?o8tnins v ürLavi 8H8 paväslirsns. Bezugspreise für das Inland ganzjährig K 36— halbjährig X 18 - für das Ausland ganzjährig X 72 — halbjährig X 36 — für Amerika ganzjährig l). 2'50 Erscheint am 1. und 15. eines jeden Monates. Bestellungen übernnmnt die Berwattung der Kottscheer Zeitung in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristteitung der Kottscheer Zeitung in Gottschee. Anzeigen (Inserate¬ werden nach Tarif be¬ rechnet und von der Ver¬ waltung des Blattes übernommen. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht znrück- gesendet. Vostsparkasfen-Konto dir. 10.957. Ar. 3. Kottschee, am 1. Aeöruar 1921. Jahrgang HI. (18). Zckulkst HM vberglö» 7 Selten, vielleicht noch nie, hat eine Trauerkunde Stadt und Land Gottschee so mächtig ergriffen, so die Gemüter schmerzlich bewegt, als die Nachricht vom Ableben des Schulrates Joses Obergföll, der am 22. Jänner um 3 Uhr nachmittags nach kaum eine Woche dauerndem Krankenlager sanft verschied. Über seinen äußeren Lebensgang berichten wir teilweise nach seinen eigenen Aufzeichnungen. Geboren 1853 in Linz a. D. als Sohn eines einsamen Handwerkers und Bürgers der Landes¬ hauptstadt, besuchte er die Volksschule und das Gymnasium in Linz (das Untergymnasium auf dem Frcinberge bei Linz) und kam 1872 an die Universität nach Innsbruck, um dort dem Studium der alten Sprachen zu obliegen und sich auf das Lehramt für Gymnasien vorzubereiten. Hier traf er auch das erstemal mit seinem späteren Berufskollegen Mätzler zusammen und ihre hier geschloffene Freundschaft fand in Gottschee Fort¬ setzung. Im September 1875 wurde nämlich Direktor Knapp, der stets innige Beziehungen zu Tirol unterhielt, auf Obergföll aufmerksam gemacht und so bestellte er ihn gleich als Supplenten für das drei Jahre früher gegründete Staatsaymnasium in Gott¬ schee. Nach zwei Jahren erfolgte seine definitive Anstellung. Obergföll war bald der Liebling der Schüler, die in ihm einen kenntnisreichen, milden Lehrer verehrten, der ihnen die Elemente des Lateinischen wie Griechischen faßlich und anregend beizubringen verstand. Schalkhafte, witzige, abundzu eingestreute Bemerkungen unterstützten in anregender Weise seinen Vortrag. Bolle 33 Jahre wirkte er am Gymnasium in Gottschee und stets war er eine der Hauptstützen dieser Anstalt. Sehr viele Söhne des Ländchens Gotlschee, die nunmehr bereits als Beamte, Priester, Lehrer in Amt und Würden stehen, waren seine ehemaligen Schüler. Seine ersprießliche Tätigkeit wurde von der Schulbehörde wiederholt durch Belobungsdekrete anerkannt. Als Professor der siebenten Rangsklasse trat Obergföll Ende August 1908 in den bleibenden Ruhestand und erhielt als Anerkennung für seine aufopferungs¬ volle Tätigkeit den Titel eines Schulrates. Nur seine Lehrtätigkeit am Gymnasium fand hiemit ihren Abschluß, keineswegs aber sein übriges verdienstvolles Arbeiten. Es kann für heute nur kurz gestreift und muß späteren eingehen¬ deren Ausführungen vorbehalten werden, was der Verewigte in rastlosem Schaffen fürs öffentliche Wohl geleistet hat. Wo es zu arbeiten galt, wurde er gerufen, und er sagte nie nein. Die verschiedenen gemeinnützigen Vereine wählten ihn zum Schrift¬ führer. Im Jahre 1894 wurde Obergföll zum Ortsschulinspektor ernannt und jahrelang versah er zur allgemeinen Zufriedenheit dieses Amt; 1904 bestellte ihn das Unterrichtsministerium zum Konservator für Kunst- und historische Denkmale; 1906 kam er als Vertreter der Landesregierung in den „Arbeitsausschuß für das deutsche Volkslied in Gottschee". Dem Unterstützungsvereine für dürftige Studenten gehörte er als Ehrenmitglied an — ebenso war er die werbende Kraft in der Studentenlade, war