^ 122. Samstag, 31. Mai 1902. 121. Jahrgang. kllibacher Zeitung. ''^X, h",?f"ls: Mit PllslvcllrndüNg: gclüMng 80 «, halbjährig 15 l<. Im Kontor: ganz-^ ^!ela!k >, '"^ " ^ Für die ZusteNun« iuü yaus ganziälirig 2 li. — Insertlunögebühr: ssiir lleine ^^^^ ">o ^u 4 Zeilen 5» l,, größere ^r Zeile l3 U; bei üstere» Wiedcryulnuge» per Zeile , Sprechstunden der Nedaltion von 8 bis 10 Utzi vuümtwgij. llofrantirrle Ariesc werben nicht aiigenumiiicn, Maiuisirlpte nicht zurückgestellt. .., Mit 1. Juni ^"">l ein »eues Abon»emettt aus die Dnwncher Zeitung. ^tiii,V" numerations - Vedln 8 unss e n bleiben '' dert nnd betrageil: ^^"^"senduilg: fiir Laibach: >>2i«' ''»»-> halbjährig . . «, . - . ^»l»liH l! - 7 » »u » vierteljährig . » . »0 . » «fn ,' ' ^ ' ll^ ' »nonatlich... t » 85 » ^>!»/.^e guftellullss ins Haus für hiesige >W^ " Per Jahr 2 Kronen. '°Nm3/Die Pränumeralirms-Beträge woNen ^' Nlttesrndet werden. u. ßlemmayr öc Fed. ßnmberg. ^ Amtlicher Teil. !^^^^' U"d k. ApostolischeMajestät ^»^. ^' ^ M. früh von Budapest in Wien ange ^übr/"^ ^bm den Allerhöchsten Aufeiithalt in "Ul zu nehmen gerllht. ^^ Handelöininister hat dor Wahl des Josef L e > ?^z ^ ^'"" ^räsidenteii nnd der Wiederwahl de^ ^'1,,^/l'na n n ,,um Vizepräsideiileli der Hai,' ^' !>i/lu, "'"'^anulier in ^aibach für das Jahr ^wätignng ^.^;^ , ^ _________ ^>"l>°c?v?^' ^^ wurde in der ,. l. Hof- und Staats-^>iick/^. Stück der rumänischen, das XXXVNl. Stück ^i^" und das XLII. Stück der stuvenischen Ausgabe " >^dlattes ausgegeben und versendet. ^.7' l9n? An'tsblatte zur «Wiener Ieitun«. vom 28. und °tt H,"s l"lr. 12l und 122) wnrde die Meiterverbreitung !«t.^ Erzeugnisse verboten: ^'bü2 ,'M siiegende Blätter, vom 18. Mai 1902. ^^o!« l.llvn>.lt<)lu» vom 21. Mai 1902. ')l>22/«>""" 21. Mai 1202. "''lyy.) "Hlwächter) «Ner Scherer, vom 1. Lindina. 2015 "c, ^^ ^ ih /Mlheit. vom 22. Mai 1W2. ^2i^"lnge)z .gträ I^i^ii» vom 22. Mai 1902. !t7 1l^ ""^»ll" »Iv^lly OuLli (lilml, voin 22. Mai 1902. A'2i !^"^' vom I.Mai 1902. A' 20 ,k°^uiger Wacht, vom 23. Mai 1902. V5'2l .?.">' vom 23. Mai 1902. ^^^lldzll6 l>mmly. vom 23. Mai 1902. Nichtamtlicher Teil. Österreichische Delegation. Budapest, 28. Mai. Dcr Präsident teilt mit, er werde den Initiativantrag des Delegierten Kleewein, betreffend die Erhöhung der Militärpensionen alten Stiles auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung sehen. Hierauf wird die Debatte über das Budget des Aeußern fortgesetzt. Del. Graf S ch ö n b o r n tomint auf die Ausführungen des Del, Dobernig, betreffend die Institution der Delegatw-nen, znrü'ä nnd erllärt, wenn Dobernig die aus dem Herren-Hause entsandten Delegierten als Delegierte minderer ttatc' gorie hingestellt habe und ihnen politische Verläßlichkeit ab-gesprochen habe, so sei der Standpunkt des Redners und wohl auch der seiner Kollegen dcr, daß jedermann, ub er in eine ilörperschaft ernannt oder gewählt wird oder freiwillig ein tritt, dieselben Pflichten zu erfüllen habe. Um gewissenhaft abzustimmen, bedarf es nicht des Druckes der Wählerschaft, das werde jeder Ehrenhafte selbst tun. Gegenüber dcm Del. Stein konstatiert Redner, daß der Ausschuß für die Mit glieder der Delegation offen sei, daß es also nicht notwendig is», den Inhalt 'des ExftoM erst aus den Zeitungen zu erfahren. Redner kommt sodann anf die gestrigen Ansfiihrun-gen des Del. 5lramar über die „Los von Rom'^Vewegung zurück und sagt, er halte selbst die Bewegung für höchst w drnllich, sowohl in religiöser wie in politischer Hinsicht. Wenn sich die Einwanderung der ans Frankreich ausgewiesenen Religiösen vollziehen könnte, würden sich diese den Gesetzen des Staates, in dem sie Aufnahme finden, unterwerfen und trachten, dort ihren statutarischen Wirkungskreis anszuübe». wahrend die Führer der „Los uon Rom"Bewegung mit der ausgesprochenen Absicht kommen, das Land zu delatholisicren. Auf die Aeußerung des Del. Stein, der Papst sei das Ober Haupt einer Partei, erwidernd, sagt Redner, die katholische Kirche sei etwas mehr als ein Verein, sie sei etwas mehr als eine politische Partei. Redner erinnert an dieKämvfe zwischcn Nalholilen.so zwischen den katholischen Vaiern und den latho lischen Franzosen, und sagt. immer zeigt es sich, daß die Ka-tliolilen. welche ihrem Glanben nachleben nnd ihre Pflicht richtig erkennen, treue Diener des Staates sind, welchem pe angehören nnd daß sie bereitwillig ihr Vlnt fiir ihn vergießen, (Beifall) Wenn der Dcl, Stein sagte, es gebühre dem Hauje HohenzoNern Rnhm dafür, daß in Preußen die Arbeiter, schntzaesetzqebnng allen anderen vorangegangen ,st, so wolle Rebner durchaus nicht den Ruhmestitel eines uus verbündeten Herrscherhauses verkleinern. Ei müsse aber richtigstellen, daß die sonalc Gesetzgebung in den ersten Jahren in Oesterreich entschieden der deutschen und der anderer europäischer Staaten vorangegangen ist. (Sehr nchtig!) Auf den eigentlichen Gegenstand 'der' Debatte übergehend, bezeichnet Redner m,t aufrichtiger Befriedigung die Erklärung des Herrn Ministers über die wesentliche Besserung der Beziehungen zu Rußland als efn wichtiges Moment im Expose des Ministers; zwischen den vorjährigen nnd den heurigeu Erklärungen des Ministers sei ein großer, sehr erfreulicher Unterschied. In seinen weiteren Ausführungen beglückwünscht Del. Graf Schönborn den Grafen Goluchowsli zu der Führung seiner Politik nnb erklärt schon jetzt, daß er ihm ba3 volle Vertrauen votieren werde. Redner lM hervor, die Politik der freien Hand sei unter Umständen von großem Nutzen, allein es sei notwendig, daß der Staat, der sie befolgt, sehr stark, schr mächtig und immer schlagbereit sei. Oesterreich-Ungarn habe jedoch fast ausschließlich deu Charakter eines Binnenlandes und nicht alle seine Grenzen seien strategisch geschützt. Außerdem aber seien die inneren Kräfte nicht so konzentriert, daß man schon zur Politik der freien Hand gelangen könnte. Diesbezüglich hebt Redner insbesondere das Verhältnis zu Ungarn hervor nnd bedauert, daß an den gemeinschaftlichen Institutionen oft gerüttelt und von der Trennung des Zollgebietes leichtsinnig gesprochen werde. Redner verlangt, man solle die Gemeinsamkeit beider Teile als kostbares Gut woi> ren. Rebner wendet sich dagegen, daß man sogar das gemein^ same Gebet für den genieinsamen Monarchen, das „Gott erhalte" inlriminiere und daran staatsrechtliche Klagen knüpfe. Es müsse ein gemeinsames Gefühl geben, und zwar für das Oesamtvaierlanb. Del. Stein tritt den Ausführungen des Del. Grafen Schönborn entgegen und sagt, die „Los von Rom"-Veweguna. sei nnr für Rom gefährlich, das der Del. Graf Sch'önborn doch nicht in Schutz nehmen wollte; Rom und Oesterreich feie» zweierlei. Der Redner bleibe dabei, dah der Papst nicht bloß das Oberhaupt einer religiösen Genossenschaft, sondern anch das einer großen gut organisierten Partei sei. Redner hält schließlich auch seine Behanptung aufrecht, daß die Ar beiterschutzgesetzgebung in Deutschland früher begonnen habe als in Oesterreich. Nach dem Del. Stein ergreift der Minister des Aenßern Graf G o l u ch o w s t i das Wort. Er sagt, er habe in seinen früheren Reden, znletzt in seinem heurigen Exvos6 und in der Diskussion darüber den Standpunkt der Negierung bezüglich der Allianzverhältnisse so klar und deutlich festgelegt, daß er lanm etwas hinzuzufügen vermöchte. Sich in eine neuerliche Polemik einznlassen, würde übrigens zwecklos sein, weil ,'r kaum jene Herren, die gegen die Allianzverhältnisse auftreten, belehren könnte, weil er befürchtet, daß diese Herren in der Vcnrteilnng nnserer Bündnisse zu sehr vom parteipolitischen Standpulte beeinflußt wurden, um diese Fragen bom Stand» punkte der allgemeinen Interessen der Monarchie zu beur-teilen. Der Herr Minister könne nur konstatieren, daß dn Ausfälle gegen die Vundesverhältnisse heuer viel zahmer aus klagen als wie in den früheren Jahren. Gegenüber den Feuilleton. . k° Ueb" EMebeu und Vulkane. ^lbb^ '" ^''l wird die Menschheit dnrch gelval- ^r^."^ und VnttanaM'briiche daran erinnert, ^ ^ N^i?,' ^" luir bewohnen, noch lein toter, er ist wie etwa der Mond, der über dah die gebirgslüldenden > Na "wfte, die. mit aewaltiaein Griffel die ^ch d.'