A. 44. Fmlllg, 23. Februar 1900. Jahrgang 119. Vaitlacher Zeitung. ^chzz^ bal^? . ^ Post Versendung! aanzjuhrig »0 l(, Halbjahr!« l k ll, Im Lomploir: aaiiz snseratt b««..^/«^' Für die «uftellnna »n« Hau» «anMiri« «X, Inserlion»«cbür: Mr Nl«ne ^ "' «" * Itllen bU k, große« per Ze!le 12 b i be! bfteren Mederholunaen per Zeile 0 k. Die .Laibacher Zeitung. erscher «ebaclion don » bl« 10 Ubr vonniltag». UnfranNerle Vrllse werben nicht angenoimnen, Manulcripte nichl zurüclgesteM, Amtlicher Theil. WchüMer''^?' ^^wlische Majestät haben mit den N 5 .^tschliehung vom 18. Februar d. I. dez Af,"^"ual'Secretär bei der Kanzlei - Direction Vul«k .Dauses des Reichsrathes Hermann und ^n, «.? l""^ de Vulo et Branto Kud,« >,^l^ dieser Kanzlei. Direction Josef °lleraMi,tt lN'""kreuz des Franz Josef-Ordens »"NW zu ^leihen geruht. Werb?^ ^'^"b k. Apostolische Majestät haben mit ^V?/Schließung vom 17. Februar d. I. 3ti,ter vnn c,^erlandesgerichtes in Innsbruck Stefan ^erichtz^fi," .>er i"'" Rathe des Verwaltungs-^^anM^ den systemmäßigen Bezügen der 'UNM allergnädlgst zu ernennen geruht. ______ Koerber m. p. Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom >it fii, . ^' ^bruar 1900, ^"lnt wi^ ^ü en '",^ldgulden Silberguldcn zur Verwendung ^^')Pi° nt i^K. ^"" ranzig und einhalb " "«nt m Silber zu entrichten ist. _________ Böhmm. p. ^^^N^?""' i« 'Mm« Ieltung. vom Liften ^llnlsse verbot« ." ^' Weiterverbreitung folgende« )2 5°« Vi"2?"m. ^^l/. Eine Mahnung °n alle Frauen. "^3i?cher FH^Wlen. Il, Taborstraße 11 b. Druck von Ib. Februar 1900. H 1900. ^°lls.ge.tung. vom 19. Jänner und 16ten "^ A"tja).'^" ^"er. vom 15. des Hornungs 1900 (2013 ^r'U'^a. vm,, 15. Februar 1900. ^....... "'"^""i's!, ^^ ^ Hornungs 1900. Nr. 13 «Falkenau»Königsberg« Volttzeitung» vom 14ten Hornungs 1900. Nr. 18 «Neuoeler Nachrichten» vom 14. Hornungs 1900. Nr. 4 «Unverfälschte deutsche Worte» vom 16. tzornunas 2013 (1900). Nr. 7 «Der Oebirgsbote» vom 17. Februar 1900. Nr. 14 «Der Freigeist» vom 17. Februar 1W0. lll. Verzeichnis über die beim k. k. Lanbespriisidium in Laibach ein« gelangten Sammlungsgelder zu Gunfte« der Abbrändler in Unterpölland, und zwar: Sammlungsergebnis der Bezirlshauptmannschaft Tschernembl: von den Stadtgemeinde-Aemtern Tscher-nembl 31 X 70 l>. Mottling 28 k 20 d; von den Pfarrämtern Suchor 26 k 44 li, Semitsch 24 l^, Weinitz 21 X 44 d. Tschernembl 20 ü, Radovica 14 k, Altenmarkt 12 1^ 20 K, Schweinberg 7^; zusammen 184 k 98 l». Sammlungsergebnis der Vezirkshaufttmannschaft Rudolfswert: von den Pfarrämtern Haidowitz 9 X 71 k, Neudegg 3 X, Ninödt 2 k 70 li, St. Lorenz 10 1^, Waltendorf 11 X 50 I,, Hinnach 6 ic 60 li; zusammen 4b k 51 d. Sammlungsergebnis der Vezirtshauptmannschast Adelsberg: von den Pfarrämtern Hrcnowih 7 X, Planina ob Wippach 26 k, Slavina 6 15; vom Vicariatsamte Podgraje 2 15 60 K; vom Curatieamte Erzelj 14 15 12 k; von der Gemeinde Oberfeld 20 X; zusammen 75 15 72 K. Sammlungsergebnis der Bezirkshauptmannschaft Laibach: von den Pfarrämtern St. Veit 13 15 10 l,> Mariafeld 54 15, Schelimle 10 15, Kopanj 10 15, Iejchza 10 15, Podlipa 6 15, Ralitna 4 k, Billichgraz 6 15, St. Marein 40 15, Golo 6 15; zufammen 161 k 10 l,. Sammlungsergebnis der Bezirkshauptmannschaft Stein: von den Pfarrämtern Stranje 6 15, St. Helena 5 15 60 ll, Sela 6 15, Petsch 4 15, Theinitz 615 22 k, Rabensberg 7 15, Eommenoa 10 15, Aich 24 15; zusammen 68 15 82 !i. Sammlungsergebnis der Bezirlshauptmannschaft üittai: von den Pfarrämtern Zaljna 6 X, Primslau 10 15 20 b, Heil. Kreuz 34 15, Prezgajn 2 15, Polica 4 15, Dole 11 k, Sittich 23 15 4 !,; zusammen 9015 241». ___________________ SammlungsergebniS der Bezirkshauptmannschaft Radmannsdorf: von den Pfarrämtern Bresnitz 4 l5 60 k, Wocheiner-Feistrih 3 15 47 d, Kronau 215 20 k, Mdschnach 10 15, Vigaun 4 15, Ralfchach 7 15 60 k, Radmannsdorf 13 15 20 b; zusammen 4b 1^ 7 li. Sammlungsergebnis der Bezirkshauptmannfchaft Krainburg: von den Pfarrämtern St. Georgen 22 15, Naklas 25 T, Terstenil 2 ll^, Heil. Kreuz 12 k; von den Gemeindeämtern Heil. Kreuz 12 15, Höfiein 10 L; zusammen 83 X. Sammlungsergebnis der Nezirlshauptmannschaft Gottschee: von den Pfarrämtern St. Georgen 9 15, Laserbach 98 X, Mitterdorf 6 X, Gottschee 6 15. Masern ll 15 4 li, Suchen 31 X 72 l,, Niederdorf 6 15; zusammen 167 X 76 1». Richtamtlicher Theil. Der Vatican und Frankreich. Nach einer Mittheilung aus Rom bezeichnet man in den vaticanischcn Kreisen die gegenwärtige Phase des Verhältnisses zwischen dem heiligen Stuhl und Frankreich als eine der schwierigsten, die seit langer Zeit zu überwinden waren. Der Cardinal'Staats. secrelär Rampolla wirb in seinem Bestreben, an der von ihm eingeleiteten und bisher unerschütterlich fort» gesetzten Politik der Freundschaft gegenüber der Re» publik festzuhalten, zweifellos bis an die äußerste Grenze zulässiger Nachgiebigkeit gehen, es dränge sich aber den erwähnten Kreisen angesichts der jüngsten Vorgänge die Besorgnis auf, dass ein Weilerschreiten der französischen Regierung auf der Bahn der Repressalien gegenüber der katholischen Geistlichkeit das Maß des Entgegenkommens, das dem Vatican möglich ist, erschöpfen könnte. Der Gesetzentwurf, zu welchem sich die französische Regierung durch gewisse Kund» gebungen der französischen Geistlichkeit über die An-gelegenheit der Assumptionisten veranlasst gesehen hat, rief im Vatican, so wenig man sich auch daselbst mit der Maßlosigkeit der Sprache mancher Bischöfe einverstanden erklärt, schmerzliche Empfindungen hervor. Nichtsdestoweniger wird aber der Vatican kaum zu einem Protest gegen dieses Gesetz schreiten, um nicht den die Republik bekämpfenden Parteien in Frankreich eine neue Waffe zu liefern. Man hege die Hoffnung, dass das Pariser Cabinet den Wert der Haltung de« Vtttheid 6emlleton. Mittlmb^ w""^u durch das Regiment ^n, Gar^ ^ ^ 17 im Illhre 1704. ^.Oberstlieutenant «itter von «m°n. Im« (6len mil V-^ GegM ^rgm feuerten die <>n en na?"e-Entladungen. Aus diesen Vor-H 5° die Nkr ^"st' der überall gegenwärtig Vin^e ha^^o^^^""'' das« der Feind die Ahe ? Lause des i^ ?