MM Hl MiMIIiii |i|it •mchwi») In einigt (rft. HfcJtn «.r I»,«» «Mgcgta. — IM BUkKlittinatii V»>>-»a»U|. ••,.*«»«*» ®j4I" rr|«r * tn.lti nl tiunltM Hissi. Sonntag. 6. Jänner 1901 i'rmaslKKji Watbt-ou«flai,. «r.» «e,»q»»tdi»i>u,,rii: D»«ck >l( Poft tqiin ymmwi . . .«. IM C.llt-ilrig ... I. »So ... I. «-*• S>i «illt »ii AalltEsBi im {«Mi «»»«Illch . I . . I. —-4J ftmt ..£»•-•oimJitsj . . . t. f— BMt'* KlManl ntzitz«» sich «, »td-dicu-m me ««ereil 8nftMiis.|.i|M«iiiir tu Angtlttl«!« BbannrmnUl gelten d>« ,»« »ll«»«»,», 26. Jahrgang. Cchristleitung: Nathha»«gasse Skr. 5 ch»»>OI«»li! Clgtlch (all Muti' i<1 e•« 11-11 n|< tm. ©•aKfttrbm snlti »tchl IMtfgegttes. iuis«U»l< Hu-M"t" «lcht taT»«*t<«t. ilünitgu agil litl«ci«ln-liiu MS.M0. Deutsche Wähler! Wählet Freitag den KI. Jänner einstimmig Dr. Josef Pommer! „ Da» seid Ihr Eurem Volk- s-buldig! Jeder Wandatsverlust ist ein Bagel,um Sarge des Deutschtums in der Ostmark! Wer sem Volk liebt, wer des ganzen Stolzes, ein Deutscher zu sem, theilhaftig sein will. der wähle Freitag den 11. Jänner Herrn Dr. Josef Pommer, den wackeren Landsmann. den treuen Sohn seines Volkes, den begabten, gewissenhaften und gesmnungstüchtigen Politiker. Wählet vollzählig! Da« seid Ihr dem hehren KrriheitSgedanken schuldig! Immer drohender erhebt der Cleriralismu» ftme Fangarme gegen Freisinn und freie Schule - sein Ziel ist das neue Conrordat. Wählt daher einen Wann, der die Gefahren des Ultramontanismus kennt. der mcht dessen bezahltes Werkzeug ist. einen Wann, der mit seiner vollen Ueberzeugung gegen die Anmaßungen des Pfaffenthums auftritt. Em solcher streng antirleriraler Wann ist unser treuer ^ Dr. Josef Pommer. , , . .. , ^uket Ihr Wähler die hohe Bedeutung eines gesunden und ehrlichen wirtschaftlichen Programmes? Der mit Kopf und Hand arbeitende Mittelstand bedarf dringend der ausgiebigsten Förderung seitens des Staates. Wählet daher den Volksmann Dr. Pommer! Wählet ihn. Ihr deutsche »aufleute, die Ihr im schwersten Kainpfe mit dem slovemschen .Sroji k «vojim' ringet. Die Förde-rangen der Warburger Kaufmannstage werden in unserem J J " 5 Dr. Josef Pommer stet« einen zielbewussten Anwalt haben. r T> n Miihlt ihn. Ihr Lehrer und Beamte — wählt Euren College», der ja mit seiner ganzen Kraft für Eure Aechte eintreten muss. Ven parim» unter Euch hat er ,« sem Herz zurrst zugewendet — da« Dienergesetz ift sein Werk! » » ■ , «nS. $n,«7?.r VandelaangefteAt» nnd Privatbeamte! Energisch wie keiner hat er die schwerwiegendste Lebensfrage b" Privatangestellten. die Altersversorgung m Jlngciff genommen. E» wird ihm sicherlich gelingen, dir weitgehendste Mitwirkung des Staates an der glücklichen Losung dieser Euerer Lebensfrage zu erreichen. Die Handelsangestellten von ganz Oesterreich haben Herrn Dr. Jojef Pommer für seine bisherigen Bemühungen in dieser Angelegenheit herzlichsten Dank gesagt. Ihr Gewerbetreibende, wählt einmüthig Herrn Dr. Josef Pommer, Eueren treuesten Freund und Berather, der als wahrer Volksmann stets freudig in Euerer Witte erschienen ist. um alle Eure Wünsche und Forderungen kennen zu lernen, der keine Mühe scheute, um für Euer «echt eine Lanze zu brechen! Deutsche Mähler! v ,ag vollzog sich unter starker Betheiligung der Seelenhirten, welche mit einem Eiser. der einer besser«» Sache würdig wäre, ihr geistliche» Amt im Stiche ließen und al» Zutreiber der willenlosen Schäslein in Action traten. Die schmähliche Niederlage Hribar» ist jedoch nicht nur aus die noch fast ungebrochene Macht der Geistlichkeit, fond.-rn auch auf die vielen persönlichen Schwächen seiner Candidatur zurückzuführen. Auch wenn unsere ländlichen Wähler ein von der politisierenden Geistlichkeit unbeeinflustte» freie» Urlheil hätten, würde ein Mann wie Hribar, der erklärte gegen Bezahlung von 600 Gulden von der Candidatur zurückzutreten, der sich ohne Ueberzeugung, wozu ihm wohl die nöthige geistige Ent-Wicklung mangelt, al» Liberalen ausspielte, ohne e» zu sein, wohl kaum gewählt worden sein. Die von Hribar herausgegebene „Domovina" ist ein Product so aneckelnder politischer Borkommenheil, das» wohl jeder anständige Mensch den Herausgeber eines solche» BlatteS als politisch»« Characier nicht an-sehen kann. Die Wahl AictarS erfüllt uns trotz dieser persönlichen Kapacität HribarS keineswegs mit irgendwelcher Bifriedigung; wir bedauern im Gegentheile sehr lebhaft, dass >» am Lande nicht helle werden will. Wir bedauern aber insbesondere, dass die oufgetlälten Slovenen keinen Man» auf-gestellt hiben und aufstellen konnten, der als ernster Kein Kerz? Novellelle von Karl Julius R o d e m a n n. In dem großen Concertgarten herrschte regs» Leben. Am Wasser lustwandelte das junge Volk, da» noch nicht über so viel Geduld oersügte, einen ganzen Nachmittag auf einem Fleck zu sitzen und nur Musik zu hören oder ein wenig zu — klatschen. Keinen Beifall dem Orchester etwa, sondern Gute» und Böse», letztere» zumeist über die lub^n Mit-menschen. Übrigen» hätten die beiden älteren Herren, die der Taf lrunde angehörten. Docior Hkllbach und Director Görz, e« auch nie geschehen lassen, das» Gespräche in der Art der Klatschbasen an ihrem Tischt geführt worden wären. Die Aeußerung der Frau Docior kennzeichnete genau die Meinung, welche sie über den Charakter dieser wöchentlichen Concenunierhaliuiigen hatten. — .Wollte Ihr Sohn nicht auch heute Abend kommen?" fragte der Docior den Direktor. „Da tritt er gerade in den Garten," rief Fräulein von Faber und sprang auf. um ihm mit der Hand zu winken. Al» der srisch dreinblickeude junge Mann an den Tisch trat, kam von der anderen Seite ein Knabe von ungefähr zehn Jahren gelaufen. „Mama, sie will nicht mit mir Ball spielen." Die Frau streichelte den heißen Kops ihre» Sohne» uno grüßte gleichzeitig zu Fedor Görz hinüber. „Warum denn nicht, mein Junge?" „Sie sagt, sie spielt überhaupt nicht Ball." Candidat hält« aufireten können. Der Rückgang der socialdemokratischen Stimmen ist aus die au»-gesprochene Candidatur anderer anticlericaler Be-werber zurückzuführen. Bei der immer schärferen Zuspitzung der nationalen Gegensätze ist übrigen» kaum anzunehmen, daj» für die Svcialdemokraten in Untersteiermark in absehbarer Zeit etwa» zu holen sein wird. — Der Wahlact vollzog sich ohn« welche» b«m«rken»ivtrtt Ereign,«. Befremdend wirkte nur der Umiiand, das« Wahlmänner, welche da» 30. Lebensjahr noch nicht err»icht hauen, trotz Proteste« zugelassen wurden, während bei der Wahl-männerwahl in Tüchern der Wahlcommifsär au«-drücklich verlangt«, das» nur solch« Wahlmänner ausgestellt werden, die 30 Jahre alt sind. Auch bei der Wablmännerwahl in Cilli wurde im Sinne einer einschlägigen Jnstruciion der Statthaltern jene Bedingung „«somit. Wenn gltich auch wir auf dem Standpunlte stehen, das» jene Bedingung im Gesetze nich, begründet ist. so können wir aaberseit» unser Bedauern nicht unterdrücken, dass seitens einer und derselben Behörde eine so widersprechende Aus-le.;ung des Wahlgesetz«» gehandhabt wirb. Der Curiosnät halber sei noch erwähnt, das» bei der Wahl ein Stimmzettel, der nur den Namen Z ötar ohne Vornamen trug, ungiltig erklärt wurde, während ein ganz gleichlautender Zettel mit dem Namen T ckar kurz darauf von der gleichen Commission al» — giltig erklärt wurde. Beide sich tinandtt widersprechende Entscheidungen der Wahlcommiffion kamen durch Dirimieruug durch den Vorsitzenden, Herrn R a i t tt a au» Laak. zustande. Z>ie Keichsrathswaöten. Der 3. Jänner hat Ueberrvschun.,en in reicher Menge gebrach«, die angenehmsten wohl den Deutsch-radikalen, welch« im ersten Anlaufe vier Mandate eroberten. E» fanden die Wahl«» für die sünfte Curie statt in Niederösterreich, Odeiösserreich, Stein-mark, Salzburg, Görz, Jstrien, Böhmen. Mähren und Scllesien, und für die Siädlecune in Kcain und Bukowina. In S t e i e r m a r k ist da» Ereignis de» Tage» die Erob.rung de» socialdemokratischen Mandat» von Graz und Umgebung, welche» bisher Resel besessen hotie, durch die deutiche VolkSpanei. Der Candidat dieser Pirtei Herr Otto Wilhelm wurde mit 18.634 gegen 17.770 Summen, welche aus Nesel enifielen, gewählt. Im odersteirischen Wahl-bezirke wuro« der Christlichsocial« SchoiSwohl mit 3l3 gegen 30l socialdemokraiische Summen gewählt. Im mitielsieirischen Wahlbezirk« würd« der clerical« Baron Morsey rntt 418 von 676 Stimmen gewählt; aus den Bauernbündler Holzer em-sielen 175, aus den Socialdemokraten Florian Drößler 81. aus den slovenischen „Kandidaten" gram Mlaker 2 Stimmen. In fttaiii wurden in den drei Siäatebezirken, Laibach, AdelSberg und RudolsSwert, drei radikale Slovenen gewählt. Bei der Wahl in Laibach er-dielt Dr. Taut scher 907 Stimin-n. der cle-icale „Wer ist oeiii» Oj«; „iw." iragit j dor dazwischen. „Ach, das neue Fräulein." „So. Fräulein MnSburg, das musst du aber immer hüvfch sagen. Ferdinand." D«r Jung« warf trotzig die Lippen auf bei dieser Zurechtweisung FedorS und machte ein halb-lautes „Bah." „Na, geh nur," mahnte die Mutter. „WaS thut daS Fräulein denn?" „Sie steht schon eine Viertelstunde am Wasser. Sie ist gräulich, Mama." Ferdinand eilte davon. „Da hast du es nun wieder gehört," wandt« sich die Frau Docior an ihr«« Mann. „Ist <» nicht zum Tollwerden! Sie hat Mn Herz für Kinder! Und so wa» will Erzieherin werden!" Zehn Minuten später stand Fedor auf der in'S Wasser gebauten offenen Veranda. Da« Fräulein, welche« vorn am G.länder lehnte und aus den vor ihr stehenden Ferdinand einsprach, hatte ihn nicht komme» sehen und wa<>die daher bei seinem „Guie» Abend, gnädige« F äulein" erschrocken oen Kopf herum. Er reichte ihr die Hand, zaghaft legte sie ihre hinein. „Sie sind gewiss auSgesandt. mich auS» zuschelten. weil ich dem Jungen eben eine Btle abgeschlagen. Ec hat mir schon gestanden, das« er bei der Mama war." „Aber ich bitte Sie, sehe ich etwa wie ein Gerichtsvollzieher auS? Ferdinind, mein Junge, du weißt ja den Weg zu unserem Tische, „ehe voraus und sage, wir kämen gleich nach. Hier Domherr Suschnik 407 und der deutsche Zähl-candidat Johann Baumgartner 357 Glimmen. I» Inner- und Oberkrain wurde Dr. Ferjaniik mit 632 von 1176 Stimmen wiedergewählt. Dec den-cale Hofrath Schuman erhielt 495 Stimmen. In Unierkrai» wurde der slooenischlib«ral« Notar Ivan Plan tan mit 385 gegen 324 Stimmen gewählt, die auf den Propst Dr. Elbert entfielen. In Görz, sünste Curie, wurde der Llooenisch» clerical« Dr. Gregorictc, in