^ ^"" 'lnilitz der Erde a.rnbeii, anch >!Ru-i"'r Arbeit sind, wie da5 furchtbare lln-,^ni)^ "Uiline zeigt, ^a, wir müssen nn5 eigent-^nid^,,' bah nicht öfter derartige Katastrophen ? wir ^"'wm der Erdbewohner vernichten; be-l 'Gr v b"ll mlf einem Erdglobns von 2 m > ^lt s^ höchsten Verge der Erde nnr einer, ' ^rmv "" ^'üs;e gleichkommen, nnd dah die ' ^ , ^e infolge der Abkühlung, der An,5stral> », ^twi^" ^-dwm-me in den talteil Welten-lli^" Uni "^'" Schrumpfungen nnd ssalten '^'n. )s,'surfen ist wie etwa die Schale, eine» ^'^Aii ' ' solche sin' den Erdball an sich 'l/'^'No H,^'" ^t-sch^nnngen bilden natürlich >^^clli,-s> blH Menschen nnd seine Pygmäen' ^ !^'a^'hörende Ereig.iisse. Xi ^l>m,,""l, der Ursache dieser für die Mensch X^^'t. ^^'.'^^"lcn Katastrophen ist von hoher 'X^unis,^ "^ ^^' ^'"^' vermag anch die mo-l'V!^neli ^ssenschaft noch teine endgültige ^>^w!,.,"' ^'Wnder^ trifft diev für die, unlla l'Urr .'^"' ", während über die Erdbeben-verstreitende Ansichten herrschen. Galt znnächst noch die Humboldt sche Aufsas,ung von der vnttanischen Natnr der Erdbeben ganz allge. ,mem, so lichen doch 1876 und ^/^vel Abhandlnn-gen von Ednard Süß über d,e Erdbeben bieder-Oesterreichs nnd Süditaliens, neue Gesichtspunkt? hervortreten, und man hat sich seitdem ziemlich allgemein dahin geeinigt, das; Erderschütterungen nicht nur durch vulkanische Ursachen und durch Einsturz unterirdischer Hohlrä'nme, sonderu anch durch die ge> birg^bildenden Vorgänge, wie, ssaltungen, Verwerfmv gen und sonstige >/ageändernngen von Teilen der Erd^ rinde hervorgerufen werden tonnen. ,^u der letzt^ genannten illasse von Erdbeben (DlSlokatwnv- oder teltonische Aeben) gehört der gronte ,^eil der wett ausgebreiteten Erderschütterungen, wahrend vulkanische und Einstnrz-Aeben meist auf kleinere Ero-rämne beschränkt bleibell. W:e schon oben lurz er-wähnt bewirkt die Abkühlung der Erde nach der all geineinen Ansicht eine Znsammenziehung der inneren Erdmassen, mit der gleichzeitig eine Kontrattion der Erdrinde verbunden ist. Diese Kontraktion der Erdrinde mus; m^altenbildmMN nnd^agernngsverande^ rung führen, lind hierauf lassen sich im allgemeinen viele Erdbcben-Erscheinnngen zurückführen. Anßer-ordentlich iiiteressant ist es, daß ein moderner Gelehrter der geistreiche Geologe A. Stubel, infolge seiner Untersuchungen in Aezug mif die Zusammen nelmng der Erdmasscn zu einem dnrchauo auderen Resultat gelangt ist. Anf seinen langjährigen Neisen in den Vulkangebieten Ecuador^ ,st dieser Forschet zn oer Ueberzengnng gekommen, das; der feuerflüsfige Geslein5brei im Verlaufe des Erkaltnngsprozesse^ ein,' Phase der Volninen Vergrößerung durchlaufe, die mil einer ungeheuren Kraftäußerung verbunden sein könne. Stübel glanbt, daß die Ernptionsmajssen sich stets über der Erstarruug^kruste der Erde ausgebreitet hätten, daß sie. damit die sogenannte „Panzerdecke" bildeten, uud so das Volnmen der Erde vergrößerten, nicht verkleinerten. Er nimmt die Dicke dieser Panzer» decke zn etwa 50 Kilometer an nnd denkt sich die fesle Erstarrnngülrusle der Erde etwa MX> Kilometer dick, so daß das glutflüssige Magma des Erdinnern nicht mehr bis znr Oberfläche der Erde ansgestoßen werden könne. Die Erklärung der vnlkanischen Erscheinung ist, wie gesagt, noch keineswegs in zilfriedenstellendei-Weise gelungen und je nach der Anschauung, die ein-zelne forscher von der Beschaffenheit des Erdinnern besaßen, waren auch ihre Ansichteu über die Natur des Vulkan-Phä'uomens verschieden. Mit znnehmender Kenntnk' der vulkanischeil Vorkommnisse fremder Ge-biete, hat sich auch die Ansicht einwnrzeln müssen, das; dl> vnlkanischen Erscheinungen weit mannigfacher und gestaltenreicher sind, als man noch zu Anfang des XIX. Jahrhunderts annahm, zn einer Zeit, wo die südenropäischen Vulkane fast allein die ^ehrmeist^ der Geologen darstellten. Namentlich erweiterten die geologischen Untersnchnngen Inlands dnrch Vunsen, Preyer, Zirkel und Thoroddsen, der Sanowich-Inseln di.rch Dana nnd Tutton, der Vulkane von Ecuador durch Neiß, Ttübel und Wolf, die javanischen Vutt'an.' dnrch Junghuhn und Verbek ganz wesentlich den Uu fang unseres Wissens über die vnlkanifck>en Ersä^mun gen. Man erkannte mm, welch wesentlichen Emfln,'. die Art der Eruption auf dw Gestalt der vulkanischen Berge ausübt. Laibacher Zeitung Nr. 122. 1030 31. Maii^ Rcdnern, welche die Theorie tonstruierten, dah der Dreibund hcute etwas ganz anderes sei als früher, konstatiert der Minister neuerdings, daß dies mit den Tatsachen nicht übereinstimme, daß der Dreibund von seinem Anbeginne an ein Friedens- und Descnsivbündnis war, daß er heute dasselbe ist und daß der Dreibund im Jahre 1882 so wenig eine Spitze gegen jemand hatte wie heute; daß sich somit in seinem Cha-ratter, in seinem Werte gar nicht» änderte. Der Minister er-lla'rt weiterö, er wolle nun auf die in der Debatte gemachten Vemerlungen reagieren, sich aber lnrz fassen, weil die aus^ wärtigen Angelegenheiten, ausgenommen ble Allianzverhält, nisse, nur nebensächlich behandelt wurden und sich die Ausführungen der Redner, vielmehr ans die inneren Angelegenheiten nnb die Ausgleichsfrage erstreckten, über die dem Minister lein Urteil gestattet ist. Bezüglich der Ausführungen des Del. Parish über den Einfluß und die Nüclwirlung der politischen anf die wirtschaftlichen Verhältnisse verliest der Minister die im Vorjahre abgegebenen Erklärungen, um nachzuweisen, daß er gerade das Gegenteil dessen gesagt hat, was ihm der Del. Parish irrtümlicherweise in den Mund gelegt hat. Der Minister habe nichl behauptet, daß der Zollkrieg sick mit den politischen Bündnisse,! vertragen könne, vielmehr behauptet, daß man politische Aündnisse nicht unbedingt von den Zollsätzen in wirtschaftlichen Angelegenheiten abhängig machen tonne. Heute gehe der Minister uoch weiter; er glaube, daß, wenn man überhaupt eine wirtschaftlich? Verständigung erreichen wolle, dies entschieden leichter ist, wenn man in einem politischen Nundesverhältnisse steht, als wenn man außerhalb desselben ist. Aber es ist ebenso unrichtig, daß man, weil man politische Aündnisse schließen will, auf wirtschaftlichem Gebiete große Interessen preisgibt. Hinsichtlich der Ausführungen des Del. Parish über die Brüsseler Zucler-lonferenz verwahrt fich der Minister gegen die Anschuldigung, daß unsere Diplomatie nicht jenes Maß von Tätigkeit nnd Voraussicht entwickelt habe, das man von ihr erwarten tonnte. Der Minister teilt mit, daß Monate vor dem Zusammentritte der Brüsseler Konferenz unsere Vertreter in Brüssel und London darauf aufmerksam gemacht haben, daß seitens Enci/ lands gegen die sogenannte Surtaxe ein Vorstoß geplant ist, dessen Art wir nicht gekannt haben, da man von den auswärtigen Vertretern nicht verlangen kann, daß sie in die Geheimnisse der Kanzleien eingeweiht werden. Jedenfalls Hai sich unsere Diplomatie alle erdenkliche Mühe gegeben, die Gegensähe auszugleichen. Der Beitritt zur Brüsseler Zucker-tcnvention war, wie der Minister glanbt, eine sehr notwendige Maßregel, Hinsichtlich der vom Del. Kastan besprochenen s^rage eines Schiedsgerichtes in Konstantinopel erklärt dcc Minister, daß er unserer Botschaft daselbst die diesbezüglichen Instruktionen gegeben habe. Mohammed Pascha, welcher unser Konsulat angegriffen hatte, wurde von: Gendarmerie-tommando enthoben, dann aber mit einem Orden bedackt und zur Neformlommission nach Albanien geschickt. Wir haben uns mit demVersiigten nicht zufrieden gegeben, sondern sind sehr energisch und kategorisch aufgetreten, worauf Mohammed Pascha von der Neformlommission abberufen wurde. Bezüglich der „Los von Rom"-Vewegung wisse der Minister nicht, wie er der Aufforderung des Del. Kramar bei dere>i Bekämpfung mitzuwirken, nachkommen könne. Der Ministe:' leugnet nicht, daß diese Bewegung bestehe, und daß es evangelische Vereine gebe, die sie unterstütze». Das sind privat? Angelegenheilen, soweit es sich aber um deutsche Regierungen honbelt, hat der Minister leinen Anlaß, gegen diese in dieser Hinsicht aufzutreten. Wenn die Agitation der evangelischen Vereine in Oesterreich mit den hiesigen Gesetzen nicht übereinstimme, dann sei es Aufgabe der Negierung, solche Uebelstände