°! ^as feindliche Feuer, M^ au de, A ^"ll der Wallbruch in der lv°t ^ l°st fün,:. ^"" stehenden Francisccmcr-H M"' daz N?s?""s breit war die Lunette l°«°"z°sen verl^n ^'^"g ^meist in Trümmern, ^ufe dieses Tages und der Ob^^undete^ ^ """"' 23 Mann an Todten ^ ^60^l2 "". °uf einen St.lrm gesasst >^e ber ^HU« Bürger zur Vertheidigung ^hial)r zuvor der. tapfere Oberst Graf Mercy, welcher in Villingen allen Augriffen Villars Widerstand geleistet hatte. Die Bewohner unter-stützten den Obersten in diesem hochherzigen, eines österreichischen Kriegers würdigen Entschlüsse nach besten Kräften; war es ihnen doch bekannt, dass bei der Einnahme Plünderung und selbst Niederbrennung der Stadt zu gewärtige» war. Als am 20. Juli mehrere hundert glühende Kugeln in die Stadt fielen und an mehreren Orten zündeten, überliehen sie die Sorge, den Brand zu löschen, den Greisen, Weibern und Kindern und eilten auf den Wall mit Kraut und Loth, um den verhassten Feind zu empfangen, mit Mannesmuth und Manneskraft, wie es sich ziemte für treue Unterthanen des Kaisers. Zum Glück dämpfte ein plötzlich eingetretener Regen die Wuth des Bombardements. Nur drei Häuser wurden in Asche gelegt, aber 200 waren mehr oder weniger beschädigt. Schon schoss die Artillerie der Belagerer gegen den nunmehr fünf-undsiebzig Schritt breiten Wallbruch, um durch das herabfallende Gewölbe eine Rampe zu erzielen. Tallard verfügte sich an diesem Tage selbst in die Laufgräben und steigerte den Eifer feiner Untergebenen. Da traf der französische Dragoner. Oberst Marquis Fombeau-sard mit der dringendsten Aufforderung Marsins zur augenblicklichen Hilfe ein. Der mit den Franzosen verbündete Kurfürst von Bayern Max Emanuel halte nämlich erklärt, falls man ihn binnen drei Tagen mcht unterstütze, sich mit dem Kaiser verständigen zu wollen. Tallard durfte jetzt nicht länger zögern, da auch ein Bote seines Königs anlangte, der ihm befahl zu thun, was der Kurfürst wünsche. Tallard gab übrigens recht aern ein Unternehmen auf, wobei wenig Thre zu ver-dienen schien. Der anhaltend« Regen zcrMe die An- griffsarbeiten, ganze Theile der leicht gebauten Batterien stürzten zusammen, auch machte die heldenmüthige Haltung der Vertheidiger und die Nähe Eugens den Ersolg emes Generalsturmes höchst ungewiss. Zwar unterhielt GL. .hautefort noch den ganzen Tag des 21. Juli das Feuer aus seinen Batterien und ließ erst mit Einbruch der Dunkelheit die Geschütze, die Munition und das Schanzzeug wegschaffen, dann er-folgte um 1 Uhr nach Mitternacht der Abmarsch. Als die aufgehende Sonne des 22. Juli die Thurmspitze» des alten Städtchens vergoldete, stand lein Franzose mehr vor demselben. Aber in den Feldern und Gärten umher waren 6 Officiere nebst 300 Mann, darunter 30 Kanoniere, verscharrt; vierzig Wagen voll Ver-wundeten hatte Hautefort mitgenommen. Der Verlust der Vertheidiger an Todten bestand in 4 Soldaten, 4 Bürgern und einem Mädchen, an Verwundeten in 30 Mann. Das alte geographisch.statistisch-topographische Lexikon von Schwaben gibt Seite 89!) den Verlust der Franzosen vor Villingen gar auf 1500 Mann an, verdient aber wenig Glauben, da es auch behauptet, der Feind wäre 14 Tage vor der Stadt gestanden. Oberst Wilsdorff ließ am Tage der Befreiung ein feierliches Teoemn abhalten u»d nach demselben alle Stücke auf den Wällen dreimal lösen. Prinz Eugen brachte das hcldenmülhige Benehmen des Obersten, der Garnison und der patriotischen Bevölkerung zur Kcuntlus des Kaisers Leopold 1. Leider blieb der tapfere Oberst schon im folgenden Jahre am 16. August an der Spitze des Regiments in der blutigen Schlacht bei Cassano auf dem Felde der Ehre. Weinbüchel, im Jänner 1900. Laibacher Zeitung Nr. 44. 342 23. Februar 1900. Vaticans gegenüber der in Frankreich bestehenden Ordnung, sowie in internationaler Richtung nicht unterschätzen und seiner Kirchenpolitil die entsprechenden Schranken setzen wird. Cine Nachricht, die die «Pol. Eorr.» von ihrem Pariser Lorresponbenten erhalten, bestätigt, dass sich die französische Regierung beim Vatican über den Erz» bischof von Nix, Monsignore Gouthe-Soulard, und den Bischof von Valence, Monsignore Cotton, beschwert und deren Maßregelung verlangt hat. Die Beschwerde betont, dass diese Kirchenfürsten die Autorität, die sie infolge ihrer Würde genießen, missbrauchten, indem sie eine gerichtliche Entscheidung abfällig beurtheilten und überdies an den Cultusminister ein beleidigendes Schreiben richteten. Wie es heißt, gipfelt die Beschwerde in dem Verlangen, dass der Papst diese beiden Mitglieder des Episcopates von der Ausübung ihrer Functionen suspendiere. Die Annahme, dass sich an diesen Schritt die Einleitung von Verhandlungen mit dem Vatican über 5le von der Regierung jüngst eingebrachten Gesetze geknüpft haben, sei unrichtig. Politische Uebersicht. Laibach, 22. Februar. Das «Fremdenblatt» zieht aus den bisherigen Ergebnissen des südafrikanischen Krieges den Schluss, dass die Militärorganisation Englands eine Aenderung erfahren müsse. Eine Vermehrung der Militärmacht würde nicht genügen, das System müsse umgestaltet werden. Wenn auch die allgemeine Wehr« Pflicht noch nicht in Erwägung gezogen werden dürfte, liege die Idee doch schon in der Luft, und es sei schon in Parlamentsdebatten darauf angespielt worden, dass man sich mit der Sache werde beschäftigen müssen. Der Imperialismus habe zu Unternehmungen geführt, welche die Unzulänglichkeit des bisherigen Systems grell hervortreten lassen. Anderseits habe der Impe» rialismus auch das Zusammengehörigkeitsbewusstsein der Bewohner Canadas und Australiens mit dem Mutterlande gekräftigt und neuerdings bewiesen, dass die Annahme, diese Eolonien dürsteten nach Losreißung vom Reiche, ein Irrthum ist. Da diese fünfzig Millionen Bewohner des britischen Reiches außer den unermesslichen Gebieten, auf denen sie sich augesiedelt haben, auch noch andere Gebiete beherrschen oder beeinflussen wollen, und da die Zeit vorüber ist, in der sie ohne Mitbewerber dastanden, so ist es sehr natürlich, dass nach den letzten Erfahrungen die Frage, wie man dieses Imperium militärisch stützen soll, ganz neue Formen angenommen hat. Ueber die am 21. d. M. abgehaltene Sitzung des deutschen Reichstages wird gemeldet: Auf der Tagesordnung befindet sich der Antrag des Abgeordneten Winterer und Genossen auf Aufhebung des Dictatur-paragraphen. Abg. Winterer begründet dcu Antrag und erklärt, in Elsass - Lothringen herrsche seit 20 Jahren gewissermaßen der Belagerungszustand, der Paragraph habe ausgedient. — Reichskanzler Fürst Hohenlohe erklärt, er könne die Erfüllung des Wunsches des Vorredners nicht in Aussicht stellen, der Paragraph müsse bestehen bleiben als Warnung für die französisch gesinnte Minderheit; diese Gesinnung trete in dem Widerstände des reichsländischen Elerus gegen die Errichtung einer theologischen Facultät in Strahburg zutage, obwohl der heilige Stuhl damit einverstanden sei. Allerdings sind unsere Beziehungen zur französischen Nation die denkbar besten, auch im Lande ist die Stimmung freundlich, aber eine Gewähr für das Andauern dieser Stimmung kann nicht