,^^^e^^5^ ^N^ slowenischen Sprache. Verfaßt und hcrausacgebcn H. o n BlaVnis' Pötöxifik. Laibach. Gedruckt bei Joseph Vlasnik. ]TO öS9 /W'lWJI) Ä 3) Guo < ^«vl3 2)^> Vorrede. 3> - ^^ie slowenische Sprache, von den Deutschen die windische genannt, welche Benennung aber den Slowenen unbekannt ,st, wird von anderthalb Millionen Slawen im jetzigen Königliche Illyrien und in der südlichen Steiermark gesprochen. Dieser Dialect der allgemeinen slawischen Sprache wurde bis in die neuesten Zeiten selbst von gebildeten Slowenen verkannt, und, obwohl unverdient, unter allen slawischen Sprachen fast am meisten zurückgesetzt, als bildungsunfähig zum Aussterben verurtheilt und systematisch unterdrückt. Eine so harte Begegnung verdient die slowenische Sprache wahrhaftig nicht, und nur Solche, welche dieselbe gar nicht kennen, und sich auch nicht die Mühe nehmen wollen, in einer slowenischen Grammatik, deren es mehrere, mitunter auch gute gibt, nur ein wenig nachzublättern, konnten dieses Urtheil über sie fallen, und kaltblütig behaupten, daß sie eine unvollkommene, nicht zu erlernende und jeder Ausbildung unfähige Sprache sei. Es sei uns erlaubt einem so harten Urtheile mit einigen Worten zu begegnen. Die slowenische Sprache ist ein Dialect der allgemeinen slawischen Sprache, und hat mit den übrigen slawischen Dialecten ein gleiches historisches Alter. Wenn nämlich nach den neuern Historikern die Slawen erst im Vl. Jahrhunderte in der Geschichte erscheinen, so sind es ebcn die Slowenen in denselben Wohnsitzen, die sie noch jetzt innehaben, welche bald nach dieser Zeit die christlichen Missionäre über Salzburg her zum Christenthum bekehrten. Noch früher kamen jedoch Missionäre über Aquileia nach Krain. Die Namen Ne„6ik« (Venedig), ^l,.'.^(^vi8u> Viäem^i-ne), l>sl^ (Aquileia) sind slawisch; die Veneter, welche im IV IV. Jahrhunderte Venedig erbauten, waren den Römern ihrer Abstammung nach unbekannt, man meinte, sie seien ccltischel, oder illyrischen Ursprunges. Konnten sie nicht cbcn Slawen (Venet,, Winden oder Wenden) gewesen, und nach und nach theils nach Görz und Kram zurückgedrängt theils aber italienisirt worden seyn? Die slowenische Sprache besitzt unter allen Slawen die ältesten schriftlichen Documente, denn nicht nur die älteste slawische Bibelübersetzung, die cyrillische, ist, wie unser gelehrte Slawist K'opitar unwidersprechlich bewiesen hat, gerade altslowenisch; sondern wir haben auch andere, sogar vorcyrillische schriftliche Denkmäler aus dem IX. und X. Jahrhunderte, übcr welche Dobrowsky an Kopitar schreibt: „kll'Nwlur voll!» K^lio«!», ljuia, ailtii»Ulm lm!,6li8." — Das griechische Schisma war Schuld daran, daß die Slowenen ihre slowenische Liturgie, welche die Slawen der griechischen Kirche beibehielten, verlassen, und die römisch-lateinische wieder annehmen mußten. Erst im XVI. Jahrhunderte fing man wieder an slowenisch zu schreiben und zu drucken, und seit dieser Zeit wurde die Fortbildung der Sprache unausgesetzt betrieben, und unter andern die Vibel bereits zweimal übersetzt. Der jährliche Absatz von mehreren Tausend Exemplaren slowenischer Bücher verschiedenen belehrenden Inhaltes bei einzelnen Buchhändlern, beweist sowohl die derzeitige Bildung der Sprache, als des slowenischen Landvolkes selbst. Den herrlichsten Beweis übcr die Vollkommenheit der slowenischen Sprache aber liefert uns der innere Bau derselben; denn sie hat nicht nur alle Eigenschaften und Vollkommenheiten der übrigen Sprachen Europa's, sondern sie erfreut sich derselben in einem noch höhern Grade, und hat überdies; Formen und Bildungen auszuweisen, welche die nichtslawischen Sprachen nicht kennen. Die innere Vollkommenheit einer Sprache hängt von der Fähigkeit derselben ab, die Verstandesbegriffe in ihren verschiedenen Verhältnissen in Wörtern dargestellt möglichst genau und präcis dem Zuhörer mittheilen zu können. Dieses aber hängt wieder von der hinreichenden Menge der V Ableitungs-, Vildungs- und Biegungssylben und Laute ab, mittelst welcher ein Wort verschieden verändert, verschiedene Bedeutungen annehmen kann. Nun kann man von der slawischen Sprache überhaupt, und von der slowenischen insbesondere mit Grund behaupten, daß sie in dieser Hinsicht reiner der jetzt lebenden europäischen Sprachen nachsteht, wohl aber dieselben übertrifft; denn 1. sie hat zur Bildung der Wörter der einzelnen Redetheile eine ungleich größere Anzahl von Vildungssylben, als selbst die deutsche Sprache; 2. sie bezeichnet die drei Geschlechter, besonders aber das männliche und weibliche, ohne eines Geschlechtswortes zu bedürfen, sehr genau bei allen biegsamen Redetheilen, hlemit auch bei dem Zeitworte; 5. sie unterscheidet genau nebst der einfachen und vielfachen Zahl auch die zweifache oder den Dual, welchen sogar die übrigen slawischen Dialecte nicht mehr durchwegs besitzen; 4. bei den Zeitwörtern unterscheidet sie außer der sogenannten mittleren oder unübergehenden, und der activen oder übergehenden Form noch eine perfective und imperfektive, eine singulative, eine iterative und eine frequentative Form, welche in andern Sprachen nur durch Umschreibung annähernd angedeutet werden können; 5. sie ist nebst der illyrischcn Mundart unter den übrigen slawischen Dialccten die von der Härte der Aussprache am meisten gereinigte und lieblich klingende Sprache. Eben diese erstgenannten Vorzüge der slowenischen Sprache sind es aber, welche als Schwierigkeiten aufgefaßt das Erlernen derselben, besonders dem Sprachfremden, etwas mühsam machen; wer sollte jedoch an solche Schwierigkeiten stoßend behaupten wollen, daß die Sprache, welche solche bietet, cine unvollkommene und einer Bildung unfähige Sprache sei? VI Als einen unhältigen Beweis für die Unvollkommenheit unserer Sprache pflegt man derselben auch die häufig vorkommenden Germanismen vorzuwerfen, ohne zu bedenken, daß es im Grunde keine Sprache gibt, in welcher keine fremdsprachlichen Ausdrücke vorkämen, und daß z.B. auch die deutsche Sprache gerade von Slawismen nicht frei ist. Die gröbsten Germanismen sind jedoch der slowenischen Sprache von den mi Lande lebenden Deutschen, und von den deutschgcbildctcn und in ihrer Muttersprache unwissenden Slowenen aufgedrungen worden- Dieser, so wie alle andern Vorwürfe, die man der slowenischen Sprache zu machen beliebt, treffen daher nicht die Sprache selbst, sondern nur die deutschgebildcten Slowenen, welche bis in die neuesten Zeiten ihre eigene, schöne Muttersprache verkannt, und wohl auch verachtet haben. Es liegt nun an uns Slowenen, nachdem uns durch cine kaiserliche Huld die Jahrhunderte alten, hemmenden Fesseln gebrochen worden sind, zur Hebung und Bildung unserer Sprache mit Kraft und Eifer die Hand anzulegen. Zu diesem Behufe mögen hier einige wohlgemeinten Fingerzeige unmaßgeblich angedeutet werden. 1. In Betreff der abgängigen Stammwörter sollen wir nicht nur die vorhandenen Wörterbücher der übrigen slawischen Dialecte (wobei man sich namentlich im Serbischen vor Magiarismen, Turcismcn und Helcnismcn in Acht zu nehmen hat), und insbesondere die altslavischcn Schriften zu Rathe ziehen; sondern wir müssen in allen Gegenden der Slowenen in den Orts- und Personennamen, in den Benennungen der Ortschaften, Berge, Wälder, Flüsse und in sonstigen Ausdrücken nach ursprünglichen, der Bedeutung nach bereits vergessenen Wurzel- und Stammwörtcrn nachforschen, um sie zu sammeln und der Vergessenheit zu entreißen. 2. Bei Bildung neuer Wörter aus bereits gegebenen Stammsylben, so wie in der Biegung der einzelnen Rede-theilc sollen wir genau nach dem Geiste und den natürlichen Bieaungs- und Vildungsrcgcln der slowenischen Sprache, wie sie im Volke lebt, und nicht wie sie hin und wieder geschrieben wird, zu Werke gehen. VII 3. Was die Aussprache der einzelnen Laute betrifft, sollen wir, um die Sprache sonorer und klingender zu machen, mit Ausnahme des lautlosen e in den Stammsylben, und des beweglichen und euphonischen in den in der Grammatik angegebenen Vildungs- und Biegungssylben, jeden Selbstlaut durchaus ganz und rein aussprechen, was in vielen Gegenden der slowenischen Länder in der Volkssprache ohnehin auch geschieht. Das Nämliche soll mit dem! im männlichen Ausgange der Mittelwörter beobachtet werden. Dahin wollen daher auch die Regeln über die Lautlosigkeit der Selbstlaute in dieser Grammatik berichtiget werden. 4. Die Meinung einiger neuern slowenischen Sprachforscher und Schriftsteller, nach welcher in unserer Sprachlehre einige Formen und Biegungen, welche in andern slawischen Dialecten nicht vorkommen, aufgegeben werden sollten, um sich dadurch andern Slawen mehr anzunähern, kann auf keinen Fall gebilligt werden; denn dieß hieße ja unsere Sprache absichtlich verstümmeln, und sie zuletzt selbst dem Landvolke unverständlich macheil. Vielmehr wäre es ersprießlich, einige verloren gegangenen Formen, als wie z. B. die einfache Form für die vergangene Zeit der Zeitwörter, welche in andern Dialecten noch besteht, nach und nach in die Schriftsprache wieder aufzunehmen. Schließlich muß ich als Verfasser dieser Grammatik offenherzig bekennen, daß ich, obwohl ich seit meinen ersten Schuljahren das Studium meiner Muttersprache stets mit Eifer betrieben habe, doch nie die Absicht hatte, eine Grammatik zu schreiben; nur die Aufforderung und An-eiferung meiner Freunde konnte mich dazu bestimmen, daß ich mit Benützung der besten Hülfsbüchcr, worunter ich Prof. Mctelko's und Dr. Mure's slowenische, Verlw's illyrische und Vuk's serbische Sprachlehre dankend anführe, mich dieser Arbeit unterzogen habe. Der Grundsatz, den stets zu befolgen ich dabei trachtete, ist die allgemein anerkannte Ueberzeugung, daß der Grammatiker die grammatikalischen Regeln einer Sprache aus derselben heraus deduciren, nicht aber solche von Außen in die Sprache hineintragen soll. In wie weit mir diese Absicht gelungen ist, wollen competente Sachkenner beurtheilen. Daß das Werk, welches ich hier an das Licht treten lasse, noch an VIII manchen Unvollkommenheiten leide, gebe ich sehr gerne zu. Jede verdiente Rüge von Seite der slawischen Sprachforscher werde ich also mit Dank annehmen, und in einer all-fälligen zweiten Auflage gewissenhaft benutzen. Uebrigens genügt es mir, wenn ich durch diese meine obwohl auf keine Vollkommenheit Anspruch machende Arbeit zur nähern Kenntniß und Vervollkommnung unserer Sprache auch nur ein Geringes beigetragen habe. Potocnik. Einleitung. «. Die slowenischen Buchstaben nnd ihre Aussprache. Iü^ie slowenische Sprache hat 25 Schriftzeichen oderVuchstabe» (öerke), dieselben sind: a, b, c, c, d, e, f, g, h, i, j, k, 1, m, n, o, p, r, s, š, t, u, v, z, ž. 4. Die Selbstlaute («amoAnsnice) a, e, i, a, u Haben, was ihre Aussprache betrifft, im Allgemeinen den nämlichen Laut, wie im Deutschen. Jedoch muß bemerkt werden, a) daß die Selbstlaute o und o einen zweifachen Laut Haben, und daß b) jeder Selbstlaut in gewisse» Verhältnissen lautlos werden kaun, und als ein sogenannter Halblaut ansgesprochen werden m„ß. Dieser Halblaut ist genau derselbe, welcher im Deutscheu in den Vorsylben ver, zer, oder in den Nachsylben en oder er vorkommt. Z. 3). zertrennen, verlorn er. a) Wen:, das e nicht betont, oder wenn es geschärft (e) ausge.' svrochen wird, so Hat es den Laut des deutsche» ä oder des e in den Wörtern: Berg, Herr; z. B. pr«5i;, lies: präßä. Soll das <; diesen Laut behalten und gedehnt ausgesprochen werden, so wird es in der Schrift mit dem Circnmsterzeichen (6) bezeichnet, z. B. lierem, ich lese, p6ri;m, ich wasche, lies: bähräin, pähräin. Im Falle der DeHnnng übergeht aber dieser Laut des <; schr oft i» den Höheren, sich dem Laute des i »ädernden Laut, welcher dem deut, schen e in der ersten Sylbe der Wörter: Lebe», streben gleich ist. Dieser Lant des slowenischen ö kann ,iur in der DeHnung vorkommen. Eben so bat das <», wenn es nnbctoüt oder geschärft (<») ist, vor, erst den Laut des offenen n, welcher dem deutschrn a in der siiddeut« schen Volkssprache gleich kommt; z. V. im Worte: wahrhaft, lies etwa woabrhoaft. Soll dieses <» den Laut behalte» ilnd doch gcdchi't werde», so wird es in der Schrift ebenfalls mit dem Eircumsier («) bezeichnet. Sehr oft übergeht aber i» der DeHnlmg dieser Laut des o in de» des Hohen o, welcher ei» dem deutsche» o gleicher Laut ist, und wieder, wie olic» das Hohe <5 nur i» der DeHuung vorkommt. b) Lautlos oder als Halblaut wird ausgesprocheu: Das unbetonte » in einige» wenige» Stammsylbe», z. B. tawü, Finsterniß; xmuknili, entrücken; und eben so i» der Bildungssylbc »r bei beziehenden Für- und Nebenwörtcrn, z. V. k^m-, wessen, kK6»r, wenn. 2 Eben so wirb das e als Halblaut gelesen in mehreren Stammsyl, ben, in welchen es meistens vor dem r, auf welches noch ein Mitlaut folgt, steht: z. B. »orp, Sichel; ter^, Markt; «mert, Tod; toi^-ati, reißen n. s. w. Solche Sylbcn schreibt man in andern slawischen Dia, lektcn ohne Selbstlaut, als: 8rp, l und il aber wie ein u ansqesprochcn. Z. B »en; ll:llm<>m, ich bauche einmal; «lillim», alhmc; p^i'l'm, Inftnitiv l'ruti, waschen; »pll-ilm, ich wasche aus u s. w. Vei den Zeitwörtern, bei welchen sowohl im Infinitiv als im Präsens das (^ alS Stammlaut vorkommt, wird es im genannten Falle nicht >n i, sondern in ,'> verwandelt; z. V. ulljii^u,, Inf. udpr^li, aufmachen, <«l^<'r:t,n u. s. w. ^ei Verseilung der Zeitwörter in die IV. Form, wird das l? und das i der St.numsylke in <» verwandelt; z. B. l^6«'m, ich laufe, oder stieße; lol'im, ich gieße; l'i^'m, ich trinke; po^im, ich tränle, u. s. w. Bei den Zeitwörtern der lV. Form geht das <> oder « des Infinitives im Präsens, in Ocde, suchen. Vor den Vildungssylben der Beiwörter auf «ki überqehen g, k, t, «t, « und 6 sammt den, « v^r ki in «, z.V. dorlug, Höhle, dorloäki; «wvek, Mensch, clovc^Ki; Itanal, l)ana«ki; m«>8to, Stadt, meäki; iwmec, Dextsclicr, ncm«ki; l^'iö, ci«ki, u. s. w. Die nämliche Verwandlung findet bei Hauptwörtern in «ivo Statt, welches in «tvu übergeht; z. V. öluvl'älv«, Menschheit, u. s. w. Das >><, Nagrl für nogl; lollko, leicht für logko; k ,) t in l», z. B. lakal, ein ?angenm.isi, lalNl; N „ 1) in m, z. B. I»ranili, l,ramlia, Behältnis:; w-amli, j)ramda, Schutz. Das v wird »ach l» manchmal elidirt, z. B. <»l>^xali statt olive-xati, verbinden; <>l)l<<^lN statt olivk^m, anzirben u. s. w. Noch einige aildere Verwandlungen, Einschicbungcn und Elisionen dev Buchstaben werden an geeigneten Orten vorkommen. III. Betonung der Sylben. Der Ton oder Accent (nag!»«) rnht im Slowenischen nicht immer auf der Stammsylbe, aber auch nicht auf der ersten oder einer andern Sylbe der mchrsylbigcn Wörter, wie in andern slawischen Dialcclen, sondern er ist beweglich, und kani» bald auf die Stamm» bald auf eine Bildungs- oder Biegungssylbc fallen. Bei der Bildung nnd Biegung der einzelnen NcdetHeilc wird es dabcr mit ziemlicher l^enanigfcil an, gegeben werden lönnen, auf welche Sylbe der Ton zn rulie» konnnt. Der Lernende wolle daher in gegenwärtiger Graminatik anf die Be? zeichnnnss der DeHnuilg (^) nnd der Schärfnug (^) der Vilbnngs? und Biegungssylben bei den einzelnen RedclHrilen seine besondere Äusmerf, samkeit richten, was ihm eine genügende Belehrung übrr die Betonung verschaffen wird. Grster Theil. Wortbildung und Wortbiegung. Grstes Hanptstück. Sildung und Siegung des Hauptwortes. I. Bildung zlagaiije) des Hauptwortes. §. <. Bildung des Hauptwortes sime) mittelst Vildungs- laute und Sylben. Weil die Wurzel oder der Stamm eines jeden Hauptwortes mir einsylbig scyn kann, so kommt es auf die angrl'änglc Bildungssylbe an, ob der Accent auf die Stamm- oder Bildnngsylbc zu ruhen kommt, je-nachden, nämlich die Bildnngssylbc betont, das ist gedehnt oder gc? schärst, oder unbetont ist. Weil es sich i» gegenwärtiger (Grammatik um keine philologisch-etymologische Ableitung der Wörter handelt, so werden bier „ur die ge< wobnlichsten und am häufigsten vol kommenden Bildungssvlbru uud besonders solche angeführt, welche dem Worte eine eigene Bedeutung geben. Solche Bildungslaute nnd Sylben sind: k für weibliche Hauptwörter, mit Accent auf der Stammsylbe: lil-u(i:l, Bart; kü/a, Ziege; iwss.i, FO; ".!>"', ">ckcr u. s. w, «ov»k. 6 »la, für sächliche Hauptwörter: vssl'ii^ülo, < Hülle; pokrivält,, Decke; xorkülo, Spiegel; «terZulo, Reibeisen u. s. w. im, für männliche zweisylbige; für entsprechende weibliche »nka: H^öml, cin kaker; nn8nn, Großnasc: moäöün, Städter; l«x:»l, Tänzer; j>l';v<', Sänger; «lr!)^vc von ^I. Vor dem c ist es, wo uicht mehrere Mitlaute zusam« meukommen, uicht nothwendig, ein tonloses c einzuschieben, denn l«»n^«', Ende; 6cl»vc^, pi^llvol', l,<»vo<' wird in der Aussprache nicht gehört. Die entsprechende weibliche Vildungswlbe ist Kit bei Belebten oder ck bei Unbelebten: Zjl)vk.'t, die We>s;e; «lc luvku, Arbeiterin; pl^.^üvkn, Tänzerin, u. s. w. Auf welche Sylbe bei diesen Hanptwörlrrn die Be< tonnug zu legen ist, wird bei der Abhandlung über obgenanntc Rede, theile klar werden. 7 o für sächliche Hauptwörter auf me, bei welchen der Ton auf der Stammsylbe ruht: dremo, Last; plsmo, Gattung; «I6me, First; vröme, Wetter; vime, Euter; ö oder ö für sächliche, welche junge Tbiere bedeuten: Icoxle, junger Vock; utruöi;, Kindlein; u«1ö, ein kleiller Esrl; iebe, Füllen u. s. w. Hichcr gehört auch «orco, das Herz und i,n6, der Name. Auf der Stammsylbe haben den Ton: ^3^6, kämm; cl^te^ Kind; liljü^o, schlechtes Roß; tolo, Kalb;»öene, junger Hnnd. Anf ö gibt es anä) Eigennamen; weiblich l^'a oder öäka: Uere«, Verena; ^«me, ^omö^lia, u. s, w. ek, für mäil>,licbe5?allptwörter; mit bewegliche», tonlosen 6: «lavek, Abgabez äow'öok, Gewinn; primoli, Zuname; vtorek, Dinstag, u. s. w. l)v, für weibliche Hauptwörter, mit lautlosen, beweglichen e: dükov, Vuche; e^rkev, Kirche; dritov, Nasirmcsscr; klöwv, Fluch; M(»Iit«v, Gebeth; üenilev, Hochzeit u. s. w. <;x6li, für weibliche Hauptwörter: dol^on, Krankheit; l^„d<5»en, ^icbc. '««, fiir männliche Hanptwörtcr, meist Personen; weiblich i'ska: «loliliö, Mädchen sl>.'l, Dreieinigkeit; u. s. w. l'li.'l, für weibliche: mlÄlllkn, Zweig; Mlttlka, Haue; »lläili», Scl)liug ll. s. w. . um, auch l'l^.'^ für weibliche Hauptwörter: «loll«»,!, Thal; jrlolilnu, Tiefe; koxlm.'l, '^ockoficisch; v<»/nmll, Fuhrlohn; iwvmu, Neuest; vi«!»il, Höhe; /<:»pilllln:l, Zeche; Lo^wdii,^, Hausfrau; >!l«,pl'^..^ Füßstapfen, u. s w. Von Veiwörleru auf «v nnd n<> werden abgeleitet: Latovl'nil, Barschaft; «relicrmlm, Silberzeug; zlwl'nmn, Goldsachcn u. s.w. 8 i'lo, für sächliche Hauptwörter: kaäilo, Weibrauch; kresüo, Feuerzeug; motovilo, Haspel; piAvi'lo, Regel; o^nünilo, Verlautbarung; «äravilo, Arzneimittel u. s. w. i'r, für männliche Hauptwörter: pasti'i-, Hirt; kurdir, Hurrer u. s. w. l86, für sächliche Hauptwörter, soder auch isöe): «ivoriso, Hofraum; pukopaliso, Begräbnißort; «ejunäe, Marktplatz; Mm'30, ebener Platz u. s. w. ^jo, für sächlicheHauptwörter, besonders von derAdjectivbildung anf ov: bl62^'e, Birkenwald; ^i-evjy, Bäume; ^ermovje, Gesträuch; skalovje, Felsen; xidov^e, Gemäuer u. s. w. H»k, für männliche Hauptwörter: de^ttk, Eiweiß;^olodnj2k, Tnubenschlag j lesHnk, Fuchs-Männchen u. s. w. ^'elc, für männliche Hauptwörter: ßvlöbjek, krllv^'eli, Iiurjl;k, Tauben, Kühe, Hühnermist. k, für männliche Hanptwörter, die von Beiwörtern auf ui abge» leitet werden; für eutsprccdende weibliche c»: 6imuil(, Nauchfanq; kurnik, Hübnersteige; popolnitc, Reisender «. s. w. u»w<58tni0H, Stcllvertretcrill; ^rcänicH) Sünderlü l«. s. w. lej für männliche Hauptwörter: uu'ßi^, Wink; mttlll^') Hieb; Lri^, Bissen; öütlelj, Gefühl; u. s. w. lo, für sächliche: äelo, 8!rbeit; milu, Seife; »ilo, Ahle, vöslo, Ruder u. s. w. m», für weibliche: prüöni», Bitte; «k,,«nj», Erfahrung; vüin^a, Fahrt, Fracht; I'üi'^», Türkin; u. s. w. n», für weibliche von der adjectivischen Sylbe «v: drouuvn»,Birkenholz, llrn^lovna, Eichenholz; liuxülwvnl», Pelzwerk u.s.w. nik, für männliche Hauptwörter; weibliche auf nicu: rocnlk, Handhabe; «mlnik, Mäiter; uöenik, Lelirer; v«/.nill, Fuhr, manu; «votm'k, Heiliger; ^tn?^ Gefangener; «v^tnica, ^^mc!» u. s. w. «, für sächliche Hauptwörter: ürevu, Baum; kol<», Rad; nelxi, Himmel; prosu, Hirse u. s. w. i>, ebenfalls für sächliche: l»to, Kolh; /ornu, Korn, ssn^^l«, Nest: vö oder co, für sächliche: me8c^, Flcischchen; ?:6^ce, Kräntchen; l^ol^ce, Rädchen, so auch Plur. lllllöico, Hosenchen; ß<)8lice, Gcigchen «. s. w. öo; für sächliche, meistens von den Collectiven auf^«: «lnoe. Söhnchen; pörjiöo, kleines Laub; Fi-n^^'ioe, kleine Trauben us. w. Vildungssylben mit dem Ncbenbegriss der Verachtung: i'n, männlich: do^lllin, Reicher, kogalink». ül», ür, männlich: pnt^püll, ojrlo, pri, rn/<, /..l u. s w. ge, bildet: i n,id x.'l erbaltcn oft deil iilccein: z.B. nnrull, Nation; pl-lln»«!, ?lnku»ft; rn/^xiijo, Scheideweg; xnrli«l, Geschlecht, Brut «. s. w. ' " 8 3. Zusammensetzungen. »^) mit Hauptwörtern: liolovü/, Fahrweg; I^topi«, Jahresschrift; vnlloluk, Rinnsal; nedulwli, Himmelfahrt; öorv<^^6, Wurn'stich u. s. w. to !)) mit Beiwörtern: liola^illve, Weißkopf; llobromisol, Wohlge-muth; lmcloa^lnik, Missethäter; krivovere, Falschgläubiger u. s. w. c) mit Zahlwörtern: «limc^a, Huudcrtfnß (I"b'ct); «toiet^e, Jahrhundert; trinoz, Dreifuß, auch ein Sckerge, Tiran u. s. w. ,l) mit Nebcnwörtern: neönst, Unrkrc; nesr^öa, Unglück; dl»-ss08!ov, Segen; lulikl,>I, Vertirfuug; ^l^.'lt, Sckiusen; ßl^, Drcschclricmcn; ^rö?ü, Sunipf; ^ll, Erz; Nli«l)l) Gedanke; ,ui8) Maus; mlüt, Dreschen; ml^v, Malileu (in der Mühle); mm?, Kraft; ilupcivoll, Ankündigung, so wie alle aus pche; p^»em, ^'ied; pi«»I, Pfeife; pint, Seite; p<)ö, Spalte; swmliul, Frühling; puml»6, Hülfe; p«'ü«l, 2^achstl'un,; l^l>cr, Ablmug des Vergas, Hügel; r^ö, Sacke; i^«, Haidekraut; r^x, Ciuschnilt, Schuitlarbrit in, Weinberge; ri'/., Roagrn, «('l, Bürste; vü«, Dorf; v.'^t, Veitscil; v<>r/«^ Zannöffnnng; vl^l, Gewissen; v<'>/, Band; v^'l-, Nachtenle; ,'»«, ^,'ano; x«'I, Pflanze; xl'licl, Wiege; xv<'>r, wildes Thier; /nm«, Gemisch; »<»I, Ernte; /.<'»-<>, 2i.iicSbaum; ^iv.'ll, Thier. I'ot, Weg ist gewöhnlich weib, lich, aber anch »nännlich. Des sächl ich en Geschlechtes s>,r^^), wenn nur von cincm, die zweifache («lvodi-uj), wenn von zwei, und die viel« oder mehrfache (viuoliro^), wenn von mehreren Gegenständen die Ncde ist. §. 6. Die Abänderungsarten der Hauptwörter. Alle Hanptwörter dcr slowenischen Sprache werden nach drei Ab-ändernngsarte», von welchen die crste fnr männliche, dic zwrilc für weibliche, und dic dritte für sächliche Hauptwörter gilt, abgeändert. Für jede dcr zwei crstcn wcrdci» drei und für dic dritte nur zwei Muster geuügeu. ?Ils allgemeine Ncgcl mag voraus bemerkt wcrdcn, dass oci männlichen unbelebten nnd bci sächlichen Hauptwörtern der Accusativ dcr Ein? zahl dem Nominativ gleich ist. Die Pluralia sind ncich dem Ansg.ingr leicht ^n bestimmen, uach Wllchcr Dcclinat,on n»d nach welchem Muster sie gebogen wrrden. Der allslowcnischc ?!nsga»g in <»n» für :»»> bei männlichen und sächlichen Hauptwörtern ist in einigen Gegenden noch gebräuchlich. §. 7. Erste Abänderungsart. ^X. Bclcbtc. «. Unbelebte. (5 i n z a b l. I. k(is, tic 'Miiifd, '&. küsa j H. kü.Htt, 4. kösa, 5. (v) kosu, d'j 6. (g) kotiain cow). l. k.!, das Stück, li. k<»ltt («), «<. ko^ii'li, 4. kili, K. lvi k») k><18«7/i (l)M). « Z w e i z a h l. 1. kdsa, 2. kösor, 3. kosslma, 4. kösa, 5. (v) kost'/*, 6. (s) kdsama. zwei Amseln, 1. koso'y« («), 2. kosdr, 3. kosdvaz/m, 4. kosdra (ä), 5. Cv) kosdwA, 6. (s) kosdcamcr. zwei Stücke, Mehrzahl. 4. kd.«>t, 2. kd8vv, 3. ko8«m, (om) 4. kd86) 5. (v) kd8l'^, <». (8) k(18/. die Amseln, 4. knsdm, I. ko8dt', 3. ko8dl'a?n, (dvom) 4. ko8dl)e, 5. (v) ko»dr>lH, 6. (8) ko8dl?l. die Stücke, 8- 8. Anmerkungen. 1. Nach dem Muster ^V. geben alle Hauptwörter der belebten, so wie die ein? und mebrsylbigen Namen der unbelebte» Wesen, welche den Ton auf der Stammsylbe behalten. V«tor, der Wind, richtet sich in der Zwei- »nb Mehrzahl nach dem Muster U. 2. Die mehrsylbiqen Hauptwörter auf »r, er, ,'r und ur lauf nr nur die Namen der belebten Wesen) schalten vor die Biegnngssylbe ein ^ ein. Z. B. M08ür, Fleischhacker, me«»rja usw. 3. Die Hauptwörter, welche in der letzten Sylbe ein lautloses, bewegliches e haben, werfen dasselbe in der Vieqnng weg; z. B. «v«« ser, Bohrer; kam^n, Stein; «v^llr») knmn.T u. s. w. 4. Die Wörter auf oh (ol), wenn sie Namen belebter Wesen sind, werfen das o nicht aus, sondern nehmeu vor die Aiegungssylbe ein nan. Z.B. drench, Bremse, dsou^o^lln; r»lil^, Scherge, r»Ii'», Dieb; vnlk, ä, Wolf; ll«»»<, ü, Gast; l^ul»il: ich sammle Gaben, babe aber heute laum drei Gaben erhalte», 'l'raki proäajam, p» ßim Ho lo »tiri kl»tke tra- 44 kovo prall»!: ich verkaufe Vänder, habe aber nur vier kurze Stücke (Brüder) verkauft. !'<> Korm^li 86 xajci «ki-iv.^a, p:t do« v Ü686lik ^ermovin (oder ^ormib) koni.^ cniAi llodil; die Hase» verstecke» sich in Gesträuchen, du wirst aber in zcbn Sträuchen kaum einen finden. Der nämliche Ul'te» schied ist zwischen xob^ uud xodavi; la»j6 und I28ovi; tn^l) iilld tlltövi u. s. w. 13. Auch mehrere Wörter nach dem Mllster ^. psiegen in der collectiven Bedeutung vom Dativ der Vielzahl angefangen sich nach dem Muster Irilkovi zn richten; z. B. vftli «im kupil, ich babe ein Paar Ochsen gekauft; v«, 2. in t^ das i»in<», oft auch das l. 1. nit, «. ni't/, 3. int/, 4. nil, 5. (v) nil/, G. (a) jii't/o. 1. kMp, 2. klop/, 3. khip/, 4. klöp, 5. (v) khip/, G. (s) klo|)/o. Z w e i z a H l. I. rib/, «. ril», 3. viha?na, 4. rib/, 5. (v) rihah, 6. (z) vibama. 1. nil/, 2. nil, 3. ni j/w«, 4. nil/, st. (v) ni I//«, 0. (zj nilima. 1. klop/, 2. klopl 3. klopema, 4. klop/, Ä, (v) klopr/i, 6. (sj klopema. der Fisch, der Faden, die V.'nk, zwei Faden, zwei fische, 15 Vielzahl. 1. ribe. 2. rib, 3. rib am, 4. rihe, 5. (v) n'baÄ, 6. (z) ribami. 1. niti 2. nit, 3. nit«*m, 4. mti, 5. (v) niti'A, 6. (z) m'tmt. 1. klopl, 2. klop*', 3. klopew, 4. klopt, 5. (v) klope'Ä, 6. (s) klopmi'. die Fische, die Fade», die Bänke, §. 10. Anmerkungen. . ^. Einige Hauptwörter cuif a legen die Betonung mit Ausnahme des Dativs und Vocals einfacher Zahl, auf die Biegungssylbe. Von diesen nehmen einige im Genitiv der Zwei- u»d Vielzahl ein gedehntes u an. Z. B. vüäu, Wasser, vuäe; Genitiv der Zwei- und Vielzahl voll», oder v<)l1. Vei diesen Hauptwörtern, wenn sie ohne Beiwort stehen, erhält jedoch bei bestimmter Bedeutung im Accusativ die Stammsylbe den Tou. Z. B. 6r«m na ^url», ich gehe auf den (bestimmten) Berg; Alem n» ^or. welches )mn Zluögange des Nominatives angehängt wird; also c^rii^vjo, r<^lil)v^l», mollil^v^'l». Einige schreiben aber anch cöl-kv^o, l<>, molilviili. Im Genitiv der Zwei- uud Vielzahl haben sie e^rkcv (oder ««rkv«), rl;«1kl;v, mulilcv. 