. l/ VH4. Mittwoch am Tck. Oktober «OSS. ^ic ^ill'ali'^r ^itunq" erscheint mit '^«..'»ahms r.-r Sc>!l!!- u,,d Fci.rtaqf, täglich, und losttt sammt ocil ^i!.,^'» im ^ompcuir g,, »jjährg ll ,l.. l,aldj^!n>g 5 il. ^' lr., »nl "'ircl, zband >>>» Comptoir g^n^jälirig «2 «., »»alt, j >'i l.riq ' »> st. Hur vic Zu^üu»., ,,^,^ Hau, si,ld l, >U b i ä !> ci q ^l0 lr. mchr ,,, tutrichtc:,. Mit oer Post Porto-irci a.'n,iähriq unt.'l Kr.u^ant, uüo ^edrii.tttr Nl'rcsst >' N-, halbjährig ? ft. ^U lr. — I iiscra tion 6gcbüh r fiir .'iin' Spaltm;>'ilc odcr dcn N.nl», dcrftldsil, s>,r cu,' i»nliac (zinsch.iltui/g 3 kr., für zweimalig 4 lr.. für i>r.'imalig<> 5 fr. C. M. Inserate bis !2 Zeile» losten l st. fnr .'l 'illal, 5U lr. siir 2 M^l niio i<) lr. fur l M,,l eiüzxschalteu. ^t» di,'i>n Gebüliren ist nach dcm .vrouisorischcu Hitiehe vom <'. '.'tovember lt<.i!> f»r Inskrationsii^u^el" »och l() fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzil z>l rechnen. ^llnllicher Tsjeis. pferkcit der Türken hinter festen Mancrn, kaum wi-dcrstchen möchte, zumal die Vlokade dnrch die Russen dem Plahe jede Zufuhr abgeschnitten hat. Die Bc° zwingnng von Kars ist für dcn russischen Feldzug in Kleinasien eine brennende Frage und von großer Vc> dcutung; daß mau also Alles anwenden wird, Mei> ster desselben noch vor dem Einlrittc der ungünstigen Iabrcszeit zu werden, liegt auf der Hand. Nur da» durch lassen sich die Vcrlnstc im schwarzen Meere pa-ral'.Mcn." .Oesterreich. Wien. 22. Oktober. Die „Oesterr. ätorr." schreibt: In einigen öffentlichen Vlätlcrn ist der Umstand der noch nicht erfolgten Publikation des zwischen den» heiligen Stühle und Sr. k. k. apostolischen Majrstät abgeschlossenen Konkordats dazu benutzt worden, dic> ses mit der Sequestration des auf hicrseitigem Gc> biete gelegenen picmontcsischen Kirchcngüter in eine gewisse Verbindung zu bringen »nd daran allerlei Fordenlugen zu lunpfen. Es bedarf keiner genauen Kenntniß der Sachlage, sondern nur eines nüchternen Vlickcs, um das Irrige einer solchen Annahme und aller darauf gebauten Folgerungen sofort zu erkennen, wie es bereits von Seite anderer öffentlicher Organe geschehen ist. Die nächst erfolgende Publikation des Konkordats wird am bcsttn geeignet scin, solchen Alis» strcuungcn ein Endc zu machen. — Dcr k. k. Rath und Direktor des Pesthcr Natioualmuseums, August v. Kubinyi. hat im Namen mchrerer Grundbesitzer und Fabriksinhaber ein Gesuch eingebracht, daß ihm die Vewilligung zu den Vorar< bellen für eine von Veröcze oder Szobb über Valassa» Gyarmath und ^osoncz nach Miskolz zu führende Ei» senbahn iin Sinne des Eiscnbahnkonzessionsgesetzes v^'in 14. Septeniber t8.^ ertheilt werde. Im Ein-vm)äl,duissc der zur Beurtheilung dieses Gesuches bc> rnfenen hohen Behörden ist ihm dic betreffende Kon> zcssion unter der ausdrücklichen Bedingung ertheilt worden, daß die Vorarbeiten längstens binnen zwei Jahren vollendet seien und daß in Betreff des beab< sichtigtcn Micnvcrcincs die Bestimmnngen des Vcr« rinsgfsryes vom 2il. November ^>»2 genau bcobach» tct lurrdcu. An<< wlitcrcu Gründen mnßtc noch be« oingt werden, daß bezüglich dcs Anschlusses drr pro» jcktirten Bahn an die bestehende Wien>Pesthcr Bahn die Vorarbeiten im geeigneten Einvernehmen mit den betreffenden Militärbehörden vorgenommen werden. Die nöthigen Vorkehrungen zn ungestörter Vornahme dcr gedachten Arbeiten überhaupt sind im Sinne des §. 4 dcs Konzcssions' Gejctzcs bereits eingeleitet worden. — Das Konsistorium, ln welchem dem Herrn Erzbischof Olhmar Ritter v. Rauscher dic Würbe des Kardinals verliehen wird. soll zu Weihnachten abgc» halten werden. — Das Finanzministerium hat bestimmt, daß bei einer Versetzung der k. k. Finanzwachmannschaft der Landeszuschnß nach dem Ansmaße desjenigen ^an« des. bezielmngswcise Finanzwachbczirkes flüssig zu ma> cheu ist, iu welchem derselbe allsbezahlt wird. und es liat daher wegen eines verschiedenen Ansmaßcs we> oer eine Rückzahlung, noch eine Nachzahlung stattzufinden. — Bekanntlich wurde die lehtc Volkszählung in der österreichischen Monarchie im Jahre 1880—<86l vorgciwmmen. Um nach bewährten statistischen Grund» sa'nen die möglichst richtige Bevölkerungsmenge Ende 18^4 zu ermitteln/ mnßtc cine Berechnung dcr rela» ti'.'en mittleren jährlichen Znnahme gemacht werden, wobci sowohl rückstchllich der männllchen, als der weiblichen Bevölkerung ans die Beobachtungen dcr Jahre 1840 — 48 zurückgegangen und anläßlich der crsahrnngsmäßig vorkommenden Konskriptionöfehler eine Koncltionszahl von einigen Prozenten noch hin-zugeschlagen wurde. Wir singen eine hiernach durchgeführte Arbeit i„ dem so rben erschienenen zweiten Hcsle des 4. Jahrganges der Mittheilungen aus dcm Gebiete der Statistik, wonach sich der Vcoölkcrungs» stand des Kaiscrstaates Eudc !8.'j4, folgendermaßen herausstellte: 2«. 