PraimmeratioiiS Preise: Fiir Laibach: Gsnzjiihrig... 8 fl 40 'r. Haibjahrig • . ■ 4 „ 20 „ Birrtcljahrig . . 2 „ 10 „ Monailich . . — » 70 „ Laibacher RcSartion: Ssdicho!g-sie Str. 13-'. M I l d e r Post: Kauzjiihnq. . . 11 fl. — kr. Halbjijtzrig ... 5 „ 50 „ Brerrcljahrig . . 2 „ 75 „ giir Zustellung in« HauS vier-trljahrig 25 kr., mcnatl. 9 kr. Tinzekne Nummcri, 6 kr. ExpeSirion- & Jn?cra:cn» 'Burrau: (Josigvtfepioe Vir. 81 d'ntl jkdeSmal 30 tr. Bn groheren Jnftraun nnd cftmr Einschaltung cntfpre* chender Rabatt. Anonyme MiicheiluNgen tsaita nicht berLcksichtigt; Manuscripte nrcht zuruckgesendel. Nr. 119. Montag, 26. Mai 1873, — Morgen: Magdalena. 6. Jahrgang. Der neite Berfassungsentwnrs fiir Frankreich. Die Aufmerksamkcit der politischen Welt ist wieder einmal nach Frankreich hingckchrt, roo in diesem Augenblicke der Kampf zwischen der Regie-rung und den Parteien der monarchischen Reaction begonnen Hat, ein Kampf, in welchem die grotze Fragc, ob Republik oder Monarchic, endgiltig ent-schicden werden soll. Alle Anzcichcn lassen vermu-then, datz der Parteienkampf ein hiichst erbitterter sein wird. Die gesammte Rcchte scheint entschlossen, Thiers' Borlagen den autzerstcn Widerstand ent-gcgcnzustellei', nnd orbeitet nun geradezu auf den Sturz dcs Prasidenten hin. Schon die Weigerung der Rcchten am letzten Montag, die Verlesung des Motivenberichtes der neuen Gesetze anzuhoren, welche die Republik constitutionell und dauernd begriinden sollcn, zcugte von der ticfgehenden Erreguug der-selben. Die Negierungsorgane geben sich iibcr die Bedcutung des Kampfes keiner Tauschnng hin, wie untcr anderm aus den Worten des „Soir" erhellt: „Die parlamentarische Schlacht — so schreibt er nach dem Eindruck der ersten Sitzungen in Versailles — begann mit einer Hcftigkeit, die einen verzweifelten Kampf in Aussicht stellt. Man sprach wenig, aber jeder Satz war ein Dolchstotz. Die Rcchte und das rcchte Centrum haben cine Interpellation eingereicht, dercn Annahme dcn Sturz der Regierung bcdingt." Der „Soir" kiindigt fiir den > Fall einer Niederlagc der Regierung den Riicktritt des Prasidenten der Republik an, nnd man Hat wohl Grund, datz die Drohung dicsmal kein leeres Ma-nover, sondern cin ernst gemeinter Entschlutz ist. AuS allem ergibt sich, dah die gegenwartige Session der Nationalversammlung in Versailles sich als cine der folgenschwcrsten in der Geschichte Frankreichs beweisen diirfte. Thiers hielt es fiir nothwendig, cine Veranderung in seiner Mannschast vorzunehmen, aber ob er seinem Generalštab tuchti-gere Kraste zugesiihrt, kann nur das Ergebnis des Kampfes zeigen. (Sines ist aber dutch die gefchehene Erganzung seines Cabinetes schon jetzt klar gewor-den, batz der gewandte Staatsmann an der Spitze Frankreichs gesonnen ist, fester als je seine Hand am Steuerruder zu halten. So lange es galt, dcn provisorischen Zustand aufrecht zu erhalten, die Mil-liarden zu beschaffen und die Aufmerksamkeit des Volkes auf die Ramming ' des Landes abzulenken, hatte es mit dein bunt zufammeugewurfelten Cabinet fein Auslangen. Da rs sich wesentlich um administrative Zwecke handelte, konnte er seine Auto-ritat tin Cabinet abtrctcn, wie er seine Rechtc als Deputierter in der Kammer abtrat. Diese Stcllnng hat er nun endgiltig preisgegeben. Gleich beim Wicdcr-zusammentritt der Nationalversammlung am 19. d. lietz er der Kammer durch seinen Minister Dn-faure cine Constitntions-Novelle in mehreren Artikeln vorlegen, wclchc in Frankreich die Republik bcgriin-den, in wclchcr die Rcgicrungsgewalt von dcm Prasidenten, einer Reprasentantenkammer und eincrn Senate ausgeiibt werden soll. Um die Vorlage richtig und unparteiisch zu beurtheilen, mntz man selbstverstandlich von der vicl-erorterlcn Frage absehen, ob die in Versailles tagende Versammlung cine constituierende, ob sie demnach zn einer verfassunggebendcn Thatigkeit be-rechtigt fei oder nicht. Man barf nur die That-fache im Auge behalten, batz die gegenwartige Regierung den bestimmten Austrag crhielt, eine Ver-sassung auszuarbeiten, und sich dieser Aufgabe, ab» gesehen davon, ob sie ihr gewachsen mac oder nicht, unterzichen rnntzte. Von d'esem Gesichtspunkte aus betrachtet, bieten die Vorlagen, so vicl Mangel man sonst an ihnen entdecken mag, dennoch der liberalen Matzregeln genug, datz an dercn Annahme durch die gegenwartige versailler Kammer billig ge-zweiselt werden barf. Vor allem begrundet bie neue Verfassung bie Republik, frcitich bie sogenannte conservative Republik, das heitzt, sie sucht den Frri-staat mit allerlei Vorsichtsmatzregeln und Bcschran-kungen zu umgcben; aber Frankreich hat eben daS Joch druckender Monarchic abgeschiittelt, es gelten dort faei einer grohcn Anzahl von Bewohnern Frei-heit und Anarchic, Republik und Umsturz seit den Tage.i der ersten Revolution fiir gleichbedeutend. Die conscrvatiocn Mahrcgeln der ThicrS'schcn Ver- Imilleton. Ein heiliger Haudelsartilcl. Vor wenigen Tagcn crzahlte man rnir den Tod dec frommcn Frau R.; im Testamente hat sie ihren Beichtvater, ben Pater C., zum Univcrsalcrben ein« gesetzt. Dies ist nichis besonderes, kommt oster vor, un^ b°ch entschliipste tnir der Ausrus: „Also dcn-noch.' Denn eine hatzliche Geschichte tanchte in mtincr em^or f cine Geschichte, welche die kecke Vchou^tung der ftericaten Blatter, datz der L>chwmbel einzig ein Privilegium bee „vom Taufwafser Unbenetzten" fei, widerlegt. Frau R., ctn Modes, daher abcrglaubisches Wcib, hatte eine