RISCHÄUF, GEBIRGSFÜHRER. 2. Auflage. GRAZ Leuschner & Lubensky. m * 7/ Alpiner Verlag Leuschner & Lubensky k. k. Univers.-Buchhandlung in Graz. Jahrbuch des steirischen Gebirgsvereines. Kedigirt von F. Frischauf u. A. Martinez 1. Jahrgang, 1873. 78 Seiten mit Panorama des Grintouz von A. Zoff. 2 Mark 60 Pf. dto. 2. Jahrgang 1874. 88 Seiten mit Kunstbeilagen: Die Sulzbacheralpen, vom Laibacher Schlossberge aus, von A. Zoff — Das Schutzhaus auf dem Hochschwab, von A. Presuhn. — Geol. Uebersichtskarte des Schöckelstockes "bei Graz und die Profile desselben, von Dr. ß. Clar. 4 Mark 60 Pf. Ausflüge im Gehiete der steirischen Alpen. Herausgegeben vom steirischen Gebirgsvereine in Graz. 1. Heft. 32 Soiten. 40 Pf. Panorama vom Zirbitzkogel (7586') und vom Schöckel (4542') mit vollständigen Angaben der Höhen. U J8f- I Frischauf's GebirgsfQhrer. Steiermark^ Kärnten, Krain und die angrenzenden Theile von Oesterreich, Salzburg, Tirol. Zweite, gänzlich umgearbeitete und durch Istrien, KroatieD, Dalmatien, Montenegro vermehrte Auflage. GRAZ, 1874. Leuschner & Lubensky, k k. tfaiv.-Bachhsnuitag. 42504 Alle Rechte vorbehalten. Dj?2Ayna pAEJBin Um) kVUUBUANI. 02)000 ys* VM«fni-I!urt pol la metä (mezza) "« tretjina un terzo der andere drugi l'altro Wie viel Uhr?*) Koliko je ura? Ke ora e? Stunde in-a Tora Minute minuta minuto Zahlen! Plätschati! Pagare! was kostet es? kai koschta? quanto kosta? dies ist to je e troppo zu theuer**) prewetsch karo Wie heisst Eako se imenuje Komme si kiama dieser Ort? ta krai? questo luogo? Wo ist? Kie je? Dowe e? ist dies? je to? e questo (a).? wo geht kie pelie dowe wa der Weg? pot (zesta)? la wia (strada)? Ich will Rad bi Jo worrei Jemanden, nekoga, qualke duno, *) In slav. Gegenden gewöhnliche Anfrage. **) Bei den Slaven sind überall fixe Preise, hei den Italienern nirgends. 8 Unterkunft. Deutsch: Slavisoh: Italienisch: der mir ki bi mi ke mi den Weg zeigt pokasal pot mostra la wia auf na su nach w, na a (per) über chres su (sopra) bis do fiuo rechts na desno, na prawo a desti'a links na lewo a sinistra gerade na rawnost diritto hinauf tie gori, nawsgor su hinab tie doli, nawsdol dschu Berg hrib monte Thal dolina walle Wald goisd (schuma) bosko Wiese trawnik prato Brücke most ponte Gasthaus kertschma osteria Pfarrer schupnik pareoko Lehrer utschitel maestro Förster borschtnar boskajuolo |Iaben Sie Imate A etwas? kai? qualke kosa? zu essen sa jesti da mandschare zu trinken sa piti da bewere Kann man Samoremo Si puo hier übernachten? tukai prenotschiti? passar la notte qui? ja ja si nein ne no Brod kracha pane Fleisch. messo käme Würste klobassa salsitscha Käs sir formadscho Eier jaiza owi Salz sol Bai Zucker sladkor zukker Milch mleko latte Kaffee kawa kaffee Wein wino wino Reisezeit. 9 Deutsoh: Slavisch: Italienisch: Wasser woda aqua Löffel schliza kukkiajo Messer nosch koltello Gabel wilze forketta Glas kupiza bikkiere Bett postelia letto Stroh slama paha Heu seno fieno Pferd konj kawallo Wagen wos karrozza Barke tscholn barka Schiff ladia nawe Guten Morgen Dobro jutro Bon dschorno guten Tag dober dan bon di guten Abend dober wetscher bona sera gute Nacht lachko notsch felitsche notte Lebt wohl Sdravo (sretschno) Addio ich danke hwala mille grazie. 6. Reisezeit. Deutsche Alpen: Für das Mittelgebirge von Mitte April bis Ende Mai. Für das Hochgebirge, falls nicht Schnee die Besteigung verhindert, die Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni, und von Mitte August bis Mitte October. Die Zeit von Mitte Juni bis Mitte August ist wegen Hitze in den Thälem, Gewitter, veränderlicher Witterung und Un-durchsichtigkeit der Luft für Touren am ungeeignetsten. Bei Touren im Spätherbst berücksichtige man, dass die Alpen in der Regel bereits verlassen, also zum Uebernachten, wenn keine Heuvorräthe vorhanden sind, wenig geeignet sind. Die Wittenmgsverhältnisse sind jedoch im Herbste die günstigsten, die Fernsichten die reinsten, namentlich gegen die Mittagsstunde; in den Morgenstunden sind die Thäler meist mit Nebel ausgefüllt. Kroatien bereise man im Mai und Juni, Istrien, Dalmatien und Montenegro im April und Mai, und allenfalls noch im September und October.*) Wintertouren *) Dass diese Segel häufig durch (mitunter sehr unangenehme) Ausnahmen gestört wird, mag hier bemerkt werden. 10 Allgemeine TTebersioht der Ostalpen. mache man im Februar, März und April — vorausgesetzt, dass der Schnee trägt. Das Gesicht ist der scharfen trockenen Luft wegen durch die erwähnten Einreibungsmittel und das Auge vor Schneeglanz zu schützen. 7. Allgemeine TJebersicht der Ostalpen. Die in diesem Buche behandelten Touren gehören den Ostalpen an, welche vom Inn, Sill, Brenner-Sattel, Eisak und Etsch an beginnend, drei parallel von West nach Ost verlaufende Zonen: a) nördl. Ealkalpen, b) Centralalpen, c) siidl. Kalkalpen bilden. Davon gehört die Kette der Centralalpen den ältesten Bildungen der Erdoberfläche an, während die Kalkalpon die Ablagerungen aus dem Meere darstellen. Die Centralalpen treten mit den Zillerthaleralpen ein, setzen sich als „hohe Tauem" fort und spalten sich im Murwinkel in zwei Arme. Der nördl. Hauptarm bildet die „niederen Tauem" und „Seckauer Alpen". Der südl. Nebenarm enthält die Stangalpengruppe und zieht über die Jndenburger Alpen bis zum Grössing, wo er sich abermals in einen nordöstl. und südl. Zug spaltet. Ersterer umfasst den Zug der Gleinalpe bis zur Hochalpe, wo er von der Mur durchbrochen sich über die Fischbachalpe zum Wechsel fortsetzt und an der,Grenze Ungarns endet; letzterer enthält die Koralpe, den Posruck und das Bachergebirge, Die Hauptgruppen der nördl. Kalkalpen sind: Das Kaisergebirge, die Berchtesgardner - Berge, der Dachstein, das Kammer- und Todtengebirge mit dem isolirten Grimming, die Haller-Mauem und Hochthorgruppe (durch die Enns getrennt), die Hochschwabgruppe mit dem Schneeberg als letzten östl. Ausläufer. Zu.den südl. Kalkalpen gehören die Dolomiten (vom Gardasee bis Lienz), die Gruppe des Kanin, Wischberg und Mangart, der Triglavstock, die Karawanken und die Sulzbacheralpen. Zu den Kalkalpen gehört noch der Karst südl. von den letzteren Gruppen. Derselbe bildet jedoch mehr Gebirgspla-teaus mit zahlreichen Kuppen als eigentliche Ketten. 8. Alpenbilder. Die Verschiedenheit des Baues des Urgebirges und der Kalkfonnation prägt sich auch in der äussern Form ja sogar im Pflanzenschmucke aus. Das Urge-blrge besitzt — mindestens bei gleicher Höhe — viel zahmere Formen, weite Kuppen, die hoch hinauf mit Easen bedeckt Alpenbilder. 11 sind, während die Kalkalpen nicht selten, vom Thalboden aus mit steilen oft scheinbar unersteigbaren Wänden aufsteigen. Die tieferen bewaldeten Parthien — meist Nadelholz, seltener Buchen und nur in den südl. Theilen Eichen — haben in beiden Formationen grosse Aehnlichkeit, doch treten auch hier Gerolle und Abrutschungen häutiger bei den steilen, der Verwitterung wenig widerstehenden Kalkalpen auf. Eine weitere Erscheinung ist das Vorkommen von Quellen an der Oberfläche des compacten TJrgebirgs, während der zorrissene Kalk das Wasser allseitig durchlässt, das dann als reichliche Quellen in den Tiefen zum Vorschein kommt. Trotz des scheinbar zahmen Charakters können die Felsen des Urgebirges der Besteigung mitunter bedeutenderen Widerstand entgegensetzen, während die schroffsten Kalkwände au den Vorspriingeu und ihren Schichtenbändern dem Fuss hinreichend Halt bie-then und bei Keuntniss des Gebirges und Schwindelfreiheit beinahe mit Sicherheit erklimmt werden können. .Diesen verschiedenen .Formen entsprechen verschiedene Naturgenüsse: Wer ein Freund weiter und schöner Almen äst, wer Aussichts-puncte mit verhältnissmässig geringer Mühe erreichen will, ohne dabei — wie tlies im Anfange der Fall ist — vom Durste zu sehr gequält zu werden, der möge das Urgebirge besuchen. Wer wilde Schluchten liebt und Felswände nicht scheuet, dürfte am Kalke mehr Gefallen finden. Kurz gesagt: Das Urgebirge entzückt mehr vom Gipfel aus, die Kalkalpen biethen im Gegensatze auch von unten gesehen, herrliche Bilder. Uebersteigt das Gebirge die mittlere Höhe von SGOO', so schmilzt der in den höheren Thalmulden gefallene Schnee nicht mehr vollständig und es bilden sich Gletscher (in Pinzgau Kees, in Tirol Ferner genannt). Der geschmolzene Theil des Winterschnees wird von den untem Schichten ab-sorbirt, wodurch sie zu einer compacteren Masse, d. i. zu Firn werden. Der Druck der vermehrten Fimmassen scheidet die unteren Theile in Eiskörner und Wasser und führt dadurch zur Entstehung des Gletschers. Druck und Schwere bewegen die Gletscher thalwärts, wo im ßommer der unterste Theil abschmilzt; je nachdem der Zufluss an Schnee grösser oder kiemer ist als der. Abgang, findet ein (periodisches) Wachsen oder Abnehmen statt. Das von den Seitenwänden» 12 Beiseplan und Eintrittslinien. der Mulde abgestürzte Gestein wird vom Gletscher mitgefühlt und bildet die Seitenmoränen; kommen in einem Thale zwei Gletscheranne zusammen, so vereinigen sich die mittleren Moränen zu einer Mittelmoräne. Die bei der Bewegung entstehenden Gletscherspalten werden nicht selten vom Neuschnee wieder zugedeckt und erfordern daher Vorsicht (Anseilen) bei der Betretung des Gletschers. Der äussern Form nach von den Kalkalpen vollständig verschieden ist der Karst, welcher ebenfalls der Kalkfonnation angehört und als solcher die Fortsetzung des südl. Kalkalpenzuges bildet. Der Karst erstreckt sich über Kram, Illy-rien nach Süden, wo er das dalmatische Küstenland und dessen Inseln bildet. Die Formen sind meistens Hochplateaus, die zum Meere steil abfallen, häufig von der Erde entblösst sind oder nur mit einer dünnen Schichte überzogen sind. Zahlreiche Kuppen, Kesseln, Mulden, Trichter und Felshöhlen bilden die Oberfläche, in den letzteren findet der Abfluss der Gewässer statt, die nach oft mehrstündigem unterirdischem Laufe wieder zum Vorschein kommen. Früher war der Karst grösstenteils bewaldet, in den nicht bewaldeten Theilen finden sich nur in den Mulden Kulturen, indem die Bora (Nordoststurm) von den ungeschützten Stellen die Erde meist entfernt hat. So trostlos der Karst von der Bahn aus erscheint, so sind dennoch die Fusstouren sehr lohnend. Der fortgesetzte Wechsel der Landschaft: öde, steinige Flächen, Kulturen besondere Weingärten, Wälder, zahlreiche Grotten und Trichter; dazu hen-liche Beleuchtungen, besonders Abends und Morgens. Die Aussichtspunkte erstrecken sich über einen weiten Kreis und gewähren durch ihre Vereinigung von Berg-, Land- und Meer-Aussicht solche Bilder, wie sie in den Alpen sonst nicht vorkommen. Nur dürfen solche Touren wegen der drückenden Hitze und des Wassermangels nicht im Sommer gemacht werden. 9. Reiseplan und Eintrittslinien. Hinsichtlich der Touren muss bemerkt werden, dass vor der Abreise vermittelst Üebersichtskarte und Register der Reiseplan festgestellt werde. Selbstständigkeit in der Anlage der Touren und nicht ein Ablaufen der Parthien einer Route liegt diesem „Gebirg-führer'' zu Grunde; selbes ist auch für den Genuss der Reise Reiseplan und Eintrittslinien. 13 unumgänglich nöthig. Längerer Aufenthalt in derselben Gegend spannt durch Wiederholung der Eindrücke ab, wess-halb ein öfterer Wechsel der Formation (Kalk, Urgebirge) und der Gegenden (Gebirge mit Seelandschaften, nördl. und südl. Vegation) bei längeren Reisen sehr zu empfehlen ist. Da die Alpen gegenwärtig nach allen Richtungen von Bahnen durchzogen sind, so lichte man die Touren derart ein, dass man immer möglichst nahe einer Bahnstation ist. Die Südbahn durchzieht mit den beiden nahezu parallelen Linien Wien-Triest (Fiume) und Kufstein-Innsbruck-Verona die Alpen von Nord nach Süd, während ihre von Ost nach West laufende Verbindungsstrecke Marburg-Franzensfeste das von den beiden ersteren Linien bestimmte Gebiet halbirt. Die meisten Stationen sind unmittelbar Ausgangspuncte für Touren. Die ungarischen Linien der Sudbahngesellschaft sowie die „Ungarische Westbahn" vermitteln den Eintritt von Osten. Die Stationen der Kaiserin Elisabethbahn und die Bairi-schen Bahnen mit dem Laufe von Ost nach West sind zwar meist keine Ausgangspuncte für Touren, aber bequeme Ein-trittepunete nach Süden. Mitten durch die schönsten und grossartigsten Alpengegenden Steiermarks, Kärntens und Krains zieht die Kronprinz-Rudolfbahn, welche an die Westbahn und Südbahn anschliesst. Beinahe sämmtliche Stationen sind höchst günstig gelegene Ausgangspuncte für Touren. Dazu kommt noch die touristisch und durch ihre Bauwerke gleich interessante Karlstadt-Fiumaner Bahn (mit Anschluss an die östl. Linie der Südbahn) und die Graz -Köf-lach-Wies-Bahn für Touren in Steiermark und Kärnten. Abkürzungen: Whs. = Wirthshaus, St. = Stunde, M. = Minute, N. = Nord, u. s. w., m. F. = mit Führer, F. r. = Führer rathsam. Die Höhen sind in Wiener-Fuss angegeben. Die •neben einer Ortschaft eingeklammerten Namen bedeuten die daselbst befindlichen besseren Gasthäuser. 14 Boute I. Sohneeberg und Umgebung. 1. Bahnstrecke Wien-Mürzzuschlag. Die erste auch fite Hochgebirgs-Toiu'isten lohnende Tour dieser Route ist der Schneeberft und seine Umgebung. Derselbe bildet den äussersten und höchsten Endpunct des nördl. Kalkalpenzugs; am östl. Theil sind die beiden höchsten Gipfel Kaiser stein 6516' und (südl. davon) Alpengipfel oder Klosterwappen 6566', der westl. niedere Theil bildet ein grosses Alpen-Plateau „Kuhschneeberg" von 5000' Höhe. Trotz der steilen Abstürze nach allen Richtungen ist der Berg überall zugänglich, östl. über das Baum-gartner Alpenhaus, westl. über den Kuhschneeberg. Die höheren Partien (selbst die Almen nicht ausgenommen) sind ganz wasserarm, also für Getränke zu sorgen. Touren um den Schneeberg: 1. Von Stat. Felixdorf ^dler) nach Piesting (Löwe, Hirsch) l3/4 St. (unlolmend zu Fuss), dann über Pernitz (Adler) nach Guttenstein (Löwe, Bär) 33/i St., ehemals Raimunds Sommeraufenthalt, lohnender Besuch des Mariahilferberges (Whs. gut) mit Aussicht auf den Schneeberg. Durch das Klosterthal zum Höhbauer (Whs. gut) 3'A St. zur Singerin (Whs.) IV» St., nun durch das Höllenthal zum Kaiserbrunnen (Whs.) 2 St.; auf halben Wege Wegtafel ins Grosshöllthal (Besuch lohnend), der Kaiserbrunnen ist die bekannte Quelle deren Wasser in einer 13 M. langen Leitung nach Wien geleitet wird. Von hier sehr lohnende Wanderung V/t St. nach Reichenau und V2 St. nach Stat. Paierbach s. unten. 2. Nach Buchberg (Doppler) daneben Sirning (Reiterer), Ortschaften in schöner Lage an der Ostseite des Schneeberg, ehemals Hauptort für diese Touren, a) Von der Stat. Felixdorf über Piesting l3/, St., zum Jägerhaus „auf der Wand" 3 St., von hier auf die hohe Kanzel 3588' in 1V4 St., Aussicht auf die Schneeberggruppe und die Ebene nach Wien; hinab nach Buchberg 2 St. b) Von Piesting in die Oecl IJ/» St., dann links l'/s St. nach Miesenbach (Whs.), Stammhaus und Gedenktafel des Malers Gauermann, nach Buchberg '2 St., von der Oed an Route 1. Schneeoerg und Umgebung. 15 sehr lohnende Wanderung, c) Von Guttenstein südl. ins Lengapiestingthal, dann aufwärts über den Ollerbäuer l'A St., zum Kreuz Vi St. und hinab nach Buchberg l'A St. d) Von Stat. Ternitz nach Stüxenstein (Whs. bei der Mühle) l'A St., daselbst die Quelle zur Verstärkung der Wiener-Wasserleitung; nach Buchberg 1 'A St., kürzeste Route. Auf den Schuccberg: 1. Von Buchberg an den Hengst (bewaldeter Gebirgsrücken vom Schneeberg aus) 'A St., dann links, in's Hengstthal (guter Weg) 13A St. zum „kalten Wasser" am unteren Ende einer Wiese, und mm entweder am Hauptwege durch Wald weiter oder über die Wiese 1 St. zum „Baumgartner". ,Alpenhaus" jetzt Eigen-thum des österr. Touristenclubs, daselbst gute Unterkunft und Verpflegung. Guter Steig über Alpboden um die Kuppe des Waxriegel herum zum Schutzhause l'A St., hier nötigenfalls auch Nachtlager. Von hier unmittelbar gegen den Hauptstock losgestiegen, bis zu einer Schlucht (Schneegraben) dann entweder links zum Alpengipfel oder rechts zum Kaiserstein 3A St. Aussicht sowohl Thal- als Gebirgs-Aussicht sehr umfassend: Vom Buchberger Thal (unmittelbar in der Tiefe) nördl. über Wien bis zu den Polauer Bergen (bei Nikolsburg) und östl. über den Neusiedlersee bis an die Raab, zahlreiche Ortschaften. Vom Gebirge zwar meist nur die Gipfel, doch reicht selbe yom Wechsel und Schöckel (bei Graz) bis zum Grimming und von den oberösterreichischen Bergen bis zu den Karawanken. 2. Von Stat. Paierbach entweder Fusssteig über das Schneedürn oder über Reichenau zum Tnalhof und zur Eng 3,4 St. Durch eine grossartige Felsschlucht auf einer Holzriese bis zu den Hütten in der Mulde Lackenboden l'A St., dann links über eine Höhe (Alpl) zum Alpenhaus „Baumgartner" l'A St. Kürzester Weg von der Bahn aus und dabei sehr lohnend. 3. Vom Kaiserbrunnen unmittelbar in den Klausgraben, nach 3A St. links Steig aufwärts über Gerolle zu einem Buchenwald, beim Kreuze rechts zum Alpenhaus 2V2 St. Oder von der Abzweigung durch die Felsschlucht des Krum-baohgrabens beschwerlich in 2'/2 St. Für Botaniker lohnend. 4. Von der Singerin zum Jägerhaus, dann über eine Wiese und durch Wald aufwärts l'A St. zum Kuhschneq- 16 Berate 1. Schneeherg. Wechsel. berg, nun anfangs links, dann rechts l!/s St. zu den „äusseren" Hütten an der Frohnbachwand; zum Kaiserstein 1 St., kein Wasser. 5. Vom Höhbauer zum Wald (letztes Wasser) dann steil aufwärts auf den Kuhschneeberg zu den „inneren" Hütten, an dessen Kande in 2 St., daselbst Whs. einfach. Zu den äusseren Hütten 1 St.*) Stat. Gloggnitz (Adler, Ross, Alpenhora, Touristenruhe). Ausgangsstation für den Wechsel, letzter Ausläufer des Urgebirges nach 0., weites Plateau, hoch hinauf bewaldet, dann Rasen. Zunächst auf einer Kunststrasse 1 St. nach Kranichberg (Whs.) Schloss, Eigenthum des Wiener Erz-bisthum. Vom Calvarienberg 2416' lohnende Aussicht. Ueber die Roms nach Kirchberg (Fleischer, schöne Linde, Löwe, Hirsch), Fussgänger kürzen die Windungen ab. Lohnender Besuch der Hermannshöhle in 2 bis 3 Stunden, bequem zugänglich. Auf den Wechsel 5502', gewöhnlicher Weg auf den westl. Rücken (Alpel): Fahrweg südl. zum Kreutzbauer V2 St., dann südl. 3U St. zu einem Steinkreuze, und nach 'A St. zu den „drei Kreuzen" und durch Wald zur Steiers-berger-Schwaig 1 St., dann zur Kranichberger-Schwaig 40 M., Unterkunft gut. Ueber Alpboden auf das Plateau zur Pyramide l'/2 St., in der Nähe südl. der Hochbrunn, nördl. 2 Quellen. Aussicht noch lohnender als vom Schneeberg, besonders nach Ungarn. Von der Kranichberger Schwaig auf das Stuhleck etwa 8 St. Zum Sonnenwendstein 4 St.; lohnende Wanderungen. Andere Wege auf den Wechsel: Von Kü'chberg nach Trattenbach (Whs.) 2 St. Von Gloggnitz kommt man directe über Raach (Whs.), unterwegs Schloss Wartenstein, Thaldorf (Whs. zum Lodenwalch), in 2V2 St. nach Trattenbach (Fuchsreiter). Von hier längs des Trattenbaches zu den letzten Häusern, dann links aufwärts über die Steiersberger- zur Kranichberger-Schwaig 2 St., der directe Weg zur Kranichberger-Schwaig kaum anzurathen. Von Aspang über Neuwald (Mariensee). Von Vor au (Bräuer) über die Vorauer Schwaig. Letztere Ausgangspuncte sind etwas entlegen. *) Eine vollständige Aufzählung aller Weg* enthält Sie treffliche Monographie -Der Schneeberg von E. FiBoher v. Köasleratanun". Hier konnten nur die Hauptwege berücksichtigt werden. Route 1. Semmering. 17 Von Gloggnitz Beginn der Strasse und Eisenbahn über den Semmering. Die Strasse, bereits in den Kreuzzügen angelegt, wurde 1728 von Karl VI. neugebaut „die alte Strasse"; die jetzige neue wurde 1839 bis 1841 unter Tallachini erbaut. Sie hihrt von Gloggnitz nach Schottwien (Post, Krone) l'A St. und von hier in Windungen auf die Höhe 3132', ihr interessantestes Object die Mörtenbrücke. Von Schottwien Besuch der Bahnbauobjecte: In den Adlitz-graben (am Eingange Whs.) lohnende Wanderung bis zur „kalten Kinne" 1V2 St. Die Semmeringbahn ist die erste Gebirgsbahn, bei welcher die Schwierigkeiten der Ueberschreitung grösserer Höhen und Ueberaetzung von Thalschluchten überwunden werden mussten. Von der Stat. Gloggnitz 1308' steigt sie auf einer Länge von 15.303 Klftr. bis auf die Höhe von 2788' in der Mitte des Haupttunnels und senkt sich in der Länge von 6328 Klftr. bis nach Stat. Mürzzuschlag 2068' ihrem Ende. Die Bahn wurde in den Jahren 1848 bis 1853 von der österr. Regierung unter Ghega's Leitung erbaut und gehört wegen der Grossartigkeit und Kühnheit ihrer Bauobjecte (9 Via-ducte und 12 Tunnel) zu den interessantesten Bahnen Europa's. Bei der Fahrt links sitzen. Stationen: Gloggnitz, Paierbach, Klamm, Breitenstein, Semmering, Spital, Mürzzuschlag. Von Gloggnitz zieht die Bahn am linken Schwarzau-Ufer nach Stat. Paierbach, übersetzt auf dem grossartigen Viaduct über die Schwarzau (720' lang, 108' hoch, dabei Blick in's Reichen-auerthal und auf die Rax) das Thal, erhebt sich mit der steilsten Ansteigung y40 auf die Berglehne bis zur ehemaligen Stat. Eichberg und zieht an dessen Liehne bis Stat. Klamm, wo man den Anblick von Schottwien in der Tiefe, der Ruine Klamm und des Sonnenwendstein geniesst. Von Stat. Klamm bis Stat. Semmering folgen die interessantesten Bauten: Die Viaducte über den Wagnergraben (450' lang, 120' hoch) und Gampelgraben (354' lang, 114' hoch), die drei Tunnels und dazwischen liegenden Galerien der Weinzettelwand, die Viaducte über die Krauselklause (276' lang, 114' hoch) und kalte Rinne (582' lang und 147' hoch) mit lohnendem Rückblick; das Ghega-Denkmal bei der Stat. Semmering und endlich der (letzte) Haupttunnel (4380' lang). Nun starke Senkung ohne besondere Objecte. Frischauf, Gebirgsfäirer, II. Aufl. 2 18 Route 1. Beiolienati. Raxalpe. Stat. Payerbach (Mader), Beginn der Bahn über den Semmering. Nach Reichenau (Waisnix, Fischer) y2 St.; gegenwärtig stark besuchter und theurer Ort, Kaltwasserheilanstalt „Rudolfsbad". Ausflüge: 1. Auf die Raxalpe 6340'. Interessanter Gebirgssstock von der Schneeberggruppe (westl.) durch das Schwarzathal fetrennt. Der niedere Theil, von Reichenau an sich erhebend eisst Grünschacher (mit dem Jakobskogel 5490' als Gipfel); viele Alphütten, reiche Flora. Für die Wanderung über den grb'ssten Theil desselben goht man über Hirsch-wang auf den Grünschacher 3 St.; dann über die See und Eishütten an die Königsschusswand (Vereinigung mit einem Steig von der Prein), bei den Raxalpenhütten vorüber auf den Gipfel (Heukuppe) 2'/a St.; 20 M. östl. Schutzhaus von der „Schwefelbande" erbaut. Der gewöhnliche Weg führt in die Prein (Whs.) 2 St., und von hier zunächst auf der Strasse weiter bis zumGschaid 1 St., hierauf rechts in einen Kessel aufwärts 1 St. zur Siebenbrunner Wiese und nun Steig in Windungen auf das Plateau und den Gipfel 1 St. Bequemster Weg. Aussicht der des Schneeberges ähnlich, die Thalaussicht beschränkter; die Tour jedoch für sich sehr lohnend. Zum Kaiserbrunnen l1/» St. und zur Singerin l'A St., lohnende Wanderung. Kaiserbrunnen ist die bekannte Quelle, deren Wasser nach Wien geleitet wird; von hier bis zum Eingange des grossen Höllenthaies 3A St. (Wegweiser) Anblick der Wände der Rax, die von hier erstiegen werden kann. Durch den Liststeig (Weg mit Hilfe von Ketten und EisenklammeiTi) ins Gaisloch und auf die Höhe der Raxalpe ly2 St., bis zu den Seehütten 3A St., auf den Gipfel 2 St. Von der Singerin ins Nassthal V2 St., zum Reithof (Whs.) und Oberhof, (Huebmer, in der Nähe Engleitner neu) Colonie protestantischer Holzknechte (durch den Holzmeister Huebmer in Aufschwung gekommen), über Nasswald zur Nassklamm 1 St.; nun Uebergang über die Nass nach Altenberg und Kapellen 2'/2 St. Lohnende Wanderung um die Raxalpe nach Mürzzuschlag. Diese Gegend wird jetzt von Wienern stark besucht. Stat. Semmering (in der Mitte des grossen Tunnels höchster Punkt der Bahn 27880. Denkmal des Erbauers der Semmeiingbahn (Ghega). Die Strasse über don Berg über- s Berate 1. Sonnenwendstein. Stuhleck. Boute 2. Baxalpe. 19 ragt den höchsten Punkt der Bahn noch um 344'. Restauration am Bahnhof. 20 M. am Passe das Whs. „Zum Erzherzog Johann", daneben Denkmal an den Strassenbau durch Karl VI. Lohnende Tour auf den Sonnenwendstein (Göstritz) 4888'. Vom Denkmal auf der nördl. Berglehne durch Wald auf den Bergrücken und dann im Bogen zu Alpen und auf .den Gipfel 2 St. Aussicht auf die Berge von Obersteier; Thalaussicht gegen Wien und Oedenburg, besonders interessanter Ueberblick der Semmeringstrasse und Bahn. Abstieg nach Schottwien entweder von den Alpen auf die alte Strasse oder directe (steil, anfangs beschwerlich) nach Maria schütz 1 St., nach Schottwien Va St. Stat. Spital (Oberdorfer, Schwan, Fleischer); auf das Stuhlcck 5625'. Durch den Kaltenbachgraben oder lohnender nördl. über die Höhe und das Hocheck zur Spitaler (Hot)-Alpe 2'/2 St., daselbst Fremdenbuch, dann steil auf den Gipfel 1 St., 5 M. nordwestl. Schutzhaus. Aussicht sehr lohnend und umfassend: Wechsel, Schneeberg bis zu den Ad-monter Bergen, Koralpe, Tauern, Mürzthal. Auf halbem Wege (3A St.) zwischen Semmering und Spital am Eingange des Froschnitzgrabens ist das Strassen-whs. Steinhaus, beste Unterkunft der Umgebimg. Von hier Touren: Auf den Wechsel. In den Froschnitzgraben 1 St., dann östl. 3/4 St. zu einer Fallthüre und Wiese, dann südl. zum Sattelkreuz (Kreuzung von 5 Wegen) und östl. 1'/» St. zur Kranichberger-Schwaig. Auf das Stuhleck unmittelbar über die Höhe zur Spitäler Alpe 2 St Stat. MürzZuschlag (Elephant, Bräuhaus, Adler, Eisenbahnrestauration), Kaltwasserheilanstalt; Ausgangspunkt für viele Touren. 2. Von Mürzzuschlag nach Mariazell. Längs'der Müi-z nach Kapellen (Hirsch) l'/4 St., hier Abzweigung nördl. a/4 St. nach Altenberg (Tangl gut), Bergbau. Im Hauptthale weiter, stark betretener Uebergang, über die Nass nach Nasswald in 3 St. Touren von Altenberg aus: 1. Raxalpe. Vom Tangl im Hauptthale 5 M. zu einem Kreuze, dann rechts durch Wald aufwärt» zur Karreralpe 2* 20 Berate 3. Sohneealpe. l'/a St.; von den Hütten guter Steig durch die Wand (nach 10 M. Quelle) in Windungen auf die Höhe l'/j St. und dann rechts über Rasen auf den Gipfel. 20 M. 2. Sclineealpe 6000'. Vom Tangl unmittelbar östl. in den Longraben 'A St. zum Werk, dann rechts 1 St. zu einer kleinen Hütte, nach wenig Schritten links auf anfangs unscheinbarem Steige (der Hauptweg zur Ameisenbüchlalpe) durch Gerolle auf die Höhe 1 St., über Alpboden zu den zahlreichen Hütten (mit Whs.) Va St. Von hier entweder unmittelbar auf den Gipfel „Windberg" in y2 St. oder etwas rechts auf die grüne Höhe zur Schneide und Gipfel 3U St Aussicht auf das Gebirge der des Schneeberg ähnlich, Thalaussicht in's Mürzthal. Von Kapellen aus unmittelbar auf die Schneealpe so: Ueber die Bauernhöfe „im Kreit" und „in der Oed" aufwärts auf das Plateau 2'/2 St., zu den Hütten Vj St. Kürzester Weg von Mürzzuschlag aus. Von Kapellen auf der S&asse weiter 3A St. nach Neuberg (Weishappel, Hirsch) Stiftskirche und Eisenwerke Behens-werth, Ausgangspunkt für die Besteigung der Schneealpe, nach allen Sichtungen Wege. a) Auf halben Wege nach Kapellen nördl. in den Lich-tenbachgraben, anfangs eben über Bauernhöfe, dann steil durch Wald und Alpboden auf die Höhe 2'/a St., zu den Hütten 20 M. b) Bei der oberen Ortsaufschrift rechts in eine Schlucht (Arbeiterhäuser) aufwärts, später wieder rechts, dann gut sichtbarer Steig durch Fels (Farfelwand) in Windungen auf die Höhe 2 St., dann über Alpboden zu den Hütten 20 M. Die Wege a) und b) vereinigen sich an der Felswand. c) Auf der Strasse weiter bis Krampen (Grünwald) V2 St., dann nördl. Fahrweg zum „eisern Thörl" an der Chorwand 1 '72 St. am Beginn des Plateaus. Von hier nördl. über die Grossschneethalhütten auf den Grat und Gipfel 3 St. Vom Thörl lohnende Wanderung südwestl. zur schönen Lach-, alpe IV2 St.; oder nördl. 3/t St. zum Jägerhaus, von hier Abstieg jn's Mürzthal zum Jäger im Scheiterboden l'/a St; Von Neuberg nach Mürzsteg (Post) 2 St. Nun zwei Wege: 1. Ueber das Niederalpel 3700' nach Wegscheid (Post) 3 St.; auf der Passhöhe Anblick der Veitsch und der, Bonte 9. Mariazell. Lunz. 21 Schwabenkette. 2. In die Freyn auf Stegen über und neben der Mürz 1 St. zum Jäger (Wns. gut) im Scheiterboden, zum todten Weib V2 St.; rechts oberhalb, der Felswand stürzt ein Bach 60' herab. Nun V2 St. längs der Mürz weiter in ein Wiesenthal daselbst die Ortschaft Freyn (2 Whs.); dann links aU St. längs des Freynbaches zu einem Wegweiser, hier rechts über den Freynsattel 3 St. nach Mariazeil. 3. Mariazell-Lunz-Wien. Mariazell, berühmter Wallfahrtsort mit ungefähr 100 Wirthshäusern (Post, Löwe, Weintraube, Danzer, Bierwirth Czepeck, u. s. w.) Zur Zeit grosser Wallfahrten ungeinüthli-cher Aufenthalt, kaum Quartier zu haben. Kirche und Schatzkammer sehenswerth. Ausflüge: 1. Bürgeralpe (Grosshöhe) 4000', nordöstlich hinter Zell 1 St.; besonders wegen der Aussicht auf die Schwabenkette. 2. Erlafsee 1 St. (Seewirth). 3. Lassingfall 3'/j St. zum Wienerbruckl, Whs. Für 2 fl. wird der Bach geschwellt, sonst ist der Fall kaum sehenswerth, die Schlucht immer lohnend. Durch die Grünau oder vom westl. Ende des Erlafsees an den Zellerrain (im Süden die Zellerhüte) 2Vi St. bis zur Einsattlung 3500', dann abwärts nach Neuhaus (Whs.) 1 St., dann wieder bergauf nach Langau (Whs. gut) 2 St. Von Langau bis an die Wegscheide nach Lackenhof, dann links über den Durchlass zum Seehof und von hier nach Lunz (Dieminger, Reingruber) 2y2 St., schöne Lage, Lunzersee; für längeren Aufenthalt geeignet. Von Lunz im Ipsthale nach Gössling (Reichenpfader Anderle) 2 St. schönster Punkt dieser Route. Von hier auf dem Hauptweg Sy2 St. nach Hollenstein (Dietrich, Bräuer), dann im Ipsthale 1 St. weiter, hierauf über einen niederen Rücken IV2 St. nach Stat. Weyer (Bachbauer, Heuberger, Krenn) In der Nähe der Enns. Auf der ganzen Route Postverbindungen, viele Eisenwerke, die einzelnen Orte Ausgangspunkte für den Besuch des Grenzgebirgs von Oesterreich und Steiermark zwischen der Erlaf und Enns mit schönen 22 Honte 3. Dürrenstein. OetBoher. Hoohkar. Wiesen imThale, waldigen Vorbergen; genmtklicher" Aufent-halt. Unterwegs folgende Touren: Von Langau auf den Dürrensteiu #923'. Auf der Strasse nach Neuhaus y4 St., dann rechts in das Thal des Daglisbach längs der Abstürze des Scheiblingsteins und der Hackmauer zur Herrenalpe 3 St.: in der Nähe das gräfl. Festetics'sche Jagdhaus. Auf den kleinen Dürrenstein 1 St., dann auf den grossen ]A St. Aussicht sehr lohnend im N. Thalaussicht nach Oesterreich, im S. Schwabenkette. Von Langau nach Lackenhof 1 St. (Whs. gut), Pferdeeisenbahn. Besteigung des Oetscher 5970'. Zur Riffel, Einsattlung zwischen dem grossen und kleinen Oetscher, meist durch Wald 1 St.; zum Riffelhalter V2 St. (Quelle, auch Nachtlager) auf den Gipfel 1y2 St. Aussicht ähnlich der des Dürrenstein dazu Panorama des Herrn Pfarrer Urünger aus Gresten. Auf der Südseite Höhlen und Eisgrotten. Statt über Neuhaus kann man von Mariazell über Mitterbach l'/4 St., Hagenbauer 2'/2 St, zum Spillbichler auf der Südseite des Oetschers gelangen und von hier kommt man entweder über die Riffel IV2 St. oder directe (wobei die Höhlen besucht werden können) auf den Gipfel. Vom Durchlasshof zur Durchlassalpe 2 St., von hier V2 St. auf den Scheiblingstein 5110'; lohnend. Von Lunz auf den Dürrensteiu. Vom Seehof längs des Seebaches nach Neuland (Whs.) 1 St.-, durch eine Schlucht aufwärts zum Mittersee 3A St., dann steil aufwärts bei einem Wasserfall vorbei «um Obersee 1 'A St. (vor demselben die Rainers-Quelle), schön gelegen. Links hinauf zur Höhe der Herrenalpe und Gipfel V/% St.;. directe hinter dem See 1 St. Von Lunz über Gamming (Whs.) neben der Post), Scheibs (Deschauer, Resch) nachPöchlarn an der Westbahn und Donau. Von Gössling. 1. In das Steinbachthal. Durch eine überbrückte Klamm in einen weiten Thalkessel von Dürrenstein (östl.) und Hochkar (westl.) gebildet 2 St. bis zum Whs. Meisterhaus. Von hier über denTreml nach Wildalpen 4 St. 2. Südl. nach Lassing (Whs.) IV» St. Von hier auf das Hochkar 5694', Gebirgsstock mit der Dürrensteingruppe durch einen sehmalen Kamm verbunden, Route i. Salza- und. Knnsthal. 23 sanfte Abstürze nach N., steile Felswände nach S. a) Von der Kalvarienkirche aufwärts in den Königsgraben und in diesem steil zu den oberen Alphütten 2 St., von hier entweder südl. durch Krummholz und Alpboden auf den Gipfel 1 St., oder anfangs westl. dann auf die Schneide und Gipfel l'A St. b) Von Lassing Vj St. auf der Strasse nach Gössling, dann rechts über das Aibl zu den oberen Hütten fi'/t St. c)'Ueber die Niederalpe in 3 St. Aussicht die lohnendste Niederösterreichs: dazu Panorama von Urlinger. Von Schneeberg bis zum Dachstein, vom Böhmerwald bis zum Glockner; besonders instructiv für die Schwabenkette und Ennsthaler Berge; sehr lohnende Thalaussichten nach Oesterreich (von Linz bis Grein) und ins Salzathal. Abstieg in letzteres s. E. 4. Von Lassing lohnende Wanderung über Hof (daselbst Hammerwerk) durch den Hüttgraben (enges Felsthal) nach Hollenstein in 4 St.; unterwegs Seitentouren auf den Gamsstein und auf die Voralpe, letztere Berge jedoch bequemer resp. von Palfau (s. R. 4) und Altenmarkt (s. R. 4) aus zu besteigen. 4. Von Mariazeil in's Salza* und Ennsthal. Drei Wege: 1. Nach Gusswerk (s. R. <5). Nun rechts in's Salzathal nach Greuth 2 St. (Whs.); dann aufwärts über den Hals (die Windungen der Strasse hinab abgekürzt) 2 St. nach Weichselboden (Schramm). 2. Von Wegscheid über den Kastenriegel, Strasse (auf gut sichtbaren Fusswegen kürzt man die Windungen ab) durch die hintere und vordere Hölle nach Weichselboden 4 St. Dieser Weg ist lohnender als der erste. 3. Von Gusswerk in's Salzathal V2 St., dann links in den Brunngraben l'/j St. zum Jägerkaspar und aufwärts über den Kastenriegel nach Weichselboden 2'/2 St., lohnendster Weg. Von hier Touren: a) In die Hölle. Auf dem Wege nach Wegscheid ziun Jägerhaus 1 St., von hier in den untern Ring rmd, steil aufwärts in den oberen 2 St.5 grossartig, viel Gemsen. Von hier nicht ohne Gefahr auf die Höhe der Schwabenkette und auf den Gipfel, b) Auf die Zeller-Staritzen 2'/2 St., Aussicht nur auf die nächste Umgebung. Auch beim Uebergang von 24 Boute 4>. Siegerin^ Hoohrtadl, Wegseheid nach Weichselboden besucht. 2. Auf den Hoch* Schwab s. R. 8. Auf der Strasse weiter (Bresceni-Klause) erreicht man in 2 St. das schöngebaute G seh Oder-Gasthaus. Mittelpunkt für die Touren: 1. Auf den Hochschwab (s. R. 8.) 2. Auf die Riegerin 6300'. Auf dem Wege in den Antengraben y4 St., (bis zum Ochsenhaltthörl) nun rechts hinauf über eine steile Wiese, dann durch Wald 1 'A St. bis zu einem, vom hintern Antengraben führenden Steig, dann weiter auf dem Rücken fort zu einem grünen Boden (gerade zur Brunnalpe), nun rechts bis zum Einblick eines grossen Kars, dann etwas abwärts Va St. bis zur tiefsten Stelle; nun links gegen die niederste Stelle des Kammes und über diesen hinauf l'/a St. auf den Gipfel. Aussicht sehr lohnend; mit Ausnahme der Südseite der des Hochschwab ähnlich, nach N. und W. umfassender. Nach S. ersetzt der Einblick in's Brunnthal und der Anblick der Abstürze des Ebenstein und des Hochschwab, die Fernsicht hinreichend. Führer (da kein ausgetretener Weg existirt) rathsam. 3. Auf den Hochstadl, höchster Punkt des Kräuterkamms 6042'. y, St. weiter in den Bärenbachgraben gegen den Bärensattel 1 St., und westl. über die Höhe auf den Gipfel 2 Vj St. Aussicht der der Riegerin ähnlich; Führer nöthig. 4. Hochtourneck 3 St., unlohnend. 5. Besuch der Kläff ergrotte, lohnend, nur mit Führer. Auf der Strasse weiter 1 St. Eingang in's Brunnthal, grossartige Abstürze der Riegerin, des Ebenstein und Griesr stein (Einsattlung zwischen beiden das Schusterloch und die Windscharte); der Ebenstein vom obersten Kessel zu ersteh gen schwierig, nur mit verlässlichem Führer. Nach Wildalpen (Zisler, gehört zu den besten Gasthäusern in Steier* mark) 1 St. Ausflüge: 1. Besuch der Thorsteingrotte, 1 St. auf der Strasse weiter, dann links hinauf zum Grotteneingange y2 St. Durch den Herrn Oberförster Henschel erhält man kundige Führen 2. Nach Eisenerz. Zwei Wege: a) Ueber die Eisenerzerhöhe. Beim Forsthaus längs des Afildalpenbaches nach y4 St. den Weg rechts bis Hinterwildalpen Vi St.^ nun links längs eines Falles (Kriippelweg hinauf) von hier Honte 4. Hoohkar. Gamsitein. 25 1 St. bis zur Passhöhe (in der Nähe Quelle versteckt im Krummholz). Zu den Sennhütten Vz St., weiter hinab in den Thalboden 1'/» St. Der Weg gerade führt zum Leopoldsteiner-See, dessen Besuch mit dem Uebergang verbunden werden kann. Will man directe nach Eisenerz, so steigt man links bergan und kommt nach 1 St. auf die Strasse und nach 20 M. nach Eisenerz, b) Statt wie in a) nach V* St. rechts, gehe man den Weg links nach Siebensee (Anblick des Gries-stein und Ebenstein) anfangs eben, dann bergauf l'/j St. bis zu einem Sattel (in der Nähe die Fürstenhütte); nun hinab in einen Thalboden Va St., dann links bergauf (auf den sichtbaren Weg) über die Höhe bis zum Schäfersattel 2 St. Von hier entweder nach S. zur Androthalpe (s. R. 7) oder nach W. directe in's Fobesthal l'/s St., bis Thaleingang hinab zur erwähnten Wegscheide am See 2 St. Etwas längerer Weg, aber viel lohnender. Mit dem Uebergange kann zugleich die Besteigung des Ebensteins verbunden werden. Man steigt directe vom Schäfersattel über Basen auf den Gipfel und dann gegen die Androth-Hütten ab. Nach 1 St. 20 M. auf der Strasse weiter Einfluss der Lassing in die Salza. Ueber die Brücke zum Fachwerk 5 M. Unterkunft beim Forstwarth (Fleisch von Wildalpen mitnehmen.) Von hier auf das Hochkar 5694'. Zur Ktihbauern-alpe 2 St., auf die Schneide 1 St., auf den Gipfel 1 St. Aussicht und Abstieg nach N. (bequem) s. R. 3; Abstieg über den Mendlingstein nach dem Einfluss des Mendlingbaches in die Salza, 21/2 St. Man vermeidet dadurch ein Strassenstück von 2 St (Whs. beim Staudinger). Der Hauptweg führt vom Lassingeinfluss zum Einfluss der Mendling 2 St., zur Post von Palfau (Sonne) yt St Nun Strasse zu beiden Seiten der Salza. Auf dem rechten Ufer die Kirche von Palfau, schöne Lage der zerstreuten Ortschaft. Von hier auf den Garns stein 5579' entweder über die Hasenfussalpe 2 St. und dann über die Schneide auf den Gipfel 1 St. oder directe 3 St. Aussicht der des Hochkars ähnlich. Hinab nach Hollenstein 4 St. Die Hauptstrasse führt auf dem linken Ufer zum Eschauer (Whs. gut) 3/4 St. Von hier entweder in IV2 St. zur Station Reifling (Wedl, Wirth am Berg) oder in 3'/, St. nach Stat. Hie flau (Steuber gegenüber der Post); die Strassenwande- 26 Boute 5« Hohe-Veitaoh. Teufelßteln. rung von der Mendling an wenig lohnend. Nach Eisenerz in der Nähe des Leopoldsteiner-Sees vorüber dy2 St. Fussgänger vermeiden die Strasse; selbst beim Besuch des Hochkars kehrt man nach Wildalpen zurück, falls man nicht zur Yot-alpe geht. 5. Bahnstrecke Mürzzuschlag-Bruck. Stat. Krieglach (Fleischer Hebenreich). Auf denTeü-felstein s. unten. Stat. Mitterdorf. (Zudrun). Auf die Hohe Veitsch. 