Jstrien Dr. Felice Brnotti (Pcogressopartei) mit einer Ma-jorität von 7 Stimmen gegen den clericalen Slo-venen gewählt. In Trieft ist eine Stichwahl nothwendig, welche am 6. d. M. stattfindet. Der J'altentsch-nationale Dr. Horti» erhielt 8059 Stimme», sei« iiali,nischnationaler Gegenkandidat Dr. Dompiert 2410 Stimmen; aus den slovenischnaiionalen Dr. Rybar enifielen 6433, au' den Socialdemokraten Ucekar 4901 Stimmen. In Wien, wo die Zahl der christlichsociale» Stimmen von l l 7.000 auf 102.000 gesunken, jene der Socialdemokraten von 88.000 auf 95.000 ge-stiegen ist. haben dir Soctald«mokrat«n von den fünf Wahlkreisen zwei erobert; in einem ist noch eine engere Wahl nothwendig. In Krem« ist zwischen dem deutschradicalen Dötz und dem Christlich-socialen Dr. Ges«mann eine Stichwahl nothwendig. Da« Wiennneustädter Mandat hat der Social-demokrat Pernerstotfer den Cyriftlichsocialen wieder abgenommen. Oberösterreich wählte tief schwarz; in Salzburg wurde gegen den clerical«» Conducteur Tus«l der Bauer Heider gewählt, welcher sich der deutschen VolkSpartti anschließen wird. In Böhmen wuroen den Socialdemokraten von den suben Maudaten sechs abgenommen unl zwar vier (Eger. Saaz. Leumeritz. Trauteuau) von den Deutschradicalen uns zwei von der «ationaltschechischen Arbeiierschas'. Die Deutschradicalen erob-rien auch da» Mieser Mandat von den Deulschsortschrittlichea. In Mähr»» ist der Bezirk Zwaim von den oer» einigten Druschen gegen die Tschechen erobert worden. In Schleuen ist da« Ma»dat TürkS an die mit o»n Cyristltchsoctulen verbündeten Social« demotraten verloren gegangen. Bisher huben iich die Deutschradicalen 5 Mandate gewonnen, 1 verloren; die Socialdemokraten 8 verloren, 4 gewonnen; die d«utsch« VolkSpartet 2 gewonnen, 1 (Buko-wina) verlöre»; die Deutsche Fortschritt»-partei 1 verloren, 2 uewonne»; vie Christlich-sociale« 2 oeiloren; der Ts vechenclub 4 verloren, 1 gewonnen. Bei ven Slovenen und Italienern ist alle» beim Alten geblieben. Kriegs Rückschau. Die Wirren tn China. Ende Jänner 1900 wird der Kaiser von China gezwuitt,«,,. ein Edikt zu unterzeichnen, da» die Kais rmwttw« zur »tegeimn «rnannie. kannst otr «ine Tafel C^ocvlaoe au» dem Automaten holen." Ferdinand sprang v«rgnügt dahin, Fedor und da» Fräulein, folgten langsam mit d«m Strome der am User Wnwand«l«den Menichen. ^Jch sprach da» Wort „G rich>»oollzi«her' auS, liebes Fräulein, und mu>s Ihnen jetzt wähl eine Erklärung dazu g-ven. D >ss an unserem Tische, nachdem der Ferdinand von Ihnen gekommen, ein döse» Gericht gesessen, können Sie sich wohl denken. Sie hatten kein Herz! Ich bin dagege» ausgetreten und r«haupier, unub.änig drang dazwiichen oer Lärm der Lustwandelnden, und in sausten Lacie» töm« vom anc>«r«n Ende d«S Gurten« her ein« Walz« mufik. „E« ist ungefäzr ein Jahr her, dass da» Un-glück g«schah." vegann sie, nachdem Fedor sie ged«len. ihm zu vertrauen. „Sie w>fs-n, das» ich damil» in B. im Haiti« de« AmtSrichier» wir, um da« einzige Kind, ein sechsjährige« Töchterchen. zu pflegen und zu unterrichte«. Da die Mutter vor zwei Jahren gestorben, hing daS mit uroßer Liede an mir, wodurch dem AmiSrihter eine große Sorge abgenommen zu sein schien. Nummer 2 „lUsttrd?* W-«bL- Seite 3 Ansang April übemidjfn die Mächte der chinesischen Regierung gleichartige Noten, worin unter Androhung bewaffneter Intervention die Unterdrückung der Boxe« Unruhen gefordert wird. Gegen Ente Mai kommt au« China die Meldung von der Ermordung einer großen Anzahl von Christen und der Zerstörung der Eisenbahnlinien südlich von Peking. Jnsolge der Zunahme der Boxerbewegung ent« senden die Kriegsschiffe der Mächte Anfang» Juni Marine-DetachemeniS nach Peking zum Schutz der dortigen Europäer. Eine unter dem Befehle de» englischen Admi» ral» Seymour stehende internationale Expedition versucht Mitte Juni, von Tientfm au» aus Peking zum Entsatze der dort eingeschlossenen Europäer zu »arschieren. Die For!« von Taku werden am 18. Juni »ach mehrstündigem Bombardement durch die Krieg»« schiffe der Verbündeten genommen. Au» China kommt die Meldung, das» der deutsche Gesandte, Freih. v. Ketteler, am 18. Juni m Peking ermordet wurde. Am 19. Juni erläs«! der deutsch« Kaiser den Befehl zur Mobilisierung der Marine-Infanterie und zur schleunigen Ent-fettdung dk» Panzerschiff«» »Fürst Bi»marck', so» «ie de» Kanonenboote» .Luch»" nach den chinesischen Gemäss rn. Am 28. Juni trifft die Meldung ein, das» Admiral Seymour mit seinem haribedrängten Ex-p«dition»corp» entsetzt und nach Tientsin zurückge-bracht wurde. Am 2. Juli wurde die Mobilisierung de« ersten deutschen Geschwader« zur Dienstleistung in China angeordnet. — Am 20. Juli erhält Präsident Loubet ein Telegramm de« Kaiser« von China, in dem er um Vermittlung gebeten wird. Am 8. August wird Gras Waldersee zum Oberb«sthl«haber der verbündeten Truppen in China ernannt. — Die Russin erobern Ansang August Riutschwang. — Die verbündeten Truppen stürmen «och deftigem Kampfe die Peitang-Fon». — Am 16. August rücken die Verbündeten in Peking »in «nd befreien die dortigen Ausländer. Der chine-fische Hof ergreift die Flucht. Am IS. September erlös»» die deutsche ReichS« regierung «in« Not« an di« Mächt«. betr«ff«nd die Vorbedingungen für die Ftieden«verhandlungen. Feldmarschall Grat Waldersee trifft am 18. Oktober in Peking «in. End« November gibt die russische Regierung den Befehl, sämmtliche Truppen bi« auf vier Bataillone ou» Petschili zurückzurufen. Mitte December einigen sich die Mächte über den Text der gemeinsam«» Not«, welch« am 24. den chinesischen Umerhändlean überreicht wird. Der Krieg in Südafrika. Zu Beginn d«» Jahre» 1900 werden die Kämpfe in der Nähe der befestigten Plätze geführt. Nach viermonatlicher Belagerung wird Kimberley am 6. Feber von General French entsetzt. Der Buren-General Cronje gibt infolge Vorrücken» der An jenem verhärignißoollen Nachmittag spielten wir «ach dem Kaffee im Gatten Ball. DaS Kind war lo lustig, vor All«m, pa auch drr Valer noch am Tische weilte und alle Sprünge seine» Liebling» «it scherzhaften Zurufen begleitete. Da flog plötzlich von meiner Hand geworfen der Ball über da» Staket hinweg auf die Land-strafet. „Hallo, Erna, wer holt ihn zuerst wieder/ rief ich. Erna, die ganz nah« der Pforte gestanden, war mit einem Satze draußen, ehe ich da» Gitter kaum zur Hälfte erreichte. Da mit einem Male ein gellender Schrei . . . Wagen geraffel...» Staubwirbel. Und al« ich ein« Secunde später draußen ankomme, war schon Alle« vorüber. Wie wir den zermalten Körper unsere« Liebling« in den Garten und in'» Hau« geschafft haben, ich weiß e» heute nicht mehr. Aber eine« werd« ich nie vergessen, den furchtbaren Blick, den mir der Vater zugeworfen, weil ich fein Kind in den Tod gejagt habe. Sie begreifen, das» ich seit der Zeit nicht wieder habe Ball spielen mögen - „Mein liebe» Fräulein! Jlre Geschichte hat mich ergriffen; aber gegen ein« mus» ich protestieren, das» Sie glauben, der Vater habe Ihnen die Schuld beimeffen wollen . . „Doch. doch. E» hat mir ja seitdem keine Ruhe gelaff««. Gleich nach dem Begräbnis bin ich abgereist, ich konnte diese stummen Vorwürfe Engländer unter Lord Roberts seine Stellungen bei MaggerSsontein auf und tritt den Rückzug auf Bloemkontein an. In Natal ergreift Buller zum oiertenmal die Offensive und überschreitet de» Tugelafluß. Nach vergeblichen Entsatzversuchen der Generale Botha »nd Delarey ergibt sich General Cronje am 27. Feber mit seinen Truppen dem Marschall Roberts, der hierauf gegen Bl^emfoniein vorrückt. Nach vierwöchenilicher Belag«, ung wird Lady-smith am 1. März von d«n Engländer» «ntsetz». Robert» zieht am 15. März in Blormfontein ein. Der Oderstcommandant der Buren. General Piet Joubert, stirbt Ende März auf dem Rückzug« von Ladysmith. General LouiS Bolha übernimmt den Oberbefehl. Lord Robert« besetzt am 31. Mai Johannes« bürg und einige Tage später Preioiia. Di« Guerillakämpfe dauern bei tapferer Hal-tuttp der Buren in den nächsten Monaien an. Am 2. September erlässt Roberts ein« Proklamation, in d«r di« Annexion TranSvialS ausgesprochen wird. Präsident Krüger «r'fft am 13. September in Laurenco-MarqueS ein, um sich an Bord de« hol« ländischen KriegschiffeS „Gelvernland" nach Europa einzuschiffen. Lord RobertS wird am 1. Oktober an Stelle Wolseley'S zum Obercommandanten der britischen Armee ernannt. — Am 22. O:»ober reiSi Krüger nach Europa ab und triff, am 2V. November in Marseille ei». Loro Kitchener wird am 30. November unter dem Titel .Lccal-General" zum Orercommandi«-rrndkn in Südafrika ernannt. Die Buren beginnen Anfangs December wieder kräftig die Ossensioe. Der Sireilmacht des genialen Burengeneral« De Weit gelingt »« in glänzender Weife, die englischen Linien zu durchbrechen. Bei Noitgedacht am MagalieSberg bringe» die Buren unter Delarey den Engländern eine schwere Nieder« läge bei. Im Norden der Capcolonie stehen viele Capholländ«r auf. — Dir Burrn dringen in di« Capcolonie ein. Votitische Rundschau. Wahlkaleuder. Die in der Weih»acht«woche unterbrochenen ReichSrathSwahlen wurden am 3.Jän» ner wieder aufgenommen und dauern bi« inklusive 18. Jänner, an welchem Tag« mit d«r Wahl au« d«m nieveröstrrrtichisch«» Großgrundbesitz da« neue Abgeordnetenhaus complet sein wird. Nachstehend veröffentlichen wir die für die einzelnen KronISnder und Curie» festgesetzt«» Wahltermine: 3. Jänner: Allgemeine Curie: Niederösterreich mit Einschlus« von Wien (9 Mandate), Oderösterreich (3 M), Salzburg (4 M ), Sieiermark (4 M.), Mähren (7 M.), Schlesien (2 M.), Jstrien (1 M.). Görz« GradiSkca (1 M.). Trieft (1 M ); Städte: Dal-maiien (2 M.), Bukowina (2 M ), Krain (3 M.). — 4. Jänner: Handel»« und Gewerbekammer in Dalmatie» (die Stimmen werde» bei der Städte nicht ertragen. Außerdem war ich ja auch über-flüssig geworden." „Und doch mus» ich entschieden dabei bleiben, das» der Amtsrichter Ihnen durchaus keinen Bor-wurs macht, »och je gemacht hat. Ja. ich bin ge« wissermaßen beauftragt . . Er hielt inne. die jähe Veränderung im d?m Gesichte d»S Fräulein« erschreck« ihn. Heiße Röihe zog über ihre Wangen, und ihre Augen richteten sich groß und fragend auf ihn. „Sie kennen den Amtsrichter?