Mtllllhcr 5V)l» <^>^ Ptän»merato beuansig." lasse K""rV" ^ "'ich angenblicklich oder ich ..Gut, so gehe ich zur Gräfin von Elmenhorst. Sie dachten ohne mich fertig zn werden, das brachte Ste ms Unglnck. denn ich hielt an dem mir versprochenen Gelde fest nnd machte Sie ansfindia " ..Schweig', schweig'!" w^"^> ""^" Sie kein Schweigen anferlegen, mich werde'i^^ in Hä,?den"hibe ^" '^ "c fünfzelmhnndert Mark Nm-«'.'3^ !?"' sie haben. Aber ich will nicht dnrch Mlsa^^?^ ""a/uch timftig '"^ Ihren Forderungen SieV^d" ^"5e '"""" H"^^ bekommen verrat'3 ^ ^"^ zufrieden. Ich werde Sie nicht Sie unbesorgt: Ich habe meinen guten G nnd esnicht zn thnn, meinen Vortheil." ''V°^ Handel ist gesch^ Seitenw!n ^e,esmal bin ich sicher, dass Sie keine N^ 7'^"^"' denn ich 'hole mir mein Geld Ans Wiedersehen, mein " runo. und der andere entfernte sich. „Wieder cinc Gefahr überstanden. Jetzt nur noch eine: Marie, und ich hoffe, bald foll auch sie nicht mehr zu fürchten sein. Der Oberarzt ist, was man einen ehrlichen Mann nennt. Was für ein Mittel gäbe es bei ihm?" I»i diesem Moment trat der dirigierende Arzt der Anstalt ein, dessen Aeuhercs wenig Erfolg für die verbrecherifchen Projette nnd Combinationen Gra-tlano's verfprach. Der alte Herr hatte schneeweißes Haar und ein noch ziemlich frisches Gesicht mit dem Ansdruck des Wohlwollens und der Güte. sagte "er ""^"^'" mich zn sprechen, mein Herr?" ^ l5Ä'>5"" Doctor," entgequete Gratiano, als er n^'5"""" des Irrenarztes. Platz zu nehmen. Ich bin hier im Namen der A«n ,. ?"c ^Mttchorst. um Ihnen eine Ihrer armen Kranken besonders zn empfehlen." ..,-"iem Herr," erwiderte der würdige Greis, meine Sorge erstreckt sich gleichmäßig auf alle Unglücklichen diefes Hanfes." ^'""^ "Wir wissen das. Herr Doctor, und ich komme nnr, um ^hnen zu sagen, dass wir für diese Äehand-u"Z' die gewiss lange nno mühevoll sein wird. keine Kosten schcncn wollen. Schon mit Vorbedacht wählten wir ^hre rühmlichst bekannte Anstalt — und welche Summ^Sle immer verlangen mögen - ich bin v l "^"^" S". mein Herr. Ich bin der Arzt dieser Anstalt. Meinen Gehalt beziehe ich von der Direction, nnd es ist mein Grundsatz, für die Erleich-erung. welche die Wissenschaft hier gleichmäßig allen weidenden zukommen lässt, von keiner anderen Seite lrgend etwas anzunehmen." "Damit geht es nicht," murmelte der Enttäuschte vor ftch hin und griff zn einem anderen Mittel. «Ihre edle Denkart ist uns bekannt; wir wollten das Geld auch nnr in Ihre Hand legen, damit Sie es als Unterstützung an bedurfnge Leidende vertheilen. O ja, mein Herr. ich kenne Sie längst, obwohl ich erst kurze Zeit in Ihrem schöllen Deutschland weile." ,.Wie." rief freudig erregt der arglose Greis, „Sie kenuuen mich?" „Ja, denn auch ich bin Arzt, — und es ist schon einc geraume Zeit her, dass wir auf unseren Facul-täten zn Florenz und Bologna den Namen des Doctors Treumann mit Bewundernng nannten" „Meinen Namen! -^ Meine Werke hätten mir die Ehre verschafft!" „Aha!" flüsterte Gratiano, ,.das wirkt besser. Ja, mein Herr, wir folgten mit Enthusiasmus dem Fortschreiten der Wissenschaft nnd des Lichtes, das von Ihnen ausging, und ich brannte vor Begierde, Ihnen die Hand drücken zu dürfen." „O, mein Herr!" äußerte, sich geschmeichelt fühlend, der vertranensvolle Mann der Wissenschaft, indem er Gratiano's Hand ergriff. .Jetzt ist er mein!" dachte der mit seinem Er-fulge zufriedene Italiener. ..Apropos, nm auf d.e arme Leidende zu kommen, ich habe d.e erste H'lfe be, chr angewandt; aber ihr Zustand verlaugt, "le es IH" Ersahrn.ig wohl gleich erkannt haben mag, eme lang^ ^a^ l" "h "" äußerte etwas z""a der ^nar t^ ^ ^ ' "^. '^s ^ st A.'blick täuschen kann. Aber Mgen Arzt "' ^' '^ .„^st, ,, 'erkannt, die er k'!'i^ 7 i m I"""n hervorgebracht hat. Es ist ..< kie iic Idee, die Monomanie dieser armen Frau, dass sie 'hr Kind, welches sie verloren hüt, überall 1978 Kreise Deutschlands erfüllte, nachdem im Jahre 1806 das damalige Reichskammergericht dahingeschieden war, das freilich mir sehr wenig Leidtragende hinterließ. Die Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes haben in dem obersten Gerichtshöfe des im I. 1871 wieder erstandenen deutschen Reiches ihre Realisierung auch auf dem Gebiete des Rcchtswesens gefunden, und wenn die Thätigkeit des bisherigen Reichs - Oberhandelsgerichtes in Leipzig allgemeine Anerkennung feitens der Bevölkerung des deutschen Reiches fand, so sind dem nun ins Leben getretenen Reichsgerichte die Sympa-pathien der Reichsbevölterung, mit einer weiter unten berührten Ausnahme, schon von vornherein zugewendet. Nich wenig trägt hiezu der Umstand bei, dass auch schon durch den Sitz dieses Gerichtes die Besorgnisse vieler beschwichtigt wurden, welche von der neuen Reichsgesetzgebung wohl eine Unisicierung, aber eine solche im particularistifch - preußischen Sinne befürchteten. Diese Besorgnisse waren überhaupt maßgebend für den Beschluss des Reichstages, wodurch Leipzig als Sitz des Reichsgerichtes erklärt wurde. Es hatte nicht an Bemühungen gefehlt, dass Berlin vor Leipzig der Vorzug gegeben werde, allein dieselben scheiterten, weil sich die Mehrheit des Reichstages nicht dazu entschließen konnte, auch in dieser Hiuficht das Schwergewicht nach der preußischen Haupt- und Residenzstadt zu verlegen. Der Autrag, dass der Sitz des Reichsgerichts in Berlin sein solle, wurde vom Reichstag (am 21. März 1877) mit 213 gegen 142 Stimmen abgelehnt und es stimmten damals gegen Berlin auch preußische Abgeordnete. Die Majorität bestund nämlich aus den Abgeordneten des Centrums, der Fortschrittspartei. 