6246'. Nach Veitsch (Wettl vulgo Schenkwirth) 1 St. 1. In den kleinen Veitschgraben zuerst eben (bis zum Waldbauer) dann bergauf zu den Veitschalpenhütten 2 St.; über die Höhe 2 St. auf den Gipfel. 2. In den grossen Veitschgraben V/t St. und dann rechts durch den Steinbachgraben 1 St. zu den Veitschalpenhütten. 3. Durch den grossen Veitschgraben zum Whs. im Rad 2 St. Zur Brunnalpe 1 St., nun anfangs gerade nördl., dann ober den Wald entweder links auf den Gaissteig oder directe über steiles Geröll gerade aufwärts in l'/a St. auf den Gipfel. Aussicht lohnend auf die nächste Umgebung, überhaupt die ganze Farthie (auch botanisch) sehr lohnend. Andere Wege: a) Von Wegscheid durch den Aschbachgraben auf die Rothsohl 3'/2 St., auf den Gipfel 1 St. b) Von Mürzsteg durch das Brunnthal zu den Veitschalpenhütten 2'/2 St.; dieselbe Zeit von Tebrin. f Stat. Kindberg (Wolfsbauer, Wilder Mann,. Gruber); Abzweigung (gegen 0.) der Poststrasse nach Stanz, Fisch-bach, Birkfeld, Weitz und Graz. Nach Stanz (Geslbauer) 13A St.; von hier auf den Teufelstein 4510'. Auf der erwähnten Strasse anfangs eben, dann aufwärts zum Schau z-wirth 2 St. (eine Windung der Strasse auf einem Fussweg abzuschneiden '/a St. vor dem Schanzwirth). Von hier (links vor dem Hause hinauf, Fahrweg, dann rechts) in l'A St. auf den Gipfel. In der Nähe desselben ein mehrere Klafter hoher Stein mit Stiege. Aussicht sehr lohnend. Wechsel, Schneeberg, Veitsch, Schwabenkette, Murthal und Thal gegen Weitz. Abstiege: 1. Nach Fischbach (Fasching) über die Fischbachalpe 1 'A St. 2. Ueber den Rücken auf dem Zellerweg nach Mitterdorf (Zudrun) 3 St. 3. Oestl. massig abwärts durch Berate 5. Bennfeld. Hochalpe. Bonte 6. Thörl. Fleming. 27 Wald zum Jäger wir th am Alpsteig 1 St., dann nördl. auf guter Strasse in 2y2 St. nach Krieglach. Stat Kapfenberg (Ramsauer neben der Stat, Hirschen-wirth). Von hier Strasse nach Mariazell s. R. 5 und Tour auf den Hochschwab s. R. 8. Auf das Rennfeld 5131'. Zunächst nach dem Wallfahrtsort Frauenberg (Maria-Rehko-gel) IV2 St.; Weg durch Wald sehr lohnend, Whs. bei der Linde, ein zweites oberhalb. Auf den Gipfel V/2 St.; anfangs bequemer Weg, dann am Kaltenbachgraben vorüber und zu-lezt über einen steilen Rücken. Aussicht sehr lohnend. Ge-birgsaussicht: Oestl. vom Weehsel nördl. über die Schwabenberggruppe, westl. über die niederen Tauem (2 Eisberge), südl. bis Bacher und Karawanken reichend. Thalaussichten ins Murthal (Brack, Leoben) und Mürzthal (bis Kindberg). Stat. Brück (Bernauer, Lamm, Wenzl, am-Platze go-thisches Wohnhaus, sehenswerth) Zweigbahn nach Leoben. Auf das Rennfeld. Von der Bahn aus durch den Glanz graben l'A St. bis zur Brunnecker-Hube nun hinter derselben (den Fahrweg verlassen) ein Fusssteig durch einen abgeschlagenen Wald in IV2 St. auf den Grat und in y4 St. auf den Gipfel. Durch den Kaltenbachgraben (nördl. vom Glanz graben) 3'/2 St. meist einförmiger Weg auf den Gipfel. Von Brück nach Frauenberg l'A bis 2 St., Weg ebenfalls lohnend. Auf die Hochalpe 5184'. Längs der Strasse nach Leoben 3U St. bis Oberreich, dann links bei St. Ulrich in den Utschgraben zum Alpenhaus „im Kohl" (Whs.) 2y2 St., von hier auf den Gipfel l'/j St. Vom Kohlwhs. aus auf die Mugel, nördl. von der Hochalpe; Aussicht nach N. freier, nach S. beschränkt. 6. Von Brück nach Mariazeil. Poststrasse über Kapfenberg in's Thörlthal beim Bade Steinerhof vorüber, 1 St. zum Werk Pacherneg, V« St. zum Jägerwirth, 1 St. nach Thörl (Whs. Ruine Schachenstein. Fürst und Pengg'sche Werke, Drahtziehereien. Vom Jägerwirth auf den Floning 5000'. Ueber die Brücke in denEinödgraben, anfangs links neben demBach 28 Eoute 6, St. Ilgen, Karl£oohkogel. Aflenz. bei der ersten kleinen Brücke oberhalb einer Köhlerei links auf einem anfangs unscheinbaren Fussweg über die Holzmeisterhütte zu einer steilen Wiese, nun rechts (am Ende der Wiese1 wieder den Steig aufsuchen) zu einer zweiten Wiese und rechts weiter zum Bach und über diesen zu den Alphütten 1 St.; über Alpboden auf den Gipfel 1 St. Aussicht sehr lohnend, namentlich instructiv für die Schwabenkette vom Schneeberg bis zu den Admonter Bergen, Mürzthal. Man kann auch directe nach ThOrl oder Ettmissl absteigen. Von Thörl links Nebenstrasse (unterwegs Seitenweg nach Ettmissl [Hubinger]) nach St. Ilgen, lohnender Weg. 1XU St. bis zur Kirche und Whs. (gut) in schöner Lage. Von hier Touren: 1. Auf den Karlhochkogel. Auf der Strasse im Thale weiter 40 M., dann rechts -in's Karlthal durch Schutt anfänglich, später Steig links zu den Karlhütten l'/2 St., grossartige Felsparthien. Aufwärts zum Brunnen 10 St., dann in den Hintergrund des Thaies links um den Karlkogel herum auf den Gipfel, ein langer Grat, l'A St. Aussicht umfassend, nach N. durch die Schwabenkette beschränkt, dafür herrlicher Anblick der Schwabenwände. Abstiege: a) An den Schwabenwänden vorbei in die Trawies bis zu den Hütten 2 St. b) Ueber den Kamm nach 0. in 1 St. auf den Fölzstein. Bester Ueberblick über die Schwabenkette vom Brandstein (westl.) bis zum Seeberg (östl.). Von hier (s. unten) nach Aflenz, oder über Zeberneg nach Ilgen in 2 St. Von den Karlhütten directe auf den Fölzstein 1 St. 2. Nach Buchberg 1 St. im Thal; zum Bodenbauer 20 M. letztes Haus, bis hieher Fahrweg« 3. Auf den Hochschwab (s. R. 8). Die Poststrasse führt von Thörl über Fölz in *»/4 St. nach Aflenz (Post, Karion von Touristen stark besucht, Sinzinger, Brauhaus), Mittelpunkt der Touren: 1. In die Fölz (Fahrweg) 1 St. bis zum Brunnen, an den Anfang der Klamm 10 M.; links über eine lange Brücke in den Mitterboden, rechts in die Windgrube. Der Hauptweg ist der mittlere und führt durch die Klamm anfänglich durch den Fölzboden, dann rechts steil aufwärts zur Fölzalpe, l3/4 St. mehrere Hütten, rechts die Wände der Mitteralpe, links eine steile Wiese die Schafleiten; Eoute 6. Bürgetalpe. Seewiesen. 29 über diese in 1 St. auf den Fölzstein. Der.weitere Weg oberhalb der Hütten führt in 20 M. auf einen Rücken, Einblick' in die Dulwitz. Links führt der' Weg (Ochsensteig) durch die Wand (nach einigen Schritten eine kleine Wendung rechts, hierauf immer links) in 3/t St. zu den oberen Dulwitzhütten, Nachtlager für die Hochschwabtouren von Aflenz und Seewiesen aus. Vom Rücken directe abwärts rechts gehalten in die Hölle, zwischen der oberen und unteren Dulwitz V2 St. Vom Rücken rechts aufwärts durch einen grünen Soden (Hoferthal) auf die Mitteralpe. 2. Bürgeralpe. Von Aflenz steil aufwärts durch Wald zum schön gelegenen Bürgerbauer y2 St., Aussicht auf das Thal; nun meist durch Wald, an Abstürzen vorüber, guter Weg, in l'/a St- auf die Bürgeralpe, 12 Hütten. Links hinauf über grünen Boden auf den Grat Schönleiten 1 St., lohnende Aussicht, gegen die Windgrube steile Abstürze. Von der Schönleiten längs des Grates weiter auf die Zlacken, Sattel zwischen Bürger- und Mitteralpe, von hier auf die Mitteralpe; der höchste Funkt Kampl 5680'. Boden lauter Kesseln, Ochsenhalte. 3. Durch den Feistring-Graben über die Baumeralpe in 3 St. oder sehr lohnend über die Bürgeralpe auf die Schönleiten und hinab in 2A St. unterhalb (beschwerlich) eine Quelle. Aufstiege vom Gössgraben durch: Bärnthal, Jassing, Finster-, Wild- und Schönaugraben; alle sehr schwierig, nur fttr geübte, schwindelfreie Steiger; am lohnendsten durch den Wildgraben. Von Trofaiach 2y2 St. (ebener) Fahrweg zum Löscher (Jagdhaus, Jäger Leo Berger guter Führer). Im Graben y4 St. weiter, dann links (Kreuz) steil 1 St. zu einer Felsecke, dann V« St. in den Wildgraben. Nim sehr beschwerlich durch Krummholz 3A St., dann noch über Alpboden V« St. in den Schuttboden des Finstergrabens, dann über Gerolle, Fels, zuletzt Rasen auf den Gipfel */« St. Etwa V2 St. unterhalb Quelle. 3. Auf das Wildfeld 6444'. In den innern Gössgraben fast eben 2y2 St., dann aufwärts 2 St. auf den Gipfel. Abstiege: a) In den langen Teichgraben nach Kallwang (s. R. 11). b) Nach Eisenerz, c) Ueber das Teicheneck 88 Boute IQ. Eelohenateln, Hochthurm, nach Radmei (s. R. 11); Überall 2 bis 8 St, Führer nach allen Richtungen entbehrlich. 4. Auf deu Reichenstein 6800' Nach Hafning (Neu= dOrfer) y4 St., dann links in den Krumpeugrabenj bei, Bauernhäusern Torübe» und diu-ch Wald zur untere,n Krumpenalpe 2 St. Nun steil aufwärts längs des Krumpenbaches zur oberen Alpe 3/, St.; schöne Lago, in der Nähe der Krumpensee. Von der Hütte links aufwärts über Alp-1 boden und Gerolle auf einen Sattel (Krunipenhals) yt St., 5 51. unterhalb letztes Wasser. Nun Steig durch deu oberen Thal (Lenz)-Boden längs der Fels-Abstürze 1 St. auf die Schneide (Reichenhals) imd längs derselben auf den Gipfel 1 St. Der directe Aufstieg durch die Krumpen nicht möglich. Aussicht sehr lohnend: Gebirgsaussicht vom Schneeberg bis Dachstein, Ennsthaler- und Paltenthaler-Berge, besonders grossartige nächste Umgebung. Thalaussichten in die Krumpen, Erzbach, Leqpoldsteiner-See und nach Oesterreich. Stat. Vordernberg, in den Markt (Wieser, Post) Vi St. Touren: 1. Auf den Reiclienstein: a) Vom Mietsch's Ofen rechts aufwärts durch Wald zum Barbarakreuz */« St-> daselbst Uebergang in die Krumpen. Zur Mahralpa Va St., über den Graben y2 St. zur unteren Krumpenalpe s. obeu. b) Auf der Strasse nach Eisenerz Va St. dann links über Wiesen zur Mietschhütte Va St. (5 M. früher Abzweigung links zur unteren Steireralpe), durch Wald V4 St( zur oberen Steireralpe. Rechts unterhalb durch Wald, Alpboden zu einem Sattel, 1 St., Ueberreste einer Hütte; nun in eine Mulde, dann rechts (schwacher Steig) auf die Höhe (Rössl) Va St., über dieselbe (guter Steig) V2 St. zu einer Felsrinne (Stiege) durch dieselbe aufwärts auf die Höhe Va St., zuletzt über die Schneide V* St. auf den Gipfel. 2. Auf den Hochthurm. a) Längs der Erzbahn 40 M. bis zum ersten Auizug, über denselben Seilfahrt 5 M., dann längs der Bahn noch 5 M. Nun rechts (beim ersten Weg) aufwärts durch Wald zur Handl-Halterhütte 3/< St„ dann rechts Steig aufwärts zum Sattel Lommeneck Va St. b) Zum Hie sei egg l»/4 St., weiteres s. R. 7. 3. Ueber das Barbarakreuz, die Mahralpe und den Gossingsattel lohnende Wanderung in den Gössgraben bis aum Löscher 3 St. Boute 10. Beiehenatein. Zeiritzkampel. 39 Von Vordernberg führt die Strasse über den Prebichl 3724' nach Eisenerz (Brod, Moser, König von Sachsen). Alter Bergbau, südöstl. der rothe Erzberg, dessen Besuch mit Führer lohnend; vom Gipfel Aussicht auf die Umgebung. Grössere Touren: 1. Auf den Reichen stein: a) Auf den Erzberg bis gegen die Lorenzhütte, dann hinab zur Plattenalpe 3 St., über steilen Alpboden zum Rössl 1 St. b) Durch den Erzgraben auf das Plateau oberhalb des Reichenhals 3'/a St.: Vereinigungen mit den Wegen von Vordernberg. 2. Besuch der Frauenmauerhöhle m. F. undUeber-gang nach Tragus. 5 St. 3. Nach Wildalpen 5 St. (s. R. 4.) Das Strassenstück von Eisenerz nach Hiefllau 3 St. ist auch zu Fuss lohnend, unterwegs rechts der Leopoldsteinersee (Whs.) und (links) Eingang in's Radmerthal in der Nähe resp. die Stat. Münichthal und Radmer; von Stat Radmer längs des Baches l'/a St. nach Radmer (Whs. bei der Eirche). Von Eisenerz lohnende Tour südl. durch die Klamm in die Ramsau, dann auf den Radmersattel 2'/j St. Von hier Nebentom- auf den Kaiserschild; rechts in den Wald (Bpäter Steig) über die Höhe l'/2 St. Gebirgsaussicht auf die nächste Umgebung lohnend. Vom Sattel steil abwärts nach Radmer (Whs. bei der Kirche) 2 St. Touren: 1. Auf das Zeiritzkampel 6703'. Entweder südl. in den Finstergraben 1 St. dann rechts in den Ochner-graben zu den Alpen auf der NO. Seite l'/a St., oder nach dem Schlössl 1 St., zur Alpe (des Radmerwirthes) auf der NW. Seite l'/a St. Von den Hütten über steile Rasen auf die Schneide und den Gipfel 1 St. (ein langer steiniger Grat, Edelweiss). Aussicht zwar beschränkt aber durch die günstige Lage in der Mitte der obersteirischen Berge lohnend. Abstieg nach Kallwang oder Wald (s. R. 11). 2. Der Weg nach Johnsbach führt vom Schlössl noch V4 St. auf dem Hauptwege von Radmer weiter, dann rechts aufwärts zum Sattel 1 St., hinab zurNeuburgeralpe 'A St. (Aussicht auf die Hochthorgruppe),- hinab in's Thal 1 St. Zum ersten Whs. (Kölbl) V2 St.; rechts oben Fall, zur Kirche >/a St., daselbst Whs., unscheinbar aber verhältnissmässig gut. Die 40 Route 11. GepBuie. TamiBohbaohthurm. Unterkunft durfte bei stärkerem Besuche sich bessern, die Bewohner Bind gefällige Leute. Johnsbach gehört su den grossartigsten Gebirgsparthien: unten schöner Thalboden, umgeben von den Abstürzen des Hochthors, Oedsteins und Beichensteins. 11. Bahnstrecke Hieflau-St. Michael. Diese Route umschliesst mit der vorigen die Hochthor-gruppe, eine der grossartigsten Parthien der nördl. Kalkalpen, ausserdem biethet sie lohnende Ausflüge jus Urgebirge. Bahnfahrt: Im Ennsthale Stat. Hieflau, Tunnel Eimsmauer 150', Brücke über den Hartelsbach grossartiger Anblick, Tunnel Hochsteg 300', Kummerbrücke 168' lang 45' hoch, Ennsbrttcke mit 4 Oefftmngen (mittlere aus Eisen 144' Spannveite 66' hoch, gegen Hieflan gewölbte Oeffnung 18' Spannweite und 36' hoch auf der Admonter Seite 1 gewölbte Oeff*-nungen von 18' Spannweite, resp. 42' und 18' hoch), anschliessend Tunnel 744; bis hieher Fahrt durch die Fels-wildniss des „Gesäuses", nun wie durch ein Thor ins freundliche Thal bei Admont, imposanter Rückblick auf die Ab-i stürze des Reichenstein (südl.) und Buchstein (nördl.). Bei der nächsten Stat. Selzthal-Lietzen (rechts sitzen Blick ins obere Ennsthal, Grimming und Todtengebirge) biegt die Bahn unl ins Paltenthal (über Rottenmann interessante Brücke über den Bach und die Strasse vor der Stat.) bis zur Wasserscheide bei Wald 2685' nach St. Michael im Murthal; von hier Verbindung mit Leoben. Stat. Hieflau (Steuber gegenüber der Post) am Anfange des Gesäuses imd Stat. Gstatterboden (Whs.) Ausgangspunkte für die Tomen: 1. Auf den Tamischbachtlmrin 6400'. Nach allen Richtungen ersteigbar. Von Hieflau über die Scheibenbrücke (gerade über der Hartelbrücke im Gesäuse), dann 4 St. anfangs durch Wald auf den Gipfel. Von Gstatterboden längs der Enns östl. 10 M. (das. Bronnen), nun nördl. Alpenweg zum Scheibenbauer 1 St. und zur ^Nieder-scheibe" (2 Alphütten) J/2 St.; A St. auf die Rothwand mit lohnender Aussicht auf die Hochthorgruppe). Hinab durch den Pleschboden 2'A St. zur Kirche. 3. Auf den Schober 5976' in 3 St., von hier auf der Schneide südl. bis zum Himmelseck 6400' in 2 St. Aussicht der des Zeiritzkampel ähnlich. Abstieg gegen W. in 1 St. bis zur Pacherneg-Alpe, bis Fürth (WhsJ 2 St. Von hier zurück nach Wald 1 St. Stat. Kallwang (Fleischer, Post). Touren: 1. Auf das Zeiritzkampel. In die Teichen durch eine Schieferklamm Vi St. bis zur Spaltung des Teichen-grabens in den langen rechts, und kurzen links. In den kurzen Teichengraben >A St.; hier spaltet sich das Thal nochmals (rechts bei der Soheichenstuhlalpe zur Achneralpe), links Vi St. eben fort, dann in einen Boden rechts Hütten; ^61? hinauf über Rasen (ohne Weg), dann durch Holz, zuletzt zu einem Fahrwege zu den Zeiritzhtttten 1 St.^ Bchöne Alpe. Von den Hütten (etwas rechts gehalten) auf den Grat und höchsten Punkt 1 St.; Aussicht s. R. 10. Weg durch den Achnergraben wegen des überaus steilen Rasens abzurathen. Abstieg nördl. (nach Radmer s. R. 10) dem Aufstiege ähnlich. 2. Nach Eisenerz und Radmer 5 St In den langen Teichgraben 1 St., dann rechts über eine kleine Einsattlung zwischen Teicheneck und Wildfeld nach Eisenerz, links über den Antonikogel nach Radmer. Route 11. Zinken. Reiting. 47 3. Auf das Wildfeld, von der Einsattlung in 3. des Eisenerzer Weges, im Ganzen 3 St. 4. Auf den Zinken (bei Seckau) 7516'. Oestl. auf der Poststrasse bis zum Eingänge des Hagenbachgrabens (bei Liesingau) 3/4 St., im Graben (auf der Karte Gotsthal) 1 St. auf guter Strasse bis zu einer Köhlerei (immer auf dem Hauptwege). Dann Steig 20 M. bis zur Girnerhütte; hier beginnt- das eigentliche Gotsthal, auf dem Steige weiter zur Fürstenhütte 'A St., schöner Almboden. Im Boden weiter (unbedeutend rechts gehalten) zur Halterhotte 10 ML, dann durch 20 M. in immer höhere Thalböden, hierauf etwas links bei einer Lacke vorüber. Die Spitze ist von der Fürstenhütte bereits sichtbar, auf die rechte Seite der nächsten Spitze (Schwarzkogel) rechts führt ein schwach ausgetretener Steig auf die Höhe in 1 St. (daselbst Uebergang nach Bischoffeld bei Knittelfeld). Ueber den Schwarzkogel etwas südl. gehalten auf den Gipfel 3A St. Aussicht sehr lohnend. Im N. Hochthorgruppe und Schwabenkette, im 0. bis gegen den Schneeberg, im W. hohe Wildstelle, Dachstein, im S. Tauern, Mangert, Triglav; Thalaussicht: Palten- und Murthal. Abstieg nach Seckau (s. R. 26). Stat. Mautern (Klossner), grosser Markt; Touren: 1. Auf den Reiting. F. r. In den Zidritzgraben anfänglich eben 1 St., dann steil durch Wald zur oberen Brandner (Reiting)-Alpe 1 St. Nun gerade aufwärts, dann rechts längs des Zaunes V2 St. zur Vereinigung mit dem Weg von Kammern. Gerade zur Schneide des Reiting "A St., auf dieser 3A St. nahezu eben etwas unterhalb der Abstürze in den Gössgraben und in der Mulde aufwärts auf den Gipfel 1>A St. Aussicht (s. R. 10). Auf den Zinken. Westl. 3A zum Eingang des Hagenbachgrabens, s. oben. Stat. Seitz-Kammern- Auf den Reiting. F. r. a) Westl. nach Kammern y2 St. "Von hier rechts unterhalb der Reitingschlösser steilaufwärts zur Seiwaldalpe 2 Vi St. Nun links steilaufwärts auf den Sattel 3/4 St., Vereinigung mit dem Wege, von Mautern. b) Von Seitz (Schopper) nördl. in'« Kaiserthal bis zur Holzriese, hier Steig rechts im Thale aufwärts über eine steile Wiese 2y2 St. zum Sattel. Nun auf dem Kamme fort 48 Boute 12. Hoher Pyrgaa. zur nächsten Einsattlung und (links vom Grieskogel) aur Py^ ramide l'/a St. Von der erwähnten Wiese fuhrt ein Steig rechts in 20 M. zu -einer Quelle und nicht weiter. Stat. St. Michael (Bahn-Restaurationj Ahorner).. Zweigbahn nach Leoben, die Hauptlinie geht im Murthale aufwärts. Uebergang über den Gleinalpenzug (Polster) nach UebeV bach (s. R. 22 in 5 St). 12. Von Admont nach Steyer. Nach Stat. Selzthal-Lietzen und nach Lietzen (Post, Wiesinger, Fuchs), Verzweigung der Strasse a) nach Steyer, b) nach Radstadt und Ischl. Nach Steyer über den Pyhrn 2880'. Kunststrasse nach Spital am Pyhrn (Post), in 3 St., auf halbem Wege Fall des schreienden Baches, Filialkirche St. Leonhard, auf Fels gebaut, 10 M. vor Spital, sehenswerth. Grosse Stiftskirche mit schönen Fresken und vergoldeten Schnitzereien, Kastamen-Alleen. Fussgänger gehen von Admont über das Pyrgasgatterl in 4 St. nach Spital. Touren: 1. Auf den hohen Pyrgas 7086'. In die Grünau (daselbst Sensenwerk) 20 M., dann links durch Wald l'/2 St. zur Hofalpe; zur Schneide und über diese auf den Gipfel, 2'/j St. Aussicht (s. R. 11). 2. Zum Trattenbachfall durch die Grünau 3/4 Sfc 3. Zum Gleinkersee, zwischen Schwarzenberg (östi.) und Warscheneck (westl.) gelegen, in l'/a St. über einen niederen bewaldeten Rücken. Am See Ueberreste einer herrschaftlichen Villa und Whs. beim Seebauer. Von hier auf das Wascheneck (s. R. 15). 4. Nach Admont. In die Grünau 20 M., rechts aufwärts zur Kapelle 20 M., durch Wald 20 M. und 3/4 St. über Alpboden zum Pyrgas-Gatterl; hinab 1 St. zur Gewerksehaft Mühlau, IV4 St. nach Admont. Von Spital auf der Strasse weiter l'/j St. nach Windischgarsten (Goldne Sense, König1 von Sachsen, Gomse, blaue Sense, Thalhammer, Wegscheider, Zöls, Bräuhaus), in einem der schönsten Alpenthäler gelegen, vom Kalvarien-berg bester Ueberblick über das Thal. Von Windischgarsten über St. Ponkraz 2>/a St. nach Dirnbach (Post) in der Route 12. Eohenock. 49 Nähe des Steyerthals; von hier nach Hinterstoder in 3 St., 20 M. vor der Ortschaft der Strumboding-Fall, lohnender Weg. Touren von Windischgarsten: 1. Zum Gleinkersee l'/4 St., meist nasse Wiesen. Vom Seebauer rechts über 2 Bauernhöfe zum Piesling-Ursprung (in der Nähe einer Mühle) V» St., sehr lohnend. Von Windischgarsten geht man hieher directe zum Schröcken-fux'schen Werke auf der Eossleiten (Fahrweg) 1 St., dann Steig 20 M. zum Ursprung. Vom Werke Fahrweg über Hügel l'/j St. nach Vorderstoder (Stocker), nach Hinterstoder (Jaidhaus, Vi St. oberhalb Schmalzerwirth, beide gut), l'/# St. bis zur Kirche. Auf den grossen Priel (s. R. 15). 2. Sensengebirge, Kalkalpenzug nördl. von Windischgarsten, der höchste Punkt Hohenock 6200', von allen Seiten ersteigbar. Von Windischgarsten beim Kalvarienberg (entweder) links vorüber 50 M. zum Bildstöckl am Rettenbach, dann rechts 20 M. zum Jäger im Rettenbach (oder gerade 'A St., dann links um eine Felsecke, Fussweg, Vi St. zum Bildstöckl). Nun nördl. in eine Schlucht durch Wald aufwärts 2 St., dann rechts Steig durch Krummholz (gleich anfangs eine Quelle) und Gerolle auf die Schneide rechts vom Gipfel und von hier zur Pyramide IV2 St., bequemster Weg. Sehr lohnende Thalaussicht über Oberösterreich bis an den Böhmerwald ; Gebirge vom Hochschwab bis Dachstein, niedere Tauern, besonders lohnender Ueberblick über das Todtengebirge. Abstieg (am lohnendsten) nach N. zurFeuchtaualpe (' Seen) 1 St., dann links hinab durch dichten Wald 1'/» St., in den Thalboden (Misteleben) hinauf im Thale anfangs durch Wald (Hopfing) zum Sensenwerk Koller 1 St., nun Erweiterung des Thaies (Garnweith), Obstgärten und Felder bis M 0 lln (Schwaiger) l'/a St., Hauptort der Maultrommelfabrikation. In umgekehrter Richtung: von Molin zur Feuchtaualpe 5 St., auf den Gipfel 2 St., F. r. Für den Besuch des ganzen (von 0. nach W. streichenden) Zuges geht man vom Jäger im Retten-bachthale weiter zur Mayralpe, von hier auf den Mayr-wipfel 5023', dann auf der Schneide über den Merkenstein 6006', Hohenock 6200', Hochsense 5808' bis nördl. zum Sperring 5500' als Hauptgipfel; dann Abstieg nach Klaus (Wegscheider) im Steyerthal 1V2 St. von Dimbach. Frischauf, Gebirgsführer, DL Aufl. 4 50 Bonte 18. Grimmiag. Von Dirnbach führt die Poststrasse über die Steyer, schöne Schlucht, daselbst Abzweigung nach Hinterstoder. Nun Strasse längB der Steyer über Klaus l'/4 St., nach 3U St. in der Nahe von Michldorf Verzweigung, Hauptweg über Kirchdorf nach Wels an der Westbahn, täglich Post-Stellwagen (von Lietzen aus). Nebenstrasse längs der Steyer über Leonstein (Bräuer) ly2 St. nach Grünburg (Nuss-bäumer) ly« St., von hier Post-Stellwagen nach Stat, Steyer. 13. Von Lietzen nach Aussee. Poststrasse über Wörschach (Schwefelbad), Steinach (Post), Untergrimming (Kais), Klachau (Meierl), Mitterndorf (Post), Aussee. Von hier Strasse nach Ischl, dann Bahn nach Ebensee. Das Gebirge, eingeschlossen vom Strassenzuge von Diirnbach über Lietzen bis Ebensee, ist das To dt engebirg e. Ausflüge: 1. Von Wörschach zum Bade (Wolkenstein) 5 JkL Von hier Besuch des Falles y4 St., interessante Felsschlucht. Auf den Höchmölbing (s. R. 15). 2. Auf den Grimming 7425', ganz isolirter Berg, unten bewaldet, durch eine tiefe Scharte (Schachen) in zwei Theilege>-trennt, der höchste Punkt ist auf dem östl. Theü. Auf der Nordseite des westl. Theils sind zwei grössere Mulden, in welchen resp. dieKulm- undKrunglalpe liegen. Auf der SO.-Seite(1 St oberhalb Untergrimming) liegt der Bauernhof Hochaignej. Der Gipfel ist am bequemsten von Klachau aus zu erreichen. Nahezu eben über Wiesen und durch Wald zum Kulm (einige Häuser) '/» St., schön gelegen, daselbst der Bauer Petsch Paul guter Führer; wegen Wassermangel sich vorsehen; durch Wald anfangs massig dann steil aufwärts i, St. bis zu den Felsen, dann sehr steil 1 % St. durch Krummholz und Felsplatten gegen die linke Wand der Scharte zwischen Grossund Klein-Grimming. Längs der Abstürze quer an den Felsbändern ya St., dann durch eine Schlucht über Fels und Gerolle aufwärts auf die Höhe '/2 St. und über dieselbe bequem auf den Gipfel '/4 St. Aussicht sehr lohnend und überaus unifassend sowohl Berg- als Thal-Aussicht: Gebirge vom Schneeberg bis zu den ZUlerthaleralpen, Berchtesgadner Berge, Tauern, Gebirge des Salzkammergutes, bester Ueberblick über Dachstein, Todtengebirge und niedere Tauemj Thalaussichten Berate 13. Grimming. 51 in's Ennsthal und auf die Strasse nach Aussee. Für kräftige und vollkommen schwindelfreie Touristen nahezu gefahrlos; in der Nähe der Kuhn-Häuser das letzte Wasser. Der westl. Theil „Steinfeld" mit dem Klein-Grimming als Gipfel ist vom Kulm in 3 St. oder von Krungl (3A St. vor Mittern-dorf) in 4 St. bequem zu beateigen und biethet nahezu dieselbe Gebirgsaussicht. Von Krungl gelangt man auf den höchsten Gipfel durch die Kulmalpe l3/4 St., dann im Thalboden aufwärts l/4 St. bis zur Quelle im „Wasserboden", dann quer über einen Rücken in eine grossartige Felsmulde, „Strubing", bis zur Vereinigung mit dem Klachauer Weg 1 St., von hier zur Felswand 1 St.; lohnende Wanderungen. VonÜntergrimming oder Klachau auch auf den Gipfel über die Hochaigneralpe (keine Hütte) auf das Moltereck, erste Spitze, 6 St., über die Schneide zur Pyramide l'/a St. Fussgänger vermeiden zum grössten Theil die langweilige Strasse nach Aussee auf folgende Art: Von Wörschach aufwärts durch Wald 3A St., dann nahezu eben, hierauf wieder aufwärts dann links vom Bache 3A St. zu einem Plateau, „Wörschachwald", daselbst Bauernhäuser und ein kleiner See. Ueber dasselbe l/2 St., dann hinab V» St. zur Säge, nun rechts an die Berglehne, Anblick des Grimming und Dachstein, bei Bauernhöfen vorüber über Tauplitz nach Fürth l'A St. (oder nachKlaehau ebenfalls l'ASt.); nun auf der Strasse nach Mitterndorf St. Von hier kann man directe zum Grundelsee gehen. Zunächst nördlich in's Salzathal 1% St., dann links auf die Höhe und hinab zum See l'/a St. Von Mitterndorf lohnender Weg durch den Stein, Felsschlucht zwichen Grimming imd Kämmergebirge, auch zu Wagen. Zunächst Steig V* St. nach Neunofen, dann durch Wald in die Schlucht, später aufwärts lty4 St. bis auf die Höhe, daselbst Bauernhaus. Der Fahrweg führt hinab zur Poststrasse in der Nähe von St Martin. Fussgänger gehen von der Höhe rechts in l'/a St. nachGröbming und erreichen die Strasse erst 'A bis Va St. vor dem Orte. 14. Oas Salzkammergut. Gebirgsland im Gebiete des Traunflusses, reich an Schönheiten, die hier auf einen yerhältnissmässig geringen Raum 4* 52 Berate 14. Atissee. Grcuidelseei Sarstein. zusammengedrängt sind; besonders viele Seen (täglich selbst auf den kleineren mehrmals Dampfschiff) Salzlager JbeirAusslee, Qallstadt und Ischl mit Sudhäusern (woher der Name), früher sehr gemüthlich, ist es jetzt in Folge der Bildimg von (jhlf-orten in den meisten Orten ziemlich theuer. Zugang: yon Steiermark über Aussee, von Oesterreich über Lambach und Gmunden, von Salzburg directe nach Ischl. Aussee (Post, Hackl, Sonne, Blaue Traube, Grüne Traube, Gold'ner Hirsch, Caffee einfach) 2074' Hauptort des steierischen Salzkammergut, Curort, Casino, daselbst Lesehalle mit Ueberresten alter Zeitungen, Soolen und Schwimmbad. Mittelpunkt schöner kleinerer Ausflüge und grösserer Touren. Ausflüge: 1. Oestl. zum Grundelsee aU St. Strasse und Fusssteig, zahh'eiche Villen, am Anfange Whs. zum Erzherzog Johann, weiter aufwärts V» St. Whs. Schramm^ am oberen Ende Va St. Ladner und Whs. Gössl V, St. 2. Nördl. o/4 St. nach Alt-Aussee (Whs.) am See gelegen; lohnender Fussweg über das Bernmoos in 1 St. Grössere Touren: Von Alt-Aussfie auf den Loser und Schönberg (s. R. 15). Von Aussee: 1. Zum Grundelsee 3A St.; vom oberen Ende zumTöplitz- und Kammersee (letzterer zwar klein aber in äusserst wilder Umgebung) auf die Höhe zum Lahngangsee 2'/2 St., von hier zum Elmsee und den Hütten 1V2 St., von, welchen aus mehrere Spitzen des wesü. ^heils des Todtengebirges bestiegen werden können. 2. Von den Bergtouren ist der Sarstein 6234' F, jr die lohnendste. Kürzester und bequemster Weg so: Auf, /2 St. (Post oder Seeauer, Grüner Baum). Die Häuser sind an den Fels in immer höheren Terrassen gebaut; der Mühlbach bildet im Orte selbst einen Wasserfall. Altdeutsche Pfarrkirche mit schönen Bildhauer - Arbeiten, neue protestantische Kirche sehenswerth. Der See (2'/4 St. lang, y2 St. breit, täglich Dampfschiff) von Felsen eingefasst. Ausflüge: 1. Waldbachstrub (Nachmittag am lohnendsten), durch die Echern längs des Waldbaches in eine Schlucht, im Innersten der Fall Hob Waldbaches, daneben der Schleierfall, 1 St. In der Nähe über einen steilen schmalen Steig zum^Rudolfsthurm. Schwindelbehaftete gehen nach Hallstadt zurück und von hier über den Hallberg (guter Weg) in 1 St. zum Rudolfsthurm. Daselbst Ausgrabungen. Sammlung .von Mineralien, schön geschliffene Ammoniten (billig). Von hier in 1 St. zum Salzberg (Whs.) Das zerklüftete Gebirge in der Nähe ist der Plassenstein 6174'. Vom WhS. umgeht man rechts die Abstürze, dann steil in 2 St. auf den Gipfel. Aussicht auf die nächste Umgebung lohnend, namentlich Dachsteingruppe. Abstieg nach Gosau über die Schreialpe (nördl.) in 3 St., unten meist schlechter Weg durch Wald. 2. Auf den Dachstein (s. R. 18). 3. Nach Gosau. Mit Schiff nach Gosauzwang, von hier in das schöne Gosauthal 2 St. (Brandwirth, Vorderwirth), zum Gosauschmied I St. (Whs. gut). Lohnende Tour durch Wald nahezu eben zum vorderen See 3/4 St.; prachtvolles Alpenbild des Gosaugletschers und Dachsteingebirges. Auf den Dachstein (s. R. 18). ' Vom Gosauschmied auf die Zwieselalpe 4344'. Auf deni Wege zum See bis zu einem Wegweiser; hier rechts, 54 Bout« U. TännengSWrg«, Iaohl. später im Wald links bis zu den Sennhütten (Whs.) 2 St», zum Gipfel V4 St. Aussicht sehr lohnend: Gosauthal, Seen und Dachstein, Tauern vom Glockner bis Venediger. Abstieg südwestl. nach Annaberg (Whs.) in 2 St.: westl. nach Abtenau (Post, Ochs) in 3 St.; von hier über Golling (Post) nach Salzburg und Gastein. Noch umfassender, namentlich hinsichtlich der Thüler, ist die Aussicht von den Donnerkogeln, deren höchster Punkt — Peramin in Annaberg, Grosswand in Gosau genannt r— von der Zwieselalpe in 1 St. erreicht werden kann. Die Donnerkogeln sind das Gebirge westl. vom Gosauthal und bieten gegen dasselbe steile Abstürze, gegen die Abtenau zu grüner Boden. Südwestl. vom Peramin (wahrscheinlich aus Pyramide), durch eine tiefe Schlucht getrennt, die etwas niederere Bischofmtitze (Schwingerzipf), angeblich unersteigbar. Zugang vielleicht von der Aualpe (1 St. von Filzmos) über den Kantenbrunn l'/a St.; nun steile Wände. Zwischen Annaberg und Abtenau ist das Henke'sche Bad, Sauerbrunnen, daselbst gute Unterkunft. Westl. vom Dachstein liegt das Tännengebirge mit den Gipfeln Bleikogel 7623' im NO., und Raucheck 7682' im SW. Von Abtenau zur Schwarzkogelalpe 2 St., dann über Gerolle und Fels auf den Bleikogel in 2V2 St. Von Werfen (Post) auf das Raucheck in 5 St., beschwerlich, meist über Fels. Aussicht von beiden Spitzen ziemlich dieselbe, meist Gebirgsaussicht: Dachstein, Uber-gossene Alm, Tauern; sehr umfessend. Abstieg nördl. nach Stegwald bei Golling. Von Aussee auf der Strasse über St. Agatha, Goisem, Laufen in 6 St., oder viel lohnender und nicht weiter von Alt-Aussee durch den Fludergraben zur Ischler-Ret-tenbachalpe nach Ischl (Kaiserin Elisabeth, Bauer, Post, Victoria, Kreuz), ist der Mittelpunct des österreichischen Salz-* kammerguts, gegenwärtig Sommeraufenthalt der Geldaristokratie, für bescheidene Touristen daher langer Aufenthalt nicht zu empfehlen — überhaupt für Naturfreunde ungemüth-lich. Von den in den Reisebüchern angegebenen Sehenswürdigkeiten „Wildnissen, Ruhen und Unruhen, Abendsitzen" ist Nichts lohnend. Die weiteren Ausflüge werden viel zweck- Bonte 14. Kranabettuattel. Traumtein. Schafberg. 55 massiger Von den Ortschaften der Umgebung aus unternommen: Ziemitz (Leonsberg) 4890'. Durch den Ziemitzgraben bei Ischl oder durch die Rothau über die Hallerwiese oder tob Weissenbach am Attersee über die Eindingeralpe (überall ungefähr 3 St.); auch als Uebergang zweckmässig. Seeansichten. Von Ischl (Bahn) nach Ebensee am Traunsee (Post in St. Langbath Bäcker). Von hier lohnende Tour auf den Kranabettsattel 5580' F. i\, östlichster Theil des HOllengebirges mit dem Feuerk-ogel und dem Albe-rerfeldkogel als Gipfeln. Zu den Alphtttten 3 St. (über den Kalvarienberg), auf den Gipfel y2 St. Thalaussichten, Gebirge von Admont bis Berchtesgaden. Abstieg zum vorderen Langbathsee in 2'/2 St. oder nach Süden zum Weissen-bacher Holzaufzug. Von Ebensee Fahrt über den Traunsee nach Gmunden (Hotel Bellevue, Goldnes Schiff, Goldne Sonne, Bräu am Eogel u. s. w.) am Ausfluss der Traun. Zum Traun fall am besten mit einem Salzschiff in 1 St.; bei niederem Wasserstande ist der Fall nicht sehenswerth. Auf den Traun-stein 5340' F. r. Mit Schiff südl. 2 St. zum Eingang in's Lai-nauthal (zwischen Traunstein nördl. und Hochkogl südl.) Ueber eine Felsecke in's Thal bis zur Maieralpe 3U St., dann links aufwärts (anfangs Steig, später Fels und Gerolle) auf den Eamm und (östl.) Gipfel 13A St. Aussicht auf die nächste Umgebung, besonders in die Ebene lohnend. Von Gmunden über Lambach nach Linz und Salzburg. Von Ischl über den Schafberg nach Salzburg. Nach Strobl (Whs.) am St. Wolfgang-See. Ueber den See nach St. Wolf gang (Weisses Boss, Hutterer, Hirsch, Weiss), Kirche sehenswerth. Auf den Schafberg 5650'. Bei einer Mühle links durch Wald über Alpen (schlechter Weg) zur Schafbergalpe, daselbst das untere Whs. 2'A St.; von hier steil in Windungen auf den Gipfel 1 St., daselbst das grosse obere Whs., dem Rösslwirth gehörig. Unterkunft gut. Aussicht sehr lohnend; nicht selten, aber mit Unrecht „die schönste in Deutschland" genannt. Th,alaussicht, namentlich Seen, Gebirgsaussicht (meist sehr entfernte Punkte) von den steirischen Bergen bis zu den Berchtesgadner Bergen und Tauern. Abstiege: a) Nach St. Gilgen (Post), zum unteren 56 Bonto U, Hoohmölbing, Whs.; über Alpen und durch Wald in etwa 2 Str b) Nach Scharfling (Whs.) am Mondsee; vom unteren Whs. an* genehmer und lohnender Weg beim Krotenseö vorübe» meist durch Wald in 2 St. c) Directe nördl, steil {Über den Hengst) zum Bründl y4 St., zur Suseralpe xu St.; nun links zur Eisenaueralpe 1 St., dann rechts am Zaune fort durch den Burggraben l'/s St. nach Oberach am südl. Ende des Attersees. Mit Schiff oder zuFuss nach Steinbach (Whs.) am östl. Ufer und von hier lohnender Ueben-gang Über die Grossalm zum hinteren und vorderen Lang-bathsee und nun Strasse beim Whs. „in der Kräh? vorüber in 6 St. nach Ebensee (Post, Bäckerwirth). Von St. Gilgen (am Wolfgangsee) unlohnender Weg über den Fuschlsee, Hof (Post) nach Salzburg. 15. Das Todtengebirge. Die Grenzscheide des steiemfärkischen Salzkammergutes von Oberösterreich bildet eine Hochebene mit den auffallendsten Kontrasten, meist kahl und zerrissen, dann plötzlich die schönsten Alpen. Der Besuch desselben erfordert einen guten Führer oder mindestens viel Erfahrung im Kalkgebirge. Das Steyerthal bildet einen tiefen Einschnitt in den Hauptstock, die höheren Gipfel ragen aus dieser Steinwüste heraus, die lohnendsten sind: 1. Hochmölbing 7360'. a) Von L i e t z e n auf der Strasse Vi St. nach Weissenbach, dann rechts- im Langpoltner Graben IVj St. zur Rieshütte, von hier steil aufwärts zur Lang-poltnerhütte 1 St.; über eine Einsatthingi dann etwas hinab zur Niederhütte 1 St. (Nachtlager). Dann durch Gerolle aufwärts in einen. Alpboden, von hier links aufwärts auf eine grüne Kuppe und über die Schneide zum Gipfel 2'/a St. Statt in den Niederhütten kann man in der Brunn-' alpe übernachten. Entweder längs des Weissenbachthales durch die Weissenbachwand in 3 St>r) oder vor der Lang-* poltneralpe (etwa V» St. oder 2 St. von Weissenbach) durch einen Steig auf die Höhe, dann über eine Steinwüsta ma Alpe in 2'/2 St. (von der Wegscheide); daselbst das gut >einj gerichtete Dumba-Zinner'sche Jagdhaus. Von hier directe ge-> gen den Gipfel, zunächst über einen Vorberg, dann (längs Route IS. Waraoheneck. Grosner PrioL 57 einös Steiges) etwas unterhalb des Grates, in 2 St. Aussicht vom. -Sehneeberg und SchOckl im 0. und SO. bis zum Glockner im W., im N. bis Bühinerwald. 20 M. nördl. ist die KieuÄSpitae, die eine'noch günstigere Thalaussicht nach Oesterreich gewährt, b) Von Wörschach zum Bad, von hier, Waldweg zum Brilndl, über die Gamminghöhe und um den Hochtausing herum zur Langpoltnerhütte 3 St.; lohnende* Wanderung, c) Von Mitterndorf oder Klachau nach Tauplitz (Schttttner). In die Glanitz durch die Sum-perleiten zur Sumperalpe 31/» St. Auf den Gipfel (ähnlicher Weg *wie von den Niederhütten, nur dass man von der Nordseite über den Rücken geht) 2ty2 St. V. Warscheneck7629'. a) Von Bpitaloder Windisch-garsten zum Gleinkersee (s. R. 12); von hier durch die Schlucht hinter dem See auf den Gipfel 3 St., beschwerlich; bequemer hinter dem See aufwärts SU St., dann links 1 St. zur Struwies oder rechts 1 St zur Stoffen-Alpe. Von hier über eine grüne Kuppe (Lanerfeld) auf den Gipfel 3 St. b) Von Vorderstoder über die Lagelsberger-Alpe 5 St. [Aussicht: Von den Admonter Bergen bis Dachstein, Ubergossene Alm (Hochkönig), Tauemkette; Thalaussichten. Im Ganzen den des Hochmöltring ähnlich. 