abzustellen. Vom Auslande bezogene evangelisch? Seelsorger haben sich hier korrekt zu benehmeu. tun sie eZ nicht, dann hat die österreichische Negierung die notwendigen Maßregeln zu treffen. Dem Del. Stein, welcher die Politik des Ministers angegriffen und erklärt hatte, daß er gar lein Vertrauen zu derselben habe, erwidert der Minister, jedem stehe es frei, über die Gebarung dcs Ministers zu urteilen. Der Minister werde auch nicht trachten, ihn zu belehren. Auf die Klagen des Del. Vulovil'' will der Minister nicht zurückkommen, da er solche alljährlich wiederkehrende Behauptungen wiederholt aufgeklärt hc.be. Bezüglich der vom Del. Vnlovl'6 erteilten Ratschläge erklärt der Minister, er verstehe absolut nicht, was der Del. Vulovu' verlangt habe, Del. Butovic- habe in einer nach der Ansicht des Ministers nicht zulässigen Weise über eine uns befreundete und alliierte Macht gesprochen und ihr sogar illegale Absichten in den Schuh geschoben. Der Minister müsse die Anschuldigungen des Del. Vuloviä entschieden zurückweisen. Gegenüber den Ausführungen desselben Delegierten in der Affäre von San Girolaino hebt der Minister schließlich hervor, daß der Papst selbst im „Osservatorc Romano' dasselbe erklärte, was der Minister sagte, und daß auch Erz-dischof Stadler die Erklärung des Ministers bestätigte. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters, MarcnnZ V a c q n e h e m, wurde in die Spezialdebatte eingegangen. Zl! Titel „Zcntralleitung im Dispositionsfonds" sprachen die Delegierten: Elh, Kindermann, S y l v e st e r und Graf Schönborn, worauf der Bericht des Ausschusses und das gesamte Budget des Ministeriums des Aeuhern angenommen wurden. Berichterstatter Del. V u t o v i 6 berichtet über den Ollupationstredit. Zu demselben sprach der Del. S l) l -v e st e r, worauf die Debatte geschlossen wurde. Sodann ergriff der Neichsfinanzminister v. Kalla») das Won zu einer längeren Nede, worauf Del. Sl) lvester die Auszählung des Hauses verlangt, welche die Neschluß-nnfähigleit der Delegation ergab. Der Präsident erklärt, oie Sitzung zu schließen und den Tag der nächsten Sitzung auf schriftlichem Wege bekanntgeben zu wollen. Die nächste Sitzung der Delegation findet Donnerstag, den 5. Juni, 4 Uhr nachmittags statt. Politische Ueberficht. Laibach, 30. Mai, Das „^remdenblatt" schreibt: Du» „Neichowehr" hat in ihrem Morgenblatte vom 27. d. M. einen Artikel gebracht, der die Tätigkeit unserer diploin a> tisch eil und konsularischen Vertreter i m A u 5 lande, von welchen einige persönlich nan,-haft gemacht werden, ebenso unbegründet wie ungerecht verunglimpft. Das Blatt vermag für seine be leidigenden Ausfälle keinerlei Belege vorzubringen, nnd sie entziehen sich deshalb jeder sachlichen Widerlegung, Derartige, ganz allgemein gehaltene An schnldigungeu sind aber nnr geeignet, dao Ansehen n!>, serer Vertretungen im Anolande und das Vertrauen der Nationalen zu denselben zn schädigen. Wirerachten es deshalb für geboten, sie mit aller Entschiedenheit zu» rückznweisen und das lebhafteste Bedanern über das nnpalrionsche Verhalten de5 genannten Blatteo auszusprechen. Die u n g a r i s ch c Q n o t e n d e p n t a t i o n hielt am 28. d. M. eine Sitzung, in welcher der Nefe-rent Dr. Mar Falk über das österreichische N unti u m Bericht erstattete, welches uuter Aufrechterhaltung des österreichischen Standpunktes die Fesi> stellnng der heutigen Qnote bis zum !^. Dezember NX»!) beantragt. Die nngarische Quotendeputation beschloß, im Interesse der Znstandebringung einer end- gültigen Vereinbarung, die im ^alle ^ ,MB Handlungen bic- 1. Juli d. I. phyM ^^ wären, der Feststellung der gegenwärtigen -«> znm ^l. Dezember 1H)i) beizupflichten. .si,s Der Prager ,/'a5" anerkennt, daß ^^.^M dieI u n g c z e ch e n eine schwierige !"> ^iitil seien sie nichl ganz frei von Schnld, da '"^'v^l,^ insbesondere in der Sprachenfrage, i^'^ ..„^ entbehre. Die Inngc-zechen sollten einen "»"" ^, Sprachengesetz-Entwnrf aufarbeiten und ^^fF vor die Negiernng ln'ntreten, dann wüßte ^^'^ ^' lichkeit, wa5 sie wollen. „Budivo," billigt.,,^! derzeitige Hallung de5 Iinigczecheii^kllä^, l ^ jedoch, das) er anf halbem Wege stehen bm ^,,, sich abermals mit bloßen Versprechnngen 5" rnug begnügen werde. , "M>^ Die Deutung, welche der Besuch des P"> ^,i der französischen Nepublik, Herrn ^"" ^t.^ däni s ch en Hofe in dem Sinne erlnilM' / '^ ob damit irgendwelche Ziele praktischer ^5^' folgt würden, wird nach einer Meldnng "»»s " ^, ter^bnrg in dortigen diplomatischen ^^'^'^/.,>„^' angesehen. Man habe vielmehr nach der Uel^ö ,^ jener.Ureise diesen Vorgang als einen uc'U" ^ baren Akt zarter Aufmerkfamkeit für das ^" ,>s,' scheu Hose so nahe stehende russische Kaiser!) ^, insbesondere für die Kaiserin-Witwe M"l' d 0 r 0 vn a anozulegen. - D^ In Petersburg gilt es als feststehend, H^ Wilhelm, von seiner geplanten ^oia Mi kommend, am 26. Juli auf der Nhede lM^ lauden nnd vier Tage als G a st d e s ^ " ^''^, großen M a r i n c m anöver n verweilen ", .-/ Dein „Giornale d'Italia" wird ""5 ,/ tinopel telegraphiert, der Botschafter MaM" ^ in seinem Abschiedsbesuche beim Snltan dm z,.' sichert, es sei unwahr, daß Italien T ^ beseheil wolle. Tagesnemgleiten. ^> — (Stöckelschuhe fiir dieK 0' nigsll^ ^ Londoner Nachrichten zufolge hat der aus ^nlao ^ ^,, stehenden .^trönnngsfeierlichkeiten erwartete "'A.„ jetz^ sammenfluß von Fremden ans allen Ländern s^ ^„zi>^,, außerordentliche Verteuerung nicht nur der 3^'" ge!> ^, in den Gasthöfen, sondern auch der PrivatwoY"^^ ssolge gehabt; geradezu fabelhafte Preise »^rden " ^^ Miete solcher Fenster gefordert und auch bezah"' ,, ' Aussicht in jene Straßen gestalten, in welchen ^. denen Festlichleiten und insbesondere der große ^ ^„1! ,. zu sehen sei» wird. Es wird nur den wenigsten 3^ ^ >, sich einen derartigen teuren Aussichtspunkt zu ^,^,> ^ < ungeheuere Mehrzahl der fremden und einhn'N! ^, ^, gaste wird wohl darauf angewiesen bleiben, üi ^ l<^ :, stehend, die Herrlichkeiten an sich vorüberziehe"^,!? Erfahrungsgemäß haben aber da in der Ncgcl >u ^ ersten Neihe der Zuschauer Stehenden Gelegen^, .,. nnb ungestört zu sehen, auch ist es nicht Ml'". ^,, ^ !i iii dem ungeheueren Menschengedränge sick) ^ ^^, ^ guten Platz zu sichern und ihii^ oft viele ^U'' P^','^ ^ duldig harrend, gegen den steten Andrang zn ^Ha^, ,^ wenigsten werden jene Gelegenheit haben, '^ ?M^> ^ befriedigen, welche nur in den hinleren Reihen ve«^^ Neyer uud ssischer, die ein starres Erdinnere an« nehmen, denken sich diese Starrheit der Gesteine in der Tiefe darin, begründet, daß deren Schmelzpunkt durch den ungehenrcn Druck wesentlich erhöht sei. Oeffnct sick, nnn in der Erdrinde, eine Spalte, so wird der Druck plötzlich aufgehoben, der Schmelzpunkt wird niedriger, das Gestein schmilzt nnd tritt als feuer flüssiges Magma aus. Eduard Süß nimmt gewissermaßen ein Ausquetschen des Magmas durch Bewe gungen der Erdrinde an, während Dana nnd viele an dere im Wasserdampfe die treibende straft sehen, die die klava emporhebt und die erplosiven vulkanischen Crscheinnngen bewirkt. Svante Arrhenius folgt mehr theoretifchen Erwägungen. Gemäß seinen Auschauuu-gen über die Beschaffenheit dev Erdinnern sncht er den Herd der vulkanischen Erscheinnngen nicht in der Erdrinde, sondern in der Zone deo fenrig-flüssigen G^ stems-Magmas unter derselben. Zn diesem dringt da^ Wasser nach seiner Meinnng glasförmig hinab, nnd wird voll ihm absorbiert, aufgenommen. Da5 Vo-lnnien des Magmas nimmt dabei nin das Volnmen des zugesiihrten Wassers zl>. Das Magma steigt nun in dem Vnlkanschlot anf, lind wenn die wasserhaltigen Massen unter genügend geringen äußeren Drnck kommen, treten Dampf-Erplosionen anf: ist Abküh° lung erfolgt, so tritt wieder Nnhe ein. Ist der Vnlkanschlot sehr weit, so treten keine gewaltsamen Explosionen auf, sondern es erfolgt au der Oberfläche ziemlich ruhiges Entweichen. Auch hier ist es interessant, Stübel5 Ansicht, zn der sich in allernenester ^>,'t auch andere Fachmänner von Nuf bekennen, zu hören. A. Stübel findet da5 Hanpt - Agen5 der gesamten vulkanischen Vorgänge in der Anodehnuug, die das glntflüssige Magma im Verlanfe des Erkaltungs' Prozesses