gegeben werden. Wir haben Elsass.Lothringen nicht durch eine Volks« abstimmung, sondern durch Waffengewalt erworben, wir wollen das wiedergewonnene Land behalten, das ist unser gutes Recht. (Beifall.) Fürst Hohenlohe erklärt weiters, dass er bestrebt ist, die Gleichstellung der Reichslande mit den übrigen Bundcsstaaten herbei« zuführen. Auch der Dictaturvaragriph solle in Wegfall kommen, aber unter der Bedingung, o^iss der Regierung eine Waffe gegen innere und äußere Störungen gelaffen werde. Hievon sei im Antrage Winterer nichts zu ersehen. Für die deutsch denkende Bevölkerung sei der Paragraph nicht nöthig, dies treffe jedoch nicht für die gesammte Bevölkerung Elsass-Lothringms zu. Der Antrag auf Aufhebung des Dictaturparagraphen wird mit großer Majorität angenommen und die Sitzung geschlossen. Wie man aus St. Petersburg meldet, wird eine so bedeutende Zunahme der Auswanderung finnlandischer Bauern wahrgenommen, dass man ernste Besorgnis um die Entwickelung des Feldbaues im Grotzfürstenthume hegt. Die Behörden befassen sich mit der Erwägung der Maßregeln, die behufs Eindämmung dieser Auswanderung zu ergreifen wären. Die Forderungen Russlands, dass in den an die russische Grenze anstoßenden Gebieten der Türkei keinerlei Concession für irgendeine Eisenbahnlinie ohne vorheriges Einvernehmen mit der russischen Regierung ertheilt werde, ist vom türkischen Ministerrathe für zu weitgehend erachtet worden. Die Entscheidung des Ministerrathes soll in dem Sinne gelautet haben, dass sich die Pforte zu der Verpflichtung bereit erklären könne, in den bezeichneten Gebieten keine Eisenbahnconcession an irgendeine fremde Gesellschaft zu ertheilen, den eventuellen Bau von Eisenbahnen daselbst vielmehr in eigener Regie zu unternehmen. Dieser Beschluss habe jedoch den russischen Botschafter Herrn Sinowiew nicht befriedigt, ebensowenig wie die ihm zugekommene mündliche Versicherung seitens des Sultans, dass die Wünsche Russlands befriedigt werden sollen. Es verlautet, dass die russische Botschaft auf einer präciseren, und dem ganzen Umfang ihres Verlangens entsprechenden Erledigung der Angelegenheit bestehe. Bis zur Stunde ist eine solche Erledigung nicht erfolgt und alle gegentheiligen Meldungen eilen den Thatsachen voraus. Dem vor kurzem in Constantinopel eingetroffenen afghanischen Notablen Sirdar Abdul Medjid Khan wurde von manchen eine besondere politische Mission zugeschrieben, und es hieß, dass man in der dortigen englischen Botschaft von der Ankunft dieser Persönlichkeit sehr unangenehm berührt sei. Eine Meldung aus der türkischen Hauptstadt con-statiert jedoch, dass Sirdar Abdul Medjid Khan, ein Sohn des seinerzeit vom Emir Dost Mohammed zu seinem Nachfolger bestimmten Schir Ali Khan, infolge seiner begreiflichen Entzweiung mit dem gegenwärtigen Emir von Afghanistan. Abdurrahman Khau, sein Vaterland mit der Absicht verlassen habe, sich in der Türkei anzusiedeln. Weder in den englischen, noch in den russischen Kreisen Constantinopels sei irgendetwas bezüglich seiner angeblichen politischen Mission bekannt. , Was speciell die englische Botschaft betrifft, so "ins man daselbst von der Anwesenheit des genant afghanischen Notablen keine Notiz. Tagesneuigleiten. — («An den heiligen NntoniuS v°" Padua in Paris») — so war, wie man». Frankreichs Hauptstadt schreibt, ein recommandlerter v von einem Spassvogel gerichtet worden. Die ftn^ Postbeamten bestellten das Schreiben bei den M"^ tionisten, die den Empfangsschein auch unterzeichne Auf eine Anfrage des Absenders erllärte der Unterm secretär der Posten etwas verlegen, der an ben/V Sanct Antonius von Padua» gerichtete Brief wäre ^ Assumptionisten übergeben worden, ähnlich wie die an «Petit Saint Thomas, und «Samt Josef» ge"«) Briefe den diese Namen führenden GeschäMa"! zugestellt worden. Nun verlangte aber der ÄrieM"^ dass sich die Assumptionisten durch Beibringung '? Steuerzettel darüber ausweisen, dass sie die «3^,« zum heil. Antonius führen. Da dies nicht mögl'^ verlangt der Briesschreiber von der Postverwall die Entschädigung für den verlorenen eingesch"e° „ Vrief und will überdies die Ussumvtionisten ^, Betruges gerichtlich verfolgen, da sie lein ^ hatten, den an den helligen Antonius gerichteten anzunehmen. ^e — (Eine nette Familie.) Cine angenv Pflegschaft ist von dem Vormundschaftsgericht in m«^ einem dortigen Restaurateur übertragen worden. ^ neuen Pfleger obliegt die Fürsorge und 'AusiibH^. elterlichen Gewalt» über die Kinder der Witwe sHl welche zu Ratibor, Wiesenstrahe, wohnhaft ist ^ «^ sie nicht das Gefängnis bewohnt. Die Familie °^ aus drei Söhnen im Alter von 20, 16 und ^^ hie sowie einer Tochter im Alter von 10 Jahren, ^^l eigenartige Dislocierung der Kinder dürfle dem A ^. die Ausübung seines «Ehrenamtes» entweder ey^ schwert oder sehr erleichtert werden. Der attest ^, befindet sich nämlich seit längerer Zeit im ^"^e^ den zweiten bergen die Mauern des Gefängnisses, "/ ^«< der dritte Sohn sowie die Tochter in der ^1" „c anstatt untergebracht sind. Die «glückliche» "^ dieser vier hoffnungsvollen Sprvsslinge wurde ^ Anerkennung der Uebernahme der Pflegschall ^ den ncnen Pfleger in der — Gefangenentracht "" ,M>' dortigen Gerichtsgefängnis dem Vormundschaft vorgeführt. ^ ^ — (Ein Sonderling.) Aus Velgca° ^, berichtet: Diesenage starb hier der achtzigjäh"^, ^ sinnierte Oberlieutenant Milije Nilotic. Er hinte"Hs des Senators, der den Freiwerber spielte, "^ M^ sich ihr soeben erst in der ganzen unmaslier« / ghe tracht seiner wahren Gesinnung gezeigt hatte, ll der Angelegenheit ein anderes Gepräge. Sie richtete sich steil auf. ^uB^« «Ich danke für Ihre freundlichen BenM ^M sagte sie eisig. «Zu überlegen gibt e« für ""^ .M Uebermitteln Sie Ihrem Freunde Schaue" ^ meine Antwort: Ich danke für die Ehre de» " lehne aber ab!» «Und Ihre Gründe?. ^ 5 «Ich sehe mich nicht veranlasst, ^ U zugeben l» erwiderte Elma hoheitsvoll, . ^e " eine weitere Entgegnung abzuwarten, verließ Zimmer. .^ b>k H Draußen wich freilich die Ruhe von 'V/D ' so königlich zu Gesichte stand und die g"'"" . imponierend wirkte. ^ gN?^ Ihr war zumuthe, wie an jenem Aben^.^ell ihr die Iusefeldt das Project ihrer he"" ^ >v. Sie hätte die Last aus sich herausschre^ " n e ^ Arme zuckten, ihr Athem keuchte; sie hatte v ^hl^ angestellt, irgend etwas, das die innere ^ . dämpfte, das daS siedende Blut ablüM <^, q^, mit ungestümer Hast die Fenster aus- ha« ,^ die nasslalte Winterluft herein und ersU" ^l"» genehm temperierte Zimmer mit unbehag Atmosphäre. (Forchhung folgt.) ^l^cher Zeitung Rr. 44. 