138.699 weibliche, 19.272.6U) männliche Seelen, somit 3!),411.309 Seclcn insgesammt. Es ist dieses Ergebniß zwar uur ein auf wissen» schaftlichem Wege gewonnenes, dürfte jedoch von der realen Stärke dcr Bevölkerung schr wenig differiren. — Dem Vernehmen nach werden die in dein österreichisch'prcußischen Vertrage vorbehaltencn Unterhandlungen wegen gegenseitiger Zulassung von Ver« sichcrungsgcscllschafteu betreffend, in dcn ersten Monaten dcs kommenden Jahres erwartet. — Es ist im Antrage, die in d.r k. k. Armee bishcr üblichen verschiedenfarbigen Aufschläge an dcn Uniformeli abzuschaffen und dafür die rothe Farbe al> lein dazu zu verwenden. Die Negimentsnummer würde an dcn Knöpfen ersichtlich scin. — Man erfährt, daß sich eine Gcscllschaft eng» lischer Kapitalisten um die Konzession für den reichen Ertrag vcrsprechcude WieN'Linz rcitungsanstalt thätige Maschine in Augenschein zu nchinrn. Die Maschine soll schr zweckmäßig scin und findet allgemeines Interesse. -— Ueber die Frage, in wiefern die für das Zu« wandern fremder Handwerksgeftllcu noch bestehenden Bestimmungen nachtbcilig einwirken, hat die hiesige Handelskammer ihr Gutachten dahin abgegeben, daß bci dcr gegenwärtig hcrrschcndcn Gcschäftsstocknng und bci der Verringcruug der äranschcn Arbeiten in mau> chcu Gewerben, so wie in Folge dcr staltgesundencn Entlassung vieler Gcscllru aus den, Militärdienst das Bedürfniß nach Arbeitern im Augenblicke wohl weni> gcr fühlbar hervortrete. Dessenungeachtet könne die Kammer in Erwartung dcsscrcr Gcschästsvcrhältnissc und in Rücksicht auf Die großc Abhängigkeit dcr In. dnstric von tüchtigen Arbeitskräften nicht umhin, sich für die Zugestehuug aller thuulichcu Erleichterungen bezüglich dcs Zurciscns fremder Gesellen nach dcn Provinzen dcs östcrr. Kaiserstaatcs grnndsäplich aus» zusprechen. " Die „Preußische Eorrcsp." bemerkt in einer ihrer lrt/tcn Nummern, daß eine von uns gegebene Mcldnng zu dcr Meinung, daß das Getreideausfuhr' verbot iil Rußland anfgchoben worden sci, Veranlas» sung geboten habe. Wir babcn in zwei auf einander folgende,, Notizen nur gemcldct: 1) daß die west> mächtlichcn Regicrnngcn dcn Neutralen dcn freien Gelrciocbandel im schwarzcn Meere gestattet haben; daß aber 2) auch die kais. russische Regierung die mit Beschlag belegten Gopccvii'schen Vorrälhc frcige» gcben batte. Wenn nun. wie wir wissen, das Ge» treideauöfnhrvcrbot in Nußland noch in' voller Kraft besteht, so glauben wir docli keinesfalls zu dcr ge» dachten irrigcu Auffassung Anlaß gcbolcn zu hal'en. — Dcm Vcrnchmen uach ist dicscr Tage das päpstliche Brcue an dcn nclicrwählten General > Abt der Wiener hicsigen Mechitaristen »Kongregation, dcn hochw. Herrn Pater Jakob Bosagi, angelangt, ivoniit er zum Erzbischofc von Eäsarea in i):>l'!il)u>! >»!«-liüiu ernannt wirb, welchen Titel sein Vorfahr, der jüngst verstorbene Erzbischof nnd Gcneralabt Aristaccs Azaria, gleichfalls führte. — Hr. Mal v. Gagcrn, wclchcr bclmuillich als Hofrath in österr. Staatsdienste geneten ist. hat seine Amtsthätigfcit im Ministerium des Auswärtigen bereits begonnen. — Mehrere k. k. österr. Zollbeamte waren im Auftrage ihrer Behörden bei der Leipziger Messe gc> « lich ist, wahrzuuehmeu/ — Im Wege der Landesbaudirektioucu werden Straßenkarten ihrer betreffenden Bezirke angefertigt, welche alle für den Verkehr wichtigen Verbindungs' ivege enthalten. Diese Karten werden später in ein gropes Tableau zusammengesetzt. — Ans den sämmtlichen Geldstrafen, welche in Folge der Handhabung des Forstgesrtzes einstießen, wird in jedem Kroulandc im Auftrage des Ministe> Mlllls ein Landeskulturfoud gebildet. — Seit vielen Jahren war der Wcinhandel nicht so lebhaft wie heuer. Die Niederlagen werben schncll und zu gutcu Preisen ^clichiet. Dlc strebsainen Wein« Händler sammeln sich bedeutende Kapitalien. Von diesen Vortheilen schöpfen auch die Produzenten Nützen, denn seit dem Jahre 1848 bis heuer ist der Preis von Most beinahe um das Doppelte gestiegen. Oe« sterreicher» und Ungar «Wein, lange hintangesetzt, gebt jetzt in bedeutenden Qnaittita'en nach Italien lind Deutschland. — Es ist beantragt, einen neuen Lehrplan für das lhierarztlichc Studium festzustellen. Im Zusani' menhangc mit diesem Alttrage wird nnch die Frage erörtert, ob nur eine Klasse von Thierärzten gebildet, oder jcne der sogenannten Knrschmiedc zur Vrhand' lung dcs Pferdes beibehalten werden soll. — In Trieft sind vom 19. Abends um acht Uhr bis zum 20. AbcndS um acht Uhr. m der Stadt 3, in vorstädtischcn Umgebungen 3. in den Dorf. schaften des Gebietes 1 . im Spitale 1. zusammen 8 Personen an der Cholera erkrankt, 9 genesen nnd 5» gestorben. — In Behandlung !!