- Sie stieß die Frage kurz hervor. .Ja, er verkehrt seit Langem in der Familie meines OnkelS Behn. I» Hamburg vor drei Tag«« traf ich ihn dort. Gelegentlich wurde Ihr Name genannt, da näherte» wir uns einander. Er fragte mich, ob ich müsste, weshalb Sie die Stellung bei ihm verlassen. Ich wussie eS noch nicht. Er gab mir die gleiche Schilderung des Unglücks und fügte hinzu, was er mehrere Male wiederholte, dass er weil emfernt fei, Ihnen irgend einen Vorwurf zu mache». Schließlich bat er mich direkt, e» Jdne» zu sagen. Er möchte nicht, das« Sie falsch von ihm dächten. Fedor brach ab und sah mit bangem Blick auf da« Zucken, da« durch die schlanke Gestalt de« jungen Mädchens ging. „Und nun bade ich auch einen Austraa, hier.-Er griff in die Tasche und holte einen Brief heraus. Sie öffnete ihn mit zitternder Hand. Rasch überflogen hre Augen die wenigen Zeilen. »Der Amtsrichter hat Ihnen gesagt, waS er geschrieben?" wähl mitgezählt). — 5. Jänner: Allgemeine Curit Kärnten (l M). — 7. Jänner: Großgrundbesitz Kram (2 3)1.). Allgemeine Curie Tirol (3 M.), Vorarlberg (1 M ). — 8. Jänner: Landgemeinden: Böhmen (30 M), Oberösterreich (7 M.), Steier-mark (9 M) Mähren (l I M.). - 9. Jänner: Landgemeinden: Salzburg (2 M). Schlesiens M.), Niederösterr ich (8 M). Tirol (8 M.)> Vorarlberg (2 M>). Jstrien (8 M.). Görz-GradiSca (2 M.); 4. Wahlkörper Triest (1 M.). — 10. Jänner: Städte: Bözmen (32 M.), Mähren (13 M.), Handelskammern: Galizien (3 M.) Bukowina (l M). Landgemeinden Kärnten (4 M); Die Höchst besteuerten in Dalmalien (1 M). — 11. Jänner: Städte: Oberösterreich (6 M.), Salzburg (2 M.), Sieiermark (8 M). Schlesien (4 M). Tirol (5 M.), Vorarl-derg (l M.). Jstrien (1 M.), Gö-z GradiSca (1 M.), 2. und 3. Wahlkörper Triest (1 M.); Großgrund-besitz Bukowina (3 M.); Handelskammern Mähren (3 M.). — 12. Jänner: Städte Kärnten (3 M.); Handelskammern Böhmen (7 M.); ferner die Handels-kammern in Tirol, Vorarlberg, Jstrien und Görz (deren Stimmen bei den Wahlen in den betreffenden Stätten mitgezählt werden); Großgrundbesitz Mähren (9 M.). — 13. Jänner: 1. Wahlkörper Trieft (1 M ). — 14. Jänner: Städte: Niederösterreich mit Einschlus« von Wien (19 M.); die Handelskammen Oderösterreich (1 M.), Sieiermark (2 M.) und Kärnten (1 M.); Großgrundbesitz: Schlesien (3 M.), Tirol (4 M>). Jstrien (1 M ), Görz GradiSca (1 M.). — 15. Jänner: Großgrundbesitz: Böhmen (23 M.), Oberösterreich (3 M.). Salzburg (1 M.), Sieiermark (4 M ). Kürzten (l M.) und Galizien (20 M); Handelskammer Triest (1 M). — 17. Jänner: Handelskammer Wien-Niederösterreich (2 M.). — 18. Jä«ner: Großgrundbesitz Niederösterreich (8 M). Kurzer Zlückötick auf das Jahr 1900. Am 18. Jänner Bildung des Ministeriums Körber nach dem Rücktritte de« provisorischen Ministerium» Witiet. — Streik der Kohlenardetter. — 5. Februar Ein« berusung der VerständiguunSconferenz seilen« der Regierung. — 22. Februar Einberufung deS Reich»-rathe». — 25. März Schluss der erfolglos ge-bliebenen VerständigungSconferenz. — 27. April Zusammentritt der Delegationen; der Kaiser wendet sich scharf gegen die jungtschechilchen Delegierten, wobei beim Cercle in der Wiener Hofdurg daS Wort fällt: .Wir sind in Oesterreich da» Gespött der ganzen Welt geworden; e» ist eine Schande." Am 8. Mai Wiederzusammentritt de» Reich»rathe». Ein-bringung deS Körber'jchen Sprachengesetze« und de» Organisation»-Entwurfe» für in Böhmen zu bildend« Kreise. Neuerlich«! Appell de« Minister-Präsidenten an da« Hau«; tschechische Obstruktion. Schlus« der Delegationen. Ergebnislose Verhand-lungen mit den Jungtlcheche» behufs Einst, llung der Obstruktion. Am 7. Juni erklärt der Obmann de» PolencludS die bisherige Majorität der Rechten al« aufgelöst. Am 8. und 9. J«ni: Lärmende Ob-struciion der Tschechen im Abgeordnetenhaus«, infolge dessen sofortige Schließung de» im Jahre 1897 gewählten Abgeordnetenhaus»«. Am 7. September Auslösung de« Abgeordnetenhaus»«. Im letzten .Dem Worte nach nicht. Jy weiß nur oas» er Sie bitten wollte, wieder zu ihm zu kommen." .Und . . .?" Da« junge Mädchen sah ihn fragend an. .Weiter nicht«." .Seine Frau zu werden. Hier l'fen Sie, Sie dürfen . . .* Sie gab ihm da« Blatt, und während er la«. sprach sie fort: „Er ließ e« mich schon immer merken, al» Erna noch lebte. Damal», vorher, o wie hat mir da» Herz dabei geschlagen. Nach dem Unglück empfind ich. das« er mich has«ie. Wäre e« zu verwundern gewesen? Aber jetzt, schon wie Sie anfingen, ahnte ich, das« möglich sein kann, wa» mir unfaßbar schien." „Unv Sie werden gehen?" .E« ist meine Pflicht." „Pflicht ... und Ihr Herz?" .Nun fragen auch Sie nach meinen Herzen! Da« Herz gebietet doch die Pflicht! Und wenn er mich zu seinem Weibe gemacht, vielleicht kann ich ihn wieder glücklich mach,»." Er fuhr rasch mit der Hand über die Stirn und durch da« Haar, alS wolle er Gedanken verscheuche». Dann ergriff er mit beiden Händen ihre Rechte und drückte sie kräftig: .Gott segne Sie! Ob wohl die dort oben am Tische noch sagen werden, dass Sie kein Herz besitzen?" Seite 4 „Deutsch- Macht- Nummer 2 Vierteljahre mäßige Wahlbewegung; Wiederherstellung der Verhältnisse wie sie vor Erlassung der Badenischen Sprachenverordnungen aus dem Ge-biet« de» Srachengebrauche« bei den obersten Ver-waltungsbelöcd>n bestinden. Personenwechsel in der Leitung c,«S Präger OberlandeSgerichte» und der Finanjlande»-Direction von Böhmen. Nieder-lag« Oesterreich» gegen Ungarn in der Frage über die bosnischen Bahnen. Am 12. December Beginn der R ich»ra>h»wahl. Ans Stadt und Land. Evangelische Hcmeinde. Heute Sonntag den 6. Jänner findet wieder ei» Gottesdienst in der hiesigen evangelischen Kirche zur gewohnten Stunde statt. Morgen Montag adend« 8 Uhr wird Herr Vicar May bei dem für jedermann zugänglichen Familienabtnd in der „Krone* seinen «rsten Vortrag über die so interessante Geschichte der Reformation in Frankreich halten, welche das sorila'tsende Thema für mehrere gesellig« Zusammenkünfte dieser Art bilden soll. Todesfall. In Rann ist am Mittwoch den 2. d. M. die AdoocalenSwitwe Frau Louis« Razlag im Alter von 79 Jabren gestorben. Vetters habe« Aeujahrs-ßnthebnngs-Karten gelöst: General - Major Siiliche» 4 K; Jojef Reveuschtk sammt Frau 4 Karl Trau» sammt Gemahlin 4 X; Familie Jellenz 2 K; Fcau Marie Cölestin 2 Herr Joses Costa 2 X. Selbstmord! Freitag vormittag würd« im MaximlUauS'F.-itdhose an der Kirchenmauer nahe beim rech!»li«gend,n Eingang« di« Leiche «in«S besser gttl«id«lrn Manne» aufgefunden. Die Leiche lag auf den Rücken, au» «streckt, die Hände ganz sym-metrisch auf die Mag«»grg«nd gelegt. Die Brust war zum Theile entblößt und mit Blut b.fleckt, welch«» einer zwischen d«r sechsten und si«d«nten Rippe befindlichen SchusSwunde entstammt«. Ueber den Mund hatte ter Todt« «in Taschentuch gelegt, welche» da» Gesicht di» auf da» Kinn vollständig bedeckt«. Unt«r dem Kopse lag zum Polster zu-sammengerolll der Havelok sowie ein Stützstock, während «in zweiter Stock an der rechten Seite der Leiche gesunden wurde. Der Hut lag lose auf der Stirne. Die Leiche war ebenso hoch beschneit wie der umliegend« GraSbodrn. Recht» vom Kopf« stand aus einem ausgebreiteten Papierblalt« ein halb-gefüllte» Fläschchen mit Chloroform. und neben diejem Papierblaite im Schnee ein neue». offenes roch ganz ungenütztes Rasiermesser. An der linke» Seit« der Leiche wurde unter dem Knie deS ausgestreckten F >sseS ein neuer sechSläufiger Revolver gesunden, au» dem dlo» ein Schuf» adgeseuert war, und zwar lag der Revolver so, das» der Laus gegen den Kops g«rich««t war. Die rasch h«rb«i> geholt« Gendarmerie sand in den Taschen d«S Todten einen Militärpas» aus den Namen Johann Kr am er. Handlu»g»g«hils« in Jdria, geboren im Jahre 1867 zu Kapellen im Bezirke Rann — sowie eine Banchaft von 2 K 5b h. Die Leiche wurde aus den Spital»sri«dhos gebracht. ES wird fast allgemein angenommen, dass ein Selbstmord vorliegt, während es auch Leut« gibt, wrlch« aus den Umständen deS Falle» aus eiuen Mord schließen. AlS Moiiv de» Selbstmorde» wird unheilbar« Krankheit angenommen. Schlagende Metter — ein gerächt. Freitag abend» war in der Siadt da» G-rücht verbreit«», das» im Bergwerke Peischounit durch schlagende Wett«r odrr Wassereinbruch 14, ja sogar 69 Arbeiter verunglückt seien. Wir haben soiort Freitag abend» Erhebungen eingeleitet und in Erfahrung gebracht, das» lediglich infolge einer GaSauSströmung drei Arbeiter betäubt wurden, die aber sofort dem Be-reiche der Gasentwicklung enizogen und gerettet wurden. Z»er Hillier Khierschntz» «nd Fhierzucht-verein in Hraz. Die Ortsgruppe Graz des Thier-schütz« und Thierzuchtvereine» hat in ihrer am 28. Oc-tober, beziehungsweise am 18. November und 2. De-cember 1900 stattgehabten Sitzung den Beschluss ge-fasst, die Anmeldungen über verlaufene und herrenlose Hunde behuf» Aufnahme im Thierschutzhause, sowie über die daselbst zur Wartung und Obsorge zu übergebenden Thiere nicht mehr in der Kanzlei de» österreichischen Bundes der Bogelfreunde (Sackstraße), sondern direct im Thierschutzhause selbst, Kalvarlenbergstratze Nr. 19 (neu) vornehmen zu lassen. Die Ueberiragung der be-»üglichen Geschäfte hat bereit» am 6. v. M. stattge-funden. — Der nächste Weg zu dieser Anstalt ist durch jüngst angebrachte Orientierungstafel» vorze-zeichnet und zwar von der Lendplatzseite: in der Wiener-straße bei der Einmündung der Hackhergasse und von der Lendquaiseite: am Lendquai bei der Einmündung der Dorngasse. Bor dem Thierschutzhause ist ebenfalls eine Tafel aufgestellt. Weiter» wurde der Beschluss gefasst, für die Ortsgruppe eine Geschäftsstelle zu er-richten, welche sich im Hause Brockmanngafse Nr. 24 (neu) befindet. Daselbst werden alle Mittheilungen, Beschwerden ?c., sowie BeitrittSanmeldungen zum Thier« schütz- und Thierzuchtvereine entgegen genommen. Hiebei wird bekannt gemacht, das» nach 8 4 der Statuten der Jahresbeitrag für da» ordentliche Mitglied K 3 (Gruppe Thierschutz X 2. Gruppe Thierzucht K I), für daS unterstützende Mitglied K 10 beträgt. Gründende Mitglieder zahlen beim Eintritte den Betrag von K 50. Jedes Mitglied hat den Anspruch auf den unentgelt-lichen Bezug deS BereinSorganeö („Illustrierter Thier« und Bogelfreund*), welches jeden Monat erscheint, und auf den unentgeltlichen Empfang der Mitgliedskarte. Spenden werden im VereinSorgane bekannt gegeben und nach Angabe verwendet. An di« thierfreundlichen Bewobner der Stadt ergeht hiemit die höfliche Ein-ladung zum Beitritt in den Thierschutz- und Thierzucht-verein, sowie die dringende Bitte, alle wahrgenommenen Tierquälereien und Mißhandlungen