3. Wenn im Genitiv der Zwei- und Vielzahl mehrere Mitlaute zusammen kommen, wird ein lautloses « zwischen dieselben eingeschaltet. Z. B. «^xirtt, Schwester, «v»1»li, Mutter ilnd llöl, Tocbter uel'mcn i» der Bicgnng fur das i ein l>r an, und werden nach rib:», abgeändert. Nur nehmlN sie im Accusativ dcr Einzahl lein u, im Instrumental aber ein.j<> an. Daher: 1. müli, A. ulnwrl;, 3. müwri, 4. mülcr, 5. muteii, <>. ,nü-icH<> u. f. w. 7. («ox,»», die ^rau hat: Einzahl: Zweiz.: ^ Vielzahl: «. lr<»«i>,',, ^. jroxp«, 3. ^^xp^, 4. ssu.^, 3. j^oxpl Ml», 4.jsO«p<',5.jr<»>lp^l«,U.js<)>lp< MU. 1. jro«pr, üi. ^u«p») 3. ^u-ip^m, 4.^0.->pr, ü.^u^pöll, i>.j;o>lp^ml. 16 8. Nach nit gehen die Hauptwörter, die sich auf einen Mitlauten, digen und den Ton auf der Stammsylbe oder auf dem ersten Vocal der Bildung behalten. Haben diese ein lautloses, bewegliches e in der letzten Sylbe, so wird dieses in der Birgung weggeworfen. Z. B. se«em, Lied; pesmi; Iwlexen, Krankheit, dolexni; priküzen, Erscheinung, prikuxni. Im Instrumental wird das ^u zur Genitivbiegung angehängt; daher pe«» mHo, lioielliHn u. s. w. So auch diejenigen, die überhaupt auf n oder 1 sich endigen, z.B. ravHuHo, ilvalHu u. s. w. , 9. Nach klop werden cinsylbige Wörter, welche den Ton auf die Biegungssylbe übertragen, abgeändert. Im Dativ und Local der Ein-zahl, wo der Ton auf der Stammsylbe bleibt, wird oft das 6 in s und u in ö verwandelt. I. B. nuö, Nacht, v nüöi; peö, Ofen, v psöi. 40. In lokl'tt oder leket fällt dieser bewegliche Selbstlaut aus, und das k vor t wird in 1» verwandelt; daher leuU u. s. w. Statt kerv, Blut, korv,', sagt man gewöhnlich im Nominativ und Accusativ kr». 12. Dritte Abänderungsart. Zu dieser Declination gehen alle Hauptwörter des sachlichen Ge, schlechtes mit dem Ausgange auf e oder u. Für belebte Wesen gilt das Muster ^., für die unbelebten das Mnster U. ^. 33 elebte. «.Unbelebte. Einzahl. 1. tek, das tfalb- 2. teleta, 3. tel ^ . ) ^ 4. Die Wörter auf mo nebmen vor die Viegungssylbe ein on an. Z.B. seme, Same, 8emona; temo, Oberboden, tömon». Hiebei ist zu merken, daß die Hauptwörter auf 6m6 die Betonung auf die eingeschobene Sylbe en übertragen. Z.B. pisme, Gattung, plewena; vreme, Witterunq, vrem«nit u. s. w. 5. (iku, Auge, und uku, Ohr haben in der Biegung oöesa, uäe»» u. s. w. Ist von den beiden Augen eines Wesens die Rede, so sagt man: 4. oöi, die Augen; 3. oö/, 3. oööin, 4. oöi, 5. «öök, 6. uömi. Spricht man von zwei oder mehreren einzelnen Augen, oder z.B. von sogenannten Hühneraugen an den Zehen, so sagt man «66»». tlä6»a gilt für die Zwei- und Vielzahl. 6. Das nur in der Vielzahl gebräuchliche Wort tl», der Boden, hat im 2. tül, 3. Uöm oder tium, §. 13. Beispiele zur Uebung. Zur I. Abänderungsart. Muster ^. Verne, a, Bettler, lxlliml, nn, Trommel, kulnlk, n, Kranker, l)sumus,.jn, Werre, Kral, a, Bruder, l^v<^') vh», Schuh, 6l>rv, n, Wurm, «lüv^li, «lil», Mensch, «„vi^, ll, Wächter, «!»!//l!l, ,'ku, Zunge, n;/.,», Igel, xum Hügel, » Fährte, Pclzling, Gcfiihl, Gabe, Eiche, Schuld, Haus, , Stange, Fest, , Schloß, >, Donner, Dampf, Damm, , Dachtraufe, , Aehre, i, Schade, ^'ein, Rispe, 2 4. tla, 5. lieh, 0. tlämi. 18 A. Kerl, l». limit, eta kn^«, a, komar, ja, l"H, «,'' ko«, a, liU^llll, liral^,» noi.», parlil)!^ a, pos, psa, p6l», a, «ir, sira «Ion, a, «Vat, a, »krat^lj, ua üutor, «'" vojvod, vitex, a v<»1, a. lt'inolj, iiil^'a, ^llllnr, ji ^nia^', :,', v. mail, ii, mčh, a^ HKKSl, U, nirak, ü n(is, a, panj, li, pas, ii, pla/, li, pies, li, plö<, Ü, red, ii, röb, a, rod, ii, rög, a, sad, u, scrp, a, slrd, ii, siicg, a. slaii, ii, si rah, li svM, ii, val, ii, vral, ii, zid, ii, zvon, ü Moos, Schlauch, , Brücke, , Dämll»cr>iug, Nase, Viciieiikorb, Gürtcl, ScindlcHne, kavme, Tanz, Orden, 3tand, Geschlecht, Horn, Frucht, Sichel, Epln-, , Schxee, St^xd, , Schreck, Natl', Woqe, Hals, Mauer, , Glocke. Maulwurf; ) Bancr, ^iirst, Gelse, Pferd, rb, , lilia, Pelz, ', König, Messer. , Klaue, Hund, >-,i'a, Oberhaupt, Schnecke, , Käse, Elephant, Hochzeitögast, ) Vcrgmäunchcn, ..., Zclt,' a, Herzog, , Ritter, 5cl,s, Grund, i, Goldschmid, Drache, Fencrdr.ind, Schwiele. Zur N. Abänderung sa r t. <-, Wort, Binsenkr.nlt, <', Bal'lnlmrsscr Magd, >, ^'and, l», Brennessel, , Niere, Haselstrauch, , Nebel, Wolke, >, Beutel, c, Beschwerde, «', Braut, Schelf, ', Flügel, «>, ^Ilpc, Ente, Wnnde, T!»ral>e, Kinnbacke», Pertil'fllng, Zchilll^u, .... Slrafc, Keller, »>enne, i, Pracht, Maus, >, Ansage, l,i, Ilnschlild, Gastmahl, 'Uicre, ni, Erschei- Freude, i, FriiHling, 'rilseil, Wiege, , fiachc Hand, Ga„6, Wcidrul'and, , Mmast, , Speise, > Bein. ^iige, , Kraft, ' Falle, Spanne, , F""st, Sache, ,', Sorge, i, Geschöpf, Bürste, , Seil. >', Thi^-, Wild. dlan, i n;, i, past, i P«;d, i, p«'sl, i n'-c, i, skcrb, stvar, Hl'«, I, VITV, I (\ Anmerkung. Seile «.4. Zcilc !^ von mtte» soll stehen: Kloel statt ^.'i». llosöda, hika, c, bn'tr.v, v drkla, <*, dc/iOla, ( kropi'va, ledica, c löska, e, nicgl«, v jnösna, c nadloira, iicvösta, ovca, e, pmita, t planina, raca, c, rana, c, solza, c, A. B. čcljiist, i, *rlohel, i, gnjal, i, K kä/.cn, ni. klri, i, kokiiw, i, .! krasnoNl, i miš, i, iiapoviMl, l nodol/iiiosi oImmI, i, obisl, i, prikazcii, innig, radosi, i, spoinlad, i vajcl, i, V ziüel, oil. 49 Zur III. Abänderungsart. Dekle, ela, dete, deteta kozle, eia, 5 revst1, cia, i brenie, ena, seme, na, teme, na, ' vreme, ena, Mädchen, , Kind, Söckchen, ^ropf, , ^st, Same, Scheitel, Wetter. blagd, a, < čevri,esa, drevö, esa blalo, a, $ kon'to, a, naklo, a, \ poreslo, a. pšeno, a, Waare, Darm, ,, Blium, Tvog, 3lmbos, , Garbenbalid, Hirsbrei. Zweites Hauptftuck. Bildung und Biegung des Beiwortes. I. Bildung der Beiwörter. §. 14. Gefchlechtsbezcichnung der Beiwörter. Die Beiwörter fpi-ilo^i) sind entweder Wurzelsylben, oder werden sie von ander» Rcdcchcilen mittelst Vildnnqssylben adqclcuct. Sie Ka-de», alle, nw.qcn sie Stam»,- oder abgeleitete Wörter seyn, die Ge-schlechtsbczcichünng, nämlich den Ansqanji anf einen Viitlaut, oder das bestimmende i für das männliche, anf a fi'ir das weibliche, nnd auf u snach «,^, «, ü, auf o) für das sächliche Geschlecht. Das lautlose «' der männlichen 5Iusqängc in ok, <>I, <'N, ^r, und l;v fallt im weiblichen und sächlichen Geschlechte ans; so auch das n in »k nnd /m, wenn es für lk und l'n steht, ^i B.^«»rtük, oder^<»»'»k, warm, ^«rlia, l^ürko; ><><ohl, v<»!, wcisi; l)I»m, stnmn»; pr«»!l, frei; >ik«»p, karg; «»'dl, trocken; lil», still; c<5l, ganz; x!ai, golden u. s. w. §. Ift. Abgeleitete Beiwörter mittelst Bildungssylbcn. NV, nva, avo: bav, heiser; p>'«kav, wurmstichig; «niöav, vorwitzig, behalten den Tou anf der Stamiusylbe. «vl;n, «vna, »vm,: ittclwörtern der vcrgangcuen Zeit leidender Form auf en, bei welchcil das « immer voll lautet, wenn es auch nicht betont wird, zu unterscheiden, schreibt man diese Beiwörter lieber mit in, nil, no. H. B. slriü-jin, fürchterlich; «trtläi'n, geschreckt; xnü/.in, reinlich, «nü5l:n, gcreinigct; p<»-»tr^in, bedicnsam, pu.^lr^^n, bedient n. s. w. l^nj, nju, njc: z)!«'«!^!^, der vordere; xnil^nj, der hintere; »u, «'na, oilo: po«l^n, ehrlich; rumön, gelb; ^oli'n, grün u. s. w. l';v, ova, «vli: lira^llv, königlich; vi«n^v, himmclblan u. s. w. ÖVl'n, t'vnlr, <>viw: ll<'/.<''v^n, regnerisch; poillcvl'n, demüthig. il, l'til, illi: l^li^lli, geehrt; knmm'l, steinicht; pl^lnonil, adelig n. s. w. ilon, l'tnil, l'lnu: inttnl'lin, berühmt; rmlovilt'n, fruchtbar ll. s. w. ixn, l'vn.l, lvno: lll.ullvcll, kühlend; so anch schr viele von den Zeitwörtern in ili gebildete Beiwörter. iv, l'v», i'v«: nnjr.-^iv, trohig; l^jlllil)Xll'lv, liebenswürdig; xnnl'-I/lv, verführerisch; ccl vlv, wurmstichig n. s. w. ^ji, .j:»,, ^': zur Bildung zueignender Beiwörter von Thieren; krnv^i, Kuh,; li'ix^i, Ziegen ; i'ü.^i, Hu»ds>; vl^'i, Wolfs, n. s. w. kil>i<, Ivilxi.-l, !<«>>!<»: zur Bildung der Verklcincrnngen: l,^IK:».^<, wcisllich; llcln'lk.'lxl, ziemlich dick; i',l!<, röthlich u. s. w. h,v, l^iv:», l.l>v<»: n^vu«ljlv, neidisch; puxll« ^ljiv, bcdiensam; l<»/.^iv, f">l<»v, dcs Bruders; l<»m><-»>'<»v, des Peter; aber auch Iwrov, tiefern; liükov, buchen; l>l-i>^<«»v, eichen; nmcrrkov, sichten u. s. w. 21 «vüt, 0Vui»7 ovuto: pollol^uvüi, länglich; Vl?i'lwvnt, mit Hupfn, s. ll>. avlt, ovlt», nvl'tu: ^roxnvli, schreckbar; «kaluvl't, fclsenreich „. s. w. ov«k, ovska, ov.^o: «vatov^, hochzeitlich; <1ulwv»^, geistlich; o«etov»k, vaterlich; lirawv^k, brüderlich u. s. w. »1c, «ka, »ko: vlün«^, vorjährig; mur8k, vom Meer; pühsli, vom Felde; vrocin^Ii, hitzig u. s. w. Die Mitlaute e, ö, Z^, ^, Ic, «, «, t, 2, » werden bei dieser Bildung sammt dem 5K m äk verwandelt; z. B. 7n>mo, n('m«k: doi'üö, Bettler, d^rnäk; dl'sl<)^, Höhle, dorl^k; l^.i^, 2i.<älschcr, !:»«!<; «1u-voli, olevl'^k; lil;dl',>iil, Himmel, Nklil'^k; !»<», v»<, Iwrvil«l<, kroatisch nw/!, mü«k u. s. w. Statt poväk und -«v^tl'n, weltlich; pril<;lon, bejahrt; j)n; ^»oliol^vu, I'll:-dolov i^il' u. s. w. 5. Will man im Slowenischen ein Hauptwort genau bestimmen, das ist, den bestimmenden Artikel der dcnlschcn Sprache ersetzen, so legt man die Betonung mittelst der fallenden Dcbnung anf die Sylbe, welche der Biegnngssylbe vorausgeht, setzt zu drn männlichen ci>l lantloscs bei, und verändert überdies in der gedehnten Sylbe das u, wo es vorkommt, in <>, und das 6 iu l^. Z. B. jrlodüli vl»»ükH j^örn, ein hoher Berg; vlxnliH ^ür:», der hohe Berg; «!l-<>k ^jrz^ro, der breite See; lllmi'n lrali, ein gelbes Band; runwni N-.'lI<, das gelbe Band. W'Iik, v^lllil», vollliu, ein großer, e, rs, bat dafür v^lilii, v«^-lilill, vp, dieses Pferd ist schön; l.l vöä.l i<^ ^lolmki,, dieses Wasser ist clef; t«i vim» ^<> «l,l«llv<», dieser Wein ist sül?. Die zweisylbigeu Beiwörter dehnen in diesem Falle gewöhnlich das sächliche <>. I«I. Bildung der Steigerungen l8t6p,,Fv). §. 20. Bildung des Comparativs. Die zweite Verglcichungsstufe (dru^a «tupnja) wird gebildet, wenn man dem Ausgange des bestimmten männlichen Beiwortes auf i ein «i, oder ein ^'i anhängt. Z.V. »opm-ni, der schwüle, ««pnrnisi, der schwülere. Steht vor dem i nnr ein Millaut, so wird das i vor ßi ausgelassen. Z. V. lepi, schöne, lopäi, der schönere. Diejenigen zwcisylbigcn Beiwörter, welche in der letzten Sylbe ein lautloses O haben, so wie anch einige cinsylbigcn, verwandeln das i vor dem »i gern in H; z. V. möder, weise, modrl^si; Inlor, schnell, bitrojäi; «v6t, heilig, «vl'l^äi. Bei solchen kann das « anch ausgelassen werden, z. B. modr^i, biir^i. Die einsylbigcn Beiwörter in k werfen das a, oder o vor dem l( weg, und nehmen die Sylben <'^i oder <^8i an; z. B. lollttk, leickt, ^olllv^äi; nixoli, nieder, ninkHäi; jrlolx'»Ii, tief, jrlolio^'äi, oder loll-li^ji, ni^lv^'i, jsllldok^ji. Die nämlichen Beiwörter pflegen aber auch die genannte Blldnnqösylbe ganz wegzuwerfen, worauf der gebliebene letzte Mitlaut ; lirnl^k kurz, lirilöji oder lilllj«!; Iul»ol< (eigentlich Iu^0^), !e oder «6 allezeit geschehe» soll. Z. B. rudi'ö, roll), von rud^li, roll) sein; vr»l'/t, lop«/. die schöne-lop«/'/,, Iren löp«i'«t, Iöp«i, (V) löp«i'/t, (?:) I«5p«t'?nl'. Bei männlichen belebten Wesen ist in der Einzahl der Accusativ dem Genitiv gleich. Nur selten hört man die Comparative löpui, !<;pu», !<'>p«n nach allen Geschlechtern und Fällen, wie den Positiv l^p, I«p», löpu biegen. Drittes Hauptftnck. I. Bildung und Formen der Zahlwörter. 23. Grundzahlen ^(emeljne stevila) ollen, sen) euu, eno, einer, cinr, cins, llvü, llve, «lve, zwccn, zwo, zwei, lriie, lri, lri, drei, «Urje, «llli, utl'ri, vier, pel, fünf, »e8l, scchs, »ellem, sieben, »8em, acht, «level, neun, «leset, zehn, enü^8l, cilf, »el, vier pel in llvnjxet, fünf und zwanzig, trilleret, dreißig, 8llrlle«et, vierzig, pellleset, (pelle^el) fünfzig, «e^llle^el, (»e«le«el) sechszig, »e, «, <>, anderthalb; poKl-^t^i, », <', dritthalb; u. f. w. Z. V. polpvtu vöaro, füuflhalb Eiiner; polü«mi jsolclinai-, achthalb Gulden. §. 28. Zahlen als Hauptwörter. Zahlen als Hauptwörter werde» bezeichnet durch: l'mkla, die Eins; ''<'a u.s. w. Die Thcilzahlcn werde» auf folgende '.'Irt bezeichnet: poloviea, die Hälfte; ea werden Name» der besonder» Münzsorten gebildet, welche eine gewisse Menge bestimmser Zahluilgseinheitc» bezeichne». Z. B. ^oluk, ein Fünftrenzcrstücf; ävo- 27 Häöa, ein Zweigroschenstlick; potio», ein Fnnfgroschenstuck; ävil^etl'ca, ei» Zwanziger n. s. w. ii9. Unbestimmte Zahlwörter [obcje števila] Ve«, V8», V8V, der, dic, das ganze, v., alle, ln>l»<»n, n, n, keiner, e, es, veliko, viel, m«Il). wenig, ««Kai, etwas; mo, nichts, mnu^o, viel, neliulilio7 einige, mnu^oi^r, ll, n, vielerlei, V8»l<<^r, :»,<>, allerlei, wlll«^^!', u, rt i^n, en», 6,w: die Ordnungszahlen pervi,»,«; die Gattnngs^ahlen ävoj, u, o; die Perdoppllingszahlen o< men, werden wie die Beiwörter nach dem Mnster 1<^p, il, u gcdoge»; die Zahlen als Hanptwörter richten sich hingegen nach den Hdanderungs-arten drr Hauptwörter. Z. B. v», , 4. lri, lri, drei, ^il-^, 4, ^lirill, «lülm, «llri, (vi «lllil», lX) ><, 4. »><>«, 6. l» zx'limi, (j,l werden alle Weilern (^rnndzahleu dcclinirt. ^lt<» ist unabänderlich; lnvücut geht regelmäßig nach drm Muster K6», l«)»». zween, zwo n. zwei beide, weidl. , >u. sächlich weil'l. u. lsächlich mänN' !»ch wob!, u. «schlich rci, mann. U'ch 28 Alle Grundzahlen von pöt angefangen, dann die Gattnngszahlen im sachlichen Geschlechte, z. B. l. p<5l rukov, fünf Krebsen, xi. p<'lib rakov, 3. pölim rakam, 4. pol l-akov, 5. v pl'lill rallill, ^" ^ 6. 8 p^tlmi rul^i. ^vetern mit den wcitern Gattungs^ahlen und volil«» mit den übrigen unbestimmten geschlechtslosen Zahlwörtern, wozn anch 8to gehört, werden in Verbindung mit Hauptwörter» so gebogen: 1. čvctero, vcliko goldbov, »tcr, viele Xante», 2. „ „ goltibov, 3. „ „ golobam, 4. „ „ golöbov, ö. v ,, „ guldbih, 6. s „ „ gulübi. Oder in der Einzahl: <. m»l(i bi.^n, wenig Vermögen, li. m«Io blussü, 3. m«l<» blnjr,,, 4. mül<> b!.l^», 5. v mttlo bl.l^siM) den Hundert. Viertes Hauptstück. Bildung und Biegung der Fürwörter [lncstime] 32. Die persönlichen Fürwörter (osebne) Einzahl. 1 .jest (jaz), ich, 2. iiK'iie, nie, 3. nieni, mi, 4 menc, me, 5. vmcni, [no). 6. znienoj(ma-i ti, bu, tebe, te, tebi, ti, lebe, te, v tebfj stebojctäbo) on, er, "4<:ga, sia, njeiiiu, mu, nj«fta,ga,nj, v njem, z iijiin, öna, fte, njej,(nji)ji v nji? z njü. öno, e$, n.jega, ga, njemu, inn, nje§a,ga(jc) v njem, z nji'in. Z w e i z a H l. 1. midva, niäiinf. medve 2. n«ju, [njeibl. •i. iiiiina, 4. ruiji, 5. v n a in a," G. z naina. vidva, m. vedve, voübl. vaju, vama, vAJ»7\ v vama, z viima, öna, mnnuf. nji'ina, jinia, nJ'».J'> v njirna, z njima, uns con«) I^w.u.säch. für alle drei Gc schlechter. Vielzahl. 1. mi, w'\t, 2. näs, •I. nam, 4. nas, 5. v nas, 6. ss nami. väs, väm, väs, v vas, z vaini. om, njilijih,^ njim, jiniJ v njih, { z njimi, / ^ su. sächl. ^ für alle drei I Geschlechter §. 33. Unmerfunze». 4. Die verkürzte Form: me, lc, ß^a, mi, ti, mu, ^', lebt^, i^'jra usw. stehen. Z. V. «im t<; vidil, ich Habe dich gesehen; l<> l<'li«; xi«n vidil, ich Habe nur dich gesehen. Üi. Wenn vor dem Accusativ des kürzeren Fürwortes ein emsylbi-ges Porwort, als: na, za, m<üd, nad, pli, l), oder die längere 8öbe, 8öbi, 8e-d6j gilt das oben von mo, io, dn freuest dich; vo^oliinu «o, wir frcnen uns. 8ol)i «im rölcol, ne lobi, ich habe es mir gesagt, nicht dir. ^> »obo j;lo^, ^jo»l pll «olio, dn schaue auf dich, ich abcr auf mich. F. 35. Das unbestimmte persönliche Fürwort ttlw. Dieses persönliche Fürwort wird gebraucht, wenn man von eiuer Person oder einem Dinge spricht, wclchcs man eben nicht nennl'n l.inn oder will, und entspricht dcm deutschen hin und wieder qel'räncl'lichen Worte: der Ding. Es wird abgeändert wie das anzeigende Fürwort lj, unl) u. s. w. Es kann anch als ein unbestimmtes Zeitwort: ung.'lviti gcbrancht werden. Xökät», Jemand; mnlol«l<», nicht leicht Jemand; m«rxikä<», Mancher; lliver beider, n»«a, llilscre, vü«a, cilcrc, njihov», ihre, tvöje, dein, «vöje, nje^ivo, sein, njc>n<», ihr, n»jlw, nnscr beider, vi'ljno, cncr beider, njü„l)) ilner beider, nü«e, »nscr. v««e, euer, nji'hovo, ihr. §. 37. Anmerkung. Von dem beziehend zueignenden Fl'irworte 8VOJ, a, e, gilt das oben von «e!ie Gesamte; cs gilt für alle drei Personen nnd fnr alle drei Zahlen, »nd wird gcscht, so oft sich das zueignende Fiirwort ans das handelnde oder leidende Cnbjcct bezieht. Z. B. ^e«l xim «voje pre-nwzenje «am prilloliil, ti «voje, in v«aii «v<>je, ich habe mein Vermögen selbst erworben, dn das deinigc, lind Jeder das seinige. Mi »voje prijalle jjuhinn», vi i)n «v«jo, wir licbcn unsere Frcnndc, ibr aber dic elirigen. Hingegen: ^',-il .^im tx,je ,n«re-!, welcher; kte,-«, welche; ktero, Welches? 33 kttli^ kakk. knkn, kak86n, kakäna, kakäno, kakov, kaknva, kakuvo, eigäv. öl'^üva. öi^avo, wie beschaffen? wessen, wem gehörend? §. 41. Biegung derselben. Auch diese Fürwörter werden nach dem Muster für Beiwörter de-clinirt; nur k«lo und kaj und die aus denselben zusammengesetzten unbe? stimmten Fürwörter, als: n^kclo. Jemand; malakäo, nicht leicht Jemand; mar.^ikäu, Mancher; n<5kai, etwas und kaj, irgend was, haben eine eigene Viegnng, und zwar: 1. kdo, wer, 2. koga, 3. komii, 4. koga, 5. v köm, 6. s köm. kaj, wciö, ccsa, cimii, kaj, (kogä) v dem, s čini. F. 42. Zurückführende Fürwörter Oei-av««). Das beziehende Fürwort klc>ri, kl^ra, ktöra, welcher, welche, welches, welches nach Art der Beiwörter abgeändert wird, wird hansiq, besonders in einfachen Sätzen durch das zusammengezogene ki, welches für alle drei Geschlechter gilt, vertreten; bei'dessen Biegung werden die Fälle mittelst des kürzern persönlichen Fi^wortes auf folgende Art ausgedrückt: Einzahl. Zweizahl. Vielzahl. 1. ki, welcher, 3. kiga, roeibl. ki je, 3. ki mu, „ ki ji, 4. kiga, „ kijo, 5. ki v njem, „ ki v nji, 6. ki z njim, „ ki z njö. ki, jDflchc zwei, ki qima, ki v njima, ki z njima. ki, welche, ki jih, ki jim, ki jili, ki v njili, ki z ^njimi. ^. B. ölüvok, ki mu ni «pati, ein Mensch, dem nicht zi> trauen ist; ^uch'e, ki rl^nicn, pri i,^ill no v<;l^a, Menschen, bei welchen die Wahrheit nicht gilt. Die fragenden Fürwörter käo und kilj werden in beziehende verwandelt, wenn man dem ersten ein r anhängt, beim zweiten aber das H in r verwandelt, nämlich k, wan»; küm, (kamu), wohin, li^';, wo, kull<», wie, liuk^on, wie beschaffen, koliko, wie viel, l<(icr, «lolill«»', bis wann, li!iu^ so viel, lo!i ^W^olov). Wie im Dentschcn, werden anck im Slowenischen die Zeitwöltcr (ßl.'»ls<>li) nach ibrer Gattnng cingetbcilt :r) in thatige oder übergebende, t>) in znständlichc oder nicht übergehende, c) in zurückführende und <^^, das Kind singt. Es gibt aber doch solche Zeitwörter, welche bald eine übergebende bald eine nicht übergebende Uedcutnng haben^ können; z. B. l,«v<» p<>-.-«'n» zn'»j«nl, ich singe ein ncnes Vied, oder !»<>!^i jo ^)lli l<»l<«lr ^«»-lc»li, dcss,r ist singen als weinen; im ersten Falle ist l«'li, singen, ein thätiges, im zweiten ein nicht übergehendes, zuständlichcs Zeitwort. Die slowenische Sprache hat auch zurückführende Zeitwörter, welche 36 sich auf das handelnde Subject beziehen, und mittelst der Beisetzung des Fürwortes »6 oder »i sür alle drei Personen gebildet werden. Z.B. 86 veseli'm, ich freue mich; 86 ükn»«3M0) wir verlassen uns; 8i i^ras, du spielst; otrok si iZra, das Kind spielt; si M^aäevam, ich bemühe mich. Mehrere Zeitwörter sind im Slowenischen zurückführend, die es im Deutsche» nicht sind, und umgekehrt. Z. B. 86 Hokam, ich weine; 86 8mej», er lacht; 86 kopljem, ich bade; 86Ü6M, ich setze mich; leüem, ich lege mich. Endlich gibt es im Slowenischen auch einige unpersönliche Zeitwörter, welche nur in der dritten Person gebräuchlich sind; z. B. Wska 86, es blitzt; ^romi, es donnert; doli, es schmerzt. Die sogenannten leidenden Zeitwörter, welche eigentlich nur der lateinischen oder griechischen Sprache eigen sind, kennt die slowenische Sprache mit Ausnahme des Mittelwortes vergangener Zeit nicht. Selbst dieses Mittelwort darf mit dem Ablativ, welchen die slowenische Sprache nicht kennt, nicht gebraucht werden. Z. B- Man kann sagen: 8mo dili KIic»ni, wir waren gerufen, aber nicht: uä A«8p08k6 8mo dili kli-cani, wir waren von der Obrigkeit gerufen; sondern: ^08p08ka n»8 ^'6 lilicala, die Obrigkeit hat uns gerufen. Ich werde gelobt, du wirst gelobt u. dgl. wird im Slowenischen durch mo llvalHo, w kvalHo u. s. w. gegeben. Das deutsche man, z. B. man sagt, man singt wird durch die dritte Person der vielfachen Zahl ausgedrückt: prävHo, p<>j6 u. s. w. Auch für das uubcstimmte es hat der Slowene kein eigenes Fürwort, sondern es wird bei thätigen Zeitwörtern ganz übergangen; z. V. es donnert, ßroml'; es schlägt Ein Uhr, öno dHo; in der leidenden Art wird es mit «6 und der dritten Person einfacher Zahl gegeben; z. B. es wird gesprochen, »6 ^uvuri; es wird ein Lied gesungen werden, p<5-86M 86 lio p^lH, wobei das Mittelwort mit dem Subjecte, wo es vorkommt, übereinstimmen muß. I*686M 86 do p^Iu wäre daher unrichtig. Aber auch in diesem Falle wird die dritte Person vielfacher Zahl ohne «6 vollkommen richtig gesetzt, z. B. P68om doäu Mi. 8- 45. Imperfective und perfective Zeitwörter. Ungleich wichtiger ist im Slowenischen die Emtheilnng der Zeitwörter in impcrfective (N6(l s. w. Zeitwörter der perfectivcn Form hingegen sind dieselben, welche die Vollbringung oder Vollendung einer Handlung oder eines Zustandes 86 besagen. Im Deutschen ssibt es nur wenige zusammengesetzte Zeitwörter, die eine solche vollendende Bedeutung habcn, nnd auf die Frage: was thust dn jetzt? kann man mittelst derselben nicht antworten. Z. V. ka-6ar 2H8pl'm, wenn ich entschlafe; ^utri umer^om, morgen versterbe ich; llllmen » tv vlsoöme v tre^'i «ekuudi pa<1<5, der Stein fällt aus dieser Höhe in der dritten Secunde, das heißt der Stein vollendet den Zu, stand des Fallens u.s. w. Im Deutschen kann also zuweilen ein imperfectives Zeitwort durch gewisse Zusammensetzungen eine perfective Bedeutung erhalten, z. N. ich schlafe, icl) entschlafe; ich sterbe, das heißt ich bin in den Sterbzü» gen, ich versterbe; ich reise, ich verreise. Im Slowenischen hingegen kann fast jedes Zeitwort entweder durch Vorsetzung gewisser Präpositionen oder durch Versetzung in eine andere Bildungsform aus der i,n-perfcctiven in die perfective Bedeutung versetzt werden. Z. V. «oäam, ich will mich setzen, soäom, ich setze mich; pildam, ,ch bin im Fallen, padem^, ich falle; vz^u^m, ich bin im Heben begriffen, v/i^nem, ich hebe; dclam^, ich arbeite, dod^Iam, ich vollende die Arbeit; pi»em, ich schreibe, spisem, ich vollende das Schreiben u. s. w. §. 46. Singulative und frequentative Form der Zeitwörter. Eine der slowenischen Sprache eigene Form der Zeitwörter ist die Form der singulativcn uud der frequentative« Bedeutung. Die singulative Form der Zeitwörter (onokralni^ad^an^a) zeigt an, daß eine Handlung oder eine Wirksamkeit nur Ein Mal gesetzt wird, und als vollendet sogleich aufbort. Sie sind also Perfectiva. Die Zeit »vö'rter dieser Bedeutung sind diejenigen, welche den Infinitiv anf m'li mid das Präsens in iwm bilden. Z. B. dro^nom, ich stoße Ein Mal; kriknom, ich schreie Ein Mal auf; krölsnom, ich schlage Ein Mal (mit dem Feucrstahl) u. s. w. Wird aber eine derlei Handlung öfters wiederholt, so kommt das Zeit, wort in die frequentative Vedeutungsform (veökratnijrad^ai^'a) und wird imperfectiv- Z. B. dri^am, ich stoße öfters; krikam, ich schreie öfters auf; ki-luom, ich schlage öfters sum Feuer zu machen) u. s. w. Es können die meisten Imperfectiva als Itcrativa vorkommen, was ans dem Contcne der Rede bestimmt werden muß. Wollte man derlei Zeitwörter der singulativen und frequentative» Form zusammen stellen uud ihnen noch die durativ zuständigen beisetzen, so würde man das nämliche Zeitwort in dreierlei Bedeutung zusammen haben. Z. V. bmiknwn — ciiimal, derknein, poklckncni, Kriknrni, blislviw, jt'kneni, hliMitirm, vriskuem, h renk am — off, derkam, IK)kl('kam, Lriknm, bliska, jckani, Idcdrvam, vri^kaiD j brcnci'in, (Icrciin, klccini, ! krin'm, | bliai, b' jerim, l>lc(li'm, Ih'Zimi, vri^iui, tönen, ansgleiten, knien, ^chreicn, ützen, stöhnen, el bl aßen, ftilhen, schreien. smuknem, sopnem, vtaknem, suiukam, sapam, vtikam, 37 smucim. sopim, i tiei'm, ft , schleiche», athmen, teckcn u. s. w. §. 47. Verkleinerungsform der Zeitwörter. Wie die Haupt, imd Beiwörter, so lassen sich im Slowenischen auch die Zeitwörter durch Anhängung von Vcrkleincrnngssylben der Bedeutung nach in cine Art Verklcincrungs-oder Milder^lngsform versetzen, und ^war: 4. durch Anhängnng der Sylbe» kati, Präsens kam in der Klein-kindcrsprachc; z. B. clcr^kali, äerHkam, ich halte sanft: 8t«pka §. 48. Zeiten der Zeitwörter (cusi). Die Zeiten, welche im Slowenischen entweder durch die sogenannte einfache oder zusammengesetzte Form ausgedrückt werden können, sind: i. die gegenwärtige; ls. vergangene; 3. die ehervergangene; 4. die künftige; 5. die künftig vergangene Zeit. l. Die gegenwärtige Zeit (8oäanji öa«). Da die Zeit durch das handelnde oder in einem Zustande sich befindende Snbject bestimmt wird, so ist die gegenwärtige Zeit die Zeit, während welcher das Snbjcct handelnd oder in einem Zustande befindlich ist. Z. B. pa 8N I^um 8öI, da ich schläfrig war, habe ich mich gesell; Ii» 80 8p»li, ^'e kr»t umorl, als sie schliefen, ist der Bruder gestorben. Die Pcrfectiva in der Form des Präsens ersetzen, besonders in er-zäblcnder Form, die halbuergangene Zeit der deutschen Zeitwörter. Z.B. ko 8i»l pi.«iul, pi'iil 8<'cll)I, ^<; tr«''«il x^umllinl, «ll^ «im n^likj pn««,l)ii, als ich den Brief versiegelt hatte, fiel es mir c«n, dast ich etwas vergessen habe. 4. Künftige Zeit spriwxll^i H»8). In der künftigcn Zeit können sowohl iinperfective als perfective Zeitwörter gebraucht werden, nur wäre zn bemerken, «) daß die Im? perfectiva hier gewöhnlich die frequentative Bedeutung a>.nchmcn. Z.B. hmu pnä»l, ich werde öfters fallen. Nur in bestimmten Sätzen ist das 39 nicht der Fall; z. V. ^) kamen h<, j^ «ekuncle padal, der Stein wird durch drei Secunde» fallen. d) Die Perfectiva haben schou in der Form des Präsens oft die Bedeutung des Futurums. Namentlich im Russischen werden sie als wirkliche Futura behandelt. Im Slowenischen sind sie es an sich srlbst nicht, können aber oft als solche stehen. Z. B. Nan.8 priäe woj drat, heute wird mein Bruder kommen; »tavim, lle w kamen vxlliHnem, ich wette, daß ich diesen Stein heben werde; «6 lwöeä, pa 86") Man wolle die Wicdcrholnnq des nämlichen Vlispiclcs d.nnit cntschuldiaen, daß cS nnr deßwegen gescht wird, um dic Sachc etwa deutlicher odcr verständlicher durchzuführen. 