Mlmcher Nr. 8W. Pliiniiincralionsprele: Im Lomptoir ganzl. fi. ,i, halbj, sl. 5-50. ssi!l ble Zustellung in« Hau» halbj. N0 Ir. Mit der Post ganzj. fi. 15, halbj. 7 5U. Dinstag, 9. September. Ins«ltion»gtbür: ß«r Nein« Insnat« bi« zu < Zeilen lib ll., größere per Zellc « K.; b«i «ftcien Wiederholungen per Zcile » lr. 1879. Amtlicher Theil. Seine Majestät der König von Spanien haben während Allerhöchstsciner Anwesenheit in Arcachon um die Hand der durchlanchtigsten Fran Erzherzogin Marie Christine, Tuchler weiland Seiner t. und k. Hoheit des Erzherzogs Karl Ferdinand und der durchlauchtigsten Fran Erzherzogin Elisabeth, geworben. Mit Znstimmilnq Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät, als obersten Chefs des Allerhöchsten Kaiserhauses, wnrde diese Bewerbung von der dmchlanchtigsten Frau Erz« Herzogin Marie Christine freudigst zustimiucud angenommen. Diese bevorstehende Verbiudnng wird gewiß nicht nur die beiden Rcgentenhäuser. sondern auch die Bevölkerung beider Reiche mit der lebhaftesten Freude und Befriedigung erfülleu. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich und Italien. Wir waren erst kürzlich in der angenehmen Lage, die Aeußerungen eines honetten italienischen Iouruals über die Beziehungen Oesterreichs zu Italien citieren zu können. Es war die in Venedig el>cheinendc „La Venezia", welche die Hetzereien der Italiauissimi uud „Irredenta" gegen Oesterreich frischweg als „Dummheiten eines Wirthshaus- und Kaffechausjournalismus'' charakterisiert. Es dürfte für unsere Leser von Interesse Km, zu erfahren, mit welcher Freimnthe sich dieselbe «Venezia" bei Besprechung der Broschüre des Obersten Haymerle über das Verhältnis Italiens zu Oesterreich ausfpricht. Der Artikel des erwähnten Blattes lautet uach einer Ucbersctzung der „Triester Zeituug" wie folgt: „Die „Opinione" veröffentlichte gestern einen trefflichen Artikel über die von einigen unklugen Blättern künstlich aufgebauschte Affaire, dcreu Redactcure ^ fei es aus Maugel an Erfahruug, oder, was schlimmer ist, aus jener billigen Popularitätshascherei, welche so gerne sympathische Irrthümer beklascht und die antipathische Wahrheit auspfcift — die Brofchüre des Baron Haymerle hastig aufgriffen, um den ganzen Heroismus des schwachen Muthes ciues Schwätzers zu zeigen. Wir haben gestern nachgewiesen, wie nobel Haymerle uusere Armee behandelt; wenn wir die Ehre hätten, Offiziere dieser ,Armcc zn seiu, würdeu wir Ulls verpflichlet sehen, dem Verfasser unsere Visittarte zu senden. Im politischen Theile der Broschüre, wel- chen wir wegen Raummangel in unserem Blatte nicht vollstäudig wiedergeben können, hat Baron Haymcrle blos eiucn Fehler der U öcrschätzung begangen, — nämlich jenen, zu glauben, daß der große Lärm, welchen man mit so viel Mühe in Szene fetzte, um das Land mit dem Talisman der „Italia irredenta" auf. zuregcn, in der Wirklichkeit ein ernstes Echo im Lande gefunden habe oder noch immer finde. Es ist dies der einzige Fehler, — ein übertriebenes Urtheil über die Folgen dieser künstlichen irredentischen Aufregung. Die Thatsachen jedoch, welche er anführt, sind vou solcher Wahrhett daß ste eine Acsprcchnng gar nicht znlasscn. Der Unstnn des Frieoenscongrcsscs m Mailand mi ^ahre 1878. welcher bald mit einem Antrage znm Kriege gegen Oesterreich geendet hätte, — die Fahnen von Tnest und des Trentino, welche bei jeder zufälligen oder freiwilligen öffentlichen Demonstration entfaltet wnrden, wie z. B. bei dein Erinnerungsfeste von Mentana und beim Begräbnisse des Königs. — die Beschimpfungen der Wappen der talscrlichen Kon-snlate nnd die nichts weniger als sympathischen Rufe vor dem Palms der österreichisch-ungarischen Botschaft, — endlich der Krenzzug für die Provinzen der „Ir-lcdenta", wobei man die vollständige Vernichtung der in Bosnien durch Oesterreich aufgeopferten Triester .Iregimenter erdichtete, um einen künstlichen Ausbruch des Natwnalhasses in Italien hervorzurufen — uud vlel anderes Ungereimtes, das insbesondere mit einer außerordentlichen Fruchtbarkeit unter den, Regime des ..gelehrten Fortfchritts" hervu» sproßte, — alles dies, w,r wiederholen es, find Thatsachen, deren Wichtigkeit man in der öffentlichen Meinung übertriebe» habeu tonnte, d,e aber deshalb nicht aufhören, die Unfähigkeit der Reglerungsmänner darzuthuu, welche feit em,-grn Jahren mit so viel Unverstand mit den Schicksalen unseres armen Lande«, B.. ^""^ den Kummer der jungen Gräfin, sie iuni'a'" ^lMmnis ihres Herzens und bedauerte Nräsi'.'.^"«-?' ^, uäher. liebe Elfriede." sagte die ^ ^ b streckte ihr die Hand entgegen. „Sie wissen, s^fl <,"'" .'"'""' augenehm sind' In Ihrer Gesell-^clst athme lch anf. da in Stunden des Alleinseins y,.7s'F"5 vom Kummer erdrückt wird. Bei Ihren, "MM zieht die Erinnerung an die holde, rosige s.^ ^ ?"lch ""ine Seele und ich glaube, wieder froh und glücklich zu sciu." ,,. ..^wcgt blickte die Anaeredete der liebreichen, un-glnckllchen Sprecherin m d.e Angen. ltt'„,."?V' '^""'^ cs mich. daß ich Zeugin Ihres Gla nes bin und sehen muß. wie Thränen ein Angc veneyen ans dem nur Glück uud Wonne strahlen nilchte," bclhencrte die Waise. „Sie. so cngclgut und chon. mußten wie auf einem Blumenteppich durch das Lebcu gehen." av,"^?" ^"sw Elmenhorst nmarmte das schöne blonde Mädchen und küßte sie sanft anf die Wange. „Worte der Theilnahme aus Ihrem Munde stärken mlch und lassen mich leichter mein Schicksal ertragen," sprach sie. „Mögen Sie nie. meine liebe Freundin, den Schmerz kennen lernen, der meine Seele martert und von dem es keine Erlösung gibt, und seien Sie glücklich in dem Bewußtsein, 'daß die Freiheit des Willens nnd des Herzens Ihr uuvcräuherllches Eigen» thum ist." „Es war grausam und ungerecht, glaube ich, daß man Sie. meine liebevolle Beschützerin, zu eiuem Schritte zwang, der das Glück Ihres Lebens zerstörte, wie der Reif die zarten Frühlingstnospcn tödtet, für welche es dann kein Erblühen mehr gibt." „Mein Gatte weiß. daß lch ihn nie geliebt habe, daß Mlinc Neianng. die erste R^ima der Liebe in memem jungen Herzen, einem andern gehörte, der ihm nahe stand nnd den zu vergessen mir nicht möglich ist. Ich erklärte meinen, stolzen, kalten Vater, daß mein Herz bereits vergeben sei, daß ich keinen Mann i,l der weiten Schöpflina, lieben könne, wie Bernhard, den Bruder des Grafen.' Nichts änderte den Entschluß desselben, er wollte mich dem Majorutsherrn von Elmenhorst vermählt wissen, und ich mußte gehorchen, oder fluchbeladen das Vaterhaus ""lassen. Bnnhard war der Verzweiflung nahc, als mem nach A ihm meine Lage schilderte, und el kam u. em n lektrn 3i.'rs„ck, „lr Sinnesänderung memes Vaters zu !U/ V«' »°r °"»'w,« .Mb 'uh"e nur «um s^ch'cn""^ W,?.