Mitglied des Studentenheimes, des Kirchenausstattungsvereines. Längere Zeit versah er auch die Stelle eines staatsanwaltschaftlichen Ver¬ treters beim Bezirksgerichte und als Mitglied der Unterhalts¬ kommission wurde ihm die Überprüfung der vielen Hunderte von Gesuchen zu einer Arbeit, die ihm manche Nachtruhe raubte. Die Gottscheer Hausierer haben ihm zu Wiederholtenmalen ihren Dank dafür ausgesprochen, daß sein Eintreten für die Erhaltung dieses Erwerbszweiges so manche Erfolge bewirkte. Nicht ver¬ gessen darf es werden, daß er auch zu den Mitbegründern der Raiffeisenkassen im Gottscheer Gebiete gehört. Im Jahre 1892 wurde Obergföll in die Stadtgemeindevertretung gewählt und was er an der Seile des Bürgermeisters Loy für das Emporblüheu der Stadt Gottschee seit jenem Jahre getan und welch unver¬ gängliche Verdienste er sich um seine zweite Vaterstadt exworben hat — das hat näherer Beweisführung wohl, nicht nötig. Ein solcher Bürger verdient ein Ehrengrab. » Nebst diesem so umfassenden Wirken entfaltete Obergföll auch eine ausgedehnte literarische Tätigkeit, welche ihn weithin bekannt machte. Daß er Verfasser des Gottscheer Liedes „Vom Rinsequell zum Kulpastrand" ist, darf doch wohl als jederman bekannt angenommen werden. Aus Obergfölls Feder stammen zahlreiche Aufsätze und Artikel über Land und Leute von Gott¬ schee, die im Laufe der Jahre im „Deutschen Kalender für Krain", in den „Mitteilungen des Vereines der Deutschen aus Gottschee",, im „Gottscheer Boten" und in der „Gottscheer Zeitung" erschienen sind. Im „Gottscheer Boten" zumal und seiner Nachfolgerin der „Gottscheer Zeitung" hat Obergföll sein reiches Wissen nieder¬ gelegt und iver ihn ganz verstehen will, kann an diesen Blättern nicht vorübergehen. Die bisher erschienenen „Beiträge zur Geschichte und Landeskunde von Gottschee" sind gleichfalls sein Werk und sein literarischer Nachlaß auf diesem Gebiete wird die Fortsetzung der Beiträge noch für einige Jahre er¬ möglichen. Sein menschlicher Charakter zeigte sich immer so selbstlos und uneigennützig, daß es erstaunen machte. Aus seiner gewandten Feder floß so manche erfolgreiche Eingabe, ohne daß auch nur sein Name bekannt wurde. „Die Leute wundern sich, daß ich vieles ohne Entgelt verrichte, und können es nicht begreifen" sagte er öfters. Sein edles Herz blieb ruhig und gelassen auch da, wo manch anderer bitter wird. Sich zu beklagen war nie seine Art. Wie es eben kam, nahm er es an, und obwohl oft leidend und durch die Kriegsjahre in Mangel gebracht, kam nie ein Wort von Mißmut über seine Lippen. Für alles wußte er eine Entschuldigung und voll lebendigen Glaubens ging er weiter den Weg der Entsagung. Seite 10. Gottscheer Zeitung — Nr. 3. Jahrgang III. Politische Leidenschaften lagen ihm ferne; seinen wahrhaft christlichen Sinn aber betätigte er in allen Fällen und wurde derselbe angegriffen, so konnte er selbst ins Feuer geraten. So trat er der seinerzeit ins Ländchen getragenen Los von Rom-Bewegung entschieden entgegen. Wie der verstorbene Bezirksarzt A. Treitz bei allen Familien in Stadt und Dorf als leiblicher Ratgeber hohes Ansehen genoß, so stand auch Obergföll in engsten Beziehungen zum Volke, das ihn überlief, wenn es sich um die Zukunft seiner Kinder handelte. Durch seine stets ent¬ gegenkommende Güte verhalf er manchem zu Ansehen und Erwerb, ohne sich je dessen zu rühmen oder sich gekränkt zu zeigen, wenn seine Hilfs¬ bereitschaft da und dort unschön vergolten ward. Der Verfall des Reiches führte auch den seinigen herbei. Nicht nur, daß er liebgewonnenen Gewohnheiten entsagen mußte, die durch den Krieg geschaffene allgemeine Notlage ging auch an seiner