^il. 131.______________________Montag, 11. Juni 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. f"n«mer« rIcnduna: aanzjähr.« fl, 15. wlbjichr!« st. ? 5N Im C ° m p t °, r: I uri'ir Inftralc die zu 4 ^ils,, i!5, lr,, grüß!'« prr Zcilc ..< n^> Congressplatz Nr, " Sprcchs.mchel. der ^b°7u°n von 8° ss? 'äh. v^mit «!? — Unfrnnlierte Urlcsc werden nich! llnzenommen, Manuscrlpte nicht zurückgestellt. <"^°"na<»s Umtücher Hheil, Se. k. und l. Apostolische Majestät geruhten aller-snädigst Ihren k. und k. Hoheiten: ^ dem Herrn General der Cavallerie Erzherzog Narl Ludwig; ^ dem Herrn Erzherzog Otto, Obersten im Husaren-"egiment Graf Nädasdy Nr. 9; ^ dem Herrn Erzherzog Leopold Valuator, fersten und Commandanten des Infanterieregiments Meihcrr von Reinländer Nr. 24; ^ . dem Herrn Erzherzog Franz Salvator, ^llzor im Draaonerrcaimcnt Freiherr von Bechtols-^m Nr. 15, und ^ dem Herrn Erzherzog Albrecht Salvator, "berlientenant im Husarcnrrgiment Prinz zn Windisch-^aeh Nr. 11. die Bewilligung zur Annahme und zum fragen des höchstdenselben von Sr. kön. Hoheit dem Herzoge Alfred zu Sachsen-Coburg und Gotha ver-"eyenen Großkreuzes des herzoglich fachsen-ernestinischen vaus-Ordens zn ertheilen; y. die Transferierung des Obersten Alfred von ^ glisch - Popparich, Commandanten des Infan-^eregiments Edler von Dauid Nr. 72, in gleicher ^genschaft zum Infanterieregiment Prinz zu Windisch-wraeh Nr. 90 anzuordnen; . den Obersten Georg Hani«!, des Infanterie-"glments Prinz zu Windisch Graetz Nr. 90, zum Commandanten des Infanterieregiments Edler von David "- 72 zu ernennen; dem Obersten Eduard Zechmeister Edlen n° n Waagau, Commandanten des Corpsartillerie-^gmient« Freiherr von Lenl Nr. 4. das Militär-"ttdienstkreuz zu verleihen; anzuordnen: y die Enthebung der Oberstlieutenants Johann ^renz nnd Alexander Chevalier Minarclli-^'hgerald, des Gcneralstabscorps, von der Verödung als Lehrer am Stabsofficierscurse; «s. die Transfcricrung des Oberstlieutenants Adolf Aaniczek, übercomp'let im Infanterieregiment Heinis Prinz von Preußen Nr. 20, in Dienstverwendung ""I 11. Corpscommando, in den Armeestand; P die Uebernahme des Oberstlieutenants Michael ^"ak de Hunyad, des Infanterierkgiments Edler s^" David Nr. 72, auf fein Ansuchen in den Ruhe-H?." anzuordnen und demfelben bei diesem Anlasse das Ü^rkrnlz des Franz-Iofef-Ordens zu verleihen; die Beurlaubung des Majors Karl Klarner, Commandanten des Feldjägerbataillons Nr. 22, nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als derzeit dienstuntauglich mit Wartegebür auf die Dauer von sechs Monaten anzuordnen; den Major Richard Kettner Edlen von Kettenau, des Infanterieregiments Freiherr von Tcuchert-Kauffmann Nr. 88, zum Commandanten des Feldjägerbataillons Nr. 22 zu ernennen; die Transferierung des Majors Arthur Horec zky, des Divisionsartillerie-Rcgiments Nr. 41, in den Stand der technischen Militär-Akademie, bei gleichzeitiger Uebersetzung in den Artilleriestab und Uebercompletführung in demselben, anzuordnen. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome der Emma Isbary, Witwe nach dem ältesten Sohne Victor des verstorbenen Großindustriellen und Präsidenten der niederösterreichischen Handels- und Gkwerbekammer Rudolf Isbary, fowie ihren drei Kindern Emma, Alice und Clarisse auf Grund des ihrem genannten Schwiegervater, beziehungsweise Großvater, als Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe zugestandenen statutenmäßigen Anspruches den Freiherrnstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Juni d. I. dem Statthaltereirathe bei der Statthalterei in Wien Johann Freiherrn von Kutschern den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Mai d. I. dem Salinenarzte in Ischl, kaiserlichen Rathe Dr. Hermann Stieger das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu verleiheu geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Juni d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Statthaltereirathes ausgezeichneten Bezirkshauptmann Ernst von Roretz zum Statthaltereirathe extra «lawm bei der nieder-österreichischen Statthalterei allergnädigst zu ernennen geruht. Bacquehem m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem Rechmmgs-Reftidentcn im Finanzministerium Franz Schmied anlässlich der von demselben erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Rechnungsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Plener m. p. Nichtamtlicher Hljeil. Land- und forstwirtschaftliche Lehranstalten in Oesterreich. Der Stand der selbständigen land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten in den im Rrichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern betrug zu Ende März d. I. 115 Schuün, was gegenüber dem vorjährigen Stande einen Zuwachs um eine Anstalt (die landwirtschaftliche Winterfchule in Wolin in Böhmen) bedeutet. Unter diesen 115 Schulen sind inbegriffen: 1 Hochschule, 12 landwirtschaftliche und 3 forstliche Mittelschulen, 1 önologische und pomologische Mittelschule, 33 Ack. rbauschulen. 30 landwirtschaftliche Winterschulen, 8 Molkerei- und Haushaltungsschulen, 6 Waldbauschulen, 17 niedere Specialschulen für Obst-, Wein-, Garten-, Flachs- und Hopfenbau und je 2 Brauerei-und Vrennereischulen. Der Besuch dieser Anstalten ift ein befriedigender; befonders erfreulich ist die gegenüber dem Vorjahre namhaft gestiegene Frequenz bei den Mittelschulen aller Kategorien. Wenn die Veränderungen im Stande dieser Lehranstalten innerhalb des letzten Jahres nur unerhebliche waren, so sind solche dafür in näherer Zukunft in umso größerer Anzahl zu gewärtigen. Zu erwähnen sind diesfalls die Verhandlungen wegen Activierung einer höheren Gartenbau-fchule in Eisgrub (Mähren) und einer forstlichen Mittelschule für die Alpenländcr, wegen Umwandlung der landwirtschaftlichen Winter- und Flachsbereitungsschule in Humpolch (Böhmen) in eine Ackerbau- und Flachs-bereitungs-Schule (nach dem Muster der Trautenauer Anstalt), wegen Eröffnung der (im Jahre 1893 nicht zustande gekommenen) landwirtschaftlichen Winterschule in Teschen, wegen Errichtung neuer landwirtschaftlicher Winterfchulen in Bautsch (Mähren), Schlan (Böhmen) und Saaz (Böhmen), der letzteren mit besonderer Berücksichtigung des Hopfenbaues, wegen Gründung einer landwirtschaftlichen Haushaltungsschule in Laun (Boh» men) und der endlichen Eröffnung einer neuen Landes- Jemsseton. Das Valvasor-Haus in Laibach 108l bis 1733. Von P. von Radics. (Schluss.) hy Doch diese familicngeschichtlichen Conjcctnren ge-lim l^l nicht zur Sache. Schreiten wir in unserer '^luchung der Nachfolgerschaft im Besitze weiter. Vliim?" erscheint im Steuerbuche des Jahres 1733 xvUH ein neuer Besitzer genannt: Christoph z""N.Schneidermeister; es heißt da wörtlich: «1733 EH?'