NnlmHev Ieituna. .M «3sZ. Tnmstnss nm NR. November »848. Hcr;ogtl)um Knüll. Haibach, an, >0. November. ^Wiener (5 or. respondent vvn, asze und Wcißgarbern hart hergenommen worden. Beinahe der größere Theil der stattlichen Gebäude, welche die Iägcrzeile einsäumten, »md die unläugbar zur Zierde Wiens gehörten, liegt in Asche und nur schwarz gebrannte Mauern stehen noch als öde Ruinen da. Der Kampf mußte doit furchtbar wüthend gewesen seyn. Jedes Haus scheint eine Festung gebildet zu haben, die nur mit Sturme genommen werden konnte. Die Anzahl von Kano-nenkua/ln des schwersten Kalibers , die in deu Mauern stecken und unter drin Schulte liegen, geben Bestätigung von einer riesenhaften Gegenwehr. Das; die aus Wiener Bevölkerung bestehende Nationalgarde in dem Kampfe der Octobcrtage eine in der Geschichte beispiellos dastehende Unerschrockenheit, Aufopferung lmd Hingebung für eine Sache, zu deren Gunsten sie die Führer im höchsten Grade zu begeistern wüßten — bewiesen h.it, kann wohl Niemand ablaugnen, der den Gang und die Dauer des Kampses beobacht tete, der ohne Leidenschaftlichkeit und mit militari' fchcr Umsicht Kräfte, Organisation und Anstalten maß. Man spricht, daß alle, die am Abende des Il.^ct. noch mit den Waffen in der Hand betreten wurden, zur Armee assentirt werden sollen, in deren Reihen sie wohl auch jene Tapferkeit entwickeln werden, die leider! das einzige Lobcnswerthc ist, welches sich in der abgewichenen October-Revolutionspcriode zeig. te. — Das crste Armcecorps der Wien belagern, den k. t. Truppen ist bereits zum Abmärsche nach Prcßburg und Pesth aufgebrochen. Fürst Windisch» gralz soll dasselbe begleiten; General Cordon hat das Commando der Stadt Wien übernommen. Die Stadt hat im Aeußerlichen bereits ei» etwas freund.-licheres Aussehen gewonnen. Die Mehrzahl der Ver? kaussgewölbe ist heute eröffnet; an Wegräumung der Barricade« wird fleißig gearbeitet und von Seite des Ge-mcinderathes ist alles eingeleitet, daß die Verwüstn» gen im Innern der Stadt in Kürze spurlos verschwin-den können. Der Verkehr stockt noch gänzlich; die ohnehin bedeutende Theuerung aller ltcbcnsmittcl ist noch immer im Steigen. Wien, am 7. November. In unserer Stadt herrscht ununterbrochen musterhafte Ordnung und uu gestörte Ruhe. Es scheint, als ob gar kein Belage rungszustand wäre. Der Verkehr beginnt lebhafter zu werden, und die Stadt erhält nach und nach cin belebteres Aussehen. Die Stimmung des Volkes ist sehr gedrückt; alle politischen Gespräche werden überall vermieden, und es wäre wirklich eine nicht zu lösende Ausgabe, wcnn man mit Bestimmtheit angeben woll te, welche Partei eigentlich und erfolgreich in dem Octoberkampse gesiegt hat. Wenn auch die Partei, welche an derSpitze ».'cr Octoberrevolution stand, ihre Bestrebungen so schlecht versteckt hatte, daß über die letzten und eigentlichen Zwecke keine Verblendung mehr Statt sülden kann, so ist doch der größere Theil der Bevölkerung noch immer im Unklaren darüber; und eben dieses, und das nun einmal nicht mehr zu be seiligcnde Mißtrauen gegen die hohen Staatsbehör-den, wclche5 in, Volke feste Wurzel gefaßt hat, sind es, welche den» Democratismus wesentlichen Vorschub leisten, während man ihn gänzlich vernichtet wähnt. U»ter alien Classen der Bevölkerung hat sicb bereits jene bedenkliche Indifferenz gezeigt, welche bloß noch h,uchlerisch in Forinen dcs Anstandes und dcs her.-gewöhnten Gchorsains sich hüllt und in Augenblicken der Krise zuni furchtbarste!, Ungeheuer wird. Kcin physischer Sieg mehr, sondern nur aufrichtige Versöhnung zwischen Volk uild Monarchen kann noch eine heilbringende Wache gegen den Democratismus werden. An der Möglichkeit einer solchen Versöhnung können lmd wollen wir nicht zweifeln. Man erzählt h'ch hier, baß in Linz, der Haupt» stadt ^brwstcrreich.'!, eine Revolution aufgebrochen sey, lind daß dos Volk alle Adeligen, die sich von Wien d.ihin gefluchtet hatten, so wie da? Militär aus der Stadt verjagt habe. Auch ücmberg wurde bombardirt. Baron Welden ist auf die Dauer dcs Bela gerungözustandes zum Gouverneur von Wien ernannt. Dcv ehemalige Minister Schwarzer wurde gestern verhaftet. Es verbreitet sich das Gerücht, dcr gewesene Na- tionalgarde Odcrcommandant V> es sen ha u ser wäre aus seinem Verhafte entlassen. Wir können diesem Gerüchte aber um so weniger Glauben schenken, als es sich durch einen von ihm oder durch seine Veranlassung am 3l. Oct. schriftlich ertheilten Befehl zur soglei-chen Organisirlmg der Verlhcidigungsanstalttn für die Stadt erweisen soll, daß er an dem gewaltsamen Bruche der Convention, welche der Gemeinderath mit den k. k. Truppen abgeschlossen hatte, wirklich An. theil nahm. Messen ha user soll, durch die Nähe der Ungarn verblendet, gehofft haben, diescld«'!, würdcn trotz ihrer Niederlage mit neuen Kräften zum Ent sahe der Stadt herbeieilen. Ein Placat des Fürsten Wi nd ischg ra tz, wclclu's zu gleicher.Zeit erschien, und den Wienern die Thatsache, daß die Ungarn geschlagen seyen, mittheilte, war vorzüglich geeignet, ihn in diesen« Glauben zu bestärken, indem er be« hauptete, der Marschall müsse seinen Sieg für sehr zweifelhaft halten, weil er die Wiener damit einschüchtern wolle. Diese Combinationen, welche leicht das Verderben der ganzen Stadt herbei führen konnten , sehen dem Nationalgardt - Obercommandan ten sehr ähnlich und liefern einen neuen Beweis zu der ganz gerechtfertigten Behauptung, das; da5 Schicksal der Stadt einem großen Schwachkopse, dcs. sen Talente gar keine Bürgschaft leisten, anvertraut »var. > N a t i o n a l g a r d e. Verhaut»!»,„l^en dcs VerlvaltnnnSrntheö in der Sitzung von» 2 «nd 8. )lvv. >848. Herr Dr. Klee mann theilt das .Resultat seiner 2. Sammlung für den Hauptwache.Fond an und übergibt den dießfäUigcn Erlös pr. 325 fi. Ein Schreiben des Herrn A»ton Glasen v. Auer-spcrg aus Thurn an, Hart, neuerlichst bcigctretencn Ehrenmitgliedes der Laibacher Nationalgardks wird vor. gclcsc:-. und der mit demselben eingesendete Betrag pr. 50 si. zu Gunsten des Garde. Fondes in Empfang genommen. B, beitrttenden Ehrenmitgliedern werden vorgetragen unt Erstere erledigt. Da der Fond zum Baue der Hauptwache noch nicht hinreicht, dessen sämnitliche Kosten zll dck-ken, so werden noch immer Veit rage hierzu angenommen und sind die dieß fällig cn Sammlungen ^u diesem Behufe noch immer fort-zusetzen und die Einleitung zu treffen, daft die Namen d er U n t e r st ü tz e r und die gcIcistelen Beiträge durch die Zeitung veröffentlicht werde». Vorgelegte Conto's werden zahlbar angewiesen. Johann Naumgart n e r, 9l. G. Commandant. TVcitcrcr Vcricht über die sluv Vcreinöauö« schuft-Sitzunsseu. 