E -7^7 ML, ich " und seine Uijmebilngen chM, i nebst einer Kcschrcitning der inte^essniitesten . Pimktc iit Kram. .,. Herausgejieben vo» Wegweiser snr Fremde ü«d Einheimische. BerUig von Ioynnn G io »ti»! Mit einem Pinne nn!> einer Ansicht. AsS- - .s und seine Umgebungen nebst einer Beschreibung der interessantesten Punkte in Kram. Ein Wegweiser für Fremde und Einheimische. H.rausgegeben von e»«»,,«« Mit einem Plane nnd einer Ansicht. Verlag von Ao Hann Giontini. Inhalts - Verzeichnis Seile I. Laibach, topographische Skizze der Stadt. t Il. Dec Schloßberg. 6 III. Oeffentliche Gebäude. 10 IV. Bedeutende Privat-Gebäude. 80 V. Oeffentliche Plätze und Denkmäler . . 84 VI. Behörden und Aemter.89 VII. Lehr- Unterrichts- und Erziehungs-An¬ stalten .93 VIII. Bibliotheken und andere Sammlungen . 10t IX. Oeffentliche Institute, Vereine und An¬ stalten . 106 X. Industrielle Etablissements. 118 XI. Buch- Kunst- und Musikalien-Hand¬ lungen . 1S1 XII. Buchdruckereien und lithographische An¬ stalten . 123 XIII. Agentschaften der verschiedenen Versiche¬ rungs-Gesellschaften . 125 XIV. Handlungen, welche sich mit dem Ein- und Berkaus von Staatspapiercn be¬ fassen . 128 IV Seite XV. Gasthöft erster Claffe ...... 129 XVI. Bader.130 Spaziergänge und Ausflüge. Seite Der Spaziergang durch die Lattermanns-Allce und über den Schischkaberg.132 Der Spaziergang nach Dobrova .... 133 Der Spaziergang nach Kaltenbrunn . . . 134 Ausflug nach Stein.137 Ausflug nach der Wochein, (Beides) ... 141 Ausflug nach Jnnerkrain . ..... 145 ») Der Damm über die Ebene des Laibacher Moores.146 b) Der Viaduct bei Franzdorf .... 147 o) Der Besuch der Stadt Jdria und des Quecksilber-Bergwerkes.148 cr durch eine bedeutende Stiftung der Witwe Ial len zu einer selbstständigen Lnratkirche erhoben. 61 Die protestantische Kirche in der Klagenfurter-Straße ist nach einem vom k- k. Ingenieur und Architekten Gustav Lahn entworfenen Plane gebaut. Diese Kirche, welche den Namen Christus-Kirche führt, zeigt in ihrem Banstylc eine edle und gefällige Verei¬ nigung des byzantinischen Rundbogens und der flachen Basilica-Decke, welche in harmonischer Weise verbunden eine schöne Entwickelung des ältesten christlichen Banstyles darstellen. Der Ban dieser Kirche wurde am 12. August 1850 begonnen und am Schlüße des Jahres 1851 vollendet. An der Hanptseite der Kirche springt ein kseiner Thurm hervor, in welchem eine zwei Centner schwere Glocke anfgehängt ist. Im In¬ nern der Kirche, die einen Fassnngsranm für 600 bis 700 Personen bietet, befindet sich eine kleine Orgel und das schöne von Paul Künl gemalte Altarbild: „Christus mit der Samariterin am Brunnen." Neben der Kirche und mit dieser im Zusammenhänge stehend, befindet sich das im Jahre 1854 erbaute schöne zweistöckige Schul- und Pfarrhaus. 6 62 Die Burg, Herrengasse Nr. 212. In dein Jahre 1791 wurde dieselbe von den Ständen Krams vom Salz-Aerar gegen den Schloßberg ausgetanscht und zur Residenz des jedesmaligen Landcschefs und zugleich als Ab¬ steige-Quartier des Allerhöchsten Hofes nmge- baut. In dem Jahre 1854 sind die inuern Gemächer das letztemal rcstaurirt nnd die Repräsentations-Gemächer theilmeise eingerichtet worden. Der zweite Stock dient zur Wohnung Seiner Ercellenz dcsHcrrn Statthalters und besteht ans 14 Zimmern nebst einem Saale. Im ersten Stocke befindet sich die Präsidial- Kanzlei und im rückwärtigem Thcile nnd Erdgeschosse die untergeordneten Räume, als: Dienstboten-Zimmer, Kuchen, Stallungen re. An das in der äußern Ausstattung ganz einfach gehaltene zwei Stock hohe Gebäude schließt sich der zwar kleine, aber äußerst liebliche Burg- Garten, der in der neuesten Zeit von Seiner Excelleuz dem Herrn Statthalter Grafen Chorinsky so geschmackvoll hergerichtet wurde, daß er eine wahre Zierde des Congrcßplatzes geworden ist. Ec enthält außer den zierlich angelegten Blumengrnppen nnd kleinen Rasen¬ plätzen prachtvolle Bäume von seltener Größe und wird durch deren Schatten zu einem wahr¬ haft erquickenden Aufenthalt im Sommer. Eine 63 kleine Altane von Holz, im zierlichen Schwei- zerstyle erbaut, erhöht den Reiz dieses jetzt so anmuthig hergestellten und sorgfältig gepflegten Gartens. Das Landhaus am neuen Markt Nr. 201, besteht aus sechs zusammcugebauten Gebäuden und ist der Theil gegen den neuen Markt mit jenem Flügel gegen die Herrengasse, welcher den Rathsaal der k. k. Landesregierung und den Landtagssaal enthält, der älteste Theil dieses Gebäudes' uud wurde derselbe au der Stelle des im Jahre 1511 durch Erdbeben zerstörten Landhauses in der Mitte des 16. Jahr- hundertes erbaut. Dieser Gcbäudetheil hat eine reiche römische Architektur und zeichnen sich be¬ sonders die schön geformten und rein gearbei¬ teten Kapitälcr der einfachen und doppelten Lesene», sowie das mit jonischen Säulen gezierte -panptportale desselben ans. Diese architektonische Ausstattung erhielt jedoch das Gebäude erst später und zwar im 17. Jahrhunderte. Der übrige aller äußern Architektur entbehrende Theil des Gebäudes, wurde, wie bereits erwähnt, aus 5 Gebäuden znsammengebaut, und mit dem älteren Hauptgebäude zu einem einzigen um¬ gestaltet. Im Jahre 1859 wurde das Landhaus 6 64 von Außen restaurirt und dein Zwecke des Ge¬ bäudes entsprechend hergerichtet. In dem Landhnuse sind die k-k. Landes¬ regierung, die k. k. Grund-Entlastungs- Fonds-Direction, die k. k. Gruudlastcn- Ablösnngs- und Regulirnngs- Landes- Eonnnission, die kuienux der krainisch stän¬ disch Verordneten Stelle, die k. k. Landes- hanptkassa und die Filial-Escompte- Bank nntcrgebracht. Im ersten Stockwerke befindet sich der alte vormalige Landtagssaal, in welchem ge¬ genwärtig die Registratur der k- k. Grund- Entlastungs - Fonds - Direction nntcrge¬ bracht ist, dann der Rathsaal der k. k. Landes¬ regierung, im Jahre 1854 restanrirt, mit den schönen lebensgroßen Gemälden der Kaiserin Maria Theresia, nnd der Kaiser Josef, Franz, Ferdinand und Franz Josef. In dem Rurosu der ständisch Verordneten- Stelle befindet sich das ständische Archiv, welches sehr schätzcnswerthe Daten über die alten ständischen nnd allgemeinen Landeszu- stünde enthält, jedoch leider nicht vollständig geordnet ist. Eben daselbst ist auch eine voll¬ ständige Sammlung der Wappen des krainischen Adels, welche mit großer Kunstfertigkeit von dem Laibacher Gravenr Charles angefertiget 65 wurde. In Verbindung mit dem Landhanse steht das von den Ständen im Jahre 1815 angetanste Pogaönik'sche Hans, Salendcrgasse Nn 193, in welchem sich außer einem Theilc der alteren Gubernial-Registratnr das Geschäftslokale der k- k. Lan'dwirthschafts ° Gesellschaft befindet. Das Redouten-Gebäude besteht ans den drei nebeneinander stehenden Gebäuden, Nr. 136, 137 und 138, von denen zwei in der Floriansgasse gelegen, das dritte aber, das eigentliche Redouten-Gebäude mit dem großen Saale, die Ecke der Floriansgasse und des alten Marktes bildet. In den ersteren beiden Gebäuden ist zu ebener Erde das k. k. Landes-Mnnz-Probir- Gold- und Silber-Einlösnngs- und zugleich Pnnzirnngs-Amt untergebracht, im ersten Stocke befinden sich Privat-Wvhnungen und im zweiten Stocke die Wohnung des k. k. Landes- Mnnz-Probirers. Das eigentliche Redouten-Gebäude war ursprünglich das Schulhans der Jesuiten und wurde nach Aufhebung derselben von den Stän¬ den im Jahre 1784 zum Redouten - Gebäude hergestellt. Auf das Hans-Nr. 138 erscheinen die Stände zu Folge landrcchtlichen Bescheides 6" 66 vom 13. Oktober 1800 durch Adiilinistrirung des früheren Eigenthnmsrcchtcs, ans dieHünser- Nr. 136 und 137 hingegen gestützt auf den Kauf¬ titel seit 1802 an der landtäflichcu Gewähr. Das eigentliche Rcdontcn - Gebäude ent¬ hält ebenerdig die prächtigen geräumigen Loka¬ litäten des k. k. Mappcn-Archivcs, im ersten Stocke einen großen Saal, der das letztemal zu den darin abgehaltcncn Schwurgerichts-Ver¬ handlungen ganz neu hcrgestcllt würde, seitdem in diesem Zustande ziemlich bcstimmuugslos sich befindet und bald als Concert - Saal, bald als Saal für Schaustellungen, re. benützt wird. Bc- merkenswerth ist es, daß während des franzö- fischen Interregnums in diesem Saale die zu jener Zeit geduldeten Freimaurer, die sich los rums «tu roi clo komo ot äo Napoleon nannten, ihre Versammlungen hielten. In den übrigen Theilen des Gebäudes befinden sich Privat- Wohnungen und die Pfarr-Schule zu St. Jakob. Das Acnßere aller drei Gebäude ist ohne alle Architektur und sehr herabgekommen, was in dem geringen Erträglich dieser Gebäude sei¬ nen Grund haben dürfte. Rach der österr. Reoccnpation Krams wurden die Gebäude init ihrem Ertrage durch Lalldes-Orgauisiruugs-Auordnung dein Theater- 67 fonde zugewiesen, dein sie bis zum gegenwär¬ tigen Angenblicke noch angehörcn. Beachtenswert!) ist nnr noch an der Front, vw-ä-vw dem sogenannten Sittichcr-Hofe, ein in der Fa?ade des Gebäudes selbst angebrachter sehr alter ziemlich gefällig ansgcstatteter Brunnen, der ein gutes Trinkwasser liefert, dessen Wasser¬ leitung 'vielleicht noch aus deu Römerzciten hcrrührt, und so vortrefflich angelegt ist, daß sic seit 1000 Jahren keiner Reparatur bedurfte. Das Theater-Gebäude am Con greßplatzc hat eine Länge von 20 Klafter und sammt den beiderseitigen Zubantcn für die Gal¬ lerte-Aufgänge 9'/2 Klafter Breite. Dieses Ge¬ bäude ist aus den vier rohen Wänden einer ehemaligen Reitschule im Jahre 1765 vom Land¬ schaftlichen Baumeister Loreuz Prager nutcr der Leitung des ständischen Ban- und Theater- Jiispectors Johann Leopold Wieser v. Berg, in einem Zeiträume von 6 Monaten hcrgcfle'llt worden. Im Jahre 1846 ist cs zum letzten Male und zwar in seine jetzige Gestaltung umgebaut und im Jahre 1859 mit einer gedeckten Unter¬ fahrt versehe» worden, deren steinerne Pfeiler mit besonders schönen Kapitälern versehen sind. Das Acußerc des Gebäudes — im griechischen 68 Style gehalten — ist ziemlich einfach. Innen ist das Gebäude 4 Stock hoch, mit 3 Reihen Logen nnd I Gallerte versehen. Im Ganzen sind 69 Logen, wovon 13 den Ständen, die übrigen aber Privatpersonen gehören, 112 Par¬ terre-Sperrsitze nebst 8 Sitzbänken und faßt das Theater circa 900 bis 1000 Personen. Die innere Ausstattung ist elegant, na¬ mentlich der Plafond sehr hübsch (gegenwärtig etwas . Die Hof-Loge ist ebenso ge¬ schmackvoll als reich mit rothen Sammet drapirt nnd wcißgoldencn Tapeten ansgeschlngen. Alles Uebrige mit weißen Marmortapeten nnd Gold- Verzierungen ansgestattet- Die Theater-Saison dauert vom September bis März, auch finden in den Theater-Räumen während des Faschings mehrere von der Theater-Direction veranstaltete oft zahlreich besuchte Masken-Bälle statt. Das Lyceal-Gebäude am Schul- platze Nr. 285 ist ein Eigenthum der Stände von Kram. Als im Jahre 1784 den früher in diesem Gebäude wohnenden Franziskanern das durch die Aufhebung der Angnstincr-Mönche verfügbar gewordene Kloster bei Maria-Berküu- dignng übergeben wurde, haben die Stände von Kram den Antrag gestellt, daß ihnen das ganze damals schon baufällige Frnnziskaucr- 69 Kloster sammt der Kirche in das Eigenthum überlassen werde, wogegen sie sich verpflichtten, dasselbe ans eigene Kosten in brauchbaren Zu¬ stand herzustellen, und darin die damaligen Normal- und lateinischen Schulen unentgeltlich, die Garnisons-Monturs-Kammer, dann das Müuz-Pagament-Eiulösungs- und Berggerichts- Substitutions-Amt aber gegen Bezug eines jähr¬ lichen O.narticrgeldes zu nuterbringeu. Diese An¬ träge wurden laut Hof-Decretes vom 24. April 1788 von Seiner k. k. Majestät gegen dem genehmigt, daß in daS fragliche Gebäude auch die philosophischen Schulen, welche Höchstdie- selben künftighin in Laibach haben wollten, unterznbriugeu seien, nnd daß der Religionsfond für dieses sein Eigenthnm angemessen entschä¬ diget werde. Nachdem als Eutschädigungspreis der Betrag von 6987 sl. festgestellt wurde, ist laut Berkaus- nud Kaufvertrages vom 17. Oc¬ tober 1798 das gedachte Klostergebäude an die Stände von Krain nm den obigen Kanfschilliug sammt den hievon seit 25. ^uni 1789 bis dahin 1797 ans 2235 sl. 44 kr. berechneten Interessen zur Herstellung eines Licenms ver¬ kauft worden. Das Gebäude wurde sodann mit einem bedeutenden aus dem ständischen Donic- stical-Foude bestritteneu Kostenaufwaude für die obbezeichneten Zwecke nach dem Plane des In- 70 genieurs Sch einer! umgebaut und entsprechend adaptirt, und gleichzeitig die Kirche Maria Himmelfahrt nebst dem Krenzgauge demolirt. Das Gebäude imponirt durch seine be¬ deutende Front, und sind gegenwärtig das Obergpmnasium, die Realschule mit den zu beiden" Anstalten gehörigen Lehrmittelsammlun¬ gen, ferner die Nörmalschnle, die Studien- bibliothek, das Landes-Museum und die Kanzlei und Sammlungen des historischen Vereines darin unterbracht. Die Militär-Hauptwache stößt an das Liceal-Gcbände und steht ans der Stelle, wo sich die abgetragene Franziskaner - Kirche Maria Himmelfahrt Gesunden hat. Die äußere Ausstattung dieses den Ständen ebenfalls ge¬ hörigen Gebäudes ist die gewöhnliche der Mi- litär-Hanptwachen, das ist, eine aus 7 Bögen bestehende Bogenstcllung, welche eine Laube bildet, in deren Hintergründe sich die Wach- zinnner befinden. Der fürstbifchöfliche Palast am Domplaße neben der Kathcdral-Kirchc und mit dieser durch einen iwm 2. Stockwerke führenden überdeckten Gang in Verbindung stehend wurde wie der in der Vorhalle des Gebäudes befind- 71 lichc Denkstein andentct, vom Bischof Christoph Ränder erbaut, und später vom Bischof Otto Graf v. Bnchheim im Jahre 1643 mit einem zweiten Stockwerke versehen, während der Fürst¬ bischof Graf v. Herberstein dies Gebäude in seiner jetzigen Gestalt ansstatten ließ. Das Ge¬ bäude ist wie bereits erwähnt 2 Stockwerke hoch und hat eine 18 Klafter lange Gassen- faoade. Im ersten Stockwerke befinden sich die Ordinariats-Kanzlei und die Wohnungen der Beamten, der 2. Stock enthält lediglich die bischöfliche Wohnung bestehend ans 16 Zimmern und einem 8 Klafter langen und 5 Klafter breiten mit wcrthvollen Malereien versehenen Saale. Nebst dem befindet sich im 2. Stock¬ werke die Sommer- und Winterkapelle, wovon die erstere mit einem kostbaren in Holz ansge- legtcn Altäre versehen ist. Das f. b. Priester-Seminars- Gebäude hinter der Domkirchc Nr. 288 wurde im Jahre 1708 erbaut. Außer den Wohnungen der Direktoren und Professoren enthält dieses ge¬ räumige Gebäude 37 Zimmer, in welchen 2 auch 3 Alumnen wohnen. Ferner befinden sich darin 4 Hörsääle, 1 Speisesaal und der Bibliotheksaal mit prachtvollen Fresco - Gemälden von O na¬ gli« und sehr schön geschnitzten Eichenkasten. 