Nr. 80 Pllinumerationspleis: Im Comptoir ganzj. fl. II, ha!bj, sl. 5 5«. ssül die ^ustcNuna ii'.S Hau« halbj. 50 lr. Mi! der P»ft ssanzj, si. 15, h.'.lvj. ft. ? 50. Montag, 9. April. Inseltl°n««ebllr: ssllr llelne Inseratt bl» zn 4 geilen »5 tr,, gröhere per Zeile S lr., be! tz, Q^ ^udget'Commissiun hat auch diesmal, um löm,,. ^o°rauschlag möglichst rasch erledigen zn beib/l, , ' ^^)er befolgten Modus der Behandlung der A l ' "^ ^ sind infolge dessm sowohl die i>, Genes'^ ^ I benannten Fachrtferenten als auch der ^lldl» licht.kchMkl' in der Lage gewesen, den Ver-zg Zungen über das Budget im ' anderen Hause vom H ,.°". a^fmrrksam folgen zu können, b'tttrli^^^ der abermaligen bedauerlichen mchr als gss..^yligen Verspätung der Erledigung des Flnanz-t>az ^ ^ubl die Budget-Comnussion sich einfach auf zu lünn? vorjährigen Berichte Bemerkte berufen ""schlaaV^" ^" Negierung vorgelegte Staatsvor-Nlit '" bas Jahr 1883 beziffert das Erfordernis Und'die w'^.......491881215 fl. ivMit »> ^^""3 mit ... . 460218810 „ ^en unbedecktm Abgang mit . 31 662 405 fl. Vlnlaa 7 o^ln wurden von der Regierung die in der Üenym detaillierten Nachtragscredite in Anspruch ^nen, und zwar: N^forderniscredite: "Mtlum für Landesverlheidigung . 101 200 fl. „ Cultus und Unterricht 334 200 „ Äcknl,'' der Finanzen .... 194040 „ Nlinis^!"'N'stelium.......89 800 „ "'""'um der Justiz...... 3 730 I ^^ 722 970 fl. Vedeckungspnsten: Ministerium für Cultus und Unterricht 6 550 fi. Ministerinm der Finanzen, Allgemeine Cassenvei-waltung...... 677476 „ Handelsministerium......1 100 000 « 1 784 026 fl. Hienach erhöht sich das von der Negierung veranschlagte Erfmdernis aus...........492 604 185 fl. die Bedeckung auf......462002836 .. und es ergibt sich ein Abgang von 30 601349 fl. Hier muss aber erwähnt werden, dass noch einige Verhandlungen in der Schwebe sind, welche die Einbeziehung von Nachtragscrediten in den Staatsvoranschlag zur Folge haben werden. Es wird dies seinerzeit durch specielle G'setze zu geschahen haben. Insbesondere wird dirs bezuglich der für das Jahr 1883 erforderlichen Credite für die Tiroler und Kärntner Hilfsaction der Fall sein. Der aus den Berathungen des Abgeordnetenhauses hc>vmgegangen? S'aalsooranschlag beziffert sich folgendermaßen: Erfordernis .... 491 959836 fl. Vedeckmlg.....463 765 371 „ Abgang.....28 194 465 fl. Das Abgeordnetenhaus hat sonach den Erfor-dernisanspruch der Regierung um 644 349 st. ermäßigt, dagegen die Bed^ckungsansätze nm 1 762 535 fl. erhöht, wodurch sich der Abgang nm 2 406 884 st. geringer herausstellt. Die wesentlichsten Modificationen im Erfordernisse sind folgende: Beim Ministerium des Innern wurde ein Abstrich von 108 489 fl. vorgenommen, namentlich infolge der Ausscheidung einiger Sttahen und Brückenbauten. Vmn Mnisterium der Finanzen wurden die Tabalcrzeuglmgs < Auslagen durch Abstriche bei den Vlättereinkäuf<>n und bei den correspondiereilden Agio« Auslagen um 480 400 fl. herabgesetzt. Hingegen wu» den die Auslagen der Taxen und Gebiiren von Rechtsgeschäften aus Grund der Durchschnittserfolge der Jahre 1879 bis 1881 um 181000 fl. erhöht. Beim Handelsministerium lässt sich die Verminderung der Ausgaben des Post- und Telegraphenbetriebes um 193 140 st. auf vielfache vorgenommene Aenderungen zurückführen. Es dürfte genügen, zu er- wähnen, dass die «Postbeförderung auf Eisenbahnen und Dampfschiffen" um 150 000 fl. ermäßigt und dass der unverzinsliche Vorschuss von 50000 fl. an das Institut der Pustsvarcassen an eine andere Stelle übertragen wurde. Es wurde nämlich für das Postspar-cassenamt ein eigener Titel neu in den Voranschlag aufgenommen und in diesen Titel das Erfordernis des' Postsparcassencun'es mit 190000 fl. eingestellt, dem jedoch in der Bedeckung ein Betrag von 140000 ft. gegenübersteht. Bezüglich des Staats'Eisenbahnbetriebes wurden verschiedene Abstriche vorgenommen, welche im ganzen den Betrag von 68 690 st. erreichen. Die Subventionen an Vertehrsanstalten wurden infolge der erst später bekannt gewordenen Daten über die Betriebsergebnisse des Vorjahres um 84 060 fi. ermäßigt. Die wesentlichsten Modificationen in der Bedeckung sind folgende: Beim Ministerium dcr Finanzen wurde der Einnahmenetat der allgemeinen Casscnverwaltung Haupte sächlich infolge der erst in jüngster Zeit bekannt gewordenen Ergebnisse der Einzahlungen an Militärtaxen um 86 000 st. erhöht. Bei den directen Steuern wurde der Ansah der Grundsteuer ermäßigt, hingegen jener der Einkommensteuer erhöht, so zwar, dass eine um 97 000 fl. günstigere Z ffer eingestellt werden konnte. Ferner wurden noch auf Grundlage der Erfolge des Vorjahres die Einnahmen erhöht: bei dem Tabakgefälle um 504 800 fl.; bei dem Stempelgefälle um 150 000 fl. und bei den Taxen und Gebüren von Rechtsgeschäften um 779 000 ft. Beim Handelsministerium ist die Vermehrung der Einnahmen um 137 200 ft. hauptsächlich auf die Einstellung eines Erträgnisses des Postsparcassenamtes zurückzuführen. Besonders erwähnenswert erscheinen zwei neue Bedeckungsposten, nämlich die Rückzahlung des Banvorschusses für Falkenau Graslih durch die Buschtöhrader Eisenbahn (Bedeckung, Capitel 44) und die Rückzahlung des an die Prag-Duxer Eisenbahn-Gesellschaft erfolgten Darlehens (Bedeckung, Capitel 11, Titel 2). Die Negierung hat zu diesen beiden Posten eine sehr eingehende Erläuterung beigefügt, aus welcher hier in Kürze Folgendes zu erwähnen wäre: Die Buschtührader Eisenbahn-Gesellschaft hat auf Grund des Gesetzes vom 20. März 1876 (R. G. Bl. Nr. 52) einen Banvorschnss von I 100000 ft. erhalten und hiefür der Staatsverwaltung Prioritäts^Obligationen Jemleton. Der zerbrochene Sporn. Woman aus dem Leben einer grohcu Stadt. Von Wilh. Hartwig. ^ (19. Fortsetzung.) ^Nn s.^ lunge Detectiv machte eine kleine Pause, , U>"sort: find«"f/I d" Nachbarschaft des Hauses Nr. 29 be-"nd H em Gasthof. Ich trat in die Wirtsstnbe 5>auz.V nnch ans Fenster, um von hier aus das ?elnselhen?z.""ne Beobachtung galt, zu bewachen. An AstNM.A'che saß ein junger Mann, der eine Mit-AienerZ ?.,. s" sich nahm. Er trug die Kleidung eines -I^ube a ^ ^ kommt, wenn zwei in einer !?n an «„?" einem Tische beisammen sitzen, ich redete "er erst ^ " erzählte mir, dass er ein Franzose sei, ^N wgr ä^tn aus Paris nach England grkom- ^ Wir dn»^ ^" einen Dienst anzutreten. Während ""t der «A Mte, zog er ein Billet ans der Tasche ^ft 3!r 3^^ der Frau Theodore Lancaster, wohn. ^" einer M "^'"polestreet. Dieses war ein Schreiben "^ eine,, ll^' Huston, worin sie den jungen Mann Pfahl. ß,.'Hahenswerten Hausdiener der Dame em-^"' Mi? v c " ^"^"' b^ ich nicht jo thöricht in lasse», wz« Fingerzeig der Vorsehung entgehen leduna «s.