pranimi crations - prcisc: Fur Laibach: Ganzjahrig . . . » fl. — kr. Halblahrig . . . 3 „ — „ Vierteljiihrig. . . 1 „ 50 „ Dionatlich . . . — „ 50 „ 2)1 it tier Post: Ganzjahrig . . . 9 fl. — kr. Halbjcihrig . . . 4 „ 50 „ Viertcljiihrig. . . 2 „ 25 „ Fiir Zustellung ins Haus viertel- jiihrig 25 tr., monatlich 9 Ir. Einzelne Nnmmern 5 kr. Laibacher Tagblatt. Anonyme Mitthcilungcn werden nicht bcriicksichtigt; Manuskripte nicfjt zuruckgesendet. R18 n k 11 o it: Bahnbosgasse 91r. 132. Lrpcdiliou miii Juseralc Surcaii: ikongreijplatz Nr. 81 (Buchhan von 3. v. LIciiimayr & F.Damb Iiiscrlionsprkisc: Itir tie einspalti^Pctitzeile 3 kr. tci jU'cimaligcv (Siuidialhmg LMr! breimal ii 7 kr. JnscrtionSstcmVcl jetcflmal 30 kr. Bei grotzeren Jnseratcn uiib iisterer Einschaltung cntjPrcchcndcr Ratatt Nr. 57. Mittwoch, 21. Oktober. — Morgen: Kordula. 1868. Die Nationalitiiten-Frage in Ungarn. Bckannterwatzen ist im ungarischen Reichstage einc eigene Kommission zur Audarbcitnng cincs Gesetzcntmurfcs, in roelchem die sprcichlichcn unb nationafcn Anspriichc ber verschicbcnen Biilkcr ber Kronc dcs licit. Stefan itjrc gcsctzlichc Rcgelnng fiitbcn sollcn, eingesetzt worbcn. Doch bic Schwic-rigkeit dicscr Aufgabe gegeniiber ben matzlosen An-spriichcn cinzelner Nationalitaten mag einer ber Hanptgriinbc gewescn sein, warum bic besagte Kommission durch geraume Zeit zbgcrtc, an die Losung jenes gordischen Knotens zu gehcn. Es bedurfte wiederholtcr Jnterpellationen im Reichstage, urn den Gegenstand bis znm Stadium der Vorbera-thungen ;u fordern. Die Kommission verlangte vom Ministerium ein Operat, worin die leitenden Gesichtspunklc dcr Regicrung in dieser Frage nie-dergelegt rocircn, doch dieses erklarte, es werbe wohl in ber Kommission seine Anschauungen aussprechen, es miiffe jedoch die Abfoffung dcs Gesetzentwurfes dem cingcsctztcn Ansschussc ubcrlasscn. Endlich trurbc von Horvath unb Kerfa-polyi ein Gesetzentwurf vcrfatzt, mit besfcn $or= berathnng in ber samStagigen Sitznng jenes Aus-schusseS begonnen wurde. Seine Hanptbestimmungen find folgende: Nach § 2 biirfen die Rebebcrcchtigten in ben Gemeinbe-, Kirchen- unb Munizipalversammlungen sich frei itjrer Muttersprache bedienen. Jedem Burger jtcht cd frei, in den Privatlehranstalten, die er allcin odcr im Bercinc mit andcren crridjtet, die Lehrsproche zu bestimmen (§ 3). Die obcren kirch-lichen Korporationen unb Behorben bestimmen selbst die Sprache der Berathung, ber Gcschaftsfiihrung, bed Protokolls unb deS Verkehrs mit ben Kirch cn-gcmcindeu; sollte dies jeboch nicht bic amtliche Sprache des StaatcS sein, so ist bad Protokoli, urn das Anssichtdrecht des Staated zu ermoglichm, anch in der Staatdsprache zu ffchrcn. Die ver-schiedenen Kirchen verkchrcn untcreinanber in der Staatssprache (§ 5). Die Gemeindeversammlungen bestimmen ihre Gcschastssprachc selbst; auf den Wunsch eines Fiinstels der Stimmberechtigten mntz jedoch bad Protokoll auch in der turn diesen bezeich-neten Sprache gefiihit roerbcn (§ 7). Dad letztere gilt anch von ben Jurisbiktionen (§ 10). Die Juridbiktionen mussen beeibcte Dolmetsche bestellen (§ 12). llntereinanber unb mit ber Regicrung verkehreu bic Jurisdiktioneu in der Staatssprache (§ 14). In Strcitsragcn cor Gericht fonuen die Portcieu, wenn sic nicht durch Advokateu ocrtreten find, auch in einer andcren als ber ungarischen Sprachc fprechcn (§ 15). Das Verhandlungspro-tokoll toird ungarisch gefiihrt unb ist durch ben Richter beu Parteien zu erklaren. Die Erkcuutnissc sinb ungarisch vcrfatzt, boch roerbcn sic auf Wunsch ber Parteien auch in einer ber andcren berechtigten Sprache« audgefotgt (§ 16). Werden die Parteien in ihrcn Prozesscn durch Advokateu vertrcten, so roirb ber Prozctz in ber Sprache bed Staated gc-fiihrt unb werden allc Bcscheide unb Urtheilc in dieser Sprache ausgesertigt. Ausgeuommen ist blos bie Borlabung. Sind die beigebrachten Dokumente nicht in uiigarifchcr Sprachc vcrfatzt, so ist cine ungarifchc Ucbcrsctzung bciznschlictzcn. Protokolle iiber AugenscheinSausnahmcn unb Zeugcnverhorc sinb wohl auch bei berartigcn Prozesscn in ber Sprachc ber betreffenben Persoiien zu versassen; doch ist einc ungarifchc Uebersetzuug bcizusiigcn (§ 18). Die vor die Wcchselgerichtc gehLrcndcn Prozcsse roerbcn in ungarischcr Sprachc gefiihrt (§ 20). Mauipu-lationdsprache ber von ber Wahl abhaugtgen wclt-lichen Gcrichte ist die Staatdsprache. Die geistlichen Gcrichte kiinnen ihre Manipnlationdsprachc selbst bestimmen (§ 21). Die Amtssprachc ber ®runb> buchdSmtcr ist bic ungarifchc, boch kiinnen Bescheide und Extrakte den Parteien, toenn sic cd wunschcn, anch in dcr Protokolls- odcr Nerwaltiingdfprachc jener Jnrisdiktion ansgcstcllt roerbcn, auf beren Tcrritorium bad Grnnbbnchdamt sich befinbet (§ 22). Amtdsprache ber von ber Ernennuiig ber Regicrung abhangigcn Gcrichte ist audschliehlich bie Staats-sprachc (§ 23). Fur geniigenbe Schulcn unb grunb-lichen Unterricht ber Schiller in ihrer Muttersprache hat ber Unterricbtdminiftcr zu forgen (§§ 25 u. 26). An ber kSniglichen Universitat roirb in ungarischcr Sprache vorgetragcn, boch roerbcn, so rocit bicd uoch nicht geschehcn, auch fiir bie aubercn im Vanbc existirenben Sprachen unb bcren Literaturkuiibe Lehr-stiihle crrichtct (§ 28). Die Nationalist ist kein Hinbernitz bei Berleihung von Aemtern, namentlich ist auf bic