sogleich den Or-ganen der SicherheitSwache anzuzeigen, welche ver-pflichtet find, dagegen unverzüglich einzuschreiten. Gipfelpunkt der Niedertracht. Die „Do> movina" deS Argetackelien schreibt uver die Volts-zählung wörtlich sollende»: »Jeder schreib« in di« Rubrik, wo nach der Umgangssprache gefragt wird, ganz bestimm«: slovenisch. Wenn Ihr in d n übrigen Rubriken, wo d»e Rede von den Hau»tHier«n, den Katzen und Hunden ist. di« deutsch« Umgangssprache ansühr«t, so w:rd Euch da» niemand übel nehmen; wa» aber getaust ist, hat bei un» slovriiische Umgangssprache.' — Diese Gemeinheit dedars keiner weiteren Beleuchtung. ES ist ab«r immerhin ein Zeichen großer Seldlosigtril, wenn der Herr CtaaiSanwalt e» ruhig duldet, da!S sein« — Muttersprache mit jener der Hund« und Katzen indem ficiert wird. F)ie Wahl J>r. Kautschers in Laibach ist nach d,n Mittheilungen de» „Slovenec" besser ausgefallen, al« die Liberalm es erwartet haben. „Slovtnec" rechnet für Laivach 809 slovtnisch-liberal«, 400 slovenischclerecale, 500 deutsche und und 100 socialdemocra»sch« Stimmen. Dr. Tauischer hätte also nach diesem thaisächlicheu Siimmenoer-hältnifs« mit Baumgartner in die engere Wahl kommen müssen, wenn nicht ein Tb«il der Deutscht« (Laumgoelner bat nur 358 Stimmen erhalten) sür Tauischer ««stimmt hätten. Das gleich« gilt auch von den Socialdemokraten, denn ihr Candidat Aelesmker hat nur 7 Summ n erhallen. Man kann sich diese Frontwechsel bei der Wahl nur damit auslegen, das» nach dem Urtheil« mancher Leute ein« Zählcan'tdatur keinen praktischen Wert hat. Diese Leu!« sind »den in der Bekämp'ung d>» clericalen Regime» aus da» Ziel ganz gerade zu-gegangen. Z>ie „Südsteirische" f. Da» Organ der Mar-burger Heyp-affen bat da» 19. Jahrhundert nicht üb-riebt. Sie hat infolge »technischer und admini» strativer Schwierigkeiten* zu Neujahr zu erscheinen auf,edört. An ihre Stelle tritt di« „Südsteirisch« Presse", die selbstverständlich die Fäkalienausfahr au» schurkischen Köpfen weiterhin ebenbürtig mit der namen» verwandten Vorgängerin besorgen wird. „Hospodar" pumpt beim „Stajerc". Der Schrisilruung de» wackeren »öiajerc' »t kürzlich folgende» Schreiben zugekommen: »Marburg, am 26. November 1900. Löbliche Haupischrislleitung de» „Llajerc" in Pettauj Ich frage mich höflich an, bi» wann e» möglich ist. ein Manuskript sür di« nächst« Nummer d«S „ötajerc- einzusenden. Ich habe schon einige Drnge zusammengesucht. die sür Ihr Blatt sehr gut passen werden. Im letzten .Goipo>ar' und der „Süds«eiri>chen Post' ist der «Ztajerc" einigemal darin I Ich konnte da» nicht hindern. Ich weiß aber eine Noiiz, di« di«sen beiden Blättern «in« derartig« Furcht einjagen würde, das» kein«» dieser Blätter jemal» mehr ein« Notiz über den „3ta erc" in dem oder jenem Sinne dringen würde. Herr Hauptschristleiter! Ich brauche ehesten» den Betrag von 120 fl. (hundertzwanzig Gulden), wozu, erkläre ich auf Wunsch genauer. Könnte ich von der löblichen Leitung diesen Betrag gegen Schuldschein und Abzahlung von zehn Gulden am Ersten jeden Monat» bei sechs Percent Zinsen haben?.....Wenn das möglich wäre, würde ich dankbar sein und außer der monailichen Rück-zahlun? sür jede Nummer di» .äiajerc" kostenlos 190 Druckzeilen mit Berichten auS Marburg und Umgebung senden. Die Notiz, welche Angst verursachen wird, so das» kein Blatt (nämlich der „Gofpodai" unv die »Südsteirische Post") dem .Ziajerc" feindlich gesinnt fein wird, sende ich so-fort nach Erhalt der Antwort, um die ich so bald al« möglich bitte. Die Adresse erbitte ich mir in» Hau», weil e« in der Druckerei nicht geheuer ist. Ihr hochachtungsvoll ergebener Augustin Janli, Redacteur de» „SlooenSki Gospodar*. Der „Ziajerc" hat den pumpenden Sitzredacteur selbstoerktänalich abgefertigt und folgend« Bemerkung«,, an d«n »ehr dtzeichnenden Britf gtknüpft: .Sehr gut! Jetzt weiß man doch, warum der „Gospodar" über ven „Ztajerc' schimpft. Weder der Glaub« ist in Ge-fahr, noch auch die floo«nifch« Nation; wenn d«r „Ziajerc" nur 120 fl. zahlt, dann arbeitet der Redacteur des .Gospodar" auch sür den ,3tajnc*l Die ganze Schimpser«i verfolgt« also nur den Zweck, au» un» Geld herauSzupressen! Pfui!" JanZa hätte e» mit Herrn Hribar versuchen sollen, der die wertvolle Kraft zur Unternützuna seiner Candidatur gewif* recht dankbar bezahlt hätt«. Neue Ansichtskarte». Einen Blick auf d n Franz Jostf»(ai bieten oie neuesten An ichiSkarten. welche im Verlage de» Herrn Fritz Rasch er» schienen sind. Da« ungemän reizeno ausg itatiei« Bild wird durch ein ganz «mzückenve» Seiten-bildchen: Burgruine und Villa Janneck ergänzt. Südmärkische AolKsvauK und spargenossen« schast sür die Alp'tiländ«r. r. G. ». b. H. in Graz. Radetzhstraße Nr. 7. In der am 39. De-cember v. I. stattgehabten Sitzung de« Auf'ichi»-rathe» hat derselbe über Antrag de» Vorstände» beschlossen, den Zin»suß sür Spareinlagen von 4 Procent auf 41/, Procent ab 1. Jännr 1901 zu «»höhen Die Einlagen werden satzungSmäßig vom ersten Werktag« »ach Erlag v«rzin»t, während Zinsenabichreibunaen sür Rückzahlungen strenge vom Tage der Auszahlung b«r«chn«t werden. Von den satzungSmaßigen KündigungSdedingungen sieht die Bank in oer Regel <>b. — In berseldei, Sitzung würd« di« enisprechende Regelung b«r Darleihens^inSsätz« beschlossen. Der neue ZruSsatz-Tarif wird den Bankmiigliedern zur Vetsüguvg gestellt. Fichtenwald, 29. Julmond. (Christbaum-sest.) Durch «in« Reihe hochherzig«! Spe»d«n ist «» un» auch in diesem Jahre möglich geworden, an unserer deutschen Schule ein Chrintwumfest zu veranstalten. Die Ftstih«iln«hmer versammelten sich im Lehrzimmer II. Clusse. in dessen Mut« «in mächtiger Chrisibaum stand, welchen die höher«» Schüler und Schülerinnen unter Anleitung ver Lehrer recht hübsch ausgeputzt hatten. Als der Baum in vollem Lichierglanze prangte, erfolgte der Einmarsch bet Kinder. Nachdem die Schüler der L Classe einige Liebchen gesungen hatten, wurde von den Schülern der II. Classe der Liederr igen .Jahre»- uro LebenSlau!" Son Geriler und Kug zum Vortrage gebracht. Hierauf ergriff der Obmann det Schulausschusses. Herr Carl Wunderlich, da» Wort, um in tief empfundener, zu Gemüth drin« gender Red« den schöben deutschen Brauch der Weihnachl»sei«r zu prrijrn. Ec empfahl den Kindcr» dies« Sitie in gl«ich«r Weil« im eigne» Hauje zu pflegen und «rianerte sie, allezeit dankbar zu sei» für die vielen uno reichen Spenden, die ihn u auch im heurtg>n Jahr« da» Christktnolein gebracht hab«. Herr Wunoerlich nanfte hierauf dem neuischen Schuivereine, der Südmark, dem Marourger Sprachverein, der Frau Josefin« Halschtwar in Gurkf«ld, dem Herrn Siatio..»ch f Juoan für eine sinnige Wandtafel, den Deutschen Ltch>e»wal>'- u.a. für die Wtihnachitgab.n und brachte zum Schlüsse dem Leh'törper sür die würdige Genaliung o » Feste» ein dreimalige» Heil. Nunmehr erfolgte die Vertheilung der Geschenke an die Kinfter, welch« die geehrte» Damen Wunderlich, Winkle und Tomtt'ch zu besorgen die Güte ballen. D:» Christkinolei» mag wohl viel zu schaffe» gehabt habe», di» die vielen Knaben- und Mädchenkleider und die Zchu>« fertiggestellt und hübschen Kleide-stoff« zurechtge-macht waren, und «rit gar di« großen, suß»n Nui»-kipfeln, zu d«n«n e» noch einen guien »tuffl-e gab. Gtück'trahlend eilten die Kinder zu ihre» Et, rn heim. Zu großem Danke find wir den Priaaive-amten. Herrn R>chard Käfer, verpflichte«, der die schwierige B glenung deS Ltederreigen« ant Claotet in entgegenkommeniter Weise üdernomaren und meisterhaft durchgeführt hat. Allen, oie zum Ge-lingen de« F ite» beigetragen hac>e», nochmal» herzlichsten D.nk. Krallnigg. (Unerquickliche Sylvester-feiet.) D,e viest.,e Feuerwehr verannaliete we jeee» Jahr di»her auch diesmal einen gemuiulichen Syloesteiabend. Der Anfang nahm » inen gew^hmen fröhlichen Verlauf. E» wurden R de» gehalien und zwanglos heiter gieng in der G-<»l A f eine Begrüßungsrede an die Feuer>veor hielt e» der durch reichlichen Genus« etwas tallköpfig Nummer 2 gewordene windische Lehrer Johann Polak für an-gemessen, seinem slaoophilen Wahn in kreischenden „na zdar" Rufen Lust zu machen. Gestört war die Harmonie. Auf da« Ungebührliche solchen Benehmens aufmerksam gemacht, schrie Polak wie besessen immer lauter drauf loS. Na zdar, na zdarl so das« e« zu immer ichärseren Auseinandersetzungen Um und zu einem nie gehörtem Scandal ausartete. wa hiuauS-reichenden Jnte-effenbelräge, sallS sie eingelöst wurden, seinerzeil vom Capitale in Abzug gebracht werden, u. zw.: 1. S e r.) Du C^rlstbaumseier an der deutschen Schule findet Sonntag den 6. d. M. nach« mittags im AnstaliSgedäude statt. Zu derselbe» lade» Gönner der Schule und G.sinnungSgenosse» die Schulleitung geziemend ein. Z>ie Kohle wird billiger! An der Schwelle des v'Uen Jahrhundert« wird unseren HauSjrauen «ine frohe Boiichatt. Die Äoule wird nach Neujahr um acht Kr u;er per Meiercentner im Detailorr-taufe aus dem Wiener Plage billiger. Natürlich handeli e« sich nicht um einen hochherzigen Wohl-thätigkeiiSact der Kohlenbarone anlässlich der Eäculaiseier, sondern der liebe Gott hat ein Ein-sehen gevadt und ein.» vorläufig so milden Winter beschert, dass den Kohlenspeculanten angesicht« ihrer aufgehäuften Vorrathe ordentlich schwül ge-worden in. Z>as Vetter im Aiuuer. Rudolf Falb pro-phezeil »tun milven Wtnier. wenigsten« ist seine Wtiitipiognos« ur k en Jänner nicht sehr erichreckend: Zueril irock.ne« We ter mit verdäliniSmäßig liefen Temperaiur>n unv vertinzeli«n Schneesällen, die nur ou«nadm«n>»tse eine g öxere Verbreitung erreichen. -Dann ge.«en die Mine de» MonaiS wärmeres Weiter mit Schneesällen, die jedoch noch immer sehr mäßig bleiben. Endlich in der letzten Woche starker Rückgang in der T mperamr. ergiebige und weiioer?r»eie Schneesälle und feuchicS Wetter überhaupt. Wetterbeobachtungen im Monate December 1900. Die auf 7 Tage vertheilte NiederschlagS-nienge — 6 mit Rege», 1 mit Schnee —, betrug 37 7 mm, wovon 20 1 mm vuf den 28. allein entfallen. DaS Mittel der Temperatur betrug + 0 1° C. gegen — 2 9« C. im Vorjahre. Die Temperaiurgrenzen erreichten + 13 5° C. am 5. und — 7 8° uppe in Aussig sür den reichen Ertrag deS Theaterabend« vom 4. De« cember 1900, der Ortsgruppe Gesna sür den Rein-ertrag eineS SchulvereinSkräiizchen«, der Frauen-oriSgruppe in Wagftadt für da« Ergebnis deS TheaieradendS vom 19. November 1900, dem LandeSveibanse Württemberg sür Spenden sür Piwana, Tsche.moichi» und Hostomitz, dem Landes-verbände Sachsen für einen Schnldaubeiirag und dem Festausschüsse >» Marienbav sür eine Schulbau-suboeniion der geziemende Dank abgestattet. — An« g legenheit n der VereinSanstalten in St. E yZt und Prachatitz wurden berathen und der Erledigung Seite 5 zugeführt. An Spenden giengen ferner ein: Leit-meritz F.