2«. September I8t8. Die vollendete Auftage der beiden Hefte slovenischer Lieder (lilov^ü.^ll ^<»l--!l>2) wird übernommen uild dem Verkaufe zuge^ führt. — Zllf Möblirung dcs neuen Vereins. Loca-lcs wird eine Einrichtung angeboten und die Beiich» tigung einer Commission übertragen. — Verhandln,.q und Bcschluß, sich mit der hicrortigen philharnn'ni-schcn Gesellschaft in Verbindung zn setzen. ... Voti-rung eines Gelobungs - Schreibens an den hiesigen Magistrats - Vorstand m Folge der Einführung slo-vcnischer Gassen. Aufsch«,tcn hier. 3. October. Beschlnß einer Dankschrist an das Ministerium des Innern wegen des die vialionalfa>'. bcn anerkennenden Decretes. — Entgegennahme des Bescheides iiber die UWnns-Petition an das Unterrichts» Ministerium wegen Errichtung einer Univ^rsi. tat in ltaibach. (Ihre Nothwendigkeit nn'rd r^'m Mi' nisterium anerkannt, die Auöfü'hrung jedoch besseren Zeitverhaltnissen vorbehalten.) — Wegen der dringlich nothwendigen Einführung der Muttersprache in die Landes.-Volksschulen wrrdcn die Mitglieder aus.-gefordert, hierauf durch die Presse dienlich einzuwirken. l0. October. Ein Eomit<> von 9 Personen wird zusammengesetzt zur Sammlung und Ordnung der in den Materialien für das slov. Wörterbuch vorhandenen Wörter. — Die Mitglieder des vorbestandcnm sloven. Seminar-Vereins werden gegen Überlassung der Bibliothek desselben an den gegenwärtigen slov. Verein als Mitglieder, ohne Entrichtung dcr Ein.-schreibgebühr aufgenommen. — Beschluß eines Auf. rufes an das Volk in Folge der neuesten Involution in Wien. — Inschrift aus Marburg in Betreff der slov. Uebersetzungen der Ministerial-Verordnungen. -Beschluß, für die Vereins-Räumlichkeiten nicht die obige alte, sondern eine billige neue Einrichtung bei» zuschassrn und Uebcrschlag derselben. 15. October. Beschluß, die zweite Proclamation wegen der Wiener Revolution zu versassen und in alle sloven. Provinzen zu verschicken. — Provisorische Aenderung des §. I. der Vereins. Statuten und Be-schluß, solche durch die Zcitungs.Blätter kuud zu macheu. 2^. October. Erlaß von Ersuchschreiben au ci-nige Herren Philologen, um Prüfung der ersten lerico.-graphischen Arbeiten. — Vorlage von Wörterbuchs Beiträgen des hochw. Herrn Pfarrers Mcdvcd, Dankcsvotum. — Beschluß in Folge eines ergange.-neu Ministerialdecrctes znr Errichtung zweier jurid. Lehrkanzeln in slov. Sprache zu Laibach; einen Eon-grcß der hierortigen Rechtsgelehrtcn znr Besprechung des dießsalls Ersordcrlicl'cn zu berufen. — Btschlusi, eine Deputation zu Sr. Excellenz, dem Hrn, Landes Gouverneur, mit dem Ersuchen zu entsenden, es möge kein Erlaß dcs gegenwärtigen Ministeriums in Wien oder dcs dortigen Rrichstagsrcfics anerkannt und kundgemacht werden. 7R2 3 l. October. Entgegennahme emer Anerkennungs-Adrcsse vl>l, den Bewohnern dcs Thales bn Laas. — Antrag des Herrn9?a vra til^ Vortrage über die slov. Sprachlehre in der Muttersprache an del hierortigen Lehranstalt zu halten. Wird dem hochw. fürstbisch. Konsistorium anempfohlen. — Veschluß beim h. Landes-Präsidium, die Herren Ma/.gon und Dr. Ernst lieh mann zu slovenischen Professoren der Nechte vorzuschlagen. — Beschluß, eine allgemeine Versamm« lung der Vereins-Mitglieder baldigst einzuberufen. Vom Ausschusse des slov. Vereins in Laibach. Politische Rhapsodic«, veranlaßt durch den slovenischen Verein in Trieft Die Furcht vor einem österr. Slavenreich ist un-gegründet und lächerlich! Die Slaven bilden die Mehrzahl, die Hälfte der Bewohner des Kaiserstaates (l8 : 3«), aber in 2 großen distincten Hauptstämmen (Nord.Sübsla-ven), deren jeder in mehrere Abtheilungen zerfällt, wahre Nationen, die nicht bloß durch Dialccte, son. dcrn durch förmlich entwickelte, selbstständige Sprachen, durch eigene Geschichte, theilweise auch Religion charakterisirt sind. Der Croate will kein ^eche werden u. s. f. Zudem liegt zwischen den beiden Hauptstam, men massenhaft die deutsche, magyarische, romanische Wevölkcrung intcrponirt, ihren geographischen Zusam» menhang unterbrechend. Die Deutschen treten als eine große Masse von fast 7 Millionen ununterbrochen auf. Wie? das Haustein deutscher Sachsen in Sie^ brnl'ürgen, umgeben von fremden, weit zahlreicheren Volksstämmen, ferne von allem Zusammenhange mit den Etammesgcnossen, hat 8 Jahrh, lang seine deut. sche Nationalitat treu gewahrt, und 7 Millionen österr. Deutschen, eine unmittelbare, topische Fortsetzung von 33 Mill. Deutschen, sollen bei ihrer hohen Cul-tursstufe, jetzt, wo die chinesische Mauer zwischen Deutsckland und Oesterreich gefallen ist, für ihre deut. sche Nationalität fürchten, die Herren und Unterdrük. ker von gestern, heute Unterjochung ihrer großen, ge, waltigen Nationalität besorgen? Das ist eine In. suite, dem deutschen Namen, der deutschen Bildung und Ehre ins Antlitz geschleudert, das ist eine freche Lüge, eine Bethörung, ein Wahn, eben so groß, wie derjenige, der die Magyaren, die Unter.