72 Das Portal dieses Gebäudes, welches allein nur vom Domplatze gesehen werden kann, da der übrige Thcil dieses Gebäudes sich hinter der Domkirche und dem Pfarrhofgebüude be¬ findet, ist mit 2 steinernen Giganten geschmückt, und befindet sich über demselben die Inschrift „VIK'I'UI'1 LI' MV81S" Das Amtsgebüude der k. k. Finanz- Bez i r k s - D i r e c t i o n am Schulplatz Nr. 297. Das Amtsgebüude des k. k. Hauptzoll- Amtes am Raan Nr. 196 ist ein sehr altes Gebäude, welches im Jahre 1776 durch Um- und Zubauten seine jetzige Gestalt erhielt. Das Amtsgebüude der k. k. Polizei- Direktion am neuen Markt Nr- 207. Die Militär-Kaserne liegt am äußersten Ende der Peters - Vorstadt zwischen dem Laibachfluße und der St. Peters-Kirche und ist nach dein Plaue desHauptmanus Soberleth unter der Regierung der Kaiserin Maria The¬ resia gebaut. Das Gebäude besteht aus 4 gro¬ ßen Flügeln, welche ein Viereck bilden und einen bedeutenden Hofraum einschließen. Das Ge¬ bäude faßt 2 Bataillone. 73 Das Militär-Spitals- undBer- pflegamts-Gebäude in der Wiener- Straße Nr. 60. In diesen Gebäuden befand sich früher das van Friedrich Hiller im Jahre 1648 gestiftete Klafter und die Kirche der Llaris- serinen. Nachdem jcdach das Kloster im Jahre 1784 vvm Kaiser Joses aufgehoben worden, wurden diese Gebäude dem Militär-Aerar über¬ wiesen und für ihre jetzigen Zwecke eingerichtet. Das Militär - Knaben - Erzie- Hungs-Jnstituts-Gebäude, in der Gra- discha-Borstadt Nr.13, wurde nach Aushebung des .Institutes zn verschiedenen militärischen Zwecken benutzt, uud wird gegcmvärtig als Spital für recouvnlescenle Soldaten verwendet. Das Militär Transport-Sam- melhans am Froschplatz Nr. 18. Der Sitticherhof am alten Markt Nr. 151. Dies Gebäude ist ein Eigenthnm des krainischen Religions-Fondes und soll schon im 15. Jahrhundert bestanden haben. In diesem Gebäude befindet sich gegenwärtig das k. k. Landesgericht. 7 74 Das Inquisitionshaus in der Kren-Gässe Nr. 80 und 82. Das Rathhaus am Hanptplatze Nr. I. In dm ältesten Zeiten und zwar bis gegen die Mitte des 15. Jahrhnndertes befand sich das Rathhaus am alten Markt an der Stelle, wo jetzt das Hans Nr. 167 steht. Im Jahre 1484 verlegte man das Rathhaus an seine jetzige Stelle, jedoch erhielt dasselbe erst dnrch einen im Jahre 1717 uorgcnommenen vollstän¬ digen Umbau unter dem damaligen Bürger¬ meister Jakob Herendler seine gegenwärtige Gestalt. In diesem Gebäude, welches im go- thischen Style erbaut und mit einem kleinen Uhrthnrme geziert ist, sind alle magistrat- lichen Behörden und das Geschüftslocal der Handels- und Gewerbekammer für Krain uutergebracht. Im ersten Stockwerke ist der Rathsaal, welcher dadurch bemerkeuswerth ist, daß an den Wänden desselben die Namen aller Bürgermeister von Laibach verzeichnet sind. In einer Nische der Vorhalle des Rathsaales ist die schöne Marmorbüste des Kaisers Karl VI. aufgestellt, welcher für die Wohlfahrt Krams und namentlich der Stadt Laibach, die dieser Monarch besonders begünstigte, viel gethan hat. 75 Das Central-Zwangs-Arbeits- haus, am äußersten Ende der Polana-Vorstadt gelegen, ist eines der größten Gebäude von Laibach und besteht dasselbe aus dein eigent¬ lichen Arbcitshausc und dein daran stoßenden Occonomats-Gebändc. Die Errichtung eines Arbeitshauses in Laibach, welches den Zweck haben sollte, arbeis- schcue, für die öffentliche Sicherheit gefährliche Jndividncn entsprechend zn beschäftigen und an die Arbeit zu gewöhnen, wurde schon im Jahre 1820 in Anregung gebracht,scheiterte jedoch an der Kostcnfragc. JinJahre 1835 bestimmte der Laibachcr Eanonicus Lorenz v. Schluderbach in seinem Testamente, daß sein ganzer nach be- richtignng einiger Legate verbleibender Verlaß unter der Bedingung zur Errichtung eines Ar¬ beitshauses in Laibach verwendet werden sollte, daß der Bau eines solchen Gebäudes längstens 10 Jahre nach seinem Tode zur Ausführung gelange, widrigenfalls sein Verlaß den Stadt¬ armen zuzufallcn habe. Nachdem diese testamentarische Bestim¬ mung den Impuls zur neuerlich en Einleitung der Verhandlungen wegen Errichtung eines Ar¬ beitshauses gegeben und die hiesige Stadtge- mcindc sich bereit erklärt hatte, ein ihr gehö¬ rendes Gebäude, die früher Gaduersche Wasser - 7' 76 mühle, sowie ein daneben befindliches beden- tendes Terrain zur Erbauung eines Arbeits¬ hauses unentgeltlich herzugebeu, ferner das ans 14633 fl. rcalisirtc Schlndcrbach'schc Verlaß- oerinögeu durch Beiträge unbekannter Wohl- thäter'sich bis zn eincmBetrage von 15176 ff. vermehrt hatte, wurde über die von dem illy¬ rischen Gubcrnium gestellten Anträge von Seiner k. k. apostol. Majestät mit allerhöchster Ent¬ schließung vom 30. November 1844 nicht nur die Errichtung eines Zwangsarbcitshanses in Laibach, sondern auch ein Bauvorschnß aus dem Staatsschätze pr. 50000 fl. mit der Be- stimmnug bewilliget, daß die Kosten des Baues, sowie die spätereilnterhaltnng der Austalt durch die bereits vorhandenen Geldmittel und durch Umlage auf die direkte Besteuerung gedeckt, der obige Vorschuß aber in zehn gleichen Jahresraten zurück erstattet werden sollte. Die Ausführung des am 14. April 1845 begonnenen Banes wurde dem Laibacher Ban- nnternehmern Benjamin Pichler und Michael Starre um den Betrag von 56000 fl. über¬ lassen, jedoch steigerte sich "der Bankosten-Aufwand durch nothwendige Mehrbanten ans den Ge- sammtbetrag pr. 65232 fl. Nach der im Sep¬ tember 1847 erfolgten Vollendung des Banes trat die Anstalt am 15. Octobcr 1847 ins Leben- 77 Das Gebäude, welches einen Belcgranm für 235 Zwängliuge bietet, enthält IIArbeits- 16 Schlaf- 1 Wäsch- und 1 Spitals-Zimmer, ferner 2 Zimmer für die Verwaltungs-Kanzlei, l Schnlzimmcr und ein Militär-Wachtlocal. In dem dauebensteheudcn Occonomats-Gebände befindet sich die Wohnnng des Verwalters, die Tischlerei, Färberei nnd "Waschküche. In dem Hofe ist die Hanskapelle und hinter derselben sind zwei große Spazierplätze. In dieser Anstalt, welche ursprünglich für männliche und weibliche Zwängliuge aus Kram und Kärnten eingerichtet war, werden seit dem Jahre 1853 nur männ¬ liche Zwängliuge nnd zwar nicht mir ans den genannten beiden Kronländern, sondern seit 1856 auch Zwängliuge aus Steiermark, Venetien, Dalmatien nnd dem Küstenlande gegen Ent¬ richtung der bestimmten Vcrpflegstaxe nnter- gebracht. ") Durchschnittlich befinden sich in der An¬ stalt 200 Zwängliuge, welche in drei Elassen cingethcilt mit verschiedenen ihren Fähigkeiten nnd Kräften entsprechenden Handwerker-Arbeiten, namentlich aber mit der Weberei beschäftigt werden. Die Zwäuglingc erhalten nebst dein ') Die weilbichen Zwängliuge aus Krain werden seil jener Zeit in die Zwangsarbeits-Anstalt zu Lan¬ ka Witz bei Gratz geschafft, 7 78 Religionsunterrichte in der seit dem Jahre 1859 mit dieser Anstalt verbundenen Schule auch im Lesen, Rechnen und Schreiben eine angemessene Unterweisung. DieDetention cinesJndividuums erfolgt über ein von dem kompetenten Bezirks- amte gefälltes und von der k. k. Landesregie¬ rung "bestätigtes Erkenntniß auf unbestimmte Zeit; die Entlassung eines Zwänglings durch Verfügung der k. k. Landesregierung über einen von der Verwaltung im Einvernehmen mit dem Seelsorger der Anstalt gestellten Antrag, in welchem nachgewiesen sein muß, daß der Zwäng- ling Beweise seiner Besserung an den Tag ge¬ legt hat. Die Berwaltungskosten der Anstalt, welche vortrefflich organisirt ist, werden aus dem vom 1. Juni 1851 errichteten Landesfond bestritten. Das Civtt-Spktal, Kapuziner-Vor¬ stadt Nr. 1, besteht aus drei Gebäuden, und zwar: ans dem eigentlichen Krankenhausc, dem Jrrenhause und dem sogenannten ana¬ tomischen Gebäude. Das Krankenhaus ist ein in einem Vierecke erbautes mit seiner Hanptfront unmit¬ telbar an der Wiener-Straße gelegenes Ge¬ bäude, welches mit seinem südlichen Flügel mit der Spitalskirche in Verbindung steht. Dies 79 Gebäude war ursprünglich ein Kloster der baar- füßigcn Augustiner-Mouche, jedoch wurde das¬ selbe nach der im Jahre 1784 erfolgten Auf¬ hebung des Klosters im Jahre 1787 zu einem Spitale hergerichtet. In diesem Gebäude, in welchem sich auch die Gebär- und Findel- Anstalt befindet, sind 3 Krankensääle, 9 Kran¬ kenzimmer nebst den entsprechenden Neben- localitäteu, ferner 8 Zimmer für die Gebär - und Findel-Anstalt nnd die Verwaltnngs- Kanzlei. Das Irrenhaus, welches sich an der Ostseite des Krankenhauses befindet, ist ein zwei Stock hohes non einer Maner umgebenes Gebäude. In demselben sind 11 Zimmer zur Unterbringung Irrsinniger, 1 Conversations- 1 Bade- und 2 Wärterzimmer. Das anatomische Gebäude ist ein einfaches Gebäude, in dessen untern Lokalitäten sich die Todtenkammer nnd der Sectionssaal, in den ober» die Schnlzimmer der Hebammen- Lehranstalt befinden. Alle drei Gebäude wer¬ den non einer Ringmauer umschlossen. Seit dem I.NoNcmbcr 1855 ist die Regie nnd Kranken¬ pflege der Frauen-Congrcgation der Töchter der christlichen Liebe vom heil. Vincenz von Paul übergeben. 80 IV Bedeutende Privat-Gebäude. Der Fürstenhof, in der Hcrrngasse Nr. 206, ist ein großes viereckiges mit einem bedeutenden Hofrcinmc versehenes, im alterthüm- lichen Style erbautes Herrschafts-Gebäude, 2 Stockwerke hoch und enthalt in beiden Etagen 52 Wohnzimmer, darunter mehrere Saale, ins¬ besondere aber einen großen Familicnsaal mit alten knnstvollen Bildern und Malereien geziert, auch befindet sich daselbst eine ans dem 14. bis 47. Jahrhundert herrührende Bibliothek mit sehr werthvollen Büchern und Mannscripten. Sowohl das Hans als die Bibliothek gehören zumFideicommiß der Fürsten v- Auersperg und Herzoge von Gottschce. Das Gebäude wurde im Jahre 1673 von dem Fürsten Johann Weikhardt v. Auersperg erbaut. In demselben befinden sich gegenwärtig die k. k. Staats-Buch Haltung, der katholische Gesellenverein und die Privatschnle der LeopoldinePetritsch. Das Casino-Gebäude, am Con- greßplafie, ist eines der stattlichsten und schönsten Privatgebände Laibachs, dasselbe hat eine zier liche Fayade mit einer gedeckten Unterfahrt, 81 welche von sieincrnen Säulen dorischer Ordnung getragen wird. Das Arrangement des Gebäu¬ des ist großartig gehalten und befindet sich in seinem 'Innern'ein Tanzsaal, der vor wenigen Jahren auf das Eleganteste mit weißen Tapeten und Goldverziernngen ansgcschmückt worden ist. Außerdem sind elegante und bequem eingerich¬ tete Gescllschafts- Spiel- und Lesezimmer vor¬ handen. Im 1. Stockwerke befinden sich Kaffee- und Gasthaus-Localitäten. Die Handelslehr-Anstalt, am Jahrmarktplahe Nr. 287, ist ein großes, zwei¬ stöckiges, elegantes Gebäude nud enthält 38 Lo- calitätcu, worunter sehr geräumige Speise- Schlaf- und Lehrsääle sich befinden'. In die¬ sem -Hanse befand sich früher das Hotel zum österreichischen Hof. Dis Eiscnbakmhofs-Gebäude ist palastähnlich gebaut und außer vielen gcräu- nngen Bcamtenwohnnngen mit allen fnr den Bahn- Post- Zoll- und Tclegraphendienst nötlsigcn Lokalitäten versehen. Das Coliscum, an der Klagenfurter- Strasse, wurde über eiu an den Eolisenms- Besitzer in Grah Johann Benedict Withalm 82 von der Laibacher Bürgerschaft gestellten An¬ stichen als Transenal-Kascrnc gebaut. Der Ban dieses kolossalsten Gebäudes Laibachs wurde im Jahre 1844 begonnen, dasselbe brannte jedoch noch vor der vollständigen Vollendung ab; bald darauf wurde es wieder hcrgcstellt und seiner eigentlichen Bestimmung zugcführt. . Das Gebäude hat 1156 Quadrat Klafter gewölbte Räume zu ebener Erde, welche 2'/^ Klafter hoch sind und zur Unterbringung des Militärs dienen. Darüber befinden sich 3 Stock¬ werke mit 6 großen Säälen und 126 Zimmern, von denen die letztem theils zn Officicrs-Qnar- ticren verwendet, während dieSäülc bei beden- tendcn Durchmärschen ebenfalls mit Soldaten belegt werden. Die Zweckmäßigkeit dieses Ge- bändcs hat sich namentlich in der letzten Kriegs- Periode bewährt, weil in demselben in der be¬ quemsten und leichtesten Weise mehrere Tausend Soldaten zn gleicher Zeit untergebracht werden konnten. Die bürgerlicheSchießstätte, in der hinter dem Jahrmarktplatze befindlichen Schießstatt-Gasse Nr. 89, wurde vom Kreis- Jngcuicur Matthäus Poll erbaut und imJahre 1843 erweitert. In dem Schützensaalc ist ein Denkstein mit folgender Inschrift eingemauert: 83 „An diesem, vom Kaiser Karl Vl. im Jahre 1733 zur Schießstätte bestimmten, 1804 nnter den Schützen-Repräsentanten Andreas Herlein und Valentin Dreo erbauten, und 1843 vom 7 k. Rathe und Bürgermeister Herrn Johann Nep. Hradeczky, durch Begründung des Schützen- Vereins neu belebten Ort bringt die Schützen- Gesellschaft ihrem viel verdienten Direktor am 17. Juni 1845, als am Jahrestage seiner iüjährigen Wirksamkeit als Bürgermeister, die- es Denkmal der Dankbarkeit dar/ In diesem Gebäude befindet sich ein ge- iinmiger sehr schön ansgestatteter Tanzsaal, ein ionversationssaal und ein Lesezimmer; in den »teren Localitäten sind die Schießstände und hr geräumige Restaurations-Localitäten. 84 V. Oeffentliche Plätze und Denkmäler. Der Kapuziner-Platz, auch Con- gretz-Platz genannt zue Erinnerung au den, uu Jahre 1821 iu Laibach stattgehabteu Fürsten Eongreß, ist der größte und schönste Platz Lai¬ bache, welcher mit der erquicklichen Tteruallee, der besuchtesten Prameuade geziert ist. Dieser Platz wird twn den schönsten Gebäuden der Stadl begrenzt, unter denen die Ursuliuer-Klo sterkirche, das' Casino-Gebäude und die Burg mit ihrem schönen 6)arten besonders hervor treten. In dein Rondeau der Stcrnallee befindet sich das schöne Radetzkb-Monumeut. Die Büste dieses unvergeßlichen Heiden Oesterreichs, der ein Ehrenbürger der Stadt Laibach war, ist von Erz 6 Schuh hoch und 4'/h Schuh breit und von Anton Fernkvru in Wien meister hast, dem ausgezeichneten Rufe dieses berühmten Künstlers entsprechend, augefertigt. Die Büste steht ans einem kleinen achteckigen Postamente mit eleganten Gliederungen nnd ruht dasselbe auf einem viereckigen, ebenfalls gegliederten Hauptstein, welcher auf einem doppelt geglie denen Sockel steht. Das Monument ruht aus zwei Stufen, deren Grundriß ein Achteck bildet. 