Nr. 294 Samstag, 23. Dezember 1911. 130^Iayraang. Mmg « l. »a!b!ül,ri l»! be« »ftnen Wieberholunge« P« gtUe » l». T>»> «^o'vuchsr ^fining» erjchewi lüsslich, mil «»enabme dcr s^nn- und Fnrrtage. Dir Admkliftr«tion b«st»M»l sich Mitloil! strahe Nl. 201 die »»d»k«on NilloöuHraße Ätr. so, EpiechNunden der Medallion v°„ « tt« l« M« roimillnge. UnsienNeNe Briefe »erben nichl anllenummeu. M«m!llipte nicht zurück^slellt. Telephon >Vr. der «edattwn 52. Amtlicher Geil. D« 21, Dezember I9N wurde in der l.l. Hof. und Ctaat«. V»ckerei das xci. Stück der italienischen, da« X01I. Stück der rnihenischen «ud das X^III. Stück der italienischen und ruthe» «<ä»» vom 15. Dezember 1911. MichtamMcher Heil. Aus dem Herrenhause. In der am 21. d. M. abgehaltenen Sitzung des Herrenhauses beschäftigte sich Finanzminister Ritler von Zaleski mit der Frage der Iuvestitionspolitil und erinnerte an seine letzte, im Abgeordnetenhaus gehal. tene Rede, in der er eindringlich zur grüßten Vorsicht und Enthaltsamkeit gemahnt habe. Er möchte den Eindruck vermeiden, als ob zwischen seinen Worten und den Absichten der Regierung hinsichtlich dcs aktuellen In» desiitionsprogramms ein Widerspruch zu finden wäre. Es sei ein klarer, ziemlich unbestrittener Grundsatz, daß die Investitiunspulitik auf wirtschaftlichem Gebiet dann berechtigt sei, wenn sie rentabel sei. Diese Rentabilität könne eine direkte sein, nxmn die Investitionstätigkeit dic staatlichen Betriebe betrifft, oder eine indirekte, wenn die Auslagen zwar an sich vielleicht keine oder nur slimlllimg.) Vci uns kommt in der Ncgel das, was einer bestimmten Gegend zufällt, im Hinblick auf die gco» graphische Gliederung gleichzeitig einer bestimmten Na» tiun zugute. Die Idee der nationalen Gleichberechtigung setzt als. bald ein und sührt zu nationalen territorialen Kom» pcllsatiunssordciungen, dcren Ziffern vom Finauzmini« sicr schmerzlich empfunden werden, und damit zu über. ! raschendcn Junktims. Trotz dkser allzu schwerwiegenden ! Tatsache dürfen wir nicht aufhören, von Investitionen !zn sprechen, wenn sie notwendig nnd nützlich sind. Gewiß sei zu bedauern, daß zur Bedeckung wichtiger Invcsti» lionen Nenten zu günstigen Kursen begeben werden müssen: aber er müsse entschieden bestreiten, dan der jetzige Rückgang der Nentenkurse ein Beweis unserer schlechten Wirtschaft sei. Das Abbröckeln der Renten-kurse zeige sich fast in allen europäischen Staaten und sei dadnrch hervorgerufen, daß sich das Publikum in der jüngsten Zeit dcn Industrie» und Vankpapieren zuwendet. Darin komme aber anderseits das erfreuliche Mo-menl znm Ausdrucke, daß wir ein.r recht günstigen indu» slriellen Konjunktur entgegengehen. Der Minister stimme mit dem Berichterstatter und mit Dr. v. Grabmayr in der Betonung der Notwendigkeit von Ersvaruugen über-ein. Der Hanptgrund der schwierigen Finanzlage liege in der enormen Steigerung dcr unproduktiven VeNval-tungskosten. Wir müssen mit aller Krast darangehen, unsere Verwaltung zu vereinfachen und ökonomisch zu gestalten. Was nnn die Sparsamkeit anbelangt, so ist sie gewiß eine große Tugend, aber auch eiue große Kunst. Am unrichtigen Platze zu sparen, kann das Gegenteil dessen hervorrufen, N>as man eigentlich anstrebt. Aber nichts darf nns abschrecken, auf dem Gebiete unseres Staatshaushaltes jene Ersparnisse vorzunehmen, die man ohne Schädigung für die einzelnen Zweige der Ver-waltung vornehmen kann. Was das Wasserstraßengeseß betrifft, fo habe das Gefetz vom Jahre 1901 die Frage der finanziellen Bedeckung nicht genügend klargestellt. Die neue Vorlage bemüht sich, eine fünfzehnjährige, also begrenzte Periode, ein begrenztes Programm auf« zustellen. Im Paragraph 1 des neuen Entwurfes ist ein Betrag von l9.'j Millionen in Aussicht genommen; dazu kommen noch 117 Millionen dcs Gesetzes vom Jahre 1901, also insgesamt 3l0 Millionen sür die nächsten fünfzehn Jahre. Der Fortschritt dcr neuen Vorlage liege darin, daß man nunmehr mit hohen, aber begrenzten Summen zu rechnen haben werde. Alle anderen Arbei» ten, die zu den in Frage stehenden Kategorien gehören, kommen hoffentlich in der weiteren Periode zur Durch» sührung, was Paragraph 2 ausdrücklich sagt. Der Mi« nister schließt mit dcr Erklärung, er habe für die Ver-waltung seines Nessorts drei Grundsätze ausgestellt, nä'm-lich: Gleichgewicht im Staatshaushalte, Inveslitions» auslagen nur dann, wenn sie rentabel sind und keine neuen Auslagen ohne Bedeckung. (Lebhafter Beifall.) Feuilleton. Das alte Lied. Ein Weihnachtsbild von Htta« Wraun schweig. (5t»chb«ck »«!»««'« ) Ein Dczembertag ist cs, um Mittag herum. Klar strahlt der wolkenlose Himmel. Schneidend fegt der Wind durch Straßen und über Plätze, den körnigen . Schnee wild emporwirbclnd. Es ist kalt heute — huh, wie kalt! Vermummte Menschen eilen hurtig aneinander vor. über; sie sind mit Düten und Paketen beladen. Die mögen gar schöne Sachen bergen, allerlei Süßigkeiten "nd überraschende Geschenke. Heute abends wird ja Ve^nachtcn gefeiert. ^' Nie letzten Einkäufe sind noch zu besorgen. Trotz ^ des Schneewehens und trotz der Winlcrtä'lte wimmelt es l' von Menschen in der Stadt. Sie tragen alle frohe Mie» nen. Das Wetter ficht sie nicht an; zum Wcihnachtsfeste gehören Schnee und Kälte. Auf den Plätzen stehen dicht- >v gedrängte Buden und Zelte mit Pfefferkuchen und bun- H) tem Tand. Dahinter ragen kleine Wälder von Tannen- ^ büumen auf rohen Krcuzhölzcrn. Wo der Verkehr am lebhaftesten flutet, zumal an den Übergängen, bieten armer üeute Kinder frierend Hampelmänner und ein- saches Spielzeug scil. Die großen Schaufenster locken mit b«n herrlichsten Auslagen. Die Läden sind überfüllt von . ^.uflustigen, die in drängendem Gcwoge kommen und 5«n 6Hen. ui',d darüber lagert eine erwartungsrciche Heim- i»i« 'lchleit. "s In dem stattlichen Hause in dcr Vroitenstrahe wer» ^' ^n allmählich die Geschäftsräume geschlossen. Die jun- -8 gen Leute legen die schweren Bücher beiseite und rüsten sich zum Gehen. Ein jeder von ihnen hat wohl noch etlvas für seine Angehörigen zu besorgen. Nur der Kauf» Herr, dem das große Gebäude gehört, schreibt noch eifrig ln feinen, Privatlonlor. In goldenen Buchstaben steht der Name des Besitzers übcr dem Hauseingang: Wil> Helm Dobern. Herr Dobern läutet jetzt. Bald darauf tritt fein ältester Mitarbeiter, der Buchhalter Weber, ein, der oben im dritten Stock wohnt. Er empfängt die Weihnachtsgeschenke für die Angestellten. Der Kanfhcrr Wilhelm Dubcrn tnt viel für seine Leute, auch viel sür die Armen. Er kennt die Armnt' doch das ist nun lange her. Das stattliche Haus in dcr Vreilcnstraßc liegt dunkel. Nur aus dem dritten Stuck schimmert es dnrch die Fenster in die düsteren Winternebel. Ja, auch aus dem Arbeitszimmer des Kaufherrn dringt verhülltes Licht. Da schlägt es vom nahen Kirchturm — sechs schwere Schläge. Herr Wilhelm Dobern sitzt auf kostbarem Sessel in seinem vornehmen Nrbeitsranm, dcr schwere Tapeten, echte Möbel und manch auserlesenen Schmuck enthält. Warum sollte der Kaufherr Wilhelm Dobcrn kein vor» nehm ausgestattetes Kontor haben? Er ist ja reich. Ge-füllte Üagerspeicher und mächtige Überseeschiffe nennt er sein. In dem prächtigen Kamin prasselt das Feuer; doch es wärmt heute schlecht. Kalt ist es auch hier, in dem wohnlichen Zimmer. Scheit auf Scheit verbrennt. ^ Fährt ein Windstoß hinunter, zischt die Flamme auf. Das macht nicht warm, es bleibt kalt und unbehaglich. Noch zittert der Schall der Stundenschlüge dröhnend nach, da hebt es an vom sturmumtobten Gluckenstuhl; Posaunen blasen von der Höh' in die heilige Nacht — einen Choral — ein Lied. Es klingt so bekannt! Wie heißt es doch? Unwillkürlich lauscht der reiche Mann da drinnen im Prächtigen Gemach diesen Klängen. Gewiß, er kennt sie, ^ diese Weise. Wle gehen doch nur die Worte? Er sitzt und-träumt ihnen nach. Und jetzt erschallt über ihm, wo der Buchhalter Weber