3. Grosser Priel 8190', der höchste Punkt des Tod-tengebirges. Aufstieg am besten von Hinterstoder. Zuerst im Stoderthale weiter, dann über die Steyer zum Polsterbauer in der Polster lue ke 1 St. eben, prachtvoller Thalschluss, nun steil hinauf, meist neuer Weg, bei den Fällen vorüber zurPolsterhÜtte n/, St., gut eingerichtete Hütte, ' Nachtlager. Nnn aufwärts, dann über ein grosses Schneefeld (der KUhplan) auf die Schneide zur alten Pyramide 3 St. (in der Nähe der Brunnen) und auf den Gipfel y2 St., da-selbBt ein 25' hohes, 40 C. schweres eisernes Kreuz mit Inschriften. Weg jetzt verbessert, ohne alle Gefahr; diese Par-thie ist die lohnendste im Todtengebirge. Aussicht: Von Oberösterreich an bis an den Böhmerwald und bis an die niederöst Berge; Salzburger Kalkalpen, Tauemkette (Venediger bis? Ankogel), besonders- U eberblick über das Todten-gebirgei Abstieg in die Hetzau (in der Nähe des Almsee), sehr schwierig; Zurück zur alten Pyramide 20 M., dann rechts hinab zuerst wenig, dann immer steiler über Schnee- 58 Berate 15. Spitzmauer. Sohönberg. felder durch Wände („Fleischbänke") und zuletzt durch einen Kamin bis zu einem grünen Boden 3 St., dann eben zum Jägerhause l'/j St. und weiter in die Habenau l'/a St) (Whs.). Abstieg nach Aussee mühsam. 2 Wege? !a) Von der Südseite in die Steinmulde Weitgruben zwischen Mit-tagskogel und Kl. Demelberg sttdl. und Röllberg nördl.} dann etwas aufwärts auf das Hochkar und hinab in daä grosse Karrenfeld Feuerthal (an dessen Südwestseite eine Quelle), nun rechts zwischen Hetzkogel und Offenkogel aui einen Sattel (Mitterkar), dann abwärts in die Steinmulde Elmmoos zur Ochsenhalterhütte. Nun Steig (bereits Vege--tation) zur Vordernbachalpe und von hier auf Fahrweg durch Wald hinab zum Ladner (Whs.) am Grundel-see. b) Hinab zum Rothgeschirr 3 St., dann zum Elmsee 2y2 St., zu den Lahngangseen und Alpe 2 Vi St., zum Grun-delsee 2 St. Die nächste Spitze, vom hohen Priel durch die Klin-serscharte getrennt, ist die Spitzmauer 7920'. Besteigung bedeutend schwieriger; entweder von der Klinserscharte aus an der Nordseite oder bequemer von Hinterstoder längs der Steyer in die Dietlhöhle 2 St. zur Alphütte, und von hier an der Westseite auf den Gipfel. Aussicht der des Priel ähnlich. 4. Schönberg 6616'. F. r. Von Alt-Aussee auf der Strasse nördl. zur Brücke, über diese (guter Weg) 1 St. zur Blaualpe. Nun links (Weg über den Nahesberg) zur Höhe, dann hinab rechts durch Wald zum Fludergraben I St., -über die Brücke rechts durch Wald 2 St. zur Höhe am Kessel der SchwarzenbergeTalpe, hinab zu den Hütten •/« St; daselbst Nachtlager. Nun gerade (unbedeutend rechts, nicht an die Wände) aufwärts zu einer nasenförmigen Erhöhung 1V2 St, dann vorwärts in ein Steintrümmer-Thal (Todtenthal) und steil rechts aufwärts durch Krummholz und dichtes Moos V» St. an den Kamm und zweimal über tiefe Einschnitte V4 St. auf den Gipfel. Aussicht: Günstigster Ueberblick über das Todtengebirge; niedere und hohe Tauern, Berohtesgadnev Berge, baierisches Flachland, Donauebene, Böhmerwald; Seen ohne besonderen Eindruck. Der nähere Weg von der Blau-*» alpe rechts über den Nagel zur Schwarzenbergeralpe ist nicht anzurathen, sehr beschwerlich. Baute 16, Uebergänge Im Todtengebirge. 59 5. Die beiden westl. Ausläufer des Gebirges: Hohe Schrott im -N. und Loser im S. sind wegen der Uebersicht über die Westseite und ihrer Thalaussicht, namentlich auf die Seen, stark, besucht. Auf die hohe Schrott 5490'. Von Kesselbach (1 St. auf der Strasse von Ischl nach Ebensee) auf den Gipfel 3 St. Auf den Loser 6000'. Von Alt-Aussee zur Augsalpe 2 St., auf den Gipfel 3/t St. Uebergänge über das Todtengebirg: 1. Von Tauplitz nach Hinterstoder. Auf gutem Alpwege aufwärts 2'/a St. zu den Hütten am schwarzen See, etwas links vom Steige gelegen. Auf dem Steige weiter gerade aufwärts (nicht zu weit rechts) durch eine Mulde (Wasser) y2 St. zum Uebergänge, Einsattlung zwischen Krup-stein und Schneelitz, vom See bis hieher F. r.; Blick in's Stoderthal, imposante Felsbildungen. Nun hinab über den „Salzteig'', ehemals Schwärzersteig, jetzt gut gebahnt meist in Fels, gesprengt zur oberen (verfallenen) Popenalpe 3U St., dann noch immer steil hinab zu den unteren Hütten 3U St., dann anfangs steinig später auf gutem Wege durch Laubwälder bis zum Schmalzerwirth 2 St. Noch lohnender und wenig weiter: Gerade nördl. zu Alphütten 1'/« St, zu einer Einsattlung 3A St., zum Steyrersee (Hütten) yt St., schön gelegen. Vom Ostrande aufwärts (in der Tiete der schwarze See) immer links gehalten, zum Ueber-gang 1 St. •-'. Von der Habernau an den Almsee, im Hintergrunde die Abstürze des Todtengebirges. Unterkunft im, Seehaus-. Nach Alt-Aussee über das Todtegebirge: Von der Habernau (oder vom Ahnsee über einen niedern Rücken) in die Schlucht (rechts) des Weisseneggbaches, längs desselben und dann weiter bis auf die Höhe des Gebirges „steinerner Haag" 3 St. Anblick des Todtengebirges, hier dem steinernen Meere ähnlich. Daun in sttdl. Richtung zum, WilcLensee I St., zur Alpe '/2 St. Hinab durch die Augswiese (Hochthal) bis zu einer Einsattlung „Klopfsattel" an die östl. Spitze des Sees 3 St. Im Seehaus Whs. 3. Vom Offensee, daselbst Jagdhaus, ebenfalls durch das Weisseneggthal zum steinernen Haag in 3 St. 60 Boute 16. Mölhsgg. Gnmpeneok. StSlk. 16. Von Lietzen nach Schladming. Die in R. 13 erwähnte Poststrasse im Eunsthale geht vonStainach über Neuhaus (Post) nach Gröbming (Post, Mandl, 2 Bräuer), Aich (Grafenwirth), Haus (Tischler) und Schladming (s. R. 17) und von hier bis zur Verzweigung bei Radstadt. Für Fussgänger empfiehlt sich bis zur Er-* Öffnung der Bahn der Weg von Rottenmann über Lassing (Bäcker) 1% St., nach Irdning (Fleischer Sigl, Fleischer Resl, Lubert im Gebirge kundig) 2'/2 St., Oeblarn (Fleischer) 2 St., und Stein (Whs. einfach) 1 St. Von hierüber Ratting oder Tunsendorf nach Gröbming an die Poststrasse in 50 M. oder (noch näher an Schladming) Mb PruggeTn (Whs.) 1 St. Nach Haus (Tischler) M/2 St., nach Schladming 1 St.; unterwegs Touren nach allen Richtungen: Von Irdning. a) Zum Schlosse Gumpensteiu, schöne Thalaussicht, b) Auf das Mölbegg (Plötscher Mölbing). Unmittelbar aufwärts über Erlsberg in 3 St.; lolmende Aussicht auf die Ennsthaler Berge, Tauern, Todtengebirge, Ennsthal von Admont bis Schladming, auf der Höhe viele Alpen. Kürzer aber steiler ist der Weg von Donnersbach-Au >(s. R.2G). Oestl. durch den Kirggraben in 2St. c) Nach Oberwölz und in's Murthal (R. 26). Von Oeblarn entweder über das Jonnereck oder durch die Walehern- und Mathilden-Alpe auf das Gumpeneck 7026' in 4 St. (s. unten). Von Stein aus Besuch der Sblk, zu den schönsten* und grogsartigsten Alpenthälern gehörig; selbes spaltet sich nach 1 St. in das Gross- (östl.) und Klein- (westl.) Sölkerthal. Der Weg in das Gross-Sölkerthal führt auf die' Höhe, daselbst die Häuser (meist Holzbauten) zerstreut, bei der Kirche-yorttber bis zum Whs. (Bäcker gut, Fiedler) 1 '/J St. Auf das Gumpeneck. In den Feistagraben (bis zum Eingange 10 M., F. r.) zu den (oberen) Hütten 2 St., dann auf den Grat und zum Gipfel l'/i St., Fahrweg nahe bis auf die Höhe, nirgends Wände. Aussicht sehr lohnend: Uebergossene Alm, Dachstein, Todtengebirge, Admonter Berge, Tauern, Ennsthal. Von Gross-Sölk geht der Weg anfengs noch ^iuf der' Beute 16. Grosser Knallstein. 61 Höhe, dann hinab in den Thalboden bis zumEdwirth (einfach) i St., im Thalboden weiter 1 St. nachMössna (Whs.), nach St. Nicolaus (Whs.) in'ASt., grossartiger Thalschluss. Touren: 1. Links zur Sölkerscharte 2 St., hinab durch den Katschgraben nach Seh öd er (Bräuhaus) 2'/2 St., nach Murau 2'/, St. 2. Im mittleren Thale aufwärts zum Schimpel Ueber-gang in die Krakau. 3, Auf den grossen Knallstein 8208' F. r. Rechts über den Bach, dann sanft aufsteigend (nach 3/t St. links eine Abzweigung, die zu 2 Hütten in der Tiefe führt), auf dem Hauptwege fortgesetzt weiter l'A St. zur Kaltherbergalpe, grosse Hütten. Von der vorletzten Hütte (5 M. etwas links gelegen) fortwährend links Vj St., dann über Wiesen-Terrassen aufwärts Vi St. zu 2 Seen am Fusse des Berges. Links führt ein Steig längs eines Wassers in 3A St. bis zur obersten Mulde, daselbst 2 Seen. Rechts vom oberen See über steile Rasen, Felsblöcke auf den Gipfel 3A St. Statt von den Hütten nach Vi St. aufzusteigen, kann man sich etwas länger links halten und gelangt dann unmittelbar zu den beiden letzten Seen. Aussicht ausschliesslich Gebirge, der des Gum-peneck's ähnlich, nach S. jedoch viel umfassender. Andere Aufstiege vom Gross-Sölkerthal: Durch den Strickergraben (10 M. von dem Edwirth) und Fleissgraben erfordern ungefähr dieselbe Zeit, sind jedoch weniger lohnend. Abstieg in'sKlein-Sölker-Unterthal, beschwerlich ohne Gefahr. Unterhalb der Pyramide links hinab über Steinblöcke und, steile Rasen (nach 20 M. Quelle), dann rechte vom ersten Bache 1 St., nun weiter etwas rechts auf eine Alpwiese 3A St. (in der Nähe Hütte). Nun hinab zum Bache und längs desselben zur Säge (Whs.) l'A St. Etwas beschwerlicher, wenn man unmittelbar zum Bache absteigt. Von Stein über den Sölkerbach, Fahrweg nach Klein-Sölk, ebenfalls zerstreute Ortschaft bis zur Kirche von Wald (Whs.) IV, St. i Um von Gross-Sölk nicht wieder nach Stein zurückzukehren, steige man steil hinab nahe der Vereinigung der beiden Bäche und bergauf nach Klein-Sölk bis zur Kirche von Wald (Whs.) in l'A St. Dann meist eben bis zur Wegspaltung l'A St.; links ia's Unterthal, nahe am Eingange 62 Bonte 16. Hohe Wildstelle. die SSge (Whg.). Von hier (s. oben) Besteigung des grossen Knallstein in's 4 St. Rechts in's Oberthal, letzteres viel lohnender; bis zum schwarzen See 2 St.; daselbst Jagdhaus, Unterkunft (auch Betten) beim Jäger. Unterwegs folgende interessante Punkte: a) Nach 1 St. rechts aufwärts in eine Thalschlucht Vi St. zur Stummeralpe, grosse schöne Hütten, bis hieher auch lohnend. Uebergang nach Schladming (s. R. 17) und Besteigung der hohen Wildstelle 8676' m. F. Von der letzten Hütte Steig an der Thalwand rechts etwas aufwärts, dann wieder hinab ty4 St., dann steil aufwärts % St. sichtbarer Steig zu einem Bache. Rechts davon aufwärts 3U St. in ein wildes Felskar, durch dieses aufwärts und zuletzt über ein grosses Schneefeld 3/t St. auf die Tratten scharte. Gerade hinauf zur Windlochscharte V4 St. und von hier auf die hohe Wildstelle 1 St. Links hinab anfänglich in der Richtung gegen die beiden Kapuziner Seen, dann später mehr rechts gehalten zur Waldhornalpe iy2 St. (s. R. 17) und nach Schladming. b) Auf dem Wege zum See noch 10 M. weiter zu einem Wege, am anderen Ufer eine Sennhüttengruppe Breitlehner, hier Beginn des Weges in den Lassachgraben und dann aufwärts zur Kirche 3 St., abgeschlossenes Felsthal; Einblick in dasselbe nach 20 M. auf der Strasse weiter nach dem See. Der See selbst in romantischer Lage, das Jagdhaus bequemer Ausgang für Touren, besonders für die Uebergänge nach Süden: a) Links beim Jägerhaus guter Steig über die Neuwaldalpe auf die Scharte 2V2 St. und hinab (bei einem See vorüber) durch den Rantenbachgraben zum Preberbach 2 St., bis zum Tauernwirthe 'A St. Von hier flstl. in 3/4 St. nach Krakaueben (Schusterwirth), nach Krakaudorf (Whs.) 3A St. b) In den innersten Thalboden hinter dem See (daselbst Hütten) eben 1 St., dann links aufwärts, nach V2 St. „kleine Hütten". Von hier in ein Seitenthal zur Putzenthalerscharte I Vi St. Anblick der hohen Wildstelle und Umgebung. Steil hinab über die Müsalpe durch den Preb erbachgraben zum Rantenbach 2 St. Von hier zur Hoferalpe 1 St. und auf den Preber3 St., (s. R,. 20). c) Von den'erwähnten „kleinen Hütten" in •gerader Richtung in einen höheren Thalboden und dann immör Boute 16. Stoder-Zinken. Bonte 17. Schladming. 63 aufwärts zur kleinen Scharte IV2 St. Durch einen Steig hinab etwas links in der Kichtung gegen den See gehalten in den Lessachwinkel 1 St. Beim See vorüber in 20 M. zu den oberen und in y2 St. zu den unteren Bacherhütten, wilde Gegend, Abrutschungen. Dann '/2 St. bergab und IV2 St. eben nach Lessach (Stöckl), freundliche Gegend. Nach Tamsweg (s. R. 20) l3/« St. d) Bequemer aber länger ist der Weg über die Kaiserscharte, von den Hütten im innersten Thalboden rechts aufwärts, westl. von der Kaiserscharte liegt die Meisterscharte. Man gelangt hier in's Lessachthal unterhalb der Bacherhütten, e) Vom See rechts über die Rötingscharte zur Waldhornalpe (s. R. 17). Von Gröbming: a) Auf den Stoder-Zinken 6463'. Durch den Freinstein-Wald aufwärts zur Assacher Scharte, dann bei einer Quelle (Stoderbrunnen) auf die Höhe (Rossfeld) und über die Schneide auf den Gipfel 3 St. Aussicht für die Umgebung sehr lohnend, b) Nach Mitterndorf (s. R. 13). c) In die Sölk. Zunächst nach Steinr auf dem Fahrwege 1 St., Fussgänger gehen über Tunsendorf in 50 M. 17. Umgebung von Schladming. Schladming 2300' (Post, Bräuhaus, Fleischer, Carl-wirth, Kaffeehaus beim Kaufmann Miller, im Gebirge sehr kundig, Jagdbesitzer Herr v. Vernoullier sehr gefällig), für Touren aller Art sehr günstig gelegen, im N. die Dach-steingruppe, im S. Urgebirge; auch der Umgang mit der Bevölkerung (Kath. und Protest.) interessant. Kleinere Ausflüge: 1. In dieRams.au 3250', Hochebene von 4 St. grösster Länge, nördl. von Schladming, sehr lohnend; zuerst durch Wald zur ehemaligen kath. Kirche Kulm (Wli8.) 1% St., zum evang. Bethaus '/» St. (Pfarrer Czer-wenka, Whs. Behab). Auf den Brandriedel, meist bewaldete Kuppe, vom Schütterbauer durch Wald aufwärts auf den Gipfel l'/2 St. Aussicht lohnend: Die Abstürze des Dachstein, Tauern vom Venediger bis Ankogel. Sehr lohnend ist der Besuch der Alpen Brandriedel, Neustadt und Scharl wegen des Anblickes der Felsschluchten des Dachstein. Führer für solche Wanderungen wegen der fortwährend sich kreuzenden Wege nöthig. 64 Eoute 17. Hohe Wildstelle, 1. Nach Rohrmoos Va—'. St., Hochebene im S.j Ausr sieht auf die Dachsteingruppe und das Kammergebirge. 3. In'sUnterthal. Durch die Thalklamm zumBrucker-wirth V» St., schöne Fälle. Nach 5 M. Thalspaltung in. das Oberthal südl. und in das Unterthal sttdöstl. Der Weg in's Unterthal zieht sich anfangs rechts vom Bache aufwärts, dann meist eben über Bauernhöfe zum letzten Hause „beim Dotter" 1 St., unterwegs schöner Fall. Nun meist nasser Weg über die Weisswandlalpe (daselbstBier) 3A St. und Va St. zur Gföhleralpe, in der Nähe der Spaltung des Thaies in das Kiesachthal undSteinriesenthal, letzteres ist das Hauptthal. Der Hauptweg in's Riesachthal steigt bereits nach Vi St. von der Weisswandlalpe aufwärts zum See 1 St. Für den Besuch des Falles steigt man von der Gföhleralpe directe rechts an der Thalwand aufwärts in die Schlucht des Riesachbaches zum unteren und dann zum oberen Fall, mindestens 200' hoch. Ueber den Steg zum Hauptweg und zum See }U St., derselbe ist etwa 20 M. lang, in der Nähe des oberen Endes Jagdhaus des Herrn v. Vernoullier. Grössere Touren: 1. Hohe Wildstelle 8676' F. r. a) Vom Riesachsee (Jägerhaus) im Thale weiter Va St. zur Kothalpe, dann anfänglich eben, später steil aufwärts 3A St. zur Waldhornalpe, mehrere Hütten, unterwegs Anblick schöner Wasserfälle. Ueber den Bach, dann über steile Rasen „Tratten" aufwärts zur Trattenscharte 2 St., über Stein-blöcke aufwärts zur Windlochscharte am Fusse der hohen Wildstelle V2 St. Nun verbesserter Weg *) durch die Westseite, dann (durch eine kleine Schlucht) aufwärts auf den Grat und zum Gipfel 1 St. Aussicht sehr lohnend: Ennsthal; Gebirgsaussicht vom Schöckl bei Graz bis zu den Dolomiten von Ampezzo, Kalkalpen im N., besonders Dachstein, Urge-birge, Tauemkette vom Venediger bis Ankogel im S. b) Von der letzten Hütte am Riesachsee (Kerschbaumerhütte) links steil aufwärts in einen Thalboden (Hütte) V2 St.. in einen zweiten zur Neuwirthalpe Va St. Nun aufwärts in eine Schlucht „Windloch" an der Westseite der h. W. zur Windlochscharte 2 St. Dieser Weg ist etwas kürzer} aber *) Vom steirischen Gebirgsvereine unter der gefälligen Leitung des Herrn Miller ausgeführt. Konten, Hochgolling. Höchstem. Boute 18, Dachstein. 65 beschwerlicher als der erste, c) Von der Windlochscharte ab' wärts gegen S. kommt man an die Trattenscharte und von Wer östlich durch das Lassachthal in die Klein-Sölk SU St. vor dem schwarzen See, 2. Auf den Hochgolling 9045' F. r. Im Unterthal bis zur Thalspaltang (s. oben), dann rechts in Steinriesenthal zur untern Steinwendalpe 3/4 St., bis hieher guter Weg. Durch den Thalboden (links von Alpen), dann steil gegen den Fels nahe am Bachabsturze aufwärts in einen höheren Thalboden, zuletzt ebenzuroberen Steinwendalpe 2St.; gut eingerichtete Hütte, Anblick des Hochgolling; im 0. die Schottwiegen, im W. die Gollingsoharte 7316'; Uebergang durch das Göriachthal nach Tamsweg. Aufwärts zur Gollingsoharte l'A St. und von der Südseite dieser Scharte steil aufwärts zum Gipfel IV2 St., ausschliesslich Gebirgsaus-sicht, jener der hohen Wildstelle ähnlich. 3. Vom Riesachsee auf den Höchstem 8239' (zum Ge-birgsstock der hohen Wildstelle gehörig) in 3 St steilen Stei-gens. Aussicht ähnlich der h. W., aber nicht so umfassend. Abstieg auch nach Oberhaus durch den Dürrenbach. 4. TJeber Ramsau nach Hallstadt, Gosau und auf den Dachstein (s. R. 18). * 5; Ueber Filz mos nach Gosau. Auf der Strasse nach Radstadt bis PassMandling l'A St., links aufwärts nach Filzmos(Whs.) l'/2St. Ueber Alpen am Fasse der Bischofsmütze steil aufwärts zur Seharwand 2'/2 St., Uebergangs-stelle, dann abwärts längs der östlichen Abstürze der Don-tterkogeln zum vorderen Gosausee 2 St. Mit diesem Ueber-gange kann man den Besuch der Zwieselalpe verbinden: Zur Aualpe 1 St., dann aufwärts auf die Höhe Lossek 1 St. (daselbst die Sulzkarhütte), lohnende Aussicht auf Glöckner-und Donnerkogeln. Nun bequem zur Stulalpe l'/a St. und wöiter l'A St zur Zwieselalpe. 18. Dachstein. Def Gebirgsstock des Dachstein bildet die grösste Mas* sen- und Höhenentwicklung der Kalkalpen zwischen der Leitha und dem Bodensee. Per höchste Theil ist gegen W., gegen S. sind steile Abstürze, der nördl. Theil ist mit Waldbe- Frischanl, Gebirgsfiihrer, II. Aufl. 5 66 Eoute 18. Dachstein. Thorstein. Mitterspitze. deckt. Grosse Eisfelder im Ganzen 0.25 □Meilen, io Gipfel über 8600'. Vom höchsten Gipfel, dem hohen Dachstein) 9493', gehen zwei Gebirgsrücken ab: einer nach N. mit dem niedern Dachstein, Hochkreuz als Gipfeln, der sich dann wie-) der in einen westl. und östl. Zug (letzterer mit dem niedern Kreuz und den beiden Ochsenkogeln als Gipfeln) spaltet, und der andere nach 8. zum Thorstein 9330'. Als selbstständig gegen W. geht der Zug zur mitterspitze 9200', der sich zwischen Dachstein und Thorstein so stellt, dass ein ununterbrochener Zug erscheint. Westlich von den beiden Hauptzügen liegt der Gosau-Gletscher, östl. das Karls-Eisfeld; letzteres wird gegen 0. und S. von einem selbstständigen Gebirgszuge abgegrenzt, das im S. durch einige Schuttkare unterbrochen ist. Spitzen dieses Zuges sind: der hohe und niedereGjaidstein, der Koppenkarstein, die Scheichenspitze. ImO. davon liegt der Schiadmin-ge'r Gletscher. Besteigung des Dachstein m. F. 1. Von Hallstadt (daselbst gute Führer) durch die Echern (der Waldbachstrub rechts gelassen) über dieDürrn zur Wiesalpe 3'/4 St.x dann steil zur Ochsen wiesalpel St., daselbst Nachtlager. Dann aufwärts über die Ochdenwieshöhe auf das Schöberl, und von hier etwas abwärts zum oberen Theile des Karls-Eisfeldes bis zur Simonyhütte 2y, St. Ueber den Gletcher; zuletzt steil, bis zum Fusse des Dachsteins ly, St.; letzterer ist vom Gletscher durch eine breite Kluft getrennt, welche vermittelst Leitern überschritten wird, bis zur Felswand (daselbst Tritte eingeschlagen und ein Seil bis auf die Höhe) */p fit, zum Gipfel 40 M. Aussicht sehr lohnend, Thalaus-sichten nach allen Eichtungen, namentlich nach N, von Oester,-reich bis Baiern; Gebirgsaussicht vom Schneeberg bis zu den Zillerthaleralpen, Tauern im S. 2. Von Gosau. Zum vorderen See, Anblick des Gosau* gletschers und Dachstein, über den See y2 St., zum hinteren See 1V2 St. (1000' höher), scheinbar ganz nahe am Gletscher, am oberen Ende Hütte, daselbst Nachtlager. Bis zum Gletscher 3 St., sehr mühsames Gehen, unebener Boden voll Löcher, Krummholz. Besteigung des Dachstein. Ueber den manche mal sehr zerklüfteten Gosaugletscher zur Einsattlung zwischen Mitterspitze und Dachstein, (Windlücke) 1 '/2 St. Hier erhebe Bonte 18. Scheichenspitze. Thorstein. 67 sieh die Felsmasse des Dachsteins um etwa 1000'; der untere THeil wird durch steile Hänge, der mittlere und obere durch Wände und Felsterrassen gebildet. Bis zum Gipfel l St., der Weg hinauf ist gegenwärtig verbessert. Führer in Gosau nicht zu empfehlen. 3. Von Schladming. Bequemste Route, meist gebahnter" Weg vom steirischen Gebirgsvereine veranlasst — die Kosten trug grösstenteils der Herr Graf Meran — die Wegverbesserungen wurden vom Führer Auhäusler besorgt. In die Kamsau; vomprotest. Bethaus zum Auhäusler (Whs.) in 1 St. Von hier (guter Weg, unterwegs die Lahnreit — Lawinenverwüstung vom Rötheistein) bei einer Sägmühle über die kalte Mandling 3U St., dann aufwärts (die Windungen der Strasse abgeschnitten) .zur Scharlalpe 3U St., gut eingerichtete Hütte, daselbst Nachtlager. Nun durch Krummholz, Gerolle, zuletzt Fels zur Windlehnscharte (Windläger) 2'/2 St., V4 St. unterhalb eine Quelle. Nun hinab über den kleinen Gosaugletscher und um eine Felseoke des Thorstein (daselbst Versteinerungen) zum grossen Gosaugletscher 3/t St., über denselben bis zur Windlücke IV2 St.; Vereinigung mit dem Wege 2. Ein zweiter Weg führt von Ramsau über Schil dl ehen zur Brandriedelalpe IV2 St.; ebenfalls gut eingerichtete Hütte. Auf den Brandriedel, dann durch das Edelgriesr Schlucht mit Gerolle, zum Edelgriesgletscher 2'/2 St. Nun westlich gegen den Koppenkarstein zur Scharte zum Karlseisfeld und von hier hinab an den Gletscher (Abstieg schwierig, nicht ohne* Gefahr) und über ihn zur Felswand (des Hallstädterweges) 3 St. — auch als Uebergang von Schladming nach Hallstadt schwindelfreien Touristen zu empfehlen. 'Von den übrigen Spitzen der Dachsteingruppe ist die Scheichenspitze 8406' m. F.. die lohnendste. Vom Kulm-Whs. auf den Hallstädter Weg 1 St., dann links in's Landfrieden-Thal über Gerolle auf den Kamm (von W. nach 0.) und Gipfel 3 St. Aussicht der des Dachstein ähnlich. Die Besteigung des Thorstein ist viel schwieriger und nur bei vielem Schnee, der sich dann bis nahe auf den, Gipfel zieht, möglich. Man geht über den Gletscher bis an den Füss zwischen Mitterspitze und Thorstein und von hier, unmittelbar auf den Gipfel. Zeitdauer wie beim Dachstein. 5* gg Bonte 19. Rossbiand. Krissenkahreck. Bei diesen letzteren Touren ist es rathsam, Proviant (Fleisch) von Schladming mitzunehmen. Uebergang von Kamsau nach Gosau m. E. Ueber die Windläger zum Gosaugletscher und von hier- nach Gosau. Etwas bequemer aber weniger lohnend tiber den Reisgang. Uebergang von Ramsau nach Hallstadt m. F. Durch das Feisterkar, Schlucht zwischen dem Eselstein und Sina* bell, auf die Höhe 3 St., dann über dieselbe 3 St., Weg ähnlich wie im Todtengebirge, Steinzeichen, zum Krippenstein 6712', daselbst Wasser; dann steil abwärts zum See 2 St. Proviant auch Getränke mitzunehmen, die Hütten liegen alle abseits. 19. Umgebung von Radstadt. Radstadt 2037' (Post, Thorwirth, Stöckl, Obergloner), alte Stadt mit Festungsmauern, im Friedhofe gothisches Thürmchen, sehenswerth. Touren: 1, Auf den Bossbrand 5592'. Vom Schlosse unmittelbar tiber Bauernhöfe (guter Weg) aufwärts 2 V, St. Aussicht sehr lohnend: Tauem von der Hochalpenspitze bis Venediger und Einsicht in deren Gliederung, Radstädter Tauern, nördliche Kalkalpen, namentlich Dachstein, Donnerkogeln (IJischof-mütze), Tännengebirge, Hagengebirge, ewiger Schnee und lohnende Thalaussicht (Salza und Ennsthal und deren Quer-thäler). Abstieg nach Filz mos l'/aSt., nach St. Martin 2 St. 2. Nach Flaehau (Stachelhäusl) '2'/4 St., auf das Kris-senkahreck. Zu den Alphütten 3 St., auf den Gipfel 1 St Ansicht der Tauernkette, Kalkalpen umfassender als vom Rossbrand. Abstieg nach Wag rein 2Va St. Bei Radstadt Theilung der Strasse. Der Hauptweg fahrt durch das Hüttauthal nach Werfen im Salza-thal, ausserdem Beginn der Tauernstrasse. Die Abzweigung geht über Altenmarkt (Schütter)3/» St., Reitdorf (Schütter) % St. (daselbst Einmündung des Flachauthales), Schwaighof (Whs.) l'/4 St., dann durch eine Klamm nach Wagrein (Grafenwirth) 3U St. ZuFuss letztere Tour wenig lohnend, stattliche Holzhäuser, Wagrein selbst ein alter Markt; Ausgang für die Wanderung in's Klein-Arlthal und zum Tappenkar (s. R. 44). Bonte 19. Badstttdter Tauern. Speiereek. 69 Ueber den Radtstädter Tauern 5500', Poststrasse. Nach Untertauern (Post) 2 St., Beginn der Tauernstrasse; bis hieher fahren. Zu Fuss auf die Tauernhöhe 2'/2 St., lohnend, bei Wasserfallen vorüber, daselbst etwas unterhalb TauernhauS und Kirche. Touren vom Tauernhause: a) Zum Hundsfeld, alter jetzt wieder betriebener Silberbau, mehrere Seen ?/4 St. Von hier auf die Seekahrspitze 7432' IVj St. b) Zum Wildensee IV2 St., romantisch gelegen, über die Hirschwand zur oberen Pleislingalpe l'/j, sehr lohnend, fortwährend Blick auf die Kalkalpen, c) Von der Pleislingalpe Uebergang in den Zederhauswinkel (s. R. 44) F. r. Ueber das Winds- und Laschfeld zum Ueber-gangspunkte „Tafei" (wegen einer Votivtafel), von der nahen Spitze lohnende Aussicht auf Ankogel und Hafnereck. Hinab in den Grasskessel und Ton hier in das Zederhausthal bei der Schwarzenbühler Kapelle. . Von der Tauernhöhe führt die Strasse hinab „am Scheidberg (Whs.)" vorüber nach Tweng (Post) 2 St.; Ende der Tauernstrasse, Besteigung des Gurpitscheck 7986'. Nach Mauterndorf (Post), interessante Bauart. Verzweigung der Strasse nach Tamsweg 3 St., die Poststrasse geht über den Staig nach St. Michael (Post, Wastlwirth). Ueber den Katschberg nach Kenn weg (Post, Brenner) und Gmünd (s. R. 38) in 6 St.; letztere Strecke zu Fuss nicht lohnend. Unterwegs Touren: Von St. Michael aus: 1. In's Zederhausthal (s. R. 44). 2. Auf das Speiereck 7619'. Vom Orte unmittelbar aufwärts über Bauernhöfe und durch Wald 2'/2 St. zur Halterhütte (daselbst Wasser). Von hier über Alpboden bequem auf den Gipfel 1 St. Aussicht: Oestl. Tauern, Lungau und Kärnten. • 3. In das Murthal. Zunächst auf der (gemeinsamen) Strasse nach Zederhaus Vs St., nun links in's Murthal, enges Thal mit zerstreuten Häusergruppen, 2 St. bis Mur (Gferrer gut), von hier sehr lohnender Ausflug in's Rothgülden-Thal. Eben 20 M., dann rechts aufwärts V4 St. nach Hintermur, dann meist eben 3/t St. zum Arsenik-Werk „Rothgülden", Unterkunft beim Verweser. Im Thale V* St. nahezu eben, dann steil y« St. und dann massig aufwärts 20 M. zum Jagd- 70 Bonte 19. Hafnereok. haus (links gegenüber die Gaihnghfttte).; prachtvoller, Thal-sehluss, Hafnereck mit Gletscher und unterer Rothgüldönsee. Von Rennweg lohnende Tour in's Lieserthal lund auf das Hafnereck 9684', höchster Berg Lungau's, vergletschert; am bequemsten jedoch vom Maltatha}a (s. R. 39) aus zu besteigen. Von Rennweg nach St. Peter (Neuwirth gebirgskundig, Pirker; Führer Jäger Florian) 20 M. Im Lieserthale eben 2 St zu den gemeinschaftlichen. 0 b e r-dorferhütten. Links vom Bache (steiniger Weg) durch Wald */4 St. massig, dann steil V« St. in einen höheren Thalboden; nun eben, dann links, zuletzt steil auf einen Riegel zur Lanischhütte V» St. j unterwegs schöne Fälle. Hier Nachtlager. Aufwärts 20 M. in einen Kessel, dann links '/» St. zu einem See, dann immer links über Rasen, Gerolle, Schnee, Fels 1 St. 40 M. auf die Höhe (Mahischarte), für das letzte Stück Schwindelfreiheit nöthig (unterwegs Rückblick auf zwei höhere Alpseen). Auf dem Kamme wenig Schritte bis zu einer zweiten Scharte, dann links über Fels hinab in das Mahrkar (Seitenthal des Maltathales) 20 M.; nun über einen kleinen Gletscher an den südl. Felsgrat (der vom Hafnereck ausgehend das Mahrkar vom Wastelkar scheidet) 40 M., auf diesen aufwärts (daselbst letztes Wasser) über Fels, Stein-blocke auf den Gipfel 3U St. (Pyramide etwas unterhalb, am Gipfel Stange). Aussicht durch die nächste Umgebung sehr instructiv, Einblick in den östl. Theil der Tauern, Elendthal, Rothgilden, Fernsicht nach 0. unbeschränkt: weniger bedeutend, meist nur Gipfelpunkte, nach W. — durch Hochalpenspitze beschränkt. Abstieg in die Mahr- und Wastelalpe (s. R. 39) viel bequemer als der Aufstieg, die Tour vom Ideserthal aus aber viel lohnender. Directer Abstieg 'in's Rothguldenthal unmöglich, man geht zur Lanisch zurück imd über den „alten Berg" zum Jaghaus" am unteren See (im Ganzen 7 St.). 20. Umgebung von Tamsweg. Tamsweg 3230' (Platzbräu Prandstätter, Lebzelter, Post, alle drei gut) Hauptort von Lungau (zu Salzburg gehörig), Mittelpunkt schöner Touren. Auf der Höhe die St-Leonhardkirche, Ueberblick über das Thal. Tourenx Route so. Preberspitze. Hoohgolling. «7ji L Auf das Lasabergeralpl 6105'. Nach Lasaberg V* St., auf die JHöhe (unterhalb Hütten) i^A St. Aussicht auf diel Umgebung wegen des Einblicks in die Tauernthäler lohnend; .nochmehr zur Vermeidung der Strasse als Uebergang in's Murthal: Abstieg gegen SW. nach Raminga tein l'/i St. Gegen SO. durch den Greutbachgraben am rechten Ufer in 2 St. nach Predlitz, am linken Ufer über Einach nach Stadl 2 St. (s. nächste Route). 2. Zum Prebersee und auf die Preberspitze 8656'. Durch Wald (schlechter Fahrweg) in einen Kessel zum See (schwarze Farbe) 2 St. Links vom See aufwärts */2 St. zur Prodingerhütte, Nachtlager. Auf den Gipfel 3 St. bequem, beinahe immer auf Rasen, so: Rechts aufwärts zu 2 Hütten, von hier rechts aufwärts, dann über den Bach und zuletzt links auf die Schneide V2 St. vor dem Gipfel, nur das letzte Stück steinig. Aussicht sehr lohnend: hohe Tauern, Golling, Wildstelle, Dachstein und steinernes Meer, Thalaussicht .gegen Murau und Tamsweg. Abstieg nach Erakau: Zurück zum Kamm auf dem alten Wege, dann in südöstl. Richtung (meist Rasen) abwärts zurHoferalpe (östl. von der Prodinger Hütte), von hier östl. zum Preberbach (in der Nähe des Rantenbaches). Der unmittelbare Abstieg vom Gipfel nach 0. oder NO. ist nicht möglich. 3. Auf den Hochgollim? (s. R. 17). In'sGöriachthal nach Hintergöriach 2 '/j St. Zu den unteren und dann zu den hinteren Hütten 3 St. Von hier (rechts von der Golüng-scharte) zur Vereinigung mit dem Schladminger Wege 2'/j St., auf den Gipfel dann noch 1 St; von den Sennerinen Jiäufig gegangen. «■ 4. Durch das Weissbriachthal nachSchladming, sehr lohnender Uebergang. Fahrweg über Maria-Pfarr l'A St., dann meist Fussweg zum Siglhof l'A St.; bis zur Spaltung des Thaies V/t St., JBergabrutschungen unterwegs. Rechts*) zu einer Sennhütte, bald zu einer zweiten, hier wieder rechts, in % St. zum Knappenhaus. Links durch einen Gebirgskessel, gut bezeichneter Weg, bei gefrornen Seen vorüber auf die Scharte (Vetternschartl) V» St. Aussicht auf die Umgebung y namentlich Dachstein,. Steil hinab zu den .________i__ *) Links führt der "Weg über die Höhe in's Eors tauerthal. 72 Route Sl. Sosllofcerhöhe. Eisenhut, XBnigutnhl. oberen Gigiaohütten 1 St., zum See 20 M., schön gelegen, in der Nähe des unteren Endes wieder Hütten; Vom See 1 St. zu den Lacknerhütten, y2 St. zum Oberthal, mehrere Hütten; 272 St. bis zur Vereinigung mit dem Unterthal „beim Brucker". Nach Schladming V2 St. Bequemer ist der Weg über „das Gemärke". Von den hintersten Hütten links 1 Va St. auf die Höhe, dann links hinab zu den Ursprunghütten und dann rechts an 2 kleinen Seen vorüber zu den Giglachhütten. Nota. Geübte Fussgänger vermeiden die langweilige Strasse im Ennsthale, indem sie von Rottenmann über Lassing nach Irdning, dann in die Stflk zum schwarzen See und nach Tamsweg gehen. Von hier entweder über den Hochgolling oder durch den eben beschriebenen Uebergang nach Schladming. Die beiden anderen Parallelthäler des Radstädter Tauernthaies, das Forstau- und Preuneg-Thal sind den eben beschriebenen Thälem ähnlich f aber nicht so lohnend. 21. Von Tamsweg nach Murau. Strasse zunächst nach Ramingstein (Bräuhaus). Auf dieSchilcherhöhe 6803'. Ueber die Birgeckalpe V/t St.; über einen Sattel auf die Höhe 2 St. Von Eendelbruck (Plank) unmittelbar auf die Höhe in 3 St. Aussicht lohnend, Murthal und Gebirge der Umgebung. Abstieg nach S. in die innere Krems (Whs. und Kirche, Bergbau). Von hier Fahrweg nach Kremsbruck (Genser) an der Poststrasse (IV2 St. vor Gmünd). Von Ramingstein nach Predlitz (Steinerwirth). Von hier über Turrach nach Millstadt. Durch eine Klamm in den Predlitzgraben nach Turrach 4000' in 3 St., Eisenwerke (Whs. beim Bergmann). Touren: 1. Auf den Eisenhut 7721'. Ueber einen Rücken östl. fortwährend steil aufwärts auf den Grat und über den kleinen Eisenhut auf den Gipfel in 3 St. Aussicht (s. R. 26). 2. Auf den Königsstuhl 7375'. Durch den Graben rechts von der Strasse nach S< auf die Stangalpe 3 St., öde Gegend, daselbst Bergbau; dann rechts Aufwärts steil auf den Gipfel 1 St. Aussicht sehr lohnend; steirische und salzburger Alpen, Dachstein, Tauern, südliche Kalkalpen, Beute 23. Hochalpe. Bennfeld. 73 Triglav. Abstieg von der Stangalpe nach SW. in den Karlgraben zum Earlbad 1 St. Durch den Leobner-Graben zur Posstrasse (l'A St. vor Gmünd) 3'/2 St. Der Hauptweg führt immer steigend in l'/i St. beim Turrachersee 5584', in der Nähe die Wasserscheide (Whs.), vorüber nach Winkel-Reichenau*in 1 '/2 St. und in V2 St. nach ebene Reichenau (Lax vulgo Schiestl, gut). Nach Klein-Kirchheim 2uth-stadt (Whs.) /4 St. weiter, ein aweites nach V2 St.) Nun nördl. in den Feistergraben, anfangs guter Fahrweg, nach 2 St. wende man sich rechts zu Alpen ! St. (auf der SO. Seite des Rennfeldes), über den Grat auf den Gipfel 1 St. Der directe Weg durch die Schlucht weiter ist nicht rathsam. 3. Auf den Hoch-Lantsch 5480'. a) In die Breitenau (s. oben) und nun aufwärts auf gutem Steige zu der unten sichtbaren Wallfahrtskapelle Schttsserlbrunn (unmittelbar in den Felsen gebaut) 2 St., auf den Gipfel l>/4 St. b) Von Mauthstadt unmittelbar rechts anfangs steil aufwärts, dann eben über den Burgstall zur Bruckenwirthalpe 2 St., nun gerade über den Kamm, dann links zur Kapelle Schiis-serlbrunn l'A St.; Aussicht s. unten. Stat. Mixnitz (Jackelwirth neben der Station, Führer Weber)Besuch derDrachenhöhle (m. F. Weber) beschwerlich 1 St. zum Eingang, grosses Felsthor, weite innere Bäume. Touren: 1) In die Bärenschütz. Oestl. in das Thal des Mixnite-baches und längs des Baches (am linken Ufer) 1 St. zu einer Köhlerei; links längs der Felswand aufwärts 20 M. zur Bärenschütz, Durchbruch des Mixnitzbscb.es durch die Felswand, schöner Fall, gegenwärtig durch Freiherrn v. Meinhof bequem zugänglich gemacht. Von hier sehr beschwerlicher Weg über den Kücken in den Thalboden der Teichalpe. 2. Auf den Hoch-Lantsch. Oestl. in das Mixnitzthal bis in den zweiten Kessel, dann links Fussweg aufwärts- durch Felder, Wiesen zum Schwagerbauer (Whs.) 1'/» St, in einem schönen Kessel gelegen. Ueber einen steilen Knüppelweg durch Wald aufwärts auf das Plateau, dann nahezu eben bis zum Wegweiser und über Alpboden gegen die Scheide l1/: St nach Schttsserlbrunn, daselbst Kapelle, lEinsie-delei, wo Brod und Branntwein zu haben ist. Dann längs des Grates zuletzt durch Krummholz (meist gebahnter Weg) J V« St. auf den Gipfel des Hochlantsch. Nach N. steiler Abfall. Aussicht, namentlich Gebirgsaussicht sehr lohnend; vom Honte 3S. Teichalps. GUeinalpe. 75 Wechsel über die Schwabenkette bis zu den Admonter Bergen reichend. Die ganze Partie gehört zu den lohnendsten in den steirischen Alpen, sehr reiche Flora. Gewöhnlicher Weg, da zugleich der Besuch der Bärenschütz verbunden werden kann; indem man von der erwähnten Köhlerei auf dem Hauptwege weiter in y2 St. zum Schwagerbauer kommt. Zur Teichalpe (Whs.). Von dem erwähnten Wegweiser nach Sehüsserlbrunn auf dem Hauptwege fort 1 St. Ueber-nachten besser daneben im Jägerhaus (2 Betten). Von der Teichalpe als Nachtquartier aus wird der Hochlantsch gewöhnlich "bestiegen; 2 St. nicht zu verfehlender Weg, anfänglich durch Wald auf den Grat, dann längs des Grates fort bis zum Krummholz des Schüsserlbmnner Weges. Proviant mitzunehmen., Auf den Osser von der Teichalpe 2 St. Aussicht kaum lohnend. 3. In die Breitenau. Nördl. nach Mauthstadt y, St., weiteres s. Stat. Pernegg. Stat. Frohnleiten (Stadt Strassburg, Fleischer), Markt mit Kaltwasser-Heilanstalt. Auf die Hochalpe. Auf der Hauptstrasse (oder längs der Anlagen) etwa '/» St. nördl., dann links in den Graben s/4 St. bis zur Thalspaltung (daselbst Whs. Traminger), von hier rechts in den Gamsgraben 1 St. bis zu einem Kreuz (Fallkreuz.) Nun links auf anfangs schlechtem Fussweg steil 1 St. zum Almwirth. Der um y2 St. jlängere Fahrweg zweigt 10 M. vom Fallkreuz links vom Jbreiten Thalweg ab; bei nasser Witterung vorzuziehen. Von hier aufwärts auf die Schneide und über diese auf den Gipfel l3/< St. (Va St. unterhalb die Hütten-Hochalpe). Nota. Vom Fallkreuz kommt man auch unmittelbar irechts aufsteigend durch Wald und Alpboden in 2 St. auf den Gipfel, nicht anzurathen. Vom Almwirth durch den grossen Gössgraben nach Leoben 2 St. Stat. Peggau (Bräuhaus) am anderen (rechten) Murufer die Ortschaft Feist ritz (Bräuhaus mit Cafe am Platze), gewöhnliche Ausgangsstation für die Gleiualpe 6275'. Von Feistritz üben Waldstein (Schloss und Buine) nach Uebaibach (Fleischer Kölblinger, Bräuhaus), Markt mit JSensenwerken J St. Statt auf der Sti'asse, kann man den 76 Route 22. Gleinalpe, grössten Theil des lohnenden Weges links längs der Berge auf einem guten Fussweg gehen. Durch den Markt, dann links über Neuhof (Whs.) in 2V» St. zum Hojer (Whs. einfach), Fahrweg meist eben. Von hier bald steil aufwärts in 2 St. sum Alpenwirthshaus, daneben Kirche. Unterkunft gut, Proviant kaum nöthig. Von hier über Rasen 1 St. auf den Speikkogel, Gipfel der Gleinalpe. Aussicht sehr lohnend; vom Schneeberg bis zum Dachstein, Triglav und Tauern (Grossglockner?) reichend; Grazer Schlossberg. Vom Glein-alpenwirth zum Hochalpenwirth, lohnende Wanderung aut den Höhen. Ueber den Speikkogel zum Kreuzsattel 2 St. Etwas kürzer ist der Almsteig. Ueber den Lammkogel 2'A St. (der Almsteig über die Lammalpe ist länger) zur Polster, Uebergang von Uebelbach (durch das Kleinthal) nach St. Michael (Ahorner). Zur ersten Hütte der Fensteralm 3/4 St., zur zweiten 1 St., zuletzt steil bergab; 'A St. zu einer Einsattlung, Vs St. zu einem zweiten Sattel, 1 St. durch eine Thalschlucht zum Hochalpenwirth. Proviant nöthig. Wasser fast überall, F. r., einschliesslich der Rasten 8—9 St. Stat. Stübing (Whs.) Westl. in den Stübinggraben 3'/2 St. zum Whs. Abraham (s. unten), unlohnend. Von hier westl. nach Gaisthal (Whs.) V2 St., daselbst Römersteine. Stat. Gradwein (Fischer, Bräuhaus). Touren: 1. Auf denPleschkogel 3300'. Nach Stift Rein V2 St. dann auf der Strasse hinter dem Wirthschaftsgebäude anfangs eben, dann bergauf (durch Wald) zur Ortschaft Kehr und Plesch, das letzte Haus ein Whs., daselbst ein Steinkreuz, hier rechts, dann immer bergauf in 1y2 St. zum Pleschwirth, wo in der Regel nur Wein zu haben ist — Proviant also mitzunehmen. Vom Pleschwirth in 20 M. auf den Pleschkogel. Aussicht besonders auf den Gleinalpenzug, die Parthie im Ganzen lohnend. (Auf dem Hügel vor dem Pleschkogel findet man das Kohlröslein im Mai und Juni in grosser Menge.) Nach St. Oswald in 13A St.; anfangs steil hinab, dann aut der Höhe in einem Bogen gehend, lohnender Weg. 2. Auf die Gleinalpe. Vom Pleschwirth hinab in den Stübinggraben zum Abraham (Whs. gut) 1 St. Ueber einen Rücken durch Wald zum Krautwasch (Whs. einfach) l'/2St., schöner Punkt. Ueber die Höhe des Walzkogels, anfangs steil aufwärts oder quer bergauf bergab beim Ochsenkogel vor* Berate 23. Graz. Schlossberg. 