-O.-G. 2 X. Laibich F.-O.-G. 133 X, Hohenau O.-G. 12*05 K, Tropvau O.-G Theodor Körner 20 X, Peltau O.-G. 2 X. M.-Schönberg F.-O.-G. 17 20 K, Annadichl O.-G. I 20, Freuten-tval O.-G. 540 X. Pischeldorf Spende von Frau Frick 4 K. Zeltweg O.-G. 11-70 K, Innsbruck 4 K, KiesShüdel O.-G. 139 K, F tet> f O.-G. 30-20 K, Holle,'chowiy O.«G. 168-09 K, Wik» O.-G. Mndlinz 34 K. — AuS Sammelichätzen giengen ein: Vordernberg O.-G. 29 96 X, Wmdisch-graz O.-G. 10 25 K, HennerSdorf O.-G. 6 K, Sagor-Liltai O.-G. 761 X, G.»Seelowitz O.-G. 26 K. ßine Kteine Verwechslung. Humoretke von Irma Braske. Der Gymnasialprof-ssor T^eodald Mäuschen durchwandert in großer nervöser Erregung die Räume seiner kleine», ab.r behaglichen Wohnung. Seine kurzsichtigen Augen irren dabei raihloS von einem Gegenstand« ^um under», offenbar kämpfi er schwer mit sich. Die Blicke der stattlich?» Dame die strickend am Fenster steht, folgen ihm unoer-wandt. N dj einer erregten D-bait- war eben eine kleine Ruhepause eingetreten. »Nun. du scheinst dir »och lllim r im Unklare» zu sein." nimmt di« Prosesso.in da« Wortg plänkel wi der auf. „das« Du al« Vaier brtut erwachsener Töchter, oie, Gott sei'S geklagt, nicht d>e geringste Aussicht vaben, einmal eine Mltgtjt eihaUen zu können, die Pflicht hast, wenigsten« sür deren Jnt«resse einzuir.ten." „Ja thue ich dieS den» uicht, lie^e K.roline?" fragt «r kleinlaui und bleibt dabei vor seiner Frau, die ihm um Kopfeslänge überragt, stehen. .DaS beweist ja soeben deine geäußerte lächer-liche Un »lschlosseuheu, auf meinen vernüns.lge», durch die Verhaliniss« bedingten Vorschlig einzugehen^ klingt e» frostig zurück. „Et gei.t aber wirklich nicht, liebe Karoline, ich kann doch unmöglich--" .Theodald, nicht« bewundert «in Weid an dem Manne mehr, al« --in kühnes Uebersprin^en kleinlicher Schranken, die —" «Aber Karoline, bedenke gütigst da« peinliche Auffeden, den besagter Uka« erregen würd-; wie stände e« mir zu, al« Resormator der gestUschaftliche» Gewandungen auszutreten, und dann —" »Theobalb schweig', ich habe genug gevört, du willst also weiterhin gesühllo« zusehen, wie deine Kinder, die du zu lieben vorgib-t, in oen Casino-Unterhaltungen von den in Überreichen Toiletten erschienenen Töchtern der hiesigen reichen Bürger» f imilien gänzlich in den Schauen geitelli werden? Ich erinnere dich nur an Tcudchen Geßler, bi, am letzten BereinSlränzcheit in schwerem rosa ü la Secession dest'ckle», At!aSkleid «»schien, unt'r un» gesagt, die lächerlichste Caricatur darstellen», die ich je gesehen; zu ihrem brandrothen tdaar rosa.^,arde zu wählen, w-lche adsnrve Gcschm -cklosi.cke»! Ader der H^rr Referendar vom benachbarten Krei«gericht umschwärmte sie trotzdem wie ein Planet die Sonne." „Lebe Karoline, die mittlere Gruppe der Asteroiden oder Planetoiden heißt wie folgt: Cere«. PallaS, iMta, Astäa —" „Weil." unterbricht hier mit erhöhter Stimme und wahrhaft hypnotischem Banndlick die Prof ssorin die A bführung ihres Gatten, .weil die P acht ihrer durch blitzend«» Brillanifchmuck erglänzten Toilette unter oer anwesenden Gesellschaft eine söcmliche Bewegung hervorrief, die —* «Außer der Bewegung der Planeten, liebe KaroltN«. parallel der scheinbare» Sonnenvah», oer Ekliptik, also der Veränderung ihre« —* „Theodald. schweige! Deine Planeie» sind mir höchst, gleichgiltig. und e« ist sehr tadeln«wer>, dai« da in solch' wichtigem Moment ihnen mehr Jnter fse zuwendest, al« deiner Familie; ich sagte oorhi», weil die« di« Vermuthung i» ihm erweckt-', d,s« die Finanzen der Mama Geßler, die n.bendet gesagt in ihrer prunkenden Toiletie von kuschrolhem Brokat, mit knallroihein Ro-eniufft gezielt, u»de>chc«iolich lächerlich und höchst spießvürgeilich auSsaa — sehr d«rücks>cht>gun.,Swür0ig sein dürfen." (Die zerstreuten Blicke ihre« Gatten bemerkend, der unttrdessen seine Promenade bis an daS ai«stoßen»e Spttiezimmer ausdehnte): .Wolltest du j tzi nicht die Gute haben, dem »ervenerregendeS Spazterenlau>en. vas ich, offen gestanden, in die>.m Augenblicke sehr unpassen» finse, aufzugeben, un) deine Gedanken für da» Wohl deiner Familie auf besagten Punkt zu concen-trieren, aber freilich, die» zu En^e zu bringen — dieS —." Ein heftiger Hunenanf >ll tä'«« den Sag unergänzl — nach Luft schaappe >o sinkt die fegr corpuleme Dame schwer aus oa« Sopha. Seite 6 .Deutsche Wacht' Nummer 2 .Nun, nun/ begütigend der erschreckt« Galt?, beruhige dich doch; ich — ich werde ja. w.nn du e» durchaus für nothwendig findest, mrin Möglichste» «dun, um diese delicale Angelegenheit nach deinem Wunsch zu erledigen. Du verlangst also, das» ich >,l» Vorstand deS Casino» die Damen durch ein Circuiar, welchem ein gesällipe« Modeblatt beige.ieben wird, zu bewegen trachten soll, in Zukunft bei den Äereintunterhaltungen d«m Kleiderluxus zu enisagen und sich des brigelegten Jou-nal» al« Vorbild zu bedienen! Wie wäre es den», liebe Karolin«, wenn wir flau dessi« in die Vergangenheit zu-ückgriffen. wo die göttliche Antike noch herrschte. Dk Griechinnen de« AlierSthumS. zur Zeit Homer«, trugen außer dem Unterkleid ein geschmückt.« Oberkleid, Peglo« genannt, da« die körperformen in Nicht« b ein-flujgte; um den Kopf hatten sie Binde», Desmaia, und um die Stirn —* „Theobald schweige! E« ist empörend, das« du e« dir gestattest, diese hochwichtige Angelegenheit in« Lächerlich« zu ziehen. .Ader liebe Karoline gestatte mir doch —" »Ich gestalte gar nicht« mehr — hörst du, Theo^ald, du hast dir mit dem Vordergebenden ein sür all'mal da« Recht diezu verwirk». Da« Versprochene mus« sofort, selbst gegen deinen Willen, zu einem fait acc■ mpli gemaiti werden, daher schreibe tolgendeS nieder: (5eufj«nd versüat sich der Professor zum Schreibtisch und ergreift die Feder, um die Diciaiion seiner besseren Hälfte zu Papier zu bringen.) „Um vielseitigen Wünschen zu entsprechen, wird an die Damen da« höfliche Ersuchen gestellt, zu VereinSunterhaltunnm im einfachen Gewände zu erscheinen. Beiliegende« Modeblatt dürfte al« Vorbild allgemeinen Beifall finden. Obmann Professor Mäuschens De« anderen Tag,« eilt der Verein«diener mit dem Circular von Hau« zu Hau«, dabei wahrnehmend, daf« die Durchsich, überall verwundertt» Kopsschütteln und laut»« Gelächter zur Folge hatte. Die verwitwete Frau Major von Hölzlinger, eine stadtbekannte energische Dame, die alle Dinge beim rechten Namen zu nennen gewohnt ist, tippt sogar nach der Einsichtnahme de« Journal« mit dem Zeigefinger auf die Stirn und sagt: „Der Herr Professor scheint hier nicht ganz arrondiert zu fein.- Neugierig geworden, öffnet der Diener di« Mappe: dieselbe eithält außer dem Circular ein Modeblatt, worin au«schlies«lich — Schwimmanznge zu sehen find. — Der Professor hatt« fatalerweise da« Journal verwechselt. Vermischtes. Kl« galizisches Wahkcuriosum. Bei der Etädtewahl in StaniSlau wurde ein Stimmzettel für den Präsidenten Krüger abgegeben. Ter Stimmzettel lautet: „Ich stimme für den Präsidenten der TranS-vaalrepublik Krüger, weil derselbe kein verkrachter Schlachzize ist und sich mit den Feinden dc« Bater» lande« nicht verbindet." Mahlhumor. Ein Eomitö von deutschen Land-Wirten in Niederösterreich hat sich entschlossen, an den christlichsccialen Wahlwerbcr Herrn Dr. GesSmann, um zu erfahren, wie viel er von der Landwirtschaft Mi sieht und demnach Eignung zum Vertreter einer bäuerlichen Bevölkerung besitzt, folgende drei Fragen zu richten: I. Aus welchem Baume wachsen die Quargeln? 2. Welche« ist der Unterschied zwischen einem Ochsen und einem Schubladkasten? 3. Wie lange braucht eine Sau, um ihre Eier auszubrüten: Im Sommer? Im Winter? Wenn der Herr Doctor au« Wien diese Fragen richtig zu beantworten vermag, dann werden die deutschen Bauern sich In Gotte«namen diesen Pfarr» hofbesncher zum Abgeordneten aufschwatzen lassen. Acetyle« KTploston. In Lichte bei Lauscha ex-plodierte ein Acetylengao-Entwickler im Hofmannschen Äsihcf. Der Wirt wurde in den Hof geschleudert und war sofort todt; fünf Gäste wurden durch die ein-stürzenden Wände verschüttet und trugen Verletzungen davon. Kein FodI Ein französischer Arzt, Dr. Le Daniec, welcher sich schon viele Jahre mit dem Problem de« Tode« besasst, glaubt endlich nach langem Studium zu dem Resultat gekommen zu sein, das« e« eigentlich keinen Tod gibt. In der „Revue Encyclopöd>que" veröffentlicht nämlich der gelehrte Arz» eine Studie, in welcher er den Nach-wei« zu erbringen versucht, das« der Tod eigentlich nicht» Andere«, al« ein Fall von schwerer Ohn-macht ist. Daniec behauptet nämlich, das» da« Leben nur eine beständige Erneuerung de« inneren Menschen, der Tod also nur eine Unterbrechung jener Erneuerung ist. Manchmal ist di« Unterbre-chung nur temporär, und die Erneuerung tritt wieder von selbst ein. In diesem Falle Hot man eS mit einer einsuchen' Ohnmacht zu thun. Kommen aber Athmen und Blniumlauf nicht wieder, dann spricht man von d»m Tode de« Menschen. „Nehmen wir einmal an.