85 Das Postament ans buntem, schön geflecktem Nabresinaer-Marmor ist von dem Laibacher Steinmestmeister Ignaz Thvman sehr rein gearbeitet. Ans der Hordcrseite desselben befindet sich die Inschrift: „Ihren, Ehrenbürger Joses Grafen Radetzky o. Nadetz, k. k. Feld-Marschall. Die Bürger Laibach's 1860." Das Monnment hat eine Höhe non 2t Fuß nnd erforderte einen Kostenanfmand von gegen 8000 fl., welcher ans der städtischen Gemeinde-Easse bestritten wurde. Die feierliche Enthüllung des MouumeutcS fand am 19. Marz 1860 in Beisein Seiner kais. Hoheit des Herrn Erzherzoges Ernst, Seiner Ercelleuz des Herrn Statthalters Grasen Chorinsky, nnd des Sohnes des gefeierten Helden, Generalmajors Grafen Radetzky nnd sämmtlicher Militär und Eivil-Antoritätcu unter der Leitung des um die Errichtung des Monumentes verdienten Herrn Bürgermeister-Stellvertreters Gnttmann stati. Der Haupt-Platz wird geziert mit einem schönen vor dem Rathhanse befindlichen Brnnncn, welcher vom Benetianer Francesco Robba meisterhaft „„gefertigt ist, nnd nach zehnjähriger Arbeit im Jahre 1733 vollendet nnd aufgestellt wurde. Dieses schöne Denkmal besteht aus einem ans fünf Stufen ruhenden 8 86 großen Bassin, aus welchem sich ein 20 Scho hoher Obelisk ans krainischein roihgranen Mn mor erhebt, umgeben von drei Delphinen nu eben so viel Wassermänner aus weißem gcuw fischen Marmor. Die ganze Höhe des Den! mals beträgt 30 Schuh, und erhielt der Künstle für seine langjährige ausgezeichnete Arbeit eine Betrag von 2400 fl. Der Dom-Platz befindet sich zwische, der Domkirche nnd den gegenüber stehende, Domcapitels-Gcbäuden. Der Schul-Platz, vor dem Lyceal- Gebäude, ist durch Fortschaffung des früher an dieser Stelle vorhanden gewesenen Kirchhofes der ebenfalls abgetragenen' Franziskaner-Kirche entstanden. Der Jahrmarkt-Platz, welcher sich dem Schul-Platze anschließt, ist ein ziemlich gro¬ ßer Platz »nd befinden sich an demselben das stattliche Gebäude der Handelslehr-Anstalt, so wie das durch seine lange Front imponirende Amts¬ gebäude der Sparcasse und des Pfandamtes. Der Jakobs-Platz mit der St. Ja¬ kobs-Kirche, ist durch die Abtragung des früher 87 an dieser Stelle befindlich gewesenen Jesuiten- Klosters entstanden. Der neue Markt wird begrenzt von der Hanptsront des Landhauses, dein Amtsgc- bände der k. k. Polizci-Dircction und mehreren stattlichen Gebäuden des krainischen Adels. Der deutsche Platz ist geziert mit der deutschen Ritterordens-Kirche und dem sehr schönen Pallais des Herrn Grafen Josef v. Auersperg. Der Kundschafts-Platz, welcher sehr klein ist und kaum den Namen eines Platzes verdient, wird durch das Znsammcnlaufcn der Raan- und Jndcngasse, so wie durch den Raum vor der Schnstcrbrückc gebildet. Der Burg-Platz ist unmittelbar vor der Burg und ffcwährt eine hübsche Aussicht ans den Laibachflnß und ans das auf dem Schloßberge Kastell. Der Marien-Platz, vor der Fran- zwkancr-Kirche, wird an der derselben gegenüber liegende» Seite von der Franzcnsbrückc und der Laibach begrenzt. 8" 88 Der Platz vor dein Crvilspitals- Gebäude init der Dreifaltigkeits-Säule von rothem Marmor. Außer den aus deu gcuauuteu Plätzen befindlichen Denkmälern hat eine historische Be¬ deutsamkeit das au der Brücke des Gruberschen Kanals befindliche Denkmal, ein Obelisk aus kraiuischem Marmor, welcher von deu dank¬ baren Bewohnern Laibachs zur Erinnerung au die vom Kaiser Franz I. bei Gelegenheit seiner Anwesenheit in Laibach ungeordnete Trok- keulegnug des Laibacher Morastes errichtet wor¬ den ist. Der Obelisk enthält vier hierauf be¬ zügliche lateinische Inschriften. Ferner befindet sich an der St. Pelers- brücke ein graues nicht sehr hohes steinernes Kreuz, welches nach der darauf befindlichen Jahreszahl im Jahre 1622 errichtet wurde. An dieser Stelle sollen bei Gelegenheit der Frohnleichnams-Prozession die Protestanten den Bischof Thomas Ehrön, der das Hochwürdigste trug, insnltirt haben, dann aber von den bei der" Prozession befindlichen Schmieden verjagt worden sein. —- 89 vr. Behörden und Aemter. Das k. k. Landes-Präsidium in der Burg, Herrcngasse Nr. 212. Die k. k. Landesregierung im Land- Hanse am neuen Markt Nr. 201. Die kraiuisch ständisch Verordneten Stelle im Landhause am neuen Markt Nr. 201. Die k. k. Grnud-Entlastnugs-Fonds- Dircction im Landhause am neuen Markt Nr. 201. Die k. k. Gruudlasten - Ablösnugs- nud Regnliruugs-Landcs-Commissiou"im Landhanse am neuen Markt Nr. 201. Die k. t. Directian der Wohlthätig- kcits- Anstalten im Livil-Spitals-Gebäude, Kapuziner- Borstadt Nr. 1. Die Verwaltung des k. k. Leutral- Z w a n g s - Arbe itsh a uscs Uuter-PolauaNr.47. Das k. k. Landesgcricht, Sitticherhof am alten Markt Nr. 151. Die k. k. Staatsanwaltschaft am alten Markt Nr. 34. Das k. k. städtisch dclegirte Bezirks- Gericht für die Stadt Laibach und Umgebung, im deutschen Hause in der deutschen Gaffe Nr. 180. 8" so Die Adnokatcn-Kammer in der Gra- discha-Vorstadt Nr. 25. Die Notariats-Kammer in der Gra- discha-Vorstadt Nr. 25. Die k. k. Finanz-Bczirks-Direction am Schnlplatz Nr. 297. Die k. k. Labak- nnd Stämpclmar- ken-Magazins-Verwaltnng am Schulplatz Nr. 2S7. Das k. k. Hauptzoll-Amt I. Classe, zugleich Finanz-Bczirkscasse uud Ocea¬ nom at, am Roan Nr. 196. Diek. k. Hauptzollamts-Expositur im Eiscnbahuhof-Gcbäude. . Die k. k. Finanz - Procuratnrs - Ab- thcilnng am neuen Markt Nr. 220. Die k. k. Steuer-Direction am neuen Markt Nr. 221. Die k.k. Steuer-Landes-Commission, Spitalsgasse Nr. 271. Das k. k- Stcncramt Umgebung Lai¬ bach's, Spitalsgasse Nr. 271. Die k. k. Landcs-Hanptkasse, im Land- Hause, anr neuen Markt Nr. 201. ") Am 7., 14., rt. und letzten jeden Monates werden von der Landes-Hauplcaffa weder Zahlungen ange¬ nommen, noch geleistet. di Die k. k. Staats-Buchhaltung in der Herreugasse Nr. 206. Die k. k. Polizei-Directiou, Herren- gaffe Nr. 207. Das k. k. Bezirksamt Umgebung Laibach's in der Barmherzigengasse Nr. 130. Das k. k- Postamt, Klosterfrauengasse Nr. 59. Das k. k. Telegrapheu-Amt, Herren- gaffe Nr. 213, der Burg gegenüber. Die k. k. Laudes-Baudirection am Raan Nr. 174. Das k. k. Bezirks-Bauamt Laibach in der oberu Gradischagasse Nr. 28 und 29. Die k. k. Berghauptmanuschaft, St. Peters-Vorstadt Nr. 18. Das k. k.Landes Münzprobir- Gold- uud Silber-Eiulösuuqs- zugleich Punzi- rungs-Amt am alten Markt Nr. 137. Die fürstbischöfliche Ordinariats- Kanzlei im f. b. Palast am Domplatz Nr. 282. Der Magistrat im Rathhause, Haupt¬ platz Nr. 1. Die Handels- und Gewerbckammer für Kraiu im Rathhausc Nr. 1. 92 K. k. Militär-Behörden und Aemter. Das k. k. Stativns-Commando, das k. k. Platz-lLommando, das k. k. Feldkricgs- Lommissariat, das k. k. Garnisons-Gencht am alten Ntarkt Nr. 21. Die f. k. Rechnungs-Kanzlei, das k. t. Ergänznngs-Bezirks-Rcvisoriat des Prinz Hohenlohe 17. Infanterie - Regimentes, untere Palana-Vorstadt Nr. 32, und die k. k. Bataillons-Adjntantnr, St. Peters-Vor¬ stadt Nr. 149. Das Depot des k. k. 4. Jäger-Ba¬ taillons, St Floriansgasse Nr. 67. Das Depot des'k. k. 19. Jäger-Ba¬ taillons am Raan Nr. 187. Das k. k. 11. Gensd'armeric - Regi¬ ments - ldommando, Gradischa, Nr. 3. Die k. k. Militär-Verpflcgs-Maga- zins-VerN'altnng und dask. k. Garnisons- Spital, Wiener Straße Nr. 60. Der k. k. Filial-Zengs-Artillcric- Posten Nr. 10, Wiener Straße Nr. 73. Das k. k. Fnhrmcseiis-Standcs-Dc- pot Nr. 6, Triester Straße Nr. 53. Die k. k. Obcrstal'särztliche Dircc- tion, Wiener Straße Nr. 73. 93 V» Lehr- Unterrichts- nnd Erziehungs- Anstalten. Die s. b. theologische Diöcesan- Lehranstalt iin f. b.' Priester-Seminars- odcr Alumnate! - Gebäude hinter der Domkirchc Nr. 183. Diese Lehranstalt ist durch Umstaltnng, der früher am Lvcenm in Laibach bestandenen theologischen Stndicn-Anstall nach s. b. Anord- nnng'voin 3. November 1850 entstanden. Das k. k. Dber-Gymnasium, im Lhceal-Gcbände am Schulplah Nr. 286, wurde schon im Jahre 1582 unter der Benennung „lateinische Schule" gegründet; mit dem Untcr- richts-Ministcrial-Crlassc vom 28- August 1848 Zahl 5602 in ein Gvnmasinm mit 7, nnd mit dem llntcrrichts-Ministcrial-Erlasse vom 26. Juli 1849, Zahl 5378, in ein vollständiges Ober- Ghmnasinm mit 8 (Nassen nmgcstaltet. Die k. k Unter-Realschule, im Lyccal-Gcbäudc am Schulplah Nr. 286, in Ver¬ bindung mit einer Sonntagsschnle für Gewcrb- treibcnde. Selbstständig mit 3 (Nassen errichtet 94 in Folge llnterrichts-Ministerial-Erlasses nom 19. Juli 1852, Zahl 5365, eröffnet am 4. Oc¬ tober 1852. Die k. k. Normal-Hauptschule, im Lyceal-Gebände am Schnlplasi Nr. 286, in Verbindung mit einer Musikschule und einem zweijährigen Cnrse für Lehramts - Eandidatcn der Volksschulen. Die städtische Knaben Schule zu St. Jakob im Rcdontcn-Gcbände Nr. 138 besteht gegenwärtig ans 3 Elasscn. Die Pfarr-Schule zu St. Peter im Mcßner-Gcbände zu St. Peter. Die Pfarr-Schule in der Vor¬ stadt Tirnau im Pfarrhofe daselbst unter¬ bracht. Die Mädchen-Haupt-Indus¬ trial-Schule bei den Ursulinerinen mit der sogenannten Jnncrn-Schule für Eon- nicts-Zoglinge, Klosterfranengasse Nr. 33. Die Jnncrc-Schnle ist in dem Geiste des Ursnliner- Ordcns gegründet; sic wurde mit der Ein¬ führung des Ordens im Jahre 1703 errichtet 95 nnd vom Kaiser Leopold die allerhöchste Be¬ willigung erthcilt. Anfier den in allen fiir die 4 Elassen der Hauptschulen vorgeschriebcnenLehr- gegeuständeu werden die Zöglinge auch in den weiblichen Handarbeiten, in der sranzösischen und italienischen Sprache, im Clavierspiele, in der Geografie, in der Natur- und Weltgeschichte und nn Zeichnen unterrichtet. Für die ganze Verpfle¬ gung wird , ö. W-, für die Erter¬ nisten, welche nnrMittagskost haben 60 fl. gezahlt. Die Handels-Lehranstalt unter der Direktion des Ferdinand Mahr, am Iahrmarktplah Nr. 287, gegründet im Jahre 1834 und bestätiget mit Studien-Hofcommis- fions-Decrete vom 16. Februar 1839, nmfast 2 "" "'n: >- Die Gremial-Handelsschule mit einem 3jährigen Lehrcnrse unter Direction des jeweiligen Bürgermeisters von Laibach und unter specieller Aufsicht der Handels-Kammer. II- Die Privat-Haudclslehr- und Erziehungs-Anstalt, welche der k. k. Lan¬ desregierung unmittelbar untergeordnet ist. Der Unterricht begreift nebst der Religion ille Fächer der Merkantil-Wissenschaft, die deutsche, italienische, französische, englische und slo- »mische Sprache, das Zeichnen, Tanzen und Tur- 96 neu; an demselben bctheiligen sich der Director ! nnd 9 Lehrer, wovon sich 6 anch mit der Beaufsichtigung der Pensionäre beschäftigen, deren 80 im Institute selbst nutergebracht werden können. Seit dem Jahre 1834 dem Gründnugsjahrc der Anstalt bis inotu«. 1859 betrug die Anzahl der Eleven der I. Abtheilnng 1665, der ll. Abtheilnng 1521, somit zusam¬ men 3186. Die Anstalt unterhält sich durch Beiträge der Pensionäre nnd Erternistcn und einen jährlichen streu Beitrag vom Laibacher Handelsstande. Die Privat-Lehr- und Grzie- Hungs-Anstalt iu Berbiudung mit einer " Privat-Hanptschnle für Knaben des Alois Waldherr Hanptplak Nr. 237. Die Genehmigung znr Errichtung des Privat-Lehr- nnd Erziehnngs-Justitntes wurde mit Berord- nnnd der h. k. k. Landesregierung vom 11. Juli 1856, die Bewilligung zur Eröffnung der mit dieser Anstalt verbundenen 4classigen Privat Schule mit h. Unterrichts-Ministerial-Erlaße vom 18. Juli 1859 erthcilt. Das Honorar > für einen Zögling, der in der Anstall voll¬ ständige Verpflegung und Unterricht erhält, be trägt für die 10 Monate des Schuljahres 262 fl. 50 'kr. öst. Währ.; für einen Zögling, der nur 97 die Schule besucht, iu der 1. uud 2. Classe monatlich 5 ft-, iu der 3- uud 4. Classe mo- uatlich 6 sl. Iu dieser Schule werden uo» dem Director des Institutes uud 11 Lehrern olle Gegenstände der Hauptschulen in deutscher Un¬ terrichtssprache gelehrt. Die Privat-Mädchenschnle der Maria Edlen u. Zollendorf besteht ans 4 Claffeu, in welchen die für die Hauptschulen ungeschriebenen Gegenstände gelehrt werden. Die Privat-Mädchenschnle der Leopoldiue Petritsch iui Fürstenhof Nr. 206, besteht aus 4 Claffeu und einer Rorbildnngs- claffe. In allen Claffeu wird in sännutlichcu für die Hauptschule ungeschriebenen Gegen¬ ständen der Unterricht ertheilt, in den beiden höhern Claffeu aber nach Geografie, Weltge schichte, Naturgeschichte und Zeichnen gelehrt- Auf Verlangen' findet auch der Unterricht' in der französischen/ / ' englischen Sprache, so wie im Gesäuge und Fntepiano statt. Das Diöcesan-Knaben-Semi¬ nar, „OollvK-inm -XIo)k,ianum." wurde iin Jahre 1846 uon dein ucrstorbenen Fürstbischöfe Anton Alois Wolf gegründet, welcher zu 9 98 diesem Behufe das in der Polana - Vorstadt Nr. 73 gelegene Instituts-Gebäude erbauen und entsprechend eiurichten ließ, sowie zn den Unter- baltnngskosten ein Kapital non 40000 fl. CM- midiue'te. Das Institut hat deu Zweck aruie, talentirte Knaben, welche das k. k. Staats- Gymnasium in Laibach besuchen, für die theolo¬ gischen Studien heranzubilden und erhalten dieselben theils unentgeltlich, theils gegen einen geringen Beitrag vollständige Verpflegung, sowie den uöthigen Unterricht und die erforderliche» Lehrmittel. Das Institut wird aus den Renten des gegenwärtig circa 7,0000 fl. betragenden Stammvermögens nnd den jährlichen freiwilligen Beitrügen des Diöccsan Clerus unterhalten. Die Oberleitung und Oberaufsicht des ganzen In¬ stitutes steht dem jedesmaligen Diöcesan-Bischofe von Laibach zu, nach dessen Weisung ein von ihm ausgestellter Priester als Director die unmittel¬ bare Aufsicht und Leitung des Institutes führt. Freiplütze in diesem Institute könne« nur arine studirende der Laibacher Diöcese angehörige Jünglinge römisch-katholischer Religion erhalten. Die Hufbeschlag-Lehranstalt in Verbindung mit einem Thier-Spital, untere Polaua-Borstadt Nr. 46, ist ein Werk der k. k- Laudwirthschafts-Gesellschaft, welche 99 diese Anstalt durch Unterstützung der h. Staats- Verwaltung im Jahre 1860 ins Leben gerufen hat. Diese Lehranstalt ist eine vom h/ Mini¬ sterium des Cnltns und Unterrichtes antorisirtc öffentliche Anstalt, welche alle Schmiede, die in Kram ein Schmiedgewerbc selbstständig betreiben wollen, durch ein halbes Jahr besuchen, und sich den vorgeschricbcnen Prüfungen unterziehen müssen. Mit dieser Schule steht, wie bereits erwähnt, ein Thier-Spital in Verbindung wohin kranke Thiere aller Art gegen eine be¬ stimmte Taxe, (45 kr. C.M.pr. Tag) zur Behand¬ lung ausgenommen werden und worin den Zöglingen der Hnfbcschlags-Lchranstalt und der Ackcrbanschulc Unterricht in der Thierhcilknndc crtheilt wird. Dieser Cnrs dauert 1 Jahr, ist ganz unentgeltlich, und wird der Unterricht in der Landessprache crtheilt. Der gegenwärtige Director dcr Anstalt und Gründer derselben ist der Professor ür. Blei weiß, k. k. Landes- Th ierarzt. Die Ackerbau-Schule, (Siehe k.k. LandwirthschaftS-Gesellschaft, Abschnitt „öffent¬ liche Institute, Vereine und Anstalten.") DieHebammen-Lehranstalt, im Civilspitals-Gebäude Kapuziner-Vorstadt Nr. 1. 