>'». Vom 20. Abends um 8 Uhr bis zum 21. Abeuds um 8 Uhr, in der Stadt 0, in vorstädtischen Um-gebnngen 1, in den Dorfschaften des Gebietes 2. im Spilale 2 . zusammen '! Personen erkrankt, ? gc-ucseu und tt gestorben. — In Behandlung 47. Montenegro. Aus Montenegro, 12. Oktober, wird der „Triestcr Ztg." geschrieben: Die Ernte ist in diesem Lande mittelmäßig ausgefallen. Der Wein soll gul sein. aber uicht ergiebig. Im Riecker und Eernicer Kreise war dir Ernte vortrefflich. Noch seit verflossenem Winter streiften bewaff« uete türkische Horden umher, und übten, ihrer altcu Gewohnheit gemäß. Gräurlthatcn an den armen Cbri« stcu. Nachdem die Montenegriner davon in nähere Kenntniß gesetzt wurden, sammelte sich anch von dic> sen eine klcinc Schaar, streifte durch Hcrzegowiua und nahm den Türkeu mehrere Ochsen und Schafe ab. Von diesem Vieh gehörte Einiges den Einwog nern des Kreises von Nagusa. Von Seite der montenegrinischen Regierung wurden die strengsten Maß« regeln ergriffen und befohlen, daß unverzüglich alles weggetriebene Vieh zurückgestellt werden müssc. die Urheber aber vor Gericht gezogen werden soUen. Neulich entstand ein Streit zwischen den monte. negrinischen Unterthanen von Cerniza und den türki« sehen von Sevza. im Paschalik Scutari, wobei ciu Türke gctödtet wlirde. Die Sache wurde im friedli« chcn Wege ausgeglichen. Der Fürst und die Fürstin befinden sich seit zehn Tagen in Nicka Ernojcvic. und begeben sich am künftigen Montag nach Bjclopavlic-. Die biographischen Angaben in der „Agr. Ztg." über den alten Vater dcs verstorbenen VIadika Peter II. sind unbegründet, denn der Greis wurde uicht im Jahre 1748, sondern <70< gcboren, hatte kcine fünf, souderu drei Söhne, und besitzt keinen einzigen Enkel. Marko Pctrouic Njegosch halte vier Söhne: Stiepo gcb. 1740. Pctcr 1.. VIadila von Montegro, geb. 174ii, Savo. geb. 174«, und Tomo den jüngsten, der noch am Leben ist, aber der Bahre seines Soh» nes weder zu Fuß noch zu Pferde folgte, we^n fti-j uer Altersschiväche. Doch kam er am benannten Tage von Njegusch nach Eetinjc. nnd drückte und lüßtc die Hano seines verblichenen Sohnes. Deutschland. Die «Kasseler Zcituug" bestätigt am l7ten in amtlicher Wcisc die Entlassung der Minister v. Hasscn-pftug, Volmar uud v. Vaumbach. Ihre Nachfolger im Amte macht das Blatt uoch nicht oekaunt. Stuttgart, 13. Oktober. Der „Staats-auzcigcr" berichtet: „Der l. öffenllichen Bibliothek und der k. Müuz>, Kunst, und Alterthümcrsammlung sind kürzlich durch einen patriotischen Würtlembcrger, Dr. Theodor v. Heliglm alls Eßlingen, k. k. öster» reichischlli Koilsulatsvcrwcser in Eharinm, wichtige Geschenke zu Theil geworden. Erstcrcr eine alte Per« gamcnthandschrlft in der Geezsprachc. früher im Be< sitz des Klosters Koskam bei Gondar, Letzterer viele ägyptische Alterthümer, meist in Saccarah (Meiuphis). bciin altcu Theben, und anf der Halbinsel Meroc ausgegraben, namentlich eiuc Muinienkiste, Vildcr von Göltern und heiligen Thieren aus Metall, Stein uuo gebrannter Erde. Skarabäen. Papyrusrollcn, eine werthvollc Sammlung aller Münzen nut beson< bcrs schönen Eremplarcn Alcrandrinischer, endlich Waffcu von Nagern am weißcn Flusse und ano Abys» siilicn." Se. Majestät der König hat dem Geber dafür das 3iitterkrcuz der württembcrg'schcn Krone verliehen. In der «Prcuß. Korrrsp." finden wir die nachfolgende Meldung: „Nach zuverlässigen Berichten aus N o m sind dic zwischen dem h. Stnhle und der kaiserlich ruffi> scheu Negicrung schwebenden Unlerhandlnngen, wegen Ernennung mehrerer katholischen Bischöfe für das Kö> nigreich Polen, eiilrm beide Theile zufriedenstellenden Abschluß uahe. Die Mehrzahl der von Rußland vor« geschlagenen Kandidaten, darunter auch der für das Erzbislhum von Warschau aufgestelllc Prälat, soll be» reils die Zustimmung Sr. Heiligkeit des Papstes er> langt haben." Italien. Die „Glizz. di Müano" rcdnzirt das Gerücht vo» angeblichen Revolten in Sizilien auf einen Zu« slNllinenstoß zwischen dcu Zollbeaiutcn und der Bcvöl« kerung von Anderno; dasselbe Älatt berichtet, daß an deu Festungswerken von Eapna lind Gaeta eifrig gearbeitet, und zwischen beiden Städten ein für 24.000 Mann