-Dukaten 5 57'/,. — Na poleonsd'or 9.32'/,. Groste. geräumige Mliglizine, dann Schüttböden sind von Georgi k. I. an im Revlivr’jdieit llatiee, Gradischa Nr. 17, zu vergeben. Nähere Auskunft daselbst. (579—2) Älls Pllkls angrkommen: A>lsgk)elchiirte elenantc Talm-GoM-Ketten für Herren und jDame«t Pariser Wecker ic. :c. empfiehlt Niklas Rudholzer, Ttcrnnllce Nr. 25. (577-2) Zur NacMcM. Unterfertigte ertheilt Unterricht im Klavier»plele und (««‘HiiiiKe, in der franztt#. Sprache und in weiblichen Handarbeiten. Nähere Auskunft Hauptplatz Nr. 310, 1. Stock. (582—1) Friederike Leitner. Gin guter ist billig zu verkaufen. Näheres: Barmherzigen gaffe, Bezirks ■ Hauptmann schaft ^ (584- 1) Schönstes und billigllks /kst-Gkschcnk dieser Saison! Soeben eingetroffen in Ign. v. Kleinmayr &. Fed. Bamberg’s Buchhandlung in Laibach: Milhelm Hauff s Mckm. Grosse iUuftrirtc ^-racht-Ansgabe. y,ci6 in reich vergoldetem Lrininal-Vinband nur ft. 7.20 ii. W. (581) K. k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn. Aunömachung. Die gefertigte Direetion beehrt sich zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß auf der Linie Laibach-Tarvis die seit 1. Mai d. I. bestehende Fahrordnung in den Wintermonaten keine Aenderung erleidet und wie bisher an Sonn- und Feiertagen Tour- und Retourkarten zu ermäßigtem Preise ausgegeben werden. Zug Nr. 153 Abfahrt vou Laibach VI Ankunft in Tarvis XI Zug Nr. 151 Abfahrt von Laibach 2 Ankunft in Tarvis 8 Zug Nr. 152 Abfahrt von Tarvis V Ankunft in Laibach X Uhr 40 Minuten Früh. „ 30 „ Vorm. „35 „ Nachm. - „ 20 „ Abends. „ — „ Früh. „ 30 „ Vorm. „ 40 „ Nachm. .. 30 ,, Abends. Zug Nr. 154 Abfahrt von Tarvis 5 , Ankunft in Laibach io , Anschlüsse: Zug Nr. 153: Omnibusverbindung nach Billach. Zug Nr. 151: Postverbindung nach Görz und Mine. Zug Nr. 152: Eilzng nach Wien, Postzüge nach Wien und Triest. Zug Nr. 154: Postzüge nach Wien und Triest. Marktzng Nr. 158 Abfahrt von Radmannsdors-Lees V Uhr Früh. Ankunft in Laibach VII Uhr 23 Min. Früh. Dieser Zug verkehrt mit ermäßigtem Fahrpreise wöchentlich zweimal an den Laibacher Wochenmarktstagen und an jedem ersten Laibacher Iahrmarktstage. e # (663'"3) Wien, im diovember 1871. Dtk Druck Bon Ign. v. Kleinmayr * grd. Bamberg in Laibach. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottowar vamderg.