XX. Jahresbericht der l k, Staats-Oberrealschule IMZa.rlDTJ.rg Veröffentlicht von der Direetion am Sehlusse des Studienjahres 1890^ ' * "fe ' Inhalt: Scltulnachi'ichten. Vom Dirertor. yerlaj der k. k. Oberrealschule. Druck von Kd. Janschitz’ Nffer. |1.. Kralik) iu Marburg a. I). Schul nach richten. I. Personalstand. a) Der Lehrkörper bestand aus den Herren: 1. Josef Frank, Ritter des Franz-Josef-Oi'dens, k. k. Director, Gustos der Lehrer- und Schülerbibliothek; 2. k. k. Professoren: Josef Jonasch, Gustos der Lehrmittelsanunluug lür Geometrie; Ferdinand Schnabl, Gustos der Lehrmittelsammlung für Freihandzeichnen; Franz Fasching, Vorstand der VII. Classe, Gustos der Lehrmittelsammlung für Geographie und Nebenlehrer für Stenographie; Franz lirelich, Weltpriester der fürstbischöflichen Lavanter Diöcese; Gustav Knobloch; Gas ton Ritter von Britto, Doctor der Philosophie, Custos der physikalischen Lehrmittelsammlung, Vorstand der V. Classe und zweiter Vertreter der Unterrichtsverwaltung im Schulausschusse der gewerbl. Fortbildungsschule in Marburg; Karl Neubauer, Vorstand der VI. Classe; Robert Spil ler, Custos der Lehrmittelsammlung für Chemie, Leiter der analytisch-chemischen Übungen und Mitglied der k. k. Prüfungscommission für das Lehramt an Volks- und Bürgerschulen in Marburg; Johann Sedläöek, Doctor der Philosophie, Vorstand der I. Classe; Anton Nagele, Vorstand der II. Classe; Vincenz Bieber, Gustos der Lehrmittelsammlung für Naturgeschichte, Vorstahd der 111. Classe; 3. dem k. k. wirklichen Lehrer Adolf Mager, Vorstand der IV. Classe und Mitglied der k. k Prufüngs-commission für das Lehramt an Volks- und Bürgerschulen in Marburg; 4. Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt Rudolf Markl, Turnlehrer; 5. Nebenlehrer für Gesang August Satter, Domchoralist. b) Die Schuldiener: Anton Schischek und Simon Fuchsbichler. II. Lehrverfassung nach aufsteigenden Classen. I. Classe. Religionslehre. ü2 Stunden. I. Semester. Die christkatholische Glaubenslehre auf der Basis des apostolischen Glaubensbekenntnisses. II. Semester. Die christkatholische Sittenlehre auf Grundlage der zehn göttlichen Gebote. Brelieh. Deutsche Sprache. 5 Stunden. Die Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum; der nackte Satz. Erweiterungen desselben, gezeigt und erklärt an einfachen Beispielen. Orthographische Übungen. Lautrichtiges und sinngemäßes Lesen; Erklärung, Besprechung und mündliche Wiedergabe des Gelesenen. Memorieren und Vortragen erklärter Gedichte, mitunter auch prosaischer Abschnitte. Schriftliches Wiedergeben einfacher Erzählungen oder kurzer Beschreibungen. Fasching. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Aussprache, Wechsel der Laute, Tonzeichen, Lehre von den regelmäßigen Formen der flexiblen Redetheile. Sprech- und Schreibübungen. Brelicli. Französische Sprache. 5 Stunden. Leselehre. Formenlehre mit Berücksichtigung der Elemente der Lautlehre und zwar das Substantif und sein genre; daš Adjectiv qualitativ, possesif und demonstrativ; regelmäßige C.onjugation; Bildung der zusammengesetzten Zeiten. Elemente der Orthographie. Construclion des einfachen Satzes. Mündliche und schriftliche Übersetzung einfacher Sätze aus dem Französischen und in dasselbe, Aneignung eines entsprechenden Wortvorrathes. Vorbereitete Dictate. Kleine Hausarbeiten nach Erfordernis. Dr. Sedläfiek. Geographie. 3 Stunden. Die Hauptformen des Festen und Flüssigen auf der Erde, ihre Anordnung und Vertheilung und die politischen Abgrenzungen der Erdtheile als übersichtliche Beschreibung der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheit und politischen Eintheilung, aut Grund des Kartenbildes. Fundamentalsätze der mathematischen und physikalischen Geographie, soweit sie zum Verständnis der einfachsten Erscheinungen unentbehrlich sind und anschaulich erörtert werden können. Fasching. Mathematik. 3 Stunden. Erörterung des dekadischen Zahlensystems. Die vier ersten Grundoperationen mit unbenannten und einfach benannten Zahlen ohne und mit Deciihalen. Erklärung des metrischen Maß- und Gewichtssystems. Grundzüge der Theilbarkeit der Zahlen; größtes gemeinsames Maß und kleinstes gemeinsames Vielfaches. Gemeine Brüche. Verwandlung gemeiner Brüche in Decimalbrüche1 und umgekehrt. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. Spil ler. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht u. zw.: I. Semester. Wirbelthiere, vorwiegend Säugethiere und Vögel; eine Anzahl passend ausgewählter Formen der übrigen (Hassen. II. Semester. Wirbellose Tliiere; vorzugsweise Gliederthiere, namentlich Insecten; einige der wichtigsten und bekanntesten Formen aus der Abtheilung der Weich- und Strahl-thiere. S p i 11 e r. Geometrie und Freihandzeichnen. 4 Stunden Geometrische Formenlehre (Anschauungslehre.) Der Punkt, gerad- und krummlinig begrenzte ebene Gebilde. Räumliche Gebilde, eckige, halbrunde und runde Körper. Zeichnen ebener geometrischer Gebilde aus freier Hand nach Tafelvorzeicbnungen. Das geometrische Ornament und die Elemente des Flach-ornamentes. Kn obloch. Schönschreiben, 2 Stunden. Deutsche Current- und englische Cursivschrift. Fasching. Turnen. 2 Stunden. Erste Elementarübungen. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. II. Classe. Religionslehre, 2 Stunden. Der katholische Cullus. I. Semester: Die natürliche Notli-wendigkeit und Entwicklung desselben, die kirchlichen Personen, Orte und Geräthe. 11. Semester: Die kirchlichen Ceremonien als Ausdruck des katholischen religiösen Gefühles. Brelich. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Vervollständigung der Formenlehre, Erweiterung der Lehre vom nackten und bekleideten Satze; die Satzverbindung und Satzordnung in ihren leichteren Arten. Fortsetzung der orthographischen Übungen. Alles Übrige wie in der 1. Classe. Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Gesammte Formenlehre sammt den anomalen Formen. Einige zum Verständnis der Lesestücke nothwendige Sätze aus der Syntax. Brelich. Französische Sprache. 4 Stunden. Fortsetzung der Formenlehre. Die Adjectil's numeraux, Comparation; die Pronoms; die 3 regelmäßigen Conjugationen; der Article partitif; das Adverb; Preposition; Syntax des pronom personnel conjoint; Frage- und negative Form; die gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben mit Ausfall des Stammconsonanten (vetbes auf uire, ire etc.). Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Vermehrung des Wortvorrathes. Vorbereitete Dictate. Lesen leichter Erzählungen. Mager. Geographie und Geschichte. A. Geographie. 2 Stunden. Specielle Geographie Afrikas und Asiens in topographischer und physikalischer Hinsicht mit Bezugnahme auf die klimatischen Zustände namentlich in ihrem Zusammenhange mit der Vegetation. Länderund Völkerkunde mit Berücksichtigung der Abstammung, der Beschäftigung, des Verkehrslebens und der Culturzustände der Völker überhaupt. Übersicht der Bodengestalt, der Stromgebiete und der Länder Europas. Specielle Geographie der Länder des westlichen und Südlichen Europa in der angegebenen Weise. B. Geschichte. 2 Stunden. Geschichte des Alterthums, hauptsächlich der Griechen und Börner mit besonderer Hervorhebung des sagenhatten und biographischen Stoffes. Nagele. Mathematik. 3 Stunden. Abgekürzte Multiplication und abgekürzte Division. Das Rechnen mit periodischen und unvollständigen Decimalbrüchen mit Rücksicht auf die noth-wendigen Abkürzungen. Das Wichtigste aus der Maß- und Gewichtskunde, aus dem Geld-und Münzenwesen. Maß-, Gewichts- und Münzreduction. Schlussrechnung (Zurückführung auf die Einheit), auf einfache und zusammengesetzte Aufgaben angewandt. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen, deren Anwendung; Regeldetri, Kettensatz; Procent,-, einlache Zins-, Discont- und Terminrechnung, Theilregel, Durchschnitts- und Allegationsrechnung. Jo nasch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht, u. zw.: I. Semester: Mineralogie. Beobachtung und Beschreibung einer mäßigen Anzahl von Mineral-Arten ohne besondere Rücksichtnahme auf Systematik mit gelegentlicher Vorweisung der gewöhnlichen Gesteinsformen. 11. Semester: Botanik. Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl von Samen- pflanzen verschiedener Ordnungen; alhnählige Anbahnung der Auffassung einiger natürlichen Familien; Einbeziehung einiger Formen der Sporenpflanzen in den Kreis der Betrachtung. B i e b e r. Geometrie. 2 Stunden. Geometrisches Zeichnen: 2 Stunden. Elemente der Planimetrie; Gerade Linie, Winkel, Parallellinien. Die wichtigsten Lehrsätze über die Seiten und Winkel des Dreieckes, Congruenz der Dreiecke; Parallelogramm und Trapez; einiges über das Viereck und Vieleck im allgemeinen; Ähnlichkeit der Dreiecke. — Übungen im Gebrauche der Reißschiene, des Dreieckes und des Reißzeuges. J o n a s ch. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Elemente der Perspective. Zeichnen nach Draht- und Holzmodellen. Zeichnen des Flachornaments nach dem Vorbilde an der Schultafel Gesammt-unterricht des Flachornamentes. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. o III. Classe. Religionslehre. 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes mit den nöthigen apologetischen Erklärungen. II. Semester: Die göttliche Offenbarung des neuen Bundes. Brelich. Deutsche Sprache. 4 Stunden. Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben, indirecte Bede, die Periode. Systematische Belehrung über Orthographie und Zeichensetzung. — Genaues Eingehen auf die Gedankenfolge und Gliederung der prosaischen Lesestücke. Bei Erklärung classischer Gedichte passende biographische Notizen über die Verfasser. Memorieren und Vortragen. Neubauer. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Systematische Wiederholung der gesammtcn Formenlehre. Fortgesetzte Übungen. Prosaische und poetische Lectüre. Brelicli. Französische Sprache. 4 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Systematische Behandlung der unregelmäßigen Verben auf Grund der Lautgesetze; defective und unpersönliche Verba; Conjonction; der zusammengesetzte Satz; Syntax des Artikels; Anwendung der Hilfsverben. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dein Französischen und in dasselbe. Memorieren kurzer Lesestücke; Vermehrung des Wortvorrathes. Vorbereitete Dictate. Dr. Sedläfiek. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Specielle Geographie des übrigen Europa mit Ausschluss der österreichisch-ungarischen Monarchie, in der angegebenen Weise. — Geschichte des Mittelalters mit steter Berücksichtigung der vaterländischen Momente. Neubauer. Mathematik. 3 Stunden. Die 4 Grundoperationen in allgemeinen Zahlen mit ein- und mehrgliedrigen Ausdrücken. Quadrierung und Gubierung ein- und mehrgliedriger algebraischer Ausdrücke, sowie dekadischer Zahlen. Ausziehung der 2. und 3. Wurzel aus dekadischen Zahlen. Fortgesetzte Übung im Bechnen mit besonderen Zahlen zur Wiederholung des arithmetischen Lehrstoffes der früheren Classen, angewandt vorzugsweise auf Bechnungsaufgaben des bürgerlichen Geschäftslebens. Zinseszinsenrechnung. Jonasch. Physik. 3 Stunden. Allgemeine Eigenschaften der Körper: Cohäsion, Adhäsion, Elasti-cität. — Wärmelehre: Volumsänderung, Wärmeleitung,• specifische Wärme, gebundene und freie Wärme, Wärmestrahlung. — Magnetismus: Natürliche und künstliche Magnete, Wechselwirkung der Magnete, Magnetisierung, Erdmagnetismus. — Elektricität: Beibungselektricität, Elektroskop, Verstärkungsgläser, Elektrophor, Elektrisiermaschine. Galvanismus: Galvanische Ketten, Wirkungen des elektrischen Stromes, Inductionsströme, Therrno-Elektricität. — Akustik. Bieber. Geometrie. 1 Stunde. Geometrisches Zeichnen: 2 Stunden. Vergleichung und Ausmessung der geradlinigen Figuren; der Pythagoräische Lehrsatz im geometrischen Sinne. Das Wichtigste aus der Kreislehre. — Anwendung der Planimetrie zur Lösung der wichtigsten Construetionsaufgaben. Theilung der Geraden, Maßstäbe und Anwendung derselben. Winkeltheilung. Gonstruclion regelmäßiger Polygone. Tangenten au einen und an zwei Kreise. Construction des Kreises. Knobloch. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Übungen im Ornamentenzeichnen nach Entwürfen des Lehrers an der Schultafel, ferner nach farblosen wie auch nach polychromen Musterblättern, mit Helehrung über die Stilart des Ornamentes. Studien nach plastischen Ornamenten sowie nach geeigneten schwierigeren ornamentalen Musterblättern, wobei gelegentlich auch die menschliche und thierisclie Figur in den Kreis der Übungen einzubeziehen ist. Gedächtnis-Zeichenübungen, wie auch fortgesetzte perspectivische Darstellungen geeigneter technischer Objecte. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. IV. Classe. Religionslehre. 2 Stunden. Kirchengeschichte. I. Semestern Von der Gründung der christkatholischen Kirche bis auf die Deformation. 11. Semester: Von der Reformation bis zum letzten Vatican-Concil. B r e 1 i c h. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Zflsamtnen fassender Abschluss des gesammten grammatischen Unterrichtes. Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lectüre. I )as Wichtigste aus der Prosodie und Metrik. Lectüre wie in der 111. Classe, wobei auch die antike und germanische Götter-und Heldensage zu berücksichtigen isl. Memorieren und Vortragen. — Aufsätze mit Berücksichtigung der im bürgerlichen Leben am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze. N agele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Modus- und Tempuslehre. Die wichtigsten Ableitungen und Zusammensetzungen der Wörter. B r e 1 i c h. Französische Sprache. 3 Stunden. Formenlehre der Composita (substantifs und ad-jectifs); Elemente der Wortbildung; Syntax, insbesondere Reetions-, Modus- und Tempuslehre. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Prosaische und poetische Lectüre. Mündliche Reproduction wie in der III. Classe. Memorieren kurzer Lesestücke. Vermehrung des Wortvorrathes. Dictate. Mager. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Specielie Geographie Amerikas, Australiens und der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Berücksichtigung der Verfassungsverhältnisse des Kaiserstaates. — Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit eingehender Behandlung der Geschichte von Österreich. Anmerkung t. Das Zeichnen von Karten, theils als Skizzen einzelner Objecte aus freier Hand und aus dem Gedächtnisse, theils als schematische Darstellungen, theils als Kartenbilder in der einfachsten Form auf Grundlage des Gradnetzes wird in allen Classen vorgenommen. Anmerkung 2. In der \!., VI. und VII. Classe tritt die Geographie nicht mehr selbständig, sondern nur in Verbindung mit «lern Geschichtsunterrichte auf, wo sie als gelegentliche, durch irgend welchen Anlass gebotene und Früheres ergänzende Wiederholung, vorzugsweise zur Erläuterung historischer Thatsachen im weiteren Sinne eine Stelle findet. Fasching. Mathematik. 4 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Wissenschaftlich durchgeführte Lehre von den 4 ersten Rechnungsoperationen. Grundlehren der Theilbarkeit der Zahlen. Theorie des größten gemeinsamen Maßes und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome, Lehre von den gemeinen Brüchen; Verwandlung gemeiner Brüche in Decimal-brüche und umgekehrt. Gründliches Eingehen in das Rechnen mit Decimalen, insbesondere in das Verfahren der abgekürzten Multiplication und Division. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nebst Anwendungen. Lehre von der Auflösung der Gleichungen des 1. Grades mit einer und mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben. Dr. v. Britto. Geometrie. 1 Stunde. Geometrisches Zeichnen. 2 Stunden. Elemente der Stereometrie, Lehrsätze über die Lage von Geraden und Ebenen gegen einander. Regelmäßige Körper, Prismen, Pyramiden, Cylinder, Kegel, Kugel, Grössenbestimmung dieser Körper. — Anwendung der algebraischen Grundoperationen zur Lösung einfacher Aufgaben der Planimetrie und Stereometrie. — Erklärung und Darstellung der Kegelschnittslinien, elementare Entwickelung der wichtigsten Eigenschaften dieser Linien und deren Anwendung zu Tangen ten-Construc-tionen. Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte in horizontaler und verticaler Projection auf Grund der Anschauung, als Vorbereitung für das Studium der darstellenden Geometrie. Jonase h. Physik. 3 Stunden, Mechanik der festen, tropfbaren und gasförmigen Körper. Die Lehre vom Liebte und von der strahlenden Wärme. Bieber. Chemie. 3 Stunden. Vorführung der wichtigsten physikalisch-chemischen Erscheinungen und Processe. Gedrängte Charakteristik der Elemente und der verschiedenen Arten der aus ihnen entstehenden Verbindungen. Spille r. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Wie in der III. Classe. Schnabl. Turnen. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. V. Classe. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lectüre epischer und lyrischer Gedichte, sowie größerer prosaischer Schriftstücke. Auswahl charakteristischer Lesestücke aus der altclassischen Literatur. Elementare Belehrung über die wichtigsten Formen und Arten der epischen und lyrischen Poesie, sowie der vorzüglichsten prosaischen Darstellungsformen im Anschlüsse und auf Grund der Lectüre. Übungen im Vortragen poetischer und prosaischer Schriftstücke. Aufsätze concreten Inhaltes im Anschlüsse an die Lectüre und an das in anderen Disciplinen Gelernte. Anleitung zum richtigen Disponieren auf dem Wege der Analyse passender Aufsätze und bei Gelegenheit der Vorbereitung und Durchnahme der schriftlichen Arbeiten. Nagele. Französische Sprache. 3 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Syntax. Systematische Behandlung der Adverbialsätze. Interpunctionslehre. Mündliche und schriftliche Übungen. Lectüre von möglichst abgeschlossenen Musterstücken der französischen Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Prosa und verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Memorieren einzelner kleiner Abschnitte. Vermehrung des Wortvorrathes. Dictate. Kleine Sprechübungen im Anschlüsse an die Lectüre. Dr. S e d 1 ä ček. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Lese- und Aussprachelehre auf Grund der leichtverständhchen Lautgesetze; die Betonung mit Hinweis auf den germanischen und romanischen Ursprung der Wörter. Formenlehre sämmtlicher Redetheile mit Übergehung der veralteten oder speciellen Fächern eigenen Formen. Syntax des einfachen Salzes; das Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsatze, soweit die Kenntnis desselben zum Verständnisse einfacher Lesestücke erforderlich ist. Mündliches und schriftliches Übersetzen englischer Sätze ins Deutsche und umgekehrt. Englische Dictate über den in der Grammatik und beim Lesen behandelten Lehrstoff. Im 11. Sem. Lesen leichter Erzählungen in Prosa. Mager. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Alterthums, namentlich der Griechen und Römer, mit besonderer Hervorhebung der culturhistorischen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie, Nagele. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Kettenbrüche. Unbestimmte Gleichungen des 1. Grades. Lehre von den Potenzen und Wurzelgrössen, insbesondere Quadrieren und Gubieren mehrgliedriger Ausdrücke, sowie das Ausziehen der 2. und 3. Wurzel aus mehrgliedrigen Ausdrücken und aus besonderen Zahlen. Die Lehre von den Logarithmen und deren Beziehung zur Potenzlehre. Einrichtung und Gebrauch der Logarithmentafeln. Gleichungen des 2. Grades mit einer Unbekannten — Planimetrie, streng wissenschaftlich behandelt. Geometr. Grundbegriffe. Die gerade Linie, der Winkel, seine Arten und seine Messung. Parallele Linien. Das Dreieck; seine Grundeigenschaften; Congruenz der Dreiecke und die daraus sich ergebenden Eigenschaften des Dreieckes. Das Vieleck, seine Grundeigenschaften; Congruenz der Vielecke; das reguläre Vieleck. Eingehendere Behandlung des Vieleckes. — Proportionalität der Strecken und Ähnlichkeit der ebenen Figuren u. zw: Ähnlichkeit der Dreiecke und daraus sich ergebende Eigenschaften des Dreieckes; Ähnlichkeit der Vielecke. Flächeninhalt geradliniger Figuren, einiges über Verwandlung und Theilung derselben. — Die Lehre vom Kreise, regelmäßige, dem Kreise eingeschriebene und umgeschriebene Vielecke. Kreismessung. Dr. v. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Eingehende Wiederholung der wichtigsten Lehrsätze über die Lagenverhältnisse der Geraden und Ebenen. Durchführung der Elementaraufgaben der darstellenden Geometrie in orthogonaler Projection mit Rücksichtnahme auf die einschlägigen Schattenconstructionen. Jonasch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Zoologie. Das Wichtigste über den Bau des Menschen und die Verrichtungen der Organe desselben; Behandlung der Classen der Wirbelthiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Thiere mit Büchsichtnahme auf anatomische, morphologische und entwicklungsgeschichtliche Verhältnisse, jedoch unter Ausschluss alles entbehrlichen und systematischen Details. Bieber. Chemie. 3 Stunden. Specielle Chemie. I. Theil: Anorganische Chemie. Spil ler. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Die Proportionen des menschlichen Gesichtes nnd Kopfes werden besprochen und nach den Vorzeichnungen auf der Schultafel in Conturen eingeübt. Gesichts- und Kopfstudien nach geeigneten Gypsniodellen. — Fortgesetzte Übungen im Ornamentzeichnen und freie Wiedergabe der Zeichnungsobjecte aus dem Gedächtnisse nach Maßgabe der Zeit und der Fähigkeiten des Schülers. — Bei der Ausführung der Zeichnungen ist der Erzielung correcter Conturen stets das Hauptaugenmerk zuzuwenden. Die Schüler sind mit den hauptsächlichsten Darstellungsmanieren bekannt zu machen und in der Handhabung des Pinsels zu unterweisen. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. VI. Classe. Deutsche Sprache. 3 Stunden. I. Semester. Lectüre einer Auswahl aus dem Nibelungenliede und aus Walther von der Vogelweide, und Hervorhebung der unterscheidenden Merkmale der mhd. und nhd. Sprachformen. Anschauliche Darstellung der Abzweigungen des indo-europäischen Sprachstammes und der deutschen Sprache, Eintheilung der deutschen Literaturgeschichte in Hauptperioden; Besprechung der großen nationalen Sagenkreise im Anschlüsse an die Lectüre des Nibelungenliedes; Aufklärung über die Grundlegung der neuhochdeutschen Schriftsprache. U. Semester. Lectüre prosaischer Schriftstücke, vorwiegend aus der classischeii Literaturperiode; lyrische Auswahl mit vorzüglicher Berücksichtigung Klopstocks, Schillers und Göthes; ein Drama von Schiller und eines von Lessing oder Göthe. Aufklärung über die Entstehung und etwaigen geschichtlichen Grundlagen der in der Schule gelesenen Dramen. Leichtfassliche Erklärung der Hauptpunkte der Dramatik. Übungen im Vortragen prosaischer und poetischer Lesestücke. — Aufsätze wie in der V. Classe, mit angemessener Steigerung der Forderungen eigener Production. Neubauer. Französische Sprache. 3 Stunden. Abschluss des grammatischen Unterrichtes. Partici-pialconstructionen, erschöpfende Darstellung der Regeln über die Participia; die Periode; elliptische Sätze. Stylistische Übungen. Lesen größerer Fragmente descriptiver und didaktischer Prosa, sowie Muster der Epik, Lyrik und didaktischen Poesie, verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen im Anschlüsse an die Lectüre. Der Unterricht bedient sich versuchsweise der französischen Sprache. Dr. S e d 1 ä č e k. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Formenlehre duich die anormalen und schwierigen Elemente. Syntax sämmtlicher Redetheile, des einfachen und zusammengesetzten Satzes in den üblichen Gonst.ructionen. Die nothwendigsten Elemente der Wortbildung im Anschlüsse an die deutsche und französische Sprache. Dictate im Anschlüsse an die Lectüre. Lesen von Musterstücken erzählender, beschreibender und epistolarer Gattung, sowie leichter Gedichte. Mager. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum west-phälischen Frieden in gleicher Behandlungsweise wie in der V. Classe und mit specieller Rücksicht auf die österreichisch-ungarische Monarchie. Neubauer. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Arithmetische und geometrische Progressionen. Zinseszinsen- und Rentenrechnung. Combinationslehre. Binomischer Lehrsatz für ganze positive Exponenten. Höhere Gleichungen, die auf quadratische zurückgeführt werden können; quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten, in einfachen Fällen mit mehreren Un- bekannten, Exponentialgleichungen. Fortgesetzte Übungen im Gebrauche der Logarithmentafeln. Einige einfachste Fälle von unbestimmten Gleichungen 2. Grades mit 2 Unbekannten. — Geometrie. 1. Goniometrie. Gebrauch trigonometr. Tafeln. Einige Aufgaben über gonio-metrische Gleichungen. 2. Ebene Trigonometrie. Auflösung rechtwinkliger Dreiecke. Anwendung auf die Lösung gleichschenkliger Dreiecke und auf die regelmäßigen Vielecke. Auflösung schiefwinkliger Dreiecke. Anwendung auf einige combinierte Fälle, sowie auf Aufgaben der Cyklometrie und der praktischen Geometrie. 3. Stereometrie. Die wichtigsten Sätze über die Lage der Geraden im Raume gegen einander, sowie zu einer Ebene, und über die Lage der Ebenen gegen einander. Grundeigenschaften der körperlichen Ecke überhaupt und der dreiseitigen Ecke insbesondere; Congruenz und Symmetrie. — Eintheilung der Körper, Grundeigenschaften und Congruenz der Prismen überhaupt, der Parallelepipede insbesondere, und der Pyramiden. Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes, der Prismen, Pyramiden, des Pyramidalstutzes und des Prismatoids. Ähnlichkeit der Pyramiden und der Polyeder. Die regulären Polyeder. Eigenschaften des Cylinders, des Kegels, der Kugel, Berechnung des Rauminhaltes dieser Körper und der Oberfläche des geraden Cylinders, des geraden ganzen und abgekürzten Kegels und der Kugel. Einige Aufgaben über Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes von Rotationskörpern. K n o b 1 o c h. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Orthogonale Projection der Pyramiden u. Prismen, ebene Schnitte und Netze dieser Körper; Schattenbestimmungen. Darstellung der Cylinder-, Kegel- und Rotationsflächen, letztere mit der Beschränkung auf die Flächen 2. Ordnung; ebene Schnitte, Berührungsebenen und Schlagschatten dieser Flächen. Einfache Beispiele von Durchdringung genannter Flächen. Knobloch. Naturgeschichte. 2 Stunden. Botanik. Betrachtung der Gruppen des Pflanzenreiches in ihrer natürlichen Anordnung mit Rücksichtnahme auf den anatomisch-morphologischen Bau derselben und auf die Lebensverrichtungen der Pflanze im Allgemeinen; der Charakter der wichtigsten Pflanzenfamilien ist zu entwickeln, alles entbehrliche systematische Detail jedoch ausgeschlossen. Bieber. Physik. 4 Stunden. Einleitung. Mechanik: Statik des materiellen Punktes und starrer Systeme von 2 und mehreren Angriffspunkten, Schwerpunkt, Stabilität, Reibungseonstante, Dynamik des materiellen Punktes, lebendige Kraft; schwingende Belegung eines materiellen Punktes, krummlinige Bewegung. Fliehkraft, Wurfbewegungen. Dynamik starrer Systeme, Trägheitsmoment, physisches Pendel. Die einfachen Maschinen. Die wichtigsten Erscheinungen, welche auf der Rotation des Erdkörpers beruhen. Zusammendrückbarkeit, Oberflächenspannung und Capillarphänomene. Hydrostatischer Druck. Auftrieb, Schwimmen. Aräometer, Ausflussgeschwindigkeit, Luftdruck, Barometer, Gesetze von Mariotte und Gay-Lussac. Dynamische Theorie der Gase. Diffusion. — Wellenlehre: Longitudinale und transversale Wellenbewegung, Princip von Huyghens, Reflexion, Brechung und Interferenz der Wellen. — Akustik: Erregung des Schalles, Bestimmung der Tonhöhe, Tonleiter, Verhalten tönender Saiten, Stäbe, Platten und Luftsäulen, Reflexion und Interferenz des Schalles, Gombinationstöne, Klangfarbe, Stimm- und Gehörorgan des Menschen. Frank. Chemie. 3 Stunden. Specielle Chemie. II. Theil: Chemie der kohlenstoffhaltigen Verbindungen (organische Chemie), Theoreme der allgemeinen Chemie; Constitution chemischer Verbindungen. S p i 11 e r. Freihandzeichnen. 2 Stunden. Wie in der V. Classe. Schn 3. bl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. VII. Classe. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lectüre wie im II. Semester der VI. Classe, außerdem Göthes „Hermann und Dorothea“ und eventuell Shakespeares „Julius Caesar“ oder „Coriolan.“ Zusammenhängende biographische Mittheilungen über die Hauptvertreter der classischen Literatur in entsprechender Auswahl und Ausführlichkeit. Übungen im prämedi-tierten freien Vortrage. Neubauer. Französische Sprache. 3 Stunden. Cursorische Wiederholung der wichtigsten grammatischen Lehren. Lectüre'von längeren Musterstücken rhetorischer,' roflectierender oder philosophisch-historischer Prosa, sowie dramatischer Dichtung, nach Umständen eines ganzen classischen Dramas, verbunden ipit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Leichte französische Aufsätze im Anschlüsse an die Lectüre, und in der Sc’iule vorbereitete Briefe. Sprechübungen. Der Unterricht bedient sich gelegentlich der französischen Sprache. Dr. Sedläöek. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Syntax durch die Interpunction. Lectüre historischer, reflectierender und oratorischer Prosa, sowie der Hauptscenen eines Dramas von Shakespeare und abgeschlossener Fragmente aus der classischen Epik oder Didaktik. Versuche mündlicher Reproduction des Gelesenen in englischer Sprache. v Mager. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit seit dem westphälischen Frieden in derselben Behandlung wie in der V. Classe Kurze Übersicht der Statistik Österreich-Ungarns mit Hervorhebung der Verfassungsverhältnisse. Fasching. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Grundlehren der Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Einige Aufgaben über Lebensversicherungs-Rechnung. Zerlegung complexer Aus- drücke in ihren reellen und imaginären Theil. Berechnung des Moduls und Arguments und graphische Darstellung complexer Größen. — Grundlehren der analytischen Geometrie der Ebene. Anwendung der Algebra auf die Geometrie. Erläuterung der gebräuchlichsten Coordi-natensysteme, Transformation der Coordinaten. Analytische Behandlung der geraden Linie, des Kreises, der Parabel, Ellipse und Hyperbel, mit Einschränkung auf jene wichtigsten Eigenschaften dieser Linien, welche auf Brennpunkte, Tangenten und Normalen sich beziehen, stets mit Zugrundlegung des rechtwinkligen Coordinatensystems, Quadratur der Parabel und Ellipse. Polargleichungen der Kegelschnittslinien unter Annahme des Brennpunktes als Pol und der Hauptachse als Polarachse. — Sphärische Trigonometrie. Die wichtigsten Grundeigenschaften des sphärischen Dreieckes, Grundformeln und Behandlung der Hauptfälle der Auflösung rechtwinkliger und schiefwinkliger sphärischer Dreiecke, Flächeninhalt des sphärischen Dreieckes. Anwendung der sphärischen Trigonometrie auf Stereometrie und auf die Lösung einiger elementarer Aufgaben der mathematischen Geographie, einige der einfachsten Aufgaben aus der sphärischen Astronomie. — Wiederholung des gesammten arithmetischen und geometrischen Lehrstoffes der oberen Classen, vornehmlich in praktischer Weise durch Lösung von Übungsaufgaben. Dr. v. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Elemente der Linearperspective; Darstellung der perspectivischen Bilder von Punkten nach der Durchschnittsmethode und mit Benützung senkrechter Coordinaten, die Sätze vom Begegnungs- und Theilungspunkte. Anwendung des Vorangegangenen zur perspectivischen Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte. Wiederholung der wichtigsten Partien aus dem Gesammtgebiete des Gegenstandes. K n o b 1 o u h. Naturgeschichte. 3 Stunden. I. 8emester: Mineralogie. Kurze Darstellung der Krystallo-graphie, dann Behandlung der wichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalischen, chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme, jedoch mit Ausschluss aller seltenen oder der Anschauung der Schüler nicht zugänglichen Formen. II. Semester: Elemente der Geologie. Physikalische und chemische Veränderungen im Großen in zusammen-fass^nder kurzer Darstellung unter Bezugnahme auf passende Beispiele; die häufigsten Ge-birgsgesteine und die wesentlichsten. Verhältnisse des Gebirgsbaues womöglich durch Illustrierung an naheliegenden Beispielen; kurze Beschreibungen der geologischen Weltalter mit häufigen Bückblicken bei Besprechung der vorweltlichen Thier- und Pflanzenformen auf die Formen der Gegenwart nnd mit gelegentlicher Hinweisung auf stammverwandtschaftliche Beziehungen der Lebewesen. Bieber. Physik. 4 Stunden. Magnetisnus, Magnetpole, Constitution eines Magnetes, magnetisches Moment eines Stabes, Erdmagnetismus. — Elektricität: Erregung der Elektricität, Coulomb’sches Gesetz, Influenz, Ansammlungsapparate; constante Ketten. Wirkungen des galvanischen Stromes und deren Gesetze, Messung der Stromstärke. Amperes Theorie des Magnetismus, Magnetoelektrische und elektrodynamische Induction. Hauptgesetze der dia-magnetischen Erscheinungen u. Thermoelektricität. Die wichtigsten technischen Anwendungen des Magnetismus und der Elektricität. — Optik: a) geometrische Optik: Geradlinige Fortpflanzung des Lichtes, Photometrie-, Beflexion an ebenen und sphärischen Spiegeln, Spiegelsextant. Brechung des Lichtes durch Prismen und Linsen, Linsenbilder, Dispersion des Lichtes, Frauenhofer'sche Linien. Spectralanalyse. Das Auge, die Mikroskope und Fernrohre." b) Physische Optik: Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, Beziehung der Licht-geschwipdigkeit in 2 Medien zur Brechung nach Newton und Huyghens; Gesetze der Interferenz des Lichtes, Beugung; Polarisation des Lichtes durch Beflexion, einfache und doppelte Brechung, Drehung der Polarisationsebene: Fluorescenz, Phosphorescenz, chemische Wirkungen des Lichtes. — Wärmelehre: Wirkungen der Wärme, Thermometer, Messung von Wärmemengen, Änderungen der Aggregatzustandes, gesättigte und überhitzte Dämpfe, Hygrometrie, Dampfmaschine; Leitung und Strahlung der Wärme. Einiges von der mechanischen Wärmetheorie. — Astronomie: Ortsbestimmung der Himmelskörper, rotierende und progressive Bewegung der Erde und Erscheinungen, die sich daraus erklären, Kalender; Präcession der Nachtgleichen; der Mond und seine Bewegung; die Planetenbewegungen, Kometen, Fixsterne. Dr. v. B r i 11 o. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Wie in der V. Classe. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. ‘ Markl. III. Lehrtexte und Lehrbehelfe nach Gegenständen und innerhalb derselben nach Classen. 1 Religionslehre. I. CI. Leinkauf: Kurzgefasste kathol. Glaubens- und Sittenlehre. II. CI. Terklau: Der Geist des kathol. Cultus. III. CI. Wappler: Geschichte der göttlichen Offenbarung. IV. CI. Mach: Kirchengeschichte für Mittelschulen. 2. Deutsche Sprache. I.—IV. CI Willomitzer: Deutsche Grammatik für österreichische Mittelschulen. I,—IV. CI. Larnpl: Deutsche Lesebücher. V. CI. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch für höhere Lehranstalten, I. Theil, Einleitung in die Literaturkunde, Ausgabe für Bealschulen. VI. CI. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Theil, I. Band, Literaturkunde. Jauker und Noe: Mittelhochdeutsches Lesebuch. VII. CI. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Theil, 1. und 2. Band. 3. Slovenische Sprache. I.—IV. CI. Sket: Slovenisches Sprach- und Übungsbuch. 4. Französische Sprache. I. und II. Ci Bechtel: Französisches Sprech- und Lesebuch. III.—VII. CI. Plötz: Schulgrammatik der f'ranzös. Sprache. III. und IV. CI. Bechtel: Franzos. Lesebuch für die unteren und mittleren Classen der Mittelschulen. V.—VII. CI. Bechtel: Franzos. Chrestomathie für die oberen Classen der Mittelschulen. 5. Englische Sprache. V. CI. Nader und Würzner: Lehrbuch der englischen Sprache, I. Theil, Elementarbuch der engl. Sprache. VI. und VII. CI. Groag: Schulgrammatik der engl. Sprache, I. Theil, und II. Theil: Syntax; Nader und Würzner: Englisches Lesebuch. (i. Geographie. 1. CI. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. 1. C.ursus: Grundzüge für den ersten Unterricht in der Erdbeschreibung. II.—IV. CI. Herr: Lehrbuch der vergleich. Erdbeschreibung. II. Cursus: Länder- und Völkerkunde. I.—IV. Ci. Kozenn: Geographischer Schulatlas für Gymnasien, Real- und Handelsschulen. 7. Geschichte. II. CI. Hannak: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die unteren Classen der Mittelsehulen. 1 Bd : Das Alterthuin. III. CI. Hannak: 2. Bd.: Das Mittelalter. IV. CI. Gindely: 3. Bd.: Die Neuzeit. Mayer: Geographie der österreich.-ungar. Monarchie für die IV. Classe. V. CI. Hannak: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die oberen Classen der Realschule. 1. Bd : Das Alterthum. VI. CI. Hannak: 2. Bd.: Das Mittelalter und 3, Bd.: Die Neuzeit. VII. CI Gindely: 3. Bd.: Die Neuzeit. Hannak: Österr. Vaterlandskunde, Oberstufe. II.— VII. CI. Putzger: Historischer Schulatlas 8. Mathematik. I. CI. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik für Unterrealschulen. I Theil. II. CI. Močnik: Lehr- und Übungsbuch. II. Theil. III. CI. Močnik: Lehr-und Übungsbuch. III. Theil. IV.—VII. CI. Močnik: Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Classen der Mittelschulen. V.—VII. CI. Močnik: Geometrie für die oberen Classen der Mittelschulen. V.—VII. CI. Adam: Taschenbuch der Logarithmen. Geometrisches Zeichnen und darstellende Geometrie. I. CI. Streissler: Die geometrische Formenlehre, 1. Abt.h. II.—IV. CI. Streissler: Die geometrische Formenlehre, 2. Abth. V.—-VII. CI. Streissler: Elemente der darstellenden Geometrie der ebenen und räumlichen Gebilde. 10. Naturgeschichte. I. CI. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für die unteren Classen der Mittelschulen. II. CI. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Pflanzen- und Mineralreiches. V. CI. Gräber: Zoologie für Mittelschulen. VI. CI. Wretschko: Vorschule der Botanik für die höhereu Classen der Mittelschulen. VII. CI. Hochstetter und Bisebing: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Classen der Mittelschulen. 11. Physik. III. und IV. CI. Krist: Anfangsgründe der Naturlehre für Unterrealschulen. VI. und VII. CI. Wallentin: Physik für Oberrealschulen. 12. Chemie. IV. CI. Mitteregger: Elemente der Chemie für die unteren Classen der Mittelschulen. V. CI. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. I. Theil: Anorganische Chemie. VI. CI. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. II. Theil. Organische Chemie. 13. Gesang. I.—IV. CI Berger: Sammlung katholischer Kirchenlieder. 14. Stenographie. I. Cursus. IV.