ü Weykhardt Valvasor a n j e tz o Christoph Hann guelder» (die Steucrvorschreibung beträgt jcht 3 fl. ordi, .'Hausgulden. 1 st- 29 kr. 1 M, «Extra-lnen« ' ? fl- 40 kr.) Die Angabe dieses neuen Na-ik/z /"'"glicht nun ein weiteres Verfolgen dieses Be- v" herwärts. tz^.Das alte Grundbuch der Stadt Laibach bei der 3!r Hl des k. k. Landesgcrichtes führt bei Haus zen'z^ ""' heute Nr. 5 Schlossergasse, Ecke des Fran-b V. "' als erste Eintraguug nnter dem Jahre 1760 dey^ ^uft an: «Hann Christoph und Maria Anna« ddtn ^?^ Joseph Hueber (schuldig) laut cnrla bmno» 600 ft., laut 7 Juli 1706 20 fl, 3ahre ^'"e Anna Maria Haami, erscheint 17-N (also eben im Muse n,.'^' 'WnserwrrbilNtt) wiederholt im umbacher Gerichts. °N u; ä"'"lU durch Hriurich Philipp Spatt weaen einer Schnlt» '""Mrn, .. ^ ^' ""b schlichlich laiil Erleimtnissrs des Stadt. «rrcs "^ vom 2 September 1733 in den «wirklichen Thurn- ""'chafft» (Stadtgcr. Prot. von 1724-1733). laut 29 Juli 1746 18 fl., laut 18 August 1746 16 fl.42 kr.,intabuliert auf das obige Haus,» und dieses selbe Haus Nr. 255 finden wir wenige Jahre später, nach einer Aufzeichnung vom Jahre 1776," im Eigen der in Laibach jener Tage als Hausbesitzer mehrfach genannten Familie (Huber?) von Hubenfeld. wie denn 1789 22 April noch Maria Elifabeth von Hubenfeld als Besitzerin von Nr. 255 grnannt wird. " Unterm 29 Apiil 1789 erscheinen aber bereits als Eigenthümer Hofer Benedict und Iofepha genannt '2. Das Verzeichnis der Hausinhaber in der Haupt« stadt Laibach und den Vorstädten von 1800 " führt dicfen Benedict Hofer, Besitzer des Haufes Nr. 255, als «Landkrämer» an, das Verzeichnis von 1805 als «Schmerstechcr»." Unterm 25 October 1811 aeht das Haus in den Besitz derSonz Martin und Maria über, welche 1828 bei den k. k. Stadt- und Landrechten in Krain die Amortisierung und Extabulierunq der auf ihrem Hause Nr. 255 in der Stadt zuaunsien des Josef Hubrr seit 5 August 1760 intabulierten und in Verlust gcratheuen, von Christoph und der Maria Anna Haan ausgestellten «l^rl? Kianoke» erwirken "> Unter dem Jahre 1836 erscheint Maria Sonz allein als Besitzerin, dann 1849 Theresia Komatz, 1852 Gabriel '<> Handsch..Vcrzeichn!s der Nürgerbeiträae für den Nm> dcr St. Peterslaserne (ältere Registratur der Stadt Laibacki " Alles Gnindlmch der Stadt Laibach bei der Laudlafel '' Ebenda. ^ ' '" In meiner Sammlung. " Sammluna. des Herrn Secretärs ^ Nseis^ "' Landtascl Tom. 22, Lit. Y 14. ' uno MlguM Uomatz, 1857 Johann Derschitsch, 1860 Augustin Komatz und Johanna Derschitsch, 1874 Ludwig Heinrich Wencel, 1875 Franz Pettan "', 1879 der minderjährige Franz Pettan. " Haben wir so die Reihe der Besitzer des einst Johann Weilhardt Valoasor'schen Hauses bis auf die Gegenwart herab geführt, fo dürfte es anderseits auch von Interesse fein, die Vorläufer in diesem Besitze vor Valvasor, so weit eben nachweisbar, gleichfalls angeführt zu erhalten. Wir stellen aber diefe Reihe derart auf, dafs wir mit dem urkundlich nachweisbaren ersten Besitzer beginnen. Da müssen wir wieber zu den alten Steuerbüchern der Stadt Laibach greifen. Das älteste erhaltene Steuerbuch datiert vom Jahre 1604 bis 1606 und dieses benennt den Besitz als des «Herrn Christoph Ainkhern Haus» mit einer Steuervorschreibung von 15 fl. für das genannte Triennium. Die Ritter von Ainlhern (auch Äinkhürn) nahmen Ende des 16. und im Beginn des 17. Jahrhunderts eine hervorragende Stellung im Lande Kcain ein; im Jahre 1595 am 4. September starb in Laibach uud wurde im Dome bei St. Nico-laus beigkscht Herr Georg Ninkhern auf Hasberg, Lubrk und Schenkenthnrn, Ihrer Fürstl. Durchlaucht zu Oesterreich Rath, Einer Löbl, Landschaft in Krain Verordneter - Präsident und Verwalter der Landeshauptmannschaft," derselbe, w.'lcher sich 1594 mit der '» Altes Oriindbllch bei der Landtafel. " Nnie Einlage. '" Vergleiche meinen Artilel: (>'y,>i-<,»»y I^nnnn»!», MittlMmaen des historischen Vereines für Kram lttvO, z>. b2, Nr. ft. Laibacher Zeitung Nr. 131. 1128 11. Juni 1894. Ackerbauschule in Galizien, und zwar in Strzalkow bei Stryj (statt, wie früher geplant, in Uhersko), wegen Verlegung der Flachsbauschule in Grüdek (Galizien) nach Krüsno lc. Ein Nachruf. Zur Schlussrede des Präsidenten ws Abgeordnetenhauses Freiherrn von Chlumecky bemerkt der «Tagesbote aus Mähren und Schlesien», wenn ein so ausgezeichneter Kenner der Verhältnisse es als Saldo des letzten Sessionsabschnittes bezeichnet, dass die Abgeordneten mit Befriedigung in die Vergangenheit und mit Vertrauen in die Zukunft blicken können, so müsse sich die Lage in der That bedeutend gebessert haben. Die Coalition bedeute allerdings nicht das politische Ideal, aber wer unbefangen die Verhältnisse prüft, werde zugeben müssen, dass die Lage der Deutschen heute denn doch eine ganz andere sei, als unter der Aera Taaffe. Die Linzer «Tagespost» stimmt in lebhafter Weise der Mahnung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses zu, welcher sagte: «Das Volk erwartet von seinen Vertretern Thaten und insbesondere die versprochenen Reformwerke.» Das Voll sehne sich that< sächlich nach der Verwirklichung der großen Reformen, die man jahrelang hingehalten, bei Gründung des Coalitions-Systems aber mit Bestimmtheit in nahe Aussicht gestellt hat. Politische Ueberficht. Laibach, 9. Juni Die Permanenz-Ausschüsse für die Berathung der neuen Eivilprocess-Ordnung und der Steuerreform haben gestern in Gegenwart Ihrer Excellenzen des Herrn Iustizministers Dr. Grafen Schonborn, beziehungsweise des Herrn Finanzministers Dr. Edlen v. Plener, ihre Arbeiten fortgesetzt. Der Civilprocess-Ordnungsausschuss begann die Berathung des dritten Abschnittes betreffend die Mündlichkeit und Oeffentlichkeit des Verfahrens. Der Steuerreformaus-schuss gieng in die Berathung des § 34 betreffend die Veranlagung der Erwerbsteuer nach Erwerbsgruppen ein. Die Ausschüsse dürften bis zu der für den 18. d. M. in Aussicht genommenen Unterbrechung ihrer Thätigkeit einen namhaften Theil des ihnen zugewiesenen Be-rathungsmateriales der Erledigung zuführen. Gegen Ende September werden beide Ausschüsse sich