«unmTci fiiciciirafi ▼ K^ftöTiHu 79, Jahrgang Erscheint wöchcntlich seciismal (mit Arnntbrne der Feiertage). SchrUt-leitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25^7, 25-68 nnd a&M. Maribor, KopaliSka ulica 6. Manuskripte werdra nkbt reloarniert. Anfragoa R4ckpOTto beikgen. Bs:iS Mr. 1S4 Domiarttag» dM If. Ivnl 1919 Inseraten- und AhflimamenLs-Ann«htu Maribor, KopaiUka ulica I (Verwaltung Bezugspreise: Abholen monaUicb 23Dii^ losteUeii MDiq, durdi die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnomffiflr L50 and 3 Diu. PfmiB OJn f*50 Mborer Mtuna (SnglifcD-lapanifcDe Kraftprobe in (SMna 5riel)en^arl)eit l)cr Sanl)tt)irtfd)aft Im Rahmen des in Dresden stattünden-dßn Kongresses des Internationalen Verbandes der Lamdwirtschaft wurden einige bemerkenswerte Erklärungen abgegeben, die die kulturelle Bedeutung des Bauerntums und der Landwirtschaft unterstreichen. So betonte Marquis de Vogue, der Präsident des Verbandes, den aufrichtigen Geist der Zusammenarbeit, der unter den Vertretern der Landwirtschaft der artig entwickelt ist, daß man sich von vornherein versteht. Auch wo in polltischen Friaigeji zwischen einzelnen Ländern Unterschiede bestehen und wo man sonst auseinanderzustreben scheint, findet man sich immer in ernstlicher, praktischer Arbeit zusammen. Hinsichtlich der Förderung des landwirtschaftlichen Güteraustausches von Staat zu Staat erscheine es nach den bisherigen Erfahrungen notwendig, die verantwortliche Mitarbeit der Landwirtschaftsvertretungen der beteiligten Länder auszudehnen. In diesem Sinne hat auch die landwirtschaftliche Marktord nung In Deutschland ihre internationale Bedeutung, Insgesamt ist es eine Grundidee des Kongresses, auf landwirtschaftlichem Gebiete ein internationales Gleichgewicht herzustellen. Der Bauer weiß, daß er seine Früchte nur im Frieden einbringen kann. Ihm sind also Ideen des Angriffes fremd. Es ist eine elementare Wahrheit, daß die auseinanderstrebenden Gedanken niemals aus bäu erllcher Sphäre kommen. Der Bauer liebt seine Heimat und läßt sich von niemand aiuch zur Verteidigung des nationalen Bodens übertreffen. Er ist sich seiner eigenen Art bewußt und achtet daher auch die eigene Art des andern. So können Landleute in praktischer Ver ständigung und offener Aussprache eine in den ideellen und sachlichen Ergebnissen positive Friedensarbeit leisten, die das Gesicht dies. Kongresses birgt. Der Bauer ist nun einmal in aller Welt des Element der Stabilität und der Sicherheit des Staates. Der Präsident des Internationalen Verbandes erklärte schließlich, er habe bereits bei der Eröffnungssitzung die Grund gedanken des Reichsbauernführers Darre von der lebensgesetzlichen Bedeutung des Bauerntums für die Völker mit dem Wort von Blut und Boden erwähnt. Dieses Wort Darres erhebt moralisch das Bauerntum. Blut und Boden enthält die Vereinigung aller hohen Tugenden und Elemente der Erneuerung und des Wachstums der Völker und der kraftvollen Beständigkeit. Das Wort von Blut und Boden hebt das Bauerntum, so schloß Marquis de Vogue, zum Adel des Volkes. Die Vorsitzende des Nationalkomitees der Verbände der Land- und Hausfrauen Belgiens Frl. C a r d i j n sprach über das Thema »Die bäuerliche Kultur und ihre Bedeutung für das Leben der Völker« und erklärte hiebei u. a.: Ein clinrakteristisches Kennzeichen der Bauern ist das Festhalten an Traditionen. Bedeutet dies nicht ein Erstarren? Nein, so wie der wachsende Baum die Kraft der Wurzel entnimmt, die tief und fest im Boden verankert ist, so entfaltet und ent- 3apaiM omioit orgrn alle fremden ftonsefffontn in (Sftina grri(Dtft / 3>roOni&e £aoe in Xirntfln T o k i 0, 14. Juni. (Avala.) Reuter tnel det: Die Inzidente in Tientsin waren gestern Gegenstand eingebender Beratungen Im Schoß des Ministerrates. Die Japanische Presse kommentiert die englischen Kompromißvorschläge und schreibt, was Japan zu unternehmen gedenke, b^iehe sich n^cht nur auf die englische Konzesston in Tientsin, sondern auf alle fremden Konzessionen in China fiberhaupt Die japanische Regierung trage auch der allgemeinen PoUfik Englands tmd Frankreichs Rechnung. P e k i n g, 14. Juni. (Avala.) Reuter meldet: Die Frauen der englischen und an deren Staatsbörger verließen mit Kindern gestern Tientsin, da die große Hitze im bk)ckierten Stadtteil schwer auszuhalten ist Die Frauen begaben sich größtenteils in die umliegenden Städte, teils auch nach Peking. T 0 k i 0, 14. Juni. (Avala.) Reuter mel det: Die Japanische Blockade der englischen Konzession in TtentSin setzt heute mittags ein. Die Blockade wird streng ge bandhabt und wird nur offiziellen Person Uchkeiten das Betreten der Konzesskm ge stattet werden. LebenSm'.ttel dfirfca ohne weiteres eingeführt werden. T 0 k i 0, 14. Juni. (Avala.) In hiesigen politischen Kreisen hofft man noch bnmer, daß es gelingen wird, den Streit mit Japan beizulegen. Man wünscht in England keine Verschlechterung der Beziehungen zu Japan, am wenigsten aber einen offenen Zusammenstoß. L o n d o n, 14. Juni. Die Spannung in Tientsji wftcbst stündlich; in den ausuiii. discben Konzessionen sind Truppenabtei-iungen und Polizei verstärkt worden. Die englische Presse spricht von einer Kraftprobe zwischen Japan und England In Chi na. Von Mittwoch ab unterliegt der gesamte Verkehr der Kontrolle das japanischen Militärs. Das japan^he Anßenaml betont in einer Sondererkläfung, daß dis britischen Behörden für d!e Ver^härfong der Lage verantwortlich seien, da die britische Niederlassung zum Zufluchtsort für Terroristen aus Nordchina gew(n'den sei Das japanische Kabinett hat die TieoM-ner Maßnahmen gebilligt. e.Olt. öer ^önis in earolebo S a r.a j e v o, 14. Juni. (Avala.) Gestern mittags traf Seine Majestät König Peter in Begleitung seiner Mutter, Ihrer Majestät Königin Maria, in Sarajevo ein. In der Aleksandrova ulica sammelte sich eüie große Menschenmenge an, die den Souveränen stürmische Ovatk>nen bereitete. Vor der prawoslawen Kirche wurde der König von Bischof Peter, Divisionskommandanten General StoSi6 sowie den Vertretern d^ öffentlichen Lebens herzlich begrüßt. Seine Majestät der König besichtigte eingehend die Kirche und be- gab sich sodann zu Fuß nach der Be-gova Dzamija, an deren Toren er vom Reis ul Ulema Fehim Spaho begrüßt wurde. Der König, in dessen Begleitung sich zwei Maturanten, seine Mitschüler, befinden, begab sich hierauf in das Geschäft Hassan Hasanovi6, wo bereits seine erhabene Mutter in Begleitung ihres Adjutanten Obersten Pogaßnik auf ihn wartete. Die Majestäten fuhren sodann mit Kraftwagen nach Bad llklie. X)ic neue AüSSENMlNiSTER BONNET BERICHTET IM MINISTERRAT ÜBER DIE PAKT- VERHANDLUNGEN MIT MOSKAU P a r i s, 14. Juni. Unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten L e b r u n trat der französische Ministerrat am Dienstag zusammen, um sich erneut mit dem geplanten engHsch-französisch-sowjetrussischen Pakt zu befassen. Außenminister B o n n e t berichtete ausführlich über die Mission Sir William Strangs in Moskau, wobei die Frage der baltischen Staaten im Mittelpunkte stand. Die »neue Formel« bezeichnet er als Ergebnis des englisch-französischen Gedankenaustausches und legte dar, daß nun wirklich »alle Möglichkeiten eines direkten und indirekten Angriffes« in die Beistandsverpflichtungen • aufgenommen worden seien. Ferner gab Bonnet Auskunft über die Abänderungen, die der französisch-türkischeVer-t r a g noch erfahren werde, um ihn mit dem geplanten türkisch-engl-schen und türkisch-sowjetrussischen Abkommen abzustimmen. Die Sandschak-Angelegenheit solle in einem besonderen Vertrag behandelt werden. Der Ministerrat befaßte sich außerdem mit der letzten Rede von Lord Halifax und den Auslegungen, die daran geknüpft wurden. Dabei stellte er fest, daß zwischen London und Paris keinerlei Gegensätze oder Auffassungen bestünden. Auch die französ'sch-polnischen Verhandlungen wurden berührt. Bemerkenswerterweist betonte Bonnet, daß die schwebenden Vex handlungen auch finanzielle Fragen betri fen. Im Anschluß an die Ministerratssitzung empfing Bonnet den türkischen und den englischen Botschafter; letz!erer ist am Dienstag nachmittags von London nach Paris zurückgekehrt. Dürre in Nordamerika. Newyork, 14. Juni. (Avala.) In verschiedenen Teilen der Vereinigten Staaten herrscht eine große Trockenheit, dl« bereits beträchtlichen Schaden angerichtet hat. Geradezu katastrophal gestaltet sich die Dürre in den Staaten New Jersey und Newyork, wo der bisher angerichtete Schaden auf mindestens acht Millionen Dollar geschätzt wird. Msgr. VoloSin in Prag. Prag, 14. Juni. (Avala.) Agence Ha- vas meldet: Der gewesene Präsident der Karpato-Ukraine Msgr. VoloSin ist in Prag eingetroffen. Englisches Königspaar vor der Heimreise 0 11 a w a, 14. Juni. (Avala.) Das eng lische Königspaar trat gestern die Fahrt nach St. John an. Von dort reisen sie nach Mungton, wo sie sich auf ein Torpedoboot einschiffen, um sich nach Charlotten-town auf der Edwards-Insel zu begeben. Zürich, den 14. Juni. — Devisen: Beograd 10, Paris 11.75.25, London 20.77, Newyork 443.625, Brüssel 75.35, Mailand 23.33, Berlin 177.80, Stockholm 106.925, Oslo 104.35, Kopenhagen 92.725, Prag 15.10, Sofia 5.40, Warschau 83.62, Budapest 87, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.15. *.4 4..ia wickelt sich die Kultur des Bauern in der Gegenwart, und in der Vergangenheit liegen ihre Wurzeln. Sie schafft stets neu, hält aber auch Werte lest, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickeln. Der große materielle Fortschritt der letz ten Jahre, der durch die Weiterentwicklung der Technik erreicht worden ist, drängte höhere Kulturgüter des Bauernstandes so weit in den Schatten, daß der Bauer, seinen eigenen Stand mißachtend, die Scholle verläßt und Scheingütern der Stadt nachläuft. Es ist ein Verdienst unserer Zeit, den Blick auf die Scholle zurückgelenkt zu haben. Das Kapital an Kulturgütern und Kulturmöglichkeiten, die der Bauernstand be- sitzt, wird nicht dadurch erhöht, daß diese Kultur in die Stadt verpflanzt wird. KuSturgüter, die ihrem Grund entzogen werden, hören auf, solche zu sein. Der Städter, der ein Stück einer alten Bauerneinrichtung kauft, erwirbt dadurch nicht die Kultur, die diesen Gegenstand erzeugt hat. Das Kapital an Kulturgütern wird aber erhöht, wenn der Brunnen, dem wah rc Kultur entspringt, bewahrt wird. Dann ist der Bauernstand ein zweifacher Segen für das ganze Volk. Als starkes Element der Tradition und Stabilität ist er eine feste Stütze für das Leben der Nation und schenkt ihr kräftige Kinder, gesund an Geist und Körper, die auch die Kulturkräfte der Stadt erneuern werden. Für den Bestand dieser Kulturqirell« der Nation müssen die Länder Sorge tragen. Wenn dem Bauern die Arbeit seiner Hände nicht genügend Unterhalt einbringt, verläßt er den Acker. Auch Ihm muß die Möglichkeit zu weiterer Ausbildung seiner Persönlichkeit gegeben werden, damit die Persönlichkeit des Bauern auf das Nivau der Stellung gebracht wird, die er naturgemäß in seiner Nation einnimmt. Nicht durch Trachten kann man die Bauernkultur erhalten, sondern nuf durch die tiefste" Entfaltung seiner Persönlichkeit. Dem Bauer muß das Bewußtsein seines Eigenwertes gegeben werden. »Mariborer Zettung« Nummef 134. 