berechnetes verschanztes Lager errichtet werdc. Piemontcsischc Blätter entiverfen ein Geinäldc von den Strcilkräftcu des neapolitanischen Heeres; es zählt nach ihren Berechnungen 8308 Mann Garde, (ii;.30U Linientruppen, 8li70 Kavallerie, 0322 Arlille« ric und 2680 Ocnickorps und 8897 Pfcrde. Die Reserve zählt 48.000 Mann Infanterie und 3000 Küstenartillcrie. In Rom erwartet mau für dcu 2ii. d. M. die Aukunft eines 1000 Mann starken Bataillous Schwci« zer Soldaten, die ersten, die in der Hanptstadt gar-msouircu wcrden. Frankreich. Paris, 18. Oktober. Man spricht viel von einem Konftikt mit Schweden. Die schwedische Re< gierung hat gegen die Absicht der Führer der uörd' lichen 'Flotte, in einigen skandinavischen Häfeu ihre ! Geschwader überwmtern zn lassen, Protest eingelegt, 'und England und Frankreich erblicken in der Weige< !rung, dieß zu gestatten, eine Verletzung der neutralen Position der nordischen Staaten. Vci Gclegen. hcit der Anwesenheit des Barons Knut-'Aonda soll diese Angelegenheit verhandelt worden sein, abcr uicht ! zu Rchüaten geführt haben. Paris. 18. Oktober. Der Assisscnhof von Maine > et «^oire sprach nach achttägigen Verhandlun« ^ gen vorgestern sein Ultheil üb.r die wegen der All« ^ gust > Meuterei von Angers angeklagten Individucu. Die Geschwornen, welche um Mittag in den Vera> tlnmgssaal sich zurückzogen, lehrteu erst um 7 Uhr ! Abends in den Sitzungssaal zurück. Drei der Auge. ^klagten. Sccretain, Atlibert und Pasqnier, wurden zur Deportation nach einem befestigten Orte außerhalb dcs Gebietes des Kaiserreiches, cilf zu einfacher Deportation, dreizehn zu zehu Iabren Einspcrrnng. ftchs zu füuf, sechs zu drei uud sieben zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt j eilf wurden, weil uicht genü- gend überführt, fecigefprochen. Keiner der Angeklag« ten sprach ein Wort. als das Urtheil verlesen wnrde. Unter den zahlreichen Znhörern herrschte die größte Stille. Großbritannien. London. 18. Oktober. Die Direktoren der englischen Bank babcn den Diskonto für kurzsichlige Papiere anf 6 Perzcnt und für langsichtige anf 7 Perzent erböht. Ans Jersey berichtet man, daß das gleich nach dem Erscheinen dls so infameil Aufsatzes im „L'Hommc" einberufene Meeting am vergangenen Samstag Abend stattgefunden H.U. An 2000 Pcv. föne», theils aus respektablen nnd einsilißrcichen Ein' geborenen, tbeilö aus ansasi'igen Briten bestehend, batten sich eingesnnden und einstimmig eine Reihe loya» ler Beschlußsassnngeu angenommen: 1) Daß Eng» land stets allen aus politischen oder religiösen Grün» den Verfolgen und Verbannten ein? sichere Freistatt a/wädren soll, daß aber dcr FlüchNing. der das Gaslrecht mißbraucht, sich der gröbstcu Undankbarkeit schlildig macht i 2) daß das Meeting mit Vedauern von der Eriste,iz des „L'Homme" gehört hat, eines Mattes, welches sich zum Zweck gestellt hat, „dic Unterdrückung dcs Ehristcnthnms, die Verbreitung des Sozialismns und den Umsturz aller Thront, mit inbegriffen den der gnädigen Königin, deren loyale nnd ergebene Untcrhanen zu sein unser Stolz und Vorrecht ist;" 3) daß das Meeting gegen die sozia» Iistischen und atheistischen Lehren deö „L'Homme" energisch proteslirt, das Erscheinen eines solchen Blattes i" Jersey als cinc Verletzung des Gastrrchts, als eine Schmach nnd ein Unglück für die Insel ansieht, lind sofortige Maßregeln zur Unterdrückung desselben erwartet; 4) daß das Meeting vorgehende Beschluß» f.issnngen durch cinc Deputation Sr. Erzelleuz dem Gonverneur» Lieutenant übersende. — In Anbetracht der herrschenden Anfregnng beschloß der Gouverneur, die Deputation am nächsten Morgen — am Sonntag —- zu empfangen. Außer der Einladung zum Meeting waren noch andere viel heftigere Plakate angeschlagen. Vor dcr Druckerei des ,,L' Homme" drängten sich zornige Volkshaufcn. und rs gelang den Behörden mit Noth, Gewaltthätigkeiten zu verhindern. Am Moulag furch« tctc mail uruc Knndgebuna/n gegen die Flüchtlinge. Einige Personen, heißt es ftrner, haben dem Gou« verncur eiuc Liste vou 2!) Namen überreicht und um die Austreibung aller Genaunten ersucht. Unter denselben siild zwei Söhne von Viktor Hugo. Die „Times" bemerkt mit Vczng auf den in< famen Artikel des in Jersey erscheinenden Ilüchllings« Wattes: „Es ist die Pflicht der Regierung, ein solches Treiben nicht ganz unbeachtet zu lassen mid, wcnu jene Leute sich als unverbesserlich erweisen. ihnen uicht länger die von ihnen entweihte Gastlichkeit zu ge» währen. Der auffallendste Charakterzlig dieser Men» scheu ist ihre satanische Bosheit. Vergessend, daß sie