9' 100 Nach Aufhebung der medicinisch - chirurgischen Lehranstalt in öaibach wurde dec Fortbestand der damit verbunden gewesenen Hebammen- Lehranstalt mit dem Ministerial-Erlasse vom 5. September 1848, Zahl 5630 augeordnel. Der Ems dauert 5 Monate und wird in dem vom 1. October bis letzten Februar dauernden Win- tercurse der Unterricht in der Landessprache, in dem vom 1. März bis Ende Juli dauernden Sommcrcurse in deutscher Sprache unentgeltlich ertheilt. Für arme Hcbannnen-Schnlcrincu sind 12 Stipendien ä 52 fl. 50 kr- vorhanden, welche von der k. k. Landesregierung verliehen werden. 101 VIII Bibliotheken und andere Sammlungen. Die k. k. Studien-Bibliothek, im Lyccal-Gebäude Schulplatz Nr. 286, wurde am 15- Februar 1793 eröffnet und zählt ge- gcuwärtig 23498 Werke, 33057 Bünde, 2153 Hefte, 560 Blätter, 205 Karten uud 32 Pläuc, die in 2 Säälen nud 4 Zimuiern anfgestellt sind. Beachtenswert!) ist sie unter andern Pesom ders wegen der slovenischcn Manuscripte. (Siche „die k. k. Lyceal-Bibliothek" Seite 7.) Freier Zutritt in dieselbe ist, mit Ausnahme der ge¬ setzlichen Ferialtage, von 10 bis 12 Uhr Vor- und von 1 bis 3 Uhr Nachmittags, in den Monaten Augnst und September aber nur über spccielles Amneldeu bei dem Herrn Bibliothekar. Die Bibliothek ist musterhaft geordnet. Die Bibliothek des Laibacher Clerical-Seminars, im Seminars-Ge¬ bäude, wurde im Jahre 1701 vom Fürstbischöfe Sigmund Grafen v. Herberstein im Vereine mit dem damaligen Domprobste Johann Bapt. Presch er n und dem Domdcchante und General- Vicar Thaluitscher v. Thalberg gegründet, später durch Ankauf nud Schenkung 'verschie¬ b'" 102 dener Werke vergrößert und zählt jetzt circa 7000 Bände größtentheils theologischen Inhaltes, welche von den Herren Professoren und Stu- direnden der theologischen Diöcesan-Lehranstalt benutzt werden. Die Bibliothek der P. P. Fran¬ ziskaner, im Klostergcbände am Marien- platze, wurde im Jahre 1755 von dem dama¬ ligen Franziskaner ° Ordens-Provinzial P. Si¬ gismund Skerpin errichtet und später durch Geschenke und Vermächtnisse derart vergrößert, daß dieselbe gegenwärtig ans 14000 Bänden besteht, welche in 14 Classen eingetheilt sind und außer einer bedeutenden Sammlung theo¬ logischer Werke, auch Werke ans allen anderen Wissenschaften enthält. In dieser Bibliothek be¬ findet sich ein sehr seltenes Werk, die sogenannte „Siblia pol^xlotta" eine im Jahre 1645 in Paris gedruckte, aus 10 Folianten bestehende Bibel in hebräischer, samcritanischcr, chaldäischer, griechischer, syrischer, lateinischer und arabischer Sprache. Die Bibliothek des k. k. «ber- Gymnasl'ums, im Lyceal-Gcbäude, enthält gegenwärtig 873 Werke" in 1139 Bänden, dann 167 Hefte, überdieß 1693 geordnete und kata- 103 logisirte Programme von den Gymnasien »nd Realschulen Oesterreichs und Preußens. Außer einer bedeutenden Anzahl von Jugendschriften besitzt diese Bibliothek auch schätzenswerthe wissen¬ schaftliche Werke nebst vielen Landkarten und Atlassen. Die fürstlich Auersperg'sche Bibliothek, im Fürstenhofe Nr. 206, mit werthvolleu Buchern und Manuscripten aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Die Bücher-, Urkunden-, Anti¬ quitäten- und Münzsammlungen des historischen Vereines, im Lyceal-Gebäude Nr. 286. Das phystcalische Cabinet des k. k. Ober-Gymnasiums, im Lyceal-Gebäude, zählt 252 Apparate im Gesammtwerthe vou 3296 fl-, darunter ein wcrthvolles zusammenge¬ setztes Mikroskop, ein großes Sonnen-Mikroskop, einen Apparat zur Erzeugung des elektrischen Lichtes und mehrere Apparate zur Erzeugung vom Bewegen durch elektrische uud magnetische Kräfte. Diese Sammlung ist gegen Anmeldung bei bem k. k- Professor der Physik oder bei der k- k. Gynmasial-Direction zu sehen. 104 Das physikalische und chemi¬ sche Gabinet der k. k. Unter-Real¬ schule, im Lyceal-Gebände Nr. 286, ist cben- falls nicht unbedeutend, jedoch gegenwärtig we¬ gen Mangel an Raum nicht geordnet. Das krainisch-ständische Lan¬ des-Museum, im Lyceal-Gebände Nr. 286, steht unter einem eigenen ständischen Cnstos nnb enthält reiche Sammlungen von Naturalien, vaterländischen Kunst- und Jndnstrie-Producteu, verschiedenen Raritäten, Antiken. Münzen, Ur¬ kunden und eine eigene Bibliothek; darunter ist besonders werthvoll die Conchylien- und Mine- rallcn-Sammlnng. Das Mnsenm ist zweimal in der Woche dem Pnblicnm geöffnet und zwar Donnerstag und Sonntag von 10 bis 12 Uhr Vormittags. Fremden wird anch an andern Tagen über Anmelden bei dem Herrn Cnstos der Eintritt gestattet. Das naturhistorisch-landwirth- schastliche Gabinet des k. k. Ober-Gym¬ nasiums, im Lyceal-Gebände, enthält eine für den Untcrrichtszweck hinreichende Sammlung von Naturalien und Modellen nebst einer klei¬ nen Bibliothek naturhistocisch-landwirthschaftlichcn Inhaltes. Die Obsorge darüber führt der 105 jeweilige Professor der Naturgeschichte und Land- wiclhschaft. Diese Sammlung ist gegen Anmel¬ dung bei dem Professor der Naturgeschichte oder bei der k. k. Gymnasial-Dircction zu sehen. Die entomologische- und Con- chilien-Sammlung des Herrn Ferdinand Schmidt in der Schischka Nr- 76 ist eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Art und vor¬ zugsweise ausgezeichnet durch die in den Grotten Krams aufgesundeucn Mollusken und Jnsecten. Der Zutritt in diese Sammlung wird über An- melden bei dem Besitzer derselben bereitwillig gestattet. Der botanische Garten in der Karlstadter-Vorstadt jenseits der „gemauerten Brücke-" Freier Zutritt. Botanischer Gärtner- Herr Andreas Fleischmann. — — 106 IX Oeffeutliche Institute, Vereine und Anstalten s) für Crcdit, Verkehr, Production und Industrie. Die Filial -Escompte-Anstalt der k. k. priv, österr. National- Bank im Lcmdhanse am neuen Markt Nr. 201. Diese Anstalt wurde errichtet durch Beschluß der Bank-Directum vom 1. Juli 1856 mit Zustimmung des k. k. Finanz-Ministeriums uud trat iu Wirksamkeit am 1. Juli 1856. Von der Filial-Escomptc-Anstalt iu Lai¬ bach werden solgcndc Wechsel zur Cscomptirnng übcruommeu: a) Wechsclbricfc, welche auf Laibach gezogen uud dort zahlbar sind. b) Eigene, ans sich selbst von dortigen ivcch- sclfähigen Personen, daselbst zahlbar, aus¬ gestellte Wechsel, endlich v) Domicil-Wechscl, welche zur Zahlung in Laibach domicilni sind. Die vbbezeichncteu zn escomptircndcu Effecten müssen der Regel nach durch drei anerkannt solide Unterschriften verbürgt sein. Zwei derselben müssen bei dem Laibacher Han- 107 dels-Gerichtc protokollirte Finnen solcher Gc schöftsmänner sein, von welchen wenigstens der Eine in Laibach selbst, der Andere ober jeden¬ falls ini Laibacher Kamnrer-Bezirke sein soll. Der Sparcassa-Vereiu am Jahr- markiplatz Nr. 74. Gegründet mit Bewilligung des illyrischen Gnberninms voin 1- Mörz 1822, Zahl 2220, bestätiget nut Decret der Hofkanzlei von, 17. Mörz 1822, Zahl 12634. Die modi- ficirten Statuten erhielten mit a- h. Cnlschließnng von, 24. September 1850, Zahl 6325 die Ge¬ nehmigung. Der Verein hat ein Gejammt- Vermögen von über 2 Millionen Gulden und einen Rescrvcfond von circa 168000 fl. Die Sparcassa empfängt und leistet Zahlun¬ gen am Montag, Mittwoch und Samstag von 10 bis 12 Uhr Vormittags; vom 1. bis i»t-Iuk>. 15. Jänner, dann vom 1. bis 15. Juli jeden Jahres ist das Amt der Sparcassa wegen der Rechnungs-Abschlüsse für die Parteien ge¬ schlossen. Das Pfandamt am Jahrmarktplatz Nr. 74. Gegründet durch Beschluß des Sparcassa- Vereines am 1. September 1833. Genehmiget mit der a. h. Entschließung vom 20. Mai 1835 108 (Hofkanzlei-Decret vom 29. Mai 1835 Zahl 13600.) Zweck: der bedürftigen, minderen Volksclasse Darlehen gegen Hinterlegung von Pfandstücken nnd Entrichtung der statntenmnsü gen Zinsen Aushilfe zn leisten. Zur Hinterlegung und Auslösung von Pfandstücken ist das Pfand¬ amt au jedem Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Der Aushilfs - Casfa - Verein für Gewerbs- nnd.Handelsleute ani Kundschaftsplatz Nr. 233. Gegründet mit Bewil¬ ligung der k. k. Landesregierung vom 7. October 1856, Zahl 2842. Der Verein hat den Zweck den: Mangel an Betriebs-Kapital bei dem Gc- werbestandc durch gegenseitige Unterstützung der Mitglieder mit Gelddarlehen abzuhelsen nnd die Sparsamkeit zu heben. Jeder, der Mitglied dieses Vereines zu werden wünscht, hat 'eine Einschreibgebühr von 2 sl. äst. Wahr, bei seiner Ausnahme zu zahlen und im ersten Jahre wenigstens 6 fl. in monatlichen Rateu-Zahlnngen von mindestens 50 kr. ost. Wahr, zu entrichten. Die k. k. Landwirthschafts- Gefelifchaft fürKrain, mit dem Centrale in Laibach Salendergasse Nr. 195, ist die älteste Landwirthschasts - Gesellschaft im Kaiser- 109 thume, gegründet ini Jahre 1767 unter deni Ti¬ tel 'leailemia «pal oboram. Sie hat 20 Filialen ini Lande und zahlt an 600 Mitglieder; ihr Protektor ist Seine Ercelteuz der Herr Statt¬ halter Graf Ehociusky, ihr Präsident Herr Fidelis Terpinz, Herrschafts- und Fabriksbe- sitzer. Der Zweck der Gesellschaft ist Förderung und Vervollkommnung der Landwirthschaft in allen ihren Zweigen. Zur Veranstaltung oconv- Wischer Versuche, Erprobung neuer Äckerwerk¬ zeuge, Anpflanzung twn Obst- und Maulbeer¬ bäumen, von welchen letzteren die Laudwirth- schasts-Gcsellschaft schau viele Huuderttausende auf das flache Land abgegeben hat, theilö unent¬ geltlich theils nin geringe Preise, um dadurch die Seidetlzncht im Lande zu heben, unterhält sie auf der nuteru Polana-Vorsladt eiucu Versuchshof uüt einer Area über 5 Joch. Mit dem Versuchs- Hofe in Verbindung ist die Ackerbauschnle, worin Bauernsöhne in der Landwirthschaft theo¬ retisch und practisch unterrichtet werden. Der Industrie- und Gewerbe- Verein für Krni It, Saleudcrgasse Nr. 19.">. Gegründet im Jahre 1838 als Zweig-Verein des inuervstcrreichischen Industrie- und Gewerbe- Vereines, 1853 als selbstständiger Verein für Kram conslitnirt; die Statuten wurden mit der 10 110 allerhöchsten Entschließung vom 18. September 1853, Zahl 24575 genehmiget. Der Zweck des Vereines ist Beförderung, Anfmnntcrnng und Vervollkommnung der Industrie und Gewerbe in Kram. Die Mittel zur Wirksamkeit bestehen in einer Vereins-Bibliothek und in der Ver¬ bindung des Vereines mit der k. k. Landwirth- schasts-Gescllschaft in Krain, mit den Gewerbe- Vereinen anderer Kronländcr des Kaiscrthumcs, mit Fachmännern nnd den eigenen Vercins- mitgliedcru. b) Für Wiistiischast, Kunst und gesellige Zwecke. Der Museal-Verein, Schnlplaü Nr. 286 im Lyccal-Gcbände. Der Zweck des Vereines ist Anfsammlnng der vaterländischen Natur- nnd Kunstprodncte, so wie der geschicht¬ lichen Urkunden nnd Denkmäler und deren übersichtlich geordnete Aufbewahrung im Lan¬ des-Museum.' Im Hcrzogthnme Krain sind 23 Mandataren als Sammler für das Museum thätig. (Siehe „Landes-Museum" Abschnitt „Bi¬ bliotheken nnd andere Sammlungen." Der historische Verein sui Krain im Lyceal-Gebäude am Schulplcst 111 Nr. 286. Seit dem Jahre 1850 als selbststän¬ diger Verein constitnirt, sein Zweck ist, Sorge für Anfhüllung der Geschichte Krams. Die Mittel der Wirksamkeit bestehen in einer Bücher- einer Urkunden- einer Antigni- tätcn und einer Münzsammlung, er wirkt durch monatliche Besprechungen nnd dnrch die Her- ansgabc von historischen Mittheiluugeu. Der Verein hat einen Geschäftsleiter, 20 Manda¬ tare am Laude nnd 13 Lorrcspvndcnten außer¬ halb Kram. Der philharmonische Verein, deutsche Gasse Nr. 180, wurde im Jahre 1702 von Berthold v. Hoffern gegründet nnd unter dessen Leitung führten schon im Jahre 1706, 50 Mitglieder dieses Vereines bei Gelegenheit der bmiweihnng der ncnerbanten Domkirchc in Laibach Musik- nnd Gesangstückc auf. Die Concerte, welche 'von den Mitgliedern des Vereines gegeben werden, finden in der Regel im Saale des deutschen Lrdenshanses oder des Redonten-Gcbäudes statt. Der Zweck des Vereines ist Vervollkommnung der Ton¬ kunst in Kram. Der Verein unterhält eine Gesang- nnd Musikschule unter Leitung eines eigenen Musik-Direktors und einiger Lehrer; Schnllocal am St. Jakobs-Platz Nr. 139. 10' 112 Der Casino-Verein wurde ge¬ gründet ini Jahre 1833 und zuletzt genehmigt mit Landesregierungs-Erlaß vom 17. Mai 1853 Zahl 1949.' Zweck des Vereines geselliges Vergnügen; der Verein unterhält das bedeu¬ tendste Lcsccabinet, in welchen die besten in- und ausländischen Zeitungen nnd Zeitschriften anfliegen. Der Schützen-Verein, Schicßstadt- gaffe Nr. 76, wurde gegründet im Jahre 1733 und bestätiget mit dem öandcsregierungs-Erlasse vom 22. November 1853, Zahl 4715. Zweck des Vereines: geselliges Vergnügen, wozu Ver¬ anstaltung von Bällen nnd Arrangements von Tombola-Spielen gehören. Vom November bis zum April findet wöchentlich Dinstags nnd Donnerstags von einer aus dem Gchntzen- Vercine zusnmmengetrctcnen Gesellschaft das sogenannte Bolzschießen statt. Diese witerhal- tnug ist stets sehr heiter nnd wird auch zahlreich von Richtschützen besucht. Der Verein zahlt ge¬ genwärtig 300 Mitglieder, darunter 30 Rokr- schützen, welche sich durch den Sommer an Sonn- und Feiertagen mit dem Scheibenschießen vergnügen. Fremde müssen durch Mitglieder eingeführt und einem Directions-Mitglicde vor- gestcllt werden. 113 °) Für Wohlthiitigimt, religiöse und Humanität,- zwecke- Das allgemeine Krankenhaus im Civilspitals - Gebäude, Kapuziner. Vorstadt Nr. 1. Die Gebär-Anstalt im Linilspilals- Gebäudc. Die Irren-Anstalt, innerhalb der Ringmauer des Citül-Spitals. Die Findel-Anstalt im Cwilspitals- Gebäude. Das städtische Armeninstitut im Rathhause Hanptplatz Nr. 1, wurde ge¬ gründet durch Schenkungen und Vermächtnisse und bezweckt die Bethcilnng der Stadtarmcn auf die Haud. Die Administration besorgt der Gcmciudcrath mittelst einer Sectio» desselben und mittelst der 5'Stadt- und Borstadt-Pfarrer. Das Cassa- und Rechnnngsgeschäft 2 Burger; den äußern Dienst die Armcnvätcr in den Stadt- und Vorstadt-Bezirken, cs werden täglich durchschnittlich 880 Arme bethcilt. 