« UU' u^ ^h'm«, der ' !»« A» Twst m,d mue H»ff«u»g l°"dct, land mi^w Ne5 fte'n' »"«>«" »iekr, den ich still 1762 Zum Linzer Parteitag. In dem angesehenen volkswirtschaftlichen Organ der „Tresor" finden wir über die Resolution des Linzer Parteitages folgende Bemerkungen: „Die Abgeordnetenversammlung in Linz hatte zum Zwecke, der Einmü'thigkeit der Verfassungspartei Ausdruck zu verleihen, und dies ist ihr in der That auch gelungen; allein — wir fügen dies gleich hinzu, um über unsere Auffassung keinen Zweifel aufkommen zu lassen — dieser Ausdruck war ziemlich seicht. Wenn man von der Einleitung und dem Schlußsahe der Resolution, in welchem auf eine nochmalige Konferenz der ge-sammten Verfafsungspartei vor Eröffnung des Reichsrathes hingewiesen wird, abstrahiert, so kann man sagen, daß die Kernsätze der Resolution beinahe ebenso gut oder doch mit einer ganz geringen Variation von einer Versammlung der entgegengesetzten Partei angenommen werden könnten, wie sie von den Abgeordneten der Verfassungspartei angenommen worden sind. Der Passus, welcher sich auf die wirthschaftlichen Verhältnisse bezieht, wird mindestens von einem großen Theile der Verfassungsgegner mit derselben Ueberzeugung unterschrieben werden können, als von den Verfassungsanhängern. Wir wüßten wenigstens nicht, warum etwa die czechischen Abgeordneten sich gegen den Satz : „Die Ordnung im Staatshaushalte ist durch Sparsamkeit in allen Zweigen der Verwaltung, vor allem aber durch die mit der Wehrfähigkeit des Reiches vereinbarliche Herabminderung des Heeresaufwandes ernstlich anzustreben", — ernstlich sträuben sollten. Wenn schon in Verfassungsfragen die czechischen und deutschen Abgeordneten auseinandergehen, warum müssen sie denn auch in den wirthschaftlichen Hauptfragen nothwendig in Opposition zu einander sich stellen. Und seien wir doch aufrichtig, die Verfassungspartei, welche heute die Regelung des Staatshaushaltes und mit Recht auf ihre Fahne schreibt, hat in der Session 1873 bis 1879 manche Anstrengung zur Reduction des Armeebudgets gemacht, allein durchgesetzt hat sie in dieser Richtung so viel wie nichts; ob mit, ob ohne ihre Schuld, mag dahingestellt sein. Wenn es uns gestattet ist, aus der bekannten Resolution etwas herauszulesen, so wäre es nicht die so enthusiastisch betonte Einmüthigkeit der Verfassungspartei, sondern eher das Gegentheil." Das Blatt findet, das Ministerium habe noch nichts gethan, was das Mißtrauen rechtfertige, und fährt unter Hinweis auf die angekündigten Ersparnisse fort i „Was wir hieraus deduciereu können, wäre, daß die Regierung entschlossen ist, solche Ersparungen im Staatshaushalte einzuführen, wodurch eine erhebliche Verminderung dcs Deficits auch schon für das Jahr 1880 bewerkstelligt würde. Wir wenigstens vermögen nicht einzusehen, warum dkHerabminderung des Deficits, wenn sie von einem Ministerium Taaffe dargeboten wird, nicht zum mindesten mit eben solcher Befriedigung angenommen werden sollte, als ehedem die vergeblichen Bemühungen des Ministeriums Auersperg, endlich einmal mit der Regelung des Budgets zu beginnen. Und warum ein Ministerium Taaffe ü Wut i>l ix den Heeres-etat, so wie er nun einmal besteht, aufrechterhalten müßte; warum es nicht glaubwürdig erscheinen sollte, daß es gleichfalls von dem redlichen Willen bescelt wäre, die Hauplquelle unseres Deficits zu verstopfen, das vermögen wir ebenfalls nicht zu begreifen, es mag ja sein, daß die Befürchtungen, der Pessimisten zur Wahrheit werden; aber warum den Teufel an die Wand malen und fchon jetzt eine Verbitterung heraufbeschwören, die zu gar nichts anderm führen kann, als daß eben aus bloßer Verbitterung dasjenige in Szene gesetzt werden wird, wogegen mit so vieler Leidenschaft remonstriert wurde. Entweder ist die Verfassungspartei ihres Sieges im Abgeordnetenhaus«: sicher, dann braucht sie nicht vorzeitig mit dem Säbel zu rasseln, oder sie ist des Sieges nicht sicher, sie fürchtet die Ueberlegenheit der Gegner, was soll denn das fortwährende „Habt Acht" bezwecken. Warten wir doch denn Beginn der Eröffnung des Reichsrathes ab, warten wir — um nur von den wirthschaftlichen Aufgaben zu sprechen — das Programm des Handelsministers, das Programm des Leiters des Finanzministeriums, das Programm des Ackerbauministers ab, und wir werden ja sehen, was diese Programme uns bringen werden." Bosniens kommerzielle Beziehungen. I. Se. Excellenz der Herr Handelsminister hat der Handels- und Gewerbekammer in Laib ach ein ihm von der Landesregierung inSerajewo übermitteltes Expose über die Handels-und insbesondere Importverhältnisse des derselben unterstehenden Gebietes mitgetheilt und zur Kenntnis gebracht, daß das orientalische Museum in Wien bei Wiedereröffnung seiner Ausstellungsräume (Aörsegebäude) eine kleine, die Production und die Industrie Bosniens darstellende Sammlung zur Schau bringen dürfte. Das auch für weitere Kreise nicht uninteressante Expose lautet: Oesterreich-Ungarns Handel und Industrie haben vermöge der geographischen Lage dieser in ihren Verkehrsbeziehungen vornehmlich auf unsere Monarchie angewiesenen Provinz seit jeher einen bedeutenden Einfluß auf die bosnischen Märkte ausgeübt; gleichwie der Bedarf Bosnies an fremdländischen Produkten vorzugsweise auf österreichisch-ungarischen Plätzen gedeckt wurde, so fanden auch die Exportartikel dieser Provinz zum großen Theile ihren Absatz anf den inländischen Märkten. Deuteten diese Thatsachen auf eine lebhafte und innige Verkchrsbeziehung dieser beiden Hanoelsgebiete, so kann man sich andererseits bei genauerer Prüfung der Wahrnehmung nicht verschließen, daß die aus diesen Unternehmungen gezogenen Gewinne weniger der österreichischen Fabrication und Industrie, als vielmehr zum großen Theile den die Beziehungen Bosniens mit dem weiteren Auslande vermittelnden österreichischen Kommissionshandel zugute kamen. Ein großer Theil der auf diesem Wege Hierlands bezogenen Waren weist auf französische und englische Provenienz, während im Verlaufe der letzten zehn Jahre auch deutsche Ware durch denselben Kanal in nicht unbedeutender Menge Eingang in dieser Provinz fand. Nach dieser Vorbemerkung schreiten wir zur detaillierten Darstellung der vornehmlich die Kreise Sera-jewo und Travnik berührenden Handelsverhältnisse. 