krankhaste Vorliebe fur Reliqnien. Ihr Schlafzimmer giich der Zelle eines Anatomen; ans gvldenen Kapseln schimmerte das wcitze Gebein; in wit Werthstcincn >eichbesctztm Kastchen lagcn die Knochcn und braungclbcn Hautlappcn otter bekannten und unbekannten Heiligcn der romischen Kirche. Da-neben warm Fragmente von ihren Kleidern unb an-dercr gcwcihtcr Kram zu schauen, ein Hadcr aus dem Schlcicr bcr Muttcrgottcs, Haarc, welche bie Iudenknechte dcm ErlSscr aus dem Barte gerauft hatten, unb in einer Krystallflasche schimmerte — es toat bies bas Prachtstiick bes heiligcn TrSdels — ein Tropsen jcner Milch, mit der einst die Jungfrau Maria ihr Kindlein gefangt hat . . . Frau R. gtaubte an ihre Schatze zweifellos, denn jedem lag ein Brief bet, durch dcn ein grie-chischcr Patriarch oder ein wallischcr Bischof die ..Echtheit des heiligcn Stiickcs" bezeugte. Cin kirchliches Gefetz vcrbictct zwar untcr bet* Strafe bes Bannfluchrs ben Kauf unb Vcrkauf von gcwcihten unb htiligett Sachcn, doch die geistlichcn Herren umfchifsen fchlau wie immer diesc Klippc, so man Simonič ncnnt. Eines TagcS lcgt dcr ehrwiirdige Pater die heitzersehnte Rcliquic des X-Heiligen als Geschenk in die Hand seiner geliebteu Beichttochter, und tints anderen Tagcs bringt bie banfbart Tochter ihrem Seelenvater cin Paket, bas Banknoten, Actienscheine unb viele andere Werthpapiere enthalt. Er nimmt diese wcltliche Gabe und cutlatzt die Gute mit ber salbungsvoll gesprochenen Verheitzung: „Jch werbc beincr bci der heiligcn Mcsse gedenken." Frau R. hatte schon Tauscndc ihrcs bcdcutcn-dcn Vermogcns fiir ihre Reliquien gcopfcrt, und both war „ihr Fricben nicht voll". Ihr Lieblingsheiliger, St. Aloysius, war in ber Sammluug uoch nicht vertrcten, unb das war ihr ticsstes Lcid. Sie klagte einmal ban GewifsenSrathe: „Jch kann nicht ruhig sterben, so ich nicht eine Rcliquic mcincS NamcnS-patrons in dcn Handen hatte. Alles, allcs will ich opsern! Wer rnir ein schoncS Stuck vom Leibe des heiligen Aloysius bringt, foll mein Erbe fein!" Seit jcner Rede wnrdc Pater E. tieffinnig und wanderte mit gefenttem Hauptc oft unb gem in der Nahe der — Klosterkiiche umher. Der Leib bes heiligen Aloysius ward in Rom von ben Jesuiten nufbewahrt unb als eintraglicher „Hanbelsartikcl" forgfam ge« hiitet. Keine Hoffnung! Nach cinigen Tagcn gab'6 wieber Sonnenschein unb frohe Mienen auf dem Gesichte des Paters, und Frau R. jubelte in hellster Freude auf. Dcnn an ihrem Narncnsfeste nbergab ihr Pater C. cin ganzcs Beinstuck des heiligen Aloy-sius, das er aus Rom geholt hatte. Von Gold-unb Silberfaden umsponncn, lag es auf einem roth* fammtencu Polstcr unter einer GlaSkugcl. Die iibcr-selige Besitzerin briicktc unzahlige Kiiffe auf die toft* barste ihrcr Reliquien. Unb doch . . ber geweihte Knochcn lam nicht aus Rom, er war kein heilig Bcin, das ben Jungling Aloysius burchs Lcben gr-tragcit hatte; bie Rcliquic war cin gemeiner Knv» cheit, ben Pater C. in ber Kiiche seines KlosttrS gefunben, prapariert unb mit Goldflittcr ausgcstattct; fie war . . . cin profanes — Schinkenbein! . . . Frau R. hielt ihr Vcrsprcchcn; Pater C. wurde ber Erbc ihrcs grotzcn VcrmogcnS und denkt heuts mit alien Jesuiten: „Dic Welt will getauscht wer. den, ergo tauschen wir sie." f°W-) fassung konntcn, wetm ehrlich gebeutet unb gehanb-habt, cin schiitzender Damm fur die Frciheil selbst werden. Nach zwei Borbildern ist bcr Verfassungsent-wurf vom Jahre 1873 gearbeitet: nach dcr Constitution, welche der Convent ber Revolutionszeit hinterlieh, nachbcm er durch eigencn Machlspruch seine Thatigkeit abgeschlossen, unb nach der Vcrfas-fung der vereinigten ©tauten. Man wird gesteheii, dah die Vorbilder nicht fchtccht gewahlt find, nnr handelt es sich jetzt darum, ob aus bett trefflichen Bestanbthcilen nicht bentioch ein verpfuschtes Gauze gebraut worden. Die Hauptpunkte ber iteuctt Vor-lage fitib die Organisation beibcr Kammern, die Wahlreform unb das Anflosungsrecht, mit welchem die Prasidialgewalt ausgerustet werden soll. Ju dem Motivenberichte, roelcheii die Regierung Len neuen Gesetzeutwurfen bcigcfiigt, werden die Hauptbestimmungcn bcr Organisirung ber osfcnt-Kicheii Gewalten, sowie des neu eiuzufiihrenben Senates (Oberhanscs) unb bcr Repraseutantenkammcr in fotgenber Weise bargelegt: „ . . . . Der Eutwurf, den wir Jhncn vor-Icgcn, hat die regclmahigc Einstihrung dcr Republik zum crsten Gegenstande. Die Umstande er-heischen diese Einfi'chruttg, auch die Politik gebictet sic. Jm Prinzipe konnen die Ansichten uber die beste Regierungsform getheilt seitt; in bet Praxis !ann biese Frage, welche die Staatsrechtslehre schon lange beschaftigt unb noch lattgc beschaftigen wirb, nach Ort unb Zeit verschieden bcantroortet werden. Nur enghcrzige unb von Leidenschaft bcfangcne Sente konnen die gewichtigen Gritnde verkennen, welche aufgctlarte Nationen bestimmt tjaben, die constitu-tionelle Monarchic auf die Hohe ber vollkommenstcn Erzeugnisse der Staatswissenschaft zu stellen; aber nicht die Wisscnschaft allein entfcheibet uber die Wahl einer Regierung, sonbern auch bie Moglichteit, bie gZothwenbigteit, ber Uraftanb zum at, dah ein Lanb sich urn jeben Preis conftitutieren mnh. Bei alter Achtnng vor den Ucberzeugnngen unb vor ber An-hanglichkeit fur ettie verschwundene ©taatsform Hal-ten wir es fur offenbar, bah die Lage Frankreichs gegenwartig keine anbere Regierung zulaht als die Republik. Diese ist jetzt bie natur-lich e unb no thwendige Regierung. Jeber