77 über zum Alpenhans 2'/i St. Weg — der sog. Flösserweg — im Ganzen sehr lohnend, Führer entbehrlich, unterwegs fragen. 3. Nach St. Oswald, s. nächste Route. Stat. Judendorf (Kreuzwirth und Whs. zum Bahnhof) in der Nähe auf der Höhe die gothische Wallfahrtskirche Strass engel, gleichzeitig mit der St. Stefanskirche in Wien erbaut. Nach St. Oswald in ly4 St. 23. Graz und Umgebung. Graz, die Hauptstadt Steiermark^, an der Mur, in der Mitte der Schlossberg mit ehemaligen (von den Franzosen gesprengten) Festungswerken. 84000 Einwohner. Höhe der Terrasse des Joanneums 1100'. Gasthöfe: Elephant, Erzherzog Johann, Goldenes Ross, Kaiserkrone, Goldener Engel (daselbst jeden Dienstag Abends steir. Gebirgsverein), Oesterreichischer Hof mit Cafe, Florian. Drei Raben, Sonne, Goldene Birn, Stadt Triest, Goldener Löwe, Ungarische Krone. Kaffehäuser: Europa, Nordstern, Polarstern, Spieler, Promenade, Schuster, Seidl, Heran, Helm. Theater: Landschaftliches, Stadttheater; täglich Vorstellungen. Bierhäuser und Restaurationen: Südbahnhof, Pastete, Bierjackl, Neu-Graz. Delikatessen: Stücker. Weinhäuser: Steirische Weinhalle (Fliegenplatz), Admon-ter-Keller. Buchhandlungen: Universitäts-Buchhandlung Leusch-ner & Lubensky, Ludewig & Wohlfarth, Hesse. Der Schlossberg 1474' bietet eine treffliche Uebersicht über die Stadt .und ein schönes Gebirgspanorama; Geburtsstätte des Schauspielers Brockmann. Es führen drei Wege (Karmeliterplatz, Paulusthor und Wickenburggasse) in ungefähr 20 M. auf die Höhe; auf halber Höhe das Schweizerhaus, Welden's Statue von Gasser und der Uhrthurm, auf dem Gipfel der Glockenthurm mit einer 160 Zentner schweren Glocke (Liesel). Sehenswürdigkeiten: Landhaus vom 15. bis 17. Jahrhundert von ital. Meistern erbaut; daselbst im Hofe Brunnenlaube von Guss- und Schmiedeisen, Meisterstück von Metall- 78 Berate 33. Sohöckel. giesserei, Keplertafel, Jamnitzer's Prachtbecher aus Vergoldetem Silber, Herzoghut. Zeughaus. Mausoleum. Domkirche, späte Gothik, Wandgemälde 1480-(Von Schwach restauriit), berühmte "i Reliquienkästen, Elfenbeinbasrelief. Leehkirche, alte Kirche, schönes Fenster. Pfarr'kiTche Altarbild von Tintoretto. Burg mit Schwindeltreppe. KaVlau Zellengefängniss. Joanneum, daselbst botanischer Garten, Bibliothek und Münz- und Antikenkabinet, naturw. Sammlungen. Universität, Archäologisches Kabinet, Neubauten, Bibliothek. Landesarchiv. Schillerbüste von Gasser im Stadtpark. Bildergallerie. Kleinere Ausflüge bis Va Tag einschiesslich der Rückkehr: Hilmerteich 40 M., Rosenberg und Stoffbauer 1 St, von hier auf die Platte 2000' in 1 St., lohnende Aussicht namentlich des Morgens. Andritz-Ursprung IV2 St. Buchkogel 2000', Nachmittags zu besteigen, treffliche Aussicht nach Obersteier, selbst Hochschwabkette. Zunächst zum Bründl (langweiliger Fahrweg) in V/% St. und von hier über St. Martin in 1 St. aut den Gipfel. V4 St. unterhalb das Jägerhaus, wo man den Schlüssel zum Aussichts-thurm erhält. Gösting (Ruine) iy2 St. Thal l'/a St. Plabutsch 2300' bietet ein noch grossartigeres Gebirgsj panorama als der Buchkogel, schlechter Weg, zunächst über die Vorstadt Lend 3U St. zur Ortschaft Plabutsch, dann aufwärts 7a St. zur Karolinenwiese (Whs. einfach) und hinter derselben steil 3U St. auf den Gipfel. Steinberg, Kanst-strasse in 2 St. Lustbüchel und Honigthal namentlich zur Blüthezeit. Grössere Ausflüge bis 1 Tag einschliesslich der Rückkehr: 1. St. Oswald (Bäcker, Fleischer). Ueber Thal oder Steinberg 3 St.5 von Stak Judendorf l'A St. Bartholomä (Whs.) Von Steinberg über Rohrbach V/i St. Nach St. Oswald % St. Zur Blüthezeit sehr lohnend. 2. Die meisten Touren der vor. Route mit Benützung des beschleunigten Postzuges (um 6% Uhr früh); desgleichen die der Routen 24 und 25. 3. Schöckel 4542'. a) Von Andritz-Ursprung durch Wald aufwärts 3/4 St nach Buch, grössere Häusergruppe. Vom letzten Hause links durch Buchenwald 1 St. zur Göstin- Rollte 23. Schöckel. Ronte 24. Raabthal. 79 g er Alphtttte, wo Milch, .Kaffe und Wein zu haben ist. Von hier massig durch Wald aufwärts zum Kamm 20 M. bis zu einer Einsattlung (Aussicht nach N.), dann über Alpboden 25 M. auf das Plateau. Die Pyramide ist 5 M. ösü. b) zum Türkensimmerl (erstes Haus von Neustift) 1 St. Durch den, Hof, links in 3/4 St. zum Kalkleiten-Möstl, nach Buch 72 St. c) Nach Radegund, Fahrwege: Durch den Annengraben 3 Vi St.; über Mariatrost und Fasselwirth in 4 St. Fussweg von Mariatrost links ab über den Wetter-thurm, Niederschöckel, Rinneg in 2 St. Unterkunft Bäcker und Fleischer. Gegenwärtig ist Radegund unter Dr. Nowy's Leitung eine bedeutende Kaltwasserheilanstalt. Von Radegund in 3/4 St. zum oberen Schöckelkreuz, Einsattlung für die Fusswege nach Passail und Fladnitz. Von hier in V2 St. zur Semriacher Alpenhütte; daneben das vom steirischen Gebirgsvereine erbaute Alpenhaus zum Uebernachten eingerichtet; 'A auf den Gipfel. Aussicht sehr lohnend: Im S. und SO. Hügelland gegen Ungarn und Kroatien, selten rein, nach den übrigen Gegenden ein sehr umfassendes Gebirgs-panorama, vom Wechsel über den Schwabenzug bis gegen den Dachstein, gegen SW. Triglav. Andere Abstiege: Durch den Steingraben, Schlucht links 10 M. vor der Göstin-ger Hütte auf dem Wege 1. und 2.; in V» St. zur Leber und von hier in 1 St. zum Huber, Whs. in der Nähe von Andritz-Ursprung. Nach Semriach (Fleischer). Von der in a) erwähnten Einsattlung (25 M. unter dem Gipfel) directe nördl> hinab dann über kleinere Höhen 2 St. Von Semriach 20 M. auf die Tasche und 1 St. nach Stat. Peggau. 24. Raabthal (Ungarische Westbahn). Vom Südbahnhof übersetzt die Bahn die Hur östi. zum Westbahnhof, geht dann anfangs südl., bald jedoch ösü. aufsteigend (durch den Tunnel 1677' lang) zur Wasserscheide der Raab 1611' am Schemmerl und nun hinab im fruchtbaren Raabthale weiter. Die lohnendsten Touren sind: Stat. Gleisdorf (Fleischer, Grabenhofer, Adler, Lebzelter), Stellwagen über St. Ruprecht (Josef Kammerer) in 2 St. nach Weitz (Krone, Lebzelter) auf der Poststrasse 5 St. von Graz, zu Fuss nicht lohnend. 80 Berate 24. 'Weitzklamm, Kulm. 1. Besuch der Weitzklamm, selir lohnend. Zur Ruine Sturmberg 20 M., dann 1 St. weiter längs des Weitzbaches zu den letzten Häusern, dann rechts auf die Wand hinauf durch Va St. Wald, dann eine Art Sattel, Einblick, in die Klamm. Nun beginnt der eigentliche Klammweg durch eine Felswand, Schwindelfreiheit nöthig; zuerst abwärts, dann zu einem Felsthor 'A St., in weiter 'A St. zum höchsten Punkt; bester Ueberblick. Nun nicht mehr lohnend hinab 20 M. zum Bach. Der Weg führt hinaus, dann rechts nach Kathrein, link« nach Fassail. 2. Von Weitz über die Gösserwand (schöner Punkt) nach Passail 3'/: St. 3. Ueber Pesen (Strasse) und von hier (Fusssteig) Päm-dorf nach Puch (Bäcker) 2 St. Von Gleisdorf directe; Auf der Weitzer Strasse l'A St. nach Unter-Fladnitz und nun rechts nach Puch 13A St Besteigung des Kulm 3070' in 1 Va St.; unterhalb des Gipfels Kirche, beim Messner Wein. Aussicht auf das Hügelland und gegen Ungarn, bei ganz durchsichtiger Luft sehr lohnend. Passail (Bräuhaus, Bäcker), Markt; 3A St. westl. davon Fladnitz, grosses Dorf (Fleischer, Bäcker). In beiden Orten gute Unterkunft. Nach Passail oder Fladnitz gelangt man auch vom oberen Schöckelkreuze (beim Schöcklnikl Whs. vorüber) in 3 St. Nach Fladnitz von Frohnleiten in 4 St. durch den Türnauer Graben (Strasse) oder in. 3lA St. über Beehr berg und Tulwitzdorf. Von Fladnitz auf die Teichalpe, entweder directe oder durch den Tobergraben in 2'A St; von Passail entweder durch den Tobergraben oder Raabgraben über die Passailer Alpen (beim Holzmeister Unterkunft) in 3 St. » f Stat Feldbach (Schnetz, Bräuer). Von hier zwei Touren: a) Nach Gleichenberg, l'A St., Curort mit guten Gasthöfen (Mailand, Venedig u. s. w.) schönen Anlagen und Spaziergängen, im Sommer überfüllt, b) Nach Riegersburg, Fahrstrasse über eine Höhe (bei Schloss Kornberg vorüber) l'A St. bis zum Markt (4 Whs., bes. Fleischer Neuhold), oberhalb ist die grösste Burg Steiermark^ 1620' hoch auf einem Basaltblock gebaut; das eigentliche Schloss (Kronegg, dahin durch 7 Thore) an der äussersten Spitze im NW., Steig un-jnittelbar hinauf nicht rathsam. Die historischen Gegenstände- Boute 35. (Jleinalpe. 81 wurden meist nach Hollen egg geschafft. Von den höheren Basteien überaus weite Aussicht: Oststeier, Croatien und Ungarn, Obersteier (Brucker Alpen). Stat. Fehring; a) Lohnender Fussweg über Schloss Bertholdstein nach Gleichenberg 2y2 St.; b) Nach Ka-pfenstein, schöner Aussichtspunkt 2 St. Stat. Steinamanger (Grüner Baum), Stadt an der Güns, grosse Domkirche. Kreuzung mit der Südbahnlinie Kanizsa-Oedenburg-Neustadt. 25. Bahn Graz-Köflach-Wies. Kleinere Ausflüge: Stat. Strassgang. Auf den Florianiberg und Buchkogel. Stat. Premstätten. Nach Dobelbad 'A St. Stat. Lieb och: hier Abzweigung der Bahn nach Wies. Die Hauptlinie führt nach Köflach. St. Söding und Stat. Krotjendorf, von beiden Punc-ten lohnender Ausflug auf die Hochstrasse. Von Söding in 20 M. nach Mooskircheu (Zweigler), durch Wald und Weinberge in 2 St. nach St. Stefan (Fleischer, Bäcker). Nun sehr lohnende Wanderung bis zum Abstieg nach Ligist (Kahr) in 2'/2 St., dann Va zur Stat. Krotendorf; beliebter Sonntagsausflug der Grazer. Grössere Touren: Von Stat. Voitsberg (Genringer, Franz und Johann Kiegerl) oder Krems über Stallhofen (Bäcker) und die 7 (oder 9) Hügel nach Bartholomä in 3 St., lohnend. Auf die Gleinalpe (s. R. 22). Von Voitsberg nach Kai nach (Kaufmann Borofski), Hauptort des Kainachthals 2 Vi St. Im Thale weiter eben, dann aufwärts bis zur Ruine Hauenstein 2yt St. Nun meist steiniger Weg, dann durch Alpboden bis zu einem Kreuze l'A St., von hier zum Alpenhaus V2 St. Stat. Köflach (Bräuhaus), Markt, daselbst und in dem V2 St. entfernten Lankowitz die bekannten Kohlengruben; Knotenpunkt mehrerer Strassen: lohnende Nebenstrasse fortwährend über die Höhe nach Edelschrott (Althofer) 2St., Pack 3600' 2'/2 St., in der Nähe der Uebergang „die vier Thore" 3732'. Nun senkt sich die Strasse nach Breitenegg Frischauf, Gebiigsführcr, n. Aufl. 6 82 Route 25. Grössing. Dentsoh-LandB'berg. Koralpe. und von hier in 3 St. in's Lavantthal (zwischen St. Leonhard und Wolfsberg). Die Hauptstrasse führt über Sala zur Stubalpe (Uebergang) und dann abwärts nach Weisskirchen (Post, Fleischer), zu Fuss nicht lohnend. Die Stubalpe 3846' ist die tiefste Einsattlung des Gebirgszuges von der Brucker Hochalpe bis zum Grössing bei Obdach. Für den Besuch des letzteren Theiles dieses Gebirgszuges geht man von Eöflach nach Lankowitz % St., zum Soldatenhaus (Whs.) 3'/j St., zum Almhaus V2 St.; daselbst 2 Whs. einfach. Längs eines Zaunes am Abfalle des Kappelkogeis 6084' IV» St; dann zum Speikkogel 2 St., zum Grössing 7016' in 2 St., höchster Punkt dieses Zuges. Aussicht beschränkt: Theile der Sulzbacher Alpen, Saualpe, Ankogel, Reisstrasse. Nun steil hinab zur Halterhütte 1 St. (daselbst Wasser) und über Weisssteineben, Flecksattel, Predal in 3'/2St. nach Obdach (Scheiber). Von Obdach 1V2 St. nach St. Wolf gang am Fusse des Zirbitzkogels (s. R. 26). Die Abzweigung von Liboch nach Wies. "Von der nächsten Stat. Lanach in 2 St. nach Stainz (Wolfbauer, Uebelbacher), Hauptort der Schilcher-Gegend. Auf den Ro-senkogel 4500'? in 5 St., kaum lohnend; ^Aussicht nicht viel umfassender als Hochstrasse. Stat. Deutschlandsberg (Fritzberg, Stelzer, Treiber) zu längerem Aufenthalt geeignet. Besuch des Schlosses Hol-lenegg 1 St., von hier nach Schwanberg 3/« St. Zur Elamm und Einsiedelei 1 St. Auf die Koralpe 6760'. Zum Bräuhaus V4 St., daselbBt Strasse über die Höhe (oder rechts steiler Fusssteig durch Wald) in l'/s St. nach Trahütten (Whs.). Auf der Höhe weiter durch Wald und bei Bauernhöfen vorüber (immer auf dem Hauptwege, also nach 1 St. links) in 2 St. nach Glashütten (St. Maria, Whs. gut). Nun etwas aufwärts, dann hinab an den (Sulm-) Bach, nach V2 St. über eine Bracke, dann aufwärts Va St. bis zum Whs. (sehr einfach, auch Nachtlager) im Bärenthal (am anderen Ufer gelegen). Vom Bache links (d. i. auf der dem Whs. gegenüberliegenden Seite) aufwärts durch abgeholzten Wald 1 St. bis auf die Höhe, dann rechts '/4 St. zu einem (unten bereits sichtbaren) Steinzeichen, nun auf der Schneide anfangs links, dann rechts, Bonte 25. Koralpe. Wolfsberg. 83 zuletzt (rechts) bei einem Felskopf (schwacher Steig) vorüber an die letzte Kuppe 1 St. und nun unmittelbar zum Gipfel Vt St. Noch um etwa V2 St. kürzer, wenn man 10 M. nach der Ueberschreitung der Sulm bei einer Köhlerei dem Steige hinter einem Zaune folgt. Unterhalb >/4 St. auf der SW.-Seite (bei den 7 Brunnen) das neue Alpenhaus. Aussicht sehr lohnend: Nach 0. über Mittelsteiermark, Graz (bis zum Plattensee ?); im S. Sulzbacher nnd Krämer Alpen, im W. Lavant-thal, im NW. Glockner, im N. und NO. niedere Tauern, Hochschwab bis zum Schneeberg. Abstiege: a) Zum Wege auf der Höhe, der vom Schutzhaus über den Rücken führt, dann längs desselben (südöstl.) fortwährend auf der Höhe 2 St. über Alpboden und Wald zur Brendlhütte. Von hier steil, anfänglich schlechter Fahrweg, nach Schwanberg (Post, Neuwirth, Fleischer) 2'/3 St.; zur Stet. 40 M. b) Nordwestl. auf dem Grat über den Steinschober zur Hipfhütte l1/» auf der Höhe fort über den Zaderkogel, Gu-mitsch (unterwegs Wasser) nach Wolfsberg (Schellander, Pfundtner, Wagner), Hauptort des Lavantthales (zwischen Saualpe und Koralpe); daselbst Mausoleum und Schloss des Grafen Henkel-Donnersmark sehenswerth. c) Unmittelbar nach W. zur Kolnitzer-Alpe und über St. Ulrich nach St. Andrä (Bräuer) in 3 St. Von hier Strasse über Griffen nach Völkermarkt (Rauter) und nach Stat. Kühnsdorf, s. R. 29. d) Nach W. gegen eine Schlucht und über Alpboden in 1 St. zu Hütten, in 2 St. nach Germersdorf, in '/2 St. nach Rojach und in 3/4 St. nach St. Paul (Fischer, Geppel) Benedicönerkloster sehenswerth. Von St. Paul über die Höhe nach Eis (Post) an die Drau (Ueberfahrt) und nach Bleiburg in 3'/2 St. Stat. Wies (Fleischer Stelzer). 1 St. nach Eibiswald (Fleischer). Von hier Besuch des Possruck, östl. Ausläufer der Koralpe bis zur Mur und Drau, Strasse über den Radiberg "2000', hinab nach Mahrenberg (Whs.) und von hier Tussweg zur Drau und nach Stat. Wuchern (Bahn Marburg-Klagenfurt) 4 St. Lohnender Weg über die Höhe: Zunächst nach St. Lorenzen, Kirche und Whs. am westl. Punkt in 2'/3 St., bis zum höchsten Punkt der Strasse 1 St., nach St 6* 84 Beute 46. Gleiualpe. Zinken. Pongratz 2717' (Kirche, V2 St. unterhalb Whs.) in 2 St., lohnende Aussicht auf Mittelsteiermark, Thal und Berge (bis Hochschwab). Abstieg nördl. gegen Haag in der Nähe von Arnfels (Knili) in l'/j St. Auf dem Bergrücken weiter 2'/2 St. bis zur Ortschaft Kappel 2924', nach heil. Geist 2976' (Kirche mit lohnender Aussicht) in 2 St. Hinab nördl. nach Leutschach (Fleischer) südl. nach Stat. St. Loren-zen (Fleischer) oder südöstl. auf dem Rücken weiter über heil. Kreuz und St. Urban nach Marburg (s. R. 28). 26. Bahnstrecke St. Michael-Villach. Fortsetzung der in R. 9 und 11 behandelten Bahnlinie der K.-R.-B. anfänglich im Murthale 2 Holzbrücken über die Mur, Brücke über den Ingeringbach, Murbrücke vor Stat. Scheifling, schöner Blick von der Höhe der Bahn in's obere Murthal, nun Wendung nach S. undViaduct über das Flössnachthal zur Wasserscheide 2772' bei der Stat. Schauerfeld, dann hinab über Stat. Neumarkt nach Kärnten bis Stat. Launsdorf; hier Abzweigung der Flügelbahn nach Hüttenberg, bei der nächsten St. Glandorf Abzweigimg nach Klagenfurt, von den 3 letzten Stat. der Hauptlinie lohnende Aussicht auf die Seethaler und Karnischen Alpen, zuletzt längs des Ossia-cher Sees nach Villach. Stat. St. Michael Bahn-Restauratiqn, Verbindung mit der Südbahn nach Leoben. Stat. Knittelfeld (Kindler,Kroll, Walter), kleine Stadt; von hier an Murflossfahrt. Touren: 1. Auf die Gleinalpe. Auf der Strasse östl. bis Go-bernitz zu einem Handweiser „nach Rachau", auf diesem FussBteig, der wieder zu der (von St. Margarethen abzweigenden) Strasse führt 1 St., hier Thalspaltung: rechts in das Dorf Rachau (Schaffer, ForeUenwirth), links! geht der Weg weiter 3ASt. nachGlein(Gindler), zum letzten Bauer l'A St., zum Almwirth Vfa St. (s. R. 22). 2. Nach Seckau (Stradner), Stiftskirche sehenswerth. Entweder über Kobenz 2Vi St. oder auf der Strasse längs des Ingeringhaches l'A St., dann rechts seitwärts (durch Fusssteige abkürzen) 1 St. bis Seckau. Auf den Zinken. Zum Steinmüller !/2 St., dann aufwärts l'A St. bis zu Bonte 38. Judenburg. Zirbitzkogel. Sü- den Sehottenberger Schwaighütten, dann in V2 St. zur Jttr-genbauerhütte, daselbst auch Nachtlager; V« St. oberhalb die Halterhütte, fortwährend lohnende Wanderung meist durch Wald, guter Weg. Der Fahrweg geht noch einige Minuten weiter, dann Fussteig über Alpboden bis zum Bache und von hier rechts oder links (links kommt man gegen den Schwarzkogel) auf den Gipfel 13A St. Aussicht (s. R. 11). Will man in einer Alpe übernachten, so vermeidet man den Umweg nach Seckau und geht directe zum Steinmüller. 3. In die Ingering. Längs des Ingeringbaches nach Bischoffeld (Wegscheider) 2'A St. In der Nähe Schloss Wasserberg. Zum See 2 St.; schön gelegen, Abstürze des Reichartkogels, Va St. früher das Jägerhaus. Lohnende Ueber-gänge; a) In's Liesingthal. Vom Jägerhaus guter Weg zur Brandstädteralpe 3/4 St. Von derselben Hnks 1 St. zum (Brandstädter-)Thörl. Nun Steig hinab 1 St. zur Steineralpe und durch Wald nach Liesingau 3 St. (s. R. 11). b) Hinter dem See längs des Baches weiter auf die Höhe zum Kettenthörl 2'/2 St. und hinab 1 St. in den Thalboden zum ersten Bauer bis an die Tauernstrasse 2 St. Nun entweder nach Hohentauern Vi St. oder nach Trieben lViSt. Bei Wasserberg Einmündung der Gail in die Ingering. Längs der Gail 2 St. bis zur Mühle, dann aufwärts 2V2 St. zum Gailerthörl, von hier 1 St. hinab in den früheren Thalboden. Stat. Judenburg, Stadt, hoch am rechten Murufer gelogen. (Reuschl, Fleischer Brand gut), fruchtbare Gegend, reiche Bauen). Hier theilt sich die Strasse, rechts nach Weiskirchen (Post, Fleischer) und von hier über Obdach (Scheiber) in's Lavantthal. Touren von Judenburg aus: 1. Nach Fohnsdorf 1 St., dann über den Waldkogel nach Bischoffeld 2>/a St. , 2. Auf den Zirbitzkogel 7586'. Von den letzten Häusern links hinein nach St. Wolfgang (Whs. gut) 3 St. Zur Rothhaidenhütte IV» St. (zuerst bergab, über den Bach, dann etwas links). Ueber Rasen auf die Schneide (rechts unterhalb liegt die Linderhütte und der Lindersee) bis zum Gipfel 1 '/2 St., daselbst Schutzhaus, 5 M. unterhalb eine Quelle. Aussicht sehr lohnend: Gebirgsaussicht vom. 86 Berate M. Hohenw&rth. Schneeberg bis Hochgolling, Kalkalpen im N. und S., Tauern. Thalaussichten, namentlich Gegend um Klagenfurt. Bequemster Weg. Abstieg nach Neumarkt (Lebzelter Linder), entweder über die „weite Alpe" nach Mühlen (Whs., sehenswerter Fall), oder über See und Peisehg in 5 St. Auf dem Kücken nach S. zur Presneralpe nnd dann hinab nach Hüttenberg 5 St. Bahnanschluss an die Rudolfsbahn (s. R. 27). Man kann auch über den ganzen Höhenzug bis zur grossen Saualpe wandern und gegen das Lavanfr-und Drauthal absteigen. Auf der Strasse nach W. 1 St. in der Nähe der Stat. Thal heim zweigt sich die nach N. über den Rottenmanner-tauern gehende Strasse (jetzt wöchentlich 2mal Postwagen) ab. Ortschaften Zeyring (Post), Möderbrack, St. Johann, Hohentauern; zur Fusswanderung nicht lohnend. Stat. Scheifling (Ratschiller), in der Nähe das Schloss Schrattenberg. Nach Oberwölz (Kaufmann Klaffensack, Fleischer 'Gragober) 2/2 St., zu Fuss wenig lohnend. 2. Auf das Schiesseck 7176' (lohnend). Bequemster Weg über Burgstaller-, Nussbaumer- und Langalpe 4 St. Route 96. öreinberg. 87 Durch die Krumeck und Pfaffengruberalpe 8'/a St. Abstieg nach Pusterwald 2 St. 3. Nach Donnersbachwald und Irdning. Von der Luxenhütte links auf das Glattl l'/2 St., hinab zu den ersten Hütten 1 St., an den Schwarzabach 3A St., nach Donnersbachwald l'A St. (Whs.). Nach Donnersbacb (Kaufmann Zettler, Glaser) 2 St., anfangs weit, dann eng, nach Irdning l'A St. (s. R. 16). VonPusterwald nachDon-nersbachwald. In die Mahralpe über die Höhe 4 St. Ueber das Breiteck directe nach Donnersbach (F. r., da 2 Ueber-gänge gemacht werden) 4>/2 St. 4. Nach St. Peter (s. unten) 2 St. Stat, Schauerfeld, daselbst Wasserscheide. Südöstl. nach St. Lamprecht (Post) l'/a St., Stiftskirche. Von der Stat. hinab nach Teufenbach (Bleismaier) 20 M., über KatBch, Althofen nach St. Peter (Fleischer) 3 St Auf den Greinberg 7812'. Vom Orte nördl. aufwärts zum Hatzi (Gemeinde Pöllau) 1 St., dann (links) zur Hartlalpe 1 St., ('/2 St. bis zum ersten Wasser) im Alpboden aufwärts gegen den Sandkogel auf die Schneide l'A St. und in 1 St. auf den Gipfel; fortwährend bequemer Weg, Rasen, Führer höchstens die erste Stunde nöthig. Aussicht: Dachstein, Grimming/ Glockner, Ankogel, Karawanken, Admonter Berge und Murthal. Abstieg auch zur Friedlalpe (unangenehm) im Esels-berger Thal; zuerst nach rechts abwärts, dann immer gegen N. in 2 St.; anfangs durch Gerolle zu einer Ochsenhalt, dann über steilen Alpboden, zuletzt Steig bis in's Thal. Von der Friedlhütte zurLeigrabenalpe 20M., hier die letzten Hütten. Von St. Peter entweder über Pöllau oder von der Strasse nach Oberwölz (1 St.) benöthigt man bis hieher 4 St. Von der LeigrabenalpeUebergang nach Donnersbachwald und in's Sölkerthal (s. R. 16). Von den Hütten (links) sieht man auf der Höhe rechts ein Steinzeichen und einen Wasserfail/wZum Zeichen hinauf anfangs steil zu einem See, hier auf dem Hauptwege (rechts), dann bei mehreren kleinen Seen vorübeu (beinahe immer Steinzeichen) bis zum Ueber-gange (Iring) nach Donnersbach l'/j St. (unmittelbar vorher gutes Wasser). Hinab l'A St. zu den ersten Hütten, dann steil y4 St. hinab zu den Schwärzahütten. Zur Einmündung dea. Donnersbaches % St. Q8 Boute 86, ZlrMtricoge], Fladnitq. Hiienhut. Um in die Sölk zu kommen, gehe man vom ersten See links auf die Höhe und gelangt in derselben Zeit (etwa 3 Sti) nach Mössna im Gross-Sölkerthal. Stat. Neumarkt (Lebzelter), Strasse über Mühlen nach Hüttenberg in 4>/2 St. Auf den Zirbitzkogel (s. oben), a) Ueber Se.e und Peischg in 5 St. b) NachMühlen (Whs.) 2 St., lohnender Fall. Durch Wald zur Weiten Alpe 2 St., über Alpboden auf den Gipfel 2 St. Stat. Friesach (Mohr, Schwarzer Adler, Stern, Post, Kaffehaus), Stadt mit Resten von Befestigungswerken, Wassergraben. Kirchen sehenswerth. Ausflug indieMetnitz und nach Fladnitz. Postwagen bis Metnitz, auch zu Fuss lohnend; 2 St. meist eben, dann bergauf über Grades (Kalten-egger) 1 St., dann 20 M. weiter bis oberhalb Metnitz (Lebzelter) dann noch eben l1/» St. bis Oberhof, von hier aufwärts über Alpen bis zu einem Sattel (Kreuz) 1 St., sehr lohnend; links nach Glödnitz, rechts in >/a St. nach Fladnitz, Hochalpe 4900'. Kirche darangebaut Whs. (gut). Interessanter Punkt, Mineralquelle, weite ebene Spaziergänge, windstille Gegend, von Lungenkranken mit gutem Erfolge besucht. Von hier Touren: 1. Auf den Eisenhut 7721', höchster Punkt der Stang-alpengruppe an der Grenze von Kärnten, Steiermark und Salzburg. F. r. Zwei Wege: a) Hinab in den Thalboden (gegen SW.) und aufwärts zu den -unteren Haidenhütten 1 St., zu den oberen V2 St., zu einem Kreutze yt St., dann rechts (guter Weg), anfangs eben, dann über eine Felsecke zu einem Sattel 1 St., über diesen (Leitersteig, rechts unten See) zu einem Fussweg 'A St. Der Hauptweg führt in 2 St. nach Turrach (s. E. tl); der Fussweg zieht sich längs des westlichen Abhanges der Winterthalspitze an den Fuss des Eisenhutes IV2 St., unterwegs Wasser. Von hier (unterhalb des Grates) auf den Gipfel 3A St. Aussicht sehr lohnend 5 Von den niederen Tauern und der Schwabenkette bis zu den Dolomiten Tirols, Tauern, südliche Kalkalpen, Thalaussicht bis Klagenfurt; ein düsterer Ton. b) Ueber einen Sattel gegen W. V2 St., hinab zur Fürstenhütte 3A St. Ueber Alpen aufwärts 1 St. zu den letzten (Weissenbach) Hütten, dann steil etwas beschwerlich über Rasen und Krummholz Baute SS, Fladnlt*. 89 zu einer Scharte am S. Abhänge der Winterthalspitze 1 St., einige Schritte abwärts zum Fusssteig des Weges a) beim ersten Zauu. Auf den Gipfel IV2 St. Weg über die Winterthalspitze-und den Grat nicht anzurathen. Abstieg nach Turrach (s. R. 21), fortwährend steil in 2 St. 2. Nach Turrach. a) Heber den Leitersteig in 5 St. b) Kürzer; 1 St. längs des Weges nach Stadl, dann links durch den Scharbach über die Höhe in den Wildangergraben am Fusse des Eisenhutes und von hier an den Predlitzgraben 2'A St. Nach Turrach % St. 3. Nach Reichenau. Vom Kreuze oberhalb der Haiden-höhe des Eisenhuterweges a) geht man links steil hinab in den Gurkgraben und längs desselben über St. Lorenzen (schöne Holzhäuser) nach Reichenau (s. R. 21) in 2 St. 4. In's Gurkthal. Durch Wald und Wiesennach Weisberg (Whs.) 2 St., nach Glödnitz '/a St. Dann links in 1 St. nach Altenmarkt, und in V2 St. nach Weitens-feld (Post, Oberwirth). Täglich Postwagen (billig) durch das Gurkthal über Gurk (Post), Kirche sehenswerth, Strassburg .(Post) zur Hauptstrasse und an die Rudolfsbahn nach Stat. Hirt oder Treibach. Stat. Launsdorf (Post). In der Nähe Schloss Hoch-Ost erwitz 2300', schönste Burg Kärntens mit lohnender Aussicht, auf einem Kalkfelsen gebaut, gegenwärtig Eigen-thum der Familie Khevenhüller. Von der Stat. zunächst Fahrweg eben V4 St., dann Fusssteig durch Wald V4 St. zu einer Maierei. Von hier Hauptweg durch die Thore und über die Zugbrücken in drei Windungen Vi St. zur Schlosskirche. Schlosshof (daselbst Whs.) und Rüstkammer sehenswerth, überaus lohnende Aussicht von den Basteien, namentlich bei Sonnenuntergang. Der steile Fussteig links von der Maierei nicht so lohnend. 1 St. nördl. liegt St. Georgen am Längsee; ehemals Benedictiner-Frauenkloster, jetzt Privatbesitz. Stat. Glandorf (Bahn-Restauration), Flügelbahn nach Klagenfurt, deren vorletzte Stat. Maria-Saal. Nach Ottmanach (Whs.) 1'/» St., von hier l'A St. auf St. Magdalena, Wallfahrtskirche mit lohnender Aussicht auf die Kla-genfurter Ebene, südl. Kalkalpen, Eisenhut, Tauern. Stat. St. Veit (Stern), ehemals Hauptstadt Kärntens. 90 Bonte IT. Saualpe. Stat. Feldkirchen (Bräuer). Tour überHimmelberg-(Bräuer) 1 St., nach Bad St.Leonhard 2 St. Stat. Ossiach. Besuch des gleichnamigen Sees (s. K. 31.). 27. Flügelbahn Launsdorf-Hüttenberg. Stationen: Launsdorf, Brüekl (in der Nähe von St. Johann), Eberstein, Mosel, Hüttenberg. Industriebahn, Bergbau und Eisenwerke, bietet diese Strecke wenig Wildromantisches, dafür die schönsten Waldparthien, Alpwiesen und Quellen. Unterkunft in den meisten Orten gut, freundliche Bevölkerung. Die Stationen Eberstein und Mösl sind die Ausgangspunkte für die Besteigung der Saualpe, des südl. Theils des Gebirgszuges zwischen dem Mur-, Drau-, Görtschitz- und Lavantthale, dessen höchste Funkte im N. der Zirbitz-kogel und im S. die grosse Saualpe 6557' sind. Auf dem Rücken viele Alphütten. Stat. Eberstein (Nussdorfer, Schauer), Schloss des Grafen Kristallnig. Nach Hoch-Feistritz l'A St., interessante gothische Kirche. Auf die Saualpe: a) Durch Wald aufwärts nach Miring (Whs. einfach) 1 St., dann aufwärts (durch Wald) auf die erste Höhe (Wolftratten) 1% St., über Alpboden zur kleinen Saualpe 1 St., zur grossen 3A St. b) Ueber Felder aufwärts nach St. Oswald (Whs. einfach) 1 St., dann in gerader Richtung meist durch Wald 1 St. zum Kuppler-Brunn (gutes Wasser), über Alpboden auf den Rücken 1 St. bis zur kleinen Saualpe; letzterer Weg lohnender. Stat. Mosel (Möselwirth). In die Lull in g (Sieglwirth) 1 St., grosse Roh-Eisenwerke. Auf die Saualpe, a) Oberhalb des Whs. über eine Brücke durch Wald 10 M. zu einem Bauer, dann immer durch Wald links massig aufwärts 50 M. dann (auf dem Hauptwege) rechts 'A St. zur Kirchberger-Alpe, daneben die schöne Alberthütte; bis hieher lohnend. Zwischen beiden Hütten Fahrweg durch Wald nahezu eben 1 St. zu einer Thalmulde, nun links auf die Schneide und einen Gipfel (daselbst Stange, in der Nähe ein grosser Stein) 1 St., nun nahezu eben auf den höchsten Punkt 3A St. b) Von der Lölling im Thale weiter zur Stelzing (Alpwhs. gut) l'/i St., von hier durch Wald und Alpboden »/* St. zur Bout* 37. Saualpe. 91 Moscharhtttte (Jagdhaus) auf die Höhe (Geierkogl) 1 St., auf den Gipfel der grossen Alpe 2 St.; bequemste Wege. Abstiege nach allen Richtungen, besonders in's Lavant-thal: a) Nach Wolfsberg über den Rücken nach 0., dann abwärts in 3 St.; b) Nach Pölling (Whs.) ly, St., von hier entweder nach St. Andrä oder St. Paul 2 St. c) Von der kleinen Saualpe über den Rücken südl. weiter 1% St. nach Greutschach (Whs. beim Geistlichen), dann weiter nach Griffen (Homer) ly» St. (s. R. 25.) Von der Stelzing: Fahrweg auf die Einsattlung „Kli-pitzthörl" in y2 St., von hier Touren nördl. auf den Hohen-warth in 3/4 St., südl. auf den Geierkogl in 1 St. Von der Einsattlung hinab 3 St. nach St. Leonhard (Post, Schellander) im Lavantthale. '/2 St. vor dem Abstiege in's Thal rechts Seitenweg 3/4St. zum Grillitschhof, daselbst Sauerbrunnen Preblau; gute Unterkunft, schöne Lage, bequeme Verbindungen mit St. Leonhard und Wolfsberg. Stat. Hüttenberg (Compagniehütte des Prinzhofer in der Nähe der Stat.; Aichholzer, LepuschUtz, Elabuschnig). Touren nach allen Richtungen. Nach Heft (Werks-Restauration) y2 St., Roheisen- und Bessemerstahl-Werke. Waldweg über Gossen nach Knappenberg (Katzmann) 1 St., schöne neue Arbeitshäuser. Von hier in die Lölling: Hinter dem Whs. steiler Fusssteig durch Wald y4 St. auf die Höhe, lohnende Aussicht nach S., dann schief gegen den inneren Thalboden hinab s/4 St. nach Lölling. Mit Benützung der Aufzüge von Heft nach Lölling 1 y4 St. Von Heft Fahrweg über die Höhe 4>/2 St. nach St. Leonhard oder Reichenfels. 28. Bahnstrecke Graz-Laibach. Ausgangspunkte grösserer Gebirgs-Touren dieser Route sind die Stationen Marburg, Cilli, Laibach und Adelsberg. Auf der Strecke Graz-Steinbrück gibt es zahlreiche kleinere Tomen, namentlich interessante Hügelwanderungen, Wein- und Obstgärten, Wälder (Laub und Nadelholz gemischt) hochgelegene Kirchen mit herrlichen Aussichten bei günstiger Luft; besonders lohnend im Frühling (Blüthezeit) und Herbst, wenn die höheren Berge beschneit sind. Stat. Wildon (Lebzelter); auf den Buchkogol. 92 Beute 98. Marburg. Stat. Leibnitz (Friesing, Deschl, Osterer, Schröttner, mit Caffe), Besuch des Sausalgebirges (zwischen Lassnitz und Sühn). Anfangs westl. dann nördl. zweimal über die Sühn 7a St. zum Fuss und in Vi St. auf'den Gipfel (daselbst Gloriett) des Kreuzkogel 1578'. Aussicht nördl. über das. Grazer-Feld bis zum Wechsel, Schwabenkette, Gleinalpenzug östl. bis Ungarn, südl. Bacher- und Sulzbacher-Alpen, westl. Koralpenzug. Nordwestl. auf der Höhe weiter '20 M., dann steil hinab V» St. in den Muggenaugraben; hierauf westl. über einen niedem Kücken in den Wölhnggraben V2 St., dann aufwärts nach der Kirche Kitzegg (Whs. gut) der Gemeinde Steinriegel */t St.; auf der Höhe nördl. um den Kroisgraben (bis gegen Haracheg) herum 1 St. auf den Temmerkogel 2200', höchster Punkt von Sausal. Aussicht von den freien' Stellen (früher war ein Aussichtsthurm) weit umfassender als vom Kreuzkogel. Abstieg südl. nach Fresing % St. auf der Strasse von Leibnitz (2 St.) nach Arnfels (2v2 St.). Stat. Ehrenhausen (Nader). StrassenachLeutschach (Fleischer Brand, Bäcker Heu) über den Karnerberg 3 St., zu Fuss unlohnend. Von hier nach Heil. Geist 2970', hochi gelegene Kirche am Posruck mit Whs. in 2 St.; lohnendster Aussichtspunkt des Posnickgebirges. Marburg (Stadt Wien, Erzherzog Johann, Wolschläger^ Gasino-Be8,tanration mit Cafö) zweite Stadt Steiermarks, Anlagen, viel Weinbau in der Umgebung, nordwestl, das Posruckgebirge, südwestl. das Bachergebirge; dessen östl. Theil von hier (über Roth wein 3/4 St. zur Kirchenruine St. Wolfgang 2 St.) besucht wird. Lohnendste Tour: Nach St. Urban 1890', Wallfahrtskirche (Whs. gut) auf dem östl. Ausläufer des Posruck-Gebirges. Von Marburg westl. Va St. zu einem Bachgraben, von hier rechts 20 M. zu einem breiten Wege nahe beim Merlhof, nun aufwärts nach wenig M.. links 3A St. zum Gipfel, isolirte Kuppe mit weiter Aussicht, besonders Nachmittags günstig: Thal-Ansichten über Untersteier . und Ungarn, viele Kirchen und Schlösser; kroatisches Grenzgebirge, Bacher und niedere Berge gegen Graz und Brück. Lohnende Wanderung über den P 0 s r u c k, zunächst nach Heil Kreuz (Whs. gut) in l'/a St. auf der Höhe (vonTre-melberg lohnende Aussicht) und l1/« St. durch den Graben. Westl. weiter, dann hinab zu den Teichen l'/a St., dann wie- Route 38. Cilli. Agram. 93 der aufwärts l»/4 St. nach Heil. Geist (Whs. einfach) 2970', sehr lohnende Aussicht über Steiermark, sowohl Gebirg als Thal vom Wechsel, Schwabenkette, Koralpe, Sulzbacher Alpen, Riegersburg, Gleichenberger-Kogeln bis Croatien, zahlreiche Ortschaften. Abstieg nach Leutschach in l1/« St. nach Arnfels (über die Höhe) in iy4 St. Stat. Pragerhof, Verbindungsbahn mit Ungarn über Pettau (Stadt Wien), Friedau (Stadt Graz) nach Kanizsa und Ofen. Stat. Pöltschach: a) Nach Bad-Rohitsch, 2V, St., täglich Postwagen. Sauerbrunnen. Nach Markt Rohitsch 1V2 St.-, nordöstl. in der Nähe der Donatiberg 2800', in l'/a St. zu ersteigen} umfassende Gebirgs- und Thalaussicht, besonders auf Krain und Croatien; b) Auf den Wotsch 3100'; über St. Nikolaus in 2 St., Aussicht der des Donatiberges ähnlich. Lohnende Wanderung östl. über das Plateau zum Jagdhaus, und von hier Abstieg südl. nach Sauerbrunn oder östl. nach Rohitsch. Cilli (Elephant, Löwe, Weisser Ochs, Krone, Stern) alte Stadt, das ehemalige Celeia, viele römische Reliefs und Steinschriften; a) Nach Bad-Neuhaus in 3 St. Von hierauf die Höhe (Kanzel 2843') von St. Jodok (Unterkunft beim Geistl.) in 3 St. Thalaussichten, Bacher- und Sulzbacher Alpen; b) auf den Dostberg 2634', südöstl. von Cilli j auch lohnende Wanderung von Stat. St. Georgen über die Höhe, daselbst die Kirchen St. Florian und Svetma,* nach Stat. Tuff er; c) nach Sulzbach (s. R. 33.) Stat. Tuff er, daselbst Franz-Josefsbad mit den Ausflügen westl. auf den Michaelsberg (mit Wallfahrtskirche) 1375' in V2 St. und östl. auf den Kumberg 1971' in 1 St; letzterer am bequemsten von der Nordseite. Aussicht über Thal und Mittelgebirge. Stat. Steinbrück (Bahnrestauration, Sannbad). Zweigbahn 'über Agram nach Karlstadt, zwar keine romantischen Gegenden, aber tun so mehr schöne Bilder, kultivirte Hügel mit hochliegenden Kirchen und Schlössern, fortgesetzt lohnende Fahrt bis Stat. Agram (Kaiser, Prucknör, Lamm, Ungarische Krone, Jägerhorn). Hauptstadt von Kroatien mit 20.000 E., gegenwärtig in bedeutendem Aufschwung; der gegen die Bahn 94 Baute 39. Bacher. liegende (neue) Stadttheil wird die „ untere", der höhere (ältere) die „obere Stadt" genannt. Zwischen beiden der Jel-lacic-Platz (Standbild), Hauptplatz von Agram mit 3 eleganten Cafö's. Sehenswürdigkeiten (meist in der oberen Stadt): Grosse gothische Domkirche mit 2') Altären, besonders marmorner Hochaltar und 2 geschnitzte Flügelaltäre, grosse Orgel; Markuskirche; Museum; Synagoge; Südpromenade, d. i. Anlagen mit lohnender Aussicht über die untere Stadt, Ebene und kroatiche Berge. Park Maximir '/* St., wegen der Grösse interessant. Von Agram Bahn nach Karl Stadt (Krone) und von hier hochinteressante Gebirgsbahn nach Fiume (s. R. 47). Stat. Laib ach (s. R. 45). Auf der Strecke der zwei letzten Stat. lohnende Aussicht auf die südl. Kalkalpen. 29. Bahnstrecke Marburg-Villach. Bahn meist längs der Drau, anfangs zwischen dem Posrock (nördl.) und Bacher (südl.) bis Unterdrauburg etwas einförmig, von hier an lohnender Anblick der Siüzbacher Alpen und Karawanken bis Klagenfurt, dann am nördl. Ufer des Wörthersees nach Villach, auch interessante Bahnbau-Objecte. Von Stat. Marburg bis Stat. Unterdrauburg sind die Ausgänge für die Touren auf den Bacher des Urgebirgs-zuges südl. der Drau, mit vielen (50) Kirchen und Glashütten (daselbst gastliche Aufnahme) auf der Höhe. Dichte Wälder, Schluchten und zahlreiche Quellen machen die Wanderung sehr interessant, die Kuppen bieten keine besondere Aussicht. Stat. Feistritz (Whs.). Längs des Baches aufwärts 2 St. nach Kindeisdorf, daselbst die Lembacher Glasfabrik. Hinter derselben 3/t St. auf die Höhe zur Kirche St. Heinrich (vom Kaiser Heinrich IV. auf dem Wege nach Canossa erbaut). Von der Kirche westl. in 3U St. zur Pyramide (Schingetter) 4250'. Stat. Maria-Rast (Jakopp). NachSt.Heinrich. Südl. längs des Baches V* St.., dann links auf die Höhe und nun entweder über die Lembacher Glasfabrik oder directe nach St. Heinrich 2 St Stat. St. Lorenzen, zur Ortschaft (Fleischer) südl. Honte 29. Baoher. Ursnlaberg. 