1.) Colonialwaren. Der bedeutendste Bedarf Bosniens, vorzüglich in Kaffee, Reis, Oelcn und Südfrüchten, wird ausschließlich durch Trieft, zumeist auf dem Seewege per Metkovii, gedeckt. Die Preise der Ware regeln sich nach den in Trieft üblichen Platzpreisen und Valutenkursen. Mit ihrem Importe beschäftigen sich in Scrajewo die Engrosfirmen: Hadji Ristic,' Vasiljevic, Pero Kraljevic', Hadji Kosti«l, Iovo Ielic und Trifluvic". 2.) Zucker: Bosniens Zuckerbedarf wird zumeist durch Import ans österreichisch-ungarischen Fabriken on p:üu via Brod, in Stücken vm Mcttovic gedeckt; je nach den Handelsconjuncturen schwanken Die unglückliche Frau lehnte das schöne Haupt an die Brust der theilnehmenden Freundin und weinte bitterlich. „Keine Thräne mehr, ich beschwöre Sie!" bat Elfriede. «Suchen Sie Trost im Vergessen, versuchen Sie, sich zu stählen gegen die Qualen, die Ihnen die Härte der Menschen schuf, ich will Ihre Trösterin fein!" Die bleiche Dulderin erhob das Haupt mit den noch von Thränen bittersten Wehs benetzten Augen. Die Worte des früh verwaisten Mädchens hatten einen beruhigenden Eindruck auf sie gemacht. Sie dachte an die freudlose Kindheit eines, zu allen Ansprüchen berechtigten, in der Schule der Entbehrung und des Kummers emporgeblühten und früh im Charakter gereiften Wesens und nahm sich vor, zu versuchen, an ihrem Beispiel zu erstarken, zu ertragen und überwinden zu lernen. Plötzlich schien em Gedanke sie zu durchzucken, der sie zum Nachsinnen veranlaßte und einen Schimmer von Roth auf ihre Marmorwangen „Jeden Augenblick kann Graf Bernhard ankommen," sprach sie mit bebender Stimme und klopfendem Herzen. „Ich kenne ihn zu genau. Er wird sich überzeugen wollen, wohin man mich geführt hat, und um jeden Preis mich zu sehen und zu sprechen trachten. Wie. wenn mein Gatte dann seme Nahe vermuthete, ihn gar suchte, — suchte und fände! Die Folgen einer abermaligen Begegnung, und noch dazu an diesem Orte, wären schrecklich!" „Ich hoffe, daß das nicht der Fall ist nnd der jüngere Bruder des Grafen sich nicht zu einem Schritte verleiten läßt, dessen Ausgaug Sie vernichten kann. Er wird überlegen, welche Gefahren er anf Ihr theures Haupt herabbeschwört, und sich gedulden, bis die Zeit und der Zufall günstig sind." „Wir müssen auf jeden Fall von seiner Ankunft unterrichtet werden, damit er nicht arglos an diesem ihm fremden Orte sich einer ungeahnten Begegnung mit dem leicht zum äußersten gereizten Bruder aussetzt. Ich will ihm meine heiße Bitte wiederholen, sei es durch ein paar Zeilen, daß er diesen Ort meide, mich nicht um ihn bangen lasse und, wie ich, es auch versuchen solle, der Zeit und der Fügung des Himmels alles anheimzustellen." „So ist es recht, meine liebe, gütige Beschützerin.'" rief erfreut das unschuldsvolle, verwaiste Mädchen. „Ich selbst will lauschen und spähen und dem Grafen zu begegnen fuchen, ehe ihn ein anderes Auge aus diesen Mauern erblickt, und die Ueberbringerin Ihrer ehrenvollen Entschlüsse sein. Ich werde ihn inständigst bitten, um seiner Liebe und Ihrer Sicherheit willen diese Gegend zu verlassen, und ich glaube fest, er wird mir Gehör schenken und die herbe Nothwendigkeit würdigen." Eine heilige Begeisterung hatte Elfriede ergriffen, nud sie baute fest auf den Erfolg ihrer freiwilligen Mission.------------- (Fortsetzung folgt.) die Preise zwischen 60 fl. bis 75 fl. ö. W. per Meter-Zentner; Zucker in Stücken circa 10 Prozent billiger. Mit seinem Import beschäftigen sich die obgenannten Firmen. 3.) Metallwaren: Der Bedarf an Haus- und landwirthfchaftlichen Eisengeräthen wird ausschließlich durch einheimische Production gedeckt, welche bei vor> züglichem Materiale und geringen Gestehungskosten, ganz abgesehen von der Schwierigkeit, die dem hiesigen Eonsum eigenthümlichen Formen erfolgreich zu imitieren, auch für geraume Zeit jeder Eoncurrcnz entgegenzutreten vermag. In dieser Branche fanden nur geringe Posten von Sensen, ausschließlich sieirisches Fabrikat, zum Durchschnittspreise von l)5 fl. ö. W. per 100 Stück Em-gang. Der Import der fremden Eisenwaren ist nachfolgender: Schlosserwarcn ans Oesterreich nnd Deutsch" land; Nägel und Drahtstiften aus Deutschland; Schräg ben und Nieten aus Oesterreich, vorzüglich au» Wien; Spenglerwareu matter Bedarf, vorzugsweise kroatisches Fabrikat; Lampen znmeist aus Wien; Messerwaren aus Oesterreich, Deutschland und Eng' land; Taschenmesser, gemeine aus Oesterreich, Deutsch' land, feine aus Oesterreich, feinste aus England; lN Kupfer- und Zinnwaren, theilweife anch Metall-i.e-guren, ist die einheimische Production vorherrschend. Einen besonders beliebten Artikel bilden Kupferwaren mit Zinküberlage mit ciselierter Arbeit, deren Prw je nach der Sorgfalt der Ausführung zwischen 8 unv 18 Gulden per Oka fchwankt. Der Bedarf an M pacca und Chinasilber sowie Eoutellerie in den verschiedensten Legierungen wird vornehmlich durch d" österreichische Industrie gedeckt. Mit dem Importe der Metallwaren beschäftigen sich: Simon Octori«., Zekovic, Heinrich Illek (österr. Firma), Simo Du"' djeroviö, E. A. Kabiglio und Abraham Finzi. Eine Spezialität des hierländigen Kunstgewerbes bilden Gold- und Silbergeräthe in massivem Filigran und inkrustrierter Arbeit. Vornehmlich sind es Beche^ Frauenschmuck, Diademe, Kaffee-Untcrsätze (Zarf) und Aschenschalen in ciselierter nnd Filigranarbeit, Schmus kästen, Zigarrettenspitzen und Stöcke aus Ebenholz oder Schlcedorn mit eingelegten Gold- und Sillies avabesken, welche sich hier eines namhaften Absatzes erfreuen, doch eine ausländische Eoncurrenz, mit ÄU^ nähme der freilich seltenen