40 Hi. I. Form de Zeitwörter. Infinitiv, ii, . ' Präsens, I. Person, em, ^' ^// ^ Mittelwort (thätig), ei, (mit lautlosem, beweglichen e), I», Io,,,' ^ «^Mittelwort (leidend), en, ena, ono. Z. V, nes/l, no«em, nesei, no«e?i; tragen, ich trage, getragen. ^ ^ .^ ...Anmerkungen. '^^ 4. Vei den Stammsylben auf b und p wird vor dem ti des In, finitivs ein 8 eingeschaltet; z. V. «kukem, 8ku!)8ti, rupfen; tepem, tep8ti, schlagen. 2. Bei den Stammsylben auf ll, t und 2 gehen diese Mitlaute vor dem ti des Infinitivs in 8 über; z. B. puäem, p»8ti, fallen; piotom, p1e8ti, steckten; ^rixem, 3ri8li, beißen. 3. Bei den Stammsylben in 3 und k wird das ^ti und kti d^s Iufinitivs in öi zusammen gezogen; übrigens geht >m Präsens vor om das ^ in 2 und das k in 6 über. Z. B. strö^, 8lreöi, 8trö2om, bedienen; toll, tööi, töoem, laufen. Bei dem thätigen Mittelworte kommt der Stammlant zum Vorschein: »trögel) to^I; im leidenden Mittelworte hingegen stehen wieder das » und « des Präsens: slr^en, tecon. Statt nosön spricht man auch noäön; statt ru8ton aber rüäen, oder ruZöon. 4. Alle hiehcr gehörigen Zeitwörter behalten den Ton durchaus auf der Stammsylbe; nur diejenigen, wclcde in der Stammsylbe ein e haben, verändern dasselbe im männlichen Mittelwort? thätiger Form in e, und übertragen im Mittelwort? leidender Form den Ton auf die erste Biegnngssylbe. Z. B- lööom, lcliol, tekln, wöön, tccönn, teöeno. §. 5H. Stammsylben, die in einen Selbstlaut ausgehen. Endet sich die Stammsylbc auf einen Selbstlaut, so hat man in Betreff der Bildung des Präsens und der Mittelwörter einige besondere Regeln zu merken. t. Endiget sich die Stammsylbe mit einem n, so wird dem Mit-telworte der thätigen Form ein blostes l, m«d dem der leidenden Form ein bloßes n angehängt; z. B. drall, lesen, l)rül, kru». Außer lll'ml, von <'m, xlilli, stlben, «li^lm, p<»->!l,'ttl, schicken, p«i-«Ij<'m, l>:»li xc., fürchten', lx^im »o, lkllti, weben, töl'm. (liccm), /.v«li, ruscn, xüv^m. 2jl»ti, brennen, ^w, , <, /l 41 I'öem hat auch regelinäsiig tkam. Die Betonung blcidt durchaus auf dcr Stammsylb?, nur Folgende nehmen statt der Debnnng die Schärfunq bloß des männlichen thätigen Mittelwortes au: klu!, »tlai, po8la1, tküi, ^nai. . 3. Ist der Endvocal der Stammsylbe ein 6, so nimmt das Mittel« wort der thätige» Form ein bloßes I, das der leidenden Form aber ein t an; z. B. ploti, jäten, piol, plot; vöti, weben, völ, vet; pöti, singen, pol, pöt; so auch «5oti, auspressen; z^adöti, treffen; xatöti, eingreifen; «toti, retten; klöti, stucken uud alle aus Mi, anfangen, zu- ' sammengesetzten Zettwörter, als: pro^öti, empfaugeu; udjöti, umfan-/ gen u. s. w. Eben so «aööti, poööti, anfangen, und alle aus poli/ spannen, Zusammengesetzten. Diejenigen Zeitwörter, die vor dem 6 ein r haben, versetzen in den Mittelwörtern das o vor das r, welches daun zwar gedehnt, aber lautlos wird. Z. B. dröti, reißen, derl, l und möl mit vollem o; die übrige Bildung regelmäßig: i^öia, möla, ^öt, möl. Das Präsens bilden diese Zeitwörter durch Versetzung des m und Veränderung des e in e. Z. B. «röti, blicken, ^rom; cvröti, kröschen, rösten, c vi-om u. s. w. , . O < ^ ''' Folgende Zeitwörter müssen besonders gemerkt werden: treti, gerbrliefen, turem, dreti, reiße«, derem, pleti7 jäten, plevem, greti, tvärme», ^riyeiii, steti, zahlen, «Itycm, veti, »vcheii, vojem, mlöti, mahlen, meljem, pöli, fTii.qc», pojem, Ilcti, ßlimnuMi, Ilini, skleti, trennen, sklim, zdcU«c, fchniicii/ /idim sie; Folgende Hieher gehörige Zeitwör/e/ bilden das Präsens mittelst M0M oder nom: napeii, spannen, napnem, zateli, eingreife», zatnöm, meti, jenreibcit, inuncm, /acöti, anfange», zacncin, zeli, Getreide fchiieiben, Kanjcm, «ir.li, rbiin , (Irncm, klöti, fluchen, kolnom, o^cti, auspressen. oz,uiem, / otrÜ, reffen, oimem, j(;ii; anfangen, jninrm, projoti, empfangen, pftjničm,; prijčti, ergreife», pnmeiu, ' vncli', cnfzüubfn,"vnuincm, verjöti, glauben, vcrjaniem, snöti, sllMtehmen, siinincin,-vtfctL nfl;inen, vzamem. ► ■ 42 Die übrigen aus Mi Zusammengesetzten richten sich entweder nach Häiuem, oder nach nr^möm: olijl'uneM) vjnmem, nlljlnein, 2»M6m. Die Betonung bleibt durchaus auf der Stammsylbe. 3. Endiget sich die Stammsylbe in ein i oder u, so nimmt das thätige Mittelwort ein I und das leidende eiu t an. Z. B. vi'ti, win-den, vl'I, vlt; od-üti, anriehen, odül, oküt; ebcn so: liiti, seyn, dll; ^njl'ti, faulen, Ziyll; Ilti, gießen, III; v^iti, geniesien, v/iil; suti, schütten, 8ÜI. Die übrigen auf i haben bloß im männlichen Mittelworte thätiger Form ein fallend gedehntes lautloses i, welches mit dem I in der Aussprache als eiu u lautet, z. V. kiti, schlagen, dil; lcriti, decken, lvril, u. s. w. Das Präsens bilden alle diese Zeitwörter mittelst der Sylbe Hem; nur ljuti, brüllen, hat rjüvem. Z. V. liri^m, ich rasirc; ^n„Hl;m, ich spule u. s. w. Die Betonung bleibt durchaus auf der Stammsylbe; nur ^njHem und vi^jem haben dieselbe im Präsens auf der Vieguugssylbe. 4. Die Zeitwörter dieser Form sind Imperfectiva; nur 6ati, gc> ben; ^»ti, thun, sagen; l^öi, sich leqen; pa.'-iti, fallen; r<5ci, sagen; »eöi, langen; «<5.>öi, werfen, sind Perfective. Uebrigens werden alle mit Präpositionen zusammengesetzte perfectiv, als: vpr<)26m, ich spanne ein; püäl^m, ich schicke; uavrom, ich sperre u. s w. S3. ll. Form der Zeitwörter. Infinitiv, niti lmiti), Präsens, nm», Mittelwort tthätig), nil nil», min (nul, nul», nuln), Mittelwort (leidend), n^on, njl'Nll, l,^l'n<». 3. B. lll-tjrnlii, uom ttl«cm»cm^. 3s. Die Petonuug rubt durchaus auf der Etammsylbe; nur n»ssni<>, neigen, hat ,m Präsens n«^l»<»m, i>n Mittelwort n.'»^»'«!, n«^Nl'I«, u»^nllo. 3. Die Zeitwörter dieser Form sind alle Perfectiva, meist der st», gulativen Bedeutuug. ?ii>r ^«'»xiu'l», ich erlösche; «li'r^m'n», ich reibe ab; «nllneu», ich werde dürre und vcu^m, ich welke, werden als Im« perfectiva gebraucht. 43 §. 54. in. Form der Zeitwörter. Infinitiv, vU, Präsens, im, Mittelwort (thätig), ei, ela, ela. Mittelwort (leidend), ön, en», eno. Z. B lete'il, letlm, Iste/, lelen; stiegen, ich fliege, geflogen. Anmerkungen. 4. Siveti, leben und torpöli, leiden, haben im Mittelworte leidender Form ein epentbetisches l vor en angenommen; daher Livieu^e, has i!eben und terplen^e, das Leiden. 2. Nach den Stammconsonanten ö, », 2 wird statt eti^ ei, en, »ti, al, un gesetzt. Z. B. lexim, ick liege, lei»!,', le^al, Ie2»n; äi-»l'm^ ich rieche, äiättli, (liäal, cliäun; molöini, ich schweige, molöäti, moloal, nwlöan u. s. w. Ausgenommen von dieser Regel sind nur: o^iu-»eti, taub werden; poräati, staubregnen; «6e5öti, kriechend rennen und xaäuäeti, erstickt werden. 3. Sehr viele von Haupt? und Beiwörtern abgeleitete Zeitwörter, welche einen Zustand oder ein Werden anzeigen, gehören zu dieser Form; diese Zeitwörter bilden den Uebergang zu der vierten Form, indem sie das 6ti des Infinitivs in >'ti verwandeln und ans mn'ibergebeuden über, gehende oder thätige Zeitwörter werden. Z. V. lio^al^li, reich werden, bo^lltl'ti, reich machen; üiv^li, leben, ^iviti, ernähren; lilapöti, ausdünsten, Kraft verlieren, lilapiti, die Kraft benehmen u. s. w. 4. Mit Ansnahme des Zeitwortes «I«'«im, .«lll'äaii, haben alle übrigen die Bctonnng im Präsens auf der letzten, sonst aber gewöhnlich auf der vorletzten Sylbe. Das lautlose « im männlichen Mittelwerte auf el geht im weiblichen und sächlichen Ausdange in 6 über. 5. Alle Zeitwörter dieser Form, mit Ausnahme des ä«i-5im, llor-iati, halten, sind unnberaehend, und sammt diesem anch alle imperfec-tiv; durch Znsammensetzuuq mit Präpositionen können sie perfcctiv gemacht werden. Z.B. oliloäöti, erblaßen; ul)vi»öti, hängen bleiben u.s.w. §. 55. IV. Form der Zeitwörter. Infinitiv, i'ti siti), Präsens, im (im), Mittelwort (tl)ätig), il ila, >'ln, gebrauchen, ich branche, gebraucht. Anmerkung en. l. Im Mittelworse der leidenden Form wird vor en das ä in H. 8 in », »t in » (oder «o) und 5 in » verwandelt, das I und n mit ^> gemildert, und „ach den Lipvcnlauten l), p, m, v ein h eingeschaltet. Z. B. 4T glaäiti, glätten, ^lujen, I^ubiti, lieben, hüdhen, no8itj, tragen, uuäen, tupiti, schmelzen, topl^n, vustiti, lassen, puäön (puscen), lomiti, brechen, lumljon, IlH2l'ti) verderben, ka^iu. luvili, fangen, lovljon. Nur 8prilliti, verderben, nnd viclili, sehen, haben »pl-lllon und vi'äßn. ?08vell'ti, heiligen; hat pnsveööN) po^IiMi, vergolden, po- Die Zeitwörter dieser Form, welche von der I. Form abgeleitet sind, verändern gern den Stammvocal in o oder a, nnd nebmen die frequentative Bedeutung an. Z. V. vesti, führen, voäiti; nö8li, tra, gen, N08i'ti; le^ti, kriechen, lttxiti; ^red^ti, scharren, Zrabiti u. s. w. Die nnübergehenden werden übergebende und thätige Zeilwörter; z. V. piti, trinken, poM, tränken; mroli, sterben, morili, morden u. s. w. 3. Diejenigen Zeitwörter dieser Form, welche von der III. Form abgeleitet werden, verändern eben so den Stammvocal in u oder a, und werden tbätig oder übergebend. Z. V. xvon^li, tönen, »vaniti, läuten; »moräöli, stinken, «mratliti, stänkern; «6, »n wird iin Prasros statt nm gewöhnlich lji^n gesetzt. Z.B. ^l'!».'lli, l'eweqr», ^ll>!j<'„^ liopi'lli, graben, llm; , «ircnll^'m u, s. w. .'!»ch ^«'lpe<äm oder lrepeöem; ropolati, Oeränsch machen, ropolain oder rop^öem n. s. w. 4. Nnr die letztgenannten Zeitwörter ans elali nnd olaii mit einil .qen andern, als: igrali, spielen; i^kali, snchen; lagaii, lügen; oraii, ackern; 8l^ali, säen; «i^ati, scheinen; verlegen die Betonung ans die erste Biegnnqosyll)e. Im männlichen tbätiqen Mittelworte bei diesen Zeitwörter»! wird das al geschärft; ,n,r in l>i-al,'»^al nnd «i^jalwird es gedehnt. Im weiblichen nnd sächlichem Mittelworle thätiger Form nehmen, nebst diesen nocb einige, als: nwiali, haspeln; daliali, großthnn; ^okali, weine»; klepali,^ dengeln; kopali, graben, anck in Her ersten Bil-dnngssylbc die Dehnnng an; z. B molala, liallala n. s. w. 5. Die Zeitwörter dieser Form sind mit Ausnahme einiger wenigen durchaus Iinperfectiva; einige bleiben anch in der 3>lsammensel)nng mit Präpositionen oft noch impcrft'ctiv; namentlich die aus ^emali zusam-mengescytcn. Z» den Perfective« gehören: menjali, tanschen; neliaii, aufhören; plaöali, zahlen; «reöali, begegnen. O. Die Zeitwörter werden aus der I. ll. und IV. Form in die V. nach folgenden Regeln übertragen: a. Die Zeitwörter der I. Form, deren Stammsylben auf einen Mitlaut ausgehen, nehmen im Infinitiv statt >li, «oili, vl)ütUi) Almm von ^inili, eigentlich Likllili, bewegen; «iixli.iii, «li^linm von xiixuili, zusammen drücken, «lil^uti, ^KI^p.lm von «kllmili, eigentlich «kl^puili, beschließen n. s. w. Das ausgeworfene t der Stammsylbe geht in o über in: vrüöltti, vr»onm von vti, tragen, clva/t, »»It//e?«, !L»lol'äi, /.ulliitt«, tranern, ich trauere, getranert; lio^evtt/i, liuj«/>m, dt^eväi, d<>jet-an, kämpfen, ich kämpfe, gekämpst. Anmerkungen. ^. Mittelst der l. ^orm auf vati, vam werden einige Zeitwörter der V. Form in die Vl. übertragen, wodurch sie gewöhnlich eine frequentative Vedentnng erbaltcn. ,Z. V. lil pluöul, ich hatte gezahlt. 3. Die künftige Zeit wird gebildet, wenn man dem nämlichen Mittelworte das Futurum lmm, w>«, liu u. s. w. vorsetzt. Z. V. lwm plnönl, ich werde zahlen; liu« pluönl, du wirst zahlen. Die Zeitwörter, welche eine Bewegung von einem Orte zum andern anzeigen, werden in das Futnrum versetzt, wenn man ihnen die Präposition pu vorn anbängt, Z. V. p^lleni, ich werde geben; Nl)u«»om, ich werde tragen; pulöönn, ich werde laufen. So auch porooem, ich werde sagen. 4. Die bedingende Art wir gebildet, wenn man dem Mittel, Worte die Partikel l>i, welche fnr alle drei Personen gilt, vorsetzt. Z.B. di pl»ö»l, ich (du, er) würde zahlen. Diese Form gilt für die gegenwärtige oder ancl» künftige Zeit, indem man sagen kann: ^c«l di xäuj uli p» ^'ulri plncul, ich würde jetzt oder morgen zahlen. 49 Für die vergangene Zeit wird der Partikel !ii das Mittelwort der vergangenen Zeit von diti beigesetzt. Z. V. ^«st di dil plaöal, ich hätte gezahlt. 5. Die zulassende Art (äovolivui naöiu) wird gebildet, in, dem man dem Zeitworte im Präsens oder Futurum, oder auch in der bedingenden Arl die Partikel naj vorsetzt. In den erstgenannten Zeiten ist die zulassende Art nur für die erste und dritte Persou gebräuchlich. Z. B. naj plüöam, ich soll zahlen; naj !ii plaöal, icl» möge zahlen; n»j di !)il plaöal, ich möge gezahlt haben; naj bom plaöal, ich soll dann zahlen. 6. Die gebietende Art wird gebildet, weun man im Präsens das Einzahl. 4.Pers.I.Pers,3.Pers. Hm inlrj, »j, ly, weibl. sächl. em od. im in i, i, i, weibl. sächl. em iu ^j, ^', ^, wcibl. scicbl. ZweizaHl. I.Pers. I.Pers. 3-Pers. ajva, ajta, ajta, ajve, ajte, ajtc, iva, ita, ita, ive, He, i(c, ejva, (\jta, ejta, ejve, ejte, cjte, V i e l; a b l. l.Pers,2.P. ajino, ajte, imo, ite, cjmo, ejie, verwandelt. Z. B. ilrram, ich spiele, i^säj, i^rnjva, i^i^mo, ullam, ich arbeite, <1<>1aj, ill», ich düuqe, ^nuii, jrn<»ilva, ^»loimm; ^'m) ich esse, ^ < .j, ^ < .j va, ^ l^j m'<»; puv^m, ich sage, povl'H, pov^jva, pov^'m«. Die Zeitwörter auf <^cm, i^'om lind il^'om werfen nur das ?,n weg. Z. B. «<(^6m, ull^, zähle du; pi^in, pi^ trinke du; öu^om, eü^j, wache du. So babcn auch du^'im .80, ich fürchte: I)H 8^; pnjem, ich singe: pH; «l^im, ich stehe: »lH. l^merjom, ich sterbe, hat: uuni, umri-va n. s. w. Die Zeitwörter der I. Form auf 00m uul> ißm verwandeln das 6 in e und das /< in x. Z. V. lo6<^nl, ich sage, r<'0>; «8i^ frühstücke; nwti, störe, püöi, berste; llidi, umsäume; »liäi, urtheile; to^i, klage; und solche, bei welchen das o vor i steht, behalten den Laut des I«'>ö, nicht leöl^lic. Einige Zeitwörter, die in der dritten Person drr Vielzahl auf ö, solche wären: lxxli'ö, stechend; cvoll'ö, blühend; (lori)«, reißend; nuui'ö, tragend; 5<5<>ö, brennend. Der Ansgang dieses Mittelwortes wird immer geschärft. 8. Das zweite Mittelwort dcr vergangenen Zeit. D«> scs Mittelwort dcr vergangenen Zeit cnlsprisht scincr ^iatur nach dem Mittclwortc dcr gegenwärtigen Zelt, und cs lönncn es ancl» perfective Zeitwörter annehmen. Es wird gebildet, indem man das l dcs ersten Mittelwortes vergangener Zeit thätiger Form in v«i verwandelt, z.B. l'snuuv«! von i»l-.'l!^.'ll, gefragt habend; xliv»i von .^tüpil, getreten Pabrnd. Bci dcn Zcitwoltcrn l. Horm, dcren Stammsylbe auf cincn Mit-laut sich endigt, odcr welche im Präsens ein m oder n einschalten, wivd 6t blos «i dem Stamme oder dem Präsens statt em angehängt. Z. B. pad»!, gefallen seiend; räkäi, gesagt habend; primäi von primem, gegriffen habend; pre^emäi, empfangen habend. Wo in der Bildung vom Präsens mehrere Mitlante zusammen stoßen sollten, wird vor das m oder n ein 6 eingeschaltet. Z. V. xl^emäi, geschöpft habend, xac^näi, angefangen habend, statt 2njm»i, xllönäi. In pn^ad^'iväi ist das h im Sprachgebrauche eingeschaltet worden. 9. Das Gerundium, ode r^ Vertretungswort snareöü^) wird gebildet, wenn man bei den Zeitwörtern der V. und VI. Form in nli dieses in »Ho, bei den übrigen aber das Präsens in em oder im in « verwandelt. Z. B. i8kuj0) im Suchen; Areä«, von Zröäem, iin Gehen; molöö, im Schweigen; «to^ö, im Stehen. 40. Das Supinum oder Lagcwort (etwa namonivni naöin) ist drr um das i verkürzte Infinitiv. Z. B. ^ro 8p»t, er geht schlafen; liom «ei 1^6, ich werde liegen gehen. 44. Das Hauptwort vom Zeitworte wird gebildet, indem man dem Mittelworte der vergangenen Zeit leidender Fmm ein ^ an, bangt. Z. B. piijan^o, das Schreiben; ilöon^e, das Lehren; pitje, das Trinken. II. Abwandlung der Zeitwörter < liregibaiije). §. 59. Abwandlung des Hilfszeitwortes liki, scyn. 4. Anzeigende Art. Gegenwärtige Zeit. Einzahl. Zwei zahl. Vielzahl. 4. «im) ich bin, »v», weibl. sächl. «vl>, wir 2 sind, .^,nu^ wir sind. 3. «i, > »ta, ^ 8w, 8lo, 3. ^«, 8w, ,) 8i6, 8(1, Vergangene Zeit. l. 8,'m ^ ich bin gew. «v<^ ^ «vo ^ wir 2 sind gew. «mn ^ wir sind qew. ^. xi dll, ü, u, 8lu /bilü, 8w > liil«, «w ) kill, dile, Künftige Zeit. 1. !x»m, ich werde wiv», weibl. sächl. liuv«, wir 2 wer- lximo, wir werden A. lxi«, l scyn, lx»l:l, „ Ixito, >dcn seyn, lnill?, l^seyn, ij. du, »)<)tH, „ dölo, twlltt, (kttjo)") » Da« l»üm wird auch I».'.^em gesprochen und geschrieben, jedoch nur selten; cö wird dan» so abgewandelt: 1. bdilcm, 2- bödcH, 3. buJc, büdcva, bodcvc, bödcta (bösta), budctc (bostc), büdcttt) bodcte, bi'iJcmo, bodclc (böslc), bodejo. 4* 62 s. Bedingende Art. Gegenwärtige und künftige Zeit. 4. !ii ^ ich wäre, di wir zwei wären, di ^ wir wären, ii. ki , dil, 3, o, lii dil«, l,i liil,^ 3. di j di dilö, lii ^ lM,, Vergangener Zeit. 4. I»i ich wäre gewesen, di ^wir li wären gcwes. lii ^wir wären gewesen, 2. bi liil l)il, n«, uu, l'i , liiln liil«, <; t^, ^>i ^ liill liili, liilr A mög. scyn, nnj l)i) wir mögen seyn, 8. m».j di ^ l)il, n, ü, nnj l)i dila, n»j l»i > ^iill, 3. nn^ ln ) nil^ l»i ^ dilö, nu) lii ^ l)il(', 4. Gebietende 3lrt. <.!><», ich sei, Iiilü, l)i1'v«i, gewesen; „ „ leidender Form: dil, il, o^, spr<^ii<, n, n, durchlebt). Küilftiger Zeit: liu«im, »ixi, ni, ich bin „icht, dn bist nicht, er ist nicht n. s. w. Cben so «n dcr vergangenen ^eit: »ixiiu l»il, ich bin nicht gewesen; sonst aber steht n^ getrennt: lii ne l)il, ich wate nicht, no lw,u, ich werde nicht seyn. A. Einige schroben i» der zulassenden 31» t: nnj xim, n.'»j xi, n»^j .l<', welches aber in der Aollöipvache, wenigstens i>, Krain'nicht ge« yört wird. 53 3. Aus dem Zeitworte liili sind zusammengesetzt: «lobiti, erlangen; n^udl'ti, verlieren; iinoditi, sich entledigen, welche nach den Zeitwörtern der IV. Form gebildet, und nach denrn in im abgewandelt werden, als: llndl'li, äodim, ä^il'l, äodljen u. s. w. 1'iediti, durchleben, hingegen wird ganz nach dili, welches aber im Präsens (nach dem veralteten dim) dim, Iiiä, di; diva, (vo), di.^la, ^lo); dimo disto, biju hat, abgewandelt. In der gebietenden Art bat nicht nnr dieses Zeitwort: produlli, sondern anch das obgenannte cludün, erlangen: llodüäi oder clülii. So hat anch das sonst nngebräuchlicke pudili, ein wenig seyn, im Imperativ: puducli; »o walu pobölii tuli^, sei noch eine kleine Zeit hier. §. 61. Abwandlung der übrigen Zeitwörter. Hat man nun das bisher vom Zeitworte Gesagte gut aufgefaßt, so bietet die Abwandlung desselben keine Schwierigkeiten mehr, da man sich nur noch die Personalendnngen der gegenwärtigen Zeit anzeigender Art zu merken hat. Es folgen daher hier drei Abwandlungsarten nach den drei Ausgangen des Präsens in am, om und im, wobei zur leichtern Uebersicht der abgängigen Zeiten und Arten zu jeder Abwandlungsart zwei Muster aufgestellt werden, wovon eines der imperfektiven, das andere aber der perfective» Form ist.. 62. Erste Abwandlungsart, Präsens auf am. 4. Anzeigende Art. Imperfectiv. Gegenwärtige Zeit. Perfectiv. Einzahl. Einzahl. 1. igram, 2. igräi, 3. igrä, pliičam, plača*, placff. ich bezahle, 1. igräva. 2. i^räta, 3. igräta, Zweizahl. al'l», wir zwei spielen, ait», placaiw, ave, pUičata, ate, pJnčafa, ate. Zweizahl. wir zwei bezahlen. Vielzahl. i. igiwno, 3. igräjo., wir spielen, phicamo, placalc, plnčajo. Vielzahl. Vergangene Zeit. 1. sini 2. si 3. je Einzahl. ich habe gespielt, i^rül, ü!u, ü!o, ' sini si Einzahl. ich habe bezahlt, plüö»!, ulit, ÜW, ich spiele. 54 1: sva, sve 2. sta, ste 3. sta, ste Zweizabl. wir A haben gespielt, i^rnla, i^rule, sva, sve sta, ste sta, ste Zweizabl. wir 2 haben bezahlt, plaöttia, plaöule, 1. smo 2. ste 3. so Vielzahl. wir haben gespielt, igruli, l>rule. smo ste so Vielzahl. wir habe» bezahlt, plaöali, plaeale. Eher vergangene Zeit. Abgängig. 1. sim 3. je Einzahl. ich batte befahlt, bil, a, o plaeal, ala, alo. 1. sva, e 2. sta,e 3. sta, c Zweizahl. j wir L hatten bezahlt, bila, e plaöala, e, 1. smo 2. ste 3. so Vielzahl. wir hatten bezahlt, dili, e placali, ale. Künftige Zeit. 1. bom 2. bos 3. bo Einzahl. ich werde spielen, ijrral, ala, alo, bom boš bo Einzahl. ich werde bezahlen, plaöal, ala, alo, 1. bova, vc' 2. bola, te 3. bota, te ' Zweizabl. j wir A werden spielen, ^i ala, i^rale, bova, vc' bota, te bota, te ( Zwcizahl. wir A werden bezahlen, plaeala, plaeale. 1. bomo 2. böte 3. bodo Vielzahl. wir werden spielen, ij;rali, i^rale. bomo böte bodo Vielzahl. wir werden bezahlen, piaeali, placale. 1. bi 2. bi 3. bi 8. Bedingende Art. Gegenwartige nnd künftige Zeit. Einzahl. ich würde spielen, i/;ral, ala, alo, bi bi bi Einzahl. ich würde bezahlen, plaöal, ala, alo, i. bi ». bi 3. bi Zweilahl. wir A würden spielen, jgrala, i^rale. bi bi bi Zweizahl. wir 5i würden bezahlen, plaiala, plaöale. 5L 1. bi 2. bi 3. bi Vielzahl. wir würden spielen, i^raii, i^ralo. bi bi bi Vielzahl. wir würden bezahlen, piaeali, pinkle. Vergangene Zeit. i.bi «.bi 3. bi Einzahl. ich würde gespielt haben, bil, a, o i^ral,an. bi bi bi< Einzahl, ick würde bezahlt haben, bil, a, u piaöal, a, n. I.bi 2. bi 3.bi Zweizahl. wir « würden gespielt haben, bila i^i-ala, bilo i^ralo, bij bi bi< Zweizahl. wir 3 würden bezahlt haben, bila piacala, bilo piaöalo. i.bi «.bi 3.bi Vielzahl. wir würden gespielt haben, bili i^r»ll) biloi^ralo. bi bi bi Vielzahl. wir würden bezaklt haben, bili placaii, bilo Möalo. 3. Zulassende Art. Gegenwärtige Zeit. 1. naj igram. 3. naj igra, Einzahl. ^ ich soll spielen, naj placain, naj placa, Einzahl, ich soll bezahlen, Zweizahl i. naj in;rava, ve, 3. naj i^rala, (e, wir 2 sollen spie-l^len, Zweizahl. naj plačava, ve, naj plačata, te, wir 2 solle» befahlen. Vielzahl. 1. naj igramo, 3. naj igrajo. wir sollen spielen, Vielzabl, naj placamo, naj plačajo. wir sollen bezahlen. Bedingend. 1. naj bi 2. naj bi 3. naj bi Einzahl. ich möac spielen. naj bi naj bi naj bi Einzahl. ich möge bezahlen, placal, a, o, i 3 mögen gesp. haben, bila, e igrala, e. naj bi j naj bi naj bi; Zweizahl. wir 3 mögen bezahlt haben, bila, e plaöala, o, 1, naj bi j 2, naj bi > 3, naj bi) Vielzal'l. wir möge» gespielt haben, bili, e igrali, o, naj bi) naj bi naj bi | Vielzahl. wir mögen bezahlt haben, bili, <5 plaöall, e. Künftige Zeit. 1. naj born 3. naj ho Einzahl. ich soll dann spielen, ixral, a, y, naj born naj bo Einzabl. ich soll dann bezahlen. placal, a, o, 1. naj bova, e 3. naj bota, e Zwcizahs. wir li sollen dann, i^rala^o, sspicl. n?ij bova, e naj bota, e Zwrizabl. . wir 2 sollen dann bez. plaöala, o. i. naj bomo 3. naj bodo Viclzabl. , wir sollen dann bezahl. , 'i;r»li) r. naj bomo naj bodo Vielzahl. wir sollen danu bezahl. plaöali, o. 4. Gebietende ?l r l. i. igraj, 4. iyraj, 3. igrüj, Einzabl. ich soll spielr», (naj iVrä), 1. igraj va, vc, 2. ignij), spielend. Vergangene ^,,'it, thätiger Forn«: l. igräl,alo, alo, gc. „ „ N. istravui, l ,psell, leidender „ iglun, una, üno. Gl'gcnwärlige ?«,it, abgängig. Vergangene Zcil, placal, äla. «lo, bezahlt, ^ phicavHi, j)Iäcan, ana, ano, 57 6. G ? r n n d i » >n, ignije, ill» Epiclrn. I abgängig. 7. Infinitiv, igrati, spielen. | phičali, bezahlen. 8. S n p i n u ,n igrät, um zu spielen, | plačat, um zu bezahlen. 9. Hauptwort igränjc das Spielen. plačanje, das Bezahltseyn. F. 63. Zweite Abwandlmigsart, Präsens auf em. I. A »i ; e i g c n d e A r t. Impcrfectiv. Pcrfectiv. Gegenwärtige Zcit. 1. nesem, *<&. nese«, 3. nese, -Einzahl, ich trage. xr/Agnem, vzi'gnt'«, vzi'gne, Einzabl. ich, erhrbe. 1. nesey«, eve, '*<&. neseta, ete, 3. neseta,ete, ZweizaHl. wir zwei tragen. vzignef a, eve, vzigneta, ete, vzigne/a, ete, Zweizahl. wir zwei erheben, 1. nes^mo, 2. nssetCy 3. ntsejo, (aesö), Vielzahl, wir tragen, vzignemo vzignete, x'/Agnejo. Vielzahl, wir erheben. Vergangene Zeit. 1. sim 2. si 3. je Einzahl. ich Habe getragen, nö8ol, nösla, no^lo, sim ' si je ' Einzahl. icd babe erhoben, vx/ginl, lla, iw, 1. sva, sve *&. sta, sie 3. sta, ste ZweizaHl. j wirAbaben getragen, n6sla, nosio, sva, sve' sta, ste ( sta, ste | ZwcizaHl. wir A Haben erhoben, vzigliila, ilo. Anmersunq. Xegom, und alle Zeitwörter dcr I. Form, welche ein ö in der Stammsylbe Haden, übertragen die Betomina >>» der Zwei- und Vielzahl des Präsens »md im Mittclwortc der vcrg^uiqcnen Zeit ieidcodcr Form auf den ersten Selbstlaut der Bicglmgssylbc. Anmcrkunq. v«!z»ili ist auö v«, auf, und ss»nlt>, bewegen, zusammengc« geseht; «lvissloti ist au< Versetzung des v« und Veränderung des « in <> entstände!«; v^äizniti wird woyl ««schrieben, aber nicht leicht wo gehört. 58 1. sino 2. ste 3. so Vielzahl. wir haben getragen, uesli, nesle. snio ste so Vielzahl. wir haben erhoben, vxi'AuIi) ile, Eher vergangene Zeit. Abgangig. 1. sim 2. si 3. je Einzahl. ich hatte erhoben, bil, ü, o v/lgnil, a, o, 1. sva, sve 2. sta, ste 3. sta, ste Zweizahl. wirA hatten erhoben, bilü, e vlii^nila, e, 1. snio 2. ste 3. so Vielzahl. wir hatten erhoben. bili, e vAl^nlli) e. Künftige Zeit. 1. born 2. bos 3. bo Einzahl. ich werde tragen, nesel, neslll, ueslo, bom j bos bo ) Einzahl. icli werde erheben. 1. bova, ve 2. bota, te 3. bota, te Zweizahl. wir 8 werden trag. no»!«, nesle, bova, vc 1 bota, te ! bota, te j Zweizahl. ^ wir 2i werden erheben, vxl'ssnila, e, 1. bomo 2. böte 3. bodo Vielzahl. wir werden tragen, uesli, nesie. böuio botc bodo Vielzahl. wir werden erheben, vxi^nili, o. 3. Bedingende Art. Gegenwärtige und llinftlge Zeit. 1. bi 2. bi 3. bi Einzahl ich würde tragen, nesol, nesla, o, 1. bi 2. bi 3. bi Zweizahl. wir A würden tragen, n<'sla, nesle, 1. bi 2. bi 3. bi Vielzahl. wir wüldln tragen, iiesli) neüile, bi bi Einzahl. ich würde erheben, v^i'«;ilil,», o, bi bi bi Zweizahl. wir A würde» erhebe», vnignila, o. bi bi bi Vielzahl. wir würde» erheben. V2i'gnill, e. 59 Vergangcile Zeit. 1. bi 2. bi 3. bi Einzahl. ich würde getragen haben, bil, a, n N68oi, uesia, o, bi bi bi Einzahl. ich würde erhoben haben, bil, a, o vzignil, ila, ilo, 1. bi 2. bi 3. bi Zweizahl. wir 2 würd. getragen haben, bila, v nssla, e. bi. bi1 Zweizahl. wir 2 würden erhoben haben, bila, o vzignila, e. 1. bi 2. bi 3. bi Vielzahl. wir würden getragen haben, bili, o uösli, o. bi bi bi Vielzahl. wir würden erhoben haben, bili, o vzi'gnili, 6. 3. Zulassende Art. Gegenwärtige Zeit. 1. naj ncscni, 3. naj nese, Einzahl. naj vzignem, naj vzigne, Einlahl. ich soll erheben. ich soll tragen, j. naj nesova, eve, 3. naj ncsela, etc, Zweizahl. wir 2 sollen traben, Zweizahl. na^ vzigneva, evc, naj vzigneta, ete, wir 2 sollen er, Theben, Vielzahl. 1. naj nesemo, 3. naj nesejo. wir sollen tragen, Vielzahl. naj vzignemo, naj vzignejo. wir sollen erheben. Bedingend. 