30 Nationalliberalen, 9 Deutsch-Confervatioen. den Polen, Wässern und Socialdemo-traten. Die Süddeutschen stimmten, wie leicht erklärlich, gegen Bertin, doch constatierte der bairische Bundesrathsbevollmüchtigte während der Debatte über die Reichsgerichtsvorlage un Reichstage, dass es den Mittelstaaten durchaus fern gelegen habe, aus poli« tischen Motiven gegen die Stadt Berlin zu votieren; ihr diesbezügliches Votum im Anndesrathe sei nur von der Erwägung dictiert worden, dass Leipzig be-reits im Besitze des bisherigen Reichsgerichtshofes sei und dass triftige Gründe für dessen Verlegung von dort nicht geltend gemacht werden können, da ausreichende Garantien für eme unabhängige und zweckentsprechende Rechtspflege gegeben seien. Ein letzter Versuch, bei der dritteu Berathung des Reichsgerichtssitz-Gesetzes der Stadt Leipzig zugunsten Berlins den Vorrang abzugewinnen, misslang gleichfalls, indem der bezügliche Antrag Gneists mit derselben Mehrheit verworfen wurde, mit welcher am 21. März 1877 der Ausschlag für Leipzig gegeben worden war. Man zeigte sich deshalb in Preußen etwas „verschnupft" gegenüber der obersten Reichsgerichtsinstitution, und diese Verstimmung ist noch nicht ganz geschwunden, wenn man auch so viel als möglich gute Miene zu machen sucht und bemüht ist, aus der Noth eiue Tugend zu machen, nämlich dem Staate Preußen es als Verdienst anzurechnen, dass mit dem Inslebentreten der neuen Gerichtsuerfaffung für Deutschland das oberste Reichsgericht an der Elster beginne» konnte. Diese Auffaffung bildet den Grnndton der Huldigung, welche die „Nordd. A. Ztg." in einer ihrer wieder zu finden glaubt. So erst jüngst, als sie das Kind der Gräsin uon Elmenhorst erblickte, beschuldigte die Unglückliche diese edle, großmüthige Dame, ihre Wohlthäterin, des abscheulichsten Raubes." „Sie kennen die Gräfin von Elmenhorst persönlich ?" fragte, aufmerksam werdend, Doctor Treumann. „Gewiss. Seit einem Jahre bin ich ihr Arzt und seit sechs Monaten behandle ich ihr Kind; — ein schwaches, kränkliches Wesen, für welches ich demnächst Ihre Wissenschaft und Erfahrung in Anspruch zu nehmen gedenke," entgegnete der Heuchler. „Ich werde stets zu Diensten sein," sagte der Arzt verbindlich. „Meinen Dank im voraus. Erlauben Sie mm, Herr Doctor, dass wir die Kranke zusammen prüfeu?" „Recht gern," entgegnete der Oberarzt, indem er eine Glocke in Bewegung fetzte, auf deren Klang ein Krankenwärter erschien. „Bringen Sie die Frau aus Nr. 18 hierher." befahl er dem sich nach Empfang der Weisung zurückziehenden Wärter. „Die Mittheilungen, die Sie mir eben über die Frau machten, erregen freilich andere Gedanken in mir und beseitigen meine Zweifel," fügte er nachdenklich hinzu. Kaum dafs Marie ihren Verfolger erblickte, stürzte sie sich dem Arzt der Anstalt zu Füßen mit der Geberde des Abscheues und der unsäglichsten Angst. „O mein Herr," schrie sie auf. „Ich beschwöre Sie. habeu Sie Mitleid mit mir! Ich sträube mich nicht mehr. ich ergebe mich in alles, — aber verhindern Sie, dass man mich bindet, damit ich nn')t wirklich wahnsinnig werde. Retten Sie mich vor dem Wahnsinn. Haben Sie Erbarmen mit mir, dass ich mein Kind wiedererlange, und schützen Sie mich vor diesem Elenden." (Fortsetzung folgt.) letzten Nummern dem Reichsgerichte darbringt. „Wo' immer das Reichsgericht seinen Sitz haben wird — so sagt das genannte Berliner Blatt — in Leipzig, in Berlin oder im dentschen Süden, es wird überall der erhabene Repräsentant des Reichsgedankens sein, „wird Predigen und sprechen vom heiligen deutschen Reich." Dieser Gedanke mag alle diejenigen schadlos halten, welche mit gemischten Empfindungen auf Leipzig blicken und der fchwachen Stunde zürnen, in welcher der Reichstag kleinmüthig sich den Bedenken an-schloss, die durch berechnende Gegnerschaft und bedauerliches Misstrauen in die Wage geworfen wurde. .... Kommende Gefchlechter werden sich diejenige Ans-gestaltung des obersten Gerichts, deren sie bedürfen, zu schaffen wissen.....Der gewaltige Monumentalbau, welcher am 1. Okt. für die deutfche Nation in die Erfcheinuug tritt, bietet wieder ein beredtes Zeugnis dafür dar. dass Preußen dem Reiche die größten Opfer an Macht und Selbständigkeit dargebracht hat und noch ferner darbringt." An der Sache selbst werden wohl diese Auslassungen eines verhaltenen Grolles nichts ändern, sie gereicken im Gegentheile der neuen Reichsinstitution im Süden Deutschlands, der in dieser Beziehung noch immer schr delicat behandelt sein will, nur zur größeren Empfehlung. Was die Zusammensetzung des obersten Reichs» gerichtes betrifft, so befinden sich unter den K0 Reichs-gerichtsrä'then 19 Räthe des bisherigen Reichsoberlandesgerichts und 23 bisherige preußische Obertribu-nalsräthe; die 18 übrigen Räthe sind von anderen Gerichtsbehörden der deutschen Staateu berufen worden. Zum Präsidenten wurde Dr. Simson, der frühere Reichstagspräsident, Appellationsgerichtspräsid5nt in Frankfurt a. O., ernannt. Die preußischen Wahlen. Der Termin für die Eröffnung des preußischen Landtages ist noch nicht endgiltig festgestellt nnd schwankt zwischen dem 20. und 23. d. M. Wie verlautet, soll der König, dessen Rückkehr von Baden-Baden nach Berlin für Mitte Oktober erwartet wird. den Landtag persönlich eröffnen. Wiewohl aus den bis jetzt eingelaufenen Nachrichten über den Ausfall der Wahlmännerwahlen sich noch immer kein klares Bild über die Zusammensetzung des neuen Abgeordneten» Hauses machen lässt und ein endgiltiges Urtheil erst nach den gestern, den 7. d. M., stattgefundenen entschei> denden Äbgeordnetcnwahlen, deren Resultat uns znr Stunde noch nicht bekannt ist. möglich sein wird. so nehmen doch die Berliner Blätter als feststehend an, dafs weder die vereinten Liberalen noch die vereinten ^ Conservative!! über eine Mehrheit zu verfügen haben werden. Indem solchergestalt der Schwerpunkt, gleichwie im Reichstage, in das Eentrum fällt, wird die Regierung zur Aufrechterhaltung der Allianz mehr oder weniger große Concefsionen an die clerical Partei machen muffen. Das Terrain für