massiven Oeräthe, leicht zu^ lassen dürften. Wand- und Taschenuhren. Der Bedarf a" ersterem Artikel wurde bisher fast gänzlich von Oest^ reich (Böhmen) und Deutschland gedeckt und filidll billige, wenn auch nicht feine Ware, den Vorzug-"^ Taschenuhren, bisher wenig gesucht und nur auf^ sonderes Verlangen aus Wien (Schweizer KommisM'. Handel) bezogen, werden seit der Occupatiou zahlre^ gesucht, nnd ist desgleichen billige Ware (Arbeiteruh^ und Nickelwcrke mit Legurengehäuse) stark nachgefrag. Der Handel mit erstem Artikel wird vorzugsweise v"' Heinrich Illek, mit letzterem von der neu etablierte' Firma M. Ielenko betrieben. ^ Thonwaren. In Steingut« und PorzellanN^e' deckt Oesterreich den ganzen, nunmehr namhaft gest^ gerten hierländigen Bedarf in den im Inlande üblM billigen Mustern. Ill Terracottcn ist die Bezugs^«" Oesterreich; die Nachfrage in Rauch-Reqnisiten (TavA köpfen, Aschenschalen :c.) ist ziemlich rege. Diese ÄraH wird hier vornehmlich durch die Firma Heinrich ^" vertreten. ^ Glas und Glaswarcn. Den hierländigeu ^ darf in Artikeln dieser Branche deckt ausschließlich "' böhmische Industrie. Eines besonders lebhaften ^" sums erfreuen sich Handspiegel, geringer Qualität, Holz montiert, und Artikel in'Side'rolit. Vertreter 0'^ Branche sind vorzüglich Heinrich Illek und V-Kabw^' Die Situation in Frankreich. Die Schwierigkeiten, welche sich der dritten st,"^ zösischen Republik von zwei entgegengesetzten Se" entgegenstellen, gestalten sich immer bedrohlicher. ^ Gegner der republikanischen Regierungsform libery»"? snchen nun insbesondere aus der Action der Kegler" ails dem Unten ichtsgebiete Waffen gegen dieselbe 9 schmieden, und haben in dieser Hinsicht bereits ery . liche Fortschritte gemacht. Die Unterrichtsvorlagen Ministers Ferry, für welche die Regierung "lit g"^ Entschiedenheit eintritt, sind das Hauptobjett ^ Gegner der Republik auf der rechten Seite. ^ Agitation gegen dieselben wird im ganzen ^anoe ^. in allen Schichten der Bevölkerung mit energy Rührigkeit betrieben, und das sicherste Zeichen. ^ diese Thätigkeit nicht ohne Erfolg bleibt, >st "" besteigende Erbitterung, welche sich über dieselbe '" , puritanischen Lager kund gibt. Bis s« ""ist, Grade der Erregung dieser Streit bereits gedley" „al verräth am deutlichsten ein diesertage vom "^ ago^ des Dcbats" veröffentlichter Artikel, der ,mt ve" . ^ ten schließt: „Die Bürgerlriege nm d'c -"' ^s-kehren wieder, sind aber erst im Beginnen. "'' ^lich halb ist es an der Zeit, jeden für das "erann" ^f zu machen, wofür er die Schuld trägt, uno ^gt nicht stillschweigend hingenommen werden, "^" Maft 1763 sel es, welche die Nation zerllüfte und den Kampf hervorrufe." Wenn fchon die sonst so ruhigen „Dö-fMs elne solche Sprache führen, so lann es wol nicht l" geringsten überraschen, daß die „Republiqne fran-Mje den schrillsten Allarmruf ertönen läßt und zmn unerbittlichen Kampfe gegen die „Reaction" auf- Während aber die Republikaner, welche an die Legierung den Kampfesruf gegen die „Reaction" richten, "e Hauptgefahr für die Republik auf dieser Seite erblicken, rückt eine andere Gefahr gegen dieselbe von mtgegcngesetzter Seite immer näher. Die intransigents ^epulilitaner werden von Tag zu Tag kühner und herausfordernder. In Bordeaux erhielt der alte Ver-Dwörer und Revolutionär Blanqui fast doppelt so viel Atimmm als die beiden „gemäßigten" republikanischen Mtbewerbcr um das Dcputiertcnmandat, obwol Kammer und Regierung ihn für nicht wählbar erklärt haben. Dl? aus Neu-Calcdonicn heimkehrenden amnestierten Communards, für deren Wüthen noch heute petroleumgetränkte Ruinen in der Hauptstadt traurige Zcugcn-ichaft ablegen, welche sich der scheußlichsten Missethaten schuldig gemacht haben, deren Gewissen mit den greulichsten Mordthaten belastet ist, werden von den radi-wlen Blättern wie Triumphatoreu begrüßt, als „glorreiche Märtyrer" gefeiert, die „Commune" selbst wird als Politisches Ideal gepriesen! Angesichts dieser Vorgänge ist es wahrlich hohe Zeit, daß der radicalen Propaganda in Frankreich ein utiegel vorgeschoben werde. Jede fernere Lässigkeit der hiezu berufeueu Factore» müßte sich schwer rächen an dem Lande, vor allem aber au der „dritten Republik" selbst, denn heute gilt mehr als sonst der Aus-jpruch Thiers': „Die Republik wird conservativ sein, oder sie wird gar nicht sein." Hagesnemgkeiten. — (Das Gala-Diner zu Schönbrunn.) Das Gala-Diner, welches an, tt. d. M. in der kleinen Gallcrie des kaiserlichen Lustschlosses zu Schöubrunn stattfand, nahm präcise 4 Uhr nachmittags seinen Anfang und dauerte eine Stunde. Außer dem Fürsten Nikola, seiner Suite und den ihm attachiertcn k. t. Offizieren waren noch zur Tafel zugezogen: Prinz Hohcnlohe. Prinz Thurn und Taxis, Graf Hunyady, Graf Andrassy, Freiherr v. Hofmanu (Graf Bylandt-Rheidt war durch Unpäßlichkeit verhindert, theilzunehmen), Graf Taaffe, ^r. v. Stremayr, Graf Falkeuhayn, Freiherr v. Korb-A'chenhcim, Freiherr v. Horst, Dr. Ziemialkowski und ^l. Pra^ak, die Sectionschefs Baron Orczy und Baron Malice, die Generaladjutautcn Feldmarfchallicutnante Freien v. Mondel und Freiherr v. Beck, Freiherr Conrad b- Eybesfcld, FIM. Freiherr v. Marui^ic. FML. Freiherr v. Schönfcld. Ritter v. Marx und Flügeladjutant Freiherr v. Hübncr. Zur Rechten des Kaisers, welcher die Oberstenuniform feines Uhlanenregiments trug, sah Fürst Nikola in montenegrinischer Kleidung und zur Anken Graf Andrassy in der Uniform eines Generals der Kavallerie. Ausnahmsweise wurde diesmal auf gol-deneu Geschirren serviert. Die Musikkapelle des 14. Infanterieregiments, welche auf dem Balkon im Schloßhufe postiert war, besorgte die Tafelmusik. Nach dem Diner hielt der Kaiser eine halbe Stunde Cercle, worauf er den Fürsteu vo» Montenegro zur Besichtigung eines für denselben bestimmten Geschenkes, bestehend aus zwei Reitpferden und einer bespannten Gala-Equipage, einlud. Der Oberststallmcister General der Kavallerie Prinz zu Thurn und Tax^s ließ von Unterbcreitern die in Bereitschaft stehenden zwei aufgezäumten Lipizzaner Vollblut-Pferde — sieben- und achtjährige — in allen Gangarten vorreiten, hierauf die vor einen zerlegbaren Landauer gespannten, über 17 Faust hohen braunen