Rationalitatsvcrhaltniffc bei ben Ober-gcfpandernenmingen Rudficht zu nehtnen (§ 29). Allc friihcrcn Gesetzc, die mit biefen ©estimmungen iu Wibersprnch ftehcn, sinb abgefchafft (§ 30). Die offentliche Mcinung in Ungarn ist ber Anschauung, dah in bem Horvath-Kerkapoly« fchcn Gcsctzcntwurfc bad Programm bed ungarischen Ministeriums in biefcr Frage niebergclegt fei. Wir finben barin einc Diet ftrammere Haltnng gegeniiber ben nationalcn Anspruchcn ber cinzclncn Volksstamme, old roir cS in Zidlcithanicn zu fchcn gcroohnt sinb. And alien Bcstimmungcn lenchtet ber Grunbgcbankc hcrvor, batz cd einc Staatdsprache gebe, beren Rechtc in bem interucn Verkehrc unb namentlich in ben Bczichuugcu ber Zcntrallcitung zu ben untergcorb-nctcn staatlichcu Orgauismcn geroahrt roerbcn miisscn, da man sonst Gcfahr lauft, citicni sprachlichen Chaod anhcirnzufallcn, unb auch nicht jebem un= garifchcn Staatsmanne bie Kcnntnih jebes cinzelnen IeMeton. Madchen-Freundschast. Aristoteles — Sie habcn doch von ihm gehort, Meine Damen? — hat das 7te unb 8te Such seiner »Ethik" ber Frcunbschast geroibmct, unb ouch Ciccro fchricb ein cigcncd Buch — „de amicitia,“ gtaubc 'ch, nennt er es — iiber bicselbe; befiirchtcn Sic ?tfo nichts, Bcrchrtcste, ich will Sic kcincsrocgs mit ^lvfofifch-pfychologifchlaugothmigcrBchaublungbicscs schvu vor graucr Zeit hinlonglich erortcrtcn Gcgen-ftnnbed bchelligcn, ich will uur cine klciuc Unter-^ssungsfiinbe dieser bciben grofjen Alien boburch 3Ut zu machcn trachtcn, botz ich ein crglinzenbes ^apitclchcn iiber — Mabchenfrennbschoften znschrciben Bctfuche. Nenncn Sic rnich iinnterhin mit vcrnich-tenber Ironic einen „roeibtichen Cicero" — ich bvotestirc fcierlichft bagegcrt; benn furroohr, nichtd *!.e8t mir fertier, als bie Absicht, ben Fntzstapfcn ®>cfer oereroigten Geister bcs Alterthnms zu solgen. blciben boch irnmcr „mannliche Futzstapfcn" lll60cn sic auch verklartc feiit — unb Sic begreifett, man barf nicht teichtsinnig mit feineitt Ruse fpiclen. Ich wcrdc mcinem Gegenstonde auch burchaud kein hohed Lieb singcn, lcibcr fchlt mir jebmebe Disposition bazu, unb wenn ich inich iibcrhaupt bid zu eincin Liebe erheben kbnnte, es iniifjte nur ein Schwonenlieb fein. Dos cbett ist bad Trourigc an ber Soche, batz ich iiber ein Ding fchreiben will, vom bem ich vorrocg erklaren mutz: ich kenne es eigcntlich gar nicht unb es existirc auch roohrfcheinlich nicht. — Miibchcnfreunbfchoften? Hoben Sic fchon etroos bovvn gehort? Holtcn Sie etroos von biefcr fpe-zicllcu Sorte, von welcher selbst so griinbliche Kenner, roie unferc vvrzitirten, nichts zu erzohlen roiffen ? Gloubcn Sic, botz dicsclbc ubcrhoupt je, vicllcicht in antcbiluvionifchcn Zcitcn existirt hat, unb gebiihrt nicht etroa ber Siinbflnt ber SSorrourf, fie fiir immer vom Erbrcichc oertilgt zu hoben ? Wenn wir unfere forfchenben Blickc in bie reichen Blotter ber Mythc unb ber Gcfchichtc verfenken, wir roerbcn und unbefriebigt abroenbeit miiffcn unb es roirb uns nicht gelingen, irgetib roelche Kunde dovvn zu erhalten. Mit einer gewiffen Ostentation werden sich unfercm Auge immer unb immer toiebcr No men !wie: „Achillcs unb Potroklus," „Orcstcs unb Ph-Ilabed," „Ciccro uud Attikus" u. dgl. profcntircn, ja l selbst die heilige Schrist, bad Buch ber Biichcr, ibem man, aid glaubiger Christ, gcroih kcinc Ein-feitigkeit, am ollcrrocnigften zu Guuftcu bcs fitnb« hasten GefchlechteS ber Manner, vortocrfeii barf, roirb und „Davib unb Jonathon" als votlgiltige Muster ber Frcundfchaft hinstcttcn, ohite babci irgenb eincs rociblichen Bcifpiclcs zu gebenfen. Es fehlen mithin allc Anholtspunktc, allc sv-genanntcn, „Quellen," bie man heutzutage onstanbi-gerroeife braucht unb anfithrcit mutz, will man mit einem auf Forfchuug beruhenben Werke vor bic Oeffentlichkeit tretcn. Bei bem gefchilbcrtcn, so zu fagen histonfch begriinbeten Sochvcrhaltc follte man meinen, boh ber Kultud ber Frcunbfchoft ein audfchlietzlichcd Vorrccht ber Manner fci, batz sic — urn mich einer vulgaren Frofc zu bebicncn — ein Privileginm auf bicfelbe befatzen; Thotsochcu bcwciscn ja, fagt — bie Reklame! Wenn wir auch von ben Aufzcichnungcn ge-fchichtlicher Blatter abfehen unb nur bie greifbarc Wirklichkcit in ben Kreis unferer Setrachtungen ziehcn rovllcn, so miiffcn roir angcsichtS bcrselbcn in der ungarischen Bolkerfamilie vertrctcnen $)ia- b lektcs in S thrift und Sprache zugenuithet werden kann. z Zwar lmdctt die Trciume nianches nationalen 4 Schwarmers jcnscitS wic dicsfcits der Lcitha durch > diesen Entwurs bitter enttauscht, ja es hat sich das t Mis-fallen der nichtmagiarischcn Abgeordneten hier- t iibcr bereitS ausgcsprochcn, indent fie nicht einmal t an den Borberathungen des GesetzeS Theil nehmcn t wollen, doch wer wird (cngncn wollen, datz in alien > gesammtstaatlichcn Fragcn schlietzlich auch die nalio- < nalc Jndividnalitat ihrcn exkiusiven Standpunkt t ailfgebcn miiffe, um die Harinonie des staatlichen k Ganzen nicht zn gefahrden?! o Die diesfalls herrschenden Anschannngen in c Ungarn werden in ciner Korrespondeti; der ..Prcsse" £ also geschildcrt: '• Thatsache ist cs, datz cine Losung der Ratio- ° nalitatenfrage, nnd mag diese trie iminer ausfalleu, £ in Ungarn in it nngetheilter Frende wird begriitzt ^ werden. Man ist schon deS langen Haders mitdc und wiinscht fchnfuchtig die Zcit herbei, wo die ‘ Nationalitatensrage