diefe Concessionen ist bereits geebnet, denn es kann wohl kaum mehr bezweifelt werden, dass die Unterhandlungen zwischen dem Fürsten Bismarck nnd dem Cardinal Iaco'.nni behufs Anbahnung eines ^loäu« vivanäi zu einem weiteren Einverständnisse geführt haben. „Insbesondere kann es — so schreibt man der „Magdeburger Zeitung" von Berlin — gegenwärtig kaum noch einem Zweifel unterliegen, dass in der vor wenigen Tagen abgehaltenen vertraulichen Berathung des Staatsministeriums die zwischen dem Reichskanzler und dem Vertreter der Curie getroffenen Verabredungen den Hauptgegenstand der Besprechungen gebildet haben. Hält man diesen Gedanken fest, so erscheint die weitere, in berufenen Kreisen verbreitete Ansicht im Lichte höchster Wahrscheinlichkeit, dass die so plötzlich erfolgte Abreise des Grafen zu Stollberg.Weruigerude an das kaiserliche Hoflaqer nach Baden-Baden anf Grund von Anträgen erfolgt ist, welche das Staatsministerinm bezüglich einiger zwlschen den Contrahenten zu treffenden Abmachungen vor dem Throne zn stellen beschlossen hat." Ganz in gleichem Sinne äußert sich auch das „Berliner Tgbl." Dagegen gibt die „National-liberale Correspondent, das Organ der gleichnamigen Partei, trotzdem noch nicht alle Hoffnung für dieselbe anf. Dafs allerdings einzelne bisher liberale Wahlkreise, namentlich in den östlichen Provinzen, an die Confer« vativen verloren gehen werden, daran habe von vornherein niemand gezweifelt. Das aber könne schon jetzt mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die vereinigten Liberalen auf alle Fälle eine Minderheit bilden werden, deren Unterdrückung doch mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft sein wird. Daran werde auch das vollständige Bekanntwerden der ländlichen Wahlen, auf das die Conservative» ihre Hoffnung fetzen, nichts ändern. In den Provinzen Westpreußen nnd Posen soll das polnische Elemeut Terrain gewonnen huben. Die „National-Zssitnng" bemerkt hinzu: „Von den gelegenl-lich von Zeit zu Zeit auftauchenden Gerüchten.'dass die liberalen Polen sich von den Clericalen zu trennen beschlossen hätten, hat sich bisher noch nichts bewahr-heitet. So viel steht aber fest, dass hier die polnischen Clericalen überall mit den Conservative« gemeinsame Sache machen, ganz das Gegentheil der Haltung der letzteren in der Provinz Schlesien, wo der Gegensatz zwischen deutsch und polnisch, beziehungsweise zwischen Centrum und Reichstreuen nahezu überall aufrechterhalten wird. So bleibt in den Provinzen Westpreuße» und Posen die Bekämpfung des polnischen Elementes den Liberalen allein überlassen. Dass dabei die deutsche Sache Schaden leiden mnss, liegt auf der Hand. und es wird sich zunächst nur fragen, wie sich Polen und Conservative verständigen um die Thellung der Sie-gesbeute." Die Isolierung Nusslands. Den politischen Aufregungen, welche der Wiener Besuch des Fürsten Bismarck in Europa hervorgerufen, ist mm verhältnismäßige Nnhe gefolgt. Zwar tue Fehde zwischen der russischen und deutschen Presse dauert fort, und es lässt sich nicht sagen, dass sie wenigstens Vonseite der ersteren mit weniger Eifer und Leideuschaftlichkeit geführt wird. Aber die Streitpunkt sind präcisierter nnd mehr ins Klare gestellt. Ins' besondere der „Nordd. Allg. Ztg." geb'ürt das Verdienst, die Gegensätze, welche augenblicklich die öffentliche Meinung Russlands und Deutschlands bewegen, auf ihre wahre Basis zurückgeführt zu haben. Dass Nussland die Freundschaft Deutschlands ohne eigentlichen Grnnd. ja ehe es noch den Vcrsnch ihrer Erprobung gemacht, fallen gelassen, oder doch wenigstens nicht gegen alle politische Skepsis sichergestellt Hal, darf mit dem deutschen Negieruugsorgane als Quelle nnd Ausgangspunkt alles dessen angesehen werde», was sich seither in den Beziehungen beider Staatc» verändern musste. Fürst Bismarck ist nicht der Slaals< mann unklarer Verhältnisse. Er will den Buden übersehen, auf welchem er seine politischeu Schöpfungen M" Leben ruft. Nichts war natürlicher und consequents als dass er in dem Augenblicke, in welchem das Ve>-hältnis Deutschlands zu Rusöland in das Däunn"" licht zweifelhafter Combinationen gerückt wurde, ^ich» und Klarheit herbeizuführen bemüht war. War das Verhältnis keine Bürgfchaft des europäischen Friede"» nud des Friedens für Deutschland mehr, so glNs daraus für den leitenden Staalsmann des letztereu da» Bedürfnis und die Aufgabe hervor, andere friedlich-Annäherungen herbeizuführen, nnd es lag durchaus "l den Principien seiner Politik, dass er in dieser 51^' tung zunächst Fühlung mit Oesterreich-Ungarn zu g^ winuen bestrebt war. In der That ist das Ergebnis des BismarckM" Besuches überall in Europa von diesem Standpunkt beurtheilt nud gewürdigt worden. Weilige Worte ^ Aufklärung, welche der deutsche Reichskanzler au de> Botschafter der französischen Repnblit gerichtet, habe" genügt, um in Frankreich volle Aernhigung und d^ Gefühl der Sicherheit zu schaffen. Was' England >^ belangt, hat die deutsche Presse der Hoffnung se>>^ baldigen Veitrittes zu der zwischen Oesterreich-Unga^ nnd Deutschland sich herausbildenden Friedcnsverb" dilng lebhaften Ausdruck gegeben. Italien erfreut!',7 einer Negierung, welche den Schwerpunkt ihrer H tlgkVit mehr in die Pflege der inneren Angelegcnhe^ als in die Verfolgung ehrgeiziger uud ansgrcif^.^ Pläne nach außen legt. Man hat keinen Gru»d' volle Aufrichtigkeit der freundschaftlichen Verfiche»NW zu bezweifeln, welche Ministerpräsident Cairoli in " sen Tage» mit dem künftigen Leiter der auswarf ^ Politik Oesterreich-Ungarns ausgetauscht hat. -v^ einem Worte, die Annäherung zwischen Deutsa)^ . nnd Oesterreich-Ungarn hat sich nicht allein ans c Basis ihrer concrete!, Interessen, sundern zugle'^^ der Basis der europäischen Interessen vollzogen. ^. ^ irgend etwas während dieser denkwürdigen Periode Erörlcrnng der großen politischen Fragen ""ä"^ ,.j„> und unbestritten hervorgetreten, so war es die O>"' ^. samkeit der conservativen Interessen Europa's ">' ^ Aufrechterhaltung der bestehenden Machtordnuug, der Wahrnng nnd Sicherstellung des euroM") Friedens. ' « .e Das Problem, wie Russland sich zu d'ef" ^. der Dinge stellen werde, bleibt allerdings ein oss' ^ Jedenfalls hat man ihre erste Entwickluug ""Ht-ßerer Gereiztheit aufgenommen, als irgendwie 9 .