wohnt, ausjauchzendes Gcjubel. Dann wird es auf einmal still, und bald darauf ertönen Kindcrftim» men. Sie singen ein Lied. Eines Mannes und eines Weibes Stimme singt mit. Just dasselbe Lie5 ruft aus Posaunenmunde wie ein andächtiges Gebet in die sried° liche Nacht hinaus. Wie lautet doch das Lied — das Lied, das vom Kirchturm zu ihm drängt, das Lied, das sie da oben singen — wie heißt das Lied? Mit inniger Zaubergewalt berührt ihn diese Weise. Alte, verblaßte und vergessene Bilder weckt sie auf. — Diefes Li dann hört er Laibachci Itltxng «r. 294,__________________________ 2806 23, 3>czt«ber >9ll. Politische Uebersicht. Laib ach, 22. Dezember. Das „Fremdenblatt" meint, das Parlament dürfe stch am Jahresende mit vollem Nccht gehoben fühlen. Sein Arbeitswille habe sich in den letzten Wochen mit wachsender Energie nnd gesteigerter Zuversicht den Weg über alle Hindernisse hinweg Zu bahneil gewußt. Im Gebiete der inneren Politik hat sich oinc gewiss? Ent» spannnng ergeben, bei welcher die deutsch-czechischen Ausglcichsverhandlungcn sich zusehends hoffnungsvoller gestalten. Zugleich tritt das Slaatsgefühl im Parla-ment kräftig hervor. Bei seinem Wicderzusammentrilt wird das Wehrgesetz als erster Punkt auf der Tagesordnung stehen: Das Parlament will dem Staat die Fürsorge für die Bedürfnisse der Wehrmacht nicht schul» dig bleiben. Nach einer Meldung aus Konstantinopel werden die vun den Anhängern der neuen liberalen Partei verbreiteten Nachrichten, denen Zufolge die Lage in der Hauptstadt durch politische Umtriebe bedroht erscheine, in den Kreiselt der Klubs „Einheit und Fortschritt" als i tendenziös bezeichnet. Insbesondere wird die Behaup« lung, daß die Anhänger der Komitceftartei eine große Anzahl von „Fcdais" nach Konstantinopel haben kommen j lassen, welche gegen Mitglieder der neuen Partei Atten» ! täte verüben sollen, als Verleumdung erklärt. In französischen amtlichen Kreisen äußert man sich in sehr anerkennender Weise über die von slaatsmänni-scher Einsicht und großer Energie zeugende Haltung, die der griechische Ministerpräsident Herr Veniselos seit seinem Amtsantritte in der kretischen Frage einnimmt, i Es herrsche darülxr allgemeine Übereinstimmung, daß! er zur Überwindung der Schwierigkeiten, welche diese Angelegenheit im Laufe dieses Jahres und insbcsun» dere in der letzten Zeit darbot, in nicht geringem Maße beigetragen Hai. Durch die beharrliche Vctätigung dcs Grundsatzes, der Türkei gegenüber in bezug auf Kreta größte Korrektheit zu beobachten nnd sich der Politik der Schuhmächte loyal anzupassen, habe er nicht nur seinem Lande große Dienste geleistet, sondern sich auch um die Verhütung von Trübungen der Nuhc im europäischen Südostcn Verdienste erworben. Die „Neue Freie Presse" begrüßt die Annahme des Maroktovertragcs in der französischen Kammer als den Abschluß einer gefährlichen deutsch-französischen Frage, in der die Möglichkeit eines deutsch »englischen Krieges steckte, der zum Weltkriege geworden wäre. Da zwischen Deutschland und Frankreich kein tatsächlicher Konflikts» stosf mehr vorl)andcn ist und die französische Nation, wie sich zeigt, kein Verlangen nach einem Zusammenstoß hat, so wird es auch einer deutschfeindlichen englischen Politik nicht so leicht sein, einen Sturm hcrvorzuruscn. Diese Politik verliert an Gefährlichkeit; die Annahme des Marokkovertrages in der französischen Kammer entzieht ihr sehr viel Brennstoff. Aus Kairo, 2l. Dezember, wird gemeldet: Ägyp-tische Truppe»! haben Tolum beseht. TlMsncmfflcitctl. — lSeit wann feiert man Weihnachten?) Ein Fest der Geburt Christi ist merkwürdigerweise in den ersten Jahrhunderten überhaupt nicht gefeiert worden. Man hatte dafür Feiern, die jetzt im wesentlichen nur hifto" risch fortleben, so das Epiphanicnfcst, das Fest der Er° scheinung Christi, das ursprünglich im Orient als Fest der Taufe Christi gefeiert worden war. Man beging auch feierlich ein Fest zu Ehren der Hochzeit von Cana, auf der sich die Wunderkraft Iefu zuerst offenbart hatte: die Geburt Christi aber wurde erst und durchaus noch nicht allgemein um die Mitte dcs vierten Jahrhunderts gefeiert. Dieses Gcburtstagsfcst wurde von Anfang an auf den 25. Dezember gelegt, der nach uraller Tra» dition als der wirkliche Geburtstag Christi galt. Die neue Feier wanderte vom Abcndlandc nach dem Orient, nach Syrien, Palästina und Ägypten, und um 430 hatte sie sich ziemlich überall durchgesetzt und das Epiphanien» und Canafcsl verdrängt. — lDas kostbarste Diadem der Welt.) Die Krone, die König Georg beim Durbar in Delhi getragen, darf als das prächtigste Diadem gelten, das je ein Monarch i besessen hat. Das geht zur Genüge schon aus der Tat« sachc hervor, daß sie nicht weniger als 6170 Diamanten an Iuwclenschmuck ausweist. Sie wurde von den Lon» !doner Kronjuwclicrcn Garrard in sechs Monaten unter so strenger Wahrung des Geheimnisses hergestellt, daß sie vor der" Krönung in Delhi außer den mit der Herfiel» lung betrauten Kunsthandwerkern und dem König keines Menschen Auge gesehen hatte. Der Kroncnrcif setzt sich aus zwei Diamantbändcrn zusammen. Zwischen ihnen sind sechzehn große Stcinbüschcl verteilt, von denen immer vier aus Smaragden mit vier aus Diamanten wechseln. Dazwischen sind acht Vrillantbüschel zerstreut, l und das Ganze ist mit dreiblättrigen Laubwerkornamen» >tcn durchflochten. Den Büschel in der Mitte ziert ein indischer Smaragd von 34 Karat Gewicht und ungewöhnlicher Schönheit, die ihn vor den anderen drei Smaragden auszeichnet. Von besonderem Wert sind auch die vier Saphire, die mit den acht zugehörigen Diaman» ten das Mittelfeld des Reifens zieren. Die indische Krone wird von dem der engllschen Krone eigentümlichen Vügel überwölbt. — nächst darüber ein wenig entrüstet und einige Herren verlangten von den Logendienern die Entfernung der Notbefrackten. Schließlich aber tat man das einzig Rich» tige, lvas man tun tonnte: man lachte. Nach Schluß der Vorstellung wurde den Rcklameleuten von der Direktion allerdings bedeutet, sie möchten sich künstig in solchem Aufzug nicht mehr nn Theater sehen lassen, da man sonst diese unerbctcne und unbezahlte Ncllame — tur» zerHand beseitigen würde. — ^Schutzmittel gegen Typhus.) Aus Paris, 20. d., wird gemeldet: In dcr Akademie der Medizin erregte Prof. Chantemesse große Aufmerksamkeit durch seinen Vortrag über die Schutzimpfung gegen Unlerleibtyphus durch dreimalige Einspritzung immer stärkerer Dosen von durch Hitze abgetöteten Eberthschcn Vazillcn. In den letzten achtzehn Monaten wurden oon ihm und soi° ncn Mitarbeitern 23.000 Personen nach seiner Methode geimpft. Unter dielen hat man seitdem nur elf Fälle von Typhus beobachtet, die alle der Heilung zu° geführt werden konnten. Die Vereinigten Staaten machten innerhalb dieses Jahres 15.000 Mann in Texas ge< gen Mexiko mobil. Sieben Monate lang standen sie im Feld, und während dieser Zeit traten in der Abteilung, die Mann für Mann gcimpsl wurden, nur zwei Typhusfälle mti günstigem Äusgang aus. Professor Chcmtcnicssc erklärte scnie Impfung für eine Vorbeu-gunasmaßrcgel, die namentlich für Truppen, sowohl im Friedcn, wie im Krieg, unerläßlich ist. — muß gut schließen . . ._____________ Lokal- und Provinzial-Mchnchtcu. Mitteilungen dcr k. v. Zentralkommission für Kunst-nnd historische Denkmale. Das letzterschienene Hest (Oktober) enthält sol° gcltds auf Krain Bezug habende Notizen: - lLaibach, Domtirchc, Orgel.) Konservator 8ubic berichtet, daß bei der Ausstellung einer neuen Orgel das alte Gehäuse unverändert beibehalten wird. — sLaibach, Franziskanerkirche, Seitenaltar.) Kon. senator 8 ubic berichtet, daß ein barocker Seitenaltar auf dcr Epistelscite gegen einen neuen Altar ausgc. wechselt wurde. Dcr alte Altar wird in der neu zu er° bauenden Kirche in Unter>i>i5ka bei Laibach ausgestellt werden. — lNela bei Neutal sspitali^, Filiallirche.j Die Zentrallmmnission