343 23. Februar 1900. Die lp^X'"^"' zusammengesetzt war, benutzt werden, alle be?! 2"' Verfügungen des Sonderlings wurden wurden A. ?" leine Wünsche betreffs der Bestattung schönen M Arücksichttgt - seine Leiche wurde in einen Mckt.n « ll"2 gebettet und dieser mit einem gold-" '""«n Vahrtuch bedeckt. füM^n^"- -^""b'cher sind und deren Stücke ständig Über °r ^'"Plane der italienischen Theater stehen, der Art s^.l ^"" '^"^" "^ wissen, weil sie aus Söhnen, ^ ^" """"- Sein Verhältnis zu seinen "hält ,.'!^"" folgende Anekdote: Giovanni Traversi d°n°ch.?«^°^ l" sein Lustspiel «Am Morgen lhun, als d.n, !?°/^"" ""b hat nichts Eiligeres zu Hefer <,«. ^"" l«" Glück telegraphisch mitzutheilen, hast dz^. ^ 'b" lakonisch: «Da du Mittel gefunden werde 3 ^" ^" Regierung unterstützen zu lassen, ^stellen, "!!"" monatlichen Geldsendungen für dich Advocate 5« ,6 Abends war einer der berühmtesten wünscht- ^^ bei dem Alten zu Gaste und beglück-W de« ." ö" dem großen Erfolge, den ein Theater-Mraaen 3 ^^"^s Eamillo in Mailand davon-Vort "' . ^ ^ttte biss sich auf die Lippen, ohne ein Ädvocat f«? °""' ^ln nächste» Tage aber erhielt der ^ienackkp ^^: «Sie werden begreifen, dass ^chtsbeitt ^ !"°^ ^" "^ gestern sagten, nicht mehr mein Wrte 2> !> kennen.. Im Mailänder Scala-Thealer ^°ss er «- ^ ^" 30 Jahren die theuerste Loge, ohne °"es M,«^ ?"°" Hütte. Als er aber vernahm, dass ^nen laN-n '"" ^" Giovanni die Loge für sich habe ^ebensbr,I'^""°2te " diesen vor Gericht wegen Haus-" nach ?/ ^ I" ^al'i Martini in Mailand forderte "Me d°s« w?^ck"e Rinderbraten. Der Kellner er-slH 'aber ."^braten nicht mehr vorhanden sei. «Es bischen k^! i ^" ^°"e,. brüllte Traversi. Der in-"°lfi aber v ,??"e Wirt bat um Entschuldigung. Tra-"it zwei ?!! ^ ^"^ 2oc°l, lehrte nach fünf Minuten l^en und ^ " t" iurück, lieh den Thatbestand fest-""l°r Ti«., 5. "?te den Wirt. In der ersten Instanz Aodi das ?«l ''' ^er zweiten fällte der Prätor von den Wert 5 """we Urtheil, dass der Wirt 1 20 Lire. ^ zahlen kl. "°" Traversi verlangten Platte, an diesen ""He silt. "?' legte jedoch die Kosten des Verfahrens. ?°lt. --- S?i 'ü.^"" ^°"lenb Lire beliefen, Traversi zur '°nderlichleit a ^'""^ ^"^^ ebenfalls seine Ab-.^n seiner 1- ü." b^pterben sehte er den sechsjährigen 3!" Posiliw, ? ? ""' der auch die fürstliche Villa auf "be pfleat, "^ ^^"e Frau. die ihn bis zu seinem "Ht bedackit ^ ^^"^ ^h"e sind in dem Testamente ""he Ylill^ jedoch dürfte ihr Pstichttheil immer noch ^ s»; betragen. ^"°mmp^"^°lf durch eine Ziege fest-M: Pj,^^ wlan schreibt aus Angoulßme in Frank-, "fe Cbez 2- 5^. "" "e Witwe Sigalard aus dem Eutern bel^. l "" ^em Suchen nach jungen Salat-ähnlich V^. während ihre Ziege, ein außer. ^ graste m<" ^"es Thier, an der nahen Wald-"^ dem Di6^. /°bllch wuchte ein ausgehungerter Wolf ? bie Zie^e^^"."" sprang mit mächtigem Satze Hlen Kopf s_ "'die, durch einen merkwürdigen Zufall. ?"W zwiick n° <^" ^'' b^' ^°b. dass der ihres n^°ubstock ,Ich" ihre GelMnstangen wie in einen s.^ seiner L^» ??' ^° mehr die beiden Thiere, jedes Mten. sie s^ ^in. auseinander strebten, desto fester ver-i^" ^iege der7n "c" "^ ^"^ das ängstliche Meckern ^ Lieblinas «..^"!? °"f die gefährliche Situation ^'5' da's «52^ '""^' war sie derart con-^ in der ^rn. ^ un, Hilfe zu rufen vermochte. A lkltsamen K««.^ ^'"ber Nachbar hatte zum Glücke lU."m mutbia?^ beobachtet; er rannte herbei, packte ^g Nrel^Hü'tertheile. während die nun auch 2Atwe Sigalard ihr scharf^ «n>b in di/m ^. "erschiedenenmalen dem gefangenen Übliches G ^"^. ""b in die Flanken stieß. Sein 3' "nd die X. ^"° "sbald in ein Todesröcheln ei ^ "on 10^? srau kann damit Anspruch auf die ^°lfes.^ die für die Erlegung entne^^en Sladt° b<5 ^° ' " leute.) In der Nähe be i^en. wie wir der -Gartenstora. »v e ss" die Vög?"^^ Naturvorgang vollzogen. R°<,' . ""st w°bl Thätigkeit übernommen haben. « "and «in V^"' der Mensch erfüllt. An jenem d?? der G^ch ^< Dalbergia - Sträuchern. Die die ^dt. bildet 2 s?°^ sind unserm Gemüsen "l«ä?" ihres ,u Ä,"K bis baumartige Gewächse. NiNn^den. Um d^V^ ^"" ^"«""" Holzes ^> h" zu ?erw ?°""" Mes Haines nach dieser "brla""? »efällt w"?""' "" eine große Zahl von ihrer ^lieben" «?"' s° dass nur ein lichter Wald He N^"en den N l^e" die «äume durch Ausstreuen j dllsg Ä'cht der M°«c? ^eder neu bewalden sollten. hl^l.,^.8erolss«rn,^. ? "ulde aber dadurch vereitelt, "'"^n u,?^"s^^el °l« Forstleute unbefugt " "^rigc»^ DalbeWa-Hain in einen Wald von Maulbcerbäumen umwandelten. Zunächst er-! schien der Vorgang ganz unerklärlich, als man allmählich in den Lücken des Gebüsches einen Maulbeerbaum nach dem anderen hervorwachsen sah, da doch vorher dieses Gewächs überhaupt dort gar nicht vorhanden gewesen war. Bald aber kam man hinter den wahren Grund. Große Schwärme des Rosenstaars (kkntor roseug) hatten sich den kleinen Wald als Schlupfwinkel ausgesucht und, da sie sich hauptsächlich von den Früchten der Maulbeerbäume nährten, taufende von Samen dieses Vaumes mitgebracht und an ihrem neuen Aufenthaltsort ausgesäet. Die jungen Maulbeerschösslinge wuchsen stark in die Höhe und beschatteten die Triebe der Dalbergia derart, dass sie aus Mangel an Sonnenlicht zugrunde gehen mussten. So sehte sich der Maulbecrbaum allmählich an die Stelle der bisher ausschließlich vorhanden gewesenen Vaumart, und nach einigen Jahren stand ausschließlich durch Vermittlung der Vögel an Stelle des früheren Dalbergia-Waldes ein Maulbeerbusch. Local- und Provinzial-Nachrichten. Gebarungobericht der Arbeiter-Vlnfall-versicherungs - Anstalt in Trieft pro 1898. Vor uns liegt der Bericht des Vorstandes deS Ver-bandes der Bezirks - Kranlencassen im Sprengel der Arbeiter-UnfallverstcherungSanstalt für Trieft, das Küsten, land, Krain und Dalmatien in Trieft über seine Gebarung im Jahre 1898 sowie über die Gebarung und Ergebnisse der Statistik der einzelnen Verbandscassen pro 1898. Wie wir demselben entnehmen, war das Rechnungsjahr 1896 besonders für die lüstenländischen Kranken-cassen sehr ungünstig; die Beiträge der Verbandscassen wurden auf Grund des Refervefondzuwachses mit zusammen 1866 st. 8b kr. bemessen, wovon zwei Drittel, b. i. 1245 fl.. dem Reservefonde und ein Drittel, d. i. 622 fi., dem Cassenfonde zuflössen, und die Beiträge waren um nicht weniger als 1425 st., d. i. ungefähr 45 Procent, niedriger als jene vom Vorjahre 1897. So betrug der Reservefond der Verbandscassen im Küstenland am Schlüsse des Rechnungsjahres 1898 122.729 fl. 41 kr. gegen jenen im Vorjahre per 174.945 fi. 33'/, kr.; der Re-servefond der Verbandscassen Kralns betrug Ende 1898 58.885 st. 65'/, kr., gegen jenen im Vorjahre per 53.937 fl. 97 