ihrcn bittercn Beigcschmack nicht allem und jedem bcigebcn wird. BiSher war man c daran gcwohnt, die Nationalitatensrage in jeber c Lersammlung, boi jeder Berathung anftauchcn und { in ben meisten Fallen, wo gehanbclt toevben solite, i die Parteien zn totalcr Unthatigkeit vernrthcilcn zn c sehen. Dem soil nun cin ISnbc gemacht werden, i nub zwar dadnrch, datz der Reichstag cin liberates j Gcfctz fchafft, mit Hilfe dcsien die Wunsche der 1 Natioualitaten insowcit besricdigt werden solicit, alS i fie sich mit der Jntegritat dcS Landes vertragen. i DaS Grundprinzip, nach welchcm hicbei vorgegan- l gen werden soil, bcftcljt bavin, datz ben Nationali- i toten bezuglich ihrcr internet! Ncrhaltnisse der frcic j Gebrauch ihrer Sprache burch cin Gesctz gewahr- i leistet werden foil. Nicht tnchr geduldet, sonbern ; gleichberechtigt, ja exclnsiv vorhcrrschcnd foil dem- i nach ihre Sprache an ihrcn Schnlen nnd in ihrcn Gemeinden scut. An den Natioualitaten ist es fodann, von dicscrn Zugcstandnisse thatsachlichcn Besitz zu ergrcifen nnd ben Traumcn zn cntfogcn, dercn Ictztc Konfcqucnzeii die rnssische Knute und walachischc Barbarei waren. Die (Lewahrleistung der sprachlichcn Frcihcit wird hossentlich den Natio-notitatenhaber beenden und jcne verbrechcrischen Agitationen unmoglich machcn, die nnter dem Dcck-ntantcl ber „nationalen Gcsiihlc" gegen die Jntegritat dcs Reiches unb aus cincn gemaUsamen Um-slurz ber jetzigen Orbnnng ber Dinge losarbciten. Es foil dadnrch eitt Ende bcreitet werden jenen nationalen (Sifcrfiichteleicn, die bishcr Ungarn nicht zur Ruhe kommen lichen und den foiimilsimfch cr-regtcn Leib des Landes cittcnt plvtzlichcn Tode zu iiberlicfern geeignet find. Wie verhalten sich nun die Naiionalitatcn zu leiber geftehcn, datz dieser blotzc Anfchcin untcr sothauen Umftatiden schr an Wahrschcinlichkcit gc-winnt. Zwar diirstc unsev, im naften EgoisinnS ausgegangenes Zeitallcr (aunt tnchr sahig fcin, Orestes und Pylades, Kastor nnd Pollux in zweitcr Auflage zu erzcngen oder irgenb cin cm unscrcr jctzt lebenben Dichter ben begeiftcrnbcn Stoss zn eincr zweiten „Si'trgfchaft" zu liefern; noch inttner aber wird man untev dem mannlichen Theile ber ver-bcrbten Menschheit viclsache Bcweise cchter und dau-crnber, ben Stiirmcu cincs wechselvollcn Lebetts trotzenber Freundfchaftsbundnisse sindcn, wahrend man unter der schwachcren Halfte dcrfclben mit der Laterne jenes Weisen in ber Wasscrtoune mtr ntuh-fameitte vereinzclteAnsnahrne p entbeden vermochte! Manches empfangliche toeibliche Gemiith wird iibcr btefc Wortc in Aufruhr gcrathen unb bicfelbcn ale fchmahlichc Bcrteuinbung entruftct von sich wci-fcn; bctinoch aber rnnh ich auf mciner Behauptung beharrcn, iibcrzeugt, datz mir htnwicdcr cine gcwitz nicht unbetrachtliche ?lnzahl jener beiftimmen wird, die ©elegenheit hattcn, in dem von mir angeregtcn Gegcnstande zeitweife Beobachtnngcn zu machcn. AllrrdingS kLnnen gewiffe, oft fchwiirmerifche Freund- dicscm Losuugsmodus? Fur sic ist all das vici j zu loenig; fie find auch nicht gencigt, auf dieser Basis an den Berathungen Anthcil zn nehmcn. Jhnen roiirde das Elaborat deS Elfer-Subkomitec's, das s cin Entstehen einctn gottlob bcrcits ubcrwun-bencn Zcitpunkt vcrdankt, meit mchr behagen. Es bttifte wohl gcniigen, zu eimtihuctt, datz dieses Elaborat im Iahre 1866 cntftanben, also zu ciner Zeit, da noch die slavischcn Sondergeluste sich im Msolgc dcs Grafcn Bclcrcbi breit machteu. In diescnt Elaborat wnrde, so viel wir utts erinuern kouuen, die (Slcichbcrcchtigung aller Natioualitaten ausgcsprochcn, unb diescnt leitendctt Grundpriuzipc auch die iibrigen Bcstimmungcn dcs Gcfctzvorfchla-gcS angcpatzt, nach dercn Jnhalt die verschicdencn Natioualitaten ihre Ansprtiche bis zn jenen Grenjen zur Geltung bmigctt tonncit, wclche die poli-tischc Eiithcit litigants, alfo die Territorial-Jnte-grittit, die Einhcit der Gcsctzgcbnng nnd die der StaatSverwaltung der zur Krone des hciligen Stephan gehorigeu Lander utmbtueislich bestiinmcn. Wie crsichtUch, ist dieses „(grundprinzip" schr clastisch. Was faun man nicht a lies bei ctncr »ur einigcrmatzeu willkttrlichen Interpretation in ben Rahmett besfelben einpaffcn wollen! Die ^Natio-nalitdten-Slbgeorbuttcn laffcu utts hicruber auch nicht cincn Angcnblick in Ungcwitzhett. Sic forbern unter ber Acgibc bicfes „GrundpriuzipS" Sachcn, die faktisch die Einhcit der StaatSverwaltung gesahrben fonnten. Sic wollen ben Gcbranch aller Sprachcn tn Prozessen, bic Unterbrcitung ber Gemcinbc-An-gelcgciihcitcn an bas Miuisterium in ber Sprache ber (^eincinbc u. f. w., unb machcn von der Ge-williguug dicfcr unb noch andcrer weitgehender An-sorbcrungen bett Fricbcn mit ihrcn Nachbartt anbe-rer Znuge abhaugig, unb doch foUteu sie bebenfen, batz cs geniigt, tvenn ihrcn verfchiebeuen Sprachcn auf bent Feldc ber Schule, ber Kommnnal- unb Komitats-Berwaltung cine wurdige Rolle ctngeiautnt unb fur die Fvrtbilbung dicfcr Sprachcn gcsetzliche Garantie geboten wcrdc. Die Nativnalitaten-Ab-georbttetcu folltcn eingebeuf fcin dcsscn, datz sie in erstcr Linic nicht rumanijchc unb serbifche, sonbern ungarifchc Reichstags - Mgeorbnete sind, bcuen es ale crfte unb hciligfte Pflicht gelten foil, in ihretn ungarischen itiatcrlanbc fcin zweitcs, driltes Bater-lanb suchcn unb errichtcn zu wollett. Die aber ihr Heil an bic Errichtung