- ^ie mich allerdings einige Urber-"M ihm." üblich machte ich doch einen Handel ihn d"e?P^^"e Stelle zu verkaufen?" unterbrach !!"aen ssre ">"""lete Richard. ..Ich habe einen ^elbe w^s^l^^^'llnehr, ich hatte ihn,- ^"enniaa^n? "'^' """' 3'anzosen in feinem '°g°i'ne anzustellen. Ich überredete nun den Burschen, dieser Stelle den Vorzug zu geben; er gieng darauf ein. Er folgte mir in meine Wohnung und ich zahlte ihm eine ansehnliche Summe für seine Kleider und sein Empfehlungsschreiben und gab ihm einen meiner eigenen Anzüge. Als er gie»g, fühlte er sich so glücklich über seine neuen Aussichten, so dass ich sicher sein kann, er werde unsere Unterhandlung nicht verrathen. Er hatte mir Unterweisungen gegeben, wie ich mich in meinem Dienste zu verhalten haben würde. Nun galt es nur noch, Erkundigungen über Madame Lancaster einzuziehen. Diese erhielt ich von dem In» Haber eines Auskunftsbureaus, Gosport mit Namen, zu meiner Zufriedenheit. Von ihm erfuhr ich, dass Frau Lancaster eine Witwe war, als sie ihren jetzigen Mann heiratete. Der Name ihres ersten Mannes war — Mac Donald, John Mac Donald! Er war Wit. wer, als er sie heiratete, mit einem Kinde, einer Tochter, die jetzt etwa sechzehn bis achtzehn Jahre zählen mag. Die junge Frau war lebenslustig nnd liebte Kinder nicht besonders; so wurde denn das arme, kleine Mädchen in ein Institut geschickt und dort erzogen. Im Jahre 1875 reisten Herr und Frau Mac Donald auf ein Jahr oder mehr nach Frankreich; auf dieser Reise starb Herr Mac Donald. Nach seinem Tode blü'b seine Witwe noch zwei Jahre im Aus-lande. Während dieser Zeit lernte sie Herrn Lancaster kennen und heiratete ihn; und so kam es, dass sie mit dem einen Gatten fortreiste und mit einem anderen wiederkam. Die zweite Ehe war eine unglilck liche. Go5port deutete an, dass zuweilen ihre Heftig, keit mit ihrem besseren Urtheile durchgeht, und da zu-gleich Herr Lancaster ein eitler und schöner Mann ist, der es nur zu sehr liebt, von dem Vermögen seiner Frau zu leben, so gibt es natürlich Widerwär, tigkeiten genug. Zuweilen leben sie wie die Turteltauben, und zu anderen Zeilen wieder will keiner mit dem anderen etwas zu thun haben. Ueber Frau Lancaster kann Gosport sonst nicht viel sagen, desto mehr weiß er aber über die Dame zu erzählen, über ihre Gesellschaften, Diners und so weiter. Nachdem mir der alte Gosport alles, was er nur selbst über die Familie wusste, erzählt h^tte, schien er sich plötzlich zu erinnern, dass sein Zuhörer nur ein einfacher -Diener sei, der wegen pünktlicher Zahlung feines Lohnes besorgt war. Er klopfte mir alfo auf die Schuller und gab mir wiederholt Versicherungen, dass ich nie eine bessere Herrin finden könne; ich solle mich nur in acht nehmen und keine dummen Streiche machen, wenn ich meine Stelle nicht verlieren wollte. Mit dieser Warnung entließ er mich und ich stellte mich dcr Frau Lancaster vor, die mich als ihren Diener engagierte." „Und was haben Sie entdeckt?" fragte der Präsident. „Erstens entnahm ich au« den Gesprächen der Dienerschaft, diss die Frau des Hauses am Morgen des ersten April, an demselben Tage, der jener verhängnisvollen Alarmnacht folgte, ihre sämmtlichen Dienstboten enlließ, weil sie zufällig entdeckt haben wollte, dass dieselben unzuverlässig seien. Zweitens fieng ich einen verdächtigen Brief auf, den ich öffnete und copierte." M,t diesen Worten zog er zwei Stücke zusammen-gefalteten Papieres aus seiner Tasche hervor und breitete sie vor seinem Chef auf dem Schreibtische auseinander. 7. Capitel. Die beiden Papier, auf welche der Polizei« Präsident überrascht feinen Blick richtete, waren die beiden Ccipien des Poststempels und de« geheimnisvollen Planes. Laibachcr Zeitung Nr. 80 674 !). April 1883. der IV. Emission im Betrage von 1099 950 st. über-geben. Nach der Ansicht der Staatsverwaltung waren die gedachten Prioriläts'Obligationen vom 1. April 1877 mit fünf Procent des Nominalwertes zu verzinsen, während die Eisenbahn-Gesellschaft behaupt, le, diese Obligationen hätten erst gelegentlich der Betriebs-eröffnung der Strecke Graslitz Ncichsgrenze in den Zinfengenufs zu treten. Dieser Rechtsstreit war noch nicht ausgetragen, als die Generalversammlung der Actionäre mit der Proposition eines Vergleiches hervortrat. Die Gesellschaft erklärte sich bereit, auf die im Gesetze begründete weitere Inanspruchnahme eines zweiten Bauvorschusses von 599 950 st. zu verzichten, die Verpflichtung zu übernehmen, den Ausbau der Strecke aus eigenen Mitteln herzustellen, den bereits erhaltenen Bauvorfchuss von 1100000 fl. gegen Rück. stellung der erlegten Priorität?-Obligationen bar zurück« zuerstatten und für die streitigen Zinsen eine Pauschal-Abfindungssumme von 25000 fl. zu zahlen. Die Staatsverwaltung fand diese Anträge annehmbar; es wurde ein Vergleich abgeschwssen und von der Gesell« schaft ein Vetr'ag von......1125 000 fl. und nach Abzug eines Gebiirenbetra- ges von......... 3 518 .. die Summe von........1121482 ft. bei der Staatscentralcafse bar erlegt, welches Geld zur Bedeckung des Abganges pro 1883 herangezogen werden kann. Die Prag-Dux^r Eifenbahn-Gefellfchaft hatte auf Grund des Gcsches vom 16. April 1877, R. G. Bl. Nr. 32, zum Zwecke der Bauvollendung und Inbetriebsetzung der Strecke Vrüx.Klostergrab ein Darlehen von 900000 ft. erhalten, welches mit den noch ausstehenden Raten jetzt zur Rückzahlung gelangt ist. Die Gesellschaft hat am 26. Februar 1883 den noch rückständigen Capitalsrest von 722 280 st. 38 kr. nebst 5proc. Zinsen vom 1. Jänner bi» 25. Februar 1883 per . . 5 5^7 ^41 „ zusammen also "727 797 ft. 79 ^ abgestattet. Nachdem die von der Gesellschaft bereits berichtigte, mit 1. Jänner fällig gewesene sechste Semestral« rate (Tilgungsquote und Zinsen) b0 322H^ —tt. betragen hatte, belauft sich die factisch während des laufrnden IahreS geleistete Rückzahlung auf.........778 119 fl. 79 kr. Im Präliminare diefes Jahres waren ursprünglich bei der Post: „Allgemeine Cassenverwaltung" nur die planmäßig fällige VI. und VII. Semestralrate mit . 100 643 „ — « eingestellt. Durch die obige Einzahlung hat sich aber, eine Mehr-» einnähme von......677 476 fi. — kr. ergeben, welche nachträglich im Staatsvoranschlage für 1883 aufgenommen wurde, und die unter Bedeckungs - Capitel 11, Titel 2, ursprünglich veranschlagte Einnahme von . . . 