10" 114 Das Mdtische Armen-Ver- sorgungshaus, Karlstädtcr-Borstadt Nr. 4 und 5, wurde gegründet üu Jahre 1832 zur Unterbringung der gebrechlichsten und bedürf¬ tigsten Stadtarnicn. Es ist dotirt nach Bedarf aus städtischen Mitteln nnd ans dem Arnien- instituts-Fondc. Das bürgerliche Armenstift Spitalsgasse Nr. 271. Dieses Stift stammt ans dein 13. Jahrhundert und war bis 1789 ein vereinigtes Bürgerspital, Armen- und Wai¬ senhaus, seit jener Zeit wird bas Gebäude vermicthct nnd ans den Erträgnissen desselben und den sonst fundirtcu Kapitalien ein Fond für die Unterstützung verarmter Bürger nnd deren Witwen mit lebenslänglichen Pensionen täglicher 15 nnd 10 kr. C. M. ans die Hand gebildet. Das Stammvermögcn besteht ans dem Gebäude mit dem Bruttoerträge von 4361 st. und ans Kapitalien von 58075 fl. Die Administration besorgt der Stadtmagistrat. Das Deutsch- Ritter-Drdens- Pfründner - Spital, Gradischa - Bmstadt Nr. 44, wurde gegründet vor mehreren Jahr- Hunderten zur Unterbringung gebrechlicher Uu- 115 terthancn der Laibachcr Dentsch-Ritter-Ordens- Kommeude. Der katholische Gesellen-Ber- ein, Herreugasse Nr. 206, bestätiget mit Lan- des-Präsidial-Bcrordnnng vom 30. März 1855 Zahl 10093. Zweck: Heranbildung der katho¬ lischen Gesellen in Laibach. Der evangelische Frauen-Ver- ein wurde gegründet im Jahre 1855 und bestätiget mit "Landesregierungs-Erlasse vom 14. Juni 1856, Zahl 184. Zweck: Ausübung der Werke christlicher Liebe innerhalb der evan¬ gelischen Kirche von Laibach. Der Handlungskranken - Ver¬ ein, Spitalgasse Nr. 271.' Gegründet im Jahre 1838 und bestätiget mit hoher öandesregiernngs- Verordnung vom 29. April 1853, Zahl 1746. Der Zweck dieses Vereines besteht: in der Pflege der Kranken und in der zeitweisen Unterstützung der bedürftigen Handlnngs- und Apotheker- Gehilfen. Laut "Rechnnngs-Abschlußes vom 31. December 1859 besitzt der Verein ein Stammvermögen von 13113 st- 91 kr. öst. W- Die Zahl der wirklichen Mitglieder beträgt circa 116 200, von denen jedes einen Jahres-Beitrag von 3 fl. 15 kr. öst. W. zu entrichten hat. Die Kinderbewahr Anstalt, Flo riansgasse Nr. 163, besteht seit dem Jahre 1835 und 'wurde genehmigt mit Gubernial-Berord- ming vom 14. Angnst 1735 Zahl 13947. Der bürgerliche Beerdigungs- Verein, Polnna-Vorstadt Nr. 70, wurde ge¬ gründet im Jahre 1815 und genehmigt mit Gubernial-Vcrordnnng vom 24. December 1842, Zahl 31889. Marien-Bruderschafts-Berein, vormals Livree-Bcdicnten-Wohlthätigkeits-Vercin genannt, deutsche Gasse Nr. 84, besteht ans Grund des Stistbriefes vom 18. Juni 1778 und wurde mit Landesregierungs-Verordnung vom 12. Mai 1853 Zahl 1967 genehmigt. Zweck: anständige Bestattung der Mitglieder. Der Kutscher - Beerdigungs- Verein, Marienplatz Nr. 16, wurde gegrün¬ det im Jahre 1738 und genehmigt mit dem Landesregierungs-Erlasse vom 23. August 1855, Zahl 2483. 117 Die St. Josefi-Bruderschaft, Marienplatz Nr. 16. Gegründet ün Jahre 1820 und genehmigt mit dem Landesregierungs-Erlasse vom 23. August 1855, Zahl 2483. Zweck: Be¬ streitung der Beerdigungskosten für die Mit¬ glieder- Der Bäcker-Verein, St. Peters- Vorstadt Nr. 91. Gegründet im Jahre 1855 und genehmigt mit Verordnung des Landes- Präsidiums vom 26. August 1858, Zahl 1694. Zweck: Verarmte Bäckermeister deren Witwen und Waisen zu unterstützen und den religiösen Geist im Vereine zu kräftigen- 118 Industrielle Etablissements. Die k. k. priv. Zucker-Raffi¬ nerie, von Arnstein «L Eskclcs in Wien und Brentano >L Oouip. in Triest. Polaua- Vorstadt Nr- 92, gehört zn den bedeutendsten Fabriken der Monarchie, ist indeß gegenwärtig nicht im Betriebe, da das Fabrikslocale am 25. Angnst 1858 durch eine Feuersbrunst fast ganz zerstört und bis jetzt noch nicht wieder vollständig hergestellt wnrde" Diese Fabrik hat 4 Dampfmaschinen, 6 Dampfkessel, 3 Ba- cuum und 8 Wärme-Cläir-Pfanuen, 13 Filter, 2 Pressen und 52000 Formen; das Personale bestand kurz vor dem Brande aus 1 Sudmeister, 1 Maschinisten, 13 Beamten und 200 Arbeitern und Professiouisteu. Im Jahre 1856 verarbeitete diese Fabrik an Rohmaterial, d. i. Colonial- Roh-Zuckermehl 100230 Centner und erzeugte Raffinat und Meilis 78530 Centner, Basteru 6250 Centner, Syrup 11805 Centner; zusam¬ men im Geldwerthe von 3680520 st-, an Ein¬ fuhrzoll 755615 fl., an Erwerbsteuer 999 fl. und an sonstigen Steuern und Zahlungen 7346 fl. Aus diesen Ziffern ist die Großartigkeit dieser Fabrik zu ersehen, jedoch läßt das im Jahre 119 1859 eiugetreteuc Falliment des Großhandlnngs- hauscs Arnstein L Eskelcs, so wie das ge- genivärtige Mißverhältniß der Zölle zivischen Rübeu-Zucker und Colcmial-Zucker fast voraus- setzcu, daß die Fabrik in der nächsten Zeit nicht wieder in Betrieb gesetzt werden wird. Die mechanische Spinn- und Webe-Fabrik wurde ans der Brandstätte der im Jahre 1827 erbauten nnd 1837 abge¬ brannten Zucker-Raffinerie errichtet, und fand die Eröffnung derselben im Jahre 1838 statt. Diese Fabrik wird mit 1 Dampfmaschine vvu 70 Pfcrdekrast daun mit 11000 Spindeln und 350 Menschen betrieben. Bei der Fabrik wurden im Jahre 1856 an roher Wolle verarbeitet 4200 Ccutncr, au Garn wurde hieraus erzeugt 3300 Ccntner nnd aus den Garnen wurden Weben erzeugt 30000 Stück, der Geldverkehr betrug 4100Ö0 ff. Die Dampf-Mahlmühle auf dem Felde hinter der St. Pcters-Borstadt wurde vom Haibacher Handelsmann M ich a el A m b r o sch im Jahre 1859 in dem Gebäude errichtet, in welchem früher die Zündhölzchen-Fabrik des Karl Red di sich befand. Diese Mühle ist nach dem belgischen Svstemc eingerichtet, lvird von 120 einer Dampfmaschine mit 16 Pferdekraft ge¬ trieben, hak 5 Mahlgänge nnd liefert tägllch 100 Meßen Mehl. Gegenwärtig gehört diese Dampsmnhle dem Herrn Georg Podhoru und wird dieselbe mit gutem Erfolge betrieben. Die Dampf-Schneidemühle des Zimmermeisters nnd Bauunternehmers Gustav Tönies an der Wiener-Reichsstraße dem Eisen¬ bahnbose gegenüber mit einer Dampfmaschine von 8 Pferhekrast, welche eine Vertikal nnd zwei Kreissägen treibt. Die Glocken- nnd Metall-Gie« Herei des Anton Samassa, Karlstadter-Vor¬ stadt Nr. I, erzeugt nebst harmonischen Thurm¬ glocken auch alle Arten Maschinenbestnndtheile lind sonstige Artikel ans Rothgnß, Messing, Zink, roh oder appretirt nach Zeichnung oder Modellen; ferner große und kleine Feuerspritzen, Wasser- nnd Maischpnmpen, Brnnnenbestandtheile, Dampf¬ ventile, Wechsel, Pipen und Verschraubungen, Destillir Apparate, dann Gnßerfordernisse für Fabriken, Gewerke nnd Mühlen. Der Besitzer ist beihcilt mit Preis-Medaillen nnd Anerkennungs- Diplomen der Industrie und Gewerbsprodnctem Ausstellungen in Klagenfurt 1838, in Laibach 1844, in Wien 1844, in Paris 1825. 121 »v Buch- Kunst- und Mnsikalien-Hand¬ lungen. Die Buck- Kunst- und Musi- kalien-Handlung des Ivhann Giaittini, -Aanptplatz Nr. 237^ mit den« k. k. Filial- Schulbücher-Berschleiße, einer Bücher- und Mu- sikalien-Fartepiana-Leihaitstalt nnd einem an¬ sehnlichen Berlage krainischer Gebet- nnd Cr- bannngsbücher: antzerdem sind in dieser Hand- lnng alle Schreibmaterialien, Malerei- nnd Zeichnnngs-Regnisiten, sänne viele andere Ar¬ tikel, als: Spiele für Gesellschaften, Spielkarten, Stereascope, Cölnisches Wasser, Galdleisten, Guitarren, Bivlinen nnd Saiten, Handlung?- bischer, Kalender, Oelgemälde, Nvlizbücher aller Art, Fracht nnd Wechfelbriefe n. d. m. in möglichst bester Qualität nnd Auswahl am ttnger. Die Buck- Kunst- und Musi- kalien-Handlung des Ignaz n. Klein inahr nnd Fedor Bamberg am Kongreß- Platz Nr. 81 mit dem Berlage der Laibacher Zeitung und „der Blätter aus Kram." 11 122 Die Buch- Kunst- und Musi- kalien-Handlnng des Georg Lerch er, Hcmptpleitz Nr. 8. 123 XII Buchdruckereien und Lithographische Anstalten. Die Buchdruckerei des Josef Bla sink am Raan Nr. 190, arbeitet mit zwei Schnell- und zwei Handpressen; die mit dieser Bnchdrnckcrci verbundene Lithographie hat vier Pressen. Es werden daselbst gedruckt die an jedem Mittwoch erscheinende „lVovive, KospoNarslce, ubvrtuiska lu »sroitne," ferner die alle 14 Tage am Donnerstage erscheinende „XKoitiisa Itsuieu, katolsk eerkvou list." Die Buchdruckerei der Rosalia Eger übernimmt Fencr- Transport- nnd'Lebensvcr- sichcrnngen. Hanptagcnt Franz Smrckcr, Wassergasse Nr. 2. Die Agentschaft der Gesellschaft „der Änker" in Wien vermittelt folgende Versiche¬ rungen: Wechselseitige Associationen — Versor- gnng und Ansstattnng von Kindern — Versiche¬ rungen auf den Todesfall — auf das Leben nnd Ucberlebnngsfall, gemischte Versicherungen unmit¬ telbare nnd aufgcsichobene Leibrenten, Pensionen, nnd jede andere tLombination zur Versicherung des menschlichen Lebens. Agent Handelsmann Gustav Heimann, Hanptplatz Nr. 234. Dic Hanptagentschast der Fencr- Ha¬ gel nnd Tranoports-Vcrsichcrnngs-GeseUschaft „Oesterr. Phönix" in Wien, Hanptagcnt Friedrich Wagner, Theatcrgasse Nr. 42. 128 Handlungen, welche sich mit dem Ein- und Verkauf von Staatspapieren be¬ fassen. Gustav Heimann, Hauptplatz Nr.23i. I. C. Meyer, Spitalgasse Nr. 271. Schneider L Schigan, Spitalqassc Nr. 277. 129 Gasthöfe erster Glaste. Zur Stadt Wien in der Kapuziner- Vorstadt Nr. 59. Zum wilden Man» am Hauptplatz Nr. 313. Zum Elefanten in der Wiener Straße Nr. 13. Zum baierifchen Hof in der Wiener- Straße Nr. 85. Zum goldenen Löwen in der Wie¬ ner Straße Nr. 62- Zur goldenen Schnalle iu der Ka¬ puziner-Vorstadt Nr. 56. 130 NH Bäder. Die Badc-Anßalt des Josef Sal¬ ier im Hotel Elefant, Wiener Straße Nr. 13, wird mittelst eigener Wasserleitung fortwährend mit frischem Gebirge-Quellen-Wasser pespeist nnd besteht dieselbe ans einem Dampf- Donche- nnd Wannenbad. Diese Bade Anstalt ist täglich non 6 Uhr Morgens für Herren und Damen zur Benutzung offen. Das Marieubad des Zimmcrmci- stcrs Coshicr am Badhansplatz ist eine höchst elegant nnd zweckmäßig eingerichtete Donche- und Wannen-Badc-Anstalt. Die Schwimmfchute, am äußersten Ende der Tiruancr - Vorstadt nnd am linken Ufer der Laibach gelegen, ein angenehmes Flu߬ bad, woselbst non ausgestellten Schwimm-Mei¬ stern Unterricht im Schwimmen ertheilt wird. Das Flußbad bei der sogenannten Kolesier-Mühlc, amGradaschza-Bachc hinter der Tirnaner-Vorstadt, besteht aus einem großen 131 Bassin zuni Schwimmen nnd einem Holzzclte, in welchem sich mehrere Kammern zur Be- nütmiu, snr Persvnen, lvelche allein zn Haden wünschen, hefinden. 132 Spaziergänge nnd Ausflüge. Der Spaziergang durch die Lattmnamis - Allee und über de» Schischka-Acrg. Zn den besuchtesten unter den Laibacher Spaziergängen gehört die nu das nordwestliche Ende derStudt sich anlehnende Lattermauns- Allee und vorzüglich jener Theil derselben, wel¬ cher in westlicher Richtung nach dem schönen Schloße Tivoli sich hinzieht. Hinter diesen! Schloße führt ein sanft ansteigender Weg auf.den die Laibacher Ebene znm ersten Male unterbre¬ chenden Schischka-Berg. Wählt mau beim klaren Himmel einen Nachmittag zu einer Pro menade über den Kamm dieses mit Baumen dicht bewachsenen Berges, so macht man in der nächsten Nähe der Landeshauptstadt eine überaus lokuende Partie. An vielen Stellen, wo der Wald gelichtet ist, eröffnet sich eine schöne Rnudficht über das nördlich sich ansbreitende und vom Savestrvme bewässerte Laibacher Feld, in dessen Hin Ergründ die tiefrissigen K a r a v a n k e n mit den östlich sich anschließenden Steiner- Alpen emporragcu. skiintovoo in den Steiner Alpen 8086' hoch.) 133 Wendet inan die Aileen nordwestwärts, so erblickt man die Dörfer, D ranke, Kamna- goriza, Uttik, Glcinih und in weiter Ferne die östlichste Hochgebirgsgrnppe der Alpen nut dein höchsten Berge Krams, dein majestätisch bis zn einer Höhe von 9036' sich erhebenden dreispihigen Triglav, welcher den Anfang der Mischen Alpcnketke in Kram bildet. Fast eben so schön ist die Aussicht, wenn man beim Ma¬ rien - Kirchlein anlangt; gegen Süd-Westen erblickt man das Gnt Strobelhof, gegen Süden die von Franzdvrf nach Loitsch' in vielen Wiikdnngen sich hinziehendc Eisenbahn nnd die weite Fläche des gegenwärtig grvßteutheils cultivirten Morastes, an dessen südlichem Rande das großartige Graf Anersperg'sche Schloß Sonn egg erbant ist- Steigt man nnn den Berg hinab, so gelangt man nach Rosenbach, dessen idyllische Lage den Tonristcn einlndet, in dem dort befindlichen Kaffeehanse den duftenden Mokka zn schlürfen, um gestärkt hierauf den Heimweg auzntreken. Der Spaziergang nach Dobrova. Eine andere höchst angenehme Partie ist der Spaziergang nach Dobrova. Gehl man 12 134 des Morgens um 5 Uhr von Laibach weg und unmut die Richtung auf Rosenbüchel, sa ge- laugt mau durch einen schattigen Nadelholzivald, sauft anfsteigend, zu dem aumuthig gelegenen Lchloße Strobelhof, überschreitet bart den Gradaschza - Bach und kaunut als daun auf die Landstraße, welche nach Dobrava und Bil¬ li chgratz führt. Indem man den Weg nach rechts einschlägt gelangt man zu einem Wirths- Hause, wo sich ein reich bewaldetes, schönes Kalkstein - Felscnthal öffnet, in welchem das Dors Dobrova liegt. Auf dem rechtsseitigen Gebirgszuge ist die geräumige Kirche und der stattliche Pfarrhof, wie eine hohe Warte crbant. Dieses Thal verdient wegen seiner Natnrschön- heiten mehr besucht zu werden, als es bis jetzt der Fall gewesen ist; jedoch ist es jedem der diese Partie macht, anznrathcn, sich den nöthigeu Inbiß von Laibach mitznnchnien, da man im Dorfe selbst nicht der besten Unterkunft erwar¬ ten darf. Der Ipaffergang nach Kaltenbrunn. Ein ebenso reizender Spaziergang ist der Weg nach der eine kleine halbe Meile östlich 135 von der Stadt liegenden Herrschaft Kalten¬ brunn. Man kann auf zwei Wegen dahin gelangen, nnd zwar führt der eine" durch die Polana-Vorstadt am rechten Ufer der Laibach entlang bei der Baron Eodellischcn Fidei- commiß-Herrschaft vorbei durch die Dörfer Stc- phansdorf, Bisovik nnd endlich über eine Brücke nach Kaltenbrunn; mährend der an¬ dere Weg durch die St. Peters-Vorstadt bei der St. "Peters-Kirche vorbei am linken Ufer der Laibach auf der Sallochcr Straße durch die Dörfer Sello und Moste nach dieser Be¬ sitzung sührt. Wenn schon der sehr angenehme erstbezeichncte Weg nach Kaltenbrunn eine hinreichende Entschädigung für einen etwas län¬ gen, Spaziergang gewahrt, so ist diese Herr¬ schaft selbst eine Besitzung, welche hinsichtlich ihrer Lage, Umgebung und ihrer Bedeutung als landwirthschaftlichcs Etablissement zu den schens- werthesten Orten Krams gehört. In einer der schönsten Ebenen gelegen, bildet der Laibachfluß hart am Schloßgebäudc einen Wasserfall, welcher namentlich von der Brücke ans gesehen einen höchst malerischen Anblick gewährt. Das Schloßgebäudc, von welchem man eine wunderschöne Aussicht auf das Hochgebirge hat, wurde im Jahre 1528 von Beith Khisel 12' 136 Bürgermeister von Laibach erbaut, und im Jahre 1619 von Johann Ulrich Fürsten v. Eg genberg dem Jesuiten - Collegium in Triest geschenkt, welche in der Regel im Sommer hier ihren Aufenthalt nahmen und in den krystallreinen kalten Quellen, die unter dem Schloße entsprin¬ gen, Crqnicknng suchten, lieber dem Cinfahrtsthore des Schloßes befindet sich ein cingcmancrtcr Stein mit der Inschrift: Vies 6vbäu anKofanKvu war. .41« mau z.aeblte 1328 ^abr. Vural, Veit Kbisel mit Kuteu Halb lind Vans IVeilkeiinor's Ilülk und 1'bat. Kott wil das Vans wobi bvwabrvn, lX'iebts aiKes lassen widerfahren, 13^6« Vott uiebt keliuvt ver dlaebt Ist umbsonst all unser VVaelit, VeswLKen bleibt es in Vottes Vaud Lum kalten Lrunu ist es Kvnannt. Unter dieser Jnnschrift befinden sich die Namen sammt Wappen von Hans Khiscl und seinen Frauen: Maria Paradeiser, Hans v. Khiscl, Anna v. Lichtenberg. Nach Aufhebung der Jesuiten fiel diese Besitzung an den krainischeu Rcligionsfond und gelangte" im Jahre 1825 an den gegenwärtigen Besitzer Herrn Fidelis Terpinz. 