-drücker, die barbarischen Dränger von 2 Millionen ungar. Deutschen (Hort die Klagen der Siebenbürger Sachsen!), zu Helden der Freiheit (!?!), zu Gesin. mmgsfreunden der edlen deutschen Nation stämpelt. Das gcrman. Element hat fort und fort die hohe welthistorische Mission, das V,rbindu„g5- und (5ul> tursmittel für die Völker des Ostens zu seyn; Sla. ven, Magyaren, Romanen werden ihm freiwillig gerne huldigen, d,n gebrochenen Ger m a nisi rungs, Zwang aber nie und nimmermehr dulden. Volle nationale Gleichberechtigung ist die Devise des neuen Oesterreich, fortan keine national-politische Suprematie, mag sie germanische, italische, magyarische oder slavische heißen. Ja, die Slaven haben das größte Interesse am Bestände der österr. Monarchie, sie wollen weder in der idealen pangermanischen Republik, Noch in der fürchterlichen, alle Freiheit tödrenden Wirklichkeit des Panslavismus , d. h. der russischen Gewalt-Herrschaft aufgeben. Sie wollen freie Oesterreich« seyn, und beschall, lieben sie dieses Oesterreich und hangen an ihm mit ganzer Kraft der Seele, und mit aller Encr. gie deS Willens, denn die Sympathien der Völker werden durch ihre großen Interessen, die Bedingungen ihres menschlichen und politischen Seyns bedingt, und alle diese Interessen, diese Bedingungen findet der ösierr. Slave nur in Oesterreich vereinigt. Die Verdächtigung, die niederträchtige Verleumdung, daß der östcrr. Slave nicht srei seyn wolle, daß er die Sclaverei liebe, ist so überaus absurd, daß man sie nur nüt der eben berührten und widerlegten Slavo-Phobie aui eine Linie stellen kann. Des Pudels Kern ist der: Einer gewissen ami. österreichischen Partei gilt Icdcr als Neattionär. Serviler, Knecht der Camarilla und wie der Mrasenpwnder weiter hei,;t, wer ein großes, unthcilbcncö. durch die Freiheit innerlich star, t'es, »ach Außen ehrsurchtgebictendts Oesterreich will, und wcil die Slaven dichs wollen, wollen müssen, will man der Writ, d. h. dem gedailkenlosen Hau-sen glauben machen, daß die Slaven aus Instinct die Knechtschaft der Freiheit, die Finsterniß dem dichte, die Barbarei der Gesittung vorziehen. Ja, wer Oesterreich schwächen, zeistücken will, der wird stets an slavischer Krast und Frciheitsliebe wie Glas am Felsen zerschellen. Oesterreich ist kein Zufall, keine dynastische Schöpfung, fein durch Heirathen, Erbschaften :c. atomistisch zusammengewürfeltes Ganze, wie gewisse profunde Politiker ausgeben. Es ist eine politische Nothwendigkeit für seine Völker, die isolirt zu schwach sind, mn sich nicht entweder wechselseitig aufzureiben, oder einem mächtigen Nachbar in die Arme zu fallen, die deßhalb auf brüderliches Zusam» menleben, Zusammenwirken zum großen gemeinschaftlichen Zwecke des Gcsammtstaatcö von der Natur angewiesen sind; Oesterreich ist eine polit Nothwendigkeit für Europa, und wenn es heute durch verbrecherischen Wahn seiner eigenen Söhne — gewiß nicht der slavischen — zerfiele, müßte der ganze Wclttheil sich morgen die Hände bieten, es wieder zu errich-ten, wie Voltaire einst von Gott sagte: »Gäbe eö keinen, müßte man ihn erschaffen.« Nicht die Masse der deutschen, magyarischen, italienischen Bevölkerung, nein, einzelne Thoren oder Verbrecher wollen dieses Oesterreich verderben, sie, die treuesicn Bundesgenossen der Feinde Oesterreichs, sie, die den Erfolgen dieser Feinde entgegenjubeln. Üesct die Tu. rincr Urtheile und Kammerdcbatten über den 6. October und wenn ihr über das Lob, das euch von dorther gespendet wird, nicht erröthet. dann verdient ihr nicht einmal, bedauert zu werden. Ihr habt Recht, wenn ihr endlich offen sagt: der a. October war ge-gen die slavische Majorität des Reichstages ge-richtet, dann aber werdet ihr doch aufhören, so naiv zu behaupten, diese Fraction, welche seit dem 6. Oc. tober durch einige Unentschiedene, Furchtsame, Färb. lose verstärkt in der Reitschule sitzt, gouvernitt und Convent spielt, sey derselbe Reichstag, der von, lO. Juli bis 5. Oct. saß, der die wahrhafte, die allein österr. Politik dts Ministeriums, eben weil sie solche war, unterstützte. Diese Identisicirung zweier specifisch ganz verschiedener Versammlungen ist ein politisches Taschenspielerkünstchen, das nur solche Bos. c o's, wie die Herren, zu practiciren vermögen, welche den 6. Oct. wollten, ihn bis zur äußersten Const-quenz, d. h bis zur Vernichtung Oesterreichs ausbeuten wollten. W/nn die Majorität des Reichstages, wie ihr bis zum Eckel in der Kammer und euren preis-würdigen Journalen wiederholt habt, stets und al< lein eine slavische war, wie könnt ihr, gerade ihr, nur ihr die Majorität bilden? Das gcht über alle Metamorphosen Ovid's. Sind die Tyrolcr, die Deutsch. Böhmen, Steyrcr, die mit der Majorität im Sinne der Erhaltung Oesterreichs stimmten, auch Slaven? Da seyd ihr weit mehr Magyaren, Italiener und al< !es andere, als sie Slaven smd. Herab mit der Larve! ihr seyd AUts, nur keine Oesterrcicher; ihr wollt AI. les, nur kein Oesterreich, auch kein freies Oesterreich, ihr seyd die größten Feinde der Freiheit Oesterreichs. Die Slaven suchen den Schwerpunct dieses Ocstcr.-rcichs weder in Frankfurt, noch inBuda.Pesth, sondern einzig inWie n, und alle Koßuthe der Welt und 100 Auslagen des 6. October werden an ihrer Krast, an ihrem festen Willen, Oesterreich zu erhalten, scheitern. Sie sind aus Interesse und Sympathie die besten, treucstcn österr. Patrioten, und alle Bestrebungen der verbündeten Magyaro-Tcutomancn sind ohnmächtig gegenüber von diesem unerschüttcrli. chen Patriotismus. Und im äußersten Wcstcn des Staatskörpers, von dem Fuße der karnischen Alpen bis zur Gränze türkisch Albaniens steht die slavische Vorhut als ein Bollwerk sür Oesterreich, ein Schraken seiner Feinde. Slavisch« Heldenkrast war es zu allermeist, welche den treulosen Carlo Alberto gezüchtiget; slavische Kraft und Treue bewacht die Thore und Küsten der Adria. Als Brüder und gleichberechtigte Genossen dcösclben freien Staalswe-sens sind den Slaven die italischen Siedler am .ftüstensaume Istriens und Dalmatiens werth und theuer. Aber Istricn und Dalmatien sind untrcnn bare Glieder des österreichischen Staatslörpers, und italienisch politische Suprematie jür sie undenkbar. Solcher Suprematie > Dünkel wäre verbrecherisch , er wild nie und nimmer geduldet werden, am wenig» sten von den istrischen und dalmatinischen Slaven. Istrirn und Dalmatie:'. ist