neuerlich versammeln. Die Verschiebung der Delegations« session bis zum Herbste gilt nun, wie dem «Prager Abendlatt» aus Wien berichtet wird, als sicher, da der ungarische Reichstag die Wahlen in die Delegation noch nicht vollzogen und ebenso wenig die Valutavorlagen wie den Handelsvertrag mit Russland berathen hat. Erst nach erfolgter Lvsung der schwebenden Minister-lrisis dürfte über die Erledigung dieser Angelegenheiten wie über das weitere parlamentarische Actionsprogramm Beschluss gefasst werden. Im deutfchen Reichsamte des Innern wird gegenwärtig, entsprechend einer früheren Erklärung des Staatssekretärs von Boetticher, ein Gesetzentwurf zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes ausgearbeitet. Die französischen Journale zollen der vorgestrigen Sprache des Ministers des Neuhern Hanotaux und dem Votum der Kammer inbetreff des zwischen England und dem Congostaate abgeschlossenen Vertrages einmüthig Beifall. Im spanischen Ministerrathe machte der Finanzminister Mittheilungen über das Budget für 1894/95, wonach die Einnahmen mit 744.593.223 und die Ausgaben mit 769,126.720 Pesetas festgesetzt werden. Das Deficit beträgt sonach 24,533.497 Pesetas. Der Finanzminister wird einen Gesetzentwurf vorlegen, der znr Sicherstellung einer Anleihe durch die Tabaksteuer ermächtigt. Das englisch-belgische Abkommen soll zum Gegenstand einer in London abzuhaltenden internationalen Conferenz gemacht werden, an welcher Großbritannien, Belgien, Frankreich, Deutschland und die Türkei theilnehmen werden. In Bulgarien ist, wenn die Nachrichten die ganze Wahrheit enthalten, wiederum politische Werkeltags-ruhe eingetreten. Die Fortdauer derselben wird wohl davon abhängen, ob Stambulov in der bis jetzt beobachteten Zurückhaltung verharrt. Die Nachricht, dass Prinz Ferdinand dem entlassenen Minister-Präsidenten einen Besuch abgestattet hätte, hat sich als falsch erwiesen. Man erzählt sich in Sophia, Prinz Ferdinand sei allerdings willens gewesen, Stambulov zu besuchen, habe aber dem Einsprüche der Minister Stoilov und Nacovic' nachgegeben, welche ihn darauf aufmerksam machten, dass ein solcher Schritt im gegenwärtigen Momente missdeutet werden könnte. Doch soll der Prinz die Absicht nicht aufgegeben haben, baldmöglichst Stambulov zu besuchen. Aus Antwerpen wird berichtet, dass in einer am 7. d. M. abends abgehaltenen Versammlung alle Redner ohne Partei-Unterschied gegen die Einführung von Einfuhrzöllen, welche für den Antwerpener Hafen als unheilvoll bezeichnet werden, protestierten. In der Stadt Samara am Tigris, gegen 80 Kilometer oberhalb von Bagdad, kam es jüngstens zwischen den türkischen und persischen Einwohnern zu ernsten Schlägereien, bei welchen ein Türke getödtet und einem das Auge ausgeschlagen wurde. Infolge dessen entstand unter der türkischen Bevölkerung eine große Erbitterung gegen die Perser, die ohnehin als «Schiiten» von den Türken gehasst werden. Den türkischen Behörden gelang es nur mit großer Mühe, den Ausbruch weiterer Unruhen zu verhindern. Tagesneuigleiten. — (Von der Kaiserin Charlotte.) Die Witwe deS unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexico befindet sich, wie der «Täglichen Rundschau» aus Vrüssel geschrieben wird, in einem so hoffnungslosen Zustande, dass man stündlich ihrer Auflösung entgegensieht. Lichte Augenblicke treten bei der armen Geisteskranken, deren Wahnsinn einen überaus sanften, rührenden Charakter ausweist, fast gar nicht mehr ein. Nur eine einzige Ehren-dame ist beständig an ihrer Seite, sonst empfängt sie leinen Besuch und ist von der Außenwelt vollständig abgeschlossen. Bis vor kurzer Zeit empfteng sie gern und häufig den Vesuch der Königin, für welche sie stets eine große Zuneigung an den Tag legte; bei ihrem Anblick erwachte sie gewöhnlich für wenige Augenblicke aus der Veläubung, in welcher sich die unglückliche Fürstin fortwährend befindet. In der letzten Zeit aber bekam die Kaiserin stets einen Tobsuchisanfall, wenn man ihr den Nesuch ihrer Schwägerin meldete. In Hoflreisen glaubt man, dass das Ende der Schlossherrin von Bouchoute unmittelbar bevorstehe. — (Distanz ritt.) Wie die «Mecklenb. Nachr.» mittheilen, ist Se. Hoheit H-rzog Adolph Friedrich von Mecklenburg-Schwerin mit seinen militärischen Begleitern auf einem Ritte von Constantinopel nach Schwerin begriffen. Der Herzog hat auf der Rückkehr von seiner Orient-Reise, aus der auch Jerusalem von Jaffa aus zu Pferde erreicht wurde, sich in Constantinoftel beritten gemacht und legt nun annähernd denselben Weg zurück, den einst Karl XII. von Schweden in so brwundernswerter Schnellig' keit gemacht hat. Ganz abgesehen von der körperlichen Leistung, ist ein Ritt durch die Türlei auch nicht ohne Gefahr für Leib und Leben. — (RectorswaHl.) Zum Rector der Universität in Budapest wurde Professor Dr. Josef Fodor gewählt. — (DieStraßentafelnfrage in Prag) Der Notenwechsel zwischen Polizeibirection und Stadt-verordneten-Collegium in Angelegenheit der Straßentaseln dauert fort. Der Prager Stadtrath hat, wie mitgetheilt wurde, die Note der Polizeidirection, mit welcher bie Anbringung der czechischen Straßentafeln nur mit Bewilligung der Hausbesitzer gestattet werden kann, dahin beantwortet, dass es nicht Aufgabe der Polizei sei, Privat-rechte einzelner zu vertheidigen, und dazu noch einelN öffentlichen Organ gegenüber, wie es der Stadtrath sei' Die Polizeidirection hat nun mit elner zweiten Note g^ antwortet, in welcher sie erklärt, den Inhalt der ersten Note vollständig aufrechtzuerhalten, und den StadtratY auffordert, sich bei seinem Vorgehen nach derselben zu richten. — (Der Fall Varsescu.) Wie die Wien" Vlätter melden, fand in der Wohnung der Künstlerin ew ärztliches Consilium statt. Die Aerzte sprachen B anfangs für eine Ueberführung der Patientin in e«ne Heilanstalt nach VöSlau aus, einigten sich aber im Lause des Consiliums dahin, Fräulein Varsescu vorläufig '" häuslicher Pflege zu belassen, um jede Alterierung der sehr reizbaren Kranken zu vermeiden. In dem Befinden der Künstlerin ist übrigens im Lause des vorgestrige« Tages eine Vesserung eingetreten. Die Aerzte glaube", dass Fräulein Varsescu im Herbste ihre künstlerische Thätig' teit wieder auszunehmen in der Lage sein wird. — (Verhaftete Falschmünzer.) In Ha"' bürg verhaftete die Polizei zwei Falschmünzer, eine« Lithographen und einen Kaufmann, confiscierte sämmtliche Materialien und auf Millionen sich beziffernde, vorzüglich hergestellte englische Fünf-Pfund- und amerikanische Fünf" Dollars-Noten. Ein Theil derselben soll sich bereits in Circulation befinden. . — (Veim Vlumenpflücken verunglückt.) Aus Luzern meldet man: Eine junge TelegraphengehiW, Fräulein Gysie v. Ölten, stürzte bei der bekannten Pens"" Seelisberg während des Blumenpflückens 250 Meter tM ab und blieb todt liegen. ... — (Die Familie Lessevs.) Um die Fa"'"« Üessefts für die großen Dienste zu belohnen, welche M Haupt Frankreich leistete, beschloss am Dienstag ^ General-Versammlung der Nctionäre der Suez-Eana^ Gesellschaft, ihr ein Jahreseinkommen von 1^5.