erfahre. Dadurch fei die, Panzerdecke enistaN' den, die sich über der ursprünglichen Erstarrungskruste der Erde ausbreite, und durch gleichartige Vorgänge seieu auch die vulkanischen Erscheinungen der Erdober-fläche zn erklären. Neste senerflüffigen Magmas feien innerhalb der Panzerdecke noch in großer Zahl, abcr ränmlich enger Begrenzung vorhanden, und indem das Magina, das fich in. solchen, der Erdoberfläche nahe liegenden Nänmen befindet, in das Stadinm der Volnmenvergrößernng eintrete, erzenge es die vnlka-nischen An^brüche, Die geistreiche und origine'le Vulkan ' Theorie Stübels hat Anklang und Wider-spruch iu reichem Maße gefunden, uud es liegt iu der ^uft, daß fich darüber ein heftiger Streit entspinnen könnte. Als schwächsten Pnnkt der ganzeil Theorie heben Stnbels Gegiler hervor, daß es nicht zu b<> weiseil sei, daß das Magma wirklich beim Erkalten in ein Stadinm der Ausdehnnng eintrete. Ill der Tat muß man zngeben, daß der Druck dieser fich nach Stübels Ansicht ansdehnenden Masseil ein ganz ungeheurer sein muß, der gleichzeitig einen großeil Teil der glüliendflüssigen Masseu emportreiven mnß an die Erdoberfläche, wo sie, Tod nnd Verderben bringend, ins Land strömen. Etwa 750 Vnlkane trägl die Erde, aber nnr die Hälfte von ihnen ist noch tätig 1 wohl hallen sie oft Jahrhunderte lange Nasl, um dann desto furchtbarer zu toben, uud die, die sich im Schatten ihrer 5tegelberge niederließen, an5 der Ruhe aufzuscheuchen. Schätzt man doch die Zahl der seit Beginn unserer ^eilrechnung dnrch Erdbeben nnd Vnlkanans-brüche Umgekommenen anf drei Millionen! Aber die Erde wird anch einst znr Nuhe gelangen, nnd die kl raste, die noch hente an ilirem Antlitze arbeiten, wer-den sich ausgeglicheil haben, dann wird aber der Planet eine erslorbene Welt sein. eine Welt ohne Leben. ——--------------------------------------------, <^»«/)!)^ Der Schwiegersohn auf i^, humoristischer Roman vou Gustav N^' (111. Fortsetzung.) 8 6. ,^ Kallln zwei Stunden von BorsbMI,^' ^>,! die kleine Stadt Krnsan lieblich im G""^»^., in der Niederllng der langsam ihre ü^u^^,,!^ ten dahmwälzenden Oder. Jenseits des "^^i^ hebeil jich rebenbelvachsene Hiigel, ^''^, ^/ Türmell nnd Vittell gekrönt, die p"' ^.j,,fliH Vlätterlm'ldliis hervorlllgeil nnd der sonst ^ ^ Landschaft einen Neiz verleihell, luie '.^'^ ^jcht^ der dentschen Flnsse, der Nhein, zeitweise ^ ^ bieten kailil. . ^e - / ^ Ueberschreitet lnan die ehrluiirdicil? .^jcc. ^ welche die Altstadt mit dem jenseitigen ^.hl'^/ -biildet, nlld wendet sich dann rechts, s" ^. '^^' znr Linken der Landstraße eine sich M ^i>lck / stunde nx'it fortpflanzende Neihe "^ ^lil'V ' rillenartigen Wohngebäudeu, die meist ä^,l^' ', dcn Abhang der Hügelkette hinauf Mitte der erwähnten Neihe befinden N"' ^c't^',!> 5 dnrch rebenbewachfene, nicht gerade h^^ ^ ^ ^ voneinander getrennt, mit ihren un'lN , >l^ >' ', zierlichen Vorgärten die Ehanssee l'>'"''^ ,,t'"l, ^ ^ derselben alio mit zwanzig Schrittt'N ^. ^'>^ >, reichen find. Die größte nnd schöi'sw /''^^.^'^ >z ist die znr Linkeil: sie liegt illmitteil ""^ ,„n'» /'' ' dnrchN'eg^' oon Weinstöcken nnd Objl^^^W,^ , l enen Terrains. Die andere trägt N'l'lN ^ . ^''.^l' '> einec. Wohllhauses, allerdings eines ^ .^e>>',F", ^ bequenien, nnd ist ebenfalls von ein"N " ,"', ü' n'enig gepflegten Wein- u,ld Obstü"' ^'"' ioähreild die dritte ein altes, einst""'" ^lbacherZeikmg Nr. 122. 1031_____________________________________ 31. Wai 1902. >'lrti ^l"^ gekommen, eine Vorrichtung anzufertigen, ^iw l v^ ^" einstigen Stöckelschuhe an jede Fuß-Ascher .""^ ^!^ angeschnallt werden lann und es ^ 15 H /.'flicht, je nach Bedarf seine Körpergröße uin 'seines" !^^' >i" erhöhen, und so ohne Anstrengung ^ leil^'"""'^^ hinwegzusehen. Diese Fuhverlängerun-!^"bei^"^ ^s, teils aus Aluminium hergestellt un5 ''^ "M billigeu Preise leicht eine Massenverbreitung ^>Nl?'",e eigenartige Wohltätigleits. Kl:tz-"^ Der ..Voss. Ztg." wird aus Mailand ge-^ique ^'^"^Uge Gclbsammlung für die Opfer auf ^gast h. ^^ gestern hier veranstaltet, indem jeder ^e^:^ Straßenbahn freiwillig den doppelten Fahr-. ^ s^"e Diese Sammlung ergab 13.000 Lire. ?°^är w' ^" ° l) Iene P r ü f u n g s t h e s e n.) AuZ ' Wnnäs' ^""ldet: Die Abiturienten des hiesigen lön. '^Ass "^ ^^" b'e vom Oberstudiendireltor eiuge-?^„tn .? 6" schriftlichen Maturitätsprüfung aus dcr gliche,. ^?^ eines im versperrten Professorenzimmcr Wen ,f^«ibtisches entwendet. Es wurden sofort die .?>t dtrv^ungen eingeleitet. Diese ergaben, baß die >> t Nllcl a/^' ^"^ seit Jahren die Thesen entwenden ,'lXiIig^ ,^'psabdrücken angefertigen Nachschlüssel gegeil ?'"eMcki ^ ^'" H""'" ^'^ ^^^ ^^"^' übergaben. >, '^tt N?!l" ^ ^"^ Geheimhaltung und betrauten einen '^nch/'lte mit der Bewahrung dcr Schlüssel. Heuer n "ttia. ' ^' verbündeten das Geheimnis einem Pro-?'^ <3?'^er susort nach Bekanntgabe der These bei <^No3 n die fertige Arbeit vorfand. Die Pro^ /H^.'^enz erstattete an das Unterrichtsmiuisterinm ^'^icihli ^'^em seinen Beschluß mit. daß ein Te-l ^»^^^ Abiturienten überhaupt nicht, die minder ^«ssen ,/Vch nach einem Jahre zur Maturitätsprüfung ^l>H-'?"' Dieser Beschluß bedarf noch der mini-^^^h'nigung. ^lnl. und Pruuinzial-Nachiichteil ^int "^ unbrauchbarer und Teilucrgiituug ^"" Vaukuoteu zu 50 Kronen vom 1.1902. ?b«5 ^'"alrat der Oesterreichisch - ungarischen Bank "^l olgende Nurmale für die Umwechslung un- ^ltio„,""° ^'^ Teilvergütung beschädigter Banknoten ^ ^ D.ä °" ^"^" 1902 beschlossen: ^ ^ "erfahren bei Umwechslung der für den all- ^ ^e>l v ^ unbrauchbar gewordenen Banknoten zu /^Hb ' ^- ^902 ist lin verschiedenes, je nachdem deren >' ^bsi^ '^ ^!"^ Abnützung, I)) durch Zufall oder ,^. da^, herbeigeführt wurde. Im Zweifel ist anzu- , ^f^, » die Banknote durch Zufall unbrauchbar ge- 'jedock^ gewöhnliche Abnützung unbrauchbar ge- , l°skt^ ? ^ nllen Teilen vollständige Banknoten wer- ^lcms; s ^"" ^ch^eit kein Zweifel besteht, von ^ ^il ^. en in Zahlung angenommen und auf Vcr-- '.^8, ^"»vollen Nominalbetrag umgewechselt. »i'^^ ^>elk s^-^^^ unbrauchbar gewordene, beschmutzte, !'l!!^3°ss/n ^Üuren, Farbe oder Tinte getauchte oder da- > i ^n!n?' °^" lonst in ihrem Aussehen auffällig eni^ ,^hl^ 'eu lönnen vl,^ he„ Bankanstalten nur dann '?""nen. ^^lungsweise zur sofortigen Umwechslung v'ltt. ^,,.°"^n. wenn über deren Echtheit lein Zweifel i> wt ^rnfalls haben die Bankanstalten derlei Bank. ^^>>be,^"^"g an die Zentral - Kasse der Bank in >^eise " '"!! und hierüber Nezepisse zu erteilen. In ^>^'"^ überbauvt alle Banknoten zu behandeln, ,^, !>i^f > . — i^rnti?"""'" ^"Nt ist, das, seiner geringen ^^."^'"'d, über einen schmalen und wenig ! l ^„^ ^"ttelston der ^^,antttcn drei Gcbnndr <^ - /"^ ""^ 2Ul' (ioit unbcwolinwi Näillne '> >»i! /'"^' ^'"l,' ^ll knl^'lrnndor, llciner, dickei' ^^„ ^.^^u Vl.'i>ichen, niiichlicion, feuerroten < hell^ ' "nein qeloaltigen Doppelt inn und t'Iei .^^ ^wein^auqelein, während der andere ''^'^ .,.^ Wasser, dabei aber sehnig und trä'ftig ^ ^>l, ?""?g^ Glatze, ein starter Backenbart -5,i .^ ,„? "lnn waren glattrajiert — eine hervor-^, 'll,ty^.^undpartie gaben ihni im Vereine iwi i^c;^"^' äugelnöpften Gehrocke, dem steifen ^'selist ^" weißen Binde ein würdiges, fcier- >,^'sch^^^' schul, gehört, Herr Mütter? Ta5 ^achh ^'"dstück ist vertanft, wir werden einen Un^' ""inen'" ' ' ^'^' Mgen, Herr Amtinann! Wer ist es ^"l)li.^!' ^""' ^"UN ich Ihnen sagen, Herr '"? ^"Ml? ' ^^ aest"'" von Seidler selbst erfah- . ^j^^'U^« "?'^ gerade in meinem Garten, al5 ^r^'^ ^,>iV^^' N'emden Herrn und zlveier Ta» ' '„i)^ ^ '^' ^uchschritt. ^.ch habe erwartet, das; 'V'" ii.l '''"'" vorstellen würde, beider hat er ^ '^il «chi > ^ ^^"lten. Eo ist traurig, N^nu ^'chtch , " 1"" wollen, die einfachste PfliM "u? d^n Augen lassen!" EorlsetzunL folgt.) drren Echtheit im ganzen oder riiäsichtlich einzelner (z. A, überllebter) Teile zweifelhaft erscheint. 