H>ri»umeraliemt-Preisc: Für Soibütt: Ganzjährig . . 8 fl. 40 tr. Halbjährig 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Htoriatlich . . — » 70 „ Mit der Post: Asnzjäbrig................*2 fl. ^elhjfihrig................... » Vierteljährig............. 3 „ Kür Zustellung ins HauS biotrij. 25 kr., monatl. 9 h. Knzelne Nummern 6 kr. Laibacher Rcdactio«: Bahnhosgafle Hr. 132. Hl 'agblatt. >n«nyme Mittheilungen werden nicht berüSfichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendel. Expedition- & Juserate»-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr d muß dem schändlichen Unwesen der Wirthe mit dem ^Unstwein gesteuert werden, fei es nun m der gewöhnlichen Weinstube oder m der eleganten Restau-^ti-n Die Herren Wirthe haben ,a, seitdem die ^uüstweinrecepte allgemein zugänglich geworden. förmlich eine systematische Vergiftung des Volkes organisiert. Wenn sich auch der Verkauf von Kunstwein der bessern Sorte nicht als gesundheitsschädlich verbieten läßt, sondern, falls dieselben für Naturweine auSgegeben und um diesen entsprechende Preise verkauft werden, solches Gebaren lediglich als Betrug geahndet und bestraft werden kann, fo kann und muß man auch verlangen, daß alle Wirthe, welche Kunstwein schänken, dieses Gesöffe auch klar und deutlich als solches bezeichnen. Zwingt man, und zwar mit vollem Rechte, in größer« Städten den Pferdefleischhauer dazu, daß er der ganzen Welt kund thue, bei ihm sei nur Pferdefleisch zu haben, warum soll man nicht mit dem gleichen vollen Rechte auch die Wirthe zwingen, kundzumachen, daß dieser oder jener Wein Kunstwein sei? Welcher Wrth könnte, welcher dürfte sich dagegen auflehnen? Wer seine „Weinstube" nicht zu einer „Weinkunsthalle" degradiert wissen will, der lasse die Kunstweine und die Pantscherei hübsch beiseite. Das Publicum ist eben nicht in der Lage, ein Fabrikat zu sechs Kreuzer die Maß für eine edle „Gottesgabe" mit 48 Kreuzer bis zu einem Gulden zu bezahlen, ebenso wie kaum jemayd geneigt ist, einen Lungenbraten vom „Schimmel" um den Preis zu erwerben, wie einen echten Rinderbraten. Was jedoch den Unfug anbelangt, der mit den ordinären Kunstweinen geschieht mit der Beimengung des Spiritus sowie anderer der Gesundheit unge- mein schädlicher Ingredienzen in solche Pantsche, kurz was die schamlose Art und Weise betrifft, harmlosen Weintrinkern förmliches Gift in Wein-form vorzusetzen, so ist es schon mehr als hohe Zeit, daß dagegen im Wege der Gesetzgebung eingeschritten werde. Würden sich unsere Weinsälscher nur damit begnügen, künstlich Wein aus Trebern. Weingeläger, Traubenzucker zu erzeugen, und dieses immerhin noch nach Wein wenigstens riechende Product rein ausschänken, so wäre das zwar Betrug, nachdem geringwerthiger Wein für theureS Geld an Mann gebracht wurde, aber sie würden wenigstens kein absolutes Attentat auf die Gesundheit ihrer Mitbürger auSüben. Darin liegt ja aber das Schädliche, das absolut Verwerfliche der Manipulation mit Kunstweinen, daß sie im reinen Zustande als Ihm» rer Flaschenwein den Consumenten angehängt, im unreinen Zustande aber, so etwa mit Spiritus gemengt, als gewöhnlicher Tischwein verkauft werden und der Gesundheit naturgemäß ungern ein