Tür nicht vorüber. Dem mar seine ohnehin zarte Gesundheit nicht gewachsen und die Folgen waren trotz aller Bemühung in letzterer Zeit nicht mehr muznhalten. Ein sanfter, gottergeben erwarteter Tod hat ihn von allen irdischen Sorgen erlöst. Vom Stadthause und Gymnasium wehen Trauerfahnen. Die Stadt- gcmeinde veranstaltete auf ihre Kosten Obergföll ein feierliches Leichen¬ begängnis und widmete ihm ein Ehrengrab. Das Leichenbegängnis selbst gestaltete sich zu einer in Gotlschee noch nie erlebten großartigen und allgemeinen Trauerknndgebnng. Die Ein¬ segnung der Leiche nahm beim Trauerhause Dechant Erker unter Assistenz von zehn heimischen Priestern vor. Der Gottscheer 'Männergesangsverein sang hieraus in vollendeter Weise zwei Strophen eines ergreifenden Trauer- liedcs und nun bewegte sich der schier endlose Zug zur Sladtpfarrkirche und von da zum Friedhöfe. Die ganze Stadt geleitete ihren großen Toten zur letzten Ruhe. Alle Ämter, alle Schulen waren vertreten. Auch auS^ den Landgemeinden waren Lehrer, Gemeindevorsteher und andere Volksgenossen in stattlicher Anzahl herbeigeeilt, um dem Schulrat Obergföll die letzte Ehre zu erweisen. Am offenen Grabe hielt Pfarrer Eppich aus Mitterdorf nachstehende Ansprache: Liebwerte Trauergäste' Der Mann, an dessen offenem Grabe wir jetzt stehen, verdient es, daß wir seiner nochmals gedenken, bevor seine irdische Hülle unseren Augen für immer entrückt wird. Sem Ableben trifft nicht nur die Familie schwer, w.elche den liebevollsten Gatten und besorgtesten Vater verloren hat. Wir alle beklagen seinen Verlust. Schulrat Obergföll hat sich ja wie kein zweiter um unsere engere Heimat verdient gemacht; ihr waren durch mehr als 45 Jahre alle seine Kräfte geweiht. Es gab in dieser langen Reihe von Jahren keine die Öffentlichkeit berührende Angelegenheit in Stadt und Land, die der nunmehr Verewigte nicht angeregt, bei der er nicht mitge¬ holfen hätte. Zu Hunderten zählen heute feine ehemaligen Schüler aus allen Teilen unserer Heimat, die mit großer Verehrung ihres Lehrers gedenken, der es so meisterhaft verstanden hat, Verstand und Herz seiner Schüler zu bilden. Nur innerhalb der Mauern des Gymnasiums zu wirken, war ihm aber zu wenig. Es drängte ihn, auch weiteren Kreisen, ja uns allen Berater und Helfer zu sein. Und so hat er denn bis an sein Ende auf allen Gebieten gearbeitet und zumal' mit der Feder in schriftstellerischer Arbeit dem ganzen Volke zu nützen getrachtet. Die Geschichte unserer Heimat hat Schulrat Obergföll in emsiger Arbeit uns erschlossen, Sitten und Gebräuche unserer Vorfahren schätzen gelehrt; deutsche Sprache und Eigenart des Ländchens in jeder Weise gefördert. Er ist immer eingestanden für Erhaltung alter Erwerbsquellen, Hal auf neue hingewiesen und war für die wirtschaftliche Hebung Gvtt- schees rastlos tätig. Und auf daß seine schriftstellerische Arbeit wirksamer würde, -hat er in allen Vereinen, Anstalten, bei allen Angelegenheiten, welche dem Gesamtwohle dienlich waren, auch werktätig und freudig mit¬ gearbeitet. In welcher Weise er dann jederzeit für die Wahrung der höchsten Güter, für Sitte und Glaube eingetreten ist, wissen wir alle. Obergföll hat nicht nur seinem Volke, seiner zweiten Heimat treu gedient, er war auch zeitlebens ein treuer Diener seines höchsten Herrn und in vorbildlicher Weise hat er sich für ein christliches Dahinscheiden vorbe¬ reitet. Seines Herzens Gesinnung für uns kann nicht besser geschildert werden, als - Das war Schulrat Obergföll, der Beste der Gottscheer. Es muß, um ihm für all das zu danken, nicht gerade ein in Stein und Erz gehauenes Denkmal sein — aber in unserem Herzen wollen wir es ihm errichten. Den