2 Donnerstag, den 15. Juni 1939. £ondon - - OHodfou 3)(r ISarifer „3our" fl&er öeit mutma^li(Den Snftalt öee britifcD-fransöflfd^- ruffif^en lüafirtf Paris, 14. Juni. (Avala.) H a v a s mel det: Die Blätter besprechen die Abreise William Strangs nach Moskau. »Jour« bringt einen Bericht aus London, in dem es heißt: »Der künftige französisch-britisch-nis-sische Vertrag enthält, wenn nicht sei-fen? Moskaus im letzten Augenblick unerwartete Forderungen erhoben werden sollten, folgende Punkte: 1. Sowjetrußland verpflichtet sich, Frankreich und Großbritannien im Falle eines nfchtherausgeforderten Angriffs auf die Unontastbiarkeit und Unabhängigkeit der beiden westlichen Großmächte zu Hilfe zu eilen. 2. Sowjetrußland verpflichtet sich, ge-mclnram mit Frankreich und Großbritannien den Staaten, denen Garantien gegeben wurden (Belgien, Polen, Griechenland, der Türkei und Rumänien) Hilfe zu leisten. 3. Frankreich und Großbritannien verpflichten sich, Sowjetrußland im Falle ei- nes unmittelbaren Aosriffs auf sein Gebiet zu HUfc zu eilen und mit Sowjetrußland im Falle eines Angriffs auf dessen Unab-ht^ngigkeit und Unantastbarkeit, durch den Sowjetrußland nicht unmittelbar getroffen wäre, zusammenzuarbeiten. 4. Die drei Mächte verpflichten sich, behufs einer gemeinsamen Aktion zur Ver eitlung jedes Angriffs in Europa in Beratungen einzutreten, und die drei iVlächte verpflichten sich, sobald sie sich einmal engagiert hat>en, keine getrennten Friedens- oder Waffenstillstandsverhandlungen zu fuhren. In der Einleitung des Vertrages wird hervorgehoben, daß er strikten Verteidigungscharakter trage und von dem Ideal erfüllt sei, das für die ganze Aktion der JVlächte bestimmend sei. Et)enso wird gesagt, daß der Vertrag zehn Jahre gelten solle und daß die Unterzeichnermächte sofort mit gewissen Arbeiten betreffs Anwendung der Formen des praktischen Zusammenwirkens beginnen würden. Die baltischen Staaten werden nicht erwähnt werden. Es versteht sich jedoch von selbst, daß nicht die MUltärsachverstin-digen daran hfaidem würde, im Laufe ihrer Untersuchungen alle Möglichkeiten eines mittelbaren Angriffs zu berfickslchti-gen. Zahlreiche Blätter stimmen darin überein, daß aus den in der letzten Zeit dem Foreign Office zugegangenen Berichten klar ersichtlich sei, daß das Deutsche Reich jedenfalls jede Meinungsverschiedenheit, die zwischen Großbritannien und Rußland auftauchen könnte, ausnützen v/ürde. Die Blätter besprechen auch die Heden Lord Halifax' und Chamberlains. So meint der »Jour« u. a. durch diese Erklärungen sei die Haltung Großbritanniens genau bestimmt, außerdem sei es von großer Bedeutung, daß diese Erklärungen gerade an dem Tage abgegeben seien, da William Strang nach Moskau ab gereist sei. len, ob die Chinesen, deren Auslieferung die japanischen Behörden in Tientsin ver langen, tatsächlich schuldtragend und demnach den japanischen Behörden auszuliefern seien. Der Kommision würden ein Japaner, ein Engländer und eine neutrale Persönlichkeit angehören. O^tumäniend OluBenvoIittt Berlin, 14. Juni. Der diplomatische Mitarbeiter der »Berliner Börsenzeit u n g«, der nahe Beziehungen zur Wiihelmstraße unterhält, äußert sich in bemerkenswert warnendem Sinne über die Rede, die der rumänische Außenminister G a f e n c u kurz vor seiner Abreise nach Ankara im rumänischen Parlament gehalten hat. Er erkennt zwar an, daß der rumänische Minister zum Thema »Lebensraum« Formulierungen gefunden habe, zu denen man ihn beglückwünschen könne. Dagegen trugen die Darlegungen des Ministers in der Garantiefrage und in der Beurteilung des Balkanbundes den neuesten Verhältnissen nicht mehr Rechnung. Im einzelnen wird darauf verwiesen, daß Rumänien noch vor einigen Monaten die unerbetene Garantiezusage Großbritanniens ohne Bedenken hinnehmen konnte, daß sich aber dieser britische Schritt inzwischen klar als ein Akt im Rahmen der großen gegen Deutschland gerichteten Einkreisungsbestrebung erwiesen habe. Rumänien müsse daher angesichts der nahen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zum Reich auf die Garantie mit anderen Augen blicken wie damals. Aehnliches gelte für den Balkanbund, mit dessen Wesen das Ein-•schwenken der Türkei in die (politische Linie die Westmächte nicht zu verneinen sei. Die Erwartungen, die Gafencu an den Balkanbund knüpfe, seien unberechtigt, nachdem sich die Türkei in einem dem Bund widersprechenden Sinn gegen di** Achsenmächte festgelegt habe. ^0»örc'5)icbftaftl einer ^rau? P a r i s, 14. Juni. Dieser Tage wurde W a 11 e a US berühmtes Bild »L*I n d i f-f e r e n t« aus dem L o u v r e entwendet. Der sensationelle Diebstahl wird Gegenstand einer besonderen Sitzung des Ml nisterrates bilden. Der stellvertretende Mi nisterpräs dent C h a u t e m p s, der den abwesenden Unterrichtsminister Z a y ver tritt, hatte Montag abends eine längere Unterredung mit dem Direktor der Sicher heitspolizei. P a r i s, 14. Juni. Bei der Direktion des Louvre erschien eine Pariserin und gab an, sie hätte Sonntag mittag, also zur Zelt des Diebstahls, eine große schlan ke Frau im Museum gesehen, die unter dem Mantel einen Gegenstand versteckt gehalten habe. Die Frau sei sehr nervös gewesen und habe der Zeugin, die sie an gesprochen habe, erklärt, sie sei Engländerin und weile bereits seit zwei Tagen in Paris. Ferner habe sie geäußert, daß sie sich sehr gerne im Louvre aufhalte, aber mit einigen Restaurierungsarbeiten unzufrieden sei. Auch andere Personen haben diese angebliche Engländerin Sonntag ml' tag im Louvre gesehen. Hohe Geldstrafen für die ehemaligen Di-rekt^onsmitgliecler der Stadt^rkasSe i^ Kodevje Aus K 0 £ e V j e wird gemeldet: Der Zusammenbruch der Städtischeu Sparkasse in Kodevje zieht noch jetzt eine Menge unangenehmer Folgen f. die daran mehr oder weniger Verantwortlichen nach sich. Beim Kreisgericht in Novo mesto wurde vor kurzem ein Urteil gegen die sei nerzeitigen Direktionsmitglieder der Spar kasse Dr. Ivan S a j o v i c, Notar Dr. Vilko Maurer und Eduard T o m i C, die gleichzeitig auch Funktionäre der ehe maligen Merkantilbank waren, gefällt. Als Kläger trat die Städtische Sparkasse selbst auf. In der Anklage wurde den Angeklagten zur Last gelegt, daß sie bereits seinerzeit, als die Merkantilbank auf schwachen Beinen stand, auf die Bank ei^ ne Anleihe in der Höhe von mehr als 3 Millionen Dinar übertragen ließen. Dies geschah entgegen den Bestimmungen der Satzungen. Dr. Sajovic wurde nachgewie sen, daß er als Rechtsberater der Merkan tilbank und stellvertretender Obmann der Städtischen Sparkasse über den Stand der Bank genau im Bilde war und trotzdem die Anleihe befürwortete und das Geld dem Obmann der Bank, Anton K aj f ei, mit dem er übrigens verschwägert ist, zur Verfügung stellte. KajfeS selbst besaß 50 V. H. der Bankaktien, die er, wie es sich im Prozeß herausstellte, nicht bezahlte, sondern in den Büchern der Bank belaste te. Der Prozeß läuft schon seit drei Jahren. In der ersten Instanz wurde die Klage der Städtischen Sparkasse abgewiesen. Die zweite Instanz hob das Urteil auf, der Oberste Gerichtshof aber ordnete eine neue Verhandlung beim Kreisgericht in Novo mesto an, wo nun das Urteil gefällt wurde. Die Direktionsmitglieder wurden zur Zahlung von 1 Million und 400.000 Di nar samt 5 v. H. Zinsen vom Tage der Einreichung der Klage verurteilt. Die Verurteilten haben gegen das Urteil Berufung eingebracht. Tragödie in einem Fahrstuhlschacht N c w y 0 r k, 14. Juni. Ein gruseliges Erlebnis hatte der 23jährige Angestellte eines hiesigen Wolkenkratzer-Hotels John Perillo, der wie durch ein Wunder dem sicheren Tode entronnen ist. Als er im 10. Stockwerke des Hotels die geöffnete Tür eines Fahrstuhlschachtes ölte, verlor er plötzlich das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, wo er auf eine weiche, klebrige Masse zu liegen kam, und stellte zu seinem Entsetzen fest, daß die weiche Masse, die seinen Sturz gen Udert hat te, der gräßlich verstümmelte Leichnam eines Hotelangestellten war, der offenbar gleichfalls in den Fahrstuhlschacht gestürzt war und tot l'egen blieb. Nur dadurch, daß Perillo auf den Leichnam seines Kameraden auffiel, entging er dem sicheren Tode. Orrtrl^r^niiniper 2>r. epado naii) 3erlfn Beograd, 14. Juni. Verkehrsminister Pr. S p a h 0 ist gestern früh nach Ber-fm abgereist, wo er sich mindestens eine Woche aufhalten wird. Der Minister wird mit den deutschen Stellen verschiedene fragen, die sich aus dem gegenseitigen Eisenbahn- und Donauverkehr ergeben, erörtern. Der Minister, in dessen Begleitung sich der Generaldirektor der jugoslawischen Staatsbahnen Ing. G j u r i -i i c sowie mehrere Referenten seines Res $orts befinden, wird während seines Aufenthaltes in Deutschland auch verschiedene deutsche Verkehrseinrichtungen besieh (igen. Während seiner Abwesenheit ver-Kritt ihn Minister Dr. K u I e n o v i d. 0^eurrH(Der Qlpprll on ®putfdhian6 unö Stalfrn AMERIKAS AUSSENMINISTER FÜR INTERNATIONALE WIRTSCHAFTSVER- STÄNDIGUNa Eine Erklärung des spanischen Innenministers. Rom. 13. Juni. Der spanische Innen-sninister S u n n e r ist von Rom gestern (abgereist. Vor dein Verlassen der ewigen Stadt gab er der Agenria Stefani einige Erklärungen, worin er seiner Bewunderung für das faschistische Italien Ausdruck gab. Der Minister betonte, Spanien werde $tets innige Freundschaft mit Italien und Deutschland pflegen. Die Demobilisierung des spanischen Heeres. Burgos, 13. Juni. (Avala.) Wie verlautet, werden noch in der laufenden Woche zwei Jahrgänge des spanischen Heeres entlassen werden. Man glaubt, daß bis spätestens November auch der Jahrgang 1936 nach Hause geschickt werden wird. Unter den Fahnen bleiben einstweilen die Jahrgänge 1937, 1938, 1939 und 1940. Spanien verlängert die Militärdienstzeit. Madrid, 13. Juni. (Avala.) Es heißt, daß Vorbereitungen im Gange seien, die bisherige regelmäßige Militärdienstzeit von einem auf zwei Jahre zu verlängern. Bisher wurden die Rekruten im Alter von 21 bsi 22 Jahren zum Militärdienst einberufen, fortan sollen sie schon mit dem 19. Lebensjahr zu den Regimentern einrük-ken. Bestialische Kindesräuber B u k a r e s t, 14. Juni. In Jassy wurde eine berüchtigte Kindesräuberbande festgenommen. An der Spitze der Bande stand Pin 25jähriges Mädchen namens Tinea Barba, die seit etlichen Jahren den Polizeibehörden aller Länder Europas bereits ru schaffen machte. In ihrem Versteck in Jassy wurden mehrere Kinder entdeckt, die in verschiedenen Städten des Landes ihren Eltern geraubt wurden. Die bedauernswerten Kinder wurden von der Ver-brecherbande verstümmelt und mußten dann für die Bande betteln gehen. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen, die an diesen Kindesentflibrungen aktiv bete ligt waren. Washington, 14. Juni. »Exchange Telegraph« meldet: Gestern gab der Au-ßeminister der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Cordel H u 1 1, eine Erklärung, die man in hiesigen Kreisen als neuerliche Aufforderung der Verei-jnigten Staaten von Nordamerika an die totalitären Mächte betrachtet, einer Verständigung über wirtschaftliche Fragen im Sinne der internationalen Zusammenarbeit zuzustimmen. Hull sagte u. a.: »Es ist unsere Hoffnung, daß im Laufe der künftigen Jahre alle Großmächte der Welt ein einvernehmliches und gemeinsames Wirtschaftsprogramm durchführen werden. Wenn zwei große Völker ihr eigenes Programm durchführen, dann wird sich die Welt notwendigerweise In zwei einander entgegengesetzte Interessensphären teilen müssen. Nur «er Friede und die Wiederherstellung der Wirtschaft liehen Zusammenarbeit können zu Fortschritt und Wohlstand führen.« Panif in Cientfin BEGINN DER BLOCKADE DER BRITISCHEN UND DER FRANZÖSISCHEN NIEDERLASSUNGEN DURCH DIE JAPANER. — BARRIKADENRING MIT ELEKTRISCH GELADENEN STACHELDRAHTVERHAUEN. — LONDON ERKLART: HERAUSFORDERUNG FÜR DIE WESTMÄCHTE! London, 14. Juni. Der Gegensatz zwischen den britischen und französischen Niederlassungsbehörden in Tientsin und Japan spannt sich weiter an. Die Japaner haben die angekündigte Blockade der Niederlassungen bereits begonnen. Mit dem Auszug aller japanischen Geschäftsleute und Privatpersonen aus den britischen und französischen Niederlassun gen hat sich der übrigen Bevölkerung in den Niederlassungen eine Art Panikstimmung bemächtigt. In großem Umfang hat eine Hamsterung und ein Aufkauf aller erhältlichen Lebensmittel eingesetzt, da man befürchtet, daß die Lebensmittelzufuhr durch die Blockade völlig ins Stok-ken gerateil wird. Inzwischen haben die Japaner einen Barriicadenring rund um die Niederlassung gezogen, der nur sechs Ausgänge offen läßt, die sämtlich von japanischen Militärposten besetzt werden. Die Barrikaden sind mit elektrisch geladenen Stacheldrahtverhauen versehen. Die Spannung in Tientsin ist dadurch entstanden, daß die britischen Niederlassungsbehörden sich geweigert haben, die Mörder eines in japanischen Diensten ste henden chinesischen Polizeibeamten und andere Terroristen den Japanern auszuliefern. Schon im März war es in Tientsin zu einer ernsten Spannung aus ähnlichen Gründen gekommen. Man hält die Lage in London für außerordentlich ernst, da man ' die Blockade der Niederlassungen in I Tientsin als offene japanische Herausfor-' derung an die Westniächte ansieht. I London, 14. Juni. Reuter meldet, die britische Regierung habe der japanischen j die Bildung einer Koinniission vorgeschla-' gen, deren Aufgabe es wäre, festzustel- Donnerstag, den 15. Juni ld3§. >lVIar1T)ofef ZtDmgc T9«iMiitr W. Etulicnt ii(§ SENSATIONELLE WENDUNG EINER ZAORBBER MORDAFFARE. — fOJRZ VOR DER VERHEIRATUNG ERSCHOSSEN. — BEWEGGRÜNDE NOCH NICHT VOLLENDS GEKLÄRT. Das Zagreber »M o r g e n b 1 a 11« berichtet vom 13. d.: Das Verbrechen, das sich in der Nacht zum 1, Feber d. J. vor dem Hau^ Nr. 21 auf dem Barutanskl Jarak Ifl'abspielte und dem der 26jährige städtische Angestellte Joslp P r e s e ö k i zum Opfer fiel, ist nun nach mehr als vier'Monaten aufgeklärt worden. Als Anstifter des Mordes wurde der 29jährige Handelsreisende Milan I-v e k o v i ö, als Täter der 25jährige Hörer der Technik Zdravko L 1 n 1 ö ermittelt und festgenommen. Trotzdem sich Täter und Anstifter in d€n Händen der Polizei befinden, konnten die Beweggründe der Tat noch nicht einwandfrei festgestellt werden. Wie seinerzeit gemeldet, wurde Josiip Preseöki in der Nacht zum 1. Februar wenige Stunden vor seiher Verehelichung, "vor"seiner Wohnung auf dem Barutanski Jarak durch zwei Revolverschüsse nieder-gestr(2ckt. Um das Verbrechen hüllte sich ein mysteriöser Schleier, der trotz allseitiger polizeilicher Nachforschungen nicht gelüftet werden konnte. Nachdem man sclion angenommen hatte, daß das Verbre chen an PreseCki niemals würde aufgeklärt werden, trat vorgestern eine sensationelle Wendung ein. Im Zusammenhange mit dem Mord an PreseCki forschte die Polizei nach einem gewissen Milan Ive-koviiJ, einem Schwager der Braut des ver-<;torbenen Preseöki, der nirgends ausfindig gemacht werden konnte. Vor einigen Tagen wurde dieser Ivekovic in Banja Lu-ka wegen Diebstahls festgenommen. Da Ivekoviö auch als Militärflüchtling gesucht worden war, wurde er vorgestern der Zagreber Polizei überstellt. Die Festnahme Ivek'ovid' brachte in die Mordan-geleg^enheit Preseöki die entscheidende Wendung. Als Ivekoviö bei der Zagreber Polizei dem Kriminalkommissär BujiSiö, der die Untersuchung wegen des Mordes an Preseöki führt,'vorgeführt wurde, stellte Kommissär BujiSiö dem Ivekovid plötzlich die Frage, wer mit ihm gewesen sei, als er Pre'sefki ermfordet' habe. Die ganz unerwartet gestellte Frage tat ihre Wirkung: Ivekoviö erbleichte und stammelte: ^>Der Hörer der Technik, Zdravko Li-niö!« Auf Gi'und der Angabe Ivekoviö' wur^ den sofort Kriminalagenten entsandt, die den Studenten Zdravko Liniö in, seiner Wohnung in der Klaiceva ulica festnahmen. Beim Verhör legten die beiden Verbrecher ein volles Geständnis ab und machten genaue Angaben Über den Vorgang der Tat. Die Angaben decken sich mit den Ergebnissen der- Polizeiuntersuchung, die im Verlauf der Einvernahme verschiedener Personen gesammelt wurden. Die Beweggründe des Verbrechens sind indessen noch im Dunkel gehüllt. Ivekovic behauptet, mit dem verstorbenen Preseöki in Feindschaft gelebt zu haben. Er habe deshalb den Studenten Lmiö, mit dem er intim befreundet sei, gedungen, PreseCki zu töten, bevor dieser noch die Schwester seiner Frau geheiratet habe. Der Mör der hätte PreseCki nicht gekannt und da- her auch keine persönlichen Gründe gehabt ihn zu töten. Im Zusammenhang mit dem Morde wur de der Lenker es Miet-Kraftwagens Sta-nislav S p i C e k festgenommen, der die beiden Verbrecher zum Tatort und von dort zurück in die äladt geführt hatte. — SpICek behauptet, daß ihm LiniC und Ive-koviC gedroht hätten, auch ihn, SpiCek, umzubringen, wenn er etwas von dem Vorgefallenen verraten würde. Mit Flammenwerf^ ges^en Heuschrecken Sofia, 14. Juni. Durch die Heuschrek-ken-Invasion, von der weite Gebiete Südbulgariens seit Wochen heimgesucht werden, wurden bereits große Flächen blühenden Ackerlandes verwüstet. Zur Bekämpfung der Heuschreckenplage mußten auch Mil tärabteilungen herangezogen werden, die mit Flammenwerfern u. Blech barrikaden gegen die gefräßigen Insekten vorgingen. Die in ihrem Besitzstand bereits außerordentlich geschädigten Bauern haben aber außerdem eine ebenso unerwartete, wie wirksame Hilfe durch das massenhafte Auftreten von Störchenschwärmen erhalten, die aus der weitesten Umgebung eintrafen und hier einen willkommenen Fraß fanden. Schätzungsweise bef nden sich im Katastrophengebiet 3000 Storohfamilien. ^ermi^te Oltutter nad5 24 3aDreti gefunOrn EINE »TOTE« WIRD AMTLICH WIEDER UNTER DIE LEBENDEN AUFGENOMMEN. In diesen Tagen wird der Bürgermeister des Ortes Semuy in Frankreich eine Frau offiziell wieder unter die Lebenden aufnehmen, die 24 Jahre hindurch als tot gegolten hatte. Nicht einmal die engsten An verwandten der alten Frau wußten bis vor kurzem davon, daß sie noch unter den Lebenden weilte. Sie galt seit 1914 als verstorben, aber man wußte nicht, wo ihr Grab lag. Die Vorgeschichte dieser ungewöhnlichen »Wiedergeburt« führte in die ersten Monate des Weltkrieges zurück. Als damals die deutschen Truppen durch Frank reich vordrangen, flüchteten viele der Ein wohner mit ihrem Hab und Gut aus den Dörfern, um sich in das Innere Frankreichs zurückzuziehen. Unter den Flüchtlingen befand sich auch eine damals 52 Jahre alte Frau, Madame Gilles, die in dem Dorfe Semuy gelebt hatte. Ihr Sohn kämpfte unter der französischen Fahne, so daß sie, auf die Unterstützung hilfsbereiter Menschen angewiesen, allein einem ungewissen Schicksal ' entgegengehen mußte. Dieser Auszug aus dem Orte Semuy war das letzte, was man von ihr wußte. Seitdem war sie verschwunden. Alle Nach forschungen, die während und nach Beendigung des Krieges angestellt wurden, blieben vergebens. Der Sohn der vermißten Frau, Eugene'Gilles, gab schließlich die ergebnislose Suche nach seiner Mut- ter auf und fügte sich in den Gedanken, daß seine Mutter an einem unbekajinten Ort gestorben und begraben war. Der Bür germeister des Ortes Semuy machte eine Eintragung in seine Einwohnerliste und seither war die Frau vergessen. Eugene Gille wurde Magistratsbeamter in Vouziers. Im Auftrage des Bürgermeisters machte er verschiedene Reisen in die Umgebung und auf einer seiner letzten Fahrten war es, daß er zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder eine Kunde von I seiner Mutter hörte. Er traf einen Bekannten, der ihm erzählte, daß in einer Nerven ! heilanstalt in Saint-Dizier eine Frau lebte, I die nach bestimmten Anzeichen zu schließen, wohl die seit 1914 verschwundene ' Frau Madame Gilles sein könnte. Es handelte sich bei dieser Patientin um eine jFrati, die wegen völligen Gedächtnisschwundes in die Anstalt gekommen war ' und die in den letzten Wochen mehrmals I den Namen Semuy (ihres Heimatdorfes) I und den Namen Gilles ausgesprochen hät-te. Mehr wußte auch der Bekannte nicht zu erzählen. Der Magistratsbeamte fuhr auf kürzestem Wege in die Klinik von Saint-Dizier, sprach mit dem Chefarzt und samk wenige Minuten später seiner Mutter in die Arme, die ihn sofort wieder erkannt hatte. Man hofft, die Kranke in kurzer Zelt aus der Anstalt als gesund entlassen zu können. Kriminal-Beilage: S)a$ (S^egeimnld 3adf :Baui[OauffcOiiöerd . THEORIEN EINES PARISER ARZTES London (ATP) |wegs ansteckend ist. Die Kliniken sind Verbrechen haben, wie Krankheiten und j mit Patienten überfüllt, die sich den Frauenhüte, ihre Mode. Plötzlich werden i Wurmfortsatz des Blinddarmes entfernen ganze Provinzen von Blinddarmentzün- lassen. Sie verschwinden genau so schnell SCHON IN DEN ERSTEN 3 STUNDEN werden Sie cKe wohltätige Wirkung des aktiven Cholesterins der Solea-Crenne an der samtartigen Feinheit der Haut bemerken kön- zui^enen dung befallen, einer Krankheit, die keines- 6pfniirn-i^eere überqueren öeit EIN SELTSAMES PHÄNOMEN. San Franzisco, ,14. Juli. Die Besatzung des dieser Tage aus Sidney in San Franzisco eingelaufenen Frachtdampfers »Clydebank« berichtete von einem seltsamen