137 Schon znr Zeit der Jesuiten wurde die in Kaltenbrunn befindliche Wasserkraft zum Be¬ triebe von zwei Mühlen verwendet, welche jedoch von dem jetzigen Besitzer für mehrere von ihm angelegte Mühlen und industrielle Werke ver¬ wendet und durch bessere Triebwerke auf 300 Pfcrdekräftc gesteigert wurde. Ans dieser Besitzung wird eine Mnster- mcicrei von den vorzüglichsten Rindvieh - Raven zur Hebung der krainischcn Viehzucht unterhalten und der Grund und Boden nach den Fort¬ schritten des jetzigen Ackerbaues behandelt, wozu eine ausgezeichnete und sehenswerthe englische Dresch- und Strohhcchscl-Maschine nebst an¬ deren zeitgemäßen Ackcrgeräthen das ihrige bei- tragciu Ausflug nach Stein. Wer einmal in Laibach ist und von dort die majestätischen Steiner-Alpen erblickt, den wandelt gclviß die Lnst an, einen Ausflug in deren Nähe zu machen, nm sich dieses Pracht- Werk der Natur besser besehen zu können. Man sollte glauben, in dec unmittelharcn Nähe dieser felsigen Giganten cxistirc höchstens ein verein- 12" 138 snnitcs Dorf, doch wic sehr wird man überrascht, wenn man in dem engen Kessel ein liebliches Städtchen erblickt, das mit seinen niedlichen Häusern den Fremden ' ' '' einladet, einige Zeit dort zu verweile». Und schon der ganze Weg nach Stein gewährt eine ange¬ nehme Rundschau. Man fährt von Laibach weg ans der Reichsstraße, die nach Wien führt, durchstreift die Ortschaften Tomatschon und Jeschza bis man zur Save gelangt, die hier durch die vielen Sandbänke eine bedeutende Breite hat. Nachdem man sodann von dem am andern User gelegenen Dorfe Tschernntsch ans noch einige Zeit ans der Reichsstraße ge¬ fahren ist, lenkt man bei Tcrsain in die nach Stein führende Bcezirksstraße. Von da an hat man die ganze Fahrt bis nach Stein stets die Alpen vor sich nnd staunt deren prachtvolle Formationen an. Gleich bei Tersain liegt daS schöne frciherrliche Schloß Habbach. Weiter passirt man den Markt Mannsbnrg slVIon- A68,) einen sehr beliebten Ausflugsort der Lai bacher, insbesondere wegen des guten dort ge¬ brauten Bieres; seitwärts davon ans einem Hügel liegt die Ruine Mannsbnrg. Aus der weitern Fahrt nach Stein sieht man noch das Baron Apsaltern'schc Schloß Kren; (liri/.s, welches sich durch seine schone Lage besonders aus- 139 zeichnet, dann noch verschiedene kleine Schlößer als: Lichtcncgg, Rothcnbüchcl, Wvlfs- büchcl nnd Kleingallenbcrg. Bei der Einfahrt in den Steiner Kessel sällt dem Reisenden das linker Hand gelegene Schlößchen Steinbüchel ans. Stein (Lamiiik) selbst ist ein sehr freund- lichcs Städtchen, welches einst als Zufluchtsort gegen die Einfälle der Türken diente nnd sind die Neberrestc der Kleiiifestc nnd der Thnrm ans dem Schcllenbcrgc noch jetzt Zeichen der früheren Befestigung dieses Städtchens, Auf der Klcinfeste bemerkt man ein Kirchlein; be¬ trachtet man es aber in der Nähe, so sicht man, daß hier drei Kapellen ans einander gebaut sind. Die unterste von denselben soll schon uralt sei», und war dereinst ein Götzentempel, die zwei oberen gehören jedoch einer neuern Zeit an; oberhalb der Eingangsthür ist ein deutsches Ordenskrenz nnd die Jahreszahl 1741. Bei dieser dreifachen Kapelle genießt mau die schönste Aus¬ sicht; weiter gegen Süden übersieht man die ganze Laibacher Ebene bis zu den Gebirgen am Moraste, so wie auch die Stadt Laibach; gegen Norden hingegen starren die hohen Alpen entgegen, deren höchste Spitzen, nämlich der Grintovce, die Oslica n. m. n. selbst im hohen Pommer meistens mit Schnee bedeckt sind. 140 Die Stadt Stcin, welche 235 Häuser und 1404 Einwohner hat, besteht ans der eigent¬ lichen Stadt und den Vorstädten: Graben, Ncumarktl, Schutt nud Vor der Brücke. Es ist der Sitz eines Bezirksamtes, und befindet sich dort auch ein Franziskaner-Kloster. In der Nähe von Stein befindet sich das große ära¬ rische Pulver-Etablissement, welches nach vollen¬ deter Herstellung von bedeutender Wichtigkeit sein wird; es besteht ans vielen zerstreuten Ge¬ bäuden, darunter drei Pnlvermühlen. Das znm Betriebe der Maschinen erforderliche Wasser wird in einem ans Beton-Masse gearbeiteten Kanal aus der Feistritz geleitet. Dieser Wild¬ bach, der durch die Stadt Stein fließt, gehört zn den forellenrcichsten des ganzen Landes, jedoch ist dieser Bach bei großen Regengüßen äußerst reißend und gefährlich für die "Brucken. Am linken User der Feistritz führt die Straße bis zum Ursprünge derselben, zur soge¬ nannten Fürstentafel, wo man sich in einem so engen wildromantischen Kessel befindet, daß einem Flachländer ängstlich zu Mnthc werden möchte, jedoch ist gerade diese Partie einer der reizendsten Ausflüge von Stein. Ein anderer schöner Ausflug ist nach St. Primus, jenem Kirchlein, das inan von Laibach aus erblickt, von wo man die herrlichste Aussicht genießt. 141 Ferner ist wegen der schönen Aussicht der Spa¬ ziergang nach der Wallfahrtskirche zu Teiniz jedem Fremden zu empfehlen. Van Stein führt eine Straße durch das Tncheinccthal über Nenthal (8p>t) Der Biaduct bei Franzdorf. Dieser großartige Viadnct ist 300 Klafter lang, 120 Fuß hoch nnd besteht ans 2 über¬ einander aufgesührten Bogenstcllungen; die obere C'tagc zählt 25 Bögen" mit je 8" 5' Licht¬ öffnung, die untern 22 Bögen mit je 8" Licht- 13' 148 öffnilng. Die Pfeiler, 24 au der Zahl, ganz ans Stein, sind mit Kalkstein-Quadern sorg¬ fältig verkleidet, die Gewölbe ans Ziegeln ans- gcsnhrt, die Stirnmancrn der unter» Etage mit Bruchstein, jene der ober» Etage mit Ziegeln bedeckt; die Parapettc, Kämpfer, Ge¬ simse, Tragsteine, Cordons und Gcwölbsanlünfe ans Quadern erbaut. Die Pfeiler in der Thal- sohlc stehen ans ziemlich festem Grunde und sind ans sorgfältig politirten eichenen Rösten fnndirt; jene Theile aber, welche sich an die Gebirgsab- dachnngen anschließcn, rnhen ans Felscngrnnd- Das Baumaterialc, welches zu diesem Bane verwendet wurde, beträgt nahe an 1 Million Enbikfnß Quadern, 5 Millionen Ziegel und 1 Million Enbikfnß Bruchsteine- Der Franzdor- ser Viadukt ist unter sämmtlichcn Viadukten ans den Eisenbahnen der österreichischen Monarchie der großartigste, schließt sich den mächtigsten Bau¬ werken aller Zeiten würdig an, und bringt ans jeden Beschauer einen imponirenden Eindruck hervor. v) Der Besuch der Stadt Jdria und des Quccksil« berbergwerkes. Bon der Eisenbahn Loitsch besuche man das 4^/z Meilen vom Stationsorte entfernt 149 liegende Städtchen Jdria. Der Weg dahin führt den Reisenden zunächst eine halbe Meile auf der Triester-Commerzialstcaße durch Unter- und Oberloitsch und lenkt dann rechts ab in die im Jahre 1858 mit einem bedeutenden Kostenaufwande vollendete Bezirksstraßc. Hinter dem auf derselben liegenden Dorfe Godovitsch nimmt diese neue Straße jedoch ihre Richtung in Schlangenwindnngen in die Tiefe, erreicht dann die Thalschlncht, welche der Bach Sala durchfließt und geleitet längs dieses und des Flußes Jdriza, 'in den sich letzterer ergießt, den Reisenden sicher in die Bcrgstadt Jdria. Hier laden den Reisenden drei Gasthäuser zur Ein¬ kehr ein: DasAcrarial-Gasthaus zum schwär- zcn Adler, ein zweites znr Krone und jenes zur eisernen Krone. Die Bergstadt Jdria mit dem nächst Almaden in Spanien reichsten Quecksilberberg¬ werke Europas liegt sehr pittoresk in einem tiefen vom Rikovabache'durchschnittenen Waldkessel, in den von allen Seiten nur gefährlich steile Wege hinabfnhrtcn, ehe die vortreffliche neue Straße gebaut Ivar. Eine wahre Zierde dieses Thales ist die St. Antoni-Kirche auf einem kegelförmigen, wiesengriinen Bcrgvorsprunge mit dem neben ihr noch höher aufsteigenden und mit einer Kapelle gekrönten Kalvarienberge. 13" 150 Die 400 Häuser dieses reinlichen gegen¬ wärtig 4358 Einwohner zählenden Städtchens liegen malerisch zerstreut in dem Wieseugrunde und aus den Berghängeu, fast jedes von'einem Gärtchen umgeben. Will man mit einem Blicke dieses Städtchen überschauen, so begebe mau sich entweder auf den bereits erwähnten Kal¬ varienberg oder nach dem auf einermäßigen Anhöhe liegenden von den Venetianern im 16. Jahrhunderte erbauten Schloße Gewerkenegg, in welchem sich auch die Wohnung des Ge- mcrkS-Borstandes, die bergämtlichcn Kanzleien, sowie jene des Bezirks- Steuer- und Grund- bnchsamtes befinden. Hier in der Bergamts- Kanzlci hat sich auch ein Jeder zu melden, der das berühmte Quecksilber-Bergwerk zu besehen, und sich genauere Kenutniß von demselben zu verschaffen wünscht. Der Besuch dieses Bergwerkes wird einem Jeden gegen Erlegung einer Taxe von 1 fl. öftere. Äähr-, welche zur Erhaltung der Bergmusik und für die Führer bestimmt ist, ans das bereitwilligste gestattet. Da das Jdrianer Bergwerk zu den größten Merkwürdigkeiten der öftere. Monarchie gehört, so wird cs dem Besucher erwünscht sein, vor dein Eintritte in' dasselbe eine gedrängte Ge¬ schichte dieses Bergwerks kennen zu lernen. 151 Zur Entdeckung dieser reichen Quccksil- beradern führte der Zufall im Jahre 1497 einen Holzhauer. Als er beim Schöpsen des Wassers dieses reine glänzende Metall im Waldbache am Fuße des Antouiberges erblickte, sammelte er sogleich davon und trug die Bente, welche er für flüßiges Silber hielt, insgeheim zu einem Goldschmiede- Der Fundort wurde bald bekannt und kurze Zeit daraus brachte ein gewisser Andreas Perger vul^o Katzanderle eine Gesellschaft zusammen, welche jedoch den voll ihr begonnenen Bergbau wegen Mangels an Mitteln im Jahre 1504 einer andern Gewerk¬ schaft überließ. Nachdem dieser neuen Gewerk¬ schaft nach unendlichen Mühen und Aufopferung ihrer Kapitalien durch die am Achatinstage 1508 erfolgte Auffindung des eigentlichen Erz- stockes die Aussicht sich eröffnet hatte, den Lohn für ihr mühseliges Wirken zu ernten, wurde diese Gewerkschaft im Jahre 1510 von den damals durch ihren Handel mächtigen Bcnctia- ueren verdrängt, welche jedoch nicht lange im Besitze dieses Bergwerkes blieben, indem sic bald darauf der Kaiser Maximilian I. wieder vertrieb und die frühere Gewerkschaft cinsetzte. Durch einen im Jahre 1525 stattgchab- ten Bergsturz wurde die Jdriza eine Viertel- 152 meile unterhalb der Stadt verschüttet und das hiedurch sich ansammelnde Wasser brachte den Bergbau iu große Gefahr. Von einer zweiten im Jahre 1578 zusammeugetreteuen Gesellschaft Salzburgern gelaugte das Bergwerk an den Erzherzog Karl H-, welcher nach den von Franz Kißling getroffenen Anordnungen den Bergbau betreiben ließ. Jin Jahre 1803 fand ein Grubenbrand statt, welcher durch Erträn¬ kung der Gruben gelöscht wurde. Im Jahre 1837 kam die entgegengesetzte Gefahr von unten, indem das Wasser aus den Tiefen des There- sienschachtes plötzlich in solcher Menge herauf¬ zudringen begann, daß es nur mit großer Mühennd durch Hilfe zweier Dampfmaschinen bewältiget werden konnte. Das letzte Unglück, welches" dieses Bergwerk traf, war der in der Nacht vom 2. zum 3. November 1846 aus- gebrochene Grubeubraud, bei welchen: 17 Berg¬ leute erstickten. Derlei Ereigniße haben den Bewohnern wohl manche herbe Stunde gebracht, aber das Bergwerk hat dadurch an Solidität nur gewon¬ nen, denn nach jedem Unglücke wurde es mit Hilfe der immer fortschreitenden technischen und montanistischen Wissenschaft fester, zweckmäßiger und schöner hergcstellt, so daß es jetzt nicht nur bezüglich seines Metallreichthums, sondern auch 153 bezüglich seiner vortrefflichen Einrichtung und seines stattlichen äußern Aussehens seines Glei¬ chen sucht. — lieber das Innere dieses Bergwer¬ kes möge dem Besucher die nachstehende kurze Skizze zu seiner Orientirung dienen: Fast in der Mitte der Stadt steht das sogenannte Einsahrtshans oder die Gesel¬ len stubc, in welchem sich der Eingang in das Bergwerk befindet. Von demselben gelangt man zuerst in einen ansgcmanertcn Gang, den Ei li¬ sah rtsstol len, welcher eine ziemliche Strecke in gerader Richtung fvrtlänft. Bald erreicht man eine zu einer Kapelle eingerichtete Nische, von welcher ans Kalkstein gehauene halbrunde, bestens unterhaltene, und mit Handstangcn ver¬ sehene Stufen, die sich in einer ellipsenförmigen Wölbung befinden, in die Tiefen des ans n e u n Feldern bestehenden Bergwerkes fuhren. Die Felder liegen in einiger Entfernung untereinan¬ der nnd von jedem Felde verzweigen sich nach verschiedenen Richtungen Gänge oder Stollen, die zum Theil in den sogenannten Hoffnungs¬ schlägen sich enden. Man läßt'nämlich die auf Grund geognostischer Untersuchungen in den lehtern sich an'küudigendcn