Tag bringt uns eiiie allgemeine Kunbgebung ber ofscnt-lichen Meiitung, welche, bed unentschiebenen Zustan-deS unb ber wiberfprcchenben Verheihungen ber Parteien mudc, diesem freien Wettrennen, welches nur die Jllnsionen bcr Parteien erhoht, ein Zicl gesetzt unb bie einjigc Regierung, die ihr mogtich scheint, auch angenoinmeit zu sehen wiinscht." ____________________________s»lgt)_____________________ Politische Rundschau. Laibach, 26. Mai. Die Constituicruug des Bureau fiir ben Minister Z i e m i a lk 0 w s k i unb die bctreffenden Er-itennungen kommen ben Fcudalcu hochst ungelegen. Der grohc Apparat, behauptet das ..Vaterland", gilt offenbar den bevorstehenden Wahlen, unb in seinem Jngrimm hierilbcr wirft es bern ueuernantv ten Ablatus bcs Ministers fur Galizien, Mini-fteriatrath Zaleski, nachstehenbes Compliment an den Kopf: „Hofrath Zaleski ist der geschickteste prčfect a poing, den man in Galizien ausfindig machen tann. Er stand schon dem Grafen Golu-chowski wahrend dessen ersten Statthaltcrschast vor mehr als zwanzig Jahren hitfreich zur Scitc unb leitnt bie gatizifche Abministrationsmaschine grund-licher als sonst jentand. Der fiibcralistischcn Partei wird das Consortium Goluchowski-Ziemialkowski unb Zaleskie in Galizien grohc Hindernifse zu bereiten wissen." ES ist naturlich nur zu wllnschen, bah das „Vaterlanb" Recht behattcn moge. DaSjZuruck-bratigcii fobetalistifcher Ausschreitungen in irgcnb einetn Theile bes Reiches ist immer cine verbienst-volle That. Finanzminister Kerkapolyi hat in ter ©itzung des ungarifchen Abgeorbnctenhauses am 21. d. ben Budgetcntwurs fiir 1874 oorgelegt. Nach bemsetben ftcht ein Deficit von 31 Millionen in Aassicht, Grunb geitug, bah man iin Hause von bcr Bo--fage kcincswcgs crfrcut roar unb bah sich samint-lichc Organe ber beibeit grozen Parteien bnrchaus nicht euthusiastisch iiber bicfctbc auhem. Uebrigens tritt auch bci bcr publicistischcn Erorterung bcr Kecka-polyi'schen Borlage ber seltfaine Rollcnwcchscl, auf wclchen wir wiebcrholt hingemiefett, in auffalliger Weise zutagc. Wahrend »bie Blatter bcr Linken bie Lichtseiten bcs Entwnrfs freunblich hervorheben unb beziiglich jener Punfte, iiber welche sich nun ein-mat nichts gutcs fagen laht, fur mitbernbe Um-ftanbe plaibicrcii, gcht bie bcafistifchc Presse m t catonifcher ©trenge mit Kerkapolyi ins Gcricht. Ganz abgefehcn von ber »Reform11, bie scho.t aui iibler Gewohnhcit an bent Finanzminister nicht ein guteS Haar lahf, wiffcn auch bie aitbern beatiftifchen Blatter bcr Finanzpolitik bcr Regierung, wic bic-fetbc tut Entrourf zum AuSbruck getaiijt, nur Tabel entgegenznfetzen, unb selbst „Naplo", bcr noch am mitbesten urtheilt, riigt eS, bah Kerkapolyi sich erst nach befinitiuer Feststcllung bes Evforbentiffes iiber bie Bcbeckung bes Deficits auhrrn zu roolten er-klarte. Attsland. Nachbern dcr fruher fcstgestellte Termin fiir die Re if e des b e u ts ch e n Kaisers nach Wien aufgcgebeit worben ist, barf als burch-aus verlahlich gclten, bah bie Reifc gegen Mitte bes Juni angetrctcit, luobei, wie bie „Kolnische Zeitung" mittheitt, auf ben Wttnfch unb bie gegenwartig begonncne Kur bcr Kaiserin Riicksicht gcnom> men wirb. Auch wirb man abzuwarten haben, wie lange sich bcr Bcsuch des ©chah von Persien in Berlin, wclchcr vorauSsichtlich glcich nach Psingsten fcort eintrifft, ausdehnen wird. Nach den jetzt als feststehend anzunchmenbeit Rcise-Dispositioncn zu fchliehen, wirb ein Zusammentreffcn ber Kaiser von Deutschlanb unb Ruhland in Wien nicht statt-finden; eS ist aber zu constatieren, bah an ciit folches Zufammcntresfen auch niemals gebacht rovr-beit ist. Die p r e u h i f ch e Thronrede lief in einem in den vom Throne komincnbcn Aktenstiicken auherst feltenen Hinwcife auf bie nachsteit Landtags-wahlen aus. 21 Uc Parteien rusteit sich bercits zu bicsen wie zu ben Wahlen fiir ben bcutschen Reich«, lag. Ucbcr bie von ber Fortschrittspartei unb ben Nationat-Sibcralcn crtaffertea Slufrufe haben wir bcrichtet. Die Ultramontanen, welche in ber Kirchc cine mustergittige Organisation, tin Klcrus bovahrte Wuhter bcsitzcn unb von bcr Kanzel wie iin Bcicht-stuhle unablafsig agitieren, konnen sich auf Einsetznng cincs Wahlcentrums in Berlin bcjchrantcn. Die Polen haben bercits cin breigtiebnges Wahlcomits ernannt. Die Altconservativen erlaffen focbeit in bcr „Kreuzzc!tuug" cincii Aufrnf, wclchcr entschie-bcne Opposition gcgcit bie Regierung ankiinbigt. Der Wahlkampf burftc ein heihcr werbcn. AlS Beispiel ber ultramontanen Wiihlereicn ware zu vcrzcichnen, bah in Oberschtesien das Gcriicht ocrbrcitet ist, jedes dritte odcr vierte Kind wiirde „uach Frankrcich" — die ncuen RcichSlanber finb gemeint — geschickt. roeil bort infolgc der Auswanberung Menschenrnan-gel herrsche. Dentzufolge bleiben zahlreichc katho-lischc ©chnlen leer, obcr es crscheiiten statt bcr Kinder die Mutter, urn zu erklaren, dah sie sich ihre Kinbcr nicht rauben lichen. In Versailles ist die Situation auf das hochste gespannt. Am Freitag hat der Entschcidungs-kampf bcgoitncn. Die Monarchistcn finb zum auher-ften entfchloffen; fie schrecken vor fcinent Mittel zuriick, unt nicht mir ben Riicftritt bes MittisteriumS Casimir PSrier, sonbern auch ben ©turz Thiers' herbeijusuhren. Was den Monarchistcn Muth vcr-leiht, ist cincrscits der Umstand, dah cS ihiteit ge-lungcit ist, fur ihre Interpellation anlahlich des cin« getrctcncn WcchsclS ini Miniftcriutn unb wegen Bc-grunbung einer „conscrvativcn Regierung" 303 Un-tcrschriftcn aufzutreiben, unb anbererseits bie That-fache, bah Goularb mit 367 Stimmen zum Bize-! Prasibenten ber Krmm:r gewahlt w.tcbe. Mit Rccht w:iSt ab:r bie „Republique Franxaise" barauf hiit, bah biese bebeute.tbe Mtjoritat nur ber gchei-ittcit Abstintmuug, die bci Kammcr-Burcauwahlen iiblich ist, zuzuschreiben set. Das Rcsultat werfce jeboch ein gauz anbereS fein, roeitit cs h:ih cit wirb, bem Lanbc gegeniiber offen zu bekennen,- ob man es in neue Abentcner sturzcn unb Thiers bcifcite schieben wollc. In © p a n i c n ccriiben bie S a r I i st e n tag-lich neue Greuel. Die Blittihaten, von beneit ber Telegraph stets aufs neue zu bcrichteit weih, illu-strieren in trauriger W-isc bie Ohnmach! bcr Regierung. Daitebcn inacht sich bie Finanznoth immer mehr fithtbar. Wie ber hamburger „Borsenhalle" aus Mabrib geinctbct wirb, beabsichtigt bcr Finanz-minister burchaus, bie „Herstellung des finanziellen Gleichgewichtcs" durch Ersparnisse ini Kriegs- unb Marinebnbget unb burch Reducierung dcr fiir die breiperzentige ©taatsschulb zu zahlenben Zinsen herbeijufuhren. Von biesen Zinsen soll nur bie Hcilfte soglcich brzahlt, bie Zahlunz ber anbercit H!ilfte „fiir ipatere Zeitcn ausbriicklich zugefichcrt" werden. Damit ware benn aflerbingS unter ben freundlich oerhitllenben Floskeln ber ©taatsbankerott erklart. Dcr bcrtiner (Sorrcspoubent ber „Timcs" fchreibt unternt 18. d.: „Ein Petersburger Jour- nal nach dem andern bcreitet seine Leser auf ernst-liche Ereigniffe in bcr Tiir k ei vor, bie sie als ihrem ©tnrze znwankenb barstellcn. Die oltoma-nifchc Misregiernng, sagcn die Blatter, hat ihren CulminationSpunkt errcicht. Da des Sultan s Gcs u n bh c i t s z u stan d in kurzem cine Regent-fchaft erforbern wirb, so mUffen, biesen Journalen zufolgc, ©torungen erluartet werbcn, welche bie Rnssen zwingen biirften, ihre Jnteresfen zu schiitzen." Zur Tagesgeschichte. — E in ro a cf e r e r P r i e ster. Der Oct Windisch-Blerberg in Karnten Hat, roic die „5iibb. Post" berichtet, in seinem Psarrprevisor Herrn I. Poblipnig cine Personlichkeit, wie sie in diesem Stande jetzt wohl selten vorkommt. Seit der Amv-senh-it dieses Provisors haben sich die dortigen V-rhiiltnisse, bie frUhec beson-ders in naiionaler B-ziehung unleidlich ware«, bedeu-tend gebesiert, unb stall der ehemaligen Misverhalt-nisie herrschen bort Ruhe unb Zufriebenheit. Auch ben Lehrkrasleu ist es j'tzt leichier gemacht, unb zu der neu zu errichtenben ©chute in Loibllhale hat der geist-liche Herr bcreiiwillizst bie Hand geboten. — Letzten Donnerslag gegen 6 Uhr abends ver-fchieb Alexander M a n z ont, der Dichlcr ber „PfO-niessi sposi," ein Enket beg von unserer nnvergeh-lichen Maria Theresii unb ihrem Verbienstvollen Minister in der Lombarbei Grafen Firmian so hoch-geschtitzlen Beccaria. Manzonis Name zahtt unter ben« jenigen, die iiber bie engen Schranken einer exclusio-natwnalen Berllhmtheil hinauszeschritlen finb unb von alien ©ebtlbeten mit Hochachtnnz geninnt werden. Einige seiner Dichtungen gehocen, urn ben von Goethe geschassenen Ausdruck gebtauchen, dec Weliliieratur an; sicher bie hvchst- Ehre, bie ben Geistesschvpfungen eine« ManneS zutheil werbeu fann. — H. Helmholtz, ber befannte Physiker unb Physiologe, fagt, dah ein Quadratfuh Boben, fei er mit Korn ober Baum bepflanzt, burch die Vegetation eine Ko h le n sto f s meng e von 0 036 Psund Jahr erzeugt. Dieses ist der B-lrcig an Kohi-nstost, welcher in unferen Breilen dutch den Einflntz der Sonnenstrahlen auf eine Fliiche von einem Ouadrat« suh Boden per Jahr hervorgebrachl werden tann. Wenn man biesen Kohlenstoff als Brennmaterial verwenden unb zu Kohlensaure brennen roiirbe, fonnte man eine Warmemenge erhallcn, welche 291 Psund Wasfer urn einen Grab S:l|iuS erroiirmm wiirde. Die Warme-menge, welche iut Cause cines Jahres dutch bie Sonnenstrahlen auf eincn Quadratfuh Bobcn eimvirft, fennen wir, sie genligt, urn die Temperatur von 430.000 Pfund Wasser um einen Celsius-Grad zu etwarmcn. i Es ist fomit ber Watmebeirag, welcher aus dem wah-! rend cincs Jahres hervorgebrachten Kohtenfloffe gewonnen werden konnle, nut ein geringer Bmchtheil der geiammten 938armetiu§erung der Sonne, unb zwar ist eg nur der 1477stc Theil biefcr Thaligkeil. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (Ka iserlich er Dank). Herr Michael Auhetz, Hausbesitzer unb Krebslieseranl in Rudolsswetlh, der roie roir seinerzeit gemclbet, auS Anlah bet Ver-mahlung ber burchl. Frau Erzherzogin Gisela 200 Sliick ber schonsten gutter Krebse an Se. Majrstal ianbte, er* hielt bieferlage eine prachlvolle Smaragb-Busennabel, Mit zahlreichen Diamanten bes-tzt, nebft einem ehren-ben Anerkennungsschreiben aug Sr. Majestal CabinetS-lanjtei. — (3 u r Desraubation Peyers). Die infotge ber Defraudation be« geroefenen hiesizen Steuereinnehmers 3. Pey:r angeorbnete Liquidierung beg Sieueramles Laibach routbe in ber Zeil com 22. Februar big 4. Mai l. I. zu Enbe gefiihrt. Hiebei toutben solgende Abgange confiatiert : an Bargelb 6570 fl., an (anbeggerichtlichen Dcposiien 19.500 ft., an bezirkggerichtlichen Depositen 2280 fl. unb an of-fentlichen Obligatiouen 10.000 fl., baher im ganzen •38.350 fl. — (Sonntagsvergnllgen. Morb.) Der gestrige schone Tag lockte zahltcichc Stabler hinaug in bie im prachtigsten ®rlin prangenbe Frllh-linggnatur; viele bacon bedienten sich auch ber Kron-Ptinz Rudolsgbahn zu grohercn unb Ileineren Ausflngen. Die