bewilligt für die Nem'indcckung des Kirchturmes unter Wahrung dcr jetzigen Form eine Subvention von 100 15. — (Dane bei Lans, Fund.) Konservator Pajk be» richtet, daß am 21. August l. I. beim Ausheben des Fundamentes für eine Mühle bei der Venzinsäge des Herrn A. Paternost, knapp über der Mündung dcs Obrh in die Golobinahöhle, mehrere alte Töpfe gefunden wur-den, welche die Arbeiter beim Graben zerschlugen. Die Töpfe waren leer. Ferner wurden zwei schöne Arm» bänder, zweifellos römischen Ursprungs, ausgcgraben, welche etwa 1 Zentimeter auseinander aufrecht in der Erde lagen. Das eine Armband wurde den: Landes-museum übergeben, das andere befindet sich im Besitze dcs Herrn Paternust. — lHrastje bei Adclsberg, Filiallirche.j Die Zen-tralkommission ändert das vorgelegte Programm sür die Restaurierung des aus der zweiten Hälfte des 17. Jahr« Hunderts stammenden Hochaltars und dcr beiden Seiten» altärc, von dcncu dcr eine etwas jüngeren Datums ist, während dcr andere ungefähr der gleichen Enlslehungs» zeit angehört wie der Hochaltar, dahin ab, daß die Altäre nicht ganz neu staffiert werden sollen, fondern die besser erhaltenen Teile der alten Fassung belassen und die neu zu fassenden den allen in Farbe und Gold° tun angepaßt werden. — Gegen die Ncueindeckung des Glockcnturmcs mit Kupferblech unter vollständiger Wah» rung dcr alten Form erhebt die Zentralkommifsion keine Einwendung. — (St. Iodoci bei Krainbnrg, Wallfahrtskirche.) Die Kirche, die auf eiuem isolierten Vcrgtcgcl gelegen ist. bildet einen Teil eines aufgelasfencn kleinen Klo° flcrs und ist jetzt eine besuchte Wallfahrtskirche. An der Stelle der heutigen Kirche stand einst eine gotische Kapelle, deren Apsis beim Baue der Kirche belassen wurde und innen malerischen Schmuck trägt. Über dem Süd-Portale dcr jetzigen Kirche steht das Ehronogramm 1663. Das Innere besitzt ein Tonnengewölbe mit Stichkappcn und breite Lünettcnfenster. Um die kleine gotische Apsis zu erhalten und dennoch einen imposanten Altar errich» ten zu können, wurde der ganze Apsisrauin zu einer Art vergrößerten Tabernakel umgestaltet und mit Brettern verschall, die reiche Verzierungen tragen. Um den Triumphbogen herum wurde als Einfassung ein groß« zügiger, architektonischer Ausbau gemalt, der von einem Baldachin bekrönt ist. Darunter befindet sich ein gutes Fresko des hl. Iudotus vor der Madonna, welches laut Inschrift aus dem Jahre 1740 stammt. Durch diese Konstruktion wurde allerdings die gotische Apsis verdeckt, aber cin neues barockes Kunstwerk geschaffen, das von künstlerischer und historischer Bedeutung ist. Da» gegen sind die gotischen Fresken an der Rückwand künst-lerisch keineswegs bedeutend, sondern rohe Arbeiten aus dcr Zoil um 1510. Sie stellen Heiligenbüslcn in Arka» den dar, darüber Apostel in ganzer Figur und am Gewölbe Engel. Die szenischen Darstellungen in den Zwickeln sind wegen des im Raume herrschenden Dunkels nicht erkennbar. Um die Fresken, wie von lokaler Seite beabsichtigt wird, bloßzulcgen, müßte die Holzverschalung um den Allar herum entfernt und damit die Einheit dcr höchst wirksamen barocken Konstruktion zerstört werden. Deshalb rät die Zentralkommission davon ab. Ebensowenig ist eine Erneuerung dcr Vergoldung not-wendig. Dringend erforderlich erscheint jedoch eine Aus» besscrung des Außenverpuhes; da das Material, aus welkin die Kirche erbaut wurde, stark hydruslopisch ist, empfiehlt die Zentralkommission die Anbringung eines neucn Verputzes mit Portlandzementmürtel verlängert unter Beisatz von Bitumen-Emulsion an den schadhaften Stellen. (Dem Berichte sind Bilder des Hochaltars in Hrasijc und der Kirche St. Iodoci beigegcbcn.)) Unsere Funkenwarte im Dienste der lnftclektrischcn Forfchnngen. Schon bei der Gründung unserer Funlcnwarte wurde neben dcr Zeitaufnahme von Paris und Norddeict) auch das Studium dcr luftelcklrischcn Störungen in das Arbeitsprogramm der Warte aufgenommen. Gegenwär° tig ist die diesbezügliche einjährige Neobachtungsreihe abgeschlossen, die uns instand setzl, für die Antennen» Störungen, die zu verschiedeilen Zeiten im Hörtelephon der hiesigen drahtlosen Empfangsstation festgestellt wur« den, vorläufig eine Slala der Stärke und Häufigkeit der Störungen sowie der Lautstärke dcr drahtlosen tele» graphischen Wellen aufzustellen, die als Iunkensprüche aus unserer Empfangsstation aufgefangen wurden. Die Prüfung dcr Antenne wurde mit Hilfe des Hörtele» Phons fast täglich zwischen 8 und 9 Uhr früh, ferner mit» tags und von 7 Uhr abends angefangen häufig fort» dauernd bis nach Mitternacht vorgenommen. Die Antennenstörungen, die vorwiegend durch atnui» sphärisch-clektrische Vorgänge verursacht werden, sind im Hörtelephon als knisternde nnd zischende Geräusche ver-nehmbar und werden leicht von den rhythmisch aufein° anderfolgcndcn Zeichen der Funtensprüche unterschieden. Treten die Störungen, auch Entladungen genannt, sehr häufig auf, dann ist im Hörtelcphon cin beständiges, etlva der Meeresbrandung vergleichbares Geräusch ver» nehmbar. Für die Häusigkcit der Störungen wird auf Grund der einjährigen Beobachtungen folgende Skala n) aufgestellt: Störnngen erfolgen: „sehr selten" jede 15. bis 30. Minute (I Grad), „selten" jede 4. bis 10. Minute (II Grad), „häusig" jede Minute 2 bis 3 Störungen (III Grad), „sehr' häusig" jede 5. bis 10. Sekunde (IV Grad), „fortdauernd" fast jede Sekunde (V Grad), „ununterbrochen" zusammenhängende Geräusche mit Funkenbildung zwischen Antenne und Erde oder Sausen im Hörtelcvhon (VI Grad). — d) Skala für die Stärke der Störungen: 1.) sehr schwach, 2.) schwach, 3.) mäßig stark, 4.) stark, 5.) sehr stark, 6.) außerordentlich stark. — <^) Skala sür die Lautstärke dcr Funkensprüche: 1.) kaum vernehmbar, 2.) schr schwach, 3.) schwach, 4.) deut» lich, 5.) kräftig, 6.) schr kräftig. Flüchtiges Glück. Roman von Olarissa AoHde. (10. Fortsetzung.) (Nachdruck vt»bal<».) Darauf hin bemerkte Markwald dann selbst, sich mit ehrfurchtsvoller Verbindlichkeit zu dem Professor neigend, daß er hosfc, ihm werde dort auch ein Rein» feldsches Werk nicht fehlen. „Diesem Besitz," fügte er zu Kathi sich wendend hmzu, „den zu ctwas Besonderem zu gestalten ich den Ehrgeiz besitze, und der mich nach Süddeutschland und sür einige Zeit zu dem Freunde drüben in G'slad führte, verdanke ich ein Glück, das mir das Leben, fo reich es mich auch mit guten und schönen Gaben be» ix»cht hat, bisher versagte — das Glück, in diese — in solche Augen schauen dürfen —" Er hatte das letzte, ihren Blick suchend, nur geflüstert, aber die Leidenschaft, die in ihm brannte, ging wie eine Flamme von ihm auf sie über, raubte ihr fcch die Besinnung. Als man sich erhob — die Zeit drängte bereits, da um M'i Uhr das Diner bestellt war — erschien es nur selbstverständlich, daß Marlwald als Gastgeber den Professor und seine Damen aufforderte, ihm die Freude zu machen, an dem improvisierten ländlichen Feste teil-zunehmen. Cilly warf einen bittend ängstlichen Blick auf den Vater, von dem sie hoffte, er werde ablehnen. Aber der Professor schlug freundlich in die dargebotene Hand ein, und alle Widerrede Cillys, der auch Kathi sich an-schloß, daß sie hier auf der einsamen Fraueninstl auf keine Feste und Gesellschaften eingerichtet seien, daher auch keine eines solchen Diners würdige Toiletten be. sähen, blieb vergeblich. Martuxild erklärte, große Toilet-tcn wären für di< Fraueninsel durchaus nicht angebracht. Er würde unglücklich sein, wenn er die Damen durch seine Einladung in irgend einer Weise derangieren sollte. Selbst, daß dcr Professor sich umkleide, um seine Joppe etlva mit einem Bratenrock zu vertauschen, würde er nicht dulden. Gerade diese Ungenierthcit wäre ja der Hauptrciz ländlicher Zurückgczogcnheit. So tonnte Eilly nur noch der alten Vabette einige Verhaltungsmaßregeln geben, und ihr mitteilen, daß sie heute nicht zu Hause speisen