5 4. Unbrauchbare Banknoten, aus deren Beschaffenheii salbst sich ergibt, daß dieselben mit Absicht einer Veränderung unterzogen und yiedurch für den allgemeinen Aerlehr in der österreichisch-ungarischen Monarchie unbrauchbar gemacht wurden, daher invbesoudere alle mil fremden Zusätzen vev-scheuen, übcrschriebenen. überdructten. übermalten, stampig licrten, mit Schriftlichen perforierten oder sonst in ihcer äußeren Form irgendwie abgeänderteil Banknoten werden, nxnn bezüglich ihrer Echtheit lein Zlveifel besteht, von den Bankanstalten gegen Bergütung der Fabritations- und Ma^ nipulations-Kosteil von 10 .Hellern per Stück in Zahlung, nspeltive zur Umwechslung angenommen. 8 5. Beschädigte Banknoten, an welchen einzelne Teilc der Zeichnung, des Schriftfeldes oder des Randes fehlen, wer^ den nur mit jenem Betrag eingelöst, welcher auf die unver-sthrt vorhandenen Teile der Banknoten entfällt. Banknoten, welche derart beschädigt sind, daß nur auf einer Seite (der deutschen oder der ungarische») einzelne Teile des Gesamtbildes fehlen, sind so zu behandeln, als ob diese Teile auf beiden Seiten der Banknote abgängig wären. H 6. Behufs Bemessung der Vergütung für beschädigte Banknoten zu 50 Kronen wird das Format der Banknoten in 100 gleiche Felder geteilt. Die Einteilung der Banknoten in diese Felder geschieht durch Auflegen von Netzen, welche in rechteckige Nahmen gespannt und so konstruiert sind, daß der innere Umfang d^ Nahmens das Format der Banknote zu 50 Kronen gen^i umgrenzt und biefes durch horizontal und vertikal gezogene Fäden in je 10 gleichweite Abstände geteilt wird, wodurch 100 gleichförmige' 15 Millimeter breite und 10 Millimeter hohe viereckige Felder gebildet werden, 8 ?. Jedes Feld, dessen Raum durch die unter das Netz gclcgk Banknote zu 50 Kronen nicht wenigstens bis zur Hälfte ausgefüllt wird, ist mit fünfzig Hellern zu berechnen, welche von dem ganzen Nominalbetrage der Note in Abzug zu bringen sind. Fehlende Teile, welche an den Verührungs-punkten von zwei oder mehreren Feldern liegen, sind nicht mit den für die einzelnen Felder entfallenden Teilbeträgen zu veranschlagen, sondern mit jenem Netrag in Abzug zu brin^ gen. welcher den fehlenden Teilen zufammengenommen entspricht. l; 8. Banknoten, welche von Parteien in bereits dura,' schlag'enem Zustand überreicht werden, dann solche Bank noten, aus welchen Streifen herausgeschnitten, oder welche aus zwei oder mehreren Streife» zusammengesetzt sind, eignen sich nur dann zur sogleichcn Bemessung und Vcr^ gütung, wenn lein Verdacht eines uurechtmafngen Besitzt, beziehungsweise kein auf bestimmte Personen weisendes Abzeichen einer betrügerischen Absicht vorliegt. In diesen, Falle lann die Vergütung bei durchschlagenen Banknoten nach dem Ergebnisse der Bemessung (tz 7), bei herausgeschnittenen Streifen jedoch nur in der Art staU-finden, daß für jedes Feld, dessen Raum durch die Banknote nicht vollständig ausgefüllt wird, fünfzig Heller, daher im ganzen wenigstens fünf Kronen in Abzug zu bringen sind. 8 9. Banknoten, deren Veschädigungsart die Anwendung des i'm § , - <. ^ m -. li 10 Die Bemessung und Aufzahlung der Vergütung, insoferne die erstere im Sinne der vorstehenden Bestimmungen bei den Bantanstullen selbst vorgenommen werden kann. j hat in der Regel sogleich bei der Einreichung der beschädigten! Banknoten zu erfolgen. Sollte dies aber mit Nücts'cht auf den Andrang der eigentlichen Kassegeschäfte nicht möglich sein so sind den Parteieil für die überreichten beschädigten Banknoten Neze-pisse auszufolgen- die Bemessung ist spätestens am zweiten Geschäftslage nach Einreichung der Banknoten vorzunehme^ 8 11 ^n allen Fällen, in "elche" die Partei sich durch die von der Bankanstalt vorgenommene Teilbemessung von Banknoten beschwert glaubt, sind d,e betreffenden Banknoten vor Auszahlung des Teilbetrages undurchschlagen an d,e Zontral-Kasse in Wien behufs definitwer Bemessung zu Hat die Partei den von der Bankanstalt bemessenen Teilbetrag in Empfang genommen, so ist die Bemessung als eine definitive zu betrachten, und es lann hierüber lem weiteres Verfahren stattfinden, — (Regierungsvorlage n.) Die Negierung hat gestern im Abgeordneteuyause einen Gesetzentwurf eingc-bracht, womit die Ruhegenu se der vor dem 1. Oktober 1598 in den Ruhestand versetzten Staatsbeamte n . Staatslehrpersonen. Personen und Amtsdiener um zehn Prozent erhöht werden, ferner einen Gesehentwurf, wonach die V e r so r g u n g s g e n u s s e der W i t w e n nach Zivilstaatsbeamten und Staatslehrpersonen um weitere 25 Prozent erhöht werden — (Militärisches.) Me uns aus Klagenfurt belichtet wird. findet in der Zeit vom 2. bis ^ Juni der taltische Uebungsritt der Gruppe L a , b a ch >n Klagenfu ct und i. der weiteren Umgebung statt. der Leitung Seiner Exzellenz des Herrn Feldmarschall-Leutua» s Rudolf Vdleu von Chavanne abgehalten werden. An von Laibach 2 Generale. l> Stabs-, und 4 Nberoffniere und von auswärtigen Stationen 1 General. 1 Itabs und 1 Oberoffizier teil. - Seine Exzellenz Feld-mai-sckall'Leutnant von Ehavanne befindet stch gegen-wä!t,^ auf der unter der Leitung des Ehefs des General-stabes FeldMgmeisters Freiherrn v. Neck. stattfindenden qroßen Generalsreise bei Hartberg und wird sich von dort in Bcaleituna des Divisions - Generalstabschefs Mazors von Lauinqen zum Uebungsritte begeben. — (Die Platzmusiten i m I u n i) werden wie fclgt stattfinden: Am li. in der Sternallee, am 13. in Tivoli, an 20. in der Slernallee und am 27. in Tivoli. — Beginn jedesmal um 6 Uhr abends, Ende 7 Uhr abends. — (Au s de r L a i b ache r D i ö z e se,) Derzeit find in Krain folgende Pfarren vakant und zur Besetzung ausgeschrieben: Weißtirchen bei Nudolfswert, ,>rs^' Auf dieses Referat hat sich die gesamte L.'hrelschaft des Schulbezirles vorzubereiten. Wegen Uel'ci-sicdlung eines Vertreters aus dem Lehrstande im Bezirksschulräte in eim'n anderen Schulbezirt findet auch die Ersatzwahl in den benannten Vertretungstorper statt. 8. — (S chu l spe r r e.) An der zweillassigen Volksschule in D ö b e r n i g im Rudolfswerter Echulbezirle wurde der Unterricht vorläufig für eine Woche sistiert, da mehrere Schüler, darunter auch die Kinder des dortigen im Schulgebäude wohnenden Oberlehrers, an den Masern erlranll sind, 8. — (M o dc r n e W u n de r.) Auf die heute und morae,: im, großen Saale der Tonhalle stattfindenden Vorstellungen moderner Wunder der Künstler Homes und Madame Fcy sei hiemii nochmals aufmerksam gemacht. Beginn beidesmal um 8 Uhr abends. — (Aus Guttschee) geht uns die Mitteilung zu, daß sich die Zahl der dortselbst an Scharlach erkrankten Kinder derzeit nur noch auf 7 uud in den benachbarten Dörfer,, auf 4 beläuft, bann daß der Bezirk von anderen Infeltions-llanlheiten gegenwärtig frei ist. Trachomlranke gibt es in 23 Ortschaften noch 127 (56 Männer und 71 Frauen-^ Personen). —o. — (Ein neues Mittel gegen den Keuch husten.) Der berühmte französische Forscher Lamallecie lxrichtete kürzlich über die Anwendung der Formaldehyde dämpfe bei Keuchhusten. Er ließ im Krankenzimmer del Kinder auf einer Spirituslampe stündlich eine FormaltabletK> verdampfen. Die Kinder dürfen hiebei das Krankenzimmer, welches eine Temperatur von 1« bis 20 Grad Celsius habe» soll, nicht verlassen. Eine weitere Vorbedingung für das G.' lingen der Kur ist. daß diese in den ersten acht bis zehn Tage» der Erkrankung begonnen wird. Nach zwei bis drei "ge» hat Lamallerie qefunden. daß die Husten an falle "°^ «M^. Von 22 untersuchten Fällen war in ^ Tage» perfekt, in vier trat die Wirkung elwa. spater em u»o nur in zwei Fällen versagte stc. Laibacher Zeitung Nr. 122. 1032 31. Mai^^ — (Bekanntgabe der Allerhöchsten Zufriedenheit.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohlen, bah dem Hauptmann Johann Kramar «iöin Laibach der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. — (Allerhöchste Auszeichnung,) In der heutigen „Wiener Zeitung" werden die anläßlich des zweihundertjährigen Jubiläums der hiesigen Philharmonischen Gesellschaft erfolgten Auszeichnungen der Herren Haussen, Zöhrer und G e r st n e r verlautbart. — (E r n e n n u n g.) Seine Exzellenz der Herr Finanz -minister hat den Abjunlten der Tabalhauptfabril in Sedlcn, Johann Menzel. zum Oekonomiesetretär der hiesigen Tabalhauptfabrit ernannt. — (Vonder h i e s i g e n P o st.) Wir lverden ersucht, mitzuteilen, daß über striktes Ansuchen des Herrn Post direltors ^ orli ein Vertreter der Postdireltion in Trieft hier eingetroffen ist, um in Angelegenheit der jüngst in einem Grazer Journale gegen Herrn Direktor 5>orli erfolgten Angriffe die Untersuchung zu führen. — (Todesfa l'l.) Am 28. d. M. verschied ganz unerwartet der Adjunkt der Rrainischen Spartasse, Herr Albert Lugel. Man darf diesem pflichteifrigen Beamten des größten Geldinstitutes unseres .