kein ital. Land; auch in nationellcr Beziehung nicht, da die unermeßliche Mehrheit der Bewohner Slaven, nicht Italiener sind. ! Wie die östlichen Slaven deutscher Bildung vieles ^verdanken, die Anwohner der Seeküste italienischer, 'bleiben diese, wie jene, Slaven. Auch das deutsche , Volk ist durch römische und griechische Klassiker ge. ' nährt, ohne römisch oder griechisch geworden zu seyn. Ihr aber, die ihr der Stolz des Volkes seyd, ihr Männer der Bildung! nehmt euch eures Volkes in Krain, Stcyermark, K ä r n t e n, dann in Istrien und Daln, alien ic, an, pflegt seine herrliche, wort- und formenrciche, biegsame Sprache, erhebt euer Volk zum Bewußtseyn seiner moralischen Kraft und Würde, seiner österreichischen, welthistori. scheu Mission. Gebt, o gebt diesem Volke geistige Nahrung, nach der es schmachtet! Geht in seine Hütten, ver< bessert seine Physische Existenz, erhebt es aus seiner Versunkcnhcit: Ihr Priester, Lehrer, Beamte, Schiff, eigner, Gcwerbsicute lc. reicht euch die Hände zum großen Werke, und die spätesten Generationen wer-den euch segnen, und ihr werdet eurer Nation, ihr werdet Oesterreichs Dank verdienen. U, ein östcrr. Patriot u. Slavensrcund. W i e n. Wien, 7. November. Der cvmmanbirende Ge» ncral in Siebenbürgen, F. M. L. Puchner, ist siche. reu Nachrichten zu Folge Kriegsminister geworden. K und >n a ch u n g. Seine Majestät, der Kaiser, haben Sich mit allerhöchstem Handschreiben vom 5. dieses veranlaßt gefunden, bei dem für Wien ausgesprochenen Bela. gerungszustande zur Leitung aller für die Stadt und deren Umgebung erforderlichen Maßregeln den Herrn Feldmarschall.-Lieutenant Freihcrrn von WtldtN mit dem Tuel eines Gouverneurs zu bestimmen. Welches himd Wohnort auszuweisen, bei der Rückkehr einer Untersuchung zu unterziehen lind an den Stadtthoren bei den (Zom-mandnnten zu melden, so wie im Innern den Anordnungen der Markt-Inspection sich zu fügen. Die neueste Verfügung der Militär Eentral-Eom-Mission (G. M. (Zmbon) von, 4. November gestattet von 5 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends Fußgehern und Fahrenden die zwischen Stadt und Vorstädten freie Passage ohne Passirschcin, jedoch nur durch die geöffneten Thore. Der Wiener Gemeinderath forderte am 4. No» vembcr alle Hausbesitzer zur Invigilirnng und Auslie^ fcrung des Pulßky, Bem, M es sen H a u ser, Fenneberg u>»d Schütte auf, da diese 5 Individuen als Haupturhcoer der letzten, auf den Um, slurz der Monarchie berechneten Empörung bezeichnet sind, und dcr Marsch^ll vor ihrer Habhastwerdung den Verkehr zwischen Stadt und Vorstädten nicht gauz freigeben zu können erklärte. Auß dem Berichte eines am 8. d. aus Wien nach Gratz angekommenen Gratzcrs: In Wien erscheinen außer der ..Wiener Ztg." auch die »Presse", dann das „Journal des österreichi» schen Lloyd", mit Concession der Militärbehörde wie. der, und das Erscheinen der „ostdeutschen Post" ist gleichfalls in Aussicht gestellt. Umer der Wiener Bürgerschaft herrscht cin guter Geist und wahre Freude über die Hcrstlllung der Ordnung. Bisher wurden erst zwei Individuen standrechtlich behandelt und erschossen, nämlich ein Tambour von He zählt, einem Militärposlen zur weiteren Verfügung übergeben, und gestern wurde Gri tzner, der bekannte Mitarbeiter der Hafncr'schen „Eonstitulion", hier arrctirt. Hafner selbst befindet sich, sicherem Vcr nehmen zu Folge, aus der Festung Ioscphstadt in Haft und Untersuchung. Obcrcommandant Mcssenh auser soll heute Nacht hier in Verhaft geliommcn worden scyn. Nach Bcm, Pulßky, Schütte und Fen nebe rg wird noch geforscht. Ueber das diesen Indivi, durn bcvorstehcndl- Schicksal schwebt noch ein Dunkel. Wenn eS aber wahr ist, daß, wie vielfach be> hauptet wird, bereits mehrere der in diesen Tagen aufgegriffene Studierende standrechtlich behandelt lind erschossen worden sind, so dürste das Loos dieser Ko-ryphaen der Revolution kaum ein günstigeres seyn. Von, Hoflager aus Dlmütz ist die Nachricht ein-gegangen, daß Se. Majestät, der Kaiser, den t'om-mcnden Winter in Plag zubringen wolle und daß in dem dortigen königlichen Schlosse bereits die nö-thigen Vorbereitungen zur Aufnahme des ullcrhoch. stcn Hofstaates getroffen werden. Indeß soll dieser Ausenthalt nur über den heurigen Winter wahren, um den deutschen Provinzen nicht etwa einen Anlaß zur Eifersucht und zu Besorgnissen wegen Begünstigung der slavischen Bestrebungen und Tendenzen zu geben. In Kremsier wnd ununterbrochen an der Acco-modirung eines Locales in dem dortigen erzbischösii-chcn Pallaste sür die künstigen Reichstags-Versamm lungen gearbeitet. Man glaubt allgemein, daß der Reichstag in Krrmsicr bis zur Beendigung seiner Aufgabe verbleiben werde. M ä h r e n. Brunn. Ai» 29. und 30. October fanden hier Arbcitcrunruhen Statt, welche jedoch durch das vereinte Wirken der Nationalgarde und des Mi' litars unterdrückt wurden. Den ausführliche,, Bericht der „Brünner Zeitung" über diese Ereignisse werden wir nächstens geben. V a l i i i e n. Eben eingrhendcn Nachrichten aus Lcmberg vom 3. d. M. zu Folge hattcn die dortigen Radicalcn durch K os sut h's Emissäre, die ein ähnliches Manöver wie am 6. Oct. in Wien beabsichtigten , eine Schilder-Hebung gegen die Garnison unternommen. Ein Theil des Adels mit der Nationalgarde und den Proletariern vereinigt, hatten sich aller öffentlichen Gebäude be-»nächtigt. Der Ausruhr war im vollen Gang. Allein F. M. L. Baroll Hammerstein stellte die Ruhe nach einen, dreistündigen Bombardement wieder her. — Dem aus Galizicn in Nord Ungarn opcrirendcn Go ncral Simnnich, der sich aus Mangel an Munition an die nordwestliche Gränze Ungarns zurückzog, ist Artillerie > Verstärkung über Göding zugeschickt worden. Ungar. - croaUschcr Kriegsschauplatz. AuS dem Hauptquartier der croat.schslavonischcn Armee wird aus Rothneufi edel vom3l. October Nachstehendes mitgetheilt: Der gestrige Tag war er-cignißrcich. Nach gepflogenen Unterhandlungen erfolgte die Capitulation der Stadt Wien. In der Früh