Boden, den er so sehr geliebt, in dem er seine müden Glieder zur ewigen Ruhe legen wollte, diesem heimatlichen Boden wollen wir treu bleiben, ihn erhalten nach unserer Väter Art; alle für einen und einer für alle wollen wir einstehen, auf daß auch in Zukunft daheim Lebensmöglichkeit geboten wird und in christlicher Lebensführung wollen wir unserem Bemühen den Segen von oben sichern. In dieser Ein¬ haltung der Lebensgrundsätze Obergfölls soll vor allem unser Dank au ihm zum Ausdrucke kommen. Und so verabschieden wir uns von dir, unser aller Lehrer und bestem Freunde. Doppelt schwer trifft uns dein Verlust in gegenwärtiger Zeit und niemand weiß, wie du zu ersetzen sein wirst. Doch wir fügen uns der Vorsehung Gottes, der dich als treuen Diener heimberufen hat. Über¬ reich möge er dir alles vergelten, ewige Ruhe dir zu teil werden und das ewige Licht dir leuchten. Ruhe sanft edle Seele I Er war ein Mann, nehmt alles nur in allem! Ich werde nimmer seinesgleichen seh'n; Denn hinter ihm in wesenlosem Schreine, Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine. R. B. Bekennet euch als Deutsche. Bei der in dieser Woche durchzuführenden Volkszählung wird jeder¬ mann auch seine Muttersprache anzugeben haben. Von allergrößter Wichtig¬ keit für unsere Zukunft ist es nun, daß dabei jeder Gottscheer furchtlos seine deutsche Muttersprache bekennt. Nach dem Ergebnisse wird sich die Regierung richten und werden wir weiterhin behandelt werden. Ein Schimpfen hintennach über ungerechte Zurückdrängung der deutschen Sprache wäre nutzlos. Gib dich darum offen als das an, was du bist, und als Deutsche laß auch deine Kinder eintragen. Fremdsprachige Völker fangen wieder an, die deutsche Sprache als Unterrichisgegenstand in ihren Schulen einzuführen; um so mehr müssen wir dieses kostbare Gut in Ehren hallen. Auch die Deutschen im übrigen Kram und in Steiermark er¬ warten von uns, daß wir durch offenes Bekenntnis unseres Volkstums der Deutschen Sloweniens sicherste Stütze bleiben. Tue deshalb jeder seine Pflicht! ' Falsche 80 Lronen-Lanknoten. Schon seit längerer Zeit kamen die Behörden darauf, daß sich im Verkehre falsche 80 K-Banknvten b-, finden. Nun wurde amtlich festge¬ stellt, daß vier Nachahmungen vorhanden sind. Um unsere Bevölkerung vor weiterem Schaden zu schützen, veröffentlichen wir die Merkmale, an denen die gefälschten Noten zu erkennen sind. Beschreibung des Falsifikates 1. Die Größe des Klischees auf dem Bilde der Banknote ist in der Breite und in der Höhe gleich der der echten Note. Auf der Rückseite ist das Falsifikat um 2'5 mm in der Breite und um 0'5 mm in der Höhe kleiner wie Vie echte Note. Farbenr Auf den Bilde der echten Banknote ist die allgemeine Farbe etwas röter als auf dem Falsifikate. Der grüne Druck ist auf der echten Banknote olivgrün, aus dem Falsifikate aber grüngesprenkelt. Auf der Rückseite ist der rote Hintergrund -berm Original viel mehr gedämpft als beim Falsifi¬ kate. Der blaue Druck ist auf dem Falsifikate von hellblauer Farbe, aus dem Originale aber blau gesprenkelt. Der Abdruck des Klischees: Auf der Brlcheite der Original-Banknote sind die Konturen vollkommen klar, aber sie vermengen sich mit dem Hintergründe; doch so, daß sie sich zwi¬ schen den dünney Parallel-Linien nicht verlieren, die den Hintergrund bilden. Auf dem Falsifikate brechen sich die Konturen unter den dünnen Limen des Hintergrundes und verlieren sich zumeist unter ihnen. Auf der Rückseite hat die blaue Zeichnung beim Falsifikate viel weniger De¬ tails auf dem Felde und den Ähren als aus der echten Banknote. Der rote Hintergrund ist aus dem Falsifikate, obwohl er viel schlechter als auf