reichen Minen oft lange Zeit unberührt, bis die Bcrgverwaltung sich' bei allenfalls zu Ende gehenden Erzadcrn veranlaßt sieht, durch Eröffnung dieser Minen 154 mit besserem Erfolge sortznbauen. Ein jeder von diesen Hoffnnngsschlägen ist bereits mit sei¬ nem Nomen versehen. In diesem unterirdischen Labyrinthe muß der Fremde sich ganz derLeitnng seines Führers überlassen, obschon man nicht ohne Bange» seinen Schritten in dieser schwar¬ zen Finsterniß folgt, welche spärlich durch die Lampe des Führers erleuchtet wird. Man be¬ gegnet bald einzelnen Knappen oder Hnndcstö- stern mit ihren erzbcladenen Karren, und der ge¬ wöhnliche bergmännische Gruß: „Glück ans!" hat etwas Feierliches in diesen nnterirdischen Räumen. Mmählig vernimmt das Ohr das verborgene Arbeiten der Bergleute und das Brausen der Pumpen, welche dnrch die ver¬ schiedenen Schachte das Wasser ans dem Berg¬ werke wcgschaffen- Bald gelangt inan zu den Stollen, wo die Arbeiter, von denen gewöhnlich ein Paar bei einem Lampenlichte graben, in ihrer Thätigkeit erscheinen. Die schwachen Grn- benlichtcr beleuchten hier die blaßen Gesichter der Bergleute, welche ineist mit Spihhännnern das Erz heranshancn, an welchem zuweilen die Tropfen des reinen Metalls kleben. Bald sehnt sich der Fremde wieder nach der frischen Luft, denn peinigend ist die Hihc, welche in manchen Stollen bis auf 24" keamnur steigt. Sobald man sich einem der 5 Schächte unl> namentlich 155 dem Barbnraschacht nähert, dringt ein Strom kalter atmosphärischer Luft von oben hinein, und sicht man hier wie mittelst einer Tonne das zusammengcfahrene Erz aus Tiefen bis 122 Lachter durch den senkrechten und ausge- zimmerten Schacht hinansgcschasst wird. Eine zweite Tonne, ein viereckiger bequemer Kasten, dient dem Bergwcrks-Personalc und den Frem¬ den znm Ausfuhren. Nach etwa 10 Minuten langt man wieder auf der Oberwelt an, jedoch vom Eingangsgcbändc ziemlich entfernt in ganz andern Umgebungen. Auswärts befinden sich die übrigen dazu gehörigen Werke. Man rechnet dazu die Pump¬ werke, mittelst welcher das in den Eingewei¬ de» des Bergwerkes sich sammelnde Wasser ans der Tiefe heransgeschafft und abgeführt wird. Neben dem Barbara - Schachte gleich jenseits der Hauptstraße befindet sich das Poch¬ werk und die Ziunoberfabris. Nachdem in dem Pochwerke das Qnccksilbererz zermalmt nnd dann auf Stoßherden concentrirt worden ist, gelangen die Erze, welche entweder metallisches Quecksilber oder Zinnober (Schwefelqneckfil- bcr) in sich enthalten, in die Breunhüttc und wer¬ den in eigenen Oefen unter Zutritt der atmosphä- rischeuLuft erhitzt. Hierdurch wird das Quecksilber derjenigen Erze, in welchen cs als Metall 156 vorkommt, dampfförmig, während die zinno- berhaltigen Erze geröstet werden, wobei der Schwefel als schwcfliche Säure gasförmig und das Quecksilber dampfförmig frei wird. Zum Brennen der Erze wendet man außer Schachtröstöfcn seit dem Jahre 1842 auch F l a m m r ö stöf e n, beide mit Holzfeuerung, au. In ersteren, wovon 6 vorhanden sind, kön¬ nen grobe und feine, im letzter» aber, deren Anzahl 9 beträgt, werden mw feine Erze allein ausgebrannt. An jedem solchen Ofen ist ein Eondensations - Apparat angebant, welcher bei den Schachtröstvfen ans an einander gemanerten 6 bis 7 Kammern, bei Flammröstöfen aber aus mehrere» Kammern und 3 gußeisernen 3 Fnß im Durchmesser messenden und 7 Klafter lan¬ gen Röhren besteht, auf welche Röhren wäh¬ rend des Ofenganges stets kaltes Wasser fließt, nm sie abzuknhlen und den Qnecksilberdampl zum sliißigen Quecksilber zu condcnsiren. Das ans dem Berdichtnngs-Apparate abgeflossene Quecksilber wird dann entweder in weißes Schafleder oder Cisenflaschen verpackt und so in den Handel gebracht. Mit diesem Bergwerke ist die schon er¬ wähnte Zinnobcrfabrik verbunden, worin zu¬ erst das Quecksilber mit Schwefel in kleinen Fäßchen gemengt (Mohr) —der Mohr aus 157 gußeisernen Gefäßen sublimirt (Stückziiinö¬ l'cr)— dieser endlich ans steinernen Mühlen ge- niahlcn (VermilloiZ wird. Der Vermilton wird dann gewaschen (raffinirt), getrocknet nnd in braune Schaffelle oder in kleine hölzerne Kisten verpackt, sodann aber dein Verschleiße übergeben. Bon den Bewohnern dieser Bergstadt waren 1859, — 498 Mann mit dem Berg- bane, 67 bei der Hütte nnd 8 in der Zinnober¬ fabrik beschäftigt, nnd haben 5061 Etr. metal lisches Quecksilber im Wcrthe von 608.940 ff. nnd 1186 Etr. Zinnober im Werthe von 138.301 fl. erzeugt- Wenn es gegönnt ist, die Zeit zu einem Besuche von Idria frei wähle» zu köumm, so wäre der 2 2. Jnui zur Wahl zu empfehlen, an welchem Tage dort eine feierliche Processiou znr Erinnerung daran abgehalten wird, daß am Vorabende dieses Tages im Jahre 1508 reichhaltige Erzadern nusgefunden wurden. Am Nachmittage findet ans der sogenannten -teinh-i, dem Prater der Jdrianer, ein Volksfest statt. Den zweiten Tag benutze der Fremde alsdann zum Besuche des Bergwerkes und der übrigen oben ermähnten mit demselben in Verbindung stehenden Hütten und Fabriken. 14 158 Höhle. Eine kleine halbe Stunde nördlich von der Magdalenen-Grotte führt ein sehr angenehmer Weg durch eiueu Wald nach der Piuka- oder Poik-Höh le, deren Besuch nicht zu ver¬ säumen ist. — Die beiden letzteren Grotten sind nicht verschlossen, und können ohne Weiteres besucht werden, jedoch thnt der Fremde wohl, wenn er sich gleich von Adelsberg einen oder mehrere Führer mitnimmt. f) Das Felsenschloß Luegg. In 2 starken Stunden gelangt man von Adclsbcrg durch die Ortschaften Hrcnovic nnd Landol! nach Lncgg. Die kleine Hänscr- Grnppc von Lncgg liegt am östlichen Rande einer tiefen Wicsenschlucht, welche nördlich von einer 65 Klafter hohen Kalkwand begrenzt wird, in welcher sich 5 Höhlen befinden. Lin in Fel¬ sen gehancner Weg führt über 2 Zugbrücken in das'Schloß Lnegg, ein schmales Gebäude, wel¬ ches ans einem Absätze neben der sogenannten Schloßgrotte, in der sich die Ruinen der alten Burgvestc Lncgg befinden. Hier war es, wo¬ hin Erasmus, der Letzte des Geschlechtes der 166 Lucggcr seine Znflnchl nahm, als er nach Papp en h cim s Mord am kaiserliche Hofe im Jahre 1483 und wegen seines Einverständnis¬ ses mit den Ungarn geächtet wurde, nnd er eine lange vergebliche Belagerung von den kaiser¬ lichen Truppen anShielt, bis ihn ans verrätheri- sche Andeutungen seines Kammerdieners ein durch Kanonenkugeln abgerissenes Feldstück tödtcte. Berichtigungen. Skite M die 15. Zeile pon oben statt Ebirubim lese Cherubim. Seite 72 die 6. Zeile von unten statt Soberleth lese Serboleth. Seite 85 die 3. Zeile von oben statt Steinmestmeister lese Steinmetzmeister. Seite 103 die 6. Zeile von oben statt Atlasse lese Atlanten. Seite 104 die 5. Zeile von oben statt Mangel lese Mangels. Seite 124 die letzte Zeile statt Satiniermaschine lese Satinirmaschine. Seite 139 11. Zeile von oben statt Schellcnberge lese Salmberge. ASU 6I80llI6!16H6 LÜ6ll6I'. kei in l^nüinek 8i»ij Wsiknli^n L Iiun8tI)I<'iIjnni 1854. 42 Ke. H^iiirlvki 41. Vie leeeitoeiale k!ntvvieklu»§ Oe- steeeeicks nnä xenenloxiseke Lkronoloxie seiner bürsten, l-oilinel» 1859, 25 Ke. H«r1nrlt!k 4t. Vie 8elil»okt bei I8nvoen. IVien 1857. 12 Ke. HitsiriKSi- I». Lowaö koleckar slovenski na pre- stoxno leto 1860. V I^julckjani 1860. 40 Ke. ILoösv»» I«'. Rlinar)ev ckanen slovenski junak, sli vplemitenje pekareanov. 2axreb 18S9. 60kr. lirrriri unck Von vr. U. 6. kiaibaell 1860. 20. Ke. LEvivuik 6Iasi rackosti (polko) v vernitvi >ju ces. kralj. apost. Veliöanstev Vrsno ckoreta in PHisakete mvä Lrajnoe leta 18S7. 24 Ke. <7. Oäeilia, musikaliselie Monatliekto für l.anckorzanisten, koliullekrer unä Lefürckerer äer Tonkunst auf ckem I/sncke. l. Lanck 4 ü. 20 kr. II. Lauck 2 tl. SO kr. N>»svI»«Ir veutsoli - slovenisoke Lincker - 6s- oanAseliuIs für Normal- uock l'ri'vialseliulen. f.oldool, 185S. 20 kr. ali prnviöni «e tncki üivino usmili. V ljubljeni 1860. 14 kr. I^Isa cker krovinrial-Hauxtntnckt I>nibacll. ?iaell cker Mtur an genommen von ckurmnnn. (In Var- benckruok uusxefülirt) Iinidnsk 1860. 30 kr. V'. Lonolireibunx cker berülimten ^Ickels- berxer-6rotte in Kroin. slckelsderx 18S8. 32 kr. 8Imoai I'i-ivckrivli, panorama ckes norckkrai- nisolien Leckens. >'acl> cker kiatur xereieknet unck mit Lrläuteranxen verseilen. Wien 1860. kreis 6 L. 15 8t»min1»r«I äes Ueases Uabsburx. I.Libacb 185S. 11 Lr. 8t«pi8»>»»< M. Karaüne kripovs^äke ökuxio u i «La ValLLämL. V Vmarömu 1858. 1 kr. 31 kr Volöiv «k. Kave 8m»raiee Rs,ni preeisti üovioi üsrovsiie. (!5 eno poäabo.) V 1/jllbI^Lii! 1860. I'apierbanä 3t br.. ItLlbleckerbauä 12 lir., lieäer- b»nä 60 kr., l/eäerbaeä mit üoläseimitt 75 !<,. Druck vuu.No/alm Lgkr L Lohn. Lunker und Lunst-^itilrel. Lei ^sso». viovrruvi, Luciiküncllor in ^«ibscii, folgende Ilüelier, Oslgomlilde etc. ru I»»r»bA««etLtei» Kreisen u Ksben opore. T'rrld. in itsl. dgll' gbsto Itlastrokni. II voll. M. 1826 — 27 e. tgkb. 8. ll. 1. ^R., die I^ekro dei lisufmsnnisckoil kucli- fiikrung tkoor. und prsel. dgrxost. Men 1848. xr. 8. <1. 3. ^-, ?1srr- und lloesnst-Lmt m. s. koclitei, u. Molilen in d. k. k. östsi-r.-deutsek. l^lind. 3. -l. 6 öde. 8. 6r->k 1844 - 48. ll. S. s , Lebrb. 6. Ksturreekls. 2. /k. Wrd. 1818. 8. (N. 3.50.) ?b. 40 kr. r, Lnkgngsgr. <1. Xsturledre 5. m. 133 Ilolrsebn. Men 1832. 8. 8. 1. . .k., Le nevest, v. vorrügl. Runst- Ltrsssen üb. 6. ^Ipen. 5Iit 13 'tün. Men 1834. 8. (8. 3.60.) 8. 1.20. «Le I°lei i e, ? ul v V ginie u. ü. indiscbe Rütte. 5ieue Hebertr. v. 6. Rink. Krosse illustr. Rrgebt-^usg. ?forrb. 1840. Rex.-Rormst. (8. 12.60.) Lieg. Mvbd. 8. 4. IkeeiiiLt, H., dgs Lueb der Ilsusfrsu. R. IRitgsbe f. Rrsuen u. laebter gebildeter 8t5nde. 2. L. bpr. 1856. N. 170 Abbild. 8. eleg. esrt. 8. 2. ILI llilei. 52, 5 8. lugenüwelt, in Orig. Leiebnungsn entwarf. /. Rildg. 8. Verstünü. u. Herrens gls Versinnlicbg. cler KI. Rrriiblgn. 8. Lbrist. Lcbinid. veutseb und itsl. neb. einsncler. 1. Isbrg. Innsbr. Rol. csrt. (8. 4.20.) 8.1.20. 8II«Iee aus 8. Wssionswelt. Rur 8. iltseke. .!uu. n. engl. Origin. besrb. u. m. kurr. Rrkler. verseken V. 3. 3osenli»us. Minr. qu. Rai. esrt. 8. 2.30. VsIIiil», kfouv. Oietion. ie»>«, ksdicbtv. Rieue Wnistur- Lusß. Rrsobtb. m. Koldsebn. 8. 2.10. Ksbrb. ä. ksoxrspkie. 14. X. Weim. 1836. 8. (8. 3.50) Mr. 8. 1. o«»sel, IB., der Xsufmsnn im kesebiik u. Luk 6. komptoir. 2 liile. 3Isinr 1846. 8. (8. 6.30) Ilkr. 8 2. b. N. 2. „11118", pariser 5Iol>. 6. 1. , It, .1.., itel. Zorseblelire. 4 .V. Wien 1806. I>1>. 30 kr. I?» 8 Lsrte 3. Ilerroglbums Lrsin in 16 KI. Wien qu. kol. tl. 10. krilit, (lis Weiks ries Priesters, eine notkvenclige Vorbereitung für .lene, veleli« Priester ver¬ zen vollen u. eine beilssms Wieöerbolung s. virkl. Prie¬ ster. 2 örle. 3. .V. Köln 1833. 8. (6. 3.15) 60 kr. lk., 841. gr. 8. e«rt. (ll. 5.30) 5. 4. öligem, üeutse.lis. .Iskrg. 1823— 1831. 9 kile, pgrssu. 4. 6. 3.60. Ltei-IvIrtsvi-rlniiiHN, 5IIgem. f. 6. k k 8t-u>ten Wien. 1781. 8. pb. 30 kr. über Verbreeben u. sekvere pobrei- Ilebertretungen. Wien 1808. 8. pb. 40 kr. * 4 — — vssselbe. 2. !8(5. l.svdd. m. Titel 70 kr. kiliilvlt, II. M'., susKkr!. kirlsuterunx 4. pzndckten. 12 TKIe. in 22 Ndn. 2. (4. Lrl-mz. 1797—1810. 8. NK. S. 4. M'. X., dss sllgem. deutseke keknreelit. 2 Lde. krst- 1795. 8. Pb. N. 1. 8o«tl»« 8 sümmtl. Werke in 40 Ndn. 8tuttg. (855— 1858. 12. 8. 14. 4^1^8111'. O. «k., Nsndb. Istein. 8tilübunAsn. 2 TKIe. 3. (t. Xöln 1854. 8. ?d. N. 2. Hiintlivr, I'. X., der liomoopstkiseks Nsustreund 1. M. Nie Krsnkkeiten der Lrsvseksenen. 8ondersk. 1858. 8. N. 2.80 — — Nssselbo. 2. TKI. Kis Xinderkr.inkksiten. Lbd. 1856. (I. 2.80. — — Nsssslke 3. Tkl. Nie Trsuenkrsnklieüen. Ndd. 1856. 6 2.80. X xcistl. Nikliotkek. L. 6. Trsnr. 8 Nde. >uxsb. 178«. 8. (I. 2. II< >11,11 ?rovin7.i»I-6esetrssmmlL. Tur Illyrien, ü. d. 3. 1819—1835. 8. NK. 50 kr. II»)I1«, X», . «k. I'., tdeor. pršet. Oommentsr lili. d. Neineeeisetisn Institutionen. 51. ?ortr. 6. L 7klt. 1798. 4. (». 10.50.) M. 6. 1.50. 5 — — vsssolbs. 8. W Lkd. 1804. (N. 10.50.) pk. tl. 1.50. Hllijr«», VtvtOl», Lz'riseko Oediekte. Veutsek v. ?erd. preiligrstk. Lrkkt. 184:5. 51. n. portr. 8. (tl. 2.80.) Lvbd. tl. 1. . 1^. ., läsen llk. Oexenstsnde Vivn 1849. 8. tl. 2. , vsndk. d. österr. Strstzesetre iid. Ver¬ geben und plekvrtretunxvn. Olin 1851. gr. 8. (5. 6.30) Ukb. N. 1. I>. li.«, dvutseli-Istein. Lexikon. 2 Lide. 2. 6 L. »eipr. 1825. 8. (5. 5.68) Mb. (7it. u. 1 »I. 6. Vor- rede defekt) Ü. 1.20. lies l-gukbsdn, ein Oesebenk k. 6. edle vs- terkind. milikir. duzend. 12 »Istter. qu ?ol. Wien tl. I. lillix, 'TV. V., L^stem d. pršet. Odilosopins. 2 Idlo. Wien 1818. 8. M kr. 50. -5Ietspb)-sik u. Lestbetik. 2 Ible. Lbd. 1828. M kr. 50. ILll»lt8vI», Ml., zrgmst.-ortbozr. Wörter!), d. Ilo- monvme d. deutseben Fprsebo. 2 Ude. Oretr 1803. 8. ^vbd. tl. .V., kisbrb. d. »xpsrnnentsl-pb^sik. 4. ,V. N. 209 Ilolrselin. Wien 1853. zr. 8. tl. 1. Mnue! pršet, des )uzes et des tlretllers. ?sr. 1807. 8. 50 kr. I. «ll. 1843. 8. (tl. 18.90.) »Id. II. 6. 7 . IT., Ilandb. d. sllgem. Weltzesekickte. Wien 1853. 8. D«bd. N. 3. AKIRIvt, llniversalkistorie alter, mittl. u. neuer Leiten. L. (I. kranr. v. Oliristiani. kd. 2. A.—7., 9., 11.—15. u. Degisterbd. Wien 1793. zr. 8. pr. l!1. Kater u. Selimetterlinze. In sellön eolor. Lildern m. erlaut. 7exte. Dersz. v. lin Driendl. Vlunolien. kol. cart. tl. 2. -^mpkilnsn u. kisvlie. Lbeuso. II. 2. — — Dtlanren. II. 2. -Vozel, tl. 2. 'jf., 6esel>. 6. kirclis lesu Okr. klezsl«. 1836. gr. 8. g. 2.30. 4.., Ker kriegsseliauplatr in Ober- Italien. 51. Harte. Wien 1859. Irr. 10. I . der österr. Kaufmanu. Das OaNrs 8. llandelswissenseliaft in gedrängt. Darstellung. 2. L. Dpr. 1855. kleg. Dvbd. tl. 3. <1. nordlrrainiseken Declrsns. nae.il 8. Katur gereioknetu. m. Lrläut. v. LImonv Wien 1858. kol. 5. 6. , t»., Opere. D»I>I. p. eura di k. keine. II voli. e. ritr. Vlil. 1825. gr. 8. 8. 1. »I. K*. , allgein. Departitionszelilussel rur Dsnlltrg. f. tlessllsekatts-, kspartitions- u. Interessenrecl»- nungen. Wien 1842. gr. 4. eart. tl. 1. Austriaca. kd. V. Viennae 1855. 4. II. 1.20. Satiren. 4 'ftde. Wien 1787. 8. iktvv. ^vurmstieli Dbde. tl. 1. ILl»ee«Iti» aturreclits. 2 Ilde. Wien 1794. 8. . «. 2. . Larto gsner. et ddtaillde de la pologno el des pa)°s bimitroplies. 