373 700 .. — « auf.........1 051 176 fl. — kr. erhöht hat." Die volkswirtschaftliche Commission des Herrenhauses hat bereits in einer mehrstündigen Sitzung die Berathung über die Aendnungen, welche das Abgeordnetenhaus an dem Commssatiuns.Gesetze vorgenommen hat, zu Ende geführt. T)»c Commission wav nicht in der Lage, aÜen Aenderungen des Abgeordnetenhauses beizutreten, und sie empfiehlt daher, die früheren Befchlüsse des Herrenhauses bezüglich meh« rerer Punkte aufrechtzuerhalten. Der in diesem Sinne vom Referenten Dr. Habietinet verfasste Bericht wurde genehmigt. Der Gegenstand wird daher, falls das Herrenhaus den Anträgen der Commission zustimmt, zum zweitenmale an daS Abgeordnetenhaus zurückgeleitet werden. Zur Lage. Das «Extrablatt" constutiert mit lebhafter Genugthuung die steigende Prosperität der Post« s^parcassen in Oesterreich und bemerkt: „Es liegen bereits praktische, handgreifliche Beweise für den un< absehbaren Segen der Postsparcassen Institution für das staatliche, das ist das gemeinsame Wohl vor. Das augenfälligste ist der Einfluss, den dasPostsparcassenwesen auf den Staatscredit, der in dem Course der Staats-vnviere seinen Ausdruck findet, zu üben im Begriffe steht. Wir entnehmen der Publication des Postspar« cassenamtes, welche einen Bericht an den Handels» minister enthält, dass aus allen Kreisen der Bevölkerung dem Postsparcassenamte Aufträge zum Ankaufe von Staatspapieren und Ausfolgung von Renten-bücheln zukommen. Unter diesen Auftrüggebern befinden fich auch Arbeiter. Dir Zahl dieser Rentenbüchrl-In-haber betrug mit Ende März 349 und das durchschnitt, liche Guthaben 255'/, fl., so dass durch die Postspar« cassen 89 169V, fi- in österreichischen Rentenpapieren investiert waren. Das ist »ur der Anfang. Voraus-sichtlich wird das kleine und kleinste Capital, welches in Rentenpapieren investiert wird, binnen einer verhältnismäßig kurzen Zeit nach Millionen beziffert werden müssen, was für den österreichischen Credit nicht nur wegen der steigenden Course der Slaatspapiere bedeu« tu!>a.2voll zu werden geeignet ist, sondern auch dadurch, dass diese RentenmiNionen die Grundlage zur Bildung jenes kleinen Rentierthums repräsentieren, welches die gewaltige finanzielle Leistungsfähigkeit Frankreichs verkörpert. Das ist die Moral von dem zweifellos nach« gewiesenen Erstarken des Postsparcassenwesens in Oesterreich, eine Moral, welche geeignet ist, uns mit Genug» thuung zu erfüllen. Die Gründung der Postsparcassen in Oesterreich war nach all dem eine That, welche der Regierung, die sie ins Leben gerufen, ein ehrendes Andenken bei der Bevölkerung Oesterreichs sichert: Sie hat das Volk sparen gelehrt." Der „Prag er Lloyd" bezeichnet die bisherige Taktik der Linken als eine vollständig verfehlte, da sie auf lauter falfchen Voraussetzungen beruhe. „EL ist jammerschade — so schreibt er — dass eine Partei, die in ihrer Mitte eine Reihe vorzüglich geschulter und wohlerfahrener Gesetzgeber enthält, ihre besten Kräfte in dem Kampfe um „nationale Windmühlen" erfchöpft und dafs kleinliche nationale Reibungen, die unter anderen Verhältnissen kaum besonders beachtet würden, zu Haupt- und Staatsactionen ausbauscht! Wie leicht wäre es doch bei der vorwiegend fr'edft tigcn Gesinnung der Völkerschaften, die u""^^ nicht aber nach nationalem Zanke verlangen, für Parteiführer, in den strittigen Punkten einen tM« Pact zu schlichen! Wie leicht zumal in Böhmen, sich Deutsche und Czech,» in Culinr und V^llsw' schaft fast ebenbürtig berühren. Freilich '""litt" " deutsch.llberalen Parteiführer vor allem o?n M!Pl"" auf unbedingte Herrfchaft aufgeben. Sobald aber deutsch-liberale Partei aus ihrer jetzigen unM^ Position herallZtritt und ehelich und offen dle ^" willigk.it zur allseiligen Verständigung kundgibt, ° wird sie nicht bloß ein glänzendes Zeugnis echt )'"^ Gesinnung abgeben, sondern auch fürderhin im ^ lamente eine imponierende, achtunggebietende ^. .^i einnehmen, die umso dauernder sein wird, als ste . der soliden Grundlage der vollzogenen VölkervelsöY""'" beruht." Die Commission zur Repatriierung der Esä"^ Magyaren hielt am 4. d. M. in Budapest "" dem Vorsitze des Grafen Albert Apponyi eine S>?" ab. Fürst Ooescalchi, welcher die Uebersiedlung Csängo leitet, erstattete Bericht über den Verlauf 1^ ersten Reise nach der Bukowina. Unter s^^^l tung emigrierten 750 Csängö, abgerechnet die K> unter zwei Jahren; unterwegs sind noch 2000 S" ,^ Die Landwirte erhalten Raum zur Ansiedlung ^ Pancsovaer Bezirke. Anf Antrag des Barons M!'^ P:oi,ay wurde hierauf beschlossen, Aufforderung^ . Hufs definitiver Constituierung eines Csängö-Vele zu erlassen. Aus Budapest schreibt man: In der Abgeoronetenhau8s den finsteren Jahrhunderten des Mittelalters deH, sagen unterdrückte menschliche Geist seine Elast'.^ erst dann wieder erlangte, als er wieder zu del> z zu philosophieren und zu forschen begann, als »h" ^ Studium der classischen Literatur hiezu wieder fähigte. (Lebhafte Zustimmung.) Er müsse off"' A. stehen, dass er seinerzeit in einem anderen Wntu^ kreise selbst gegen die Einführung des Griechisch^ ^ obligaten Lehrgegenstand war; doch fei er dam^s der Minorität geblieben. Seither fei er zur ^' zeugung gelangt, dafs der Unterricht des Griech'!^ mit den Anforderungen des praktischen Lebens >"^ aus dem Grunde nicht im Widersprüche stehen l^ da ja der Unterricht dieser Sprache eben bei de>' ,^ praktisch geltenden Nationen am besten entw>ck"t ^ welche auf dem Gebiete der Naturwissenschaften, c, Mathematik und Astronomie die meisten Erfolge Der Präsident musterte die Schriftstücke genau. „Können Sie mir diese seltfame Zeichensprache entziffern?" fragte Richard nach einer kurzen Paufe. „Hm! Das ist eine schwierige Aufgabe," meinte der Präsident, nachdem er es lange betrachtet und nach allen Seiten gewendet hatte, ob er nicht einen Schlüssel dazu finden könne. „Fanden Sie nichts dabei, was uns eine Erklärung geben könnte?" fragte ei endlich. «Nichts. Sir." „Waren keine geheime Chiffren dabei? Kein Wasserzeichen in dem Papier oder sonst irgend eine geheime Bemertungs die zn einer Erklärung führen könnte?" „Nichts. Sir." Der Präsident hielt die Zeichnung nochmals gegen das Licht und legte sie endlich, nachdem er sie lange genau betrachtet und förmlich studiert hatte, voll Ver« zweiflung auf feinen Tisch. „Ja, aber was soll das?" rief er aus. „Diese Hieroglyphen kann kein Mensch lesen!" „Sie wählten die richtige Bezeichnung," entgeg-nete Richard, «es sind in Wahrheit Hieroglyphen. Es ist ein in Bildern geschriebener Brief." (Fortsetzung folgt.) Oesterreichisches Jahrbuch. Alljährlich erscheint unter obigem Titel, für den österreichifchen Volksschriften-Verein geleitet und her< ausgegeben von Sr. Excellenz Frcih. V. Helfert, eine ansehnliche literarische Publication, die sich durch Wahl des Stosses wie durch Gediegenheit der Beiträge ganz vorzüglich auszeichnet. Es ist der in seinem leitenden NrMel „KrainL Huldigungen für das Haus HabLburg" von uns bereit« erwähnte 7. Jahrgang diefes unter dem fchönen patriotischen Motto: „^uätriu.