95 i>/4 St. durch eine interessante Schlucht. Ueberfahrt von der Stat. und stromabwärts 3/4 St. zum Sturmgraben (2. Graben), von hier nach Heil. Geist l'A St. (s. R. 28), bequemster Zugang. Des höchste Gipfel des Bacher, die Welka-Kappa 4866', am bequemsten von Stat. Reifnigg-Fresen (Post) oder von Stat. Wuchern (Urban) zu ersteigen. Von ersterer Stat. längs des Fresenbaches aufwärts % St. zu einigen Häusern, dann rechts in einen weiten Thalboden V» St, und bergauf 20 M. nach Reifnigg (FleischerFuhr, Frete, Kaufmann Tomaso). reiche Ortschaft, schön gelegen; hier Nachtlager. Von Stat. Wuchern bequemer Fahrweg. Auf der Strasse bis an das Ende des Dorfes St. auf die Höhe, daselbst eine Wiese. Nun Steig etwas rechts, dann fortgesetzt rechts auf die Schneide 1 St. bis zum Fuss des letzten Kegels, Vereinigung mit dem Wege b), auf den Gipfel 9G Route 29. TTrsulaberg. aU St. b) Rechts nach Podgorje (Whs.) 1 St., nun westl. unterhalb der Kirche Heil. Geist an den Suchodolbach und über denselben Fahrweg in 2 St. zum grossen Bauemhoi Plesiutschnik 3000', einzige gute Unterkunft an der Ursula, äusserst gastl. Besitzer, auch von Siele aus, indem man zuletzt etwas links sich hält, in 2 St. zu erreichen. Von hier auf den Gipfel, directe beschwerlich in V/t St., der 2 St. weite Fahrweg führt in einem weiten Bogen auf die Höhe, auf bequemem Wege in l'/2 St. so: Vom Hofe an der linken Thallehne bis zur Wegtheilung 5 M., dann links steil 'A St. zum Plesiutschnik-Stall, nun Fahrweg rechts 5 M. zu einem Stollen, dann noch fortgesetzt rechts 5 M. nun Wendung links 5 M. zu einer Thüre, nun anfangs links, dann rechts auf die Schneide 1A St. zu einem breiten Wege am Fusse des letzten Kegels, Vereinigung mit den Fusssteigen über Siele und Köttelach. Auf dem Hauptwege in Windungen 3/4 St. auf den Gipfel, im Hochsommer beim Messner Unterkunft, Proviant mitnehmen. Aussicht sehr lohnend: Koralpe, Saualpe und Gruppe des Eisenhut, Tauern, Karawanken, Sulzbacher Alpen (schönster Theil), Bacher und Posruck, Thalaussichten in's Misslingthal und Drauthal bis gegen Klagenfurt. Abstiege: Nördl.nachKöttelach und Guttenstein. Vom Fusse des letzten Kegels Steig in den Thalboden 2 St. bis Guttenstein (Tiroler), zur Stat. Prävali 3U St. b) Bequemer so: Westl. guter Weg (zum ersten Kreuze nahe am Gipfel) 20 M. zu einer verfallenen Hütte, nun rechts Steig steil an der Lehne 72 St. in den Thalboden zum (Sucha)-Bache, rechts nach Guttenstein IV2 St., nach links über Podkrai Prävali IV2 St. c) Nach ScLwarzenbach (Ma-teusch). Westl. bei der erwähnten Hütte vorüber 1 St. zu einem Bauer (Whs., Hatz einfach), dann hinab IV2 St. an die Strasse, südl. 3/< St. nach Schwarzenbach. Stat.Trävali (Post, Moser, Balbinger), grosse Eisen--werke, in der Nähe der Stat. Ortschaft Pfarrdorf (Whs.). Auf die Ursula. Südl. über die Miss (bei Sagradi vorbei) in den Tschernagraben V2 St., nun links nach Unterbergen (Podkrai) 'A St., zum Bauer Pokero 8A St., aufwärts in den Thalboden zur Sucha 3/t St. (in der Nähe rechts Bauer Koos, nicht hin), nun links an der westl. Berglehne pei der verfallenen Hütte vorüber l'/2 St. auf den Gipfel. Boute 29. Fetzen. 97 Nach Sulzbach, lohnender Zugang. Nach Miss (Krauth) IVa St., nach Schwarzenbach (Mateusch) l'A St. Nun zwei Wege; a) Ueber Wistrasattel 4100' in 5 St., wenig lohnend, b) Ueber den Kopreinsattel 4257'. WesÜ. längs des Missbaches eben 2 St., bis zu einer Brücke und etwas oberhalb Steinkreuz. Ober dem Kreuze rechts aufwärts Fuss-steig zur Kirche St. Jakob (Whs.) 3/t St., schöne Lage, hoch auf einem Bergvorsprung. Auf dem Kücken weiter zum Wald (daselbst Thüre und gedeckter Brunnen), dann rechts steil % St. zum Uebergang; hinab nach Sulzbach bis zur Kirche l'A St. (s. R. 33). Stat. Bleiburg. Die Stadt Bleiburg (Elephant, Post, Adler, Sonne) Va St. nördl. von der Stat. am Ende des Jaun-thales gelegen. Von hier täglich Postwagen nach Schwarzenbach. Fussgänger gehen zunächst yt St. östl. längs der Bahn zur Strasse (unlohnend in 3'/2 St.). Von der Stat. südl. Strasse Va St., zum Krauth (Whs. gut), von hier auf die ganz isolirte Fetzen 6678', m. F. Südl. durch eine Schlucht zum Berghaus 2v2 St., daselbst Nachtlager. Ueber steile Wiesen und durch Krummholz auf den Grat und Gipfel 3'/, St. Aussicht ähnlich der Ursula, nach 0. durch letzteres Gebirge gedeckt. Hinab nach S. ohne Weg in 2 St. bis St. Anna und Va St. zum Missbach. Von hier südl. aufwärts Va St. nach St. Jakob in der Gemeinde Koprein. Stat. Kühnsdorf und Stat. Grafenstein Ausgangspunkte der Ob ir-Touren, erstere auch für die Sulzbacher-Alpen. Von Kühnsdorf (Whs.) 3/4 St. südl. nach Eberndorf (Zitschmann) Kirche und Kloster, beim Gösseldorf er-See vorüber l'/2 St. nach dem Miklauzhof, grosser Gasthof (Besitzer Pogantsch) mit Post und Brauhaus, durch eine Klamm 1 '/4 St. nach (Eisen-)Kappel (Bräuer,Löwe, Fleischhauer, Oblasser), grosser Markt, in der Umgebung viel Bergbau. Auf der Strasse weiter l'/a St. nach Vellach (Bad mit Sauerbrunn) und von hier auf die Höhe der Strasse V2 St. (Abkürzung durch Fussweg), rechts vom Joche (bei einem Bauernhause) eine Felskuppe mit schöner Aussicht, namentlich Grintouz. Hinab nach Ober-Seeland (Casino) Va St. Die Strasse führt (fortwährend lohnend) durch die Kanker, daselbst Gewerkschaft, nach Stat. Krainburg 6 St. VonKappelnachSulzbach. Auf derVellacherStrasse Frischauf, Gebirggführer, IL Aufl. 7 98 ßoute 29. OMr. 20 M., dann links im Graben (vom Schlosse der erste) 'OM. zu einem Kreuze. Nun rechte anfangs durch eine Klamm, dann aufwärts guter Weg (mit Holz gepflastert) 1 Vj St. zum Uebergang, lohnende Aussicht. Hinab gute Strasse 1 St. in den Thalboden bei der Mündung des Jeseriabaches. Oestl. im Thale 20 M. zum Logarthai und 1 St. nach Sulzbach, bequemster Zugang. Auf halbem Wege zum Uebergang bei einem (St. Leonhard-) Bilde, links Weg nach St. Leonhard (Whs.), von hier auf den Sattel 20 M.; hinab nach Heil. Geist >/2 St., nach Sulzbach IV» St. Von Stat. Grafen stein 20 M. in den Ort (Seebacher, Ochs); von hier 1 St. zur Draubrücke, Va St. nach Gali-zien (Vogrin) und 3/« St. zum Whs. Jessernik (einfach) am Eingänge in den Wildensteingraben (unterwegs Anblick des gleichnamigen Falles), von hier V2 St. zur Häusergruppe Jerischach und 3/t St. nach dem Miklauzhof. Auf den Obir 6750', interessanter Berg mit Alpen und alten Berghäusern, Blei- und Eisenwerke, auch botanisch lohnend. Wege: 1. Vom Jessernik etwas westl. zum Fahrweg in den Wildensteingraben, dann südl. bald aufwärts (an der östl. Lehne) 1 St. an den Bach, Vereinigung mit dem von Freibach führenden Weg; auf dem Hauptwege weiter 1 St. in einen Alpboden mit Köhlerhütte. Nun links (längs eines Baches) in eine Mulde (verlassene Köhlerei) und wieder links auf die Schneide Vj St. (auf der anderen Seite unterhalb verlassenes Berghaus). Längs der Schneide Steig steil (südl.) aufwärts 3A St. auf den Hauptrücken, dann rechts (westl.) guter Weg (bei der letzten Kuppe nicht nach den Zeichen, sondern links) 3/4 St. zum oberen Berghaus und meteor. Stat.? daselbst auch Nachtlager, Proviant mitnehmen. Hinter dem Observatorium (etwas rechts gehalten) auf den Gipfel bequem 'U St. f. Vom Miklauzhof: a) Auf der Kappeller Strasse V2 St., rechts in den Graben anfangs eben, dann steil 1V2 St. zur Schäffleralpe und 1 St. zur Seealpe. Von hier auf den Kücken und zum Berghaus l'/j St.; bequemster Weg. b) Auf der alten Kappeller-Strasse '/2 St. nach Rechberg, hinter der Kirche Fussteig auf die Höhe l'/s St. zur Stockalpe. Von hier an der Lehne weiter und über den Graben Fusssteig zur Schäffleralpe 3fa St., oder fortgesetzt an der Lehne auf den Rücken zur Vereinigung mit dem Wilden- Kernte 29. Mittagskogel. 9*9 steiner Weg 1% St.; nicht anzurathen. 3. Von Eappel: a) Anfangs längs desEbriachbaches l/2 St., dann aufwärts entweder zur Kirche von Ebriach ly, St. oder besser über derselben guter Weg zum Berghaus, von der Kirche 3 St. b) Längs des Ebriachthales 3/4 St. zu einer Säge links, bald hinter derselben rechts, anfangs schlechter Fahrweg l'A St. zum unteren Berghaus, dann steil auf den Zieh- oder Schlittenweg 2 St. zum oberen Berghaus; als Aufstieg nicht anzurathen. c) Im Ebriachthale fortgesetzt (unterhalb der Kirche Sauerbrunnen und Whs.) westl. auf ein Joch „Scheida" 3 St. Von hier nördl. auf den Hauptrücken und dann östl. zum Berghaus 2 St. Von der Scheida westl. hinab 3/4 St. zum Terklbauer am Freibach. Von hier über Zell (bei der Pfarre) 1 St.,-nach Waidisch l'A St. Unterkunft unterwegs bei den Bauern und in Waidisch beim Verweser. Von Waidisch über Ober-Ferlach (Just, Zachäus) 1 St., nach Klagenfurt. Aussicht: Von den steirischen Bergen bis zum Dachstein, Tauern, sehr lohnender Ueberblick über die Sulzbacher Alpen und Karawanken, Triglavstock, karnische Alpen. Thalaussichten in's Drauthal (zahlreiche Ortschaften) und nach Krain (Laibach, rechts davon Krainer Schneeberg). Die Obir-Tour ist die lohnendste dieser Route. Stat. Klagen fürt (Restauration). Näheres s. R. 30. Die folgenden Stat. Krumpendorf, Maria-Wörth und Vel-den liegen am nördl. Ufer des Wörthersee, lohnende Fahrt an dessen südl. Ufer. Stat. Maria-Wörth (Seebad, Werzer), daselbst Ortschaft Pörtschach. Stat. Velden (Moro, Wran). Kürzester Zugang in's Rosenthal, entweder Fusssteig zur Drau-Ueberfahrt bei Pulpitsch 1 St. und nach St. Jakob (Moro) '/s St., oder auf der Strasse l St. zur Brücke und l'/# St. nach St. Jakob. Von hier Touren: a) Nach Rosenbach 1/2 St., längs des Baches V« St. und dann links aufwärts' 2y2 St. zur Rosehza, hinab nach Lengenfeld l'A St. b) Auf den Mittagskogel 6760'. Von Rosenbach längs des Baches in den inneren Thalboden 2 St., dann gerade (später etwas rechts) aufwäitfs iy» St. zu den Alphütten, daselbst auch Nachtlager. Nun steil über Alpboden auf den Gipfel 2'/a St. Aussicht zwar nicht so umfassend, wie die der Villacher 100 Route 30. Klagenfurt. Ston. Alpe, aber auf Triglav sehr lohnend. Auf dem Grate westl und hinab nachLatschach (s. E. 31); östl. folgt nach dem kleinen Mittagskogel eine tiefe Schlucht, ausweichen nach S. 30. Klagenfurt und Umgebung. Klagenfurt, Kärntens Hauptstadt mit über 15.000 Einwohnern. Gasthöfe: Kaiser von Oesterreich, Europa, Moser, Gartenwirthschaft Sandwirth. Kaffeehäuser: Beer, Schiberth. Die Stadt ist durch einen Kanal mit dem Wörthersee verbunden, sehr lohnende Dampfschifffahrt bis Velden. Am Hauptplatze ein Steindenkmal (Lindwurm), in der Nähe das Standbild der Kaiserin Maria Theresia. Lohnendes Panorama vom Stadtpfarrthunne, noch günstiger vom Kreuzberge. Von Klagenfurt nach Laib ach, Poststrasse über den Loibl 4361'. Zuerst eben 2 St., bis Schloss Hollenburg, daselbst lohnende Aussicht auf das Rosenthal und Karawanken, (auf einem Fusswege steil) hinab zur Drau % St. Ueber Kirschentheuer (Post, hier links Nebenstrasse in 3U St. nach Ober-Ferlach) nach Unterbergen (Post) 40 M. Beginn der Steigung der Strasse bis auf die Höhe des kleinen Loibl in 1 St. Rechts bei einer kleinen Kapelle führt ein Seitenweg nachWindisch-Bleiberg V» St.; in's £o-denthal bis zum letzten Bauer (Bodner) l'/a St. (von der Kapelle). Die Poststrasse führt eben in Va St. zum Whs. „zum deutschen Peter" und nun in vielen Windungen, die aufFuss-wegen abgekürzt werden, auf die Höhe des Ueberganges 3 St.; oben lohnende Aussicht. Nun steil hinab nach Stt Anna 72 St. (Whs.) und nach Neumarktl (Post, Graf Ra-detzky) 2 St. Von hier in 2 St. nach Stat. Krainburg (s. R. 32) der Laibach-Tarvis Bahn. Besteigung des Stou 7054', F. r., höchster Punkt der Karawanken (Kalkalpenzug an der Südgrenze Kärntens gegen Krain), imposante Bilder wegen des Mangels an Vorbergen. Auf der Laibacherstrasse in's Bodenthal zum Bodner, daselbst Nachtlager, Proviant mitzunehmen. Besser übernachtet man im (guten) Gasthause 5 M. vor der Kirche von W.-Bleiberg, etwa 3/4 St. vor dem Bodner. Vom Bodner in den innersten Thalboden, dann steil durch Gerolle aufwärts zu einer Einsattlung „Vertatscha" 2'/j St. (Va St. unterhalb letz1 Route 80. Karawanken. 101 tes passer). Nun in eine Mulde und rechts (um eine Felskuppe herum) in eine Schlucht mit Gerolle 'A St., dann steil und beschwerlich auf den Grat (links vom Gipfel) und zuletzt über Rasen auf den Gipfel 2 St. Aussicht sehr lohnend: Thalaussicht nach Krain (Veldes) und Kärnten (Klagenfurt, Vülach), Gebirgsaussichten auf die Kalkalpen (Triglav) und Tauern, Einblick in den Kessel des Bärenthaies. Abstieg nördl. in's Bärenthifi, beschwerlich, als Aufstieg nicht an-zurathen: Oestl. auf der Schneide gegen den vorstehenden Sattel zu einer Steinplatte mit Jahreszahl, von hier directe durch die „breite Kiese" hinab zur Kohlhütte zum Whs. Ka-nauz. Abstieg nach Krain: Zuerst südl. zu den Alphütten (Jerovitza) 2 St., meist steile Rasen und Gerolle; zum Berg-haus 10 M. (gutes Wasser), über Karner-Vellach nach Stat. Jauerburg (Kosmatsch) 2 St. Von den erwähnten Alphütten nach Most (Whs.) l'/2 St. Von der Vertatscha etwas links durch das Slavorsnitz-thal nach Most 3 St.; Führer entbehrlich. Durch das Bärenthal nach Jauerburg. Nach Windisch-Feist ritz (Kraiger, Tomasch) entweder auf derLai-bacherstrasse über die Drau, dann rechts Seitenstrasse l'A St., oder auf der Laibacherstrasse 1 St., dann rechts nach KOttmannsdorf 1 St. und bis zur Feistritzer Ueberfuhr IV2 St., nach W.-Feistritz V2 St. Längs des Bärenbaches 1 St. durch ein enges Thal in's Bärenthal (Kanauz im unteren, Plauz im oberen), weiter schöner Thalboden, Bauernhöfe, Kirche; bis hieher sehr lohnend. Der Hauptweg führt in den innersten Thalboden, dann links aufwärts zur Matschacher-Alpe (Pesch Planina) und von hier über einen Sattel in's Bodenthal. Für den Uebergang nach Jauerburg geht man 'A St. nach dem Eintritte in's Thaljlängs eines Fussweges aufwärts und erreicht die Höhe auf einem Sattel (auch Kotschna genannt) in l'/ä St.; Aussicht lohnend. Nun steil hinab über Gerolle zum Jauerbach, dann auf gutem Wege nach Jauerburg. Besueh der Kotschna des Theils der Karawanken zwischen Stou östl. und Golitza westl., gegen Kärnten Abstürze, gegen Krain grosse Alpweiden, a) Von W.-Feistritz zum obersten Bauer Plautz im oberen Bärenthal 3 St., nun (anfangs F. r.) über Wiesen, Wald, zuletzt Gerolle 2 St. auf die Höhe, b) Von der Feistritzer ueberfuhr westl. 20 M. nach 102 Bonte 81. Villaoher Alpe (Dotrai). Swetschach (Whs.) und nun südwestl. zum Suchabaoh, oder bequemer von der Ueberfuhr nahe längs der Drau 1 St. zum Eingang des Suchabaches und nun längs desselben 3 St. auf die Hfohe; hinab guter Weg über das Grubenhaus nach Heil. Kreuz (Whs.) 1% St., nach Stat. Asling 1 St. 31. Villach und Umgebung. Villach (Post, Tannann neben dem Bab.nb.ofe, Steinhauer, Lamm, Engel; Restaurationen: Stadler, Perasso, Wango, Kaffe Hennann, Ferbas) '536', 4500 E., freundliche Lage an der Drau, im Mittelalter Hauptplatz des deutsch-italienischen Handels, jetzt Hauptort von Oberkärnten, Knotenpunkt von Bahnen. Gothische Pfarrkirche, 82 Grabsteine, interessante Kanzel, sehenswerth. Thurmaussicht lohnend, Gasser-Denkmal. Ausflüge: a) Zum Faakersee. Südöstl. über Perau nach Maria-Gail (Ogris) V4 St., durch den Dobrowa-Wald 1 St. an den See, in der Mitte Insel mit Whs. Rückkehr nach Egg am nordöstl. Ende, von hier nach Peschnitzen und Steig auf den Felsen Tabor, besterUeberblick. Von Peschnitzen nach Stat. Föderlach (Glaser) I St. b) Zum Ossia-cher See, am südwestl. Ende Ruine Landskron 1 St., am nördl. Ufer (ungefähr Mitte) Stat. Ossiach, in der Nähe Sattendorf (Tschriep), über den See nach Ossiach, einst Benediktinerstift, c) Zum Wörthersee. Stat. Velden am See (Moro), daselbst Seebad. Nach Sternberg 2300', über Zauchen und Weinberg in 2ya St. oder von Stat. Föderlach nach Lind 3A St. und von hier 1 St. Aussicht auf die Umgebung von Villach und Klagenfnrt, Karawanken. d) Warmbad-Zillach in 3/4 St. Grössere Touren: 1. Auf die Villacher Alpe (DobraC) 6814', südwestl. von Villach. Ueber Vellach nach heil. Geist (Whs.) "/2 St., dann aufwärts über Alpen auf den Gipfel 3>/2 St. Nach Bleiberg (Moro, Martelitsch) 2'/, St., gewöhnlicher Ausgangspunkt, daselbst sehenswerthes Bleibergwerk. Von hier gute Strasse in 3 St. auf den Gipfel. Unbedeutend kürzer ist der Weg durch die Schlucht. Etwas unterhalb des Gipfels Gasthaus zum Uebernachten, auf der Höhe 2 Kirchen. Aussicht unstreitig die lohnendste in den deutschen Alpen, über- Eoute 81. öörlitzen, Mitt&gskogel. 103 trifft die des Schafberges und der hohen Salve bei weitem. Im N. die Gletscherkette vom Venediger bis zur Hochalpenspitze, im S. der Kalkalpenzug der Krainer und Venetianer Berge, Thalaussichten nach allen Eichtungen, namentlich: Villach, Klagenfurt mit den dazwischen liegenden Seen und das ganze Gailthal. Die Südseite fallt steil ab, seit dem Erdbeben 1348. Abstieg *) vom Gipfel nach S., anfänglich steil bis zu einem Kreuze, dann auf Alpwegen durch Wald in 3 St. nach Sack oder Nötsch (Japlitsch); zur Vermeidung eines Strassenstückes von 4 St. den Besuchern des Gailthales anzurathen. •.'. Auf die Görlitzen 6062'. Von Sattendorf zu den Bauernhöfen von Deutsch-Ossiachberg aufwärts, dann in eine bewaldete Schlucht, zuletzt ttber Rasen und GeröUe auf den Gipfel 3 '/2 St. Aussicht der Villacher Alpe ähnlich. Abstiege nach allen Richtungen ohne Schwierigkeit. 3. Auf den Mittagskogel 6762'. Ueber Maria-Gail, Faak und den Greuther Graben nach Quetschena (Scha-gar) 3 St. Nun Steig auf der linken Seite des Baches zur Eoischahtttte und dann steil auf die Schneide und über Gerolle auf den Gipfel 4>/2 St. 32. Bahnstrecke Villach-Tarvis. Fortsetzung der Hauptlinie der Rudolfsbahn mit interessanten Bau-Objecteu, grossartigen Gegenden, viele Gewerkschaften, unstreitig der lohnendste Theil der Bahnfahrt. Von Stat. Villach über die Drau-Eisenbrücke (2 Oeffnungen, 190' lang und 55' hoch)t Stat. Villach-Bad, Gailbrücke (4 Oeffnungen 120' lang und 23' hoch), Stat. Fürnitz, Einblick in's Gailthal, Stat. Amoldstein, Gailitzbrücke 2 Oeffnungen a) für die Strasse 57' lang 48' hoch; b) für den Fluss 164' lang und 54' hoch, Stat. Maglern, Tunnel Glogau 350', Tunnel Obertarvis 1620', Stat. Tarvis, Brücke über die Schlitza (200' lang, 160' hoch, äusserst interessantes Object), alte Stat. Tarvis ; hier bereits imposanter Anblick des grossartigsten Theils der südl. Kalkalpen. Rechts sitzen: Weissenbach, Viaduct *) Von einer besonderen Schwierigkeit oder Gefahr, wie in der Umgehung versichert wird, ist keine Spur. 104 Route 81. Lmoharlberg. (8 Oeffhungen: 182', 150', 120'lang und 122'hoch, hierLan-desgrenze von Kärnten und Erain), Schwarzenbaohbrücke (48' lang, 72' hoch), Stet Ratschaeh, daselbst Wasserscheide 2704', Stat. Kronau (grossartigste Parthie, die Spitzen des Prisanig und der Rozara), Pischenzabriicke und 3 Savebriicken (beide 120' lang, 13—15' hoch), Stat. Lengenfeld, Anblick des Triglav, Stat. Asling, Stat. Jauerburg, Saverdnikbach-. brücke (120' lang, 69' hoch), Stat. Radmansdorf, Tunnel Glo-bocko 900', Savebrücke (2 Oefltaungen mit Steinpfeiler 120' lang, 30' hoch), Stat. Podnart, Stat. Kramburg, Anblick der Sulzbacher Alpen, Stat. Laak, Zeyrerbrücke ( 44' lang und 37' hoch mit schöner Aussicht), nun keine besonderen Objecto, Stat. Zwischenwässem, Stat. Vizmarje, Stat. Laibach. Stat. Arnoldstein (Whs.) Fahrt in's Gauthal, Fuss-gänger von der nächsten Stat. Maglern aus. Stat. T a r v i s (Gelbfuss, Kappitsch, Filafer in Ober-; Moro-cutti, Teppan, Platzer in Unter-Tarvis); Hauptort des Kanal-thales, Mittelpunkt für Touren. Auf den Luschariberg (heiliger Berg) 5646'. Auf der Strasse nach Pontafel Va St. zu einer Steinsäule (Engel), dann südl. in eine Schlucht, links Fahrweg in 21/2 St. — rechts Fusssteig (steil, Schlittenweg) in 2 St. auf den Gipfel; etwas unterhalb Kirche, 2 Whs. (das obere besser) und Markthütten, Aussicht sehr instructiv für die Krainer und Kärntner Alpen, Marmolada auch Tauern und Thalaussichten. Hinab mit Schlitten. Abstieg westl. in l'/a St. nach Wolfsbach (Zwanzger, Regar) oder östl. nach Raibl (s. R. 35) beschwerlich in 2'/2 St. Stat. Ratschach. Bei Ratschach (Kirchmaier), 20 M. östl. von der Stat., Ursprung der Wurzner-Save. Westl. nach Weissenfeis, grosses Dorf mit Gewerkschaft (Spitaler) 20 M., davon südl. in einem Seitenthale die Weissenfelser-seen, im Hintergrunde der Mang er t. Von Ratschach (Wirth Kirchmaier Führer) bis zu den Seen IV2 St., bis zum Thal-schlusse 1 St., dann aufwärts durch Wald, Alpwiesen, Gerolle und Fels bis zum Traunik 3 St., Vereinigung mit dem bequemeren Raibler Wege (s. R. 35). Stat. Kronau (Ürbani), nach Warzen (Post) V? St., von hier Kunststrasse über die Würzen 3540' nach Villach in 5 St., bis zur Eröffnung der Villach-Tarvisbahn von der Eilpost befahren. Touren: Eonte 33. Prisanig. Bozora. Mittagskogel. 105 1. In die Martulk. Auf der Strasse nach Lengenfeld 3/4 St. bis Wald, dann rechts 10 M. über Wiesen in einen Kessel. Nun den mittleren Weg aufwärts 'A St. in einen grossartigen Gebirgskessel, daselbst Hütten, unterwegs lohnender Wasserfall; zur Besichtigung steige man etwas hinab auf freie Stellen. 2. Prisanig 8100' und Rozora 8221' m. F., beide Spitzen südl. am Schlüsse eines überaus grossartigen Thalkessels gelegen. Zur ersten Alpe (Mali tamer) Vi, St. und noch Vi St. ziemlich eben, 1 St. bis zur Einsattlung in's Isonzothal (enger Einschnitt zwischen Moistroka im W. und Prisanig im 0.) Vom Joche links (auf der Südseite) aufwärts über Wiesen (tiefer unten Alphütten), Fels und Krummholz auf eine Höhe, dann etwas hinab zu einem Sattel der Schneide 1 Vä St., in der Nähe tiefes Felsloch; nun über Fels zur ersten Spitze 1 St., daselbst Triangnlirungszeichen, dann schwierig über Gerolle und Fels auf den Gipfel V/, St. Die Rozora wird ebenfalls von den Alphütten an der S. Seite des Prisanig aus erstiegen. Zunächst zur Einsattlung (Korita) zwischen' Pr, und R. und von hier auf den Gipfel. Aussicht beider Berge der des Triglav ähnlich, nach 0. beschränkter. Von der erwähnten Einsattlung (na Version) hinab nach St. Maria 2 St., Unterkunft beim Geistlichen; über Sotscha nach Flitsch 4'/2 St. Stat. Lengenfeld (Janscha vulgo Schelesnig, Schettina), gegenüber liegt Moistrana (Schmerz). VonLegenfeld Ueber-gänge in's Rosenthal in Kärnten. Zwei Wege: a) Westl. Vs St. zum Belzathal und längs des Steiges (links) zum Uebergang 2 St. Hinab nach Latschach (Whs.) in der Nähe des Faakersees. b) OestL Steig aufwärts 2 St. zum Uebergang (Roschza), hinab 2 St. zum ersten Hammerwerk, 1 St. nach St. Jakob. Von beiden Uebergängen lohnende Tour auf den Mittagskogel 6760' längs der Schneide auf den Gipfel 2'/2 St. Abstieg in's Rosenthal (s. R. 29.) Von Moistrana lohnende kleinere Touren und bequemster Ausgangspunkt für den Triglav (s. R. 34.) 1. Zum Peritschnikfall 1 St., Fahrweg längs des Feistritzbaches. Der Fall bildet einen weiten Bogen, um den man herumgehen kann. Der weitere Weg führt in die Urata, ]06 Bouta 33. Trlglav. Ston. Bouta 88, Baduoha. grossartiges Alpenthal, 2 St. zu den letzten Hütten, von hier beschwerlich über Steingerölle 2 St. auf die Einsattlung „Lukner" (Felsthor), hinab in's Isonzothal (2 Steige, rechts besser) V/2 St. nach Trenta, zur Kirche 20 M.; Unterkunft beim Geistlichen. 2. Auf den Triglav 9036'. Zu den unteren Kerma-< hütten 2'/j St., dann rechts aufwärts zu den oberen l'/s St.; von hier y2 St. zum (gut eingerichteten) Jagdhaus, daselbst Nachtlager. Von den oberen Hütten 4 St. auf den Gipfel. Näheres s. R. 34. Stat. Jan er bürg (Kosmatsch). Bequemster Ausgang auf den Stou 7064'. Zum Berghaus 2y2 St., daselbst auch Nachtlager, steil über Alpboden auf den Gipfel 2l/a St. Aussicht und Abstieg nach N. s. R. 30. Nach Veldes über Göriach in 2 St. Stat. Radmannsdorf-Lees. Nach Veldes l'A St. Stat. Krainburg (Post, alte Post, Dolenz, Aschmann). Besuch der Sulzbacher Alpen (s. B. 33.) Stat. Laak (Krone). Postwagen nach Idria (s. B. 45.) ♦ Stat. Laibach (s. E. 45.) 33. Sulzbacher Alpen. Unter „Sulzbacher Alpen" bezeichnet man den südöstl. Theil der kamischen Alpen an der dreifachen Grenze von Steiermark, Krain und Kärnten; in Kram werden sie die Steiner Alpen und in Kärnten die Vellach'erKotschna genannt. Waldige Vorberge und hohe schroffe Kalkspitzen, die sich steil vom Thalboden erheben, bilden den Hauptcharakter dieses höchst interessanten Gebirgsstockes. Ausgangspunkte für den Besuch sind: Cilli von 0. aus, die Stat. Prävali und Bleiburg der Kärntner Bahn von N., Krainburg und Laibach von S.; Führer wegen der slavischen Bevölkerung in den höheren Theilen nöthig. Von Cilli über Sannbrücken (Whs. Sadnik), Letusch (Whs.) nach Prassberg (Hotbauer, Post, Libold) 5>/2 St., zu Fuss unlohnend, täglich Postwagen; dann über Unterritz (Brinoutz). nach Laufen (Kruletz, Schinautz, Rescha) 2 St., Markt; Besteigung der Raducha (Radko) 6489'. Aufwärts zum letzten Bauer (Klenntz) 2 St., zur Halterhütte l St., auf Beute 88, OUtrlza. Logarthai. 107 die Höhe 1'/» St. Aussicht auf die Umgebung lohnend. Abstieg auch nach Schwarzenbach und Leutsch möglich. Von Laufen 2 St. nach Leutsch (Matioz, Messner, beide einfach), bis hieher Fahrweg. Auf die Oistriza 7426', höchster Punkt der Ostseite der Sulzbacher Alpen, m. F. Längs des Leutschbaches 20 M., dann rechts aufwärts (neuer Weg) durch Wald auf ein Plateau zumPlaninscheg 2 St.; grosser Bauernhof, Felder, schön gelegen; daselbst Nachtlager. Ueber einen Rücken in eine Mulde zur unteren Alpe 1 y4 St.,; dann aufwärts, abwärt» durch Kesseln, Krummholz, Fels (unterwegs Wasser), 2 St. zur oberen Hütte (einfach), etwas unterhalb der Einsattlung zwischen Welki Werch (rechts) und der Oistriza (links) gelegen (auf der Nordseite des Sattels eine Quelle). Nun links schief aufwärts gegen ein Schneefeld, dann auf den stidl. Kamm und beschwerlich über Fels zum Gipfel 2 St. Aussicht nach N. und 0. sehr lohnend, nach W. durch den Grintouz beschränkt. Vom Kamm westl. um den Gipfel herum zm* Skarie 2 St. und in's Logarthai nach Sulzbach (s. unten); bis zum Plessnig SV» St. Von Leutsch nur Fussweg an der Felswand (Abstürze der Raducha) durch eine Gebirgsschlucht 2Vi St. nach Sulzbach (Whs. beim Messner), in der Mitte des Weges die Nadel, eine 3' bis 4' breite Felsspalte mit Stufen. Im Sannthale weiter 1 St. zum Eingang (südl.) in's schöne Logarthai 2400', in demselben 5 M. zum Logarbauer und V2 St. zum Plessnig, daselbst auch Unterkunft (oder beim Holzmeister, Whs. zwischen beiden). Von hier (links vom trockenen Sannbette, zuletzt über die Brücke) 1 St. nahezu eben zur letzten Köhlerei und V4 St. Fusssteig zur Felswand des schönen Rinkafalle» der Sann, sehr lohnend. Rechts vom Falle 1 St. aufwärts in einen Alpboden (Hütte) und von hier steil 2y2 St. zum Uebergang Skarie nach Stein. ■* Uebergänge: 1. Von Sulzbach nach Schwarzenbach. Beim Messner über die Sann und Steig nördl. anfangs längs des Baches (dann rechts gehalten) steil 1 St. zu einer Häuser-gruppe (Stifterbauer), hinter derselben massig aufwärts bei einem Bauer links vorüber fortgesetzt an der Berglehne 1 St. zumKopreinsattel; hinab nach St. Jakob (Whs.) V» St., in's Thal und nach Schwarzenbach 2'/4 St. (s. R. 29). 2. Nach Kappel. Vom Logar-Thaleingang Strasse westl. 10S Honte 83. Storsitsoh. Grintonz. weiter 20 M. und nun Kunststrasse aufwärts l'/s St. zum Uebergang, hinab nach Eappel IV2 St. 3. Nach V eil ach. Vom Beginn der Kunststrasse westl. aufwärts durch die Sulzbacher Almen (Bauemwirthschaften) bis zum Zangbauer ly2 St.; durch einen dichten Nadel-, wald zum Uebergang y2 St. (F. r.); lohnende Aussicht auf das Gebirge. Nun Fahrweg bis zum V e 11 a c h e r B a d 1V2 St., Sauerbrunn, Unterkunft gut. Von Stat. Krainburg nordöstl. über Tupalitsch (Whs. neben der Post) 2 St., zur Kirche vonKank er 1 St., zur Fuchs'schen Gewerkschaft (Post) ll/4 St., nach Ober-Seeland (Casino) ly2 St., täglich Postwagen. Unterwegs schöne Tomen: 1. Auf den Storsitsch 6738'. Von Tupalitsch nach Waschl, auf der Strasse 1 St., Fussteig Vj St.; längs des Baches steil zum Waschlsattel 2 St., dann links beschwerlich über Fels und Gerolle iy2 St. auf den Gipfel. Aussicht nach S. sehr lohnend. Vom Sattel nördl. hinab in's Podstor-sitschthal 3U St. zum Fuchs'schen Jagdhaus, IV2 St. /zur GrG wörks ctiätfb 2. Auf den Grintonz 8092'; höchster Punkt der Sulz-baeher Alpen, nur von der Südseite ersteigbar. Im Kanker-thale (von der Kirche nördl. 3/4 St., vom Gewerk südl. V2 St.) zu einer Mühle, von hier östl. V2 St. zum Bauer Su-chodonjg, grosser Hof, daselbst F. und Nachtlager. Oest-lich über Wiesen, Wald und Gerolle in einen Kessel und an^dessen Schluss durch eine Felsschlucht aufwärts zur Koschna (Schafhalterhütte) l'/2 St., hier auch Nachtlager. Ueber Alpboden östl. Steig in einen Kessel zwischen Greben (rechts) und Grintouz (links), von hier nördl. an den Fuss -und über Gerolle, Rasen und Fels auf den Gipfel 3 St.; auf halbem Wege Wasser. Aussicht sehr lohnend: Von den Grenze Salzburgs bis Croatien, Krainer Alpen namentlich Triglav, Tauern. Abstieg auch in's Feistritzthal bis zur Ur-schitza-Alpe 5 St., beschwerlich. Von Laibach nach Stein (Neue Welt) 4 Sfe Fahrweg, alte Stadt, zwei Wege nach Sulzbach: a) Durch den Feistritzgraben 1 St., nun rechts in den Tschernagraben l'A St., dann links aufwärts 1 St. bis zum Sattel (Back), Grenze von Krain und Steiermark; nun abwärts bis zu St. Route 31. Veldes. Schwarzeriberg. 109 Antoni (Whs.) 1 St. und längs des Leutschbaches nach Leutschdorf2 St. b) Von Stein durch den Feistritzgraben aufwärts in. 3'/2 St. bis zur Urschitza-Alpe, lohnende Thalwanderung, viele Bauernhöfe. Von hier steil über Fels, Gerolle und Schnee auf den Grintouz in 7 St. Besteigung von der Eanker aus vorzuziehen. 34- Veldes, Wochein und Triglav. Von Stat. Jauerburg (Laibach-Tarvis Bahn) über Gö-riach in 2 St., oder von Stat. Lee s in iy4 St. nach Veldes, in der Nähe der See, in der Mitte Insel mit Wallfahrtskirche, herrliche Aussicht; Mittelpunkt schöner und grossartiger Touren. Am See Badeanstalt und Kiklis Wasserheilanstalt. Gasthöfe am See: Petran, Mailner, Bischz; für Touristen sind die Häuser im Dorfe Veldes vorzuziehen, man findet freundliche und billige Bewirthung bei: Weale^Dane Poznik. Nach Goriusch (Whs.) und Eopriunik (Kowtschar) höchstes Dorf in Krain 3 St., auf einem Plateau gelegen. Abstieg nach Mitterdorf (Schwitz) und Feistritz in l'/2 St., lohnende Wanderung zur Vermeidimg der Strasse. Von Veldes auf der Strasse anfangs längs des Sees, dann durch das Savethal über Vellach (Kriwtz), Neuming (Gaschper) in 4 St. nach Feistritz (Post gut, Mauric, Schog-Htsch-Tonschk); in einem weiten Thalboden südl. von der Save, Hauptort der Wochein, Eisenwerke. Ausflüge: a) Auf den Scnwarzenberg (zherna perst) 5820'. Durch Wald, Alpen, Krummholz und über steile Rasen über die Ostseite der Schneide auf den Gipfel 3'/2 St. Der Name „schwarze Erde" von einer dünnen Schiente dunklen Thonschiefers auf der Höhe. Aussicht sehr lohnend, namentlich auf den Triglav und nach S. umfassend. Abstieg südl. nach Stersische oder südöstl nach Podberda, Unterkunft beim Geistlichen. Von hier nach St. Lucia 5 St. b) Zum Wocheiner See und Saviza-Ursprung. Strasse l'A St. bis zum Beginn des Sees, daselbst Kirche St. Johann (in der Nähe von der Strasse abseits Whs.). Ueber den See 1 St. bis an's westl. Ende, daselbst Hütten. Durch Wald, dann steil aufwärts 1 St. zum Ursprung; durch ein Loch der Felswand stürzt die Saviza etwa 30 Klafter; 110 Jtoute 31. Kuok. Triglav., herab, grossartige Umgebung. Von hier -Uebergang westl. Sotscha in 7 St., beschwerlieh über Steinwüsten nur mit gutem Führer, nicht lohnend. Unterkunft beim Geistlichen-Nach Flitsch 2'/2 St. c) Zum Feistritz-Fall, südwestl. m. F. 1 St. sehr lohnend, d) Skarbiniajoch 5700'. Vom W. Ende des Sees durch Buchenwald 1 St., dann über Alpboden und eine steile Schutthalde zum Joche 2'/j St. Vom Joche westl. in Vs St. auf den Kuck 6588', Aussicht der des Schwarzenberges ähnlich. Abstieg anfangs über Gerolle, Alpboden und Buchenwald nachßauna 2 St., nach To Im ein (Post) 2 St. Führer bis zur Jochhöhe rathsam. Besteigung des Triglav 9036', höchster Punkt der Krai-ner Alpen. Von Feistritz 2 St. nach Mitterdorf (Whs. gut, daselbst auch Führer Sehest), über ein Plateau nach der Prevolalpe 4 St.; von hier über einen Sattel bei Sennhütten vorüber längs einer Felswand zur Alpe Beipole 5236' 2 St., Nachtquartier für die Triglav-Touren. Bequemer ist der Weg über Althammer (Whs. beim Verweser) lya St. von Feistritz. Durch Buchenwald 1 St. längs des Moistnizabaches auf ein Plateau; dann eben V4 St., zur Alpe Grintouza 3,4 St., hierauf 1 St. längs eines steinigen Weges zu Hütten und durch eine Schlucht zur Alpe Beipole IV2 St.; unterwegs viel Edelweiss< Nun aufwärts in 1 St. auf ein Plateau und in V2 St. an den Fuss des kleinen Triglav. Der Triglavstock besteht aus 3 Spitzen, die mittlere ist der grosse, die östl. der kleine Triglav; auf den kleinen Tr. l'/a St., hinab über eine schmale Schneide zum grossen Tr. und hinauf zum Gipfel 1 St. Gegenwärtig ist am Fusse des kleinen Tr. ein Schutzhaus, auch zum Uebernachten (?) eingerichtet*). Aussicht sehr lohnend und überaus umfassend: Von den Oetzthaler Bergen bis zu den Ostalpen Steiermarks, Zillerthaler Alpen, Tauern, Krain, Istrien, adriatisches Meer; die ganze Parthie sehr lohnend. Abstieg nach Moistrana (Schmerz, daselbst auch gute Führer). Zurück zu dem erwähnten Plateau 1 St., zur Einsattlung gegen das Kerma-thal V2 St. Nun hinab über Gerolle 1 St., in den Thalboden zu den unteren Kermahütten 1, St.; von hier guter Weg *) Erbaut auf Anregung des Herrn Terpinz in Laibach, meist ans Beiträgen von Krämer Alpenfreunden; bei dieser Gelegenheit wurde auch der T/feg (meist durch, den Fährer Seh est) verbessert. Route 31. Kern. 111 1 St. zur Einmündung des Katenzabaches in den Bothweiner-bach, und 3/t St. nach Moistrana (s. B. 32). Andere beschwerliche Abstiege, als Aufstiege wegen des Gerölles nicht anzurathen: a) In die Katenza, westl. Seitenthal; bis zur Hütte 3'/2 St., nach Moistrana 2 St. b) Zur Einsattlung (Lukner) in's Isonzothal in 2 St. Der westl. Ausläufer des Triglavstockes der Kern 7095' ist von Caporetto oder Tolmein aus am bequemsten zu besteigen. Von Caporetto aufwärts nach Dresenza (Unterkunft beim Geistlichen) l'/a St. Ueber Eossetsch entweder directe auf den vom Kern nach SW. sich ziehenden Bücken zur Alpe Saplas und nun meist über steile Basen 3 St. auf den Gipfel, oder bequemer östL zu einem Sattel östl. vom Kern 3 St. und dann links auf den Gipfel % St. Von Tolmein aus zwei Wege: a) Beim Schlossberg und den Häusergruppen Dolia und Gabria vorüber an einer Berglehne zu einem Graben und quer über diesem zum Dorfe Kern Sy2 St. Unterkunft beim letzten Bauer (Iwantsch). Fuss-gänger gehen vom linken Isonzo-Ufer auf halbem Wege zwischen Caporetto und Tolmein in 2 St. nach Dorf Kern. Von hier entweder nordwestl. über die Alpe Kaschina und Saplas zur erwähnten Einsattlung (östl. vom Kern) und Gipfel 4 St. Etwas bequemer und lohnender aber weiter: vom Dorfe Kern nördl. an den westl. Abhängen des Sleme-Berges auf das Plateau bis unterhalb zu einem rothen Gipfel (botanisch interessant) nun links bei einem kleinen See vorüber hinab in eine Thalspalte und von hier an den Fuss des Kern 5 St. b) Nördl. durch das Tominskathal aufwärts zum letzten Bauer (Pologar) 3 St. Im Thale weiter durch Schutt links in den obersten Kessel und auf das Plateau und rechts um einen Berg (Schent Mohor) zur Alphütte u Deplu 4 St. Nun westl. bei einem See vorbei 3A St. zur Alphütte Kernom und von hier südl. (bei einer versteckten Quelle vorüber) 1V2 St. zur erwähnten Einsattlung östl. vom Gipfel. Weitester aber lohnendster Weg. 35. Von Tarvis nach Görz. Poststrasse über den Predilpass 3685', bis Flitsch, auch zu Fuss sehr lohnend. 112 Route 35. Mangert. 'Wiseh'berg. Ueber Unter-Tarvis 1 St. zum Einfluss des Kaltwa.sser-baches (daselbst die Bleischmelzhütten) und 40 M. nach Raibl (Bauer vulgo Fercher, Scheidtenberger gebirgskundig, beide gut), Mittelpunkt zahlreicher und höchst lohnender Touren. Ausflüge: a) Zum Kaibiersee, auf der Winterstrasse 20 M. b) Auf der Sommerstrasse aufwärts in der Nähe des1 Raiblersees vorüber in 3/, St. zum Predil (Whs. einfach), beim Fort und Hermann-Denkmal vorüber, hinab 'A St. bis zum Eingange in's Mangert-Thal (bei einer Mühle); überaus lohnender Spaziergang, grossartige Felsparthien. c) In's Kaltwasserthal, 2 St. bis in den inneren Thalkessel. Grössere Touren: 1. Auf den Maiigert 8462' m. F. Ueber den Predil 1 St. zum Thaleingange s. b); von hier '/2 St. bis zur Mangert-alpe, im Thalboden bis auf eine Höhe V2 St.; mm links aufwärts in 1 St. bis rechts gegenüber der rothen Wand, dann in V2 St. an den Sattel zu den Weissenfelser Seen; beim kleinen Mangert vorüber in V2 St. bis zum Fusse des grossen. Man umgeht den Berg grösstentheils und gelangt meist über Fels (schwierige Stellen verbessert) auf den Gipfel in 2 St. (1 St. unterhalb Wasser). Aussicht sehr lohnend und überaus umfassend: Von den steirischen Alpen über die Tauem bis zur Marmolada, Kanalthal, Golf von Monfalcone; nächste Umgebung: Kanin, Wischberg, Triglav. In der rothen Wand Höhle mit Heulager und Quelle, häufig Nachtquartier., 2. Auf den WiscbJberg 8425' m. F. Durch das Seethal IV2 St. eben zum Eingänge des Wischbachthaies, dann aufwärts (unterwegs Mühlsteinbrüche) 1 St. zur Alpe, grosse Hütte. In den inneren Thalboden, dann längs der Felswände des Thalschlusses Steig rechts in ein Alpenthal „untere Karniza'' 1 St., durch dasselbe 'A St.; dann über Fels aufwärts in den höheren Thalboden „obere Karniza" 3/4 St. bis zum Fusse des Berges; nun über Fels, »(gebahnter Steig*) Gerolle, Rasenbänder auf die Schneide und Gipfel IV2 St.; zwei Spitzen, die südl. etwas höher, unterwegs Wasser. Aussicht der des Mangert ähnlich, nach S. durch die Kaningruppe beschränkt, dafür instructiver Einbhck in selbe, nach N. und 0. viel freier und umfassender, *) Durch Herrn Gustav Jäger veranlasst. Route 85. Kanin. Cimone. 113. 3) Besuch der Kaningruppe. Gebirgsstock südwestl, von der Predilstrasse, wüste Hochfläche (ähnlich dem Todten-gebirge), mit vielen Gipfeln, nach N. und W. steil, nach SW. gleichsam in einer geneigten Platte gegen das Isonzothal abfallend. Durch eine grosse Spalte, die das Gebirge von SO. nach NW. durchzieht, wird dasselbe in zwei Gruppen Kanin-Prestrelenik und Rombon-Cergnala getheilt; in ersterer die höchsten Punkte: Kanin 8476' undPrestrelenik 8550'?. Auf den Kanin: Durch das Seethal zur Alpe Nebea 2y4 St., daselbst Nachtlager; längs des Jochsteiges nach Flitsch zu den „Flitscher Schneebergen" 3 St.; über Sohneefelder auf den Grat 1 St., bis zum Fusse des Kanin 1 St. Von hier steil auf den Gipfel 3 St. Aussicht der des Mangert ähnlich, nach W. viel umfassender. Bückweg bis zur Alpe Nebea in 5 St. Die Tour viel bequemer von Flitsch aus. Einer der höheren Punkte der Gruppe kann in 5 St. von der Nebea aus erreicht werden. Links vom Besianer-Weg, dann rechts -von der Bergkuppe Bela-Petsch in eine Mulde, und hier über ein grosses Schneefeld auf den Sattel und zuletzt rechts über die Schneide auf den Gipfel. 