Flüchtlinge sind und daß England cmst beinahe von einer Koalition bedroht wurde, weil es ihnen Schutz gewährte. ergehen sie sich in Phantasien über das, was sie thun wollen, wenn sic die Macht wie» der in Handen haben. Man mag all diescs wüste Zeug für Wahnsinn erklären, allein es ist ein Wahn» sinn. dem Einhalt gethan werden muß, lind dem wir durch die Andeutung, daß. wenn solche Dinge nochmals vorkommen, die Ausweisung ans England die Folge sein wird, Einhalt thnn können. Keine zarten Bedenken über das Asylrecht, kein Mitleid mit diesen Skribenten alls dein Grnnde, weil sie arm und vcrbaunt sind. darf die Nation abhalten, gebührende Sorge dafür zu tragen, daß das Leben eines Herr» schers. welcher Europa so nöthig ist, wic der Kaiser Napoleon, nicht gefährdet werde." Die „Times" dringt heftiger als jemals anf General Simpsons Abberufun/> und knnpst dn-se For« dernng an die nachfolgende merkwürdige Eröffnung: „Wir wurden ersucht, uns wciteree Bemerkungen über das ungelegene Ereigniß (vom 8. September) zu enthalten, und versichert, daß Geueral Simpson das Kommando, für das er offeubar unfähig sei. ohuc ««Vi5l> Verzug einem Andern i'iberlassen werde. Wenn nicht geradewegs abbernfen, werde er in frenndschaftlichcr Weise den Nath erhalten, abzlidanken. Er sei ciu alter geachteter Offizier. und wenn anch nicht für den höchsten militärischen Posten geeignet, sollte man ihm doch gestatten, sich in Frieden zurückzuziehen. Nach einer solchen Bitte wollten wir einen Mann, der ohne, Zweifel fein Möglichstes gethan, wie unglückselig auch der Ausgang war, nicht gehässig machen. Wir unterließen deßhalb mehr als 44 Tage lang. von Gc° ncral Simpsons Benehmen zn sprechen. Ieht al'cr können wir nicht mehr schweigen, damit die brennende Frage nicht während der Parlameutspause erlösche :e." Von dem Eiudruck, den die bekannte infame Pu> blikatiou Felix Pyals allgemein hervorgebracht hat, kann man sich einen Begriff machen, wenu man bort, daß der radikale „Advertiser" den Wunsch äußerte, dic Regierung möge die Urheber nnd Verbreiter des rlenden Pasquills irgendwo auf der französischen Küstc an's ^.'and setzen. Die Bessergesinntcn unter den französischen Flüchtlingen selbst würdeu diese summa» rische Ilistiz uicht mißbilligen, noch deßhalb den gast' lichen (5haralter Englands mißkennen. Tpamen. Einc Depesche ans Madrid vom 17. Oktober lautet- „Die Bande deS Borges ist geschlagen und zerstreut worden; 8 Todte nnd 16 Verwundete, ihr zugehörige Waffen und Munition wurden erbeutet. Dic Vanden sind übrigens Gegenstand der tbäligsten Verfolgungen. — Die Sache mit Hayti ist abgemacht. — Die heutige Oortes>SitMg bietet lein In< teresse dar." Die ..Madrider Ztg.« vom 8. Oktober erklärt, baß der Chef nud die Angestellten der spanischen Ge> sandtschaft zn Rom — troh der Unterbrechung der diplomatischen Beziehungen znm heiligen Stuhle — ihre Titel beibehalten haben; bloß die Ausübung ihrer Funktionen ist suspendirt bis zur Herstellung jcner Beziehung, oder bis die Regierung sie anderweitig ver» wendet. Ans politischen und Schicklichkeitsgvüudeu ha> ben sie ihren amtlichen Aufenthalt nnd.verweilen, bloß ihren halben Gebalt beziehend, zn Madrid. In der Corteösihung vom 9. wm'd ein Gcsey> cntwnrf für Verlängerung der Eisenbahn von Orenzc nach Vigo bis znr portugiesischen Grcnzc ohne Erör> terung genehmigt. I» geheimer Siynng berieth so> dann die Vclsamiulung über die Mitt.l. die abwrseu> den Mitglieder zn nöthigen, den Sipnugen beizu« wohnen. Aus Petersburgs 9. Oktober, schreibt man dcr ,.Nat. Ztg.": Von gntunterrichteten Personen wird anfgcstellt, Fürst Gortschakoff in der Krim habe in den Bergen eine so feste Stellung geschaffen, daß er bis zum Eintritt des Winters dieselbe behanpten zu können glaubt, wenu die Schwäche seines rechten Flügels durch den nöthigen Sonlien gedeckt nnd vertheidigt wird. Demnach würde also dcr Fürst außer dem Kavallcriekorps Schabclski'S nud dem Obscrvationökorps vor Eupatoria uoch mehr Truppen fordern; doch scheint im Widersprnch damit die Drtaschirnng von Trnppen zn stehen, welche seit dcm 16. August wieder zurück über Prrekop, namentlich nach Nikolajeff, geschickt worden sind. Wenigstens geht ans einem gestern veröffentlichten, aus Nikolassff datirten Tageöbesehl des Kaisers hervor, daß unter den 0 V^te. ricn Fcldartillerie daselbst, welche der Kaiser inspizin hat, sich eine leichte Batterie Nr. 4 von der 5>. Artillerie-brigadc befindet, die am IU. August iu dcr Schlacht bci der Tschernaja sich betheiligt hat und deßhalb, statt wie die andercu Trnppen