kr., und der Reservefond der Verbandscassen von Dalmatien betrug Ende 1893 31.178 fi. 69 kr., gegen jenen im Vorjahre per 29.879 fi. 7 kr. — Nach der tabellarischen Uebersicht der einzelnen Verbandscassen weist im Rechnungsjahre 1896 nur eine einzige Kranlencasse, und zwar Capodistria. einen 0 2 '/„ der jährlichen Cassenbeiträge überschreitenden Reservefondzuwachs per 2334 fl. 9 kr. auf, während zwanzig Kranlencassen ihren Refervefonden geringere Beträge, und zwar zusammen 14.486 fl. 5'/» kr. zuführten, und dreizehn Kranlencassen von ihren Reservefonden den Betrag von 62.788 st. 56'/« kr. verzehrten. Eine einzige Krankencasse, und zwar Gottschee, schloss mit einem Gebarungsabgange per 1069 st. 51 kr. ab. Die Gesammteinnahmen der vierzehn Bezirlstranlen-cassen im Küstenland im Rechnungsjahre 1898 betrugen 524.996 fl. 4 kr.; jene der 1? Bezirtskranlencassen in Krain betrugen 94.934 fl. 95V, kr. und jene der sechs Bezirlskranlencassen von Dalmatien 36.789 fl. 48 kr., mithin zusammen 656.720 fl. 47'/, kr., und sind gegen-über jenen im Vorjahre per 637.560 fl. 16'/, kr. um 19.160 fl. 29 kr. gestiegen. Im Durchschnitte waren die Einnahmen pro Mitglied im Gebarungsjahre 1896 im Küstenland und in Dalmatien sehr hoch, um ungefähr 70 M. höher als in Krain, und am höchsten in Plrano mit 16 82 pEt., am niedrigsten jedoch in Volosca mit 4 51 pCt. Die Ausgaben der Kranlencassen im Küstenland erreichten im Jahre 1898 den Gesammtbetrag von 513.844 st. 15 kr., die Ausgaben in Krain betrugen 75.852 fl. 81 kr. und jene von Dalmatien 29.809 si. 62 kr.; die Verwaltungskosten betrugen im Küstenland« 44.405 fl. 61 kr., in Krain 11.212 st. 97 kr. und in Dalmatien 4789 fl. 32 kr. Die Gesammtausgaben beliefen sich demnach im Jahre 1898 auf 679.893 fi. 73 kr., während solche im Vorjahre den Betrag von 584.494 fl. 46'/, kr. erreichten; mithin lam pro 1898 ein Mehrbetrag von 95.399 fl. 27»/, lr. in Aufwendung. Den Verhültniszahlen nach entfielen im Küstenland im Rechnungsjahre 1698 an Ausgaben für Krankengeld ,c. auf ein Mitglied 11-35 pEt. und an Verwaltungslosten 0 96 M.; in Krain auf ein Mitglied 5-25 pEt. und an Verwaltungslosten 0-78 pCt. und in Dalmatien auf ein Mitglied 8 21 pCt. und an Verwaltung«, losten 1-32 pCt. Die Leistungen der Vcrbandscassen pro Mitglied erhöhten sich gegenüber dem Jahre 1897 von 8 69 pllt. auf 9 76 pCt. und waren im Küstenland um 120 pllt., in Dalmatien um 60 pCt. höher als in Krain, am höchsten in Trieft mit 14 68 pCt. und am niedrigsten in Rudolfswert mit 3 32 pCt. Die vorjährigen Auslagen wiesen im Durch, schnitte eine geringe Herabsehung auf und waren im Küstenland um 0 20 pCt, in Dalmatien um 0 54 pllt. hbher als in Krain; am thtuersitn erschien die Verwaltung in Tschernemblmit 2 16 pllt. per Mitglied (was mit der geringen Mitgliederzahl im Zusammenhange steht), am billigsten in Volosca mit 0 29 pCt. — Der Mitglieder-stand war bei den lüstenländischen Krankencassen am höchsten am 1. Jänner mit 46.502 und am niedrigsten am 1. April mit 40.917, bei den lrainischen Kranten-casscn am höchsten am 1. Juni mit 17.724, am niedrigsten am 1. Jänner mit 10.963, bei den dalmatinischen Kranlencassen am höchsten am 1. August mit 5031 und am niedrigsten am 31. December mit 3864 Mitgliedern; bei sämmtlichen Verbandslranlencafsen am höchsten am 1. August mit 65.184, am niedrigsten am 1. December mit 56.558 Mitgliedern. — Der Verbanosreservefond erhöhte sich im Jahre 1698, wie bereits eingangs erwähnt, um 1245 ft., wodurch derselbe zuzüglich der Zinsen per 637 ft. die Höhe von 22.630 fl., d. i. 10 6 pEt. der Summe der Reservefonde sämmtlicher Verbandscassen, erreichte. Hievon hasten die in Gemäßheit der betreffenden Beschlüsse an vier Verbandscassen gewährten Darlehen per 3180 fi. aus und waren von diesem Netrage am 31. December 1893 2024 fl. noch ausstündig. Der Cassenfond weist einen Ueberschuss per 656 fi. auf, welcher die Nerwaltungslosten de« Jahres 1699 decken bürste. (Schluss folgt.) — (Couponeinlosung.) Die l. l. Staat«, schulbencasse ist angewiesen, die am 1. März 1900 fälligen Coupons der 4proccntigen österreichischen Kronen» rente und der 4procentigen Prioritäts - Obligationen der mährischen Grenzbahn, ferner die an diesem Tage fälligen Capitalien und Gewinste des Prümienanlehens vom Jahre 1864, endlich die Coupons der 4proc<>ntigkn Silber» Prioritätsobligationen der Vorarlberger Bahn, und zwar letztere auf Verlangen der Parteien auch in Noten, vom 26. Februar 1900 an ohne Abnahme von Escomptezlnsen einzulösen. — (Die Pfanbbarleit der Privat-beamtengehalte) Nach einer oberstgerichtlichen Entscheidung sind Gehalte von nicht dauernd angestellten Privatbeamten bei Fragen der Pfändbarleit den Gehalten der dauernd Angestellten gleichzustellen. Für privilegierte Forderungen, wie Alimente, Steuern )c., müssen auch bei nicht dauernd angestellten Bediensteten 400 fl, beziehungs» weise 800 X, des jährlichen Gehaltes von der Execution frei bleiben. — (Die Flüssigmachung der neuen Gagesätze.) Die «Reichswehr» erhält von informierter Seite folgende Mittheilung: Was die Flüssigmachung der bewilligten und mit 1. Jänner 1900 in Kraft tretenden neuen Gagesähe der Officiere und Militärbeamten betrifft, so foll eS die Absicht der Kriegeverwaltung sein, diefelbe mit 1. Mai d. I. derart zu beginnen, dass mit diesem Tage schon die volle Gage, also ohne Abzug der Diensttaxe, ausbezahlt wird. E« wird die« dadurch möglich, dass die Diensttaxe, welche bekanntlich ein Drittel der Erhöhung beträgt, auf einmal in Abzug gebracht wird, indem die Zeit vom 1. Jänner bis 1. Mai eben ein Drittel ausmacht. — (Lleferungs-Ausschreibung.) Da« l. l. Handelsministerium theilt der hiesigen Handel«- und Gewerbelammer mit, dass die Direction der königlich serbischen Staatebahnen 600 m Loschleinwand, 500 m Packleinwand. 500 kß feines Werg, 500 kß Dochte für Schmierbüchsen, 600 kg diverse Stränge. 300 kx Drahtspagat von 1 mm Dicke, 100 ll.x dreifachen Spagat von '/, mm Dicke, 250 lcx dreifachen Spagat von 1 mm Dicke, 300 kß dreifachen Spagat von 1-/, mm Dicke, 100 kß dreifachen Spagat, von 2 mm Dicke, 50 kx dreifachen Spagat von 3 mm Picke. 