Phänomen, für das die hierüber befragten Gelehrten bisher keine richtige Erklärung zu geben vermochten. Mitten auf dem Pazifik, Hunderte Meilen von jeder Insel oder jedem Felsriff entfernt, bei ziemlich hohem Seegange, sichtete die Be Satzung des Schiffcs einen großen schmut zigblauen Fleck, der dicht über dem Meere :'U schweben schien und sich beim Nii-herkommen als Millionen von Lebenwesen entpuppte, die die Meeresoberfläche bedeckten. Es handelte sich um eine Abart von Spinnen, die mit ihren dünnen Beinchen trotz des hohen Seeganges auf dem Wasser wie auf festem Boden umher stolzierten und dabei ein libellenähnliches Treiben entwickelten. Der Versuch, einige der Tiere einzufnngen, mißlang. Der Dampfer fuhr mitten durch die eng aneinander gedrängten Spinnen hindurch; kurz hinter dem Schiffe schloß sich sofort wieder der Kreis der Tiere. Aehnlich Spinnen-Schwärme wurden.inzwischen auch von anderen Dampfern Im Stillen Ozean gesichtet. wie die Paradiesreiher auf den Hüten, die drei Monate lang obligatorisch waren. In einem halben Jahr zählt man fünf Prozesse gegen Frauen, die sich ihrer Ehegatten durch Gift entledigten. Jahrelang hört man dann nichts Ähnliches, bis eines Ta-des an drei Orten zugleich drei Verbrechen die Tradition wieder aufnehmen. Ein nie gelöstes Rätsel Der Fall Jack des Bauchaufschlitzers untersche'det sich von allen diesen anderen Fällen schon dadurch, daß er nie seine Aufklärung gefunden hat. Die wildesten Gerüchte kursierten um die Jahrhundertwende über diesen geheimnisvollen Verbrecher. Er stahl seinen Opfern nie das mindeste, konnte nie gesehen, nie gefangen werden. Kaum hatte sich die Öffentlichkeit beruhigt. so wurde em neuer Kadaver gefunden. Immer wieder waren es Frauen aus den ärmsten Schichten des Volkes, Dirnen aus den verrufensten Hafengegenden, d'e sich nachts an hnlbbetrunkene Matrosen verkauften, arme, verkommene und haltlose Geschöpfe, Der Mörder schien sich mit Bedacht solche Opfer auszusuchen, die allein auf der Welt standen und über deren Verbleib kein Verwandter oder Freund lange Nachforschungen anstellte. Die verzweifelte Suche der Polizei blieb stest ohne Ergebnis. Es blieb kein anderes Mittel übrig, die Öffentlichkeit zu beruhigen und nach Möglichkeit den Fall, oder besser jeden neuen Fall, zu vertuschen und totzuschweigen. Die Methode war wenig wirksam. Ganz England blieb lange Jahre in Furcht vor dem geheimnisvollen Verbrecher, dessen Andenken noch heute nicht aus den Erzählungen des Volkes verschwunden ist. Durch Wedekind hielt Jack the Ripper seinen Einzug in die Literatur. Er gab 'hm einen' kurzen Auftritt in die Büchse der Pandora. Viele Schriftsteller, aber auch Ärzte, besonders Psychologen, beschäftigten sich mit dem Fall. Sie versuchten, die sich immer gleichbleibenden Morde durch eine geistige Störung des Mörders zu erklären. Alle diese Erklärungen und Auslegungen sind phantastisch und werden es bleiben, da der Beweis, ein Geständnis des Täters, fehlt und immer fehlen wird. War der Lustmörder ein Arzt? Erst vor kurzer Zeit konstruierte ein Pariser Arzt eine Theorie über die Morde des Bauchaufschlitzers. Sem Gedankengang war so gewagt, daß er überall, wo er über seine Theorie sprach, verlacht wurde. Zudem verdächtigte er hochgestellte Persönlichkeiten, wenn er auch keine Namen nannte, denn die gehörten auch nicht zur psychologischen Erklärung des Falles. Seine Idee enthielt zugleich die Lösung dafür, daß man nie des Mörders habhaft wurde. Seine Gedanken waren, bei aller Kompliziertheit, recht einleuchtend. Nach ihm war Jack the Ripper ein Arzt aus der besten Londoner Gesellschaft, Sproß einer alten und hochgeadelten Familie. Seine Studien und seine Praxis hatten ihn nicht, wie man denken sollte, zum Philantropen gemacht. Er wurde vielmehr zum Verächter menschlichen Lebens. Diese Verachtung wurde zum Vernichturtgs-wahn, und in diesem Wahn tötete er. Er tötete nicht wahllos, davor bewahrte ihn sein Selbsterhaltungstrieb, Seine Opfer waren, wie schon erwähnt, einsame arme Geschöpfe, deren Verschwinden schnell vergessen wurde. Zwischen den Alordzeiten lagen ruhige und klare Perioden. Wenn er einen Mord vollbrncht hat-te, waren seine entsatafichen Tritbe (Qr ( ^Mariborer Zeitung« Nummer 134. Donnentag» den 15. Juni 1039. längere Zeit befriedigt. Er lebte nach außen hin das Leben des ausgeglichenen Gentlemans. Aber in diesen ruhigen Zwischenzeiten ließ ihm sein Gewissen keine Ruhe. Immer quälender und bedrückender wurden seine Gedanken. Seine innere Not trieb ihn schließlich dazu, sich der Polizei zu entdecken. Er wandte sich an eine der höchst gestellten Persönlichkeiten und berichtete seine furchtbaren Taten. Entsetzt hörte sein Freund ihn an, entsetzt nicht nur über die Verbrechen, sondern am meisten erschreckt durch den Gedanken, daß es Jemand aus seiner Kaste war, der die unmenschlichen Morde begangen hatte. Der Beamte überlegte die Folgen, die eine öffentliche Anklage nach sich ziehen wlirde. Er dachte an das ungeheure Aufsehen, das dieser Fall erregen mußte. Vor allem überblickte er den unabsehbaren Schaden, der der regierenden Klasse zugefügt wurde. Die Feinde des Adels und des Großbürgertums konnten sich keine bessere Waffe wünschen, um die Verkommenheit und innere Haltlosigkeit der »besseren Stände« zu bekämpfen. Er entschloß sich daher, vor weiteren Entscheidungen mit den Spitzen der Behörden zu beraten. Der Arzt und Mörder wurde von ihm entlassen. Er beschwor ihn, zu niemand von seinen Untaten zu sprechen. Und dabei blieb es. Die Behörden wollten sich n'cht die Blöße geben, zuzugestehen, daß ein Mann aus einer der besten Familien des Landes ein Lustmörder sein könnte. So lebte der Kranke, aller dings durch strenge Bewachung an weiteren Untaten gehindert, ungestraft sein bürgerliches Leben weiter. Scotland Yard ist überzeugt Soweit unser Psychologe, Niemand achtete auf ihn. Nur wenige kennen diese zugleich ungewöhnliche und einfache Auslegung der Geschichte Jacks des Bauch-aufschlitzers. Anfang Januar dieses Jahres kamen dann die neuen Sensationsnachrichten aus England. Der Polizeibericht erwähnt, daß die Leiche mit medizinischer Geübtheit zerlegt worden ist. Die Gerichtsärzte konn ten nicht feststellen, ob die an zwei verschiedenen Orten gefundenen Leichenteile von einem oder zwei Toten herrühren. 3)ir der etraSenunfällf ANREGUNG ZUR VERHÜTUNG ODER WENIGSTENS EINSCHRÄNKUNG VERKEHRSUNFÄLLE IN MARIBOR UND UMGEBUNG. DER Es scheint nachgerade,'als ob die Chronik der Verkehrsunfälle der letzten Tage als eine typische »Hochsaison« der Straßenunfälle in Maribor und Umgebung angesprochen werden müßte. In diesem Zusammenhang erhielt unsere Redaktion aus dem Leserkreise eine interessante Zuschrift, die wir hiemit gerne zum Abdruck bringen. »Angesichts der überhandnehmenden Straßenunfälle der letzten Zeit — besagt die Zuschrift — trat ich mit prominenten Verkehrsfachleuten und Autofahrern in Fühlung, um die eigentlichen Gründe für die vielen Unglücksfälle in Erfahrung zu bringen. Aus der Fülle der erteilten Informationen, die alle auf der langjährigen Beobachtung und den gemachten Erfahrungen fussen, läßt sich folgender Kern herausschälen: Eine ganze Reihe von Unglücksfällen, darunter leider auch tödlichen, verschuldet vor allem der miserable Zustand, in dem sich unsere Straßen, besonders auf dem flachen Lande, befinden. Die Fahrbahn ist schon derart ausgefahren und voll Löcher, daß der Wagen auf Schritt und Tritt zur Seite gerissen wird. Es ist kein Wunder, -wenn der Fahrer die Herrschaft über das Fahrzeug verliert, das dann gegen die Straßensteine, Bäume, Das oder die Opfer konnten nicht recog-nosciert werden. Der Täter ist noch un-entdeckt. Unser Arzt scheint zumindest mit dem ersten Teil seiner Theorie recht zu haben. Selbst Scotland Yard ist dieser Ajisicht. iTelegraphenmaste, Brückengeländer usw. ^rast und dort zerschellt. Der Zustand unserer Verkehrswege, besonders der Reichs Straßen ist derart unter aller Kritfk, daß die ausländischen Kraftfahrer unsere Verkehrswege so weit als möglich, meiden, sehr zum Schaden unseres Fremdenverkehrs, der dadurch am schwersten betroffen erscheint. Die Oeffentlichkeit muß sich stets vor Augen halten, daß die C h a u f f e u r e, vor allem die Autobus- und die Lastwagenlenker, oft geradezu Märtyrer sind. Sie bringen auf unseren miserablen Straßen Leistungen zuwege, die von der Bevölkerung selten gewürdigt werden. Wenn es heißt, im vorgeschriebenen Tempo stundenlang den bockenden, nach rechts und links gerissenen schweren Wagen in der Gewalt zu behalten, die Sinne bis zum äußersten anzustrengen und beim geringen Löhn die Sicherheit und das Leben von 40 und mehr Fahrgästen zu verantworten, das kann nur jener ermessen, der selbst schon gefahren ist. Es erhebt sich nun die Frage, was tun, um die Straßenunfälle zu vermeiden oder wenigstens auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Da ist zunächst die strikte Einhaltung der Straßenpolizeiord-n u n g seitens der Fahrzeuge, besonders der Fahrräder, die schon so viele Unfälle verschuldet haben, sowie die unnachsicht-liche, strenge Bestrafung jedes, auch des kleinsten Vergehens gegen die Vorschriften, die ja nur im Interesse der Bevölkerung erlassen worden sind. Die Sicherheitsorgane haben den Fahrern erhöhte Aufmerksamkeit zu wid- OltilttvotD, Am 14.3tinf men. Jedenfalls ist die Zaihl der Kontrollorgane zu erhöhen. Ein weiteres Mittel für Verhütung von Straßenunfällen ist die entsprechende Unterweisung der Kinder in den Schulen, wie dies im Auslande schon längst der Fall ist. Die Kinder sollen mit den Grundbegriffen der. Straßenpolizei-ordnung vertraut gemacht, vor allem aber darauf aufmerksam gemacht werden, was sie zu unternehmen hatJen, um nicht Opfer eines Verkehrsunglücks zu werden oder durch Unvorsichtigkeit oder Mutwillen das Leben anderer in Gefahr zii bringen. Schließlich wäre noch auf einen Umstand hinzuweisen, der gerade Sonntag das schwere Unglück bei SUvnica' hervorgerufen hat. Immer häufiger werden Personen mit Lastwagen befördert. Dies ist zwar streng verboten, aber man kümmert sich einfach nicht um die Vorschrift. Die Lastautos sind meist schon stark abgenützt, was eine weitere Gefahrenquelle darstellt.-Daß die Wagen Ut)er-lastet sind, wenn mehrere Dutzend Menschen auf ihnen stehen li. sitzen, braucht wohl nicht besonders erwähnt zu wer den.