würden. — Dann trat man gemeinsam den Weg nach dem Wirtshause an. III. Es war die höchste Zeit, denn schon hatten sich die geladenen Gäste unter den Linden vor dem Wirtshause versammelt. Sie waren in mehreren kleinen Barken von G'stad herüber gekommen, da eine völlige Windstille die Benutzung dcs dem Konsul Vreltncr gehörenden Segel« bootcs unmöglich machte. Konsul Bretlner, ein hochgciuachsencr, knochiger Mann mit starken, etwas groben Zügen, dcr zu den reichsten Exporthändlern Bremens zählte, zeigte sich eben so wie seine etwas steife in rauschende Scide ge-kleidete Gattin nicht wenig über den unerwarteten Zu« wachs der Gesellschaft erstaunt. Aber als Menschen von Welt begrüßten sie die durch ihren Gastfrcund ihnen zugeführt? Familie mit vollkommener Höflichkeit. Ein wenig herablassend musterte Frau Brettncr den ein» fachen Anzug der jungen Mädchen, lvas dem aufmerk-smnen Auge des Professors nicht entging und den in München an die Schätzung der Kunst und der Kunst-ler Gewöhnten fast seine Nachgiebigkeit gegen das An-drängen Markwalds bedauern ließ. Doch als ihm dann sein Platz an der Tafel zwischen den Besitzern der ! beiden andercn Villen in G'stad, munteren Wienern, ^ angewiesen wurde, kehrte ihm auch bald seine heitere Laune zurück und er ließ sich willig in ein Kunstgespräch, das sofort eifrig begonnen wurde, hineinziehen. Marklvald hatte fich natürlich wieder neben Kathi gesetzt und wußte diesen Vorzug um so mehr auszu-nutzen, als Fischer mit Cilly am entgegengesetzten Ende der Tafel Platz genommen. — Es war das auf einen rasch verstandenen Wink Marlwalds gescl>hen, der auf den ersten Blick in Kathis älterer Schwester eine Geg-nerill seiner Wünsche erkannt hatte. Eillys klugls, so ust mit prüfendem Ausdruck auf ihm richendes Auge, die Sicherheit und Festigkeit ihres Auftretens berührten ihn durchaus unsympathisch. Derartige selbständige Frauennaturen hatte er nie gemocht. Liebte er doch ge. rade das Gegenteil am weiblichen Geschlecht, das hin-gebend Weiche, wie Kathi es besaß, oder aber jene prickelnd herausfordernde Koketterie, die anzulocken weiß, weil ihr die Huldigung des Mannes notwendig ist. — Da fühlte er sich immer als Sieger und daß er auch seiner reizenden Nachbarin gegenüber zu siegen hoffen durste, das erfüllte ihn mit stolzer Befriedigung. Denn seine ihr mit dem Feuer tiesinncrlicher Leiden» schaft dargebrachten Aufmerksamkeiten verfehlten ihre Wirkung keineswegs. Wußte er doch ihrer jungen Eitel-teit in einer Weise zu schmeicheln, daß sie sich wie go hoben fühlte in eine Welt dcs Schimmers und Glan-zes, die sie noch nicht kannte, die ihre Phantasie ihr aber schon vorgemalt hatte. In gedämpftem Tone er» zählte er ihr von seiner schönen Villa im Berliner Tier» garten, die er jetzt allein bewohne — wie sein Vater schon, als er noch gelebt, so sehr gewünscht habe, ihn verheiratet zu sehen. Aber da sein älterer Bruder schon seit Zehn Jahren vermählt und Vater mehrerer Kinder sei, habe er geglaubt, sich seine Freiheit und das unge» bundene Iunggescttenlcben erhalten Zu dürfen. (Fortsetzung folgt.) Luibacher Zettung Nr. 294,___________________________________2808 23 Dezember 1911. Es wurde die, Beobachtung gemacht, daß au, ^.age, die lustelcklrischcn Störungen seilen den ersten oder zwei» ten Grad, sulvohl der Häufigkeit als auch der Stärke nach überschritten haben; nur bei Vorhandensein von Ge» wilterwollen sind auch tagsüber „sehr slarlc" Entladun» gen auch siinsten Grades beobachtet worden. Die Störungen haben in der Regel mit dem Eintrilte der Dunkelheit zugenommen nnd gegen Mitlernacht die größte Intensität erreicht, von Mitternacht ab jedoch wieder allmählich an Stärke und Häufigkeit eingebüßt. An gc» witterrcichen Tagen konnte der oben angeführte tägliche Gang der Störungen nicht festgestellt werden, weil an solchen Tagen die starken Störungen fortdauerten. Her» anziehende Gewitter hat unsere Antenne mehrere Stun« den vorher angekündigt. Anch konnte festgestellt werden, daß bei starker Bodennnruhe, welche von den Erdbebeninstrumenten an-gezeigt wurde, dic Störungen im Hörtclephon häufiger nnd stärker waren als an Tagen vollkommener Boden» unruhe. Durch diese Beobachtung gewinnt die von unsc» rer Warte wiederholt ausgesprochene Vermutung, daß die Vodenunrnhen oder „Vodenslürme" als Folgewirkung gewaltiger Stürme (Zyklone) in der Ferne anzusehen wären, eine neue Stütze. Funkensprüche von Küsten» und Bordstationen könn. ten ans nnserer Warte zu jeder beliebigen Tages» nnd Nachtzeit abgehorcht werden. Auffallend lebhaft ge> führte Gespräche tonnten an den Tagen außerordentlicher Ereignisse zur See auf unfcrcr Warte beobachtet werden, wie z. B. gelegentlich der Anwesenheit der eng» tischen Eskadre in Trieft, vor und nach dem Stapellanf des ersten österreichischen Dreadnoughts „Viribus uni» tis", gelegentlich des Aufbruches der italienischen Flotte nach Tripolis usw. Häufig wurde die Beobachtung ge» macht, daß die Verständigung zweier Schiffe auf geringe Entfernungen oder mit einer nahe gelegenen Küsten» station Schwierigkeiten begegnet ist, während unsere, ties im Lande liegende Warte, auf eine viel größere Ent-, fernung alle Fuukensprüche tadellos aufnehmen tonnte, woraus man schließen darf, daß der Aufstellungsort unserer drahtlosen Empfangsstation kein ungünstiger ist. Interessant ist die oft beobachtete eigentümliche Erscheinung, daß die Zeichen »einer Großslation wie Norddeich oder Paris, auch bei Auswendung unveränderter Energie, bald stärker, bald schwächer vernehmbar waren, ohne daß bisher für diefe Ab- und Zunahme der Lautstärke eine entsprechende Erklärung gegeben nxrden tonnte. Mit wenigen Ausnahmen war die, Lautstärke der Funkeusprüche bei heiterem nnd trockenem Welter größer als bei umwölllem Himmel, am schwächsten hingegen bei Schirokko-Wetter. Anch das Austreten dichten Nebels hat die Überlragungsgüte der Funtensprüche ungünstig beeinflußt. Wei! jedoch anderseits hie nnd da selbst bei starten Regengüssen die Gespräche sehr deutlich ausgenommen werden konnten, dürften die meteorologischen Einflüsse allein für die Lautstärke der Funkensprüche nicht maßgebend sein. Das'Studium der verschiedenen Einfluss auf die mit Lichtgeschwindigkeit im Wellranme sich fortpflanzenden drahtlosen elektrischen Wellen ist von eminenter wissenschaftlicher Bedeutung und in dem Maße, als zur Zeit die Errichtung der drahtlosen Bord- und Landstatio-nen zunimmt, wird das Studium der störenden Einflüsse aus den drahtlosen Nachrichtendienst auch von her» vorragender praktischer Bedeutung. Es muß daher mit Freudeil begrüßt werden, daß die Kommission der lnft-elektrischen Forschung der kartellierten Akademien der Wisscnscl)aften die Frage, inwieweit die zeitlich verschiedene Lautstärke oder Überlragungsgüte drahtlos telegra» phischcr Wellen von atmosphärisch-elektrischen Verhältnissen abhängig ist, in lhr Forschungsprogramm auf. genommen hat. Um diesen Zweck zu erreichen, hat die genannte, Kommission cine drahtlose Grußstation ersucht, an bestimmten Tagen zu bestimmten Stunden mit möglichst gleicher Energie und Wellenlänge ein bis mehrere Mi° nuten lang gleichmäßige Strichzeichen abzugeben, die nun von einer größeren Anzahl von Land«, Schiffs, und Hochstalionen (Zugspitze) mit Hilfe hochempfindlicher photographisch registrierender Saitcngalvanometer auf» genommen werden. Die Kommission der kartellierten Akademien hat auch unsere Fnnkcnwarte zur Teilnahme an den geplan» tell Untersuchungen eingeladen, welcher Einladung die Leitung unserer Fnnkcnwarle mit Rücksicht auf die große wissenschaftliche Bedeutung des Unternehmens gerne Folge leisten wird. Unbeschadet der weiteren Vervollkommnung, welche die Untersuchungen der lustelektrischen Verhältnisse durch die geplante internationale Organisation nunmehr er» fahren werden, sollen aus unserer Funkcnwarle die be» gonnemn Beobachtungen