schaden muffen. Noch ärger aber ists bei jenen Kunstweinen, welche keine Spur von Trauben gesehen, sondern nach einem der „Recepte" verfertigt werden, welche seit einiger Zeit in öffentlichen Blättern angepriesen werden, und nach welchen der Eimer solch' eines „Weines" auf ganze 2 fl. 50 kr. oder höchstens auf 3 fl. kommt. In diesem wirklichen und wahrhaftigen „Pantsch" ist auch nicht eine Spur jener Stoffe, welche den Naturwein zur herrlichen Gabe Feuilleton. ttollütmtcit uni Muth eines englischen Marine-Offiziers. Kapitän John Davis segelte mit dem Schooner ^r-nly vor mehreren Jahren im August von London % um nach den Südmeeren sich auf den Wallfisch. », begeben. Seine Schiffsbemannung bestand ttus 2b Individuen. Im Laufe des Monat November, tfc man eben den Fischfang beginnen wollte, legte £tc Mannschaft meuterische Gesinnungen an den Die Matrosen behaupteten, ein Recht auf eine Äri G-°s 1« h-b-». D<- Kapitän et. Vierte daß er dazu nur dann autorisiert fet, sie den Fischfang wirklich begonnen hätten, tu aber keineswegs weigern würde, das Verlangte ge6cn, im Falle schlechtes Wetter etntrate und Tu angestrengter arbeiten müßten. Sie bestanden nicht wieder darauf, aber am ern Tage nahmen sie die reglementmäßige Ration ''Irfit an. Unterdessen war es dem Kapitän vom H^>viantmeister hinterbracht, daß die Matrosen ihn Mt«r zu werfen und sich' seines Schiffes zu be-^gchjigen im; Ginne hätten. Gleich darauf kam der Lieutenant in die Kajüte und meldete dem dort befindlichen Kapitän, daß sich da« Mißvergnügen der Bemannung steigere, und er nicht mehr wisse, was er thun und wie er den wilden Ausbrüchen begegnen solle. Der Kapitän Davis, der den Offizier für mitschuldig hielt, gab ihm zur Antwort, daß er unverzüglich aus Maßregeln sinnen, sofort der drohenden Meuterei begegnen werde. Darauf kam der SchiffSzimmermann und erklärte, der Lieutenant selbst wäre der Haupträdelssührer der Meuterei. Endlich erschien wieder der Proviantmeister und berichtete, die Mannschaft warte nur eine günstige Gelegenheit ab, um sich im paffenden Augenblicke des ganzen Schiffes zu bemächtigen und an den Commandanten Hand anzulegen. Kapitän Davis faßte alsbald einen kühnen Entschluß. Da er die Unmöglichkeit einsah, sich gegen so viele Feinde zu vertheidigen, so beschloß er sich mit ihnen insgesammt den Untergang zu bereiten. Ein zweiter Jean Barth, der eine angezündete Kerze mit fester Hand in eine Pulverkammer steckte, und deren Verbrennen unerschrocken beiwohnte, während die SchiffSequipage voll Entsetzen auseiuanderstob. legte Davis sozusagen die bveynende Lunte an das offene Pulverfaß.. , Er schaffie insgeheim fünf Pulverkisten, jede von 100 Pfund in seine Kajüte, schlug die Deckel ein und lud zwei Revolver. Während dessen schickten sich die Meuterer an, ihren bösen Vorsatz zur Ausführung zu bringen. ES ward beschlossen, der erste Lieutenant, derselbe, der voll Verstellung den Kapitän gewarnt, solle in des Commandanten Kajüte hinabsteigen, über den Kapitän herfallen und zwei andere Schiffsoffiziere ihm behend beispringen, um den Kapitän abzuthun. Nachdem der Kapitän während der Nacht seine Anstalten der Vorsicht oder des Todes, je nachdem die Würfel fielen, getroffen