—VII. CI. Faulrnann: Gabelsbergers Stenograph. Lehrgebäude und Stenograph. Anthologie. IV. Themen zu den deutschen Aufsätzen und grössere Lectüre. V. Classe. Hausaufgaben: Verwendung deutscher Sagen in der modernen Balladendichtung. — Die Behandlung des Hexameters bei Göthe und Voss insbesondere auf Grund der im Lesebuche vorhandenen Lesestücke. — Odysseus bei den Phäaken. — Vergleiche und Naturbilder in den homerischen Epen. — Die deutsche Liederdichtung in ihren hervorragendsten Erscheinungen. — Charakteristik des Monologs auf Grund classischer Dramen. — Vieles Gewaltige lebt, doch nichts — Ist gewaltiger als der Mensch (Sophokles). — Cajus Julius Caesar. — Schulaufgaben: Wie schmückt der Dichter seine Rede? — Wie charakterisiert Schiller im Wilhelm Teil die hervorragendsten Gestalten des Dramas? — Drum ein gemeinsamer Schatz ist solches der Stadt und dem Volk rings, — Wenn Stand haltend ein Mann dauert im Vordergefecht. — Die Sitten und Bräuche der alten Germanen. Nagele. VI. Classe. Hausaufgaben: Herbstbilder — Der Graf von Habsburg und des Sängers Fluch. — Alexander von Macedonien und Kaiser Karl I. — Die Bedingungen des Pflanzenlebens. — Die Lage der volkreichen Städte Europas. — An’s Vaterland, an’s theure schließ dich an; das halte fest mit deinem ganzen Herzen — Worauf beruhte das große Ansehen der Geistlichkeit im Mittelalter? — Worin äußerst sich das Komische in Lessings Minna von Barnhelm? — Schulaufgaben? Ordnung erhält die Welt. — Die Ursachen für den Untergang der germanischen Völker, welche sich auf den Trümmern des römischen Reiches niedergelassen hatten. — Welche Schwierigkeiten bereifet dem Menschen die Schwerkraft, und wie sucht er dieselben zu überwinden? — Mit des Geschickes Mächten — Ist kein ewiger Bund zu flechten. — Die Folgen der Unordnung. — Die literarische Bedeutung Weimars am Schlüsse des 18. Jahrhunderts. —■ Lectüre: Schillers Braut von Messina. Neubauer. VII. ciasse. Hausaufgaben: Die sittlichen Grundideen in Schillers Balladen. — Die Einheit der Handlung in Schillers Wilhelm Teil. — Die Ursachen der Kriege. — Die französische Revolution im Spiegel der deutschen Dichtung. — Durch welche Mittel wird die sittliche Hebung des Volkes angestrebt'? — Die Lage und Bedeutung der Stadt Triest. — Welchen Antheil hatten Lessing, Klopstock und Wieland an der Umgestaltung der deutschen Dichtung? — Schulaufgaben: Die Bedeutung des Freundschaftsbundes zwischen Göthe und Schiller. — Des Helden Name ist in Erz und Marmorstein — So wohl nicht aufbewahrt als in des Dichters Liede. — Eines schickt sich nicht für alle; — Sehe jeder, wie er’s treibe; — Sehe jeder, wo er bleibe, — Und wer steht, dass er nicht falle. — Der Magnet im Dienste der Wissenschaft. — Die sechsmal gehobenen Verse und ihre Verwendung in der deutschen Dichtung. — Versuche deine Pflicht zu thun, und du weisst gleich, was an dir ist. — Lectüre: Göthes Hermann und Dorothea und Iphigenie auf Tauris. Neubauer. V. Freigegenstände. Gesang. Eine Abtheilung. 2 Stunden. Lehre von den Intervallen. Zeitmaß. Übungen im Treffen der Intervalle. Ein- und zweistimmige Lieder. Im I. Semester 39, im II. Semester 28 Schüler der I,—IV. Ciasse. Stenographie. I. Cursus. 2 Stunden. Wortbildung. Wortkürzung. Lese- und Schreibübungen. Im I. Semester 36 Schüler der IV.—VII. Ciasse, im II. Semester 28 Schüler der IV.—VI. Ciasse. Analytische Chemie. 4 Stunden. Qualitative Untersuchung von Körpern mit 1 Säure und t Basis, sowie zusammengesetzterer Körper. Löthrohrproben. Im I. Semester 7 Schüler der V.—VII., im II. Semester 4 Schüler der V. und VI. Ciasse. VI. Aufnahmstaxen. Aufwand für die Lehrmittel. Beiträge für die Senülerbibliothek. Unter stützungsverein. A. Die Aufnahmstaxen von 50 Schülern betrugen............................105 fl. — kr.* Taxe für 3 Zeugnisduplicate.............................................. 3 fl. — kr.** Zusammen . . 108 fl. — kr. Von * kommen 2 II. 10 kr. und von ** kommen .2 fl. für die Lehrniiti.eldotation pro 1890/91 zu verrechnen. Durch den Erlass des hochlöbl. k. k. steierm. Landesschulrathes vom 26. December 1889 Z. 7869 wurden für das Jahr 1890 bewilligt: für die Lehrerbibliothek 397 fl. 67 kr. und für die Lehrmittelsammlungen 222 fl. 58 kr., also zusammen 620 fl. 25 kr., in welcher Summe 103 fl. 90 kr. von den obigen 108 fl. mitinbegriffen sind, während ah Theilbetrag derselben mit Note des löblichen Stadtiathes von Marburg vom 5. Jänner 1890 Z. 81 aus der Stadt-casse 503 fl. 15 kr. angewiesen wurden. B. Die Beiträge von 168 Schülern für die Schülerbibliothek betrugen 168 fl. C. Franz-Josef-Verein für Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler der Anstalt. Activa. 1. Cassabestand vom 1. Mai 1889 .............................. 1501 fl. 57 kr. 2. Beiträge der Mitglieder und Wohlthäter................................................ 72 „ 40 „ 3. Zinsen vom eingelegten Capital bis 1. Jänner 1890 .......................... 59 „ 60 „ 4. Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern der Anstalt..................... 60 „ 18 „ Summe . 1693 fl. 75 kr. Passiva. 1. Ankauf von Schulbüchern......................................................... 70 fl. 44 kr. 2. „ , „ Requisiten......................................................... 47 „ 29 „ 3. „ „ Kleidungsstücken und Stiefeln 13„90„ 4. Schulgeld für einen Schüler der I. Ciasse...................................... 15 n — „ 5. Botenlohn für den Schuldiener................................................... 4 „ — , Summe . 150 fl. 63 kr. Dazu der Cassestand vom 1. Mai 1890 1543 fl. 12 kr. Gibt die obige Summe . 1693 fl. 75 kr. Verzeichnis der Beiträge der P. T. Mitglieder und Wohlthäter. 1. Herr A. Badl 211. — kr. < 19. Herr Jos. Martinz . . . . 2 fl. — kr. 2. Jak. Bancalari . . . 5 — 5 20. , Ub. Meixner . . . . 2 — A 3. Fr. Brelich .... 2 n — s 21. „ Joh. Merio . . . 2 ” — n — tt 4. n Insp. L. Dolkowski 1 — ; 22. „ Al. Nasko . . . 2 n — n 5. *} Job. Erhart .... 1 — 23! „ K. Neubauer . . . . 2 — 6. Jos. Frank .... 2 V 20 T) 24. „ Cajet. Pachner . . • 5» — n 7. fl Al. Frohm .... 1 — n 25. „ Jos. Prodnigg . . • 1, — fl 8. n Joh. Gaisser . . . 2 — fl 26. „ Dr. Am. Rak . . • 1» — 9. « Joh. Girstmayr . . . 5 — j) i 27. „ Ed. Schlesinger • 1» 20 n Kl. n Thom. Götz .... 2 r — 28. „ Fr. Schmidt . . . 2 — ?? 11. n Joh. Gruber .... 2 — 29. „ Dr. H. Schmid erer • 3” — A 12. fl Fr. Halbärth . . . 2 — 30. „ Ferd. Schnabl . . • 1, — n 13. r> K. Hauser .... p — n 31. „ Dr. Joh. SedläCek . 9 n — n 14. Frau Betti Holzer .... 2 fl — n 32. „ Rob. Spiller . . . 9 — n 15. Herr E. Jäger sen. . . . 1 fl — n 33. „ Jos. Stark . . . • % r, — ?? 16. _ Theod. Kaltenbrunner 3 — 34. , Georg Veit . . . 2 • — r> — n 17. fl Fr. Kočevar . . . . 2 — 35. „ Fr. Wels .... • 1 « — 18. fl Dr. H. Lorber . . . 2 ?? — T) Summe . . 72 fl. 40 kr. Verzeichnis der Beiträge der Schüler. I. Classe: Egger Theodor 50 kr., Fiala Hugo 30 kr., Fontana Silvester 4-0 kr., Friedei Rudolf 30 kr., Heinrich Josef 20 kr., Jöbstl Ernst 8 kr., Kalek Franz 20 kr., Koroschetz Othmar 1 ü., Kottnig August 10 kr., Kucher Johann 4t) kr., Likawetz Adolf 60 kr., Millemoth Maxmilian 25 kr., Minafik Josef 40 kr., Nekrepp Konrad 1 fl., Schallhammer Heinrich 50 kr., Scherbaum Gustav 1 fl., Schischeg Hermann 40 kr., Tusch Max 20 kr., Veit Hermann 1 fl.t Baron Warsberg Heinrich 1 fl., Wolfzettel Franz 20 kr. Zusammen 10 fl. 03 kr. II. Classe: Berdajs Wilhelm 20 kr., Braith Augustin 1 fl., Burmann Anton 50 kr., Deckmann Julius 30 kr., Descovich Alfons Ritter v. i fl., Dvoršek Oskar 50 kr., Fischer Johann 1 fl., Fluck Eduard 2 fl„ Frieser Johann 40 kr., Gassner Hans 1 fl., Gleisberg Friedrich 50 kr., Häring Franz 10 kr., Hauser Rudolf 1 fl., Irgolitsch Bruno 20 kr.. Lininger Otto 50 kr., Lorber Anton 20 kr., Peitler Josef 20 kr., Scheuch Hugo 30 kr.. Šešerko Rudolf 20 kr., Seewald Julius 20 kr., Sitta Karl 1 fl., Spatzek Adolf 50 kr., Sterbenk Johann 1 fl., Strohbach Erich 20 kr., Tolazzi Isidor 50 kr., Wagner Josef 40 kr., Wesenscheg Karl 1 fl. Zusammen 15 fl. 90 kr. III. Classe: Brabenec Johann 1 fl., Glagovšeg Josef 20 kr., Hauser Otto 1 fl., Hock Paul 1 fl., Isepp Johann 60 kr., Jöbstl Vincenz 50 kr., Graf Orsich Richard 1 fl., Rotter Johann 1 fl.. Sparovitz Ludwig 1 fl., Zamolo Konrad 50 kr. Zusammen 7 fl. 80 kr. IV. Classe: Eichkitz Georg 1 fl. 50 kr., Fiala Johann 30 kr., Figdor Wilhelm 1 fl., Von Formacher Alfred 1 fl., Garbeis Paul 50 kr., Haslinger Arthur 50 kr., Hausmanninger Victor 1 fl., Heckei Hermann 40 kr., Krajc Mathias 30 kr., Meden Anton 50 kr., Schneider Friedrich 20 kr., Schnepf Karl 20 kr., Sieberer Johann 30 kr., Sporn August 70 kr., Wregg Josef 1 fl. Zusammen 9 fl. 40 kr. V. Classe: Adamovich v. Csepin 3 fl., Baader Hermann 1 fl., Dolinschek Anton 30 kr., Gleichweit Adolf 20 kr.. Haiin Alexander 40 kr., Kandutsch Robert 50 kr., Loisel Dominik 30 kr., Müller Arthur 50 kr., Nimmerrichter Johann 25 kr., Plliak Karl 1 fl., Rossmann Josef 1 fl., Tschernitschek Friedrich 1 fl. Zusammen 9 fl. 45 kr. VI. Classe: Dolkowski Leon 1 fl., Scheuch Eduard 50 kr., Schmidt Karl 50 kr., Stix Oswald 1 fl. Zusammen 3 fl. — kr. VII. Classe: Diermayr Hans 1 fl., Scheibel Robert 2 fl., Scheiesinger Eduard 60 kr., Sernec Radovan 1 fl. ‘ Zusammen 4 fl. 60 kr. Herr Alois Platzer, Buchhändler in Marburg, schenkte dem Vereine einen namhaften Beitrag an Zeichen- und Schreibrequisiten. Mehreren Schülern: Diermayr Hans der VII., Adamovich Branko v. Csepin u. a. gebührt für Schenkung von Kleidungsstücken der besondere Dank des Vereines. Die Buchdruckerei „Ed. Janschitz’ Nachfgr. (L. Kralik)“ hat die Kundmachungen des Vereines unentgeltlich in die „Marburger Zeitung“ aufgenommen, sowie Abdrücke diteses Rechenschaftsberichtes geliefert. 10 Schüler wurden mit verschiedenen Kleidungsstücken, 34 mit Schreib- und Zeichenrequisiten betheilt, und 48 Schüler erhielten Schulbücher aus der Büchersammlung des Vereines für die Dauer des Schuljahres geliehen. Prof. Josef Jonasch, Cassier, und Prof. Ferdinand Schnabl, Ökonom des Vereines. Der Berichterstatter spricht hiemit allen Freunden und Gönnern der studierenden Jugend für die empfangenen Beiträge und Gaben den wärmsten Dank aus mit der angelegentlichen Bitte, ihr gütiges Wohlwollen und ihre werktbätige Unterstützung dem Vereine auch für die Zukunft erhalten zu wollen. VII. Vermehrung1 der Bibliothek und Lehrmittelsammlungen und Art der Erwerbung. A. Lehrerbibliothek. A) Geschenke: a) Vom h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht: 1) Rauter: Österreich. Staatslexikon, \ Bd. 2) Bericht der Wiener Handelskammer pro 1888, 1 Bd. 3) Statistik des Seehandels in den Österreich. Häfen im Jahre 1887, 1 Bd. 4) Gommercio in Trieste nel 1888, 1 Bd. 5) Navigazione in Trieste nel 1888, 1 Bd. 6) Skofitz: Österreich, botanische Zeitschrift 1890, 1 Bd. 7) Matek: Resultate zu Močniks Aufgaben aus der Algebra u. Geometrie, 1 Bd. 8) Mittheilungen der anthropolog. Gesellschaft in Wien, 19. Bd. b) Von der h. k. Akademie der Wissenschaften in Wien: Anzeiger beider Classen für 1890. c) Vom hochwürdigsten f. b. Lavanter Consistorium in Marburg: Personalstand des Fürstbisthums Lavant für 1890. d) Vom h. Landesausschusse in Graz: Jahresbericht des Joanneums 1888, 2 Exemplare, e) Von der löbl. Gemeinde-Sparcasse in Marburg: Bechnungsabschluss pro 1889. Für diese Geschenke wird hiemit der geziemende Dank ausgesprochen. B) Ankauf: 1) Verordnungsblatt des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht 1890, 2 Exemplare. 