ciner ferbifcheu Wojwobina feffeltt, obcr in Buka re st oder Petersburg fuchcn wollen, haben fein Recht bazu, ben ungarischen Reichstag mit' ihretn unauSstehlichen Gcheul unsicher zu machcn. schastsbundc, wie sic in Institute!,, in abeligen unb i nicht abeligen Pensionaten, in htihcren und nicberen Tochlcrschulen aller Art unb in den Jahrcn ber , crstcn geuteinfaui verlcbten Jngciid entftchen, nicht gelcngnct werden, wic cS benti libcrhanpt charak-teriftisch ist, datz man nnter ber weiblicheii Jugcnd bis zu cincm gcroiffen Alter unb einem gewifsen Zcitpnnkte cin weit innigercs Aucinanderschlietzcn - bemerft, als dies bei ber mannlichen ber Fall ist. Aber all' biefe Biinbniffe haben nur wenig. ober fast feinett Bestanb; so fchucll fie gcfchlofjen, so schnell sind fie auch wicdcr aufgcgebeti, unb wciin ich vorhin nicht ohne Bedachl behauplcte: „bis zu - cittern gewifsen Zeilpunklc" unb nicht wcilcr, so ! werbe ich batuit recht eigcntlich auf ben Kern ber 3 Sache gefiihrt. i Fiir -BZabchcnfreunbfchaften gibt es in ber - Regcl einen liebcutungsvollen Wcndcpunkt, ich mochte 3 fagen eineit Probirftcin; cs ist ber Brautstanb unb 3 bie Hcirat beS einen Thcilcs. An biefer Klippe , fcheitern viele, ja bie meisten Herzen, schr rocnige ^ nur fchiffeu gliicklich zwischcn dicfcr Skylla unb . Eharhbdis hindurch. Madchen, die bishcr ftir un- - zertrennlich gcgolten, die „ein Herz unb cin Schlag" Die czechischeu Meetings. In Prag unb llmgcbung verlicf dcr 18. Oktober ruhiger als man crroartet hat. Es licgen folgcndc Berichle vor: Prag, 18. Oklobcr. Dcr heutigc Tag ist ruhig verlaufcn. Das Mililar hiclt den Ort, wo cine Zusaimnenfuiist ftattfinben solite, befetzl; auch Patrouilleii durchzogen bis in die 9iacht die Stadt. Die Stadtthvrc waren nicht mit Militar besctzt. In Nitslc fanb eiue groge Menfchcnvcrsammlnng statt, roelchc durch Hutzaren encrgisch zerstreut werden mntztc. — 19. Oft. Die Bohemia mclfcct, datz geftern gegeu 4 Uhr Nachmittas mehrere tauscub Menschen in ber Gegcnd von Michle eintrafcu, ber Aussor-bcrung dcr Polizci-Organc, zuruckznkchrcn, nicht Folgc leifteten unb erst vor bein einriicfcnbcn Militar zu-riickwichen. An anbcreithohergelegcucn Orten fammcl-ten sich Zufchauer, die cbenfalls durch Militar zuriickge-btangt rourbcu. Sons! verging alles ruhig. Ber-haftuugeu haben nicht ftattgefunben. Wahrend ber gestrigen 9iad)t versah zum crftenmale die Gendarmerie den Patrouillenbienft. Nach langem Zogeru hat ber Stadtrath von Prag sich endlich zu ciner bffentlicheu Abmahnnng vou Aus-fchreitungen entschlossen. Fvlgendes ist der Wortlaut ber Proflamation, wclche er erlasscn hat: „An die Bewohner Prags! Die Achtung vor bent Gesetze, die Liebe fiir Orbnnng hat feit jeher bic Bewohner unscrcr konig-lichen Hauptstabt vertheilhaft ansgezeichuet. Alle be-Ilagcn wir es gcwitz ties, batz Ausschreitungeu Einzelner ernfte Folgen nach sich gezogen haben. Wir wiirben es im Jntercsse der Bcvolkemmg noch eruster beflagcn, luenn and) scruerhin Ausschreitungeu Einzelner vor-fontmen roiirbcu, wclche nod) traurigere Folgen nach fid) ziehen fonnten. SOiit Bezug auf biefe Bcsorgnitz, welcher in ber Kimbmachung Sr. Exzellenz bes Herrn Leiters ber f. f. Statthalterei vvm gestrigen Tage Ausbntck gegebeu ist, glaubt sich ber Stabtrath ver-trauensvoll an bic Bewohner ber foniglidjen Hanpt ; •11 mit ber Bitte rccnbeu zn foitnen, baiuit jeber uad) feineit Krasteu unb Einstutz zur Ausrechthaltung ber Rnhe unb Orbnnng mitwirke, insbesonbere, batz jeber von demonstrativen Hanblnngen ober untersagten Ber-samntlungen, fci es auch nur als Znschauer, fid) feme halte. Mitbiirgcr! Dnrd) bie von cud) vorgeimutmene Wahl habt ihr Manner bes Bertrauens in bie Stabt-vertretnng gesd)ickt. Bcweisct burch bie That, batz in ber Stabwertretuug Dianner cures Bertrauens sinb, indent ihr sie in ber Anfrechthaltnug ber Ruhe unb Orbnnng unterstutzt. Bom Magistrate ber fbniglichett Hauptstabt Prag, ant 18. Oftober 1868. Dr. Klaubh." ' ! waren, ficht matt nur allzuhaufig von bicfent Augen-blicke an bis zur gdnzlichen Entsremdung falter unb falter wcrbett, ja nicht sclten, wcnngleich autzcr-licl) nod) cin schwachcs Banb — baS Band ber Gcwohnhcit — zn beftehen fd)cint, grollt cs schon gar finfter im Herzen dcs omit Glnckc zuruckgesctz-ten ThcilcS; — cin furzes nod) — nnd fiber die Begiinstigte werscn Sck)clsncht, Ncib und verlctztc (iigcnlicbc bic hatzlid)cn Schatten arger Bcrleitm-bung. Man wcitz felbft iiid)t, wie eS gefommen, fein fichtbarcr Grnnd, feittcr jener vcrsd>icdeneii Anlaffe, wie sic son ft wohl ben Freund vom Frcunde tretitien, ist vorhanden, unb both, bintien Jahr unb Tag fennt man sich fatim mchr, steht titan sich fait unb frcmb gegenitber. Ja, tritt nur hi« mit dciiiem Grtih Man sieht bid) freind inti spSttisch an, Von, Futz zun, Kopf, vom Kopf zum Futz, Ei ja, das hat Dir weh' gethan! Dies ist das gcwohnlichc Los ber meisten unter den Auspizicn schwarmerischer Bcgcisterung begonncncn Madchenfrcundfchastcn; in ben selten-ftcu Fallen ttur wird die altc Herzlichfeit, die altc Trcuc unb riickhaltlofe Offcnhcit auch in das neue Lcrhiiltnitz hiniibcrgctrageti. Die vMielke „Pragcr Zettung" berichtet: „Der Gcmcinbeansschuh von Michle bcschloh, die Jnsassen der Gemciiidc aufzusorbern, sich jeder Ruheftoruug zu enthalten und vornehmlich darauf zu achtcii, dnh das