in Bischoflack auSsieigenben Toutisten hatten Gelegenheit, ein bauerlicheg SonntaggvergnUgen anzu-sehen. Mchrere Bnrschen gerielhen beim Bahnhvse ber Station Lack in Streit, bet schlichlich bamit enbete, bah einer von ihnen crftodben rourbe. Derselbe betam brci Messerstiche in ben ObetlBrper unb murbe schon tobt in ben Wartesaal beg Bahnhosgebiiubeg gclragen, too bie auf ben Zug harrenben Passagiere bag Ber-gnUgen hatten, in ©escllschast beS Ermorbelen bie An-Eunft beg Zugeg zu ctroarten. — (Die hiefige evangelifche Ge-Ul e i n b e) hall heute abenbg um Halb 8 Uhr im Pfanhofe ihre biegjahrige Hauptversammlung ab, urn leht'tttchtige ©emeinbeangelegenheiten zu erlebigett. — (Da8 Schulfest) ber hieftgen Uebungg-fchule, an dem auch bie ZSglinge ber k. k. Lehter-bildungsanstalt lheilnehmcn, wird am Dinstag ben 27. b. in Dberrofenboch gefeictl werben. — (Die M a t f a hr t ber cvangeli-schen Schule) finbet, wenn bie Witterung fchbn bteibt, morgen unb zwar nach Gleiniz stall; eg ist also Sreunben bet Jugenb bie Theilnahme an biesem Frlih-linzzsest ber Kinder leicht gemacht. — (A »lahlich beg ©rotten festeg in ^celSbcrg) werden, wie alljahrlich, SeparatzUgc 31. Mai von Wien unb Graz nach Triest, bann Ow 2. Juni von Triest unb Laibach nach Adelgberg unb zuriicf, sowie von Slbelgberg nach Graz unb Wien bertehren. — (Jnteressanter Fund.) Im Stcucr-^czirkc Ratschach routbc ein {Ur Stain neueg 33or* tornmen von schijnem we ih e n Marmor conflatiert. v?n bemsetbcn Bezirke stich man auch auf ein Lager bon feintBrnlgem Sanb stein, welcher sich fehr 9ut bearbeiten 1% unb zu Bauten, Drnamenten unb Bilbhauerarbeilrn vorzUglich geeigtiet ist. Bon beiben Erwahnten ©efteinen befinben fich beatbeitete Stusen «im hiesigen t. k. Rcvicr-Vergamte zut gefSQigen Ansicht. — (Der befin ilive Fahtplan fiitbie Eisenbahn St. Pelet-Fiume) ist nunmeht ^schienen. Demselben zufotge gehen von Fiume zwei Semischte Ziige ab, um 5 Uhr frtth unb urn 9 Uhr ^enbg, bic um 8. 23 unb 12. 49 in St. Peter an-’^timen. Erstetcr fteht mil dem nach Wien gehenben pchtietljuge sowie mil bem Postzuge in Betbindung; lel}terer mit bera von St. Peter nach Triest sowie bent von Triest nach Milrzzuschlag gehenben ge= ^'fchtcn Zuge. Die Mcksahrt von St. Peter erfolgt j*® 2. 15 nachtg unb um 8. 15 abenbg in Vetbin-Un9 mil bem von Graz unb von Triest fommenben 9etoifchten Zuge, sowie mil bem von Wien kommen-ett Post- unb Eilzuge. <— (3 u r ©ehaltSrcgulierung.) Wie bie „Gt. Tgp." ctsahtt, hat bag Gefammtministerium auf Grunb einer kaisetlichen Emschliehung eine Voll-zuggvotschtifl zu ben Gesetzen com 15. April l. I., betreffenb bie ©ehaltgregulterung bet ©taatgbeamten, erlasien, aug welcher wit alg wesentlichste Bestimmung hervorheben, bah ben aus ber 12. Diatenklasse in bie 11 Rangklasse einzureihenben Beamten, bie in ber 12. Diktenklasse zngebrachte Dirnstzeit fur bag Quinquennium in ber 11. Rangklasse gutzurechnen ist. Zum § 3 bet Ueberganggbeftimmungen rourbe angeoibnet, bah jene Beamten, welche aug einer HSHeren Diaten-tlasse in eine niebetere R^ngklasse versetzi werben, wenn fie aus ihrem Posten befinitio angejleQt waren, flit ihre Person bie bem bieh.’rigen hoheren Range ent-sprechenben Beziige zu er hatten haben. Dutch biese liberalen "Inorbnungen lvnben bie Befiirchtungen cieler Beamien wezen Schmalernnz ihrer Beziige behoben. Aus bem Bereinslebeu. Constltntioncllcr Vcrcin in Laibach. Derselbe hielt SamSiag abends seine 46. SSersammlung. Den Vorsitz fiihrte ber Ovmannstellvertreter Dr. C. S ch r e y, alg SchriflfUhrer fungierle A. Dimitz, anwesenb 46 Milgliebet. Det erste Gegenstanb ber Tagegorbnung, „ bie bevorstehenben bire cten Re ichgralhgwah-l e n in K r a i n," muhle, ba ber Referent Dr. S u p -pan auf einer Reife abioefenb war, vertagt werben. Sohin nahin zum zweiten Gegenstanbe, „bie bigherigen Erfolge ber Grunbsteuer-regutie ru g in Srain", Freih. Otto v. A p f a l -trern bag Wort unb hielt liber bieseg in ber That stir bag ganze Sanb hochwichtige unb big jetzl nod) Ciel zu wenig gemiirbigte Thema einen aujjerorbentlich in« sttuctiven unb erschbpsenben Bortrag. Die Bersamni-lung solgte ben Augsiihrunzen beg Redners mit ge-spanntestct Ausmertsamteit und dankie demselben zum Schlusse dutch die lebhasteste Beifallsbezeigung. Der ausgezeichnete Bortrag, ben roir morgen an anberer ©telle collinhaltlich ceroffentlichen werben, enbete mit folgenben, einheUig zum Befchluffe erhobe-nen Refolutionen: Der constitutioneUc Verein wolle: 1. feinen Wunsch dahin augsprechcn, bah bic seinerzeit erfolgenbe Publication ber Classistcaliong-tarife Con ben ©runbsteuerlragetn beachlet toerbe, unb bah fie sich butch Einsichmahmc berselben zu ihrcr PtUsung unb noihigenfatlg zu Einwcnbungcn bazegen Lie Gelegenheit zunutze machen; dah bie G.