2) Kolbe: Zeitschrift für das Realschulwesen 1890. 3) Mittheilungen der Mittelschulvereine Wien—Prag—Graz 1890. 4) Gering: Zeitschrift für deutsche Philologie, 22. Bd. 5) Behaghel-Neumann: Zeitschrift für germanische und romanische Philologie 1890. G) Ivölbing: Englische Studien 1890. 7) Supan: Petermanns geograph. Mittheilungen 1890. 8) Mühlbacher: Mittheilungen des Instituts f. österr. Geschichtsforschung 1890. 9) Schlömilch: Zeitschrift für Mathematik und Physik 1890. 10) Westphal: Zeitschrift für Instrumentenkunde 1890. 11) Arendt: Chemisches Centralblatt 1890. 12) Potonie: Naturwissenschaftl. Wochenschrift 1S90. 13) Lützow: Zeitschrift f. bildende Kunst, sammt Kunstchronik 1890. 14) Körting-Koschwitz: Zeitschrift für französische Sprache und Literatur 1890. 15) Bibliothek der Weltliteratur: Cervantes’ ausgewählte Werke, G Bde., Byrons sämmtl. poetische Werke, 8 Bde. 16) Hamerling: Aspasia, 3 Bde.. Homunculus, 1 Bd. 17) Jean Paul: Ausgewählte Werke, 8 Bde. 18) Rödiger: Schriften zur germanischen Philologie, 1 Bd. 19) Scherer-Meyer: Poetik, 1 Bd. 20) Grimm: Wörterbuch VIII. 4. XI. 1. XII. 3. drei Lieferungen. 21) Borei: Grammaire francaise, 1 Bd. 22) Haase: Französische Syntax des 17. Jahrhunderts, 1 Bd. 23) Albert: La litterature francaise au XIX. siecle, 2 Bde. 24) Marlowes Werke, 1 Bd. 25) Chaucer: Canterbury tales, 2 Bde. 26) Wietersheim: Geschichte der Völkerwanderung, 2 Bde. 27) Österreich-Ungarn in Wort und Bild, 87.—106. Liefg. 28) Gauss-Maser: Untersuchungen über höhere Arithmetik, 1 Bd. 29) Balsam: Des Apollonius von Perga 7 Bücher von den Kegelschnitten, 1 Bd. 30) Steinhäuser: Die Netze der Poinsot’schen Körper, 1 Bd. 31) Wiener: Lehrbuch der darstellenden Geometrie, 2 Bde. 32) Vonderlinn: Projectionszeicbnen, 2. Tbl., 1 Bd. 33) Neumayer: Die Stämme des Thierreiches, I. Bd. 34) Lubbock-Marshall: Die Sinne und das geistige Leben der Thiere, 1 Bd. 35) Lehmann: Molecularphysik, 1. Bd. 36) Fehling-Hell: Handwörterbuch der Chemie, V. Bd., 13. 14. Liefg. 37) Wagner: Geograph. Jahrbuch, 13. Bd. 38) Wurzbach: Biograph. Lexikon des Kaiserthums Österreich, 18.—21. Bd. B. Schülerbibliothek. Ankauf: 1) Anderdon: Ein wahrer Bobinson, 1 Bd. 2) Pichler: Der Überfall im Odenwald, Der Sohn der Witwe, 2 Bde. 3) Engelmann: Germanias Sagenborn, t Bd. 4) Richter: Landschaftliche Charakterbilder*- 1 Bd. 5) Zöhrer: Das Kaiserbuch, 1 Bd. 6) Peder-zani-Weber: Götz von Berlichingeri, 1 Bd. 7) Spemann: Das neue Universum 1889, 1 Bd. 8) Bergmeister: Das Buch der lugend, IV., 1 Bd. 9) Barfus: Durch alle Meere, 1 Bd. 10) Weissenhofer: Erwin von Prollingstein, 1 Bd. 11) Kühn: Treue Anhänglichkeit, Auf der Steppe, Die Farin im Urwald, Gustav, 4 Bde. 12) Proschko: Aus der Heimat, 1 Bd. 13) Wiedemann: Das Vaterunser, Christlieb, 2 Bde. 14) Weyergang: Theodor Körner, 1 Bd. 15) Kluge: Auswahl deutscher Gedichte, 2 Exemplare, 2 Bde. 16) Grillparzer-Lichtenheld: Die Ahnfrau, 1 Bd. 17) Frisch: Gesammelte Erzählungen, 13 Bde. 18) Spemann: Der gute Kamerad, 1., II., III., 3 Bde. 19) Meister: Im Kielwasser des Piraten, 1 Bd. 20) Danzer: Unter den Fahnen, 1 Bd. 21) Pflanz: Lebensbilder aus Dorf und Stadt, 1 Bd. 22) Pnjeken: Bob, der Fallensteller, 1 Bd. 23) Mensch: Aut hoher See, 1 Bd. 24) Elster? Die Goldgräber von Angra Pequena, 1 Bd. 25) Kern: Die Geißel der Südsee, 1 Bd. 26) Lackowitz: Ekkehard von St. Gallen, 1 Bd. 27) Hoffmann: Neuer deutscher Jugendfreund 1889, 1 Bd. 30) Albon: So ist unser Kaiser, Unsere Kaiserin, 2 Bde. 31) Nietzki: Geibels Gedichte, Auswahl für die Schule, 1 Bd. 32) Meyer-Schwalbe: Diesterwegs populäre*Himmelskunde, 1 Bd. C. Geographie und Geschichte. Für diesen Gegenstand wurde nichts erworben. D. Naturgeschichte. Geschenke: 1) Von der löbl. Direction des k. k. Staatsgymnasiums in Marburg: 1 Tropfstein und 4 Stück Steinsalz. 2) Von den Herren Professoren a) Ferdinand Schnabl: 1 Corvus frugilegus (Saatkrähe), I Nucifraga caryocatactes (Nusshäher); b) Vincenz Bieber: 3 Bachergesteine, 1 Syenit, 1 Gaskohle. 3) Vom Herrn Turnlehrer Budolf Ma|'kl: 1 Oedi- cnemus crepitans (Europäischer Triel). 4) Vom Herrn Ingenieur C. Fleckh: 1 Kalksinter, 1 Trias-Ammonit. 5) Vom Herrn Realitätenbesitzer Gustav Seherbauin: 6 Gesteine (Tuffe, Feuersteine und Kreide) von der Insel Wight. 6) Von den Schülern: a) der VII. CI. Franz Jenitscliek: 1 Corvus pica (Elster); b) der VI. Gl. Leon Dolkowski: 1 Querschnitt von Quercus pedunculata (Stieleiche); c) der V. Gl. Adarnovich Branko von Gsepin: 10 Stück baierkche Tertiärpetrefacten, Hentiann Baader: 1 Horn von Bos taurus (Varietät Steppenrind); d) der IV. Gl. Paul Garbeis: 1 Psittacus erithacus (grauer Papagei): e) der 111. CI. Ferdinand Wolfzettel: 1 Vespertilio murinus (Speckfledermaus); f) der II. CI. Josef Wagner: 1 Asbest, 1 Realgar, 1 Steatit, 1 Gold, 1 Pyrit, 1 Antimonit. 7) Vom Herrn Eisenbahnexpeditor J. Heckei: 1 Alaungruppe. Für die angeführten Geschenke wird hiernit bestens gedankt. Ankauf: 1 Tychodroma muraria (Alpenmauerläufer), 1 Charadrius pluvialis (Goldregenpfeifer), 1 Gallinago media (Reccassine) und 28 Stück Mineralien zur Ergänzung der Sammlung: 1 Anhydrit, 3 Zirkon, 1 Ghalcedon. 1 Ozokerit, 1 Kugeljaspis, 1 Achat, 1 Glimmer, 3 Rauchtopas, 1 Serpentin, 1 oolithisches Brauneisenerz, 1 Ruinenmarmor, 1 Zinkblende, 1 Kupferkies, 1 Molybdänglanz, 1 Galenit, 1 gediegen Arsen, 3 Pyrit, 1 Meteoreisen, 1 stängliger Bleiglanz, I Avanturin, 1 Strahlkies, 1 Bergkrystall. E. Physik. Ankauf. 1) Aragos Apparat für sogenannten Rotationsmagnetismus. 2) Metallthermometer von Hermann und Pfister. F. Chemie. Ankauf. Verschiedene Verbrauchsgegenslände. G. Geometrie. Ankauf. Ein Lehrmittelkasten. H. Freihandzeichnen. Ankauf. 1) Jacobsthal: Grammatik der Ornamente, 7. Liefg. 2) Meurer: Italienische Flächenornamente aus der Zeit der Renaissance, !). und 10. Heft. I. Gesang. Ankaut. Geschriebene Noten zu 5 gemischten Choren. VIII. Maturitätsprüfung. Die mündliche Maturitätsprüfung wurde unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landes-schulinspectors Dr. Joh. Zindler am 17. und 18. Juli 1889 abgehalten, und dabei erhielten von den 10 Candidaten 2 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 7 ein Zeugnis der Reile und 1 die Bewilligung zur Wiederholung der Prüfung aus der Physik nach den Ferien. — Die Maturität—Wiederholungsprüfung fand am 5. October 1889 unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Schulrathes und Gymnasial-Directors Heinrich Noe statt, und dabei wurde der Prüfling für reif erklärt. — Von den für reif erklärten 10 Abiturienten wollten sich wenden: Zur Technik 6, zur Hochschule für Bodencultur 1, zur Militär-Akademie 1, zur Marine-Akademie 1, zum Militärdienst 1. Zur Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1889/90 meldeten sich alle 7 Schüler der VII. Glasse. Bei den schriftlichen Maturitätsprüfungen ain 9. bis 14. Juni 1890 waren folgende Aufgaben zu bearbeiten: a) Aus der deutschen Sprache: Wie äußert sich die wahre Vaterlandsliebe ? b) Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche : Louis XVI. (Lamartine). c) Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische: Die Schüler des Pythagoras. d) Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Charles Lamb. Hamlet Prince of Denmark. (Tales from Shakespeare). e) Aus der Mathemattk: 1. Es ist zu beweisen, dass wenn in sehr groß ist im Vergleiche zu log (m -j- «) — log m n . ., . , a und ß, die Gleichung -------------.—,------------- — annähernd als eine identische ° log (m + ß) — log m ß betrachtet werden kann. 2) Einem ungleichseitigen Dreiecke, dessen Seiten a, b, c gegeben sind, soll ein zweites Dreieck so eingeschrieben werden, dass jedes der durch die Seiten des letzte) en abgeschnittenen kleineren Dreiecke mit dein ursprünglichen Dreiecke ähnlich ist, ohne dass jedoch die Seiten des eingeschriebenen den entsprechenden Seiten des ursprünglichen Dreieckes parallel wären. Die Lage der Eckpunkte des eingeschriebenen Dreieckes ist durch Rechnung zu ermitteln und auf Grund des Rechnungsresultates zu construieren. 3. Wie viele Grade müsste die Seite eines regulären sphärischen Dreieckes auf der Erdoberfläche (diese als Kugelfläche betrachtet) umfassen, damit der Flächeninhalt desselben gleichkäme demjenigen einer der beiden gemäßigten Zonen, wenn als Breite für die Wendekreise und als sphärischer Badius für die Polarkreise 23 “ 27' angenommen wird'? f) Aus der darstellenden Geometrie: 1. Es sir.d 2 Punkte a (x — 7, v ~ 1, y. ~ 3) und b (x ~ 4. y ” z — 1) und eine Ebene E gegeben; die zweite und erste Trasse derselben schneiden sich im Ursprünge und gehen von diesem nach links oben, beziehungsweise links unten, unter 45 0 zur Hauptaxe geneigt. Man soll in E einen Punkt c suchen, dass a b c ein gleichseitiges Dreieck ist. 2. In einer Ebene E, deren Trassen, nach der Umlegung der Projectionsebenen, in eine einzige von links unten nach rechts oben gehende, unter 45° zur Hauptaxe geneigte Gerade fallen, liegt ein Punkt o, dessen y = 3 ist; o'o", die Trassen und die Projectionsaxe schneiden sich in einem Punkte, o ist der Mittelpunkt eines in der Ebene E gelegenen, E, berührenden Kreises. Es ist die Richtung paralleler Lichtstrahlen so anzunehmen, dass der Schlagschatten der Kreislinie auf die erste Projectionsebene ein Kreis von gleicher Größe wird; die Projectionen der Kreislinie und der Schlagschatten sind zu zeichnen. 3. Eine hohle Halbkugel ist in Centralprojection mit Selbst- und Schlagschatten darzustellen. Dieselbe, zur ganzen Kugel ergänzt, berührt Bild-, Vertical-, Grund- und Horizontebene; die Theilung in zwei Hälften wurde durch eine horizontale Ebene vorgenommen und ist die untere Halbkugel darzustellen. Die Lichtstrahlen sind sämmtlich unter gleichen Winkeln gegen Bild-, Horizont- und Vertical-ebene geneigt. Die mündliche Maturitätsprüfung wurde unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landes-schulinspectors Dr. Johann Zindler am 5. Juli 1890 abgehalten, und dabei erhielten alle 7 Candidaten Zeugnisse der Beife. Von den für reif erklärten Abiturienten waren alt: 16 Jahre 1, 17 Jahre 3, 18 Jahre 2, 19 Jahre 1 ; hatten die Studiendauer von 7 Jahren 4, 8 Jahren 3; wollten sich wenden zur Technik 2, zur Hochschule für Bodencultur 1, zum Militärverptlegsdienst 2, zum Eisenbahnbetriebsdienst 2. IX. Chronik. 