2000 Stück Virlen-besen, 2000 Stück Strohbesen und 2000 Stück Pechfackeln benöthigt. Offerte find bis zum 3. März bei der Direction einzureichen. Die Lieferungsausschreibung kann in der Kanzlei der Handel«- und Gewerbelammer in Laibach eingesehen werden. — (Personalstatue der Vollsschul-lehrer in Krain.) Im Commissionsverlage der hiesigen Firma L. Schwentner erschien soeben der Personalstatus der mit I. Jänner 1900 an den öffentlichen allgemeinen Volksschulen in Krain definitiv angestellten Lehrpersonen. Derselbe ist um den Betrag von 80 ll, der jeder Bestellung sofort beizuschließen ist, erhältlich. - (Wetterbericht aus Körnten.) Der «Klagenfurter Zeitung» wird auS Raibl berichtet: Seit 1. d. M. hat es hier durch zehn Tage theils gereanet. theils geschneit. Der Schneepflug musste wiederholt in Thätigkeit treten. Infolge der weichen Witterung aiengen viele Lawinen nieder. Die sogenannte Grafenlahn (Lawine) überdeckte in einer Länge von ungefähr vierzig Meter und einer Höhe von fünf Meter die Predilftrahe. Den Bemühungen deS Herrn Strahenmeifters Longin und jenen des Schneepfiugpächters Herrn Pucher gelang es. obgleich der Neuschnee eine Höhe von gegen fünfzig Centimeter erreichte, die Strahe bis auf den Predilpass schon am folgenden Tage zu öffnen. — (Der österreichische Bund derVogel« freunde) zählt gegenwärtig 38.0bb Mitglieder, hievon tntjallen aus krain 594 Mitglieder. Laibacher Zeitung Nr. 44. 344 23. Februar 1900. — (Tanzunterhaltung.) Die Localgruppe des Reichsvereines der Post« und Telegraphen-Vediensteten Oesterreichs in Laibach veranstaltete gestern in der alten Schießstätte eine Tanzunterhaltung, bei welcher die Musik von einer Abtheilung der hiesigen Militärkapelle besorgt wurde. Das Comite hatte es sich angelegen sein lassen, den Saal sowie den Aufgang zu all den Üocalitäten mit verschiedenen Postemblemen, Fahnen, Blattpflanzen:c. sinnig und geschmackvoll auszuschmücken und überdies eine Anzahl von Vorkehrungen zu treffen, welche den Ausenthalt in der Schießstätte sehr angenehm geftal« teten. Die Zahl der Besucher blieb zwar gegen jene im Vorjahre um einiges zurück; immerhin aber waren den Einladungen der Localgruppe so viele Gäste gefolgt, dass sich im Saale, in den Nebenlocalitäten und auf der Gallerie ein sehr bewegtes Treiben entwickelte, das natürlich erst mit den Morgenstunden seinen Abschluss gefunden haben mochte. Es gab eine große Reihe von schmucken Tänzerinnen und unternehmungslustigen Tänzern, denen die Musik stets von neuem ausspielen musste, ohne so recht zur Ruhe kommen zu können; aber auch die Anzahl der Zuschauer war keine geringe, vielleicht stand sie sogar in keinem eigentlichen Verhältnisse zur Schar der Tanzlustigen. Die Iuzpost und die übrigen postalischen Einrichtungen, welche an allen Ecken und Enden sunctionierten, wurden gern und oft in Anspruch genommen. Für die leiblichen Bedürfnisse sorgte die Restauration des Herrn Lorber in bester Weise. — Die Veranstaltung beehrten unter anderen die Herren: Hofrath Lubec, Staatsanwalt Trenz, kais. Rath Murnil. Zahlmeister Reich. Dr. Papej lc. mit ihrem Besuche. — (Goldene Hochzeit.) Am vergangenen Mittwoch begiengen im Dorfe PreSla bei Liberga die Eheleute Michael und Gertrud Poneböel das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Beide Jubilare, von denen sich der erstere im 74. Lebensjahre und die letztere im 70. Lebensjahre befinden, erfreuen sich einer seltenen Rüstigkeit. Das Jubelfest wurde im engeren Familienkreise gefeiert; die kirchliche Ceremonie nahm Herr Pfarrdechant Johann Üavreniit in St. Martin bei Littai vor. —ilr. .*. (Nach Amerika.) Der 22 Jahre alte Franz Poljanc aus Krka, politischer Vezirt Littai, wurde gestern hier wegen dringenden Verdachtes, dass er sich der Militärdienstpflicht durch Auswanderung nach Amerika entziehen wollte, verhaftet. Der Verhaftete gab dem Wachmann einen falschen Namen an und behauptete, zu seinem Bruder nach Vi^marje reisen zu wolle«. Nachdem er der Lügenhaftigkeit seiner Angaben überführt worden war, gestand er ein, dass er nach Amerika zu reisen be« absichligte. — (Entdeckung einer Höhle.) Beim Dorfe Selze in der Gemeinde Döbernig, eine Viertelstunde vom Heimatschlosse des berühmten Bischofs und Missionärs Friedrich Baraga, wurde kürzlich eine Höhle entdeckt. Der Zugang ist gegenwärtig der vorgelagerten Felsstücke halber noch schwierig. Alsbald nach der Entdeckung dcr Höhle besichtigten mehrere Personen dieselbe und sprachen sich über deren Geräumigkeit und Schönheit sehr lobend aus. Kalksinter überzieht den Boden und die Wände; wunderschöne Stalaktiten und Stalagmiten sind zahlreich vorhanden. Eingehendere Forschungen werden feststellen, in welchem Umfange sich die Höhle unter dem Berge ausdehnt. 8. .. (Pferde - Diebstahl.) In Koina bei Lichtenwald wurde ein Paar Pferde (Schimmel und Rappe) sammt einer Kalesche gestohlen. Der Thäter ist circa 18 Jahre alt. Die Spur des Diebes führt nach Krain. Telegramme des k. k. Telegraphen-Corresponded -Bureaus. Neichsrath. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 22. Februar. Ministerpräsident Dr. von Koerber gibt die Erklärung ab, welche bezüglich ihres Gehaltes mit der im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärung übereinstimmt. Bei Besprechung der Ver-ständigungsconferenz constatiert der Ministerpräsident die ruhige sachliche Form, in welcher die Erörterung in dieser Conferenz geführt wird, und drückt die Hoffnung aus, dass die Weisheit des Herrenhause« jeden Versuch der Verständigung mit vollen Sympathien begleiten u„d mit ganzer Kraft fördern werde. (Beifall.) Der Minister hob die Nothwendigkeit der Aufnahme eines namhaften Investitionsanlehens hervor und erklärte, dass die Regierung, um das reiche Vorlage» material gleichmäßiger vertheilen und eine rasche Er' ledigung sichern zu können, mehrere Gesetzentwürfe zunächst dem Herrenhause vorlegen werde und schloss mit den Worten: Es erscheint ebenso ausgeschlossen, dass dcr Stillstand in der Gesetzgebung noch länger währe, wie es ohne die äußerste Gefahr für das Reich unmöglich ist. in der wirtschaftlichen Stagnation der letzten Int ferner zu beharren. Nach beiden Seiten hm mui« endttch eme Veränderung, eine Besseruna hervelgeMirt werden. (Nravo!) Die Nemeruna ist "b«z^. vast da, hohe Herrenhau, in Zne« «dlm Patriotismus von den gleichen Wünschen erfüllt ist und dass sie auf seine Unterstützung in allem rechnen darf, was zur Herstellung des inneren Friedens und zu neuen Fortschritten auf der Bahn der geistigen und ökonomischen Arbeit dienen kann. (Lebhafter Beifall.) Das Herrenhaus nahm dann den Antrag Fürstenberg an, wonach in einer der nächsten Sitzungen die Debatte über die Regierungserklärung eröffnet werden soll. Nach der Uebernahme mehrerer Ausschusswahlen wurde die Sitzung geschlossen. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichem Wege bekannt gegeben werden. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 22. Februar. Präsident v. Fuchs eröffnet die Sitzung. Nach einigen Mittheilungen ergreift Ministerpräsident Dr. v. Koerber das Wort und gibt im Namen der Regierung seine Erklärung ab. (Wir können dieselbe Raummangels halber erst in der morgigen Nummer veröffentlichen. Anm. der Red.) Die Rede des Ministerpräsidenten wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Iungczeche Abg. Engel beantragt, dafs über die Regierungserklärung die Debatte in der nächsten Sitzung eröffnet werde, ferner, dass die vorgelegten Dringlichteitsanträge sofort berathen werden. Abg. Kaiser erklärt namens der deutschen Volkspartei, dass er dem Antrage auf Eröffnung der Debatte über die Regierungserklärung nicht zustimme. Seine Partei werde die Regierung nicht nach Worten, sondern nach Thaten behandeln. Abg. Ja worst i erklärt, die Polen sprechen sich für die Debatte über die Regierungserklärung aus, jedoch nur insoferne, als dadurch den unbedingt nothwendig zu erledigenden Vorlagen nicht Abbruch geschehe, weshalb er den Antrag stelle, die Debatte über die Reglerungserklärung in einer der nächsten Sitzungen zu eröffnen. Socialdemokrat Abg. DaszynSti erklärt, am wichtigsten sei bie Berathung der Dringlichkeitsanträge betreffend den Kohlenarbeiterstrike, nicht aber eine Debatte über die Regierungserklärung. Das Haus nimmt den Antrag Iaworstis an. Der Präsident erklärt, er werde, nachdem die Tagesordnung für die heutige Sitzung, nämlich Verhandlung des Recrutencontingellts, bereits bestimmt sei, und um dem Wunsche des Abg. Engel nachzukommen, vor Sitzungsschluss die Verhandlung über das Recruten-contillgent abbrechen und die Debatte über Dringlichkeitsanträge eröffnen. Vor Uebergang zur Tagesordnung richtete Abg. Wolf an den Präsidenten die Anfrage, ob er dafür sorgen wolle, dass die vorgefassten Meinungen der Be» schlüsse der Verstänoigungsconferenz das Haus nicht beeinfluffen und fragt ferner, ob der Präsident, nachdem die Recrutencontingentsvorlagen pro 1898 und 1899 noch nicht parlamentarisch erledigt sind, nicht veranlassen wolle, dass dies vor Berathung des Contingents pro 1900 geschehe. Der Präsident erwidert, er werde sich strenge an die Geschäftsordnung halten und sorgen, dass kein Uebergriff von irgendeiner Seite geschehe. Die zweite Anfrage betreffend, hält der Präsident das Recruten« contingent pro 1900 für wichtiger, als die Indemnität pro 1898 und 1899. Er werde aber 'Gelegenheit nehmen, der Anregung des Abgeordneten Wolf zu entsprechen. Abg. Engel beharrt bei dem Antrage der sofortigen Berathung der Dringlichleitsanträge. Der Präfident erklärt, er werde um 3 Uhr die Debatte über die Dringlichteitsanträge eröffnen. Der Antrag des Abg. Engel wird mit allen gegen die Stimmen der Iungczechen abgelehnt. Das Haus geht zur Tagesordnung, das ist die erste Lesung der Recrutencontingents-Vorlage pro 1900, über. Im Einlaufe befindet sich ein Dringlichkeitsantrag des Abg. Gehmann und Genossen auf Einführung des Achtstundentages, im Einvernehmen mit dem Auslande, speciell Deutschland, wegen gleichmäßigen Vorgehens im Kohlenbergbaue. Staatliche Genehmigung der Preis« bestimmung für Kohlen, Anlegung' hinreichender Kohlenvorräthe, Festsetzung der Frachttarifsähe, eventuell Verstaatlichung des Kohlenbergbaues, respective zeitweilige staatliche Sequestration. Ein Dringlich, teitsantrag des Abgeordneten Verlauf und Genossen wegen der Schichtdauer beim Bergbau. Ein Dring-lichteitsantrag des Abgeordneten Slama und Genossen wegen ehester Beendigung des Bergarbeiterstriles durch Intervention der Regierung. Ein Dring-lichleitsantrag des Abgeordneten Türl und Genossen wegen Schaffung eines Gesetzentwurfes, betreffend die achtstündige Arbeitszeit der Bergarbeiter. Ein Dring-lichteitsantrag des Abgeordneten Groß und Genossen, betreffend die Regelung der Arbeitszeit in Bergwerls-betrieben und zur Verhütung der Kohlennoth zu er« greifenden Maßnahmen. Ein Dringlichleitsantrag des Abgeoltmekn Leopold Steiner, betreffend die Wahl einer zwölfgliedrigen Commission zur Untersuchung Zustände in den schlesischen Kohlcnbcrgbaurevl^ Ein Dringlichleitsantrag des Abgeordneten yoM burgor und Genossen wegen Einsetzung ^ue» pa mentarischen Untersuchungsausschusses zur BetM,« der Missstände in den Kohlenbergbaurevieren, ^ Dringlichleitsantrag des Abgeordneten PraM, treffend die Vorlage einer neuen Mililärslraspw ordnung und ein Dringlichteitsantrag des Abgeoioi" Kienmann, betreffend die Herstellung eines gelM und sicheren Betriebes auf der Südbahn. , ,« Abg. Schräme l erklärt, die Socialdc>M"> können der vorliegenden Regierungsvorlage «M u^ leinen Umständen zustimmen. Redner llagt ube unerträgliche Last des Militarismus, durch we^ der culturelle Fortschritt zurückgedrängt wird. "'. ^ dem Militarismus verknüpften ungeheuren Steue" > ^ seien auch die Ursache der Auswanderung. >" klagt über die schlechte Behandlung von Recruten" schließt mit dem Wunsche, dass statt des stey"' Heeres die allgemeine Voltsbewaffnung "M" werde. Abg. Roser verlangt die Unterstützung Familien der zu den Waffenübungen /", ^»s Reservisten und Landwehrmänner sowie die "^"?^i> der Einberufung auf die Zeit nach den Erntearo^,. und beantragt eine diesbezügliche Resolution. , Verhandlung wird abgebrochen. Das Haus ^W die Debatte über die Dringlichkeitsanträge, betres! die Kohlenarbeiterstrites. , ^j Der Präsident bemerkt, er wolle sämmtlM , den Kohlenarbeiterausstand bezüglichen DungM antrage gleichzeitig in Verhandlung ziehen l"N '^es Zur Begründung seines Dringlichleitsan' .^ schildert Abg. Dr. Verlauf die Ursachen des ^" bespricht die Verhältnisse in den emzelnen WH,^ revieren, llagt über die Behandlung der ^ , seitens einzelner Bergbaubesitzer und greift die V , ^ besitzer in Nordböhmen auf das heftigste an. ^s, macht der Regierung und den BeHürden den ""^i'' dass sie sich auf die Seite der Unternehmer ^ und spricht sich für die Einführung des M ^' gl tages aus, der ein Gebot der Menschlichkeit p. ^ appelliert schließlich an sämmtliche Parteien des V" ^, das schwere Los der Arbeiter zu erleichtern U" Antrag der Socialdemokraten anzunehmen. . h,e Nach Ablehnung des Antrages des Abg.H"^ü Indemnität der Recrutencontingente pro 1UV ^ 1699 auf die Tagesordnung der nächsten S'tz" " bestellen, wird die Sitzung um 4 Uhr 25 MM"" schloffen. — Nächste Sitzung morgen. Der Krieg in südafrika. ,,, London, 22. Februar. Die «Times» " hc» aus Chieveley vom 19. d. M.: In dem "0>^! Engländern genommenen Burenlager wurde ei ^, vorgefunden, in welchem Verstärkungen verlang ^ den. In der ebenda vorgefundenen Antw hct diesen Brief heißt es: 15,0 Mann würden g^ werden, mehr zu schicken sei nicht möglich, da ol smith belagernden Streitlräfte sehr knapp '"^.B Üondon, 22. Februar. Die «Morningpo' scht öffentlicht in ihrer zweiten Ausgabe folgende " ^» aus Ladysmith vom 19. d.M.: die Auren '^ vorige Woche 400 Wagen gegen das DralcW ^' zu. Heute sind 130 Wagen am nördlichen "' ^ ^' Modderflusscs entlang abgezogen; deimoch "He>> Streitmacht der Buren anscheinend eine nur ^ ^ tende Verringerung. Die Beschießung dauert brochen fort. ^ .,..) A' London, 22. Februar. (Reuter-Meldung" den am 19. d. M. stattgefundenen Kämpfen Fe" auf Seite der unter General Butter stehenden ^AF ein Officier getüdtet und zwei Officiere sowie i verwundet. ^z BA London, 22. Februar. Eine Meldung , hF terschen Bureaus aus Modder-River von gM" Tagesanbruch das Lager Cronjes bei CoodoS" .