^ fertigt werden konnte. Das Gefühl der "w" ^„ Isolierung mag allerdings schwer auf der ossen" ^ Meinung Russlands lasten. Allein sie "Uss 1 "i^ kennen, dass sie diese Isolierung wesentlich N'l^., .^, schuldet hat. Dass innerhalb des Drei-Kaljel-" ^ nifses kein Raum für den Panslavismus war, o' ^ russische Regierung niederzuhalten oder cn") ^. förmlich zu desavouieren entweder nicht die ^"u < ^ nicht den Willen lMte, hat die Meuzzeltuilg .^t, und nachdrücklich hervorgehoben. Aber wm '" ^^, Europa's Raum für so weitreichende uul,,^ lente, für so rücksichtslos alle bestehenden " ,„te nisse bedrohende nationale Bchrebnngeu l> ^,. sich Eurupa verschließen, dass alle Schlmer'! ^^ Durchführung des Berliner Friedens, ""e "^, ^j-Intcrprewtwu'ü derselben, alles Zögern, o" ^f jchen Interesse» ,hr natürliches Recht M""^''^^. diese eine dnntle Macht zlirückwiesen. d>e Na M^> wachsende Gefahr g'^rn d^e Allgen.eu.h^ h^ ' ^ Und lag es mcht ganz in der Natur der ^" u IN79 Be Anregung zu gemeinsamem Schutze gegen diese Gefahr die Wirkung' haben musste, welche sie in der That erzielte, die 'Friedensmächte Europa's auf die eme Seite, den Pauslaven Chauvinismus der öffeut. lichrn Meinuug Nusslauds auf die andere zu stellen / Vielleicht' hat man sich in Russland in diesem Augenblicke bereits davon überzeugt, dass dies Verhältnis ein durchaus in den realen Thatfachen begrü'udetes ist, und dass alle diplomatischen Künste schwerlich etwas daran ändern können. Unterbleibt der angekündigte Besuch des Fürsten Oortschakoff in Äerlin. wie es jetzt den Anschein hat, so weist das darauf hin, dafs man sich in Nusslaud über die wahre Natnr der Verbindung Deutschlands mit Oesterreich'Ungarn keiner Täuschung mchr hingibt. Mau muss iu Petersburg jetzt ganz ebensogut wissen wie anderswo, dass diese Verbindung niemand herausfordert und uiemand bedroht, dass sie aber von dem Gedanken der Abwehr gegen fremde Herausforderung uud Bedrohung beherrscht uud gelmtet Wird. Es liegt uun au Nllssland - so schließt die „Mont.-Nev." ihre vorstehende Betrachtung — sie für alle Zeit gegenstandslos zu macheu. Schließt es fich aufrichtig uud rückhaltslos dcr großen Beweguug an, welche jetzt durch gauz Europa geht, fo wird es iu der moralischen Friedensliga, die sich herauszubilden scheint, sicherlich kein uuwillkommener Gast sein. Nicht andere haben Russland ausgeschlosseu, es hat sich uou dem Verdacht mcht frei zu halten gewufst, sich selbst ausschließen zu wolle». Erst von dem Tage an, an welchem die Negicruug des Zaren diesen Verdacht für immer beseitigt hat, wird Europa das Gefühl voller Beruhigung wledergegeben fein. Zur Orientfrage. Damit die Streitfragen auf der Balkau-Halbinsel nicht alle werden, hat man jetzt eine neue aufs Tapet gebracht. Es handelt sich um die in der 17. Sitzung des Berliner Congresses angeregte Idee, der Pforte riue Militärstraße durch Bulgarien zu sichern, wie sie bereits im Verlrage uou Sau Stefano stlpuliert war aud auch jetzt wieder uou der Grcuzregulleruugs-Commissiou iu Vorschlag gebracht wurde. Die bulgarische Regierung wehrt sich nach Kräften, der Pforte ein solches Recht zuzugestehen, und sie findet hiebei die Unterstützuug Nusslauds, die der bulgarische Kriegsminister Perauzofs eigeus iu Livadia nachgesucht hat. Das „Journal de St. Petersbourg" erklärt sich entschieden gegen das Project. Das officiöse Blatt schreibt: „Diese Forderung gründet sich auf eine Befprechuug bei Gelegenheit der 17. Schling des Berliuer Congresses, welche durchaus nicht die ihr von der Commission beigelegte Bedeutung besitzt. Letztere hat übrigens die Ünzulässigkeit ihrer Entfcheiouug so wohl gefühlt, dass sie dieselbe sogleich durch die Bemerkung gemildert hat, die Pforte dürfe die Militärstraße uur nach vorhergegangenem Uebereinkommcu mit dem Fürsten von Bulgarien beui'tzcu. Die dcr Pforte ertheilte Concession hat also keine Aedeutnug, denn entweder gibt der Fürst von Vulgarieu sciue Zustimmung, sobald die Pforte sich der Straße bedienen will, uud dann war die Entscheidung durch eiue europäische Coittmis» iou überflüssig, oder der Fürst verweigert die Er-aubuis, uud oauu hat die Commissiou einen uuaus-ührbaren Beschluss gefafst. Ihre eiuzige Errungcn-chast wird alfo die Veranlassuug von Conflicten zwi-chen dem Suzeräu uud feinem Vasallen uud von Unzufriedenheit uud Agitationen unter dcr Bevölkerung Bulgarieus sein. Wenn das heißt, deu Berliner Vertrag seinem Wortlaute uud Siuuc uach ausführen, dann....." Die Commission, welche von den rumäuischeu Kammeru zur Begutachtung des von dcr Regicrnng beantragten Juden - Ciuancivatiuuseutwurfes eingesetzt wurde, hat deuselbeu mit uuwesentlicheu Mudificatioiieu angenommen. Der Entwurf gelaugt au, Mittwoch zur Debatte, doch siud die Aussichten auf Annahme desselben, wie der „N. fr. Pr." alls Bukarest telegraphiert Wird, schlechter geworocu, da die Opposition gegen deu Entwurf wicdcr stärker gewordcu ist. Vou der Er» lediguug der Iiideu-Emaucipationsfragc iu Rumäliicu hängt auch die Lösuug dcrselbcu in Serbien ab. Wie nämlich aus Belgrad gemeldet wird, erhielten die dortigen Juden vou' Hcrru Nistic' anläßlich seines füuf-undzwanzigjährigcu Diplomatcujubiläums die Versicherung, dass dcr Eulwurf zu ihrer religiösen Gleichstellung zur eudgiltigen Abstimmuug gebracht wcrdcu Würde, nachdem Rumäuieu seine Absichten betreffs der w diefem Fürsteuthunl eiuzuführenden Vorbehalte be-lanntgegebe» haben werde. Der Snltan hat, einer Konstantinopler Meldung der „Agence Renter" znfolge, in den ersten Tagen dcs Oktober verschiedene Vertreter fremder Mächte empfangen. Währcud eiuer zweistüudigeu Audienz dcs österreichisch - uugarischeu Botschafters beim Sultau äußerte der Großherr deu Wunsch, in ein Büuduis 3" Oesterreich ^^ ^^^ ^^.