1. naj bi 2. naj bi 3. naj bi Einzahl. ich möge tragen, nösol, nösla, u, naj bi naj bi naj ui Einzahl. ick möge erheben, vzignil, lla, ilo, 1. naj bi) 2. najbi1 3. najbi) Zweizabl. wir 2,n5gen tragen, nc.'jla, n«?>ill), naj bi naj bi naj bi Zweizahl. wir 2 mögen erheben, vzignila, vzl'gnilo, 1. naj bi 2. na,] bi 3. naj bi Vielzahl. wir mögen tragen, nösli, n«5»lo, na.j ^' i naj bi naj bi' Vielzahl. wir möqen erheben, vzignili, vzignile. Vergangene Zeit. , Einzahl. ich möge qclrag. haben, lnl, a,« nösol, a, o, 1. naj bi ] 2. naj bi 3. naj bi naj bi j nnj bi naj bi) Einzahl. ich möge erbeben habe», bil, a, o vzl'gnil, a, o, 60 1. naj bi 2. naj bi 3. naj bi Zweizahl. wir A mög. gelr. haben, bila, e, nesla, e, naj bi naj bi naj bi Zwcizahl. wir 2 mög. erhob, habe», bila, e, vzignila, e, 1. naj bi ] 2. naj bi 3. naj bi( Vielzahl. wir mögen getr. haben, bili, e, nesli, e, najbi, naj bi ] Vielzahl. wir mössen erhob, haben, bill, e, vzignili, e. Künftige Zeit. Einzahl. ich soll dann tragen, nesel, a,o, .1. naj born 2. naj bo Einzahl. ich soll dann erheben, vzignil, a, 0, naj born naj bo 1. naj bova, e 2. naj bota, c Zweizahl. wir A sollen dann i nssla, e, ^lrag. Zweizahl. , wir 3 sollen dann ' vxignila, o, verheb. naj bova, e naj bota, e 1. naj bomo 3. naj boilo Vielzahl. . wir sollen dann tra, > ns8li, e. !_ge» naj bomo j naj boaj vzigne). i. nesiva, ve, 2» nesita, te, 3. nesita, te, i Zweizahl. , wir 3 sollen tragen, [naj neseta, tc) vzigniva, ve vzi'gnita, te, vzignita, te, Zwei^ahl. , wir 3 sollen erheben. jiaj vzigneta, te) 1. nesimo 2. nesite, 3. ncsi'tc, Vielzahl, tragen wir, naj nesejo) vzignimo, vzignitc, vzj'gnite, i Vielzahl, erheben wir. [naj vzignejo). 5. Mittelwort? r. Gegenwärtige Zeit nesöö (a, e), tragend. I Vergangene Zeit thätiger Form: l. nesel, nesla,o, qc ^ II. ne>l«l, ^ tra^l'ü, leidender Form: ne>»el», «^>a, <>l>»». Gegenwärtige Zeit abgangig. Vergangene Zeit vxl>,lil, vzignila, vzlgnilo, erho, v/, 3. lct//o7 (ej< Vielzal's. wir flicqcn. resimo, rcšite, rcšijo. , Picl!, a, o resil, >la, ilo, 62 Abgängig. 1. sva, sve 2. sta, ste 3. sta, ste Zweizahl. wir 2 hatten erlöst, biltt, 6 resila, 6, 1. smo 2. ste 3. so Vielzahl. wir hatten erlöst, bili, e reälli, e. Künftige Zeit. 1. born 2. bos 3. l)o Einzahl. ich werde stiegen, letel, ela, elo, born] bos bo j Einzahl. ich werde erlösen, resil, ila, ilo. 1. bova, ve 2. bota, te 3. bota, te Zweizahl. wir 2 werden stiegen, letela, e. bova, ve bota, te bota, te Zweizahl. wir 2 werden erlösen, reslla, ile, 1. bomo' 2. böte 3. bodo( Vielzahl. wir werden stiegen: leteli, e. bomo böte bodo Vielzahl. > wir werden erlösen, rešlli, ile. l I. Bedingende Art. Gegenwärtige und künftige Zeit. 1. bi 2. bi 3. bi Einzahl. ich würde stiegen, letel, ela, elo, 1. bi 2. bi 3. bi Zweizahl. wir 2 würden stiegen, lelela, ele, 1. bi 2. bi 3. bi Vielzahl. wir würden stiegen, leteli, ele. bi bi bi Einzahl. ich würde erlösen, resil, »la, llo, bi bi bi Zwci^ahl. wir 2 würden erlösen, reüllll, ile, bi bi bi Vielzahl. wir würden erlöscn. reulli, ,'le. Vergangene Zeit. 1. bi 2. bi 3. bi Einzahl, ich würde geflogen scyn, bil, a, o letel, ela, elo, bi bi bi Einzahl, ich würde erlöst haben, bil, a, o re«il, »la, ilo, 1. bi ) 2. bi 3. bi * .Z'vei^il'l. wir 2 würde» gcflog. scyn, biln, e letelu, ele, bi ' Zweizlibl. wir 2 würden erlöst habe», bil», c , e«ll.l, >le, 63 1. bi 2. bi 3. hi Vielzahl. wir würden geflogen seyn. bill, <; leteli, c'Ie. bi bi bi Vielzahl. , wir würden erlöst haben, bil», 6 resl'Ii) ile. 3. Z »lassende ?lrt. Gegenwärtige Zeit. 1. naj letim, . naj leti, Einzahl. , ich soll stiegen,» naj rešim, naj reši., Einzahl, ich soll erlösen, 1. naj leliva, 3, naj leiita, Zweizahl. vi', wir I sollen flieg. naj rešiva, naj rewita, Zweizabl. ve, wir 2 sollen erlösen, i. naj Iclimo, 3. naj letijü. Vielzahl. , wir sollen fliegen. naj resimo, naj rešijo. Vielzahl. wir sollen erlösen. Bedingend. 1. naj bi 2. naj bi 3. naj bi Einzahl. ick möge fliegen, lölel, 6Ia, ei«, naj bi naj bi naj bi Einzahl. ich möge erlösen, r<58Ü) ila, ilo, 1. naj bi 2. naj bi 3. naj bi Zwcizabl. wir! bila. ö Il^la, ^W, naj bi naj bi naj bi Zweizahl. l wir li mögen erlöst haben, bila, <) roslla, ilo. 1. naj bi j 2. n,'i| bi 3. naj bi \ Vielzahl. ! wir „löge,, gcstog. seyn, lilli,«' l^lVl>,«><'. naj bi j naj bi iiaj bi' Vielzabl. wir mogln erlöst haben. I»ili, l; > < «ili, ilv. 64 Kl'illftiae Zeit. 1. naj bom 3. naj bo Einzahl. ich soll dann fliegen, letel, el», elo, naj bom naj bo Einzahl. ich soll dann erlösen, reäil, ila, ilo, Zweizahl. i. naj bova, ve 3. naj bota, le wir 2 solle» dan» letela,ele, ^sti^g. naj bova, ve naj bota, te Zwriz^bl. . wir 3 sollc» da»n cr-^ resila, ile, ^llisen, 1. naj bomo 3. naj bodo Vielzahl. . wir soll, da»» stiegen. naj bomo naj bodo Vielzabl. wir soll. dann erlösen, relslli) ile. 4. Gebietende Art. 1. leti, 2. leti, 3. leti, Einzahl, ich soll fiirgcn. (naj lets). reši, resi, reši, Ei»zakl. ich soll erlösen, [naj resi) I. leti'va, ve. «. lelita, te,' 3. leti'ta, te, Zweizahl, stiegen wir zwei, (naj letil«) ri'Hiva, ve, resi'ta, te, resi'ta, te, < Zweizabl. cllösr» nur z>vei, (^naj retsita) ;1. letimo 2. letite, 3. lelile, Virlzabl. stiege» wir, (naj lete), resimo resite, resite, Vielzal'l. erlösen wir, >aj rt'sijo) 5. Mittelwörter. Gcqenwärliqe Zeit leteč, (a, e). stiegeud. Gegenwärtige Zeit abgäligig. Vcrga»gc»e Zeit thätigerFo>,>!: l. Ietel,ela,elo, qesto ll.lelev««, l gc», leidender Form: leten, ena, eno. Vergangene Zeit »< «il, l'la, llo, erlöst. re«en, ena, eno. l». G c r u n d i n n. Iele, im Fliegen. abgängig. 7. Infinitiv leteti. fliege«. resit i erlösen. ^. S u p i n n ,n letet um z» stiegen. resit, mn zn erlösen. !>. H a n p t w o r t letenje , das Fliegen. rešenje, die Erlösung. 65 §. 65. Allgemeine Bemerkung über die drei Conjugationen. Illdem bekanntlich vom Präsens der Imperativ, das Mittelwort der gegenwärtigen Zeit und theilweise das Gerundium, vom Infinitiv aber die Mittelwörter der vergangenen Zeit sammt Supimim und Zeit« Hauptwort abgeleitet werden, so ist es von selbst einleuchtend, daß nicht jedes Zeitwort ausschließlich nach einem dieser hier aufgestellten Muster abgewandelt werden kann, weil es nämlich oft geschieht, daß derSelbst-lant der Bildungssylbe im Präsens von dem des Infinitivs abweicht, was man selbst an den zwei Mustern: vöiAnem, vxi'gniti und letl'm, leteti bemerken kann, bei deren ersterem das Mittelwort v«l'Znil dem Präsens des Musters loiim oder regim, beim zweiten aber das Mittelwort letel dem Präsens des Musters nesem oder vxi^nem entspricht. Jedes Zeitwort, dessen Präseus rücksichtlich des Selbstlautes der Bildungssylbe von dem Infinitiv abweicht, muß daher nach obiger Andeutung zur Hälfte nach einem und znr andern Hälfte nach dem andern entsprechenden Muster abgewandelt werden. Hier möge bemerkt werden, daß das Zeitwort la^aii, lügen, Präsens laiem den Imperativ nickt von I»/^m, sondern von la^ÜV bildet; es hat nämlich: I»3uj, laZAva, la^ttjniu u. s. w. §. 66. Abweichende Zeitwörter. 5. Rücksichtlich der Bildnngsformen gehören einige Zeitwörter im Präsens zu einer andern Form als im Infinitiv. Dergleichen sind: Infinitiv. Präsens. Infinitiv. Präsens. Vati «e, lio,'im80, ich fürchte, «tilli, ^tojim, ich stehe, 8tll«ti, «kli, es lbut brennend lknij, Ili^m, ich webe, webe, t!«li, , cs glimmt, «j)3 čemo, čete, čejo ober hote. ö In der Verneinung wird bei Iweem und imam im Präsens die Partikel no mit dem Zeitworte zusammengezogen, und man schreibt: nliöo«) nliöe», nliöe u. s. w. und «imam, nima», nima usw. 3. Einige Zeilwörter der I. Form, bei welchen das d vor dem li des Infinitivs im Präsens elidirt wird, lassen dieses «l in 8 vcrwan, dclt nur in den Personalendungen in ta und to wieder zum Vorschein kommen. Diese Zeitwörter sind: dati, geben; gre,u, ich gebe (von dem nicht gebräuchlichen Infinitiv gr«>«U); ^e«li, essen; vedili (statt ve»U); ihre Abwandlnug im Präsens ist folgende: Ei„zabl: Zwei^abl: Vielzal'l: däm, das, na, gr«m, irres, gre, jemjesge, vein, ,ves, ve, dava, dasla, dasta, greva., grestä, gresta, jevä,jestä?jestä, vcva, vesta, vesta, danio. daste, uauo, (dajo), grenio, greste, gredo, jemo, jcsto, jedo, venio, veste, vedö. Diese Zeitwörter sollten im Pvaftns d»dem, gredem, ^'edem und vedom haben, welche Form jetzt nnr das gredom zum Theil beibehalte» bat. Das Zeitwort grem oder grödem ist blos im Präsens gebräuchlich. 4. Die übrigen Arten werden bei diesen Zeitwörtern folgendermaßen gebildet: Mittclw. gegcnw.Z. gredoc. jedoc, vedoč, Imperativ. idi,Cpojdi), vedi, Mittelwort vergangener Zeit. dal, (fl, o"), dan, (A, o), sei, (ti\a, šlo^), iden. (a, o), jedel(dla, dlo), je(len (a, o), vedel, 0"a5 , a»ku»,m<-»; ,«,'dem t d«^«l,n>), <»dlde,n, unlem u. s. w. Im Mit-lelworle der vergangene» Z^t nrh«>cn sie das ^el, !^»la, »i<> an, als: 67 äo86l, adsel, uäel u. s. w. Nur nlrjäem, uaiti, finden, hat im Mittelworte naäel oder auch najdel, naMla, naMo. ?0^jdem, po^de» u. s. w. heißt: ich weroe gehen, und ist hiemit das Futurum vou iti. So ist auch der-Imperativ von iti: pHdi, p^'-diva, pujdimo am gebräuchlichsten, indem idi sehr selten gehört wird. Von po^dem ist poidem, polti, ausgehen, verschwinden, zu unterscheiden. 6. Müci von nwAti) mögen, können, hat im Präsens inurem, mit steigender Dehnung des u durch alle Personen uud Arten. Das Mittelwort der gegenwärtigen Zeit wird als Nebenwort gebraucht, und beißt: m«A<)ö6, möglich. Die gebietende Art muni ist nicht, wohl aber po-m, es tbur: mu lludro ,!(>, es tbut ibm wobl; mu uiö n« «l«, es tbut ibm nichts, hat in» Mittelworte vergangener Zeit Hnlu, mu ko 6«dru «l^ulu u. s w. Es hat auch den Imperativ: clsH, ul^vn, äl^jmn n. s. w.; z. B. j:«l, :»,<», hat auch die Bedeutung des Sagen: kilj ^) tljul^ was lmt er gesagt? §. l!7. Beispiele zur Uebung. Zeitwörter der 1. Form: Präsens: üfteln ^ leči, jlcl) Ifflcu, streči, bcbienen, strici, fcbi'ercn, vreci, juerfen , peci, barfen, seci, mäben, tleči, flops en, vleči, jie^eu. Zeitwörter der II. Form: berenem, dregnem, (lihncm, fiinein, ernein, niülmcm, uiaknem, niinem, nagnem, pugnem, rinem, vernein, zinein, /inerznem, berenil, ila, ilo, dregnil, dilinil, /ranil, kernil, inalmil, maknil, ininil, ( ul), nagnil, pöili, verschieben, mallnili, l^uen, makniti, verschiebe», miniti, verschwinden, nagniti, neiqei,, pllgnili, beugen, riniti, wühlen, veriiiti, abkehren, zl»iti,Mnnd anfmach. zmerzmtj, erfrieren. Zeitwörter der III. For,»: boli'm, doiiün, gor im, knpiin, lnolini, .sedini, terpi'm, tronni'm, veli in, /ven i in, derzi'm, Uisi'iu, bolel, ela, elo, dunel, förel, upel, mulel, sedel, ternel, troiinel, velel, zyenel, d< rzal, ula,alo, di.sal, -boljen, ena, eno, -doigen, -rroren, -kupen, -nxiljen, -seden, -terplen, -trolmjeii, -veljcn, -y,ven jen, deržan, ana, an<», -dismn, b<»!eti, schmerze», «ioiieti, tönen, goreti, brennen, linpeti, aufwallen, nwleti, raqen, sedeti, si<)en, terpeti, leide», lrobneli, morsch »verb, veleti: befallen, zv«'»eli, t^!N',>, , deiv.ati, ballen, diliial,', rieben, 69 Präsens: i'ecim, ;ricim, ležnn, mižim, smerčnn, Mittelw. (that.).- ječal, kričal, ležal, inižal, sinerčul, Mittelwort (leid.): -ječan, -Kričan, -ležan, -mižan, -snierčan, Infinitiv: jeöaii, stöbneu, kricati, schreien, le/iati, liegen, mi^ati, A»gen zuhalten, sineröaii, schnarchen, Zeitwörter der IV. Form: castim, drobini, gasini, kazi'm, kiirim, lomim, inölini, nösini, pojini, redi'ni, röbini, strelim, svan'm, zvonim, zürini, t-asti'l, ila, l'lo, (irobil, Kasil, kazil, küril, loniil, mulil, iiosil, rcdil, röbil, .strclil, svan'l, zvoni'J, züril, cešen, ena,eno, drobljrn, gasen, kazen, kiirjen, lomljen, niöljen, nösen, pojen, rejen, röbljen, streljen, svarjen, zvonjen, ziirjen, casriti, drobili, fasiti, aziti, kurili, loniili, moliti, nositi, pojiti, rcui'ti, robiti, streliti, svarili, zvoniti zürili, ehren, , bröseln, löschen, verderben, heizen, brechen, beten, tragen, tranken, ernähre», einsäumen, . schießen, ermähnen, , läuten, einüben. Z»itwörter der V. Form: babam, {rlodain, jokam, nwiram, niötani, pliivani, pišeni, pojcman», piikain, reženi, sučcni, tcrkain, «ler^etam, klopolam, Irepctam, babai, ala, o, gludal, jokal, maral, motal, plaval, pisal, pojinial, piikal, rrzal, siiknl, terkal, dergctäl, klopotäl, trcpetül, baban, ana, o, glodan, -jokan, -maran, -niütan, -plavan, pisan, -pnjenian, piikan, rcssan, Niikau, terkan, dergctan, klopotan, (repetiin, babali, groß thu», gllidali, nagen, ^okaii, weilic», marali, achte», motati, haspeln, plavati, schwimmen,-p,8ati, schreibe!», p<»j^mali, ^'Ithcm holen pükali, rupfen, rexali, schneiden, «ükali, drcben, lerkali, klcpfen, d«r^lati, zittern, klopulali, klappern, lrepotati, beben. Zeitwörter der VI. Form: knuHvam, prnznikvani, naslrdvani, oirlrnavali, tennen lcrucn, zader/.avali, zurück halten, darovaU, spenden, 7ft Präsens: gospodujem, potrebujem, skazujem, pričakujein, zaničujem, Mittelw. (that.): gospodval, potreboval, skazoval, pricakoval, zaniceval, Mittelw. (leib.): gospodvan, potrebovan, skazovan, pričakovan, zauičevan, Infinitiv gospodvati potrebovati skazovati, pričakovati zanicevaii, , herrschen, , bcnölhige», bezeigs», , erwarten, verachte». Sechstes Hanptftnck. Nndiealamc NedNhcile. I. Das Vorwort (predlog)« F. 68. Formen der Vorwörter. ^.^ ^p, Ucbertritt, pri<:ltl, aufstehen. 8- 70. Trennbare Vorwörter. Die trenübaren Vorwörter könne» cbcu so zur Zusammensel.'nnq mit anderen !)iedcthcilcn dieue»; sic löulle» aber auch gctrennt vor die Hauptwörter zu ihvcr nähern Bestimmung gesetzt werden. Wenn die 71 Vorwörter bei Hauptwörtern sieben, fordern sie eben so wie i>, anderen Sprachen einen bestimmten Biegungsfall des Hauptwortes. Wir führen sie also hier nach der Ordnung der Viegungsfalle an. 4. Den Genitiv fordern: dr«ü, ohne: drösln« (l)i'ö«no), Abgrund; dre^ub, ohne Zahne; drex te1t)8H, ohne Leib; liro?. vmlk) ohne Wasser.^ «»w, seitwärts der Straße; kraj potlik«, seitwärts des Baches; k>'»j potu, seitwärts des Weges. kross, un«: lcruss ni^.T, um ihn herum; kro^ o^a, um das Feuer hrrnm; lirojp noml^, u»' die Erde bernm. memo, mem, vorbei: monw ^ruciü, beim Schloße vorbei; mciuu mone, bei mir vorbei. — im Vergleich mit: «kuän^a poknio, kaj ^o ölavoli «em «lu-v«'IiH, die Erfabrnuq i^cigt es, wie ei» Meusch von einem andern n^-terscticde» ist; !<«er„, gegen Abend; k v«'lilr entgegen; den Accusativ, wenn es voraus steht: «opor lmäolx,, wider die Bosheit; xopor lolio, wi, der dich. 7. Den Accusativ und Local fordern: und zwar den Accusativ auf die Frage wohiu; den Local auf die Frage wo oder wann: na, auf: nüroll, Nation; nawxl, Sträuchen; na^ati, necken; na mixn, auf den Tisch; na m>5i,^uf dem Tische. <»l>, um, längs: ukl^juda, Versprechen> vkroxali, beschneiden; ok luäo ill pr< in<)i,onjo «0 jo pripravjl^ er hat sicl) um das Hans uud das Veruiögs!, gebracht; werde es dir dnrcl) den Knecht berichten j pl» vonniliu liom pi^mo pu^lttl, ich werde den Brief durch den Fuhrmann schicken; po poäti, dlirch die Post. v, in: v nov»sii08t, in die Gefahr; v »oli, in der Schule; v irvji äuell, iu drei Tagen. 8. De» Accusativ und Instrumental forder«; und zwar den Accusativ anf die Frage wohin, nnd den Instrumental auf die Frage wo: well, zwischen, nnter: moä vl xa lu-ili, cr lst hinter den Verg gegangen; tu ^j<; n» <<'!»<:, dao ist für dich; xa rol«» j^n pliini, greife ihn bei der.Hand; l<> mm x.l psij.ltlll, cr hat dich znm Freunde; den Instrnmenlal auf die Frage wo: /.» vert«m «l<^i, hinter dem Garten; odcr wenn es nach bcdcntct: «lun xu änov»m, c«n Tag nach dnn ander«. 75 »» Das Nebenwort j6) sie singt schöner; «n toräe^e in lirepkeju ^uvuri, er spricht fester und kräftiger. Das Nebenwort ra (^ö), wo; un8, inzwischen; xilliH, binten; «li.'lm, irgend wohin; «ilillmnr, nirgends bin; «im, be»; xllulc ^I6«im), hicher; tji:, hin; H6koj, dorthin; »trän, weg; xü-, wenn sbejiebcnd); j<'ln.j, bernach; püxno, spät; ^r«, Magens frübe; rllvl»,l) (r»voll), so eben; rtlVlwknr, so cben; xi^'l'r, sonstcus; xli<».-»j, l'ald; ><»r.lj, grstll»; v>icl<'j, stets; /^««l.ij, frnbe; x«lnj (80ll2j), je«)t; xäa^clu/, sogleich; xllujc'i, alübald; ^'ul'r.'lj, Morgens; 2vöcor, Abends. 77 . Auf die Frage: wie lauge: öeäahe, je länger; äuklej, bis 'wann; «iolilei-, bis wann sbeziebend); «loslej, bis nun; vöäno, immer; vöölw, ewig; xmöl^' (ilmöram), stets. 3. Umstand des Verhältnisses nnd der Absicht. Uuh, besser; lllu^aöi, anders; enalcu, gleich; inllko, anders; ^»«lerno, schnell; ^ulio; seln, wol)I; link«, wie; lca^or, so wie; kk-«urkoli, wie immer; kumu^, kaum; lil'i/^m, freuzweis; nalu«, zn Fleiß; nnu»1<, verkehrt; narono, auf die verkehrte Seite; nokalvo, auf eine gewiffe Art; nonlö^ttm», öh»c Verzug; novo«linnn, unversehens; nevi, man sagt, daß es so ist; , schwerlich. Iii und in«»' sind fragende Partikeln, welche beim Hilfszeitworts lx'ti »ach-, bei anderen Zeitwörtern aber vorgesetzt werden; z. B. ^o 1i r««? ist es wahr? M:>>.'»<, ich und inei» Vru-del; o^o ill «in, dcr Vater und der Sohn; 7s in p», pa, und: ^o8t,^noj Iirat in p» n»3 808eä, ich, mein Bruder und unser Nachbar; tukoj »lu^im p» gleäam, ich stehe hier und schaue; tor, und: ^68t, muj brat in pa na« oöo 8mo liol^o rakali, ter «mo (ioo»kali, ich, mein Bruder und unser Vater haben lange gewartet, und haben erwartet (das Erwartete erlangt); tui, auf daß; ni<< ! Des Abscheues: l,„! pc^'; zi<.i<<: lxnli! Des Rufen s: >»<».' l»<>! lx»^! lx»^! Zweiter Theil. Wortfügung. Erstes Hanptstuck. Regeln der Angemeltenlieit, oder Uebereinstimmung. §. 76. Uebereinstimmung der Hauptwörter. 4. Wenn zwei oder mehrere Hauptwörter als Namen eines und desselben Subjectes im gleichen Verhältnisse neben einander stehen, so habe» sie zwar einerlei Biegnngsfälle, aber nickt nothwendig auch die nämliche Zahl und dasselbe Geschlecht; z. B. nuäi^u ee»»rja t«'r2nöj«!i» .Io/os:l) unsern Kaiser Fran; Joseph; M08w Uroäico, Stadt Rann; vino l)lo/.Nl»l<:l) der Wcin dre^anku. I. Wenn im Deutschen zwei Hauptwörter zusammen stehen, deren eines mittrist des Vorwortes^» o »«»eine Eigenschaft oder den Stoff des andern anzeigt, so wird im Slowenische» das bestimmende Hauptwort in die Form eines Beiwortes übertragen; z.B. puäwu mu5, ein Mann von Ehre; I<^6nu l»i«a, ein Haus von Holz. Steht in diesem Falle bei dem bestimmenden Hauptworte ein Beiwort, oder ein anderes bestimmendes Wort, so wird znr Bezeichnung des Stoffes anch im Slowenischen das Vorwort ix, zur Bezeichnung der Eigenschaft aber der Genitiv des bestimmenden Hauptwortes gesetzt; z. V. mix» ix tt',-«!,^ z^'l, cin Tisch von harten Holz; mlalleuö Io-pl«r.'l Vl?r«lmn»<<> «n «i p»!>» »l», «lva, der Bruder und die Schwester siud zwei; uöc, muli in nci 8u dili u^rvi) der Pater, die Mutter und die Tochter waren die ersten. 8. Wenn man bei den zusammengesetzten Grundzahlen das on, «n», enn dem gröfieren Zal'lenansl'rllcke nachsetzt, so kommt der gezählte Ge» ftenstaud in die Einzahl; z. B. trin ülilc, ein und dreißig Schüler; llvnjxol in onn j;i»vu, eilt und zwanzig Köpfe. Eben so kommt bei ävu, ävo der gezählte Gegenstand in die Zweizahl; z. B. 8t svHsot IN 6v6 ^eni, zwei und zwanzig Weiber; triäeset in ävkkonjg, zwei lind dreißig Pferde. 3. Wie die Grundzahlen von p6t, angefangen, dann die Gattunqs-und die unbestimmten Zahlwörter gebraucht werden, wurde schon §.34. erwähnt. 4. Bei Jahreszahlen wird der letzte Ausdruck durch eine Drdc nungszahl aeqcben; z. B. 1<3 liil ro^on laviont, ««em »to in pel in avajseti^a lew, er war gevoren im Jahre 4825. 5. Die unbestimmten Zahlwörter werden in vergleichenden Gegensätzen wiederholt, und nicht, wie im Deutschen im'Gegensatze mit slruS, der andere vertreten; z. V. onill xedhev imam prftveü, lnlll pi-nnalo, von einer Gattung Nagel habe ich zu viel, vou der andern zu wenig; nektori IjuH6 »u xvo8li, n<^ll?ii pa ne, einige Menschen sind treu, andere nicht. §. 79. Uebereinstimmung der Fürwörter. l. Die persönlichen Fürwörter ti und vi stehen für alle drei Geschlechter; z B. li «i liil, li »i kila, li «i dila; ^e«! und mi hingegen können im sächlichen Geschlechte nur dann gebraucht werden, wenn man unbelebte Dinge redend anführt; z. B. ««luoo lioö« rööi: ^je»t «im l)ill» 5»Ilp«llH in w ssu^pli? 1'uxniim udu; kennst du diesen Herrn und diese Frau? Ich keune beide. 3. Zu den drei Personen der Zeitwörter wird das persönliche Fürwort ^eljl, ti, on u. s. w. uur dann beigesetzt, wenn ein besonderer Nachdruck darauf gelegt, oder wenn in der bedingenden ?Irt einer Zwei-dentigkcit vorgebeugt werden soll; z.B. xkli.ij ti ne Suvuri«? warum sprichst nicht du? ^li di no »il i^ral) kc» di li on n<^ uil r^<;I, du hättest uicht gespielt, wenn er es dir uicht geheißen hätte. 4. Daß das Reflrrivnm »«»0 für alle drei Personen gilt, uud dann gesetzt wird, wenn sich das Fürwort auf das Subject bezieht, wurde bereits H. «l^l. gesagt; z.V. wl>i «im pumn^lli, »obi p» ni.-zim mu^I, dir habe ich geholfeu, mir konnte ich es nicht. K. Die zueignenden Fürwörter müssen ebenfalls mit ihrem Hauptworte iu Geschlecht, Viegungsfall und Zahl übereinstimmen; bei mehreren Hanptwörtcrn verschiedenen Geschlechtes hat das männliche den Vorzug; z. B. l«m^, lirav» in lolo «a tvuji, das Pferd, die Kuh und das Kalb sind dein. l». Das Reflerivum «vH, wird eben so gebraucht, wie das 8e!>e. Wo jedoch in einem Satze zwei Subjecte mit zwei Zeitwörtern vorkommen, kann, ohne eine Zweideutigkeit zu verursachen, das Neflerivnm nicht gebraucht werden; z. A. der Satz: «<»,-^', ist zweideutig, da man das «vo.ji^u sowobl auf «o«ocl 82 als auf me beziehen kann; es mnß daher statt «vu^ll entweder wa^iZ» oder n^e^ovi^H gesetzt werden, je nachdem nämlich von meinem oder von des Nachbars Pferde die Rede ist. Manche im Deutschen vorkommenden Zweideutigkeiten werden im Slowenischen dnrch den richtigen Gebrauch des Reflerivum 8vuH ganz geboben; z.B. Sie diente bei den Aeltern meiner Nachbarin, raffte ihre besten Kleidungsstücke zusammen, und verschwand, je »luLila pri 8tk-i'isil» mo^'e 8u«eäe, pa pudere 8vu^'e, oder njeno, oder iljinuve uar IiulM ubiacila, in 2Zine, je nachdem nämlich die Kleidungsstücke ihr oder der Nachbarin, oder den Aeltern gehört haben. 7. Die zueignenden Fürwörter lassen sich oft dnrch den kürzern Dativ des persönlichen Fürwortes geben; z.B. «trie »im wu, ich bin sein Vetter; brata mi He lllüxiliil, er hat meinen Bruder bele«diget. Wenn dadurch eine Zweideutigkeit entstcben sollte, wird das zueignende Fürwort gesetzt; z.B. kon^u »im nni prulial, ich habe sein Pferd verkauft, oder: ich habe ihm mem Pferd verkauft. 8. Auf die Frage: kl!u He to? wer ist der? wird, wie auch im Deutschen mn dem a nz eig en d cn Fürworte des sächlichen Geschlechtes: tu in alle» drei Geschlechtern und Zahlen geantwortet; z. B. tu He muH drat, tu 8u muHe 8e8tre, das ist mcin Bruder, das sind meine Schwestern. Das tu wird auch oft bei dem Ausrufe einer Verwunderung, des Lobes oder Tadels gesetzt, obwohl es sich auf kein Subject bezieht; z. V. tu lepu puHeu! du singst wohl schön; tu poö»8i lwäiä, du gehst doch langsam; tu püka! wie es kracht! 9. Für das dentsche kein, wenn es für nicht ein steht, wird die Partikel ne gesetzt; z. B. du hast kein Brod, ti nimn« llrulia: dn bist kein Slowene, ti nisi Slovene; ich verlange kein Geld, ne Helim änarj». . §. 80. Allgemeine Regeln über den Gebrauch der sechs Vildungsformen der Zeitwörter. Wenn man auf die natürliche Vedentung der einzelnen Zeitwörter Rücksicht nimmt, sl) wird es von selbst einleuchtend, daß nickt jedes Zeitwort in allen sccks Formen gebraucht werden kann; sondern daß das eine mehrerer, das andere wenigerer Formen fähig ist. So kann z. B. dle Stammsylbe 80, wir zwei Weiber arbeiten; ^e«t sin» «ll^lul, »o«lr» mi ^l) pnnlillrillll, äo ^o dilu v«c sturjviw, ich arbeitete, die Schwester half m,r, bis alles gethan war. Die unpersönlichen Zeitwörter werden in der dritten Person drr Einzahl im sächlichen Geschlechte gebraucht; z. B. eol äan ^6 ^romelo, es donnerte den ganzen Tag; mono ^« »l^rkeln, kor «o^o «p«ä 5lrol»o liil^lilu, j,i «im mixlil, 8o l>ili l<>pi (lnovi, das waren schöne Tage; l<> ^ lnlil lluliru mali, das war eine gute Mutter. 8. Mit Personen, denen man Ehrfurcht schuldig ist, spricht man im Slowenischen in der Vielzahl des mannlichen Geschlechtes, was auch in deren Abwesenbeit mittelst der dritten Person beobachtet wird; z.B. m»ti, vi kW /,<; «tnri, Mutter, ihr seid schon alt; L<»8pl»(l «t> l)ili ld ging nach Hause; kl^öc ^j<; mulilu, sie kinete uud betete. tt>. Das deutsche zu bei der unbestimmten Art des Zeitwortes wird im Slowenischen durch keine besondere Partikel vertreten, sondern es wird, wo es nothwendig ist, der Infinitiv mittelst nixiiu «loin.'l cloliil, es lhüt mir leid, dich nicht zu Hause getroffen zu haben. 85 Nach den Zeitwörtern, welche eine Bewegung von einem Ort^ zn einem andern anzeigen, wird das deutsche um zn im Slowenischen dnrch das Supinnm gegeben; z. V. «im prisei pom^at, ich kam um zn helfen. In andern Fällen wird das deutsche zu auf verschiedene Art ausgedrückt; z. B. hier ist Salz zu verkaufen, tuliej ^6 8dl na procla^; hier ist Wasser zu haben, tukoj 80 v«6n, clodi; hier ist ein Bär zu sehen, wkoj meävolla ku^oju. Das deutsche: ohne zu kann im Slowenischen dnrch ein Mittelwort gegeben werden; z. B. er lanft ohne stehen zn bleiben, «6 vswvsi «e tece, er führt sich schlecht anf, obne auf seinen Stand zu sehen, «6 geräo völlo no ^lellajoö na 8voj «wn. Weil das slowenische «a ein Vorwort ist, welches immer vor einem Hauptworte steht, so muß auch der Infinitiv eines Zeitwortes, vor welchem das xa steht, als ein solches gedacht werden und die Partikel muß im Deutschen mit zum übersetzt werden; z. B. to ^6 na ^esti, ne na Aleäati, das ist znm Essen, nicht zum Schauen. 44. Das deutsche sollen als Pflicht oder Gebot wird im Slowenischen durch die zulassende oder gebietende 3lrt ausgedrückt; z. V. »oloi naj uövniliS 8puätu^li) die Schüler sollen die Lehrer ebren; t»tü «uj Tillprejo, der Dieb soll eingesperrt werden; «lru^ dan pridite, ihr sollet auf einen andern Tag kommen. Aucl> das Zeitwort imoti, haben, drückt oft das deutsche sollen aus; z. B li di l)il imol molöati, du hattest schweigen sollen; ^ulri jmll^n bojö voj»lci prili, morgen sollen etwa Soldaten ankommen. ^ 42. Das Hanptwort des Zeitwortes wird in der Negel nur in der Einzahl gebraucht; nnr in Verbindung mit Gattnngszahlen kommt es in die Bcdeutuug der Mehrzahl; z.V. «wvek im» (lvojo iiv^onjs, der Meusch hat zwei (zweierlei) l!eben; ir^jo ^»nje, dreierlei Branntweine. F. 82. Uebereinstimmung der unabänderlichen Redetheile. 