nach wie vor fortgesetzt und von nun ab im Hinblick auf die angeführte pratlifche Bedeutung, auch in dem Tagesberichte der Erdbeben» und Fnnkenwarle veröffentlicht werden. Um die Ausnahme der drahtlosen Funkensprüchc hat sich im Berichtsjahre Herr Postoffizial Josef Jen« trich sehr verdient gemacht, während bei der Zeit» , aufnähme von Paris und Norddcich sowie bei der Führung des Tagebuches über die luftelektrischcn Beobachtungen die Herren Leutnant Mirovi« und Mecha» niter Mell e r den Leiter der Warte tatkräftigst unter-stützt haben. V. — sDas Herrenhaus) hat gestern in kurzer Sitzung die restlichen Gcsetzesvurlagcn, die in den letzten Tagen vom Abgeordnctcnhause Znm Beschlusse erhoben worden waren, der Erledigung zugeführt. Die nächste Sitzung wird im schriftlichen Wege einberufen werden. — l.Vom Reichsgerichte.) Seine Majestät der Kai» ser hat den Geheimen Nat, Sektionschef i. N. Anton Grafen Pace znm Ersatzmann des Reichsgerichtes er-uannl. — ^Promotion.) Hcrr Ingenieur Emil Reich, technischer Leiter der Betonbaunnternehmung Zajee H Horn in Laibach, wnrde am 20. d. M. an der deutschen technischen Hochschule in Prag zum Doktor der technischen Wissenschaften promoviert. — lPersonalnachricht.j Herr Ferdinand Schulz, Sohn des hiesigen wohlverdienten Mu sea lasst stentcn Herrn Ferdinand Schulz, hat am 18. d. die zweite Staatsprüfung ans dem Bauingenieurfach abgelegt und damit die Wiener Technische Hochschule als Ingenieur verlassen. — ^Änderungen bes Gebührentarifs für ärztliche Verrichtungen und Reisen der Diftriltsärzte im öffent» lichen Dienste.) Auf Grund des § 12 (erster Absatz) des Gesetzes vom 1. Mai 1911, L. G. Bl. Nr. 31, gültig für das Herzogtum Kram mit Ausschluß der Landeshauptstadt Laibach, mit welchem einige Bestimmungen des Gesetzes vom 27. Oktober 1900, L. G. Vl. Nr. 27, betreffend den Sanitätsdienst in den Gemeinden, abgc» ändert wurden, hat die k. k. Landesregierung für Krain im Einvernehmen mit dem krainisch?n Landcsansfchuffe, nnd zwar in Abänderung der Kundmachung v. 14. Juni 1907, Z. 7969, L. G. Nl^ Nr. 10, sowie des Punktes VI, des unter li<. <7! mit der Kundmachung vom 16. März 1889, Z. 647/in-., L. G. Vl. Nr. 8, publizierten Ge» bührentarifes, nachstehendes bestimmt: Vom 15. Inli 1911 — als dem Tage der Publizierung des erstzitierten Gesetzes — angefangen, gebührt dem Distriltsarzle für die im Dienslsprcngel von seinem Standorte aus zwecks Armcnbehandlnng oder zwecks Untersuchung von Schüblingcn sowie bei Verwendnng desselben im Inter» esse aller oder einzelner Gemeinden des Sanitätsdistrik» tes (Punkt V, VI und VII des geltenden Gebühren» tarifcs) in der Entfernung von über zwei Kilometern unternommenen Dienstreisen eine Entfernnngsgebühr von 40 1> für jeden Kilometer des Hin. nnd Rückweges und überdies, wenn zum Besuche, bczw. zur Amtshand-lnng, ein halber Tag verwendet wnrde, eine Besuchstaxc, respektive Diät von 4 X und wenn hiezu ein ganzer Tag verwendet wurde, eine Vesuchstare (Diät) von 8 X. — jTtempclbehaudlllnq der Anzeigen, Gesuche und Lizenzen von Vereincvcranstaltnngen.) Gesuche und Anzeige» der V e r e i n e über die Veranstallung von Tanz-Unterhaltungen, Bälle, Theatervorstellungen, Musik», Gesang, und Gl)mnastikproduktioncn, Unterhallungs» abendcn, Vorträgen, Ausstellung von Sehenswürdigtei-ten, überhaupt sämtlicher ProdnMunen, zu dcncn der Verein seinen Statuten nach berechtigt ist, unterliegen, wenn die betreffende Veranstaltung nur ans d,c Ver° einsmitglieder, sei es m i t oder ohne Eintrittsgeld, beschränkt ist, keiner Stempelgebühr und die diesbezüglichen amtlichen Ausfertigungen, bezw. Lizenzen sind gleichfalls stempelfrei. Eine Ausnahme besteht nnr für Gesuche von Vereinen zur Aufführung von statuten» mäßigen Theaterstücken, die auf einer Bühne der Lan» deshauptstadt noch nicht aufgeführt wurden. Diese Gc» suche untcrliegeil, wenn nur Vcreinsmitgliedcr ohne Eintrittsgeld Zutritt haben, der Stempelgcbühr per 1 X nach T. P. 43:, 2 Geb. Ges.; wenn aber nur Vereins-Mitglieder gegen Eintrittsgeld Zutritt haben, der Stempelgebühr per 2 X nach T. P. 43 d 2 Geb. Ges.; in diesem letzteren Falle unterliegt auch die Lizenz der Stempelgebühr per 2 X nach T. P. ? !? Geb. Ges. Anzeigen von Vereinen über die Veranstaltung von Tauznnlerhalttmgen, Bällen, Theatervorstellungen, überhanpt sämtlicher Produktionen, zu deren Aussüh-rnilg der Verein sta tntarisch berechtigt ist, unterliegen, wenn die betreffende Veranstaltung allgemein, also anch Nichtmitgl ledern, sei es mit uder^ ohne Eintrittsgeld zugänglich ist, der Stempel-gebühr per 1 X nach T. P. '43 n 2 Geb. Ges. Die aus-zusertigendcn Lizenzen sind nach T. P. 7 i Geb. Ges. stempclsrei. Gesnche zur Ausführung von Theaterstücken, die ans einer Bühne der Landeshauptstadt noch nicht aufgeführt wurden, unterliegen, wenn auch Nichtmitglie° der gegen Eintrittsgeld Zutritt haben, der Stempel-gebühr'per 2 X nach T. P. 43 d 2 Geb. Ges.; ebenso unterliegen die Lizenzen in diesem Falle der Stempel-gebühr per 2 X nach T. P. 7 3 Geb. Ges. Wenn der Verein zur Veranstaltung von Tanzunterhaltungen, Bällen, Theatervorstellungen nsw. statutarisch nicht berechtigt ist, so unterliegen die Gesnchc um Bewilligung solcher Veranstaltungen/ zu denen nur die Vereinsmit-glieder ohne Eintrittsgeld Zutritt haben, der Stempel-gebühr per 1 X nach T. P. 43 n 2 Geb. Ges. ohne Unterschied; Wenn aber auch Nichlmitglieder Zutritt haben, so unterliegen derlei Gesuche bei unentgeltlichem Zutritte — ausschließlich der Tanzunterhaltnngen — der Stempelgebühr per 1 X, während die Lizenz nach T. P. 7i gebührenfrei ist, und bei Tanzuutcrhaltun. gen 2 X. Die Lizenzen zu Tanzuntcrhaltnngen, deren Veranstaltung nicht statutarisch ist und welche ohne zahl- baren Zutritt aber allgemein Z u gä ng l ich sint, unterliegen gleichfalls der Stempclgcbühr per 2 X nach T. P. 7x Geb. Ges. Gesuche der'Vereine nm Newil» ligung der Aufführung von Tanzunterhaltuugen, Thea° tervorslellungen usw., überhaupt Produktionen, zu deren Aufführung der Verein statutarisch nicht berechtigt ist und welche nur gegen Eintrittsgeld, sei es auf die'Vcr-clnsmilglicder beschränkt oder allgemein zugänglich sind, unterliegen endlich ohne Unterschied der Stemvelgebühr per 2 X nach T. P. 43d 2 Geb. Ges. und ebenso die hierüber ausgefertigten Lizenzen der Stempclgcbühr per 2 X nach T. P. 7 x Geb. Ges. Veranstaltet'aber eine einzelne Person oder ein für einen bestimmten Fall zusammengesetztes Komitee eine der eingangs erwähnten Unterhaltungen oder Produktionen, su unterliegen bei zahlbarem Zutritte die diesbezügliche, Gesuche nach T. P. 43 l) 2 einer Stcmpclgebühr per 2 x und die von der Behörde ausgefertigten Lizenzen glnchfalls einer Slempelgebühr per 2 X ^nach T. P. 7^ Geb. Ges. Wird aber bei solchen Veranstaltungen kein Eintritts, geld eingehoben, dann unterliegt das Gesuch bloh dcr Stempclaebühr per 1 X nach T. P. 43 n 2, während die amtliche Lizenz stempelfrei ist. Ausgenommen sind Tanznntcrhallungen, dann die Aufführung von Theater-stücken, welche auf einer Bühne der Landeshauptstadt noch nicht ausgeführt worden sind, wo in allen Fällen, sei es mit oder ohne Eintrittsgeld, das Gesuch mit 2 T nnd die Lizenz ebenfalls mit 2 X zu stempeln ist. — Da die diesbezüglichen Bestimmungen des vercilteten und schon mehrfach ergänzten Gebührcngesetzes einem Laien Ichwcr verständlich find, wird dieser Kommentar gewiß jedem Interessenten willkommen sein. -^. — lDcr slovenischc Professorenvereiu) wird am 26. d. M. um 10 Uhr vormittags im kleinen Saale des hiesigen „Narodni dom" seine ordentliche Haupwer. lamlulung abHallen. Anßer den übrigen Beratung gegenständcn stehen folgende Referate auf dcr Tages» ordnung: ") über die im Vorjahre gefaßten Resolutionen. l>) Nber die Errichtung von Realgymnasien in un» sercn Ländern. <;) Über die Slellenausschreibungen. cl) liber den didaktischen