-(M8 sum, H.u8tt'iHci nikil a mo alisumn sMo" sie» genden wahrsten österreichischen Volksbuches, der uns vorliegt und auf Vierthalbhundert Seiten eine Fülle des Interessanten, des Unterhaltenden und Äe. lehrenden aus der Feder der ausgezeichnetsten, gedie« gensten österreichisch ^ die beiden hochgeschätzten Schriftsteller aus dein re>^ Vorrathe ihrer Gemüths« und GeoantenperleN ^, Schönste und Beste auszuwählen und zu „fass^ mögen. 'eht Eine äußerst dankenswerte Rubrik, die vo» »^ ab eine stehende in diesem vortrefflichen I"^e", bleiben soll: „Oest err eich er in der 3^Ml hat der bestrenommierte Volkserzähler Dr. >>^se Proschko mit dem Originalberichte: Eine ln ,s< nach der Todespforte in der gelungensten " eingeleitet. ^z Domaniq steuerte ein anziehendes M" ^ dem Tiroler Volksleben: „Der Schatzgräber, ..^ Obermayer einen Artikel über „Zwei österreuyu^ Schulcomödien" bei, letzteres ein ebenso arw^ :Hs. als wichtiger Beitrag zur Clllturgeschichte Oester" ^ Ende gut, alles gut! Den Schluss des 'wi ^ reichen Bandes bildet auch diesmal die eben!" s ^. gemähe als populäre Rubrik „Die Fortschritte w'^ Zeit", in welcherI.C. Ackermann ebenso "vel' s, lich als eingehend und anschaulich die neuesten " .^ täte der Erfindungen und Erfahrungen auf "'^e>l unserem fortschrittlichen Ichchunderle so "ß ^it^ Felde der Technologie und Wirtschchslunde. ^s^il von recht guten Abbildungen, dem Auge des prall', Lesers vorführt. s. ,nit Das ..Oesterreichische Jahrbuch" gew""" 'Mis jedem neuen I.ch^e ein stets größeres und n> ^ Terrain, gewinnt immer neue zahlreiche 3"'^g, den alten bewährten. ^ Lalbacher Zeitung Nr. 80 675 9. April 1883. zuweisen haben. Wenn man auch das Griechische oder v'e höhere Mathematik vergisst, so äußere sich doch er Nutzen dis darauf verwendeten Studiums auch in l^er anderen Laufbahn durch die erlangte Kräftigung °es Urtheilsvermögens, des schnellen Urberblickes und ver nchiigen Auffassung. Wenn er trotz seiner noch lnmer nicht ganz geschwundenen Bedenken sich ergebe, ' .^l dies auch dem Umstände zuzuschreiben, dass er sei ys - moralischen Muth habe. als Nichtfachmann > lne Hnsicht entgegen der der berufensten Fachmänner un zur Geltung zu bringen, wo die schweren Folgen >e>ne« Irrthums nicht ihn treffen würden, fondern eine »llnze Generation dieselben empfinden müsste. (Leb-^"sler Beifall.) Vom Ausland. Knl ^^ belgische Repräsentantenkammer Ml nach jhren Osterferien am 3. d. M. wieder ihre ^-Mlgkeit begonnen. Von Wichtigkeit war in der Sitzung di^O ^^ Ministers der öffentlichen Arbeiten über 'e Zuschüsse, welche verschiedene transatlantische Dam. VlMlnien von der Regierung beziehen. Im Plinc,pe. n ,^!,e der Minister, sei die Regierung gegen diese A'Mf?. weil sie Ausgaben veranlassen, zu welchen h k^teuerzahler beitragen, während nur einzelne da^ "'cy. gewännen. Der Minister belegte diese Ansicht h ./'"er Neihe von Daten und bemerkte weiter: Man Mrclt diese Zuschüsse unter dem Titel von Postsub-run l.""t) das Postbudget zahlt sie, aber die Regie-süs? ^^ ^^ 2> 5' ^"^^ Fe"y ""d Waldeck-Rousseau einer-Men l,,z General Thibauoin andererseits gekom-Seite de« »^ "'^^'^ ^" Präsident Gl6vy auf die Unterb,°jl, "^egsministers geschlagen und sich für das ltnstvert !ü ^" Manöver entschieden habe. Bemer-fresse - °^lbt hiebei die Art. wie sich die radicale ihren ml'« ^^ ^"^^ mischte und dem Kriegsminister " ^^k'^n, und unter welchen Bedingungen, ehe an ^- ^"^ beantragte, dass die Regierung, 'hre Cl»s. "jahl eines Ausschussrs geschritten wird, trlvi^^ung in dieser Frage präcisiere. G'adstone Mt. ^ ble frühere Negierung habe den Muth ge-iu verein^^^rs mit Frankreich die Bedingungen bung ,^js"^n. unter denen die unterseeische Verbin-^tttl^ ^?,en beiden Ländern herzustellen wäre. Der ^ ^, H^^"^ !^>VN damals bei einem günstigeren '"»llsche m Geldmarktes abgeschlossen worden. Die "Nter dem l ^' im n?"' es sei Herr der Situation und be> ok ^" '"U^ "^ bes englischen Volkes zu sprechen Na l>"'Hl- ^ ^"' ob der Tunnel gebaut werden solle ^fter yH .k RegierungLantrag wurde hierauf mit H ÄliZ ß-^^r>tät angenommen, u^^t. ^"ftantinopel kommt die wichtige b, - Serbien ^ Sultan den von Oesterreich.Uugarn »'Brc,^' gewünschten Eisen bahn ansch luss N lllng^^. «enehmigt hat. Damit ist endlich das or, bes m/^ Verhandlungen erreicht, und die cn fischen N er Vertrages zur Vereinbarung der 3)i 6 z^ «' Bahnanschlüsse eingesetzte Oonfsrenco il Vr '.l" Naup ? ^" Abschluss ihrer Arbeiten schreiten, ldik l« ihre w l^'^" ^rbische Südbahn wird über ^Elllonichj ^mdung l"'^ ber Bahnlinie Mitro- be'^UMern ^Us London > ^>tt«t?^^ Im Unterhause Lol? und bes^ti? H «rcourt eine Anfrage North-h«b> und Z^e die erfolgten Verhaftungen in <^°"statim V°?' ^ ^^"'^' Untersuchung hHdeverhas ete^^b" Kasten, welchen das am er dadurch in 20 Jahren die Staatsschuld um 172 Millionen Pfund Sterling zu reducieren. — Child ers beantragte weiterS, dass inländische sowie importierte Sllberwaren in den Zollniederlagen ausgestellt werden; die Zahlung der Ab« gaben soll erst bei dem Verkaufe zu leisten sein; ferner foll die Wiederausfuhr importierter Silber» waren unter dem Normalgehalte, welche bisher zerstört weiden mussten, nunmehr gestattet werden. Heute erklärte im Unter hause Fitzmaurice, die egyp tische Regierung sei bereit, die dem Berichte Lord Dufferins beigesiigten Verfassangsarlikel anzu« nehmen. Dem Arliksl 59 zufolge foll keine neue Steuer ohne vorherige Zustimmung der allgemeinen Versamm» lung auferlegt werden. Die neue Anleihe umfasfe vier Millionen, von welchen drei für Entschädigungen bestimmt sind; eine Million sei für die Occupations, armee bestimmt. Die Regierung hoffe, die Zinsen der Anleihe durch die Besteuerung des noch steuerfreien Eigenthums zahlen zu können, und befinde sich gegen» wärtig der finanzielle Aeiralh der egyptischen