hatte, empfahl er Gott feine Seele. Dann richtete er sich in die Höhe, stellte sich auf die Lauer und sah die drei Offiziere auf feine Kajüte zukommen, von denen einer die Stricke hielt, mit denen er unbezweiselt gebunden werden sollte. Der Kapitän setzte sich in Positur, eine Pistole nach der Kajütenlhüre, und die andere auf eines der offenen Pulverfässer gerichtet. Der erste Lieutenant stieg herab, aber er war wie von Donner, gerührt, als er seinen Kapitän in der bezeichnten Stellung sah, welcher erklärte, ihn, wenn er sich weiter nahe, vor den Kopf zu schießen mid da« offengelegte Pulver anzuzünden. Der Lieutenant siel» ihm zu Füßen und flehte den Ka» pitqn um Gnade on.fi Dieser stieß ihn -unsanft in Gottes machen, ja es wild bei diesem Kunstproducte noch fleißig mit „SchnapS" nachgeholfen, damit das Gesöffe nur recht berauschend und für eine gewisse Klasse wenig wühlerischer Trinker begehrens-werther sei! Dagegen hilft nichts anders, als daß unbarmherzig während des lebhaftesten Ganges des Geschäftes vonseiten der Markt- und Sanitätsorgane solchen Gifthöhlen Besuche abgestattet. Proben entnommen, chemisch untersucht und so die Giftmischer recht in flagranti erwischt und deren Namen zur allgemeinen Warnung veröffentlicht werden. Wer sich rein fühlt, -der hat nichts zu fürchten, mit dem Schnldigen aber gehe man fürchterlich ins Gericht. Wir haben wahrlich übergenug an ändern Uebelftänden als KrankheitS-und Epidemienförderern, als daß wir auch noch förmliche Zuchtstätten für Typhus und Wechselfieber in den Weinschänken benöthigten._______________________ Politische Rundschau. Laibach, 4. April. Julaud. Die Eröffnung des böhmischen Landtages erfüllt die Jungczechen mit tiefem Kummer. Die „Nar. L." erörtern die Wichtigkeit der Interpellationen, welche von der Oppositionspartei ausgehend, gewöhnlich der Schrecken der Regierungspartei sind, für die neun jungczechifchen Abgeordneten aber, welche demnächst in den Landtag eintreten werden, existieren die Interpellationen nicht, denn nach der Landtagsordnung muß jeder Antrag und jede Eingabe an den Oberstlandmarschall oder an den Regierungsvertreter von 21 Abgeordneten mindestens unterschrieben sein. So lange die Jungczechen nicht über die nölhige Anzahl Stimmen verfügen, wollen sie, um nicht allen Einfluß zu verlieren, Petitionen aus den einzelnen Bezirken an sich abschicken lassen. Diese, die Autonomie, die Nationalität in Schule und Amt, volkswirthschaft-lichr Fragen u. s. w. behandelnden Petitionen sollen im Landtage ähnliche Debatten hervorrufen, wie sie in der vorigen Session in Mähren an der Tagesordnung waren. Vom 5. bis zum 7. April tagt in Wien der ersteEongreß ö st erreichi scher Volkswirt h e. Die Tagesordnung für denselben ist folgendermaßen festgestellt worden: Erster Verhandlungstag (5. April): Genehmigung der Statuten und Wahl des Präsidiums; Referat über die Steuerfrage; Referat über die Eifenbahntarife. Zweiter Verhandlungstag (6. April): Referat über die Valutafrage; Referat über die Bankfrage. Dritter Verhandlungstag (7. April): Wahl des Ausschusses; Referate über die Zoll- und Handelsfrage; Die ein anderes Gemach, und verschloß dies schnell. Darauf erschien der zweite Lieutenant, der aber, seinen vorangegangenen Kameraden vermissend, sogleich zurück die Treppe hinaufstürzte. Der Kapitän wartete einige Minuten, bis die Empörer kämen, als er aber an seinem Kompaß den veränderten Lauf des Schiffes bemerkte, stürzte er von dem gleichfalls bewaffneten Proviantmeister gefolgt, mit seinen Revolverpistolen auf da« Verdeck. Der Proviantmeister war in« Geheimnis gezogen worden und hatte auch bereitwillig geholfen, die Pulverfässer zu tragen und instandzusetzen. Sie fanden auf dem Verdecke einen Theil der Mannschaft zur Unterwerfung bereit und geneigt, den Kapitän zu vertheidigen. Nichtsdestoweniger drohte er, den ersten «iederzuschießen, der sich seinen Befehlen widersetzen würde, und schickte die ganze Mannschaft auf das Vorderkastell mit dem bei Todesstrafe erlassenen Verbote, sich dem großen Maste zu nähern. Dann rief er den Schiffszimmermann zu sich und gab ihm Waffen. Mit diesen und dem Proviantmeister vereint, gelang e- ihm. die Meuterer in Respect zu halten, die jeden Moment befürchteten bis auf den letzten Mann to die Luft gesprengt zu werden. Und in der That, als der Kapitän einige Ruhe genoß, legte er sich neben dir Pulverkisteo und »ehielt seine Revolver tu der Haud. Sitzungen finden un großen Saale des n. ö. Gewerbevereines (Efchenbachgafse 11) statt und beginnen um 10 Uhr vormittags. Der ungarische Reichstag hat sein Arbeileprograrnm für den Rest der Session fest-gestellt. Aus Vorschlag des ginanzministers Szell wurde beschlossen, zunächst vier kleinere finanzielle Vorlagen, die sich zumeist auf die Einführung des metrischen Maßes beziehen, und sodann die zehn auf die Steuererhöhung bezüglichen Vorlagen in bestimmter Ordnung in Brrathung zu ziehen. Das Gesetz über die Pensionierung der Lolksschullehrer wurde ohne erhebliche Debatte angenommen. Inzwischen nimmt die FusionSbewegung auf dem ungarischen Flachlande ihren ungestörten Fortgang. Die ungarischen Blätter sind angefüllt mit Berichten und Telegrammen über die Eon-stituierung der neuen liberalen Partei unter den Wählern, welche die Fusion gerade so regelrecht und förmlich vollziehen, wie die Deputierten. Nur ganz vereinzelt perhorrescieren die eingefleischten Linken oder starren Sennyeyaner die Parteifusion. Ausland. Alle deutschen Blätter.enthalten Artikel über den Geburtetag des Fürsten-Reichskanzlers. Kaiser Wilhelm hat dem Manne, welcher seit dreizehn Jahren sein erster Rathgeber ist, seine Glückwünsche persönlich dargebracht. Weihbischof ChbichowSki von Posen übte am Gründonnerstag Functionen aus, welche sonst in den Wirkungskreis regelgerechter Oberhirten fallen. Dadurch lenkte er auf sich den Verdacht, daß er der geheime päpstliche Delegat sei, welcher in der Diöceie Posen sein Unwesen treibe. Die eingeUitete Untersuchung dürfte über diese Angelegenheit gar bald Klarheit verschaffen. In Baden verfährt matt gegen die ultra-montanen Störenfriede nicht minder entschieden, wie in Preußen. Wie die „Germania" ankündigt, wird der Verweser des Freiburger Bischofssitzes, Herr Lothar v. Kübel, demnächst ins Gefängnis wandern und für die Internierung und Absetzung schnell reif werden. Die Bezirksausschüsse in Elsaß-Lothringen werden demnächst zur Vollziehung der Wahlen für t-den beratenden Landesausschuß, dessen Errichtung durch den kaiserlichen Erlaß vom 29. Oktober v. I. angeordnet wurde, zusammentreten. Voraussichtlich wird sodann der LaudeSauS-schuß im Laufe des Sommers zusammenberufen werden und insbesondere den Landeshaushalt einer gründlichen Prüfung zu unterziehen haben, so daß dem Reichstage, welchem die endgillige Er- Seine ihm verbündeten beiden Gefährten hielten abwechselnd vor der Kajüte Schildwache, um ihm nötigenfalls ein Zeichen zu geben. Bei dem ersten Signal eines von der Mannschaft versuchten Uebersalls, schwor der muthige Kapitän das ganze Schiff mit der Equipage in die Luft zu sprengen. Davis hatte den Lauf seines Schiffes nach dem la Platastrome gerichtet, wo er auch nach einigen Tagen der Angst glücklich anlangte. Dort traf er eine königliche Fregatte, deren Eornmandant die Empörer des Manly an Bord bringen und in Fesseln legen ließ. Der englische Eonsul zu Buenos°-Ayres leitete das gerichtliche Verfahren ein. Einer der Offiziere entdeckte das Complott und schob alle» auf den ersten Lieutenant. Der Manly war ehedem eine Kriegs» brigg von 14 Kanonen gewesen und war ein guter Segler, mit Munition und Waffen wohl versehen. Dieser dem ersten Lieutenant und vielen Matrosen des Manly seither bekannte Doppelumstand hatte sie auf den Gedanken gebracht, sich des Schoo-ners zu bemächtigen und auf eigene Faust See> räuberet zu treiben. Wie ihr Unternehmen an dem Muth und der Energie de» Kapitän Davis gescheitert, habe« «ic gesehen. I. B. Schmiedl. tedigung tes elsaß lothringischen Budgets zusiehl, iil seiner diesjährigen Herbstsession ein reichere« un» zuverlässigeres Material zugebote stehen wir3, all es im vorige» Jahre der Fall war. Inzwischen hat der Reichskanzler durch eine Verordnung oont 23. März Bestimmungen über die Wahl des 8a» desausschusses und die Entschädigung der Mitglied« desselben erlassen. Die Manifestation der pariser Bevölkern«! an dem Grabe Edgar Quinets, welche all republikanische Massen-Manisestation den demonstrativen Kirchenbesuch der Klericalen am Ostersonntsj in den Schatten gestellt hat, erregte selbstverstänblij im monarchischen Lager das größte Misvergnügeil Die bonapartistifchen und legitimistischen Organ wetteifern wieder einmal mit einander in mifliith-gen Phrasen, um sowohl den berühmten Tobt«, als auch die Partei, der er angehörte, zu beschimpf«. Das bonapartistische „Pays" meint, im Leben müsst der Republikaner die Gesellschaft durch subversi* Theorien vergiften und nötigenfalls brennen uifi plündern, während, wenn er tobt ist, sein „Saba* ver" zu Manifestationen dienen muß. Als wenn ti die CassagnacS, die AtnigueS und Eonsorten ui dem „Eadaver" des Helden von Sedan anders gt halten hätten. Die legitimistische „Gazette de Fronet' nennt Quinets Leichenbegängnis eine Orgie, unb btt .UniverS" sagt, viele der Theilnehmer hätten fti nach der Leichenfeier in das Weinhaus begeben, ted bas ultramontane Journal um so begreiflicher findet als „der Wein bei Eivilbegräbniffen das Weihwasser ersetzt". General Kauffmann, welcher durch ?i Enthüllungen der amerikanischen Depesche über bi russische Miswirthschast in Asien als Vcrtrol1 