4. Das Vorwort ml, von, kann im Slowenischen im Sinne des lateinischen Ablativ nicht gebraucht werden, sondern es wird immer als Vorwort in der Vedentnna. des deutschen von, ab, oder vor gcdranclit; z. B. u«l js<)8jxxll>, «im hil polilionn, ich bin von dem Herrn (als ich bei ihm war, von jemand andern) abberufen worden; <»c! tl^)o ^ liilu Lovorjnw, man hat von dir gesprochen; pnt 8ll,pin^ oci 8l lin )»iel,e; ^ oorn I«>l «^l.j^, er ist schwarz wie Kohlen; guvori knk<»s l)i l) wenn das no vor einer Verneinung stcht, uud in ciliem Nachsatze die Verneinung deittlich aufgehoben wird; z. B. no niö, tomuo veli'ko, nicht nichts, sondern viel; no nikjoi-, lomuö pov8o<5, nicht nirgends, sondern überall. 7. In bchingten Nachsätzen wird das deutsche Bindewort so im Slowenischen dnrcl) keine eigene Partikel vertreten; nnr in kurzen Gc« gcnfätzcn kann »nan die Partikel pH gebrauchen; z. B. l'o ko nima . kiä» iniH äo86t 8ei^nttv l ^e Iiila, pu Di ^o »o «e«t pi-i«!«) wir waren unser fünf, es sind aber noch ,hrer secks gekommen; kolikl» vil.^ ^6 pelo? Wie viele Sänger wäret ihr? ^ili d« veliku xmunliillo., es werden viele abgehen; «lnnx jil» ^ malo pli«Iu, heute sind wenige gekommen. 7". Die übergehenden Zeitwörter, welche mchx ein Snchen oder Verlangen als eine pbnsische Wirksnnkcit anzeigen, fordern den Genitiv des Objectes. Solche Zeitwörter sind: ünknli, warten; ixlv.'Ui, suchen; plilseliuvilll, bcuöthigeu; «ll-lulnti, Mangel leiden; vnrlivnti, hüten; ^oloti, wünschen; z. B. «e«<>-e enliiuu, ich warte auf die Schwester; krullH « übreu; lolili «e, etwas unternehmen, anfangen; polnknili «o, gierig seyn; pola,^titi «e, sich etwas zueignen; ka^nU «e, herenen; «t^UAiii «o, erschrecken; vin-uvitti «e, sich hüten; ve>!l'!iiti «e^ sich eutlcdigen; u>lmllili «o, sich erbarmen. Hiezu gehören die mit Nil znsammeugrsctztcn Zeitwörter, als ntulinti «o, hoffe:,; nu^e^li »6, sich aneffeu; »llpili «e, sich antrinken n. s. w. Z. V. It«,^n xe l,o.j. fürchte Gott; Icpill nnukov «e Uer^i, halte dich an gute Vehrcu; vulku 86 ^o U8tl»«n, er erschrack vor cinem Wolfe. 89 9. Einige Zeitwörter, welche den Accusativ der Person fordern, regieren den Genitiv der Sache, als: udäol^jti, beschuldigen; ro«iti, befreien; varovati, beschützen; z. B. tatvino 80 AÄ odäuliili, man hat ihn des Diebstahls beschuldiget; dole^ni mo Ho reäil, er befreite mich von der Krankheit; no8roöo «im to «dvaroval, ich habe dich vor Unglück beschützt. 10. Wenn mit einem Subjecte mehrere Hauptwörter, welche dessen Eigenschaften oder Zustände anzeigen, mittelst drs Hilfszeitwortes biti verbunden sind, so kommen diese in den Genitiv zu stehen; z. B. 8Uw bili liodre volHo, wir waren guter Dinge; moH drat Ho lopo p08t»vo, mein Bruder ist von schöner Statur. 44. Welche Vorwörter, und in welchem Falle sie den Genitiv des Objectes fordern, wurde bereits im ersten Theile der Grammatik angegeben. 13. Wenn die Partikel no in einem Satze znm Zeitworte gehört und hicmit den ganzen Satz verneinend macht, so kommt das vom Zeitworte regierte Hauptwort, welches im Bejahungsfälle im Accusativ stelln müßte, in den Genitiv zu stehen; z. B. .jest no po«nam tvujo 808lro, ich kenne deine Schwester nicht; no äoläj mi klivioo, thue mir kein Unrecht; no po^oli 8v<)Hi^H dliiünHi^ll dla^a, no^ono, no !»1»pe«l, no 6olilo, no xivino, begehre nicht deines Nächsten Gut, noch Weib, noch Knecht, noch Magd/noch Vieh. In bejahenden Gegensätzen muß natürlich dcr Accusativ gesetzt werden; z. B. 8oH no livNlim liöoro, ampak malor, ich lobe ja nicht die Tochter, sondern die Mntter. Die Fürwörter k»j, Kar, nolclrj und niö machen im Sprachgebrauche eine Ausnahme von obiger Negel: z. B. mi ni6 ni li»I, Kar ni'8iin «»8lu2ii, er gab mir nichts, was ich nicht verdient hätte; kkH ti ni Iwtoi nnv^liati? was hat er dir nicht sagen wollen? nolilrj nii Ho povoäal) nokaj pH no, etwas hat er mir gesagt, das andere aber nicht. , 43. Auf die Frage wann wird oft der Genitiv ohne Nebenwort gesetzt; z. B. uni^a (lno, neulich; vwn8ki^a Iota, vorigen Jahres. 44. Auch einige In tcrjccti on en fordern den Genitiv des Objectes; z. B. Aloj moiin rolc! siehe meine Hände! u no8roöo! o des Unglückes! pH, take gorllolio! pfui solcher Abscheulichkeit! §. 85. Abhängigkeit des Dativs. 4. Den Dativ fordern mehrere Beiwörter, welche einen Nutzen oder Scdaden, eine Unterthänigkeit oder Zuneigung, oder andere dergleichen Verhältnisse gegen eine Person oder Sache anzeigen. Solche Beiwörter sind: (lodor, gut; llupNäljiv, gefällig, angenehm; onak, gleich; puäudin, ähnlich; poMoim, untertbänig; pokalin, gehorsam; lju!», angenehm; mill)8<1jiv, gnädig; novlMiv," neidisch u. s. w. Z. B. klllir Ho lo 8»m «odl »lokor, Ho v^iin äru^im novo»IHiv, wer nur ge, gen sich selbst gut ist, ist gegrn andere neidisch. 90 3. Das Hilfszeitwort diti wird zur Bezeichnung eines Zustandes mittelst eines Umstandwortes mit dem Dativ der Person gebraucht; z.B. »ladn um Ho, es ist ihm übel; mu ui llobro, es ist ihm nicht gut; kaH ti H6? was fehlt dir? So auch zur Bezeichnung des Taufnamens einer Person: ^HNß2 mu He lme, er heißt Johann. 3. Mit dem Infinitiv diti wird das Beschaffenheitswort im Dativ verbunden, besonders wenn der Dativ des Subjectes vorbergehet; z.B. moja nesreöa, mi no pu8ti V68elinlu diti, mein Unglück erlaubt mir nicht froh zu seyn; oinveku ni äodro «amiiuu diti, dem Menschen ist es nicht gut alleiu zu seyn; Iniäo He «6 ljulli ^llpuZenimu diti, es ist schwer von Menschen verlassen zu seyn. Geht jedoch der Nominativ des Subjectes voraus, so muß, auch das Beschaffenbeitswort im Nominativ stehen; z. V. «lovek ne 8me preveö vesei biti, der Mensch darf nicht zu froh seyn. 4. Mehrere zurückführende Zeitwörter, welche nur in der dritten Person, sächlichen Geschlechtes gebraucht werden, fordern den Dativ des Subjectes; z. B. 86 wi He llremala, ich schlummerte; «e mi 261, mir scheint es; Iwöe 86 mi, ich habe 5!ust; 8knja «e mu, er träumt; lo2i 8k ti, du bist nicht aufgelegt; so auch 8mi1i8e mi, er erbarmt mir. 5. Auch mehrere zurückführende Zeitwörter fordern den Dativ der Person, als: öultiti 8e komu, über Jemanden sich wundern; poävroöi 86, sich unterwerfen; prilixiniti «e, schmeicheln; prikuMi 86, sich an-enipfehlen; pri^oroviti 80, sich empfehlen; 8mojilti «e, auslachen; uklo-niti 86, sich verbeugen; xakvaliti 80, sich bedanken; z. B. ukloni se mn^aöinmu, xakvgli 8e Vo^u, verbeuge dich vor einem Mächtigen, bedanke dich vor Gott. Ditti «e in der Bedeutung des deutscheu lassen mit dem Infinitiv des bestimmten Zeitwortes, wird mit dem Dativ der Person konstruirt; z. B. N6 äuH 86 IiuUuknimu xapelHali, laß dich vou dem Bösen nicht verführe»; mo» 86 nam ni entweder eine Gesellschaft (daher er anch Social genannt wird), oder auch ein Werkzeug oder Mittel bedeuten; z. V. 8 tovarHem He «ei, er ist mit dem Gefährten gegangen; 8 kaumam ^a.1^ «äaril, er hat ihn mit einem Stcine geschlagen. Einst war der Instrumental auch im Slowenischen ohne Vorwort gebräuchlich, was er in andern slawischen Dialecten noch jetzt ist; z.B. lllud»m nll8lUU, mit Vrod sättigen; palioÄiui diti, mit Stöcken schlagen. Jetzt könnte man höchstens 8edoH ohne Vorwort schreiben, weil das 8 vor 8edoH in der Aussprache ohnedieß nicht gehört wird. Xriüem, kreuzweis; malwm, mit einem Schlag, und einige andere solche Nebenworter sind veraltete Instrumentale. §. 88. Abhängigkeit des Zeitwortes. t. Wcnn das Hilfszeitwort IM mit der Negation ohne ein anbe, res Zeitwort im Satze steht, und sich unmittelbar anf das Subject bezieht, so fordert es die dritte Person dcr Einzahl, obwohl das Subject etw^ auch in dcr Vielzahl steht, und den Genitiv des Subjectes; z.B. wkej m «ovraHMov, hier gibt es keine Feinde; matero m äoma, die 92 Mutter ist nicht zu Hause; ooeta ue bo K vam, der Vater wird nicht zu euch kommen; brata m dilo v M68tu, der Bruder war nicht in der Stadt. Im Falle, daß sich die Negation nicht unmittelbar auf das Subject, sondern auf einen andern Umstand des Satzes bezieht, wird diese Nrgcl nicht beobachtet; z. V. brat ni dil v West«) ampak äoma, der Bruder war nicht in der Stadt, sondern zu Hause. 2. Eben so wird die dritte Person des sächlichen Geschlechtes in der Einzahl bei jedem Zeitworte gesetzt, we»n das Subject wegen eines Zahlwortes im Genitiv stehen soll; z. V. liebet n»s ^6 bilo, pet na» ^« igralO) pot ^ili ^o pa ^loäala, wir waren zehn, unser fünf haben gespielt, fünf aber haben zugeschaut. 3. Die Negation im Imperativ fordert gewöhnlich ein imperfecti-ves Zeitwort; z. B. l)r»t mi ^'e rekei: pHäi Ic 8086 8korl,-nim i«k»nHi 80 von6or 6u8ti kitru najäol, es freut mlch, daß ich den Freund nach sorgfältigem Suchen noch ziemlich bald gefunden habe. 95 7. Ist aber ein von einem Zeitworte abhängiger Infinitiv im Satze, so wird nicht das Mittelwort des ersten Zeitwortes, sondern der Infinitiv znletzt gesetzt; z. V. ial mi He, werde aber auch nicht reden; k« di ^a no viäZI, di ^a ne vxoi, wenn ich ibn nicht sehen möchte, möchte ich ihn nicht nehmen; ka di AH ne bil villil, bi mu no di! niö rokoi, wenn ich ihn nicht gesehen hatte, so hätte ich ihm nichts gesagt. 40. Zwischen die Partikel koli, welche einigen Für- und Nebenwörtern angehängt wird, als: käorkoli, wer immer; Herkoli, wo immer u. s. w. können knrze Wörter eingeschoben werden; z. B. käor A2 koli poxna, wer immer ihn kennt; kamor to koli poäijom, wohin lmmer ich dich schicke. Das nämliche ist bei dem Bindeworte äesirHvno, öotuch HeiratHen. Er wird ein Hübsches Vermögen, sie aber wenig erheirathen. Koliko je ura? Mende je že deset. Ravno jih bije. Deset je odbilo. • Ob enajstih grem spal. Vceraj obsoraj sim že spal. Ob pol enajstih sim se pisal. Tri četertine na enajst sim se vlegel. Wieviel Uhr ist es? Ich glaube, es ist schon zehn Uhr. Es schlägt so eben. Es bat zehn Ubr geschlagen. Um eilf Ubr gehe ich schlafen. Gestern um diese Stunde schlief ich schon. Ich schrieb noch um Halb eilf Uhr. Um drei Viertel auf cilf Uhr Habe ich mich niedergelegt. Uro navij. Perö je pöeilo. Ura je obstalu, zaženi jo. Zicke die Ubr auf. Es ist die Feder gesprungen. Die Uhr ist stehen geblieben, bringe den Pendel in Bewegung. 97 Sprdži jo, de bo bila. Ne vem kje se sproži. Moja ura zastaja. Moja pa vsak dan nekaj ininut prihiti. Vaš zvon lepo poje. Naši zvonovi so ubrani. 0 praznikih priterkuje. Plat zv*onä bije. Kakšno vreme je? Zdaj je vedro. Oblačno je. Včoraj je bilo eel dan jasno. Dež bo šel. % Dežvalo bo. Toča gre. Vrcine se bo naredilo. Veter vleče. Burja piše. Zebc me. Sneg bo sel. Mcdlo bo, in cesto zainedlo. Južnu vreme je. Kadar bo kopno, bo kmalo talo. Kako se kaj imale? Dobrc volje snio. Kako se pa vas sosed vede? He nie kaj ne pečamo z njiin. Kaj mu je, dc je iako zelen? Mcrzlica ga ircse. Naj gre kdo ponj. Morebiii de sani pride. Dans }T'd nc bo. On tobaka ne pije. Kdo ima kaj dunana? Jest ga iudi rajsi voham, kakor pijein. Tvoj duhan lepo diši. Drücke los, daß sie schlagen wird. Ich weiß nicht, wo man'losdrückt. Meine Uhr geht zu langsam. Meine Ubr aber geht jeden Tag um einige Minuten voraus. Euere Glocke lönt schön. Ullsere Glocken sind gestimmt. An Festtagen werden die Glocken mitclst Anschlagen gespielt. Es läutet Sturmglocke. Was für ein Wetter Haben wir? Jetzt regnet es nicht. Es ist trübe. Gestern war es den ganzen Tag Heiter. Es wird regnen. Es wird anhaltend regnen. Es Hagelt. Es wird sich ein gutes Wetter machen. Dcr Wind weht. Der Ostwind bläst. Es ist mir kalt. Es wird schneien. Es wird mit dem Schnee wehen, und die Straße verwehen. Es ist Thauwetter. Wenn der Schnee wegschmilzt, wird die Erde bald aufthaue». Wie geht es euch? Wir sind lustig. Wie führt sich euer Nachbar auf? Wir geben uns nicht viel mit ihm ab Was fehlt ihm, daß er so blaß axssicht? ' Er Hat das Fieber. Eincr soll ihn Holen. ' Vielleicht wird er selbst kommen. Heule kommt er nicht. Er raucht kcinen Tabak. Wer Hat einen Schnupftabak? Ich schnupfe auch lieber, als daß ich rauchte. Dein Schnupftabak riecht gnt. 7 96 Kaj imate na prodaj? Sol prodajam n?i drobno. Ali je vel'iko spccale n.'i lcto? fc>e zajde. Po nra jo dajeie na drobno ? Po štiri krajcarje funl. Je dober kup. Bom poskocil £ njo. Čigava je ia hiša? Uobretova. Kam je v sosesko? Na Vranovo. Kam derži la pol? Do veJike ceste. Koliko je do ije? Pol ure hoda. Gerda pot me že težko slam*. Jutri za rana bom odrinil. Gerdo vrenie bole imrli. Lahko noč. Jutri bom še slovo od va^i vzel. Dobro jutro! Ste dobro spali? \ie kaj ne. Bote kai kosili? Mi nič kaj ne disi'. Bole pa opoldne ložfje južinali. Imam nckaj bresna pri sobi. Ali je to po slovensko? Misiim, de je. Zdaj se bom napravil, pollcj so ' bom pa na pot podal. Konc vasi na desno zavile. Hog vas obvari. Zdravi! Z Bogam! Kaj pa delas? Swv.fr x drevja ogrebam. Was verkauft ihr? Ich habe Salz zum Kleinverschleiß. Bringt ihr jährlich davon viel an? Es geht an. Wie theuer verkauft ihr es klein? weis? Zu vier Kreuzer das Pfund. Das ist woblfcil. Ich werde dessen Preis steigern. Wem gehört dieses Haus? Es gebort dem Nobre. Zu welcher Gemeinde gehört es? Zu Vranovo. Wo führt dieser Weg hin? Auf die Hauptstraße. Wie weit ist es bis bin? Eine halbe Stunde Weges. Der schlimme Weg ist mir schon beschwerlich. Morgen in aller Frühe werde ich abreisen. Ihr werdet ein unangenehmes Wetter habe». Oute Nacht. Morgen werde ich noch Abschied von euch nehmen. Guten Morgen! Habt ihr gut ge, schlafen? Nicht gar. Werdet ihr was frühstücken? Ich habe eben keinen Appetit. Ihr werdet leichter zn Mittag speisen. Ich habe ein Neisebrod mit. Ist das slowenisch? Mir scheint es. Jetzt wcrde ich mich anziehen, dann begebe ich mich ans die Reise. Am Ende des Torfes wendet euch rechts. Vcbüte euch Gott. Lebt wohl! Glückliche Reise! Was machst du? Ich schüttle den Schnee von den Bäumen ab. Zakaj pa mižiš? Se bojim, de bi\si na kaki veji oči ne staknil. Zakaj pa zijaš? Blisi si mi. Jest pa rajsi svoje dbele ogreb- Ijem, kakor sneg. In jaz bom lebe z loparjem o-grenil, če se mi ne pobereš. 99 Kako ti je ime? Milia mi pravijo. Kako se pa pišes? Za Goloba se pišem. Kje si doma? Na merzlim Polji. Kje stanujes? Na kmetih gostujem. Kaj se učite v soli? Slovenske in nemske slovnice. Koliko ste Se že naučili? Nar potrebniši pravila že iz gla- ve znamo. Nar ložeje se v glayi obderzi, kar se natablo zapiše, inveč- krat na glas prebere. Warum Hältst du die Augen zu? Ich fürchte, daß ich mir an einem Aste die Augen ausstäche. Warum Hast du den Mund offen? Es blendet mich. Ich fange aber lieber Bienenschwärme auf, als daß ich Schnee abschaufelte. Und ich werde dich mit der Schneeschaufel bedecken, wenn du dich nicht fortpackst. Hie Heißt du? W«» nennt mich Michael. Was ist dein Zuname? Ich Heiße Golob. Woher bist du? Von Kaltenfeld. Wo wohnst du? Auf dem Lande bin ich Inwohner. Was lernet ihr in der Schule? Die slowenische und die deutsche Sprachlehre. Wieviel Habet ihr schon einstudirt? Die nothwendigsten Regeln kennen wir schon auswendig. Am leichtesten merkt man sich das, was man auf die Tafel aufschreibt und öfters laut durchliest. Dritter Theil. G h V e st V m a t h i e. Die Wett in Bildern, von Ioh. Am. Komenski. <. Gott. Gott ist aus sich selbst, von Ewigkeit zu Ewigkeit, das allervoll» kommenste Wesen; dem Wesen nach geistig nnd einig; «ach der Persönlichkeit dreifältig; im Willen heilig, gerecht, barm, herzig, wahrhaftig; an Macht der Größte; an Güte der Beste; an Weisheit unermeßlich, ein unzugängliches Licht, und doch Alles in Allem; überall und nirgends (eingeschlossen;) das höchste Gut, und allein die uner, schöpfliche Quelle alles Guten; aller Dinge, die wir mit einem Worte Welt nennen, sowohl Schöpfer, als auch Regiercr nnd Er , Halter. 2. Die Welt. Der Himmel hält in sich das Feuer und die Sterne. Die Wolken hängen in der Luft. Die Vögel stiegen unter den Wolken. Die Fische schwimmen im Wasser. Auf der Erde gibt es Berge, Wälder, Felder, Thiere nnd Menschen. Also sind voll von ihren Einwohnern die vier Elemente, welche die größten Weltkörper sind, oder vielmehr die ersten Bestandtheile aller Körper. Svet v olirazili, spisal Jaitez Am. Itomeiigki. 1. Bog. Bog je sam iz sebe, od vekoniaj na vckomaj, nar bolj popol- nama bitjc; po bisivu duh in cdin; po osebnosti (rojin; po volji svel, pravičin, milostljiv, rcsniein; v niocji nar vccji; v dobruti nar boljsi; v niodrosii neizmcrin, nedohod- na svelloba, in vender vse v vsem; povsod in nikjer (zajet ali o- mejcn); nar viksi dobro, in sam vir vsiga dobriga, ki nikoli ne poteče; vsih reci, ki jih z eno besedo svet imcmijcino, kakor slvar- nik, tako tudi vladar in Iira- nitel. 2. Svet. Nebo ima ogenj in zvezde. Oblaki vise v zrakn. Ticc lclajo pod oblaki. Hibe plavajo v vodi. Xa zemlji so gore, gojzdi, polja, Äivali in ljudje. Tako so polni svojih prel)ibavcov eveteri življi ali dementi, kteri so nar verji telesa teg« sveta, ali marveč perva snova vsih teles. 401 3. Der Himmel. Der Himmel dreht sich, und geht um die Erde herum, die in der Mitte steht, wie die Alten glaubten; denn die Neueren nehmen die Bewegung der Erde um die Sonne in Schutz. Die Sonne, sie sei wo immer, scheint immer fort, obschon das Gewölke sie uns raubt, und macht mit ihren Strahlen das Licht; das Licht den Tag. Von der andern Seite ist Finsterniß, dalier die Nacht. Vei der Nacht scheint der Mond, und die Sterne schimmern. Des Abends ist die Dämmerung. Des Morgens die Morgenröthe und das Tagen, oder der anbrechende Tag. 4. Das Feuer. ^Das Feuer leuchtet, brennt und verbrenut. Ein Funke desselben, mit Hilfe des Stahls ans dem Feuersteine ge, schlagen, vom Zunder aufgefangen, zündet den Schwefelfaden und dadurch die Lichtkerze oder das Holz an, und erregt eine Flamme oder gar eine Feuers. brunst, welche die Häuser ergreift. Der Ranch steigt oavon auf, wel, cher am Schornsteine hängen bleibt und zu Ruß wird. Aus dem Brande wird ein Lösch- ' brand. Aus der Glutkohle wird eine ver« löschte Kohle. Endlich was überbleibt, ist Asche und Lodcrasche. 5. Die Luft. Die Luft wehet sanft. Der Wind bläst stark. -Der Sturmwind reißt die Bäume nieder. Der Wirbelwind dreht sich im Kreise. 3. Nebo. Nebo se vcrti in se suče okoli zeml je, klera v sredi stoji, ka-kor so stari mislili; dan da-nasnji pa terdijo, de se zem-Ija okoli solnca suče. Solnce, kjerkoli je, zmcraj sveti, desiravho nain ga obläki za-krivajo, in s svojiini žarki svet-lobo dela; svetloba pa dan. < Unstran je tamü, od lod noč. Po noci luna sije, in zvezde bli- sketajo. Zvečer je nirak. Zjutraj 'zärija in zor, ali dani se. 4. Ogenj. Ogenj sveti, gori in žge. Njegova iskra z jeklam iz kre-savniga kamna izkresana, v netilo ali trud vjeta prizge žveplenko in na to svečo ali lersko, ter napravi plamen ali pa celö ogenj, kteri pohištva zažge. Dim se vziguje, kteri se dimni-ka prijema in saje narcdi. Iz goreče glavnjc pride ogörek. lz zerjavicc ali živiga oglja je ogaseno «glj'e. Kar poslednjic ostane je pepel in perhavka. 5. Zrak. Sapa tiho piše. Veter močno vleče. Silni veter drevje podera. Vihar se v kolo verti. 102 Der unterirdische Wind erregt ein Erdbeben; das Erdbeben verursacht Erdfälle. 6. Das Wasser. Das Wasser entspringt ans der Quelle; schießt herab im Gießbachc; rinnt im Bache; stehet im See; fiießt im Fluße; dreht sich in, Wirbel; macht hin und wieder Sümpfe. Der Fluß hat Ufer. Das Meer macht Gestade, Meer, buscn, Vorgebirge, Inseln, Halb-inseln, Landengen und Meerengen, und hat Steinklippcn und Sandbänke. 7. Die Wolken. Aus dem Wasser steigt der Dampf auf. Daraus wird eine Wolke, und nahe an der Erde ein Nebel. Aus der Wolke tröpfelt der Regen und Platzregen, der, wenn er gefroren, zu Hagel, halb gefroren zu Schnee, erhitzt zu Mehlthau wird. In einer Regenwolke, welche der Sonne gegenüber steht, erscheint der Regenbogen. Ein Tropfen, der ins Wasser ^fällt, macht eine Wasserblase; vieleVla-sen einen Schaum. Gefrornes Wasser wird zn Eis, gcfrorner Thau wird Reif genannt. Aus dem schwefeligen Dampfe entsteht der Donner, welcher aus der Wolke hervorbrechend mit einem Blitze kracht nnd einschlagt. 8. Die Erde Auf der Erde sind hohe Berge, tiefe Thäler, erhabene Hügel, hohle Klüfte, ebene Felder, schattige Wälder. Podzemeljski veter naredi- po-tres, potres dela prepade. 6. Voda. Voda izvira v viru; slapi v bistrici; teee v potoku; stoji v jezeru; se vali v reki; se verti v vertincu; dela simterljc grezi ali blate. Ileka inia bregove. Morje dela primorskc bregove, zänozja, prcdgorja, otoke, pol-otoke, lnedmorja, in iriorske soteske, in ima grcbene in kle-četi, 7. Oblaki. Iz vode se vzdigujc söpar. Iz njegtt se naredi oblak, in bli- zo zemlje megla. Iz oblaka kaplja dež in naliv, kteri, če zmerzne, je toča, na pol zmerznjen je sne'g, vroo naredi deževiio rujö. V dežcvnim oblaku, kleri solncu ilasproti stoji, se prikaže mav-riea. Kaplja, ki v vodo pade, naredi inehurčik; več mehurčikov naredi peno. Zmerznjena voda je led, zmer/.-njena rosa se imenuje slana. Iz žvepleniga sopara vstane grom, kteri iz oblaka sine in z bli-skam tresi in vdari. 8. Zcmlja. Na zemlii so visoke ffore, fflo-boke doline, bribi, votli ber-logi^ ali jame, ravne polja, sencni gojzdi. tS3 9. Erdgewächse. Die Wiese tragt Gras mit Vlu-me» und Kräutern, welche abgemähet zu Heu werden. Das gepflügte Feld bringt Getreide und Küchengewächse. In den Wäldern kommen hervor die Erdschwämme, die Erdbeeren, die Heidelbeeren n. dgl. Unter der Erde kommen Metall»', Steine und Mineralien vor. 10. Die Metalle. Das Blei ist weich und schwer. Das Eisen ist hart, und härter noch der Stahl. Die Künstler machen aus Zinn Kannen, aus Kupfer Kessel, aus Messing Leuchter, aus Silber Thaler, aus Gold Ducaten. Das Quecksilber fließt und bewegt sich immer und zerätzt die Metalle. 41. Die Steine. Der Sand und der Flugsand ist ein zerriebener Stein. ^Der Stein ist ein Stück eines Felsens. Der Wetzstein, der Kieselstein, der Marmorstcin u. dgl. sind dunkle Steine. Der Magnet zieht das Eisen an sich. Die Edelsteine sind durchsichtige Steinchen, als: der weiße Diamant, der rothe Rubin, der blaue Saphir, der grüne Smaragd, der gelbe Hyacinth u. dgl., und spielen > wenn sie eckig sind. "Die kleinen und großen Perlen wachsen in Muscheln; die Korallen auf Meerbäumchen. Der Bernstein wird gesammelt am Meere, sonderlichen Preußen. Das Glas ist dem Kristalle ähnlich. 43. Der Baum. Aus dem Samen wächst die Pflanze hervor. 9. Zeniljiski sad. Travhik rodi travo s cveticami in zelmi, ktere pokošene seno daJ°-Zorano polje rodi žito in sočiv- je, ali zelenjavo. V goj'/dih rastejo gobe, jagode, borovnice i. t. d. Pod zemljo se dobe rudovina, ali kdvina, kamni in perstenina. 10. Kdvina. Svinc je mehek in težek. Železo je terdo, in jeklo še tefji. Umetniki delajo iz kositara verče, iz medi kotle, iz toca ali mesin-ga sveenike, iz srebra (olarje, iz zlata ronienjake ali cekinc. Živo srebro tece in se vedno giblje, in razjeda kdvino. 11. Kanina. Pesek in sipa sta razotet kamen. Kamen je kos skale. ßrusnik, kremen, marmor i. i. d. so tanini kamni. Magnet zelezo nase vleče. Dragi kamni so prezretni kam-nicki,kakor: beli demant, ru-deči rubin, visnjeli sasir, ze-leni smaragd, romeni hiacint, i. (. d. in se svetijo, če so vo-glato bnišeni. Mali in veliki biscri raslejo v •skoljkali ali riiisdnili; korald'e na morskih dreveseih. Jantar se nabira pri morji, so-" sebno v Prusii. Sfeklo je podobno krisialu. ±2. Drcvo. Iz semena zraste cep, ali bil. 104 Die Pflanze wird zu einem Strauche. Der Strauch wird zu einem Baume. Den Baum erhaltet die Wurzel. Aus der Wurzel erhebt sich der Stamm. Der Stamm theilt sich in Aeste und Zweige, welche aus den Blättern entstehen. Der Gipfel ist ganz oben. Der Stock hängt mit den Wurzeln zusammen. Der Klotz ist ein abgehauener Stamm ohne Aeste, und hat Rinde, Bast, Holz und Kern. Der Vogelleim wächst an den Ae sten, welche auch das Gummi, Harz und Pech u- dgl. ausschwitzen. 43. Die Baum fruchte. Das Obst wird von den Obstbau, men abgepflückt. Der Apfel ist rund. Die Birne und die Feige sind länglich. Die Kirsche hängt an einem langen Stiele; die Pflaume und die Pfirsiche an einem kürzeren; die Maulbeere am kürzesten. Die watsche Nuß, die Haselnuß und die Kastanie sind eingewickelt in die Rinde und die Schale. Unfruchtbare Bäume sind: die Tanne, die Erle, die Birke, die Cy presse, die Esche, die Weide, die Linde u. dgl. doch meistens sind sie schattig. Aber der Wachholderbaum und der Lorbeerbaum tragen Beeren, die Fichte Zapfen, die Eiche Eicheln und Galläpfel. 14. Die Blumen. Unter den Blumen sind die bckann« testen: Im Frühjahr das Veilchen, die Hyacinthe, die Narcisse. Ferner die Lilien, die weißen, die gelben und die blauen. Cep se öbrase v kerš, ali germ, (drevesce). Iz drevesca zraste drevo. Drevo zderži korcnina. Iz korenine poganja deblo. Deblo se razširja v veje in mla-dike, kterc spod listov poga-njajo. Verh je nar višeje. »Stör se korenin derži. Klada ali hlod je obsekano deblo brez vej, in ima kožo ali skorjo, liko, les in steržen. Tičji lep raste po vejali, ki tudi gumi, lep ali klej insmolo itd. izpušajo. 13. Drevno sad je. Sadje sc terga s sadniga drevja. Jabelko je okroglo. Hruska in smökva ste podolgo-vati. Česnja visi na dolgim reclji; sliva, in breskev na krajšim, niiirba na nar knijšiin. Orel), Icsnik in kostanj so za-viti v lušino in lupino. \erodnc drevesa so: jelka, jel-ša, breza, cipresa, jesen, vcr-ba, lipa i. t. d. vender so vcejidel senc'ne. Ali brina in lovorika imajo zer- njc, smrcka storže, lirast že- lod in siškc. 14. Cvetiec. Med cvetieami so nar bolj znane: Spomladi vijolica, hijacinta, nar- cisa. Daljej limbarji beli, ronieni, in vrönjeli. 403 Endlich die Nose, die Nelke u. a. m. Aus diesen werden gebunden Kränzr und Sträußchen. Dazu werden auch genommen wohlriechende Kräuter, als: derMa< joran, das Tausendschön, die Raute, der Lavendel, der Rosmarin, der Msop, die Narde, die Vasilie, die Salbei, die Münze u. a. m. Unter den Feldblumen sind die bekanntesten: das Maiblümchen, der Gamander, die Kornblume, die (Zhamille u. a. m. Unter den Feldkräutern: der Klee, der Vermuth, der Sauerampfer, die Nessel u. a. m. Die Tulpe ist die Zierde der Blumen, aber ohne Geruch. 