und überhaupt Schul°„Maleria. lismus". — („Maticn Slovcnöka.") Über die oird das Programm pro 1912 mit folgenden Publikatio» nen festgesetzt: „Zbornik" mit verschiedenem Inhali, namentlich mit Klebingers Bibliographie der letzten fünf Zähre, Volkslieder, Dustojcvstijs ^„Memoiren aus einem Totenhausc"; die Monographie „5wjerska" als Fort-scl'.ling des Scmmn'lwertcs „Swoensla zeml^a" kann oorlänfig nicht erscheinen und es wird hiezn Nxchr schein- lich ein anderer Autor herangezogen werden müssen. __ Nbcr die Anträge bezüglich des 50jährigcn Bestandes der „Maliea" wird folgrndes berichtet: 1.) literarischc Ausstellung als anschauliche Übersicht der slovenischen kulturellen Entwicklung bis zur Gründung der ,,Ma» tica"; 2.) historisch'wissenschaftliche Beschreibung der Entwicklung der „Matica"; 3.) Akademie. — An'Mit-ciliedergebühren pro 1911 fehlt noch der Betrag von 2000 X. — Miristbaumfeier.) Wie man uns berichtet, wur-den bei der am 21. d. M. in den Lokalitäten des Zwei» leii städtischen slovcnischen Kindergartens l>i der Kirchen-gasse veranstalteten Ehristbaumseicr 60 Kinder mit ^lcidungsstücken, Schuhwerk, Spielzeug, Back- und Znckcrwcrk bctcilt, wofür die alljährlich von der Stadt, gemeinde Laibach bewilligte Weihnachtsfubvention von 400 X aufgewendet murde. Der Feier wohnte u. a. Herr Bezirksschulinspektor A. Maier bei. — lEvangclischc Kirche.) Am ersten Weihnachts- seiertag vormittags um 10 Uhr bringt Herr Rudolf P a u ! u s fulgeude Werke zur Aufführung: 1.) Fr. Silcher: Lob Gottes. Psalm 150. 6. für gemischten Chor. 2.) F. Mendelssohn-Bartholdy: O, wie sclig^ist das Kind aus „Athalia" sür 1. und 2. Sopran, ^ulo, gemischten Ehor und Orgel. Solistinnen die Damen Luisila H ege m a n n und T utta. — lVon der Kaiser Franz Josef I.°Vollsi.chule in Unter.ßi3ka.) Zum Besuche dcr heuer an dieser Volks» schule eröffneten gewerblichen Fortbildungsschule haben sich 60 Lehrlinge'gemeldet. Die große Zahl wirkte geradezu überraschend, da man angenommen batte, daß höchstens 20 Anmeldungen erfolgen werden. — Die Fortbildungsfchnle verwaltet nock/ immer der vorberei» tende Ans'schuß. an dessen Stelle aber n in Pola. ^ — lÖsierreichische Marine.) In Lantiere navale zu Monsaleone wird zu Beginii de^ nächsten Jahres ein 20.000 Tonnen großer Dampfer für die „Austro.Ame,' ricana" und ein Frachtboot für die „NavIgaZione libera" zu Trieft in Van gelegt. Das in Spanien angekaufte Schwimmdock von 15.00s> Tonnen Tragkraft unrd, von zwei Dampfern geschleppt, Mitte März von Port Ma-hon in Trieft eintreffen. Infolge der regen Tätigkeit dieser Werft, die gegenwärtig an einem Kreuzer für die Kriegsmarine, an dem 8000 Tonnen großen Passa- l gicrdampser „Kaiser Franz Josef I." für die- Auslro-, Americana und an drei weiteren großen Privatdampfern arbeitet, mußte der Arbeiterstand auf 3500 Mann er» höht werden. ^ — sDie erste Ärztin aus Krain.) Wie man uns > mitteilt, hat sich vor kurzem in Voloska Frau Doktor ^ Eleonore Grober als Ärztin namentlich für Frauen« ^ und Kinderkrankheiten niedergelassen. Frau Dr. Groyer,' eine Tochter des hiesigen Arztes Herrn Dr. Ludwig Ienko, ist die erst? Ärztin aus Kram. ! — lDas Landcsm»scum Nudolfinum) wird morgen j und Dinstag fiir den allgemeinen Besuch geöffnet fein., Dagegen bleibt es am Donnerstag geschlossen. — lDie Geschnftsliiden zu Weihnachten.) Das Grc> inium der Kaufleute in Laibach teilt allen seinen Mit»! gliedern mit, daß im Sinne des Landesgesetzes morgen als am Sonnlag vor dem Christseste die Gc>chäftsläden, von 7 Uhr friil) bis 12 Uhr mittags und von 3 Uhr nachmittags bis 6 Uhr abends geöffnet fein dürfen. — lKonzert.j Die „Slovcnska Filharmonija" kon< zertiert Dienstag (Stcphanitag) in der Südbahnrestauration iI. Schrey). Anfang nni 8 Uhr abends, Eintritt 60 1>. — lNodelsport am Loibl.) Die Loiblftraße ist von der Paßhöhe bis znr Deutschpcterbrücke sehr gut be» fahrbar. — Drste internationale Flugausstellung in Wien.) Der k, k. österreichische Flugtechnische Verein versendet soeben den Prospekt sowie den Anmeldebugen für die vom 18. Mai bis 23. Juni 1912 in der Rotunde statt» findende erste internationale Flugausstellung in Wien,' die alle mit dem Flugwesen zusammenhängenden Erzeug» nisse der Industrie und des Gewerbes umfaffcn soll. Die Ausstellung wird sich in folgende 7 Abteilungen gliedern: 1.) Entwicklung der Lufychifsahrt und des Flugwesens. 2.) Meß» und Vcrsuchswesen, Kartographie, Photogrammctrie, Wetterkunde, Wetterdienst, Him» melskundc, Telegraphic, Fahrzcichen, Flugplatzanlagen, Literatur und gesetzliche Bestimmungen. 3.) Freiballons und Luftschiffe init deren Erzeugungsbchelfen und Appa» ^ raten. 4.) Gleitflugzeuge und Kraftflngzrugr sDrachcn» ! flieger, Schraudenflieger, Schwingcnflieger). 5.) Flug» motoren und Kraftübertragung. 6.) Spczialmafchincn und Apparate, die zum Van und znr Untersuchung von Luftfahrzeugen gehören, ferner Ballon- und Flugzeug» schuppen und Alte, Ausrüstung für die Luftschiffahrt und die Luftfahrcr, Kunstgegenstände lz. V. Bildwerke, ^ Preise, Abzeichen und dergl.), Flugspicllvaren. 7.) Flug. modellausstellnng, verbunden mit einein Flngmodellwett-bewerb. Schlnß des Annieldrtermines ist am 1. April 1912. Die Anmeldeformulare werden durch die Gc» schäftsstelle der Ausstellung, 1. Bezirk, Aspernplatz, Nraniag.bäude ^Sekretariat des k. k. österreichischen Flugtechnischen Vereines), woselbst alle gewünschten' Auskünfte erteilt werden, zugesandt. ! — jGemeindewesen.) Der trainische LandeZausschuß hat im Sinne des tz 4 der mit dem Gesetze vom 17. Otto- ^ ber 1910. L. G. Bl. Nr. 32, abgeänderten Gemeinde»! ordnung vom 17. Februar 1866, L. G. Nl. Nr. 2, im Einvernehmen niit der k. k. Landesregierung verfügt, daß die Ortschaften Dole, Ple5e und Neber nut den nmlie. gcnden zusammengehörigen Grnndstnckcn aus der Orts- > gemeinde Dobrnnje ausgeschiedeli und der Ortsgememde Sankt Mare in einverleibt werden. — ^Schadenfeuer.) Wie uns ans Adelsberg berich-tet wird, brach am 17. d. M. gegen 12 Uhr mittags, vermutlich durch nnvorfichtiges HanNeTcn mit Züiid» Hölzchen eines dort übernachtenden Bettlers im Wirt«! fchaftsgebäude des Besitzers Joses Samsa in Alldirnbach enn Feuer ans, welches das genannte Objekt sowie einen Teil des Wohnhauses einäscherte. Der Schaden, der nicht unbedeutend ist, konnte bisher noch nicht genau fest° , gestellt werden. — Mn Kurs für Kunstssesang) wird am 1. Iän° ner 1912 vom kgl. sächsischen Hofopernsänger Herrn Bruno Hildeb'randt, ersten Tenor und Opern° leiter am Kaiser Fraiiz Iofeph-Iubiläumstheatcr, er» öffnet werden. Begabte Unbemittelte erhalten Freinnter» < vlchl. — Im übrigen verweisen wir aus die Annonce in der heutigen Nnminer nnieres Blattes. " sVon'der Strahe.) Vorgestern wurde auf dem Marienplatze eine alle Frau durch das unvorsichtige Fahren eines Fleischerwagens niedergestoßen und an der rechten Hand leicht verletzt. Abends' gegen 8 Uhr wur» den am Alten Markte zwei Schliffe gehört. In der Meinung, es scien Feueralarmfchüfse, sammelten sich rasch zahlreiche Passanten an und erwarteten die übliche Feuermcldung vom Schloßberge. Ein hinzugekommener Sicherhcitswachmann fand bald heraus, daß ein in der Kastellgasse wuhnhafter Vüchfenmachcrgehilfe aus seiner Wohnung mittelst emer Pistole zwei Schüsse abgefeuert hatte. Dem Schützen wurde die Waffe abgenommen und i'r selbst znr Anzeige gebracht. Abends wurden auf der, Pctersstraße nnd in der Wolfgasse Zwei belrunlene nnd exzedierende Taglöhner angehallen und verhaftet. Auf der Radetzkystraßc wurde ein verdächtiger 24jähriger an» gedlichcr Taglöhner Alois Rihar aus Villichgraz wegen ^Landslrcicherei verhaftet. Auf dem Ralhansplatze hielt ein Sicherheitswachmann den 50jährigen, aus dem Stadtgebiete abgeschafften Dieb Franz Sede) ans dem Krainburger Bezirke an. Einige dieser Individuen wur» den dem zuständigen Gerichte eingeliefert. * ^Verhaftung einer Linbrechcrbandc.) Dicsertage machte die Polize« wieder eilien guten Fang. Als am . 