1. Die Aufnalnnsprüfungen für die I. Glasse fanden am 13. Juli und 17. September statt; die Aufnahmsprüfungen für die übrigen Classen, sowie die Wiederholungs- und Nachprüfungen wurden am 17. und 18. September vorgenommen, am 18. September war der Eröffnungsgottesdienst und am 19. September wurde der regelmäßige Unterricht begonnen. 2. Ain 18. August war der Lehrkörper bei dem zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. k. und k. Apost. Majestät in der Domkirche celebrierten Hochamte vertreten. 3. Am 4. October wurde das Allerhöchste Namensfest Sr. k. und k. Apostolischen Majestät durch einen Schulgottesdienst gefeiert, und der Lehrkörper wohnte dem aus gleichem Anlasse in der Domkirche abgehaltenen Hochamte beii 4. Am o. October fand die Maturitäts-Wiederholungsprüfung unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Schulrathes Heinrich Noe statt, 5. Zur Feier des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin wurde am 19. November ein Schulgottesdienst abgehalten. 0. Am 5. Februar 1890 wohnte der Lehrkörper dem zum Andenken an das Hinscheiden Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf in der Domkirche abgehaltenen Trauergottesdienste bei. 7. Am 17. November war der Lehrkörper bei der feierlichen Inthronisation des neuen Herrn Fürstbischofs Dr. Michael Napotnik in der Domkirche zugegen. 8. Das I. Semester schloss am 15. und das II. Semester begann am 19. Februar. 9. Die schriftliche Maturitätsprüfung fand am 9., 10., 11., 12., 13., 14. Juni statt; die mündliche Prüfung wurde am 5. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschul- inspectors Dr. Johann Zindler abgehalten. 10. Am 1. Juli wohnte der Lehrkörper dem zum Andenken an das Hinseheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. in der Domkirche abgehaltenen Trauergottesdienste bei. 11. Am 12. Juli wurde das Schuljahr mit einem Gottesdienste und der Zeugnisver-theilung geschlossen. 12. Laut Erlasses des hochlöblichen k. k. steiermärkischen LandeSschulrathes vom 14. März 1890 Z. 1548 haben Seine k. und k. Apostolische Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 2ti. Februar 1890 dem Prof. Ferdinand Schnabl anlässlich seines Übertrittes in den bleibenden Buhestand einen Buhegenuss im Betrage seines vollen Activitätsgehaltes aus Allerhöchster Gnade zu bewilligen geruht, und Se. Excellenz der Herr k. k. Minister für Gultus und Unterricht.hat sich sodann mit Erlass vom 7. März 1890 Z. 4030 bestimmt gefunden, den genannten Professor auf sein Ansuchen mit Ende August 1890 in den bleibenden Buhestand zu versetzen. Mit dem 31. August d. J. wird demnach Professor Ferdinand Schnabl von der hiesigen Anstalt dauernd scheiden. Herr Professor Ferdinand Schnabl hat an derselben ^eit dem l(j. Februar 1872 bis jetzt ohne Unterbrechung, unermüdlich und mit Begeisterung für sein Lehrfach gewirkt und dabei die schönsten Erfolge erzielt. Dadurch sowohl wie seit dem Jahre 1875 als Ökonom des „Franz Josef-Vereines“ hat er sich um die Schule die anerkennungswertesten Verdienste erworben. Seinen Schülern war er ein stets wohlwollender, väterlich fürsorgender Lehrer, wofür sie ihm zum größten Danke verpflichtet sind; seine Amtsgenossen schätzten ihn vermöge seines biederen, offenen und concilianten Charakters als einen lieben, bewährten Freund; im Publikum erfreute er sich der allgemeinsten Achtung'. Mit tiefem Bedauern sieht ihn der Lehrliörper aus seiner Mitte scheiden, liegleitet ihn mit den besten Wünschen in seinen Ruhestand und wird ihm stets ein treues Freundesandenken bewahren. 13. Statth. 19. Juni 1890 Z. 51 F. B. präs. Dankschreiben Sr. Excellenz des Herrn k. k. Statthalters Guidu Freiherrn von Kübeck zu Kübau für die aus Anlass der Vollendung des 20. Jahres der Statthalterschaft Hochdesselben in Steiermark vom Lehrkörper überreichte Glückwunschadresse vom 6. Juni 1890. X. Verfügungen der Vorgesetzten Behörden. 1. Statthalterei 10. Februar 1890 Z. 2370. Anordnung in Betreff der Verwendung von Lehrkräften der Mittelschulen an gewerblichen Fortbildungsschulen u. a. 2. L. S. B. 10. April 1890 Z. 7740. ln der Erledigung des Jahreshauptberichtes von 1888/89 wird der Direction und dein gesammten Lehrkörper für die pflichtgetreue harmonische Thätigkeit, die in erziehlicher, wie in wissenschaftlicher Hinsicht von günstigen Erfolgen begleitet war, die verdiente Anerkennung ausgesprochen. 3. L. S. B. 18. April 1890. 7. 2233. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen haben an den Mittelschulen je eines Landes gleichzeitig zu beginnen. Für die Abiturienten der genannten Anstalten findet während der 6, dem Beginne der mündlichen Maturitätsprüfung unmittelbar vorangehenden Wochentage, beziehungsweise, wenn die mündliche Maturitätsprüfung in die Hauptferien fällt, während der (i letzten Wochentage des Schuljahres keinerlei Unterricht statt. 4. L. S. B. 8. Mai 1890. Z. 2918. Das Protokoll über die Aufnahmsprüfung für die 1. Glasse ist sainmt den schriftlichen Arbeiten der Aufnahmswerber mindestens bis zum Schlüsse des Solarjahres aufzubewahren. *• 5. L. S. B. 10. Mai 1890 ad Z. 291S. Vorschriften für die Protokollführung bei der Aufnahmsprüfung für die 1. Glasse. 0. L. S. R. 17. Mai 1890. Z. 2010. Für die schriftlichen Maturitätsprüfungen werden die Tage vom 9. bis 14. Juni und für die mündliche Prüfung der 5. Juli 1890 bestimmt. 7. L. S. R. 21. Mai 1890. Z. 2978. Vorschriften bezüglich der Stundung und Nach- sicht der Schulgeldzahlung für Schüler der I. Classe im I. Semester. 8. L. S. B. 27. Mai 1890. Z. 1885. Genehmigung der Vertheilung der Lehrfächer und Classenordinariate für 1890/1. 9. L. S. B. 31. Mai 1890. Z. 1563. Genehmigung der Lehrtexte und Lebrbehelfe für 1890/1. 10. L. S. B. 12. Juni 1890. Z. 3699. Anordnung betreffs der Erlangung von Legiti-qiationsbttchern zur Benützung der vom Deutschen und Österreichischen Alpenvereine eingerichteten Studentenherbergen in den Alpenländern für die Abiturienten der Mittelschulen. 11. L. S. li. ‘•>0. Juni 1890. Z. 3679. Genehmigung der Stundeneintheilung für 1890/1. 12. L. S. B. 22. Juni 1890. Z. 3665. Verordnung bezüglich der Prüfung aus dem Latein für Realschüler, die sich der Pharmacie zuwenden wollen. 13. L. S. B. 26. Juni 1890. Z. 4139. Dem Professor Ferdinand Schnabl wird für seine vieljährige, stets pflichteifrige und erfolgreiche Thätigkeit an der Realschule zu Marburg, sowie für seine collegiale, durchaus correcte Haltung die verdiente Anerkennung ausgesprochen. XI. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1890/1. Zufolge Erlasses des h. k. k. Ministeriums für Gultus und Unterricht vom 2. Jänner 1SS6 Z. 85 sind für die Aufnahmsprüfung zum Eintritte in die I. Glasse 2 Termine bestimmt, von denen der erste an das Ende des Schuljahres 1889/90 auf den 12. Juli, der zweite aber in den Anfang des Schuljahres 1890/1 auf den 16. September fällt. In jedem dieser Termine wird über die Aufnahme definitiv entschieden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung an derselben oder an einer anderen Lehranstalt für dasselbe Schuljahr ist unzulässig. Zur Aufnahme von Schülern für eine höhere Glasse, sowie zur Vornahme der Wie-derholungs- und Nachtragsprüfungen ist die Zeit vom 16. bis 18. September bestimmt. Der EröfTnungsgottesdienst wird am 18. September abgehalten. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 19. September. Die Schüler, welche von einer Volksschule kommen, haben die nach einem vorgeschriebenen Formulare ausgefertigten Schulnachrichten sammt dem Tauf- oder Geburtsscheine mitzubringen; jedem in eine höhere als die 1. Classe fieueintretende Schüler hat nebst dem Tauf- oder Geburtsscheine das Zeugnis vom 2. Semester 1889/90 vorzuweisen. Zum Eintritte in eine höhere Glasse ist eine Aufnahmsprüfung in allen Fällen vorzü-nehmen, in denen der Bewerber ein Zeugnis über die 1889/90 zurückgelegte, unmittelbar vorhergehende Classe einer gleichnamigen und gleichgestellten öffentlichen Lehranstalt der im Beichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nicht vorlegen kann. Die Classe, in welche der Schüler aufgenommen wird, hängt von dem Ergebnisse der Prüfung ab, für welche eine Taxe von 12 fl. in vorhinein zu erlegen ist. Für die Aufnahme von Privatisten gelten dieselben Bestimmungen wie für die der öffentlichen Schüler. Jeder neueintretende Schüler hat die Aufnalnnstaxe von 2 fl. 10 kr. und den Biblio-theksbeitrag von 1 fl., jeder wieder eintretende Schüler hingegen blos den Bibliotheksbeitrag von 1 fl. bei der Einschreibung zu entrichten. Das Schulgeld beträgt für jede Classe jährlich 30 fl. und ist in zwei gleichen Katen innerhalb der ersten 6 Wochen eines jeden Semesters durch Losung von Schulgeldmarken zu zahlen. In Betreff der Schüler der I. Classe wird auf die nachstehende Verordnung verwiesen. Die üirection und die Professoren werden während des Schuljahres jederzeit bereit sein, den Ellern oder deren Stellvertretern über die Schüler alle gewünschten Auskünfte und Rathschläge zu geben; der Schule wird es immer nur sehr erwünscht sein, mit dem Elternhause ununterbrochen in engem Verkehre zu stehen, um auf diese Weise das Wohl der Schüler nach Mögl ichkeit zu fördern. Für die Schüler der I. Classe gilt von 1S!)0/1 an die nachfolgende Verordnung des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 6. Mai 1890. ln theilweiser Änderung der Ministerial-Verordnung vom 12. Juni 1886 finde ich Folgendes anzuordnen: 1. Das Schulgeld ist von den öffentlichen Schülern der I. Classe im 1. Semester spätestens im Laufe der ersten 3 Monate nach Beginn des Schuljahres im vorhinein zu entrichten. 