^ronlandes nachsagen, daß er sich sowohl durch unausgesetzte Verufstätigleit, als auch durch Außerachtlassung einer schon vor Monaten merklichen Er-lranlung das Leben arg verkürzte und schließlich infolge ener Gehirnblutung nach einein Krankenlager von wenigen Tagen seiner Familie entrissen wurde. Das Begräbnis hat gestern nachmittags stattgefunden. Dem mit prächtigen Blumenkränzen geschmückten Leichenwagen folgten außer den Leidtragenden das Präsidium und die Direktoren der Kraini schen Sparkasse mit dem Präsidenten, Herrn Josef Luck ^ mann, sowie der gesamte Äeamtenlörper dieser Anstalt und viele Freunde und Bekannte des Verewigten. Friede seiner Asche! ' l). — (Schwurgerichts - Verhandlungen.) Montag, den 2. Juni, beginnen die Schwurgerichts-Verhand-llmgen beim t. l. Landesgerichte in Laibach. Bisher wurden folgende Verhandlungen angeordnet: am 2. Juni: :») gegen den 26 Jahre alten verehelichten Taglöhner Johann Vervar aus Mo^nil. Gerichtsbezirl Egg. wegen Raubes; d) gegen den 52 Jahre alten, ledigen Taglöhncr (auch Schuhmacher) Johann Kastelic ans Altendorf, Gerichtsbezirs Umgebung Lai-liach, wegen Brandlegung: am 3, Juni: n) gegen den 2K Jahre alten, ledigen Grnndbesitzerssohn Franz Kre<"' au5 Kolovec, Gerichtsbezirl Stein, wegen Raubes; l>) gegen den Keuschler Peter Lilar aus Gallenfels, Gerichtsbezirl Krain-burg, wegen Brandlegung: am 4. Juni: gegen den 31 Jahre alten, ledigen Fleischergehilfen Franz Zupanc aus Duplice bei ^marca, Gerichtsbezirt Stein, wegen Diebstahles: am! 5. Juni: gegen den A3 Jahre alten, ledigen Knecht Peter Stirn, den 23 Jahre alten Grnndbesitzerssohn Johann Lom-bav, den 21 Jahre alten Keuschlerssohn Peter Zupau und den 26 Jahre alten Grundbesitzeissohn Josef Marluta, ill? aus dem Krainburger Bezirke, »uegen Totschlages; am 5trn Juni: gegen den 19 Jahre alten Knecht Peter Sedlar aus Koseze bei Voditz, Gerichtsbezirl Krainburg. wegen Totschlages,- am 6. Juni: :>) gegen den Knecht Michael Zlate in Krainburg wegen Totschlages; li) gegen den 17 Jahre alle!! Keuschlerssohn Johann Nozman aus Stra^iäöe wegen jchwcrer körperlicher Beschädigung. — Es dürften noch einige Verhandlungen anberaumt werden. —1. — (Der Landes- und Frauen-Hilfs-verein vom Noten Kreuze) hält am 4. Juni um «! Uhr abends im Bibliothelszimmer der l. l. Landesregierung eine außerordentliche Generalversammlung ab, auf dessen Tagesordnung sich dir Wahl des aus 24 Mitgliedern be-strl)enden Ausschusses sowie die Wahl von drei Rechnungs-Zensoren und zwei Ersatzmännern befindet, — (V ere i n s a u s f a h r t.) Morgen findet eine ganztägige Ausfahrt des Laibacher deutschen Radfahrcruereincs „Edelweiß" nach Gottschec (03 kin) statt. Abfahrt Schlag '/..6 Uhr früh vom Eaf<- Kasino. Gäste (gute Fahrer) willkommen. ^'. " (V ere in s b i l du ng,) Wie man uns aus Vrhpolj^ bei Wippach mitteilt, wurde mit dem Sitze in Vrhpolje der Verein l^üioliäko iöolil'n^vnll^i «.lru^tvo gebildet. —j'. — (Konzerte.) Heute und morgen abends findet in der Kasinoreslauration ein Zigeunerlonzert statt. — Die Lai-bocher Vereinslapelle veranstaltet morgen nachmittags um 3 Uhr im Gasthofe Plantar (l>«d ß'uxäoiu, Unteilrainer-straße) ein Freilonzert. — (Vesi tzwechse l.) Die der Frau Marie Edlen von Mal)er eigentümliche Herrschaft Neudorf bei Littai wurde vom Herrn I. Turk Mi», in Laibach läuflich erworben. —ik. — (V e r b o t e u e S ch a n lge fä h e.) Da erwiesenermaßen in einigen Gastwirtschaften noch immer die verbotenen Schanlgefähe von 0 4 1 Inhalt beim Ausschaute von gebrannten geistigen Flüssigkeiten Verwendung finden, werden alle Personen, welche sich solcher Schantgcfä'ßc bedienen, auf di." gesetzlichen Straffolgen aufmerksam gemacht. —ik. — (Die Regenbogenforellen und l a li < fornischen B a ch s a i b li n g e) im Lipcncabache, deren Besatz vor drei Jahren in den genannten Bach eingelegt wurde, scheinen, wie man uns aus Steinbüchel schreibt, trotz der verlierenden Hochwässer im .herbste erhalten geblieben zu sein, denn am 28. d. M. wurde im unteren Laufe der Lipenc., gegen die Save eine dreijährige Regenbogenforelle, 32 <>ln lang und l/l kk' schwer, und ein dreijähriger Bachsaibling. 30 (!M lang und gegen ^ kf> schwer, mit der Angelrute er beutet. Den Amerikanern scheint doch die llare Flut zu behagen, da die augeführten Größen für das Freiwasser sehr günstig genannt werben können. Die Jungfische wurden auä der heimischen Fischereianstalt in Studenc bezogen. * (Verlorene G c g e n st ä n b e.) Vorgestern vormittags wnrbe in der Stadt ein silbernes Ohrgehänge ,m! nuem Brillanten im Werte von 200 X verloren. — (Znm Fremdenverkehre im Monate M a i.) Im laufenden Monate sind in den hiesigen Hotels nnd Gasthöfen 1965 Gäste abgestiegen (um 510 mehr als üu Vormonate und um 720 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres). Von diesen entfallen auf fremde Staaten 23-7». Abgereist und Ausgewandert sind in dieser Periode 394 Per> sonen, darunter 245 Arbeiter hiesiger Firmen. x, — (A u s A b e ls be rg) wird uns geschrieben, daß sich im Verlaufe der letzteren Zeit im dortigen politischen Bezirke der Gesundheitszustand der Bevölkerung erheblich gebessert hat und daß die start aufgetretenen Masern- und Keuch-Hustenepidemien größtenteils erloschen sind. Die Masern herrschten in Iur,^5, woselbst 95 Personen erkrankt waren, von denen 11 Kinder gestorben sind. Der Keuchhusten war in dcrGemeinde Hrenowitz sehr ausgebreitet; von 144 erkrankten itindern sind acht gestorben. Trachomlranle gibt es noch acht in sieben Dörfern. —n. — (Schadenfeuer.) Man schreibt uns aus Pla-nma: Am Frohnlcichnamsfeste um 3 Uhr nachmittags brach in der Ortschaft Laze beim Nealitätenbesitzer und Kaufmann Jakob Vole ein Feuer aus, dem beinahe das ganze Dorf zum Opfer gefallen wäre. Es wehte ein heftiger Westwind, zum Glücke jedoch gegen die von feuergefährlichen Objekten entblößte Seite. Der rasch und mit Aufgebot aller Hilfskräfte eingesetzte» Hilfsaltion ist es zu verdanken, daß das Feuer auf einen geringen Raum beschränkt blieb. Eine Harfe mit gioßen Heu- und Holzvorräten, dann der nebenstehende Sta.l und eine Getrcidetammer wurden ein Raub der Flammen. Nie es wohl überall der Fall ist, war auch hier das Unglücl durch Kinder angerichtet worden. Die Feuerwehr von Pln-nina war sofort zur Stelle; die Bevölkerung kam von allen Seiten herbeigeeilt, um sich an dem Rettungswerle zu beteiligen. Der Abbrändler war bei einer Triester Gesellschaft entsprechend hoch versichert. — Weil das Flußbett des Unec ziemlich weit von der Ortschaft liegt und die kleinen Zisternen bald ausgeschöpft wurden, konnte die Feuerspritze nicht mit dem nötigen Wasserquantum arbeiten. — Man sieht, welch eine Wohltat bei derartigeil Vortommnissen eine Wasserleitung ist. die der Feuerwehr genügende Mengen Wasser liefert. Wir sehen deshalb der geplanten Wasserleitung in Planina, welche demnächst gebnut werden soll. init großer Sehnsucht entgegen. — (E i n u n v o r s i ch t i g e r R a d f a h r e r.) Gestern vormittags wurde an der Kreuzung der Bahnhof- und Dal-matingasse der vier Jahre alte Roman Bregar, wohnhaft Vahnhofgasse Nr. 11, vom Schuhmachergchilfen Franz Papex, Radetzlystraße Nr. 2, mit dem Fahnade umgeworfen und überfahren. Der Knabe wurde leicht verletzt. Gegen den nnvorsichtigcn Radfahrer wurde die Strafanzeige erstattet -' (Karbid-Explosiv n.) Am 29. d. M. zündete der eilfjahrige Johann ("'rne am Rennplatze in der Latter mannsallce ein Stück Karbid an. Dieses explodierte und verbrannte dem (''rne und dein neben ihm stehenden Knaben Viktor Dovgan die Haare. — (Beim P ö l l e r sch i e ß e n verunglückt,) Laut einer in Littai eingetroffenen Meldung soll bei der am Frohnleichnamstagc in Heil. Kreuz statt gefundenen Prozession das Pöllerschießcn ohne behördliche Bewilligung ge-hcmdhabt worden sein und sich hiebei ein größerer Unfall ereignet haben. Nähere Details fehlen bis zur Stunde. —i!'