Hausgcsiudc und die Arbeiter, selbst als Zu-schauer dm Berg Bohdalec nicht bcsuchcn, Die Michler Jnsassen erklcirten insgcsammt, das; sic jed-wcde Bethcilignng am verbotenen Meeting ablehnen und den bisherigen gutcit Rns der Gemeinde wahren wollen. In ben Gegenden von Hochstadt, Eisenbrod und Starkenbach waren siir Sonutag ebensalls Meetings angesagt, und seitens der Regierung wurdeu auch die entsprcchendeu Sicherheitsvorkchrnngcn getrossen. Dicse vorbereiteten Meetings sind nicht in Szene gegangen. In Folge dcr am 28. Jnni d. I. ans der Hohe bei Chlum trotz bes behSrdlichen BerbotcS ab-gehaltentn Bersammlnng wnrden vom t. k. stadtisch-delegirten Bezirksgerichte in Kvniggratz mehrere Theilnehmer zu einer Geldstrase von 5 ft., eventuell zu 24ftiinbtgcm> Arreste verurtheilt. Im Wege dcr Berufung wurde dieses Urtheil vom k. k. Oberlan-desgerichte bei brci Theilnehmern aus 100 ft. Gcld-strasc, eventuell 20tagigen Arrest, bei sieben Theil-nehmern aus 70 ft. Geldstrase, eventuett l4tagigeu Arrest, uud bci funs Theilnehmern aus 30 ft. Geld-strafc, eventnell sechstagigen Arrest abgeandert, und es wurde dieses vbergerichttiche Urtheil aus Berufung der Vernrtheilten uach vcrlahlichen Nachrichten vom k. k. Oberstcn Gerichtshose vollinhaltlich bestcitigt. Das Erkcuntnih des Prager LtuttesjjmdMs flcgcu den Hirtenbrief und die Jlchruktion der bomischen Bischofe ist folgendetmahen begrttndet: Die Tendenz des Hirtenbriefes ist osfenbar die, das Gesetz vom 25. Mai 18(58, Nr. 47, dutch welches trie Borschristen des zweiten Hanptstiickes des allge-meiuen biirgerlicheu Gesetzbuches bezuglich des Ehe-rechtes siir Katholiken wieder Gesetzeskraft erhielteu, so darznstellm, als ob es -der Religiou und der Sitt-lichkeit widerstritte, seine Ungiltigkeit vor Gott und im Gewissen nachzuweiseu und aus diese Art anszu-reizen zum Ungehorsam und znr Reniteuz gegen dieses Gesetz; es liegt somit der Thatbestand des Berbrecheus der Storting der ossentlicheu Ruhe 'vor nach Paragraf 65 1) des St.-G. In der Jnstrukioi, der hochwurdigeu Herren Bischofe von Bohmen fur die hochwiirdige Geistlichkeit, veroffentlicht in der Zeitschrist „Blahovest" vom 15ten September 1868, Nr. 26, toil'd der Regierung vor-geworsen, fie biete butch das Gesetz vom 25. Mai 1868 den katholifchen Staatsbiitgetn die Betanlafsung zur Bernachlassigung ihrer religiosen Ueberzeugung und der Stimme ihres Gewisiens, fie schwciche vadnrch die sittliche Kraft und Autoritat und ettodte die Macht des Gewiffeus, deten fie doch selbst zur Beobachtung der in ihre eigeue Rechtssphate einschlagenden Gesetze bebiirfe. Hiedurch witd osfenbar zur Betachtnng der Re-gieruug ausgereizt, sowie zum Hasse gegen dieselbe, und es liegt vor das Berbrechen der Stoning der vssenttichen Ruhe nach § (55 a des St.-G. Urn die Ungiltigkeit dcr dnrch das nene Gesetz eingesiihrten Zivilehe unt so deutlicher datzuthun, wer-den bcziiglich dcr Beerdiguug uud der Eintragung in die Matriken solche Borkehtungen gettvssen, datz sie zur ossentlicheu Beschamung jener Petsonen sUhten, die in einem solchen Verhaltnisse sich befinden. Diese Jnstruktion wiegelt also osfenbar zum or-ganisirten Widerstande ans gegen das Gesetz vom 25. Mai 1868 nnd es liegt vor bet Thatbestand des Verbrechens nach § 65 t> bed St.-G. Wie das „Vttd." erfahrt, hat bet Katdinal-Etzbischos von Ptag gegen bieses Etkennntnitz Be-tufnng an bas Obetiandesgeticht eingelegt und gedenkt, 'alls diese Betnsnng ohne Etsolg bteiben solite, sich selbst vor das Gericht zu stelleu. Politijche Rundschau. Laibach, 21. Oktober. Wie man der „N. Fr. Pr." meldet, werden die Polen die in der bekannten Abresse u:tb Resv-lutiou uaher formnlirten Forderungen des gatizischen Laud tages erst nach Votirung des Wehrgesetzes und Beschluhsassung iiber den Aus-uahmszustanb in Bohmen im Reichsrathe einbringen. Die Aielduug, bah Freiherr v. Gablenz zum definitiven Statthalter von Galizien ausersehen sei, enlbehrt, wie es heiht, jeder Begritndnng. Die Regierung ist nach wie vor bestrebt, ben Nachfolger des Grafcn Golnchowski abermals in den Reihen dcr Polcu und fpeziell der potnischeu Aristokratie zu (lichen. Wie daS ..Vaterland" crfahren haben will, ist die Idee dcr Zwcitheilung Galiziens inner-Halb des zisleithanischen MinisteriumS wieder auf-genoitmten warden. Die Initiative hiezu foil Minister Dr. GiSkra ergriffen haben. DaS „N. Fdbl." sagt hiezu: „Die Nachricht, als werde cine Z we i-thcit ling Galiziens wieder bcabsichtigt, muh wohl innerhalb der Kotcrie des Blattes, in welchem sie mitgcthcilt wird, crsnudcn warden fein, und zwar zu bent loblichen Zwcckc dcr Bcrhctznng. An son-ftigeit Ortcn ist in ganz Wien nicht bara it ge-dacht tuorbctt." Der galizische Landtagsabgeordncte Graf St. Tarnovski fuhrt in cittern Schreiben an die „C. du N. E.