sah man auf allen Thürmen die weiße Friedenssahnc — als Signal der Ergebung — flattern. Wahrend je> doch Wien, durch den heftigen Angriff des Militärs und die Vtatt gefundene furchtbare Verheerung der Stadt vom 28, d. M. mürbe gemacht, zum Kreuze kroch und sich zur Ergebung bereit erklärte, drang am 29. d. M. das ungarische Heer unter dem Be fehle Moga's bis Zwölsaxing und Scl'wecbat vor, so daß unser daselbst aufgestelltes ObservationscorpS zurücktreten mußte. Es erschienen daher die langer sehnten Ungarn, um ihr Wort zu lösen und dem be. drängten Wien aus der Noth ;u helfen Daß aber diese Hilfe zur unrechten Zeit und zu spat kam, lehrt der gestrige Tag. Denn nachdem unser bei Schwechat stehen gebliebenes Armcecorps hinreichende Vcrstarklins ml sich gezogen, griss gestern um 8 Uhr früh der Ban das ungarische Heer, das, alls i6 Bataillons Infanterie und 2-l Schwadronen Cavalleric bestehend, an den Anhöhen von Schwechat sich ausstellte, an und warf es nach einem mehrstündigen lebhasten Gc-fechte, so daß es den vollen Rückzug antrat. Das Erscheinen der ungarischen Armee und der gestrige Zusammenstoß beiderseitiger Truppen munterten die Wiener zu erneuerten» Widerstände auf, den« zu Folge die cingegangcnc l^apitulatioil verworfen und zu neuen Feindseligkeiten geschritten ward. Gleich-zeitig nut dem Beginne des Gefechtes zwischen uns und den Ungarn wurde auch in Wien auf dem Ste-phansthurmc die weiße Fahne ein- und die rothe aufgezogen, lind schon um 2 llhr Nachmittags ließ sich ein starker Kanonendonner von Wien hören. Doch gleich daraus befahl MarschaU Windi schgrätz, die Stadt zu dombardircn. l. November Früh. Das ungarische Heer hat gestern Nichts von Schwcchat und Schwadorf, wo es geschlagen wurde, die eilige Flucht ergriffen und ist nirgends mehr zu sehen; es befindet sich bereits außer dem österreichischen Gebiete aus ungarischem Grund und Boden. Um nicht weiter verfolgt zu wer. den, hat es die Brücke über die Lcitha abgetragen. Auf dem Rückwege ließen sie ihre Verwundeten zu« rück. So sand man in Schwadorf einige von diesen Unglücklichen, die sämmtlich vorgeben, zu diesem Kriegszuge gezwungen worden zu seyn. Merkwürdig ist es, daß die Arriercgarde der Ungarn, kaum in Schwadorf angelangt, nach ^ Stunden den Rück-weg antreten mußte. So schimpflich endete dieser Fcldzug der Magyaren, die ihren Brüdern in Wien Hilfe bringen wollten; ja um so schimpflicher, als sie auf ihrem Wege nach Wien überall prahlten, daß sie kamen, um binnen 2 Tagen die Kroaten und das Heer zu vernichten und das herrliche Wien zu befreien. Lombard. Venetiauilches Kömgrcich. Nach den neuesten Nachrichten aus Mailand vom 2. d. M, herrschte dort fortwährend vollkommene Nuhe. Der Marschall Nadel) ky hatte in Folge der großen Spannung über die Wiener Ereignisse seine Vorsichtsmaßregeln verdoppelt. Von 8 Uhr Abends an darf sich Niemand mehr auf den Gassen blicken lassen. Wcr getroffen wird, verfällt dem Kriegsgerichte. Uebrigcns halte sich der Handel, trotz des Belagerungszustandes bereits etwas gehoben, lind man hofft auf baldigen Frieden. Deutschland. In Frankfurt haben 35 Abgeordnete der österr. Provinzen ein Manifest an ihre Wähler erlassen, wel. chcs die Protestation gegen die Personal-Union aus. spricht. Dieses Manifest lautet wörtlich: An unsere Wähler! Die Beschlüsse der constituirenden deutfthcn Nationalversammlung vom 27. Oct, 1818 sind für unser österreichisches Gcsamnuvaterland so wichtig in ihren Folgen, daß wir uns, gegenüber unsern Wal), lern und ganz Oesterreich, gedrungen fühlen, darüber frei und offen zu sprechen. Nach diesen Beschlüssen lauten die §§. 2 und 3 der künstigen Rcichsvclsamm-lung: §. 2. »Kein Theil des deutschen Reichs darf mit nicht deutschen Ländern zu Einem Staate vereinigt seyn," §. 3. „Hat ein deutsches Land mit einem nichtdeutschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt, so ist das Verhältniß zwischen beiden Ländern nach den Grundsätzen der reinen Personal-Union zu ordnen." Damit soll, in Anwendung aus Oesterreich, dieser Gcsammtstaat getheilt, das Band, das seine deutschen und außcrdcutschen Länder verbindet, ge-lös't, und jede Gemeinschaft einzig und allein auf die Person des Staatsoberhauptes eingeschränkt wer. dcn. Damit soll, was den geschichtlichen Bestand, die Macht und Größe Oesterreichs begründet, aufgehoben, das mit vereinter Kraft nach einem gemeinschaftlichen Mittelpuncte sich bewegende staatliche Leben seiner Länder zerstört, und diese in Recht und Gesetz, in Verfassung und Verwaltung gänzlich von einander geschieden werden. Die Völker Oesterreichs, 114 ftl'ihcr durch Herrschaft, null durch „reiheit uod Brüderlichkeit, unter Gleichberechtigung aller Stämme zu Ei nem Ganze» vereinigt, wären getrennt von einander/ nach neuen u»d unbe kannten Richtungen hingetricben, der Gefahr des Unterganges preisgegeben, wogegen sie der durch die Verschiedenheit der Räthe der Krone in den gesonderten Theilen gespaltene Wille dc^ konstitutionellen Regenten nicht zu schützen vermöchte. Der österreichische Gesammtstaat, der Name Oesterreich würde aus der Geschichte verschwinde». Unsere gewissenhafte Ueberzeugung tonnte hierin nur ein schweres Unrecht erkennen an den Grundgesetzen der österreichischen Völker nicht bloß, sondern auch an ihrer gemeinsamen Geschichte, an ihren scst verschlungenen Interessen und an ihrem starken Willen, der sie zusammenhalten ließ in Zeiten ihrcr höchsten Noth und Gesahr. Ist solches Unrecht Bedürfniß für Deutschland? Soll Deutschland frommen, wasOester, reich vernichtet? Nimmermehr! Deutschlands Zutuns! beruht auf Oesterreich; Oesterreich, dem al ten Bollwerke Deutschlands gegen Osten; Oesterreich, dcssen Völker auch im Westen sür Deutschlands Um abhängigkeit gestritten; Oesterreich, das im Frieden deutsche Sitte, deutschen Geist an die fernen Ufer der Donau trug; Oesterreich, das mit Deutschland im Bunde nach jenen Gegenden auch deutsche Freiheit bringen, und so die deutsche Nation zu ihrem