^e Modder-Flusse an. Die Schlacht dauerte °"M Tag an. Die Engländer rückten unter bcträch"'^F' lusten auf ebenem Terrain vor. Fünfzig engM^ ^s d richteten Sonntag oder Montag ihr Feuer ^ie Burenlager. General Eronje erbat sich D""" " ^ Waffenstillstand und gibt zu, dass er M"' ssF, 800 Mann verloren hat. Eine Meldung oe» ^ M schen Bureaus aus Baardeberg von 9^^^ abends besagt: Die Engländer nahmen aM „. ^ den Buren besetzten Kopje 50 Buren gel"'" übrigen ist die Position Cronjes unveränderl. ^,c London, 22. Februar. Wie «^"te^^ meldet, telegraphierte General Roberts au« ^.^c ". von gestern, er habe, da er sich "^ ..wscie^H! 20. d. M. vorgenommenen sorgfältigen 3te"Aese ü^ der feindlichen Stellung überzeugte, b^Hlosi^Ml' ohne schwere Verluste zu nehmen sei, lie>^ ^ Vl Feind mit der Artillerie zu beschießen ""°'geB''^ mertsamleit den Verstärkungen de« .Feindes U ^d welcher nach allen Richtungen vertrieben wu jacher Zeitung Nr. 44. 34b 23. Februar 1900. ^"de Verluste erlitt. 50 Buren wurden gefangen, und?^' <^ britischer Seite wurden zwei Officiere Aus, ! " ^^^ verwundet. Die gefangenen Lllb?sn,l^" aus, dass sie vor zwei Tagen von "dysimth angekommen feien. 'Urivaltelegranttne. K,. Dussel. 22. Februar. Die Nachrichten vom N,^'^uplahe lauten für die Buren günstiger. nwr3. w?"je h'elt nach heftigen Kämpfen den Vor-ss"? Nubetts' auf. Letzterer verlor 1000 Mann. K^n >V"r vollzieht die Vereinigung mit den Truppen ^"l Aurgers. Lulas Melers und Vothas. beut. . "' 22. Februar. In Bürsenlreisen war La^ln.'3. ^""lht verbreitet, dafs die Buren um ^u?^ ^ "" ber englischen Armee einen heftigen ^°,« "Wb ^lten, bei dem General Buller ge< ^"genommen worden fein soll. Verstorbene. °ntlol^"n?3.' Februar. Heinrich Nrilli, t. l. Steueramts- «n. ,^'^ssllstrllhe 16, Tubtsenlose. ^ Äl ni^ ^ "ebruar. Alois Bardorfer, Uhrmacherssohn. Schmiß «,^V°'^^^ Lronc^iti» ^pill»ril,. - Martin Pavlin, »n. ^?^^°behlystrahe li. I^a.»«m..« «emli«. P'lannsttake «^v^""' 3ranz Ianez. Echlächterssohn, 10 I,, Im Civilspitale. H'liam" ^' ^^ruar. Maria Prudlt. «rbeiterstochter, 9 I.. ^PWm ^- Februar. Ialob Su«^^^ Müll«, b3 I.. Vtara^Ü^^ sebruar. Margaret« Vegl. Inwohnerin. »0 I., Meteorologische Veobachtungen in Laibach. ^^Seehvh« gyg.z m. Vtittl. Luftdruck ?W 0 mm. ^U^^ — ^5 N. mäßig heiter -«»., 736 0, .82 SW. schwach , heiles I 0 0 ""le:0-b' 2"nntnl der «eft^»" Temperatur 4 3«. Nor» «"MtwnNlch«, ««dactn«: «nton Funt.l. ^^Oße Answahc von , Schablonen Fanbestheater in «Haibach. »4. Vorstellung. Gerade. Freitag, den 23. Februar Der Blondin von Namur. Operette in drei Ncten durch ungewöhnlich angenehmen Wohlgeschmack. Namentlich die Leute, welche dauernd ober zeitweilig aus dem Munde riechen — und letneres ist bei der Mehrzahl der Menschen, ohne dass sie es selbst wissen, der Fall, — werden die überraschende Wirluna des Xo8lnin schon nach lurzem Gebrauche verspüren Man ae< wähne sich also an tägliche Mundspülungen mit ko,min, wnl man sich dadurch mit Sicherheit Mund und Zähne gesund und schön erhält. Flasche fi. 1 —, lange ausreichend, in den Npo< thelen, besseren Droguerien und Parfümerien käuflich. (385) !6—2 (498) "-------¦----------------- E, 681/99 Ho DKražbeni oklic.10 MirAep K Slaacu >ldoenob6iomarea 1900> ^ podJ\V1Zbiftr- 1O'dra*ba k8t-obètLh Vl0ž-št61. 62 in 523 8e8t°JiiUkr» Jei8 Pritikli™ vred, ki !fdra^e HaTvki Jih 'e prodali llL2 K (lf7Rd0l,0Aena Vredn08t na ° K (00 gid) gd)' Pritikli"a°> na 32 ^aXto Pulmdek znaSa 2173 K ?^k^ «e negd> ^ kr)' P°d tem ^IÖnin «Jet *; kl 8e lièeJ° nepre- XS'' v ^ « 8|O°daJ ,Oznam^ni «**,. Ol M- 10, med opravilniro. ^P^thobvOgOdkih d^benega *H JK8ed*j na n Jo 08ebe' ka««ro ^SS> Ata2atb6 V l6kU Btanujejo v okolifiu spodaj oznatne-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju gtanujoöega poobla-ftèenca za vroèbe. Doloöitev draSbenega obroka je zaznaraovati v bremenskem listu vložka za nepremièoine, ki jih je pro-dati na dražbi. C. kr. okrajna sodnija Rudolfovo, odd. II, dne 2. januarja 1900. (587) C. HI., 97/00 Oklic. i. Zoper Marl ina Kramarja v Zgornjem Blatu , oziroma njegove neznane dediöe, katerih bivaliflöe je neznano, ae je podala pri c. kr. okraini sodniji v Ljubljani po Antonu Zupancièu, posestniku na Oomniftah St. 8, ložba zaradi priznanja lastnine v as. 88 ad Laniäe, vrednost 200 gld. (400 K). Na podstavi loXbe doloöuje «e narok zn ustno sporno razpravo na 13. marca 1900, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji, soba fit. 2. V obrambo pravic Martina Kramarja, oziroma njegovih neznanih dedièev, se postavlja za skrbnika gospod Malija Skubic, posestnik na Gutnni&ah .^.. šl H51 kai. ob'\ K «m polje, slednje okraj Vel. LaSöe s priti-klino vred, ki sestoji iz ene krave. Nepremièninam, ki jih je prodati na dražbi, je dolocena vrednost na 11.320 K, pritiklini na 120 K. Najmanjsi ponudek znasa 7626 K 68 h; pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremicnin (ztmljisko-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d.), smejo ti8ti, ki zele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi st. 3, med opravilnimi urami. Pravice, kalere bi ne pripuftcale drazbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-öetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljaviti glede nepremicnine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega poslopat)ja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih r.adobè v teku drazbenega po«topaDJa, ledaj samo z nabitkom pri sodnij», kadar niti ne stanujejo v okolisu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v Hodnem kraju sfanujocega poobla-sèenca za vroèbe. Zajedno ho vsem onim udeležen-cem, katerim sö ta drazbeni oklic v tem dražbenem postopanju ali kak drug sklep dostaviti ne bi moge), postavlja skrbnikom ua èin g. Jožef Hren, gostilniöar v Pri cirkvi. C. kr. okrajna «nilntja Hibnic«, «ina, 2«. j-muarju 1^00.