“ ben Beweis, dah dcr Landtag sich von dcm Bodcn der Vegatitat nicht entsernt, sondcrn tittr von dcm staatSgrnndgesetzlich ihm ein-gerSnmten Rechte Gebrauch gemacht Habe, die „reichSrathlich bcschlossencn allgcmeinen Gesetze in ihrer Riickwirknng aus das Land" einer eingehenben Priisitng zu nnterziehen nnd seine Meinung hier-iiber kuudzugeben. In allem, was geschehen, liege keine anti-osterreichische Agitation, teine bent Be-stcmbc der Monarchic feinbscligc Absicht, im Gegctt-thcilc herrsche sowoht itnter der Bcvotkcrung, als unter ihrett 93ertrctcrn, trotz a tier iiber bicsclbcn verhangteu schtvcrcu Priifungen, teine Bitterkcit oder Gchassigkcit gegen getviffe Perffintichkeitcn uud fei itt dcm Gciste uud ben Gcmiithcrn bcrsclbcn burch-aus keine Vcranderuug cingetrcten. Autheutischc Nachrichten ans Buka rest kott-statircu pvsitiv eineii formalen Allianzabschlus; zwischen Ruhland und Rumanien, welcher gegen Ungarn gerichtet ist. Die rumanischen Aspi-ratioitcn ctuf Siebenbiirgen werden in Petersburg unterftiitzt uud hat Gortschakoff diesbeziiglich prazis formulirte Verpflichtungen ubernommen. Die Junta von Madrid hat in einer Resolution beantragt: Die ptovisorische Regierung tttogc erktaren, es sei bent in alien Ptovinzen pro-ktamirten Programme von Kadix gemah einzig und allein Sache der Konstituantc, iiber die Hattptfrage dcr Rcgiernngsform zu cutscheiden, ohne datz man deshalb die Absicht Habe, das Recht jedes Spanicrs, ja selbst jcdcs osscntlichen Funktionars zu verkennen, seine Meinung auSzndriicken odcr seine persSnlichen Sympathien kuudzugebeu. Zur Tagesgeschichte. — Die czcchischen Journale w9?arobni Noviny" und „Posel z Ptahy" wutbeit auf Bescht des Leitets bet Statthalterei eingestellt. — Dem Etzbischos von Otmiitz, bet bie stei-willige Hetansgabe bet noch tnckstandigen Ehegetichts-akteu vetweigett, wurdeu abermals 10.000 si. Geld-strase ansetlegt. Es ist dies beteits die dtitte Geld-ftrafe. — Gegen den ReichstathS - Abgeotbneten Prof. Greutet soll, wie bie ,,Linger Tagespost" meldet, wegen einct Rede, >velche et bei einer Betsammlnng be# Katholikeu-Beteins zu Hippach in Titol gehaltcn hat, vom k. k. Lanbesgerichte eitte Kriminal-Untersuchung eingeteitet werden. Diese biirste jedoch vorlaufig sistirt inerbett, bci bie Reichstathssession bcgonncu hat und erst bie Zttstimmung des Reichsrathes zur Fottsiihtung bet Pethaubtuug eingeholt werden mutz. — Dcr sranzbsische Gouvcrueur in Algier Mac Mahon machte auf einer Rmtbreise in ber Ptovinz Otan ben „Briibent bet christtichen Schnlen," bie sich ihm votgestellt, bie lakonische Aeuhetuug, „sie wiitden besset baran thuit, menu sie ben arabischett Kinbetn, bie fie etziehen, weniget kathotischen Katechismns imb meht ftanzosisches Recht, stanzosische Gesetze unb chtist-tiche Motat beibrtichten." Lokal- und Provinzial-Augelegeuheilen. Original-Korrespondenz. V. Gottfchee, 19. Oktober. (Ehrenbiirgcr-Rettnngsversnche. — Zwcitcr Friihling. — Jesuitcn in Aussich t.) In kntzen Zwischen-rauniett lvurbe nnsete beiitsche Stabt von zwei slove-nischcn Agentett aus Laibach begliickt, welche als Flih ter in Angelegenheit bes zn eliminitenben Ehtenbiit-gerrechtes bes Lanbtagsabgeordneten Lukas Svetce von nationaler Seite rail einer biplomatischen Mission be-traut gewesen fein follen. Ob unb welche Pression biefe beibeit entsenbeten Diplomaten ans bie getechtet- wcise gegen ben Sprachenzwangter Svetec entriistete Stabtbevolkernng in obiger, ftir letzteren fatalen An-gelegenhcit auszuiiben verftauden, wirb bie Folge lehrett. Dcr gesunde Sinn ber nnabhiingigen Biirger hat jebensalls ein richtiges Urtheil gesallt. Als eitte aitsfallenbe diaturcrscheinuug in unsc rent Hochlanbe ist etwahnenswetth, batz itt ben Gott-fcheer Walbbergen auf mehreren ausgebehuteren Strek-ken bie grohc Walberbbeere jetzt in vollster Blitthe steht, unb bah ber Gebirgsmanberer, cm ber Jahres-zeit itre geworbeu, auch bie herrlichcit Gesauge ber Singbrosscl hin unb wieder zu hiiren bekommt. Wie matt vott mehreren Seiten vernimmt, svilen bie Jesniten-Missionarc, nachdetn fie jetzt in ber Psarrc Oblak ihre Trinmpse geseiett, in nachstet Zeit auch nnsete Gegenb begtncken; es heiht, bah sie emeu Rus in bie Psarrc Mitterbors bei Gottschee erhalten haben, wotiibet loir nicht ebett llrfache hcittcn, ersreitt zu fein, ba bie Jnsassen bet besagten Pfatte mcist zn bett armerett Bewohnern bes Bezirkes gehoren, sich nnr mil Opsern zur Traguug ihrer schwerat Steuer-last entportasfen, bet gtohere Theil bet ntannlichen Bevolketuug sich beteits auf bctt Hansirhandel begctb nnd die daheim gebliebeneu leichtglaubigeu Weibet, in ber Meinung, bett Uuternchmuttgett ihrer haasirenbett Miimter dnrch gnte unb srontme Werke Segen unb Gedeihen zu erwirken, bent hier voransgegangenen Geriichte, bah bie crroahnten hochwiitbtgen Missionare siir ihrett anstreucjenbeit Bents auch eitte materielte Uitterstiitzuug bebiirsett, Gtauben ttttb Erbarmen schen-fcitb, votanssichtlich auch nicht sanmen merbeit, vicllcicht iiber ihre Kraste zur beftercn Snbsistenz ber besptoche-nen Herren ihr Schatslein betznttagen. Wo soll man bett Schliifscl zu biefem Rathfel suchctt ? Es ware bics eitte psychologischc PrciSsragc, an bcrett Losung sich vicllcicht gar mcinchc ber sintti-gcn Leserinncn btefcr Zeitcn, unter Znhitfcnahmc des „rctchcn Schatzcs ihrer Erfahruitgen," mit Gtiick versuchcn kottntc ; ich selbst abcr will mid) dicfcr Aufgabe siir heutc nicht unterzichen, wcil ich, unt die ausgestcllte Fragc getrcit nach tneitter Ucberzen-gung zn bcanltuovteit, zn tics nnd, dent Anscheine Uach, vicllcicht zu uuzart in die Natur des wcib-lichctt Herzens greisen, an die Art und Weise, wie unscre rucibtiche Jitgend heutzutage crzogcn uud wie der Bcgriss „0itbung“ bei ihr gebeutct wirb, zu schonungstos bas moratischc Sczirmcsscr antcgeit wiihte, unb wcil ich zum Thcilc auch nicht sichcr bin, ob man rnir stntt begrunbeter