welthistorischen Beruf führen wird. Wcnn uns daher auch das lebhafteste Bestreben für die engste Vcrbinduug Oesterreichs mit Deutschland beseelt, wenn wir auch die hohe Wichtigkeit einer beiden gemeinschaftlichen Politik anerkennen, wcnn wir auch die Nothwendigkeit der Beseitigung aller Schranke» zwischen beiden, so wie der einheitlichen Ltituilg aller ihrer materiellen und geistigen Interessen im vollsten Maße suhlen, so konnte lins dies; doch nicht zur un bedingten Annahme obiger z§. und zum Beitritt zu dem darin ausgesprochenen Grundsätze der bis auf die Personal- Union zu führenden Theilung Oesterreichs bestimmen. Indem wir demgemäß unsere (5r tlärung abgaben, glauben wir dem Wunsche der österreichischen Völker eben so, wie dem Vertrauen unserer Wähler gemäß gehandelt zu haben, und sehen deren Aussprache hierüber entgegen. Frankfurt a. M., den l. Nov. 1848. Die österreichischen Abgeordneten bei der constituircnden deutscben Nationalversammlung, Nun folgen 35 Unterschriften, worunter auch die von Gold und Schrott aus Krain *). Die «Allgemeine Zeitung" vom 5. Nov. meldet aus Frankfurt a. M. vom 2. Nov.: Der k. k. östcncichiscl'e Nmistcrpräsident, Frhr. v. Wessen-berg, hat an alle österreichischen Gesandten an den deutschen Höfen nachstehendes Rundschreiben erlassen: »Die letzten Wiener Ereignisse haben in Deutschland eine zum Theil irrige Auslegung gesunden. Zur richtigen Beurtheilung der Frage dürften folgende thatsächliche Umstände zu behcrzigcn seyn: Die in diesem Augenblick unter den Mauern Wiens Statt findenden militärischen Operationen haben nur einen Zwecks «Die Bekämpfung der Anarchie und die Wiederhcr-l^'lllmg cines gesetzlichen Zustandes:« Die gewährlei-i steten Freiheiten zurückzunehmen, den unter den, Na., mcn »Reaction« von dcr Umstorzpartei als Schreck, bild ausa/stcllten Popanz zu verwirklichen, oder gar für einr der österreichischen Nationalitäten über die andern die Hegemonie zu erobern, liegt außer der Absicht des Kaisers uud seiner Regierung. Eö ist kein Kamps der Nationalitäten, keine Umbildung dcr Mo. "archie in ein slavisches Oesterreich, wie die deutsche Presse glaubt oder zu glauben vorgibt, sondern der Kamps derOrdnung gegen dieAnarchie, dcr gesetzlichen Gewalt, ohne die es keine Negierung gibt, gegen die Schreckeu^errschast, der Erhaltung gegen dr» Umsturz. Mr müssen cö als eine Verwirrung dcr Be-ansse, als emeVerkcnnung dcr Thatsachen bezeichnen, wenn nun, diesem Kampfe eine andere Deutung gibt. ^e Devolution hat ein deutsches Gewand angelegt, sind die Wahrzeichen dc/ Par- ... ______ Di? N>>trillion. lei des Umsturzes geworden, ^iichl der Freiheit, der Größe uud dem Wohle Deutschlands, welche zu wah ren der Kaiser von Oesterreich sich vorzugsweise für berufen hält, gilt es mit Waffengewalt entgegen zu treten, sondern „ur gegen die jene Farben und jene Sachen zu ihren verderblichen Zwecken nnßbrauchende 'Partei sind die Bestrebungen der Regierung und der Armee Sr. Maj. gerichtet. Ich ersuche Ew. lc., die sen Gcsichtspunct fest zu halten und in Ihrem Wir kungskrcise nach Möglichkeit geltend zn machen. Se. Majestät, der Kaiser, und die Negierung sind ent schlössen, diesen Kaiupf zu führen mit allen Ihnen zu Gebote stehenden Mitteln. Diese Mittel sind in den Dcnenselben durch die Eirculardepcsehe vom 2l. Oct. mitgetheilten kaiserlichen Manifesten vom l(i und >9. Oct. näher bezeichnet worden. Der militärische Theil hat bereits seine Anwendung gesunden. Eine Armee von nahebei «0.000 Mann, in Person geführt von dem Feldmarschall Fürsten v. W i N' dischgrä'tz, der sein Hauptquartier dermals in Hctzendors genommen hat, hält die Hauptstadt hermetisch umschlossen, und ich habe Grund zu hoffen, daß der nächste Zweck dieser Operation binnen Kurzem erreicht seyn wird. Gleichzeitig hat sich Se. Maj bewogen gesunden, den Reichstag aus Wien zu cnt» fernen, und sür den l5, Nov. nach Kremsier cinzu-beruscn. Olmütz, 2U. Oct, j848. (Gez.) Freiherr v Wessenberg." Frankfurt a. M., 3. Nov. Der Ausschußan-trag über die österreichischen Angelegenheiten, welcher vom Neichsministerium: 1) Sorge sür volle Geltung dcs Ansehens und der Anerkennung der Centralge-walt; 2) Wahrung der Interessen Deutschlands in Oesterreich; 3) Herbeiführung friedlicher Lösung der österreichischen Wirren; 4) Wahrung der österreichi schen L'olks.' und Frciheitsrcchte in jedem Fall ver-langt, wurde in der heutigen Sitzung der Reichs--Versammlung mit Beseitigung aller Nebeuanträge, nach heftiger fünfstündiger Debatte, fast einstimmig angenommen. Großbritannien und Irland. London, 26. Oct. In dem am 24. October abgehaltenen Cabinetsrath wurde wirklich die Fristung (i-t^l-iuvti) der Strafe hinsichtlich der vier in Elou-mcl zum Tode verurtheilten Hochvcrräther beschlossen Ohne Zweifel wird sosort lebenslängliche Deportation über sie verhangt werden. „Man hatte," sagt der »Globe,« »rechts anderes erwartet. Die Empfehlung an die königliche Gnade seitens der Jury, die über reichten einstußrcichen Bittschriften, und die allgemeine Stimmung zu Gunsten eines milderen Strafmaßes haben aus die Rathe der Krone eingewirkt, und so wird denn das verwirkte Leben O'Briens und sei ner Genossen verschont bleiben. Wir selbst sind mit dilsem Ergebniß im Ganzen zufrieden,« Die Cholera scheint in London einen milden Verlaus zu nehmen. In den letzten zwei Tagen kam nur ein neuer Fall bei dem Gesundheitsamt? zur An. zeige. Hingegen ist in Edmburg und der Umgegend die Seuche im Zunehmen. Man zählte dort bis zum 25. Oct. 197 Kranke, von denen lll gestorben. London, 30 Oct. Die Mehrzahl der Iour-nale nimmt in dem österreichischen Bürgerkriege, des-sen Verlauf sie mit Spannung verfolge, Partei sür den Hof und Wi ndi schgrätz. Doch schließt die »Tinn's" einen in diesem Sinne gehaltenen Artikel mit den Worten: „Die Wiederherstellung und Aufrechthaltung gesetzlicher Autorität ist die erste Bedin-gung für die Ausübung der Freiheit, und der erste Schritt zur Wiedergewinnung jener Nuhe und Wohl ^ sahrt, von denen Europa so weit abgewichen ist. Aber wiewohl die kaiserliche Sache Männern von uu-crschütterlicher Treue und Entschlossenheit in die Hand gegeben ist, die an politischer Tüchtigkeit und person.