19. d. M. gegen 4 Uhr morgens zwei Männer, von denen einer etwas unter dem Arme zu tragen schien, durch die Schellenbnrggasse lamen nnd in der Richtnng igegen den Südbahnhof gingen, avisierte hievon der vor dem Hauptpostamte stehende Sicherheilslixichmann seinen vor dem Eaf<" „Enropa" stehenden Kollegen, worauf beide die verdächtigen Männer verfolgten und sie, als Isie in die Nahnhosgasse bogen, verhafteten. Anf der lZcntralsicherheitSlvachstube nannte sich der jüngere, ein , 20jähr. Vnrsche, Stephan MarinÄ'vw aus Gospiä in > Kroatien und gab vor, Hilfsarbeiter zu sein. Sein Kamerad, der besser gekleidet war und einen Über» Zieher trng, nannte sich Ludwig Spindrw, Kellner nnd ! Schreiber ans Velovar in Kroatien. Beim jüngeren ! Burschen fand man drei Stück Vraunfchweiger Würste, ein Stemmeisen und einen Glasschneidediamanten. Bei der Einvernahme erzählte der Jüngere, er habe die Würste ili Eilli, sodann aber wieder in Laibach ans ! einem Standplätze gekauft. Der Kamerad indes wollte von den Würsten nichts wtssen. Die polizeilichen Nach» forschungcn ergaben, daß die beiden schon längere Zeit in einem Gasthansc in der Vahnhosgafse logiert hatten nnd daß der dritte im Bunde ein kroatischer Bettler niit einem Stelzfnß gewesen War. Anch dieser, ein an« gcblicher Ilija Jeliö, geboren 1881 in Agram, wurde in dem Eintehrgaslhanse festgenommen. Marinöcvw, der erst einige Tage in diefeni Gasthause unter dem Namen Josef Aagar aus Kroatien geschlafen, brachte eines Tages ins Zimmer des Spindriö ein großes Vün» del und mehrere Schuhe nnd Stiefel. Das Bündel wnrde unter den« Bette aufgefunden und konfisziert. Es enthält Gegenstände, die von einem kürzlich beim Krämer Anton Verbole in St. Georgen bei Sagor ver« übten Einbrüchsdiebslahle herrühren, und Zluär eine große Anzahl von Schuhen, Hemden, ein Stück Ware für Männerbeinlleider, ferner ein fremdes Arbeitsbuch und vier Schlüssel. Spindri6, der das Bündel in Auf-bcnxlhrung halte, erhielt vom Marin^evi« einen neuen Regenschirm und andere Sachen. Dieser Bursche wohnte, über drei Wochen im betreffenden Gasthanse und brachte sich dnrch Vetteln durch. Der dritte im Bunde, der Bettler, besam von Marinöeviö ein neues Hemd und ein Paar nene Schuhe. Nnn konstatierte die Polizei, daß auch die Vraunschweigerwürste von einem Einbrüche stammen. In jener Nacht, als die beiden Burschen in Haft genommen wnrden, war beim Kaufmanne Joses Iebamn in Nüdnik unweit der Pomörialgrenze an der Unterkrainer Straße ein Einbruch verübt worden. Die Täter stahlen Vraunschweigerwürsle, ferner zwei Dutzend Seife, 100 Stück Briefpapier, fechs Krai» nerwürste, cinen Männerrock und 6 l< Geld. Den Nuck, die Geldschalen und eine halbe Vrauschweigcrwurst warsen die Einbrecher in den Straßengraben. Bei Ma» rim'evi^ fand man einen Briefbeschwerer ans Venedig und ein beschädigtes Zwanzighellerstück, die beide dem Kanfmanne Icbaöin gehören. Die Polizei vermutet, das; Äiiarinöevi^, der einem Zigeuner ähnlich sieht, von der berüchtigten Familie Levakoviü stamme und unter einen« falschen Namen inhaftiert worden sei. Ebenso bezweifelt sie, daß der Bettler den wahren Namen angegeben hätte. Spindri^ aber scheint ein Hochstapler im Anfängsstadimn zu sein. Um den Alibibcweis zu erbringen, daß er, als bei Ieba^in eingebrochen wurde, zu Hanse war, schickte der schlaue Kroate den Bettler in sein Zimmer. Marin» 5evi<: und Spindri6 verließen jeder separat das Gast» haus. Unterwegs begab sich Spindriö in ein Kaffeehaus und verließ es gegen 2 Uhr morgens, woranf er sich aus der Untertraincr Straße gegen Nndnit begab. Das Einbrechertrisolinm wnrde nach Abschlns; der Polizei-lichen Untesuchung dem Landesgerichte eingeliefert. — So hatte die Polizei in kurzer Zeit zwei Einbrecher» banden unschädlich geinacht. " (Verhaftung eines Liuschlcichers.) An einem der letzten Morgen schlich sich in ein Fremdenzimmer eines Einlehrgastlxlnses in der Floriansgasse ein 21 jähriger Nnrsche ein, legte sich ins Bett nnd schlief ein. Als ihn vormittags der Gastwirt fand, übergab er ihn der Po» lizei. Es war der nach Nudolsswcrt zuständige, arbeits» lose Stanislaus Vavpoli^, der bald als Schauspieler, bald als Kellner nnd Student Geld herausgelockt hatte. Unlängst stahl er im Cas6 „Austria" dem Lehrling Franz drnivee aus der Rocktasche eine Zchnkronennute nnd ergriff damit die Flucht. Der arbeitsscheue Bursche wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. * Mn Nesiker als Dieb.) Gestern wurde vou einem vor cincm Gasthause an der Unterkrainer Straße ge» standenen Wagen eines Besitzers aus Iggdorf ein Sack Zigarren, Rauch, und Schnnpftabak im Werte von 10 X gestohlen. Da der Diebstahl noch rcchlzeitg bemerkt wurde, fuhr ein Besitzer ans Iygdors dem Diebe nach und hielt ihn ans der Unicrtrmner Strahe knapp an der Maut an. Bei der Durchsuchung des Wagens wurde der gestohlene Sack aufgefunden. Der Dieb ist ein Ve° sitzcr in Tlaka. * Mr die Feiertage.) Ein Zweifüßiger Fuchs be» suchte diesertage die Holzlcge eines Maschincnführers an der Nesselstraße nnd nahm zwei Hühner mit. — Einige Baneriibnrschen aus Dvor bei St. Veit brachten gestern eine große Anzahl von Christbäumen alls den Markt. Da die Vämnchcn erwiesenermaßen gestohlen wurden waren, wurden sie ihnen abgenommen. " ^Tierquälerei.) Gestern nachmittags lenkte der Knecht Franz Mikee emen zwcisvännigen, mit Ziegeln beladenen Wagen dnrch die Triester Straße. Als wegen des schlechten Straßenzustandes die Pferde nur lang» sam vorwärts kommen konnten, wurdr cr darüber so er« bust, daß er auf sie in der rohesten Weise mit dem Peitschenstiele einhieb. " darmerinuachtmeistcrswilwe, 57 Jahre, Nömerslraße 5; Alois Pahor, Maurerpolier, 44 Jahre, Tricsler Straße Nr. 24- Franz Vratovx, Tischlcrgehilse, 29 Jahre, Maria Florjanc-ii-, Köchin, 31 Jahre, Antonia Ka5ic> nik, Magd, 45 Jahre, Richard Muravec, Geschäfts-leilcrssuhn, 24 Tage — alle vier im Landesspitale. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Vcrwaltllugsrcform. Wien, 22. Dezember. Die Kommission zur Förde-rung der Verivaltnngsrcsorm hielt heute unter dem Vorsitze des Grafen Merseldt eine gemeinsame Beratung der Ausschiisse für die Organifatiun der Verwaltuugs» behörden und für die innere Einrichlnng und den ge» meinsamen Geschäftsgang der Behörden ab. — Die ver» einbarlen Ausschüsse beschlossen nach dem Antrage des Referenten Freiherrn von H ä r d t l, die Regierung um baldigste Durchführung von Erhebnngen über die Verhältnisse der inneren Verwaltnng anf Grnnd voll Frage» bogen zu ersuchen. Freiherr von Härdll erörterte in ein» gehender Weise die Notwendigkeit einer gründlichen Er-Hebung über die Kosten der V<'Nualtung, insbesondere über deren Steigerung in den letzten zwei Dezennien. Nach einer kurzen Debatte wurde ein Sublomitce ein» gesetzt, welches über diese Fragen den Ausschüssen zu berichten haben wird. Die serbische SkuMina. Belgrad, 22. Dezember. Bei der Beratung des Budgets des Ministeriums des Außeru wies Minister-vräsident Dr. Mllovanuvio die Behauptung bezüglich loines angeblich passiven Verhaltens vor der Annexion Bosniens und der Hercegovina znrücl und erklärte, er habe vielmehr alles aufgeboten, um sich von der Nich° tigkeit seiner Vermutung, daß die Annexion erfolgen werde, zu überzeugen. Gelegentlich seiner bezüglichen Reise sei diese seine Vermntung von mehreren Notschaf» tern in Wien als unbegründet bczeichnci worden und erst Izvolstij habe ihm in Karlsbad die Nichtigkeit seiner Annahme bestätigt. Er habe hiervon seine Regierung telegraphisch verständigt nnd nach seiner Rückkehr nach Belgrad auch die serbischen Politiker informiert. Alle hätten in der Allsicht übereingestimmt, daß die Prokla« niierung der Annexion nicht mehr zu verhindern sei, und daß es von den weiteren Entwicklungen abhänge, welche