Entgcgnungcn uicht etwet bie ebenso belicbte als billig crfauste ^bsertiguitg zu Thcit lasscn wcrbc, bie ba in bcin bekannten Refrain kulminirt: „Wie ber Schclm Mbst ist, so denkt cr van anbcrcn." Amiea. Lokal-Chronik. — (Der in bcr lctzteu B e rs am m lung dcsVcreins z ur W ahru n g b c v nat ion a l en 5R e cf) t e) gewahlte Ausschuh Hat zn fcinent Borsitzenden 2V. Bleiweis, zn ObmannsMvertretern Dr. 9lrfiačič und Dr. Costa ernamit. — (Beitrag zur SeelenzLhlung.) Dic jungste „9ioVicc" gibt dic Zahl der Theilnehincr des Schonpasser Tabors mit 10.000 Sedcit an, die Zahl der Fahnen betrug 25, bcr Canger 50. — (Theatcr-Nachricht.) Bei ber dem-nachst stattfinbenben AuffUhrung von Halm's „Griseldis," welches Drama unsere geschatzte Salonbame Fr. Schmibts zur Einnahme gewahlt Hat, mrd als „Percival" der seit 2 Jahren vollstandig erblindete, in Theaterkreisen als trefflicher Mime bekamite Gatie der Benefiziantin, Hr. Schmidts auftreten. Es steht nns demnach ein seltener Theatergenutz in Aussicht. — (Gannerei am Lanbe.) Seit einiger Seit treilit sich am Lande cin anstandig gekleideter Mami herum, wclcher meist miter dem Borwande momentancr Gcldverlcgenhcit Uhren, dcren Werth hochstens 10—12 sl. bctragt, zum Berkanfe anbictet, roelche er zu 50—60 fl. beroerthet und siir die er schou 15—20, sclbst 30 fl. crhielt. Wir erwahnen diesen Fall, um Leichtglaubige zu warncn. -r- (Theater.) Gestent debutirte ciit Frl. Weitz als DZanct) in Flotows „Martha" mit nicht imgtiuftiflcm Erfolge; wir behalten uns vor, die Fahigleiten bes Frauleins bei eincm nachsten Auftreten »Lher zu besprecken, da die Debutantin diesmal durch leicht begreifliche Befangenheit beeintrachtigt war, ihre, toie es scheint, hiibschen Mtttel »oIT> ftaniifl zu entfalten. Die ganze Borstellnng war eiite sehr gentnbctc und gewahrte das treffliche Zufaminenwirken aller Betheiligten wahrlich Vergniigen. Frl. I e l l i it c f ergbtzte uns durch ihren perlenden Koloraturgesang ebenso, als durch ihre muntereDarstellnng der Lady; gleichfallS Hr. Anders der den Lyonel gauz vorziiglich sang; auch Hr. Rvtzler (Plinnket) war recht brav, und war derneulich geriigte Uebel stand, autzer in dent Trinkliede, iticl't so sehr bemerkbar Das Haus war gut besucht; das Publikum n nte r h i e l t s i ch w a h r e n d d e r O it D e r t ti r c n n d a n ch theilweise wahrend der Oper selbstmttleb h a f t e r K o n v e r s a t t o tt. _ Kraniburg, 19. Oktober. Auf dem heiitigett Markle find erfchtcitctt: 35 Wagen mit Getreide, 13 Wagen mit Holz, 39 Wagen mit Kraut ttitb 270 Stiick Schweine. viirchschiittls-preisc. Weizen pr. Metzen Korn „ Gerste „ Hafer Halbfrncht „ Heiden „ Hirse Kuknrutz „ Erdapfel „ Linseu „ Erbsen „ Fisvlen Riudsschiualz pr. Pfd. Schweineschntalz „ Speck, srisch, Speck, geranchert, „ fl. fr. fl. fr. 5 — Butter pr. Pfund . 36 3 38 Eier pr. Stiick 2 — — Milch pr. Mast . — 10 1 64 Rindsteisch pr. Pfd. 20 — — K'albfteisch „ — 22 2 36 Schweinefleisch „ — 21 2 50 Schopsenfleisch --T 15 3 20 Hahndel pr. Stiick . 24 1 20 Tauben „ 10 3 84 Hen pr. Centner . — —* — Stroh „ — 3 84 Holz, hartes, pr. Klft. 5 50 — 47 — weiches, „ 3 50 — 39 Wcitt, rother, pr. — 35 (Sinter .... 6 — — 40 — wetfzer . . . — — iibcv die am 24, Gedenktasel Oktober 1868 Lizitationen. stattfinbenden 2. Feilb., Tursic'sche Real., BG. Laibach. — 1. Feilb Mulej'sche Real., Ligauu, 507 st.. BG. Radrnannsdorf. -1. Feilb., Bratovs'sche Real., Dobrova, 2529 fl., BG. Wip pach. — 1. Feilb., Redenschek'sche Lerlatzreal., Hirnpel, 1390 fl. BG. Ratschach. — 1. Feilb., Ozainoska'sche Real., Ratschach 204 ft., BG. Ratschach. — 1. Feilb., Liizek'sche Real., Re kaflutz, 6970 fl., BG. Adetsberg. - 1. Feilb., Krancer'sch Real., PodborSt, 875 fl., BG. Lreffen. Witterung. Laibach, 21. Oktober. Jiachts heiter. Morgens Wolkenzng aus Siid, znneh-mende Bewollung. Scit 9 It hr Regen. Winddrehntig nach Ost. Mittags Wanne: + 8.0° (1867 + 11.9", 1866 + 7.2°). Barorneterstand: 323.32, seit gestern Abends ttm IV, Linic gefallen. Das gestrige Tagesinittel der Warme: +10.9", urn 2.3" iibet dem Normale. Allgekommeiie Fremde. Ain 20. Oktober. Motel Stadt Wien. Lakner, Kattfnt., Reinthal. Jonke, Kanfm., Karlstadt. — Weitzenfels, Bangnier, Triest. — Lausch, Wirth, Sauerbrnnn. — Graf Margheri, Herr-schaftsbes., Wordl. — Ehreureich, Herrschaftsbes.,' Ponovitsch. — Langer, Herrschaftsbes., Poganitz. — Madame Seba-stianeti, Triest. Hdtel Elefant. Baune, Privat, Triest. — Scherz, Kanfm., Kantscha. — Lahnn, Inšpektor, Triest. — Pecnak, Fiume. — Kriwitzer, Agent. — De Redange, Forstmeister. Marklberichl. Laibach, 21. Oktober. Auf tent bentigen Markte find erschienen: 16 Wagen und 6 Schiffe (32 Klafter) mit Holz. viirchschitiitspteise. iuitt. wgz.- "®iE7 TWiP fl. tr. f>. ft. p. | fr. ft. |!r. Weijcit pr. Mtz. — — 5! 