l Silberrubel, 2 Silbcrrubel pcr Kopf als Geschenk erhalten hat. Im Gauzen hat der Kaifer von Fcldartillerie l> Batterien, d. h. 48 Oescbnye, besichtigt. In den rnssischen Berichten aus Simferopol wird fortwährend geklagt, daß. bei der um das Dreifache vermehrten Einwohnerzahl, die Preise von Brenn» material, Lebcnsmittcln und Wohnungen um das Drei-, auch Vier» und Fünffache gestiegen sind. Statt 400 zä'bltc Simferopol 8l)N Kaufläden, in denen die ans den Messen von Poltaiv.i und Ebarl'oiv aufgekauften Waren reißenden Absah finden. Nur iu jüngster Zeit hade die «freiwillige" Auswanderung nach Nußland cic Kopfzahl dcr Industriellen außerordentlich vermindert, die dcr Kranken nnd Verwundeten sich aber nach dcm Falle Sebastopols nugemein vermehrt. Die Wagenrcihen mit Verstümmelten nnd schwer Verwnndrten, nnd die Am» bnlaneen, welche eincn großen Thcil dcr Feldlazarethc anf dcr Nordscitc rälimcn, nehmen gar kein Ende. Türkei. Dem „Journal dc Constantinople" vom 1l. d. M. wird auö Sebastopol von» 7. d. geschrieben, daß die Kugeln oer Russen vonl Konstantin' und Käthe« rineu'Fort aui< der Südseite Sebastopolö der allzu großeu, 1>>W Melreo bclrageudcil Entfernung halbcr keiueu soudcrlichcu Schadcil zufügen, daß man übri» gens yosse, nliltelst ccr schwimmenden Batterien auch diese beide Forts bald zum Schweigen bringen zu können, daß der größte Thcil des iu Scbastopol vor« ^ gefundenen Kriegsmaterials bereits weggebracht sei uud daü mail an einer Eisenbahn zwischen dcr zer> störten Festung und dcr Tschernaja arbeite. Noch wird hinzugefügt, daß sich eine Unzahl von Aben« tcureru aller Art in den Umgebungen von Sebasto» pol, Kamiesch und Balaklawa herumtreibe, gegen die die Anwcndnng sehr strenger Polizeimaßregeln in AuSsicht stehe. Griechenland. Die „Allg. Ztg." gibt folgende Charakterisirung des ncncn griechischen Ministeriums: BuIgaris. der ucuc Minister dcs Innern und vorläufige Präsident, gehört einer durchaus chrenhaf« ten Primaten' Familie vou Hydra an und ist dnrch eine Ncihc der rühmlichsten Vorgänge auf das Vor» lheilhaftcste bekmmt. Sclivcrgos, znleßt Ehcf dcs obersten Nechnun^hofcs und mm Finanz. Mi« nistcr. zählt, gleich dein Gouverneur dcr Bank. Stanros. zn den uubcscholtcnsten und unelgcu. nüyigslen Charakteren der Nation und findet jept die schönste Gelegcnhrit. seinc in frühern Dienstverhält» nisfeu oft gehcminte und durchkrclizte Thätigkeit zum Hcil des Bandes vollständig zn entwickeln. Potlls. der neue Iustizmimster, ist einer dcr gcachtetstcn llnd rechtschaffensten Advokaten von Athen, cm gründlicher Keiner des Nechts, dessen Handabung und Entwick» lung keinen sicherern Händen anvertraut werden könn» te. In demselben Geist, der diese Wahlen leitete, ist d!e des Ma.ineminiücrs Nik, Mianlis gtschehcr, iu dem, wie in den andern Gliedern der Familie des großen Seeheldeu nnd Admirals, dcr Geist uud die Gesinnung desselben fortlebt, und dcr, bis dahin als Adjutant des Königs, vielfach Gelegenheit hatte, sich die öffentliche Achtung wie daS Vertrauen seines Monarchen zn erwerbt». Nicht wexiger Anerkennung verdient die Berufung reö Herrn SmolcnihiS zum Kriegsministerium. l» dem er bisher als (5hef riner Abtheilung die ausgezeichnetsten Dienste grlei> stet hat. Sohn lines sehr geachteten polnischen Offi' zicrs uud einer griechischen Mutter, ward er in Wien geboren nnd hat dort eine schr sorgfältige militärische und zugleich wisseuschaftlichc Erziehung rrb.iltcn. uud vereinigt, wie Miaulis uni) PotliS, deutsche Bildung mit erleuchtetem Patriotismus. Neueste Post. Wien, 2:;. Oktober. Nach der abgeschlossene» Kapitulation uud Besenung von Kinburn durch dic Alliirten wurdc auch der Gencrallieutcnaüt Knorring. Zestnugskommandant von Oczakow. aufgefordert, di^sc ihm auvcrtrauie Position zn räumen. Es wurde ihm dcr Abzng mit sahnen. Waffen und dem ganzen Sack uud Pack gestattet. Der Gcnerallientenant Knor-ring ist dar.nis nicht eingegangen. Aus Odessa erfahren wir. daß General Stro ganoff einen Thcil der alarmirten Garüison dic vori> gen Quartiere in der Umgegend von Tiraspol bc;ic> dcn licß. Dcr Gcuerallicutcnant ^üdcrs befindet sich iu Nikolajeff. uno begleitete den Kaiser Alexander II. nach Eherson. In Aleschti, der crsten groüeu Etappcustatiou ^ /"^^^ «» >^ /^V> Börsenbericht auS dem Abendblatte der öster kais. Wiener-Zeitung. Wien 22. Oktober 1855, Mittags I Uhr. Tic Stimmung dcr Völsc war fur dic nnistcn Csf^sl.n stsi und gnnsti^. s, "/^ Mctall. wiirdm mit 74 '/, bezahlt. National-Anlchcn scklrsi mit 7«'/. bcli.l't. Wordbahn-Aftuu ln'l'rn sich von 202'/, auf 203'/.. Staatseiftüdahn-Aktiln cirsichicn ^4«'/,. Nur Bünf-Mtilu waren matt, Wechsel und Valuten wann vmi villüi Lciten offcrirt und schlcsse» um '/, pl>'t. „icdri^cr als v^r.icsllrn. Ämst.rlai» l)3'/. Arief. — ?l»>,^l'»r^ Illl'/. Brief. — Frnnffurt l>2'/, Brief, - Hamburg K2'/. Vn.f. - Vivorn, „_. __ t«ondm! l<.!j Vrirf. — Mailand llH". Vrief. -Paris 13l '/. Vr,^s. Etantsschnldverschreibun^n zu 5'/., 74 "/,. ^74'/. detto .. 