15. Gartengewächse. In den Gärten wachsen Gartengewächse, als: der Salat, der Kohl, die Zwiebel., der Knoblauch, der Kürbis, die Mohre, die weiße Rübe, der Rettig, der Kren, die Petersilie, die Gurken, die Melonen. tß.Getreide oder Feldfrüchtc. Einiges Getreide wächst auf einem Halme in Kuötchen getheilt, als: der Weizen, der Roggen, dic Gerste; bei diesen hat die Aehre entweder Spitzen, oder ist sie stnmpf, und bewahrt die Körner in der Hülse. Einiges hat anstatt der Aehre einen kleinen Kolben, welcher die Körner buschenweise in sich hält, als: der Hafer, die Hirse, das Heide-körn. Die Hülsenfrüchte haben Schoten, welche die Körner in kleinen Fächern einschließen, als: die Erbse, die Bohne, die Wicke, und die kleiner sind, als diese, nämlich: die kinsen und Kichern. Poslcdnjic roža, klincik i. dr. Iz teli se pletejo vcnci in šopki. Privzamejö se tudi dišeče zeli, kakor: majeron, milica, rutica, sivka, rožniarin, izop, špik-narda, bazilija, žalbel, nieta i. dr. Med poljskimi cveticami so nar bolj znane: šmarnice, ožanka, plavica, kamilica i. dr. Med poljskimi zelmi detelja, pe-lin, kislica, kropiva i. dr. Tulipan je dika cvetic, pa nie ne diši. 15. Zelenjava. Po verteh raste povertje, kakor: Jocika ali solata, käpus, če- , bula, eesen, buča, korenje, repa, redkev, hrin, petersilj, küniarc, dinje. 16. Žito. Nektero žito raste na stcblu v kolenca razdeljenim, kakor: psenica, rei, jeenien; pri teh inia klas rese, ali pa je gol, in ima zernje v plevi. Nektero ima namest klasü latoy-je, ktero ima zernje v sopkeli v sebi, kakor: ovesv proso, ajda. Soeivjc ima lušine, ktcre zernje v majhiiiih fn'edalcib derie, kakor: grali9 hob, grahora, in še manj.ši, kakor ti, nain-rec Icea in čičerka. 106 I?. Sträuche oder Stande!'. Eine Pfianze, welche größer und härter ist, als ein Kraut, wild Strauch genannt, als da sind: 3!n dell Ufern und in siebenden Wässern die Binse, die Schrotte ob-ue Knoten, welche Narrenkolbcn trägt, und das knotige und inwendig hohle Schilfrohr; an andern Orten wachsen der, Rosenstock, der Iohannisbcerbnsch,. die Hollerstaude, der Wachhol-derbeerstrauch. So auch der Weinsiock, welcher die Reben hervortreibt, und diese die Gäbelchen, die Weinblätter und die Trauben, an deren Kamine die Weinbeeren hangen, welche inwendig Kerner haben. 18. Die Thiere, und erstlich die Vögel. Das Thier lebt, empfindet, bewegt 8njonil rokk jo po»l; oäpeZta ro^H 85 imonujo ä»1i». V 8ro^li ^'« >ili in l;, lii je 8 8erena l«ixic<) olnil«,, in pl^nö», ktere 8NP0 x.^e,n«^l». V ^'e /.eloilee in 6evn v mre/.o xuvite. l^lilj j< Vl.«ni(li (xl,/,«ll.l^; in p.z «lve leäiei i>» mol»ur. 115 Die Brust wird vom Bauche durch eine dicke Haut abgesondert, welche das Zwerchfell genannt wird. 40. Die Adern und die Gebeine. Die Röhren des Körpers sind die Pulsadern, durch welcke das Blut aus dem Herzen in den ganzen Körper ausgegossen wird, und die Blutadern, durch welche das nämliche Blut in das Herz zu? rück fließt. Hiezu kommen die Nerven (Sehnen), wodurch alles Gefühl geschieht. Diese drei findest du überall beisammen. Weiter vom Munde ist der Schlund, der Weg der Speise und des Trankes in den Magen; und neben dieser bis zur Lunge die Luftröhre, zum Athem holen. Vom Magen zum Hintern ist unter anderen der Grimmdarm und der Mastdarm, den Unflatt auszuführen. Von der Leber zur Blase die Haru-röhre, den Harn zu lassen. Die Gebeine sind: am Kopfe die Hirnschale, die zwei Kiefer mlt zwei und dreißig Zähnen, weiter der Rückgrad, die Sänle des Leibes, bestehend aus vier und dreißig Gelenken, damit der Leib sich biegen tonne; die Rippen, deren vier und zwanzig si"d; das Brustblatl, die zwei Schulterblätter, die Armschicnen, der El-bogen und die Elbogeuröhre; das Hüftbein, das Schenkelbein, das Schienbein, das rechte und linke Wadenbein. Gebeine der Hand gibt es sieben und zwanzig, des Fußes sechs und zwanzig. In den Knochen ist das Mark. Persi so odločene od trebuha z debelo kožo, ki se ji pravi dpnica, ali preponka. 40. Žile in kosti. x Telesne cevi so serčne žile (ki bijejo), po kterih se kri iz serca po celiin životu razliva, in kervne žile, po kterih ravno tista kri v serce nazaj teče. K tem pridejo čutne žilice, po kterih se cut godi. Te troje dobiš povsod vkupej. Daljej od ust je goltanc, pot je-dilu in pijači do želodca; in zraven tega sapnik do pljuč, za sopenje. Od zelodca do zadnjice jc mod drugimi debelo eevo in mastnik za blato iztrebljati. Od jeter do ineliurja je seavnik za močo izpušati. Kosti so: na glavi čepinja, dve celjusli z dva in trideselimi zobovi, daljej herbtanc, telesni steber, ki ima štiri in trideset clenkov, de se more život upogniti; rebra, kterih je štiri in dvajset; pervsna kost, dve plečnici, nad-Iaktnica, komolc inlakatna cev ; kovk, bederna kost, pišel, desna in leva mečna kost. Kosti v roki je sedem in dvajsot, v nogi west in dvajset. V kosteh je möseg. 8* lift 44. Die äußern Sinne. Aenßere Sinne sind fünf, nämlich: das Gesicht, das Gehör, der Geruch, der Geschmack, das Gefühl. Das Auge sieht die Farben, was weiß oder schwarz, grün oder blau, roth oder gelb sei. Das Ohr hört die Töne, sowohl die natürlichen, nämlich die Stimmen und Worte, als die künstlichen, nämlich dieMu-siktö'ne. Die Nase riecht den Geruch und Gestank. Die Zunge mit dem Gaumen kostet den Geschmack, was süß oder bitter, scharf oder sauer, herb oder streng ist. Die Hand erkennt durch das Befühlen die Größe der Sachen, und ihre Beschaffenheit: das war? me und kalte, feuchte und trockene, das harte und weiche, glatte und rauhe, schwere und leichte. 42. Die Ung estalten undMiß-geburten. Mißgeburten und Uugestalten sind, deren Korper von der allgemei, uen Gestalt abweicht, als da sind: der ungeheuere Niese, der kleine Zwerg; der Zwcileibige oder der Zweikopf leben meistens nur wenige Stun- " den oder Tage. Zu solchen werden noch gezählt der Oroßkopf, der Großnase, der Wurstmaul, der Bausbak, der Schiclcr, der Krummhals, der Kropfige; der Hockerige, der Krummfuß, der Spihkopf u. dgl. Ail'se Name», selben wir nicht deß, wrgcn bichcr, um andere damit zu verspotten, sondern weqen KcnlUniß der Dii'ge. 41. Unajni počutki. Unajnih počutkov je pet, nam-reč: via, sluli, duh, okus, ob-čut. Oko vidt boje ali barve: kaj je belo ali černo, zeleno ali mo-dro (Višnjelo, plavo), rudeče ali roincno (žolto). Uhü slisi glasove (svenove) po-naravne, namreč glasove in besede, in uniotvorne, namreč muziene ali god bine zvenove. Nos düha lep duh in snirad. Jezik z uslnim nebesain okuša okus, kaj je sladko ali gren-ko, ojstro ali kislo, pusto ali ierko. Roka spozna z olipaniem veli-kost reči in njih kakšnost: gorko in merzlu, vlažno in su-ho, terdu in nieliko, gladku in rapovo, težko in lahko. 42. Gerdobe in spake. Spake in gerdobe so, kterih ži-vot se od navadne podobe loči, kakor so: strašni velikan, mali pritlikovec; dvolelic ali dvogliivic živitavečji-dcl le nekaj ur ali dni. Takim se še prištevajo glavan, nosan, Japan, licman, krivo-gled, krivovrai, brahörc; gerbove, šveder, šiloglavc i. dr. Tch imeii nismo za(o sint posta-vili!, de bi s lein druge za-sramvali, ainpak zavoljo spo-/nanja reri. tt7 _ 43. Die Gärtnerei. Wir haben bis nun den Menschen besehen; jetzt lasset uns fortschreiten znr Nahrung des Menschen und zu den Handwerkskünsten, welche hiezu beitragen. Die erste und die älteste Nahrung waren die Erdfrüchte. Deßwegen ist die erste Arbeit Adams der Gartenbau gewesen/ Der Gärtner im Pflanzgarten gräbt mit der Grabscheit oder mit der Spate, und macht Vcete und Pfianzbecte, in welche er Samen oder Pflanl zen setzt. Der Valllngärtner im Vaumgarten pflanzt Baume nnd impfet die Pfropfreiser auf die Stamme. Den Garten zäunt entweder der Fleiß mit einer Mauer oder einer Lehmwand, oder mit Stacketen oder Planken, oder mit einem Zaun, der gefioch-ten ist ans Zaunpfählen und Reisicht; oder die Natur mit Hecken und Büschen. Er wird geziert mit Spaziergängen und Sommerlauben Er wird befeuchtet durch Brunnen, oder mit dem Sprengkruge. 44. Der Feldbau. Der Ackersmannn spannt die Ochsen vor den Pflug, und mit der linken Hand die Pflug-stürze mit der rechten die Nente hallend, womit er die Erdschollen räumt, pfiügt er die Erde, welche zuvor mit Mist gedüngt worden ist, mit der Pfiugscharr und dem Pfiug-eisen, und macht Furchen. Alsdann säet er den Samen und egget ihn mit der Egge ein. 43. Vertnarija. Dozdaj smo ogledvali človeka, zdaj pa prestopi'uio do cloveko-ve iirane in do rokodel, ktcre v to priponiorejo. Perva in nar stariši hrana so bili zemcljski pridelki. Zato je bilo pervo delo Adamo- vo vertnarija. Vertnar na ze'lenjavnim vertu kop- lje z matiko ali pa z lopato, in dela lehe in gredice, v ktere seme ali pa sadike sadi. Sadni vertnar v sadovniku za-saja drcvesa in cepi cepöve na stebla. Vert gradi ali skerb z zidam ali z ilovno ograjo, ali z rinicljni ali z deskanii (plan- kaini), ali s plotani, ki je plcten s ko- liči in s'hoslo; ali narava s ternjem in germov- jcm. Olepša se s sprehajalisi in šotori. Vlazijo ga z vodotoči ali pa s kropivnico. 44. Poljarija. Ilatej vpreže voli v plug, in deržeč z levo roko ročnik z desno pa otiko, ki grude ž njo odpravlja, örje zeniljo, ki jo je pred z gno-jem pognojil, z lemežem in s certalam, in brazde dela. Na to seje seme in povlači z brauo. 118 Die Schnitter schneiden die reifen Feldfrüchte mit der Sichel; sammeln sie handvollweise und binden sie in Garben mit dem Garbenbande. DerDrescher drischt mit dem Dresche fiegel dasKorn aufderScheunten-ne, oder läßt es auf dem Tretplatze durch die Pferde austreten; wirft es mit der Wurfschaufel," «nd also, wenn die Spreu und das Stroh abgesondert ist, fast set er es in Säcke. Der Mäher macht auf der WieseHeu, indem er das Gras mit der Sense mähet, mit dem Rechen zusammen rechet, mit der Heugabel Schober macht, und es in Fudern auf den Heuboden zusammenführt. 45. Die Viehzucht. Mit dem Feldbaue und der Viehzucht beschäftigten sich vor ur> alten Zeiten selbst Könige und Helden; heutzutage ist sie blos für das gemeine Volk. Der Kuhhirt ruft das Vieh aus den Ställen mit dem Kuhhorn, , und treibt es auf die Weide. Der Schäfer weidet die Herde, versehen mit der Sackpfeife und der Hirtentasche, wie auch mit dem Hirtenstabe; er hat den Schafhund bei sich, wel« cher wider die Wölfe mit einem stacheligenHalsbande bewaffnet ist. Die Schweine werdcn aus dem Troge des Schweinstallcs gemästet. Die Meierin melket die Euter der Kuh an der Krippe über dem Melkkübel, und macht im Vutterfaße Butter aus dem Milchrahme, und aus der geronnenen Milch Käse. Den Schafen wird die Wolle abgeschoren, woraus verschiedene Kleider gemacht werden. Ženjice žanjejo zrelo žito s ser- pam, ga berejo v pesti in ga pove- žejo v snopc s poreslam. Mlatič mlati žito s cepcara na skedmi, ali pa ga na gunmiši s konji izmane; ga zveje z vevnieo, in tako ga, ko so pleve in'sla-ma ločene, v vreče spravi. Kösec na snožeti scno spravlja, ker travo s koso pokosi, z grabljami pngrabi, z vilami kopice dela, in ga na vozeli v senico zvozi. 45. Živinska rcja. S poljskim delam in zivinorejo so se v prestarih casili clo kralji in junaki pecali; dandanašnji je to le za kmečkc v UUdl'- Cednik kliče živino iz hlcva z rogam, in jo na pašo zone. Ovčar čedo pasc in ima dudljo, pastirsko mavho in palico; ima ovčarskiga psa pri sebi, ki ima zopcr volke bodečo gra- danieo, ali grebenico. Prcšiči se iz korila v sviitjaku piiajo. Kravja dekla molze kravi vime- na pri jaslih nad niol/njakam, in v pinji dela srovo maslo (pu- ter) fz smetenc, in iz kisliga mleka sir. Ovcam se volna postriže, iz kte- rc 8e različiiii obleka naredi. t19 » 46. Die Bienenzucht. Die Bienen schwärmen und geben dem Schwärme einen Weisel. Wenn jener Schwärm wegfliegen will, wird er mit dem Klänge eines metallenen Beckens zurückgerufen, und in einen neuen Stock gefaßt. Die Bienen bauen sechseckige Zellen, füllen dieselben mit Seime nnd ma. chen Honigkuchen, aus welchen der Honig heraus stießt. Die Gewerke, am Feuer geschmolzen, werden zu Wachs. 47. Das Mühlwerk. In der Mühle lauft ein Stein auf dem andern durch ein umtreiben? des Rad; mahlet die durch den Trichter aufgeschütteten Körner, und scheidet die Kleien, die in den Kasten fallen, von dem Mehle, welches durch den Beutel staubet. Eine solche Mühle war erstlich dle Handmühle, hernach die Roßmühle, weiter die Wassermühle und die Schiffmühle, endlich die Windmühle. 48. Die Bäckerei. Der Bäcker siebt das Mehl mildem Siebe und schüttet es in den Backtrog; alsdann giesit er Wasser darauf, macht einen Teig und knetet ihn mit dem Knetscheite; hernach formet er Brotleibe, Ku-chen, Semmeln, Vrehen u. dgl. Nach diesem legt er sie auf die Backschaufcl und schießt sie in den Ofen durch das Ofenloch; doch zuvor scharret er mit der Ofen-krücke das Feuer u. die Kohlen heraus, die er unten zusammenhäuft. Und also wird das Brod gebacken, welches außen eine Rinde, und inwendig die Schmole hat. 46. Čbelarija. Čbele röjrjo in vsakimu röju ma- tico tlajo. Če lisii roj hoce odleteti, ga z žvenkani medene posode nazaj klicejo, in ga v nov panj o- grebo. Čhele zdclujejo šestovoglate pre- gradkc fpiskerce), jih napolnijo z medam in delajo sali, v/i kterih sterd teee. Prazno satovje, na ognji raz-topljeno da vosek. 47. Mlinarstvo. V mlinu kamen na knamnu teče, kr ga kölo goni; melje zernjc, ki se skoz grod spe, in loei olrobi, ki v otrobnik pa-dajo od moke, ktera se skoz silnico seje. Tak nilin je bil v začetku rocni nilin (žernik), potlej konjski nilin, daljei iniin na vodi in na cülnin, zaanjič velcrnik. 48. Pekarija. Pek preseje moko' s sitani, in jo vsuje v kadnnje; potem nalijjR vode, napravi testö in ga z gjctalam gnjele; potlej narcja hiebe, police, /.eui- lje, prcsle i. dr. Xa lo jih dene ita lopar in jih v peč skoz mcsleje vsadi; prcd pa vender z grebljo izgre-be ogenj in žerjavieo, kte-ro spodej na kup spravi. In tako se kruh peče, ki ima zunaj skorijo, ziiotraj pa sre-dico. 420 49. Die Fischerei. Der Fischer fängt Fische entweder am Ufer mit dem «lngcl, welcher von der Angelruthe am Faden herabhängt und an welchem das Köder angemacht ist; oder mit dem Hamen, welcher an einer Stange hangend ins Wasser^ gelassen wird; oder auf dem Kahne mit dem Zuggarne; oder mit der Fischreuse, welche über Nacht ins Wasser eingesenkt wird. 50. Der Vogelfang. Per Vogelsteller richtet einen Vogelheld zu; legt das Vogelgarn darauf; streuet die Lockspeise auf, und indem er sich in die Hütte verbirgt, lockt er die Vögel mit dem Gesänge der Locker, welche theils auf dem Herde laufen, theils in Käfigen eingeschlossen sind; und so überfällt er die vorüber-fiiegenden Vögel, indem sie auf die Lockspeise fallen. Oder legt er Schlingen, in welchen sie sich selbst fangen und erwürgen. Oder steckt er Leimruthen auf die Leimstange, in welche sie, wenn sie sich darauf setzen, die Flügel verwickeln, daß sie nicht davon stiegen können, und fallen zur Erde; oder er fängt sie mit dem Kloben, oder dem Vogelschlage. 5t. Die Jagd. Der Jäger jagt das Wild, indem er den Wald mit Garnen um, zingelt, welche mit Garustangen aufgestellt werden. Der Spürhund spüret das Wild aus, oder stöbert es mildem Gerüche auf. 49. Ribštvo. Ribič ribe lovi ali na bregu s iernikam, kteri od šibe na niti visi, in na kteriin je vabapri-peta; ali s sakaim, ktcri se na drogu vised v vödo spu«ti; ali na čolnu z mre&o (z viakam); ali z veršo, ktera se čez noč v vodo potopi. 50i Pticj i lo v. Ticar gumno napravi; nastavi mrežo; natrese vabe, in v üti skrit tiče vabi s peljem vabnikov, ktcrih nekaj po gummi teka, ne-kaj pa jih je v klctkah za-pertih; tako zajame memo leteče tiče, ko na vabo sedajo. Ali pa nastavi zanke, v ktere se same love in zadavijo. Ali natakne limane na kol, v ktere si, kadar sedejo, perut-nice zaplctejo, de ne morejo odletcti, in na tla padejo; ali pa jih na precep ali v za-padko lovi. 51. L o v. Lovec divjasino lovi, ko gojzd z mrežo objamc, ktera se s kolnii postavi. Sledüh po divjaaini preiskuje, ali jo z vohanjem nasledi. 421 Der Windhund verfolgt es. Der Wolf fällt in die Grube; der fliehende Hirsch fällt ins Netz. Der Eber wird mit dem Jäger-spieße gefällt. Der Bär wild von den Hunden gebissen und mit der Keule geschlagen. Was aber durchgeht, das entwischt, wie der Hase und der Fuchs. 53. Die Metzgerei. Der Metzger schlachtet das Mastvieh, (denn das Magere taugt uicht zum Essen), er schlägt es uieder mit der Barte, oder sticht es mit dem Schlachtmcs-scr ab; dann zieht er die Haut ab, und ' zcrstückt es; worauf er das Fleisch in der Fleisch? bank zum Verkauf ausstellt. Das Schwein seugt er mit Feuer, oder brühet es mit heißem Wasser, und macht Schultern, Schinken,« Speckseiten, und über das allerlei Würste: große Magenwürste, Blutwürste, keberwürste und Bratwürste. Das Schmeer und Unschlitt wird geschmolzen. 53. D i e K o ch k u n st. Der Speisemeister gibt aus der Speiskammer die Eßwaaren her- aus; dieselben empfängt der Koch, und kocht verschiedene Speisen. Die Vögel rupft er erstlich, und weidet sie aus. Die Fische schuppet und spaltet er. Einiges Fleisch spickt er mittelst der Sacknadel. Den Hasen streift er ab. Hernach siedet er dicseö in Topfen und Kesseln auf dem Herde, Nert.ja ^oni Volk v julno piulo; ' !)0^cci ^eien «e v inreio ujame. vivji merjase« «e x Iov«ko psicn umoii. Hiellvöäa p«i popaäajo in «e 2 butl'co udHe. Xar pa uille, podogno, kalior xlljic in losie». 52. Mesarstvo. ^Ie«tli- pitauo «ivlno kolje, ^/.«liai, liar je mersavi^a, ni 22 po^^jo oäere in ravelin; ii^^^^o mo»u v me«nil:i na pro-I'r«^ x ujsn^m «small!, all pa in^DWlli pllli.lj IN68» 8 »ponam Nlltlt^N6 2 nniikllvnti isslo. 1'oi«m Kulm tu v pi8krili in lon« cik na «^njiA, 122 und schäumet es mit dem Schaumlöffel. Das Gesottene würzet er mit dem Gewürze, welches er mit dem Stoffel im Morser zerstößt, oder auf dem Reibeisen verreibt. Einiges bratet er an Bratspießen und am Brater, oder über dem Roste; oder röstet es in der Pfanne über dem Dreifüße. Küchengeräthe sind über das: die Ofenkrücke, die Glutpfanne, die Spühlgelte, worin die tiefen und stachen Schüsseln ausgespühlt werden; die Feuerzange, das Hackmesser, der Seicher, der Korb und der Besen. 54. Die Weinlese^M Der Wein wächst im Weinberge, wo die Weinstöcke fortgepHanzt werden, U^ und mit Weidenruthen oder Atleth, gras an die Bäume oder^l^die Pfähle, oder an die WeWMen angebunden werden. Wenn die Zeit zum Lesen da ist, schneidet der Winzer die Trauben ab, und trägt sie in Buten zn-sammen, Ulw schüttet sie in die Weinkufe; dann tritt er sie mit den Füssen, stampft sie mit Mem hölzernen Stempel, und presset mit der Weinpresse den Saft heraus, Velcher Most genannt wird; welcher von der Mostkufe aufge, fangen, in die Weinfässer einge-füllt, mit dem Spundstöpsel verschlagen, und in den Keller auf Kanter gelegt z» Wein wird. Aus dem Faße wird er entweder mit dem Heber ausgezogen, oder durch die Pippe, welche mit^i? «em Hahne versehen ist, ausgeschenkt, wenn das Gefäß angezapft worden ist. iu pobira pene s penjenco. Kuhanje začini z dišavo, ktero s tolkalam v niožnarji raztolče, ali pa na stergalu sterže. Nekaj ga na ražnu in ražniku, ali pa nad rošeni spcce; ali pa ga v ponvi na kozici o- praži. Kuhinsko orodje verli tega ie: greblja, žerjavnica, pomijniK, v kterini se globoke in plitve sjdede pomivajo; kiese, sekalo, cedilo, jerbas in metla. 54. Tergatev. Vino v nogradu raste, kjer se tersje sadi, in s tertami, ali z loejem na drevje ali na kole, ali na pre-kle privczuje. Kadar pride čas tergatve, gor-nik grqjzdje reze, in ga v bren-lah znasa in ga v kad meče; polem ga z nogami tlači, ga liiečku z lesenim phajem, in sok s tiskavnico iztisne, kte-rimu se pravi most; kteri v ceber vjet, v sode nato-čen, z veho zabit, in v hrain na podklade djan vino postane. Iz soda sc jemljc ali po vlaku, ali na se po pipi, ki ima za-pipilt, toci, ko je posoda ua-stavljena, ali načepljena. 123 55. Die Bierbrauerei. Wo man keinen Wein hat, trinkt man Bier, welches aus Malz und Hopfen im Kessel gesotten wird. Hernach wird es in Kufen gegossen, und wenn es abgekühlt ist, mit Gelten iu den Keller getragen und in Fässer gefühlt. Der Branntwein aus den Wemhc-fen, Zwetschken und andern Obst? gattungen in einem Kessel, über welchen ein Vrenukolben gestellt ist, durch Kraft der Hitze her» ausgezogen, tröpfelt durch die Nöhre in das Glas. Wein und Bier, wenn es versauert, wird zu Essig. 3lus Wein und Honig wird Meth gesotten. 56. Die Mahlzeit. Wenn ein Gastmahl veranstaltet wird, wird der Tisch mit einem reinen Tischtuch von den Tafel-deckern bedeckt, auf welches die Teller, die Löffel, die Messer mit den Gabeln, die Servieten und das Brod mit dem Salzfaße gestellt werden. Die Speisen werden in Schüsseln aufgetragen; die Pastelle auf der Platte. Die Gäste, eingeführt von dem Wirthe, wuschen sich ehemals die Hände aus dem Handfaße über dem Gießbecken, und trocknete» sie mit dem Handtuche ab; und so setzten sie sich auf die Stühle zu Tische. Der Vorschneider zergliedert die Speisen, und leget sie vor. Zwischen die Braten werden allerhand Dünken (eingemachte Speisen) in Schüsselchr», qeseyt. Der Mundschenk schenket das Ge- 55. Volarija. Kjer vina niinajo vol pijö, ki se iz jecmenoviga sladja in hmelja v kotlu kuha. Potem ga v kadi (hladivnice) vlÜeJ° •> in kadar se ohladi, v skafih (go- lidah) v klet znosijo in v sod-čike nalijö. Žganje iz vinskih droz, sliv in druziga sadja v kotlu, nad kterim je kapa postavljena, z mocjo vročine izparjeno, skoz cevko v steklcnico kaplja. Vino in völ, ko se okisa, postane kis ali jesib. lz vina in medii se medica kuha. 56. Pojedina. Kadar pojedino napravijo, mizui strežniki inizo s čednim pertain pogernejo, na kteriga taljarje ali plošice, žlice, nože z vilicaini, pertiče in kruh s solnico postavijo. Jedi se v skledah prinasajo; posteta na plösi. Gostje, ki jih gospodar vpelje, so si ne^daj roke iz golide nad uniivavnico umivali, in so jih s terac'o obrisali; in tako so sedli na stole okoli mize. Delivec rasreže jedila, in jih predklada. Med pečenje se postavijo mnoge mocnicc v skledicah. Točaj toči pijačo iz verča ali 124 tränke aus demKruge oder Kanne, , oder aus der Flasche in die Becher und Gläser ein, welche auf der Credenz stehen, und überreicht es dem Gastgeber, welcher den Gästen zutrinkt. 57. Die Behandlung des Flachses. Der Flachs und Hanf, wenn er im Wasser geröstet und wieder getrocknet ist, wird mit der Brechel gebrochen, wodurch die Rinden wegfallen; alsdann werde» sie mit der Hechel gehechelt, wodurch das Werg abgesondert wird. Der reine Flachs wird von der Spiuucrin an den Rocken gebun-deu, welche mit der Linken den Faden spinnt, mit der Reckten das Spinnrad, woran der Einspann oder Wirbel, oder die Spindel umdrehet. dann werden die Fäden auf die Haspel gehaspelt, woraus entwederKnäuel oder Strähnen gemacht werden. 58. Die Weberei. Der Weber zettelt das Garn an, und rollet es auf den Neberbaum; und sitzend auf dem Weberstuhle tritt er die Schämel mit den Füßen. Mit den Zotten theilet er das Garn, und wirft den Weberspuhl, an wel, chem der Eintrag ist, macht es dicht mit dem Weberkamme; und so webend macht er die Leinwand. Eben so macht auch der Tuchmacher das Tuch aus der Wolle. 59. Die Leinwand. Die Leinwand wird mittelst aufge-gesprihten Wasser gebleicht, bis sie weiß wird. iz steklenicß v kupice in case, ktere na mizici stoje, in jo podaja gospodarju, kteri gostem napiva. 57. Obdelovanje lanü. Lan in konopnina, ko se v vodi pogodi in spet posusi, se s terlico tare, kjer pezderje odpada; po tem jn na grebenu omikajo, kjer se tulje odlocijo. Pražnje predivo nadene predica na preslico, ki z Ievo lift prede, z desno pa kolovrat, v kterim je vreteno, ali vertavko suče. Potem se preja na motovilo na- niota, s kteriga sc klobčici ali pa štre- ne delajo. 58. Tkavstvo. Tkavc prejo osnuje in jo na vra- tovilo navijc; in v statvah sede z nogami pod- nožnike prebira. Z berdi prejo odpera, in mice snuvavnico, ki je vötek v "J1? jo gosti z grebenam; in tako tkaje platno dela. Ravno tako dela suknar sukno iz volne. 59. Platno- Platno se beli z iiakropljeno vo-do, doklcr se üc uböli. 126 Aus derselben nähet die Nähterin Hemde, Schnupftücher, Halstücher, Nachtmützen u. dgl. Diese, wenn sie unrein sind, werden neuerdings von der Wäscherin mit Wasser, oder Lauge und Seife gewaschen. 60. Der Schneider. Der Schneider zerschneidet das Tuch mit der Scheere, und nähet es mit der Nähnadel und dem Zwirne zusammen; hernach bügelt er die Nähte mit dem Bügeleisen; und also macht er Pelze, welche ein Gebrä'me haben, Mäntel mit dem Kragen und Aer-melröcke; wie auch Wämser mit Knöpfen und Aermeln, Hosen, Kamaschen, Handschuhe, Leibchen u. dgl. So macht auch der Kürschner Pelz-kleider aus Pelzwerk. 64. Der Schuster. Der Schuster macht mit der Ahle un.d dem Pechdrahte über dem Leisten aus Leder, welches mit der Kneife zugeschnitten wird: Pantoffeln, Schuhe, an welchen oben das Oberleder, unten die Sohle und zn beiden Seiten die Lappen sich befinden, Stiefel und Halbstiefel. 62. Der Zimm ermann. Des Menschen Nahrung und Kleidung haben wir geseh«n, nun folgt seine Wohnung. Anfangs wohnten die Menschen in Höhlen, hernach in Laub- oder Strohhütten; alsdann auch in Zelten, endlich in Hällsern. Der Holzhauer fällrt m>d bchauet mil der Hol^nt die Vämnc, Iz njega dela niojškra srajce (košulje) rute, zavratnice, noč- ne kape i. dr. Te, kadar so umazane, jih pe- rica spet z vodo, ali pa z lu- gam in milam opere. " 60. Krojac. Krojač razreže sukno ali plaino s škarjami, in ga sošije s si-vanko in nitjo; potlej šiv pogladi z likavnikam; in tako dela kožuhe z obkrajki, plajše z vratnikam(nadplajskam) in suknje z rokavi; ravno tako, jopice z gumbi in rokavi, hlače, nogovice, rokovice, o-plecke i. dr. Tako dela tudi kerznar kožuhe iz kožuhovine. 61. Čevljar. Čevljar dela s šivam in z drelo na kopitu iz usnja, ki ga z nožein prircže: Blebedre, čevlje, pri kterih je zgorej oglav, spodej podplat in na obeh straneh straniee, škornice in čižme. 62. Tesär. Človekovo hrano in obleko smo vidili, tiinasleduje njegovo statt ovanje. Od začetka so stanovali ljudje po berlogih, potlej po hostnih ali slamnatih kocah; potem tudi v öotorih, zadnjic po hišali. Drovnr poseka in obseka dreve- " sa s sckiro, 426 wovon das Reisholz überbleibt. Das knotige Holz spaltet er mit dem Keile, welchen er mit dem Schlägel einschlaft, und macht Holzhaufen. Der Zimmermann hebt das Banbolz auf die Zimmerböcke mit Hülfe der Winde, befestiget es mit Klammern, mißt es mit der Richtschnur; dann zimmert er das Holz mit der Zimmerart, wovon die Späne fallen, und sägt es mit der Säge, wo die Sägespäne abfallen. Dann fügt er die Wände zusammen, und nagelt die Balken mit Zim- mernägeln. 