4. Uebergang in'sVenetianische: Zum See und rechts längs desselben, dann durch Wald 2>/j St. auf die Höhe, hinab zur Alpe^Nebea y4 St. Hinab in's Raccolanathal nach Stretti'l'A St. Nun Fahrweg in IV2 St. nach Sa-letto und in 2 St. nach Chiuea (Presamosca) gegenüber von Baccolana (Rizzi) an der Poststrasse. Von hier südl. über Resiutta (Post) nach Udine, oder nördl. 1 St. nach Dogna und 2 St. nach Pontebba. Mit dem Uebergange kann die Besteigung des Cimone 7530' F. r. verbunden werden. Von der Nebea rechts 1 St. zur Braunbergalpe, grosses Plateau mit 14 Hütten. Längs des östl. Abhanges des Montasio aufwärts 2 St. zum Vandul-thal (links steiler Absturz, Einblick in's Dognathal), dann links in das Vienthal und steil über die Confinschneide zum Fuss des Berges 1 St., von hier auf die Gipfel l St. Aussicht sehr lohnend, mit der des Kanin fast identisch, die Tour bequem und der schönen Alpen wegen für sich lohnend. Die Predilstrasse führt von der Höhe nach Ober-Preth, von hier Fusssteig (Strasse grosse Windung) nach Mitter-Preth (Muster) und Unter-Preth (Messera) l'/i St. und Frischauf Gebiigsfühxer, n. Aufl. 8 114 Route 35. Prestrelenik. Kanin. Mat&jur. dann längs desCoritenzabaches durch dieFlitscherklause, grossartige Thalschlucht von der Strasse auf einer Brücke aus einem Bogen übersetzt, nach Flitsch (Hueber, Post) in IVa St. Auf den Prestrelenik 8550'?; a) Aufwärts in den unteren Theil einer Schlucht, die den Eaninstock in zwei Theile trennt, zurKarnika-Alpe 2 St. Durch die Schlucht geht ein Jochsteig in's Raccolanathal; längs dieses Steiges bis Vt St. unterhalb des Joches, dann links über Schutt auf die Höhe und zu einem Joche (zwischen Prestrelenik und Standaraspitze) 4'/2 St., auf den Gipfel Va St. Aussicht sehr lohnend, der des Mangert ähnlich, nach S. und W. umfassender, nach N. und 0. beschränkter; b) Zur Alpe Goisditsch (südwestl. von der Felsrinne) 3 St., durch eine Felsrinne längs eines Schafsteiges auf das Plateau aufwärts, dann gegen einen Felsrucken (Kointsch) und rechts von diesem auf die NO.-Seite des Gipfels und zuletzt auf die Schneide hinauf 3'/a St. Auf den Kanin. Längs der Strasse nach Schaga i»A St» (Whs. in Ober-Schaga). Nördl. durch Wald aufwärts zur Gemeindealpe 2>/2 St., primitive Unterkunft. Auf das Plateau und in ein Felsthal zwischen Skeden (rechts) und Baba (links) und zuletzt über Schneefelder auf den südlichen Kamm und Gipfel 4 St., bequemster Weg. Von Flitsch auf der Poststrasse über C a p o r e 11 o (Deutsch-wirth) 31/» St., Volzano (Karfou) 2>/2 St., gegenüber liegt Tolmein (Post), Canale (Löwe) 3 St., nach Görz (s. unten) 4 St. zu Fuss unlohnend. Unterwegs Touren: Von Caporetto auf den Matajur 5200'. Auf der Strasse südl. >/« St. nach Iderska und. nun aufwärts durch dünnen Wald und Alpwiesen auf den Kamm und Gipfel 3 St, Aussicht sehr lohnend und umfassend, südl. Kalkalpen und venetianische Ebene. Von hier soll der Longobarden König Alboin zum ersten Male Italien erblickt haben. Abstiege nach allen Kichtungen. Von Caporetto undTolmein aufdenKern (s. R. 34.) Görz 270'. Oesterreichs Nizza am Fusse der Alpen in schöner Lage (Gold'ner Engel, Brandt, 3 Kronen, Gold'ner Löwe> Stadt Triest), Domkirche, Theater, Parkanlagen. Vom Castell Ueberblick auf die Stadt und Umgebimg. Lohnende Aussicht vom Monte Santo 2148' (nördl. über Salcano in Bonte 85. Tarnowaner Wald. 115 2'/j St. zu ersteigen). auf das Meer und die Alpen. Ausflug über Gradisca nach Aquileja, jetzt Dorf, alte Domkirche, daneben 230' hoher Thurm; in der Nähe Seebad Grado. Von Görz Bahn über Udine nach Venedig und über Monfalcone nach Tri est: ausserdem Poststrasse über Schönpass l3/4 St., Heidenschaft 2'/s St. nach Wippach (s. R. 45) in 1 St. Von hier nach Präwald 2'/2 St. und Stat. Adelsberg 2'/2 St. fortwährend an den Abhängen des Tarnowaner Waldes und Nanos; beide bilden grosse bewaldete Plateau's mit zahlreichen Gipfeln, Unterkunft bei den Bauern und in den Jagdhäusern. Ueber den Tarnowaner-Wald lohnende Wanderung, a) Nach Salcano (3A St. nördl.) dann rechts auf der neuen Strasse über Eaunitza nach Tarnowa (2 Whs.) 2'/2 St. Kürzer: Von Görz Fussweg nordöstl. nach S. Trinita aufwärts nach Raunizza zur Strasse l'A St. Von hier nordöstl. nach Nemsche (deutsche Bauerncolonie) 1 St. und nun südöstl. m. F. IV» St. auf den Mersawetz 4440', lohnende Aussicht auf das Gebirge, Küstenland, Italien und Meer. Nördl. von Nemsche 1 St. liegt der Ort Loqua, daselbst Eishöhlen, b) Auf der Strasse nach Schönpass 2 St., dann nördl. (steiler Fahrweg) aufwärts zum Forsthaus Karnika l'A St. auf den Gipfel des Mersawetz ly2 St. Auf halbem Wege zwischen Görz und Schönpass (bei Aischowizza) führt die alte Strasse unmittelbar nach Tarnowa. Von Eeidenschaft (viel Industrie, schöner Fall der Hubel) in eine Felsschlucht nördl. aufwärts zum Forsthaus Dol 2y2 St.; von hier zwei Touren: a) durch Wald zum Forsthaus Tschaun 1 St. und westl. auf den unbewaldeten Gipfel des Tschaun (Kutzel 3900*) 1 St., zwar keine Gebirgs-aussicht, dafür sehr lohnend aufs Meer, b) Nördl. auf den Golok4722', höchster Punkt des Tarnowaner Waldes, durch Wald mit Führer 1'/, St. Aussicht lohnend, sowohl Gebirg als Thal und Meer. 36. Von Tarvis nach Udine. Poststellwagen üboi Pontafel, bis Venzone allenfalls auch zu Fuss. Von Tarvis nach Saifnitz (Scheriau, Schluga) V* St. Von hier südl. über die Höhe auf den Luschari-berg 2 St. Auf der Strasse weiter nach Uggowitz (Ehr- 116 Boute 36. RoeakoM. Venedig. lieh) Vi St. und lVa St. nach Malborghefc (Holaky, Jury) Fort und Denkmal des Hauptmann Hensel. Tour naoh Herrn a-gor. Nördl. in die Felsschlucht des Malb.-Baches (guter Weg), wilde Gegend, bis zu einer Art Sattel l1/» St., von hier gerade (über Steinplatten) zum Jägerhause 2y2 St., dann links 74 St. zur Eggeralpe, mehrere Hütten mit Whs. (Eggen-see vertrocknet); dann hinab nach Hennagor in 2Va St. Die Poststrasse führt über Leopoldskirchen (Tiroler, Wulz) in 2 St. nach Pontatel (Post, Wastl, Lamprecht), letzte deutsche Ortschaft durch eine Brücke vom venet. Pontebba getrennt. Uebergang über das Nassfeld naoh Tröppelach bei Rattendorf (Reiter) im Gailthale 6 St.; bis zur Höhe 3 St. Von der Einsattlung links in 1 St. zur Dreschdorfer Alpe, daselbst Nachtlager; in der Nähe Schwefelquelle. Von hier m. F. auf den Rosskofel. Links hinab in den Thalboden desRudnikabaches und aufwärts IV2 St. zur Einsattlung zwischen Trogkofel (westl.) und Rosskofel (östl.), nun südöstl. auf den Gipfel IV2 St. Aussicht sehr lohnend über die Alpen von Kärnten, Görz und Venetien. Von der Einsattlung zum Gartnerkofel 6930', Standort der Wulfenia (Alpenpflanze). Von Ponteba über Chiusa (Presamosca, gegenüber liegt Raccolana) nachResiutta (Post) und Venzone (Post), von hier eben nach U di n e (Europa, Stella, Croce di Malta), oder zur Stat. Codroipo nach Venedig (Bauer, Stadt München für Touristen empfehlenswerth). Für einen flüchtigen Besuch genügt das gewöhnlich 2tägige Herumführen des Hötel-Lohndieners. 37. Gail- und Lessachthal. Das längste Thal (30 St.) in Kärnten nach dem Drau-thale; Beginn bei Silian in Tirol (ein kleiner Theil der Gewässer hat hier seinen Abfluss in die Drau), Ende bei Villach. Der obere Theil heisst das Lessachthal, der untere ist das eigentliche Gailthal. Von Villach bis oberhalb Hennagor ist die Bevölkerung theilweise slavisch. Der Besuch des Thaies ist sehr lohnend, die einzelnen Ortschaften sind Ausgangspunkte schöner Touren, die Leute freundlich, überall gute Wirthschaft, die Unterkunft selbst in den kleineren Ortschaften gut und dabei billig. Bonte 87. BeisBkofel. Polinig. 117 Von Villach nach Stet. Maglern, Ton hier 1 St. nach Feistritz (Vigele) und 3'/2 St. nach Hermagor (Förster Fleischer, Fleiss), Hauptort des unteren Gailthales, zu Fuss auf der Strasse unlohnend. Ausflüge: a) Ueber die Eggeralpe nach Malborghet, (s. £. 36). b) Auf den Gartnerkofel (s. E. 36). Ueber Kübweg nach Möderndorf zur Kühweger-alpe 4 St., Standort der Wulfenia, auf die Spitze 2 St. Aussicht: Tauern und Dolomiten der Umgebung. Abstieg nach Malborghet (s. R. 36). Von Hermagor in 3 St. nach Kirchbach (Berger). Besteigung des Reisskofel 7472'. In'sReisacherBadl St., dann anfangs auf die Ostseite und von hier über Fels auf den Gipfel 3'/2 St. Aussicht: Im N. die ganze Kette der hohen Tauern, im S. die Dolomiten und karnischen Alpen. Von Kirchbach (im Gailthale weiter) in 3 St. nach KOtschach (Post, Kürschner, Rizzi), Hauptort des oberen Grailthales, gegenüber V2 St. liegt der Markt Mauthen (Ortner, Morocutti), beide Orte bilden Kärntens Phäaken-Land, gute Unterkunft, sehr gemüthliche Bewohner. Touren: 1. Nach Oberdrauburg (s. R. 42) Fahrstrasse lohnend über den Gailberg in 2«/a St. 2. Auf die PI ecken südl. von Mauthen, Römerweg in's Venetianische. Von Mauthen meist eben (gute Strasse) nach Kreuzberg (Whs.) V/t St., dann noch eben weiter hinauf über den Bach in einen Thalboden (am Beginne links abkürzender Fusssteig auf die Höhe) durch diesen dann aufwärts in Windungen IV4 St. zum Pleckenhaus, grosser guteingerich-teter Gasthof; von hier Touren in den Kalkalpenzug der das Venetianische von Kärnten scheidet, a) Auf den Polinig 7358'. Oestl. längs des Baches 10 M. zur Säge, über den Bach 10 M. zur Hütte im Angerb öden, dann schief aufwärts 3/4 St. zur unteren und (längs eines Steiges, unterwegs Wasser) V2 St. zur oberen Hütte im Spielboden. Von hier steil aufwärts über Rasen, Gerolle und Fels l'A St. auf den Gipfel. Aussicht auf die nördL und südl. Kalkalpen, Karawanken, Lungauer Berge, Theile der Tauern; Gailthal, Drauthal und italienische Ebene, b) Zum Volajasee. In's Valentinthal bis zum Volajajoch 2 St., lohnende Wanderung, grossartige Umgebung; hinab zum See XU St.; damit kann der Uebergang in's Venetianische verbunden werden t man 1 is Boute 8T. Cogllo.no. Kellerwand. geht aufwärts zum Seejoch 6332' (auch Volajajoch genannt) Va St. und steil hinab nach Colline (Whs. einfach) 1 St. Von hier auf den Cogliano 8886' m. F. in 8V2 St., beschwerlich ohne Gefahr. Sehr lohnende und umfassende Aussicht nach allen Richtungen, da der Cogliano zu den höchsten Punkten des Zuges südl. vom Gailthale gehört, c) Besteigung der Kellerwand, höchster Punkt des eben erwähnten Zuges, bis jetzt einmal (von Grohmann) erstiegen, daselbst kleiner Gletscher, der von Kötschach aus sichtbar ist. Uebergang in's Venetianiäche. Von der Plecken nahezu eben 'A St. zum Pleckenpass 4313', in der Nahe römische Inschriften; hinab (Windungen abgekürzt) 3A St. in den Thalboden und Va St. nach Tim au (Whs.), grosses Dorf. Durch eine Steinwüste ly4 St. nach Paluzza (Posta, leon d'oro). Von hier Poststrasse nach Tolmezzo (Posta) und nun entweder über Gemona nach Udine oder nach Pontafel (s. R. 36). Für Fussgänger nach Pontafel folgender Weg: Von Paluzza nach Treppo 3A St., dann rechts über das Gerolle des Baches in den Wald 3A St. auf die Höhe, auf dieser 5 M. über Rasen, dann steil hinab 3A St. nach Paularo (Gerometta). Durch das Carojothal (rechte Thalseite) auf die Berglehne aufwärts lty» St, dann auf einer Scheide (etwas links) Va St. zu einer Sennhütte. Gerade weiter % St. zum Thalschluss (der directe Weg nun durch Abrutschung verdorben), dann rechts über Alpboden steil aufwärts auf die Höhe Va St.; hinab 10 M. zum Uebergang, in der Nähe die oberen Bradulina-Hütten. Dann über Alpboden und Buchenwald zu den unteren Hütten 1 St.. und Va St. zur ersten Säge. Nun bereits guter Fahrweg eben l'/a St. nach Ponteba. Nach Ampezzo lohnende Tour. Entweder vom Thalboden südl. unter dem Pleckenpass rechts in 2'/a St. oder vom Seejoch in iy4 St. nach Collinetto (Whs. einfach aber reinlich) oder Collina, nun westl. 4 St. nach Sappada grosses Dorf (Post in Unter-S.), von hier gute, Strasse in 5 St. nach Auronzo (Aquila nera), von hier neue Strasse nach Schluderbach 7 St. oder gegen die Tre Croci nach Ampezzo 8 St. (s. R. 43). Von Kötschach in's Lessachthal (Fortsetzung des Gailthals). Der Fussweg oder schlechte Fahrweg, meist auf Route 88, Höhet Stoff. Mirnook. 119 der Höhe, führt durch die (angeblich 72) Gräben von einer Ortschaft zur anderen; die Wanderung bis Silian lohnend. Nach St. Jakob 2St., Birnbaum (Whs.) 1 St., Liesing (Whs.) l'/a St., St. Lorenzen (Jauffer) *U St., Luggau (Klosterbäck und Klosterwirth) l'A St., Tilliach 3 St.; dann über einen kleinen Sattel steil hinab in 3/i St. Aussicht sehr lohnend und umfassend: Thalaussichten in's Drauthal, Millstadt. Gebirgsaussicht vom Eisenhut bis zu den Tauern, karnische und Sulzbacher Alpen. Nach S. ist die Aussicht vom Pfannkogel viel freien Stat. Spital (Post), Verzweigung der Strasse nach Radstadt im Lieserthale und Brisen im Drauthale. Von Spital nach Millstadt (Lebzelter, Seewirth, beide gut) 3 St.. (Fussgänger kürzen die Strasse ab), am See gelegen, lange Zeit im Besitze der Jesuiten. Kirche und SchlosB, daselbst Bräuhaus und Riesenlinde, sehenswert«; der Ort auch zu längerem Aufenthalte geeignet. Auf die Millstädter Alpe 6600' in 3 St, über den Kalvarienberg steil aufwärts. Abstieg über den Rücken (viel Hütten) nach Buch bei Gm ün d in 3 St. Von Spital in 2'/2 St. nach Gmünd (Lax, Post, Bräuhaus); Mittelpunkt von Touren, namentlich der in's Maltathal, Hochalpenspitze u. s. w. Auf das Reissegg 9364' m. F. Auf der Strasse nach Spital Va St. zum Eingang in den Radigraben; von hier l'A St. zu den unteren und 1 St. zu den oberen Hütten; in der letzten Rubenthalerhütte (grosse Hütte) Nachtlager; lohnende Wanderung, grösstentheils auch mit Wagen. Rechts über Alpboden steil aufwärts zur Halterhütte (zum Ueber-nachten nicht geeignet) 2 St., von hier aufwärts in einen höheren Thalboden 1 St. bis zum Fusse (hier noch Wasser) des Berges. Nun nicht directe auf den ungangbaren Grat, sondern rechts unterhalb desselben '/2 St., dann gerade aufwärts über Schnee und Gerolle y2 St. zum Gipfel. Aussicht sehr lohnend: auf den Ostl. Theil der Tauern bis zum Glöckner, und nach S. Kalkalpen und Dolomiten (gegen SW.), grossartige nächste Umgebung. Abstieg nach Köllnitz (s. R. 40). Links ly2 St. zur Radischarte, dann hinab 3ASt. zur Hochalpenhütte im Rüc kengraben, nach Köllnitz 4 St. 39. Das Maltathal. Das Hauptthal (Lieserthal) führt bei Gmünd über Renn-'weg (Post) zur Tauernatrasse; westl. zweigt das Maltathal Beute 89, Maltathal. 121 abj wegen seiner zahlreichen und imposanten Wasserfalle, wilden Schluchten und Kesseln eines der grossartigsten Tauernthäler, mit vielen Seitenthälern. Jetzt leichter zugänglich durch Wegverbesserung und durch die Jagdhäuser des gegen die Touristen sehr gefälligen Herrn Baron Biese-Stallburg, Von G-münd nach Malt ein (Homann) IV4 St., dann noch Fahrweg 3/4 St. zur Faliasäge, auf dem Hauptwege weiter y4 St. nach Brandstatt. Links von der Säge zum Pflügelhof 'A St., bis hieher zwei Fälle (Fallbach und Gössfall). Von der Brandstatt fortgesetzt lohnende Wanderung imMaltathale weiter beim Schleierfall vorüber durch Wald zum Möllnickfall und Hohen Steg *U St. Nun etwas aufwärts (unterwegs Eingang in's Möllmckthal), dann hinab zu Alphütten V4 St. (daselbst unterhalb Bogen der Malta); von hier weiter V4 St, zur Hochbrücke, grossartiger Fall der Malta, sehr tiefe Felsklamm. Durch Wald Va St. auf eine Wiese „S.chönau", daselbst die Traxhütte und rechts das Jagdhaus des Baron Riese-Stallburg. Durch Wald in V4 St. zum blauen Tumpf: Hochalpenfall, Maltafall;- lohnendster Punkt des Maltathales, Gegend überaus grossartig; bis hieher guter Weg, im Nothfalle auch zum Fahren. Der weitere Weg führt meist über Felsblöcke ziemlich beschwerlich in l'A St. zur AdamhUtte und in IV4 St. zur Wastelbauerhütte, letzte grössere Alpe. Längs der Malta in V» St. zur Brennerhütte, daselbst Enzianbrennerei, zur Samerhtttte Va St.; in der Nähe das gut eingerichtete Jagdhaus des Baron Riese-Stallburg; hier Nachtlager für die Touren im Elend, die Jäger verlässliche Führer. Von hier Uebergänge über die Tauernkette m. F.: a) Im Thale nördl. aufwärts guter Steig zurArlscharte2Vi St., hinab nach Hüttschlag (Whs., s. R. 44). b) Westl. in den inneren Thalboden „Elend'' 3U St. zur Thalspaltung in das Gross- (links) und Klein- (rechts) Elend durch den Bergrücken Reckenbttchel (daselbst Hütte). Ersteres führt über den grossen Elendgletscher in 2V2 St. zur Grosselendscharte, und hinab in 2 St. zur Ochsenhütte, in l1/* St. zur Lassachalpe- und, in l'A St. nach Mallnitz. Ueber Kledm^Elend führt der Weg nach Gast ein. Ueber die 122 Route 89. Säuleok. Hoohalpenspitze. Hafnereok. Klein-Elendhütte (sehr einfach) 1 St. in den innersten Thalboden, dann steil über Felsblöcke aufwärts zur Kleinelend' scharte 2 St. Ueber den jetzt kleinen Gletscher hinab zur Kesselalpe, 2 St. zur Halterhütte und 1 St. zur Tischlerhütte. Von hier guter Weg bei Wasserfällen vorüber 1 St. zum Jäger und V: St. nach Gastein* Touren im Maltathaie: 1. Von Maltein östl. aufwärts zum Faschauner-thörl in 2 St.; lohnende Aussicht auf die Hochalpengruppe. 2. Vom Pflügelhof westl. in den Gössgraben und über die Dössnerscharte in's Möllthal, F. r. Sei Wasserfällen in immer höhere Terassen bis zur Ulrichhütte 4 St.; durch Lärchenwald zur Tripphütte 1 St. Nun steil aufwärts durch eine Mulde „Gösskar" — daselbst fünf Seen — zur Scharte 8433' in 2 St. Von hier rechts aufwärts über grobes Gerolle in 1 St. auf das Säuleck 9747', lohnende Aussicht auf die Umgebung. Von der Scharte abwärts in's Dössenthal beschwerlich, bis zum See 1 St., zur (obersten) Eggerhütte 1V2 St., bis zur Einmündung des Dössenbaches in den Mallnitzbach 2'/2 St.; von hier nördl. nach Mall-nitz (s. R. 41) >/2 St., oder südl. nach Ober-Vellach 'A St. 3. Auf die Hochalpenspitze 10.884' mit 2 F.; höchster Punkt des östl. Theiles der hohen Tauern. Vom Hochsteg links aufwärts zur Stranerhütte l3/4 St. und zur Hochalpenhütte 3A St. Nun entweder links zu den Seen und hier aufwärts zum Gletscher oder directe an dessen südl. Moräne zugestiegen. Ueber den Gletscher auf die Höhe gegen die Scharte zwischen Preimelspitze und Hochalpenspitze (Preimelscharte auch Elendscharte) und -von hier über die niedere firnbedeckte Spitze auf den höchsten Felsengipfel 6 St. Aussicht sehr lohnend, nächste Umgebung (besonders Glockner) überaus grossartig; sehr weite Fernsicht: steirische Berge bis zur Ortlergruppe, Kalkalpen im S.; Thalaussiohten: Drauthal und Lungau. Anderer Weg: Vom Gössgraben auf die Seebachscharte (Uebergang in's Lassacherthal bei Mallnitz) und über den steilen Trippesgletscher, zuletzt über Fels auf den Gipfel, ungefähr 10 St. von Maltein. Die Führer im Malta-thale für diese Tour nicht zu empfehlen. 4. Auf das Haftiereck 9684' m. F. In die Seh«nau, dann vom Jagdhause (rechts) aufwärts Steig durch Wald zur Boute 40. Polinig» 123 Mahralpe l'A St., daselbst auch kleines Jagdhaus. Ander Berglehne Steig eben 3U St., hierauf über Rasen steil aufwärts in's Mahrkar IV2 St. bis an den Felsgrat zwischen Mahr und Wastelkar (s. E. 19). Ueber diesen auf den Gipfel 1 Vj St. Etwas bequemer ist der Weg Ton der Wastelbauer-hütte. Aussicht und Abstieg in's Lieserthal (s. R. 19). 40. Das Möllthal. Ursprung der Moll aus den Gletschern des Glockners, der Lauf bis Winklern südl., von hier bis Vellach nordöstl. und dann bis zum Einflüsse in die Drau bei Möllbruck in. der Nähe von Sachsenburg (Post) südöstl.; zwischen beiden die Kreuzeckgruppe mit dem Polinig als höchsten Gipfel. Zugang im Drauthale von Stat. Sachsenburg aus; Touristen, die von Gmünd kommen, kann folgender lohnender Weg empfohlen werden: Auf der Strasse nach Spital bis Liesenhofen (Whs.) 2 St., dann rechts (nach 35 M. wieder rechts, dann gerade auf der alten Strasse) nach Pusarnitz (Pichler, Bäcker) V/t St., auf der Höhe weiter nach Mühldorf (Whs.) 1 St. an der Strasse im Möllthal; meist Weg durch Wald. . Von Stat. Sachsenburg (Post) nach Möllbruck (Lackner) V* St., Mühldorf (Whs.) Vt St., Köllnitz (Meix-ner vulgo Kratschnig) 3/t St., Ob er-Vellach (Fürst Lichtenstein, Post, Fleischer Bacher) 2 St.; unterwegs Touren: Von Köllnitz Besuch der Kreuzeckgruppe. Auf Auf der Vellacher Strasse 40 M. nach Naplach: vom Eisenwerke links in den Teuchelgraben. Steil aufwärts V2 St., dann eben 20 M., hierauf auf dem Hauptwege massig aufwärts >/2 St. bis Teuchel (Nickel gut). Auf den Polin ig 8787'. Von der Kirche aufwärts durch Wald V2 St. zu einer Wiese, über diese 10 M., nun wieder Weg durch Wald aufwärts 10 M., dann über Alpboden und Wald nahezu eben l'/a St. zur Gross-Bläsenalpe, mehrere Hütten. Von der ersten Hütte rechts längs des Baches aufwärts in einen Thalboden 1 St., dann rechts steil über Rasen in einen zweiten y2 St., über ein Schneefeld 20 M. in eine Mulde am Fusse des Polinig. Nun rechts steil aufwärts zum Felsen, dann zuletzt links auf die Schneide und über Steinblöcke auf den 124 Boute 40, Kreuzeok. Gipfel 40 M. Aussicht sehr lohnend und überaus umfassend. Tauern (besonders der östl. Theil), Lungauer Berge, Stang-alpengruppe, Lienzer-Dolomiten, Gailthaler, Salzburger und Berchtesgadner Kalkalpen; Thalaussichten in'sMöll- und Drau-thal, gegen Millstatt und Klagenfurt. Besucher der ganzen Kreuzeckgruppe gehen von der Gross-Blas enalpe 'A St. nach Klein-Bläsen, dann hoch oben (Weg, theilweise abgerutscht) zur Tregernalpe 3A St. und von hier y, St. auf der Höhe weiter, dann '/» St. hinab in den Thalboden und Va St. zur Gemeinalpe (einfache Hütte) im hinteren Theil des Teuchelgrabens. Von Teuchel unmittelbar geht man zurKolmhütte 1 St., Schaflerhütte "A St., Plod-stradenhütte 'A St., Gemeinalpe 13A St. Von hier aufs Kreuzeck 8534'. Im Thalboden massig aufwärts 1 'A St. in den obersten Theil; über ein Schneefeld etwas links zu einem grünen Bühel und über diesen steil auf die Schneide 3A St., auf den Gipfel 20 M. Aussicht auf die Umgebung, im Ganzen durch den Zug selbst etwas beschränkt. Abstieg in's Drauthal. Ueber die Schneide südwestl. 'A, dann hinab V» St. in den obersten Boden des Seethaies. Beim Glanzsee vorüber fortgesetzt über Alpboden 1 St. zu den ersten Bäumen (rechts vom Bache) nun Steig 'A St. zu den obersten Hütten. Längs des Baches dann an der Berglehne links 'A St. zur Mahrhütte (grosse Hütte). Nun immer links vom Bache meist durch Wald l'A St. zum ersten Haus von Gnopnitz, zerstreute Ortschaft. Auf der Höhe weiter, dann hinab nach Greifenburg IV4 St.; im Ganzen sehr lohnende Tour wegen der schönen Waldparthien. Von Ober-V ellach Seitenweg nach Malini tz (Noister-nigg) in l'A St. Von hier Touren: 1. Ueber den (niederen) Mallnitzer-Tauern 7750' nach Gast ein. Bis zum Tauernhause 3 St., etwas oberhalb der Uebergang. Hinab zum Nassfeld 2 St., bis zum Ende 1 St.. daselbst viele Hütten mit Erfrischungen. Nach Böckstein (Whs.gut) l'A St., nach Bad-Gastein 3A St. Bequemster (directer) Uebergang vom Mölltliale in's Gasteinerthal. 1. Auf die Lanzaspitze 6835'. Auf der Vellacher-strasse nach Eabitsch 'A St., dann durch Wald zur Matsch-mgg-Alpe und auf den Gipfel 2 St.; Aussicht ziemlich umfassend, für die nächste Umgebung sehr lohnend. Route 40. Ankogel. Hochalpenspitze. Stellkopf. 125 3. Ankogel 10.292' m. F. In's Seethal 1 St. bis zum See, zu den Lassachhütten % St., hier Nachtlager. Nun links aufwärts (über den Trom) bis zum Gletscher 2y2 St., über denselben auf den Gipfel 2'/» St. Man kann auch zum kleinen Ankogel und dann auf dem Grate zum grossen (Distanz beider 1 St.) gehen. Aussicht überaus umfassend: Tauernkette, Salzburger- und Steireralpen, Kärntner- und Eraineralpen. Ein anderer etwas bequemerer Weg führt vom See links aufwärts anfänglich längs des Hohentauern (ursprünglich Römerstrasse? jetzt nicht mehr begangen), dann am Waldende rechts in 3 St. zum Luckethörl, in 1 St. zum Gletscher, l'/i St. auf den kleinen, dann über Fels 1 St. auf den grossen Ankogel. Abstieg nach Gast ein: Zuerst westl. zurück, dann über den Gletscher in 4 St. zu den Radeckhütten im Anlaufthale, nach Böckstein 2 St.; lohnendster Uebergang in's Gasteinerthal. 4. Auf die Hochalpenspitze 10.884' m. F. (s. vor. R.); von den Hütten des Seethaies auf die Seebachscharte 4 St., von hier auf den Gipfel 3 St., beschwerlich über den Trippesgletscher. Weg mit dem vom Gössgraben identisch, von MaDnitz aus wegen der guten Führer vorzuziehen. Die Strasse führt im Möllthale über Flattach (Whs.) Ausser-Fragant (Whs.), Stall (Whs.), in 6 St nach Winklern (v. Aichenegg) 3030'. Von Winklern im Möllthale (nördl.) weiter nach Doli ach (Ortner) 3 St., nach Heiligenblut 2'/2 St; auf letzterer Strecke zwei lohnende Wasserfälle, der Jungfernsprung bei Putschal und der Möllfall bei Zlapp. Touren auf der Strecke Vellach-Winklem: 1. Von Ausser-Fragant nach Inner-Fragant 2 St., zu den Alphütten 3 St., daselbst Nachtlager; von hier bequem auf den Stellkopf 9010', F. r.; Aussicht umfassend, namentlich Gebirgsaussicht. Abstieg nach Döllach in 3 St. Zur Vermeidung der Strasse Fussgängern zu empfehlen. 2. Von Winklern, a) Ueber den Iselsberg nach Lienz in 3 St. (s. R. 43). b) Auf den Gross- (Hoch-) Schober 10.247', m. F.; westl. höchster Gipfel der Schobergruppe, Gebirgsstock südl. von dem Glockner. Ueber Penzelberg in's Debanthal und aufwärts meist durch Wald zur Hofalpe 5 St., hier 126 Eonte 40, Petzeok. Nachtlager. Im Thalboden aufwärts, dann über Gletscher und Fels auf den Gipfel 5 St. Aussicht und Abstieg nach Leib-nig (s. R. 43). 3. Von Döllach. a) Auf das Fetzeck 10.376' m. F., östl. höchster Gipfel der Schobergruppe. Bei Putschal links in's Gradenthal bis zu den hinteren Hütten 2>/» St., hier Nachtlager. In den inneren Kessel beim See vorüber, über den Gletscher, zuletzt über Fels auf den Gipfel 5 St. Aussicht sehr umfassend: Tauern, Dolomiten und Krainer-Alpen. Abstieg auch in's Wangenitzthal; zunächst am Grate 1 St. südwesü., dann steil hinab zum See. b) Nach Gastein m. F. In's Zirknitzthal bis zur Thal-spaltung der grossen und kleinen Zirknitz 2 St., rechts in die kleine Zirknitz bis zur letzten Hütte 3A St. 5 über Alpboden, dann Gerolle und Schneefelder zum kleinen Zirknitzgletscher und über diesen zur Scharte 3 St.- Hinab zum Berghaus 2 St., daselbst auch Unterkunft. Der directe Weg (im Rau-riserthale) führt in 2 St. zum Kolm-Saigurn, nachBuch-eben (Whs.) in 3 St.; von hier nach Taxenbach im Sal-zachthale. Um nach Gastein zu kommen, überschreitet man (längs des Verwaltersteiges) in IV2 St. an der Riffelscharte den Querrücken zwischen Rauris und Gasteinthal, geht dann abwärts (am A.-Palfen) in's Nassfeld bis zur Moserhütte 1 St., und in 2'/, St. nach Gastein. (Vergl. R. 44.) 41. [Heiligenblut und Kais. Beide Ortschaften, erstere in Kärnten, letztere in Tirol, sind die Mittelpunkte der Gletschertouren im Gebiete des Grossglockners. Kais für längeren Aufenthalt besser geeignet, die Kaiser Führer kühner und unternehmender (und dabei billiger) als die von Heiligenblut. Die Glocknergruppe bildet den Theil der Kette der „hohen Tauern" zwischen dem Heiligenbluter- und Kalser-Tauern *) mit dem Grossglockner, Wiesbachhom und Johannisberg als höchsten Spitzen. Viele Gletscher; der grösste vom Hauptzuge nach SO. sich ziehend, ist die Pasterze. *) Das 'Wort „Tauern" wird sowohl für den ganzen Gehirgszug als auch (namentlich hei den Anwohnern) für die Uebergänge verwendet. Route 41, Heiligenblut. Pasterze. Johanaisberg. 127 Heiligenblut 4046' (Schober), schöne Lage, im Hintergründe der Glockner als Eispyramide, gothische Kirche; leichtester Zugang von Winklern (s. E. 40 u 42) aus. Touren: 1. Pasterze. Zweitgrösster Gletscher Deutschlands, grösste Länge 32.500', grösste Breite 15.960'. Längs der Moll aufwärts am Gutthale vorüber zur St. Brieciuska-pelle l'/2 St., gutes Wasser. Etwas früher der Einfluss des Leiterbaches in die Moll, schöner Fall. Aufwärts an der „bösen Platte" (ehemals schlechter Weg) vorüber zum Brettboden 1 St., Anblick des unteren Pasterzen-Absturzes, zur Wallnerhütte Vi St. (schlechte Unterkunft, projectirter Gasthausbau). Von hier links zum hohen Sattel (Franz-Josefshöhe) vorspringende Ecke der Freiwand 3U St., prachtvoller Anblick des oberen Theiles der Pasterze, Glockner-Wand und Johannisberg. Der Gletscher selbst ist in der unmittelbaren Nähe am wenigsten zerklüftet, gegen die Freiwand aufwärts viel Edelweiss und Edelraute. Gedenktafel für den bei Sedan gefallenen Glockner-Forscher Karl Hofmann aus München. Hinab zum Gletscher und auf demselben weiter zm-Hoffmannshütte (früher Johannishütte) 1 St., unterwegs manchmal Eisgrotte. Bis hieher Führer entbehrlich. Gegenwärtig ist die Hütte zum Uebernachten eingerichtet und bildet den Ausgangspunkt für die meisten Gletscher-Touren in der Glocknergruppe: a) Grosser Burgstall 9012', m. F. Durch die Gams-grube über die Moräne und dann über den Gletscher nach rechts aufwärts IV2 St., Ueberblick der Pasterze. b) Kleiner Bärenkopf 10.714', m. F. Auf den Kamm des Eiswandbüchels und von hier auf den Gipfel 3 St. Trefflicher Ueberblick über die Pasterze und Glocknergruppe. c) Johannisberg 11.100', m. 2 F., am westl. Ende der Pasterze gelegen; von hier stellt sich der Berg als eine stumpfe Eispyramide dar (auf der Westseite bietet er steile Felsabstürze); höchster Punkt des Hauptzuges der Glocknergruppe, da Glockner und Wiesbachhom in den Ausläufern liegen. Nördl. ist der Berg durch die obere von der hohen Riffel, südl. durch die untere Oedenwinkelscharte vom Eiskögele getrennt. Von beiden Seiten ist die Besteigung in 4 bis 5 St. möglich. Bester Ueberblick über die, Glocknergruppe. 128 Bonte 41. 'Wietfbaohhorn. Glookner. d) Ueber die Fuscherkarseharte oder über die Bockkarscharte in's Fuscherthal; beide Uebergänge zwar schwierig aber höchst lohnend bis zur Judenalpe, ja selbst zum Tauernhaus Ferleiten in einem, Tage ausführbar; m. 2 F. e) Ueber das Riffelthor zur Wasserfallalpe im Kaprunerthal, schwierige Gletschertour; m. 2 F. f) Ueber den Glocknerkamm in's Kaiser-Dorfer-thal; ebenfalls schwierig, unterwegs kann die Besteigung des Schneewinkelkopfes ausgeführt werden. g) Ueber die Fasterze, dann auf steilen Felsplatten und Gletscher zur Adlersruhe 2 bis 3 St.; „Hofmann's Glocknerweg" ; im Spätsommer -wegen der Klüfte nicht möglich; lohnendster und interessantester Weg. h) Grosses Wiesbachhorn 11.313', m. 2 F. Durch die Gamsgrube auf die Fasterze, dann rechts von den Bärenköpfen auf den grossen Bärenkopf (oder links herum) 3 St.; von hier über die Glocknerin an den Fuss des grossen Wiesbachhorn und auf den Gipfel in 2 St. Aussicht der des Glockner ähnlich, die weite Fernsicht des letzteren ersetzt der Blick auf die Glocknergruppe selbst. Abstieg nach Fusch oder Kaprun (s. R. 44). 2. Grossglockner 12.009', m. 2 F., höchster Funkt der Tauern. Auf Anregung des Fürstbischofes Salm, der am Bande des Leitergletschers eine Hütte erbauen liess, im Jahre 1800 zum erstenmal ©stiegen; am Gipfel früher Barometer und Kreuz. Zunächst V» St. im Möllthale aufwärts, dann links in's Leiterthal bei der Trogenalpe vorüber über den „Katzen-steig" zurLeiteralpe 2 St., hier Nachtlager. Im Thalboden aufwärts zur Salmshöhe l'/a St., Beginn des Leiterglet-* schers, über denselben zuletzt steil aufwärts zur Hohen-warthscharte 2 St., daselbst Trümmer der Sahnshüttte; von hier bis zurAdlersruhe 1 St., unterwegs Blick hinab zur Pasterze, hier ehemals Steinhütte. Nun sehr steil, Eisstufen meist nöthig, auf denKleinglockner 1 bis 17aSt., dann hinab auf die Schneide und über diese auf den Gross-glockner y, St. Aussicht überaus umfassend von der Ortlergruppe bis zu den kleinen Karparthen und vom jnähiisch-böhmischen Gebirge bis gegen die Adria; dazu P&norama von Pernhart. Bonte 41. Hohenaar. 129 3. Hohenaar, m. F. In die kleine Fleiss zum „alten Pocher* 2 St., dann Saumweg zum „neuen Werk" l'/2 St., daselbst Unterkunft (Betten). Beim Zirmersee und der Goldzeche vorüber zur Goldzechscharte (üebergang nach Rau-ris, schwierig) und von hier über den Kamm auf den Gipfel 2y2 St. Aussicht ebenfalls sehr umfassend, nach W. durch den Glockner beschränkt, dafür schönste Ansicht der Ostseite desselben. 4. Nach Fuseh. Ausser den in I, d) angegebenen schwierigen Gletscher-Uebergängen sind'die begangensten: a) Ueber den Tauern. Zum Hochthor (Kauriser, Heil. Tauern) 2 St., über Gerolle zum Mitterthörl, Grat vom Brennkogel herab, 2 St., zum Fuscherthörl IV» St., lohnende Aussicht auf die Umgebung. Hinab über Petersbrunnen zum Tauernbach IV» St., nach Ferleiten 1 St (s. K. 44). Vom Mitterthörl lohnende Nebentour auf den Brennkogel 9541', F. r., auf den Grat über Gerolle in 2 St. Aussicht umfassend. Directe Ersteigung auch durch das Gutthal in 5 St. b) Ueber die Pfand eis Charte, F. r., lohnender alsa), mit dem Uebergange der Besuch der Pasterze verbunden. Zur Wallnerhütte 3 St. Im Nassfelde aufwärts über steile Wiesen, Anblick der Pasterze, zurScharte 2 St., über deD (manchmal sehr zerklüfteten) Gletscher U/s St., dann steil hinab zur Trauneralpe l>/2 S., nach Ferleiten IV» St. 5. Nach Kais, a) Gewöhnlicher Weg: Zur Leiteralpe 2'/? St.; am Unken Ufer weiter 3/f St. bis zum Einfluss des Peischlagbaches (längs desselben ein zweiter weniger lohnender Üebergang über das Peischlagthörl). Ueber den Leiterbach, dann über Alpboden aufwärts zum Bergerthörl 7686' 1 St., lohnende Aussicht. In's Bergerthal hinab (beim Ködnitzbach vorüber, prachtvoller Einblick in's Thal) nach Kais 2 St. b) Zur Franz-Josefshöhe, hinab zum Gletscher und über diesen quer zwischen dem oberen und unteren Boden an den Westrand V» St. Von hier (zwar beschwerlich aber am lohnendsten) m. F. auf den mittleren Leiterkopf, mit schönem Ueberblick über die ganze Pasterze, 1 St. Hinab über steile Wiesen (Steigeisen rathsam) bis zum Einflüsse des Peischlagbaches l1/» St. Bequemer aber weniger lohnend um Frischauf, GeMrgafülirsr, IL Aufl. 9 13Ö Boute 41. Kais. Grossglockner. Bosmariswandkopf. den vorderen Leiterkopf herum an den Katzensteig. Verzichtet man auf den Weg über die Pasterze, so geht man zweckmässiger von der Leiteralpe aus auf den mittleren Leiterkopf. Der Anblick der Fasterze ist von hier aus viel grossartiger als von der Franz-Josefshöhe. Kais (Unterwirth Groder [zum Glockner], Oberwirth) 4145', gegenwärtig Hauptstation für die Glocknertouren, überaus gemüthlicher Aufenthalt. Touren: 1. Grossglockner, m. 2 F. Anfangs längs des Bergerbaches, dann links in's Ködnitzthal, Anblick des Ködmtz-gletschers, bis zur Jörgenhütte 2»/» St., nun steil über Rasen zur Lucknerhütte 3/t St., früher Nachtquartier; fegenwärtig i St. höher in der (gut eingerichteten) Stttdl-ütte 8628' auf der Vanitscharte. Nun zwei Wege: a) Ueber den Ködnitzgletscher steil zur Adlersruhe 2 St., älterer Weg. b) Ueber den zwischen Teichnitz und Ködnitzgletscher zum Glockner sich ziehenden Felskamm directe auf den Gipfel in 3 St.; Weg vom Ingenieur Pegger aus Lienz angegeben und auf Kosten des Herrn J. Stüdl von den Kalser-Führem vermittelst Eisenstiften und Draht gangbar gemacht; Schwindelfreiheit nöthig, nach Schneefall ist dieser Weg unmöglich. Von der Stüdlhütte auf den Rosmariswandkopf 11.223' m. F. Ueber den Teichnitzgletscher nördl. auf den Kramul-sattel 1 '/2 St. und von hier über den Frussnitzgletscher auf den Gipfel 1 St. Aussicht auf die Umgebung und nach N. sehr lohnend. 2. In's Stubachthal m. F. In's Tauemthal, beim Teich-nitzbach vorüber, steil aufwärts zur Stiege, Felsecke der Bretterspitze, hinab in's Dorferthal bis zu den obersten Alphütten „Böheim-Eben" 2'/j St., daselbst Nachtlager. Im Thalboden weiter, beim Dorfersee vorüber, dann steil aufwärts 2 Vi St. zum Kalsertauern 8988', Aussicht beschränkt, die nächste Umgebung überaus grossartig. Hinab über Schneefelder zum Weisssee in 3U St., etwas früher Wegspaltung: a) der östl. fast um 1 St. weiter, über den Schafbühel zum TauernmooBsee 1 Vi St., dann aufwärts zur Hohenkamp-alpe (schlechte Hütte) Vi St., hinab zurWurfalpe (3 Hütten) 3U St., und in 1 St. zur Hofbachalpe im Stubachthaie, b) Vom Weisssee, unterwegs die Rauhenwieg- Berate 11. Eals-Matreier-Thörl. 131 hütte (schlecht), zum Grünsee l'A St., nun schlechter Steig in den Alpboden, dann durch Wald zur Hofbachalpe l'A St., grosse Alpe. Von hier schlechter Fahrweg bis Vellern 1 St., nun guter Weg über Wiedrechtshauser, Enzinger (reiche gastfreie Besitzer, ehemals „die dreiPinz-gauerkönige" genannt) bis Uttendorf (s. R. 44). 2 St. Der Uebergang in den höheren Theilen zwar sehr beschwerlich, gehört jedoch zu den lohnendsten in denTauem. Weganlage (zur Vermeidung der Stiege) und Schutzhaus am Schafbühel von der Section Austria projektirt. 3. Nach Windisch-Matrei. Anfangs durch Felder aufwärts, dann durch Wald und Alpen zum Kals-Matreier-Thörl 7017' in l3/« St. Aussicht sehr lohnend auf die Ge-birgsgruppen des Glockner, Venediger und Schober; Panorama von Stüdl in Amthor's Alpenfreund Bd. IV. Hinab nach Matrei (s. R. 43) in 2 St. Führer überflüssig. Mit einem geringen Mehraufwande an Zeit kann der südl. vom Thörl gelegene Rotte n«kogel 8722' erstiegen werden. Aussicht viel umfassender, namentlich Dolomiten und Thalaussicht. Von Kais anfänglich auf dem Wege zum Thörl, dann bald links über Alpboden und Gerolle auf die Gornerspitze ? und von hier auf dem Kamme weiter bis zum Gipfel (Rot-tenkogel?) 3 St. (Weg vom Thörl über den Kamm abzu-rathen). Auf dem Grate gegen das Thörl, dann bald steil über Gerolle abwärts, rechts vom Goldeggsee über Alpboden und Wald nach Matrei 2y2 St. Führer bis zumGoldeggBee nöthig. 