Pferde vor-fahren. Das Sattelzeug der Pferde fowie die äußeren Seitcnwände der blauen Equipage waren mit dem fürstlich montenegrischen Wappen geschmückt. Nach zweimaligen Fahrversuchen über die ganze Länge und Breite des Hofraumes wurden Pferde und Wagen zurück in die Stallungcn, beziehungsweise Remisen gebracht. Mit dein Ausdrucke des innigsten Dantes in Blick und Miene reichte der Fürst von Montenegro dem Kaiser die Hand, welcher den Hänocoruck kräftig erwiderte. Der Monarch und sein fürstlicher Gast begaben sich hierauf über die Weiße Stiege in die Appartements des kaiserlichen Lustschlosses zurück und verabschiedeten sich dortselbst. Unmittelbar darauf verließ Fürst Nikula von Montenegro an der Seite des Obersten v. Thümmcl in einer zwei-sftännigcn offenen Hofeqipagc Schönbrunn und fuhr nach Hietzing. Uni halb 8 Uhr lehrte derselbe nach der Stadt zurück und wohnte der Opernvorstcllung bei. — (Zur Statistik des Schulwesens in Oesterreich) für das Jahr 1877/78 veröffentlicht das von der k. k. statistischen Centralkommissio» jüngst herausgegebcue Jahrbuch folgende Daten: Im Wintersemester 1877/78 wurden die bestehenden 7 Universitäten von 9181 Studierenden frequentiert; im Sommersemester war die Zahl der Frequentanten 8504. An diesen Universitäten wurden 1784 Rigorosen abgelegt, und zwar -^"07 mit Approbation, 174 mit Reprobation; die Zahl der Promotionen betrug 571. Die Zahl der Kandidaten "c, den juridischen Staatsprüfnnge» betrug 2553, davon wnrdc 2120 approbiert, 433 reprobiert. Die tech- nischen Hochschulen wurden im Wintersemester von 3310. im Sommersemester von 3054 Studierenden frequentiert. Die Zahl der Hörer an anderen höheren Fachschulen betrug am Ende des Schuljahres 1081. An den 92 Gymnasien waren 1852 Lehrer thätig, frequentiert wurden d,c Gymnasien von 28,773 öffentlichen Schülcrng die 62 Realgymnasien, an denen 955 Lehrer thäti; waren, frequentierten 11.933 öffentliche Schüler; an den 78 Realschulen wurden 20,070 öffentliche Schüler von 1407 Lehrern unterrichtet. Die Zahl der Zöglinge an den 42 Lchrcr-Vildungsanstalten. an denen 634 Lehrer Wirkten, betrug 7722. die der Zöglinge der 29 Lehrer-mnen.Vildungsanstalten. an denen 3^5 Lehrkräfte wirk. ten. 3810. Die Handelslehranstallen mären von 4996 Schülern bcsncht, die Gewerbeschule» von 23.854 Schülern, die Schulen für Musik, bildende und darstellende Kunst von 8487. die Schnlen für Lang- und Forstwirt!)-, schaft von 1782 Schülern. An den 15.166 Bürger- und Volksschulen wirkten 31,196 Lehrer, die Zahl der Schüler betrug 2.134,683. — (Ein fünfzigjähriges Doppeljubi-l a u m.) In der abgelaufenen Woche feierte Sc. Excellenz Herr Konstantin Graf Wickcnburg. der Wohlthäter und unermüdliche Beförderer Glcichenbergs, vereint mit seiner Gemahlm. geborneu Gräfin Orsay, das Jubelfest der goldenen Hochzeit, aus welchem Anlasse dem greisen Ehepaare von der dankbaren Bevölkerung Gleichcnbergs emc Reche der ehrendsten Ovationen dargebracht wurde. M dieses schon an uud für sich seltene Jubiläum schloß ^ ^"'^"'5 ^ " «^" Leitung" mittheilt, im engeren Hansstande des gräflichen Jubelpaares ein zweites gleich seltenes Jubelfest an. Dasselbe galt der Kammerfrau Iosefme Lang. die seit dem Hochzeitstage des gräflichen Paares bis heute also durch fünfzig Jahre, demselben mlt stets gleicher Anhänglichkeit und Liebe ihre Dienste gelmdmet hat. Im Namen der ganzen Familie überreichte der Herr Graf der überglücklichen Jubilarin einen silbernen Epheukranz ,„ einer schönen Cassette. Jedes Blatt dieses Ephcukranzes trug den Namen eines der Famll.enmitgl.edcr; die goldene Schleife trug die mnlge Inschrift: „Innigsten Dank für ein halbes Jahr-hundert der Treues Es war ein ergreifender Moment, als Se. Excellenz Graf Wickenburg, sein auch schon silberweißes Haupt vor der Jubilarin entblößend, einfache und mn'ge Worte des Dankes an sie richtete. Worte, die Ebenso fur die edlen Empfindungen des dankbaren Greise., wie für die seltene Treue seiner Dienerin Zeugnis ablegten. fokales. Aus der Handels- und Gewerbetammer für Krain. Aus dem Protokolle über die am 28. August o. I. abgehaltene ordentliche Sitzimg der Handels, uud Gewerbckammer für Krain bringen wir folgenden ^ -. A"...^" Sitzung uahmeu uuter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Dreo uud in Anwesen-hett des landesfürstlichen Kommissärs, l. k. Rrqicrungs-rathes Rudolf Grafeu Chor in sty, folgende Kam-mcrmllglledcr theil: Ferdinand Vlliua, Leopold Burger, Franz Debeuz, Viucenz Häusel, Ioh. 9lcft. Horak, Josef Kurdin, Hcmrich Kor,,, Carl Luckmauu, Michael Palic, Matlh. Treun und Josef Zenari. Der Prasideut constaticrt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl vou Kaui-mcrmitgliedern, erklärt dir Sitzung für eröffnet uud bestimmt zu Vcrificaton'n des hcutigrn Sitzungs-Pvowkolles die Hrrreu: Carl Luckmauu uud Matthäus Tvcun. Der Präsident ttägt imchstchcndc Zuschrift Sr. Excellenz des gewesenen t. l. Hcmdclsmmisters, Hcrru Ritter v. Chlumccky. vor: «l.l "Se. t. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhochstc,,, Handschvciben vom 12. d. M. mich über '"Ml Ansuchen vou dem Amte des Handelsministcrs 6""t)t. Juden, ich infolge die-ckeid? ^.3?^^" 6uthcbuug aus meinem Amte Nf'.F dmke lch gerne der eifrige,, uud erfolgreichen N r ^ "53' d'e geehrte Kammer der Lösung 3uw ^ ""d schwierige,, Aufgaben zu-n ;,/ ? .^ geehrte Kammer hat mir hiedurch tt,.^ y/ ^c>!° ungünstigen Zcitvcrhältliisscn voll-"ielfach cSchtert uud fühle ich H b'shall) verpflichtet, der gechrten Kammer hie-'. I.i ^'^ bas mir eutgegeugcbrachtc Vertraue,, znsprechm'" ^'^" den verbindlichstm Dank aus. n.A^Ä, bemerkt der Präsideut folgendes: ,,H)as Präsidium hat diese, die Kandcls- und Gewerbe« kmmuer ehrende Anerkennnnq sogleich dankend beantwortet und das Bedauern über die Demission aus-g' prochen. Sc. Excellenz, obwol nicht für diefe Laufbahn bestimmt, hat sich durch seltenen Eifer und Talent s" emer Autorität eisten Ranges im national.