^ Francs zu sichern. Dasselbe wird unter die Graft Lesseps, die zwei Söhne ihres Gatten und ihre "I eiaenen Kinder so vertheilt, dass sie selbst, so laM krainischen Ritterschaft vor Petrinia gegen die Türken so hervorragend ausgezeichnet;" 1598 sehen wir einen Herrn Urban Ainkhyern auf einer Mission an den Papst in Gemeinschaft mit dem krainischen Landesvicedom Josef Rabatta und Herrn Andreas Chrön, dem Bruder des Bischofs Thomas Ehrön;«" 1602 war Hans Georg Ainkhern Landesverwalter von Kram. Von 1606 bis 1610 ist eine Lücke in den Steuerbüchern, von 1610 bis 1618 (incl.) erscheint als Hausherr Hans Flach; da diesem keine Steuer von einem Gewerbe oder Handwerke vorgeschrieben, so dürften wir m chm einen Grundb sitzer (vom Lande) — Ende des 16. Jahrhunderts finden wir in Oberlaibach Hans Machen " Haus genannt''' — oder einen Beamten zu suchen haben. Von 1619 bis 1654 erfcheint dann das Haus m dem ununterbrochenen Besitze von Hans Aachens Erben, als deren einer Michael M n -regkher genannt wird. Während dieser Zeit beher-wgte es als MietsParteien nacheinander verschiedene Gewerbetreibende, so z. B. den Michael Donnat, der von semem «Gewerbe»: Leinwand. Terant. Schweine-f elsch, Marwem u. s. w., zusammen im Werte von 5 fl .1 lr. entrichtete, dann einen «Sporer,, einen Seiler u.s. w.; im Jahre 1643 im großen deutschen Krieae mussten Hauselgenthümer und Mieter nebst der gewuMchen Steuer, ersterer 10 kr, letzterer 5 kr «Rntechtlfe. bezahlen. " Valvasor III (XI) p. 71. 2« Dcssen Kalenderaufzeichnung 159« im Museum Rudol. fmum. 2' Fsack ein Vottscheer Eigenname. Elze: Gottschee und die Guttscheer, p. 41. «» Mittheilungen des historischen Vereines für Krain 1864, p. 53. Im Jahre 1655 erscheint als Hauseigenthümer der «Püxenschiffter» Andre Gognitsch, und von 1656 bis 1662 (incl.) besaßen es des Andre Gog« nitsch Erben. In diesem Zeitraume war in dem Hause der «Schulhalter» Ioh. A. Fider eingemietet, der an Steuer zu entrichten hatte nebst «Hausgulden» (35 kr.) und «Extraordinär!» (56 kr.) auch «vom Ge-werb» 1 st. Dass dieser «Schulhalter» in seiner Wohnung die Schule abhielt, geht aus der Notiz bei Professor Wallner'" hervor: 1662 erklärte Fider, «dass er in der gegenwärtigen Habitation' (Behausung) sich ferner nicht mehr der Schulhalterei betragen könne», und bat, «da er die Unterweisung der Jugend fortsetzen wolle», den Magistrat um eine andere Wohnung. Nach einer Lücke von drei Jahren heben die Steuerbücher mit dem Jahre 1665 wieder an und da ist bereits der Vorgänger Valvasors im Besitze Hans Fr öl ich als Hausherr angeführt, bei dem von 1671 bis 1677 ein «Gewerbsmann» Georg Perne als Mieter erscheint, dem als solcher 1679 der Wirt Matthäus Dollmeiner (1680 Matthäus Dolliner geschrieben) folgt. Im Jahre 1680 ist noch HanS Fröli'ch als Besitzer genannt, und 1681 steht, wie wir gesehen haben, schon Johann Weikhardt Freiherr von Valvasor als Nachfolger der Frölich'schen Erben. 5 Es erübrigt uns nun zum Schlüsse unserer Erörterung über den Besitz des Hauses Nr. 5 in der Schlossergass?, Ecke des Franzens-Quai — dem heutigen Museawe?^ Mittheilungen des Gast Hanse «zur Sonne» — als einstigem Besitze de» Chronisten Johann Weikhardt Freiherrn von Valva!^ noch ein paar Worte über die dem Neffen vessels dem Johann Karl Freiherrn von Valoasor und de^e Erben gehörigen Häuser in der Stadt Laibach ^ zufügen. Diese Häuser, Nr. 12 in der Herrengasse un Nr. 4 auf dem Auerspergplatze, waren 1684 im Veuß der Johann Karl Graf Thurn'schen Erben, und w'Uo für dieselben, und zwar für das große Graf Thurn'A Haus (Auerspergplatz Nr. 4) 10 fl. Steuer, 1 st-^^ «Hausgulden» entrichtet; für das «geweste Aren schun'sche Haus» (Herrengasse Nr. 12) 4 fl. Stelle' 1 fl. 45 kr. «Hausgulden., 4 st. 9 kr. «Extraordm"" ' dann von dem «Ertl Zwinger, so ein Kuchl drauf 3^ baut worden», 2 fl. «Hausgulden» und 1 ft- ^ ' «Extraordinär!». Im Jahre 1684 erwarb Herr Joy"'. Karl Valuasor Freiherr dieselben und blieben su' '"^ den bis 1752 reichenden Steuerbüchern im Vesifte " Valvasor'schen Familie. Das «ehemals BreutschuM^ ' von dem «Fürstenhof» der Auersftergc durch die heu ^ Fürstenhofgasse getrennte Haus speciell kam aus ^ . vasor'schem Besitze an die mit Valvasor verwandte F ,, Herr von Rasp'sche Familie, voll dieser an die o Herren von Flüdnigg, dann an die Grafen Lichte""^ an Herrn Laurin, an das k. k. Aerar von 1^ ^B 1878 (temporär für die Polizeidireclion). au H Fidelis Terpiuz und fchließlich an die «Aanka Sl"" 1 ^ Das große Graf Thurn'sche, dann Valvasor'schc, IP . (1800) wieder Graf Thurn'sche Halls (MerspcM . Nr. 4) ist heute im Besitz? der Frau Maria v. Po"3 geb. Maurer. ^Laibachcr Zciluug Nr. 131,______________________________1129 ^, I^. ^^ Ferdinand von Lesseps lebt, über 65.000 Francs ver-sligt. Nach seinem Ableben gelangen 20.000 Francs weder zur Vertheilung unter die acht Brüder und fünf Schwestern, denen das Einkommen je auf Lebenszeit gesichert ist. Von dem greisen Familienhaupte hört man, es liege fast beständig im Halbschlummer und dämmere der Auflösung entgegen. — (Ganz amerikanisch.) In Gent feuerte °ln 4. d. nachmittags der Verläufer des revolutionären glattes «Die Fackel» aus Wuth, dafs er keine einzige Dummer seiner Zeitung abfetzen konnte, auf öffentlicher Straße vier Revolverfchüsse auf die Vorübergehenden ab, wobei ein junger Mann am Knie verwundet wurde, "as Voll fiel wüthend über den tollen Menschen her und richtete ihn derart zu, dass die Polizei einschreiten wusste. Per «Fackelträger» wurde schwerverletzt ins Spital gebracht. ^- (<üavk1i6ria Nu»tioklia) Aus Messina Wird telegraphiert: Zwischen vier Cousins NamenS Micale entspann sich ein Streit, welcher bald in einen furchtbaren Msserkampf ausartete. Nach wenigen Minuten ^aren drei der Streitenden todt, der vierte starb auf bem Transport ins Spital. Drei der Messerhelden waren Erheiratet und hinterlassen im ganzen vierzehn unmündige "lnder. — (Auswanderung russischer Juden "ach Brasilien.) Aus Genua wird berichtet: Baron Aothschild in Paris hat mit der hiesigen Navigazione «enerale einen Vertrag abgeschlossen, um 100.000 Juden °us Russland nach Brasilien zu befördern. 