tungSgenie blamiert worden, hat sich durch den Slp> von Khiwa ein Dankschreiben für die Explbitis» gegen die rebellischen Turkomanen zufertigen lasse» Dies kann den amerikanischen Gesandten nicht j» Verleumder stempeln. Dessen Depesche hat, mi übereinstimmenden Nachrichten, in den hohen ßreiffl von Petersburg einen tiesverblüffenden Eindrucks"' taffen. Von Tag zu Tag gelangen, trotz der brütfang des „Ruski Mir," der damit am mutM« vorgegangen war, neue Belege dafür an die Oeffcat* lichkeit, daß nicht nur in Turkestau die russisttcr Beamten in der erbärmlichsten Weise gewirthschasta sondern auch in den kirgisischen Ländern groben lb fug getrieben haben, wo infolge dessen seinerzeit ett vielbesprochener langwieriger Aufstand auSgebro*» war, dessen Unterdrückung der russischen Regitntui viele Opfer gekostet hat. Wenn die Russen ««! ihrem stetigen Vordringen nach Indien den Stepp»1 Völkern dieselben Beweise hochgradiger Kultur liefen braucht allerdings John Bull sich zunächst um ei* Erschütterung seiner durch musterhafte Ordnung g» gestützten Stellung in Indien kein graue» wachsen zu lassen. _________________________________ J Zur Tagesgeschichte. — Aus Venedig, 1. April, meldet die „9? F Pr * : Große Truppenconcentrationen finden hier für V Parade statt. Zwischen heute und morgen sollen 9000 88i* eintreffen. Da die 6eisernen nicht ausreichen, werden sie i' Privathäusern und Hotels einqnartiert. Zwei Panzerst kommen noch; auf dem Marcusplatze wird ein fflnfW Springbrunnen errichtet; vom Campanile au6 wirb an W Festabenden elektrisches Licht erglänzen, auf dem Grande wird eine schwimmende Tribüne errichtet, um t» Orchester darauf zu placieren. Beim Einzug deS von Oesterreich wird eine kleine Gondel mit den zwei bei# Ruderern Venedigs an der Spitze fahren, um der Hofgoe* den Weg freizumachen. Der eine der beiden Borrudern W eilf Regatten gewonnen. — Rach Aufzeichnungen der I a g d ch r o a i k hat V «oifer im vorigen Jahre 108 Stück Rothwild, S!^ sen, 6 Rehböcke, einen Bären, 2 Füchse, 24 u. s w. geschossen; der gesammte Wildabschnß beziffert auf 219 Stück. ^ -Born Prinzen Also ns«. *“£*2 tef Prinzen »ob Bmrrbon in Oesterreich h«t W“*"* Su einer Reklamation der spanischen Regierung bei dem österreichischen auswärtigen Amte Veranlassung gegeben. <£jfl wiener Corresponbent bei berliner „NationalZeitnng" erzählt, daß an, 13. März der damalige spanische Gesandte «tn wiener Hofe bei Mazo mit dem Grafen Anbrassy eine ' «uf diese Angelegenheit bezügliche Unterredung gehabt hat. mabribtr Cabinet stützte sich besonbers, um bie Grenz-linie zwischen politischer nitb gemeiner Verbrecherschaf! zu ji^ben, auf § 7 des zwischen Oesterreich unb Spanien abgeschlossenen Anslieferungsvertrages. Hätte bie spanische ^eqiemng bei ihrem Entschlüsse beharrt, so wären bem heiler Hofe sicher nicht unerhebliche Verlegenheiten bereitet tt0rle„z da Don Alfonso mit bem Kaiserhause verwandt 61^ während seiner gegenwärtigen Anwesenheit in Wien bDtt den höchsten Personen empfangen worden ist. „Allein ftt _ fährt ber citiertc Corresponbent fort — baß man iU Madrid im allgemeinen ber freunblichen Haltung unseres Hvses entsprechenbe Rechnung trug, ober baß man bem tebitten wie vielleicht nicht unbegrünbet ist, entscheibenben Einfluß' auf Alfonso's Entschluß beimißt, Don Carlos zu Erlassen am 15. März würbe ber wiener Gesandte angewiesen bie Sache wieder fallen zu lassen, wenn er glaube, ^ ßßerx Hof könnte dadurch unangenehm berührt werde». <&tQf AndrassY nahm biese letzte Wenbnng mit großer Ge> ^gthunng auf, obgleich er persönlich nicht bie geringste ^hspatbie für ben Carlismus hat." , Wer zahlt bie Zeche?