ökono-mljchen Fache emporgeschwungen. Sind, während Se. ErMeuz das Handclsmimswium geleitet. Mißgriffe vorgrlmmnen, so küssen dieselben mehr dem Zusam-lncntreffen von Umständen zugeschrieben werden, gegen welche dcr Herr Haudelsminister nicht ankämpfen konutc. ^ Dagegen hat Sc. Excellenz in allen Fragen, wo die freie Action gewahrt blieb, stets das Rechte getroffen, und der Handel und die Industrie verdanken Hoch-demselben viele zweckmäßige und ersprießliche Verfügungen. Ich lade Sie demnach höflichst cin, zum Zeichen Ihrer dankbaren Anerkennung der ersprießlichen Thätigkeit Sr. Excellenz des gewesenen Herrn Handelsministers sich von den Sitzen zu erheben." — Dies geschieht. Sodann liest der Präsident folgende Zuschrift Sr. Excellenz des Herrn Han^elsministers Freiherrn von Korb-Weidenheim vor: „Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 12. August l. I. mich zum Haudelsminister allcrgnä-digst z„ ernennen geruht. Indem ich mit dem heutigen Tage die Leitung des mir allergnädigst anvertrauten Ministeriums übernehme, setze ich die geehrte Kammer hicvon mit dem Bcmcrtcn in Kenntnis, daß ich. den Obliegenheiten meines Amtes entsprechend, dcr Pflege der gewerblichen und Handelsinteressen die lebhafteste Aufmerksamkeit und sorgsamste Beachtung zuwenden werde. Da mir eine gedeihliche Lösung der Fragen, welche in dieser Richtung herantreten werden, jedoch nur dann möglich erscheint, wenn ich mich der wirksamen und thatkräftigen Mitwirkung der betheiligten Kreise versichert halten darf, so stelle ich an die geehrte Kammer zugleich das Ersuchen, mich in meiner Amtsführung durch bereitwilliges Entgegenkommen unterstützen zu wollen." Das Präsidium hat diefe Zuschrift sogleich mit der Versicherung beantwortet, die Handels- und Gewerbetammer werde, wie bis jetzt, auch ferner eifrig bemüht seil», die ihr anvertrauten Interessen zu schützen und zu fördern. (Fortsetzung solgt.) — (Kaiserliche Spende für Oberlaibach.) Se. Majestät der Kaiser haben für die durch Brand verunglückte» Bewohner von Oberlaibach eine Unterstützung vou 600 Gulden aus der Allerhöchsten Privatkasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Concentrierung in Adelsberg.) Mit dem 7. d. M. ging die zweite Lagerperiode der Truppen» concentrierung in Adelsberg zu Ende, und haben die einzelnen Trnppenlörper gestern den Rückmarsch in ihre Garnisonen angetreten. Das Neserveregiment Freiherr von Kühn Nr. 17 dürfte bereits heute in Laibach eintreffen. — (Ernennung.) Der Weltpricster der Lai» bacher Diöcese Herr Johann Ianrzit wurde zum Mi< litärlaplan zweiter Klasse in der Reserve (mit dem Range vom 20. September d. I.) ernannt. — (Dom her renstellen in Laibach.) Au der hiesigen Domtirche sind gegenwärtig zwei Canoni-catr landesfürstlicher Stiftung erledigt und wurden zur Bewerbung ausgeschrieben. Gesuche um Verleihung derselben sind an Sc. Majestät den Kaiser als Allerhöchsten Patron zu richten. — (Theater,) Die heurige Theatersaison wirb dem Vernehmen nach erst am 2K. d. M. eröffnet werden. — (Liedertafel) Am Samstagabend hielt die Laibachcr Liedertafel im Casinogartcn ihren zweiten Eingabend ab. Zu demselben hatte sich ein sehr zahlreiches. 400 bis 500 Personen zählendes Publikum eingefundcn. das den Garten nahezu ganz füllte. Daß dcr Verein die wrze Zeit seines Bestandes eifrig dazu benützt hat. an seiner Wciterausbildung zu arbeiten, bewiese» dir diesmal schon ziemlich exact und fertig ausgeführten Gesangsuorträgl' desselben, die bis auf ver-cmzellc, übrigens nicht wesentliche Unebenheiten nicht viel zn wünschen übrig ließen. Etwas schwach an Zahl sind noch die Baßstimmen vertreten, und thäte der Verein gut, hierin Verstärkung zu suchen. Das in streng eingehaltener sprachlicher Parität alternierend aus deutscheu und slavischen Liedern zusammengesetzte Programm erzielte seitens des animierten Publikums einen sehr ehrenvollen äußeren Erfolg, indem ein großer Theil der Piecen wiederholt werden mußte, und zwar. wie dies dcr launige Zufall im Leben mitunter schon fügt. sonderbarerweise jnst alle geraden Nummern. — Herr I E-Schulz, in seiner Eigenschaft als Sänger schon seit vielen Jahren vurthrilhaft bekannt, bewährte sich auch als tüchtiger, gewandt und ruhig leitender Diligent. Auch in Herrn Aemilian Bühm besitzt der junge Verein einen sehr tüchtigen Solisten, mit einer zwar nicht bedeutenden, aber sympathisch klingenden Tenorstimme und speziell sehr reiner Vocalisation, dem wir in Hinlnuft in dieser Eigenschaft wol auch in den Phil» harmonischen Konzerten und Liedertafeln öfters zu be-gcgncn hofsen. Wir gehen hielici nämlich von der. uns übrigens ganz selbstverständlich erscheinenden Voraus' sctzung aus. daß dcr neue. bekanntlich f°st «usschluß-l'ch aus den, Schoße unscrer philharmonischen ^sell-fchaft bcrlwraoaaimene und Dank der m ocrscll'«-. e - l7l!l zur Seite stehender Kamerad zu bleiben. Wir stehen daher auch nicht an, unsererseits ganz unumwunden zu erklären, daß wir die Bildung des neuen Vereines lediglich nur unter dieser, Voraussetzung sympathisch zu begrüßen in der Lage sind. Nach beendetem Programm vereinigte sich die zahlreich anwesende junge Damen- und Herrenwelt in der rasch geräumten Veranda zu einem improvisierten Tänzchen unter den Klängen der von Herrn G. Mayer dirigierten Theaterkapelle, die schon vorher die Zwischenpausen durch mehrere sehr hübsch ausgeführte Musikstücke ausgefüllt hatte. Küche und Keller des Herrn Kögler sowie die Bedienung waren diesmal gut und prompt. — (Wallfahrer.) In den letzten Tagen, namentlich am Samstag und gestern nachmittags, kamen in Laibach zahlreiche Scharen bäuerlicher Wallfahrer theils zu Fuß, theils zu Wagen an. welche die Straßen unserer Stadt nutunter selbst in späten Nachtstunden ganz ungeniert singend durchzogen. Von hier aus begaben sich die frommen Leute in die verschiedenen oberlrainischen Wallfahrtsorte, zumeist nach Brezje. Veldes und Groß-kahlenberg, zum Theil wol auch auf den Luschariberg in Kärnten. Mit dem gestrigen Marienfesttage pflegt in der Regel die Saison dieser heuer besonders zahlreich frequentierten Pilgerfahrten unserer Landbevölkerung zu schließen. — (Lehrbefähigungsprüfungen.) Beider hiesigen k. k. Prüfungskommission für allgemeine Vollsund Bürgerschulen werden die nächsten Lehrbesähigungs-prüfungen am 20. Oktober d. I. und den darauffolgenden Tagen in den Lokalitäten der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach abgehalten. Kandidaten und Kandidatinnen, welche sich dieser Prüfung zu unterziehen gedenken, haben ihre gehörig instruierten Gesuche um Zulassung zu derselben längstens bis 14. Oktober bei der Direction der Prüfungskommission einzubringen. — (Gemeindewahl.) Bei der am 27. v. M. ftattgefundenen Wahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde St. Gregor wurden Anton Ivanc, Grundbesitzer aus Höflern, zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Josef Leutsch aus Tschernze zum ersten. Josef Zuzek aus Höflern zum zweiten und Barthelmä Tomsic aus Ober-Podpoljane zum dritten Gemeinderathe gewählt. — (Plötzlicher Todesfall.) Am 4. d.M. verschied in Klagenfurt plötzlich infolge eines während einer Sitzung erlittenen Schlaganfalles der dortige emer. k. k. Gymnasialdirektor. Statthaltereirath und Mitglied des kärntnischen Landesausschusses. Herr Med. Dr. Johann Ritter v. Burger, Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse und Besitzer der Kricgs-medaille. Der in ganz Kärnten hochgeachtete Verblichene war noch am Donnerstag Nachmittag in der Sitzung des Centralansschusses der Landwirthschaftgesellschaft anwesend und betheiligte sich lebhaft an den Berathungen; plötzlich bemerkten dic Anwesenden, daß die Ausführungen des Sprechenden des logischen Zusammenhanges entbehrten, und unmittelbar darauf senkte Ritter v. Burger das Haupt auf den Tifch und verlor die Besinnung; man trug den Bewußtlosen sofort in die Vorhalle, labte ihn und brachte ihn zu Bette, doch selbst die Hilfe des Arztes erwies sich als unzureichend, nach zwei Stunden umstanden die Freunde eine entseelte Hülle. Dr. Ritter v. Burger, erreichte ein Alter von 72 Jahren. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Konstantinopcl, 8. September. Savfet Pascha erklärte dem österreichischen Botschafter, die Pforte habe, um ihrem vollkommenen Einverständnis mit Oesterreich-Ungarn unzweideutigen Ausdruck zu geben, Husni Pascha ausdrücklich angewiesen, die österreichischen Truppen bei Einmarsch in den Distrikt von Novibazar zu begleiten. Auch den übrigen Pforten- Organen daselbst hat der Sultan den Befehl erneuert, den österreichischen Truppen den möglichsten Vorschub zu leisten. Die griechischen Kommissäre erklärten in der Konferenz am 6. September die jüngste türkische Declaration für ungenügend und forderten kategorisch die Erklärung, ob die Türken das dreizehnte Protokoll als Verhandlungsbasis acceptieren. London, 8. September. Cavagnari nebst seiner ganzen Escorte von 67 Mann wurden nach verzweifelter Gegenwehr in Kabul getödtet. Wien, 8. September. Die „Montags-Revue" schreibt: „In den Kreisen unserer oppositionellen Abgeordneten wird sehr viel von einer angeblichen großen Überschreitung der Occupationskosten im laufenden Jahre gesprochen, und Gerüchte dieser Art haben ihren Weg auch schon in die Presse gefundeu. Es soll sich im ganzen um die Kleinigkeit von 2i1 Millionen handeln. Genaue Informationen von maßgebender Seite setzen uns in den Stand, die Nachricht als eine positive Unwahrheit, wenn nicht als ein Parteimanöver zu be« zeichnen. Bis jetzt, also während der ersten neun Monate des Verwaltnngsjahres, hat weder in der Zivil- noch in der Militärverwaltung der occupierten Provinzen eine Ueberschreitnng stattgefunden, und wenn nicht etwa durch den Einmarsch in Novibazar unvorhergesehene Auslagen erforderlich werden, was unwahrscheinlich ist, so kann es sich höchstens um einen minimalen Kredit handeln, der durch den Vrano von Serajewo und durch das Auftreten des Hungertyphus in zwei Bezirken der Herzegowina zur Unterstützung der Bevölkerung erheischt wird." Wien, 8. September. Wie die „M.-Nev." vernimmt, werden dem Reichsrathe bei seinem Zusammentritte folgende Regierungsvorlagen zugehen: der Staats-voranschlag für 1880 mit den zur Deckung des Deficits bestimmten Steuervorlagcn, die Steuerreform mit der Personal - Einkommensteuer, das Wehrgesetz, ein Gesetz über die Eompetenz des Reichsrathes in Angelegenheit der occupierten Provinzen, ein Gesetz betreffend den Bau der Arlbergbahn, ein Gesetz betreffend Maßregeln zur Hintanhaltung der Rinderpest, ein Gesetz betreffend dir Aenderung der Abstimmungen über den Legalisierungszwang, ein Gesetz betreffend die Wucherfrage. Wien, 8. September. In Bezug auf die Einverleibung Dalinaziens, Bosniens und der Herzegowina in den österreichisch-ungarischen Zollverband wurde jüngst von ernsten Differenzen der beiderseitigen Regierungen gemeldet, die so weit gehen sollen, daß dem gemeinsamen Ministerrathc sogar Separatentwürfe vorgelegt würden. Dem gegenüber erklärt die „Mont.« Revue" zu wissen, daß dem nicht so ist und daß es sich bei den bevorstehenden Konferenzen aller drei Negierungen nnr nm die Genehmigung der in den bekannten Konferenzen gemeinsam festgestellten Grundzüge handeln wird. Serajewo, 6. September. (Pol. Korrespondenz.) FZM. Herzog von Württemberg ist mit dem Chef des Generalstabes Obersten Albori heute über Gorazda nach Cajnica aufgebrochen, um den am 8. September erfolgenden Einmarsch der t. und k. Truppen in das Sanöschak von Novibazar zu leiten. Londo n, 6, September. Das „Aurean Reuter" meldet aus Simla vom 0. September: Die englische Gesandtschaft in Kabnl wurde am 3. September von den aufständischen afghanischen Regimentern, die ihre rückständige Löhnung verlangten und denen sich auch der Pöbel anschloß, angegriffen. Der Emir bemühte sich, die Revolte zu unterdrücken, und schickte seineil Sohn und mehrere andere Personen ab, allein die Menge blieb unzugänglich. Der Emir selbst wurde belagert und der Angriff auf die Gesandlschaft währte Mittwoch den ganzen Tag. Am Abend desselben Tages brach ein Arand aus. Das Schicksal Eavagnari's und seines Personales ist bisher unbekannt. Die englischen Truppen erhielten den Befehl, sofort nach Kabul zu marschieren und eine allgemeine Truppenconcentrierunci gegen das Afghanengebiet zu unternehmen. Petersburg, 0. September. Der russische Gesandte in Athen, Saburoff, wurde zum Botschafter m Konftantinopel ernannt anstatt Lobanoffs, der nach London versetzt wurde. Telegrafischer Wechselkurs vom 6. September. Papier. Rente 66 55. — Silber . Rente 68 10. — Gold' Rente 79 80. 