63. Der Maurer. Der Maurer legt den Grnnd, und baut Mauern entweder ausVrucl)-steinen, welche der Steinhauer in der Grube bricht, und der Steinmetz nach dem Richtscheite viereckig zurichtet; oder aus Ziegelsteinen, welche aus Sand und Lehm mit Wasser abgerührt, geformt, und im Feuer gebrannt werden. Hernach bewirft er sie mit Kalkmörtel mittelst der Mörtelkehle, und übertüncht sie. 64. Die Maschinen und Werkzeuge. So viel als zwei an einer Stange tragen können, oder auf der Trage, kann einer auf den« Schubkarren mit einem vom Halse hängenden Tragriemen vor sich herschieben. Mehr aber vermag, wer die Last auf Walzen gelegt mit dem He bebaum fortwälzt. Der Wellbaum ist eine Säule, welche durch Herumgehen gedreht wird. Der Kranich hat ein hohles Rad, »n welchem einer gehend die basten aus dem Schiffe hebt, oder in das Schiff legs. od kterih hosta ostane. Gerčev les prekolje s klinani, ki ga z kicam ali butam vbija, in skladavnice dcla. Tesur vzigne les na koze z vit-lam, ga priterdi s kljukami, ga po-ravin z nitjo ali žnoro; polcm teše hlod z robevnico hv bradljo, kjer iveri odpadajo, in ga žaga z žago, kjer zaganje odpäda. Potlej sostavi stene. in zbije plati s cveki. 63. Zidar. Zidar postavi tenielj in zida zid ali iz lomljcniga kamna, ki ga kauinjar v kamnjiši lomi, in kamnodel po ravnilu na stiri vögle obdela; all iz opeke, ki so iz peska in in ilovce v vodi zgnjetene na- rcJa> in v ognji žge. Potem ga omeče z apnjeno uies-to ali inortam z zidarsko lo-patieo, in ga pobeli. 64. Mahine in orodje. Kolikor dva na kolu ali na no- * silu moreta nesli, eden na samokolnici z obramnico okoli vratii pred seboj pelje. Več pa premore, kdor breme na vali dene in s vodaiu na-prej vali. Vreteno je steber, ki se okoli grede suee. Žerjav ima vollo kulö, v kterini ausgezogen wnd, Bit ali nörec se rabi za kole za- bijati, vleče se z vervijo po skerpceh, ali pa, če ima ročaje, se z ro-kami vziguje. 65. Hiša. Pred hisnhni durmi je vhod. Duri imajo präg, preklado in na obeh straneh podboje. Na dcsno so tečaji, na kterih vrata visijo. Na levo je ključavnica ali pa za- pah. Pod hišo raed zidovi je prosto ovežje s cveterovoglalim tla- kam, podperto s stebri, na kterih je oglavje in stajalo. Postopnicah in obernenkah segre göri v verhnje nadstropja. Od zunaj se vidijo tfkna in o- rarežje, prehodi, streäice in podboji. Na verhu je streha, pokrita z opeko ali paskodlami, alide- sčicami, včasi tudi s slamo ali z terstjem, ktere leže na preklah in prekle na sperovcih. Okoli streite je žleb. Na strehi so line in jabelka z zastavami ali veternieami. 66. Rudnica. Rudarji se spušajo v rudnisko jamo na klinu ali pa po strip-nicah z lucjo; in kopljejo s pikam rudo, ktero v kose naloženo z vrete-iiüin po vcrvi i/.lacijo, v 128 dann wird es in die Vrcnnhütte gebracht, wo es im Feuer geschmolzen wird, damit das Metall abstieße. Die Schlacken werden abseits geschüttet. 67. Der Schmid. Der Schmid in der Sckmiedc bläst das Feuer mit dem Blasbalge auf, den e>r mit dem Fuße lritt;' und so macht er das Eisen glühend. Hernach zieht er es mit der Zange heraus, legt es auf den Ambos, und schmie, det es mit dem Hammer, ,^. daß die Funken davon sprühen. Und so werden verfertiget die Na.- gel, die Hufeisen, dieRadschienen, die Ketten, die Bleche, die Schlösser mit den Schlüsseln, Thürangeln u. dgl. Das glühende Eisenwerk löscht er in dem Löschtroge ab. 68.DerTischler u. Drechsler. Der Tischler hobelt die Vreter mit dem Hobel auf der Hobelbank; glättet sie mit dem Schlichthobel, durchbohrt sie mit dem Bohrer, schnit, zet sie mit dem Schnitzer, füget sie mit dem Leime und mit Leisten zusammen, und macht Tafeln, Tische, Kisten u. dgl. Der Drechsler drehet mit dem Dreh, eisen auf der Drehbank Kugeln, Kegel, Puppen und dergleichen Drehwerke. 69. Der Töpfer. Der Töpfer bildet, sitzend über der Scheibe, aus Thon Töpfe, Krüge, Dreifüße, Schüs, seln, irdene Gefäße, Ofenkacheln, Deckeln u. dgl. Daruach härtet er sie i,n Brennofen, und überzieht sie mit der Glasur. pulloj ^o lies» v rullarska peö, kjer 86 vo^n^i topi, » ^jÄmdori ^6 V6r«6lo, liarlcino 8tl-.l/l«6. X tinrkilim maölillin «6 karkll u- x< i8Ä,n^'e. i're6. ^>Ii na lovs proti «le8ni pi»emo, Helire^'i «^ lle^no siroli lovi, Kitajci in llru^i lnäl^jani oä «Zo-rej llnli. 86. I'opir. Xklillaj 8li radili duliove 6o»öi-06, »li Ii«le, «lii pH luäi «lre- VL8N0 Kl)/N, P086bno l^ipäki^k llrove8l:ll, lil 86 mu ^0 P2pir rolllu. 436 Jetzt ist das Papier gebräuchlich, welches der Papiermacher in der Papiermühle aus alten Lumpen verfertigt, welche zu einem Brei gestoßen wer? den, den er in die Formen schöpfet, in Bögen ausbreitet, und an die Luft hängt, daß sie trocken werden. Deren vier oder fünf und zwanzig machen ein Buch, zwanzig Buch einNieß, und deren zehn einen Ballen. Was lange dauern soll, wird auf Pergament geschrieben. 87. Die Buchdruckerei. DerBuchdruckerhatmctalleneSchrif-ten, in großer Menge, welche in die Schriftkästen vertheilt sind. Der Schriftsetzer nimmt sie einzeln heraus, und setzt nach der Vorschrift, welche auf dem Tenakel vor ihm steckt, die Wörter in den Winkelhaken, bis es eine Zeile wird; diese hebt er in das Schiff, bis es eine Columne ausmacht; diese wieder auf das Formbret, und fasset sie mit dem Formrahmen mittelst der Formschrauben, daß sie nicht auseinander fallen, worauf er sie in die Presse einhebt. Alsdann trägt der Drucker dir Schwärze auf, legt die in den Deckel gefaßten Bögen nacheinander auf, welche er sammt der Form unter den Tiegel und die Spindel auf das Postament schiebt, und indem er mit dem Bengel drückt, muß das Blatt die Schrift an sich ziehen. 88. Der Buchbinder. Vor Zeiten leimte man einen Bo, gen an den andern, und wickelte solche in eine Rolle zusammen. Zdaj je popir v navadi, ki ga popirar v popirnici iz starih cunj in cap dela, ktere v sok raztolče, ki ga v sito zajema, v polah razlozi, in na sapo obesf, de se po- snše. Siiri ali pet in dvajset jib je ene bukve, dvajset bukev en sklad, in deset skladov eno breme. Kar more dolgo terpeti, se na ob- delano kožo ali pergamen piše. 87. Bukvotistvo. ßukvotis ima nicdenih pisnic ve-liko nmo/iiiK), ki so v pisniških predalih raz-deljene. Pismostav jih jemlje po samim in po predpisu, ki v precepu pred njim stoji, stavi besede v verstomer, de se versla spolni,x versto predene v stranišnico, de se stranica zloži; strani prelozi na razmerno desko, in jih objame v oklep z za-pori, de vsaksebi ne padejo, potlej jih vloži v tiskavnieo. I'oteni tiskavic cernilo nadene, naklada pole, ki se v pokrov zatnö, kterc z modlani vred pod tiskalo in vreteno na stajalo porine, in ko z butico pritisne, more pola pismo nase polegnili. 88. Bukvovez. Nekdaj so polo na polo prilep-aili in so jih v vülck zvili. 437 Heut zu Tage bindet der Buchbinder die Bücher, indem er die Bögen, wenn sie planirt und getrocknet sind, falzet und schlagt; alsdann heftet; in der Presse, welche zwei Schrauben hat, preßt; am Rücken leimet; mit dem Schnitt, Hobel beschneidet, und endlich die Deckel mit Papier oder Leder überzieht, verziert und ihnen nach Gutbefinden dieSchlie-ßen anschlägt. 89. Das Buch. Das Buch nach der anßerlichen Gestalt ist entweder ein Foliant, oder ein Quart-, oder ein Dc-tav-, oder ein Duodez- oder ein Sedezbuch; in Register- oder Querformat; mit Schließen oder Bändern. Inwendig sind die Blatter mit zwei Seiten, zuweilen gespalten, mit Columnen, Randschriften und Randzeichnuu-gen oder Vigneten. 90. Die Schule. Die Schule ist ein Vildungsort, wo die jungen Gemüther zur Wissenschaft und Tugend heran-geblldet werden, und wird in Classen eingetheilt. Der Lebrer sitzt auf dem Lehrstuhle, oder geht unter den Schülern herum, welche in den Bänken sitzen. Jener lehrt, diese lernen. Einige Sachen werden ihnen mit der Kreide auf die Tafel vorge-^ schrieben. Einige lesen aus irgend einem Buche. Einige sitzen und schreiben; der Lehrer aber verbessert ihre Fehler. Einige stehen und sagen das auswendig Gelernte her. Einige schwätzen und betragen sich muthwillig; Dan današnji bukvovez veže, ko pole, kadar so zravnane in po-sušene, splati in stolče; potem sošije; v tiskavnici, ki ima dva verlila, stisne; na herbtn pokelja; z rezivnikam obreže, in poslcdnjič platnice z popirjem ali pa z usnjem prevleče, o-lispa in jim, če ni drugačf, zapenke nabije. 89. Bukve. Bukve po unajni podobi so ali polainice, ali pa četertne, ali osniiuske, ali dvanajstinske ali šcstnajstinske razmere; v pokončni ali poslranski razineri; z zapčnkami ali s trakmi. Znotraj so listi z dvema stra- nema, včasi prcdcljenc fsprečane), z nadpisi, krajopisi in obrazki. 90. Učivnica. Učivnica ali sola jo izobrazova-više, kjer se mlade duše v uccnosli in čednosti izredujejo, in je v redi razdeljena. Učenik sedi na sedališi, ali pa med učenci hodi, kteri v klopeh sede. On uči, oni so uce. Nektere rcči se jim s kredo na lablo zapiaejo. Nrklcri berö iz kakih bukev. Neklcri sede in pišejo; «čenik pa njih zmotke popravlja. Nekteri stoje, in pravijo, kar so so iz glave naucili. \ekteri šeptajo in so neposajeni; 138 diese werden mit der Ruthe ge-züchtiget, oder auf eine andere Art bestraft. 94. Die Stadt. Aus vielen Häusern wird ein Dorf, oder ein Marktstecken, oder eine Stadt. Die Sä'dte werden befestiget und mit Mauern, mit einem Walle, mit Schanzen und Pallisaden umgeben. Innerhalb der Mauern ist der Zwinger, außerhalb der Stadtgraben, Auf den Mauern sind Basteien und Thürme. Die Wachen stehen an erhabenen Orten. In die Stadt geht man aus der Vorstadt durch das Thor, meistens über eine Brücke. Das Thor hat das Fallgitter, eine Zugbrücke, Flügel, eiserne Schlös-ser und Riegel, wie auch Schlag: bäume. In den Vorstädten sind Gärten und Meierhöfe, wie auch Kirchhöfe. 9s. Das Innere der Stadt. In der Stadt sind Gassen, welche gepflastert sind; Plätze, an einigen Orten mit be< deckten Gängen, uud Gäßchen. Oeffentliche Gebäude sind in der Mitte der Stadt: die Kirche, das Schulkaus, das Rathhaus, das Kaufhaus An den Mauern und Thoren: das Zeughaus, der Sclnittkasten, die Wirthshäuser, Gasthäuser, das Schauspielhaus und das Spital. An abgelegenen Ocrlrrn die Kloake und das Gefängniß. Auf dem höchsten Thurme ist die Uhr und dieWohnung der Wächter. Auf den Gassen sind die Brmmcn. Der Fluß oder Bach, welcher durch die Stadt fließt, dicut de» Unflat auszuführen. take s šibo strahujejo, ali pa kako drugači kaznujejo. 91. Mesto. Iz vec hiš je vas, terg ali pa mesto. Mesta se ograde z zidovi, z na-sipam, z ogradam in ostro-vami. Znotraj zidovja je prizidje, zu- naj rov ali grapa. Na ozidji so topoviša in stölpi. Straže na visocinah stoje. V mesto se gre iz predmestja skoz vrata, veejidel cez most. Vrata imajo železno zatornico, zapadin most, durnice, želez-nc ključavniee in pahe, pa tudi zapornicu. V predmestjih so veriovi in pri-stave, pa tudi pokopalisa. 92. Notrajnje v mestu. V jucstu so ulice, ki so s tlakam nadelane, planiša, po nekterih krajih s po- kritimi prehodi, in uličice. Obcinsk«; poslopja so sred mesta: cerkev, učivnica, mestna in kup- čijska hiša. Pri zidu in pri vratih: oroznica, žitnica, kerčme, gostivnice, glc- dališe in holniwnica. N'a stranskih krajih je sniradna luža in jcinisnica. Sn »ar visjim stolpu je nra, in cuvajevo prebivalise. Na ulicali so vodnjaki. Beka ali potok, ki skoz mesto teče, uesuago trebi. t39 Das Schloß ist am höchsten Orte der Stadt. 93. Der Markt. Die Waaren, welche von anderswo zugeführt werden, werden im Handlungshause entweder vertauscht oder verhandelt und um Geld verkauft; sie werden entweder mit der Elle abgemessen, oder auf der Wage abgewogen. Die Krämer und Trödler wollen auch Kaufleute genannt werden. Der Verkäufer bietet die Waare aus, und benennt den Preis, was sie kostet. Der Käufer feilschet und gibt ein Anbot; wenn Jemand gegenfeilscht, so wird die Waare dem überlassen, der am meisten bietet. 94. Das! Maß und Gewicht. Zusammenhängende Sachen messen wir mit der Elle, wie z.V. Tuch, Leinwand u. dgl. Das Flüssige mit der Halben, oder mit der'Maß, z.B. Wein, Oel, u. dgl. Die trockenen Sachen mit dem Sckef-fel oder Metzen, z. B. das Getreide u. dgl. Die Schwere der Dinge .prüfen wir mit den Gewichtern und mit der Wage. An dieser ist erstlich der Wagbalken , in dessen Mitte die Are, oben darüber das Waggericht,worin sich das Zünglein bewegt; zu beiden Seite» sind die Wagschalen, welche an den Wagstrangen hängen. Die Schnellwage wiegt die an den Hacken angehängten Sachen; daS Gewicht gegenüber zeigt an, ob an beiden Seiten das Gleich' gewicht sei oder nicht. Grad je na nar višjim mestnim kraji. 93. Terg. Blago, ki se od drugod pripelje se v kupčijski hiši ali preme-nja, ali na prodaj postavi in za dnar proda, se ali na vatel zmeri, ali na tehtnici ali vagi pretehta. Kramarji in starinarji hočejo tudi tergovci imenovani biti. Prodajavc ponuja blago, inpove kup, koliko veljä. Kupec kupuje in ponudbo sturi; ako kdo draži, se blago tistimu pripusti, kteri nar več ponudi, 94. Mera in vtež. Reei, ki se vkup derže? z vat-lam merinio, na primer: suk-no, platno i. dr. Tekočina s poličem, ali z merico, n. pr. vino, olje i. dr. Suhe reci z mernikam ali staram, n. pr. žilo i. dr. Tezo reci' preskusimo z vtežjo in z vago. Pri tej je pervič prečka, ali gre- deljniea, v.sred nje os, od zgor vagine škarje, v kterih wo jezik premika, na ohch konceli sta torila, ki na prevozah visita. Vaga na ateder tehta reci, ki so na kaveljnih obešene; kenibelj nasproti kaze, če je na obeh straneh enakotež ali ne. t40 95. Das Begräbniß. Die Todten wurden vor Zeiten verbrannt, und die Asche in einer Urne aufbewahrt. Wir legen unsere Verstorbenen in einen Sarg, legen sie auf die Bahre, und lassen sie mit Leichengepränge auf den Kirchhof tragen, wo sie von den Todtengräbern ins Grab gelegt und eingescharrt werden. Wenn die Leiche fortgetragen wird, werden geistliche Lieder gesungen, und die Glocken geläutet. Das Grab wird mit einem Grabsteine bedeckt, oder mit einem Denkmal und mit einer Grabschrift verziert. 95. Pogreb. Merliče so nekdaj sožigali, in pepel "v pokrit verč spravili. Mi svoje merliče devamo v mert-vaško trugo, jih naložimo na nosilnico, m jih damo s ponos-no častjo na pokopališe nesti, kjer jih pokopači v grob polože in zagrebejo. Kadar merlica nesd, se duhovne pesmi pojd, in z zvonovi zvone. Grob se s kamnam pokrije, ali pa s spominkam in z grobo-pisam olepsa. P o v e s t I. fl. Xiesena skleda. Mzročil je priletin oče svojimu sinu vse pohištvo in celo premo-ženje, de bi na stare dni brez skerbi v mini in pokdji živel. Ali zmotel se je sivi starčik! Nehvaležni sin, kakor se po navadi po svetu go'di, je dobrote stariga očeta s huuinii deli vraceval. Dokler je namrec sivčik še toliko moči imel, de je sina in sinaho pri delu podperal, in jima pomagal, so se še nekakšno zastopili; ko je pa mož od dne do due stariši, in & starostjo slabsi prihajal, sta ga jela mlajši dva pisano gledati, ter sta želela, de bi se ga skoraj znebila. Posebno težko sta ga tudi zraven sebe pri mizi gledala; gnusilo se jima je, ker so starčiku vse redke jedila raz zlico na mizo pljuskale. Stare leta so mu namreč slabost prinesle, de so se mu roke hudo tresle, — in kmalo je imel mizo v kotu hiše za pečjd, kjer je samši jedila vžival, ktere muje nehyalezna sinaha v vegasti skledici nosila. To je starimu ocetu težko djalo, in marsktero solzico si je na škrivnim obrisal. Pa vender ni godernjal, ne sinu nchvaležnosli očital; vdal se je v božjo voljo, in mirno je terpel tako naključbo. Primeri se pa, de enkrat starčiku sklcda iz rok uide, na'tla pade, in se ubije. Sinaha slisati ropot pritece, in čepinje sterte sklede viditi po tleh ležati, jeze lica spremeni, se togoti, na vse gerlo vpije, in ozmerja stariga, namcst de bi sivi glavi in slabim rokam prizanesla. „Sčasama," pravi togotna, „bo staric še vso posodbo pobil, in dnar ne pada z nebes, de bi vsak dan nove sklede kupvala." Potoži jeze bleda krivico svojimu možu, in ve-čerjo je starimu očctu že prinesla — v leseni skledi. — V serce je to siviga moža zabolelo: na glas se je začel jokati, ter je sinu nehvaležnost očital. „Sinr je djal, — „sin! ali tako vračuješ starimu očetu dobrote, ki sim jili s toliko trudam za te pridobil? Je to zahvala ljubezni moje do tebe? Se ti ne smilijo tvojiga stariga očeta sivi lasje, pleša glava, vele lica, suhe roke? Si mar pozabil, kako ie «og otroke, ki svojih starišcv ne spoštujejo, v ceterti zapovedi ojstro zapovedal kaznovati? Sin, sin!" -— Ali vse to svarjenje terdosercniga sina ni ganilo; ni porajtal očetovih solz, ni se usmilil njegove sive glave. V samšnim kotu izbe je tudi zanaprej dobival sivčik v leseni skledi svoje pičle, na pol ne-slane jedila. Ko se enkrat nakloni, de je nehvaležni sin svojiga otroka, kakib osem let staro dele, vprasal, kaj de igjraioč s terskami in diljcami misli narediti, je otrok odgovoril: „kaj urugiga, kot maj-liiuo koritice, iz kteriga hočem vam, ata! ko Bote tako stari, ka- 142 kor stari oče za peejo, jesti dajati. — Te besede so serce nehva-ležnika tako presunile, de je svojo nehvaležnost spoznal, se milo zjokal, in stariga oeeta kleee za odpušenje prosil. Odslej je star-čik notri do snierti spet pri eni mizi js sinam in sinaho vred jedel, in lesene sklede ni bilo več viditi. Valjavec. 2. Ote in Djegoii otrocl. Priletniga kmeta so otroci neprenahama nadlegovali, de naj jini njih dedinstvo že ob svojim življenji razdeli; de ga bodo že do smerti preziveli in varovali, kakor se hvaležnim in dobrim otro-kam spodobi. Stari oče se je branil in branil Ije do spomladi. Ko so spomladi pod njegovo streho vrabci mlade imeli, vzame oče gnjezdo z mladimi vred, ga dene v kletko, in jo obesi na okno. Kntalo so prileteji stari, prinesli živeža, in so skoz nirežo laene mlade pitali. — Mladi dobe perje in obrasejo. stari pa jih še zme-raj pitajo. Ko zadnjič vidi kniet, dc se lnlaui že morejo sami pre-/iiviti, vjamc stare, jih dene v kletko? in mlade spusti. Pokliče gledat svoje sinove in hčere. Minilo je veliko veliko ur, pa uo-beno vrabce se ni spomnilo svojih vjetili starišev, ki bi bili mögli lakote umreti, ko bi jih modri oče ne bil izpustil. Sinam in hoe-rani pa je rckel: „Ali ste vidili, kako mladi svojim starišem njih skerb povračujejo? Varnisi je vselej, de se starim ni treba na mlade zanaaati, ker bi se jini moglo, kakor starim vrabcam go-diti." Otrod pa so umolknili, in očcta niso nikdar več zavoljo razdelitve premoženja nadlegovali. Novice. 3. Poscliiia Ijiiliezen do stari^ev. Živela je v Japanu prav pobožna vedova veliko let v težavah in nadlon;ah. Tri prav pridne sinove je imela. Hudc leta pridejo, revšina in glad jih stiska; verb vse pridnosti kruha stradajn. Prav ojstra kraljeva postava je bila takrat ta: „Kdor taUi ulovi, in ga deželski pravici v roke da, veliko duarjev na roke dobi." Sinovi, premišljevaje, kako bi bilo lozeje, toliko sumo dnarjev dobili, skle-nejo, de naj se edcn med njimi tremi talvine da obdolzili. Manjsi izmcd njih berž privoli, in'rcče: „Jez; rad umerjera, de bodo le moja niati glada reseni." JJrata ga tedej zvežeta in k sodniku že-neta, pred kterim se tatvine kriviga spozna. V jeeo je bil zapert, in brata dobita vrliko dnarja zanj. Preden pa sodno hišo zapn-stita, gresta oba še v jeco k jetniku, ga ohjemata, in jokaje slovo od njega vzameta. Sodnik to zvedili sr. eudi njih prijaznosti in Ijubezni, ter zapove služabniku, de naj gre skrivaj gleilat za nji-nia, kam gresta. Ko donui prideta berž svoji materi razodeneta, kaj sta sturila, in verzeta motsiijo dnarjrv na mi/o. MaU'ri to sli-sati, se solze udero, in jokaje jinia reee: .,0 usiniljena in neusmi-Ijena sina! Hajši lakote umerjem, kakor de bi ojl kervavih dnarjev svojih otrok zivcla. „Ilitro nesita dnarje sodniku nazaj, ia t43 rešita mojiga otroka iz ječe, če še živi; če pa je že umorjen, o hitro mi skopljita grob, zakaj po njegovi smerti tudi jez ne bom dolgo živela/' Služabnik, ki je to govorjenje skrivaj poslušal, razodene vse io sodniku. Sodnik pokllče jetnika iz ječe pa si je pač mislil, de je njegova zadnja ura odbila), in ga izprasuje, ali je, ali ni tatvine kriv. Še le po prošnjah in po žuganji sodnikovim obstoji mladenič, de je nedolžin. Sodnik prigodbo hitro cesarju oznani. Cesar od te povesti ginjen, poklice brate predse, jih po-hvali zavoljo njih usmiljenja in ljubezni do stare matere in jim do-voli obilniga živeža do snaerii. Zabukosek. 4. Otroc\ja ljubczeii. Živel je v Kitajskim kraljestvu veliko let skerbin oče v revšini in britkostih. Sedem otrök je imel, in v cesarski službi je bil. Hude leta pridejo, lakota družino stiska, majhin očetov zaslužik ni bil zadosti vsili prerediti; noč in dan je vbogi mož skerbel, kje dnarjev dobiti, de bi lačni družjni kruha kupil. Sila kola lomi, si misli, in si skrivaj iz cesarske dnarnice toliko dnarja na posodo vzame, dc sebe, ženo in otrokc saj nekaj dni z živežem preskerbi., Pa tatvina se je kmalo zvedila, in oče je bil po postavi tiste de-žele obsojen, obe roki pod sekiro dati. •— Oce razodene ženi in oirokam napovedano kazenj, in kdo bo popisal strah in žalost ne-srecne žene in ncdolznih ötrok? Vsi jokajo in tožijo: „Oh, kdo nas bo zanaprcj redil, kdo za nas skerbel!" Xar mlaj«i dekliee, koniaj sedem let staro, slisati strasno no-vico, se praznično oblečc, ter teee, in nikomur nič ne pove, na ravnost pred cesarja. Verzc se pred lijini na (la, in z miliin gla-sam pravi: „Mogoeni cesar! Moj oče so se pregrešili, in so za-služili roke zgubiti. Pa kdo bo nas ubogih sedmero otrok v jpri-hodno redil? Tukaj ti loraj prinescm svoje nilade rokice, sej so tudi očetove, zanovoj, de mi jih odsekajo, in prizanesi zato mo-jimu ocetu zasluzeno kazenj." — Cesar ostermi nad ljubeznijo ne-dolžniga deteta, in do solz ginjen pošlje deklico oeetu povedat, de mu je krivica odpušena. Zabukosek. 5. Oce in IrJjc sIiiotL Bogat oče je svoje premoženje mcd svoje tri sinove razdelil. Obdcrzal si je sanio drag pcrstan, in je rekel sinam: „Ta perstaii bom tislimu izmed v«s dal, kteri bo nar lepši djanje doprinesel." Sinovi se od doma odpravijo do svetu, in eez tri mesee se spet povernejo. Pervi sin je na prasanje oeetovo, kaj je ta čas lepiga in dobriga sturil, odgovoril: „Ptujic mi je skrinjico polno zlata dal shranili brez vsiga zagolovila; lahko bi ga bil goljsal in mu blago odnesel, pa vender, ko je bil nioz, spet prisel, sim mu vse spoateno nazaj dal." Oce mu je odgovoril: „Prav si sturil, ali 144 vender ne druziga, kakor to, kar mora vsak človek sturiti." — Za njim pride drugi sin, in to svoje lepo djanje pripoveduje: „E-niga dne sim šel memo globokiga ribnika, v kteriga je bilo ravno majhino dete padlo. Brez niene bi se bilo utopilo, pa jest sim hitro skočil v vodo, in sim otroku življenje otel." Oče pravi: „Tvoje djanje je bilo lepo? ali vender nisi sturil več, kakor kar je vsak clovek dolžan svojimu bližnimu v potrebi sturiti. — Na to pride tretji sin, in pravi: „Eniga dne sim najdel svojiga sovraž-nika, ki le na kraji grozniga brezna zaspal, in ko bi se bil vspa-nji le nekoliko premaknil, bi se bil v brezno poderl. Njegovo ne-varnost viditi, sim se tilio približal, de bi ga pre hitro ne zbudil, in sim ga pretegnil spred strašne globočine." Oče to slišati, ob-jame sina in pravi: „Moj sin! ti si narlepsi djanje dopernesel, ker si svojimu sovražniku Ijubezen skazal; perstan je tvoj." Drobtinice. 6. Kilo je verji divjak? Indijan, divjakov eden, ki v Amerikanskih dobravali prebivajo, je na lovu zasel, in pride do praga nekiga Angleza, ki si ie bil v tistih divjih krajih kmetijo kupil, ter ga prosi za kosčik kruha in za kupico vode, ker je lačin in žejin. Anglez mu bitve ne pri-voši, in prav po pasje ga ozmerja in zapodi. STekoliko mescov pozneje se tudi Angle/ v gosti dobravi zgubi, in k ravno tistimu Indijanu v bajtico naleti, in ga prosi, de bi mu pot pokazal. „Prcpozno je, pravi Indijan, pri meni ostanile; jutri o svitu vas bom na pravo sled napeljai. Lepo prijazno mu po-streže, mu divjašine speee in mu piii da, kar premorc. l'rcgerne mu posteljo iz mehkih kož, dc Anglez prav sladko zaspi'. Zjutraj zgodaj ga divjak zbudi in mu gre pot kazat. Grede pobara Angleza, ali se mu ne zdi, de bi se bila že kdaj pred vidila. An-clez divjaka bolj na tanko pogleda, in spozna, de je to tisti divjak, ki ga je bil pred nekaj casam lacniga \\\ žejniga spred svojiga praga spodil. Strah in sramota ga presine, de skoraj ni mo-gel ualjej iti\ Ker sta bila pa zc na pravi poti, se Indijan poslovi, in mu srečno pot vosi. Drobtinice. Kerst per Savici, povest v verzih. V v o d. v " aljhün Q, sin Kajtimara. böj kervavi Že dölgo bye za keršansko vero, Z Avreljam Droh -) se več mu v bran ne stavi; Končano nijno ic in marsiktero Življenjc, kn po Krajni, Koratani Prelita napolmla bi jezero. Gnijd po polji v bojih pokončani T^rum scrcni vojvodi, in njih vojsaki? Sam Čertoniir se z majhnim tropani brani. Boiiije se nar mläjsi mod junaki Za vero, starsov, lepo lidg'njo Zi'vo ;1)> Za Čerle, za Hojajdve nad oblaki. On z njimi, ki še terd'jo vero kri'vo Beži tie v Böliinj, v Bistersko doJi'no, V terdnjjivo zidano na skalo sivo. ►Še dan danannji vidis razvalino, Ki Ajdovski se gnidec imeniije, V nji gledas Certomirovo lastnino. Devetkrat veci1 mnoz'ca jili obsiije, In zveste slniže krdg in krdg postsivi, Odvzame up jiin vse poindci ptiije; Visoke ddre tainkej si napravi, Zidovje podkopuje, vrata seka; Ne polasii se njin, ki so v terdnjavi. Šest niescov mdci tla kervava reka. ') Valjhiin, od latinskih pisirjov ValhunuH in Val,EIire des Herzogthunis Krain< 7me bukve, 2go poglavjc. ») Avrtli, Droh, (Aureliua, Drohus) dva poglavdrj» nejevei*nikov. Poglej Val-vazorja na inesti rece'nim. *) Zi\&, bugnjst ljubözni, Slovönska Venera. 10 146 Slovenec že mori Slovenca, brata Kakö strašna slepöta je človeka! Ko niso meč, sekira in lopata Jill mogle, läkota nepremagljiva Perti odpreti grada terdne vrata. Dalj Čertomir jim reve ne zakriva, Besede te tovaršam reče zbranim: „Ne meč, pregnala bo nas sreča kn'va. Le mälo vam jedt'la, bratje! hranim, Branili snio se ddlgo brez podpdre, Kdor lioce se podati, mu ne branim; Kdor hoče vas dočakat' temne zore, Xepröste dni živet' nočem enake, Ne branim mu, al jütra čakat' more. Z seböj povabiui drüge vas junake, Vas, kterili nima se vkloniti noče; Tenma je ndc, in slresa grcim oblake; Sovražnilč se podäl bo v svoje koče, Le majhin prostor je ije do gošave; To nric nam jo doseči je mogöce. Nar vcc sveta otrokam sliši Slave, Tje bomo najdli pot, kjcr nje sinövi Si prdsti vdl'jo vero in postave. Ak pa nakliinijo nam smert Bogdvi, Manj slrasna ndč je v černe zemlje kn'li, Ko so pod svellim sdncam siižni dndvil" Ne zapusli nobeden ga v ti sili, Molče oroije svoje vsak si vzame, Strahlji'vca v celim ni imel stevili; Al koinej vrata so odperte, vname Se strašni boj, ne böj, mesarsko klanje: A^aljlniii tarn z celo jih moi\jö objaine. Tud' ön se je zanesel na njih spänje, Prelesti nu'slil je ozi'dje gnida, In ponevedama planiti nanje. Ko svojo nine nar bölj viliär razklada, Okrdg vrat straza na pomdc zavpije, In vstane sum, do mdz za mdžain pada. Ko se neürnik o povddnji vlije, Iz hriba stermiga v doline plane, Z derecimi valovami ovije, Kar se mu zdper slavi, se ne vgane, In ne počije prod, de jez omaga; Tak verže se Valjluin na nekristjane. Ne jeiija pred, dokirr ni zadnja sniga Kervi prelila, dokler njih kdo sope, Ki jim bila je vera čez vse draga. . Ko zdr zasije na merličov trope, Leze k1 ol> ajde zetvi, al psenice JL'o njivali (am leič suopövja kope. 147 Leži kristjanov več od polovice, Med njimi, ki so padli za malike, Valjluin zastdnj tam iše mlädo lice Njegä, ki kriv moritve je velike.