« far mtn^inni-frtnoilllqe iDKnff' Irillungen! Der Rotkreuz verein, lädt die breitesten Bevölkerungsschichten aus Stadt und Land ein, sich für menschenfreundliche freiwillige Dienstleistungen im Rahmen dieser humanitären Organisation In möglichst großer Zahl zur Verfügung zu stellen. In Betracht kommt verschiedenartiger freiwilliger Dienst für den Fall von Ele-mentarkatastrophen, Epidemien und besonders für den Kriegsfall, wiie für Ver-waltungs- und Rechnungsdienst in den Spitälern, Ambulatorien, Rettungsstationen und anderen Instftutipnen. des Rotkreuzes, für verschiedene.andere Beischäf-tigungen bei diesen Institutionen (Kochen, ROSWITHA ROMAN VON ELSE 3UNG-LINDEI1ANN Urbftber-Rechtsschutz: Deut-Roman-Verlas: vorm. E. Unvcrricht, Bad Sachsa (Süd harz.) UND DIE GERNOT-BUBEN Es fühlte, was drohend über dem El-temhause stand, ahnte vielleicht, daß ein Menschenleben langsam verlöschte und — doch nein, das ahnte Bernd nicht — daß ein gesunder, starker Vater, der nur Arbeit und Tätigkeit kannte, sich innerlich auflehnte gegen die leidende Frau und nicht begreifen konnte, daß sie seinem Lebenswerk so wenig Verständnis entgegenbrachte. »Wer wird denn so etwas Schlimmes denken, Bernd«, tröstete sie, »bald fährt Mutti für sechs Wochen nach Bad Nauheim, und die Kur wird ihr schon helfen. Paß mal auf, wie erholt sie dann zurückkommt.« »Meinst du wirklich? Ich glaub's nicht, Bab*rtte. überhaupt, bei uns ist alles so ganz anders als bei anderen Leuten. Mutti ist immer krank, und Vati ist den ganzen Tag in der Fabrik. Selbst am Sonntag hat er keine Zeit für uns.« Babette nickte, und es war gut, daß es dunkel war. Tränen rannen über ihr Gesicht, und sie wischte sie heimlich ab. »Dafür hast du auch einen Vater, der sehr klug ist und sehr viel leistet. Der Name Oernot ist weit bekannt, und du darfst sehr stolz sein, daß du ein Gernot bist«, sagte sie. Klaus stöhnte im Schlaf, und auch Ekke hart warf sich unruhig im Bett herum. »Schlafe jetzt, Bernd, es muß schon bald 10 Uhr sein«, flüsterte Babette und fühlte im gleichen Augenblick zwei Arme, die sirh um ihren Hals schlangen. Als sie sich aufrichtete, hörte sie das Anrollen eines Autos. Es hielt vor dem Hause, der Motor lief noch, dann klappte das eiserne Gartentor und der Wagen fuhr über knirschenden Kies. »Vati kommt... da wird Mutti froh sein.« »Ich gehe, Bernd ... gute Nacht, und gleich schlafen, hörst du?« »Ja...« Es klang schläfrig, und leise tastete sich die Alte zur Tür. Friedrich Gernot stand in der Diele, als Babette die Treppe herunterkam, und bürstete sich vor dem Spiegel das Haar, das eine hohe Stirn freiließ und an den Schläfen schon ein wenig grau war. Es fiel der alten Frau auf, wie stattlich und gut ihr Herr aussah mit seinem klugen, scharfgeschnittenen Gesicht, in dem ein Paar klare, durchdringende Augen lagen, deren Blick nichts entging. »Ist meine Frau noch wach, Babette?« »Ja ... sie wartet auf den Herrn Doktor. Ich bringe gleich das Abendessen hinein.« Gernot wehrte ab. »Nicht nötig... danke, ich habe schon gegessen. Nur eine Flasche Bier können Sie mir noch bringen.« Er griff in die Brusttasche und zog das Zigarrenetui hervor. Babette bemerkte es und sah ihn bittend an. »Nicht rauchen, Herr Doktor, es geht der gnädigen Frau heute nicht besonders gut.« Friedrich Gernot hatte eine Falte auf der Stirn, aber sie glättete sich sofort. »Schon recht, Babette, ich hab's im Augenblick vergessen, daß meine Frau Zigarrenrauch nicht vertragen kann.« Er war voller Freude helmgekommen, denn der Kauf der Seifenfabrik, die neben den Gernot-Werken lag, war heute endlich zu günstigen Bedingungen zum Abschluß gekommen. Nun konnte man den Betrieb ausdehnen, die Verwirklichung neuer Pläne und einer Erfindung, von der sich der Doktor sehr viel versprach, in Angriff nehmen. Schädel Es hätte sich so gut bei einer Zigarre darüber sprechen lassen. Friedrich Gernot seufzte als er die Hand auf die Türklinge legte und sie mit leichtem I>ruck öffnete. Frau Agnes lächelte ihm zu und sh^eck-te ihm die Hand entgegen. Als er sich über sie beugte und sie auf die Stirn küßte, hüstelte sie ein wenig. Sein Anzug roch nach kaltem Zigarrenrauch und ihr wurde übel. »Wie geht's?« Gernot schob einen Sessel neben den kleinen Tisch und nahm Babette Flasche und Glas ab. Er hatte eine Antwort auf seine Frage nicht erwartet und sprach gleich von den Ereignissen des heutigen Abends. »Du kannst mir Glück wünschen. Agnes, nun ist auch die Seifenfabrik in meinem Besitz. Meine Söhne werden einmal mit ihrem Vater zufrieden sein«, sagte er lebhaft. »Waren die Gernot-Werke nicht scho^' groß genug, Friedrich? Wie willst du das nur alles schaffenI Du arbeitest jetzt schon Tag und Nacht«, erwiderte Frau Agnes müde. »Ach Kind, was macht das einem gesunden Manne schon aus? Ein bißchen mehr Arbeit wird mich nicht umbringen. Im Gegenteilt Nun erst kann ich mich rieh tig rühren. Wir Chemiker haben noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, und Niemeyer und ich arbeiten wie die Teufel an einer neuen Zusammensetzung, die, wenn sie praktisch glückt, uns wieder um ein weiteres Stück vom Bezug eines sehr wichtigen Produktes, das wir beute noch zu einem groBeti Tdl vom Ausland einführen müssen, unabhängig macht« »Um was handelt es sich denn, Fried-richr« Frau Agnes fragte nur . aus Höflichkeit. Sie hatte wenig Interesse für die ProDie-nie, die ihren Mann nach Ihrer Meinung nur ruhelos machten und Um immer wei-ter von seiner Familie entfernten. »Das ist Werkgeheimnis, mein Kind« aber daß es keine Phantasterei ist, dafür bürgt mein Name. FreiKch... noch vor einigen Jahren hätte man diese Erfindung eine Utopie genannt und sie für gänzlich unmöglich gehalten. Es* gibt aber nichts Unmögliches unter der Sonne.« »Ja, ja...« Frau Agnes gähnte heimlich, fle fühlte sich erschöpft, und die et* was laute und hastige Stimme ihres Man* nes tat ihren empfindlichen Nerven weh. Sie hatte eigentlich noch von Bernd mit ihm sprechen wollen, aber sie fühlte sich außerstande dazu und fürchtete eine hef-» tige Zurückweisung. Als Friedrich Gernot gegen Mitternacht endlich aufstand und erklärte, daß es Zeit wäre, schlafen zu gehen, war Frau Agnes vor Übermüdung dem Weinen nahe. Jetzt war sie dankbar, daß Babette^noch wartete und ihr mit ihren guten, sanften Hän-« den beim Auskleiden half. »Sie hätten dem Herrn Doktor doch sagen sollen, daß Sie sich nicht wohlfühl-ten«, sagte sie vorwurfsvoll. »Ach, Babette, ich mag nicht Immer klagen und Rücksichten von meinem Manne verlangen. Er leidet ohnehin schon schwer unter meiner Krankheit«, war die Antwort, und Babette wußte, daß sie nur 7U recht hatte. In se'nem Schlafzimmer nebenan stand Friedrich Gernot am Fenster und schaut»* auf die matterleuchtetc Stmße hinab. (Fortsetzung folgt.) Donneretag, den 15. Junt 1039. 5 ^Ma/ibofer Zeitung« Nummer 134, SiÜifd^ulö au6 blindem DIE TRAGISCHEN FOLGEN EINER ALTEN FEINDSCHAFT: VATER VON FÜNF UNMÜNDIGEN KINDERN ERSCHOSSEN Waschen, Erhaltung der Ordnung und Rchilfcchkeit usw.), för Wäscheerzeugung, Unterbringung der Flüchtlinge, Ammeln von Spenden in Geld und Waren u. a. m. Diese Aufforderung gilt in erster Linie jenen Mitgliedern des Rotkreuzes, die der Militärdicnstpflicht nicht unterliegen, vor altem aber den Frauen und Mädchen, kurz, allen, denen das Wohl und Wehe des Volkes am Herzen liegt. Die Anmeldungen nimmt das Sekretariat des Rotkreuzes in Maribor, Bezirlcs-hauiptmannschaft, IT. Stockwerk, Zimmer entgegen. 2)ae TDritrr WettervorhefBagt ffir Donnerstag: . Vorwiegend trüb, regnerisch, weiterer Rückgang der Temperatur. m. Trauung. Dieser Tage wurde Herr F^aui Standeker, Besitzer in Tezno, mii Frl. Therese Pernat, Besitzerstoch ter aus Cirkovce, getraut. Beistände waren die Herren Julius Crippa jun. und Franz Greif. Wir gratulieren! ni. Neuer autorisierter Ingenieur. Der hiesige Bauingenieur Boris P i p a n hat in Beograd die Autorisationsprüfung für das Baufach erfolgreich abgelegt. Wir gratulieren! m. Maturafeier. Die Abiturienten der Mariborer Lehrerbildungsanstalt aus dem Jahre 1924 begehen am 2. Juli ihr 15jähriges Maturajubiläum mit einer Wiedersehensfeier in Limbus. Die Teilnahme möge an Herrn K o p r 1 v a, Maribor, Lehrer bildungsanstalt, bekanntgegeben werden, m. Im Stadtpark findet heute, Mittwoch, von 20.30 bis 22 Uhr ein Konzert statt. Es spielt die Militärkapelle unter Leitung des Kapejlmeisters Hauptmann J i ra n e k. m. TodesfalL In Pobrezje ist heute die Private Antonie L i p n i k im Alter von ßO Jahren gestorben. R. i, p.f m. Nur bis Samstag, den 17. d. werden Anmeldungen für die »Putnik^-Ausflugs-fahrten nach Graz a^n 20. d. (Fahrpreis lÖO Dinar), nach Triest am 28. und 29. d. (Fahrpreis 240 Dinar) sowie nach Triest, Venedig, Padua und Görz vom 26. bis 29. d. (Gesamtarrangement 900 Dinar) entgegengenommen. Nützt diese einmalige Gelegenheit aus! m. Aus dem Steuerdienste. Die Beamtin des Steueramtes In Gornja Radgona Anna M a v e c wurde nach Celje versetzt m. Alle Radfahrer sind eingeladen! Am 18. d. veranstaltet der Jugoslawische Tou-ring-Club seine erste große Ausfahrt nach Murska Sobota, zu deren Teilnahme .alle Radfahrer eingeladen sind. Alle nötigen Informationen erteilt das Sekretariat des Touring-Clubs im Reisebüro »Putnik« in der Burg. m. Ein Weißkrainer Festival wird am 18. d. in Crnomelj abgehalten, in dessen Rahmen die Sitten und Gebräuche der dortigen Bevölkerung aufgezeigt werden sollen. Auch wird eine Kirschenausstellung sowie eine Freilichtaufführung stattfinden. in. Der Fremdenverkehrsverband in Maribor hält am Donnerstag, den 22. d. um 16 Uhr im Saal des Hotels »Drei« seine Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. m. Die Auffnahmsbedingungen für den Eintritt in die untere Militärakademie sowie in die untere Intendanzafcademle werden vom städtischen Militäramt am SlomS kov trg, Zimmer 4, bekanntgegeben, worauf alle Interessenten aufmerksam gemacht werden. ni. Gerichtliche Genugtuung für Vladimir SkrbinSek. Wie noch erinneriich sein dürfte, hatte vor einigen Monaten der Regisseur und Schauspieler des hiesigen Theaters Vladimir SkrbinSek seitens der Leitung des Ljubljanaer Nationaltheaters ein Angebot für ein Engagement erhalten. Die Verhandlungen standen so gut wie vor ihrem Abschluß, als plötzlich eine Denunziation zu deren Abbruch führte. Auf Grund einer Untersuchung seitens der Schauspielervereinigung wurde als der Urheber der erwähnten Denunziation der Ljubljanaer Regisseur Cyrill D e b e v e c »rmittelt, der sich nun dieser Ta|2:e vor dem Ljubljanaer Bezirksgericht wegen Verieumdung verantworten mußte. Der In der Ortschaft Trstenik, unweit von Ivanj'kovci bei Ormoz, trug sich Dienstag vormittags ein blutiges Geschehen zu, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Dort befindet sich das Anwesen des Besitzers Matthias V a j d a, an das sich das Haus des Schuhmachermeisters Franz 5 k o r j a n e c anschließt. Die beiden Nachbaren waren schon seit längerer Zeit nicht gut aufeinander zu sprechen, denn schon einmal hatte sich Vajda zu Tätlichkeiten gegenüber Skorjanec und^ dessen Gattin verieiten lassen. In aller Früh hatte sich gestern Vajda nach Mihajlovci begeben, wo er bei einer dortigen