dem Originale ist, stärker abgehoben. Die Unterschiede der Details sind aus dem Bilde zahlreich, größtem-sils sind sie jedoch unbedeutend. Wer nicht gewohnt ist, Banknoten zu untersuchen, bemerkt sie nicht. Am wich¬ tigsten sind für das Publikum: Auf dem Hute des zweiten (hintenstehenden) Bauern sind bei der echten Banknote die Ränder (Krempe) deutlich sichtbar; auf dem Falsifikate hat dieser Bauer eine Art Käppchen ohne Krempe. Das Hemd ist auf dem Original mehr schattiert als auf dein Falsifikate. Die Bäume im Hintergründe der Original-Banknote verlieren sich am Fuße der Berge, beim Falsifikate sind sie jedoch deutlich sichtbar. Der Kopf des Ochsen hat auf dem Falsifikate gar keine Schattierung. Im allge¬ meinen sind auf dem Falsifikate die Konturen sehr scharf, auf dem Originale aber verschmolzen. Falsifikats Das Klischee der gefälschten Banknote ist in der Breite um 1 min kleiner als das Original. In der Höhe ist es um 0'75 mm größer. Auf der Rückseite ist desgleichen das Falsifikat um 1 mm kleiner, in der Höhe aber um 0'75 mm größer als das Original. Die Farbe auf der Vorderseite: Die darstellende Farbe des Falsifikates ist der der echten Banknote sehr ähnlich, doch die Gravur, die von den wellenförmigen parallelen Linien gebildet wird, kennzeichnet sich so, daß sich das Haupt¬ motiv in ihr beinahe vollständig verliert. Einige Banknoten dieser Aus¬ gabe sind mit einer solchen Menge Farbe gedruckt, daß das allgemeine Bild gedämpft erscheint, die Banknote erscheint deshalb verschmiert. Auf der Rückseite ist die blaue Farbe auf dem Falsifikate gedämpfter als auf Jahrgang III. Gottscheer Zeitung — Nr. 3. Seite 11. dem Originale. Die rote Farbe ist lebhafter. Der Abdruck des Klischees: Auf der Bildseite ist er sehr schlecht und verschwommen (verschmiert), so daß die Details der Umrandung kaum unterschieden werden können. Die wellenförmigen Parallellinien bedecken beinahe vollkommen die Haupt¬ zeichnung. Die Aufschriften sind schlecht und unregelmäßig disponiert. Auf der Rückseite: Der Abdruck ist desgleichen sehr schlecht und ver¬ wischt; die Details der Zeichnung sind nicht sichtbar. Die rote Zeichnung im Relief des Hintergrundes ist beinahe nicht sichtbar. Unterschied im Detail: Alle Details sind erkennbar verschieden. Die weißen sich kreu¬ zenden Linien aus der Bildseite des Falsifikates sind sehr breit. Diese Linien sind nicht sichtbar oder aber sie befinden sich nicht in den Qua¬ draten, die die Ziffer 20 umgeben. Die Buchstaben der oberen Aufschrift sind zu wenig und schlecht abgedruckt. Das Wort „Financija" ist mit einem römischen I geschrieben. Die Rückseite ist im allgemeinen sehr ge¬ fleckt. Die Halme "der Ähren sind zu breit. Die parallelen roten Linien sind schlecht ausgeführt. Falsifikats Das Klischee aus der Bildseite der nachgeahmten Bank¬ note ist um 0 8 mm kleiner als bei der echten, die Höhe ist die gleiche. Auf der Rückseite ist das Falsifikat in der Breite um 2 mm, in der Höhe aber um 1 mm kleiner als auf der Ociginalbanknote. Farben: Auf der Bild¬ seite der Banknoten dieser Ausgabe stimmen die Farben mit dem Originale so ziemlich überein. Auf der Rückseite ist der blaue Druck mehr gedämpft, der rote Unterdrück aber herrscht auf dem Falsifikate weniger^vor als auf deiy Originale. Der Abdruck des Falsifikates unterscheidet sich sehr von dem Abdrucke des Originales, doch ist ver Abdruck aus dieser Banknote im allgemeinen besser als der Abdruck des Falsifikates der zweiten Ausgabe. Auf der Bildseite ist der Abdruck sehr grob. Die Gravur, die durch die wellenförmigen Parallellinien dargestellt wird, verdunkelt auch zu stark die anderen Zeichnungen, das Modell des