4'/."/« «5 V.-U5V. detto « 4°/« . «l,'/. ditto .. 3°/« 45'/,-4tt detto „ 2'/.'/. 37-3? V. dttto .^ 'V. l4'/. ^ü dctto 6, N. „ 5"/» 84-8ä Nali?»al-'.'l»kl,ln „ 5 7. 78 "/..-^78'/. Lonil'arr. Vnitt. i'lulch.n „ 5"/« »2-l'4 ^ruud.ntlai^-Oblig. N, Oestel. zu 5 '/. 7l '/, ' 78 7, dllto aüsl-n-r .llrl'nländcr 7> '/« <»^ - 72 Gl^gguitzer ^.bli^. »,, !)t, zu 5 "/« >N "/. -l>2 lDt'd'eiil'urgcr detto detlo „ 5"/, !>l»'/, - «.»0'/. Pl!il,< '. i»l '/, ^iailandcr d.Nu detto „ 4 7. »l)-«tt /, ^'!teri.-An,,h.„ vl'M Jahre l,^34 22« 2!!!» d.ttc> delto l«3i» »1!» ll!)'/, detto deüo l«54 U7 7. -'.»« Vaxlo-^l'ligalil'ii.» jli 2 ", 7. ü!l '/.-.''4 V.lül-Akt!,n pr. Stuck n,s''.'lltis» - !>l '/, Mtl.» lcr l. f. priv. 5fttrr. Staats' «Hiscubahn^ls.llschast zu 2(»0 st. l'dcr üU« Fr. 34»'/.-34li '/, lilolddah» - '<>llticn 2U3 7. 203 '/, BulN'eis-^lüz'^muüdüer '^2!i '<2^ Pießburg-^)»». iHise,ll', l. lH»!>ssil,'U 18 -2U ditto 2. „ mitPril'lit 25—30 Dampschisf'Mi.'!! "'^'» 53» t>slt» >-l. (^»lissioii 5l5^5Kl dtllu dcS Lloyd 405 4 !0 Wic»l!-Dc!!»p,,»ühl.'?lstll!i !'ü -U« Plslhrr Kltl.nlnücle»- «ttin, 52- 54 l!!l,'yd Prior. Ol'li^, (i» Silbn) ü 7« «^ ^ W >>.V'rdl'aI)N d.tlo 5 7« 79'/,-«« GloWliher ditto 5 7« 72'/»^ 73 Donau'Da»!pfsch>ss-Ol'll„, 5 7« «u—51 liomo - Äeulschcine ' «3 '/. ' l» 7. ^stlvh<.zy -'«» fi. ^oss 71-?l '/, Wiudifchzla^Vos.' 25-25'/. Waldstciii'sche .. 24-24 ,. K.-ql.vich'schc ^ 10-10'/. Fürst Salm ., 40-40'/. 6. f, vollwichti,ie Dusatcn-'.'lgio ^7 7.^lii Telegraphischer Kurs - Vericht der Elanlsp^pltle vom 2!l Oktud,l' 1855 Sta.it^chuldverschrribuu^cn . zn 5M. ft. in (5M. 74 l3/lll betto aus t>cr ^lational-N»!,ih^ zu 5 7, st. >" ^M. 7» 3/4 Darlchlü m,t Vl'll'suiiq v. ^. 1854, f,,r 100 ft. W!/« ?lftim der f. f. priv. östcrr. Staatsciftnbahii- gcscllschaft zu 200 fi., voll eingcj.ihlt — st, V. V. mit Ratenzahlung...... 344 fi. A. V. Grundcittl.-Odligat. andcrer Kronlandcr zu 5 "/» <»< ^2 Vanf.'Asti,n pr. Stillt......103 i st ii, <^. M. lllltil» der iliicderöstlrr. Oscomptl-Get ftllschaft pr. Stück zu 5,<)U n. . . . 455 st. in 6. M Como 5 Rentenscheinr zu 42 kirr » . . 13 7/8 s«. '" <.i. M, Wrchsel-Kurs vom 23. Oktober 18)5 «uM'lü'g, snr «00 Gülden Cur. Gilld. 1 l3 3/« Ufo. Fransfnrt a. M. r 1 Psnnd Stell,».;, Alildüi ll-l 3 Monat. Mailand, siir 30!» Ocsterr. Li'rc, («nld.n 1 l2 l/2 2Monat Paris, liir 300 ^r,infcu . . Gulden «3!^ 2Monac. Äutarest, für 1 Guldn, . . . !>«,-!. 2421/2 31 T. Sicht K. K. vollw. M,nz Ducatcn . . 17 7/8 ^>r. ^„t.'Agio. W.nc. ^old^ und Sill'er-Kul se vom 22, Oltobcr 1855. Brilf. Geld. Kais. Mimz-Dusaten Agio .... 1« ^l7 3/4 betto Rand- detto „ .... 17 l/^ 171,4 Vla^'oleous'dor „ .... 5.52 850 Sl)Uvrain!id'i)r „ .... l5,2,4 i),2 Prcll'Nsche „ ^ .... l),22 l>2> ttn,;I. Sovereign.) „ . . . , 11,1 l l>,!0 3lus!, Imperialc „ .... 0,7 !»,5 Do^'pit „ .... 34 !/4 34 l/4 Eildcragio.........,5 y,'» ,^ Ocffentllcher Dank, w.'lchl'ti del' Ulitn'i^ichücle dem Hl'lrl, ^'. ^cgat, P,!'^t>Vt'f,>l)lt von SchnelllNss LaN'ach l L a i b c» ch Uhr .'.'tin. Udr ^iin, von Laibach nas„ . . Fiiil, -. .- ^ /,5 vo» Wi," n.!>X! Lciid^ch . Ade,>d!< 9 -^ — — Persouenzug von Laibach n^cl) W!>'!I . Vorm, ." — !<> dlo tto . Atoils — — "' ^'> von Wien na«!' Laibach . N^clm. » ,^i) — — dto lto . Flilh 2 3c> — — Di? K.,ss>, wir" ic> Miliulen sor drr Alf'urf q, schlössen. Vrief« Courier v»n l'a'l'.ich n.lil' Trisst . . Al>.l!ds — — /, Zo « Tri.st ,. lo!l'„ch . Früh 7 /,» — — Pcrsol>eul(5o«rier von e^idacl' >,.,cl, ^.i,,i . . ?lt'.'nde __ — 8 /,^> » Tlirst >, V."t>»ch . Flüb » .^> ^- -^ l. Mallepost vo» 3ai!'.ich N'ch Tlicst . Früh __ — 2 5<> « Tl',s! „ l'inb'ch . ^l'»nde __ — _ II. Mallepost <; von L^lbach N^.I' Tli,>t . . Abends — — H ' ^' « Trieft „ La'l'aG . Fliih 8 3u — — 3. 