« sagt Dantec. .das« die erwähnten Funktionen durch einen Schlaganiall untirbrochni worden sind, der den Tod heibeigeführt ha». Man öffnit dann die Brust de« Todten. p-esSt rhythmiich das Herz zusammen und dringt da» Blut wieder in Wallung. Der Todte wird wieder lebendig. Leider dauert aber diese» zweite Leben nicht sehr lange und der Patient stirbt schon nach Stunden zum zweiten Male infolge der Operation, die er durchgemacht hat. Man darf aber hoffen, das» die Operatio» der Wiedererweckung de» Todten eine» Tage» so sauber ausgeführt werd-n wird, das« si« gar nicht mehr tödtlich wirken kann. Man kann also heute schon al« sicher annehmen, das« der Tod durchaus nicht jener abschließende Act ist. al« welchen wir ihn bi« jetzt betrachtet haben. Ein „ernster Fall bleibt e« jedoch iroydem noch immer." schließt Daniec sein« ernst«, ad«r amüsant« Studie. Kleider «ach Südafrika. Mildthätigen deutschen Flauen ist Gelegenheit gegeben, ihren Sympathien sür ihre leidenden Muschwestern in Transvaal wohlthätige Folge zu geben. Vom Generalconfulat de» Oranje-Freistaaie« in Holland geht nämlich der deutschen Burencentral« «in Aus-ruf zu. in welchem hervorgehoben wird, das« die gefangenen Bure», besonder« Frauen und Kinder, an Kleidung und Obdach so sehr Noth leiden, das« Sendungen von Kleidern aller Art dringend er» wünscht feien. Solche Senduncitn, ausgenommen Geld, können an Frau I. H. Neeihling, Stellen« bosch bei Capstadt. Südafrika, geschickt werden. Bei der Thatsache, das« augenblicklich der nördliche Theil der Caplolonie im Ausruhr ist, und deshalb England bei Waareneinfuhr wahrscheinlich noch mehr wie bi«her Beschlagnohmen ausführen wird, sind Geldanweisungen an Capftädler Vertrauen«-Personen naiürlich sicherer, die Buren-Centrale nimmt Geldbeiträge fortgesetzt in Empfang und führt dieselben ohne jede Gefahr der Beschlagnahme durch ihren Capstädter Vertrauensmann den bedrück-testen Gefangenen in G.stalt von Lebens- und Pfleg« Mitteln zu. — Nach Abschluss der Samm-lungen wird ollen Geldgebern, die ihre Adresse angegeben hab,n, ver Rechenschaftsbericht über-sandt. Ausweise durch die Presse ersolgen aus aus-drücklichen Wunsch der überwiegenden Zahl der Geber nicht. — Die „Deutsche Buren-Centrale" hat ihren Sitz in München, Wilhelmstraße 2. II. Kiue „vielbesuchte" Kochschute ist die thier-ärztlich« Hochschule in Lemverg, da an derselben im ersten Jahrgange 3, im zweiten l, im dritten 2 und im vierten 12 Cioilhörer inlcribiert sind. Nicht viel besser steht e« mit der Wiener Schule, auch dort find bald mehr Professoren al« Hörer. Ursache de« Niedergänge« der österreichischen thierärzilichen Hochschulen sind die schlechten Anstellung«oerhält-nisse der Thierärzte. Wenn sich, wie in Lemberg, 10 Lehrer um einen Schüler bemühen, dann mus« wenigsten« wieder ein Professor herau«-kommen. Maldidylke. Auf einem Pilz im Tannenwald Ein Wichtelmännlein saß, Da« stumm au« einem Eichelnapf Sein Abenvsüpplein aß. Sein Wichtelweiblein sah ihm zu Und frug ihn hocherfreut: .Mein Alterchen, wie schmeckt dir denn Dein Resselsüpplein heut?" Der Wichtelmann strich seinen Bart Und sah sein Weibchen an: „Famos l Wa« hast du eigentlich Denn heute drangethan?" Da lacht daS kleine Wichtelweib: ..Am WaldeSrande fand Ich eine Flasche gestern früh, Drauf „Maggi'S Würze' stand. Bon dieser hab' ich etwa« nur Der Suppe zugesetzt, Drum schmeckt dieselbe offenbar So ausgezeichnet jetzt." H. W. Fhierry's Aalsam «nd Heutifolieufalve dürfen auf Grund deS sehr günstigen Gutachten« der iScole suplrieuro de Pharmacie in Pari» vom 21. Mai 1697 in Frankreich eingeführt uud direct an Private versendet werden. Jedoch nicht nur dorthin, sondern auch in fast alle Länder der Erd« werden diese Präparate exportiert, und hat der Uniernehmer auch in London eine selbständige Filiale gegründet, wohin auch alle seine anderen galenischen Erzeugn'sse lebhaften i Verkehr finden. Die Produktion findet ausschließlich in | Pregrada statt. Mir machen unsere geehrten Leser auf da» Inserat der Uhrenfabrik und Exportfirma Hano» K o n r a d in Brrix ^Böhmen) aufmerksam und em-pstblen den Bezug der von der genannten Firma her-gestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne AuSstcllungSmedaillen al« au» durch Verleihung des kaiserliche» Adler« unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Auslande ein wohlverdientes Renommö genießt, verschickt nur echte vom k. k. Münzamte pnncierte Gold- und Silber-uhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt de« Golde« und de« Silber«, sowie auch für richtigen und verläßlichen Gang. Reich illustrierte Prei« Kataloge werden auf Verlangen grati« und franko versandt. AluevtgelMche Stellenvermittlung uud ßet-terge erhalten brave deutsche Dienstmädchen ii, Marburg. Bürgerstraß« 44, II. Stock. — Nähere Auskunft« werden in der Herberge ertheilt. Alle« brieflichen Anfragen ist eine Marke für die Rück-antwort beizulegen. Dienstmädchen, welche von au«wärt« kommen, haden sich vorher schriftlich in der Herberge anzumelden. — Südmark.Frauen- und Mädcden-OriSgrupp» Marburg. Hin Polksmittet. Als solche« darf der al» schmerzstillende, MuSkel und Nerven kräftigende Ein» reibung bestbekannte „M oll'S Franzbrantweir» und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolg-reichste Anwendung findet. Preis einer Flasche X 1-80 Täglicher Versandt gegen Post-Nachnabme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verkange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit deffen Schutzmarke und Unter» fchrift. 3452-3-97 Schrifttyum. .Die Fackel", herausgegeben von Karl Krau», ein neu erscheinende», in satirischem Tone und actuell gehaltene« Kampfblatt, da» sich die scharfe Kritik aller politischen, volkswirtschaftlichen, künstlerische» und socialen Borkommnisse zur Aufgabt macht. .Di? Fackel" erscheint 3mal im Monat, im Umfange von 16 bi» 32 Seiten Octavformat. Prei« der einzelnen Nummer 20 h. Abonnement für Oesterreich Ungar», ganzjährig, portofrei. K 7, halbjährig, portofrei, K 3'60; Marr abonniert bei der Geschäftsstelle der.Fackel": Verlag«» buchdruckerei Moriz Frisch. Wien. I., Bauernmarkts Die December Nummer der bekannte» Eltern» zeitung .Schule und Hau«" hat folgenden In-halt: Jugendschriften. Von F. Wiesenberger. — Geistige Erziehung: Da« Ehrgefühl. — Gesundheitspflege: Kinderarbeit in den Culturstaaten Europa«. — Au» der Kinderwelt: Scenen au» dem SchuUeben. — Kinderworte. — Gesetzliche Bestimmungen: Entlasson» geschlecht»reiser Mädchen au» der Schule. — Beurtheilungen: I. Werke für die Jugend, II. Werte für Erwachsene. — Sprechhalle. — Allerlei Wissenswerte«. — Erzählungen: Miileid. Von I. L. — Den Großer» für die Kleinen: Der Mag nit-Friedl. — Himmel«» lichter. Von Alma Friedland. Zur Maifion ! ALOIS WALLANO, Cilli, Rithiiaosgasse pasteurisierte Sussrahm-Theebutter lila Ewiiei, lischt, „ Muieli, Piguli, Hul-„ ud Wtllilsse, Ditteli. „ fail-iiiSiltuhifH, Besm-Hiiaei, Brlullu. litrrnt k Btntr frithte. Miligiimkti ui Intk-uiitli, Orujti l. Mio-üritei, lutaril- i Hu i»M, reinen Tranig. I 9 ■ ' p » v iisiu y W» ^ u«« . Anerkannt kräftig«» Marburger Dampfmehl von C. Scherbaum &. Söhn«. beste KaffeemlMbungen, neue hocüseine Thee's, echt Jamlci-Bum, besten Cognac, Kloster-Tbee-S.imitz feinst, KrainerWacbholderecbt Dir ecble Rbein-Weine, Reloner a. Marsala, Mili'i, Skerry, Xidijrt. KI«ina«rhrK|C a. franz. orlg. Ch«mp»turr. Zur SuIhoii ! Hingesendet. (K e i l'« B o d«n w i ch s«) ist da« vorzüglichste EinlasSmittrl für harte Böden. Keil'» Bodenwichse kommt in g«lb«n Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Etiger erhältlich. 4315 Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Baus und Familie. Sonntagsbeilage der „pentfchen Wacht" in KilN. Vr. 1 .D>» Südmart" erschein« jede» Sonniaq al« unentgtl»iche Beilaa« sür die Leser der .Deutschen Wacht" - Einzeln ist „DieSüd«ark" nicht tAuflid» 1901 Ihre Opfer. Roman au» dem Englischen von A. Geisel. lFortsetzung.) DaS Buch beiseite legend, fiel ihr Blick auf ein« eingebogene Seite; sie schlug dieselbe auf und laS halb-laut: „Merton, Stuart William, geb. 1813, zweiter Sohn des verstorbenen Lord Carlion, verheiratet seit 1841 mit Lady Diana Torton, einziger Tochter des ver« storbenen Grasen von Plaidstone. Sir Stuart Mcrton verunglückte beim Schiffbruch der „Seefchwalbe", auf der Fahrt von Calcutta nach England." Unter Umständen, wenn cd ihr gerade vortheilhaft erschien, schlug Lady Diana Kapital aus diesem Un-glücksfall, indem sie mit überströmenden Augen leise sagte: „Wir waren erst ei» Jahr verheiratet, als der entsetzliche Schlag mich traf; er war »ach England ge-reist, um feinen schwerkranken Vater zu besuche» und ich erhielt fast gleichzeitig die Nachricht von dem Tode meines armen Schwiegervaters und meines theuren Gatten." An den Rand der Seite waren mit Tinte einige Worte aus einer Leitung, welche über den Untergang der „Seeschwalbe" berichtet hatte, geschrieben: „Sir Stuart Merton machte die unglaublichste» heldenmüthigen Anstrengungen, um andere Passagiere zu rette», wei-gerte sich aber standhast, an sich selbst zu denken in Anbetracht deS Umftandes, dass er kaum 29 Jahre zählte und erst seit einem Jahre verheiratet war, ist dieser Edelmuth gar nicht hoch genug zu schätzen." WeShalb Lady Diana diese Worte aufbewahrt hatte und vielleicht hätte sie es selbst nicht zu sagen gemusst, daS menschlich« Herz läsSt sich nicht immer definieren. Jedenfalls waren die Bemerkungen über ihren ver-storbenen Gatten ihr nicht sympathisch, denn als sie jetzt die schon so oft gelesenen Zeilen wieder überflog, mur-melte siel „ES war mindestens seltsam und ich habe es nie ganz begreifen können. Wenn ich nur wüsSte, dass er sicher todt ist! Aber freilich, wäre er nicht todt, dann hätte er sich in den dreizehn Jahren längst wie- KaAktatf Verbote». der sehen lassen; im allgemeinin sagt man freilich, nur angenehme Leute giengen vorzeitig zu Grund, während andere wie die Katzen stets auf ihre Füße fallen, indes, warum sollten nicht auch Ausnahmen stattfinden. Ah, da läutets das wird Herr Aurlen sein, schnell Annette, das neue Sammetkleid, das steht mir am besten, viel» leicht höre ich heute Näheres über seine VennögenSver» hältnisfe und dann — vogue ma galere!* Tilly hatte, wie zu erwarten stand, um diese Zeit den Salon leer gesunden, da Fiäulein Winter mit ihren Zöglingen am Strande spazieren gieng. Konrad hatte in der an de» Salon anstoßenden Bibliothek lateinischen Unterricht gehabt; als der Lehrer sich jetzt entfernte, begab Konrad sich in den Salon, um Umschau in Lord OrmeS Cigarren kästen zu halten und sand zu seinem Erstaunen TiUy dort damit beschäftigt, Perry von seiner Umhüllung zu befreien. Auf seine athemlose Frage, wie sie hierher gelangt sei, berichtete sie von ihrer Escapade und hatte die Genugthuung, dass Konrad enthusiastisch auSries: „'s ist ewig schade, dass du kein Knabe bist I" „Aber nun rasch", suhr er dann nach kurzer Ueber« legung fort, „bevor der ..Drache' zurückkommt, musSt du über alle Berge sein. Hast du MooS?" „Ob ich MooS habe? Nein, waS sollte ich damit?" „Herr Gott, sie weiß nicht, was MooS ist, ob du Geld hast, meine ich?' „Sehr wenig, nur wenige Pfennige." „Gut, so werde ich dir Geld leihen — lass sehen, wie viel ich entbehren kann. Da — ein Pfund Ster» ling ist mehr als du brauchst, aber vergift nicht, mir'S wieder zu schicken, sobald du daheim bist." DaS versprach Tilly natürlich; Konrad holte seinen stahrplan auS der Tasche, studierte die Züge und sagte dann wichtig: „Komm, ich begleite dich zur Bahn und nehme dein Billet, damit ich weiß, dass du richtig und pünktlich abführst und vielleicht finde ich einen bekannten Schaffner, der mir verspricht, beim Umsteigen in London für dich zu sorgen. 