Hauptinotives ist aber sehr schlecht ausgesührt. Die Wolken am Himmel und auf den Bergen haben keine Schattierung; deshalb erscheint der Himmel zu leer. Die Umrandung und ihre Ornamente sind ziemlich gut ausgearbeitet auf jenen Banknoten, auf welchen der Abdruck gut ausgesührt ist. Auf der Rückseite ist der blaue Druck grob, viel stärker schattiert als auf der echten Banknote. Der rote Hintergrund herrscht weniger vor als aus der echten Banknote. Die Unterschiede in den Details sind zahlreich. Aus der Bildseite des Falsi¬ fikates sind die Bäume im Hintergründe kaum zu unterscheiden, während sie auf der echten Banknote deutlich sichtbar sind. Details aus dem Felde weift das Falsifikat keine auf. Auf der Rückseite hat die Erde (der Boden) desgleichen viel weniger Details als die echte Note. Der Weizen (Ähren) ist schwer zu unterscheiden, weil die Schattierung fehlt. Das Relief, das Morgenrot darstellend, ist schlecht ausgefallen. Falsifikat 4. Die Zeichnung der nachgemachten Banknote unter-, scheidet sich von der echten, so auf der Vorder- wie auf der Rückseite, nur in einigen sehr feinen Details, die auch eine Folge des schlechten Druckes sein können (zuviel oder zu wenig Farbe, schlechte Presse). Die Zeichnung des Fal¬ sifikates stimmt vollständig mit der Zeichnung der echten Banknote überein, außer auf der Rückseite, wo sie ungefähr um OB mm höher ist. Nach ihrem Papier unterscheidet sich die nachgeahmte Banknote vollkommen , von der echten. Bei der Nachahmung ist das Papier weißer, was leicht bemerkt wird, wenn man eine echte und eine unechte Banknote vergleicht oder wenn inan die beiden Banknoten auf ihre Durchsichtigkeit prüft. Das Papier des Falsifikates ist durchsichtiger. Das Papier des Falsifi¬ kates ist auf der Oberfläche glänzender. Das kann man fühlen, wenn man die Note betastet, oder sehen, wenn man sie gegen das Licht hält. Der Klang des Papieres der echten Note ist hell, des Falsifikates dumpf. Das Papier der echten Note ist 0'10 mm dick, des Falsifikates aber 0'08 mm. Die grüne Farbe des Falsifikates ist gedämpfter als auf der echten Note. Das Gleiche trifft bei der blauen Farbe auf der Rückseite zu. Die rote Farbe auf der Rückseite des Falsifikates ist violetter. Von der Seite besehen, ist der Druck des Falsifikates sehr glänzend, der auf der echten vollkommen matt. Schließlich zeichnet sich das Falsifikat durch die große Schärfe seiner Zeichnung aus. Bei den echten Banknoten fließen die Konturen viel mehr eine in die andere als beim Falsifikate. > -r- . Zur Nachrichtl Aus Belgrad wird berichtet, daß die National¬ bank alle Banknoten zu 80 und 20 X einziehen und sie zum vollen Werte einlösen wird. Die Umwechslung findet in der Provinz bis Ende Februar, in Belgrad bei der Zentralbank bis 30. April d. I. statt. Mit 1. Mai verlieren diese Banknoten ihren Zahlungswert. P. Aus ^tadt und Land. Hottschee. (Stadt gemeinde Vertretung.) Am 22. Jänner fand eine Sitzung der Stadtgemeindevertretung statt. Gleich nach der Eröffnung der Sitzung hielt der Herr Bürgermeister A. L oy einen warmen Nachruf an den unerwartet verstorbenen Schulrat Josef Obergföll. Zum Schluffe beantragte er, die Gemeinde möge in Anbetracht der un¬ zähligen großen Verdienste, die dem Verstorbenen um die Interessen der Gemeinde zuzuschreiben sind, die Begräbniskosten übernehmen und es sei ihm ein Ehrengrab zu widmen. Der Nachruf wurde stehend angehört und beide Anträge wurden stimmeneinhellig angenommen. In den Heimats¬ verband wurden ausgenommen Josef Berlan und Franz Vidmar; die Ausnahme in den Heimatsverband wurde zugesichert dem Georg Terpotitz und Franz Pickert. Das Ansuchen um die Bewilligung der Ausübung