1608. (2) A fli ii o n c e« Der gefertigte, hierotts defllgte Kunst- und Schönfäl'bcv, gibt sich die Ehrc, cincm vcvehrtcn Publikum bekannt zu geben, das; er eine große Auöwahl von selbst gefärbten und gedruckten Kattunen, mit den neuesten Mustern, zur beliebigen 'Auswahl sowohl <>l» g'l-„« wie ?» «l^t:n!, zu Fabrikspreisen am Lagcr liegen habe. Zugleich empfiehlt er sich zum U^berfarben und Drucken von Seidenstoffen, Orkan und Baumwollzeugen, gegen prompte Bedienung und möglichst billige Preise, mit der Versicherung, keine Muhe zu sparen, um sich die volle Zufriedenheit des verehrten Publikums zu erwerben. Laibach den 18. Oktober »855. Z. 1579. (3) Bei emer soliden Fanulie wird an Kostherren p«'. Monat in Abonnement eine gute, geschmackvolle Kost mit vier Speisen verabfolgt. Das Nähere aus Gefälligkeit deim Herrn Mat-tdäus^ Konzhar, Bl'ichsenmachcr-meistcr auf dcr Polana-Vorstadt^ zu erfragen- ^7"l 6 l ,. (?) ' Gin ^ehrjttttge wild in eine sollde, gemischte Warenhandlullg am Lande aufgenommen. Nähercs am Hauptpl.che Nr. 11 bli ill 3 a i b a ch. Z. 155,. (.Y " Soel'en tst b.i L. C. Zamar^ti in Wim ^l») nfchiencn und dci .««Kllll^^'^ «K»^'«'«)».» in Laibach zu habl-n: Ucucr östcrr. für K^HO. ü AMagc 25.000.'.' Dcr crstc Jahrgang di.f^ schtcn Vc'lfi!buch.'o ist mit ,V ^vl,'^m Beifall !i»s>lU'!!mmi wl vdr» , d^ift dic Vl'rla^si.indlunq lcinc Kl'Itrn ^sch,iit H.N. um di.ßm.il durch ciiil' iwch l>ri!l.n> t.ic VI»>«^Utii!!^ „!!d rcichl» Inhalt ^Illn ?l„ft'rd> ninqru ^u nitsp!'!'chnl. i!itll>irifchc Ori^inaldcit^u^- rriu'nunirtcr Schri,!-Killn- iN,s alll» .Itri'nlandrr!, d>r Ml'iml'chiV l^ft^ltcn dicß Untcr-üll),»^! ;u linnn w>i>)v>>i ??atiollal-.ü Jahr. Dir grösitc ''lus'ml'rls.i»if>'it wnrdc al'l'r auf die Stahlslichvrämic v.nvlndct. Tilß schrie Platt (qczrichntt ^'» La ufl'cr^cr, qssll'chl» vi,'» Ll'chlr i tncr) sssllt die ^»saiinut!' hl,'!),' füiscrlichc ^.miiic dar, nnd wiirde im Kunfthandll mchr^rl (^iildrn sostcn. ^,^ Itdcm «örclnplar dicsco Illnjirlrtcn ^alcndcrl! u>irt> dicscr grosze und schöne StalMIch iircitio l'cigcgel'cil uud ist dcr Prei) siir Ücide !! nur 45 kr. C. M. !! Nach auswärts cn>f cincr Rolle vcrscndct 5N lr. VM. ^,^ Vl,'!! dcüt list.!! Zahl^nig mit dcr Ttalilstichpnnni.': „da>.< ..' ^ hl'ckl'cl'thrte Kaisnpaar auf rüicm Spa^rgcin^c" dar- Mend. siil?> noch cinigc Eilmplarc ä 42 kr. (i. M. zu l'efomnnn. 3. 1594. (2) """¦....... A n n o n c e. Johann Perninger, k. k. privlllgilter landesbefugtcr Hutfabrikant aus Wien, welckcr se^e Hutniederlaqe in dcr Stadt, Iudcngasse Nr. 252 ln laibach, durch mich Unte^eichnelen, als Geschaftsleit^r der-scl^cn, ctadlirte, elupfiehlt sii) einem hochgeehrten Publikum in der Stadt und auf dem Lande mit einem ausgezeichneten großen Sortiment aller Gattungen modernster m- und ausländischer Filz- und Seidenhüte, wie auch mir einer Auswahl moderner Fll;schche für Damen und Herren, in den gcjchmackvollsten gefärbten Dessems, welche die Eigenschaft haben, oaß durch das Tragen dcrsclben sich alle Gefröre verlieren. Auch sind daselbst alle Gattungen Kappen am Lager. Laib ach am lt). Oktober 1ii55. ________ ., __ Johann S'uppanl. PORTEFEUILLE !Ä>»W>»M>>>«W>W _______ ______________ III. Intci'.'sjV llüs.l'l'l' vl'ilhitl'li ^.^'Il'lü'c'» !N,ichei! lvir alls d>^s in« ..Iii^ .'?l»,»!,c g^'bcm' k. t cni!>schl. prilv allHemrili b^>l'br, «^lllathcrill« ^^WWWW^W^^ Ä)tundwass^r" pr>, I 0>. ''Pcpl', p: W",',,, b.'soiid.'vz .niiiNt-^s^,!,. WW?M?^WM>W ^" b^wähic sich r-oi^'i^lich g>'^>' ,rd^'» lU'l^i, G.ilich, als h^hlcr 3>ih„e „!>d Wl»^I», ^i^,^ l! ,,,!MWDW '^ ^» lüüU'l'itü'fflichl'^ Miit.l c).'^'» k,a„l-c), Icichc !,'Il!tc!'dt's, chioiüsch cittzi'iüdlich.'ö Zahnfleisch, ll?coil,'ut, ^q>>» l'hriün.nische llüd gichtisch.' Z.,hülcid^! , l.'ci ?lli^'ck.'ili"g N "öd Schiviüd.n des Z^.hlifll'isch^i, b.'soxd.'rs m, roi^c,i,ck'lc» Alter, wodlxch ci»e be- so',derc EüN'fü'dlichkcit desscldc» ^.'gcl, j.'d.'li T.lnpclatursw.'chsc! eiustt-ht; e>) stärkt das ^.il)!!i1c>fch ll,,d bewirkt sestets ?!»schliß';.-!, a» d,,.' Z.'hli,; es schliyl g^qel, Zahnschin.'^ b»>i k^nirVn ?ähnel,, ^cg.'» zil h^ifi^c Z^h!!^>i»l.'i!dll!iq; c>5 cltl)e,Ic di'»: Mll!,de auch ei„c ai'q.'lichl,^ Fiisch^ lind Hsihlc, so >vie ei,u'll rcinc» (^cschin^ck, d^i <>) dc» z>)hcil Schleim i» dl'lnsclbin allsiost il»d diclVr dadurch l^ichlcr ^infl'iiU >ri>d, 5ahkl l^'schin^'ki'l'i^'ff^iid riüwiikc. Dieses Mlilidll^ss.'i- i,i fr<>i oo» all.',, Sälne», Sal>i, odcr sD!'l^ schad-lichc» Stoff.'» f>ü d,V' Zäh,!,', d.ih^ cs alich l„ic ^oiihl'il li»d Nilycn anhalcend gc'dianchr wiid, ^!>d h.^ >>' t>er That l'ercits l'»'g".'l!de Wü^i»^ !)e,vo!^,rilf^> Di.seö l'eo'lhmte »Analheni,, Mundw^ssel'" ist ^l, h^b,» in ^aibcich bei Alois Kaisell, „;i>il> F^ldüial schall Grafen Nadetzfy«. so wie in Cilli l,vi C, Kll^er, i» Oi)!j bei AlN'lli, ii, Kla^-i,fu>t bci A, Mcrrc, in Tri^'st beim Apotheker Nicooich uob iil Villach bei Mathias Hm'st.