-. — (Ei n K ! nd ertrunle n.) Die Ehelcute Josef und Rosalia Punger5ii>, Besitzer in Pe<"-ica, Gemeinde Bu5ka, übertrugen vor einiger Zeit die Beaufsichtigung ihrer scchs kleinen Kinder den» 12 Jahre alten Töchtcrchen Agnes und entfernten sich vom Hause. Da der zwei Jahre alte Sohn Josef vom Abendessen ausblieb, suchten ihn die Hausinsassen uud fanden endlich dessen Leichnam in dein in der Nähe fließenden, ein Meter tiefen Mühlbach»'. Der Knabe dürfte beim Spielen in den Mühlbach gestürzt sein. —e. — (Ein blauerHa i,) Am 28. d. M. wurde in Va-larac bei Vullari von Fischern ein blauer Hai weiblichen Geschlechtes gefangen, welcher eine Länge von zwei Metern 60 Zentimetern hatte. Interessant ist, daß der Hai in der Gefangenschaft 26 Junge warf, welche nun samt dem Mutter-Hai am Marktplätze in Buttari zum Verlaufe aus-geboten werden. Es wird berichtet, bah sich sowohl die Junge» wie der Mutter-Hai durch eine intensiv blaue Farbe aus zeichnen. Blaue Haie kommen in unserem Meere selten vor, noch seltener gelingt es aber. eiuen derselben zu fangen. Theater, Kunst und Literatur. — (Kun stausstellu ng in Agra m.) Der kroatische Kunstverein in Agram veranstaltet eine Kunstaus slellung, welche am 26. August eröffnet werden soll. Sämtliche Künstler in Agram haben bereits ihre Beteiligung ver sprochen. und daher dürfte fich die Ausstellung sehr interessant gestalten. — (Ooi'llvoni 6 I a gb« n ilc.) Inhalt der 5 Nummer: 1.) Finden sich uoch echt gregorianische Melodien vor? 2.) Haben wir recht, wenn wir uns gegen die l«. teinischc Sprache als eine allgemeiue kirchlich - liturgische Sprache sträuben? 3.) Korrespondenzen. 4.) Verschiedene?.. 5.) Anzeigen. — Die Musilbeilage bringt eine Messe i,u Ehren des heil. Anlmnus von Pabua von l', Angelicus H r i b a r. Uuslon. »»era in d«r Kon»tti,7cH<. Sonn lag, den 1. Juni (Heilige Angela) Hoch-am! um 10 Uhr: Kunibert-Messe von Panlraz Rampis. Graduate 5>."'<','<' tu:, von Anton Foerster, Offertorium ^iN-. i'c^nnl choraliter, In der Sladlpsarrkirche St. Hakov. Sonntag, den 1. Juni. um 8 Uhr Pontifilal-cnnt: Instrumentalmefse in O-muU von I. W. Horüt, Gra-duale t>pl!l!i<- nn, von Anton Foerster, Offertorium I'iliu-><'l>un> von I. Ehr. Bischofs und nach diesem () <,lou» v«^ mn^ l^, Männerchor von Fr. ,Gerbi(', Geschäftszeituna. ^ ^ — (Viehmärlt e.) Auf den am 27. b> ^ Weichselburg abgehaltenen Iahresviehmal' ^ etwa 400 Stück Vieh aufgetrieben. Der H"nde> " >^! sich, da fremde Kauflräfte vom Markte ftn'bl'c^ P heiniischen Handel, und es wurde hiebei ein """^ :^n^' satz nicht erzielt. Die Preise hielten sich im "^" I^l! ^- Der am nämlichen Tage in Wats ch abgelM'^^ vichmarlt wies im ganzen einen Auftrieb von ^A hAbl^ Vieh auf, wovon etwa 100 Stücl von f^mden ^^^' aufgetauft wurden. Die Preise variierten zw'M ^, mittelgut. Telegramme des K.K.SelegraplM-Eorressi.-Su^ Reichsrat. Sitzung des Herrenhauses. ^ Wien. 30. Mai. Das Herrenhaus began" ,^l zweite Lesung des Budgets Pro 1902. Sämtliche ^,^^ chen ihre Genugtuung über die parlamentarische^ ^,i''' de5 Budgets ails, welche der rastlosen und zu'lbelv^ i,' litil der Regierung zu danken sei. Ministerpläsl^' ^ K ocrber erklärte, erst durch dir parlaincntcnl!^ ^ü crledigung oie Zuversicht bezüglich Rückkehr zus ^l parlamentarischen Verhältnissen gewonnen zu pa ^ ^ mehr leben neben den genieinsamen kulturellen ^?' schaftlichen Interessen aller Vollsstämme dic beso" ^,: spriichr der einzelnen Nationen auf. Die Negle""^ ^ die gegenseitige Ausgleichung dieser Ansprüche, w ^ übertriebenen Verlangen die im Staatöilitereil ^i> Grenze gezogen werde. Die Regierung wolle "'^^',s!l, nationalen Fragen Vogel-Strauß-Politik spule".^F, schlössen, die wichtigsten, und deshalb ""H 1 ^, ^ Fragen ihrer Lösung zuzuführen, um einen ^^z^, für die großen, der Legislative harrenden ^''^ist"'' den. Hiebei werde sich allerdings für nötig ^^ h„^ der bisherigen Behandlungsweise legislativer ^, ^. abzugehen, um nicht die Zeit zwecklos zu ^ .^,fl^,, Ministerpräsident bespricht nunmehr die Ausglel^stl^ konstatiert, daß Oesterreich der großartigen ^^^F. Entwickelung Ungarns niemals hinderlich ^,s^'l<>^. Ebenso müsse er auch nüchtern zugestehen, ^^^iel s^'/ der Seite Ungarns steht, weil es dort ein AbsaM ^> Industrie findet. Man darf anderseits nicht a"«^ ^',, lassen, daß Oesterreich der nächstzugängliche /„„„e^ ungarische Landwirtschaft ist. Aus'diesem Z>!'"^fj^, wäre zu folgern, daß die wirtschaftliche Oeme'M^! !-, Staatsgebiete der Gefährdung gar nicht "" M ^ könnte.'Leider ist dem nicht so. Nicht die "9"' l< lcrdanz der Interesse», sondern Gesichtspunkte ^ ^ch'< erschweren die terminmäßig notwendig geworde ^F chung der beiderseitigen Ansprüche im Zoll- "' Si^ dündliisse wie im neuen Zolltarif so sehr, daß ^hgoi^ Präsident dem Hause seine Besorgnisse über den ^i^, nun schon so lange schwebenden Verhnndlunge ^z^, bergen dürfe, (Bewegung,) Er könne ruhigen ^ ,,^ sichern, daß wir in keinem Punkte dem Besitz! "^ ist^, nahe treten, ihm nichts wegnehmen wolle», ^ ^:^ ^ erläßlich, die bestehenden Unklarheiten zu bescu^B, eine fernere Deutung zu Ungunsten Oester«'«)» ^'' i,!. So ist im Tarife eine gewisse Rücksichtnahme^ ^ bingungen unserer wirtschaftlichen Existenz "?^„a^>: alles, was wir verlangen. Davon wird die 3^' ßssei' ,5 nem Falle abgehen. (Lebhafter Beifall.) W"' l"? auch auf den raschen Abschluß der Verhängn ^ d>l sein. damit nicht eine Zwangslage geschafft" " ^e ^ dem Begriffe des Ausglcichswcrkes unverträglw'^/,, stimmung.) Der Minister resümiert sonach. b^!p''A/ ßerstcn Grenze des möglichen Entgegenkomme'^ -' el^ um eine Gemeinschaft in Freundschaft auflea' .^,,'!^ (Sehr gut!), daß wir jedoch die Hand zu ""el ,A >^ welche uns zu tcincr Ruhe kommen läßt und ' D^v^,,' fast leine Freundschaft ist, nicht bieten könne". ^ h^ Ministerpräsident schließt, das Herrenhaus wer ^,, , Votum zu urteilen haben, ob es eine fehlerhal ^" . die alten Grundlagen der Monarchie zu erh"^'^!"/ nalen Frieden vorurteilsfrei vorzubereiten, "' h,, ^ riellen Fortschritt der Bevölkerung bis zur H^^v^5 wickelten Staaten zu erhöhen. (Lebhafter ^"^,^,A.^ klatschen. Der Minister wird vielfach begl""!.^ V' Verhandlung wird sodann abgebrochen. ^ morgen. Schlagende Wetter. ^ Weißbrücken. 30. Mai. Der "^,„ f'/ meldet ans Waldmohr: Gestern früh M""'' s^ Schachte der Hartfeldgrube durch eine Erp!"!^,^!, Wetter ach! Bergleute getötet und einer schw" der Getöteten waren Italiener. Der Krieg in Südafrika- ^.^ London. 20. Mai. Wie Reuters Off'" ^ ,/ dic Vertreter der Buren Pretoria verla^.^ darauf hin, daß die Verhandlungen in lie>l zum Abschlüsse gelangen werden. ^i' ------------------jfssis^F' Wien, 30. Mai. Seine Majestät der yie ^ sich morgen früh nach Brück an der «ntha. ^ der gegenwärtigen Lagerperiudt> zu >"sp^.' zsche'l ^ 'Paris. '30. Mai. Die vier repubUla'^ ^ der Kammer haben beschlossen, Bourgeois sür dir Präsidentenstellc anzubieten, ^^cher Zeitung Nr. 122. !033__________________________31. Mai 1902. Henneberg-Seide" schwarz, weiß und farbia,, von 60 kr. bis fl. 14 65 per Meter —glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste :c. 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'FftANZ JOSEF * I« d Bitterwasser am^ j,as beste natürliche Abführmittel. ^-^^ge; Michael Kastner, Peter Lassnik. ^ur in diesen PaKeten ernält rnan den echten So allgemein beliebten Jjathreiners o o o g kneipp, nalz-Kaffee ^X^ ^ D1XI1"s1Vs/^!-l Wie alles Gute seine VV ^«llV,^» ^! ^>l V^s! Nachahmer findet, so trachtet in neuerer Zeit auch eine unsolide Konkurrenz sich das Renommee der alt' bewährten Rohitscher Mineralwässer (Eigentum des Landes Steiermarl) für ihre Quellenprodulte zunutze zu machen. Es sei deshalb hier festgestellt, daß nur die «Tempelquelle» und die «Styria quelle» als echte Rohitscher Säuerlinge zu betrachten sind. Man achte stets auf unsere Etikette, welche neben der Quellenbezeichmmg das steirische Landeswappen (Panther) im Mittelfelde trägt, nnd auf unseren Korlbrand: St. landsch. Rotz its ch er. (205?) Seit vielen Jahren bewährte Hausmittel von Franz Wilhelm Apotheker Markenschutz }&d&gA A"s AussteIlunSen Staaten. fytg&l&SJi^Qi prämiiert. 