30 Butter, Pfund 42 Korn „ — — 3 36 Eier pr. Stiick — 2 Gerste „ — — 3114 Milch pr. Mast — 10 — Hafer — — 2 — Rindsteisch, Pfd. — 21 - — Halbfrncht „ — — 3 86 Kalbfleisch „ — 24 ... Heiden „ — — 3 — Schweinefleisch „ — 24 — — Hirse — — 2 80 Schvpseusleisch „ 14 — — Kuknrutz „ — — 3 20 Hahndel pr. St. — 30 — — Erdapfel „ 1 25 — — Tanben „ 13 Linfen „ 3 20 — — He it pr. Zentner 85 — Erbsen „ 3 20 — — Stroh „ 70 __ — Fisolen 4 80 — — Holz, har, Klftr. — weich „ Wcitt, rother, pr. 8 Rindfchmalz,Pfd. Schweineschm. „ I 47 46 — — 6 — Speck, srisch „ — 32 — — (Sinter 9 — geranch. „ — 40 — — — weister, „ — — 10 — Telegramme. Wien, 20. Oktober. In ber heuligen Sitzung be« Abgc'ordnetenhauses lcglc ber Finanzminister ben Gesetzentwurf wcgcn ber Stierroentnmg ber Gla cisgrunde von Graz, ferncr eincn Gesetzentwur bctreffend die Reduktion bed Kapitals bcr National bank urn 20*/* Millionen vor, und hofft, die Staalssubvcntion merbe nicht nothig sein. Gra Taaffe legt bie Gesetzenlwiirfe i'tber bit Mehrkraft die Landwehr unb ben Landstnnn vor und crklart, bicsclbcn beruhcn auf frcihcitlichcr Grunblagc. Die Liniendienstzeit ist breijiihrig, Rcscrvcbicnstzcit sieben jahrig. Die Kriegsstarke dcs Hcercs unb ber Ma rine belauft sich auf Achthunberttauseud Mann woburch bie Zusammengehorigkeit beiber Reichshalf-tcn offenknnbig manifestirt wirb. Taaffe empfiehlt die bringliche Behandlung ber Gesetzenlwiirfe ange-sichts der allgemeinen Weltlagc. Wien, 20. Oktober. Die Regierung soll beabsichtigen, bent Vcrlangen be« nicbcrofterreichifchcn LanbtageS nach bircften Wahlen bas AusknnftSmittcl entgcgenzustcllen, batz in jenen Lanbcrn unmittel-bare Reichsrathswahlcn cintreten konncn, wo bie Landtage auf daS Wahlrccht vcrzichtcn. Pest, 20. Oktober. Jut Unterhanfe rottrbc heute bie Berathung bcr Zivilprozehorbnung fort-gesctzt. Die Kommiffion bcantragt die Aufhcbnng der geistlichcn Gerichtc, die Zcntralsektion empfiehlt dic vorlitnfigc Bcibchaltung berfetfcen, bie i'tber Bc-furwortung Deal's auch angcnoimncn wurde. Berieger und fur die Redaction verantwonlich: Ottomar Bamberg. Theater. Heute: Lie hat iljr Her; entdeckt. Lustspiel in 1 Akt vou Mjiller von KbnigSwinter. Persoiten: Wolfhart, Hauptmann, Herr Stefan. Hedwig, seine Enkelin, Frl. Konradin. — Urfuta, seine Haits-haltcrin, Frl. Mahr. — Wolker, Oberfvrster, Hr. Pichon. — Reinhold, sein Sohn, Hr. Parth. Diesem folgt: Der Gcvatter von der Strafjr. Generebild in 1 Akt, von Langer. Perfonen: Josef Entres, Hr. Miiller. — Josefa, seine Gattin, Frl. Jesstka. — Der Pfarrer, Hr. Stefan. — Fran-ziska, Frt. u. Stefany. — Mad. Hrnby, Frl Mahr. — Mad. Kolblin, Frt. Dentsa;. — Der Schulmeister, Herr Schrapp. — Graf v. Falkenstein, Hr. Bergmann. — Kron perger, Hr. Parth. Zum Schlufi: Die weiblichcil Irilliitgc. Lustspiel in 1 Akt von Karl v. Holtei. Persoiten: Martin Fliegner, Hr. Moser. — Gertrud, dessen Frau, Frl. Mabr. — Linchen, Minchen, Tinchen, Frl. v. Stefany. — Jakob, Hr. Miiller. — Karl Weide, Hr. Parth. — Wilhelm Fliegner, Hr. Stefan. Morgen: Das bemooSte Haupt. Zahliilytliche 5lnitonrr. 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November <1 j., und zwar diefesmal mit ciner gauz autzerordentlichen AuS. wabl in Neuheiten, wieder seinen Verkauf eroffnen wird. Das Verkanfslokal w^rd nach wie vor sein: (75—3) S'ternallee Hr. 24, Mally'sches Haus. Wiener Borfe front 20. Oktober. Staatsfonds. Geld Ware 5perc. osterr. Wahr. | 54.85 55.— dto. v. I. 1866 . 59.10 59.20 dto. National-Anl. ! 63.— 63.20 dto. MetaNiqneS 57.30 57.50 Lose von 1854 . . 79.50 80.— Lose von i860, gangc Lose von i860, Fiinft. 85.- 85.20 93.75 94.25 Pramienfch. v. 1864 . 97.60 97.00 Orundentl.-Obl. Steiermark zn 5 pCt. 86.50 87.50 Karnten, ilram u. Kitstenland 5 „ 84.— 90.— Ungarn. . zu5 „ 76.— 76.50 Kroat.n. Slav. 5 „ 75.25 75.75 Siebenbilrg. „ 5 „ 70.50 71.— Action. Nationalbank . . . 756.— 757.— Creditanstalt . . . 213.10 213.20 N. o. Escompte-Ges. 635.- 637.— Annlo-ost'err. Bank . 165.75 166.- Oest. Bodencred.-A. . 193- 195.— Deft. Hypoth.-Bank . 68.50 69.50 Steier. CScompt.-Vk. 217.— 221.— Kais. Ferd.-Nordb. . 185.- 185.50 Siidbavn-Gesellsch. . 187.— 187.10 Kais. Elisabeth-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn 163.50 208.50 164.— 209.- Siebenb. Elsenbahn. 146.75 147.25 Kais. Franz-Iosefsb.. 160.50 162.75 Ftinsk.-Barcser E.-B. 157.— 157.50 Alsold-Fium. Bahn . 148.25 148.75 Pfandbrlofe. Nation. o.W. verloSb. 93.25 93.50 Ung. Bod.-Creditanst. 91.— 91.50 Allg.ost.Bod.-Credit. >102.25 102.75 dto. in 33 y. riicfs. .j 84.40 84.60 i Geld Ware Cefi. Hypolh.-Banr . W.— 96.50 Prioritats-Oblig*. Siidb.-Ges. zu500 Fr. 98.25 99.— _ bto. Bonv 6 pCt. 217.25,217.75 Ncrdb. (ilX) fl. CM.) 89.— 90.— Sieb.-B.(200fl.o.W.) 81.— 81.50 Rudolfsb.(300fl.0.W.) 81.50 82.— Franz-Ics. (200 fl.S.)! 86.25 86.75 Lose. Credit lOO fl. o. W. . 138.50 139.— Don.-Dampfsch.Ges. i zu 100 fl. CM. . j 91.50 92.50 Triester 100 fl. CM. .118.— 120.— dto. 50 fl. o.W. . 53.—! 55.-Ofener . 40 fl. v.W.i 30.50 31.50 Etzterhazy fl. 40 CM. 150. Salm . „ 40 Palffy . „ 40 Clary . „ 40 . GenoiS„ 40 Windischgratz 20 Waldstein . 20 Rudolf^tift. 10 o.W. Weohael (3 Mon.) AugSb. 100 fl. fiibb.W. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Pf. Sterl. Paris loo Francs . Mtinzen. Kais. Miinz-Ducaten. 20-FrancSftiick. . . Bereinsthaler . . . Silber................ 39.— 29.50 34.50 31.50 21.75 21.50 14.50 13.50 96.20 96.30 115.55 45.85 5.51 9.21 1.70 113.25 155.- 40.— 30.50 35.50 32.50 22.25 22.50 15.50 14.25 96.40 96.50 115.65 45.90 5.52 9.22 1.70 113.75 Telegraphischer Wechselcours vom 21. Oktober. 5perc. Metalliqnes 57.40. — fjperc. Metalliques mit Mai- und N ovember-Zinsen 58.—. — 5perc. NationalAnlehen 62.40,— 1860er Staatsauleheu 84.70. — Baukaktien 759. — Kreditaktien 212.20. — London 115.10. — Silber 113.35. K. k. Dnkaten 5.49. ____ Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach