Nr. 22. Donnerstag, 28. Jänner 1897. Jahrgang 116. Mbacher Zeitung. uu!>Mliri>z st, ,1, l,a!l>,al!li>i N, '> s><', ^ur di^ Z»s!e!l»l,>i u^ Ha>,ü ».unjä!)»!« sl, >, Inscrtiauöyebür: ?f», Nie Laib jjel!,» enchei»! tü^ül», »ill .'iuixahmt der 3o>»l »ud ^il'Na^!', Di>,' Administrativ» besiiib,! jich (so,!ssri'j Ul>< liovnnlta»»^ Uxs^ülu'v!»' Bliest' w^rdl'ü nicht angenomms», Mannscriftle »ich! zuriictg^st^lll. Amtlicher Theil. Gesetz vom 31. Jänner 1897, Womit strafrechtliche Bestimmungen in Bezug aus da« Betreiben der Auswankrungsgeschäfte erlassen werden. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsraths swde ich anzuordneu, wie folgt: 8 1. Wer ohne behördliche Bewilligung Auswanderungsgeschäfte betreibt oder vermittelt, ober bei dem, wenn auch gestatteten Netriebe solcher Geschäfte den hiefür bestehenden Verordnungen zuwiderhandelt, macht sich einer Uebertretung schuldig und wird mit Anest von acht Tagen bis zu sechs Monaten bestraft. Das Verfahren und die Urtheilsfällung steht den Bezirksgerichten zu. 8 2. Wer andere unter Vorspiegelung falscher Thatsachen oder durch andere auf Täuschung berechnete Mittel zur Auswanderung verleitet, macht sich eines Vergehens schuldig und wlrd mit strengem Arrest von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, womit Geldstrafe bis zu 2000 fl. verbunden werden kann, bestraft. Im Falle erschwerender Umstände ist auf strengen «rrest bis zu drei Jahren zu erlrunen, womit Geldstrafe bis zu 4000 fl. verbunden werden kann. 8 3. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind die Minister der Justiz und des Innern beauftragt. Wien am 21. Jänner 1897. Franz Joseph m. p. Badeni m. p. Gleispach m. p. Verordnung der Ministeriell des Iuner», des Haudels und der Finanzen vom 24. Iäuucr 1897, betreffend das Verbot der Ein- und Durchfuhr grwiffer Waren und Gegenstände aus Asien mit Ausnahme des astatischen Rufsland, Aus Anlass der zunehmenden Ausbreitung der Geulenpest in Ostindien und anderen südasiatischen Gebieten sowie des Bestands von Cholera- und Vlatternepidemien in zahlreichen Gegenden Asiens, wird mit Rücksicht auf das vom Obersten Smnläts-rath erstattete Fachgutachten, im Einvernehmen mit der königlich-ungarischen Regierung, die Ein- und Durchfuhr der nachbezeichn ten Waren und Gegen» stände aus Asien, mit Ausnahme des asiatischen Russ-land, verboten: 1.) Von Hadern und Lumpen; 2) von Leibwäsche im gebrauchten, ungereinigten Zustande, von getragenen Kleidungsstücken mit In< begriff von getragenem Schuhwerk, ferner von benutztem Bettzeuge mit Einschlujs benutzter Teppiche, Decken, Matratzen, Polster und anderer Gegenstände, welche als LagerrflMsilen dienen können. Vom Verbote sind, unbeschadet der sanitäts-polizeilichen Controle, ausgenommen: ^) Hadern, mittels hydraulischer Kraft gepresst, desgleichen Teppiche, welche als Waren für den Großhandel in geschlossenen Ballen, fest ver-schnürt, in Originalverpackung zur Beförderung kommen, wenn sie mit Urfprungsmarken anerkannter Großhandlungsftimen versehen sind; k) neue Abfälle, welche direct aus Industrie« Etablissements, wie Spinnereien, Webereien, Schneidereien oder Bleichereien in den Großhandelsverkehr kommen. inbegrifflN Kunstwollr (Shoddy) und neue Papierabfä'Ue; c) die nub 2 bezeichneten Gegenstände, wenn dieselben als eigenes Reisegepäck von Ankömm» lingen aus den genannten Gegenden befördert werden. In diesem Falle unterliegen dieselben der sanitätspolizeilichen Revision und der vorgeschriebenen sanitätspolizeilichen Behandlung beim Grenzübertritte. Die Dnrchfuhr der von der Einfuhr ausgeschlossenen Gegenstände ist zulässig nur gegen Bei» bringung der amtlichen Bestätigung, dass die Ein-, beziehungsweise die Durchfuhr in den benachbarten Auslandsstaat, in welchen sie eintreten follcn, gestattet ist, und bei vollkommen isoliertem Transport unter Ranmverschluss, wodurch jede Manipulation während der Durchfuhr ausgeschlosfen wird. Diefe Verordnung tritt mit dem Tage, an welchem sie den betreffenden Zollämtern, beziehungsweise See-fanitätsämtern bekannt wird, in Kraft. Äadeni m. p. Bilinski in. p. Glanz m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 19. Jänner d. I. Allerhöchsteren Geheimen Rath Josef Alexander Freiherrn von Helfe rt zum Kanzler dls kaiserlich österreichischen Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu ernennen geruht. _______ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Jänner d. I. dem Ministcrialrath im Eisenbahn-Ministerium Dr. Theodor Haberer das Ritterkreuz des Leopold« Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver« leihen geruht. Der Iustizminister hat die Vezirksrichter Victor Pramberger in Völkermarkt und Johann Nosan iu Wippach zu Landesgerichtsräthen und Vezirks-gerichts'Vorstehern unter Belassuug auf ihren der-maligen Dienstposten ernannt. Nichtamtlicher Theil. Sanitätsstatistil. Die «Wochenschrift» des Obersten Sanitälsraths veröffentlicht eine Reihe interessanter Tabellen über die Mortalität in Oesterreich während des Jahres 1395. Die Statistik auf diefem Gebiete hat in der letzten Zeit eine wefentliche Vervollkommnung erfahren, deren praktischer Erfolg in einer ausgedehnten Nutzbarmachung für die Sanitätsverwaltung besteht. Es ist damit vor allem eine Grundlage geschaffen für ein objectives, auf coucreteu ziffermäßigeu Angaben beruhendes Urtheil über die sanitäre Lag?, indem die Ausweise übei die Sterbefälle nach Alter und Todesursachen besondere Verhältnisse aufdecken, worüber früher nur auf Gruud allgemeiner Eindrücke Kenntnis erlangt wurde. Ganz befonders aber wurde die Handhabung der Prophylaxis und Tilgung der Infektionskrankheiten durch die verbesserte Art der Statistik gefördert, indem dieselbe den Sanitätsbehörden beim Auftreten derartiger Krankheiten, falls eine Anzeige hierüber nicht erfolgte, wenigstens die Todesfälle zur Kenntnis bringt und es ihnen ermöglicht, wegen Nichtanzeige derartiger Fälle einzufchreiten und die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. Die Amtsärzte haben sich bereits mit der Führung der«fanitätspolizeilichen Vormerkungen» vollkommen vertraut gemacht und damit fchwanden auch die Schwierigkeiten, welche die umfangreichen Eintragungen anfangs bereitet haben. Feuilleton. 3a«7, Kehennnis von Ol'ocnnber-Aaü'. Noman von U. llonau Hohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung von Max ssleinschmidt. (11. Fortsetzung.) Ich erinnere mich, wie ich eines Morgens durch das Feld gieng; das Gras war noch feucht vom U"orgenihau und die Luft fchwer vou den, Dufte frisch-gepflügter Erde. Gabriele wartete auf mich unter dem Hagedorne vor der Lücke, und wir standm bald Hand in Hand, ^llf das weite Moor sowie auf den breiten, blauen Streifen Wafser hinabblickend, welches jenes mit einem Gürtel von weißem Schaun» nmfäumte. Im fernen Nordwesten erglänzte der Gipfel vom "ount Throotcr in den Strahlen der Morgensonne und von der großen, nach Belfast führenden Wasfer° Ma^e her ^h man den Rauch von eilenden Dampfern lUMtelgen. 'Ist das Bild nicht wuudervoll?» rief Gabriele aus mit ihren Händen meinen Arm umfassend. «O, < Veite der Regierung wurde wiederholt betont, dass das ReichsuersicheruuaMnt, das an den Berathungen der Novelle beteiligt war, durch die Vorlage in keiner Weise heruntergedrückt werden soll. Die französische Kammer setzte gester» dü' Zuckerprämiendebatte fort. D.r Fiuanzminister bekämpfte den Gegeuentwurf Siegfrieds, welche eiu M' ficit von 3l Millionen schaffe» würde. Deu Zuck"' ftlämienentwurf ablehnen hieße vor der ausländische« Concurrenz capitulieren. Der Ministerpräsident erklärtt', die Auuahmc des Gegenprojeets würde die SchliehM der Zuckerfadrikeu herbeiführe» und die Zuckerindustrie gegenüber Deutschland entwaffne». Das Gegeuproject Siegfrieds wurde mit 305 gegeu 217 Stimme« ver< worsen. Die königlich spanische Botschaft in Wien hat an« Madrid über die Lage auf Cuba folgeude tele' graphische Mittheilung erhalten: G ueral Weyle/ durchzieht an der Spitze von 14 Truppenbataillouö d>t Provinzen von Hauanna und Matanzas nach alle" Richtungeu, so dass sich die meisten Führer der Aufständischen iu die Provinz L^s Villas unter Z.,rück< »assung von Todten, Pferden und verschiedeuem M" terial iu Rio de Harianna zurückziehe» musste», Zahl-reiche Flüchtlinge befinde» sich in Mnismas, I» del' erstgenannten Proviuzru gibt es gegenwärtig len>e organisierteu Rebelleubandeu mehr und überhaupt kei^e größ^reu Scharen derselben, so dass man diese G^ biete als fast vollständig pacificiert ansehen kann. 3^ den Z'-ickerfabrile», die sich hi»ter der Li»ie d'l Truppeu befiuden, wurde die Arbeit wieder cm^ genommen. Die A»l»iltsbesuche, welche der ueueruaunte russische Miuister des Aeußern, G"I Murawiew. zu macheu in« Begriffe steht, sindcll in der Wiener Prcfse eine ruhige uud sachgemäße M' urtheiluug. Namentlich wird dcu übertriebeueu De»' tuuge», welche der Besuch des Grafen Murawiew iü Paris in gewisseu frauzösischeu Kreise» fiudet. »lit E»t" schiede nheit eutgegeugetreteu. Nach einer der «P. C > aus Belgrad z"' geheudeu Meldung hat das Gros der radicals" Partei, welches durch das Ceutralcomite' vertrete» wird, seiuen Anschluss au das Programm des Cabinets Simic für die Verf as suugsrevisiou augekilndigt-Nur der iutrausigente Flügel der Partei nehme theils eiue reservierte, theils eine opponierende Haltung ei>', sei aber nichtsdestoweniger bereit, in die Commission sür die Ausarbeitung des ileuell Verfasfnugseutwurfs' die demnächst eiugesetzt werden dürste, Vertreter z^ eutsnden. Es sei nicht richtig, dass die liberale P^rtel die Betheiligung au den Arbeit u dieser Commissi^l Hl^erbittlich Gericht. Roman von F. Klinck. (6!). Fortschun,;.) Und bei den letzten Worten umspielte ein Schimmer des alten Schrlmenlächelns, das ihu so oft entzückt halte, ihren Mund. «Lora», sagte er und seine Stimme bebte leicht vor tiefinnerer Bewegung, «Lora, liegt Ihnen denn daran, dass ich gut von Ihnen denke? Ich bin Ihnen nicht gleichgiltig, wie ich in den letzten Tagen fo oft habe denken muffen?» Sie gab ihm keine Antwort, aber der Blick, mit welchem sie ihm in die Augeu sah, sagte ihm mehr, als ihr rother Mund ihm hätte sagen löuneu. So sprach er weiter: «Darf ich Ihnen von den Hoffnungen erzählen, die sich feit Jahren für mich an Sie gekuüpft hadeu, Lora? Sie we'deu mir uicht zürnen, dass ich an mein Glück dachte, währeud Sie eine», großen Schmerze zum Opfer gefallen waren? Vielleicht finden Sie darin eine Entschuldigung für mich. Erinuern Sie sich noch unserer letzteu Brgegnung, lnvor Sie erkrankt»»!» ? Sie nickte leise mtt dem Kopfe; lebhaft genng stand die Enuueruug vor ihrer Se>le. «Diese Begeguuna. war einem Augenblicke gefolgt, in welchem seligste Hoffnung, Sie zu gcwiuuen. mein Herz erfüllte», fuhr er fort. «Ich hatte längst erkannt, dass mir nur in Ihrem Besitz ein Wliche« Glück erblühen könne, und dann war mir die Ueberzeugung gekommen, dass mich ich Ihnen nicht gleichgiltig sei. Ich wrllte um Sie werben, Sie bitten, mir in mein Hans zu folgen und Ihr Leben dauernd mit dem meinen zu verbinden. Sie können uicht glauben, welche Träume von Glück mit diesen Vorstellungen sich verbanden. Und darauf die Enttäuschung! Ich sah, dass ein großer Schmerz, deu gemeiusam zu tragen das schöne Vorrecht zweier Menschen ist, die sich lieben, Sie mir entfremdete. Ich war Ihnen fomit nichts, gar nichts. Sie bedurften meiner Beruhigung, meiues Trostes nicht. So kam ich zu der Gewissheit, dass ich mich getäuscht, dass Ihr Herz nie mehr für mich empfnndeu habe, als für irgend eiueu anderen Mensch,». Wenn dies aber in der Ttpt der Fall ist, Flänleiu Hartuer, dann fühle ich mich außerstand«', in Ihl,em Hause feruer aus- uud eiuzugchen. Es wind»' für mich eiue Qual fein, der ich ausweichen muss!' Heinz hielt inne. Lora aber sagte kein Wort. Sie stand 'hm schweigcud gegenüber. All.in noch immer hiell er ihre Hand mit leisem Drucke umschloss".!, uud sie machte keine Aenx'gnug, als wollte sie ihm diesede e»t> ziehen. Das Glück haUe sie stumm gemacht. «Lora, babe ich mich getäuscht?» fragte er nach einer kurzm Panse. «Waren meine Hoffnungen trügerische? Oeben Sie mir Autwort — ich bitte Si> darum. Darf ich l^ffeu, dass eine Z'it kommen wüd, in welcher Sie Ihre» Schm rz uberwnudku hatk'» uud sich mir zuwende» werden?» «Ich h^ib.' Sie nie wenia/r lieb gehabt, anch nicht i» dieser furchtbaren Zeit», gab sie lnse znrück. «Der Gedanke an Sie hat allciu mich befähigt, dicseu schweren Schlag des Schicksals zu erttagni!" «Und Sie wollen mein werden, Lora? Wir werden in Znkuuft Freud' und L?id a/uttinsmn tragen? Ich darf Ihnen eine Stütze sein für alle Zeit?. Iu sriueu Worteu lag eiu h.ller, jubeluder Klm'g' Obgleich sie ihm seine stürmische» Fragen niA beantwortete, hatte er doch seinen Arm um sie ge" schluuge» und sie an sein Herz gezogen, um eine" heißiuuigen Kuss nach 'dem anderen auf deu klein^ rothen Mund zu drücken, den jetzt eiu süßes Läch^ des Glückes muspielle. Erst nach einer Stunde kehrteu beide iu ba Haus zurück. Sie halle sich au seiueu Arm gehäng'' Frau Marie sah das Paar kommen, uud zum erstes mal seit sangen Jahre» dmchzitteNc eiu reiues, U^ getrübtes G fühl vo» Freude ihre Brust. Wie g"' war doch uuch der Ausgang geworden! Ihr Kind i^ Schntze kines Mannes geborgen, den sie als der bcst^ einen lenueu gelernt hatte, welch größere Frende AM ihr wohl zulheil werde» könne»? «Sie wird wieder werden, wie sie war!» M Heinz zu Frau Marie, bevor er nach Hohe»lmida' zurückkehrte. «Ich habe auch gegründete Hoffnuug, ba! es yelingen wird. ihr die Beruhigung zu geben, ba> ihr Vater gerächt ist.» Frau Marie war von dm Bemühungen "^ Bchmdeu, de-,! Mann ausfindig zu machen, welä)^ man für deu Marder ihres unglücklich,« Gatte» h'kU' unterrichtet, nur h'tte sie keine Ahnung von ^' Beziehungen ws Verbrech-rs zu Herbert Gu'^'' Nicht eiumal der Name hatte ihr zu irgend welche Veriii!lth,!Ugcn Veranlassung gegeben. Mit Lora w»l" über diese Augeleg ilheit überhaupt nicht gesprochn um ihr jede nutzlose Aufreguug zu ersparen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 22. avgelchnt habe. Da« liberale Centralcomitt habe Ylerilber noch feinen Beschluss gefasst. Wie es heißt, wlro ein aus der Feder des Iustizministers Dr. Milo -vanovic hervorgegangenes Elaborat den Verathungen o'estr Commission zur Grundlage dienen. . Gegenüber der Pariser Meldung der «Neuen M'elen Presse., die Votschafter-Conferenz in Con-Nantlnopel habe sich geeinigt, dass die Mächte eme Garantie fllr ein neues türkisches Anlehen über-neymen sollen, erklärt das .FremdenblM., es mag >em, dass der Gedanke einer gemeinschaftlichen Garantie ""Verlaufe der Berathungen aufgetaucht sei, die Meldung jedoch von einer bereits erfolgten Einigung ylerüber dürfte mehr den Wünschen der interessierten vanser Kreise als der Wirklichkeit entsprechen. Tagesneuigleiten. — (Das Land der militärischen Titel.) u«an schreibt au« London, 16. Jänner: Die Sucht der demokratischen Amerikaner nach klingei.d:» militärischen Tueln ist wohlbekannt. E« wimmelt drüben von «Taptains», «Colonels» und «Generalen», und es werden wohl der Officlere mehr seln als der Soldaten. Ganz besonders üppig scheinen fit's in dieser Beziehung in xa« kann uns, so spottet gutmü'h'g d« «Philadelphia Presa», im Falle eines lkcieges mit Spanien 9604 Generale, 317,414 Oberste und 73 001 Oberstlieutenants, Majore, Capitäne und andere Officiere llefern. Wenn der Reft des Landes die nölhia/n Regi» Center sür diese lexanischen Commandeure stillt, dann kann Weyler Tuba bald Adieu sagen. — (Von den ungeheuren Entfernungen lln Weltall) mag da« fola/nde Beispiel einen we« nlgstrn« annähernden Negriss geben. Der elektrische Strom, der in der S^curde siebenmal um unsere Erbe seht, wlltde in einer Secunde zum Monde gelangen lünnen, wenn eine Leitung dorlhi» bestände. Bis zur Tonne würde er ungefähr acht Mixuten brauchen, während er zum nächste» Fixstern erst in etwa vier Jahren Klangen würbe. Es gibt ab?r auch Fixsterne, die so weit von uns entfernt sind, dass sie auch heute noch nicht die «unde von der Entdeckung Amerika« haben können, Wenn diese damals telegraphisch nach dort übermittelt worden wäre. -- (Mord.) Vor dem Danzig er Schwur-»sichle gelangte ein in ganz Deutschland Aussehen er« "gender Mordproces« zum Abschluss?. In dem benachbarten Badeorte Zopftot war ein geisteskranker Sohn des verstorbenen Iustlzraths V«r (Königsberg) ermordet lvvlden. Die Wärterin desselbfn Namen« N umann wurde des Moldes angellagt, jedoch vo« Schwurgerichte freigesprochen. — (DerFanalismusberMuhamedaner) bereitet den BrlMden in Bombay bei Bekämpfung der bort herrschnden PHtpidemie nicht gering' Hindernisse. Sie wehren stch dagegen, dass die VeamUn die Häuser besuchen und die Kranken in die Hospitäler schaffen. Ein muhamedanischer Priester Predigt, e« s l gegen die Vorschriften des Propheten, die Kranken au« ihren Wohnungen zu schassen. Ihm ist ein angesehener Muhanubaner entgegengetreten, welcher öffentlich erklärt, es verfloß? nicht »egen den Koran, Kranke in da« Hospital zu bringen. Unter allen Schr.ckm der Pest wird auf diese Weise eine lebhafte theologische Disputation geführt. Es ist die An« vtbnung getroffen worden, dass alle Häuser, in denen Pestkranke sich blfinden, äußerlich einen Vermerk tragen sollen. Täglich kommen Pefterlianlungen in d.n Eisenbahn-Waggons vor. Meilenweit finden stch Todte und Lebende 'n derselben Wagenablheilung. Ein bebiutlnder Arzt plaibiert dafür, ganze Reihen von Häusern im Districts namalelura nieberzur.ihen. In diesem Districle kommen die meisten Todesfälle an Pest vor. Um Samstag fand, wie aus Bombay telegraphisch gemeldet wiid, eine zahl-teich besuchte muhamedanisch? Volksversammlung statt, welche selerliche Gebete um Aufhören der Pchplage verachtete. Der Geschäftsveilehr in Bombay ist völlig lahm« Nllegt. Die freiwillige Artillerie unterstützt die überarbeitenden Sauitätsveamten. "^ (Leben big verbrannt.) Wie die Agence vavas aus Al"^ Sterte am 25. d. M. ein zur Aufsuchung zwrier d/ m >^ ausgefahlknes Rettungsboot in d.r Nacht be, " "^lehr. Die Vrsotzxng ettranl. Sie bestand aus ^>ol, ^ian^ darunter z hn Familienväter. socal- und Prouinzial-Nachrichten. FML.'. Delzcdüs de Tiszauölgy. reill, ^'^ °^" militärischen Ehren, unter ungem^in zahl- ilidll^ ^lillligung von Trauergäst.n au« Militär- und uner^ "'"^^ s^ern die sterbliche Hülle dr« so "wnrtet dahingeschiedenen FML. und CnwmandanltN der 28. Infat,lerie.Truppen°Dibision Ludwig Heg edits de Tiszavölgy auf den Südbahnhof übcrsühct. Zum imposanten militärischen Conduct waren unter Commando des Herrn Generalmajors Sterzi das k. und k. Infanterle.Regiment Nr. 27 und das zweite Bataillon des k. und k. Infanterieregiments Nr. 17 ausgerückt. Nach der feierlichen Einsegnung des Verstorbenen, der Seine Excellenz der hochw. Heir Fürstbischof Dr. Miffia mit dem Domcapitel anwohnte, in der Kapelle de« Garnisonsspitals, sehte sich der Trauerzug in Ae« wcgung. An der Spitze der Truppcn ritt Herr General« major Sterzi mit dem Generalstab und es elöffnete das 1. und 2. Bataillon des l. und k. Insanlerlk-R gimenls Nr. 27 unter Commando des H-rrn Oberst?