Regierung wegen dieser Finanzfrage in Europa. Tagesnenigkeiten. — (Die Wenzel statue im Oesterreichischen Museum.) Die historische Bronze-Ausstellung, welche am 1. Mai eröffnet wird, gab Veranlassung, dass ein bisher in Wien nicht gesehenes Kunstwerk zur öffentlichen Besichtigung gelangt; es ist die Statue König Wenzels, welche sich im Prager Dome befindet. Sie wurde auf einem Ehrenplatze in dem Mittelpunkte des Arcadenhofes aufgestellt. Das Oesterreichische Museum ist Sr. Eminenz dem Cardinal-Erzbischof Fürsten zu Schwarzenberg und dem hochw, Domcapitel zu ganz be« sonderen. Danke verpflichtet, dass eS über specielles Ersuchen Sr. k. und k Hoheit des dnrchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer. Protectors des Museums, gestattet hat. dieses Meisterwerk der deutschen Renaissance-Bronze, technik, das ein sehr hohes historifches Illteresse bietet, zur Ausstellung zu senden. Das Werk ist höchst wahr» scheinlich in Nürnberg von dem Erzgießer Hans Vifcher, dem Sohne Peter Vischers. im Jahre 15A2 gegossen. Gegenwärtig, wo es gereinigt ist. sieht es prachtvoll aus. Das Werk verdient eine eingehende Würdigung; zur Orientierung des Publicums sei bemerkt, dass die Hauptfigur in dem S o tdan-L u bke'schen Werke „Peter Vischers Werke" abgebildet und beschrieben ist, — (K k, Kriegsmarine.) Das vom l. k. Contre« Admiral Ritter von Wiplinger befehligte Geschwader, welches aus den Panzerschiffen „L'ssa", „Tegetthoff". „Ferdinand Max" und der Corvette „Saloa" besteht, liegt gegenwärtig im Canale von Calamotta bei Nagusa vor Anker. — (Brand in der Freudenau) Aus Wien wird unterm 6. o. M. geschrieben: In den Abendstunden des gestrigen Tages sind die Kaiser loge und die linksseitigen Zuschauertribünen auf dem Wett. rennplatze in der Freudenau ein Raub der Flammen geworden. — Wie gemeldet wird, ist das Feuer in der links vom Kaiserpavillon befindlichen Loge des Jockey» clubs ausgebrochen und verbreitete sich von hier aus, begünstigt durch den herrschenden starken Wind, mit rapider Geschwindigkeit, Nachmittags waren Spengler mit der Verlöthung der Dacheindeckung dieser Tribüne beschäftigt, welche auch heuer erhöht wurde. Man vermuthet nun, dnss durch die Unvorsichtigkeit eines dieser Arbeiter der Brand entstanden sei. — (Zur Vermählungsfeier in Madrid.) Am 28. und 29, v. M. war in zwei Sälen des lön. Palastes in Madrid, der „Saleta" und der „Antecamera", die Ausstattung der Infantin Maria de la Paz zur Besichtigung ausgestellt, die damit vollständig gefüllt waren. Es war ein ganzes Poem von Molisseline. Bat tist. Seid?, Sammt, Stickereien, Blumen, Spitzen und Schmuck Alle Damen der spanischen Aristokratie besichtigten aufs eingehendste die aufgehäuften Toiletteschätze und ließen den Verdiensten der Madrider Modisten volle Gerechtigkeit widerfahren. Unter den Toiletten erregte besonders eine schwcirzseidene mit ponceau-farbenen Rosen verzierte Ballrobe und ein Hofcostüme mit einer Kasake im Stile Ludwigs XV. Aufsehen, welch' letztere mit gemalten Miniatulknosp'n garniert ist, von denen jede einzelne ein Knnstwerk »st. Auch die ebenso geschmack» vollen als lustbaren Schmuckgegrnstände wurden allgemein bewundert. — Die Unterzeichnung des Ehevertrages oder, wie man in Madrid sagt, der „Capitulationen", fand am 31. v. M. abends um 9 Uhr im Saale der „Camera" de3 Königs statt. Der Ceremonie wohnten außer den Zeugen nur Mitglieder der Familien der hohen Brautleute bei. Als Ehecontractszeugen des Bräu« tigams fungierten der deutsche Gesandte Graf von Solms und zwei andere zum diplomatischen Corps gehörige Persönlichkeiten; als Zeuge der Braut der Herzog von Sesto. der Marquis von Santa-Cruz und der Graf von Pllnon'Rostro. Während des Trauungsactes trug ihre Majestät die Königin Isabella ein prächtiges rubinfarbiges Sammtlleid mit einer Garnitur von altem Golde; Ihre Majestät die Königin Christine ein weißes Atlasstleid, ein Diadem und eine ganze Garnitur aus Brillanten; die Infantin Isabella eine crömefarbene, die Infantin Eulalia eine blauseidene Robe mit Ver-gissmeinnicht-Garnitur. Se. Majestät der König trug die Generalsuniform, das goldene Vließ und den Gruß« cordon des SanFerdinands-Ordens; der Prinz Ludwig Ferdinand von Baiern die bairische Cavallerie-Uniform und dieselben Orden wie der König Alfonso. — (Elektrische Tunnelbahn) Eine elektrische Eisenbahn unter der Themse ist das neueste Pro» ject, um dem immerfort steigenden Verkehre Londons zuHilfe zu kommen. Es soll zu diesem Behufe ein Tunnel unter der Themse zwischen Charing Croß und Waterloo angelegt und in demselben ein Doppelgeleise geführt werden, auf dem einzelne Waggons der elektrischen Bahn in rascher Nacheinanderfolge mit einer Fahrtgeschwindigkeit von 12 englischen Meilen per Stunde verkehren würden. — (Ersah der Pferde.) Um gewöhnliche Straßenwagen vermittelst stählerner Federn in rascher und langsamer Fahrweise durch die Straßen einer Stadt zu leiten, wnrden kürzlich in Philadelphia Versuche angestellt, über welche die „Nat,«Ztg." kurz berichtet. Die Haufttschwierigke.it. welche dem Unternehmen in technischer Hinsicht gegenüberstand, dem Federmetalle eine genügende und gleichförmige Elasticität zu geben, ist als überwunden anzusehen. Die neue Zugkraft ist auf sechs, auf einen Cylinder aufgerollten Federn zusammengestellt, von denen jede aus einem Stück Stahl von 90 Meter Länge, 15 Centimer Breite und 6 Millimer Stärke besteht. Diese Federn sind nach einem neuen, nachstehend beschriebenen Verfahren so sorgfältig und gleichmäßig gehärtet, dass sie eine ganz gewaltige Kraft zu entwickeln vermögen. Nachdem dieselben bis auf einen Durchmesser von 5 50 Meter zusammengerollt sind, werden sie gehärtet und der Durchmesser auf 2'30 Meter verringert, in diesem Zustande werden sie in das Triebwerk des Wagens eingesetzt. Eine an irgend einem Punkte der Stadt aufgestellte Maschine rollt die Feder sodann noch bis auf ein Meter Durchmesser zusammen. Die Er« fahrung hat nun gezeigt, dass die Kraft, welche die sechs Federn bei ihrer Entwicklung von 1 Meter auf 230 Meter hervorbringen, genügt, um einen mit Menschen besetzten gewöhnlichen Straßenwagen 8 Kilometer weit zu befördern. Der Cunoucteur ist dabei imstande, je nach Ncdiicfnis der Kraft alle Federn auf einmal zu verwenden oder die Geschwindigkeit bis auf die Wirkung einer Feder zu verringern und beim Passieren eines Abhanges dieselbe ganz aufzuheben. Eine Bremse verhindert, dass der Wagen eine größere Geschwindigkeit