2 Mit nassen Augen nahm Tilly von Ihrem kleinen Beschützer Abschied; ein Schaffner versprach dem »jungen Herrn", das „kleine Mädchen" in London richtig zum anderen Zuge zu befördern und dann gieng Konrad heim und freute sich auf Fräulein WinterS Wuth und auf die Wichtigkeit, mit welcher er ihr seinen Antheil an TillyS Flucht beibringe» wollte. Als Lord Orme bei seiner Heimkehr Tilly nicht mehr fand, war er ärgerlich und fühlte sich auch schmerzlich berührt; wohl hatte er schon manchmal bezweifelt, ob er klug daran gethan, Tilly so plötzlich in seinen Familienkreis zu bringen, nachdem er sie ihr Leben lang sich fern gehalten, aber ihre Flucht, wie er ihr Bor-gehen nannte, legte die Vermuthung nahe, das» sie sich nicht besonders glücklich in Brighton gefühlt. Lord Orme war eine jener unglücklichen Naturen, die nie genau wissen, waS sie thun sollen und während sie anderen gegenüber sich den Anschein großer Sicher-heit zu geben wissen, innerlich stets unsicher sind, mit einem Wort, er war ein schwacher Charakter, eine Frau hatte ihn dominiert, durch die Kenntnis seiner „jugend? lichen Verirrung", wie sie sein Verhältnis zu TillyS Mutter zu bezeichnen liebte, hatte sie ihn in einer ge-wissen Abhängigkeit gehalten und dabei wusste und ahnte sie noch nicht einmal die Hauptsache, dass ihr Gaite thöricht genug gewesen war. mit dem Mädchen auS nie-drigem Stande, der Tochter eines ParkhüterS, eine regel-rechte Ehe zu schließen! DasS er durch daS feig« Ver-fchweigen seiner Trauung mit Ottilie« Mutter sein Kind in unverantwortlicher Weise schädigte, begriff er erst später, aber daS war nun nicht mehr zu ändern und er wollte schon sür die Kleine sorgen und sie gut er-ziehen lassen. Wenn er sie dann reichlich ausstattete, fand sich gewiss auch ein braver Mann für Ottilie; natürlich dürfte niemand und sie selbst am wenigsten erfahren, welchen vollberechtigten Anspruch sie auf feine Hilfe und Fürsorge hatte. Eins aber that er nnver-züglich: er fuhr nach Auri«l, um sich davon zu über-zeugen, dass Tilly unversehrt dort angclangt war. Tilly erschrak, als sie daS Rollen eineS Wagens vernahm. Auch der Kranke, dessen Bewusstsein wiedergekehrt war und dessen Blicke in stillem Glück an Tilly hingen, er-schrak, als er Lord OrmeS Stimme im Hausflur ver-nahm, aber Tilly sagte tröstend: „Sei ohne Sorge, Väterchen, ich bleibe b«i dir.' Jetzt trat Lord Orm« ins Zimmer und Tilly die erwartet hatte, er werde sie mit Vorwürfen empfangen, fühlte sich beschämt, alS er sie schweigend in seine Arme zog und auf die Stirn küsSte. .Ich konnte nicht ander»", murmelte sie halb schluch-zend, .er war so krank und er sehnt« sich nach mir.' Lord Orme nickte und sich dann anS Bett des Kranken setzend, sagte er: „Wir wollen überlegen, wie wir alle» einrichten können; ich bin hierher gekommen, um dich womöglich wieder mitzunehmen und wenn für eine gute Pflegerin gesorgt ist, wird daS auch gehen —" „Niemals", sagte Ottilie fest. „Halt, lass' mich erst auSsprechen, Ottilie; der Arzt hat mir gesttrn gesagt, dass er für Rosa'S Lunge sürchtet und dass ich gut thun werde, sie den Winter in einem warmen Klima zubringen zu lassen. Ich bin somit ent-schlössen, für die nächste Zeit nach Italien überzusiedeln und ich möchte dich unbedingt mit dorthin nehmen. Du sollst mit meinen Kindern erzogen werden. Du sollst jede Gelegenheit hab«», Kenntnisse und Bildung zu er« werben und später wirst du eS mir dereinst danken, dass «S dir geboten wurde.' „Und wer wird mich dort im fremden Land lieb haben?" fragte daS Kind leise und schmerzlich. Lord Orm« zuckte zusammen, dass sein Kind, seine rechtmäßige älteste Tochter so fragen musste; o, es war hart\ „Habe ich dich nicht lieb, Ottilie?" fragte er kumm«rvoll. „Vielleicht, ich weiß es nicht, ich kenne Sie ja kaum. Aber mein Vater hat mich lieb, ich bin ihm nöthig und ich bleibe bei ihm." Lord Orme erhob sich. „Entscheide dich. Ottilie", sagte er, heiser vor in-nerer Bewegung, „ich muss mit dem nächsten Zuge nach London fahren." „Ich hab« mich längst entschied«»', «ntgegntt« daS Mädchen ruhig, „mein kranker Vater bedarf meiner und so lange er lebt, verlasse ich ihn nie mehr." Die alte Sally rief jetzt Ottilie hinaus, damit sie nach der Suppe sür den Kranken seh«, während st« selbst in» Dorf gieng, um Verschiedenes zu besorgen; sobald Lord Orme sich mit dem Kranken allein sah, sagte er traurig: .G«org« Moor«, Ihr s«id rricher als ich. sie hängt an Euch wie'S nur Eure eigne Tochter thun könnte. Nun, so Gott will, werdet Ihr wieder gesund und kräftig; wcnn ich mir vorstelle, ich wäre krank und hilflos, wie Ihr eS seid, dann sände ich höchsten? be« zahlte Pflege; auf der ganzen weiten Welt gibts keinen Menschen. der mich so liebt, wie Ottilie Euch. Da ich aus unbestimmt« Zeit außer Landes gehe, werd« ich meinen Bankier anweisen. daS jährliche PensionSgeld für Ottilie r«g«linäljig hieiher zu adressieren; lebt wohl Ge-oige Moore, hoffentlich höre ich bald, das» Ihr Euch erholt habt." Der Kranke blickte den Sprecher befriedigt an; er konnte weder sprechen, noch sich bewegen, aber Lord Orme sah, dass er sein« Wort« verstanden hatt«. Al» Lord Orme das Zimmer verließ, eilte Ottilie auS der Küche herbei und sagte schüchtern: «Adieu, Lord Orme, und zürnen Sie mir nicht, ich kann nicht ander»." 3 Zn tiefer Bewegung zog Lord Orme die schlanke Gestalt an seine Brust und als er sie loiließ. schim-merte e« feucht i« feinen Augen. „Gott behüte dich. Kind", sagt« er sanft und dann entfernte er sich lang-famen Schritt««. Fünfte« Kapitel. Ein rauher Aequinoctialfturm f«gte über d«n Kanal und fast die sämmtlichen Passagier« de« von Boulogn« nach Folkrfton« fahrenden Dampfer« lagen im Bann jene« grimmen Dämon«, Seekrankhrit genailnt, während die Schiffsmannschaft über die «armseligen Landratten* kicherte, die bei dem .bischen Blas«»" gleich glaubten, r« gehe zu Ende. Ein einziger Passagier schritt, un-bekümmert um da« Schwanken de« Schiffes und da« Heulen und Pfeifen de« Sturme« auf d«m Verdecke hin und her und der Kapitän hatte seine Freude an der kraftvollen Gestalt, wenn sich dieselbe auch in dem auffallend abgetragenen, ärmlichen Anzüge, den der Passagier trug, seltsam genug ausnahm. Jetzt richtete der Kapitän, der selbst wie ein Schornstein rauchte, an d«n unermüdlich«« Spaziergänger die Frage, ob er ihm eine Eigarre anbieten dürfe und als der Fremd« die Frage bejahte und dankend in daS dargeboten« Etui griff, meinte der Seemann noch selten eine so klangvolle, wohllautende Stimme vernommen zu haben. «Dort in der F«rne tauchen schon die Lichter von Folkestone auf," fagte der Kapitän jetzt, «'« ist doch hübsch, wenn man sich der Heimat nähert, nicht wahr?" «Hm — e« kommt darauf an," meinte der andere ausweichend. «Nun, ich meine, wenn man ein« Frau hat, di« einem willkommen heißt." «Ja — wenn — ich weiß aber nicht, ob daS bei mir zutrifft." D«r Kapitän blickt« d«n Sprecher fast bestürzt an; «Ich wollte nicht indiskret fein," fagte er dann halb v«rlegen. „Hab'S auch gar nicht fo aufgefasSt.' versetzte der Passagier, «ich war jahrelang in fremden Ländern und weiß wirklich nicht, wa« mich in England erwartet." Jetzt näherte sich das Schiff der Rhede von Folke-ston« und d«r Kapitän ward anderweitig in Anspruch genommen, al« er nach erfolgter Landung den Fremden daS Schiff verlassen sah, blickte er ihm kopfschüttelnd nach und dachte bei sich: «Ich sollte denken, wer diese Stimme einmal gehört hätte, könnte sie nie wieder ver-gefjen; der Mann sieht trotz feiner schäbigen Kleidung distinguiert aus — ich möchte wissen, wer er ist." Der «distinguiert" aussehende Fremde, dessen einzig?« Reisegepäck in «wem kleinen Bündrl bestand, begab sich in di« Bahnhoftrestauration von Folkeftonr und verzehrte dort ein derbe« Butte« brod, worauf er ein Billet nach London löste und mit dem Nachtzug der Haupt sta t zufuhr. Lady Diana Merton stand in ihrem eleganten Boudoir in der Curzonstraße in London und wartete auf die Meldung, das« die Pferde gesattelt und vorge« führt seien; vor einem großen Spiegel wurde Lady Diana die Zeit niemals lang und e« ließ sich nicht leugnen, das« eS ein schöne« Bild war, welche« der Spiegel zurückwarf. Da« knapp anliegende Reitkleid au« dunkelgrünem Tuch hob ihre herrliche Gestalt auf'« Vortheilhafltst« hervor; der kleine, dunkelgrüne Hut mit der wallenden, weißen Feder faß keck auf dem üppigen Haar und al« jetzt der Kapitän Mowbray gemeldet wurde, leuchtet« r« so warm in d«n schönen Augen der jungen Dame auf, dass der junge Ossicier sie wie ge-blendet anschaute. «Wie wunderschön Sie doch sind, Lady Diana," sagte er, indem er die kleine, weiße Hand, die sich ihm entgegenstreckt«, mit Küssen bedeckte. Lady Diana lächelte ges^meichelt, bei sich dachte sie: «George Austen verstand sich in einem solchen Falle weit gewählter auszudrücken — es ist ein Jammer, dass ich ihn nicht erhören konnte." .Haben sie schon gehört, dass George Austen nach Egypten gereist ist, Lady Diana?" fragte Tom Mowbray jetzt, unbewusst den Namen aussprechend, mit welchem Lady Diana sich beschäftigte. „Ah, wirtlich — weshalb denn?" „O, eS soll sich um eine unglückliche Liebe handeln," entgegnete Mowbray ahnungslos. „Hm — wer weiß, ob am Nil nicht auch eine Cleopatra seiner wartet," meinte Lady Diana gleich-müthig. «O, die Cleopatra hat ihm kein Unglück gebracht," sagte Mowbray, die Aeußerung nicht verstehend; «Austen und ich hatten beim Derby auf sie gewettet, und alS sie Siegerin wurde, machten wir ein ganz gutes Geschäft." Lady Diana musste lachen — «r war doch gar zu naiv. «Haben Sie heute Nacht den furchtbaren Sturm gehört, Lady Diana?' frug Mowbray jetzt. «Behüte," lachte sie, „nachtS schlafe ich Gott sei Dank stet«." „DaS konnte ich srüher auch," sagte der junge Lfficier vorwurfsvoll, „aber feit ich Sie kenne, ist'« damit vorbei, Lady Diana." .Pah — die jungen Officiere verbringen die Nächte meist am Spieltisch und beim Champagner," äußerte die Schöne lachend, «und brid« Dinge gelten nicht sür schlasbefördernd." tZortlkhung foLt.) 4 Z Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. «SSSSSW^»SW!