« von Nitsche den Zug. Ditser tlsten Hälfte der Truppe folgte die Musik und der Kceuzträ'ger. hinter demselben wurde das Trauerpferd geführt, dem Trauelwagen, der die zahlreichen prächtigen Kränze barg. gieng die hoch' würdige Geistlichkeit voran, nach derselben wurden die Orden des Verblichenen auf einrm K.ss,'« getragen, dcm Kraüzwagen folgte der vierspännige Leichenwagen, zu dem ein Officnr und neun Unterofficiere Spalier bildeten, auf dem Leichenwagen ruhte o?r mit vielen schön.n Ksänzeu geschmückte Metallsarg; den Sarg b.glcil^n auch fünf Husaren zu Fuß, Hierauf folgten die zahlreich n Leidtragenden; unter o«!n illustren Trauergästcn. die dcm Verewigten die l.hte Ehre erwiesen, befände« sich: H-ll Üaude.'pcäsident Varon Hein, in Vertretung de^ H.rrn Corpscommanbanten FML. Ritter von Pohl. der Com» mandant der 6. Illfauleri.-Trupp?n.Dlvisioii in Graz FML. Stanger, der Commandant der Cavalwi> Truppen - Division i» Iaroslau FML. G:af Hübner, der Commandant der 11. Infüntelie-Blia.odc in Graz GM. Höchsma :, n . der Commandant der 55. I„santerie-Brigade in Tlirst GM. Lovetto, Laudwchr-B'igadicl in Graz GM. Scheiuer. Obcist'Vrigadi?r in Marburg v. Mora weh, die Oberste und Slabeofficicre der 26. Truppen-D Vision, viele Stabs- und Oberofficiere aus dem Bereiche des 3. Arm?ccorpz und anderer Territorial-Commandcn, die dienftsreieu Ossiclere und Mililärbeamten der Garnison. H?rr Landeshauptmann Detela. V r-treter des Landesausschussc« und Landlagsabgeordnete, der hochw. Herr Dompropst Dr. Klofutar, Hofrath Schcmerl, die Regieruugsräthe und Beamte der Landesregierung, Landesgerichtsprastdenl Koccvar von Kondenheim, die Hofräthe Plachlyund Dr.Racli mit Beamten ihrer Ressolts, Handelskammerpläsident Perd an, Vertreter des G^melnderalhs und Magistrats, Vorstände und Beamte der Post- und Telcglaphen-Nnstalt, der Tabak'Hauplfablik, Vlbordnungen von Cor» porationen, Vereinen u. a. m. Den Leidtragende» solgte die zweite Hälfte der Trupp?«, und zwar das 3. und 4. Bataillon des l. u. t. Infanterieregiments Nr. 2? unter Commando des Herrn Obersten Cavallar und das 2. Bataillon de« l. u. k. Infanterieregiments Nr. 17 unter Commando de« Herrn Obersten Vreitenbach. D:n Conduct beschloss eine groß? Z,hl von Trauergäste» aus allen Kreisen der Bevölkerung. In der Wienerstraße und in der Südbahnstraße bildete das Publicum beim Passieren des Trauerzugs dichtes Spalier. In der Südbahnstraß» angelangt, nahmen die ausgerückten Trupp n mit der Front a/g?« den Bahnhof Aufstellung und es erfolgte die zweite Einsegnung. Der hochw. Herr Militär. Cural Dr. Ivan et lc hielt eine tiefergreisende Trauerrede, in der er in groß n Zügen die hohen Vürdknste des Verewigten schilderte. Nach dtr Einsegnung gaben die ausgerückten Truppen die Ehrensalve ab. Die Uebersührung der sterblichen Hülle des verewigten Herrn Feldmarschall-Lieutenants behufs Beisetzung in der Familiengruft zu Schwechat erfolgte nachmittag« mit dem Postzuge der Silbbahn. Die heilige Seelenmesse für den Verstorbenen wurde heute um halb 10 Uhr vormittags in der Ursullnenlkche gelesen. ____—— Mardurger Unterftühungsuerrin für ontlassene Sträflinge. Marburg am 2tt. Iäinn'r 1M7. Dc'lsllb? tM am 2b, d. M. im groß?» Rethhaus-sihungssaale zu Marburg seine sechste Jahreshauptversammlung ab. und war e« hochinteressant, au« den Ausführungen des Verelnsobmanns. Herrn l. k. Straf. anstalts-Owokectors Anton Marcovich, zu entnehmen, w'lch groß.' und bedeutungsvolle Erfolge der Verein lm ^.Nossenen ^hre ncu^dmg« zu verzeichne» hat, und Wie gü^ dichte über die Vereins- l"Vr V"rew welcher auf lustloser Humanität basiert, zählt mit Ende 169« lN6 M.tglieber und hat mit einem Vereinsvermögen von 4650 1v 53 I, abgeschlossen. Im abgelaufenen Iah-e wurden 184 Schützlinge neu in Obsorge genommen. Sl» in Dienst und Arbtit gebracht, so dass der V'rein blnnrn seiner sechsjährig'« ThütiM beinahe »l>0 Vchlltzllna/n die Wohlthaten de« Vereius zuwcildtte, indem er 416 in Dienst und Arbeit brachte und 346 anderweitig und nachhaltig unterstützte. Im Jahre 1696 wurden für Kleider, Werkzeug und Reiseunterstühungen 1807 K 34 II verausgabt, 145 Schützlinge mit Regie < Eisenbahnfahrlarten betheilt, ver« hängte Polizfiaussichtsnachsichten in s^chs Fällen und N^chsichten d.r Nuliouierung für eine Zwangsarbeit«» ausjalt in vier Fällen sowie Plslf'.mgzlicenzen erwilkt, endlich in 36 Fällen A'bkit«., Reise« und sonstige Docummte beschaffen. In 27 Fällen wurden Schützlinge mit ihr?« Augehörigen versöhnt. An 19 Schützlinge wurden Prämien im Velrage von 520 ^ verabfolgt. Außerdem hat der Verein auch für Häftlinge des Grazer Gefangenhauses gesorgt, da sie durch Bemühungen anderer nicht untergebracht werden konnten; weiters wurde ein aus der k. und l. Militär-Strafanstalt Möllersdorf Entlassener in Dienst untergebracht und des-gleichen ein gewesener Häftling des lanbelgerichtlichen Gesangenhauses iu Klagcnfurt. Hervorragende Unterstützungen erhielt der Verein i« Jahre 1696 folgende: 1.) Vom hochwürdigsten Fürstbischof Dr. Michael Na< potnik in Marburg.......30 k 2.) Von der steierm. Sparcess' in G.a; . . 600 » 3.) Vom fteiermärlischi» Üandesausschusse. . 400 » 4,) Vom n. ö. Sträfllugsbcch'ilungsfoude . . 200 » 5.) Von der lrainischen Sparcasse inLaibach.........200 » 6) Von der kärntnerischen Spaccasse in Klagensurt..........100 » 7.) Vom Landesausschussl für Krain . . 100 » 8.) . ' » Kärntcn . . 100 » 9.) ' » » Vo.'lltlberg . 60 » 10.) Vom l. und k. Officiirscorp« des 5. Dragoner-Regiments ........66 » 11.) Vom Nanlhause Rothschild in Wien . . 50 . Laut ämtlichen Recherchen ist das Verhalten der Vtteinsschützlmge sowohl im bürgerliche«, Leben als auch während ihrer Milltärdienstleistung ein ausgezeichnetes; die Nachrichten seitens der politischen Behörden, der Militärbehö den und Pfarrämter lauten beinahe durch gchends vorzüglich und sind von den 756 VereluS-ichützlingen während der abgelaufenen sechs Jahre bloß 2 ^/,„ pCt. zu neuen Verbrechen rückfällig geworden, welche Zahl wohl am besten die Existenzberechtigung richlig ge-lelteler Unterstützungsvtteine documentiert und das Interesse der Gesellschaft sür dieselben beleben muss. Die aus' gedehnte Thätigkeit des Vereins geht schon daraus hervor, dass er im abgelaufenen Jahre allein abermals über 3000 Oeschästsstückc zu erledigin halle. Zu Ehrenmitgliedern wurdtn bei der lltzten Iahres-yetsammlung für ihre hervorragenden B>mühungen um den Verein ernannt: H?rr Franz .^av. Krainz, Hausbesitzer und Handelsmann in Marburg, H.rr Franz Freiherr von Mac Ncvi» O Krlly, l. l. Regierungsrath und V?zirl«hauptmann in Klagenfurt, und Herr Mallwirt Freiherr von Schönoerger, t. l. Bezirks-hauptmann in Gurlscld. Viel für das Ausblühen des Vereins hat die ausgedehnte Verwendung von Sträflingen der Strafanstalt Marburg zu Landcscultur« und W?ingartenarbeilen in der Umgebung von Marburg beigetragen, denn allgemein werden die Leistungen der zu diesem Zwecke eigln« ge» schulten Sträflinge als ein wahrer S^gen für die Landwirtschaft bezeichnet. Wenn der Vereinsobwann Herr Oberdircclor Anton Marcovich dlc Erfolge des von ihm geleiteten Verein« der bedeutenden Unterstützung seitens des hochw. Cleru», d?r k. k. Aemter und Beholden zuschrieb, so schlich» Wir uns doch gerne den Worten des hochw. Dompfarre,« Herrn Vohinc an, dass die Gesellschaft in erster Linie dem Vereinsobmanne zu danken habe. Möge — wie Herr Dr. Reicher in Graz in s,ineu« an die Versammlung gerichteten Vl'gtüßungltelsg'amule wünscht — der Verein weiterhin blüh?» und gedeih.» und ein Vorbild individualisierender Fürsorge sein, wir aber lenken die Aufmerlfamllit der Gesellschaft auf eits. andererseitg aber zur Activierung von Freipläh,»,, für L hrerinnen, w.lche vor ihrer Pensionsberechtigung dienstuntauglich wu^n. und sür altersschwache Hand arbeils - Lehrerinnen bestimmt. — Der Ausschuss der Sparcasse in Iarom (>,"- h,t in d.r am 2^. d. M. lldgehalttnen Sitzung einstimnng beschlossen, anlässlich d.'« fünfzigjährigen R^gierungsjubiläums Sr. Majestät be« Kaiser» und dc« sünsundzwanziaMrigf» Vcstanbls der Laibacher Zeitung Nr. 22. 190 26. Jänner 1897. Sparcasse einen Pensionsfond für die Beamten und Diener der Sparcosse zu gründen und zu diesem Zwicke aus dem Uebelschusse des Jahres 1896 einen Betrag von 2000 fl. zu widmen. — (Sanitäre Schuhmaßregeln.) Der obetste Sanilätsralh nahm in seiner Sitzung am 23, d. die im Auftrage der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften vom Obersanitälsralhe Professor Dr. Weichsel-bäum gemachte Mittheilung beifällig und oanlend zur Kenntnis, dass die Nladcmie demnächst drei Aerzte, Vertreter der pathologischen, bacteriologischen und llinisch° mebicinischen Wissenschaft nach Bombay zu Wissenschaft« lichen Studien über die Pest entsende und gern bereit sei, diese Aerzte im Einvernehmen mit der obersten Sanitätsbehörde auch mit den geeigneten Instructionen zur Wahr« nehmung der sanitären Momente bei der Erforschung der Pest zu versehen. Der oberste Sanitätsrath stellte dic allgemeinen Grundsätze der darauf bezüglichen Instruc» tionen fest und beschloss, seine Mitglieder Ministerialralh Dr. E Ritter v. Kusy und Hofrath Professor Dr. Dräsche zu ersuchen, sich dem mit der Ausrüstung der Delegierten betrauten Fachcomili der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften behufs Feststellung der weiteren Details der In» flruclionen zur Verfügung zu stellen. In derselben Sitzung befasste sich der oberste Sanilätsrath mit der Festst'llung der Grundsätze, welche bei der in Aussicht genommenen internationalen Sanltäts»Confercnz in Venedig zur Abwehr und Bekämpfung der Pcst-Invasion zu vertreten Wären. Zuerst wurde in Betracht gezogen die Verbesserung des Überwachungsdienstes sowohl in den asiatischen Exporthäfen als im central-asiatischen Frstlande — in letzter Beziehung insbesondere mit Rücksicht auf die großen Lelchenlarawanen der Schiiten nach heiligen Orten sowie aus die muhamedanischen Pilgerzüge nach Mekka. Ferner wurde anerkannt, dass unter Voraussetzung der Annahme einer mindestens siebentägigen Incubationl" zeit jür die Pest die in den internationalen Sanitäts» Eonserenzen zu Venedig und Dresden in Bezug auf die Cholera festgesetzten Vorkehrungen auch hinsichtlich der Pest anwendbar seien. — (Semester-Schluss.) An den hiesigen Volks» und Mittelschulen endet das erste Semester am Samstag den 13. Februar l. I. mit einem Gottesdienst und der Vertheilung der Senustralzeugniss/. x. * (Deutsches Theater.) Der Kritiker theilt nach und nach ehrlich das Los mit dcn Componlsten neuer Operellen; gleich diesen geht auch ihm endlich der Faden aus und auch seine Besprechungen laufen Gefahr, wie die neuen Schöpfungen der Herren Librettisten und Componisten nach dem bekannten «schon alles dagewesen» zu versanden. Was uns jetzt an neuen Operetten gc-boten wird, ist nämlich — genau betrachtet — sammt und sonders schon einmal dagewesen, fast j?de Situation hat ihre Vorbilder, die Melodien haben ihre Väter und Mütter. Was nun den Componisten Stern anbelangt, so ist fein Fall ein ganz befonderer. Es wäre ungerecht, ihm directe Nachahmung nachzuweisen, noch ungerechter aber, ihm Erfindungsgabe beizumessen. Man könnte am kürzesten das Urtheil über dir Operette Comtesse«BuM'Bum» in den Worten zusammenfass?«, Stern ist ein so guter Componist, dass ihm nicht« Neues einfällt. Die technische Mache betrlsfend, muss man allerdings von einem Fortschritt insoferne reden, als der Componist nach dcm Muster der modernen Op?rncomftositeure das Schwergewicht ins Orchester verlegt, das die Dichtung oftern-mähig illustriert. Dass sich der Componist mit dem Dichter da in Widerspruch seht, ist nicht zu bestreiten, denn den Herren Dichtern mag wohl die Offmbach'sche, nimmer aber die Muse von Wagner und Mascagni vorgeschwebt haben. Wie einfach und zierlich arbeitete seiner» zeit Offenbach in seiner Eircus-Operelle «Die Prinzessin von Traft^zunt», wie anspruchsvoll und schwerfällig schreitet hingegen die Musik in der Operette «Comtesse Num-Vum» daher. Was sollen die Sänger in der Operelle alles leisten! Sie können ihren Rollen nur gerecht werden, wenn sie eine gediegene allobalische Ausbildung genossen haben, während es bei den männlichen Kiäften durchaus nich» nöthig ist, dafs sie singen tonnen, wenn sie das ihre nur mit professioneller Eleganz durchführen; den Sängerinnen sind hingegen Ausgaben zugemuthet, die das Operetten-fach weil überschreiten. An urdrolligen Situationen ist die Operette nicht arm und der «Lacherfolg» ist demnach festgestellt. Einige Gesangsnummern üben recht angenehme Wirkung, ohne gerade zu zünden; eine volle Schätzung des musikalischen Theiles ist uns freilich ganz unmöglich, da mindestens die Hälfte desselben gestrichen wurde und die gestrige Aufführung nur einen schwachen Abklatsch der Composition bildete. Die Bencsiziantin Fräulein Perlinger wurde bei ihrem Etfcheinen in sehr schmeichelhafter Weift smpfangen, weiter gab jedoch ihre Rolle leine Gelegenheit zur Auszeichnung. Mit vieler An° muth, ohgleich stimmlich nicht gut disponiert, gab Fräulein Seydl die Circus'Comlesse. Vielleicht erfordert die Rolle, leckere Derbheit, da jedoch das Publicum mit der bls-creleren Auffassung zufrieden war, wollen wir es auch sein. Fräulein Regan erntete mit dem schönen Vortrage zweier Arien warmen Beifall. Ganz vorzüglich in Maske. Spiel »md in ihren gymnastischen Künsten waren die Herren Felii, Ramharter und Czap. Herr' Lerchen selb gab einen lustigen Maler recht schwerfällig, übertrieb in einer Liebesfcene ganz unnüthig und Herr Trautmann war gut, wenn er nicht fang. Die Profa schleppte sich schwerfällig durch alle Acte, wie es überhaupt der Operette an der nöthigen Vorbereitung fehlte. Das zeigte sich auch im Orchester, das einig/male in Verwirrung untergieng und im allgemeinen alles zu wünschen übrig ließ. Das Theater war mäßig gut besucht. .!. — (Verein «Pravnll.») Man schreibt uns: Der Verein «Pravnil. hält am 29. d. M. um halb 6 Uhr abends in seinen VereinSlocalitäten im «Narodni Dom» seine diesjährige ordentliche Generalversammlung, Auf der Tagesordnung sind: 1.) Ansprache des Vereinspräses. 2) Bericht des Secretärs über die Vereinslhätigleit im abgelaufenen Jahre. 3.) Bericht des V^reinscafsiers, 4,)Ve° richt des Bibliothekars. 5.) Bericht der Rcchnungs-revisoren. 6.) Wahl des Vereinspräsls, der 10 Aus-schussmitglieoer und der Rechnungsreviforen. 7.) Allfällige Anträge. — Der Verein «Pravnil» hat mit Anfang November v. I. seine Vereinslocalitälen im «Narodni Dom» bezogen und dieselben vollkommen neu und bequem eingerichtet. E« stehen dem Vereine zwei Zimmer zur Verfügung, von denen das eine als Lesezimmer benutzt wird, während im zweiten die VereinSbililiothcl untergebracht ist und die Nusfchusesitzungcn stattfinden. Die Vereinsbibliolhel steht sämmtlichen Mitgliedern un° entgeltlich zur Benützung und wurde durch freiwillige Beiträge seitens der Laibacher Mitglieder Ende vorigen Jahres bedeutend, insbesondere mit den neuesten lilera« rifchen Erscheinungen, betreffend den neuen Civilproces«, vermehrt. Der Ausschuss beabsichtigt, sie auch in Zukunft noch zu vervollständigen, und ihr insbefondere stets die neuesten Fachwerle einzuverleiben. Außerdem stehen den Mitgliedern in den Vereinslocalitiilln mehrere slavische und deutsche Fachzeitschriften zur Verfügung. Die Kosten für diefe Neuanschaffungen sowie auch die Kosten der Einrichtung, welche angekauft werden mufsle, nachdem der Verein seine eigenen Localitäten bezogen hat uud der Mietzins für die Vereinslocalitäten werden durch freiwillige Beiträge der Laibacher Mitglieder beftrilten. In den Vereinslocalitälen stehe,, den Mitgliedern auch Schreib« ulensilien zur Verfügung. Da die Vereinsmitglnder über eine zahlreiche Bibliothek verfügen, so ist es nur zu wünschen, dass nicht nur die dermaligen Mitglieder die Verelnslocaliläten recht zahlreich besuchen, sondern auch sämmtliche Juristen Laibachs dem Vereine 'Pravnil» ihre Sympathien zuwenden und als Mitglieder beitreten und dies umfomehr, da der Verein leine politischen Tendenzen velfolgt, sondern lediglich ein Fachverein und die einzige juristifche Gesellschaft Laibachs ist. — (Brünne n-Trinlwasser.) Das Schulgebäude am Karolinengrund erhält im Lause des heurigen Jahres einen neuen Brunnen behufs Gewinnung des Trinlwassers. Die Errichtungsloften sollen sich etwa auf 1000 fl. belaufen. x. — (Sanit äts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 17. bis 23. Jänner kamen in Laibach zur Welt 24 Kinder, dagegen starben 22 Personen, und zwar ar Wochenbetlfieber 1, Tuverculofe 4, Entzündung der Athmungsorgane 2, infolge Schlayflusses 1 und an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 13 Personen aus Anstalten. Von Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Masern 1, Scharlach 4, Keuchhusten 16, Diphtheritis 2 und Schafblattern 1 Fall. — (Schubert-Feier.) Allerorts rüstet man, den hundertsten Gedenktag der Geburt Franz Schuberts festlich zu begehen. — (Aus dem Verelnsleben.) Wie uns mitgetheilt wird, ist in Mannsburg die Gründung eines politischen Vereins «Kuwlikko, »lovonslco ^oki'ü^o vnlno äru^tvo v Non^u» im Zuge. —o. * (Vom Eislauf-Vereine.) Die Eisbahn unter Tivoli ist zur Feeud? aller Anhänger des schonen Schlittschuhsports wieder eröffnet. Nebenbei bemerkt, ist jetzt jedem ehrsamen Bürger Gelegenheit geboten, sich in der Kunst auf einer glatten Eisfläche mit Anstand vorwärts zu kommen, auszubilden. Dazu bedarf es nicht einmal eines Stahlfchuhes, denn die Gaff'« und Gehsteige der Stadt sind mit sehr hübschem Glatteis betxckl, das sorgfältig geschont wird und fo kann man besonders in den Abendstunden Zeuge von vielen unfreiwilligen Rutschpartien fein, die allerdings nur so lange Vergnügen bereiten, als man nicht selbst daran lheilnimmt. — (Vom Vel defer See.) Der Veldrser Sec vst seit fünf Tagen zugefroren. Die spiegelglatte Eisfläche iildet den Tummelplatz von alt und jung. * (Aus dem P ol i zei r a pp or te.) Vom 26. aus den 27. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Vaciercns, zwei wegen BettelnS, eine wegen Diebstahls, brci wegen Excesses und line wegen Trunkenheit. — Dem Handelsmann Andreas Druslovi? wurde vo.gesteri, nachmittags eine Wagen« winde im Werte von 12 st, vor düm Verlausögewölbt entwendet. —i'. Neueste Nachrichten. Das Gelmrtsseft Sr. Majestät des deutschen Baisers. (Ongiiial'Tclegra»!»!.