2500 sind bereits abgegangen. Local- und Provinzial-Nachrichten. . -— (Trupfteninspicierung.) Se. Majestät ^l Kaiser inspirierte am 9. d. früh sämmtliche in Buda-^ garnisonierenden Artillerietruppen, ließ dieselben "nzelne Exercitien machen und sprach sich über die "lstungen derselben höchst anerkennend aus. . — (Sanctioniertes Gesetz.) Das Gesetz, ?M welches der dritte Theil der Vezirlsrichter in die l'ebente Rangsclasse versetzt wird, hat die kaiserliche Unction erhalten und kommt bereits im Laufe des Msten Monats zur Durchführung. Im Sprengel des Aozer Oberlandesgerichtes werden infolge dieses Gesetzes " Vezirlsrichter zu Landesgerichtsräthrn vorrücken. . ^ (Inspicierungsreise des Herrn Landes-^a'sidenten.) Herr LanbeSpräsibent Baron He in I.Samstag abends von seiner Inspicierungsreise nach "'bach zurückgelehrt. "(Leichenbegängnis.) Unter zahlreicher Thcil-.°Me von Leidtragenden aus allen Gesellschaftskreisen , no Samstag um 6 Uhr abends das Leichenbegängnis d°, pens. Pfarrers, f. b. geistlichen Rathes und Jubel-"lefterz der Scckauer Diöcese Anton Missia, des Bruders s/'ner Excellenz unseres hochwürbigsten Fürstbischofes, lick ^" impofanten Leichenzug eröffneten die mann-^"Und weiblichen Zöglinge der Waiseninstitute, Alumnen, ^ Mlinge des Aloysianums, die I'. I'. Franciscaner, der ^""6 "' "' " Den Conduct führte Seine Excellenz h hochwürdigste Fürstbischof, umgeben vom Domcapitel, letzt^ ^" Honoratioren, welche dem Verstorbenen die «le Ehre erwiesen, befand sich Herr Hofralh Schemerl. H. ^ (Staatsbeamten-Deputation beim ^"lfter Präsidenten.) In Aussührung des von stattgehabt! n allgemeinen Staatsbeamtentage oem «ereine der Staatsbeamten in Wien übertragenen Mandates erschien am 7. d. M. bei Seiner Durchlaucht dem Herrn Ministerpräsidenten Fürsten Windisch-Grätz eine Deputation von Staatsbeamten jedes Ressorts, bestehend aus dem Obmanne des Vereines der Staatsbeamten, Postconlrolor Karl Ohlhanns, ferner aus den Herren Ober-Poftcontrolor Ludwig v. Egckhner, Bezirks-Inspector Eugen Straschil, Rechnungs-Official Claudius Conte Marchetti und Gerichtslanzlift Gallus Schachinger. Der Herr Ministerpräsident nahm die Deputation aufs freundlichste auf, versicherte diefelbe seiner Sympathien für die Staatsbeamtenfchaft und erörterte mit den einzelnen Mitgliedern der Deputation in eingehender Weise die materielle ungünstige Lag? der Staatsbeamten. Indem der Herr Ministerpräsident die Nothwendigkeit einer Besserung der Verhältnisse der Staatsbeamten betonte, versicherte er wiederholt die Deputation der Geneigtheit der Regierung, auf wirtschaftlichem Gebiete durch Aufbesserung der Bezüge Abhilfe zu fchaffen. Schließlich rieth Se. Durchlaucht der Deputation, die Bitten d?r Staatsbeamten auch Seiner Excellenz dem Herrn Finanzminister Dr. von Plener vorzutragen und entließ dieselbe nach längerer Audienz in leutseligster Weise. — (Bischofs - Consecration.) Die Consecration des neum Bischofs von Veglia, Monsignor Andreas Zterk, findet nicht, wie ks beabsichtigt war, in der Mctropolitanlirche zu Görz, sondern in der Kathedral-Kirche zu St. Just in Trust am 24. d. M. statt. Die Consecration wird der Fürsterzbischof von Görz, Monsignor Dr. Alois Zorn, vornehmen. Nach mehr als hundert Jahren erfolgt zum erstenmale wieber eine Vischofs-Confecration in den Mauern von Trieft statt. — (Saatenmarlt.) In der Plenarverfammlung der Kammer der Börse für landwirtschaftliche Producte in Wien wlnde der Erlass Sr. Excellenz des Herrn Handelsministcrs Grafen Wurmbrand in Angelegenheit des Saatenmarltes in Berathung gezogen. In Anerkennung der in diesem Erlasse den Veranstaltern und Besuchern des Malltes gegenüber den im niederösterreichischen Landtage erfolgten Beschimpfungen ertheilten Satisfaction sowie mit Rücksicht auf die durch die stete Förderung der Börse« zwecke entstandenen Verpflichtung der Kammer, von ihrer Autonomie nicht einen Gebrauch zu machen, welcher den ausgesprochenen Inientionen des l. l. Handelsministeriums widerstreitet, hat die Kammer mit elf gegen acht Stimmen den in der Sitzung vom 30. Mai d. I. gefafsten Beschluss aus Nichtabhaltung des Saatenmarltes zurückgenommen. * (Vergnügungen.) Per gestrige prächtige Sommertag begünstigte die Ausführung aller projectierten Veranstaltungen. So erfreute sich das in Laverca veranstaltete Sommerfest, aus dessen Anlas« ein Seftaratzug eingeleitet wurde, eines guten Besuches und das in Koslers Brauhausgarten zugunsten des «Narodni Dom» veranstaltete Gartenfest, wobei mehrere Gefangvereine und die Militärkapelle mitwirkten und andere Velusti-gungen das Publicum ergötzten, war zahlreich besucht. Regen Zuspruches erfreuten sich auch die verschiedenen Ausflugsorte in der Umgebung der Stadt. — (Die Ausmusterung in den Cadetten-schulen.) Wiederholt ist in den letzten Jahren über die wenig erhebende Art der Ausmusterung, welche der Ne° deutung des feierlichen Actes durchaus nicht entsprach, gellagt worden. Diesem Uebelstande wurde nun durch folgende Circulmveroidnung des Reichs-Kriegsministeriums abgeholfen: «Um die Einreihung der Zöglinge des vierten Jahrganges der Caoettenschulen in das k. und l. Heer eindrucksvoll und feierlich zu gestalten, wird angeordnet: 1.) Die Cadettenschulen nehmen an der am 18. August eines jeden Jahres aus Anlass des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaifers stattfindenden Parade der Garnison theil. Unmittelbar nach dem Gottesdienste wirb den in das Heer eintretenden Zöglingen der Eid in feierlicher Weise vor der ausgerückten Truppe und in Gegenwart aller Vorgesetzten, Officiere und Militärbeamten abgenommen. Die zur Eidesleistung gelangenden Zöglinge rücken vor die Front der Cabettenfchule. Ein Officier verliest das die Einreihung in das Heer enthaltende Personal-Verordnungsblatt. Der Höchstanwesende oder einer der höheren Commandanten der ausgerückten Truppe richtet an die Neuernannten eine Ansprache über die Wichtigkeit und Heiligkeit des Eides. Die Eidesabnahme selbst erfolgt durch den Commandanten der Cadettenschule angesichts einer Fahne, worauf die Truppen die Ehrenbezeigung leisten und die Regimentsmusilen die Volkshymne spielen. Nach der Defilierung rückt die Cadettenschule mit klingendem Spiele ein. 2.) In der Artillerie-Cabettenschule, dann in den Infanterie-Cadettenschulen in Wien und Budapest ist die feierliche Beeidigung der Zöglinge ausnahmsweise unmittelbar nach dem Einrücken von der Parade innerhalb der betreffenden Schulrayons im Freien vorzunehmen. Zu diesem Behufe ist nach der Parade eine Compagnie mit Fahne und Musik in die genannten Cabettenschultn zu entsenden. 