Besitzerin beim Mähen behilflich war. Gegen 10 Uhr vormittags kehrte er nach Hause zurück und erschien kurz dar auf im Hofe des Skorjanec. Zwischen beiden kam es zu einem kurzen Wortwech-. sei, Skorjanec eilte ins Haus und gab aus I Richter Dr. Tom i n§ e k verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 500 Dinar bzw. bei Nichteinbringung zu 9 Tagen Arrest, bedingt auf zwei Jahre. Ebenso hat der Angeklagte die Prozeßkosten zu tragen. ni. Einen Segelflieger-Morgenkurs wird demnächst die Segelfliegergruppe 2 eröffnen. Kursbeginn am 19. d. Anmeldungen bis dahin im s>Putnik«-Reisebüro. ni. Der Jahreskongreß des Cyrill- und Methodvereines wird am 2. Juli in Ljuto-mer stattfinden. m. Mariborer Mittelschüler am Schwarzen Meer. Eine Gruppe von Mittelschülern wird in den Ferien eine Radtour durch Jugoslawien, Bulgarien und Rumänien bis an die Gestade des Schwarzen Meeres unternehmen. m. Patientin springt aus dem ersten Stockwerk. Im hiesigen Krankenhaus gab es einen aufregenden Zwischenfall. Auf der Terrasse des ersten Stockwerkes der Chirurgischen Abteilung erschien die 29-jährige Hilfsarbeiterin Elsa Permoser, die sich in einem Fieberanfall über das Gelän der schwang und in die Tiefe sprang. Die Frau trug hiebet eine Gehirnerschütterung und schwere innere Verletzungen davon. m. Selbstmörderin aus der Drau gezogen. In nächster Nähe der Eisenbahn-brücke sprang gestern eine jüngere Frau in selbstmörderischer Absicht in die Drau, doch konnte sie von mehreren sofort herbeigeeilten Passanten aus den reißenden Fluten gerettet werden. m. Wieder AutokaramboL An der Kreuzung der Meljska cesta und Trstenjakova ulica stießen gestern zwei Kraftwagen zusammen. Während beide Lenker unversehrt blieben, ist der Materialschaden bedeutend. m. Wem gehört der Schmuck? Bei einer Zigeunerbande wurden unlängst verschiedene Schmuckgegenstände vorgefun den, die offensichtlich von Diebstählen herrühren. Etwaige geschädigte Personen mögen damit im Zusammenhange bei der Polizei vorsprechen. m. Schadenfeuer. In Lutverci bei Gornja Radgona brach im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Johann S e i d I infolge eines Kurzschlusses ein Feuer aus, dem das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Der Schaden beläuft sich auf 25.000 Dinar. m. An Steile eines Kranzes für ihren verstorbenen ehemaligen Kollegen und Re ferenten im Unterrichtsministerium Herrn JoSko Kos spendete die Lehrerschaft der 1. Knaben-Bürgerschule in Maribor 140 Dinar für die Antituberkulosenliga in Ma ribor. Herzliche Dank! m. Wetterbericht Die allgemeine Abkühlung wird weiterhin andauern. Die gestrige Höchsttemperatur betrug 19.5 Grad Heute, Mittwoch früh wurden 11.7 Grad gemessen. m. Unfallschronik. Der 56jährige Arbeiter Josef Pavlin wurde von einer einstürzenden Bretterpyramide begraben, wobei er Frakturen an beiden Beinen erlitt. — der 32jährlge Schlosser Ferdinand Gre-benc glitt am Stiegenaufgang aus und brach sich den linken Unterschenkel. — Der 44jährige Hilfsarbeiter Peter Ceme stürzte vom Fahrrad und trug eine schwe- einem Jagdgewehr auf Vajda, von dem er sich bedroht fühlte, mehrere Schüsse ab, von denen einer tödlich war. Vajda brach zusammen und starb bald darauf. Zeugen des blutigen Geschehens waren die Ehegattinnen der beiden Männer, die in näch ster Nähe des Tatortes ihre Arbeiten verrichteten. Skorjanec gab den sofort alarmierten Gendarmen an, daß ihn Vajda, der als gewalttätiger Mensch bekannt war, mit dem Messer in der Hand überfallen habe. Vajda hinterläßt die Witwe und fünf unmündige Kinder. Auch Skorjanec, der festgenommen wurde, ist Vater von vier unversorgten Kindern. Der blutige Zwischenfall hat in der ganzen Umgebung größtes Aufsehen erregt, zumal die beiden Männer weithin be-, kannt waren. re Verletzung der linken Schulter davon. — Der 6jährige Maurerssohn Peter CroS-njak fiel beim Turnen von einem Gerät und erlitt hiebet einen rechten Arnibruch. — Die Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Am PM p. Todesfall. Hier starb Frau Anna W a u d a, Schuhmachermeisterswitwe, im Alter von 77 Jahren. Die Verstorbene war die Schwiegermutter des hiesigen Schlossermeisters Viktor Kodella. Das Be gräbnis findet am Donnerstag, den 15. d. um 16 Uhr statt. Friede ihrer Asche! p. Blumentag. Am Sonntag, den 18. d. veranstaltet das Rote Kreuz in Ptuj einen Blumentag. Die Bürgerschaft wird eingeladen, zum materiellen Erfolg des Blumen tages nach Kräften beizutragen. p. Blumendiebstahl am Friedhofe. Zur Erinnerung an einen lieben Dahingeschiedenen wurden am Samstag, den 10. Juni zwei schöne Blumenstöcke auf dessen Gruft gestellt. Groß war der Aerger der Hinterbliebenen, als sie am Sonntagmorgen die Grabstätte aufsuchten und dort nur mehr einen Blumenstock und auclT diesen teilweise seiner Blüten beraubt vor fanden. Ist Blumenraub von einem Grabe und Grabschändung nicht nahe verwandt? « Bei trigem Darm und schlechtem Magen mit Eßuniust mfolge Verstopfung benutze man das seit einem Menschenalter bekamite natüriiche »Franz-Josefa-Bitterwasser. Es wurde vielfach festgestellt, daß das »Franz-Josef«-Wasser ein besonders nützliches Hausmittel ist, wenn es sich darum handelt, frühmorgens den Verdauungskanal mit einem sallnlschen Abführmittel durchzuführen. Reg. S. br. 30.474/35. Aus c. Bestattung. Unter Beteiligung anderer Leidtragender gab am Dienstag nachmittag im Stadtfriedhof die Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung dem Gürtelmeister Josef P r i s t o v ä e k das Grabgeleite. Die Musikkapelle der Eisenbahner verschönerte die Trauerfeier, an der auch eine militärische Ehrentruppe teilnahm. Josef Pristov§ek, der die Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in Celje führte, erreichte ein Alter von 50 Jahren. c. Z'rkus Barlay in Celje. Dieser berühmte Groß-Zirkus, der in aller Welt un geheure Erfolge hatte, kommt jetzt nach Celje und eröffnet heute, Mittwoch, den 14. Juni im Metropol-Kino seine sensationellen Vorstellungen. Das Unternehmen bringt einige zirsensische Besonderheiten, wie sie noch nie zuvor ein Zirkus in solcher Höchstvollendung hier gezeigt hat. Wir sehen aber nicht nur ein Programm voll Spannung und Abwechslung, voll Lei stung weit über dem Durchschnitt, Menschen und Tiere von bestem Zirkusmate-rial, sondern auch das Leben dieses »fahrenden Volkes«, wie es wirklich ist,diesc TTP r TT X ivpsTT'rrsxaatmmmaKmmmmmammmKmm ESpianade-Tonkmo. Heute Mittwoch zum letzten Male das Me.ster werk der französischen Produktion »Ra^uttn« mit Hary Baur und Marcel Chantal in den Hauptrollen. Ein Film von größtem Format, eine Höchstleistung der Kinematographie. — Als Eieiprogramm bringen wir den Besuch S. K. H. des Prinzregenten Paul und I. K. H. Prinzessin Olga in Berlin. — Ab Donnerstag der heitere Lustspielschlager »Der königliche Tenor« mit Leo SIezak, Willy Eichberger, Lucie Englisch und Rose Stradner. Burg-Tonkino. Premiere der musikalischen Komödie »Das Mädchen aus Paris« mit Lily Pons. Der große Clou der internationalen Filmproduktion, in 'lern der Pariser Star Lily Pons in den Brennpunkt des allseitigen Interesses tritt. Lily Pons singt mehrere Arien aus bekann ten Opern sowie Johann Strauß' Walzer »An der schönen blauen Donau....« — In Vorbereitung die Operette »Jadwiga« (Abenteuer in Warschau) mit Jadwiga Keda, Georg Alexander und Rudolf Carl. Union-Tonidno. Bis einschließlich Freitag »Die ganz große Liebe«, eine glänzende Komödie von Franz Molnar. Ein außerordentlich lustiges, romantisches Lustspiel, in dem Humor, geistreicher Witz und Lachen die Hauptbestandteile sind. In diesem Film sind die beiden beliebten Künstler William Powell u. Myrna Loy hervorragend und übertreffen selbst ihre besten Leistungen. — Unser nächstes Programm: Ein wunderbarer Film aus der Kriegszeit »Wenn die Geschütze schweigen« mit Spencer Tracy in der Hauptrolle. — :ai>otl&erfnna(i&t&fen^ Bis Freitag, den 16. d. versehen, die Stadtapotheke (Mag. pharm. Minafik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mag. pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova—Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Donnerstag, 15. Juni. Ljubljana 18 Orchester. 18.40 Richtig Slowenisch. 19.50 Lustige Minuten. 20 Ge sangsquartetr. 20.45 Symphoniekonzert. — Beograd 17.30 Violinkonzert. 18 Vokal konzert. 20 Humor. 21 Volkslieder. — Wien 15.30 Kinderliederfolge. 16 Konzert. 18.20 Volkstümliche Musik. 20.15 Musik aus Stadt und Land. — Deutschland Sender 18.30 Klavierkonzert. 20.15 Musik auf alten Instrumenten. 21 Frühlingsausklang. — Berlin 18 Tonfilm und Tanz. 19 Die Donkosaken singen. 20.15 Operettenübertragung. — Stuttgart 20.15 Bunte Folge. 22.30 Konzert. — Prag 17-30 Vokalkonzert. 24 Tschechische Musik. — Beromün ster 13.45 Beliebte Opernmusik. 19.40 Kur zes Schallplattenkonzert. — Budapest 17.40 Zigeunemiusik. 22.30 Konzert. — London 20 Buntes Magazin der Woche. — Mailand 17.15 Volkskonzerl, 21.30 Orchester. — Paris 17.05 Kammermusik. 20.30 Opernübertragung. — Rom 21 Über tragung aus dem Theater. — Straßburg 20.15 Hörfolge »Unser Münster«. 21.50 Streichoktett. — Warschau 17 Tanz. — 19.15 Abendkonzert. 21.20 »Die schwedischen Troubadours^.. 23.55 Polnische Musik. Welt der »Romantik«, die niemand missen möchte und die doch so ganz auf dem Boden strenger harter Lebenswirklichkeit steht und sich nur durch Arbeit, Klugheit und Mut zu behaupten vermag. Das Schön ste dabei aber ist, daß in diesem Zirkus auch Hans Albers, Camilla Horn und die ausgezeichnete Charakterdarstellerin Fran coise Rosay mitwirken. Die Zirkussprache ist deutsch. c. Olympia-Tag in Celje. Wie gemeldet, begeht auch unsere Sannstadt am kommenden Sonntag (18. Juni) gleich allen anderen Städten Jugoslawiens den Olympischen Tag. Im Rahmen der verschiedensten Sportauftritte steht auch ein Wettkampf der l^ichtathleten. Ausgetragen wird der olympische Fünfkampf (Weilsprung, Kugelstoßen, Diskuswurf, 200 m ■□■□■□■inoaäiGiaiaaDinBijacni □ □ ■□■□■□■□■□■□■□■CNiOiDannoRoa >Mariborer Zeitung« Numtner 134. 