4. Vom Kalsertauern (Dorfer-) Thal aus kann der zwischen Kaiser- und Velber-Tauern liegende Gebirgszug besuchtwerden. Verhältnissmässig leichte und wegen der Lage zwischen den beiden Gebirgsgruppen des Glockner und Venediger sehr lohnende Touren. a) Granatkogel 9753' und Sonnblick 9600' m. F. In's Dorfer-Thal nach Böheim-Eben, hier Nachtlager. Längs des Tauernweges 2 St., dann links ab gegen den Tauern-gletscher, steil auf den Kamm zwischen den 2. und 3. Tauern-kopf 2 St., nun hinab auf den Weissseegletscher und auf diesem fort zum Granatkogel, zuletzt über Gerolle zum Gipfel IV2 St., oder mehr nach rechts zur Granatscharte (zwischen Granatkogel und Sonnblick) auf den Sonnblick l'/j St. Aus- 132 Boute 41. Muntante. Boute 42. Hoohstadl. sieht sehr lohnend, Glöckner- und Venedigergrappe, Stubach, Oedenwinkel, Landeckthal, nördl. und südl. Kalkalpen. Abstieg durch die Granatscharte, Landeckgletscher (zerklüftet) in's Landeckthal zur Landeck-Säge in's Matreier-Tauernthal 3V2 bis 4 St. Die Granatscharte ermöglicht die Tour von der Wasserfallalpe in Kaprun nach dem Gschlössin einem Tage, b) Muntaniz 10.300'; höchste Erhebung des Kals-Ma-treier Scheideriickens, d. i. zwischen Glockner- und Venedi-gergruppe. Von Kais am rechten Bachufer hoch an den Hängen des Ganoz und Ganimiz fort über den steilen Abfluss des Muntanizgletschers 3 Vi St., dann links bergan, zuletzt steil durch Felswände auf den kleinen Muntaniz (von Kais sichtbar) 2 St., nun westl. hinab auf den Muntanizgletscher, über denselben und dann sehr steil über Firn oder durch Felswände auf den grossen Muntanitz 1 Vs St. Aussicht sehr lohnend. Schönster Ueberblick der Glocknergruppe von W. Abstieg in's Matreier Tauernthai (s. K. 43). Zweckmässig ist es, in-> der Dorferalpe (Böheim-Eben) zu übernachten; die Besteigung kann dann in 5 St. ausgeführt werden. 42. Bahn Spital-Lienz-Brixen. SM. Sachsenburg (Post), Ueberreste von Ringmauern, Ruinen von 3 Burgen. Strasse in's Möllthal (R. 40). Stat. Grerfenburg (Post, Kohlmaier); Besuch der Kreuzeckgruppe, von hier aus wegen der guten Alpen „in der Gnopnitz" vorzuziehen. Zur Mahrhütte (daselbst Nachtlager) 3'A St., über das Kreuzeck zur Gemeinalpe im Teuchelthal 4 St. und zur Gross-Bläsenalpe (daselbst Nachtlager) 2*/2 St.; von hier auf den Polinig oder nach Teuchel 3 St. Lohnende Tour nach Weissensee und Hermagor (s. R. 38 und 37). Stat. Oberdrauburg (Post). Touren: a) Strasse über den ■Gailberg nach Kötschach 2'/2 St., bequemster Zugang in's obere Gailthal (R. 37), auch zu Fuss lohnend. Aufwärts längs der Telegraphenleitung 3A St., dann auf der Höhe % St. zu einem Kreuze und Brunnen. Hinab 20 M. nach Laas (Whs.), nach Kötschach V» St. b) Auf den Hoch-stadl 8460', östlichster Punkt der K reuzkofelgruppe Bonte 42. Kreuzkofel. Helm. 133 (Kalkalpen sttdl, von Lienz). Nach Pirkach (Wirth Zisar Führer) 1 St. Zu den Alphütten (Pirkachkammern) 2 St.; hier Nachtlager oder 20 M. tiefer im Jagdhaus, bis hieher bereits lohnend. Ueber Alpboden auf die Höhe und dann (bequem) üher den Grat zum Gipfel 3 St. Aussicht sehr lohnend und überaus umfassend: ganze Tauernkette, Kalkalpen vom Triglav bis zu den Dolomiten; Thalaussichten, namentlich Drauthal, Iselthal, Gail- und Lessachthal, Proviant von Oberdrauburg mitzunehmen. Von der nächsten Stat. Nicols-dorf (Stern) nicht viel näher. Stat. Dölsach (2 Whs.). Auf schlechtem Fahrwege? in 2 St. oder steilem Fusssteige auf denlselsberg 3514 (Whs. auf der Wacht 1 St.; zum Bad V4 St., hinab nach Winklern V2 St.. kürzeste Route in's obere Möllthal. Stat. Lienz (Post, Lamm, Rose, Rössl, Sonne, Schwarzer Adler, Kaffeehaus), am Einflüsse der Isel in die Drau gelegen. Beginn des Pusterthaies, westl. längs der Draji, bis zum Toblacherfeld das obere, und von hier längs derRienz bis zur Brennerstrasse das untere Pusterthal; viele (Bauern) Bäder meist auf den Höhen oder in den Seitenthälern, bei Bergtouren als Nachtstationen. Lienz ist der Mittelpunkt vieler Touren, auch schöne'kleinere Spaziergänge; die meisten grösseren Touren werden bequemer von den Ortschaften in der Umgebung aus unternommen; meist gute Unterkunft, mindestens in den an der Strasse gelegenen Orten. Auf den Kreuzkofel 8758', m. P. Längs der Drau nach L eis ach V2 St. Von hier lohnende Wanderung meist durch Wald zur Kerschbaumeralpe 3 St.; botanisch bekannter Ort, hier Nachtlager. Ueber Aipboden aufwärts an den Fuss des Berges 1 St.; nun über Gerolle zur Einsattlung (Birnbachlucke) zwischen Eisenschuss (links) und Kreuzkofel (rechts) und von der hinteren Seite auf den Gipfel in 2 St. Aussicht der des Hochstadls ähnlich. Stat. Silian (Post, Rieser, Adler), Touren: a) Auf dem Helm 7690'. Durch Wald zu Alpen und über Rasen bequem auf den Gipfel 3 St. Aussicht sehr lohnend, besonders Tauern und Dolomiten, auch Thalanssicht. Abstieg noch bequemer nach Sexten (Whs.) in 2 St. oder nach der nächsten Stat Innichen in 2>/2 St. b) Nach De-ifereggen. tn's Villgrattenthal nach Ausser-Villgrat- 134 Bouto 4ä. HooJigrabe. GBlbnerJooh, ten (Whs. gut) 1 St. Von hier rechts in's Winkelthal zu den innersten Alphütten (Lackenkammeralpe) 2 St., grosse Hütten mit heizbaren Zimmern, zum Aufenthalte sehr geeignet. Nun rechts über steilen Grasboden aufwärts 2 St. zum Kreuzjoch 8165', sehr lohnende Aussicht besonders Tauern und Dolomiten. Nördl. hinab in den Thalboden (nach >/< Sti gute Quelle), dann rechts in l'/a St. zu den oberen Zwenej waldhütten (grosse Hütten, schöner Alpboden), zu den unteren y2 St., dann steil durch Wald im Mühlbachthale hinab nach Hopfgarten (Whs.) in IV2 St. Lohnende Tour zur Vermeidung der Strasse über Lienz. F. r., namentlich umgekehrt, c) Von der Lackenkammeralpe auf die Hochgrabe 9327', F. r.; von den Hütten links unmittelbar aufwärts über Alpboden, Fels, zuletzt über ein Schneefeld in 2'/2 St.; Aussicht ausschliesslich Hochgebirge, d) Aehnliche Aussicht bietet das Gülbnerjoch 9300', von Ausser-Vill-gratten~in 4 St. zu ersteigen; Alpboden beinahe bis zum Gipfel/ Stat. Innichen (Bär). Besuch des Sextenthaies. Bis zum Wildbad % St., nach Sexten (Whs. gut) 1 St., zum Badhaus '/, St., hier gute Unterkunft, schöner Thalschluss durch Dolomite gebildet. Lohnende Wanderung an die Am-pezzaner Strasse. Stat. Toblach, Wasserscheide der Drau und Bienz. Von hier Strasse- südl. in's Hühlenst ein-Ampezzaner-thal, berühmt wegen der grossartigen Dolomitformation (Kalkalpen); viel Holzhandel, reiche Gemeinden, sehr gute Unterkunft. Zunächst nach Höhlen st ein (Landro), Poststation mit Gasthaus 2 St.; beim Dürrensee vorüber '/2 St. nach Schluderbach, einzelnes grosses Gasthaus, WirthG. Ploner bergkundig und sehr gefällig; beide Punkte in grossartiger Lage, in unmittelbarer Nähe die Cristallgruppe. Von Landro nach Sexten an den 3 Zinnen vorüber; auf den Monte Piano (s. nächste Tour). Touren von Schluderbach: a) Auf den Monte Piano 7200'. Auf dem Mesurinaweg 1 St., dann links aufwärts l1/* St. auf die Höhe. Aussicht lohnend, sowohl nächste Umgebung als in die Ferne (Tauern). Abstieg zwischen dem grossen und kleinen Piano nordöstl. in's Bimbiancothal (lohnend aber unangenehm, wegen des dichten Krummholzes, Borate 42. Cristallia. Criatallo. 135 unten Fels) 1 St., nördl. durch die schwarze Rienz bis Lan-dra IV* St'b) Zum.Mesurinasee 2 St., daselbst Alpe, längs des Sees V* St., weiter Anblick des Sorapis; durch das Val Buona zum Joche tre Croci l1/» St., Anblick des Ampezzanerthales; hinab nach Ampezzo 1% St. c) Auf den Cristallia 8900', m. F., niederer Gipfel der CristaD-grappe. Zunächst südL in das Cristallinthal 1 St., links über einen kleinen .Bergsattel /2 St., hinab zur Jagdhausalpe V2 St. im obersten Thalboden des Defereggenthales (s. R. 43); lohnender Uebergang. Ueber Stat. Mühlbach (Sonne) Anschluss der Puster-thalerbahn an die Brennerbahn bei der Stat. Franzens-*feste, nördl. von Brixen. In der Nähe des Anschlusses interessante Bahnbauobjecte. 43. Von Lienz nach Windisch-Matrei. Weg durch das Iselthal (grösstes Querthal der Tauern) bis Matrei nahezu nördl. Bis hieher weites Thal, zu Fuss wenig lohnend, täglich Stellwagen. Ueber Aineth (Whs.) nach St. Johann (Whs.) 3 St.; westl. der Miselbach-fall unten am linken Ufer, oben (gebahnter Steig) am rechten Ufer, schöner Anblick; östl. auf der Höhe die Kirche von Leibnig. Fussgänger kommen leichter von Aineth aufwärts 'durch Wald in 2 St. über Gwabl nach Leibnig. Längs des Baches, dann steil aufwärts zur Leibnigeralpq 2 St.$ von hier auf den Gross-(Hoch-)Schofoer 10.247' m. F. In den innersten Thalboden, dann zwischen Schober und Priag aufwärts bis an den Fuss des Berges 2 St., daselbst kleiner See 138 Bonte 43. Matrei-Kalser-Thörl. Mnntanitz. (Schoberbrücke). Von hier über Gerolle, Fels und Schnee auf den Gipfel 3 St. Aussicht sehr umfassend, vom Triglay und den steirischen Bergen bis zu den Venetianer Alpen, besonders Anblick der Tauem; Abstieg in's Debrfutthal (s. K. 42), als Uebergang zu empfehlen. Von St. Johann zur Hüben (einzelne Häuser, grosses, gutes Whs. des Scheitz) 1 St. Touren: a) Nach.Kais. Oestl. über die Isel, dann auf schlechtem Fahrwege längs des Kal-serbaches in 3 St. Von St. Johann auch unmittelbar in 3 Vi St. b) In's Defereggenthal, grösstes Nebenthal der Isel; sehr enge, die Bewohner ziehen meist als Händler in der Welt herum, Besuch des Thals sehr lohnend. Zunächst westl. steil aufwärts in 1 St. nach Hopfgarten (Whs.). Ueber St. Leonhard 3 St., nach St. Jakob (Kröll, Ladstätter) Vi St., letzte grosse Ortschaft; von hier Uebergang nach Vir gen. Nach Erlsbach (Whs. einfach) 1 St., nun nord-westl. im Hauptthale (Schwarzbachthal) 2'/2 St. zur Spaltung des Thaies; links in Vi St. zur Jagdhausalpe, mehrere Hütten mit Kapelle; hinauf % St. zum Klammlj och 7334'; hinab durch das Knuttenthal nach St. Wolfgang (R. 42). Von Erlsbach südwestl. nach Antholz (R. 42). Von der Hüben auf der Strasse nach Windisch-Matrei (Hamerl zum Rauter, Bräuhaus) 2 St., günstigster Punkt für die Tauerntouren im Mittelpunkte der Glockner- und Venediger-gruppe gelegen, dazu bei Hamerl die beste und gemüthlichste Unterkunft; bis hieher guter Fahrweg. Touren nach allen Richtungen: J. Auf das Matrei-Kalser-Thörl 7017', aufwärts neuer (von Herrn Hamerl angelegter) Reitweg durch Lärchwald über die Klaunz- und Veits-Kapelle in den Alpboden und zur Einsattlung in 3 St. Aussicht s. R. 41; hinab nach Kais in l'A St.; noch lohnender der Rottenkogel (R. 41), wegen der Thalaussicht. 2. Auf den Mnntanitz m. F. s. R. 41. Nördl. (beim Schloss Weissenstein vorüber) aufwärts 1 St. zur Häuser* gruppe Stein, nahezu eben am Berghange Vi St. zur Ober-steineralpe (Hanzer), nun an den südl. und östl. Hängen des Musingkopfes zum Muntanitzgletscher (Steineralpenkees), über diesen nördl. zuletzt sehr steil über Firn und Gerolle zum Sattel südwestl. vom Gr. Muntanitz und von hier bequem auf Route 43. Q-ioMöbbi Groisvenediger. 139 den Gipfel 3Vi St. Abstieg nach Kala: Hinab zum Mun-tanitz-Gletscher und südöstl. zur Gradezscharte 1 St., dann über steile Wiesen zum „Heusteige" an den Abhängen des Ganimiz und Ganoz über Grossdorf in 2>/2 St.; lohnendster Uebergang. 3. Zunigspitze 8753'. Ueber St. Nicolaus zurZunig-alpe 2'/2 St., zum See V2 St., auf den Gipfel 2 St.; lohnende Gebirgs- und Thalaussicht. 4. Ueber den Velbertauern naclfMittersill. In das Tauernthai (nördl. von Matrei, die eigentliche Fortsetzung de/,St.; hier Verzweigung der Strasse: wesü. im Thale weiter, nördl. nach Zell und Saalfelden; ausserdem Nebenstrasse (südl. von der Salza) nach Kaprun 1 >/4 St., Brack bis Uttendorf 4 St., Mit-tersill iya St., Hollersbaeh 1 St., Neukirchen 2'/2 St., Wald 1 St., Krimini l'/4 St. Im Salzathale viele Burgen; zu Fuss unlohnend, täglich Stellwagen bis Mittersill. 1. Wagrein (Grafenwirth). In's Klein-Arlthal. Nach Mitter-Kleinarl (Whs.) IV2 St., zum »Jäger am Eil", Jagdhaus (mit Whs.) am Jägersee, 1 St. Dann noch 1 St. eben m den innersten Thalboden (20 M. früher Schweizer Meierei), nun links (guter Steig in Windungen) auf die Höhe am Ausflusse des Tappenkar-Sees 1 St., daselbst das Fischerhaus. Dann rechts (Weg meist durch Fels gesprengt) anfangs eben, dann um eine Felsecke an der Wand über dem See 20 M. zur Hütte im Kessel der grossen Alpe Tappenkar, welche hinter dem See beginnt. Uebergänge nach allen Richtungen; der wichtigste in's Zederhausthal im Lungau. Von der Hütte im Thalboden weiter, dann etwas links aufwärts über Alpwiesen bis zum Uebergang l'/4 St. Vom Uebergang (Hasslloch am ßchietek) lohnende Nebentour auf die Klingspitze, über Honte U. Gamskarkogel. 143 Rasen, zuletzt Fels in 3/4 St. Aussicht auf den östl. Theil der Tauern, Berge Lungaus, Salzburger Kalkalpen und der Alpen-thäler in der Nähe des Tappenkars. Vom Uebergange unmittelbar in das Zederhausthal hinab 1 St. zu den innersten Hütten (im Rieding), dann durch eine Klamm >/2 St. zur Königsalpe (grosse gut eingerichtete Hütten), im Thalboden weiter meist durch Wald 2 St. zur Schwarzenbüchel-Kapelle, dann nach Zederhaus, zerstreute Ortschaft l'/2 St bis zur Kirche (daselbst und V4 St. früher Whs.); von hier zweimal durch eine Klamm (schöne Rückblicke) zuletzt eben 23/4 St. nach St. Michael (s. R. 19); sehr lohnende Tour. Von Zederhaus lohnende Touren auf das Weiseck (links im Thale) und Mosermandl (rechts) in etwa 5 St.; am bequemsten vom Jagdhause, 5 M. oberhalb der Kapelle, aus (Grafenjäger Einhorn, guter- Führer). Proviant von St. Michael mitzunehmen. 2. St. Johann (Post, zum A. Hofer) in'B Gross-Arl-thal. Zur Klamm aufwärts bis Stegenwacht l3/4 St., daselbst warme Quellen. Nach Grossari (Whs.), grösste Ortschaft des Thals l'/2 St., Tofern (Häusergruppe) 1'/* St., Hüttschlag (Whs.) y2 St., daselbst ehemals viel Bergbau. Touren: a) Südöstlich aufwärts zum Tappenkar. b) In's Maltathal. Im Thale (etwas) aufwärts nach Stockham (letztes Haus) ly, St., zum See y4 St., zur Stockhamalpe, daselbst auch Jagdhaus, l'/2 St. Von hier steil und beschwerlich über grobes Gerolle zur Arischarte 7300' 3 St, hinab zur Wastelbauerhütte 2'/2 St. (s. R. 41). c) Nach Bad-Gastein. Von Tofern wesü. in's Tofernthal bis zur Alpe 1 '/2 St., im Alpboden aufwärts bis zum Uebergange am Südabhange des Gamskarkogel 7634'. Hinab nach Bad-Gastein 2 St. Von der höchsten Stelle des Ueberganges steil auf den Gipfel des Gamskarkogels noch 3/4 St. Von hier hinab nach Hof-Gastein in 2'/j St. (s. 3.). 3. Lend (Straubinger, Post) in's Gasteinerthal. Durch die Klamm (schönerFall) nach Dorf-Gastein (Whs.)2y2 St., nach Hof-Gastein (Moser, Blaue Traube, Schwarzer Adler) 2 St. Besteigung des Gamskarkogel 7634'; zur Rastezen-alpe 2 St., auf den (von den Hütten sichtbaren) Gipfel l'/2 St., Saumweg bis auf die Höhe, daselbst Schutzhaus. Aussicht 144 Route 41. Rathhausberg. besonders östl. Theil der Tauern (namentlich Glöckner), Kalks alpen im N. Abstieg südl. steil V» St. bis zum Wege vonr Hüttschlag nach Bad-Gastein. Von Hof-Gastein l«/s St. nach Wildbad- (Bad-) Gast ein (Straubinger, Mitterwirth, Oberkrämer, Unterkrämer, Grabenwirth, Moser), berühmter Badeort; die Ach© bildet im Orte zwei grosse Fälle. Die 7 Quellen (Terap. 38°) entspringen in der Nähe derselben, das Wasser wird vor dem Gebrauche (auf ungefähr 28°) abgekühlt. Auf dem Wege Va St. vor Bad-Gastein östl. in's Köt-schachthal, lohnende Wanderung durch Wald und Alpen bis zur Kesselalpe 3 St., grossartiger Thalschlussi Ueber Alpboden, dann grobes Gerolle und -kleiner Gletscher zur Kleinelendscharte- 2'/2 St. Abstieg in's Maltathal (s.Rj 41). l St. vor der Kesselalpe rechts aufwärts zum Bedsee. Von Bad-Gastein imHauptthale weiter nach Bock st ein (Whs.) 3A St.; hier Spaltung des Thaies, östl. in's Anlaufthal und westl. in's (Gasteiner)Nassfeld. Die beiden letzteren Orte (besonders Böckstein) sind die Mittelpunkte der Gletscher-Touren im Gasteinerthale, Führer theuer. Die Bergbesteigungen zweckmässiger von Mallnitz oder Heüigenblut aus unternommen. Touren: a) Rathhausberg mit den beiden Spitzen (nördl.)Rathhauskogel 7924' (südl.) Kreuz-kogel 8483'; daselbst Bergbau. Saumweg zum Hieronymus Berghaus 2 St., dann auf den Kamm zwischen beiden Spitzen und auf den Gipfel 2 St.; einschliesslich des Besuches des Bergbaues in 1 Tage beide Gipfel leicht zu besteigen. Vom Kamme Abstieg östl. oder westl. ohne Schwierigkeit, b) Anlaufthal. Bis zur innersten Alpe Radeck 3l/2 St.^von hier auf den Ankogel 10.292' (s. R. 40); über Alpboden, Gerolle, Schneefelder auf den Grat und Gipfel in 5 St, c) Nassfeld l1/» St., unterwegs der Schleierfall, Alpen-thal; westl. aufwärts in's Pochhartthal und zu den 2 Seen. Vom Nassfeld Uebergänge in's Rauriserthal und von hier in's Möllthal. 4. Taxenbach (Taxwirth) in's Rauriserthal, viel Bergbau; in der Nähe des Eingangs der Kitzlochfall grossartig. Nach Rauris (Bräuer) 2 St., eben bis Wörth (Whs.) 1 St.; hier Spaltung des Thaies: Rechts in's Seiten-winkelthal 3 St. bis zum Rauriser-Tauernhaus, da- Route 41. Grosses Wiesbaohhorn. 145 selbst Unterkunft, V4 St. unterhalb der Spritzbachfall: auf das „hohe Thörl" (Heiligenbluter-Tauern) 2'/2 St. Gerade im Hauptthale weiter 1 St. nach Bucheben (WhB.) und von hier in 3 St. nach Eolm-Saigurn 5089', Unterkunft beim Verweser.» Aufwärts guter Weg, in 2 St. zum Berghaus am Neubau 6883' (vom Kolm Aufzugmaschine), daselbst Unterkunft, Ausgangspunkt für die Touren: a) Schareck 10.080'; bequem über den Wurten-Gletscher in 2'/2 St. Aussicht der des Hohenaar ähnlich. b) Ueber die Kl ein-Zirknitzs Charte nach Döllach (s. K. 40). 5. Brück (Lucashansl) in's Fuscherthal. Nach Dorf Fusch (Whs.) IV2 St., rechts in der Nähe der Hirzbachiall. Von hier links lohnender Fussteig in's Fuscher-Bad (Ste Wolf gang) l'/j St., kalte Quelle; viele lohnende Touren, besonders auf den Schwärzkopf 8748'. Vom Bade süd-östl. zur Riegersalpe und von hier südl.-über Alpboden, Gerolle (bei der blauen Lacke vorüber) auf den Gipfel 3 >/2 St. Aussicht seht lohnend, besonders die Fernsicht nach N. und die nächste Umgebung. Abstieg wesfl. über die Durcheckalpe nach Ferleiten in 3 St. Dieser Umweg im Ganzen anzurathen. i Vom Dorfe Fusch Fahrweg bis zumBärenwirth (gut) 'A St., dann schlechter Fahrweg bis zur Alpe Ferleiten 1 St., daselbst Tauernhaus und Whs. (dem Lucashansl gehörig); im Thalboden nahezu eben bis zur Trauneralpe l3/« St., unterwegs die Hundsdorfer Alpe; grossartiger Thal-schluss, bis hieher sehr lohnend. Von Ferleiten rechte aufwärts zur Judenalpe- 2'/j St., nahezu gegenüber der Trauneralpe. »-Touren: a) Grosses Wiesbachhorn 11.313'. Ueber die Bratschenköpfe beschwerlich auf den Teufelsmühlgletscher imd zur Wielingerscharte, Vereinigung mit dem Ka-pruner Wege, und (von hier in 3/4 St.) auf den Gipfel in etwa 7 St. Aussicht der des Glockner ähnlich, nach Salzburg sogar lohnender. Abstieg nach Kaprun (s. 6.), b) Ueber die Bockkarscharte oder Fuscherkarscharte nach Heiligenblut (s. E. 41). 6. Kappun (Whs.) in'sKaprunerthal, -zu den schönsten und grossartigsten. Tauernthälem gehörig^ fortwährend imposante Bilder. Fahrweg (oder besser auf dem Fusssteige rechts von der Ache) bis zum Eingange (rechte) des Grubr Frischani; Gebirgsführer, II. Aufl. 10 146 Bonte 41. Kitzsteinhorn. 'Wiesbaohhorn. bachthales I St. Nebentour längs des Grubbaches zur Häuslalpe 3 St. Von hier Besteigung des Kitzsteinhorn 10.107' m. F. Ueber den Schmiedinger Gletscher auf den Felskamm und Gipfel in 3 St; Aussicht sehr umfassend, namentlich nach K grossartige nächste Umgebung. Im Haupttitale weiter 'A St. bis zum letzten (Hinterwald) Bauer bei einem grossen Falle vorüber aufwärts 2 St. zur Limbergalpe, im Thalboden nahezu eben I St. bis zur Baueralpe und l/4 St. zur Wasserfallalpe, in/der Nähe die Rainerhütte (vom österr. Alpenvereine erbaut); grossartiger Thalschluss, bester Ueberblick von der Hohen bürg (1 St. südlich aufwärts) aus. Touren: a) Nach Stubä"ch m. F. Zum Mooserboden 1 St., oberster Alpboden des Thaies, zum Karlinger Gletscher l/2 Öt. und aufwärts über den mit Schutt bedeckten Thörlgletscher zum Kap runer thörl 8428' l»/a St. Westl. über eine steile Schutthalde hinab zum Riffelgletscher und über denselben entweder in's Tauernmoos des Stubach-Kalser-Tauernthals in V/2 St. bis zum Wöisssee; oder südl. vom Riffelgletscher zum unteren Theile des Oedenwinkelgletschers und von hier unmittelbar aufwärts zum Kalsertauern in 3 St. (vom Kaprunerthörl). Nach Kais (s. R. 41) 5 St. b) Grosses Wiesbachhorn. Zur Kaindlhütte am Fochezkopf 8600' (von Herrn Kaindl aus Linz erbaut) 3'/s St., daselbst Nachtlager. Ueber den Wielinger Gletscher zur Wielinger Scharte und auf den Gipfel 3 St., Aussicht, und Abstieg nach Fusch (s. 5). c) Ueber- dasRiffelthor zur Pasteize, grossartige Gletscherwanderung. Von hier Abstieg nach Ferleiten oder Heiligenblut. 7. Uttendorf (Bäckerwirth) in's Stubachthal, sehr lohnend, Tauernübergang nach Kais; ehemals so stark begangen, dass sogar Strassenbau beabsichtigt war, gegenwärtig zu den beschwerlichsten Tauernübergängen gehörig, Reitweg projektirt. Entfernungen: Bis Vollem 2 St., zur Hopfbacbalpe 1 St., zum Grünsee 13A St., zum Weisssee 1 % St., zum Tauern 1 St., hinab nach Kais 5 St. Näheres R. 41. Führer bis zur Tauernhöhe nöthig. 8. Mittersill (Bräuer, Post). In's Velberthal und über den Velbertauern nach Windisch-Matrei; am häufigsten begangener Tauern, jedoch am wenigsten lohnend, ausgenommen cüe Seitentour nach Gschlöes (s. R. 43). Boute ü. GroBB-Venediger. Krimmler-Fälle. 147 Ton Mittersill Strasse (täglich Postwagen) über den Pass Thnrü 4020'nach Kitzbüchei (Tiefenbmnner, Hinterbräu, Weisses Rössl) und von hier über Brixen (Mair) und H o p f-garten (Paulwirth) nach Stat. Wörgl. Unterwegs lohnende Tourenr a) Kitzbttohlerhorn 6310'; zur Dratalpe 2 St., auf den Gipfel 3U St„ oben kleine Kapelle. b)Hohe-Salve 5779'; von den meisten Strassenpunkten bequem (meist Reitwege) in 2 bis ä St. zu besteigen, oben Whs. Aussicht, von beiden Spitzen ähnlich, entere grossartiger: Tauem, nördl. Kalkalpen, Thalaussichten' nach Baiera. 9. Neükirchen (Bachmayer) in's Unter- und Obersulzbachthal, am Thaleingange des ersteren der schöne Sulzbach-Fall; von beiden Gletschertouren auf den Venediger -und Uebergänge auf die Südseite der Tauern (s. R. 41). Erste erwiesene Besteigung deB Gross veuediger im J. 1842. Durch das Ober-Sulzbachthal zu den letzten (Krausen und Holle) Alphütten 4 St., dann beschwerlich über Gletscher auf den Gipfel G bis 8 St. 10. Wald (Whs.) in's Krimmlerthal. Nach Krimml (Bachmayer) l'/4 St., bereits im Thalboden. Besuch der Krinimler-Fälle, die grössten in den Deutschen Alpen, zusammen ungefähr 1400' hoch; längt des Taüernweges 1 St. bis zum obersten Fall; Nachmittags am lohnendsten. Von Wald westl. über Ronach und den Pass „hohe Gerlos" 4518' nach Gerlos (Kammerlander) in 3'/2 St., von hier nach Zell im Zillerthale 4 St. Von Krimml unmittelbar nach Gerlos. Steil aufwärts zu Alphütten 1 St.; nun 2 Wege: a) Gerade -weiter über die (vordere) Platte und hinab zum Fahrweg (von Wald) 1 St., nach Gerlos l'/2 St. b) Links aufwärts zur ninterenPlatte (Plattenkogel) 6421', daselbst Fürst Schwarzenberg-Denkmal, und hinab zitm Weg a). Umweg von 1V2 St., die Gebirgs-aussicht umfassender; von beiden Wegen Anblick des westl. Theiles der Tauern, Zillerthaler-Alpen und der Kriinmler-Fälle. 45. Bahnstrecke Laibach-Triest. Anfänglich durch ebenen, sogar sumpfigen Boden füh-rend,, steigt die Bahn bald gegen den steinigen Karst an, um dann mit einer grossen Windung an's Meer abzusteigen. 10* 148 Route (dar Boutfe 45. A&elsberg. Nanos.. 149 selbst tFflWer), nun fortgesetzt durch Wald über die Höheri Vaukbwitz 2y2 St, Gaschpokrit 1 St., Nowakratschina 3/t St. zum letzten Kegel urid dann durclj Eitunmholz und über Rasen auf den Gipfel 1 St. i l/2 St. östl. Alpenhaus zum Uöbernächteri, auf Anregung des Freiherrn von Czömig von der Section „Küstenland" des deutschen und österr. Alpenvereines erbaut. Etwas Veiter und beschwerlicher ist der Aufstieg über diö Quelle Sladkawoda. Aussicht und Abstieg' nach St. Peter s. nächste R. Stat. Adelsberg (Löwe, Krone), a) Besuch der Grotte ('/2 St. vom Markte entfernt), sehr lohnend. Anmeldung bei der Grotten-Kommission, zu den grossartigsten Höhlen gehörig, besonders wegen der Tropfsteinbildungen. Zugang sehr bequem, am Eingange verschwindet die Poik, Eisenbahn. Grossartige Beleuchtung jährlich beim Grottenfest am Pfingstr-* montag von 3—6 Uhr. b) Magdalenagrotte 1 St. nördl. zum Eingang, grosses Felsthor, rechts zur Hauptgrotte, links zu den Seen, Wassertttmpfeln mit dem Proteus anguinus, kaum lohnend, c) Nach Schloss Luegg 2V2 St. Ueber Hreno-witz und Landol zur Felswand, das Schloss 500' hoch gelegen, daselbst drei mit Stiegen und Leitern zugängliche Grotten: in der ersten verschwindet der Lokwabach, über diese zur zweiten mit dem neuen Schlosse, das alte Schloss (durch Erasmus- Luegger, einem Freunde Baumkirchner's, berühmt) lag in der dritten Grotte. Von Adelsberg Poststrasse westl. nach Präwald (Bräuhaus) 2!,2 St.^ hier Verzweigung: südl. nach Tri est, nördl. in 3 St. nach Wipp ach (Sandwirth), äusserst fruchtbare (obstreiche) Gegend. Schloss des Grafen Lanthierie, daselbst Wippach-Ursprung (angeblich die bei Luegg verschwundene Lokwa) und Bierwirthschaft, sehenswerth; beim gräfl. Weingartenhaus 10 M. lohnender Ueberblick über das Thal. Besteigung des* Wanosf 4100'. Oestl. steil unmittelbar auf die Höhe 3/4 St. (Fahrweg um V2 St. IängQr), dann eben durch Schafweiden, Wald (Steinbuchen) l'/i St. zum letzten (der 7) Bauer der Gemeinde Nanos. Nun durch Wald über einen kleinen Rücken in einen Thalboden an den Fuss des Berges und hinauf l'A St.; daselbstUeberreste einer Pyramide. Ans-sichfr überaus umfassend: Sulzbacher Alpen, Karawanken, Triglav1, Kaninstook, GaUthaler-Grenzgebirge, Schneeberg. 150 Boute 45. Nanos. Triest. Donatiberg, Untersteier und Kroatien, Thalaussioht nach Görz, auf die Triesterstrasse und das Meer. Abstieg durch Wald südwestl. zur St. Hieronymus-Kapelle 1 St. Präwald ist ein beliebter Sommerort der Triester und der bequemste Ausgang auf den Nauos. Gewöhnlich wird nur die südl. unbewaldete Euppe Germada bestiegene Zur nächst directe nördl. auf den Steig durch die westl. Nanos-wand zur St. HieronymuskapelLe l'ASt, von hier südl. auf die Germada 3A St. Aussicht nach S. sehr lohnend, nach N. durch den Nanosgipfel (Debellihrib) gedeckt. Von Hiero-nymus m. F. auf den höchsten Gipfel IV2 St. Von Präwald 3y2 St.nachStat. Sessana(j6 Whs.Malalan, Pollei), Haupfe-ort der Karstgegend um Triest, viele Weingärten; lohnende Fusswsmderung über Opschina (2 Whs.) nach Triest in 3 St. Von Präwald nach St. Canzian in 2'/2 St Stati Divazza. Nach St. Canzian (Whs.) 3/t St., Bet-such der Grotte m. F. in 1 bis IV2 St.; überaus grossartiger Grotteneingang; tiefer Felskessel (Doline), mit 500 Stufen zugänglich gemacht, in der Tiefe die Recca mit dem unteren Fall. Hier verschwindet die Recca und kommt nach 4 Meilen unterirdischen Laufes wieder als Timavo heraus«-Die Grotte- selbst wenig lohnend, durch ein zweites Felsloch gelangt man zum oberen Fall. Die ganze Umgebung von St. Canzian wegen der vielen grossen Vertiefungen sehenswerth, nähere Auskünfte beim gefalligen Gutsbesitzer Mahorcic. Won Sfc Canzian nach Corgnale (Muchar) 1 St(, Besuch der Grotte 2 St... schöne Tropfsteinbildungen, Ausgang beim Gjsstütt Lipizzä, sehenswerth, Eichenhaül. Vott Cor-r gnale nach. Bassowitscha (Brabetz) 1 St., bis zum Meer-Anblick Va St.) hinab nach Triest (mit Abkürzungen in 1 St) in lW St. auf der Strasse. Triest (Hotel de la Ville, Delorme, Locanda granda-, Aquila nera, Victoria Daniel) Oesterreichs grösster Seehafen mit 100.000 E., das römische Tergeste. Alt- und Neustadt, erstere an den Berg gebaut. Sehenswürdigkeiten: Schlossberg mit Domkirche (San Giusto), griechische Kirche, Grosser Platz, Hafen, Theater.. Für Techniker? Lloyd-Arsenal, Stabi-limento technico, Schiffswerfte des Navale adriatico. Ausflüge: Nach Schlpsq Miramare, weil. Residenz des Erzherzogs. Max, schöner Park, viele Kunstgegenstände. Besuch Bänte 45. Fola. 151 nit Barke oder von derStat. ßrignano aus. Nach Op Schi na [8 Whs.) auf der Höhe des Strassenzuges in 1 St, lohnender tleberblick über die Stadt und das Meer. Von Triest lohnender Besuch der West-Küste der istri-schen Halbinsel, schöne Lage der Ortschaften am Ufer. Auf der Fahrt-folgen-: Muggia, Salinen und Arsenal des Lloyd. Capo d'IStria (Zum Badetzky), ehemals Hauptort der Halbinsel, Domkirche, gothisches Rathhans, Hauptplatz interessant. Pirano, reiche Stadt, auf einem Felsvorsprung, an dem gegenüberliegenden West-Ende der Halbinsel der Leucht-thnrm von Salvore 110'. P&renzo (Bella Cittä Trieste, einfach), alte Domkirche, Basilika 643 erbaut, an der Fagade Beste von Mosaiken, sehr sehenswerth. Rovigno (Albergo nuovo, gut), 14.000 E., grösste Stadt der Halbinsel, viel Gewerbthätigkeit, Domkirche im Stile der Markuskirche. Fahrt bei den Brioni-Inseln vorüber nach Pola (Riboli, Barbanello, Bierhäuser: Angelo, Apollo), Oesterreichs gröss-ter und bester Kriegshafen, daselbst immer Panzerschiffe, grossartiger schwimmender Trockendock, grosse Steinbrüche. Früher ungesund, durch Austrocknen der Sümpfe die Luft verbessert, in der Neuzeit in grossem Aufschwung. Sehenswürdigkeiten: Das Amphitheater, elliptisch gebaut, 366' lang, 292' breit, 75' hoch; äusserlich gut erhalten, Erbaungs-zeit unbekannt. Porta aurea. Triumphbogen des Sergius Lepidus mit reichen Verzierungen, von seiner Gattin Salvia „aus eigenem Gelde" errichtet. Tempel des Augustus (und der Borna), gut erhaltenes römisches Bauwerk in der Nähe des Platzes, im Innern Alterthümer. An der Punta di Promontore erreicht man die Südspitze der Halbinsel; daselbst lohnende Meeresaussicht. Nach Fiume s. E. 46. 46. Bahnstrecke St. Peter-Fiume. Diese Strecke führt ebenfalls durch Karstgegenden, jedoch jnehr Abwechslung zwischen steinigem und bewaldetem Karst 152 Berate 46, Solmeeberg. Fiiune, Interessante Bahnbau- Objecte, grosse Dämme, -Einschnitt^ 5 (Tunnels,. Wasserwerk bei Stat Sapiane, bei der zweiteb Station Küllehberg schöne Thalaussichten, fror (der «vorletzten Meer-Ansichten. Die Endpunkte der Bahnstrecke sind Aus? gangspunkte zweier grossartiger und höchst lohnender Touren. Stat, St. Peter (Bahnrestauration). Bequemster Zugang «um Schneeberg 5673'. Auf der alten Fiumaner Poststrasse nach Sagorie (i Whs.) X St., von hier Fusssteig üben Watsch nach Koritenze (Förster Satran, gut) 1 St., oder auf der Poststrasse bis Grafenbrunn (Whs.) und nun links Neben-' Strasse nach K-oritenze 2y4 St., hier Nachtlager und F) Nun 3U St. Strasse über Karstboden, dann etwas aufwärts fortgesetzt durch Buchenwald iy2 St. zur letzten Quelle (links vom Wege) und 3/t üt. anfangs aufwärts, dann hinab in einen Thalboden (Tscherni Draga) zu einer verfallenen Schafhütte> Nun durch Wald steil 3/4 St., dann über steinigen Alpboden auf die Schneide und Gipfel 3/t St., viel Edelweiss und Alpen- , pflanzen; östl. % St. das" Alpenhaus. Man vermeide zuletzt, das Krummholz und folge dem Steig, der in der Nähe der Kuppe etwas hinab führt. Aussicht überaus lohnend: Berge von Oststeier, besonders Sulzbacher, Karawanken, Triglav1 kette bis zu den Venetianer Alpen, im SO. Spitzen von türkisch Kroatien, Thalanssichten nach Innerkrain, Karstland (sowohl das steinige gegen Triest, als auch das bewaldete der Umgebung), Venedig, Quarnero1 und seine Inseln} istrische Halbinsel und Kroatien; unterwegsf nicht selten Bärenspureni Abstieg nach Fiume. Südl. nach Polizß (2 herrschaftliche Waldhüter) 2. St., dann schlechter Fahrweg in 3 StJ nach Ol »na (Whs.), wegen der vielen Erdbeben bekannt, Vi St zur altenTriester Strasse, 2y2 St. nach Fiume=t Stat. Dorneg-Feistrritz (24 Whs>, Jellouscheg, Ari-dreas) schöne Lage, ehemals starker Strassenverkehr. Stat. Matuglie. Bequemster Ausgang auf den Monte Maggiore s. unten. Fiume J 3.000 E. Ungam's Hafen, Mittelpunkt des Quarnero, der weiten Bucht zwischen der steilen mit vielen Einschnitten und Buchten versehenen Ostküste Istriens und des kroatischen Küstenlandes, zugleich Hauptort des österr. Schiffbaues; überaus schöne Lage, besonders gegen W.» in den tieferen Theüen der Küste (daselbst viele Quellen) Weingärten, Baute 46. Etume, Honte Haggiore. 153 Reigen} Kastanien, Lorber, selbst Oelbäume, in den höheren Theilen Wald (meist Laubhölzer). Die Anlagen sind zum Schutze des Erdreiches mit Steinen und Mauern durchzogen, beim Ueberklettern derselben und Setzen auf Steinen ist Vorsicht vor Schlangen (Sandviper) nöthig. Vorherrschende Winde Bora und Sirocco, letzterer unangenehm. Im Quarnero viele Inseln, die-grüssten sind: Veglia (77D*L) und Cherso (6 [HM.) an welch' letztere sich die Insel Lussin (3.24 O&L) anlegt; die kleinen Inseln werden Scoglien genannt. Bevölkerung des Quarnero slavisch, an der Küste die ital. Sprache vorherrschend. Gasthöfe: .Europa mit Kaffee, Goldner Stern, König von Ungarn, Best. Bei Moro. Cafe: Europa, Marittimo (in der Nähe des Landungsplatzes), Adriatico (beim Bahnhof die ganze Nacht offen). Sehenswürdigkeiten: Marine-Akademie, Stadtthm-m, Theater, grosse Hafenbauten. Kleinere Ausflüge: a) Schloss Te-rsato mit Wallfahrtskirche 388', im Innern Sammlung von Alterthümern, lohnende Aussicht auf die Stadt und Quarnero; zwei Wege: Fusssteig und Strasse in 3/t St. b) Zur Piumara (slav..Retschina), Fluss, davon der Stadtname ; grossartige Schlucht, am linken Ufer die Louisenstrasse, am rechten Ursprung der ZwAt (starke Quelle), daselbst Mühle. In der Schlucht selbst die grosse Papierfabrik von Smith und Meynier, weiter im Innern 2 grosse Kunstmühlen; 1 St. bis zur oberen, c) Auf der Louisenstrasse sehr lohnender Spaziergang etwa Vs St. auf der Höhe, Einblick imdie Fiumara-Sohlucht bis Orechovitza (Whs.), dann links Seitenweg in's grüne Dragathal, schöne Wiesen, grosser^Bahndamm, V2 St. nach Sfc Anna (Whs.) Von hier aufwärts zur Kapelle des Monte Croce V4 St., lohnende Aussicht auf den Quarnero und seine Inseln, d) Martinschiza 1 St., schöne Bucht mit Lazarett, Steinbrüche für den Hafenbau. Grössere Ausflüge: 1. Auf den Monte Maggiore (slav. Utschka) 4479'; bequeme Tour, da die alte Poststrasse nach Pisino bis auf die Höhe 3068' am Fusse vorbeiführt; auch botanisch lohnend. Mit der Bahn nach Stat. Matuglie, oder zu. Fuss (nicht unlohnend) am Ufer 13A St. bis zur Wegspaltung; (nach Volaska), dann aufwärts 20 M. nach Matuglie. Von der Stat. etwas längs der Bahn weiter, dann links auf die erwähnte Strasse und nun fortgesetzt bei Culturen und Ortschaften vorüber lty2 St nach Veprinaz, letztegrössere 154 Ronte 46. AVbasria. Gemeinde; die Kirche 30 ML, oberhalb auf einem Hügel 1643* mit lohnender Aussicht, in der Nähe {Whs.) einfach, Unterkunft auch beim Lehrer oder Geistlichen. Auf der erwähntet; alten Poststrasse weiter durch Wald 2 St, zur Strassenhöhe (eine Art Felsthor) 3068'; nach der ersten Senkung links Seitenweg in südl. Richtung an der westl. Berglehne aufwärts 1 St. au einem Sattel (schöne Mulde .gegen 0.), dann linksj d. i. nördl. über Rasen auf die Schneide und Gipfel '20 M. Aussicht sehr lohnend: Westl. über die istrische Halbinsel bis Venedig, nördl, Karstgebiet vom Nanos bis Schneeberg, östl. Küste von Kroatien bis Welebit und Kapella-Gebirge, südl. besonders Quamero; auf die nächste Umgebung (viele Ortschaften) sehr instruetiv. Abstieg östl. (beschwerlich) nach Lovrana in 2'/jSt^ westl.nachWela-Utschka und Itoschie-nizze durch das Dragathal 3-1/2 St. 2. Besuch der Ost-Küste der istrischen Halbinsel. Täglich, Stellwagen oder Omnibus-Barken (Traghetti genannt, Behr billig); zunächst nach Voloska (Whs.) 2y« St., in der Bucht von Priluka (unmittelbar vor Voloska); Thunfischfang. Nach Abbazia (Whs.) 20 M>, schönster Punkt der Küste, (immergrüne) Lorberwälder, bei den Villen tropische Pflanzen im Freien, besonders Villa Scarpa sehenswerth; dann weiter über LovTana (Whs.) 1 St.,' Moschienizze (im oberen Ort Tommassich) l'A St.; die Strasse zieht dann über Fianona (Whs.) nach Pisino (Whs. einfach), Hauptort der Halbinsel. Für längeren Aufenthalt in allen diesen Orten Privat-Wohnungen vorzuziehen. Von Voloska und Abbazia steile Reitwege nach Veprinaz, in i'/j St. Nach Lloyd-Stat. Rabaz, von hier, nach Al bona (Whs. gut) 1 St., zu den Rothschilds Kohlen? bergwerken */» St. 3. Besuch der Inseln wenig lohnend, meist Karstboden]; man reitet allgemein; Pferde (Mein) sehr billig 2 fl. per Tag. Veglia mit dem Haupthafen Malinska (Whs. gut)j nach der Stadt Veglia (Alla Nave) 27s St.; von hier lohnende Tour (mit Barke) in die Cassion-Bucht; in der Mitte Insel mit Kloster. Nach Cherso (Whs. gut). Stadt mit grossem Hafen, die Insel selbst 12 Meilen lang und durchschnittlich 4/j Meile breit, in der Mitte der Süsswassersee Vrana, lohnender Besuch. Von Cherso Reitweg in 3 St. bis Vrana (Whs.) 600» Beute 46. Buecari. 155 über dem See (40' über dem Meere). Von hier beschwerlich auf dem. Rücken weiter 4 St. nach dem ungesunden Ossero (Whs.), schöne Domkirche, im Innern von Marmor, die Stadt selbst wegen Fieber meist verlassen. Von Ossero über eine Brücke auf die Insel Lussin, dann auf dieser 3 St. nach Lussin piccolo (Marino), grosse sehr reiche Seestadt im Besitze von 200 Schiffen langer Fahrt (1/3 der österr. Handelsmarine), guter Hafen, Sardellenfang in finsteren Nächten. Nach Lussin grande Vj St., Ort im Verfall. < 4. Besuch der kroatischen Küste, meist täglich Dampfer. Nach Buecari IV2 Stt; schöne Bucht, die Stadt im Hintergrunde terrassenförmig aufgebaut, grosse Kirche, gutes Trinkwasser. Am Eingange der Bucht xechts ist Porto-Re. Von Buecari gerade aufwärts auf der alten Strasse y2 St. nach Cosmo, lohnender. Ueberblick. Von hier entweder y2 St. zur Stat. Buecari oder 1 St. durch das Dragathal zur Dainm-brücke von St. Anna, Ueberblick des grossen Dammes und Bahneinschnittes, nach Fiume V2 St. Nach Novi (Whs.), Hafenort des fruchtbaren Vinodol, lohnende Tour nach-Bribir (Brosowitsch gut) IV2 St. und Fuschina 5 St. (8. R. 47.) Nach Zeng (Vapore) Hafenort von Kroatien. 