-St.» TtLget bei ber ©inflaffierung ihrer Gtundstiicke Ubet-wachend unb ptUfenb interCeniecen unb fich nicht auf bie Thatizteit bet EinschatzungSbepulieticn allein cer« lassen; bah sic in jeber ©emetube bic Reclamattonen, bie basclbst aufliegen werben, sorgsiillig prlifen; bah cnblich bie Publicistik in biefcr Richtung bclehrcnb unb anregcnb auf die Grunbstcuerttdger cinwitfc; 2. seine Ucbetzcugung dahin augfprechen, a. eg wiirc rottnfchengwerth, bah bag ©cfctz bom 24. Mai 1869 urspriinzlich so votiert tcorbcn ware obet im Wcgc ber Gcsctzgcbung bahin abgcanbert wetbe, bah bic Thiitigtcit ber ©tunbsleuerregulierungg« Centralcommission eine successive in ber Art ware, bah fie auf Grunb bet Antrage ber LanbeScommif-fionen 1. bie 92einertrag6berechnungg=gactoren befinitib scststcllc; 2. iibcr bic hiernach gebitbeten Clafsificationg-tatife enbgittig cntscheibc und 3. bie auf beren Grunbtage corgenommene Ein-klassictung ihrer Beuttheilung untcrziche, ohne bei dicscn cinzclncn, butch die entsprechenbe Action ber Bezirkg-Schcitzungg- unb Lanbegcommiffioncn unterbro* chenen Akten in ein ftlihct bereitg geregelteg Stabium zutiitfgreifen zu diirscn; b. bei bem gegenwartigen Stanbc ber- Gesetz-gebung fei eg im hohett Grabe wilnschenswerth, bah bie Centralcommission cs thunlichst vermeibe, bie in ben Dperaten ber Landcgcommifsionen nach Durchflih-rung beg Reclarnationgcersahreng sestgestellten Factoren der Clasiification unb Einschatzung zu anbern, fich bahcr lcbiglich auf die noihigc ccrmittclnbe Pauschal-auggleichung bet gtcll bifferierenben Tan ssatze on ben Gtcnzcn bet Ktonlanbct bcschrankc. c. solite bie Centralcommission bennoch in ein* zelnen Fallen eg als unvetrneiblich erachtcn, in cine burchgreifenbe Slenberurtg bet im gesetzlichen Betsah-ten sestgestellten Factoren einzugehen, so solite bic8 nicht ohne corliiufize B-rnehmung bet betroffenett Sanbegcommifsion geschehen, welche sitz liber bie RUi» wirkung biefcr Aenberung aus bie librigen Resuliate ber @;cuerreguUerungg»Arbeit im Lanbe augzusptcchca hattc. — Referent flit ben letzicn Gegenstanb bet TagcS-orbnung „ber ©tlinbunggfchroinbel unb bie wiener SBorfentriftg" roar Dr. Schaffer. Bei bem gtojjen Umfange ber i'tbrigeng burcha u8 lichwollcn unb bon sichetct ®eherrfchung bicfeS fchwic* rtgen unb cielfach vetfchlungmen Stoffeg Z-ngniS ge-benben Darstellnng mllfsen roir un8 baraus beschriinkcn, biesetbe nnr in ihten hercorragenberen Momenten zu skizziercn. Rachbem Rebner einleitenb betont, dah ber bor« liegenbe Gegenstanb nicht nur um seiner volkgwirth-schasilichen Bebentnng willen, sonbeta auch wegen seiner socialen Wichtigteit, ferrter auch wegen beg politischen Moment«, bag heuchlertfcherweife con gegnctischer Seite hiebei tng Felb gefiihrt rourbe, im Veteine cine Qugfiihrliche Bcsptcchurtg cccbiene, tarn betfelbe cor allera auf bie ©tellun g unb Bcbeutung bet Borsc im mobernen roirths chaftlichenLe-ben zu sprechen. Eg ist fehr schwietig, einen so grchartigcn unbman-nigsaltig verschlungenen Organigmug, wie eg bie BLrsc ist, in turzen Wortcn zu beschreiben. Wit tonnen ungefaht fagen, bah roir unler ben Borfcn hcutzutagc jene ge* waltigcn (Sentren beg Vcrkchrg vcrstchcn, wo nicht nur alle in einem Lanbe, fonbern nahezu a lie in bet Welt geschaffenen Werthe rail ben darnach gcSuhttlen Be* dlirsnissen zusammenlrcssen, alle dutch ben Handel her« beigebrachten Probuctc ihre Abnehraet unb biese ihre Gebrauchg- unb Berbrauchggegcnstcinbc finben; die Borsen finb alfo ber Ort, wo sich Angebot unb Nach-srage im allerroeitesten Umfange abroagcn unb ot8 Refultat ben Prcig jebeg Guteg ergeben. Eg finb fomit unfete Borsen folche Jnstiiutionen, welche bem obcrsten Ziel unb Ende alle8 Hanbel8 libera haupt: ein NiCcllement der Prcise nach Zeil unb Ort hctzustcllcn, ben grohartigsten unb vollenbelsten Au8» btuck geben. Sic finb bemnach ein eminent lennzcichnen« beg Refultat beg univcrfellen SharatterS unserer wirth-schaftlichcn Enlwicklung, Slatlen einer im vollcn Sinne beg Worteg togmopoUtisch freien Concurrcnz. Nachdem Rebner erwahnt, wie inlereffant c8 wire, jetzt aus bie wisicnschasllich noch fehr controcer^grage bet Slellung unb Bcbeutung ber Borfc im "System ber Volkswirlhfchafc nciher einzugehen, welch krilischet Excutg jcboch cine bctailliertc Erortcrung nationalLko-nomischcr, finanzwissenschastlicher unb socialpolitischer gragcn ersorbern wlitdc, wenbete er sich zut Bcspre« chung ber ©egenftanbe, ber Art unb Richtung be* Borscnvcrkchrg. Eg gelangte nun bie Eintheilung in Effecten* unb Warcn-Bbrfcn, bag Wcscn jebet bicscr beiben Gallungen, bie lange Rcihc der vcrschicdcncn Dbjecte beg Botscnccikchtg, roie SiaatS-, Lanbcg- und Privat-papiete allcr crbenklichen Gallungen (Rente, Lose, Ac-lienu. a.), Decisen, Baluten u. s. w., bie Art bet © e s d) a j t c: Tagcg- unb ZeilgefchLflc, Dissercnz«, Pramien-, Nochgcschaslc rc. mit ihren besonberen Eigcn-lhiimlichkeilen zut cingchcndcn Behanblung. Die wichligsten Arten der Borsengeschcistc find jebensallg die Zeit- unb S if f er e n j g c jchfif te. Dag Zeitgeschast, wobei bei Abschluh ein wittiicheS ffaufgeschaft mit Uebergabe beg Kausgegenstandeg in Aussicht genommen ist unb nut bic Bollziehung be8 Kaufeg dutch Uebeveinfunst beiber Theile auf einen tiereinbarten Zeiipunft hinauggeschobcn roirb, ist ba8 eigenllichc entsprechenbe Borscnzcschast, eine volltom-men correcte unb witlhschaftlich corlheilhafte Manipulation. Dag Zeitgeschast ist in Wahfheit cin nolh-wenbiges Corollar beg mobernen Lerkehrg, ber Eisen- bahnen und be« Telegraphen; es ift vorzUglich ge» eignct, schadliche PreiSschwankungen namentltch der @11« ter von hervorragender wirthschastlicher Bedeulung hint-anzuhalten, hier enormen Gewinn, bort jahen Ver-> lust zu verhindern, kurz jenen ausgleichenden Factor fUr die PreiSbestimmung aller wichtigen Gegen-fiande des VerkehrS zu bitten, rote ihn bie uui-verselle Entwicklung bes letztern nothwenbig bebingt. Anders stehen die Dinge beim Difsereuz-geschiiste, welche im Aeuherlichen deS Abschlusses ben Zeitgeschafleu ganz Lhulich, eigentlich aber solche Ge-schafte finb, bei welchen bet Kaufverlrag