^ euglischcu Vertreter, ^?> ' llMnüber erklärte der Sultau, er beabsichtige, dle Aestimmuugen des Berliner Vertrages Abdul Hamid theilte dem briti-jchen Geschäftsttägcr auch mil/ er hätte die Wieder-ier,teuung eines finanziellen Gleichgewichtes anbefohlen.» Den Besitzern von Obligationen würden 1 oder I V, Percent angeboten werden. Iii dcr am 5. d. M. in Konstantinopcl stattgefundenen Conferenz über die griechische Frage gaben die griechischen und türkischen Commisfäre die bcider-feitigen Entwürfe für die gemeinfame Erklärung über den tz 13 des Berliner Protokolls ab. Schließlich nahmen die griechifcheu Commiffäre den türkischen Entwurf ad referendum. Mgesneulgkeiteu. — (Dr. Carl Theodur Herzog in Bai er».) Vor emigc» Inhreu ging durch die Zeilu»gen die Mittheilung, dass ein Mitglied dcs baierischen Hofes die 3iatllrwisse»schaft. i»öbcsu»dcre die Medicin, zu seinem Privatstudiuiil erwählt, das Gesammtstudium absolviert habe uud von der Münchener nirdieiiusche» Faeultät zum Doctor der Medicin promoviert worden sei. Diese hohe Persönlichkeit war Carl Theodor Herzog in Baieru (Vrnder Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth), derselbe, welcher im Jahre 1877 auf der Naturforscher. Versammlung iu München iu so glänzender Weise das Präsidium drr Versammlung führte und in zündender, vou allgemciuem Beifall begleiteter Rede seiner Stellung zu dcu naturwissenschaftliche!! Studien gedachte. Seine besonderen Studien leulte der Herzog auf die Augcn-hcilkuude. Gewiss steht es als ein Uuicum da. dass vor wenig Tageu iu dem Gräfc'scheu Archiv für Ophthalmology eine wissenschaftliche Arbeit, „Beiträge zur Anatomie und Physiologie des Glaskörpers," von einem so hochgestellte» Verfasser erschiene» ist. Die Abhaudlung, welche eines dcr schwierigsten Kapitel der mikroskopische» Untersuchung dcs menschlichen Auges behandelt, zeichnet sich uicht allein durch die Gründlichkeit und Strenge dcr wissenschaftlichen Forschung aus. sondern liefert auch der Augenheilkunde neues interessantes Beobachtuugsmaterial für dieses noch vielfach dunkle Gebiet. — (Erstes österreichisches Bundes schieße» 1 8tt0.) Der Äundesvorstand des österreichische» Schütze», bundes hat beschlossen, das erste österreichische Bundes-sch'eßcu nn Jahre 1880 auf der t, l. Militär-Schießstättc '» W.eu abznhalte». Aus diesem Aulasse wcrde» die b.bherlgen Schiehhallen daselbst umgebaut uud bedeutend erweitert werden, »m die Aufstellung vou 100 Schießstauden zu ermögliche». Auch die im Jahre 1873 auläss- ich des Weltaucstclluugs-Festschiehens auf der Schich-stattc erbaute, feit damals jedoch uicht mchr bcuütztc Fcsthallc wird aus Aillass dcs Bundcsfcstcs einer grüudlichc» Rcstauricruug uuterzogcn wcrdcn. Drr Bundesvorstand wird bereits demnächst zusammc»trctcn, um die eiuzclueu Comites für die Einleitung dcr fehr umfangreichen Festvorbereitungen zu bestellen. — (Kraszewski-Feier,) Den Schluss der m Krakau durch mehrere Tage abgehaltene» Festlich, leiteil zu Ehrcu des pol»ischen Dichters Kraszcwski b'ldete ein am 4. d. M. i» der ebenerdige» großen Halle der „Sukieuuice" vcranstaltetes Bankett, das erst um 11 Uhr uachts eudetc. Au demselbe» hatten 900 Persone» thcllgenommen. Es herrschte die auimicrtcste fröhlichste Stimmuug uud musterhafte Ord»u»g. Vor jedem Couvrrt lag eiu gedrucktes Mcuu mit dem Bilde Kraszcwski's. Die Reihe der Toaste cröffilete La»d-marschall Graf Wodzieti, welcher, au die Verleihung der kaiserlichen Auszeichuuug an den Jubilar anknüpfend, in beredter Weife hervorhob, dass die seitens dcs Mo», archcu erfolgte Auszeichnung des größte» jetzt lcbe»dcn Polnische» Schriftstellers dic bcso»dcre Huld des Kaisers für die Pole» Galizic»s doc»mc»ticrc. Redner betonte dann, dass die Polen i» Galizic» gegenüber allen ihren iu deu audcrcn Staaten befindliche» Brüdern mbetreff nationaler Concessionen uuter dem gnadenreichen Scepter uuscres Kaisers am glücklichsten sind. und forderte dic Anwesende» zu einem drcimaligc» Hoch auf dcu Kaiser auf. Viele andere Toaste folgte» diesem mit Aegciste-runss. «»fgeuommcncn Trinkspruche. Zum Schlüsse des Banketts gelangte die von deu Warschauer Zuckerbäcker» ""."'^ der Krafzewsli-Fcicr nach Kratau gcsc»dctc, "' ^"brat lafter große Torte zur Verthellung, die sur alle A»wefcndcn vollko.n.nen ansreichte. . ^/,^almu»ds Ma»ufcriptc) Iu ciner großcn Prlvatbibliothct. wclche dem»ächst i» Wie» zur -uer,le,gcruug gelaugt, wcrdcil a»ch Fcrdina»d Raimunds eigenhändige Skizze» ,.»d Originalinanuscripte dcr Zcmber-marchen: „Die gefesselte Phantasie". „Dcr Alpe»lü»ig u»d dcr Mc»sche»fci»d". „Der Bauer als Milliouär", ss /« ^lama»t des Geistcrlönigs". „Moisasurs Zaubcr-^"^ ' "^^ unheilbringende Krone" und „Dcr Verschwender", sowie die Decoratiousskizzcn zu dicsc» Stücke», welche »ach Raimunds Augabe» in Aquarell ausgeführt worden stud, ausgebuteu werde». Es il'äre wohl wünschenswert, dass diese fnr die Thcatcraesch'chtc WienS so wertvollen Reliquien für die Wiener städtische Bibliothek erworben würden. l^ ^" ^^' ^^' Szegcdiner Losc») ereignete ich der weniger für die Losbcfitzcr als für das humane Unternehme» günstige Zufall, dass die beiden erste» Haupttreffer vo» der Stadt Szcaedin selbst gemacht wurden. ° -^ (Eiue interessante Entscheidung.) Zur vtachachtung für alle GcschästSlcutc. wclchc i» dic Lage loiunlcn, ihren Arbeitern Zeugmsse auszustellen, theile» Wir den nachstehenden Fall aus Dresden