— K e r s t. ož in oblakov vojsko je obojno Končala temna 1106, kar svetla zarja Zlati z rumenmi žarki glävo trojno Snežnikov krajnskih siv'ga poglavarja, Boh/nsko jezero stoji pokojno, Sledii ni vec vuniiiijiga viharja; Al šomov vojska pod vodö ne mine, In driigih röparjov v dnü globočine. AI jezero, vki na njega pokräjni Stojiä, ni Öertomir! podöba tvoja? — To ntič je jenjal vojske sum vunäjni, Polilinil ti viluir ni v persih böja; , Le hiijši se je zbudil červ nckdajni, Ak prav uci ine v revah sküsnja moja, Bolj ^n'ze, bolj po növi kervi vpije, Požre«niši obüpa so Ilarpije. Na tleh leže Slovenstva stebri släri, V doniHČih segah vterjene postave V dezeli parski Tasel 4) gospodari, Jece pod le/Aini j arm am si'ni Slave, Le ptüjcam sreče svit se v Kräjni žari, Oaabno nös'jo li po konci ghive, AI, de te jenja la skeleti rana, Ne boa posnel Katöna Utikana! l'renesla pričij<»če ure te&e Hi ne bila let poznih glaya si'va; V niladdsli vender lerdniši so mrežc, Ki v lyih derži nas «pa moc goljsi'va, Kar, Certomi'r! (e na življenje vežer Se mi iz ivojili prejanjili dm odkn'va, Ki te vodila 111 le slara vera Tje na osredik Bleskiga jezera. 4) PÄrski Tasel. Tasel sTassilo), pirski vojvoda, je Valjhuna, ki so ga l>ili Slovene! v pcrvih liitih vojvodstva iz dcžele spodili, s trenii triimami vojšakov uazaj perpeljal, in jim ga jc /opet vsilil. Poglej Valvazorja na inösti rečeiiim. 10^ !4S TJe na otök z yaldvami obdani, V današnjih dnevih bdžjo pot Marije; V dim zad stoje snežnikov velikani, Polja, ki spred se sprdsti lepotije, Ti kaže Bleski grad na levi strani, Na desni gričik se za gricam skrrje. Dežela krajnska ni'ma leps'ga kraja, Ko je z okdljšno ta, poddba raja. i Tain v casih Ccrtoim'ra na otdki Poddba Bdginje je stala Zi've, Ki so zroceni ji mladenčov stdki, Ki so ji, ve dekleta ljubeznjive! Zroccni vasi smehi, vaši jdki, Orožja, ki so mnogim zapeljive. — Tam Bdg'nje vežo Starosläv in lepa Njegdva hci odpera in zaklepa. Hči Bogomi'Ia, lepa ko devi'ca, Sloveca Hero je bila v Abidi, Xedolznost vnema ji oči in h'ca, Lepote svoje sania le ne vi'di, Perliznjena mladenčov govori'ca Je ne napihne, ji serca ne spn'di. Spolm'la komej je sestnajsto leto; Šerce mladd ni za noben'ga vnelo. Dan' opravit Bdg'nji po navadi Pernese Čerloinira iahka ladja, Od lega, kar raste per njega grädi, Od cede, zila in noviue sudja, Ko bli/a z njiini se deviei inhidi, Zadene ga, ko se je nar manj nadja, Iz nje oči v serce Jjubezni streia, Plamen neogasliv je v njcm unela. 0 blagdr, blagivo. KakdvpČVšla k resnice sim pogledi, Moj Čertomir! v besedah krätkih zvedi." „Veckrat v otdka sim samotnim kraji, Ko te je ladja nesla proc od mein1, Si mislila, al bo ljubczcri naji Prešla, ko val, ki veter ga zažene, Al hrepcnečih sere žclje nar släji Ogasil vse bo zemlje hliid zelene, Al mesta ni nikjer, ni zvezde mile, Kjer bi ljubjdee serca se sklenile." „Te mi'sli, ko odšM si v lnide boje, Mini mi niso dale več sirdti. V nevarnosti, življčnje vediC tvoje, Zaperte vse do (ohe vi'dil' poti, \i vedlo käm se djali srrre mojc, Tola/^be ni'sim luijdla v täki /mdti. Obiipala sim skortj takrat reva; Kak sim zelela v iiooi ti svi't diieva!" „En dan sim präsat sla po vojskc sreci, Al skdzi se se ni' sklcni'la z vami; Učil ljudi' je mo/, bogaboječi. Dulidvni md/i, ki zdäj ga vi'uis z nami: Kakd nas vstvaril vse je Hog nar veci, Kak greli persel na svet je po Adämi, Kak se je božji Sin zald včlovecil, De bi otel nardde in osrečil.'' 152 ,,De pravi Bog se kliče Bog ljubezni, De ljiibi vse ljudi, svoje otroKe, De zemlja, kjer vijd viharji jezni, Je sktišnje kraj, de so nas ddm visoke Nebesa, de terpljenje in bolezni Z veseljam vred so dar njegove roke, De čiidno k sebi vdd' otroke ljiibe, De ne želi nobimiga pogiibe." ,,De vstvaril je Ijudi vse za nebesa, Kjer glor'ja njega sije brez oblaka, Okd ni vid'lo, slišale usesa Veselja, ki izvdljenih tarn čaka; De sprdstenim bo vsili težav telesa Se srecnim izpolni'Ia vdlja vsaka, De bddo tamkej božji sklepi mili Te, ki se tiikaj ljübijo, skleni'Ii." ?,Ko slii domii sim zdrii/ibu njijno v glävi, Me mo/, ki je la lik ucil, doide; Prijazno v syoji segi me pozdravi, • Pove, de pred je stet bil med Druide, De preobernil se je k veri pravi, De v naše kraje oznanval jo pride; Ker so vasi bile mil krd£ iieziuine, Z mendj ill želi', ker hoc postane." ,,Doma oeetu, iih'mu razodeva, Kar prerokvali nekdaj so preroki, Kak, km* «rreHila sta Adam in Eva, \a kri/,i operd kervi poliiki, Popise naina slrali sodniga dneva; Vse cudeze, ki vere so poniki, Kar vedit' treba je, zloži po versti, Ker sva vse verovala, naji kersti." „AI rna skerb me je morila vedno, He li med njinii si, ki IJdg jib certi; Veckrat sim v sanjab vi'd'la glavo cedno, Bled<> le/.äti na merlvaskim |>crli; Sim trepetala zate «iro sledno, De bi nebes ne zgreail v brilki smerli. Mož božji mi bolnd scree ozdravi, Ker, de zanuire vse molitev, pravi." „Kolikokrnlov sim od tdd v samuti Klečala, klicala pomdč JVIanje: ,,,,Zavreci v jczi ga, moj Bog ne bdti, Ker v zmdti zuJi te, ne 'z budobije, t53 Ne daj v oblast sovräzni ga togoti, Pred njö naj milost tvoja ga zaknje!"" In čiidno te je tisto nöc ohränil, Ko ni noben tovars se sinerti vbranil." „Iz spanja svoj'ga, Certomir! se zbiidi, Slovo daj svoji strašni, ddlgi zmdti, Po pdtih se noči temne ne triidi, Ne stävi v bran dalj božji se dobrdti, In njene milosti dni ne zamiidi, De sklenete se enkrat najnl pdti, Ljubezen brez locitve* de zazdri Po smerti nama tarn v nebeskiin dvdri." Certomir. „Kak bom poyernil, Bogomila draga! Ljubezen, skerb, kar si terpela zlme? V veselji skorej mi serce omaga, Ki v njemu tvoja ga ljubezen vname, Dokler kervi ne vteče zadnja sräga, In groba černa ndč me ne objame, Ti siižno moje bd zivljenje celo, Ti gospodiij cess vero, misli ,#delo.a ,.Kakd bi mdgel tebi kaj odreči, Storiti tega ne, kar bos želela! Al zmisli ran, ki jih Valjhiina meči So storili, in pšic njegdvih strela, Kaj vidili kervi smo v Krajni teči, Kristjanov tvojih vse prevdari dela, In mi povej, al ni Cert nar bolj jezni Njih Bog, ki kličea ga Boga ljubezni? Uu/wvni. JPo celi zeinlji vsim Ijudein mir bddi, Takd so peli angeljcov glasdvi V visavan per Mesijesa priliddi; lie smo očeta eniga sindvi, Ljudje vsi bratje, bralje vsi narddi, De liiibit' mdr'mo se, prav' lik njegdvi. Valjmin ravna po sv<5ji slepi glavi, Po bÖKJi vdlji ne, duhdvni pravi." Certomir. „Ljubezni vere, in mini in spnive, ISTe branim se je vere Kogomile, Vem, de malike, in njili slu/ibo gläve Služabnikov njih so iiu svet rodiTe, 154 V njih le spoštval očetov sim postäve, AI zdäj overgle so jih vöjske sile. Ak sklene me z teböj kerst, Bogomila! Kdaj bö zaköna zveza me sklenila? Hogomila. „Odločeni so roži kratki dndvi, Ki pride nanjo pomladänjska släna, AI v cvetji jo zapadejo snegovi; Tak mladi dekliei, ki zgddna nina Serce ji glöda, vsmerti mir njegdvi, Le kratka pol je skoz življenje dana; AI je za mäjhin cäs se zdriižit' vredno, De bi locitve spet se bala vedno?" ,,De bi od smerti rešil te nesrecne, In tamkej mili Hog v nebeškim raji Z nicnöj te, dragi! sklenil čase večne, Puslila v licmar sim želje nar slaji, Pusti'Ia v nemar dni na sveti srečne, Sim odpovedala se zvezi naji; — Je vslisana bilä molitev moja. — Ne smem posläti jez nevesla tvoja." Bogü sim večno cislost obljubi'la, In Jezusu, in materi Manji; Kar doživela let bom se wtcvi'Ia, Vr želja britkosti, v üpa räjskim siji, Nobena me ne bö premogla sila, Bilä de svöjiinu, sveta Mesiji, Nebeškimu bi zeninu nezvesta, Nikdar ne morem tvoja bit' nevesta! Duhövni rece med besede tiike: „Zakona sreče tä vzivät' ne more, Kdor dela niojim, tvojim je enake Prederznil v časa se sejat' rozöre, Druid sim z zmdto jcz slepi'l rojake, Ak bi ne bil dajäl tvoj mec podpöre, Kdaj vgasnila bilä bi kn'va vera. Bi vdöva ne bilä žen marsiktera!" „Tvoj pot je v Oglei, de poldžil nate, Koke bo patriarh, aK diib te žene, Ko si pogiibljal jih, oteti brate, Duhdvniga te storil bd, ko mene. V deželah jiitra eakajo bogate Te žetve, nc zaimidi je nobene, Lc hitro v Oglej, tje do patriarha, Dc posvcti tc uiaänika, düy varha." 155 Certomir. „Prav praviš, de ne smem jez iipat' srece, Ki vedno je in bo sovražna meni: Dose^el oča zmage ni sloveče, Končal življenje v vojski je zgubljeni, Odšla je mati kdmej spdnam jece, Že davno jo pokriva grob ze'lcni. Osrečit hdče me ljubezen sladka, Al, kak sladkdšt bilsi je njena kratka!" „V deželi koj trobente glä.s zapoje, Od Bogonn'Ie drage meiie loci, Junaško bili smo z Valjluinam boje, Vesele zmjige dan nain no napdci, Pomdril mec je vse tovarse moje, Beg je moj üp, gojzd je moj ddm pricjoči- Xespämetna bihi bi z mano zveza, Ki me preganja vedno srece jeza." Bogomila. Ljubezni prave nc pozna, kdor meni, De vgasniti jo more sreče jeza; Gorela v čistim, v večnim bd plameni, Zdaj, in ki mi odpade inipla peza; V zakdni vender brani sad mi njeni Vzivati z Bdgani terdniši zaveza. Odkrila se bo lebi linstrau groba Ljubezni inoje cistost in zveslöba." „Do bodo znani bo/Ji jim obeti, Jih oznanvat pojdi v slovenske mesta; Kar dm' odldcenib mi bd na sveli, Bogii in lebi bom oslala zvesla, V nebesib čakala bom per oeeti Čez majbin čas devi'ska 1e nevesta, J)okler žaliijejo po teb1 olete Kardela, prnies k meni v niesla svete." fzmed oblakov sdnee zdaj zasije, In mavrica na bledo itogomilo Lepote svoje ci'sti svi't izlije, Nebeški zdr obda obli'cje mi'lo; Jok, ki v 061 mu si'li, K za masno opravilo Ni zakristana blizo bilo. Cerkovnika nainesliti, Je koj pripravljen zdaj, On reče: To zamuda ni7 Kar pclje v sveti raj! In stolo mauniku podti, Ter s cingulam opaše ga, Pripravi lirno vse posode, Posveljcne za masnc zgode. In bivAi to storjeno vse Jc niJišne bukve vzcl, In z njiin' liitil k oltarju je Prod ni.'isiukam vcsel. Poklcknc tu, poklekne tam, Opa/i p rid no vsaki znam, ln zdaj ko masnik !Sanctux reče, Mu zvoncek trikrat gladko Nteče. 161 Ko vkloni masnik se po tern, Obernjen na ollar, In živiga Boga ljudein Pokaže v blagodar, Oznani ljudstvu Fridolin Žvenkljaje glasno ta spomin, In pokleknivši vse se križa, Na persi tolče, glave zniža. Marlivo tak opazi vse, Od rok inu lično gre, Kar šega v božji veži je, Do zadne pike ve. Do konca ga ne vtrndi skus, Kjer po Vobücum Uominus Izid duhoven razodene, In s križem sveto djanje sklene. Poteni postavi vsako stvar, Kjer bila je popred, Osnaži čedno svet oltar, In pot naslopi spet, Ter na sužine, v sercü mir, Veselo sledi znani tir, Gredoč pa till po bo/ji volji Še dvnnajst Očenašcv zmoii. In ker zagleda slrasno pee, IJred njo kurjaea dva, Ju prasa: „Je storjena reč Od kneza ukazana?" Eiežaje se ustndnili ust l'okazeta peei čeljust: „Oskerbljen je, sva ga sliranila, Gospoda pičiio posiužila." Odgovor urno tak od tod Prinese knezu v dvor. Ko vidi prili ga gospod, De duh je, inisli skor: „Od kod', nesrečnik, prides s(oji, Njegova senca vodju se prav pripravna zdi. „Veliko ljudslva eaka besede vase lod, Veliko terdnovralnili ueile kaj gospod!" ,* To reče in ra/(egne se v seneo lant lH'zvest,^-Vesel zvijacc lake se tilio sineja v pest. Pripravljen urno sivček — sumljivosli je rist — Pozdravi: „llvaljen bodi mod nami Jezn Krisl!" Pokriza se pobozno, izvoli živ predmel, Postavi podueenja razdela dva v izgled. Govor mil gladko (eee, resniee ie izvir, Beseda res de rani, pa v rane lije mir, Skrivnosti zakramenta, molitve nioe uči, Svarili ne prejonja, zanikernim grtizi1. 11 * 164 Pobožno in prijazno, tak serčno vse je to, De s curkam solze v sivo lnu brado dol teko. In kar iz serca pride, prigovor star pove, Predre kammto steno, iz serca v serce gre. Končajc roke dvi^nc iu slisne dlan na dlan, Pokliče niilost bozjo resniei vere v bran, Ter sklene: „Mir na zenilji človeku bodi zdaj, V nebesih slava Bogu in cast na vekomaj!'- In čuj — ker to izu.sti, »so strese zeinljo drob, Kot svit večerno zarje nad njini zabliska dob, Skalovje, p«sk in kamen stoglasno se zbudi, In — Amen! Amen! Amen! iz dola zagromi'. Mladenča groza prime, läse mu dvigne strali, On trepetaje pade pred učenika v prall, Britkost in živo ksanje sta zdih njegovili ust, On grelia se obtoči in prosi za odpiist. Svetnik mu ralilo rece: „To bodi ti spomin, Besede božje nikdar ne zasramuj, moj sin! AI nisi br«L de kamen, de xid Bogn'casti, Če tega terda duaa človeška ne stori." ./. Kuwxki. Slovö od mlaclösti. ■■^ni inojih lepsi polovi'ca knuilo, Mladösti Teta! kmälo sie nu'milc; Rodile ve sj(^ meni cvetja nu'ilo', «e tega roy/ee so se köj osüle, Le redko üpa sdnee jt^ sijälo, A'iliarjov jezc so pogdslo rjüle, Mladiist!'vender po tvoji temni zarji Serce britkö zdiluije, Bog te obvarji! Okiisi! zgiidaj sim tvoj säd, spoznanje! Ves(Mja dökaj slnip njegdv je vmdril: Sim zvedil, de vcsl eis(o, dobro dji'inje JSvet zauicvati se je zaguvdril, 165 Ljubezen zvesto najti, kratke sanje! Zbežale sie, ko se je dan zazdril, Modrdst, pravičnost, učendst, device Brez dot žalvati vi'dil sim saniice. Sim vi'dil, de svoj coin po sapi sreče, Koniür sovražna je, zaslonj obrača, Kak veter nje nasprdti U'miiu vlece, Kogar v zibeli vi'd'la je beraca, Ue Je pelica da iine sloveee, De clovek töliko velja, kar plača. Sim vi'dil ci.slati le to med nanii, Kar liin slepi', z golsijami, lazami! Te vi'dil', Qi'rji vitliii napake, Je sereu rane vsekalo kervave; Mladosti jasnost vender misli take JSi knuilo iz serca spodi in gläve, Gradiive svi'tle zi'da si v oblake, Zelene Irate .slavi si v pušave, Povsöd vesele hieice perziiVa Ji tip goljlivi, k njim iz sd'sk ji miga. Nc zim'sli, de dill perve sap'ce bode Odnesel to, kar misli so stvan'le, Pozabi koj nesrec preslanib »kddc, In ran, ki so se kömej zaeeli'le, Dokler, de snio brez (Ina polnili sridc 'Zuce nas v starjih leiib čiisov si'le. Zald mladdst! po tvoji tenmi ziirji Serce zdihvalo bd mi, Bdg te obvarji! Preserin. Glösa. ^Step je, kdör se c petjam vkcdrja, Krdjuec möj um ö*/e knie; Pevcu vedno sreca luic. Oh živi, vmerje bress dnärja." mJc zaciiiva per Honiori, Prosil reva ciiii je stare; 31raz Ovi'dja v Pontu tare; Drügih pevcov zgo«lbe beri: \am sprieujc Ali^ieri, Kako sreca pevce vdarja; Nain sprivüjela pisarja Luzijaric, Hon Ouixota Kaku«ne Parnusa pota — 8Iep je, kdör se z petjani vkvarja. IvHJ Petrarkov, kaj nam Täsov Trel)a peveov je perjetnih? Slisim od buhe nevkre'diih Prasat' zdajnih, prnlnjili (iiisov. K()inur nuir perjetuili ^lasov Pescm, ki pojö Matjaxüj 'Hoje krög hrovaške struze, Miir, kar pčvoe pel Hi'rje, , Mar, „Ccbel'ee" roji sti'rje, Krajuec mdj um ösle kaže. Läiii je slrpär stanno Ä<; prodajal, nosil Akalle, Meril nliitno, tnik na valle, JiCtas küpi si jrraJMi'no. j\aj ^rc iievee v daljno Kino, So napnj sr pdt imi kai/laei'lo J)omaey;a padvana, Zenira pa krilo Ix prav^a inezhina; Se svcti n a lice Ko pirh nioj škarlat, Nje sapel, je^liee. Njc niodric je zlal. Had plešem okrogle, S1 peto jrlas da jam, J'reinetein vse vd^le, Se v cepa dva majam; Xo/ii'ea pa Mince Za niano drobrii, Pobera slopinee, >Se v kroj^e verti. Na zirancili tropine, Pa kisli^a zčla, Hob, ka.ša, vse mine, Ko pridem od dela; 171 AI bodi pogača, Klobasa, al sök, AI kar se obraca Na raznü okrog. Za vsako povele, Mam zi'dano volo, Za brambo dczele, AI höditi v solo: Povsoli se niaham Ko cverst korenak, Pa del am, pa bah am, Pa pijein tabsik. Vodnik. Versäc. Nar visi siiežnik za Triglavam. l^ a Verčacu doli sedi, Xeznan svet se teb odpre; Glei mod sivili pies v snidi Zarod žlahtnili rož cvete. Sklatl na skladu se zdvigüje (lolih verhov kamni zid, Vccui mojster ukazuje: Prid /Jdiir se l(3s ucit. Divja koza prosto skace, Od muh dalee je jroved, Plansar / Mino po domace, l'o sneg' lovie ise sied. Ak vihär drevi valöve, Uv/A v skale pla.šni trop, Slresa votli glas hregöve, (»rom maje neheski strop. Kmalo soncc c'isto seje, 1/ je/er stokrat hlesi'; Star inecesen rcdi veje, \ctru, zimi v brau stoji. m Tukaj bislra Sava zvira JVlali pev.ske umnosti, •Jezer dvanajsl kup nabira ►Sola zdrave treznosti. Tje pogledaj na višave, Kir Triglav kupi v nebd; ►Stej sncžnikov golieave, Kar dprži' nardalj okd. Tamki ravno Forlanio Beuečansko tu morjc Dol globoko Hrovatio fcJvajca bele gor (slave. Bliz je poljc Goratana, Orat vidim Stajcrca, Blizni sosed jui liiibluna, Silska, Trolska jnajorca. Pod velikim tuki Bögam Breztelcsni bit zdi'm, Čisle sape sröd inej kr<)gain Menim de na neb' zivim. Vodnik. Star pevic, ne boj so peti. V^ebelca visoko Gori v plam'ne Perletna si viipa» Snezne na brine? Si lelala nisko, Zberala cvtUje, Nanašala mladim Celo polelje. Kraleva le rdza Vab' na visavc, Te matica poule V gulicave. 173 Hilis prot oblakani, Nic ti ne niaras, Tvoj rod je nebeski, Ti se ne staras. Xe boj so mi pesma, Ak si »;lol)dko, Xaj beli se glava, Sliipi visdko. Anakreon sivčik \a fjusli poje, Mcj lasce runiene Zapleta svoje. Vodnik. Milica miljeiia. Äolzo prelakala Smarnicc ph'la, Mi'leta rakala, Pösmico pela: Kaj nčk odlašajo? Scj mi je rekel. Kajv so xauasajo? t'as bo le lekei. Ixbica nialerna Hram bod očetov, Davno •/,{> irörnico Men je obel.'rv. lies de sun jökala Kvisko zdihvala, Misel mi pdkala, IJi se le vdala. 8anja se in', — dialo je Xekaj v oblakili: ;,l)(>bri^;i malo je -,,llud bi vrc takili! 174 „Xaidla si, zvolji ga, Glas ia mi pöje: wXi ga ti boljigci^ „Yes je po ivoje. Sreča me — rekla sim, -Kaj sim nek rekla? V lice zapekla sim? Pa donm tekla. Oca mi svelvali Svetvali mati, Taša m' občtvali, — Kaj se je bati? Kile preplelajo Gosle mi ^lavo, Rokc umclviijo Delo vse pravo. Mile a sim miljcna l»icni«ra svojga, Mile pa miljen je Serca ves mojga. Taslu sinovla bom llčerka pa laši, Hiši navado vein Naši in vaši. Kaj nek odlasajo? Sej mi je rekel, Kajvse, zanašajo: Oas bo le jekel. Skrinja naiiaeena? Svelna zave/a? Sladivka spaeena? Kdo me spodleza? Srrea res drag« je (N'dnijjja lie;», Ver pa mu bla.^a je Serena resniea. re me ne vzamejo jVliljrf ne da jo; " hruj' im! ne vjamrjo Grade nej1 majo. 175 Samši bo Milica Jagneta pasla, De ji bo kilica Siva dorasla. Solze pretakala Proti zagrebu Milšiga čakala Gori na nebn. Vodnik. Cvetje. •J« jablan. kosmači Na vejali berstö, Nje jabka oblači, Iv'dar zörjo, zlato. Pred vožo ta (;völka Se preza muzjroč Vsa va-njo sv, Mčlka Zaiiiakiio rekoč: Oj de ie cvetene! Lcpotiš mi (loin Polöpsaj tud meno Obrala te Ixirn. Ta vejca bi lasoam Ta v iKMirijo šla Z' opisanim pascam Pao zal.-i bi bla. Si cvetja nabrali, Jr zlega kaj mar? Zavpijcjo inali: lie Ičga nikar! Novumca — bi rada Polcli sadu \cmoj tun spomlada Obrali cvoln. Vodnik. Estrajh za vse. -Ako li če, Je bil Estrajh in bo za vse; Zdaj brambovci zaiikajte: Bit ee, bit ee Estrajh za vse. Ker tedej če, Nobenga so ne bojimo, Brez skerbi, varni, terdni siiio. Bit če, bit če Estrajh za vse. Ako li iv, Ni treba jarma ptujga nost, Jo sama nasa nxir zadöst. Bit t*e, bit če Estrajh za vse. Ker Estrajh če, Je braniba naša zvezana, Brseda n\6/.l — je sklenjena. Kaj ne? — bit ee Estrajh za vse! Kako pa če, Sovraznik more skor' poznat, Ki se bo mogel nain podat. Bit ce, bit ee Estrajh za vse. Inu ker ce, Obeta lludolf iz nebes: . „Premagal bodes Krone zares; Ker Estrajh ee Tud bo' za vse." Inu ker če, Estrajhu bo poma^al Bog, De se razsiri krog in krog. Bit ee, bit ee Estrajh za vse. Vudnili. Pianinai\ * isoko verh planin slojim, V veselji rajskim tit živiin; Tarn dol ljudje prebivajo, Veselje redko vživajo, Prid' verh planin, JVižave sin! Men' pervo solnce zablisi,. Ko zajde, nieni še svetli; Mrakovi dol stanujejo, In serca omerzujejo, Pridl verh planin, Nižave sin! Je poln čverstih cvetic moj stan, Stoje viharju, zimi v bran; * Tarn dol mehkužne hirajo, Se razcveto, že vmirajo; Prid' verh planin, Nižave sin! Men' eiste sapc zrak vedre, Mi bistrijo jrlavo, serce; Tarn dol megle se vlačijo, Duha more in tlacijo; Prid' verh planin, Nizave sin! Sludenci tihi men' teko, Poje mi čedo in travo; Tarn dol se reke zberajo; Jezove, brejx poderajo; Prid' verh planin, v Nizavc sin! Po jasnim mcni solnce gre, Al zvezde mi^ljejo svetle; Tain doli slrele AviVajo, , Med ^romam hise vžigajo; Prid verh planin, Nižave sin! P. 12 Vprasjwije in odgovor. ■■ ovpjte, prijatli, Kaj nit snio n$ sveli? Kaj nasi nanicni, In kaj nam poeeti? Prijatli predragi, Popolniki smo,* Skoz ptiijo deželo V 11 tz. 8. Anmerkungen ........ 12 §. !>. Zweite Adanderungsart ........ 14 §. 10- Anmerkungen . . . . . . . . 15» §. 11. Dritte AbändcrungSart ....... 16 §. 12. Anmerkungen . . ... . . . 17 §. l.'i. Beispiele zur Uebung . ... . . . .17 Zweites Hanptstlick. Bildung »ud Biegung des Vciworlcs. >. Vildunst der Beiwörter. §. 14. (^eschlccht^bcZeichnung der Beiworter > .... 19 §. 15. Slammworter ....... 19 480 ' Scilc §. 16. Abgeleitete Beiwörter mittelst Bildungssylbcn . . . . 19 §. 17. Zusammengesetzte Beiwörter . . . . - . . 2l II. Biegung der Beiwörter. §. 18. Bicgungsmustcr . . . . . . . .21 §. 19. Anmerkungen ...... 22 III. Bildung der Steigerungen. §. 20. Bildung des Comparativs ...... 23 tz. 21. Bildung des Superlativs >..... 24 §. 22. Biegung des Comparativs . . . . . .24 Drittes Hauptstück. l. Bildung und Form der Zahlwörter. §. 2). Grundzahlen ........ 25 §. 24. Ordnungszahlen ........ 25 §. 25. Gattungszahlcn . . . . . . . .26 §. 26. Vcrdoppclungszahlcn . . . . . . .26 tz. 27. Bruchzahlen . . . . . . . .26 §. 28. Zahlen als Hauptwörter ....... 26 §. 29. Unbestimmte Zahlwörter ...... 27 II. Biegung der Zahlwörter. §. 30. Biegung der Grundzahlen bis pot; dann der Ordnungs-, Gattungsund Vcrdoppclungszahlcn .... . . 27 tz. 31. Biegung der übrigen Zahlwörter ..... 27 Viertes Hauptstüek. Bildung und Biegung der Fürwörter. tz. 32. Die persönlichen Fürwörter . . . . . .29 §. 33. Anmerkungen ....... 29 tz. 34. Das Rcciprocum ««Ke ....... 30 §. 35. Das unbestimmte Fürwort „nü . . . . . .30 tz. 3<>. Die zueignenden Fürwörter .... .30 §. 37. Anmerkung . . . - . . . .31 tz. 38. Anzeigende Fürwörter ....... 32 tz. 39. Biegung der anzeigenden Fürwörter ..... 32 §. 40. Fragende Fürwörtcr . . ..... 32 §. 4l. Bicgling dcrsclbcn ....... 33 §. 42. Zuriickführendc Fürwörter ..... 33 tz. 43. Zusammenstellung einiger fragender, beziehender nnd anzeigender Fürwörter ... .... 34 <8l ' Seite Fünftes Hanptftück. I. Bildung und BieglUlg der Zeitwörter. §. 44. Gattungen der Zeitwörter, ...... 34 §. 45. Imperfccttve und perfective Zeitwörter . - . . 35 tz. 46. Singulative und frequentative Form der Zeitwörter ... 36 h. 47. Verkleinerungsform dcr Zeitwörter ..... 3? §. 48. Zeiten der Zeitwörter ....... 37 tz. 49. Zahlen, Personen und Arten ...... 39 tz. 50. Vildungsformcn dcr Zeitwörter...... 39 §. 51. I. Form dcr Zeitwörter ....... 40 tz. 52. Stammsylben, die in einen Selbstlaut ausgehen ... 40 §. 53. ll. Form der Zeitwörter ...... 42 §. 54. III. » » »....... 43 §. 55. IV. »» » . . . . . . .43 §. 56- >'. »»»....... 44 § 57. VI. » » » . . . . . . . 47 §. 58. Bildung der Zeiten und Arten ...... 48 II. Abwaudlung der Zeitwörter. §. 59. Abwandlung des Hilfszeitwortes Kiti . . . . .5,1 §. 60- Anmerkungen ........ 52 §. 6l. Abwandlung dcr ilbrisscn Zeitwörter ..... 53 §. 62. Crstc Abwandlungsart ....... 53 §. 63- Zweite >, ....... 5i? §. 64. Dritte » ....... 61 §. 65. Allgemeine Bemerkungen über die drei Conjugationen . . 65 §. 66. Abweichende Zeitwörter ....... 65 §. 67. Beispiele zur Uebung . . ..... 6? Sechstes Hauptstück. Unbiegsame Redetheilc. I Das Vorwort §. 68. Formen dcr Vorwörter ....... 70 §. 69. Untrennbare Vorwörter . ...... 70 §. 70. Trennbare Vorwörter . . . . . . .70 ll. Dad?tebcnwort. §. 71. Formen dcr Ncbenwörtcr ....... 75 §. 72. Bildungssylbcn für Ncbcnwörtcr . . . . . 75 §. 73. Zusammenstellung dcr Nebenwörter - ... 76 Hl. Das Bindewort. tz. 74. Zusammenstellung dcr Bindewörter . . 77 182 Seite IV. Das Empfindungswort. tz. 75- Zusammenstellung einiger Empfindungswörter . . . . " 78 Zweiter Theil. Wortfügung. Grstes Hauptstück. Regel» der Ällgemessetchcit oder Uebereinstimmung. §. 76- Uebereinstimmung der Hauptworter ..... 79 §. 77. » » Beiwörter ..... 80 §. 78. » » Zahlwörter ..... 80 §. 79. » » Fürwörter ..... 81 §. 80. Allgemeine Regeln über den Gebrauch der sechs Vildungsarten der Zeitwörter ........ 82 §. 81. Uebereinstimmung der Zeitwörter ..... 8ä §. 82. Uebereinstimmung der unabänderlichen Rcdethcile ... 85 Zweites Hauptstück. Regeln der Abhängigkeit oder der Rection. §. 83. Abhängigkeit der Hauptwörter ...... 87 §. 84. » des Genitivs ...... 87 §. 85. >, des Dativs . . . . . .89 §. 86. » des Accusativs ..... 98 §. 87. >, des Locals und Instrumentals . . . . 9l §. 88. » des Zeitwortes ...... 91 Drittes Hauptstück. Wortfolge. §. 89. Allgemeine Negeln der Wortfolge.....93 §. 90. Besondere Regeln der Wortfolge . ... . .94 §. 91. Die Ellipse oder Wortauslassung . . . . .95 Anhang. §- 92. Einige der slowenischen Sprache eigenen Ausdrücke und Redensarten . 96 Dritter Theil. Chrestomathie. Die Welt in Bildern von I. ?l. Komensli. 1. Gott — 86. Vcgrabniß . . . . .100 — 140 183 s 0 V e 8 t !. 8tl>2N 1. I^esena lckleä» . . . . . . . 141 2. Oöe in n^ozovi otsoei ....... ^H<> I. l>««eI>i,H I^ulioxen i!o «tnriäev ...... 1^2 4. OlsnH» I^ude/on ........ 1HI 5. t)öe in ti^e »innvi . . . . . . . ^ ^^ 6. liilu ^o voe^i ^iv^all,? . . . . . . .144 lier^t per Tkvioi, pnveflt v ve«il» . . . . . . I4i Ilo^a n» p!»vi . . . . . . . . .15,7 I.ezonö» ......... 163 8lovo «ä ml»^» mn^e s0Mii« . . . . . . . . . 169 /itäuvo^ni Xr.^no . . . . . . . .170 Vol»»o . . . . . . . . . .171 St««» povio, ne kn^ «e peti . . . . . . .172 Nlilie» mihen» ......... 173 ^vot^o . . . . . . . . . .175 L»tr«^k 5» v«ö ......... 176 l'lznmür ......... 178 l's»«»^«) in nllßovos ........ l?^ Druckfehler. Seite Zeile ist zu lesen: statt: 13 25 V0N UNten ts»küvi tl-»käv'i 14 5 » klopi l^Iüp 16 6 » l»ole2ni bnlexni 16 19 » tz. 11. ^. 12. 20 I » Hauptwörtern Hauptwörter 22 26 » lautloses i lautloses 39 25 » vrlivni velivni 39 2? » n^eoltj »l»ri:ö»^. 40 2? » Vildungssylbe Viegungssylbe 53 2 » i^rill i^siel 93 26 » ßt»si»e ktariui 99 5 » «o «i 100 14 » moci moö^i 104 2 » romeni rumöni 104 9 » imilte im^j» 109 3 » en eni«;» 150 17 » uknie uk»is 150 25 » u»e»» uäeo» 174 1 » n»^ >>e^. Narodna In univerzitetna knjiinica v LJubljani R 365347