-lichcm Werth weit über den Lenkern der Insurrection stehen, so werden diese Räthe und Soldaten der Krone doch hoffentlich die Lehren dieser schauerlichen Zeit nicht mißkennen, noch ihre Kräfte vergeuden in eiteln Versuchen, jenen schwächlichen und veralteten' Staatsbau wieder auszllsühieu, der vom ersten Schlag zusammenstürzte. Sind diese Manner der ihnen gc. wordenen Aufgabe würdig, so müssen sic dieVerjün« guug des Reichs l!nte>!,chl»en u»d vollenden, uiatt dadurch, daß sie die falschen älcrheisiungen einer Revolution i>» Umlauf setzen, odrr die höchste Gcwalt a,l die in Rang und Intelligenz Niedrigststehenden übertragen, oder Institutionen aufrichten, für die das Land unfähig lllld unvorbereitet ist, sondern dadurch, daß sie in die Verwaltung mehr Einfachheit, Energie, Redlichkeit nnd verstand hineintragen, und jene Traditionen einer genieinen Schreibcrwirthschast abschütteln, welche Oesterreichs, wie ganz Deutschlands Fluch ge» worden." Am c ri k a. Englische Korrespondenzen aus N e w V o rk vom II. October bestätigen die Ankunft Heckers aus amerikanischein Boden. Scin Vefuck, sagt der Be-nchterstaltcr des »Sun", habe dei, Zweck, die Wirksamkeit des Republikanismus in den vereinigten Staaten zu btobachten und darüber nach Deutschland ^u berichten. Hecker wurde von den Stadtbchörden New-Vorks, desiqleichcn von der dortige,, deutsche, lüevolkcrunq nut Chren empfangen. Am l<). October reiste er über Philadelphia nach Washington ab. G st i n d i e n. Die,/Allgemeine Zeitung" vom 2. Nov, meldet: So eben erhalten wir, nur vicr Tage nacl) der vo-rigen ostindischen 'I)ost, Bombayer Zeitungen vom .". October mit wichtigen Nachrichten. Das ganze Pendschab mil seinen Gräüzlandcn — Multan, Ha-zareh, Kaschmir, Älurftur, Peschawer — war im Ausstand gegen die brittiscbc Macht, wenn anders der Ausdruck des u»s vorliegenden „Bombay Telegraph« und „Courier" nicht übertrieben ist, Zuverlässig scheinen jedenfalls drei Thatsachen: in Folge des Abfalls von 5000 Mann Asiaten unter Schir Singh, die zum Mulradsch von Mnltan übergingen, sah das englische Hccr unter General Whish sich genöthigt, die Belagerung dieser Stadt sin's erste aufzuheben, bis weitere Verstärkungen cinqctrosscn seyn würden. Es waren mehrere blutige li,d sür die Engländer vortheilhastc Kamp» vorausgegangen, in denen sich abermals der Major EdwardeS auszeichnete; in einem derselben verloren die Engländer lOU Main, Europäer und l80 Sipahi, der Feind ü'bcr 50l» Mann an Todten und Verwundeten. Ferner: Gulad Singh, der Maharadscha des gebirgigen Theils von Pendschab und Herr von Kaschmir, hat die Maske abgeworfen und sich als offener Feind erklärt. Drit« tens: in Folge entdeckter Umtriebe in Lahore selbst wa, ren die Britten genöthigt, den dortigen Kö'»ia.spallast zu besetzen und umfassende militärische Maßregeln zu ergreifen. Allerneueste Nachrichten. Laibach, am li. November. Aus einem Pri. vatbrief ausPcttau v. 9. Nov. l 848 wird uns Nach. stehendes mitgethcilt: Gestern sind 16 000 (?) ungarische Insurgcll-ten über Polstrau bis Fricdau und Großsomag feindlich mit Mord und Brand vorgedrungen; zwi--schen lehtbenannten zwei Orten kam es zur sörmli. chei, E chlacht. Um »U Uhr früh war das Gefecht am stärksten. 700 Todte habrn die Ungarn zurückgelas. sen; die 5000 Mann starke Armee der Kaiserlichen hat das Gesindel siegend bis zur Gränze verdrängt. Laibach, am I I. November. Gestern verbreitet sich hier das Gerücht, der Sardenkönig (Zarlo Alberto sey von seinen eigenen Leuteil meuchlings crwordet worden. Für die P. T. Iffcrrcu JflH- glieder de r pfliilliai'iuoiiisclicu tfcscllscliaft. Künftigen Freitag, den 17. November, be-^•innl lier Cv«'his der dies.sjaliri^en V e ruins-a k a d e in i e n, weldie in der Ite^el alle v i e r -km Im Tage iii.s zmn Srlilusse des Schuljahres 1849 im Saale des deutschen ürJciisliaiise» Slalt linden werden. Von d(?r Direction der philharmonischen Gesellschaft. —- Laibaeh am 11. November 1848. , THEATER- ,<È>eutc: .HgncS ©orell« (fficncficc t>c6 Jpcrru tn o 11.)_____________________________ ^ttUgcr: So«- SU. ÄI e i it m a tf r. -— 9Jeraiitn>orttid>cr s?si^actcur : tJt-uvt»^ Äortef^' X ^<5^ t) / /^^ Cours vom 0. Älovcinber 194$. S <,al«»chuldvts'!, EM.) ?5.^4 Darlehen >mt Verl. o. I. »U3.^, für 5aa fi, 610 betto oeno lU3c), für 25c> ft. 2o5 kUiiuer Otadl > Banco » l.>b!><^l,. 5^ van?» ->l5t'f > l't iu5a 5-tücl n, (i.^il. A»tie,l der ttaiser Fel'dmcmds ^ Nor^ahu zu ,oco !l. C. M......^a^c» ss in i>. M. Fremden-Illyeige der hier Angekommene» und Abgereisten. Am 7 November. Hr. Simon Baron v. Turco, — ». Hr. Joseph Graf v. Fefti, Neich^cags.Depiitirte; bclde vo» Wien «ach Trieft. — Hr. Basilius Calafast', Haxdllnigsr Buchhalter; — Hr. CosmaS ^'iberoponlo, — u. Hr. Procopius Georgiades, Prlvate; alle 3 von Triest nach Wien. Den ^. Hr. Marchand, Privatier, ro» Triest nach Wl^ii. — Frau Aloisia r> Pecerelli, Private, von Wie» "ach Ma'Uua. — Hr. Sever Boiiaro, Prloacier, von W nach Bologna. — Hr. S'^'^mlüid Schneider, Handelsmann, nach Wien. — Hr. Aoton Hlllner, kalis'.-mann, von Fiullie nach Wlen. Den 9. Hr. A„ton 0. Lanftnst.'in, k. k. Kreis hauptmani, und Neichsc^gS. Deputirter, von Wien nach Neustadt!, — Hr. Alerander W,l>on, — u. Hr. John Hllschm, briltische Unterthanen; beide vci, Trieft nach! Wie». — Hr. Anton Heidr,ch, Handelsmann, nach Wlen Ve^eichmß der hier Vcrstorllcucn. Den 7. November 1848. Urban Widmar, Institntsarmci',' alt 76 Jahre, >ni (5lvil-Spital Nr. 1, an der ^lnigensuchc. Den 3. Ursula Nome, Laibach^r Flndlun;, alt l6 Ta^e, ln der Krakali ^ Vorstadt Nr. 34, an Fraisen. — Hanjlana Rasch, BürgerS-Pfinndnelii,, alt 58 Jahre, lm Civll-Spital Nr. l, an der ^migenslichr. — Ancon Ukmar, Kramer, alt 56 Jahre, in der Sc. Peters-Vorstadt Nr. 94, an> Zehrfleb,r. — Georg Valentmtschitsch, Flicrschn^ider, alt 9l Jahre, in der Sr. Peters «Vorstadt Nr. ,2U, an A!ccü>schwäch>.'