^ Wien, 27. Jänner. Al-lWlich des Geburlsfestes Sr. Majestät des deutfchen Kaisers fand abends in der Hofburg ein Galadiner statt, woran Se. Majestät der Ka if er, Se. k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto, Botschafter Graf Elllel-.burg mit sämmtlichen Mitgliedern der Votschaft, die Gesandten von Baiern >md Sachsen, Ministerpräsident Graf Badeni, die gemeinsamen Minister Gmf Goluchowski, N. v. Krieghammer und v, Kallay, Admiral Baron Eterueck, Generalstabschef FZM. Baron Aeck. hohe Militärs, die Hofwilrdentrüger fowie dor CoV' mandant drs den Namen des deutschen Kaisers trage»' den Husarenregiments Nr. 7. Se. Majestät der Kaiser brachte einen Toast auf das Wohl des deutschen Kaifers aus. Wien, 27. Jänner. Mittags fand ein vom deutschen Botschafter Grafen Eulenburg verunstaltetes Dejeuner statt, woran außer der Familie des Botschafters die Gesandten von Baien, und Sachsen, die Mitglieder der Botschaft, zahlreiche reichsdeutsche Per-sönlichkeiteu sowie Vertreter der reichsdeutfchen Colonie theiluahmeu. Der Botschafter brachte einen Toast auf Se. Majestät den deutschen Kaiser aus, «der kraftvoll und stark sich der Ziele ws hohen, ihm vott Gott gegebenen Amtes bewuM, in der Zeit des crassm Realismus mit idealem Willen über dem Lande waltet. Wir sind dankbar, dass der Kaiser die Fahne der Begeisterung für Gutes, Hohes und Schönes hochhält. Sie ist die Fahne der Tradition dessen, was uns groß, stark und einig machte In diesem Sinne rufen wir: Se. Majestät der deutsche Kaiser lebe hoch!» Berlin, 27. Jänner. Der Kaiser verlieh aN-lässlich seines Geburtstags dem Finanzminister Miquel und dem Chef des CwilcabiuetV Lucanus den Schwarzen Adlerorden. Die Pest in Indien. (Oligwal-Ti'IeürllM!»!',) London, 27. Jänner. Der Centralausfchuss des indischen Hungernothfouds veröffentlicht einen Aufruf für England und den Contiueut um Spenden, da neben der Hilfsaction des Staat.s die weitgehendste Inanspruchnahme der Mildthätigkeit des Publicums nothwendig sei. Calcutta, 27. Jänner. Die indische Regierung entsendet einen Vertreter zur internationalen Sanitäts» Conferenz in Venedig. Die Vorgänge in der Türkei. Philippopel, 27. Jänner. Nach Berichten aus Coustantinopel hat das dortige juugtürkische Counts an hochstehende Civil- und Mili'ärfuuctiolläre ein Schreiben mil der Aufforderung gerichtet, einen Wechsel im gegenwärtigen für das Reich verderblichen Systeme herbeizuführen, da sonst das Comiti eine Action be-ginnen müsste, die dem Reiche zum Schaden gereichen würde. Coustan tinopel, 27. Jänner. Die Antwort der Pforte auf die Denkschrift des armenischen Patriarchats ist zwar in der Form entgegenkommend ge" halten, bringt jedoch den dringenden Wünschen that' sächlich kcine Erfüllung. Aelegratnrne. Wicu, 27. Jänner. (Orig.-Tcl.) Nachdem das Landtags - Stenographenbureau gestern die Arbeit^ einstellung bekannt gab, versahen heute den Dienst '" der Sitzung des niederösterreichischen Landtags zumeist christliche Stenographen des Gemeinderaths. Linz, 27. Jänner. (Orig.'' Genelllllicuteiiant v. Bomsdorff, zum commandierende' General dcs 5. Armeecorps. Der Commandant ^ 29. Division Erbgroßherzog von Baden wurde mit de Vertretung des commaudiereudeu Generals des acht^ Urmmorps betraut. Laibacher Zeitung Nr. 22. 191 28. Jänner 1897. Angekommene Fremde. Hotel (klefaut. ., Am 2b. Jänner. O^f Varbo, t, u. l. Kämmerer und w«^^°"H' "roisenbach. — («las Margheri, Gulsbrsil)er, ^, ^, M°"sch. l. u, k. Oberstlient.; Laheta, l. u. l. Haupttn.; ^"i' Pnvate-, «ih, Kfm., Graz. - Danneler, GriNm', l. n. s. S""p^! Eloslitz, Cassierin, Poln. - Pollal, Lederfabrikant, verlach P^ Beamter der Staats.; Kohn, Blau, Plan, Pilger, Bnrckt, Hostovslt,, Kflte,, Wien, — Dr. ball Afta, Fin ine. si», ^pper s. Gemahlin, Gutsbesil)er, Dornegg. - CuzVl, Be« >>vl?r, Grafenbrunn, — Victor, «fm,, Heilbronn. — Leutgeb, Am., hermannftadt. — Broß, jtfm., Klanjec. — Biagio, Vrnier, '«'zzani, Me., udine. Am 3«. Iiinner. Prinz Schwarzenberg, l. u, l. Hnsaren< "'eriieutenant ^ Älorawrl) v. Mrranow, l. u, t. Uhlanen-Oberst, nardurg, - Excellenz Graf »übner, l. n. l. Feldmarschall< "emenant. Iaroslau. — Nitter v, Pohl, t. u. l, Feldmarfchall° "eutenant' Scheiner, l. n. l, Generalmajor: HoclMiann, ^ u. t. Generalmajor; Ritter v. Pfiffer, t. u. l. General,labs. "verst - Wojtich. I. u. f, Oberst - Percevic (idler v. Odavna, l- "> l, Oberstlieutenant, Graz. — Lovetto. l. u. t. General» z?^5 ' ^"^' l- "' l. Oberst : Freiherr v. Schmidbnrg, i. n, f. ^Mt- Edler v, ttlimbacher, l. u. t, Obeilienlenant; Ritter f'^edina, l. n, l. Hanptmann; Vubal, Ingenieur» u. Danipf' 'Ml.Inspector. Tries!. — Fischer, l. u. l. Gcneralstabs^Oberst. "gram. -. v. Iahn, l. n, l. Oberst; Freiherr v, Meilenstein, ^ u. l. Oberlientenant i Angeli, l. n. l Hauptmann. Gdrz, ^ ttrelyerr v. Morsry, l. u. t. Husaren.Licut,: Nagn de Radnöt-'")> >. n, t. Husaren-Oberstlieutenanl, Scebach, — Bernatl). ^u.l, Oberst-. Gerba: l. u. l. Oberst, Pola, - Gras;!, l. u. l. ^uer Nontenant i Graßl, l. n. t, Militär ° Verpsieg?verwalter; "- we^ander, l. u. l, Oberst und Regiments-Commandant im "- Vusarenregiment, ttlagensurt. — Vlasel. Director des Stadt-Katers in Teplih. - Muri, Aesi^er, j. Frau, Seeland. -^lluer. j^fm., Selzach. — Vlan, v. Greaorio, Rittweger, Mols, '"ll»,er u. Goldberg, ttflte.. Wien. Verstorbene. ?n cv ^'" li 5. Illnner. Helene Hauptmann, Hausbesitzerin, '" ^. Petersstraße 43, Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 ^ P. ^ "'-' ..'o.........« ^ß ^7. ^ n. N, ^f?';3 0 ^8 -4 s TPs/schwaciV heiter' ' " » Ab. 7:^^i 2 , .<: 4 ' NW. schwach bewollt_____ '^" l 7 U. Mg. I ?:^i -6 l"6 - l ^NVlO. mäszi3 , l ewöllt ' > 0-0 n.^. ^"6 Tagesmittel der gestrigen Temperatur -5» N", um ^ Gunter den, Nornmle. 'U"<"Ml,ortIich«'l Nedacleur: Inlinö Ohm Ia„ uschowslv »titter von Wislelirad, 8oillon l)am23ts L5 ks. bis fl. 14'65 p. Met, — sowie schwarze, weiße und farbige Henne« berg«2eit»e von 35 lr. bis si. 14 65 p. Met. — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 ucrsch. Qual. und 2«00 versch. ssarbeu, Dessius ?c), poi-to- unl^ steuere, in» «2U8. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz, 8oiä6N8tu pol 8. uri. Konec po 10. uri. Aanöeslyeater in ^laibach. 