als 14^/, Kilometer pro Stunde erreicht. Locales. — (Todesfall.) Gestern früh verschied hier die in den weitesten Kreisen gekannte und verehrte Reali« tätenbesitzerin Frau Amalie Smole im Alter von 74 Jahren. Die Verstorbene war durch die hervorragendsten Tugenden des Geistes und Herzens, durch echt christlichen Sinn und namentlich durch eminente Uebung der Wohlthätigkeit ausgezeichnet. — (Leichenbegängnis.) Vorgestern nachmit« tags 4 Uhr fand das Leichenbegängnis der am 5. d. M. hier verstorbenen, allgemein hochgeschätzten Frau Frau« cisca Tom an - D oln »car, Hof» und Gerichtsadvo-catens-Witwe. statt. Dem mit vielen schönen Kränzen geschmückten Leichenwagen schritten Kranzträger und eine Musikbande voran, und es folgten demselben die zahlreichen Angehörigen und eine große Anzahl anderer Leidtragender aus allen Ständen, darunter namentlich viele Damen. —cs. — (Die 27. Generalversammlung des gewerblichen Anshilfscasse - Vereines,) registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung, fand gestern. 8. April, vormittags 11 Uhr im städtischen Ma. gistratssaale in Anwesenheit von 40 Mitgliedern statt. Der Vereinsdirector Herr Gemeinderath IN, Horäk eröffnete die Versammlung mit einer längeren, sehr beifällig aufgenommenen Ansprache, welcher wir Folgendes entnehmen. Redner sagte: Im Jahre 1882 war die Ernte besser als im Vorjahre, und diese scheint eine fördernde Wirkung im Handel und Gewerbe ausgeübt zu haben, wobei jedoch zu betonen ist, dass sich die Wirt« schaftlicheu Verhältnisse gerade in den letzten drei Jahren bedeutend günstiger gestaltet haben. Diese Thatsache findet ihren Ausdruck auch im Geschäftsbetriebe der Verschiedenen Creditinstitute, deren Ergebnisse als sehr günstige bezeichnet werden müssen. Auf dem genossenschaftlicheil SJtti&sidjct SfUmtfl Nt. 80 «76 9. April 1883. Gebiete war im abgelaufenen Jahre der Umstand zu verzeichnen, dass die Creditvereine im allgemeinen und auch der Laibacher Aushilföcasse-Verein unter dem Ueber« stusse an Capital litten. Der Verein konnte oft Einlagen nicht annehmen, um nicht durch das todtliegende ltapital den mühsam erworbenen Reseruesond zu schä» digen. Der Herr Vereinsdirector Horük bemerkt weiters, der Zweck des Vereins sei der, dem Mangel an Be-triebscapital im Gewerbeslande abzuhelfen und dessen Sparsamkeit zu fördern; denn wer arbeiten will, soll auch arbeiten lünnen. es soll ihm geholfen werden. Der Aushilfscasseverein hatte im Jahre 1882 einen Verkehr von 613493 fl.; bezahlte 1024 si. 19 kr. an Steuern und verausgabte für Stempel 21 <5 fl. Für das Jahr 1883 werden laut Beschluss des Vorstandes für die Geschäfts, antheile 5 pCt. Interessen (Dividende), für die Ein» lagen 4'/, pCt. den Interessenten bezahlt. Für Dar« lehen weiden 6 pCt. Interessen und '/4 vCt. Provision von ^(10 gefordert werden und die Auslagen für Stempel und Wechfelblankette aus dem Vereinsfonde bezahlt werden. Der Vereinsdirector widmet den verstorbenen Ver« einsnutgliedern, dem hochgeschätzten Bürger Herrn Georg Freiberger, Grundung^initgliede und Director des Vereins, und dem Ehrenmitgliede Herrn Anton Sa« massa, warme Nachrufe. (Die Versammlung erhebt sich zum Zeichen des Beileides von den Sitzen.) Dem vom Vereinscassier Herrn Franz Drasler vorgetragenen Casseiiberichte ist zu entnehmen, dass der Verein mit Ende des Jahres 1882 243 Mitglieder zahlte, welche an Antheilen theils voll, theils nicht voll 16 874 fl. 77 kr. eingezahlt hatten. Der Reservefond betrug Ende 1882 14965 si. 56 lr. Der Cassebericht wird genehmigt, ebenfo der Bericht des Herrn Oroslav Dolenec. Obmannes des Revisionscomitcs, welches die Rechnungen und Bücher geprüft hat und beantragt, dem Vorstande das Absolutorium zu ertheilen. In drn Vorstand werden nahezu einstimmig gewählt die Herren: Franz DraZler. I N. Horük. Michael Pakii, Oroslav Dolenec und Franz Geba. In den Revisionüauöschujö die Herren: Johann Zor. Felix Nolll und Johann Zit terer. Den zehn Mitgliedern des Vorstandes wird eine jährliche Remuneration per 20 ft. für jedes Mitglied. Wie im Vorjahre, für ihre Mühewaltung bewilligt, und mehreren armen Darlehenswerbern aus dem Gewerbe-stände fchenkt die Generaluersammlung die rückständigen kleinen Schuldbeträge, worauf die Versammlung ge» schlössen wird. x — (Aus den Nachbarländern.) Aus Sauerbrunn schreibt man: Die hiesige Gemeindevertretung beschloss, eine Deputation nach Graz an den Landeshauptmann zu senden, um durch dessen Vermittlung die Einbeziehung Sauerbrunus in das Programm der Reise Sr Majestät des Kaiser» zu erwirken. — Aul Trieft schreibt man unterm b. April: Nachdem die Delegierten des Handels« und des Finanz« Ministeriums hier eingetroffen sind, haben die CnquZtes über die Maßregeln begonnen, welche anlässlich der bevorstehenden Aufhebung unseres Freihafen-Prioilegiums im Interesse des Handels und Verkehres unserer Stadt vorzukehren sind. Als Delegierte des Handelsministeriums fungieren Ministerialrath Dr. Johann Bazant und Sectionsrath Victor Freiherr von Kalchberg und für das Finanzministerium Ministerialrath Josef Schuck. Von der hiesigen Statthalterei wurde delegiert Hofrath Theodor Ritter von Rinalbim und Statthaltereirath Edler von Krekich, von der Handels« und Gewerbekam« mer die Herren Friedrich Deseppi, Leopold Edler von Goldschmieot. Karl I. Dr. Levy, L. M. Ritter von Stalitz, I. M. Teuschl und Johann Edler von Vucetich, und seitens der städtischen Vertretung die Herren Franz Dimmer. Rafael Luzzatto, Ignaz Brüll, Salvator Ventura, August Nascovich und Josef Perrissini. Bergan« genen Montag trat die Enquöte das erstemal zusammen, und zwar zum Zwecke der Fe'tstellung des Arbeit»« prograi'.ue5 und detz allgemeinen Memungsaustausches über die einzelnen zur Besprechung zn bringenden Fra» gen. Die zweite Sitzung, welche Dienstag, und zwar im P'äsidialsc-ale der Handelskommer stattfand, wac dec Verne) rung der Experten der Colonial« und Droguen« branche gewidmet. Die gestrige (Mittwoch«) Sitzung wurde mit der Anhörung der Experten der Südfrüchtenbranche (Orangen, Limonen, Feigen, Rosinen, Wein« beeren «.) ausgefüllt. Heute wird die Enquöte.Commission die verschiedenen Südsrüchtcnlager besichtigen, um durch eigenen Augenschein sich von den Bedürfnissen dieses hochwichtigen Zweiges unseres directen Handels zu überzeugen. Die Verhandlungen der Enquüte haben vorläufig nur den Zweck, die Delegierten der beiden in erster Linie bei der Freihafenaufhebung interessierten Ministerien des