l825 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 187. Mittwoch den 19. Auauft 1874. (371—1) Nl. 5317. Lieferungs-Kmidmachimg. Für die k. k. Oberrealschule im Sparkasse gebäude hier sind zu liefern folgende Einrichtungsgegenstände : 5M ". weisen Politierte Kanzleieinrichtunqs- ^^"^„ gegenstände: fl. <). W. 1 Sophatisch, 6 Sessel, 3 Actenkästen, 1 Stehpult, 1 Kleiderstock, 6 Vorhänge aus Drill mit Eisenstäben. Summa . . . 271 fl. v. Für die Chemie Moralitäten: 13 Tische verschiedener Größe und Construction, 1 Efperimenticrtisch mit Blei« Platte, 9 Sessel (tzolzconstruction), 10 Kästen verschiedener Große und Einrichtung, 2 Wandschränke. Summa . . 1002 „ Für die verschiedenen Schulräum« lichkciten: 22 Tische verschiedener Größe und Con-struction, dann 1 Efperimentiertisch und 1 Tisch mit grünem Tuchüberzuge für 16 Personen, zusammen. . 444 „ 1? Waschkästen mit Kupserkannen und theils mit kupfernen, theils mit Por-zellan-Lavoirs . . . . 253 „ ^1 Sessel, (Holzconstruction) . . 344 „ 24 Stühle mit verschiebbaren Sitzen . 84 „ 10 Modellicrstühle . . . . 60 „ 8 Glaskästen verschiedener Größe und Construction .... 539 „ 4 Schubladkästen für Mineralien . 200 „ 2 Bücherkästen mit Glasthüren . 110 ,. 1 Batteriekasten mit 4 verstellbaren Fächern . . . . . 55 „ ^ Kästen (l Bibliotheks-, 1 Instrumenten- und 1 Bücherkasten) . . 75 „ 1 Kasten mit 6 verstellbaren Fächern für Zeichnungen, Zeitungen, :c. . 50 „ 2 Kästen mit 6 verstellbaren Fächern für Landkarten . . . . 90 „ 1 großer Instrumentenkasten . . 60 „ 4" (20 größere, 20 kleinere) Postamente zum Aufstellen der Gypsmodelle . 220 „ l Stellage mit Fächern in Form zweier offener Kästen . . . . 60 „ N Stockerl mit 11 Kreidekästchen . 33 „ ^4 Sitzwürfel.....48 „ 14 Stasfeleien (10 mit Thonbrettern) 110 „ 66 Consols zum Aufstellen der Gypsmodelle .....54 „ ^ Originalhalter . . . . 60 „ 4" Stürze verschiedener Größe zum Be- decken der Arbeiten . . . 100 „ ^ Kartenträger für die Lehrzimmer . 50 „ erhöhet angebrachtes Wasserreservoir aus Kupferblech, circa '/^ eimerig . 25 „ 1 bitter zwischen dem Bibliothekszimmer und dem Schülerraume mit Thür und gedrehten Stäben . . . 12 „ Summa . . 3147 ft. h Nr diese Lieferung wird beim gefertigten ""desausschusse eine Offertverhandlung hiemit er. H Die Einrichtungsgegenstände der Partie nid ^ !md sämmtlich aus gedämpften Holze herzustel H "nd deren Anstrich muß bleiweißfrei stin; ' ^ die Gegenstände der Partie 5ud s? ist gedämpftes rent d^" "^ unerläßlich, doch hat jeder Qffe-Pre's ^^lärung abzugeben, ob und zu welchem ten. ^ ^/ ^^ Lieferung auch derselben aus gedämpf-"' Holze übernimmt. Die Bewerber wollen ihre bezüglichen Offerte auf 50 kr. Stempel, versiegelt und mit der äußern Bezeichnung: „Offert für Lieferung von Nealfchul« Einrichtungsstücken" bis 25. August 1874, 12 Uhr mittags, anher einbringen und darin ihren Bor- und Zunamen, Wohnort und Charakter genau angeben, so wie die angebotene Summe für jede einzelne Gruppe oder den Nachlaß in Perzen-ten mit Zahlen und Buchstaben ansetzen. Jedem Offerte ist ein 10perz. Vadium beizuschließen und die Erklärung beizufügen, daß Offerent den Gegenstand der Lieferung und deren Bedingnisse genau kenne und sich diesen unterwerfe. Die Lieferungsgegenstände sind spätestens am 1. Oktober 1874 vollkommen gebrauchs- und collaudierungsfähig abzuliefern und in jene Localiläten, für welche sie vestlmmt sind, zu stellen. Die ausführlichen Lieferungsbedingnisse sowie die bezüglichen Kostenvoranschläge, Pläne und Zeichnungen können täglich von 9 bis 12 Uhr beim landschaftlichen Bauamte eingesehen und bei demselben auch alle weitern Details erhoben werden. Laibach, am 16. August 1874. Krainischer Landesausschuß. (372—1) Nr. 5279. Concurs-Ausschreibung. Bei den Wohlthätigkeitsanstalten in Laibach ist eine Secundararztenstelle mit der Iahrcsremu-neration von 400 st., Naturalwohnung sammt Bedienung, dem Bezüge von 5 Klafter Brennholz und 18 Pfund Kerzen zu befetzen. Zur Erlangung diefes Dienstpostens, dessen Dauer auf zwei Jahre bestimmt, im Begünstig gungsfalle aber auf weitere zwei Jahre verlängert werden kann, sind graduierte Aerzte, in Ermanglung solcher auch diplomierte Wundärzte, bei Abgang dieser beiden aber auch absolvierte Meoi ziner berufen. Bewerber um diesen Dienstposten müssen der beiden Landessprachen in Wort