des Handels mit Vieh und Pstrden des Anton KajfeZ in Gottschee wurde genehmigt, das des Thomas Dolenc um eine Gasthauskonzession in Moos¬ wald und des Johann Kropf in Gottschee wurden abgelehnt. Die Zuschrift der Bezirkshaupkmannschaft um Zuweisung eines Wasenplatzes in Gottschee dem Franz Zupanc in Schalkendorf wurde an diese Behörde zurückgeleitet mit oer Begründung, daß mit dieser Aufgabe eigentlich die Gemeinde Seele zu betrauen wäre, da der Gesuchsteller in ihrem Gebiete wohnt und der Wasenplatz sich auch noch jetzt in dieser Gemeinde befindet. Dem Verlangen der Landesregierung, am Gemeindetaxtarife einige Richtig¬ stellungen vorzunehmen, wurde entsprochen. Der Wachmaunswitwe Gertrud Kreuzmayer wurde eine Teuerungszulage von 360 X pro Jahr bewilligt. Mehreren Sladtarmen wurden die monatlichen Unterstützungen erhöht. Als Marktkommissär wurde der pens. Gendarmeriewachtmeister Erker be¬ stimmt. Die Bierauflage wurde mit 4 X pro Hektoliter festgesetzt, die monatlichen Bezüge des Straßenkehrers.wurden erhöht und die Gesuche der Anna Novak und des Lehrers Kauckp erledigt. Der Voranschlag für das Jahr 1921 weist an Einnahmen X 78.083'68 und an Ausgaben 153.565 Kronen aus; der Abgang soll durch eine 1230/oige Gemeindeumlage ge¬ deckt werden. Von den Gemeindeerfordernffsen entfallen aus die Schul- erfvrdernisse 73 "/o und auf die Gemeindeerfordernisse 5Oo/o. Wegen der Plazierung der Marktfieranten wird am nächsten Markttage nach einem seinerzeit gefaßten Beschlüsse vorgegangen werden. P. — - (Jag er ball.) Die vereinigte Jagdgesellschaft (Deutsche und Slowenen) veranstaltete am 26. d. M. in den Räumlichkeiten des Hotels „Stadt Triest" einen Jagerball, der sich eines ausgezeichneten Besuches erfreute. Der Tanzsaal und die Nebenräumlichkeiten waren erdrückend voll. Die Stimmung der Besucher war vom Anfang bis zum Ende eine wirklich gehobene. Das Festkomitee hat aber auch keine Mühe "gescheut, um den Gästen wirklich etwas Schönes zu bieten. Der Tanzsaal war mit vielem Geschmack und noch größerer Mühe in ein prächtiges Jagd¬ haus umgewandelt worden. Die Wände waren mit Jagdtrophäen der verschiedensten Art, wie Bären- und Fuchsselle, ungezählte Rehkrickeln, Hirsch- und Elchgeweihen und Tannenreisig bedeckt. An verschiedenen passenden Stellen spreitzten Habichte, Geier und Auerhähue ihre Flügeln, in geschmackvollen Gruppen geordnet war das verschiedenste Jägergerät zu sehen. Die Ausschmückung des Saales bewies eine künstlerische Auf¬ fassung und brachte den daran beteiligten Komiteemitgliedern verdienten Beifall. Dieses so elegant verwandelte Jagdhaus belebte bis tief in die Morgenstunden eine fröhliche Schar von schmucken Frauen und Mädchen in verschiedenen geschmackvollen Dirndlkvftümen und feschen, schneidigen Jagern, die es sich nicht nehmen ließen, unermüdlich das Tanzbein zu schwingen. Dies wurde ihnen erleichtert unter den betörenden Walzertönen einer Zigeunerkapelle aus Laibach, Der Jagerball ist die erste Unterhaltung im heurigen Fasching und zeichnete sich durch die Eleganz und den starken Besuch aus. Nur vermißten wir die bei solch feinen Veranstaltungen ge¬ wöhnlichen Reigen. Wir beglückwünschen die vereinigte Jagdgesellschaft zu diesem prächtigen Erfolg. ' P. — (Sterbefall.) Am ,25. Jänner starb, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, der Hausbesitzer Georg Schemitsch im Alter von 80 Jahren. Ec rühe in Frieden. — (Erfreuliche Anerkennung für unser Blatt.) Unser Landsmann Herr Michael Ruppe, Kunstmaler in Salzburg, hat als Bezugsgebühr fürs laufende Jahr an Herrn Haas in Wien 100 X über¬ mittelt und zugleich betont, es möge von Wien aus alles geschehen, auf daß