^°!»SSSSIII»e>»SSSSSSSSSSSSSSSSSSSS»SS>«!»I!!NI!SSSIZSSSSS »SSSSlSi«SSLSSSSSMiaV»ili)W83BBiSS^SUS Schatten. Da» war ein seltene» Schaltenspiel Heut Nacht an meinen Wänden: Ter Mondschein, der durch» Fenster fiel, Lag hell aus meinen Händen. Da sormt' ich mir ein Häslein drau», Und TeuselsEx-mplare, Und dachte an mein Baterhaus Und meine Kinderjahre. Und dachte so an die» und das, So zwischen Schlas und Wache», An Luft und Leid und Lieb' und Has», Zum Weinen und zum Lachen. Und sah mein ganzes Leben so, Und fragte mich im Sinnen-Wa» pochst du traurig oder sroh, Du liebe» Herz da drinnen? Ein Schallen dift du, kurze Frist, In einem goldnnen Lichte, Und wenn da» Licht zu Ende ist. Dann bist auch du zunichte. Wa» grämst du dich und sorgest viel Um Dinge, dir nur scheinen? Da« Leben ist ein Schattenspiel Zum Lachen und zum Weinen. In« Album. Wenn du den Himmel haft in dir, So ist dir Tod und Leben gleich: Und hast du nicht den Himmel hier, Wa» nützt dir dort da» Himmelreich? Rücke«. « Um selig einst »u sterben, Denk bei allem mir an'« Ende! Doch wollt ihr, ein Tücht'ger, leben, So erwägt und piüst den Ansang', D:nn da» Ende kommt von selber. Grillparzer. • Ueber den Wolken da« himmliiche Blau. Ueber den Gräbern die grünende Au', Ueber der brechenden Heizen Schweiz Ein erbarmende», ewige« Herz. * Wahre immer dir ta« Herz Frei vom Menschenhass«! Aber dein« Liebe wirf Auch nicht aus die Gassei Niedre Seelen Halle dir Mit Bedacht vom Leib«! Dai« an Men»chenhohe»< stet« Dir der Glaub« bleibe! Jos. Bergmann. Weiße Ledkuchen. 500 Gramm gebrühte, abgezogene Mandeln weiden ziem-lich grob gewiegt und in der Psanne ge-röste». Inzwischen werden acht Eiweiß« zu Schnee geschlagen. dann mit acht Eidot!«rn und 800 Gramm gesiebtem Zucker eine halbe Stunde gerührt und mit 17 Gramm Zimmt, etwa» Nelken, « Gramm Kordomomen, 105 Gramm Pommeranzenichal«, «0 Gramm Citronar und von zwei Citronen die sein-gewiegte Schale, den Mandeln und zuletzt 3üOGiamm Mehl vermischt: aus Odlalen gestrichen und sogleich gebacken. Die Leb tuchen tonnen auch mit Mandeln oder Pommeranzenschale geziert werden. Shocoladesternchen. 220 Gramm Zucker, ebensoviel Butter, zwei Täselchen semgeriebene Ehocolade, 395 Gramm Mehl und ein ganze» große» Ei werden aus dem Nudelbrett zu einem seinen Teig ver-arbeitet und eine Stunde an einen kühlen Ort gestellt Dann rollt man jederkieldicke gladen, sticht mit einer Blechsorm Stern-chen au«, legt sie aus mit etwas Mehl be-streute Backblech« und bäckt sie bei mäßiger Hitze. Erfrieren der Kämme bet den Hühner», An kalten Winterlagen kommt e« in rauhen Gegenden nicht selten vor, das« den Hühnern, beionder» den Spaniern und andern ausländische» Ltassen, die Kammipitzen ersrieren. Die Kämme schrum-psen alsvann zuiammen und verlrocknen schließlich ganz sobald einigen Hühnern die Kämm« ersroren sind, entserne man die Thi-re von den übrige», weil die>e joasl von den ersrorenen Kämmen picken. Letztere bestreiche man Mit Baseline, Arnila, oder Kadolöl oder mit einer Mi>qu»g, welch« au» Kampserjpinlu», Sasrantinktur und Terpentin hergestellt wird Sind die genannten Mittel ml gleich zur Hand, so jeruge man sollende Salbe an: Man schneide ein Stück speck ad, zünde da»>elve wie eine Kerze an, halte e» dann schief, so das» die Fetuiopjen au! ein Siuck E>» salle», welch»« man in e:»«« Teuer deren hält. Aus d«m E'se entsteht eine Lertieiung, in der sich eine Salb« bildet. Dieielbe kann mau mit Ersolg auch gegen eifrorene Glieder anwende». Die Fusie sind zwei Arbeiter, welche säst b« ständig «mgeipann» find. Sie müssen d,n ganzen «»-per tragen, verdienten also bejonder» soigjällige Pflege. Stau denen werden fie oi> in unverantwortlicher Weise vernachlässig»! daher iQhien die vielen Fußgebrechen. Man zwängt die Füße in enge Schuh« und Strümpse ein, statt letztere beide recht weit zu tragen, damit die Blut-circulation nicht gestört wird. Die Füße können sich nur unter Einwirkung der frischen Lust und der Sonne aus kühlem Erdboden naturgemäß entwickeln. Wachsen die Kinder in engen Schuhen Hera», so werden ihre den Tag über eingepressten Füße nur im Bett recht warm, denn bei Tag ist die Blutzusuhr sozusagen ausge, schlössen. Wenn aber kein Blut in die Füße gelangt, di» Knochen also nicht ge-hörig genährt werden, so können die Füße unmöqlich sich richtig entwickeln. So ent-stehen Fußgebrechen, schwächlich« Füße, verkümmerte Zehen und Plattsüß«. Noch m«hr, auch die Kopsleiden stehen nur allzu« of« damit in Zusammenhang. Eine große Zahl dieser Fälle wird durch Einwirkung aus die Füße geheilt. Unsere Kinder. Assessor B machte eine Visite im Hause einer reizenden jungen Dom., die er kürzlich aus einem Balle kennen gelernt hat und unterhält sich, in Erwartung der Damen mit dem kleinen Söhnchen de» Hause». «Also Schwester Angelika ist di« älteste? Und wer lommi nach ihr?- — .Bi« jetzt ist noch keiner nach ihr gekommen Papa sagt, wenn einer kommt, kann er sie umsonst haben." Renomme. A - „Ist denn Ihre Firma in Asrika schon gut rinpesührt?" — Ches: .Gewii», die Wilden haben bereit« ein Dutzend Reisende von un» ausgesressenl" Vielsagender Wunsch. Berkäuser: „Sie wünichen?" — Paurojselheld: .Könnt« ich vielleicht einen Mu»kelstärker sür mich und mein« Frau eine» Muikelichwächer bekommen?" Di« Dame der Halle. Madame. .Der Lach» den Sie mir gestern verlaus» haben, war nicht» we»iger al« irisch." — Filchsrau: .Aber Madame, ich habe Ihnen den L^ch« schon di« ganz« Woche ange« boien, warum haben Si« ihn nicht früher gelaust?' Im Sifer. Bewerber (der di« Hand der Tochter zugesagt bekommen hat): .Also wir find ein g, da will ich nicht länger stören." — Bater der Braut: »Aber, lieber Herr, wollen Sie fich denn nicht wenigsten» meine Tochter einmal an« sehen?" Nummer 2 rutsche Waey," Seite 7 Schutzmarke: Auker UN1MENT. CAPS1CICOMP. au« Richter« Apotheke in Prag. i? al« vorzüglichste schmerzstillrnde «in- reibnng allgemein anerkannt; zum Prnsc von 80 h K. i.40 und 2 ft. vorrätig in allen Apotheken. itin «nfouf diese-, überall beliebten Hausmittel» nehm« man T.nt Originalflaschcn in Schachteln mit unserer Schutzmarke „Anker" aui • Richter« Apotheke an, dann ist man sicher, [ da» Original» SrjeugniJ erhallen »» hab«». lichini Ipltlrff jl> Solkjfl ÜKT » in Prag. L «lisabithstraße 6. • Der . Himbeeren sirop des Apothekers Piecoli ii Liikach wird anss »orjcfHllaus aromatischen Gebirge-11 im- kfrren mittelst Dampf in einem silbernen Keaa?l erjagt und ixt ein äusserst reinen PrKparat von un-öbertrefflloher Quallt&t, nickt iu verwechseln mit dem Himbeersafte den Handel*, welcher gewöhnlich künstlich dargestellt wird. geeuudhettaachftdliclie Substanzen nnd Kopfe r enthält Eine 1 Kilo-Flasche, pasteurisiert, kostet K 1 30. 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Reflectanten belieben sich an die Werksdireetion in Trifail zu wenden, wo die näheren Bedingungen zur Ein» ficht aufliegen. Kenntnis der slovenischen Sprache erwünscht. Schriftliche Auskünfte werden nicht gegeben. ^ Die Werksdireetion. China-Wein mit Eisen von medizinischen Autoritäten, wie Hofrath Prof. Dr. Braun, Hosrath Prof. Di. Draache, Prof. Dr. Holrath Freiherrn von Krafft-Kbing. Pros. Dr. Wontl, Prof. Dr. Ritter Ton Mosetig-Moorhoi; Hofrath Pros. Dr. Neuaeer, Prof. Dr. Weinlechner etc., vielfach verwendet and besten» empfohlen. Fflr Schwächliche nnd Reconvaiescenten. — IncToiohniinnoi • *'■ Mcd. Congms Rom 1894; IV. Congress för ABOiBltllllllliyM . phann. 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Einlagen vom 1. Jänner 1900 bis 31. December 1900 inelusive Zinsen Hievon ab: Die Behebungen vom 1. Jänner bis 31. December 1900 ..... Stand der Jnteressenten-Einlagen am 31. December 1900 ..... ff 9,074.434 94 2,379.350-86 K 11,453.785-80 K 2,624.984 79 K 8,828.801 11 Hypothekar-Darleihen Wechsel-Stand Borschüsse auf Werth-Effecten Effecten-Vorrath Realitäten K 5,599.150*62 107.181-50 ]9.474-y6 2,310 0^5*— 117.784*94 DotativliS Guthaben bei dem Credit Vereine Einlagen bei Credit-Instituten Cassa-Stand .... Haupt Rescrvefond .... Spectal Reservefond für Cours-Differenzen K 351.441-47 81.242 06 70.755 53 521.252 27 256.978 84 Zinsfuß: für Einlagen 4°|« und wird die Rentensteuer von der Sparkasse getragen. Depots werden zur AlisbcwMnnq übernommen. 5«21 Der gefertigte Anton Tschantsch zeigt hicmit dem P. T. l'ublicum an, das« er sein Spengler- und Küchengeräthe - Geschäft ans der Bahnhofgasse in sein eigenes Hans, Gar teil Hr. 11. verlegt hat. Gleichzeitig erlaubt sich der Gefertigte an das P. T. Puhlicum die ergebenste Bitte zu richten, das ihm bisher erwiesene Wohlwollen auch fernerhin zu bewahren. Die Bestellungen und Reparaturen werden prompt und billigst inr vollsten Zufriedenheit durchgeführt, auch wird die Herstellung von HolZ>Ona«»nt-l>iicll«'ril übernommen. Hochachtungsvoll 5615 Anton Tschantsch. ilippj^eusteinj b fuhrende welche seit Jahren bewShrt nnd von hervorragenden Aerzten als leiclit a"bfülireiides lösendes2iiö.ttel empfohlen werden, •tör>-n nicht, dla Verdauung; sind vollkommen unsch&dlich. Der verzuckerten Form wegen werden di»«e Pillen selbst von Kindern (fern genommen. Eine 8chaehtel, 15 Pillen eifthnltcnd, kostet 15 kr., eine Rolle, di» 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält. kostet nnr 1 fl. ö. W. Man TTorlonsTQ „Philipp Ken«tein,s" abführende Pillen". lUaill VD Nur echt, wenn jede Schachtel auf der KCckseite mit unterer gesetzlich protocollierten Schutzmarke „Heil. Leopold" in rothschwarzem Druck versehen ist. Unsere registrierten Schachteln, Anweisungen und Emballagen mQssen die Unterschrift .Philipp Neustein, Apotheker" enthalten. Philipp üeuNteln'M 5«6 Apotheke rum „heiligen Leopold", Wien, I., Plankengasse K, Depot ir.Cilli hei Herrn M. Rauscher. Apotheker. D.W. 5./1.01. Chief-Office: 48, Brixton-Road, London, SW. A. Thittty-rchtr Centifvlienfalbe I ist die 'rüstigste Zuasalde, slbt durch gründliche Reinigung eine >1 chmeisftiUende, ralch heilende Wirtimg, befreit durch Er-weichung von eingrdiungenen Jremdköiprrn aller Art. — Ist füt Tourist», Radsahrer und Reiter unenldehrlich. - Erhältlich in den Apotheken - Per Post franco 2 Tiegel 3 Kronen 50 Heller. — Ein Probe« liegel aegen BorauSanweisung von I ttione «0 Heller versendet ncdst Ptospect und Tepotverzeichnie aller Länder der Erde Apotheker A. 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