1c -utaxd. 3s. 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(Silber od, Gold) 12325'«42^ dto. dto, il«94). . . . 96 70 U? 70 dto. dto. (1898). . . , 93— »8'90 Nörscbau.Nnlehen, verlosb. 5°/» 100'— I0l» «0 4°/° Kraincr La»bes°«»lehen . 9?-— »?'«0 «eld Ware Vfandbliest etl. V°dlr,all«,°st,inb0I.«erl,4^ »7,«° W^3« N.-usterr. ^anbe«.Hl,pH'st^ ° 99 - 100 - 0est.una.«anl4«VMr.«erl, ^^^^^ bto ' dio ' b0jähr. veil. 4"/° 10N40 101 40 Lparlasse !' üst-, 6« 3-. «rl. 4°/° 100- 101 - MenlmhN'Priorilät«. Gnligationen. sserdi»and«.«°rbb°l,n "se. ^Bode»ttedi.L°se..n,l«»«2«7-96^ N U°:"'3°""^ '28^^ 2^ Unuerzinsllchc ilose. Vud°p.^'°si>icn (Dombau) ü fl. 19 10 20 i.. Kreditlose l00 l, , - - - - "«^"l^ Claru^ole 40 sl, CM. . . > 83- 8»— i2K7eu^est.«cs,.°,l«sl. .7- b8 - Nubolfiiule ," sl.. ". " - > «?^ "" Salm-Lose 40 l.^ . - > A,I A^ ^r'7°uun.^°se v, I. 1874 423- 432 - ^NnfrH5^^2"9 64- 6«._ Uaibacher Lose..... 72— ??>— Geld Ware Nltien. Transport »zlnlel' nehmungen. «lussig-Xeul. Eisenh, 500 sl. . . 2870- 288N Bau- u, Betrieb« Grs, sür städt. Straheub. i» Wien lit. 4 . —-— —-— dto, dtu. dto. lit, V . 284 — 2«5'— Aüw». ^tordbal,» 150 ft. . . 406 — 410 - Äujchlichrader Eis, 500 fl. KM. 20 dto. bto, (lit. U> 2NU sl. 102b' 1029-Do»a>i Dampfschisfahrt« - Gesell. Ocsterr,, 500 sl. Mil. , . . »71-— 875 — Dux Vudmbacher E, °Ä, 400 K 53°»-—543 — ssrrbi»»»^ Nuidb,1000fl.KM. 5740 5?üN tiemb, Cze>»°w, Iassyltisenb,- Gesellschaft 200 sl. S, , . . 565,'— 5«? 20 «luüd.Orst.. Trieft. 500sl,KM. 82?'— «3, ." vesterr, «orowestbab» 200 sl, S, 450- - 45,2 50 dtu, dto. (lit. ll)2!Xi sl,S. 4.°>» —^o'_ Pran Duxer Eisenb.iNOsl.abgsl. 193 50 194 — ^tllalilrisenl'nh» 200 fl. S., . 693 75 ^94 75 Südliah» 20« sl, S..... 47 50 4« ?,<) Süd»urdd,Perb.-Ä. 200fl,CM. 4«i .. Hy4'_ Tramwal, Ges., NeueWr.,Priorität« «ltien 100 sl. , . . i?2>_ ,7^..^ Ung.aaliz, Eise»b,200 fl, Silber 435- 4',« 5« U!!g.Westb.(«aab-Graz)200fi.S. 4g?--. !!_.__ Wie»er ziollllbah»e»-Nlt.Ges. . —>__ ^.^. Zanken. Anglo-Oest. Ban! 120 sl. . , 279 —2NN — Va»lverein, Wiener, 200 fl. . 4^« _, ..... «°dlr,M»st„ Ocst., 200 fl.E. . «^ _ "0- - ttrot.°A»st. s. Hand. u. G. i«a fl. 69« 75 l',<>4-?^ dto, dto. per Ultimo . . 695" ,!^,^ Kreditbank, «Mg, una., 200 fl. . ?i5> 50 ?i«-5n Depositenbank. Ällg., 200 fl, 4^ " A." Wlouipte-Ges., Ndrost.. 500 sl. /«^ _ 49^ Viru^u.Kllsseuv., Wiener 200 fl. 470— ^«0-— Hyplllhelb.,Oest., 200sl,3()"/„E. 192- 193-- O'cld Ware Landerbaiil, Oest., 20a sl. . . 426 — 42?-— Orsteir. ungar. Vanl, 60» fl. . ,«02 ,«12- Umonbanl 200 sl.....55l — l>53-__ Vcrlehlsbanl, Allg., 140 fl. . 338-50 39 — Industrie «zinleo nehmungen. Bannes., «ll«. üst., 100 fl. . . »3« — 13» — Egydier Eise»' nud Stahl-Ind. in Wie» ,00 fl..... 195'—196 — (iiseublllmw.Leihg,,Erste, wnfl. ^5? — 261 — ,,E!l'sii»llil" Papiers, u, 3j°V. 135— 140 — Liesi»aer Vrauerel 100 fl, . . 315 — 320 — Montan Gesellsch., Orst..alpine 415 — 416 — Prager Eise» Ind, Ges, 200 sl. ,585 ,K9ä' Salsso Tarj. Stemluhle» 100 fl. 52<>-— 524 — ,,SchIüglmühl", Papiers, 20« sl, 22,»- - 240 — ..Steurerm.", Papiers, u. V,-O, »4» 80 NKN — Trisaüer Kohleüw, Gesell, 70 fl. 40? - 409 — Wafse»f,-G,Vesl,inWie!!,1NNfl. 32ü — 530 — WaM»! Ls» Pest, 400 li........ 720 — 750 — Wiener ÄlluaeseUschllst ION fl. . ,50—it»2 — WlenelbergerZiegel-Altien'Ves. «76 — k»y' - Devisen. Kurze Sichten. «mslerdam....... 1N790 i«8 1« Deutsche Plätze...... II? 2? ,,7'42 London........ 240 25 24« 45 Pari«......... »5 2lt 95 4« St. Petersburg...... —'— — — Valuten. Dulaten ,.......11'34 11 88 2U-stranc« Stücke.....1« ul< 19 11 Deutsche Meichsbcml»oten . .117 30,174» Italienische Äanluutcn . . . 93. 1'rlorllAlen, Aktien, ^W^ "¦•• H«vlien uml Valuten, Ban]iC. -ÄXidL X^'ecli.slei-.Cä-escli.&ft I.ttlbHCJi, SpltJtlyaHse. Privat-Depots (Safe-D^ponitH) Verzlniunp »on Bar-Elalagen Im CoiHo-QofsBnt- und auf Blso-Contih_________ Laiwchrr Zr'tU' g Nr 12?. _________« ,^ . , 0^4_____________________________________________31, Mi^^ ' Salomon C., Wörterbuch d«>r botanischen G^tlunqs-namen, X 3. — Tensi W, Johanns, und Stachelbeerwein, K 1 20. — Martin.Zeeb. Handbuch der ^andmiitschast, X 8 04. — Mihgall I., Das B>,ch von drr Biene, li 7 80. — IaenniÄe F.. Porzellan». Steingut- und Fayence»Malerei, X 6, — Iaennicke F., Glasmalerei. «^ 6. — Illnstri rte deutsche Hanbwerlerbibliothel: I.. Der prallische Bäcker, X 1 20; II. Der praktische Fle.scher. « 1 20; Ill./V.. Der praltische Bierbrauer, l( 3 60; VIl./VII.. Der p, attische Klempner, l( 2 40. — Wunderlich O., Der dentsche Aussatz. X— 80. Wunderlich G, Deutsche Musttrstücke. erläutert und erklärt, I.. k 2 88; II,, K 3 12. -^ Wunderlich W., Aussatzduch für rinllasfige Landschulen, li 1-20. — Vossler A. Jedermann Elrllrotrchnitcr, 2. K 1'44. — Krey Fr.. De> Obst» bäum. seme Eiziehung. Pflanzung und Pflege, K 2 40 — Seidel L. E.. Das r,ste Schuljahr, X 3. — Seidel L E.. Das zweite Schuljahr, li 3 60. — Seidel L. E.. Dac> fünfte Schuljalir. X 4 80, — Martus. Prof. H, C. E.. Mathematische Anfqaben, I.. li 4 80; II.. K 6 72; lll.. X 5 40; IV.. X 5 40. — Geßmann G, W, Die Nöl person,,en unc» deren Bedeutung für Erziehung und Berufswahl, K 3 60. — Stringsellow H, M.. Der neue Gartenbau, X 3'60. — Vöttncr Iohs., Das Buschobst, X 2-16. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H sseb. Bamberg in Laibach, Kongrehvlah 2. P^T* Im grossen Saale der Tonhalle. ^ß% t&anwiaQ, beit 31. 9W«i, utib sonutaQ, bett 1. ftnul, abcttbe 8 \\i)v, nur jiuei fcnfattimcfte &otftfHmtgeu moberncr 48 u über ber berühmten ftiutftlcc HOMES MdmeFEY DccultismuS, Spiritismus, Psychologie, Somnambu« lismui>, Wedauteniibertragnnss. Z»m erstenmale in Europa: Das Ntiech und Sehlnedium, In Wien vor lurzem im eigenen TlMw.Salon moderner Wlinder. 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Post-spa kasse-Amtes beigetretenen Checkkonto-Inhaber, h<*raus-gegeben von der Buohdruokerel Gutenberg in Graz, können entweder direkt vom Verlage obgenannter Firma oder auch durch jede größere Papierhandlung bezogen werden. Musterblätter werden auf Verlangen franko zugesendet. ..... (2037) 5 2 Unserer heutigen Nummer (Stadtauflagc) liegt eine?lbon-nementseinladung auf die soeben im 15. Jahrgang zu erscheinen beginnende Zeilschnft Des stein tler Meisen bei, und sendet erste Hefte auf Verlangen bereitwilligst zur Ansicht Jg. v. Kleiumayr J, Sallooh. i207O^x ---------------------------------------------------------------------~\ d|8 Heute Samstag, den 31 Mai, und Soaoi»» 1 Juni, in dor Kasino GlaflbaH0 . S£ o am rz 4? ** der ungarisohen Hof Zlgounor-Musik1** Jonäs Jancsi iOp HofmuBiker Sr. k u k Hoheit dei Er*n JOSEF. — Im Nationalkoatüo». ^ Anfang 8 Uhr. Elntr «voll Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachte . (2102) •£t^SS^^ (Statt jeder bcsallderen Anzeige.) Unna Iuvanöiö gibt im eigenen "' ^. Namen aller übriaen Auverwandten die 'v jgst' trübende Nachricht von dem Hinscheiden ihrer i" geliebten Nichte Stephanie welche nach kurzem schweren Leid?n, ^^^^Pllii, den heiligen Sterbrsalramenten, heute, den o^ ^,. in ihrem 18. Lebensjahre selig im H"^ schlafen ist. ^ Das Leichenbegängnis findet Samstag. ^. 31, Mai, um halb 6 Uhr nachmittags vom ^" „, spitale aus auf den Friedhof zu St, Chnst^' Die heilige Seelenmesse wird in der >p lirche zu Maria Verkündigung gelesen werden- Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach am 30. Mai 1902. ^ . Danksagung. Allen werten Frcnnden und Brannten, .,^,, mir fchon während der Krankheit und "e'^^^,, leben meines innigstgcliebten, unvergeßlich^ ^^ beziehungsweise Valcrs, des wohlgeborene» 'v Albert Lugek Adjunkten der Krainischcn Sparlasse in so tröstender Weise beistanden, insbesondere,^ hochwohlgeborenen Herrn Präsidenten der M^ ^c' Sparlasse, den wohlgeborenen Mitgliedern ol.,^,^„ tassevereines, den Herren Beamten der '^ c^i)!^ Sparlasse, welche den Verewigten durch °'e ,,.,B Kranzspenden und dmch ihre zahlreiche ?"r',^„cü am Leichenbegängnisse ehrten, spreche ich "N,.^,,^'" sowie im Namen meiner Kinder und bA . ^ Verwandten den wärmsten und herzlichsten ^" Laibach am 30. Mai 1902. ., IlMsi» «^ ! __^^M^W^