4 8!. auk bein^znd in Kutteral. (N. 8.) tl.'l. Miimpk, vollst. VVörterb. r. Verdeutsclig. 6«? in uns. Lcliritt- n. IImgangs-Zpraeke eingesedlieli. fremd. 4us- drueke. 3. .4. beri. 1824. 8. (tl. 3.15.) IIK. 40 kr. I»>I»I»K d. s. Lteiorinark u. Ilizrien im Ilereielie d. 6sfällsbebörden erlass, kformalvcu'scbrifton. bersg. v. k. v. . Kappel, labrg. 1841—1843. 6ratr. gr. 8. tl. 2.10. I'. IL., Klein. Iiistor. - geogr. Ltlas. 2. kpa. >852. tl. 1.50. i'. VI., der Naturfreund. Line vergleieb. Volksnaturgeseb. 8äugetbiere. Karlsr. 1845. )iitviel. eolor. Lbbilgn. 4. bvvbd. tl. 2. k. v., (lomment. >ll>. d. bllrgerl. u. polit. Lesetre etc. 2. tk. Wien 1823. 8. pb. 40 kr. »I. IVi., von. der Krnndbueks-Kulirung u. d. bei Uebertrag oder Koseliung dingi, kteckte rn deob. gesekl. Vorsiokten ete. 3. L. 6rstr 1830. (tl. 2.) ?b. 50 kr. lat.-deutsek u. deutsek-Iatein. Ilandlexieon. 2 Ldo. 2. ä. Kpr. 1796. 8. tli. 9.45.) I>b. Ltv. tleck. tl. 2. des l.aibael>sr Kouverneinents i,n 9 könixr. Illvrien. Isbrx. 1819, 1833—1841, 1843, 1844 u. 1848. 12. öde. 8. c»rt. II. 2.40. Linrelne Isbrx. 30 kr. 8vl»e«l, 8., über die eben». Krsnkbeiten «Iss rnlinnl. Alters, ibre Vorbsux. u. Ileilx. prsg 1826. 8. kl. 1. 8«IlI«vIit«»l»I«ll« und Ilebersicbtsksrteo sus dem Kriege von >792—1815. üir. I'ol. kl. 1. 8«Ii»»»I>eI, <». IN., Lntvvurk einer Dienst-Instruction kür die Wirtkscbsttsümter in den 1. k. stssten. 2. 4. pr»^ 1827. 4. (II. 2.) ?b. 50 kr. , <». II. v>. öescbüktizunxen kür die luxend slter stünde r. Oevvöknung sn rveckmüssib« Ibütißkeit etc. 2 öde. kilit 31 Kpktkln. Stutts. 1835. gr. 8. cgrt. (». 6.30.) tl. 2. 8eI»r«Is, vollst, enßl.-deutscb und deukcb-enxl. I»- scbenvvörterb. 2 Odo. 4uZsbur^ o. 1. ^2. ükr. 40 kr. 8«I»«llL V. 8tr«88»ltLltß, L. v., 4nknxsxr. der üeometrio kür die erste Ovmnssislklasse. Wien 1851. 8. 6. (II. 18.) 3l »kbde. II. 8. 8ebr eorrsete 4uszsbe. 8l»» iiiix« ^, «I., ststistik des österr. Xaiserstggtes. 2 öde. Wien 1840. 8. k«. 10.) ?b. m. lit. N. 1. 8t»i», D« ^1. II., llsndd. der Oeo^rgpkie u. statistik. 3 kde. 6. 4. I.pr. 1833 — 1834. 8. G, 12.60.) ?b. N. 1.50. V«»««!», «I kecktsklille sus dem Oivil- u. Orimin»!- »ecbte. 1. öd. Wien 1837. kl. 1.50. 10 . vollstsni. 8er neuem klribese.br. über »Ile Ibeile ier Lrie in 11481. u. 8upplem. (12 81.) 0Iox. 1856. ge. kol. 8. 14. Rill . usterr. Ilersx. v. 1. 8s- lomon. iskrA. 1812—1853, 1855 u, 1856. 5bt Kptrn. Zl°. 8. csrt. 11. 6. klinrelne IsbrA. 50 kr. , I?., ieutseb-itsl. u. itsl.-ieulsekes Ilsni- wörterbueli. 2 Ible. ilsil. 1821. 8. 818)8. tl. 4. Vel^sv««, nsroine pripovjeiks skupin u i oko Vs- rsriins. Vsrsriinu 1858. 8. 8. 1.30. pesmi, ljubljeni 1855. 8. lieg. Invbi. 80 kr. Ul i t, )U., opere scelte. II voli. tl. rilr. 5Iil. 1822. 8. 8. 1. VtttOivIU, «I., Kime eckte ei ineiite. lloll» trsi. Ist. s Ironie isll' ^bste Irivellsto. II voli. ?si. 1825 —1826. 8. 40 kr. 1'rsnrils. 8prseklebre. 1. 'Ibl. Ibeorie ier 8prseblebre. Wien 1830. 8. 6. 1.40. l , Vollstsni., in getreuen ^kbilizn. sller ktstlonen mit sustibrlieber kescbreibunx. 5ieiss. o. 5. ko! »Ib. N. 1.50. , t-, «>-iI »I>Ilt»« 33 klstt. eni- wort., 8er. u. m. erlsut. 'texte v. 3. 6. kteuxebsuer. 5Isinr 1847. 4. 8. 1. , Ilniverss pbrsseolozis Istins. Viennss 1824. gr. 8. »kr. 8. 1. VtrlNKKi», D», klrlsuterunx ier sllxem. Osriebts- u. tloneursorinung in rlen k. k. Ilrblsnien. 6rst/. 1807. 8, (8. 2.) ?b. 40 kr. 'RVttllli«!', M'., llkristl. 8lttenlebre. 2 vie. 3. Wien 1803. 8. 1. H-V, «J. H., clg.s Ltrstzssetr über Verbrecben zsmmt ien isru xedörixen Verordn, Wien 1839. (8. 3.50.) 50 kr. 11 »Hwintliebs Werbe. 36 kile. I.pr. 1855— 4858. 12. ». 12.60. , Lvnernl-Iinrie von 6em Xönixr. Xespel in 4 LI. ^uk Veinvv. in fntternl. b ü.) II. 1. Interesssnte, ru Wssser u. ru bn»6e. 5 L6e. .MKpkrn. u. tisrten. Wien 1826—1829. esrt. 12. II. 1.50. HV., Xsrte von Ilhrie» un6 8leiermnr!i. 4 LI. ,iui beinw. ^eroxen in futtersl. iii. 6.) 6, 1.50. M'. H'., 6ns kslte fieber s. llrsneben, Ver- bütunx un6 Leilnnx. kioriib. 1844. 40 br. — — Lei- ^rrt für Vieienixon, evelebe sn Verscbleiinunxen Iei6en. Xorci4846. 50 br. Q'. I>., Ilülfsbuek Lir Miner, vvelebe sn Lekviiebe 6er Lescklecbtstbeile Iei6vn. 6. X. Oueol. 40 kr. 64IKlI>»>. Orixinslpoesien v. ,1 Meissner, K. Luit, krei- lixrntk, L. Orun, II. Leine, .^6. Lekults u. X. Lrsx. v. ^4. puttmsnn. Lorna 184 . 8. (6. 3.45.) 70 kr. . L., 6ss onlküILs Lebeimniss, evixs 6esu»6- beit, bobes Xitsr un6 unver:in8erl. frobsinn ru erlsnxen. blor6b. 4837. 40 br. — — Vie Wsssorbeilbunsl, o6er: ^nvveisunx, nvie msn 6urek 6ss Wssser seb^ierixs Xrsnbbeiten beben un6 seine 6ssun6deit erbslten ksnn. Xor6b. 4836. 40 Icr. 12 L. IV., 6ie vollstsnöiZste Oollunler-u. Ks- millen-.kpotbeke. Xorök. 1843. 40 kr. ^rnen»»«, , llsnrlb. Lioj;rgplnen. vebers. v. Leier, kstsin. u. lleutseb nebeneinsuier. 2 öle. Wien 1805. 8 .Lbcl. 50 kr. HIU8Oli»«1«U«r, .U., cleutsebs Verslebre. 2. -4. Köln 1839. 8. kvbcl. 6 1. »1«tl'1«rli, äss Xeknen 6er Kinler u. 6. sieberste Mittel, öessslbs rn erlsiebtern. 2. L. blorök. 1845. 40 kr. Vl»oill»»t-«I«»II«I»IN, von 6. ^bmggvrun^ u. ,4b- rebrun^, öeren versebieö. Örsseben, Lormen u. IleilunAS- srten 3. ,1 blorök. 1847. 40 kr. Vi»»««, Louis XIV. et son sieele L6. ill, p. Mrcgl, VVstlier ete. etc. per. 1852. II. 3.35. —-Les trois Nousqueteires. M. ill. p. Lesuee. It vol. ?sr. 1856. xr. Lex. Lorm. tl. 4.48. 13 - Vinxt sns sprös. III. p. kssueö. III voll. 1855. kl. 6.72. — -Ke vieomte de Lrsxelonne. Kd. ill. p. kesuee. ?»r. 1855. «. 3.85. — — ks keine 5lurxst. Kd. ill. p. Ksmpsonius st Ksnce- lot. II voll, psi- 1853. 5 4.48. — - Ke ti-ou de I' enker. kdit. illustrev p. kesuee et ksncelot. psr. 1855. xr. kex. kvrm. ll. 2.24 LI»Ie, 8., kssokenb. der 5etioloxie u. sllxem Ikerspie. Wien 1833. H. 1. — — Issekenb. der sllxem. k^osoloxie, 8vmptvmstoloxie u. 8emivtilr kkd. 1833 II. 1. Ilei- III. liest. 48 KI. in 8. Kei-Iin. 60 Irr. — — kssselbe. IV. kost 60 Irr. »k., kistor. 8ckilderunx <1. spsn. kspelle ru Keutitsedein in Nskren. Xnsim 1841. 6 Irr. kieus in der kierbrsuerei, velcke Kisker xekeim xekslten ete. 5i. 6 knststn. 6rstr 1830. 40 Irr. M «Isrilksel», neueste Wiener klötensckulo. — 5mt- msnn, Isxlieke liebunxen 1. <1. Pluto. — Pürstens n 52 klebunxsn k. d. plöte. PK. Pol. Miekt xsnr rein) N. 6. v. L'., 8tilistisok. klementsrduck. 6. Usnn. 1845. 8. PI>. II. 1. L'SIüSl, I'l'., 8ss 8ckiclrssl orler 30 Iskre in der 6sr- nison u. im keldlsxer. 6rstr 1843. esrt. 45 Irr. Illustr., Nir 1857. Wien. xr. Kex. porm. esrt. 70 lrr. I ,1. vekunxsb. im Uebersetr. SUS tl. Oeutsoken ins prsnrös. kpr. 1836. 36 lrr. I*., Kes Keiles de nust. kldil. illuströe p. Loppin. psr. 1855 xr. kex. Korin. N. 1.45. -- — Ke Nis du disblo. Kd. illustr. v, LsstM. ?»r 1852. ü. 2.15. 14 4>Iil>y»i. ibd. 8prsoblebre. 12. X. Wien 1829. 8. pb. .u »j 0,>ar>!vi iL »d stmosir »4 — — — Ibsor-pršet., ital. 8prseklekre. 1. Ibl. Wien 1849. 8. »Ib. 50 Irr. — — pršet »ebrxeng !eur sebnellen u. leiobten Lrlernunz 6 itslien. 8prsebe. I. u. II. Our». 11. 4. Wien 1854. 8. ^gebreucbt) Pb. II. 1. Ukinit, I?» M'., 4usgexv. krrsblun^en und kesokiebten. 7nsin> 1834. 5l. XpktU». 40 Irr. I ll k itit l. I,., der erstliebe »stb^ebsr. Wien 1834. 40 Irr. , prgrt. Oursus rum llnterr. in der itel 8prsebs. 4. Wien 1846. II. 1.50. — — Lorirs tbdor. et. prst, de Is Isnzue itslienns. 5. Ld. Visnnne 1853. 8. »kr II. 1.30. — — Lnleit. rur kirlsrnuu^ .der itsl. 8prseke. 9. 4. Wien 1840. tt. 1. ik'. , Koldbueb k. 4meriki> u. IlebersII. üeseksktsvveisbeit u. d. We§ r. »eiebtbum. bpr 1853. 50 Irr. W Ilgndb. der pkvsdr kur LobuIIebrer. 2 »de. U. vielen Xpktlln. »rsunsebv. 1807. 8. Pb. 60 Irr. der slsviseb. Lprsebs iu Xrsin, Ernten u. 8teierin psik 1808. ü. 2. 8ebr selten. I-I-Il»»»», . Wien 1846. 8. tl 2.36. Lrgs IIut»«»»t v. Lsln, oller Uer lilsusner sus Wilcl- kireblein )!. Kpstlln. Iltl. 18-2. 50 Ke. interno e llelle isole Uelis eittk in Veneris inoiso e Ueseritto in IV pzrti. II. KU. Ven.1832. Pb. qu. 8. N. 2. ItlÄllixe Uer Vorreit, entb. romsnt. krrüblgn. u 8sgen. ^nsim 1842. 8. 36 kr. AI., llsusbsItunxskunUe. Xnsiin 1847. 40 kr. — — 8kirre Uber Uen XustsnU Uer österr. blonsrcbie in vveleker ksisor loses II. sie Udernskm. ünsim >848. 4l> Kr. tt., lugenU-OIUtken. Leclieble. l^nrim 1840. 12 kr Ir»' AI«i»t, 8«IIN., Uss kuek «les Lebens, bleuest« LesunUbeitslebrv. Lpr. 1^50. 40 kr. I.«) «!«, L., ilnleit. ru LescksOsgutÄtren lllr 6. vveibl. Lesckleebt. öerlin 1838. 8. ?b. 45 kr. AI«I, L«I., dss 8oolbsd 4ussee im steior. 8sirkzmmsr- gute. 6rstr 1857. 51. lipfttln. 8. n. 1.12. lol )k> Vlisilll». Line 8smmlu»g von Liedern At. u. neuer, iieit. Ilrsg. v. 1. Miler. 4 Helte. Hnsim 1840. N. 1. Viiii», oder der für seine Untreue sel, wer bestrsfte Lliemsnn. Linr 1837. 20 kr. Vi'««!»«!-!»!, Lerst per 8sviei. Ljubi. 1836.8. 30 kr. der woblerlsbrene 6ir lleirslbslustige Lbvleute, junge Witwer u. Witwen. Xordlu 1817. 45 kr. O«, sllgsm. ?6snxenkultur tur oster». Lsndwirtbe. 6. 6rstr 1821. 8. 40 kr. Hirlil» r, H., Mittel gut siel, ere, unsebsdliclie Weise die 8eblo6osigkeit ru besiegen, blordb. 1845. 40 kr. IklOlit«»', W'. If», die Impotvnr und deren Heilung. Kordk. 1843. 45 kr. Iktelit«»», lfl. I*., linfeblbsre Heilung des Kropfes u. dieken Il.ilses. Xordk. 1815. 45 kr. — — lieber die Ilrsseben, Lrkenntniss und Teilung der 8kropkeI-Kronkbeit. Kordb. 1840. 50 kr. «I. V«, nütrlicke 5bend - llnterbsltungen. 2n»im 1843. 50 kr. ILokliStl-«»!», IN., Lnweis. ru einem leiekt auslubrb. Xeieknen der bsndksrten. >1. 16 bpstkln. Kerl. 1834. nu. 4. ?b. tl. 1. Oie V. I Line klrröklung f. reif, blsdeben. 2. 5. Iltlg. 1846. 51. Xpftr. 70 kr. <»., Lonsuelo. Ldit. illustr. p. lobsnnot. III voll. ?„r. 1855. gr. Lex. Lori». II. 2.38. 18 5telieil . II.. Ilerro^ Illried, 6. Verbannte, v. Württem- derZ. Lrrädlunj;. vtlg. 1839. 40 dr. -Oer WiMseddtr. LrrsdlunA. 2. .4. 51. litllipfr. ktlj,'. 1839. 50 dr. l8el>»»»l«l, Lx., Llütken unä Iriiedte Klnistl. Weiskeit. 2 Idle. Li-iui 1833. 40 dr. 8eI»»>»Ie»Iee, H.. o», 5I)1dolo^iv 6er Orieeden uncl Körner. 51. 33 K>rl1r. Kassel 1830. 8. Ilvvd. ll. 1. Oeseliielite 6. dlsuöeutseken viteratur in Proben u. Liogrsirdien. 8tuttZ. 1852. z;r. 8. (ptw. «assertled.) II. 2. l8vIvI»OHV, I?., Vvutselrlanä's panier u. Völker. 51. 16 Kpstr. 8tutt^. 1832. 8. PK. tl. 1. Patav. 1714. 12. pd. 40 Irr. 8ulsei, »k. kl-, Vorudunxen r. klrrveelrA. 6. 5usmerd- ssiukeit u. 6. ^»elnlenkens. 3 Illis. Wien 1803. 8. pd. 40 dr. ssveriotum et elsrieorum. Venet. 1822. 8. 50 dr. . IL. 'J'., erste dlskrunx k. 6. gesunien 51sn- sedenverstani. 10. X. ppr. 1840. 8. 40 dr. I < k» «le imitst. edristi «X seeur. rseens. pos«e)'3i Orseii 184l. pd. 18 dr. , 8.. Lorso eompleto 6i linAua kraneose. 5Iilano 1843, 8. d«d. 70 dr. i » , II. .1.. katd u. Hilfe Mr alle lliejenixen, «siede an 8cd«erdörii?Iivit, lauddeit u. s. «. leillen. 2. .5. dloräd. 1836. 40 Irr. .i.i Oü .84lö» wlsnX «k. H. «I«, prsnrüs. 8>)raeI6edre. 1. 1dl. Idevrie 6vr 8praedl. Wien 1830. 8. 8. l.30. ^V«IIee, Wl«I», 3er Ilirnenraub im 8edauvrtdale o6er ä. Lvkeimnisse 6. sed«arren Lulendurx. 51. Kpstr. ilnaim 1817. 42 dr. 8v. Vie dlutige paede einLr^unj;en Krau. Lkines. Lrraklunx, ubersetrt v. 58. Mttxer. 3.5. 19 prsclitsusj;. gut Kupterdruekpgpier. 8sbr elez. zebdn. in. reieli. Verxoldunx. (tl- 4.20.) 70 Irr. <2. «R.. kgdgxox. Lneveloplidie. Wien t797. 8. Pb. 70 kr. S. O., ^nleitg. r. Xenntniss 0. 8ebsk- volle u. deren 8ortirunA. lierl. 1830. csrt. 30 kr. V^lilt^t, dss rgtionelle oder dgs Wbistspivl init silen »einen Xbsrten. Men 1815. 12. b>vbd. 70 kr. Ig., Herr u. 6esinnunx. llnmor.-sstvr. Le¬ bensbild. Men 1851. 12 kr. — — bebensbilder gus b'n^grn. Wien 1850. 12 kr. ''on 2ssmuk in. s. Letsbrten, od. d. in» ker^v Pisnik einxesebloss. lütter. 2ngi>n 1845. 8. 30 kr. Xloster, Xireken u. llildungs-^nstglten. i!»sin> 1848. 51. XpNr. 35 ki. ^«ill»i»i8 Oesekiekte v. 8panien. 3 öde. in 6 Ibln. Wien 1809. 8. lllb. ll. '.50. Ig. G', v., vgrstell. d. polit., xeistl. u. militgir. V«rordiiNNj;en n. d. Oeselr.e in 8trglbgllon. 2. ä. Wien 18 6. 8 ?b. 50 kr. Urri'tlr-IIrKi'tlKlnIieii», dgz polit. Verkgltniss d. verseil. 6sttunzen v. Obrizlieiten r. ljguernstgnds in Oesterr. unt. der klnns. 2 Lble. Wien 18 9. 8. tl. 2. lkülunei», <2. "TV-, ügndb. d. biterstur d. Lrimingl- reebts. 6ött. 1816. 8. Pb. 50 kr. 20 II. I , i . Lriminsl. Ilei- trsge. 1.—3. Od. Ilsmd. 1824—1827. 8. ?b. tl. t. »UvIIIlII, 1^., dss oster,-. Lriminslreebt in s. 6, -linden u. s. Leiste. 3 'klile. Lrstr 1828. 8. (Ltv. »-„ssertl.) tl. 2. «Nolill, «L. J)., kexieon der k. k. 5iediri„^lgesetro. 6 Itile. ?rsg 1790—1798. 8. Ilpgmtli. t^tl. 1. li.lllll'lllk»!»» , 1771—1780. ?rrb. tl. 2. Z"«Il«lii8, Vorlesungen liber dgs Kirobenreokt. 2 Lds. >Vien 1802. «. 1.50. 2^v)'i>0llllvt, V., Oedgnken eines Lskgngsnen. 2 Ode. bpr. 18.34. 8. Illb. tl. 1. >.. ^nleit. r. pršet, keektsgelebrsgmkeit. 3 Ikle. kinr o. 1. 8. I>b. 8. 1. Ikirlikrrin« K., Ilsndb. d. östsrr. Kirebenreelüs. 2 üds. bin- 1815. 8. ?b. tl. 1. i r»l l>. k», v., Liogrspbie d. Ileusteben. 2 3'KIe. Wien 1788. 8. ?b. 60 Icr. « In Brüssel. 2 ban^sobstten — Win- ter u. 8ommer. — circs 2' 6" br. u. 2' boob. Po? 8lüol!. 3. 25. Ungemein drilisnto 8srbung. Itupnl« In Winton- u. 8ommer-bsn6- sekskt. oires 3^ ?uss breit u. 2H 1'uss koob. ?or 8tücli N. 45. Leusserst etieotvoit u. reiek ststfirt. ki«I. Klvtn In llüln, Lnsickt v. 8iebengobirxo sm kkein. — llrgckensels, kolsnäsoolc u. blonnenvsrtk. — «ire» 3 1'uss bork u. 4 fuss breit 8. 75. — — 8tolrenkvls., ?en8snt üu Vorigem, tl. 75. Ourck beissige äusfubrung desomters bervorrsgencl« Arbeit -lisses genislen Künstlers, keiäo LiI8er wurden vom Oölner Kungtverein mit f'rä'or 50 nngekauÜ. HV«IIIn»n«, 2 l.->n HoDdsl osek Ouxel. ?enä. ru Vorixsm. tl. 12 6 6.30 Ältt«!«»ll»tt, ngek 51uriIIo, klein ...» 4.20 «1er 6 30 k» M»^««1tt1 «l< « 1 It.ttl«ei-«i I'i-tti,« !....» 20.50 24 Sriistlitrck IL»t«erIi» LIl8«I»etI» N 10 LO Itte 2 penösnts ...... Z.20 ILl»«Ivr In» < 4 20 8«I»utL«NNvI .......... I.KO HvtL števil»,»» 1 SO (KolckrLkmen veräell ruk VerlLugea dillixst besorg) OZenItielle 24 Ue»stI»II«l Hieve «lee U«l»eeli» LIl««l»etI» N 10 V Ule L«el»ee, L Pen6snts.» z.rg Ul»«lee Iii> I^el<>« 8eIiutL«NUel Uell ^Vleol»«»» » t.ra - 1.60 » 1.60 (kolärakmen veräen ruf Verlruxeu dillixst desorxt) /k//«'^ /// // .///,/,»- /, L 1860. 1