3.) Nchndct sich im Standorte einer Cadrtten-schule keine Garnison oder sind die Garnisonstruppen nicht anwesend, so ist die Beeidigung der Zöglinge in einer den Verhältnissen der Anstalt entsprechenden, möglichst feierlichen Weife zu bewirken. 4) Die den Eid ablegenden Zöglinge der Cabettenschulen haben hiezu grundsätzlich in der Zöglingsmontour zu erscheinen. Besondere Veranstaltungen, welche die Weihe dieses Gedenktages erhöhen, werdm dem Ermessen der Schulcommandanten überlassen. In den beiden Militär-Akademien bleibt der bei der Eidesablegung am 16. August bisher eingehaltene Vorgang unverändert aufrecht.» — (Militärisches.) Zum Assistenz-Arzte in der Reserve wurde der Reserve-Asfiflenzarzt-Stellvertreter Herr Dr. Josef Jan da d?s 27. Infanterie-Regiments ernannt. — (Gemein devorftands-Wahl.) Bei der infolge Resignation des Gemeindevorstehers Johann Modic in Oblal nothwendig gewordenen Neuwahl des Gemeindevorstehers von Oblak wurde Gemeinderath Johann PalH von Neudors am 15. Mai l. I. zum Gemeindevorsteher gewählt. — (Die Triefter Garnison in Sessana.) Wie im Vorjahre, werben auch heuer im Sommer die Fußtruppen der Garnison in Trieft nach Sessana verlegt, und zwar das Infanterieregiment Nr. 87 si., iiles und 4. Bataillon) in der Zeit vom 21. Mai bis 10ten Juli und das 2. Bataillon des Infanterieregiment« Nr. 97 in der Zeit vom 11. bis 26. Juli. Ebensolange wird bort ein Stationscommando etabliert bleiben. — (Ein Lurloch-Pr ocess) Bekanntlich haben die «Schöckelfreunde» wegen des Gerüchtes, sie hätten den verhängnisvollen Schlurf mit Holz verstopft, an den Staatsanwalt die Bitte gestellt, eine genaue Untersuchung des ganzen Falles einzuleiten. Am vergangenen Montag hat nun beim Landesgerichte Graz die Zeugenvernehmung in dieser Angelegenheit stattgesunden. Im Laufe der nächsten Woche foll durch eine Gerichtscommission der Localaugenschein in Semriach vorgenommen werden. G l t s r n l' o S. Roman von F. Klinll. (4. Fortsetzung.) W selbstverständlich wurde man in der kleinen Stadt lat,m " Einzelheiten des Falles aufs leichteste be-^lvn z>^"" wcn gespannt, wie die Gattin dcs Ver-llch t s "en dessen offenbare Flucht aufnehmen würde, er Q/^a acht Tage nachdem Franz Vohwinkel aus '^en, ß verschwunden war, bereitete die Verlassene Alde Aben eigenmächtig in dem Stadtgraben ein >ie zu /^ deiche fand man sie. Die Kleidung, welche Mur kanu es mir denken. Du haft längst verlernt, juna zu fühlen.» ' " u zu Sie hatte die Worte iu einer ungewöhnlichen Aufregung hervorgchoßeu. NlM warf sie emeu raschen -Ollu. uus lyren Gatten. Die erhöhte Farbe ihrer Wangen machte einer jähen Blässe Platz. Sie war zu weit gegangen. Ein Blick auf ihn sagie es ihr. «Nein, diefer Grund ist keineswegs ein ausreichender. Ich halte ihn außerdem auch für herzlos und egoistisch!» lautete seine herbe Entgegnung. «Ich verlange nichts von dir, was du uicht mühelos erfüllen könntest und — wohl auch freudig erfüllen würdest, wenn —» Gerhard vollendete nicht. Es lag nicht in seiner Absicht, einen bereits vorhandenen Conflict noch zu verstärken. Nach einer minutenlangen Pause erst fuhr er fort: «Du follst einem verwaisten, unglücklichen Kinde, dem Kinde meines Bruders Aufnahme gewähren und es als zu unserer Familie gehörig betrachten. Warum weigerst du dich? Den von dir angegebenen Grund kanu ich als einen solchen nicht gelten lassen. Er würde ein seltsames Licht auf dich werfen. Etwas anderes muss dich bewegen, mir Widerstand zu leisten. Wie nur kannst du ein bemitleidenswettes Kind von deiner Schwelle weiseu?» Ein böses Wort schwebte auf der Lippe der jungen Frau, aber sie sprach es nicht aus. Der Ausdruck in dem fönst allzeit ruhigen Gesicht ihres Gatten muhnte sie zur Vorsicht. «Der Eintritt deiner Nichte würde eine große Umwälzung in unserem Hause hervorrufen. Ich will eine folche uicht, auch mein Budget leidet.» lFortsthun« folg,.) Laibachcr Zeitung Nr. 131 1130 11. Juni 1894. "(Eröffnung derFriaulerVahn.) Gestern um 4 Uhr 37 Minuten früh ist Seine Excellenz der Herr Handelsminifter Graf Wurmbrand mit dem Posl-zuge aus Graz in Laibach eingetroffen und hat die Reife nach einem einstündigen Aufenthalte in Gefellfchaft Seiner Durchlaucht des Fürsten Hohenlohe und mit Sr. Excellenz dem Herrn Sectionschef Ritter von Wittel mit dem Schnellzuge zur Eröffnung der Eifenbahnstrecke Cervignano-Monfalcone sortgestht. Die Rückreise wurde gcftern nachls mit dem Schnellzuge angetreten. Die Friauler Vahn Mon-salcone-Cervignano wird am 11. d. M. dem öffentlichen Verlchre übergeben werden. Dieselbe beginnt in der Station Monfalcone der Südbahnlinie Nabresina»Cormons und führt über die Stationen: Ronchi (Fr. B.), Pieris'Turriaco, Villa Vicentina nach Cervignano. — (Vom Blitze getödtet.) Am 7. d. M. gegen 3 Uhr nachmittags eilte die 11jährige Kaischlers« Tochter Fraucisca Grazer aus Mitterfeichting, politifcher Vezirl Adelsberg, vom Felde nach Haufe, um dem Regengusse zu entkommen, wobei sie vom Blitze getroffen wurde und an Ort und Stelle todt blieb. —r. Neueste Nachrichten. Die ungarische Minifterkrisis. In der samstägi jen Sitzung der liberalen Partei wurde eine Resolution angenommen, dass es der Partei vollkommen fernestand, das Recht der Krone zur Bildung einer Negierung in irgendwelcher Weise zu tangieren. Niemand findet sich in der Partei, der dieses un« bestrittene Recht der Krone nicht respectiere und nicht bereit wäre, für die Rechte und das Ansehen der Krone jederzeit einzutreten. Die Erklärung wurde mit lebhaftem Veifalle aufgenommen. Die Resolution der Partei vom 2. Juni erklärte bloß, dass die Partei die Verwirklichung von ihrem Programme entsprechenden Principien unterstützen werde, ihr politisches Vertrauen jedoch davon abhängig mache, ob sie von der aus der Partei gebildeten Regierung die Durchführung ihres Programmes sicher erwarten könne. Wie das ungarische