mit. Ein Geschäft, das einen großen Detailvertauf hat, engagierte auf Empfehlung eines Kaufmannes eine» jungen Mann nutz höchst anständiger Familie und übertrug ihm die Verwaltung der Kasse des Detailvertauss. Die hier eingehende» Gelder wurden a,ewoh»heitsgemäß nicht gebucht, sondern nur dcs Abends insgesammt zur Hauptkasse abgeliefert. Dass ein solcher Usus für manchen jungen Mann der Stein drs Anstoßes werde» kaun, liegt auf der Hand. Auch der iu Rede stehende Jüngling vermochte der Versuchung uicht zu widerstehen. Die Vertäuferiunen hatte» mehrfach bemerkt, dass der neue Dclaillassier Geldscheine, die sie ihm zubrachte», nicht i» die Kasse, scmder» i» sei»e Tasche steckte. Eine gut« gememtc Warimng des bejahrten Buchhalters half nichts, der junge Manu stahl weiter und wurde, nachdem er eingestanden, dass er »ach und »ach mindestc»s 1600 Mark entwendet, von dem Chef oh»e Zeugnis entlassen. Dcr lctzterc nahm von einer criminrllen Anzeige Abstand, forderte aber von dem früheren Principal des Diebes unter Betonung dcs Umstandcs, dass derfelbe nur auf Grund des mitgebrachten, scinc Ehrlichkeit ausdrücklich außer Zweifel stellenden Zeugnisses von ihm engagiert worden sei, volle Entschädigung sür den ihm zugefügten Verlust. Der frühere Prmcipal weigerte sich zu zahle», ist aber gcrichtlich dazu verurthcilt worden, weil nach-gewiesen wurde, dass auch er deu jungen Mau» wegen U»ehrlichkcit entlassen u»b das Zcug»is nur aus Mitleid wider besseres Wissen ausgestellt hatte. — (Eine Bügelmaschine) ist in Amerika erfunden worden, mittelst welcher man an einem Tage 500 bis 600 Herreuhemden bügeln kann. fokales. — (Ernennungen.) Der l. l. Ingeineur bei der La»desregi'eru»g in Laibach Herr Franz Ziegler wurde zum Oberi»gc»ieur uud der k. l. Bau'Adjuuct Herr Roman Waschiza zum Ingenieur für den Staatsbaudienst iu Kram erna»»t. — (Vorkehrungen gegen die Rinderpest.) Aus Anläse des AuZbruches der Riuderpest i» Kroazien wurde beka»»tlich vo» dcr l t. Landesregierung in Lai-bach mittelst Ku»dmachung vom 5. d. M Hie stre»ge Grenzsperre gegen Kroazien eingeleitet, und hat der Herr Landrspräsidcnt überdies Belohnungen ausgeschrieben, welchc den Anzeigern von Ucbcrtrclunge» der Rinderpest-Vorschriften ausgefolgt werden, und zwar: 1.) für eine Anzeige jedes eingeschmuggelte» u»b thatsächlich in Verfall erklärte» Stückes Hornvieh ü bis 10 fl; für dic Anzeige jeder ander» co»statierten Uebertretuug der Vurfchristc» obge»a»lltcr Kundmachung 5 bis 20 st. — (Belgien-Infanterie nach Laibach.) Wie die gestrige „Grazer Murgenpost" meldet, verlässt das steierische Infa»tericregime»t König dcr Belgier Nr. 27 »«it Ende Oktober d. I. seine gegenwärtige Gar-nison Trieft, und sollen angeblich zwei Bataillone desselben mit dem Stäbe »ach Klagenfurt und ein Bataillon nach Laibach komme». — Wir bemerken hiezu nur. dass hier von dieser Verfügung unseres Wissens »ichts bekannt ist. — (Schwurgericht.) Die für daS Jahr 1880 zusammeugcstellte Urliste der Geschworne» für den Sprengel dcs Laibachcr Landesgerichtes liegt bis zum 14. d. M. im Expedite des hiesigen StadtmagistrateZ zur öffentlichen Einsicht auf, uud können allfällige Re-clamatiu»e» gege» dieselbe i»»erhalb der ge»a»»tc» Frist daselbst cmgebrachl werden. — Für die vierte und letzte Schwnrgcrichtsperiodc im laufenden Jahre wurde» wic bisher bei», La»desgerichte in Laibach die Herren: LGPr, Gcrtscher zum Vorsitzcudeu. OLGN. Kapretz und LGR, v. Zhubcr zu dessen Stellvertretern, uud beim Rudulfswertcr Kreisgerichtc dic Herren: KGPr. Ieu-ni'er zum Vorsitzende» u»d LGR. Dr. Vujsla zu dessen Stcllvertrctcr bestimmt. — (Vermuthliche Brandlegung) Indem Wohnhcnlsc des Grundbesitzers Frauz Iuva» in Peteline, Ortsgcmci»dc Dovsko im Steiner Bezirke, kam am 16, v. M. gege» 10 Uhr abends in Abwesenheit sammt-lichcr Hunsbewohner ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches den Dachstuhl diefes Hauses u»d ei» anstoßendes Stallgcbäude sowie einen Theil der mit Fisolen-schoten gefüllte» Harpfe des Grundbesitzers Mathias Mihelcie einäscherte. Ersterer erlitt durch de» Brand eine» Schade» vo» A00 st, war jedoch auf den im Verhältnisse zum Werte feines Bcsitzllmmes ziemlich hohen Betrag von 500 fl. bei einer Tricster Ässecuranz-gescllschaft versichert Dcr Schade dcs M. Mihelcic ist e>" gauz unbeocntender. M't Rücksicht auf die i» mehrfacher Hinsicht verdächtig erscheinende Entstehung des Feuers w.nde die strafacrichtliche U'.tcrsuchu'.g emaele.tet. -d. (Theater.) I" ""s""/^"'Z"' ^"' wart. wo GuttenbergS M'«^ Kunst den Nn^ unt. Schell vor allem, was Mit emer Vorlesung Aehnlichwt hat. Ja, das Wort Vorlesung selbst ist schon anrüchig 198N geworden, und es gehört zu den seltenen Ereignissen, die Werte eines Dichters aus feinem eigenen Munde zu höre». Daran mögcn wohl die Vorleser selbst die meiste Schuld tragen, gewiss aber hätte die gestrige Theatervorstellung, au der trotz allen erdenklichen dramatischen und musitalischen Zugaben dennoch die Vorlesung sicherlich das Beste war, eine regere Theilnahme verdient. Baron Klcsheim, einer der bedeutendsten österreichischen Dialettdichter der Gegenwart, dessen Volkslieder leben werden, so lange es Oesterreicher gibt, unternahm es, nach längerer Pause wieder einen declamatorischen Abend zn veranstalten, wobei er eine Anzahl seiner gemüth- und humorvollen Dichtungen persönlich vortrug. Der Erfolg war außerordentlich und des Beifalls kein Ende, so dass der Dichter ungeachtet der physischen Anstrengung das Programm erweiterte und mehrere seiner reizenden Gedichte zugab. Alle zeichnen sich durch frische Naivetät und tiefe Empfindung aus, die heiteren überdies durch eine überaus drastische und dabei gutmüthige Satyre. Von diesen halten wir als bestes „Die Stutzer", von den ernsten „Die Thränen". Vor der declamatorischen Abtheilung