Laibach 3 r cx^F ^ ^ G^ ^ H^ ^H / Donnerstag den 27. September N)ien den 18. Sept. ^vsan rüstet sich hier nun auf das schleunigste zum Türkenkrieg, alle an der baycrschen Gränze versammelten Re-^ gimenter sind schon in Bewegung nach den türkischen Gränzen, und der Herr General M 'jor vo:: Magdeburg hat den Auftrag erhalten, eilends eine hinlängliche Anzahl Schisse einzukaufen, um - die an der bayerschen Gränze stehende Truppen auf der Donau nach Peterwar-dein, wo bis i za, c?Oc> Mann zu stehen kommen sollen, zu transportiren, Und die nöthigen Kr,. Sept. Heute traf hier die erste Kolonne des löbl. Graf von Thuruschen Regiments hier ein , und eben als der Fou-riv nach Mittag der Pralatur Stamms zureiten wollte, um da Quartier zu machen, kam eine Staffele, daß das Regiment hier Halt machen , und weitere Ordre abwarten solle. In einigen Stunden darauf kam die zweite Stassete mit dem Befehl, kraft welchen die Stadt Hall beordert wurde, übcr Hals und Kopf die Schiffe zu recht zu machen, auf welchen die beidenRegimenter Thurn und Reisky durch den Inn- und Donau-Fluß nach Hungarn transportin wcrdcn können. Kaum war dicse Ordre hier notorisch, sieh — da kam die z. Staffe« te, und mit ihr die Ordre, daß dack Regiment von dem Marsche nach den Niederlanden gänzlich abstehen, sich vollkommen auf den Kriegsfuß setzen, die dazu erforderlichen Chargen ersetzen, den Marsch «»aufgehalten nach Klagen-fürt rmkantvetten, und allda die V5ei« sung erhalten solle, ob es über Pettau, oder über Karlstadt, den Marsch nach Huugarn fortzusetzen habe. Aus den hungarischen Lrblänbertt. Die Veobachtungsarmee, die sich in Hungarn versammeln soll, wird sehr ansehnlich seyn: das Gericht laßt die Infanterie und Kavallerie, fo nach dslt Gränzen zu marschiren beordert word^ auf nicht weniger als zc> Regimenter sich «rstrecken. Die ganze Armee, sagt man, werde unter den Befehlen des Fcldmar-schalls von Hadick zu stehen kommen. Den FeldmarschaU von Laudon erlaubt seine Gesundheit nicht, das Kommando derselben zu übernehmen. Man glaubt, daß selbst auch des Kaisers Majest. sich mit dem Marschall von Lasci zur Armee begeben werden. Daß aus den Magazinen alle Arten von Erfordernissen ab« geführt werden, ist bekannt. Das Artil-z?rkregiment gehet nach Effeg. Nebst der ungeheuren Menge von Geschütz , welches schon feit einigen Jahren in dieses Königreich ^u Wasser und ;u Land abgeführt worden, sollen neuerdings über tauftud Kanonen Hieher geschickt werden. Aaibach den 27. Sept. Am 29. wird die erste Kolonne des löbl. Baron v. NeMyschen Negime.us hiev emwsscn, und Mcrschirt nach Neustadtl, wo sich selbes ouf das schleu, mgfie auf den Kriegsfuß stsen wird, und gehet so wie das Thnrnsche Regiment '»ach Agvam, w» es erst die weitere Marschroute erhalten wird. Am 7ten künftigen Monats wird auch das Thurn» sche Regimen: hicr eintreffen, und bleibt nur so lange hier, bis selbes voNkomcn auf den Kriegsfuß gesezt ist, und geht sodann ebenfalls nach Agram, um da die weitere Ordre zu evhalcen. Der hiesige und Neu stabiler Kreis müssen für die 4 kroatischen Regimenter 168 Fuhrpferde und 62 taugliche Fuhr-bnechte stellen. Aus den österr. Niederlanden. Man sieht zu Brüssel tumultuari-sche Bewegungen. Die S ande wollet« allss bestättigct haben, was die Gene« ralgouvevneurs unterschrieben. Trau, rige Auftritte ! der Pariotismus ist zwar von den bei Brüssel herumsie> henden Truppen gchcmmt, aber noH host er sich in ftine vermeinteRechte sezcn zu können. Das Betragen des Generals Murray ist das schönste, das kräs> tigste bei dieser Gelegenheil. Wird a!lc Donnerstag auf dem Platz n. 183. in der von Kleimnayer-schen Buchhandlung ausgegeben.