nut bie Form, die Gewinnung der Differenz aber daS Wesen und der einzige Zweck deS Geschastes ist, wobei also lediglich auf bie Differenz zwischen Schlutz- und Ver-falltag speculierl wird. Nun t a n n daS vollkommen reelle ZeitgeschLft, fei es im Wege einer voraus bebungenen Pramie obet aber einer nachtraglichen Uebereinkunft, ebeufalls ohne wirk-lichen Ucbcrgang des Kaufgegenstandes enden, anderer-fcite ist auf die formelle Aehnlichkeit des reinen Dif-ferenzgeschLsteS mit diesem letztern cben hingcwiesen worden, und eS tiegt also bereits hier der erfie Keim zur AuSartung des BorsengeschafteS, wie sie unlen ousflihrlich gefchildert werben soll. Im weitern Verlaufe seines VortrageS zing ber Rebner nun auf bie Richtung und Tendenz der Borsengeschafte nLher ein. Es wurde das Wesen der Specnlat i o n a la hausse und a 1 a baisse eiuleuchteud entwickelt, Zweck und Mittel dieser beiben grohen sich bestandig bekLmpsenben StrL-mungen auSeinandergesetzt und hieran cine Darstellung des Kost- und L e i h g e s ch a f t e S, der sogenannten DeckungS- und Erholungskanfe gekniipst. (Schlutz folgt.) Eingesendet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon London. Seine jtranlBeit vermag der dclicaten Revale»ci6re du Barry zu leidetstehen, und befcitigt dieselbe ohne Medizin und ohne Kosten atie Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimbaut«, vtbem-, Blascn- und Nierenleiden, Tuberenlose, Schwindsucht, Asthma, Slisten, Unverdaulichleit, Verstopfuug, Diarrhoen, Schlaflostgkeit, ichleSchc, Hiimorrhoiden, Wassersncht, Fieber, Schwindel, Blutausstei-fltn, Ohrenbrausen, Uebelteit und Erbrechen selbst wahrend der Schwan-verschaft, Diabetes, Melancholic, Abmagerung, RheumatiSmuS, Gicht, Bleichsucht. — SluSjilge auS 75.000 Certificatcn tibcr Oenefungen, die •Her Medizin widerstanden, werden auf iBetlangen franco eingejenbet. Nahrhaster alS Fleisch erspart die Revalescibre bei Erwachsenen unb »indent fiinfzigraal lhren PreiS in Arzneien. 3n Blechbiichstn Bon ein Halb Psund ft. 1-50, l Pfd. fl. 2 50 1 Pfd. fl. 4 50, 5 Psd. 10 ft., 12 Psd. 20 fl., 21 Pfd. 36 fl. - lte-▼alesciore-Biscuiten in Btichsen L fl. 2 50 unb fl. 4*50. — Revalesci&re Chocolatee in Pulver uud in Tabletten fiir 12 Tassen ft. l'SO, 24 Tasfen 11. s-50, 48 Tassen ft. 4-50, in Pulver fiir 120 Tassen fl. 10, fiir 28» tefien fl. 20, fiir 576 Tassen fl. 86. — Zu beziehen turd) Barry du ? ? L1 'I* C omp. in Wien, Wallflsohgaase Nr. 8, in Laibach E. Malir, sowie in allen Stadten bei guten Apothekern und Spe-zereihandlern; ouch ectfenbet daS wiener HauS nach allen Oegenben eegen Postanweisung obet Nachnahme. Lose der XV. Staats Wohlthatrgkeits-Lotterie, lZiehung am 26. Iuni d. I., Hanpttrefser 100.000 fl. Eilberrentc L 2 fl. 50 kr.) fil'd zu beziehen dnrch RikSoSS FlucGl, W eehselstube, (219-28) Graz, Sackstratze Nr. 4. Bricsiiche Jluftrage werden prompt cfftcfuicrt. Witlcrung. Laibach, 26. Mai. Morgeunebel, aiigenchmcr Tag. Warme: Morgens 6 Ufir -f « 4°, naci'Mittags 2 llhr + l8 6° C. (1872 -f 19-8°, 1871 150°.) Barometer im Fallen, 738-22 Millimeter. Das vorgcstrige Tagcsmittel dcr Warmc + 13-7", ras gestrige + 14-0"; beziehungsweise urn 21° und 1-9° nnter dcm Normale. Die Niedcv-schlagc von gestcru und vor-gefiern 5-80 und 1-80 Millimeter. Verstorbenc. Den 2 4. Mai. Andreas Cimperman, Tababtrafikant, 54 I., Stadt 9Zr^l20, Mckenmarlslahmuiig. — Dem Gregor Prajek, k. k. Strafhaus - Obcraufseher, sein zweitgcbornes Zwillingskind mannlichon GcschlechtrZ, nothgetauft, Stadt Nr. 31, todtgboren. — Matthaus ZdraZba, Arbeitcr, 26 I., Civilspital, Typhns. Den 25. Mai. Jakob Remz, Bettler, 54 I., Civilspital, infolge zufallig erlittener Verletznng. Angekonllncne Frcmde. Am 25. Mai. ffiotel §taelt Wien. Polak unb Petschke, Wien. — Gering unb Sachs, Frankfurt a. M. — Bukovic, Zara. Ifiutrl Elefsuis. Wetzel, Kfm.; Fran v. Weinzierl niid Fcl. v. Weinzierl, Wien. — Albon, Kfm, Driest. — Stiick!lllgcr sammt Tochter, Pontafel. — Oberhal und Ritter v. DierekeS, Oberst, Innsbruck. — Skerbec, Ter-bovle. — v. Frend sammt Frau, Rntzland. — Eram sammt Familie, GntSbcsiyer, Konstantinopel. — Kubeni, Jngenieur, Kraiuburg. — Frl. Lotritsch, Private, TarviS. — Grlinhnt, Gciieralagent, Driest. Kaiser von Oesten-clcli. Lenassi, Driest. Gcdenktafcl fiber die am 30. Mai 1873 stattfindenden Li-citalioncn. 3. Feilb., Konobel'sche Real., HrnZuje, BG. Senosetsch. — 1. Feilb, Serazin'sche Real., St. Veit, BG. Wippach. — 1. Feilb., Bajc'sche Real., Sanabor, BG. Wippach. — 1. Feilb., ^abka'lche Real., Podwersje, BG. Gnrkfetd. — 1. Feilb., Mazel'sche Real., Rubtiit, BG. Rndolfswerth. — Reliz., Kapelle'sche Real., Mottling, BG. Dscheriiembl. — 2. Feilb., Jermann'sche Real, Kraiuburg, BG. Kraiuburg. — 2. Feilb., Cncel'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Glavii'sche Real., Kleket, BG. Seisenberg. — 3. Feilb., RajZck'sche Real., DovSko, BG. Egg. — 2. Feilb., Vogrin'sche Real., Unterdeutschan, BG. Dschernembl. Lottoziehnng vom 24. Mai. £ vie ft: 36 23 26 8 31. Telegramme. (Orig.