gelangte des Dichters „Musikant und sei Liab", eine in gereimten Versen dramatisierte Dorfgeschichte, zur Aufführung, deren Wahl wir hauptsächlich deshalb nicht billigen können, weil sie im allgemeinen mehr für die Lecture als für die Scenierung geeignet ist. Letztere war zufriedenstellend, und machte sich darum besonders Frl. Nobeth verdient. „Wir Mädchen unter uns" und „Tag und Nacht", zwei humoristische Scenen von vortrefflicher Wirkung, sprachen sehr gut an, und wurden namentlich die erstgenannte mit großer Heiterkeit aufgenommen. Hoffentlich wird Hr. Baron Klesheim bei einer allfälligen Wiederholung seiner genussreichcn und amüsanten Vorstellung eine zahlreiche Betheiligung der hiesigen kunstsinnigen Bevölkerung zu gewärtigen haben. Im musikalisch - declamatorischen Intermezzo der zweiten Abtheilung producierten sich unsere beiden Primadonnen mit dem Vortrage orientalischer Lieder. Frl. Heißig sang einen Csardas und Frl. Widemann ein rumänisches Volkslied; letzteres hatte mehr Glück und musste wiederholt werden. Die Pausen zwischen den einzelnen Abtheilungen wurden durch neue Orchester-productionen ausgefüllt. Den Beschluss machte ein sehr spaßhafter Schwank: „Nur zwei Gläschen" von I. Böhm, den sich Hr. Mondheim zunutze machte, indem er seiner köstlichen Laune, ohne zu übertreiben, dennoch mit unwiderstehlicher Wirkung die Zügel schießen ließ. — (Nachrichten aus Kärnten) Seit 4. d.M. erfreut sich unser Nachbarland Kärntcn einer neuen Eisenbahnlinie. Dieselbe durchzieht das reizende Lavant« thal, das „Paradies Kärntens," wie es mit Vorliebe genannt wird, in der Strecke von Unterdranbnrg nach Wolfsberg, und verspricht man sich von dem neuen Schienenwege nicht nur eine^Hebung der Industrie, sondern auch eine bedeutende Belebung des Touristenverkehrs in diesem bisher nur der mangelhaften Com-municationsverhältnisse wegen weniger besuchten Thale. das an landschaftlichen Schönheiten in Kärnten obenan steht. Die am Namenstage Sr. Majestät des Kaifers veranstaltete Eröffnungsfahrt der neuen Bahn, an welcher außer allen kärntnischen Notabilitäten auch der ge« wesene Handelsminister Ritter v. Chlumecky, der Chef des Eisenbahnwesens, Scctionschef v. Nördling. und d>,r Generaldirector Schüler der Südbahn nebst vielen anderen Oberbeamten theilnahmcn, ging in feierlicher Weife vor sich und endete mit einem am Endpunkte der Bahn, in Wolfsberg, veranstalteten Festbankette. — Am gleichen Tage feierte man auch in Klagenfurt ein Fest, nämlich die feierliche Einweihung des vom dortigen katholischen Gefellenvereine neu erbauten Vercinshauses, zu dem am 24. April d. I. der Grundstein gelegt worden war. Der Centralpräses des österreichischen Gescllenuereins-verbandes, Feldvicar Dr. Gruscha. war aus diesem Anlasse eigens aus Wien nach Klagenfurt gekommen. Die Weihe > des neuen Hauses nahm der Fürstbischof Dr, Wiery vor; in hervorragender Weise betheiligte sich an der Feier auch der l. k. Ministerresident Freiherr v. Reyer. — Die im Juni des heurigen Jahres bei einer Uebung der Klageiifurter freiwilligen Feuerwehr durch den Bruch der großen Schieblciter verunglückten drei Steiger, von denen namentlich einer sehr schwer verletzt wurde, sind bereits vollkommen hergestellt. Aus diesem Anlasse vcr» anstaltet die Feuerwehr Samstag, den 11. d. M.. zu Ehren der Genesenen im Salon „Sandwirt" ein kameradschaftliches Fest. — Das Kohlenbergwerk Liescha nächst Bleiburg war diesertage der Schauplatz eines sehr bedauerlichen Unglücksfalles, dem drei Menschenleben zum Opfer fielen, während zwei andere fchwcr verletzt wurden. Der Maschinenheizer Josef Widemichek sollte nämlich über Auftrag des Maschinenwärters einen leeren „Hund" in die Treibabtheilung des „Gustav"-Schachtcs einschieben, er that dies. gerieth hiebei aber unerklärlicherweise in die zweite offene Abtheilung und stürzte dort sammt den, „Hunde" in den Förderschacht, auf die unten in der Förderschale schon zur Auffahrt bereitstehenden Häuer Peter Kraker, Franz Pistotnik, Josef Wastl und Lconharo Willitsch, wodurch die beiden erstgenannten und Widemschck sofort getädtet, die zwei letzteren aber schwer verletzt wurde». NeueNe Post. Or i Hi na I' Tt' legrainm der ,.Laib. Zeitung." Wien, 7. Oktober. Eröffnungssitzung des Abgeordnetenhauses. Sämmtliche Minister sind anwesend. Graf Taaffe stellt den Alterspräsidenten N^relli vor, welcher die Angelobung leistet, die Versammlung herzlich bewillkommt und nach Berufung der Schriftführer die Angelobung der Abgeordneten abnimmt. Sämmtliche Abgeordnete geloben vorbehaltlos. Morgen um 12 Uhr feierliche Eröffnung durch den Kaiser. Herrenhaus. Präsident Trautlnaimsourf begrüßt das Haus, bittet mn Vertrauen und Unterstützung, bezeichnet als die nunmehrige Aufgabe des Reichs-rathes die Pflege praktischer Interessen, während bisher dessen Aufgabe in Befestigung und Consolidiening der Verfassung bestand, widmet dem früheren Präsidenten Carlos Auersperg Worte warmer Anevkeiiunng nnd schließt mit einem Hoch auf den Kaiser, iu welches die Versammlung begeistert einstimmt. Nach Augclo-bung der neuernannten Mitglieder erfolgte die Wahl der Verificatoren. Nächste Sitzung Donnerstag. Lemberg, 6. Oktober. (N. fr. Pr.) Nachrichten aus Krakau zufolge will fich die Mehrzahl der polnischen Abgeordneten den Czechen und der Rechtspartei gegenüber nicht binden. Trotzdem unterliegt es keinem Zweifel mehr, dass der Polenclub von Fall zu Fall sich mit den übrigen „anti-centralistischen" Fractionen zu verständigen suchen wird. Statthalter Oraf Po-tocki und Landmarschall Graf WodMi treffen heute in Wien ein. Pest. 6. Oktober. Minister Freiherr von Horst und der Leiter des Finanzministeriums, Chcrtek, besuch« ten gestern abends den Club der liberale» Partei und wurde herzlichst aufgenommen. Pest, 0. Oktober. Wie der „Pester Lloyd" unter Reserve meldet, habe der Sultan bei der jüngsten Audienz des österreichischen Botschafters, Grafen Zichy, die zwei Stunden währle. den Wunsch ausgesprochen, in eine Allianz mit Ocsterrcich'Ungarn einzutreten. Man spricht auch uon einem directen Schreiben, mit dem sich der Sultan au den Kaiser gewendet hat. Berlin, 9. Oktober. lK. fr. Pr.) Die bisher feststellbaren Verluste der liberalen Parteien bei den Wahlen in den preußischen Landtag betragen 50 Sitze. Die National - Liberalen verloren 38 und die Fort« schrittspartei 10 Mandate; auch zwei Wilde wurden nicht wiedergewählt. — Es gewinnt immer mehr Wahrscheinlichkeit, dass die Idee eines geschlossenen, auf l voller Gegenseitigkeit beruhenden deutsch»österreichischen Zollbundes hier an maßgebender Stelle patronisiert wird. In einem für die österreichische Jurisprudenz sehr schmeichelhaften Artikel über die Rechtseinheits-bestrebungen in Oesterreich ladet die „National-Zeitung" die Oesterl eicher ein, die deutscheu Iustizgejetze zur Grundlage der Reform zn wählen; Oesterreich würde, meint die „National-Zeitung". bezugnehmend auf Glasers wissenschaftliche Thätigkeit und seine Theilnahme an den Juri stentaa.cn, damit größtentheils nur zurücknehmen, was sein ,st. London, . Oktober bis Charra-saib, einen Tagmarsch uon Kabul, vor. Telegraphischer Wcchselcurs. vom 7. Oltobcr. Papier »Rente 67 90. — Silber » Rente 69 0.V ^ Gold' Men», 30'5l). 18Wer Staats Stücke 9 30. 100.Reichsmarl 57 60. Anftekommlttc Fremde. Am 7, Oltobcr. Hotel Stadt Wie«. Radiccvich, l, k. Lieutenant, Bugojiw, -Uhlcr Ioscfinc, Gastwirthin, mit Tochter, Trifail. — Hneber, Prag. — Lang, Kfm., Wien. — Sadnil, Lehrer, St. Paul-— Vrien. Proprietär, Irland, Hotel Elephant. Müller, Kfm.. Graz. — Grill. Gold- und Silbcrwarcnhändler. — Tansig, Ksm,, Wien, - Zigur, Ca» plan. Dornegg. — Crobath, Finanzbcamtcr. Gotischer, Mohren. Pridigar Margarctha, Klagcnfnrt. — Gudli. Schweb Naierischer Hof. Hcilinger, Trieft. Kaiser uon Oesterreich. Rcpa, l, t. Obcrlandesgcrichts^Bcamter, Graz. Verstorbene. Den 7. Oltobcr. Paul Fcrjan, SchlosscrmcisterssohN' A Mon. Florianigassc Nr. 32, Darm- ,md Magencatarrh. Den l». Oktober. Ächazi Lazar, Krauthändler, 76 I" Römers! rcchc Nr. 1s», Altersschwäche. Im Civil spit ale: Den «Oktober. Katharina Gorile, llaischlcrsweib, 60 3' Entartung der Untcrlcibsorgane. — Michael Rubel, Knecht, Theater. H rutc (gerader Tag): Die schöne Helene. Operette in .'l Acten von Offenbach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. « '-I W ZZ ° :^ ?-Z Z ^Z Ri ^ 5 3,k W _____^ «°K__^_____"" ^ 7U.Mg, 742 44 ^. 9^1, windstill Nebel ^ 7, 2 ., N. 741 1« ^1U 1 NO. ichwach heiter 0'0" 9 „ Ab 74242 > 84 NO, schwach sternenhell . Angenehmer, sonniger Tag; Abcndroth. Das TageslN»^ der Wärme -<- 11-2", um 16" unter dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vn m l>e rg^, W Danksagung. R W Nir fühlen uns tief verpflichtet, für die all- W ^ seitigc herzliche Antheilnahmr an dem schweren Schick" M M salsschlagr. der nns betroffen, für die so überaus M ^ zahlreiche Äcthciligung von nah' nnd fern amLcichcU' W ^ begängnissc nnscrcS nun in Gott ruhenden Hrrin W D ?rZ.22 2tarö, > W namentlich auch seitens der hochw. Geistlichkeit, f>" W ^ die zahllosen Kranzspenden, nnd insbesondere b^n M >> Herren Zänkern für den erhebenden Grabgesang, °"! M ^ diesem Wege nnscrcn innigen Dank abzustatten. M W Mannsbura am 8. Oktober 1«79, W M Dic trauernden Angehörigen- > __.....------,------------------------------------------------------------------------------------------------------------ ^<^b ^^vi^iik^i^t ^V""- 6. Oktober «öhmen......... 102 75 103 75 Niederästerreich...... 104 75 105 25 Galizien......... 9440 9470 Siebenbürgen....... 86 60 87 20 Temeser Vanat...... 88— 88 75 Ungarn.......... 89 50 9!» 50 Vlctlen vsu Vauleu. Anglo.österr. Vanl..... 1«625 13650 Creditanstalt ....... 26820 28840 Depusitenbanl....... 199 200 Kreditanstalt, nngar..... 256 25 256 50 Oestcrreichisch-ungarische Nanl 840 - »41 Uniunbant . 94 40 94 60 Verlehrsbllnt 119 25 N9 75 Wiener Bankverein ..... 139' - 139 50 Nctien von Transpsrt Unternch- " Veld W.»r« Nlföld'Nahn .......137 - 137 25 Donau.Dampfschiff..Gesellschllft 590 - 591 Elisllbcth.Westbahn . . . . 174 50 174 75 V«lb war« Ferdinands.Nordbahn. . . .2252 -2257 — ssranz.Iosevh'Hllhn .... 148 - 14850 Galizische Carl .Ludwig. Vahn 242 50 242 75 ssaschau-Oderberger Vahn . . 113 50 114 Lembcrg>Czernow!l.,er Hahn , 137— >37 50 Lloyd . Gesellschaft.....580 - 581 - Oesterr. Nordwestbahn . . . . 130 25 130 50 Nudolfs'Aahn.......135 25 135 75 Staatsbahn........26350 26675 Siidbahn.........83 - 83'»0 Theift-Bahn........206 50 207 — Ungar.xgaliz. Verbindungsbahn l l2 50 113 — Ungarische Nurdostuahn . . 123 50 129 -Wiener Tiamwa^Yeicllschast 205 205 50 Vfandbr»«se. Allg.öst. Äobencreditanst.(i.Äd.) »16 50 117 „ ^ . >i,«.'V.) 100 25 100 5«) Ocsterrcichisch - ungarische Banl 100 9,) 101-- Ung. Vo0cncredit«Inst. iÄ'V) 101 1"1 25 PrlsrltötK'DbllaaNanen. Elisabcth.N. 1. E„l.....95 80 96 - Fcrd.'Nordb. in Hilbcr . . . 105' - 105 50 Frcmz-Ioseph.Aahn ... 9« 20 9640 Mal. Carl'Lndwig.N. 1, Em. 103^' ^7.°. Orstcrr. Nordwc,!.«al,n - - ^" '74^' Vielienbiirger Vahn .... ^'' i»j?'^ Staatsbahn l. Em..... ^^120" 2iidb°hn -^ 35/....... N9z) ^250 Devl«eu. Unf dentschc Pläyc..... H ilb'9" London, kurze S.cht ... - ^ « z,?!« London, lange Sicht .... l'b^ ^20 Paris .......... Geldssrteu. «"b /«"I9 kr. Ducaten . . - - 5^'" " Z >0 ' Napoleonsd'or . 9 , 29 . " " Dcntfchc Reichs- ^ ^ ^7 ^ «i» ^ Noten .... " « b5 . 5/ . Zilberattlden , , 1U0 „ -^ ^ Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrcnte 67 95 bis 68 10. Silberrente 6925 bls U940. Ooldrentc 3)-90 bis 81 — lircoit 267 75 bis 268 - -- "g 136 60. üondun 116 80 bt« 11710. Napoleons 529 bis 9 30. Silber 100-- bis 100' .