Telegraphen-Correspondenz-Bureau meldet, wurde Dr. Alexander Wekerle von Sr. Majestät mit der Bildung eines neuen Cabinets betraut und zugleich ermächtigt, das Justiz-Portefeuille durch Desiderius v. Szilagyi zu besetzen. Mit Ausnahme der Minister Graf Ludwig Tisza, Graf Albin Csaky und Graf Andreas Bethlen wird niemand aus dem Cabinete scheiden. Die Besetzung des Ministeriums am Allerhöchsten Hoflager durch den Grafen Julius Andrassy und des Cultus» und Unterrichts-Portefeuilles durch Baron Lorand Eötvös erscheint gesichert, die Besetzung des Ackerbau-Portefeuilles aber noch in Schwebe. Erst bis das letztere Portefeuille beseht ist, wird die Allerhöchste Entschließung erfolgen und sofort publiciert werden. Aus Budapest wird vom Gestrigen telegraphiert: Se. Majestät der Kaiser lehrt morgen abends nach Wien zurück. Nllerhöchstderselbe begibt sich erst im September wieder nach Ungarn Die Ernennung der neuen Minister ist vollzogen. Fejervary übernimmt provisorisch das Ackerbauminifterium. Parlamentarisches. Der permanente Ausschuss für die Berathung der Civilprocess-Ordnung hielt Samstag wieder eine Sitzung, welcher Se. Excellenz der Herr Iustizminister Dr. Graf Schönborn beiwohnte. Auf der Tagesordnung befand sich der zweite Theil der neuen Cioilprocess-Ordnung, und zwar da« Verfahren vor den Gerichtshöfen erster Instanz. — Der permanente Steuerausschuss sehte in Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Fnanzministers Dr. Edlen v. Plener die Berathung über die Beschlüsse des Subcomitss bezüglich der Erwerbsteuer-Vorlage fort. In Verhandlung standen die Paragraph? betreffend das Verfahren bei Erwerbsteuer-Erklä'rungen, die Prüfung der Erklärungen und die Feststellung der Gesell-schaftscontingente. Hlelegratnrne. Budapest, 10. Juni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser empfieng heute die Huldigungsdeputation der Hauptstadt, welche unter Führung des Oberbürgermeisters Rath aus den Bürgermeistern Gerloczy und Markus sowie aus 100 Mitgliedern der hauptstädtischen Repräsentanz bestand. Die Mitglieder der Deputation erschienen in ungarischer Gala. Punkt 11 Uhr trat Se. Majestät der Kaiser in den Audienzsaal, wo die Deputation bereits im Halbkreise Aufstellung genommen hatte und bei dem Eintritte des Monarchen in stur-mische begeisterte Eljen-Rufe ausbrach. — Oberbürgermeister Rath hielt eine Ansprache, in der er hervorhob dass die Deputation der Haupt« und Residenzstadt Budapest infolge deZ mit einmüthiger Begeisterung ae-fassten Beschlusses der Repräsentanz erschienen ist. um der tiefgefühlten Dankbarleit für die außerordentliche Gnade Sr. Majestät, durch welche die Kasernenfrage eine so glückliche Lösung fand, Ausdruck zu verleihen. Redner betonte, dafs die ungarische Hauptstadt die beglückende, väterliche Gnade Sr. Majestät zu jch?r Zeit und unter allen Umständen mit unverbrüchlicher Treue und Anhänglichkeit erwidere. Er bittet Se. Majestät, diese A. h. königliche Gnade für seine treue ungarische Haupt- und Residenzstadt auch in Zukunft zu erhalten, und schließt mit dem Rufe: «Es lebe der König!», in den die Anwesenden, welche die Rede wiederholt mit stürmischen Eljens unterbrachen, mit enthusiastischer Begeisterung einstimmten. Se. Majestät geruhten hierauf zu erwidern: «Die Entwicklung meiner Haupt- und Residenzstadt liegt Mir stets am Herzen. Mit Freuden habe Ich die für die Haupt- und Residenzstadt gün-ftige Einlösung der hiesigen militärischen Gebäude genehmigt. Die Versicherung Ihres Dankes und Ihrer treuen Anhänglichkeit nehme Ich mit Befriedigung zur Kenntnis. Seien Sie überzeugt, dass Ich die Interessen Meiner ungarischen Residenzstadt auch in Hinkunft bei jeder Gelegenheit unterstützen werde.» Diese Worte Sr. Majestät wurden von den Anwesenden mit begeisterten, stürmischen Eljen-Rufen anfgenommen. Sodann trat Seine Majestät zu dem Oberbürgermeister Rath, drückte demselben die lebhafte Freude über die für die Hauptstadt günstige Lösung der Kasernfrage aus und erklärte, hiezu gerne beigetragen zu haben. Sodann hielt Seine Majestät etwa zehn Minuten lang Cercle. Die Deputation wurde nach '/< 12 Uhr von Sr. Majestät auf das huldvollste entlassen. Rom, 10. Juni. (Orig.-Tel.) Die Blätter melden: Die Unterhandlungen Crispi's mit Zanard^lli und Rudini haben sich zerschlagen. Crispi fahre fort, mit politischen Persönlichleiten zu unterhandeln, um die Bildung eines Cabinets zu sichern, welches eine feste Majorität besitze. Sofia, 10. Juni. Wie die «Agence Balcanique» meldet, wurden die Mitglieder der hier tagenden bulgarischen Synode vorgestern um 7 Uhr abends in feierlicher Weise im Palais empfangen. Die Mitglieder wurden in Hofwagen abgeholt und wieder zurückgeführt und ihnen im Palais militärische Ehren erwiesen. Bli der Audienz, welche im Thronsaale stattfand, war der Cultusminister anwesend. Der Vorsitzende der Synode, Metropolit Gregor, hielt eine Ansprache an den Prinzen Ferdinand, in welcher er hervorhob, dass es der Synode nach einer Reihe für Thron, Voll und Kirche wichtiger Ereignisse zum erstenmale möglich war, zu einer ordentlichen Session zusammenzutreten und den Prinzen zu seiner Vermahlung mit der Prinzessin und zur Geburt des bulgarischen Thronerben zu beglückwünschen. Die Synode sehe mit Freude, wie die erlauchte Prinzessin in der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes in der neuen Heimat die Herzen ihrer Unterthanen, deren Liebe und Ergebenheit zu gewinnen wusste. Bei den bekannten hervorragenden Eigenschaften des Prinzen sei die Synode überzeugt, dass der Thronfolger im Geiste der Ueberlieferungen des Volkes erzogen werden wird, womit eine feste Garantie für das Wohl des Landes geboten werde. Die Synode sieht mit nicht geringer Freude, dass der Prinz bemüht sei, im Lande Recht, Ordnung, Frieden und Rule aufrechtzuerhalten, und ist überzeugt, dass der Prinz diese Mission mit Hilfe der Regierung erfüllen werde. Der Prinz erwiderte, dafs er mit freuderfülltem Herzen zum erstenmale die Synode empfange und fchloss, indem er den Segen Gottes für die Thätigkeit der Synode erbat. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 9. Juni: Gcrdesic. l. l. Kreis'Gerichtspräsident, mit Gemahlin. Rudolfswert. — Naron Wambold f. Familie; Freu-denthal, Kfm., s. Diener- Köllner, Iancba, Weiller, Pluhacel, Herzl, Rech und Blau, «fite., Wien. — Andres, Kfm, Leipzig. — Winterhalter, Kfm., Marburg. — Venrdil, Priester, Brcsowih. Vrunetto, Ingenieur, Mrz. — Neuwistl, Kusmics u, Schnidel, Privatiers, Radlersburg. — Modih. Private u. Dewetak, Neis., Trieft. — Wittig. Privatier, s. Nchen, Warnsdorf. Am 10. Juni: Hermann, Voll s. Sohn, Wucherpfenmg, und Steiner, Kauflte.; Binder, l. l. Oberlieuteuant i. N>, und Tomaszevsli, Beamter, Wien. — Hammer, Kaufm., Prag. — Petric, Kfm,, Graz. — Bellina, Ksm., Linz. Hotel Elefant. Am 9. Juni- Ullmann, Ingenieur, Trieft. — Wedelat, Ingenieur, Treffen. — Habichtlolbn, Privatier, s, ssran, Bischofs' zell. — Kramer, Gutsbesitzer, Windischgrah. — Lucas, l. l. Fach' inspector, Salzburg. — Hofmann, Privatier, Nudolfswert, -^ Vettelheim. Grilnbaum, Wiener, Monschcin, Prihoda, Wolf, Gsund, Taussig, Me., Wien. — Hoslovöly. Kfm., Prag. -^ Schiordermaier, Kfm., Nürnberg. — Kosar, Pfarrer. Dobroua. — Novak, Landstraß. — Schürer, Kfm., Linz a./Drau. -^ Krsul: Loncariö, Unternehmer, Selce. — Kiefer, Kfm., Maz. Am 10 Juni: Heller N. v. Hellheim, l. u. t. Generalmajor! Edler von Tasch, k. u. l. Major, Graz. — Nowy von Wallersheim, k. u. k. Generalmajor, Komorn. — Dr. Bezel, l. l. Notar, Seisenberg. — Gngenbichler, Kfm., Paris. — Fischer, Privatier, s. Familie; Scarpa, Kfm.; Copudi, Rsb,, Fiume. — Diamant, Wurm, Kflte., Prag. — Pollal, Weift, Kflte., Wien. — Breiter, Kfm., Würzen. — Majdic, Iarse. — Nalencic, Privatier, Dorncgg. — Grsal, Pfarrer, Windisch-Landsberg. — Hermann, Czatathurn. — Dr. Kraut, Lulowitz. Hotel Eildlilllillhof. Am 8. Juni: Svoboda, Prag. — Pistitsch, Abbazia. -" Lempcrt, Wien. Am 9. Juni: Vodusel, Klagensnrt. — Johann nnd Fra«' cisca Bon, Trieft. Gasthof Kaiser vo» Oesterreich. Am 8. Juni: Rotter, Rudolfswert. — Podhrastnil, D Hinscheidens meines Vrnders » l Anton Missin ! > Pfarrers i. 2?., ümbilarpriesters und f. b. geistlichen Rathes » > der 5eckauer Diöcese > > spreche ich hicmit den tiefgefühltesten Dank aus und empfehle den Ver- > > storbenen anch fernerhin ills fromme Gebet. D ! Laibach am 10. Inni 1894. D ! Jakob > > Fürstbischof. > >____ Laibacher Zeitung Nr. 131. 1131 11. Juni 1894. Course an der Wiener Korse vom 9. Inni 1894. «a« d«. oMen«, C^««««-. zlaat«.Hnl»h»n. »elb W°« ^° EinheiNiche m«'te «I, Noien °«Y, Mai November . , . 98 !ll< 88 ül «M°«en v,v,,FebiullrM!!8»'< 98 2l> 98 45 " «ilbef verz. Iänner-Iuli 98 »s> 98.4^ <«. " " Npril 0c»°l>ei 98 0 UA 4°/, Etaaftlolt . Ll.N N, ,>:? ü5 147'75 3?"« 5°/,. „ ganze 5<«< l. ,4« 'a l. 15» - ,59 - "«4,1 Ctaat«lllse . . 100 l, 1»? - 19b — z»,"°> ,, . . 50 fi. 1!ty, Meüls in llrmicxwähr. ^"kucyl«!,Nom. 97 , n S« l" <> °t°, dto. dto. per Ultimo 97 90 «8," ^lendahu. Vlaatsschn »ver lchi-elbn»««, ^fbethbllhn in «, steuerfrei ^°W,<3t.) fur 100 st, «, 4"/, ,»3 70 12420 "^ Joseph > «ahn in Silber »>/«/ ^.) f. ,W st. Nom. 5'/,°/° «8 ü!) 1ü4 ^/»«ub°lph.V.i.E.(blv.Vt.) «,, ., <ür ,000 fi, Nom. . . — — —'— l'<>«.l,5rimtnw,ft,Utrf.(blv. ^ »> ^- für 20« Kr. Nom, W 60 9? «0 ,'»««lberaer «ahn <„ Ellb. /"°u. looo fi. f. ic« fi. 3i°m. — - --- ^°"«. ln piontnw. fteueri. 40« « »0pi.f.«x)pr.No». »«8« 9^80 '" »»»efttz. ,i,7°lzb.°tlr. »0«fl. ll. W. 5°/, »»? 2l 2Ü8-2Ü "' l»»rl<«ubv,.'».»0ufl «Vl. «,5 ?H Ll» - ! «elb War« Vo« Staate znr Zahlnn» > übernommene «lsb. »Prior.» Vbligatlont», . btll. per Ultimo . . luo 70 lN 9« dto. Rente Kroncnwilhr., 4°/», fteucrfreisül «00 Kronen Nom. 94 95 »K 15 4^/<> Kto. dto. dto. per Ultimo. 85» — 95 20 dt«.<2t.old,nnst.,4'/,"/<, l»? — l»? /,°/<>Ech»ntltalll.«l,l.^)bl. ion— ,««,'75 bto. Pr«m,>«nl. Kloost. «. W. ,<<,»5 «b"Lt> dto. dto. ^ 5«fi. e. W. ,49 1b»' Theih.Ne<>..2°ft 4»/„ lO0 si. . ,<2 23 ,42 ?i» Plund»nll.»Vbllgation»n (für »0« fi. «Vt.). 5"/, «a»5«che...... «- - - bo/» niederesterreichilche . . . ,09 75 110 75 4°/o trolltifche und sluvonilche . 9N — 9>' - 4"/„ ungarische (,«0 fl, W.) . 95 ,0 »s 10 And»l» 2ss»ntl. Anl»h»n. D°nllU'«cg..2o1t 5°/„ . . . ,»«,5,2/75 bto. °«Inlelhe ,878 . . ,07 85 08 »> Nuleben der Stadt —'— «lnlehm b, Ttadtssemeilide Wien 106 «>« 107 60 «nlehen b, NtudtgüMtiulie Men (Ellb« oder Gold). . . . 180-25 <»!'L5 Prämlen-Nnl. d. Stadtgm. Wien 175 50 l?N — «örlebllU'llnlehen verlosb. ä°/» ,01 - 101 50 4»/„ Kramer Lande»«!,!:. . .-------97 «0 Pfandbrief, lfilr ,00 fl.). Vodcr. llllg. bst. 99 s« bto. Prüm.'Echldv.8^,I.Vm. -' — — bto. „ 8°/<„lI,40 Oeft.'ung. Vanl verl, 4'/,°/» . -------— — bto. „ 4«/,, . . 100 — 100 80 dto. 50Ml. „ 4°/„ . . I00-— 10« 8l> Lparcasse, l.Vfi., »0I. b'/,°/l>vl. ioi— — — ßrloritüiN'Vbligatiannl (für .00 fl,). Ferdinand» Nordbahn «m. 188« 100— 100,5 Ocfterr. Norbwestbah» . . . ,09 — ,l'9 90 Vtl>at«bt>hn....... l>,850 —'— Oüdbabi ii «°/»..... 153 »b 154 25 „ k K'„..... ,88 — — - Ung.^aliz. >Ue «! ß. «3». . . . 5?-— 58'- - 4°/oD2!l2U^!lNpflch.!00fl.«z». —'— l4S'— Lftner «ü^e 4<> st..... «8-50 «8 50 Paljwliost 40 ft llVl. . , . 58 - 59 — Notdcn N-eiiz. i!ft. Ves,v.,lN fi 18'95 ,8 75 Notbcn Kreuz, un^, Ves. v., h st. ,» »5 I»'?5 Rubolvh-Lose 10 fl..... «L 25 »3^5 Slllm-Uole 40 fl, EM, . . . ?» — 74 — Tt.'Vci'.tie'Loi'e 40 st. IW. . 89 b^ 70 b« Nllldstein.Los» 80 st. «Vl, . , l>0 - 54 — Winbllchll?äd'Lo<: 20 st. «M. . —— —-— Vew,'V„P?Hm, Nbrüft., 500 fi. 7i>4 — ?8l< — »lro»u. Cassenv., Wiener, »0«fi. ««« — »«0 50 Hupothelenb,,oft.,»00fl.»5°/„». 8S 5'> «7 50 üänberocml, öst., »00 fi.. . . «4?-— »4? 50 OeNerr.'Unglli. U«nl S00 fl. . 995 »»«« Nnlonbanl »00 fi...... L59 ü', Ü60 5l, »erlenr»banl, «ll«., l« fi. . i?2 .- I?« — Aetl<« »on Zl««p«rl-A«l«r»!chri > Vel- Oesterr, 500 fi. «w. . . . <38 — 44» . Drau^,sV<»tt.'Db.»H.)»00fi.V. — — — — zdui.Vodenbachel Vefelllch. »l» fi. V. ...»??. z?8 «, Aloyd,«st«rl.,lriefi,eoofi.«Vl. «97 — 5«« — vefterr. «ordwestb, «« fi. Vilb. »»4 »25 50 bt«. (ltt. ») »00 fl. O. . . ,«,25 »«,75 Vr»8°Dui,er0ll — — —'— »»Hes., neue «r.Pri«» rit«t»««lctien »00 fi. . . . 9» 70 9V.» UngHalz, «isenb. »00 fi. Silber »«4 «, »05 «» Ung,»efti.(«»»b'«l«u)»00fi.T. »o» t0 «»-— wiener iwc»lb»hnen°«e»..«ei. ?, — 74 — Ind»strl»-Alti« (per Srück). Vauges., «llz, 0efi,. 100 fi. . 114'— «lü »0 Vgybier Eisen, unb Vlahl-Ind. in Wien .00 «..... «4 b0 »« — Vil» - 11« . ,,»t«»«»»«^l ijU»«>«Mtn»»«<. 308 -. 510 — ««sterbll«....... .OS'45 »03 bü »eutich« Wütze..... «<30 61 4» Londn,........ ,»5<>!»1»5 45 P»i»......... 4» liü 4» ?«. Vt..PeterN»r«...... 1»3'/b»»4»b Ducalen........ t>-92 b-94 »0.Yranc».Ltülle..... 9»6 »»7 Silber........ —- --— Deutsche «eich»b»nln,t»n . . 81 »?!. « »5 Italienische Vantnoten ... 44 ?l» 44 «» PllpierMubel . . ,34 1 85<