Stellung man einnehmen könne. Im weiteren Verlause seiner Rede erklärte der Ministerpräsident, das Prinzip „Der Balkan den Valkanländern" wahre die Interessen derselben am besten, weil es diese vor kolonia» len Eroberungen schlitze. Europa möge nnr den Balkan» Völkern freie Entwicklung gewähren, dann werde das Lebensfähige bestehen nnd das Krankhafte von selbst ab» sterben. Dieses Prinzip werde auch vuu den übrigen Valkanländern gebilligt, insbesondere auch von den Bul» garen. Wenn anch Rußland unsere Husfnnngen nicht in vollem Maße erfüllt hat, so tat es doch für uns wie für alle übrigen Völker am Balkan so viel, daß wir ihm Tank schulden, nnd daß wir auf Rußland vertrauen können. Die Gemeinsamkeit unserer Interessen mit den Interessen Rußlands ist eine Garantie für die Zu» kllnft. — Die Skuv^tina nahm hierauf den ersten Posten des Budgets des Ministeriums des Äußern an. Der italienisch-türkische Krieg. Konstantinopel, 22. Dezember. Nach einer Depesche des Kulnmandanten von Tripolis versuchten die in Zan-znr befindlichen Italiener die türkische Telegraphen-Icitung in der Umgebung zu zerstören, mußten sich jedoch infolge des Widerstandes der Türken und Araber nach Zanzur zurückziehen. Am nächsten Tage unternahmen die Türkeu und Araber einen Angriff auf Zanzur. Die Italiener mnßten die Stadt ränmen nnd verloren da> bei 48 Tote, darunter drei Offiziere und mehr als 300 Verwundete. Auf feiten der Türken und Araber fielen 9 Mann, 40 wurden verwundet. London, 22. Dezember. Nach einer bei Lloyds aus Alexandrien cingetrosfenen Depesche ist der ägyptische Postdampser „Mcnzalcn", der mit 30.000 Psuud Ster-ling an Bord nach Hodeida unterwegs »oar, von dem ita> lienischen Kriegsschiffe „Puglia" beschlagnahmt worden. Die weiteren telegraphischen und die telephonischen Nachrichten befinden sich anf Seite 282(1, die Theater^ Nachrichten auf Seite 2821. Z^bacher Zciwnq Nr. 294. 2810 23. Dezember 19l1. ^ lVcrhaflung einer Straßendiebin.) Unlängst wurd<' cinem Krämer in der Vahnhufgasse ein dor seinem Laden gehangener kurzer Pclzrock und ein Kurd gestohlen. An einem der letzten Abende versnchtc nun ein 18jähriges Mädchen ans dem Trödlermarkte den Pelzrock anzubringen. Es wurde ein Sicherheitslvach-, mann herbeigerufen, der sie zum Amte stellte. Nach längerem Leugnen gestand dos Mädchen, das als die n, Gabrsla göra, Vezirl Gnrtseld, geborene dienstlose Magd Maria Trt erkannt wurde, den Nuck in der Bahn« hufgasse gestohlen zu haben. Vei der Durchsuchung ihrer Ha'bscligkcilen fand :nan noch ein Umhängtuch vor, das! sie von einem Laden in der Lingcrgasse hcrabgerissen l)atte. Die, Diebin wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. * lVerlorcn.) l3in schwarzseidener Regenschirm, ein Geldtaschen n,it 80 X, ein goldener Ohrring mit meh° ! reren Reifen, ein Kummis6)lauch und rm goldener Ring. ^ * (Gefunden.) Eine Nickeltaschcnuhr, eine Gruben- > lauipc, eine Nickellctte und mehrere Geldtäschchen mit kleineren Geldbeträgen. - Kinematograph „Ideal".) Nachunttagspro-grämn, für Sa:nstäg und Montag: Pathö-Journal ^Neuestes, Sport, Mode usw.). Flammcnrüstung (sehr schönes Drama). Struwcls Eroberung. Little Hans als .gewissenhafter Musiker. Rosalie und ihr Phonograph. Abendprogramm: Verirrte Seelen seine unvergleichlich schöne Tragödie mit meisterhaftem Spiel und großer Tragik). Dieses Programm dauert nur zwei Tage. lSonntag wird nicht gespielt werden.) Dienstag neues Programm. ^ 'Hosrat Dr. Wcble in Dresden schreibt: Das natür» liche Franz Iosef»Vltlerwasser habe ich in meiner Klinik für Frauenkrankheiten mit bestem Erfolg angcwcn» det. Infolge seiner milden uud dabei sicher abführenden Wirkung kann ich das „ssranz'Iosef»"Wasser auf das angelegentlichste empfehle». ^2282) 2 1 r *rt4P^ ^^^^^^^^^1 • • • Rni 9 sin • • • jljKsB Franzbranntwein |Q|&M wirken Wunder. t,4uou, i_ o ^ jf j4T Überall erhältlich. "Vt Das allbelannt recNc im In« und Auslande stark ver« breitete Zentral-Flichlilatt „Neuer Wiener General» Anzeiger" Wien l., Wollzeile 3, bietet jedem Realitäten« And Geschäftsbesiher die vorzüglichste Gelegenheit, rasch und dislret sowie ohne Bezahlung von Vermittlunqshonurar den Verlauf eines Objektes durchzuführen resp, Beteiligung zu finden. Agenten ausgeschlossen. Man verlange gratis Prodenummer und Prospelt. Nähe>es im Inserate in der vorliegenden Nummer. ', jÄi------------------------------------------------------'--------ok*. I &errava//d* I ® China-Wein mit Eisen * f^fc Hygienische Ausstellung Wien 1006: *** i Sw Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. & | 25 HB Appetitanregendes, nerven- iL !'!*: 9 stärkendes und blutverbes- **L jfSl H| serndes Mittel für $8§ |3K B Rckonvalcszcnten------ $SL $* jfM^^ - und Blutarme «JL $JL ^HS^B yon ä^lichen Autoritäten $jjJL i ¦'St ffiSjjafflffl bestens empfohlen. 2& iJK K*^^!? Vorzuglicher Geschmack. fö. i SK ^**i» Zi»Miamiea»etz»ng. i^r^^^Ä *"*omitn i«»«1» Personen C^l$t-^J «Befohlen, wekke zufolge ^SSSn Harnsaurer Diathese nnie Vrä,zay Franzbrannt« wein«Teife, lvclchl! an erster Stelle unter den hervorragendsten Seifensorten genannt werden muß. (4543«.) 3—3 Ein bewährtes Hustenmittel. Wir machen unsere geehrten Leser auf Hcrbabnys Uutorphosphorigsauren „Kalk-Eisen-Syrup" aufmerksam. Dieser seit 42 Jahren von zahlreichen und hervorragenden Ärzten erprobte und empfohlene Brustsyrup wirkt hustenstillend und schleimlösend sowie Appetit und Verdauung anregend; durch seinen Gehalt an EiBen und löslichen Phosphor-Kalk-Salzen ist er überdies für die Blut- und Knochenbildung sehr nützlich. „Ilerbabnys Kalk-Eisou-Sirup" wird seines Wohlgeschmackes wegen sehr gern genommen und sowohl von Erwachsenen als auch von den zartesteu Kindern vorzüglich vertragen. Alleinige Erzeugung: Dr. Hellmanns Apotheke „Zur Barmherzigkeit" in Wien, VII., Kaiserstraße 73—75; Depots in den meisten größeren Apotheken. (4215 b) j~^OBPt^. ^m Bf I H fr*Ä.^»J ^^^ Aft* Kwt ^«IlVBH j^^*Z>j$L Hei/bewährt bei Katarrhen, Husten H w ^5TaC\ % Hejserkeit.Verschleimung.Maqen-m \L*l2J r-saure\Jnfluenzaufolgezustänüe. 1 ^jtfHf Überall erhältlich in Apotheken Drogerfruo.d fl ^_______ MineralwBsser-nandlungBfi, ^^H llauptdepot: Miohael Kastner, Laibaoh. 1,4041; 39-13 »M NU lwttt!!!. fieute abenaz aen 23. vexembel in der Kasino Glaslzalle Mem. i DM- «eglnn '/,? U!»l. °WU Älteste, voiaehmste Cognac- üs/L a, i ^ e OROF KEGLEVIGH1STVAN „, (Graf Stefan Keglevich liachf.) PROMO1VTO Kft. Auf allen in- und ausländischen Ausstellungen — zuletzt „Turin" — ausschließlich mit Ehrendiplomen pr&raiiert. (4847) SBp~ Oberall erhältlich. "$R| 5-5 ,Mars' Ivander Insser ist ein erstklassiges Purgativ-MitteL Sein Geschmack ist salzig-bitter, nicht unangenehm, sogar Kindern nicht widerwärtig. (4807) 7—2 Generalvertreter für Krain: Franz Schantel, Laibach, Franziskanergasse. Lager im „I. Laibacher öffentlichen Lagerhause, Krisper-Tomažiè, Gesellsehast m. b. H." j sä s&il Jahrhunderten bekannt ^ o ^Wk als QQter8tfltzendes Büttel J j;!g 1| bei Cnren in Karlsbad, 'S f § U'j Harienbad, FranzcnBhsd etc. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner, Peter Lassnlk und A. Sarabon m Laibach. (1043) I! Für Weihnachten!! W NEUE FOLGE -W von Friedrich Eersiler's Erzählunaen Novelleo, Romane, Sitten und Lebensbilder, Skizzen aus allen Weltteilen, dem Matrosen-, See- und Insellehen etc. Z cleg. Bände in GroB-Folio-Format mit reichhaltigem, spantienden Inhalt und künstlerischen Illustrationen. Die Schriften Friedrich Gerstäckers, Nouo Folge, in dieser billigen, guten, neu bearbeiteten Ausgabe sind für jung und alt gleich spannend und als Geschenk vorzüglich geeignet. Durch Massenherstellung ermöglichter üusnahmepreis von H 5'— l™nX ¦ (4254) so lange der Vorrat reicht. 10--8 Erhältlich in unserer Hauptexpedition Ilg. v. Kleinmayr \ fei Bambero. Laibach. Bestellungen auch per Telephon 52 frei ins Haus. ¦