und Schrift vollkommen mächtig und lcdigen Standes sein und haben ihre mit den Diplomen, beziehungsweise mit den Zeugnissen über die Absolvierung der medizinisch-chirurgischen Studien, sowie mit den Zeugnissen über allfällige sonstige Dienstleistungen belegten Gesuche bis 1 5. September l. I. bei der Direction der Landeswohlthätigkeitsanstalten einzubringen. Laibach, am 15. August 1874. Vom kraiNischen Aandesausschujse. (368-2) Nr7 7449^ Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das k. k. Landesgericht als Preßgericht in Laibach auf Antrag der t. k. Staatsanwaltschaft zu Necht erkannt: Der Inhalt des in der Nummer 176 der in Laibach in flovenischer Sprache erscheinenden politischen Zeitschrift „8Iov6N8lci Aaroä" auf der zweiten Seite abgedruckten, mit „Oä Niliw 31. ^lii^ überfchriebenen, mit „kwprv Mil ksHtkim" beginnenden und mit „V8^ Mom» öaäoswvalo" endenden Correspondenzartikels begründe den Thatbestand des Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre nach den 88 491, 492 und 493 St. G. und Artikel V. des Gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 8 R. G. B. öu 1863, und cs werde nach § 493 der St. P.O. vom 23. Mai 1873, Nr. 119 R. G. B. und den 83 36 und 37 des Preßgesetzes vom 17. Dezember 1862, R.G.B. Nr. 6 die vom l. k. Landespräsidium in Laibach als SiHtrheitsbiHörde im Einvernehmen mit der k. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nummer 176 vom 5. August 1874 der besagten Zeitschrift bestätiget, zugleich die Weiterverbreitung der gedachten Nummer verboten, sowie die Ver nichtung der mit Beschlag belegten Exemplare, dann die Zerstörung des versiegelten Satzes des bean ständeten Artikels der obigen Zeitschrist angeordnet. Laibach, am 8. August 1874. (363—2) Nr. 1575. Stistungsplähe. Der gewesene Professor und Weltpriester Franz Metelko hat in feinem Testamente vom 1. Mai 1858 für sechs Landschullehrer in Kram, welche sich nach Autzspruch ihrer vorgesetzten Behörden durch Sittlichkeit, Berufseifer, sorgfältige Pflege der flovenischen Sprache in den Volksschulen und durch Veredlung der Obstbäume vortheilhaft aus zeichnen, sechs Geldprämien im derzeitigen ein^ kommensteuersreien Betrage von je zweiundvierzig (42) Gulden ö. W. gestiftet. Zur Verleihung dieser sechs Stiftungsplähe pro 1874 wird hiemit der Concurs bis 20. September l. I. mit dem Beifügen ausgeschrieben, daß diejenigen hierländigen Landschullehrer, welche darauf Anspruch haben und sich darum bewerben wollen, ihre dies-fälligen gehörig belegten Gesuche innerhalb der obbe zeichneten Bewerbungsfrist im Wege der vorgesetzten Bezirlsschulbehörde Hieher zu überreichen haben. Laibach, am 1. August 1874. B. k. Landesschulrall) für Orain. (377-1) Nr. 1727. Gerichts-AdjunctensteUe. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Spittal ist die Gerichts - Adjunctenstelle mit den Bezügen der IX. Nangsklasse erlediget. Die Bewerber hiefür wollen ihre Gesuche binnen 14 Tagen von heute bei dem Landesgerichtö - Präsidium zn Klagenfurt überreichen. Klagenfurt, am 16. August 1874. (373-1) "^Nr. 7309. Iagdverftachtung. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Jagdbarkeit in der Ortsgemeinde Dobruine am 25. August 1874, vormittags 11 Uhr, auf die Dauer von fünf aufeinander folgenden Jahren, u. z. vom 1. Oktober 1874 bis 30. September 1879 im Wege der öffentlichen Versteigerung im Amtslocale der gefer tigten k. k. BezirkShauptmannschaft hintangegeben werden wird. Zu diefer Licitation werden gesetzlich berechtigte Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen, daß die Caution im Betrage des einjährigen Pachtschillin ges so wie der Pachtschilling für das erste Jahr sogleich nach beendeter Licitation zu erlegen sein wird. Laibach, am 4. August 1874. Der l. l. Slatlhaltcreiralh und Vezirlshauptmann: Schivizhofen. (365—3) Nr7^3S9. Edictal-Vorladnng. Lorenz Schusterschitz von Ermern Nr. 11, l>ud Art. 13 der Steuergemeinde Staridvor, für den Victualienverschleiß besteuert, gegenwärtig un bekannten Aufenthaltes, wird hiemit aufgefordert, binnen 14 Tagen, von der letzten Einschaltung dieser Kundmachung an, um so gewisser sich Hieramts zu melden und seinen Steuerrückstand pr. 11 si. 67 kr. zu berich tigen, als widrigens dessen Gewerbe von amts wegen gelöscht wird. K. k. Bezirkshauptmannschaft Krainburg, am 11. August 1874.