Handels und der Finanzen über die Anforderungen und Bedürfnisse der einzelnen Zweige unseres Handels ein« gehend zu informieren und die Begründung der in Anregung gebrachten Defiderien zur Kenntnis zu nehmen. Die Thätigkeit der vernommenen Experten beschränkte sich daher auch hauptsächlich auf die eingehende fachliche Neantwortunss der gestellten Fragen über Bezugsorte und Plllvemeuz. über die Absatzgebiete, über die hie« ^.?" b'vheriücn Lagerung«- und Manipulations'Ver« l haltn, se und die Bedürfnisse in dieser Richtung nach! Aufhebung des Freihasen», über die Haudelblage und> über die Marktverhältnisse der einzelnen Artikel u, s. w., wobei im Interesse unseres Handels besonders auf die zweckentsprechende Errichtung eines Freigebietes, auf die Gewährung von Fiduciar»Magazinen und Zollcrcditlagern, aus die allfälligen Zallerleichlerungen, auf Bonificationen von fcartierter Ware :c. »c. hingewiesen wurde. (6. März.) Hier starb heute die Mutter des Herrn Marini von Bischoflack, Fran Marie Marini gr-borne Reinelt, nach langer, schmerzlicher Krankheit. — (Literatur.*) Mit wahrer Genugthuung dürfen wir diesmal vornehmlich die etste Nummer des Heftes der «Heimat" als „Mozart«Nummer" begrüßen. Sie bringt uns textlich wie bildlich htchst Anziehendes über unferen unsterblichen Mozart, diesen ureigensten Lands« mann und Genius. An Bildern enthält die Nummer das Geburtshaus und Wohnhaus Mozarts, dessen treff« lich ausgeführtes Porträt und das Mozart-Denkmal in Salzburg. Den Text dazu hat die Redaction fachgemäß und stimmungsvoll eingeleitet, worauf aus der gediegenen Feder Max Kalb ecks eine geistvolle Würdigung von Mozarts Künstlergrüß? folgt, verbunden mit rührenden Erinnerungen an des Künstlers „Eldenwallen". Em bezeichnendes Streiflicht auf das letztere werfen die für den Zweck der Nummer glücklich gewählten Briefe des jugendlichen Mozart aus Wien an seinen Vater in Salzburg, Ein schwungvolles Gedicht „Mozart" von I. G. Obrist ist dem Andenken des unsterblichen Meisters gewidmet. Die zweite Nummer bringt die gelungenen lyrischen Gedichte: „Maifrost" von Victor 0. Umlauff und „Allein" von Moriz v. Buchland. Den erzäh» lenden Theil beider Hefte bilden eine frifch und heiter geschriebene Original'Nouelle von Ferdinand Schi f. lorn und die Fortsetzung der zweiten Preisnouelle von Moriz Lilie. Die culturgeschichtliche Skizze Mas das Voll singt" von M. Richard ist einer der schätzbaren Essays, welche die Feuerprobe der Preisconcurrenz ehrenvoll bestanden haben. Mit richtigem Tacte wird in einem ,Lob der Höflichkeit" Von Bruno Wal den eine zeitgemäße Philippika gegen gar zu unverfrorene Gesell» schaftsnmmeren unserer Zeit, losgelassen. Ein Beitrag: «Des Menschen Ernährungsweise" von S, L. entspricht jenem Theile des Redactions-Programms, welches Belehrendes in guter Form bezweckt. Die seit einiger Zeit unter dem Gesammttitel gebrachten und gerne begrüßten «Kleinen Gilder aus der Natur" sind b,s XI und XII vorgeschritten und bringen „Ein Frühlingsbote" von U. Bai er und „Die Mistel" von F. Inn bach, — An Illustrationen finden wir im vorliegenden Hefte: Die Porträts von Mozart und Eowin Booth; „Jin Chore von Ara Cell in Rom" nebst den schon er< wähnten Mozartsbildern; „Das unruhige Modell"; „Die Burg Fcain"; „Stillvergnügt". — Den Abschluss des Textes bilden: «Spruchweisheit", „Aus aller Welt". „Vildererklärungen", ..Räthsel". „Schachaufgaben" und reichhaltige, gute Bücherschau. * Alles in dieser Rubril Nna.ezcja.te ist zu beziehen durch die hiesiae Buchhandlung Jg. v. Kleiuumyr H lfed. vambera. Neueste Post. Origlnal-Lelegramme der „Laib. Zeitung-Budapest, 8. April. Baroß wurde zum Staats« secretär i.n Communicationsnnnisterium ernannt. — Die angeblichen Mörder MajlälhK gestanden nichts und verharren leugnend. Rom, 8. April. Kammersitzung. Dem Finanz-expose Maglianis zufolge betrugen die Überschüsse des vorigen Jahres zwölf Millionen; sie hätten vierzig Millionen erreicht, wenn nicht die Ueberschwl'nnmli'grü gewesen wären. Die Regierung bedürfte keiner außerordentlichen Mittel. Das Expose constatiert den all> gemeinen wirtschaftlichen fowie den Aufschwung des Handels und stellt für 1883 einen UevMchuss und für 1884 vollständige Aushebung der Mahlsteurr in Aussicht. Die Herstellung der Valuta werde sich ohne Störung vollziehen. Es wird schließlich die Revision des Zolltanfes fowie Fortsetzung der Steuerreform befürwortet. ^^_______ Danzig. 7. April. Oberhalb Plehnendorf sind vier Dämme gebrochen, wovon einer von einer Länge von 500 Metern. Die Bewohner haben sich größten-theils auf die Dünnen gerettet. Das Pionniercommando versucht, die Menschen von den abgeschnittenen Dammstrecken herüberzuholen. Lebensmittel und Viehfutter reichen nur für zwei Tage. Paris, 8. April. Floquet hielt in Perftignan eine Rede, in welcher er sagte, er werde die Regie« rung unterstützen, wenn Kieselbe die Schulgesetze aus« führt und den General Thidaudin als Kriegsminister beibehalt. Madrid, 8. April. Die Cortes haben die neue Eidesformel angenommen, wonach es den Deputierten freisteht, entweder vor Gott zu schwören oder bei der Ehre zu geloben._________ 'MMund WMswirtschastliches. Schwebende Schuld. Zu Ende März 1883 befanden sich laut Kundmachung der Commission zur Cuntrolc der Staats» schuld im Umlaufe: an Partialhyftuthekaranweisungen 76 604 792 Gulden 50 kr.; an aus der Mitsperre der beiden Control« commissioncn erfolgten Staatsnvten 335 394319 ft., im ganzen 411 999 111 fl. bU kr. Verstorbene. Den 6. April, Maria Simöii, Arbeiterstochter, 2V,Mn., Polanastrahe Nr. 18, Atrophie. . . Den 8. April. Amalia Smole. Private. 74 I,. Me""« strahc Nr, 9. Emphysem, - Johann Plaser. Kellermeister, 8t ^, 10 Mou., Theatcrgasse Nr, 4. ölllr-lgmuZ 8omlig, -^ Ocol» Cibaöek. Ocbstler. 26 I,, Schirhslättgasse Nr.2, Prodomal-Symptome vou Blattern und Vlutzerschung, ^ Lottoziehungcn vom 7. April: Wien: 30 l 14 l8 41. Graz: 83 43 61 13 79. Meteorologische Beobachtungen in ilaibach. Z Zß'3 Z « « « 5«3s 5 -ß m n ? :; 5-.Z 5 ^Z W n 2 3.3 NZ 7U.Mg,, ?:j8.68 ^. 2.7 NO. mäßig bewölkt .. 7. 2 „ N. j 739.56 -j» 6.7 NO. hestiq zieml, heiter 0,"" 9 " Ab^741,68 4-3.1 NO. z. heftig zicml. heiter!___^ "7U.Ma. 741.04 4- 2.4 NW. mäfzig!zicml, heiter .. 8, 2 ^ N, 74l,20 -j- 7.1 NW, mäs;ig bcwöilt "'"" 9 „ Ab, 741.77 > 4.9 NW. mäßig bewölkt Den 7, motgens brwöllt, uubcdcutcnder Regen mid 2ck"A später theilweise Aufheiterung, ziemlich anhaltend heftiger -" . Den 8. morgens ziemlich heiter, tagsüber bcwüilt, uilfreund» uud kalt. Das Tagesmitlel der Temperatur ->- 4.1° und ^^ ' beziehungsweise um 4,7" und 4,l° unter dem Normale. ^. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben die Unter- W zeichneten Nachricht von dem Tode ihrer innigst ge" W liebten, unvergcsslichcn Mutter uud Schwiegermutter, > beziehungsweise Grußmutter, der Frau > Hmklis 8mo1i FLh. kumsr, » welche heute früh um 8 Uhr nach langem, schl W schmerzlichem Leiden, versehen mit den heil. Sterbe« W sacranunten, im Alter von 74 Jahren in ein besseres » Jenseits abberufen wurde. D Das Leichenbegängnis findet Dienstag. den » 10. d, M. um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhaufe » Wienerstrahe Nr, 9 statt. > Die heil, Seelenmessen werden in mehrere« > Kirchen gelesen werden. Laib ach am 8. April 1883. Victor Smol6, Sohn. — Maria Zapalovicz geb Sn»ola Znpalovicz; Christine v. Wölfel, Amalia, Gabrirle und Olga Nedvöd, Enkelinnen. B«ibigung«anstalt bcs Franz Doberlet, kaibach. D Danksagung. W Den überaus zahlreiche» Beweisen licrzlick^ ^ Theilnahme gegenüber, welche wir anlässlich "l ^ Hinscheidcns unserer innigstgclicbtcn Mutter der F^a D Fraucisca Toman, M Hof« und GcrichtsadvocatensoWitwe, ^> erfahren haben, sind wir unvermögend, all den ve^ chl ten Freunden der Verewigten sowie jedem uns" M^ Freunde uud Bctauuteu besonders zu danken, "> ^ bitten deshalb, auf diesem Wege hirfür l"w^ ,,f ^ die schönen Kranzspenden unseren tiefgefühlten 2)" ^ entgegennehmen zu wollen. W Laib ach am 9. April 1883. W Hermann Toman, als Sohn. — Gabriele ^A W Herminc (lolloretto, Emma Toma», als (17) 36_____________^_____________^/ bestesTisch-u-nd Erfrischungsgeträn' j Bia*e erprobt bei Huaten, Halskrankheiten, Magen- unu v katarrh. PASTILLEN (Verdauu-gszelt^ Heinrich Mattoni, Karlsbad pirCCN IdLs> Kcnuii zn beachten. ^^^^^s^^^ i 677 ÄmlMalt zm Laibacher Zeilung Ar. 89. Montag, den 9. Upril 1883. H KunllmllHunll. Nr. 3223. AchrH den bis jcht eingelangten amtlichen Ale ln'? über den Stand der Rinderpest in: ^°,tsch^.°"° der Gemeinde Kostet. Bezirl "lt,e bi«l "'^ Writcruerbreitung dieser ?knrii,det,s"c"^^ stattgefunden; es ist somit . "'"llchst ^°uei,'"^^'kr Eitrantunc, eines Rindes ^aidack "^ "°ch aufrecht bleibt. K.l ;"" ^ Äplil 1883. ' °"^sregieru»g für Krain. Der t. k. Landcspräsident: 1^^^ Winkler m.D. 5,.^ Nr 4507. ^ylerärztliche Staatsstipendien. ^es ^ ^ del« niit Erlafs des l. l, Ministeriums M>,,?"",v0ln 60. Juni 1861, Z. 45.97. zur luchsn ^ tines ergiebigeren Nachwuchses von ^lülligs^bildeten Thicrärztm creietten zehn MrTch!^ Indien im Iahrcsbctrage von je W0 sl. ^ Thiers ^ dreijährigen thiernrztlichen Curses °ei gutem ^"'2nstitutc in Wien. deren Genuss ?.°>trn l,-" 6°rtgange und sonstigem Wol,lvcr->>»t> drei ^"^ Vollendung der Studien dauert, s< ^lves, ,,^"dlen erledigt, und erfolgt die ''"iu„i s "^'"« derselben durch das Mini-"khmrn i. ^"^"^ und Unterricht im Einvcr-. New "s, " l, l. Ministerium des Innern, k" <üd!i).,„ ^."" ^'^ Stipendien, welche aus !"^">a„d '^ ^""ländern Kärntcn, Krain. I ? ^el)u/..^'"l gebürtig sind. haben ihre mit °Nl,tci,g '°' U>'d Impsunasscheine. dem Mittel-? Ue», E'soi3 ''^' ^'lN" dem Nachweise der mit sechsten C,asse eines ^lschui" ^imnasiums »der einer öffentlichen "°ec das' "^^"ngswcisc mil dem Zeugnisse ^ ^n,fs,"''l Nutem Erfolge zurückgelegte l , ^Nssrs x "slrn, zweiten oder dritten N^t ^hi'rrns, . ^^'erärztlichcn Sludicn am ^' liin^^I"'"tute in Wien belegten Unt^" l^"l.5. April 1883 ^'cht ei» '"'liisterium für CultuS und w^^?kmzulcichen. (1402-2) Häjunetenftelte. Nr. 771. Bei dem t. l. Vezirtsgcrichtc Gottschee ist eine Adjunctenstelle mit den Bezügen der IX. Rangsc!lls>e in Erledigung gekommen. Die Vewerber nm diese vder evenlucll bci einein anderen Bezirksgerichte in Erledigung tummcndc Aojunctenslcllc haben ihre gehörig docnnicnticrtcn Gesuche, in welchen auch die Kenntnis der deutschen und slovcnischcn Sprache nachzuweisen ist, bis zum 21. April 1863 im vorschriftsmäßigen Wege Hieramts einzu» bringen. Rudolfswert am 3. April 1833. Präsidium des t. l. Kreisgerichtcs. (1395 3) Diurniftenstelle. Nr. 1944. Vci der t. t. Bezillehauptmannschast zu Littai lc'mmt mit 1. Mai 1883 eine Diurnistcn» stelle z» bcslhcn. Mouatsbczug 30 sl, bei bcjon« derer Verwendbarteit 3ü ft. Bewerber um diese Stelle wollen ihre selbst geschriebenen, mit dem Nachweise ihicr Schul» bildung und des Wohlvcrhallens belegten Gesuche bis 15. April 1883 Hieramts einbringen. Die Pctentcn müssen der deutschen und slovcnischen Sprache in Wort uud Schrift un« bedingt kundig sein. littai am 2. April 1883. Der l. l. Vezirkshauptmann: Grill m. p. (1468-1) llunllmai"de ^ . !^"ae Nr. 45 all Steuer-^bittunas 5 ^ ^Wg.t und hiezu die n^'^^^ 12 Uhr, in der », oass die Pfandrealität bei dieser Fellbielung auch unter dem Schütz-werte hintimgeyeben werden wird. Die Llcltalionsbedillgnisse, wornach insbesondere jeder Licilanl vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadlum zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprototoll und der Orundbuchserlract tonnen in der dies-gcrichtllchen Registratur eingesehen werden. K. l. städt.-deleg. Bezirksgericht Uai-bach. am 12. Februar 1883. (1250—2) Nr. 736. Ocffentliche Feilbietung. Von dem k. k. Bezirksgerichte Lack wird zur Vornahme der öfftntlichel, Feil» bietung der auf 180 st. ö. W. geschätzten ! Realität Urb.-Nr. 42 ad Dominium Eisnern des Johann Lolrik von Eisnern Nr. 133 der 27. April für den ersten, der 1. Juni für den zweiten und der 3. Juli 1883 für den dritten Termin mit dem Beisätze bestimmt, dass diese Realität, wenn sie bei dem ersten oder zweiten Termine nicht wenigstens um den Schätzungswert ver-kanst würde, bei dem dritten Termine auch unt^r demselben hintangcgeben wird. Kmlflnstiqe haben daher an den ob. bestimmten Tagen von 11 bis 12 Uhr vormittags in dcr hiesigen Genchtstanzle, zu erscheinen und können vorläufig den Grundbuchsstand im Grundbuchsamte und die Feilbietungsbedingnisse in der Kanzlei des obgenannten Bezirksgerichtes einsehen. Lack, den 18. Februar 1883.______ (1368—2) Nr. 2184. Bekanntmachung. Vom l. k. Bezirksgerichte Littai wird kundgemacht: „ . Es sei der k. t. Notar Herr Lukas Svetec in Liltai den unbekannten Erben nnd Rechtsnachfolgern dcs Josef Zitnlt unter gleichzeitiger Zustellung des Real« feilbietunas - Bewillignngabcscheides vom 12. Fcbruar 1883, Z. 958, zum Curator aä acwm bestellt worden. K. l. Bezirksgericht Llttal, am 18ten März 1883.