1860er Staats.Aulehen 123 40. - Aanl-Actieil 820. - Kredit-Acticn 256 20. — London 117 65. - Silber - —, K. l. Münz. Dukaten 5 57. — 20 - Franlen - Stucke 9 3l°/„. - 100'Neichsmarl 57 65. Mudel und Hiolkswiltkschastliches. llaibach, 6. September. Auf dem heutigen Marlle sind erschienen .- 17 Wagen mit Getreide. « Wagen mit He» u»o Stroh, 24 Wageil und 4 Schiffe mit Holz (42 Kubilmeter). D u r ch s ch n i t t s - P r c i s c. fl.I Il. st. lr. fl">tt^ I^ Weizen pr.Heltolit, 894 9j6l Butter pr. Kilo . - ?5 -!"" Korn „ 5 3li 5 73!Eicr pr. Stück . . - 2-"^ Gerste (neu) „ 4^i!) 4 50 Milch pr. Liter . - 8 ' ' Hafer „ 2 7« :». 67, Rindfleisch pr. Kilo !58 !" Halbsrucht „ ------ 6 62 Kalbfleisch „ — 56^ ' Heiden „ 5 20 4 63 Schweinefleisch „ — 60 - ^ Hirse „ 4 23 4-^Schöpsenfleisch ., -32- Kuturlch „ 5— 5 4i1 Hähndel pr. Stück —30 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 85 — ^ Tanbeu „ -1? " Linsen pr. hcltolit 7 50-------heu 100 Kilo . . 1 51 Erbsen „ 8-----------Stroh „ . . 1 25 ^ ^ Fisolen „ 8-----------holz, hart., pr. vier Nindsschmalz Kilo - 85------- Q.-Mctcr -------?" Schweineschmalz „ -74------ weiches, „ - — b-" Speck, frisch „ — 54-------Wein, roth., 100 Lit.------- 20 ^ — geräuchert „ — 60-------— wciszer „ -------16"" Verstorbene. Den 5. September. Johann Alu', Fabrilsarbeiters' söhn. 9 Mon.. Pctersstrahe Nr. 70, Brechdurchfall. — Ernest"e Gräfin v. Volza. Hanptmanusgattin. 39 I., Franzeusquai Nr.U. Erschöpfung der Kräfte. - Johann Andcrwald, Hausbesch" uud Ningclschmicd, 81 I., Nosen.iassc Nr, 27. Altersschwach Den 7. Scptembcr. Panla Vrcsquar. Schuhmachers tochtcr. 3 Monate, Vcgagasse Nr. !), Darmlatarrh. — AntoM Rcgali, Hausbcschcrs- und Tischlcrmcistcrsgattiu. 40 I., Pctc^ straszc Nr. U1, Lungenluberculosc. — Simon Iama, Kncclj', 69 I., Kichthal Nr. 11, Marasmus. Franz Slabic, Haus' besihcrssohn. 24 I, Polanastrasze Nr. 48, Altoholisnms. Im Zivilspitale: ^« Den 5. September. Johanna Majdii, Magd, 15 -l' Enteritis. Den 6, September. Martin Zugelj, Schuhmach"- 216 2" O. schwach bewölkt' l 60 7. 2 „ N. 7!l2'90 ^2.'!'0 O. schwach tl,eilw. bcw. «caM V " ^lb^.7^62 ^18 6 SW. schwach heiter^^ 7 U. Mg. 736 61' ^13 3 windstill^ Nebel „ ^ 8. 2„N. 7.15-24 ^.24 8 0. schwach heiter ^ 9 „ Ab. 784 94 ^>19 6 SW. schwach heiter Den 6. morgens Nebel, tagsüber heiter, schönes Abend' roth. Den 7. vormittags thcilwcisc bewölkt, aeacn Mittag etw"5 Regen, abends heiler. Moorgcruch. Den 8 morgens MA dann hettcr, herrlicher Tag, sternenhelle Nacht Das TM« mtttcl oer Wärme am 6. ^. 194° am 7 ^- 193" U»b "^, 8. 4- 19 2°; beziehungsweise um 56», 3 8«'und 3 9° über dew Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambels^, 9^i>rspnb^Vl^t Wi"' 5 September «.1 Uhr.) Anfangs ziemlich schuanlender Tendenz und namentlich in Spiclpapicrcn ungünstig beeinflußt."Icfcstigte sich'die Vörle sp«te7llUf d" <^^ls(tlv(.l.lU/l. ganzen ümic und schlon nach einem wenig belangreichen Geschäfte m guter Haltung. " > » > p, "i^»»»^ ,>^ vl<. oor,». i?»" ««Id Ware Pavierrmte........6640 6650 Eilberrente........68 05 6815 Goldrente.........79 60 79 70 Los«. 1864........11b— 11550 . I860........12325 12350 . I860 (zu 100 fl.) . - 126 — 126 50 " 1864........15670 157- Ung. Prämien-Anl.....98 75 99- Kcedit-Ü..........170- 17050 Rudolfs.L.........18— 1850 Prämienanl. der Stadt Wien 113— 113 25 Donau.Rcgulierungs«Lose . . 108 - 108 iiü Domänen»Pfandbriefe . . . 145 50 146 — Öesterr. Schatzscheine 1881 rück' zahlbar ......10120 101 50 vesterr. Schatzscheine 1882 rückzahlbar ......101 20 101-50 Ungarische Goldrcnte .... 91 60 91 70 Ungarische Elsenbahn-Anleihe . 11225 11250 Ungarische Eisenbahn»Anleihe, Cumulativstückc......111 25 111 50 Ungarische Schatzanw. vom I. 1874.......... '- ^" Nnlehcn der Stadtgemeinde Wien in N. V......100— 10030 «eld W«e TrundentlaftunsS'Dbllgatianen. Böhmen......... 10250 — .. Niederösterreich...... 104 75 105 25 Galizien......... 9250 9350 Siebenbürgen....... 8625 86'75 Temeser Banat...... 3!>b0 86 - Ungarn.......... 87 50 88 - Netten vsu Vanl<» Oelb lva« Anglo.österr. Vanl..... 12975 130 — Kreditanstalt ....... 25550 255 75 Depusitcnbanl....... 174 175- Kreditanstalt, nngar..... 24625 24650 Oestcrreichisch-ungarische Bank 82 l - 822 Unionbanl ... . . 3675 8725 Vcrtehrsbanl....... 114 50 115 - Wiener Nantverein..... 13425 134'50 Actien von HranSvortUnterneh' Alföld.Vahn.....13350 13375 Donau.Dampflchiff..Gesellschaft 577 578 Ellsabeth.Westbahn ... . 175- 17525 «ell. Ware sserdinauds.Nordbahn. . . .2205 —2210 — Franz.Ioseph.Äahn .... 143 50 144 -Galizische Karl .Ludwig « Bahn 233 25 233 7.'. Kllschllu-Odcrberger Bahn . . 111-- 1115«, Lemberg.Ezernowiher Nahn . 13450 >3i> — Lloyd . Gesellschaft.....579 - 580 - Oesterr. Nordwestbahn .... 125 — 125 50 Rudolfs'Bahn.......'13!i— 132 25 Staatsbahn........273— 273 25 Lüdbahn.........87-.. 87 25 Thciß.Nahn........211 50 212 — Ungar..galiz. Verbindungsbahn 104- 1U4 50 Ungarische Nordostbahn . . 125 50 125 75 Wiener Tramway-Gesellschaft 19150 192 - Pfandbriefe. Allg.öst.Nodenlrcditanst.(i.Gd.) 11625 116 50 ^ 5 ... » (i. V.-V.) 100 25 100 50 Uesterrclchisch - ungarische Var.l 10130 10140 Ung. Äodentredit.Inst. («.««.) 99 50 99 75 PrisritätsObligationen. Elisabeth.N. 1. Em.....96 - 9625 Ferd.'Nordb. in Silber . . . 10450 105 Franz-Ioscph.Hllhn .... 9550 95-75 Gal. Karl.üudwig.V,. I. Em. 103 25 1A < Ocstcrr. Nordwest-Äahn . . 96- ^.,. Ziebenbürger Nahn .... ?1s^ .,.«50 Ztaatsbahn 1. Em..... 169— U.^. Sudbahn i 3°/....... 121 75 '".^ Devisen. Auf deutsche Plätze..... ü? 20 ü^ London, lurze Ächt .... H?A 795 London, lange Sicht .... »I7'90 i" 5 Pari«.......... 4640 *" UelKssrte». ««'d «""" fr. Dukaten .... 5 fi. 58 lr. b st. b ^ ^ Navoleonsd'or . 9 ^ 33 . " - ' Deutsche Reichs- , gg - Noten ... 57 , 80 . 5? " ^. . Iilbernulden . . 100 . — » lvl, - Krainischc Grundentlnstungs-obliaatlonc"' Mrld 96 50. Ware 9?'50. Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten noiiercn: .paplerrente 66 45 bis 66 5'). «vtluerrcnte «iU i<) bls 68 2^. Aoldrente 79 60 bis 79 70 Kredit 25575 bis 256- . A«gl0 ll«l)l" 120 25. üondon 117 30 bis 118- -. Napoleons 9-^3 bis 3 32»/,. Silber 100 - bis 100 -.