2. Öffentlichen Schülern der I. Classe kann die Zahlung des Schulgeldes bis zum Schlüsse des I. Semesters gestundet werden: a) wenn ihnen in Bezug auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenscala (lobenswert, befriedigend — ausdauernd, befriedigend) und in Bezug auf den Fortgang in alfen obligaten Lelirgegenständen mindestens die Note „befriedigend“ zuerkannt wird, und b) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist, in den Vermögensverhältnissen so beschränkt sind, dass ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde (Vdg. v. 12. Juni 1886, Punkt 6, lit. b.) 3. Um die Stundung des Schulgeldes für einen Schüler der I. Classe zu erlangen, ist binnen 8 Tagen nach erfolgter Aufnahme desselben bei der Direction jener Mittelschule, welche er besucht, ein Gesuch zu überreichen, welches mit einem nicht vor mehr als einem Jahre ausgestellten behördlichen Zeugnisse über die Vermögensverhältnisse belegt sein muss. Zwei Monate nach dem Beginne des Schuljahres hat der Lehrkörper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen der betreffenden Schüler in Erwägung zu ziehen, ob bei denselben auch die unter Punkt 2, a) geforderten Bedingungen zutreffen. Gesuche solcher Schüler, welche den zuletzt genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind von dem Lehrkörper sogleich zurückzuweisen, wobei die Schüler aufmerksam zu machen sind, dass sie der Pflicht, das Schulgeld zu zahlen, innerhalb der im Punkte 1 normierten Frist nachzukommen haben. Die übrigen Gesuche werden mit den entsprechenden Anträgen des Lehrkörpers ohne Verzug an die Landesschulbehörde geleitet, welche über dieselben entscheidet und dabei wenn sie die Stundung bewilligt, zugleich die definitive Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das I. Semester unter der Bedingung ausspricht, dass das Zeugniss über das 1. Semester den im Punkt 6, a) der Min.-Verordnung vom 12. Juni 1886 bezüglich der Noten aus sittlichem Betragen und Fleiß (lobenswert, befriedigend — ausdauernd, befriedigend), sowie bezüglich der allgemeinen Fortgar.gsclasse (I. mit Vorzug oder I.) festgestelllen Forderungen genügt. Trifft diese Bedingung am Schlüsse des ersten Semesters nicht zu, so hat der betreffende Schüler das Schulgeld noch vor Beginn des II. Semesters zu entrichten. Die Entscheidung der Landesschulbehörde ist in angemessener Frist vor Ablauf des Termines für die Zahlung des Schulgeldes (Punkt 1) bekannt zu geben. 1. Jenen Schülern der I. Classe, welche im 1. Semester ein Zeugnis der I. Classe mit Vorzug erhalten haben, kann auf ihr Ansuchen von der Landesschulbehörde die Biick- zahlung des für das I. Semester entrichteten Schulgeldes bewilligt werden, wenn sie auf Grund der Erfüllung der im Punkte (>, a), und b) der Min.-Verord. vom 12. Juni 1886.(siehe oben die bezüglich der Noten in Sitten, Fleiß und Fortgang, dann der Dürftigkeit angeführten Bestimmungen) ausgesprochenen Bedingungen die Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das II. Semester erlangen. » 5. Die Bestimmungen der Min.-Verord. vom 12. Juni 1886 bleiben aufrecht, soweit sie durch die gegenwärtige Verordnung nicht abgeändert werden. 6. Diese Verordnung tritt mit Beginn des Schuljahres 1890/1 in Kraft XII. Verzeichnis der Schüler. I. Classe. *Albrecht Egon, Badl Friedrich, Egger Theodor, Fiala Hugo, Fontana Silvester, *Frankl Alois, Friedei Rudolf, Glieha Engelbert, Haritsch Franz, Heckei Josef, Heinrich Josef, Herzeg Alois, Jobstl Ernst, Kalek Franz, Koroschetz Othmar, Kottnig August, *Krainer August, Kuclier Johann, Landwehr Karl, *Likawetz Adolf, Lorber Friedrich, Marek Franz, Meixner Ubald, Minafik Josef, Nekiepp Konrad, Pollak Jakob, Roschker Wilhelm, Schall- hammer Heinrich, Scherbaum Guslav, Schischeg Hermann, Schmidi Leopold, Seriau Ulrich, Simmert Benno, Sorko Franz, Stampfl Karl, Stark Wilhelm, Stefan Johann, (Tscheligi Leo-pold, Tusch Max, Veit Hermann, Heinrich Baron von Warsberg, Wolfzettel Franz. 42. II. Classe. Berdajs Wilhelm, Braith Augustin, Brandstätter Josef, Burmann Anton, Deckmann Julius, Descovich Alfons Bitter v. Oltra, Dolinschek Leo, Fischer Johann, *Fiuck Eduard, Frieser Johann, Gassner Hans, Gersthofer Joset, *Gleisberg Friedrich, Häring Franz, Hauser Rudolf, Irgolitsch Bruno, Lininger Otto. Lorber Anton, Morpurgo Arthur, Nerat Karl, l’eitler Josef, l’olitsch Michael, "'Scheuch Hugo. Schlömicher Franz, Schiimpf Emil, Schwab Josef, Šešerko Rudolf. Seewald Julius, Sitta Karl, Spatzek Adolf, *Sterbenk Johann, Strohbach Erich, Tolazzi Isidor, Wagner Josef, Wesenscheg Karl, Zezulka Albert. 36. III. Classe. Arledter Hermann, *Böhm Rudolf, *Brabenec Johann, Fisolitscb Karl, Glagovšeg Josef, Hantsch Karl, *Hauser Otto, Hock Paul, Isepp Johann, Jöbstl Vincenz, Krüger Ernst, Mach Franz, Michl Reinhold, Graf Orsich Richard, Oswald Alois, Platzer Alois, Pusswald Karl. *Riedler Karl, Rotter Johann, Sigl Johann, Sparovitz Ludwig, Spielvogel Otto, Stumpf Engelhert, Wagner Rudolf, Zamolo Konrad. 25. IV. Classe. Bressnig Karl. Eichkitz Georg. Fiala Johann, Figdor Wilhelm, von For-macher Alfred, *Garbeis Paul, Glaser Albin, Haslinger Arthur, Hausmanninger Victor, Heckei Hermann, Heihnann Rudolf, *Krajc Mathias, Meden Anton, *Parentin Johann, Schlömicher Heinrich, *Schneider Friedrich, Schnepf Karl, Sieberer Johann, Sporn August, Wregg Josef. 20. V. Classe. Adamovich Branko von Csepin, Baader Hermann, *üolinschek Anton, Gleichweit Adolf, *Haim Alexander, Kandutsch Robert. Loisel Dominik, Müller Arthur, Nim-merrichter Johann, Piskor Arnold Edler von, *Plhak Karl, Rossmann Josef, Tscheinitschek Friedrich. 13. VI. Classe. Böhm Johann, Chladek Franz, Dolkowski Leon, Felber Johann, Kosmath Alois, Scheuch Eduard, Schmidt Karl, Schöppel Otto, Schrimpf Friedrich, Smetana Rudolf, Stix Oswald, Weissenberger Julius. 12. VII. Classe. *Diermayr Hans, Erntner Johann, Jenitschek Franz, *Pollak Samuel, Scheibel Robert, Scheiesinger Eduard, Sernec. Radovan. 7. NB. Die mit einem * bezeichneten Schüler haben die Vorzugsclasse erhalten. XIII. Statistik der Schüler. 1. Zahl. Zu Ende 1888/9 . . - Zu Anfang 1889/90 Während des Schuljahres eingetreten . 1. 11. Classe 111. IV. V. t VI. 1 VII. Zusammen 44 45 2S1 41 _ 24 26 20 15 21 13 _ 1 8 13 8 7 - 117' 166 1 Im Ganzen also aufgenoinmen . . . 45 41 26 21 14 13 7 167 Darunter: ATeu aufgenommen und zwar: ■ | aufgestiegen ■40 1 1 1 2 — - 45 Repetenten — — - — 1 — 1 — 1 Wieder aufgenommen und zwar: aufgestiegen - 3ü 22 20 12 12 7 109 Repetenten 5 4 3 _ _ — 12 Während des Schuljahres ausgetreten . 3 5 1 1 1 1 — 12 Schülerzahl zu Ende 1889 90 . . 42 3ti 25 20 13 12 7 155 Da runter: | Öffentliche Schüler .... 42 36 25 20 13 12 . 7 155 Privatisten ... 2. Geburtsort (Vaterland). G 1 a s e Zusammen I. II. 111. IV. | V. VI. VII. Marburg 13 15 6 3 7 5 3 52 Steiermark überhaupt 17 8 9 8 3 3 2 50 Kärnten 1 2 — -2 — 1 — 6 Kram 1 — — 2 — — . — O Küstenland 3 1 1 1 — — 9 Tirol 2 — 3 — — — 5 Niederüsterreich 1 1 3 1 1 1 — 8 Böhmen . 1 — 1 — — — 2 Mähren 1 — — — — — — ? Galizien — 2 — — 1 — q •_» Siebenbürgen — — 2 — — — — 2 Ungarn 1 5 1 — 1 — 1 9 Kroatien und Slavonien — — 2 — — 1 — q o Schweiz — — 1 1 England 1 — 1 Summe . . 3. Muttersprache. 42 36 25 20 13 12 7 155 Deutsch 30 22 17 12 10 6 134 Slovenisch 2 4 1 2 1 1 11 Cechisch 1 1 — 2 Polnisch 1 — 1 Kroatisch L 1 1 Italienisch .... 3 1 1 - 5 Ungarisch 1 — — 1 Summe . . 42 36 25 20 13 12 7 155 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus • 41 34 21 19 13 12 6 146 Evangelisch Augsburger Gonlession — 2 3 1 — — — 6 Israelitisch 1 1 — — — 1 3 Summe . . 5. Lebensalter. 42 36 25 20 13 12 7 155 10 Jahre 1 1 11 , 7 2 — 9 12 „ 18 7 — — — — 25 13 „ 10 11 4 — — — — 25 11 , v) 8 10 3 *) — — 25 15 2 10 2 2 — 30 16 , 1 3 1 5 7 1 1 19- 17 „ 1 — 1 2 2 3 3 12 1« , — — — — — 2 1 3 1!) „ — ■ — — _ 3 2 5 20 „ 1 - 1 Summe . . 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. • 42 36 25 20 13 12 • 7 155 Ortsangehörige 23 16 12 7 11 4 98 Auswärtige 17 13 9 8 6 1 3 57 Summe . . 42 36 25 20 13 12 7 155 7. Classification. C 1 a s s e a» Zu Ende des Schuljahres 1889/90. 1. II. I. Fortgangsclasse mit Vorzug .... 4 4 i 27 21 Zu einer \\ iederholungsprüfung zugelassen g II. Fortgangsclasse 4 (i MI. . *> Zu einer Nachtragsprüfung krankheitshalber zugelassen Außerordentliche Schüler III. IV. V. VI. VII. 3 I — | «1 r- - / 4 17 4 1 14 ! 9 I I 3 I Zusammen -JI 100 II lf» 7 Summe . . b) Nachtrag vom Schuljahre 1888/9. 1 Wiederholungsprüfungen waren bewilligt Entsprochen haben................. Nicht entsprochen haben (oder nicht erschienen sind) . . . Nachtragsprüfungen waren bewilligt Entsprochen haben................. Nicht entsprochen haben . . . Nicht erschienen sind .... | Darnach ist das Endergebnis für I. Fortgangsclasše mit Vorzug . . . I. . ..................... III. ! Ungeprüft blieben 42 32 4 3 Summe 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zu zahlen waren verpflichtet im 1. Semester................. im 2. Semester .................. Zur Hiilfte waren befreit im 1. Semester im 2. Semester- 1 Ganz befreit im 1. Semester .... im 2. Semester . . . . Das Schulgeld betrug im ganzen im 1. Semester..................: im 2. Semester................. Zusammen . Die Aufnahmstaxen betrugen . . Die Lehrmitlelbeitrage betrugen . Die Taxen für Zeugn i sdupli cate betrugen.............................. Summe . . 9. Besuch des Unterrichtes in den relativ-obligaten und nichtobligaten Gegenständen. Slovenische Sprache\ .............. Englische Sprache ) I. Semester . . Analytische Chemie / ............... Stenographie 1. Curs ... I. Sem. II. Sem. Gesang I. Gurs................ 1. Sem. II. Sern. 10. Stipendien. Anzahl der Stipendien . . . \ im Anzahl der Stipendisten . . ;I. u. II. Gesammtbetrag der Stipendien ,) Sem. 44 4:: 2(i lli! G45 390 1035 8fi-lj NC- 4 19' 4 1 22 V-20' 18 lli 645 21 2t 17 10 7 21 12 r — — i _ i 25 L><) 13 12 4 j2 4 1 _ 1 ' I — 1 — 1 — — — i .> . > i2 3 IS m \i 5 1 i 1 — — — — — — — — 24 20 15 s 20 10 8 i 17 S 7 5 — — — — 1 — 1 — — — 6 11 5 S 9 12 5 7 j :!00 150 1-20 9 — 4 -) ' z 18 12 5 7 15 1 «1 4 7 1 — ! — 1 1 1 1 — I 1 Im 100 90 75 Hi5 l-V) 11 9 23 1091 II 4 147* 88'/. 1 1 49 <>7 1702-5 fl. 13275 II. 3030 fl. 105 fl. 2 II. 107 I). im 17 7 :m; 2S o 300 fl.