73. Vorstellung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Freitng den 2!). Jänner Vertthmte Novität? Der Herr Mimsterialdirector. Lustspiel in vier Auszügen von A, Carre und Vision, Deiüjch von Ferdinand Orosz. Strasoldo, 2ft. Dec. 1890. Geehrter Herr Piocoli Apotheker In Xjai"baclx. Da mir Ihre MagentincJur vielseils als bei Magenbeschwerden ausgezeichnet wirkend bekannt ist, so er.suclie ich, mir 20 Kläglichen davon senden zu wollen. (531,2) 10-7 Mil aller Achtung zeichnet sich N. Graf Strasoldo ' 111 Strasoldo, Post Cervienano. Küstenland. Geffentlicher Dank (5023) 12-10 dem Herrn Franz Wilhelm, '.'lpothclcr in ^icuulirchcil, Meder ÜDcstcrrcich. Erfinder des ailtirhrlllliatischeu und antiarthritischcn VllltreiniguuBtliccs. Alutreinigeild filr Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oefsentlichleit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Herrn Wilhelm, Äpo theler in Neunlirchen, meinen innigsten Dant nnszusprecheu fiir die Dienste, die mir dessen Blutreinigungsthee in meineil schmerz-lichen rheumatischen Leiden leistete, und sodann, »m auch andere, die diesem gräsvlichen Uebel anheimfallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerlsam zn machen. Ich bin nicht imstande, die mar< ternden Schmelzen, die ich durch volle drei Jahre bei jedcr Wilterungsändelung in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefel» bäder iu Äaden bei Wien befreien konnten. Schlaflos walzte ich mich Nächte durch im Äelte hernm, mein Appetit schmälerte sich zusehends mein Aussehen trübte sich nnd meine ganze Ko'rprrirast nahm ab Nach vier Wochen langem GM'anch obgenannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es noch jeht, nachdem ich schon sechs Wochen leinen Thee mehr trinke, auch »lein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, dass jeder, der in ähnlichen Leiden seine ^nflucht zu diesem Thee nehmen, auch den Erfinder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hoch-achtnng Gräfin Vudjchin«2treitfelb, Oberstlieut^Gattiu, Mund- und Zahnessenz ist der hillig-te und heste Krsat/. für Odol und der^lei<:!»en Mundwässer. Eine grosse Flasche kostet 80 kr. drei gr. Flaschen 2 fl. _,__, NB. Diese Kssenz enthält keine für Mund und Zähne schädlichen, löp sondern nur wirksame (antiscpti- ^n sehe) Substanzen. ^1 Mr.-Ph. Mardetschlaegor l—— rii.-inili.T und A|nillicknr. Menthol-Zahnpulver, i Blechdose m kr. Depots existieren keine, man wende (227) sich direct an die .10—js Adler-Apotheke, Laibach nc!)«n der eisernen Brücke. Laibacher deutscher Turnverein. ¦ ¦ (452) žt—1 Montag den 1. Februar abends 8 Uhr in den Sälen des Casino-Vereins Turner-Kränzchen. Eourse an der Wiener Börse vom 27. Jänner 1897. «<.« d«m oMellen C°urMatte ztnat».HnI»h»n. ! "»"d ««" ^» ^nhritllche «e»l, l» slnleil «r', Pial.Nuvcuib« , , , lNl 9Ü!l0i lb V">»>«,, Februar «ugusl ,0, U5 l0^< lt» " VUb« vllz. IHütter.IuIi zl«2Ü5 l0ll 4b !»Äi^': " April October l0ü w iU2 40 ,u^ ^ ° «t°z,5 100'LK "Utstt»p.nstnb..«cl l-,b,ruam«cut M!!nhttl,bnl,» b^u !!, UWU W. für i!U0 W. 4«,,..... lieei>1,7'NK lllilabtthba!,,!, 40« u,»<>0N Vl, LUO W. 4°,,...... »Ll'80 1»« 3U t Kail'Ludwig'Vahn, 0 Un« Ooldtente 4°/, per lassf lilL^N lli« 40 dlu dtn. per Ultimo .... l22'L0 l2« 40 dto, Ncnlf l» ltLooenwühr,, 4°/„, sleuerl«! lürlil!«Krone» Nom, S8'7b 08 9Ü 4°/° bto, dl°, p» UKim», . , »8'7l, 8V «!> bto.Lt.«.Nl,V°ll>l<>0ft..4>/,°,„ »23 «U »«4 U0 d!o, bto, ö!lber l«l» ff., 4>//., lUl'?.'» 1t)li'7ü dt». Ktaalt 0bl!a. (Un«, Vttb,) ! U, I, l»?«, ü° <,..... lLU'50 l»» l>0 dlv,4>/,°^Tchaarregal.«bl,.0bl, l0N 50 lOl üU bto. Pväm «»I, ll l!,U st. b. W. l5» l>0 1b» üU bto, d>° b üo ft. », W, 152-—1b»'- Ihclü ^!ie«, «°!e 4'„ ,0« fl. . 14^ ! Aud»l, üss,nll. Anl,h»n. Duilau^Mg Uolt b°/...... ""'^^«5," bto, «lnleib. ,»?» , - ,0?'»0 l08 « b, Htadtgtmeiüde Wlc» l04»5 1<1b »t> «,>l,t>e» b. Htabt>,l'll»'!»b, 0 Vösftb»u «l»!.'Iir!!. verloib i>' >, <«»'»« ^ ^ <"„ ill«!«" Uaxbt» «»I«'!!«'» »««»! »» «» ßsanbblies« (lür 1!X) ft-). dto, „ !n5<> „ ^ " l!7 — ,l8 - dw. Präm, HchI°»,»°V./-«"'- l«?i!s.i,u^ bt° bto, 8",°.". " st-) Ferdinand» «orbba!,» >^m '»»>, IUI'25 «,2 »» Ötstlrr. ^orbw,ftbal>" - - Nl'üo 1,2-5« st TM , l 75'- 78— Wllldstciwllole «>» st, VM, . . Ai— 82- W!nbl!ctMÜ» L"!e i!0 st. !o N, — ,7 _ U»!b»chfr l«,Is , ... 28 w «4> > (per VlUck). «liglo Oest, Uaiil »c» fl. S0°/„ «. I5?'»t> ,!,??» Uniilvrreiü, ^Uener, 100 st, , 2U« 2Ü2U0 ?d «obn, ^>ll<,,Osll„,(>0fi.V.4<>°/» ^4üU — 458 — «lrbt, ,»!l,,l, !, ^a!!d,u,V, 160 ft. ^ ->-. -.— bto, bt«, fsl N!!!u>c> Lep'b!'. !»75 lil »75 75 «redltbaül, ««<,. un«., »0« st. . ,4,1! 7^4«<'25 Dcposltenbaiii, Nllg,, »0« st. . z,Z8i>0 »40t>U Wrompte Ges.. Nbrüft., b st. ?/u — 7<>!) -Hlrou, «als»,,»),, Wiener, lwofi. ^?8 — »S» — HyV2thelb,,Olft..z<>0 ft.«c.°/«i^7 — Verlelnlblü'l, /<»«,, «<« st j'??'— «?«' ^llie« von zi-an«^c,rt' «per Hlück) «»,Nü lepl, »«^»b, »U0 st- , - lü»? 1701 Nm Norbbah'. l50 st, , . li?2-,74--Ouschttebradtc 3>>, 5<«! sl ÜM. 1b50 li>«0 d<°. bto, »lil. «) l!(«> st, . bbi - 552 — Ho»»" . lnu,^'l!chlssa!irll ^ Hej., oest/rr,, 5.U» st, CM, . . , 497 — 49»'— Dul'Vodcnbllcherlt, V,UA»ft,O. z>»'50 8450 ffeidlnaiid« .^toidb, 1U00 slliM. »47« 34», Leml>.'««rno!u,-Illssl,-!tl!ci,b,. «U st, H. , . . 2»3 50 W4'i>U Lloyd, 0tft., tritst. b st, «lVl, 4,4 - 41» - Otfteir. Noidwestb. 2W sl, E, 272 — 27z, 50 dto, bto. (!il, U> L00 ft, U. I?!,-_ 87!,,z<, Piag'Hlll«Elseub, 1b0ft.T. . W — »?.. Gtaatiltlsenbahn 200 ft. K. . . 8«l-?ä »e^Lö Lüdbahn »yu st. L, , . . ^25^ U'.lil Lübnordd. «eib.-V. 2U0 st »M. 215-ü« l^l» - l«»«»a»,^!.,Wi..l?Ufi.ö.W. »»4 - 4»? - dt». <».l»«?,«nnn. . . . —>— — - tlllMwali Hei., «eue«Ur., Pl<°. rüHie.slctien lOU fl. . . . l0« »5 «04 - Uü»,>«»ll>. «ljsNb. »00 ß. S»b0 «Ut» 50 )nduag« «tt^7,d..^ «0« st- ««7 - «7» -^ala» T«r<. Hteiniohle« «" st. 61!»'-«14-Schl0!iIn>0t,I",Pap!ti!., i!0N fi. 2«8 zu —-"Oteurtlm.", Paplers. u. «.>». 17050 ,71 ... Il!I»llev Nohleuw. > «e>. ?U N. l«2'5l> 3 — Waffenf. «„osst.inttjis». 100 l. »«-- y._ Wag«oil«l!:lt,a»ft., «Ng.,»» P,«, »0 st.........5,a._ ^' - Wr. «augr,cU!HllN iW st. . . n<,._ ^..^ Wle„srb<>r«er Zieztlilctltil «,!. ^i».__ ^.^. z»vts»n. ""Ntrdnm.......V9-u 99.15 DtuUche Plätze......^^ l.8'8« "°l>dl,'>!........liu 7ul«.....l -.... — .. ßalul»n. Duc.>lc>>......!i' b«» 20 .^5Mt Htlklt.....»l>1, U l»i» Itllllcüijchs Hm'f,,^» , . 4l» litt 4!> Ü«, P^,!»l'Nud,I..... l l'«7 l «'^