. Den 5. Dem Johann Glilz, Fischer und Hani,-beflßer, sei»Kind nlaxüIlchenGcschlechcs, alt 4 Stundcn, nothgetallft, in derKrakau.VorstadtNr.2l, an Schwache. Den 6. Maria Mayer, Elseiibahnarbelterln, alt 36 Jahre, im Clvil ^ Spital Nr. ,, an der ilungensuchl. Den !1. Dem Hrn. Johann Achtschi», R«emer. Meister, sein K>nd Io!eph, alc 6 ^«onate, ln der Stadt Nr. »6» , an Konvulsionen. Vermischte Verlautbarungen. Z. ,0^6. <,2) Nl. 3^96. Edict. iUl)n dem k, k. ^ezilksgtlichte Vieustadtl wird hielim deünlltt geniacht'. iZs sm l^lundduche deö Hutes Siau^eil «ul) Uld. '^iv. 70 vulkommtnden Haldhllbe/ wegen dem Henn ^gnaz Blillalsch auS dem Url>i!e vom »0. M^z »Ul?, Z. ^60, schuldigen 7Ü ft. «. «. «. gewilligec, u„o zur Vornahme deiselden die eiste Tagsatzung auf den 7. December lü4U, die zweile aus den 8. Jänner Uud die dliue aus den »0. Februar ltt^l), jeocSmal Um 9 Uhr ^olmiitags m, Orie der Realiial mil dem Beisätze angeorduec wolden, daß, salls obgenau». te Realuäi bei der «lstn ui'd zwmeu Kung auch umcr dem Schä^ungswellh werde yiittaugcbcn weide,'. D.,o ^chäi^ung^plolocoll, die ^icilaliotiöbcdingniise und d k. Beziltsgeiichte Radmannsdorf wi,d hilmic bekannt glmacht: Ma» habe die etccu» t've FeUbiciung der, auf Xiamen Nicolaus Scholler d»n Klopp vergcwählien, und nun der Gertraud Scholler gehörigen, im Hrundbuche der Herrschas» ^iadmannödois vorkommenden Äiealilälen, als u) des Hauses Post ^ Nr. I»^ in Kropp; l>) der Wiese ^>». ^'ll^ll Posi'Nr. 4ll; <') des Waldantheileö t»I»ll^ni' lcnv dol,^ Post-Nr. 4>2; ^>rsc /^.„.„i v.^i-l, alles im erhobenen Wellte von "^2si., wege» dem Herrn Franz Iellenz von .Nropp "us den, genchilichen Ve.glciche vom 28. Juli l847, ^' 2l0N, schuldiger »68 si. 25'/« kr. bewiUiget. — ^Ut Vornahme dieser Zeilbictung werden yiemil drei Tagsayungen, die en1e auf den 2. Bcccmder l. I., die zweite alls' den 2. Jänner und die drille auf den 6. Februar k. I., allezeit Vormittag um 9 Uhr im Maikle Kropp lnil Von Beisalje ana,eo'0nec, daß oieie .^ealilalen nur bei der drillen T>>zi,salillnq un> ler dem Schä^un^swerlhe hintanc;egeben »ve'dvu. Der GnindduckstMacl, daö Scha^ungsproiocoll ! und die killlaiionsdediüssiiisse liegen h'er zur Ein» ! sicht und Adfchrisieneri Heilung dneil. K. K. .Beziltsgerichi ^'admannbdorf am >g ^c.-toder l«^>8. Z. 2052. (3) (5 d i c l. Nr. ^i)2, 3>on drm k. k. Ve^iitvgcrichle Kraindurg wild bekannt gemacht: Es s.y lidlr Ansuchen dcö Hern, Ioslpy Schumy, (^uraiol 0cr ^lisalieln Koß ron Krain« du>g, die erecnlirc Feilbieiun^ dcr, dcm ^!olenz Koß gchöiigcrl Realitäten, als! a) des zu Klanz «uli H,,us Nr. 5 a/le^enen, der Hl'llschafr ^rc^iz «nd U>l'. ')ir. 9? diel.ftd.ncn, nui An» und ^ugehör auf bN> st. ge>cha'!M» HauscS; l>) des im Kiaindurgett'llde gclcgenciz, der Sl. i!^' nardi Ben.st^ninl'gülc «ul) Urd. ')ir. i4 oienstda-«en, mit der darauf stehenden Ha,p?e au> 5l)U st, 4l) kr. gtschätzlen Ackers v Llulim z»n!j <:) bcs eliendahin «ul/ Ulb. ^ir. '^3 dienstbaren, auf dem Felde hmier ^lanz und Hu!> Urb. Nr. l09 dienstbaren, auf 425 st. gefchäyien Ackert, wegen d,r Elisabeth Koß aus dem w. ä. Vergleiche .!kaufi, dn der dnNen Feildiclunq aber auch unter dcm Scha'tzungswcrlhe hintangegeden weiden. Die Schätzung und ^icitationsbedingnisse, dann die Olundduchäcrtracte können hieramts eingesehen werden. K.K.VezitlsgeiichtKramburg am 27. Oct. '813« Z. 206,. (2) Gewölb zu miethen gesucht- Es wird em Gewolb zu miethen gesucht, wo möglich in dem belebtesten Theile der Stadt. Das Nähere ertheilt auf Anfragen und Antrage das Zeitungs-Comptoir- Z. 2085. (Y EINLADUNG zur Generalversanlmlnng des slovenischen Vereines in L a i b a ch. Die nächste außerordentliche Generalversammlung des slcvcnischcn Vereines in Laibach wird Mittwoch den 2'^. d. M. Statt finden. Der Ausschuß glaubte, die Zeit des Laibacher Jahrmarktes für die Generalversammlung deßhalb wählen zu sollen, weil um diese Zeit viele auswärtige Vereinsmitglieder hier eintreffen dürften, welche, so wie die in Laibach Domicilirenden, hierzu zahlreich zu erscheinen hiermit srcundlichst eingeladen werden, Als Gegenstände dieser Versammlung werden vorläufig folgende bezeichnet: ii) Eröffnungsrede des Vorsitzenden; d) Bericht über die bisherige Mrksamkcit des Vereines; <^) Festsetzung der Statuten; ll) Angelegenheiten des Vereins-Locales und seiner Einrichtung; <>) Rcchnungsvorlage und Prä'liminarc; l) Vorträge einzelner Vcreinsmitglieder, welche statutenmäßig mindestens Einen Tag vorher dem Ausschusse zur Einsicht vorgelegt werden, um die Reihenfolge zu bestimmen u. s. w. Weitläufige Abhandlungen können nur im Auszüge vorgetragen werden. ^) Allfällige Wünsche und Vorschlage im Interesse des Vereines. Es versteht sich von selbst, daß in der Regel alle Vorträge in slovenischer Sprache gehalten werden. Vom Ausschüsse des slovenischen Vereines m Laibach. Laibach den 7. November 1848. Z?2U^ (!) Wie schönen Gasthaus-Localitäten im Coliseum, bestehend aus 3 Gast- uud 2 Wohnzimmern, 1 Sparherd- und 1 Feuerherdtüche, Speis, großem Weinkeller, Holzlege, dann Gemüsegarten, 1 großen Sitzgarten für Gäste nebst Corridor, werden vermiethet gegen einen jährlichen Zins von 300 fl., jedoch nur deßhalb so billig, wenn sich der Pachtnehmer verbindlich macht, das Publikum bei Bällen und Reunionen, wie auch die im Coliseum bequartirten Herren Offiziere mit feinen Speisen und echten Getränken klaglos zu bedienen-Die näheren Bedinanisse gibt bekannt der Eigenthümer __________ ___________Ios. Bened. Withalm.^ ist zu haben: Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der deutschen constituirenden National-Versammlung zu Frankfurt a. M. Nr. 101, 102, 103. Enthaltend: die Verhandlungen über Artikel U der deutschen Reichsverfassung, der eine eigentliche Lebensfrage für die derzeitige österreichische Monarchie ist. — Jede Nummer kostet II) kr.