6 Jonnerstag, den 15. Juni 193Q. und ISOO-Meter-Lauf). Der Sieger bekommt den Titel »Meister im olympischen Fünfkampf der Stadt Celje«, eine Urkunde und einen Wanderpoka!, den die Firma A. Mislej in Celle gespendet hat. Dci Wanderpokal wird Eigentum des SlcRer» und ihm erst dann ausgehändigt, wenn er ihn dreimal hintereinander oder fünfmal in Zeitabstünden errungen hat. Anmeldungen zur Beteiligung am Kampfe sind bis zum 15. junl an den Sportklub Celje (Oosposka ulica 20) zu richten. c. Die Chauffeurprüfutigen für Kandidaten aus den Bezirken Celje, Gornjigrad, Konjice und Smarje bei'jelse beginnen am 30. Juni um 8 Uhr morgens bei der Bezirkshauptmannschaft in Celje, wo auch ehestens die diesbezüglichen Gesuche ein zureichen s nd. c. Ratsherreijsitzung. Freitag, den 23. Juni findet um 18 Uhr eine öffentliche Ratsherrensitzung im Gemeinderatssaale des Rathauses siatt. c. Die Einschreibungen für die erste Klasse der zweiten staatlichen Knabcn-volksschule (ehemalige Umgebungsvolksschule) finden am 19. und 20. Jur/i vormittags zwischen 8 und 12 Uhr statt, nie'chzeitipf und ebendort haben sich die einzuschreibenden Kinder einer amtsärztlichen Untersuchung zu unterziehen. In die zweite staatliche Knabenvolksschule haben sich alle jene schulpflichtigen Kinder einzuschreiben, die Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Celje-Umgebung wohnen. AuseUetUeÜ 3ufaIT oDer..A h\ a i 1 a n d, 14. Juni. Die Blätter beschäftigen sich mit dem Schicksal der drei Brüder Bartini, die am gleichen Tage gestorben sind, zwei in Rom, der dritte in Mailand. Die Brüder waren Drillinge und haben überraschend ähnliche Eigenschaften und Lebensläufe gehabt. Unbegreiflich Ist bloß, daß der eine Bruder in Rom durch einen Autounfall ums Leben kam u. eine Stunde darauf, ohne Kenntnis vom Tode seines Bruders, auch der zweite in Rom und zwar an einem Herzschlag starb, während der dritte Bruder am Abend des gleichen Tages in Mailand einem Schlaganfall erlag. Schmugglerbande in Klostertracht Alexandrien, 14. Juni. Der hiesigen Hafenpolizei ist es gelungen, durch einen Trick eine dreißigköpfige Rauschgiftschmugglerbande auf frischer Tat fest zunehmen. Ein in Polizeidiensten stehendes Mädchen, das sich Eingang in die Schmugglerbande zu verschaffen wußte, war von der Bande dazu ausersehen, als Nonne verkleidet unter Ihrer Schwesterntracht große Mengen von Opium, Heroin und andere Rauschgifte von einem im Ha fen von Alexandrien eingelaufenen Ost-aslendampfer an Land zu schmuggeln. Als die falsche Nonne das Schiff verließ, wurde sie von einem ganzen Heer von Nonnen und würdig aussehenden Patres, alles gleichfalls verkleidete Schmuggler, erwartet und freudig begrüßt. Die Freude der Schmuggler währte aber nicht lan ge, denn von allen Seiten tauchten jetzt Kriminalbeamte auf, die nicht nur die Nonne, sondern alle übrigen in Klosterfracht befindlichen Personen festnahmen und zur Polize'präfekfur brachten, wo die dreißig Schmuggler sofort hinter Schloß imd Riegel gesetzt wurden. Kronprinz Michael »Senator von Rechts wegen« B u k a r e s t, 14. Juni. Die Zeitungen melden, daß nach Artikel VIII des Wahlgesetzes Thronfolger Michael mit dem rrre chten 18. Lebensjahr als »Senator von Rechts wegen« erklärt werden wird. Kronprinz Michael wird In dieser Eigenschaft dem kommenden Senat angehören, ('n er das 18. Lebensjahr am 25. Oktober 1939 erreicht. Sport öeg lofaleri @portö DAS PROGRAMM DES OLYMPIATAGES. — LEICHTATHLETEN, FUSSBALLER, TENNISSPIELER UND RADFAHRER AM START. — Der Olympische Ausschuß in Maribor gibt das genaue Programm der am kommenden Sonntag im Rahmen des Olympia-Tages stattfindenden Sportveranstaltungen bekannt. Eingeleitet wird der Olympia-Tag am Samstag mit der ersten Hälfte des o 1 y m-pi sehen Zehnkampfes, der im »2elezni£ar«-Stadlon vor sich geht. Ausgetragen werden 100 Meter, Hochsprung, Diskus, Weltsprung und 400 Meter. Sonntag beginnt um 8 Uhr auf den »Marlbor«-Plätzen im Volksgarten ein OlympischesTennisturnier, das nur eine Herreneinzelkonkurrenz für Mitglieder lokaler Vereine vprsieht. Um 9 Uhr gelangt Im »/^eleznlöar«-Stadion der zweite Teil des olympischen Zehn kämpf es zur Erledigung und zwar in folgenden Disziplinen: 110 Meter Hürden, Kugel, Stabhochsprung, Speer und 1500 Meter. Um 11 Uhr findet Im Stadtpark ein Promenadekonzert der Militärkapelle statt, gleichzeitig werden besondere 01 y m p ia z e i c h e n zum Verkaufe gelangen. Im Raum des Olympia-Tages erfolgt Sonntag frühmorgens um 4.30 Uhr die Abfahrt derToureiifahre r.zum Besuch der Prekmu'rje-Woche In Murska Sobota. Um 6 Uhr Ist der Start zum S t r a ßenrenne n-Marlbor—Murska Sobota vorgesehen, während die Motorradfahrer und Automobilisten um 7 Uhr ihre gemeinsame Ausfahrt nach Murska Sobota antreten. Sonntag nachmittags um 16 Uhr wird im »2eleznlcar«-Stadion ein B 1 i t z t u r-n I e r der Fußballer sämtlicher lokaler Vereinigungen eröffnet. Gleichzeitig werdet? einige leichtathletische Propagandanummern (100 Meter, 800 Meter und Staffel 400X300X200X100 Meter) absolviert werden. Die breite Oeffentlichkelt wird ersucht, auch in diesem Jahre ihr Scherflein für die Entsendung der jugoslawischen Olympiamannschaft nach Helsinki und Garmisch-Partenkirchen beitragen zu wollen. samtzeit von 4:38,6 und einem Durchschnitt von 106,8 Stundenkilometer feierte Hermann Lang seinen ersten großen Erfolg als Bergfahrer. Hermann Müllers 2 Fahrt war nicht mehr so frei, er- hatte ■Mühe, vor Manfred v. Brauchltsch, der Ihm bis auf drei Zehntelsekunden nahegekommen war, den zweiten Platz zu retten. - • Der Sieg Hermann Längs in diesem Rennen erhält eine besondere Bedeutung durch den Umstand, daß es nun schon der vierte große Erfolg des Schwaben ist. Sein Abstand ,zu dem schneidigen 'Auto-Union-Fahrer Hermann Müller ist zwar außerordentlich gering, nur acht Zehntelsekunden trennen die beiden In der Gesamtzeit aus zwei Fahrten voneinander, aber der Abstand ist mit einem 3-Llter-gegen einen 6-Liter-Wagen erkämpft. — Den absoluten Streckenrekord für die 4,116 Kilometer lange Strecke hält Müller, der seinen ersten Lauf mit 2:18,7 absolvierte, eine bewunderungswerte Leistung! Für Hans von Stuck ist die verlorene Schlacht am Kahlenberg natürlich besonders schmerzlich, weil er damit prak tisch aus dem Bewerb um die Deutsche Bergmeisterschaft ausscheidet. Selbst, wenn er im Großglockner-Rennen, das als zweiter Lauf zur Meisterschaft zählt, Sieger bleiben sollte, brächte ihm das nur fünf Punkte ein. £ipaant9ärter am etart Am Sonntag, den 18. d. geht die zweite Runde des Qualifikationsturniers für den Eintritt In die Nationalliga vor sich. Es gelangen drei Spiele zum Austrag und zwar spielen in Borovo »Bata« gegen »BalSIß« aus Podgorica, in Petrovgrad »Borac« gegen »Vojvodina« aus Novi Sad und in Subotica 2AK gegen den Skopljeer Sportklub. Der siebente Titelanwärter »Krajisnik« aus Banjaluka ist spielfrei, da »Concordia« und der SK. Split ihre Teilnahme abgesagt haben. Die Rückspiele folgen dann nach 8 Tagen. 390^ Ikum !7Ritropa-€up na(6 :Drag Am 18. d. gehen nun nach langwierigem Zuwarten die ersten Kämpfe um den Fußball-Mitropa-Cup In Szene. Jugoslawion ist an der Konkurrenz durch Staatsmeister BSK vertreten, der sein erstes Match in Prag gegen »Slavia« absolviert. In Bukarest spielen ferner »Venus« und »Bologna«, in Budapest treffen »Ferenc-varos« und die Prager »Sparta« aufeinander und in Mailand geht schließlich das Treffen »Ambrosiana« — »Ujpest« vor sich. Das Spiel BSK — »Slavia« dürfte auf Wunsch der Prager erst am Montag durchgeführt werden. Wirksame Drohung. »Willy, jetzt habe ich dich schon ein paarmal crwischt, daß du die Küchin geküßt hast. Wenn ich das jetzt noch ein-m-'il sehe, werde idi Lena entlassen und lelbcr kochcn.c :ßun<(t o&er Die Frage des Endsiegers der französischen Tennismeisterschaften in Paris, des all jährlichen ersten Weltturniers, tritt immer mehr in den Vordergrund. Nach dem glatten Dreisatzsieg P u n C e c* über H a r e wird der jugoslawische Meister zu den aussichtsreichsten Titelanwärtern gezählt, obwohl auch der amerikanische Ranglistenerste R i g g s als Favorit angesprochen werden muß. PunCec und Riggs dürften somit aller Voraussicht nach die Gegner des Endkampfes sein. Außer Pun-Ccc und Riggs befinden sich unter den letzten Acht noch der Pole TlocynskI, der Franzose Boussus, der Ungar Szigeti, der Engländer Billinghton sowie die Amerikaner Mac Beill und Cooke. P u n c5 e c hatte gestern ein Spiel nach zuholen, in dem er den ungarischen Da-vls-Cup-Spieler Gabory mit 6:4, 6:4, ß.2 glatt abfertigte. Punöec' nächster Geg ner Ist der Amerikaner M a c N e 111. der den Franzosen Destremeau mit 6:2, 1:6, 6:3 4:6, 6:2 besiegt hatte. Nach Ihrer Niederlage im Einzel feierten Alice F l o-rian und Hella Kovaö einen Sieg Im Damendoppel. Die Französin L a b a i 11 y, die Hella Kovaä mit 6:3, 6:3 geschlagen hatten, fertigte nun auch die Siebente der Weltrangliste Fabyan (USA) mit 6:1, 6:1 ab. Im Mlxed double dürften K u k u-IjevIC und die französische Meisterin Ai a t h 1 e u die größten Chancen haben. 2>er IBettfampf auf öer QBfener j^06$nflra$e Renn-Kanonen stürmten In zwei Minuten den Kahlenberg. Seh. Wien, 13. Juni. Das seit Wochen von allen Kreisen dej Wiener Bevölkerung mit größter Spannung erwartete Wiener Höhenstraßen-Rennen um die Alotorrad- u. Rennwagen-Bergmeisterschaft war, v/ie bereits berichtet, ein glatter Erfolg für die Veranstalter. Vor den Augen von mindestens 150.000 Zuschauern und »Zaungästen« rollte ein aufregender Kampf ab, wie ihn die Wiener bisher noch nie erlebten. Das Rennen der Motorräder init denen der Wettkampf einsetzte, stand durchwegs im Zeichen der spritzigen DKW-Maschinen, dl« in allen Klassen nicht nur den Sieger stellten, sondern auch die Mehrzahl der Plätze belegten. Hier gab es eine Ueber'raschung mit dem Siege des Wiener Privatfahrers F. N o -w o t n y„ der mit seiner 500 cubikmeter DKW in zwei mutigen Fahrten —- insgesamt eine Strecke von 8,2 km — bei blendender Kurventechnik mit 5:23,8 u. einem Gesamtdurchschnitt von 91,5 Stundenkilometern die beste Zelt aller Motorräder herausfuhr. Es gab nur einen Unglücksfall und zwar stürzte der DKW-Fahrer Klebert (Canstatt) in einer Kurve. Obwohl der Sturz ziemlich bös aussah — Klebert sauste wenige Zentimeter mit dem Kopfe an einem Randstein vorbei — erlitt Klebert keine schweren Verletzungen. Der Start der vier Rennkanonen, Hermann I. a n g, Manfred v. B r a u -chitsch, V. Stuck und Hermann Müller, bildete den Höhepunkt der Veranstaltung. Der Sieger hieß, wie heuer bereits bei allen großen Rennen — so in Pau, Tripolis, Nürburgring — Hermann Lang auf Mercedes-Benz, der mit 106,8 Stundenkilometer den besten Durchschnitt der aus zwei Läufen bestehenden Wertung herausfuhr und Müller (Auto-Union) auf den weiten Platz verwies. Dann folgte V. Brauchltsch auf Mercedes-Benz und erst auf den vierten Platz kam Bergmei-ster V. Stuck, der damit kaum noch Aussicht hat, seinen Titel bei dem im August auf dem Großglockner stattfindenden zweiton Lauf zu verteidigen. Im ersten Lauf zeigte Müller eine schneidige, aber auch stilistlfich einwandfreie Fahrt und erreichte mit 2:18,7— 106,0 Stundenkilometer die beste Zeit des ersten Laufes und gleichzeitig die beste Tageszeit. Hermann Lang war nur um neun Zehntelsekunden langsamer und kam auf einen Durchschnitt von 106,1 Stundenkilometer. Die Frage war nun, ob Lang mit seinem schwächeren Wagen noch an Müller herankommen konnte. — Lang brachte es zustande. Mit einer Ge- : SK. »Rapid« (Fußbatlsektion). Am Donnerstag, den 