« Angesichts ber ^«nbufien wel»e bie Zurückziehung ber Staatszuschüsse zu Losten ber unfehlbar vaticanischen Kirchenverwaltung Anfuhren wirb, hat ber Erzbischof zu Köln bereits wohl-^ise Fürsorge getroffen, baß b.e Säckel der Kirche doch "i« leer werden. In ben Kirchen am Rhein wirb neml.ch X Kanzel herab verkünbet, baß ber Herr Erzbischof der ihm ertheilten Vollmacht bie Gebühren für eine (v°n beiläufig 12 ©gr.) auf 1 Thaler erhöht nnb leWrmann sich darnach zu richten habe. _ Jas russische Dorf Walkowo tu bet Gegenb von *— 14.-50 111*70 WVS5 87--S5-60 86-8» 165-75 92-10 !t> 53.« i» 53*90 5f 111-«6 11V 45-90 6' 5-22- a 8-JS-M 1-63’11*6 103-50 IC Telegraphischer Kursbericht am 5. April. Papier-Rente 7120 — Silber-Rente 75-60 —18 Staats-Anlehen 112*60 — »antoctien 957.— Credit i — London 11105 — Silber 103 40. — Ä. t.T bucaten5*22«/s. — 20-Francs Stücke 8-86'/,. — 100S mart 54-30. Innigsten Dank für die zahlreiche Theilnahme bei dem Leichev-beglingnifse unserer unvergeßlichen Tochter, beziehungsweise Schwester Johanna Iranzl | vor allen andere» den p. t. Lehramts-Landi»-1 tinnen fite die freundlichen Kranz- und Bouquet ! Spenden. Die trauernden Angehörigen.! SalicylsSulk-Zahiipiilm, Salicylsäurk-MundWsl zu betommen in der Apothete „zum goldenen (illlt*1 des Victor Trnkoczy am Hanptplatz in Laibach. (224) 3 Unsere riibmlichst bekannten, auf allen beschickten Ausstellungen prämiierte» eckt französischen Kaninchen bringen wir zu herabgesetzten Preisen in empfehlende Erinnerung. (234) 2—1 Adolf Meyer, Kaninchenzüchterei zu Hascn-stein, Cannstatt, früher Moersch & Meyer. Hamburg-Amerikan. Packetfahrt-Actiensesellscha Directe Ppst-Dampfschiffahrt zwischen Hamburg und New-Bork via Havre vermittelst der berllbmten und prachtvolle» deutschen Post - DampW Pomeraiila, 7. Slptil. I llolMatin, 21. April. I Frlslis, 5* * Slleela, 14. April. | IVeetphall«,28. April | Thurln*!»» 12.™ und weiter regelmäßig jeden Mittwoch. Paffaqeprcise: { _ -L s“iüte mm-> n-®«iüte wo iu Reichsmark I Zwischendeck 91m. 90. EWI Nähere Austuust wegen Fracht und Passage ertheilt der Meneral-Bevollmächtigte Anglist Holten, Wm. Millers Nacbft 33/34 AilniirnlltiitMtrnNNe, Hamburg. (233) L Wallenko Laibach Hauptplatz Nr. 7 empfiehlt wjsti Nouveautes in Confection und Kleiderstoffen, so auch: Eine Partie graue Lüster, gute Qualität, Elle von 35 bis 55 kr. Eine Partie farbige Lüster, gute Qualität, Ejle 35 kr, Sortiertes Lager echter Leinwumlen, Weisswaren und ZnyeliürartiKel, ferner Möbelstoffe, Gradl, Houleaux, Vorhänge, Deoke“i Kotzen, Teppiche in jeder Grösse und Bettvorleger etc. Muster- mich iiumvai t« franco. (194) 3-3 S±!i U- Dnitf von Jg. v. »Je tnmabt & Fed Bambe»^ Beuger Lttvmar Bamberg. Für die Redactivn verantwortlich: Franz @P*fa*,r