47. Bahnstrecke Fiume-Karlstadt. Diese Route umfasst das kroatische Kapella-Gebirg, meist bewaldetes Karstland. Gegenwärtig von der Bahn in der Länge von 23-1 Meilen durchzogen, bildete früher die Louisen-strasse die wichtigste Verbindung der beiden Hauptpunkte. Diese berühmte und interessante Strasse wurde unter Vukas-sowich's Leitung durch eine Actiengesellschaft von 1801 bis 1812- erbaut, geht von Fiume über das Grubnikerfeld, Jelenie, Merslawodize, Skrad, Sewerin nach Karlstadt. Ihr höchster Punkt 2968' ist bei Rawnopolie, zwischen Jelenie und Merslawodize, daselbst die lohnendste Parthie. Beschreibung der Bahnlinie: Vom Meer steil mit der constanten Steigung 0-025 ansteigend erreicht sie nach einer Länget von 4-7 M. bei der Stat. Litsch das Hochplateau des Karstes 25S2', senkt sich dann mit dem Falle 0016 und der 156 &oute 47. Baimateeefee Slume-Karlstadt. Länge 0-91 M. in das Thal von Fuschine %30& und (steigt abermals eine kurze Strecke mit der Steigung 0'02& gegen1 das Kapella-Gebirg bis zur grössten Höhe 2645' im Sleme-Tunnel, worauf sie bis Stat. Kammeral-Mörawitza meist* miti dem Falle 0016 und dann mit massigem Falle bis Karlstadt geht. -Die Bahn ist wegen ihrer Anlage (Trage) und Bauob-jecte: ungeheure Einschnitte und Dämme, 16 Tunnels, 4 grosse Brücken, gleich interessant. Durch die zweckmässige Trage wurden letztere Objecte auf diese geringe Zahl reduzirt, wiewohl nicht geringere Schwierigkeiten als beim Semmering und Brenner zu überwinden waren. Hauptmomente der Bahn: Einschnitt unmittelbar nach der Strassenübersetzung bei Fiume, Kalvarienbergfcunnel 14^9' lang, Retschinabrücke (Eisenconstrnction Von 110' Länge), Damm, St. Anna Einschnitt, Draga-Damm, Stat Buccari, Tunnel 250', Ponique-Damm (links grosse Doline), Tunnel 237', Stat. Meja (in der Nähe St. Josef), fetat. Plase; fort* während lohnende Aussicht aufs Meer. In einer grossen Schlinge (V4 eines Kreises) auf das Plateau zur Stat. Litsch, vor der Stat. Ende des Karstes, schöner Tannenwald. Kubt-liäktunnel 1648' lang, Anblick des Thaies von Fuschine und Litscher-Feldes, Stat. Fuschine, Damm und Litsohanka-Via-duct (2 Oefinnngen, kill4 lang und 70' hoch, schönes Ob-ject, Thal-Ueberblick) bis hieher rechts sitzen. Sleme-Tunnel 965' lang, daselbst höchster Punkt der Bahn, Stat. Lokwe. Die folgende Strecke von der Stat. Delnitze bis Stat. Skrad ist die technisch interessanteste; während, vor und nachher die Bahn meist über festes Gestein (Karst) führt, kommen hier Sandstein -und Mergelschiefer vor, so dass Schutzbauten gegen Abrutschungen und Abzugskanäle für die Wässer-' massen angelegt -werden mussten. Dazu die 3 Tunnels: Re^ sujak 623', Susitscha 117C, Kubiak 3876' (der längste)} nun wieder in einer Windung (Aussicht in's Kulpa-Thal) zur Stat. Skrad: links sitzen. Stat. Kameral-Morawitza (Restauration gut). Nun fortgesetzt im Dobrathal (viele Mühlen) bei Stat. verbosco, 3 kleinere Tunnel, Klostertunnel 788', Stat. Go-mirje (rechts Kloster, Anblick des Kleck), Stat. Ogulin. Nun geht die Bahn noch 1-1 Meilen südöstl., biegt-dann in grossen Felseinschnitten nordöstl. um zum Plateau von Thouin, tmmittelbar 'vor der Ortschaft tief unten Anblick der Fels-* Route 47. MedwecUsJt« 157 grotte deELThouinschitza-Urspmngs (äusserst lohnender Anblick)} dann Stat. Thouin, Globomitza-Viaduct (3 Oeffhungen zu 63', 76', 63( Spannweite), Stat. Generalski-Stol (schöner Rückblick auf den Kiek), Stat. Dugaresa, Stat. Karlstadt, daselbst die: Kulpabrücke. Wegen Wassermangels im Karste mussten folgende Was»-serversorgungswerke angelegt werden.: In Fuschine 2 Wasserhebwerke, das kleinere für die Stat., das grössere (2 Dampfmaschinen, ä 36 Pferdekräfte) hebt das Thalwasser 320' zur Stat. Litscb, von wo es bis Stat. Buccari geleitet wird; vermittelst dieser Leitung sollen auch die wasserarmen Karstgemeinden mit dem nöthigen Quantum versehen werden. In Ogulin und Generalski-Stol sind Druckwerke mit je 2 Dampfmaschinen zu 8 Pferdekräfte und Leitungen von je 03 Meilen Länge. Von Stat. Litscb. bis Stat. Ogulin ist die touristisch interessanteste* Strecke, Buchen und Tannenwälder, weit umfassende Aussichtspuncte, die Bevölkerung äusserst gutmüthig und gastfreundlich, vollkommene Sicherheit in den abgelegensten Punkten, Unterkunft auch in den kleineren Orten gut, deutsch versteht man überall. Touren auf dieser Strecke: Stat. Li t seh. Auf den Medwediak 3268', kahle Kuppe an der Karstgrenze. Länge der Bahn V* St. bis zum Tunnel, vor demselben rechts in eine Schlucht und dann links etwas aufwärts zum Wege nach Vinodol; längs dieses (1 Windung abgeschnitten) tyj St. bis man nach einer starken Senkung etwas aufwärts in die Nähe einer Kuppe links vom Medw. kommt s .nun rechts schmaler Steig in eine Mulde zum Fuss und an der östl. Seite auf den Gipfel V» St. Aussicht lohnend auf den ganzen Quarnero, günstiger Ueberblick der Insel Veglia, Anblick des Yinodol, der kroatischen Küste und des Welebit; instruetiv präsentirt sich die Karstgrenze. Stat. Fuschine. Der Ort (Bräuer, daselbst Casino, Ste-> panowitsch) 10 M. von der Stat. am nördli Ende einer grossen Karstmulde gelegen, Schiefer, Mergel, Sandstein. Spaziergänge: Zum Litschanka-Ursprung (aus einem Felsloch) 1 S&, Ueberblick des Thaies „Litscher Feldf von den wm liegendem Höhen. Die grösseren Bergtouren bequemer vom Dorfe< iL i fesch (4 Whs. einfach, äusserst gastfreundlicher^ Pfarrer) aus, V4 St. südl. von Fuschine. 158 Beute 47. 'Wisohewitza. Bielolassifea. 1. Auf den Medwediak. Von Litsch auf der? Strasse nach Fiume, dann bei der ersten Uebersetzung längs der Bahn und vor. dem Tunnel (bei der Arbeiter-Cantine) links aufwärts 3A St. bis zur Vereinigung mit dem »vorigen Weg. 2. Auf die Wischewitza 4572', F. r., höchster Punkt der Umgebung. Von Litsch östl. eben 3u St. an dön Bergrücken (daselbst Kapelle). Nun südöstl. -aufwärts über Käsen und durch Wald 1 St. zu einer Thalmulde mit Hütten, "durch diese an einen Sattel, - dann Weg hinab /2 St. Durch dichten Wald (Tannen und Buchen) directe steil aufwärts 1 St. zum Nordrand der Felswand), dann schwacher Steig (an der Westseite) in südl. Richtung zw Schneide- und über Fels auf den den Gipfel Va- St.? bequemster aber weitester Weg. b) Nach Turköwitz-Sello 1 St. imDobrathal (unterwegs zahlreiche Quellen des Kiek, besonders die Zlischko bei Turkowitz), dann westl. in die Schlucht zwischen Gross- und Klein-Klek und nun sehr steil und beschwerlich unmittelbar an den nördl. Absturz des letzten Felsgipfels l'A St.; kürzester 'Weg. c) Von Turkowitz-Sello y2 St. noch nördl. weiter, dann westl. in die Schlucht nördl. vom Klein-Klek y, St. zu einer Quelle (am gegenüberliegenden Bachufer Dorf Vituin). Nun anfangs Steig, dann ohne Weg steil durch Buchenwald auf die Schneide 1 •St./ auf dieser schwacher Steig über Rasen, etwas aufwärts dana hinab y4 St. zur Felswand des Weges a); als Abstieg anzurathen. Aussicht: Nördl. über den östl. Theil Krains (Thal und Berg), westl. Kapella-Gebirge (Ortschaft Jassenak), ßüdl/ Welebit, östl. Kroatien von der Püeschewitza an der Grenze von türkisch Kroatien bis Agram; besonders lohnender Anblick des Dobrathals mit zahlreichen Ortschaften. Bei der Ortschaft Thouin Ursprung der Thouinschitza (angeblich der verschwundenen Miesnitza), ausserdem gezim- 160 Boute 48. Dalmatien. merte Grotte, früher Zufluchtsort bei den Türken-Einfällen, schöne gemauerte Brücke (124' lang, mit Bildsäulen geziert^ der Josephiner-Strasse (von Karlstadt nach Zeng). 48. Dalmatien. Allgemeines. Dalmatien bildet die Fortsetzung des-in den vor. Routen behandelten illyrisch-kröatischen Küstenlandes, meist imbewaldetes Karstgebirg, mit zahlreichen Buchten und Häfen. Besuch sehr interessant wegen der südl. Vegetation: Oel, Feigen und Mandlbäume, (schwerer) Wein, u. s. w. Viele herrliche Bauwerke. Auch die (dünne) Bevölkerung — slavisch im Innern, ital. Sprache an der Küste — mit ihren Nationalkostümen und zahlreichen Sagen und düste-irett Gesängen mit Begleitung ihres Nationalinstrumentes „Gusla" lohnt den Besuch. Reisezeit: April und Mai, allenfalls auch Mitte September und October; der Winter zwar milde, aber, wegen Bora (NO.-Wind) und Sirocco (SO.-Wind, bringt immer Regen) unangenehm; der Sommer wegen Hitze und Wassermangel (besonders auf den Inseln) unleidlich. Die Reise von Triest oder Fiume aus vermittelst Lloyd-Dampfer ist sehr bequem und angenehm; auf den Schiffen vortreffliche und nicht theure Verpflegung; in den Hauptorten meist genügend langer Aufenthalt, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Bei der Abreise von Triest aus kehre man nach Fiume (odet umgekehrt) zurück, man kann dadiu-ch Istrien und Dalmatien-auf einer Tour kennen lernen. Wegen starken Temperatur'-wechsels, namentlich zur See, versehe man sich mit warmen-Kleidern; als Schuhe, am besten leichte, ungenageltef Bundschuhe mit breiter Sohle und niedern Absatz — die Tauhö Seite des Sohlenleders nach Aussen, wegen der Glätte des Pflasters und des ausgewaschenen Gesteins. In den grösseren Küstenorten genügende Unterkunft und Verpflegung, besonders ausgebildetes Kaffeehausleben, daselbst erhält man alle Auskünfte. Der Dalmatiner ist ungemein gefällig, ja selbst in den Schreckgestalten, die sich als Gepäcksträger anbieten, stecken gutmüthige und ehrliche Naturen. Günstige Aussichtspunkte bieten die hochgelegenen Forts in der Nähe der gros* seren Orte, für deren Besuch verschafft man sich vom Stadtkommandanten die ErlaubiÜBS. Die grösseren Ausflüge in's Beute 48. Zara. 161 Innere sind nach unseren Begriffen meist unlohnend, für selbe versehe man sich überall mit Proviant; Wein bekommt man in den kleinsten Orten, zum Essen kaum in den Städten. Reisen in's Innere zu Pferde, Unterkunft unterwegs bei den Gensdarmen (vorzuziehen der in den Wirthshäusern oder beim Pfarrer), selbstverständlich bezahlt man freiwillig mindestens den Gasthofspreis. Die Gebirgsbauern, „Morlacken", lassen sich für genossene Gastfreundschaft nicht gerne mit Geld entschädigen. Bettler trifft man weniger als in Italien und in der Schweiz, dabei sind sie lange nicht so unverschämt und zudringlich, als in den genannten Ländern. Die Sicherheit des Eigenthums ist ebenso wie in den übrigen Alpen-Ländern Oesterreichs, die vielen Mordthaten und Beschädigungen werden meist aus Bache verübt. Nur die kleineren Inseln (Scoglien) stehen in keinem guten Rufe. Das weibliche Geschlecht lasse man ungeschoren; Scherze, wie sie in den deutschen Alpen erlaubt sind, können hier übel ablaufen, da das Weib — zwar wenig geachtet und zur Arbeit verwendet — als unantastbar betrachtet wird. An den grösseren Orten ist wöchentlich mehrmals Bazar,, d. i. Markt, -wo die Bewohner der Umgebung, auch Türken und Montenegriner, herbeikommen, in der Regel sehr interessant. Reise. Von Triest oderFiume nachLussin piecolo, von hier in 6 St. nach Zara (Capello, Stella d'oro, Klingendrat mit Garten, Kaffe Cosmacendi), 21.000 E., Hauptstadt des Landes, slav. Zadar, lat. Jadera, ehemals Hauptstadt Liburiens. Lage auf einer langen Erdzunge, früher ösü. mit dem Festlande verbunden, gegenwärtig durch einen Wassergraben getrennt; Festungswerke und Basteien, Spaziergang herum in Vj St., zwei Thore, schönes Landthor an der Osfc-seite und Marinethor mit einem Stück eines römischen Triumphbogens. Sehenswürdigkeiten: Der Brunnenplatz (piazza della cisterna), grosser unterirdischer Wasserbehälter vom venet. Baumeister Sammicheli mit 5 OefFnungen; früher Zisterne, seit 1838 wird eine (1 St. östl.) Quelle zugeleitet. In der Nähe "Volksgarten (vom Freiherrn von Weiden angelegt) mit Hügel, lohnende Aussicht auf das Meer und Welebit-Gebirge. Domkirche mit schönen Marmoraltären, Gemälde-^tind Re-liquibnsammlung, von den Venetianorn zur Sühne der Zerstörung Zara's im 4. Kreuzzuge 1202 erbaut. Schönes Thea- Ftiscbanf, Gebiigsfübrer, H. Aal. 11 162 Bonte 48. Zara. Sebenioo. ter. Maraschino-Fabrikation, Liqueur aus den Weichselkirschen (meist von der Insel Brazza bei Spalato) bereitet. Wei4 tere Ausflüge unlohnend} 'A St. ausserhalb der Stadt das Albanesendorf Erizzo, m der Nähe Quelle. Der Stadt gegenüber liegt die Insel Uglian mit Landsitzen, in der Mitte der Monte grande 937', daselbst Ruinen des Forts Sari Michele, lohnende Uebersicht von Zara und Inseln. Fahrt durch den Kanal von Zara in 5 St. nach Sebenico (Pellegrino, Kaffe am Domplatz und Marino). Lage auf einem kahlen Bergabhang, steile enge Gassen mit überaus glattem Pflaster. Die tiefern Häuser am Ufer eines grossen Wasserbeckens des Kerkaflusses, das mit einer Meerenge (am südw. Ufer das Fort S. Nicolo) mit der See in Verbindung steht. Vom Fort S. Giovanni lohnende Uebersicht über die Stadt und Umgebung. Domkirche erbaut von 1443 bis 1555, zu den schönsten Kirchen gehörig, grossartige Gewölb- und Dachconstructionen, schöne Bildhauer-Arbeiten und Gemälde, Taufkapelle sehenswerth. Besuch der Kerka-Fälle. Ursprung der Kerka bei Topoglie in der .Nähe der Festung Knin (Whs. im Kaffe der Stadt), die schönsten Fälle sind bei Eoncislap und oberhalb Scardona; letztere versteht man gewöhnlich unter „Kerka-fälle''; unterhalb hat der Fluss fast kein Gefalle. Von Sebenico Strasse auf der Höhe 2'/2 St. durch öde Gegend, gemischt mit Pflanzungen und Schafweiden, dann in Windungen (keine Abkürzungen) hinab zur Kerka und Ueberfuhr an's rechte Ufer Va St. nach Scardona (Whs. und Kaffe), das letzte Stück lohnend wegen der Baumgruppen. Ein kürzerer aber sehr -unangenehmer Weg zweigt sich nach 40 M. links von der Hauptstrasse ab, führt durch steinige Gegend 1 St. 20 M. und vereinigt sich V2 St. vor Scardona mit dem bequemen und dabei lohnenden Hauptwege. Scardona in schöner Lage, wegen Sümpfe ungesund, viel Seidenbau. Besuch der Fälle: Auf dem Fahrwege längs der Kerka 3/4 St. zu den Mühlen am rechten Ufer (in der Nähe eine gute Quelle), durch einen Garten unmittelbar zu den Fällen; bei einem grossen Stein bester Ueberblick des „Falles von Scardona". Zurück zu den Mühlen und UeberJ fuhr an's linke Ufer, daselbst Walkmühle und Getreidemühlen, dann aufwärts fortwährend neue Bilder des „Falles von Route 48. Kerka-Fälle. Spalato. 163 Sebenico", etwa 'A St. zum oberen Seebecken der Kerka. In den (im Ganzen 74) Mühlen gefällige Leute, gegen ein kleines Trinkgeld bekommt man einen (entbehrlichen) Führer für die günstigsten Punkte des Gesammtfalles, dessen Höhe 172' und dessen Breite 250' betragt. Bequemer ist es, von Scar-dona mit Barke (2 fl. flir 2 Ruderer) unmittelbar zu den Fällen zu fahren. Bis zu den Fällen überaus langweilige Ufer, bei denselben üppige Vegetation, Feigen, Maulbeer, Pappel-und Oelbäume. Li dem oberen Ende des Seebeckens 2 St. oberhalb des Falles von Scardona eine kleine Insel mit dem Kloster Vissovaz, oberhalb der Fall Roncislap bei Slap, Barke von hier für die Fahrt bestellen; weiter hinauf ist das griechische Kloster S. Arcangelo in schöner Lage. Rückkehr von Scardona »(sehr lohnend) auf der Kerka 'A St. durch ein- Felsthal, dann Vs St. durch die Erweiterung der Kerka zum See Proklian und l'/2 St. nach Sebenico; am besten mit einer Retour-Barke gegen ein Trinkgeld. Von den Mühlen am linken Ufer schlechter (um 1 St. näher) Reitweg, der nahe bei der Abzweigung der Strasse nach Dentis und Sebenico in den Hauptweg mündet. Von Sebenico Seefahrt über Trau in 7 St., directe in 5 St. nach Spalato (Vapore, Alla bella Trieste am Platze, gegenüber Kaffe), slav. Split, 18.000 E., am südwesü. Theil einer von 0. nach W. sich ziehenden Halbinsel gebaut; schöne Umgebung, lohnender Ueberblick vom Monte Marian 539' am Westende der Halbinsel. Erbaut ursprünglich durch Flüchtlinge nach der Zerstörung Salonas 640 durch die Avaren in den Ueberresten des grossen Palastes, der vom röm. Kaiser Diocletian (reg. von 284 bis 305) in 12 Jahren erbaut wurde. Die Länge beträgt 600', die Breite 500'. 3 grosse Thore, die Porta aurea (auf der Seite gegen Salona, noch gut erhalten) die Porta ferrea und ein kleines Hafenthor. Sehenswürdigkeiten: Domkirche, aus dem Tempel Jupiters umgewandelt, am Eingänge eine egyptische Sphinx, der schönste Ueberrest eines Heidentempels, ein Achteck, aussen mit korinthischen Säulen geziert; gegenüber der Tempel des Aes-kulap (angeblich Mausoleum Diocletian's), jetzt Tanfkapelle, der Domplatz war der Vorhof des Palastes; GlockenÜiurm mit Verzierungen aus den Ueberresten von Salona, von der Höhe instractivster Ueberblick. Museum, daselbst die Aus- 11* 164 Berate 48. Trau. Mossor. Dlnara. grabungen von Salona. Im Franziskaner-Kloster Steinsarg mit Relief (Durchzug der Juden durch das rotha Meer), jm Kloster Faludi (Va St. entfernt) schönes Manuskript; jTsatye;-rium mit prachtvollen Initialen). Schwefelbad. Touren: 1. Nach Salona (Whs. und Kaffe) 1 St., auf halbem Wege bei einer Kapelle rechts 'A St. zu den Bögen der diocl. Wasserleitung. In der Nähe die Reste des alten Salona) der ehemaligen Hauptstadt Dahnatiens. Schöne Lage der Ortschaft, im Hintergrunde die Festung Clissa, historisch interessanter Punkt zwischen den Bergen Mossor (rechts) und Karban (Jinks); in 1 St. auf, der alten, l'/2 St. auf der neuen Strasse; umfassende Aussicht auf den schönsten Theil Dalm. Ursprung des Flusses Salona 1 St., sehenswerth. 2. Von Salona Strasse am Ufer durch die 7 Kastelli (grosse Dörfer mit befestigten Häusern) nach Trau (Al Pap störe) in fr/2 St., lohnend, schönster Theil von Dalmatien. wegen der Kulturen; gegenüber durch eine Brück,e verbun-t den die Insel Bua. Sehenswürdigkeiten: Thor an der Landseite, venet. Löwe mit einer in die Mauer eingewachsenen Cypresse. Kollegial-Kirche, ein gothischer Bau gilt als schönste Kirche Dahnatiens; prachtvolle Bildhauer-Arbeiten, Seitenkapelle nnd Tauf kapelle. Park des Grafen Fanfogna mit tror pischen Gewächsen im Freien. Auf der Westseite runder Festungsthui'm von Sanunichele. Von Trau auf der alten Strasse nördl. aufwärts l'/2 St. nach S. Elia, Ueberblicb auf die Umgebung. Der weitere Weg von S. Elia über Bo-raja nach Sebenico 6 St. äusserst langweilig und öde. 3. Auf den Mossor 4200'. Oestl. (entweder Strasse oder mit Barke) 1'/» St. zum Stobrezbach, dann links Reitweg über Schernowa nach Gorne-Sitno 2 St., von hier steil nnd beschwerlich (kein Wasser) auf den Gipfel 3 St. Aufsicht besonders auf den Kreis Spalato. Landweg von Spalato durch das Innere Dahnatiens nach Sebenico, im Allgemeinen lohnend; wöchentlich 2mal Postwagen. Ueber Clissa nach Sign (Whs.), berühmtes Madonnenbild, in 6 St., nachVerlicca(Whs.) 6 St., frucht-v. bare Gegend, Mineralquelle; Besuch des Ursprungs der Zel den Türken fortwährend bestritten, ist jedoch von den übrir gen Grossmächten factisch anerkannt. Das meiste Verdienst der selbstständigen Stellung gebührt dem Fürsten Peter I. (reg. 1782—1830), gleich berühmt durch sein Kriegsglück und seine weisen Einrichtungen. Von ihm rührt das erste Gesetzbuch „Codex von Montenegro und der Berda" her. In. Folge seiner Verdienste heisst er auch beim Volke der „heilige Peter". Der zuerst unabhängige Theil führt den Namen! Montenegro (bei den Eingebornen Tschernagora), der später hinzugekommene heisst die B er da, daranschloss sich 1858 noch der Freistaat Graho im siidl. Theile der Herzegowina an. Das Land, 100 DMeilen mit etwa 200.000 E. (davon: 25.000 streitbare Männer) und 50 Schulen zerfällt in 8 Be-t zirke „Nahien", wovon 4 auf Montenegro, 4 auf Benda kom\" men. Die von Montenegro sind: 1. Eatunska, der grösste rauheste, das Stammland von Montenegro mit dem Hauptorte Cettinje. 2. Lieschanska, nordöstl. ebenfalls ziemlich rauh. 3. Rieschka, südöstl.^ in don tieferen Tlieilen sehr fruchtbar: Feigen, Orangen, Granatäpfel und Oliven. 4. Cermi nitza, südl. von 3): Wein, Taback und Maulbeerpflanzungen. Die Berda enthält meist die Gegend gegen das albanische Grenzgebirge, ist durch das fruchtbare türk. Zettathal vom mont. Stammlande, mit dem es nur nördl. durch einen Berg- Bdute 49. Lowtsohen. 160 rücken (daselbst das befestigte Kloster Ostrog) zusammenhängt, geschieden. Für die Bereisung gilt der grösste Theil des über Dal-matien Gesagten; Das eigentliche Montenegro ist verhältniss-mässig leicht und angenehm zu bereisen, dabei herrscht überall Achtung und Sicherheit des fremden Eigenthums. Fahrwege ^existiren nirgends, doch gegenwärtig meist gute Reitwege. Als Träger werden nur Frauen verwendet, Männer tragen nie; der Preis ist sehr gering, pr. Tag 1—'2 fl. für 50—100 Pfund. Reitpferder (5 fl. pr. Tag) miethe man in Cattaro, auch versehe man sich mit Silbergeld, namentlich 10 und 20 Kreuzer-stücken; für grössere Touren, namentlich in die östl. Theile und türkisch Albanien nehme man 20 Frankenstücke. Als Beschuhung ungenagelte Bundschuhe mit breiter Sohle, die rauhe Seite nach aussen; die kahlen und ausgewaschenen Reitwege besitzen teufig die Glätte des Pflasters der dalmatinischen Städte, mit genagelten Schuhen geht man sehr unsicher. Pass ist nur für türkisch Albanien nöthig, in Montenegro ist der Reisende von allen Pass- und Zoll-Plackereien vollkommen verschont. Weg nach -Cettinje. Durch die Porta Fiumera längs des Castellweges steil aufwärts, (die Windungen kürzt man meist längs der Telegraphenleitung ab) 1 St. bis zur ersten Höhe (lohnender Blick links in die Thalschlucht), dann etwas links anfänglich eben, dann aufwärts in eine Mulde, hierauf bei) einer Quelle vorüber, zuletzt wieder steil auf die Einsattlung Kerstaz 3000' in 1 St. Fortwährend lohnende Rückblicke auf die Bocca di Cattaro, in der Nähe der Einsattlung ein einzelnes Haus, wo Broa nnd Wein zu, haben ist. Von hier lohnende Tour auf den Lowtschen 5100' F. r. Zunächst links massig aufwärts in einen Thalboden (Buchenwald) 1 Vj St. zu einer Einsattlung (20 M. unterhalb eine Quelle) zwischen Lowtschen (links) und Stironik (rechts), dann steil durch Wald auf die Schneide und zuletzt über Fels 1 St. auf den Gipfel: daselbst Kapelle des hl. Peter. Aussicht überaus lohnend und umfassend. Ueber den steinigen Theil von Montenegro, Herzegowina bis Bosnien, Albanien. Thalaussichten besonders nach Niegusch, Cettinje und gegen den See Scutari; Anblick des Meeres. Abstieg nach Niegusch in l'/a St» (Reit- und Fussweg), nach Cettinje m. F. in 3'/a St. s. unten. 170 Berate 49. Cetüsje, Lowtaolien. Von Kerstaz anfanglich eben, dann hinab in, einen Alpboden bei eingesäumten Feldern (Kartoffel) vorüber V« St. nach Niegus oh 2730* (Wlis.), ehemals fürstliche Residenz, in einer Mulde schön gelegen, grosses neues Schulhaus und fttrstl. Palais. Nun steiniger Weg über eine kleine Höhe zu Feldern und schönem Brunnen 1 St., dann Vi St. zu einer Zweiten Höhe 3636', etwas abwärts, dann wieder aufwärts 20 M. zu einer dritten Höhe 3446'; von beiden letzteren Anblick des Sees Scutari. Nun steil hinab 3A St. nach Baice (grosse Ortschaft) und eben % St. nach Cettinje j in einem grünen Kessel gelegen, allseitig von Bergen eingeschlossen. Cettinje 2060'; Hauptort von Montenegro, aus einer Strasse gut gebauter Häuser, am Ende grosses Gasthaus in schöner Lage, daselbst Post und Telegraph. Fürstlicher Palast. Kloster, daselbst die Hauptschule (Lehrerseminar), zugleich Wohnung des Erzbischofs. Thurm (wo ehemals die Köpfe der Feinde ausgestellt wurden). Wein und Kaffee fast in jedem Haus, im Ganzen sehr interessanter Aufenthalt; lohnender Ausflug in 20 M. auf die Granitza 2580', Pass gegen SO.; Aussicht nach Rietschka und Albanien, Ueberblick über den Kessel von Cettinje. Auf den Lowtschen 5100'. Zunächst südl. steil aufwärts Vi St., dann eben V* St. nach Bieloschi (ärmliche Ortschaft). Durch Buchenwald aufwärts und abwärts bei Hütten und bebauten (Kartoffelfelder) Flecken vorübeF in 2 St. zu einem Thalboden (daselbst links Sennhütten und >/» St. tiefer fttrstl. Haus) zwischen den Bergspitzen Stironik (links) und Lowtschen (rechts). Durch Wald, Gestrüpp auf eine Schneide bis zur Felswand und dann rechts über Steinplatten auf den Gipfel 1 St. Die Tour von Cattaro nach Cettinje ist sammt Besteigung des Lowtschen in einem Tage leicht ausführbar. An den See Scutari. Auf die Granitza 20 M., dann steil (guter Weg) hinab 3A St. nach Dobrowskosella-; bereits fruchtbare Gegend, Obstbäume. Nun theils eben, theils über niedere Terrassen abwärts bis zur Kapelle San Dominie o 1 St., daselbst schöne Aussicht, dann noch steil abwärts Va St. bis in den Thalboden der Rieka, daselbst Gewehrfabrik; hier Nebentour rechts in ein Seitenthal 20 M. zum Ursprung der Rieka, grosses Felsthor in eine Höhle, im Innern beschwerlich '/> St. bis zu einem See, Fackeln mit- Bonte 49. Scutari. 171 Nehmen. Von der Gewehrfabrik l/t St. bis Rieka 150'? (Marco Boitschin gut), Telegraphenstation. Hauptort des Handels zwischen Montenegro und Albanien, jeden Samstag Bazar; überaus ■freundlich gelegen, grosse schöne Häuser; gegenüber auf einen Hügel Schulhaus mit lohnender Aussicht. Die Rieka ist hier bereits schiffbar und bildet den Verkehrsweg nach Scutari. Mit Barke (Samstag Omnibus) überaus lohnende Fahrt bis zum Einfluss in den See; nach V2 St. bereits breite Ufer, Binnenseen, Felsinsel in der Nähe des Einflusses (3 St. von Rieka) die Inseln Lessendria und Vranina. Der See etwa 8 St. lang und 2 bis 3 St, breit, hat die Richtung von NW. nach SO., am südl. Ende liegt die Stadt Scutari. OesÜ. von der Rieka mündet dieMoratschka in den See und bildet mehrere Flussinseln. Die letzte montenegrinische Ort-Bchaft am NO.-Ufer ist Do dos eh (Whs. einfach, freundliche Leute), daselbst ein kleiner Hügel mit lohnender Aussicht (See und Blick auf die Berge von Montenegro und Albanien). Gegenüber 2 St. am NW.-Ufer ist die kleine Ortschaft Vir-Bazar (Whs.), guter befestigter Hafen in der Nähe der Mündung des gleichnamigen Flusses, Hauptort des montenegrinischen Bezirkes Cermnitza. Von Dodosch 1 St. nach S c h a b i a k, durch Kämpfe berühmte und in Liedern gefeierte türkische Festung, an der Maratscha gelegen, einige Häuser, viele Ruinen. Von Dodosch oder Vir-Bazar nach Scutari 7 St. Fahrt mit Barke. Gegenwärtig Strassenbau von Cattaro nach Rieka und von da regelmässige Dampfschiff-Fahrten projectirt. Scutari (ital. und türk. Whs.), Hauptort von Albanien, Sehr ausgedehnt, 24.000 E., im Sommer Fieber, zur Regenzeit Ueberschwemmung. Nördl. von der Stadt ist der Bazar, westl. der Festungsberg mit lohnender Aussicht über den See (von Bergen eingefasst) und die Stadt mit ihren vielen Mina-rets. Von Scutari zwei Wege an das adriatische Meer: a) Längs des Ausflusses des Sees, d. i. die Bojana 2 St., dann mit Barke beschwerlich 4 St. nach Dulcigno. b) Directe in 9 St. nach Antivari, Lloyd-Dampfschiff-Station. Zuerst nach Oboti, eben im Thale der Bojana 4 St. zu einem Whs., daselbst Mittagsstation, dann nördl. aufwärts und zuletzt beschwerlich über einen Gebirgsrücken (Karstboden), auf der Höhe lohnende Aussicht, dann hinab 5 St. nach Antivari (Whs. und Kaffee), türkische Ortschaft. 172 Route 49. Kloster Oetrog. lohnende Tour von Cettinje nach dem Kloster Ostrog. Zunächst nördl. über Karstboden nach Mischke, Hauptort von Tschewo, daselbst Unterkunft; dann fortgesetzt 4 St. über Karsthöhen bis zum Thal von Oranido, schöner Buchenwald; von hier an die Zetta und zum unteren Kloster 4 St„ zum oberen Kloster ]/2 St., in einer Felshöhle einer nahezu senkrechten Felswand; berühmter Wallfahrtsort der Slaven (auch der Türken), Grab des heil. Basilius. Von hier in eine Schlucht, dann auf die Höhe iy2 St., lohnende Aussicht, hinab l'/2 St. zur türkischen Festung Niksisch. Andere Wege nach Montenegro: a) Von Budua nach Braitsch an der österr. Grenze und nach Cettinje 5 St. Reitweg- b) Vom Grenzfort Pressich bei Triplice Conflne beschwerlich hinab in's schöne Cermnitzathal 4 St. nach Vir-Bazar, sehr lohnende Route, auch zur Rückehr vom See Scutari anzurathen. Für diese Touren verschaffe man sich in Cattaro von höheren Militärpersonen Empfehlungen (die jedem gebildeten'Reisenden mit grösster Bereitwilligkeit gewährt werden) an die Commandanten der erwähnten Gastelle. 173 Rotten -Verzeichniss. Route Seite 1. Bahnstrecke Wien-Mürzzuschlag....... 14 2. Von Mürzzuschlag nach Mariazell...... 19 3. Mariazell-Lunz-Wien........... 21 4. Von Mariazell in's Salza- rmd Ennsthal , . . . 23 fe.j Bahnstrecke Mürzzuschlag-Bruck....... 26 6. Von Brück nach Maiiazell......... 27 7. Von Brack nach Tragös.......... 29 Ss Hochschwabkette . . •.......... 32 9. Bahn Wien-Amstetten-Hieflau........ 35 10. Von Brack über den Prebichl nach Hienau ... 36 11. Bahnstrecke Hieflau-St. Michael....... 40 12. Von Admont nach Steyer......... 48 13. Von Lietzen nach Aussee......... 50 14. Das Salzkammergut........... 51 15. Das Todtengebirge............ 56 16. Von Lietzen nach Schladming........ 60 17. Umgebung von Schladming......... 63 18. Dachstein............... 65 19. Umgebung von Eadstadt.......... 68 20. Umgebung von Tamsweg.......... 70 21. Von Tamsweg nach Murau......... 72 22. Bahnstrecke Bruck-Graz.......... 73 23. Graz und Umgebung........... 77 24. Raabthal (Ungarische Westbahn)....... 79 25. Bahn Graz-Köflach-Wies ....,,,,,, 81 174 Ronten-Verzeiolmias. Route Seite 26. Bahnstrecke St. Michael-Villach....... 84 27. Flügelbahn Launsdorf-Hüttenberg....... 90 28. Bahnstrecke Graz-Laibach.......... 91 29. Bahnstrecke Marburg-Villach........ 94 SO. Klagenfhrt und Umgebung . . & . . v . . . 100 31. Villach und Umgebung.......... 102 32. Bahnstrecke Villach-Laibach........ 103 33. Sulzbaoher Alpen.......- . . . . 106 34. Veldes, Wochein und Triglav........ 109 35. Von Tarvis nach Görz.......... 111 36. Von Tarvis nach Udine.......... 115 37. Gail- und Lessachthal........... 116 38. Von Villach nach Radstadt......... 119 39. Das Maltathal............. 120 40. Das Möllthal.............. 123 i\. Heiligenblut und Kais........... 126 42. Bahnstrecke Spital-Lienz-Brixen....... 132 43. Von Lienz nach Windisch-Matrei....... 137 44. Nördliche Tauernthäler.......... 14^ 45*. Bahnstrecke Laibach-Triest......... 147 46: Bahnstrecke St. Peter-Fiume........ I5l 4T. Bahnstrecke Fiume-Karlstadt......- . J55 48. Dalmatien..........i .... 160 49- Von Cattaro nach Scutari......... 168 175 Register Voti: Die mit den Beiwörtern: „OroH, Hocb, St (Sanot)" Tersehenea Namen lind unter dem Hanptnamen eingetragen. Seite Seite Seite, Abbazia 154 Brod 158 Dullwitz 32 Abraham 76 Bruok 27 Durchlass 21 Abtenau 54 Brunecken 136 DürrenBohöberl 44 Adelsberg 149 Buchberg 14 Dürrenstein 22 Admont 42 Buchstein 44 Aflenz 28 Bndua 167 Ebensee 56 Agram Aieh 94 Bürgeralpe Burgstall 29 Ebenstein 30 60 127 Eberndorf 97 Almissa 165 Eberstein 90 Almsee 59 Cauale 114 Ebriach 99» Altenberg Altenmarkt 19 Canzian 150 Edelschrot 81 36 Caporetto 114 Eggeralpe Eibiswald 116 Ampezzo 135 Catt&TO 167 83 Ankogel 125, 144 Cettinje 170 Eisenerz 39 Aiinaberg 54 Cherso 154 Eisenerzerhöhe 24» Anteiao 135 Cilli 93 Eisenhut 72, 88 Antbolz 136 Cimone 113 Elend 121 Arlthal 142 Claua 152 Erlafsee 21 Aspang 16 Clissa 164 EBchauer 25 Aussee 52 Cogliano Collina 118 118 Ettmisl 28 Bacher 94 Corgnale 150 Fehring 81 Bärenkopf 127 Cristalliu (o) 135 Feldbach SO Bärenschütz 74 Feldkirchen 90 Bärenthal 101 Dachstein 66 Felixdorf 14 Bielolassitza 158 Deffereggen 138 Ferlach 99 Biokowo 165 Delnitze 158 Ferleiteu 145 Bischofmütze 54 Dinara 164 Filzmos 65 Bleiberg 102 Dirnbach 48 Fiume 152 Bleiburg 97 Dobrac 102 Fladnitz b. Graz 80 Bocca 166 Döllach 125 Fladnitz i. Kärnten 88 Bösenstein 45 Donatiberg 83 Flitzen 46 Brandhof 29 Donnerkogeln 54 Flitech 114 Breitenau 74 Donnersbach 87 Floning 27 Brennkogel 129 Dreiherrnspitze. 141 Fölz 2.8t- 176 Register. Seite Seite Frauenberg 27 Gnttenstein hei SVftuenmanerhöhle 30 Wien 14 Freyn 21 Gnttenstein in Friesach 88 Kärnten 96 Frohnleiten 75 Fusoh 145 Hafnereck 70, 122 Fusohine 157 Hallstadt 53 Haus 60 Gailthal 116 Heiligenhlnt 127 Gallen 36 Helm 133 Gamming 22 Hermagor 117 Gamsstein 25 Hermannshöhle 16 Gartnerkofel 117 Hexthurm 44 Gastein 143 Hieflau 40 Gerlos 147 Hieselegg Himmelseck 30 Giglach Gilgen 72 46 55 Hoohalpe 27, 73, 75 Glandorf 89 Hoohalpen- Glashütten 82 spitze 122, 124 Gleiohenberg 80 Hochgall 137 Glein 84 Hoebgrabe Hochkar 135 Gleinalpe 75 81,84 35 Gleinkersee 48 Hochschwab 32 Gleisdorf 79 Hochstadl 24 Glockner ISS, 130 Hochthor 41 Gloggnitz 16 Hochthurm 31, 3' , 38 Gmünd 120 Höchstein 65 Gmunden 55 Höhbauer 14 Gölbnerjooh 134 Hohenaar 129 Golling 54, 65, 71 Hohenock 1 49 Görlitzen 103 Hohenthauern 45 Görz 114 Hohen warth 86 Gosau 53 Höllengebirge M Gössling 21 Hollenstein 21 Gradwein 76 Hüben 138 Granatkogel 131 Hüttenberg 91 Gravosa 166 Graz 77 Idria 148 Greifenhurg 133 Hgen 2s Greinberg 87 Ingering 85 Griesstein 46 Innichen 134 Grimming 50 Irdning 60 Grintouz 108 Iring -Ischl 87 Gröbming 60 54 Grössing «2 Iselsberg 125, 133 Grünburg 50 Grnndelsee 52 Jauernig 148 Gschlöss 139 Johnsbach 39 Gschöder 24 Judenburg Judendorf 85 Gumpeneck 60 11 Gurkthal 89 Johann (Salza) 143 Gurpitschek 69 Johannisberg 127 Seite Kaiserau 42 Kaiserbrunnea 14 Eallwang 46 Kais 130 Kanin 113 Kanker 106 Kanzian 148 Kapellen 19 Kapfenberg 27 Kappel 97 Kaprun 145 Karlhoohkogel 28 Katharem 29 Kellerwand 118 Kendelbrnck 72 Kerka 163 Kern 111 Kietzsteinhorn 146 Kindberg 26 Kirchbach llj Kirchberg am Wechsel 16 Kirchdorf 73 Kirohheim 73 Kitzbüchel 147 Klachau 50 Klagenfurt 100 Kläffergrotte 24 Klaus 4» Kiek 159 Knallstein 61 Knittelfeld «9 Köllnitz 123 Königstuhl 73 Kopreln 97 Koralpe 82 Kötschach 117 Kotschna 101 Krakau 62 Krampen 20 Kranabettsattel 55 Kranichberg 16 Kremsbruck 72 Kreuzeck 124, 132 Kreuzkofel 133 Krieglach 26 Krimini 147 Kriwosohie 167 Kronau 104 Kronplatz 136 Kuk 110 Kulm 80 Register. 177 Seite Lsas 148 Lackenhof 33 Laoroma 166 Lamprecht 87 Lantseh 74 Lasaberg 71 Lasörling 140 Lassingfall 31 Laussa 43 Lavantthal 83, 85 Leibnitz 93 Leoben 36 Leonhard Bad 90 Leonstein 50 Leopoldskirchen 116 Lessaoh 63, Lessachthal 116 Lienz 133 Lieserthal 70 Ligist 81 Lipizza 150 Litsoh 156 iogar ' 107 Loibl 100 Lölling 90 Loser 59 Louisenstrasae 155 Lowtschen 169 Luegg 149 Lugauer 41 LnBohariberg 104 Lnssin " 115 Magdalena 89 M&ksrska 165 Malborghet 116 Maltathal 130 Mailgert 113 Marburg 93 Mariahilferberg- 14 Mariazeil 31 Matajnr 114 Matschaoheralpe 101 Mauthen 117 Medwediak 157 Messnerin 3 Metnitz 88 Miohael in Steierm. 48 Michael in Lungau 69 Miesenbach 14 Miklanzhof 97 Millstadt 130 Frischauf, Gebirgsführer, IL Aufl. Seite Mirnock 119 Mittagsk. 99, 103,105 Mitteralpe 39 Mitterdorf 26 Mitterndorf 50 Mittersill 146 Mitterspitze 66 Mölbegg 60 Mölbing 56 Möllthal 133 Monte Maggiore 153 Monte Piano 134 Montenegro 168 Mösl 90 MosBor 164 Mngel 27, 37 Mürzsteg 20 Mürzzuschlag 19 Mnntaniz 132, 138 Mnräu 73 Murthal 69 Nanos 149 Narenta 165 Nassthal 18 Natterriegel 43 Nebea 113 Neuberg 20 Neuhaus (Bad) 93 Neukirehen 147 Neumarkt 88 Neumarktl 100 Niederalpel Niederndorf 30 136 Niegnsch 170 Oberdrauburg 130 Oberort 29 Oberwölz 86 Obir 98 Ued J4 Ogulin 159 Oistriza 107 Opschina 151 Osterwitz 89 Oetsoher 22 Pack 81 Faierbaoh 18 Falnzza 118 Farenzo 151 Fassail 80 Seite PaBterze 127 Paternion 119 Paul 83 Paularo 118 Peritschnik 105 Pemegg 73 Peter in Steierm. 87 Peter in Krain 152 Petzeck 126 Petzen 97 Piesting J4 FlasBenstein 53 Plecken 11» Pleislingalpe 69 Pleschkogel 76 Pöchlarn 22. Pola 151 Polinig 117, 123 Pöltsehach 93 Pontafel 116 Pörtsehach 99 Posruck 83, 93 Pragerhof 92 Preber Jl Preblau 91 Predil 112 Predlitz 72 Prein fcjrS Prestrelenik % 114 Priebitz 80 Priel 5,7 Priesanig 105 Pnsarnitz 133 PuBterwald 86 Pyhrn 38 Pyrgas 43, 4» Raccolana 113 Raehau 84 Radmer 39 Radstadt 68 Radstädter Tanern 69 Raduoha HO Rainthal 137 Ramsau 63 Ramingstein 72 Ragusa 165 Ramhausberg 144 Rauris 144 Ras 18, 19 Reichenau b. Wien IS ReiohenauLBL, 73j 89 12 178 Register. Seite Reichenstein 38, 39 Reiohenstein bei Admont 44 Reifnigg 95 Reissegg 120 Reisskofel 117 Reitlng" 37, 47 Rennfeld 27, 73 Rennweg 69 Riegerin 24 Riegersburg 80 Riesaoh 64 Rinka 171 Rödspitze 141 Rohitsch 93 Rosenan 35 RoBenkogel '82 Rossenthai 99 Rosmariswand- kopf 130 Rosskofel 116 Rothgülden 69 Rottenmann 44. Rovigno 151" Rozora 105 Ruprecht 79 Saohsenburg 123, 132 Sackwiese 31 Saitnitz 115 Salona 164 Salve 147 Sarstein 52 Sanalpe 90 Säulek 112 Sansal 92 Saviza 109 Scardona 162 Sohabiak 171 Schafberg 55 Schareck 145 Scheibelstein 44 Scheiblingstein 22 Seheibs 22 Seheichenspitze 67 Soheifling 86 Schiesseck 86 Schilcherhöhe 72 Sohladming 62 Schlnderbaoh 134 Schneealpe 20 Schneeberg V. Wien 14 Seite Sohneeberg in Kram 148, 152 Schober 125, 137 Schöckel 78 Sohönberg 58 Sohottwien 17 Schüsserlbrunn 74 Schwanberg Sehwarzenbaoh 88 96 Schwarzenberg 109 SchwarzenBee 62 Schwarzkopf 145 Scutari- 171 Sebenico 162 Seckan 84 Seeberg Seeland 29 108 Seewiesen 29 Seilspitze 140 Semmering 17 Sensengebirge 49 Sexten 134 Silian 133 Singerin Sölk 14 60 Sonnblick 131 Sonnenwendstein 19 Sonnschienalpe 30 Sonntagsbei'g SS Spalato 163 Sparafeld > 42 Speiereck 69 Spital »m Sem- mering 19 Spital am Pyhrn 48 Spital in Kärnten 120 Spitzmaner Stadl 58 73 Staff 118 Stainz 82 Stein 51 Steinamanger Steinbachtnal 81 22 Steinbrück 93 Steinhans 19 Stellkopf 125 Stelzing 90 Stoder 49 Stoder-Zinken 63 Storsitsch 108 Ston 100 Strobl 55 Seite Stubaoh (T46 Stübing 48 Stuhleck 49 Stüxenstein. 15 Sulzbach 107 Sulzbachthal 147 TamiBchbaoh- thurm 40 Tamsweg fo Tännengebirge Ü Tappenkar 142 Tarnowa 115 Tarvis 104 Taufers 136 Taxenbach 144 Teichalpe 75, 60 Temmerkogel 92 Teuchel 113 Teufelstein 28 Thalhof 15 Thörl 27 Thorsteingrotte 24 Todtes Weib 21 Trahütten 82 Trattenbach 16 Trattenbachfall 48 Traunstein 55 Trieben 44 Triest 150 Triglav 106,110 Tüffer 93 Tweng 69 Cggowitz 115 Umbal 141 Unterdrauburg 95 Urban 92 Ursula 95 Dttendorf 146 Veglia Veit 154 89 Veitsch 26 Velbertauem 139, 146 Velden 99 Veldes 109 Vellach 87, 108 Venedig 116 Venediger 139, 147 Vennaz 167 Villach 102 Seite Villgraten 133 Vir Bazar 167 Virgen 140 Voltsberg 81 Voralpe 36 Voran 16 Wagenbank 44 Wagrein 142 Waidhofen 35 Wald 46 Wald in den Tauern 147 Warsohenek 57 Wechsel 16, 19 Wegscheid 30 Weichselboden 23 WeiBkirohen 82 Weissbriach 71 Begister. Seite Weissenfeis 104 Weissensee 118 Weitz 79 Weyer 21 Wiesbach- horn 128, 145, 146 Wildfeld " 37 Wildon ' 91 Wildstelle 62, 64 Windischgarsten 48 Windi8ch3latrei 138 Winklern 125 Wippach 149 Wisohberg 112 Wochein 109 Wolfgang im Salzkammergut 55 Wolf gang am Zirbitzkogel 83, 85 179 Seite Wolfsberg 83 Wörschach 50 Wotsch 93 Würzen 104 Kara 161 Zederhaus 143 Zeiritzkampel 39, 46 Zellerein 21 Zeller-Staritzen 23 Ziemitz 55 Zinken 47, 84 Zirbitzkogel 85, 88 Zirknitz 148 Zirknitzthal 12t Zlan 119 Zunig 1«9 Zwieselalpe 53 UUiU vLLdSUANI 180 Notizen, T/ITTIP4 E'IfoF/iS HlCfSWlTl' M X B.Hf *blB\iT, A ifl b/r liCTfMf 1W -Mt-MLiMsr WTä^bK-lklhT^mHhT Ad(^£qWeiCHBll/\Le //- ®ff WUT Jf'tfM^jQ^.Kyn« / ^ 182 Notizen. Y sUsAjfsLjlAA ^/ffa,<*AM**"*l Notizen 187 188 Notizen. Notizen. 189 190 Notizen. Notizen. 191 192 Notizen.. NfiRUDNfl IN UNIUERZITETNfl KNJI2NICA 0000130591 19 A00000059119A - *VL ■; ; ■■.■ :■ ■- ■:■■ . 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