15. d. M. um halb. 18 Uhr haben sich folgende Spieler.. zum Trainingsspiel gegen »Slavija« am'. »Ra-pid«-SportoIatz einzufinden;, Zelzer, Sche-scherko, Belle, Gustl^ FuCkar, Stipper, Csassar, Werbnigg, Bäumel, Andreas, Krischanz, Fider§ek, Bödendorfer, Kreiner und Major. ;— Der Sektionsleiter, ; GAK mit drei Equipen nach Maribot. Am 25- d. wird fn Maribor der Gräzer Ath Ictiksportklub mit seiner Fußball-, Tennis- und Lcichathletenauswahl antreten. Den Gegner stellt »Rapid«. : Der Sporticlub »Studenci« veranstaltet am Sonnjag, den 18.'d. im Gästhaus K r a n e r in Studenci ein Frühlingsfest mit einer"bunten Programmfolge, — Freunde des' Klubs und des Spofts". herzlichst eingeladen! : StariiS, der bekannte Ljubljamaer. Renn fahrer, errang bei dem großen intertia-tionalen Motorradrennen in München hi j der 500 ccm-Klasse den dritten Preis. Sieger wurde der Deutsche Brindll Der be-I kannte Engländer ßutler landete weit hinter StarlC. : Ein Straßenrennen für Motorradfahrer gelangt am kommenden Sonntag in Ljub-Ijana zur Durchführung. Die Strecke wird bei Podutik ausgesteckt werden. - ; PunSec wieder siegreich. Bei den frain zösischen Tennismeisterschaften in Paris feierte P u n Ö e c einen glatten Dreisätzsieg von 6:4, 6:4, 6:2 über den ungarischen Davts-Cup-Spieler Gabo ry. Pun-i^ec trifft nun im Viertelfinale auf den Ame rikaner M c N e i 11, , - Die Fußballauswahl der Slowakei tritt am kommenden Sonntag in Zagreb gegen ein Zagreber Auswahlteam an. Zwei weitere Zagreber Mannschaften spielen in Karlovac und Nova Gradi§ka. : Die jugoslawischen Rudermel^terschaf ten gelangen am 25. d. in Zagreb für die Savezone und in Beograd für die Donauzone zur Austragung. : Boxmatch Zagreb — Bratislava 9:7. Der Montag abends in Zagreb ausgetragene Boxstädtekampf Zagreb — Bratislava schloß mit einem knappen 9:7-Sieg der Zagreber Vertreter. : Henkel gewann das Tennisturnier in Hannover. Im Endspiel schlug er den Me-taxa-BezwInger Koch mit 6:1, 6:1, 7:5. : »Sparta« gewann die Fußballmeisterschaften von Böhmen und Mähren. Ungarischer Meister wurde »Ujpest«. : Schiedsrichter für die Mitropa-Pokalspiele. Für die am Sonntag begmnenden Mitropa-Pokalspiele wurden folgende Schiedsrichter bestimmt; 18. Juni: Venus (Bukarest)—FC. Bologna, MayorskI (Un garn) Ferenezvaros—Slavia (Prag), Scar pi (Italien) Sparta (Prag)—BSK (Beograd), Xifando (Rumän en) Ambrosiana (Mailand)—FC Ujpest (englischer Richter). — 25. Juni (Rückspiele): Bologna— Venus Christ (Böhmen), Slavia—Ferencz varos Dattilo (Italien), BSK—Sparta Scorzoni (Italienj. '6€6I lunf 'CT usp 'SeisjauiroQ 7 9nuA9ßLä%tä ^WWWWWWW^^W^WW^wW Feuerl...« Im gleichen Augenblick schoß aus dem Maschinenraum eine gewaltige Stichflamme bis zur Kommandobrücke empor. Ehe die an Bord befindlichen Menschen überhaupt noch erfaßt hatten, was eigentlich geschehen war, brach das Verhängnis mit seiner ganzen Grauenhaftigkeit über das Schiff herein. Die Flammen verdichteten sich mit unheimlicher Geschwindigkeit zu einer lodernden Feuerwand. Was nun folgte, war so entsetzlich, daß keine Feder auch nur annähernd eine Schilderung des wirklichen Geschehens geben könnte. Angefacht durch eine starke Brise, griffen die Flammenzungen auf leichtbrennbares Material über und im Nu stand der ganze mittlere Teil des Schif fes in hellodernden Flammen. Von einer unbeschreiblichen Panik erfaßt, stob alles in wilder Todesangst auseinander und suchte sich aus der unmittelbaren Nähe des Brandherdes in Sicherheit zu bringen. Aus allen Gängen und Räumen gellten die Hilferufe von Menschen in höchster Not. In das Schreien u. Toben der Unglücklichen mischte sich das Prasseln der Flammen, das Klirren von Glas. Das Bersten der Kabinenfenster, die in der Hitze zersprangen, hörte sich wie Peitschengeknall an. Das alles vollzog sich mit so ' atemberaubender Schnelligkeit. daß in wenigen Minuten das Unterdeck, das Oberdeck und die Brücke in ein Flammenmeer gehüllt waren. Szenen des Grauetis. Inzwischen setzte das Schiff seine Fahrt fort... Der Wind trieb das Feuer gegen das Heck. Hier drägten sich die meisten Frauen und Kinder zusammen. Der Flammenwall, der bereits eine unerträgliche Hitze ausströmte, wälzte sich immer näher an die dem Tode geweihten Mensrhen her- an. Im wilden Kampfe um das Leben ihrer Kinder wurden Mütter zu Bestien. — Jede einzelne war auf die Rettung ihrer eigenen Lieblinge bedacht. Hunderte von Kindern wurden niedergetreten, oder ins I Wasser gestoßen. An den Reelings ent-I stand ein beispielloses Gedränge, so daß ,ein Teil des Gitterwerks nachgab und krachend in den East River polterte, Frauen und Kinder, die sich an den Trümmern anklammerten, mit in die Tiefe reissend. Im Kielwasser des Schiffes, das in kurzer Zeit ganz In Rauch und Flammen gehüllt war, blieb eine ununterbrochene Ket-|te Ertrinkender oder mit dem Tode rin-.gender Menschen. Das Wasser war zwar I nicht tief, aber es herrschte eine reissende jStrömung, so daß die meisten, die über Bord sprangen, sofort untergingen. Das Feuer breitete sich so unheimlich schnell aus, daß es nicht einmal den besonneneren Elementen gelang, die wenigen Rettungsboote ins Wasser zu lassen. Rettungsgürtel waren genügend vorhanden, aber sie waren doch oben an der Decke fest geschnallt und den meisten Kindern unerreichbar. Frauen, Männer und Kinder kletterten, als die Flammen bereits nach ihnen griffen, über die Reeling, wo sie zu zu beiden Seiten wie Trauben über die Schiffswand hingen. Als das eiserne Ob-länder zu heiß wurde, ließen sich viele ins Wasser stürzen, wo sie, des Schwimmens unkundig, elend ertranken. Wettrennen mit dem Flammentod. Die gellenden Todesschreie übertönten das Heulen der Notsignale des Schiffes und das Sirenengebcll der zur Hilfeleistung von allen Seiten herbeieilenden Schiffe und Löschfahrzeuge. Angesichts dieser ungeheuerlichen Massenkatastrophe, die so urplötzlich über das Schiff hereingebrochen war, verlor der Kapitän des Dampfers den Kopf. Er erteilte sinnlos Manöver und erhöhte dadurch nur noch mehr die Verwirrung. Anstatt sofort das Ufer, das in einer Entfernung von kaum 50 Kilometer von dem brennenden Schiffe lag, anzusteuern, versuchte er den etwa eine halbe Meile entfernt liegenden Strand von North Brothers Isl. anzulaufen. Ein Wettrennen mit dem Flam mentod begann, wie es grauenvoller nicht ausgedacht werden kann. Zwar tauchten jetzt von allen Seiten Boote auf, aber der »General Slocum« fuhr auf seiner Todesfahrt so schnell, daß die Boote nicht folgen konnten und zurück blieben, was von Tausenden Zuschauern auf beiden Ufern mit Entsetzen und Schrecken wahrgenommen wurde. In ein Flammenmeer und dichten Rauchqualm Rehüllt, fuhr das Unglücksschiff aus dem dauernd Notsignale gegeben wurden, den East River hinunter. Als der Kapitän sah, daß nichts mehr zu reiten war, sprang er Ins Wasser u. brachte sich schwimmend in Sicherheit. Die Mannschaft, soweit sie sich nicht längst schon gerettet hatte, folgte jetzt dem BeiSipiele ihres Vorgesetzten. Nun war das Schiff flilirerlos und die noch an Bord befindlichen Unglücklichcn einem entsetzlichen Schicksal preisgegeben. Das Oberdeck stürzt in den Schiffsleib. Eine Viertelstunde nach Ausbruch der entset?zlichen Katastrophe brach unter einem prasselnden Getöse und hochaufstie-benden Funkenregen das ganze Oberdeck zusammen und stürzte mit den darauf befindlichen Uerbleibenden in den hellodern den Höllenschlund des Schiffskörpers. Ein vielhundertstimmiger Aufschrei dann war alles vorbei. Eine schwimmende Totenkammer. Einer Riesenfackel ähnlich, aus der Rauch und Flammen aufstiegen, trieb die schwimmende Totenkammer endlich ans Ufer. Hunderte von Booten eilen jetzt heran. Aber zu retten gab es nichts mehr. — Nichts atmete mehr an Bord. Wer nicht ins Wasser gestürzt oder gesprungen war war iJi der schwimmenden Hölle bei lebendigem Leibe verbrannt. Der East River voll Leichen. Der East River war mit treibenden Leichen übersät. Unter den aufgefis'-hl-;n Lei chen wiesen zahlreiche entsetzliche Brand wunden und Verstümmelungen auf. Viele Gerettete gebärdeten sich wie wahnsinnig. Einige Kinder sprangen, als man sie aus dem Wasser gezogen hatte, halb irrsinnig vor Schmerzen, wieder ins Wasser zurück. Beispiele von Heroismus. Neben der Pflichtvergessenheit u. Gewissenlosigkeit der Schiffsbesatzung gab es aber auch Beispiele von Heroismus. So rettete ein Polizist 12 Menschen das Leben, indem er ebensooft ins Wasser sprang. Beim dreizehnten Rettungsversuch verließen ihn die Kräfte und lautlos versank er in den Fluten. Zwei Krankenschwestern, eine Deutsche und eine Ir-länderin, sprangen siebenmal ins Wasser, um Kinder und Frauen zu retten. Auf Seite der Schiffsbesatzung gab es nur ein Todesopfer, das des Küchenmeisters. Eine furchtbare Bilanz. Im vollständig ausgebrannten Schiffskörper schwelte und glimmte es noch den ganzen Tag und die Nacht hindurch. Ein verwüsteter Rumpf, unter der Hitze verbeulte Eiseniplatten, ein Gewirr von verbogenem Gitterwerk und Elsenstäben, ver kohlte Holztrümmer — das war alles, was von dem Ausflügsdampfer »General Slocum« übrig geblieben war. Die Katastrophe kostete rund 100() Menschen*das Leben. 742 Leichen wurden bis zum .Abend dieses schauerlichen Unglücktages aus dem East River gezogen oder ans Land geschwemmt. Weitere 250 Menschen waren im Schiffskörper bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Die Sühne. Der Kapitän des Schiffes, der sich durch Schwimmen ans Land zu retten vermocht hatte, wäre von der empörten Volksmenge fast gelyncht worden, wenn er sich nicht unter Polizeischutz begeben hätte. Er wurde vor Gericht gestellt und, da die Verhandlung seine volle Schuld ergab, zu mehrmonatigem Kerkehr verurteilt. Das war die Sühne für 1000 Menschenleben. Hans Schaffelhofe r. 'Mariborer Zeitung« Nummer 134. 8 Donnerstag, den 15. Juni 1939. neuer „(Sürdilüfieter" @iskhtspu^'er Die erstaunliche Erfindung eines Pariser S^itöntteitsspezralisfien jEIeffant möbliertes separiert. G^sseiizimmer sofort zu ver* ceben. Maistrova H-II. rechts 5397 Gesichlspudcr, der zehnmal fetner und leirtter is Fudf --''/""'''! mö^I'ch gehalten wurde! Nur cu, sulchct tude., opn die Luft träßt, ßelanijt zur Vcrwenduntf. Diese« ^"t^tinllcheHerstelkngsverfahren eine« IWt v-hemikers wird nun von Tokalon ausgewertet. Sparherdzlmtner zu vermie-ten. VojaSniSka 11. 5431 MöW. Zimmer« scDariert. ru- hiff. zu vermieten. Sndiia uli-ca 16-5. 5439 Schöll njöbliertes Zlmnier in. Badezimmcrbenützuntr per !. Juli 1939 zu vereebeii. Adr. 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J. 5446 CIiüLretluidüur iiud liu' 'üa Ucrlaklioii verantwortlich' l'DO KASPEIL — Druck der „Marihorska tiskarna" in Maiilior. — Für den Herausgeber und den Druck veraulwortlicn Ükeklur STANI\Q ÜlvTlCI^A. — liuide wohnhaft in Mai'ibor.