-Telcgr. be« „ Laib. Tagblatt.") Gottschee, 2.4. Mai. sZurst Carlos Auersperg hat der hiesigen Stadtgemeinde zum Bau des Gymnasialgcbaudes zwei-tausend Gulden gespendct. Versailles, 25. Mai. Nachtsitzung der Na-tionalversammlung. Buffet verlieSt einc Botschaft, womit Thiers seine Entlassnng gibt. Der Antrag der Linken, die Enllassung nicht anzunehmen, wird mit 368 gegen 339 Stimmen abgelehnt. Bei der hieranf vorgenommenen Wahl eines Nachfolgers wird Mac-Dtahon zum Priisidenteii der Republik pro-clamiert. In einem Schreiben an den Prasidenten der Nativnalversammlung ertlartMac-Mahon, dieWiirde eines Prasidenten der Republik annehinen zu wollen; er verspricht das Werk der Befreiung des frail-zosischen Territorinms, der Herstellung von Ordnunq und Sitte sortsctzen, ben innercn Frieden nach ben Prinzipien, auf welchen die Gesellschaft basiert ift, aufrecht erhalten zu wollen. — Paris unb die Departments finb ruhig. Das Ministerium wirb heute iioch constituiert. Morgeu Dinstag den 27. Mai 1873 sindet tie CrSfnnno»« GajllMsginteils „zir 0m Sctoalle” statt, wvbei die Musikkapelle des lLbl. k. k. 46. Jiif.-Reg. Groscherzog von Sachsen-Meiningen die nenesten Piecen zur Anffiihrnng bringt. Anfang 7 Uhr. ©intriit 10 kr. Hochachtend die Gajihauspachtuilg. Gutliestandener (293-3) TUalDcmnjircj; bis 1200 Zoch wird in Kariiteu oder Strni« zu kaufen flcfndit. Offerte einzuseuden an Herrri Mathias Ilartli, 9tcit6au, 4!enstistgassc Nr. 3 in Wien. Ejliladnlili p. mm dBMsocrfud)?! 300.000 m. ct. ini gilnstigen Fallc als hochsten (Seniiim bietct bie neueste flvofie toddvcvlufmiQ, qenchmi^t unv flarnntiert von Bcv liohen Regicriiiig Bet freicti Stadt Hamburg. Die Einrichtling dieser Gclbverlosiing ist so ge-troffen, datz in einem knrzen Zettra mie (in 7 Abthei-Iniigeii) 43.800 Gewinne zur sichereu Entscheidnng kom-men mib befinben sich hierunler /iZaiippttreffer von event. M. (Vt. 300.000; spec. 200.000, 100.000, 75 000, 30.000, 40.000, 2 it 30.000, 1 L 23.000, 3 a. 20 000, 3 ft 13.000, <» it 12.000, 13 ii 10.000, 11 ft 8000, 12 ft «000, 32 ft 3000, (»3 ft 3000, 204 it 2000, 412 ft 1000, 412 ft 300, 472 ft 200, 19800 it 110 sc. Schon am 18. Ulld IV. JllNi 1873 fiiibet bie ncichste crste Gewinnziehnng btcfcr vom Staate garantierteii Kapitalien-Verlosung, wie amt-lich sestgesetzt, statt, unb toftet hierzn 1 gauzes vriginal-VoS niir fl. 3'/a, 1 halbes 6tc. dto I3/,, 1 viertcl dto. Dtv. 1, welche Orig.-Lose, ganz nach Belieben, gegen Einsen-bitng deS betreffenden BetrageS bnrch baS nnterzeich-netc Bankhaiis bezogen luevbnt (bunen. Mein se,t iiiininehr 21 Iahren bestehendeS Geschcist ersreiit sich riucS ganz befonbereii GliickeS, bam auger vielen anberen bcbcutciireit »aiipk-gewilinen Habe erst jiingst lant osstcieller Betveise 1 Pramie von 152.000 M. Ct. und 1 Pramie von 152.500 M. Ct. in bovtiger Gegenb anSgezahlt, unb barf ich daher mit Recht znr allgemeiiien und gliicklichen Theilnahme anf-forbern. Bei AuS'iihvung ber Anstriige fllgc bie eisorber-lichen omtlichen PIcine gratis bei, unb nach stattgehab-ter Gewinnziehnng erhalt jeber meiner Jntereffenten nnaufgesordert die amtlichen Listen, woranS daS Re-ftiltat ersichtlich. Die Gewinnanszahluug gefchicht prompt nnter Garantie des StaateS. Da, wie vorauSznsehen, die Betheilignng an dieser auf solibester Basis gegriinbeten Berlosnng sehr lebhast roei'brii wird, so roolle in on ber itabcit Ziehnng weg"-bie resp. Anstriige rrcht bald bireet seiiden an bo8 Bank und WechselhauS »I, IMiBBBiestBiaa (269—4) in llamliurg. Wiener Biirse vom 24. Mai. _____________ Stantsfonds. Sperc. Rente, ost.PaP. bio. dto. 6(1. in Silb. 8o{e eon 1854 . . . Vote von >860, tzanze Lose eon i860, Funs-Pramiensch. »• 1864 Grundentl. - Obi Steiermark zu 5 pEt garntcn. Stain, u. Kiistenlaud 5 „ Dngorn zu. . 5 „ ltroat.u. Slae.b „ 6ieienbiltg. zu 5 „ Action. Wationatbant . . . . Union - Bank . . . . 6rct ttanftalt . ... fl. o. e«cometc.@el. Anglo.-i>s!-rr.!va»l Cell. Bod-ncrrd.-». Ocst. HvPoIH.-'LaiU. Hklcicr. L»compr..r.'k. Stanco - »ufttia gait. Kerd..»tvtdb. . Siidd-hu- Gclellsch. . e«i(. ttlifabctb.yabn. *ari«8ubtoig-8aba. etcbeab. Sisenbahn. 6taetn . . . «ais. 8tanz-Iosef«b.. SS»st..«atcsn L.-». Alsilb-Fium. B»ha . Pfandbriefo. Witten. i.W. ontofb. Una. Bov.-StcbUa-P. ««h. ifU«ob.-i4teUt. >to. i, 8a a. tua»- . (Belt! SBate 67.5o; 67.75 71.85 j 71.60 69 PO IOC. 140.— 141.’— 99 — f-9. 80.- 82. 77.- 965.— 160.— 280.— 1120 967,-162— 281.— 1125 200.-201.- 111.— 8160 182.— 837.- S16,— S2:i!— 214.— 11S8 89.— 84.50 100.25 87. 112.— Z171 183,— 238.— *17.— 321.— 215.— 213» Oe|t. Hyfoth.-Banl. Prioritats-Obl. Slidb.-Ges.zn 500 Ft. Mo. Bon« 6 PA. Notbwb.(lOOfl. £111.) Sieb.-B.(,oo ft. 6 to.) SlaatSbahn pt. Stiick Slaaisb. er. St. 1867 IRubolfb. (SOOR.o.ro.) Franz-Jos. (aoo fl.©.; Lose. (Stcbit 100 fl. Č. W Don.-DamPfsch.-Bef. ju 100 fl. EM. . . Zticftet 100 ft. EM. dto. to ft. ij.W. . Cfenet . 40. ft. «.©• Salm . n . „ tUrU . „ St. @tnoi»„ aUinbifchgrit Waldflein . 8cglcvi(b . SNubotftflift. WeeUscl(32Ron.) ,ug«b.lOOfl.sLdd.W. »ranks. 100 fl. . . 8onbon lO Pf. fetctL Pari« 100 grand • Mftnzen. so.- *»if.$tani.$uc«tte. 84.75i20«jjtantaf)flil . . . 100.7f] WettinM^elet . . . tS—letlber................. Geld 9*.— 40 , 40 , 40 , 40 , 10 , 20 , 10 , 10 , 107.85 818.— 130.85 1(8.- 93.— 99.50 93.50 93.'' 110.75 43.30 5.58 8 88 167.-110.— Ware 93.— 107.75^ 92!— 131.— losl.^o 93.50 100.50 178.- PS.— 16.— 16.— 30. -38 -27.-38 — 127-— X'2 75 25.-liv— 14.50 94 — 93.85 115 — 43 53 5.30 8 90 168.— 110.25 Telegraphischer Cursbcricht . m am 26 Mai. Papier-Rente 66.93. — Silber-Rente 70.90. — StaatS-Anlehen 97.50. — Bankaciien 955. — Srtbit 280 — London 111.—. — Silber 110.—. — Jt.t. Mtlnz-Ducattir — — 20-Frane-Stiicke 8.89. Druck con Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Oambeig in LaibaL. Berleger und fiir bit Redaction verantwortlich: Dttomat Bamberg.