uns die Gottscheer Zeitung erhalten bliebe. Für die in diesen Worten ausgedrückte Gewogenheit dankt herzlich die Schriftleitung. — (Volksbewegung.) Das vergangene Jahr verzeichnet in unserer Pfarre 69 Trauungen, 134 Geburten un 86 Todesfälle. (Besitzwechsel). Das Haus Nr. 31 in Gottschee ist durch Ankauf in den Besitz des Briefträgers Herrn Franz Darovitz übergegangen. — (M i n i st e ri e ll e Z u s a ge.) Vor allen Bahnbauten, die in Slo¬ wenien nach und nach durchgesührt werden sollen, werden die Linien Gott¬ schee-Brod und Rohitsch-Krapina in Angriff genommen werden. So lautet ein kürzlich gefaßter Beschluß des Verkehrsministeriums in Belgrad. — (Die Unterhaltskommission aufgelöst.) Was bisher in den Bereich der einzelnen Unterhaltskommissionen fiel, ist nun nach endgültiger Einstellung ihrer Tätigkeit von der Jnvalidenabteilung des Seite 12. Gottscheer Zeitung — Nr. 3. Jahrgang III. Kommissariates für soziale Fürsorge in Laibach (St. Peterskaserne) über¬ nommen worden. — (DieVolks- undViehzählung) beginnt im ganzen Reiche am 31. Jänner und soll bis 10. Februar überall durchgeführt sein. Nebst Tauf- und Zunamen muß jedermann auch Ort und Datum der Geburt, Staatsbürgerschaft, Beruf, Muttersprache, Religionsbekenntnis und jetzigen Wohnort angeben. Wer für die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft optiert, aber noch keine Erledigung erhalten hat — dessen Staatsbürger¬ schaft heißt in der Zählung „unentschieden". Über die Muttersprache hat sich jeder selbst zu äußern und wird den Zählungskommissären aufgetragen, sich diesbezüglich jeder Einflußnahme zu enthalten. Für Kinder und Stumme geben die Eltern oder nächsten Anverwandten die Erklärung über die Muttersprache ab. Gezählt werden auch alle Baulichkeiten (Wohnhäuser und andere Gebäude) sowie alle Haustiere. Witterdorf. (Eheveteranen.) Obenan steht das Ehepaar Joh. und Maria Ostermanu in Koflern 27; die beiden sind schon das 57. Jahr verheiratet. Ostermann ist aber auch Radetzkyoeteran und seit 10. Dezember schon im 90. Lebensjahr; dabei aber noch so rüstig, daß er täglich vom oberen Dachboden das Heu noch selbst hsrunterholt. Johann und Josefa Kresse aus Oberloschin 9 sind gleichfalls schon das 57. Jahr verehelicht. Der Dritte im Bunde ist der Mesner Matthias Tscher ne und seine Frau Margaretha aus Oberloschin; ihre Ehe haben sie vor 52 Jahren geschlossen. Am 12. Juni heurigen Jahres feiern dann die Eheleute Josef und Maria Samide in Malgern 34 ihre goldene Hoch¬ zeit, die Erinnerung an ihre vor 50 Jahren geschlossene Ehe. Das sind unsere Eheveteranen, denen wir wünschen, daß sie alle auch die diamantene Hochzeit noch erreichen. — (Gesteigerte Abnehmerzahl.) Die Gottscheer Zeitung zählt hier 95 Abnehmer, die für das laufende Jahr die Bezugsgebühr bereits eingezahlt haben. ' — (Nachtrag zur Todesnachricht.) Zu dem bereits gemel¬ deten Tode des Soldaten Alois Tschinkel aus Neulvschin wird noch mit¬ geteilt, daß Tschinkel nach sechstägiger Krankheit am 9. Mai 1920 im Spitale zu Kuraki verschieden ist. Beim Holzschlagen hatte er, stark er¬ hitzt, „Birkenmost" getrunken und zu seiner sonst schwächlichen Gesundheit noch Entzündung sich geholt. Wir haben ihn, so heißt es im Berichte, nach seinen Sitten und Gebräuchen begraben und am Grabkreuze deutsche und russische Inschrift angebracht. Mosel. (Spenden für Glocken.) Herr Matthias König aus Mösel Hal aus Chicago eine zweite Sammlung von Spenden für neue Glocken in der Pfarrkirche Mösel im Betrage von 10 Dollar gesendet. Der Ausweis der Spender der ersten und zweiten Sammlung enthält folgende Namen: Je fünf Dollar spendeten: Matthias König, dessen Tochter Josefine Blind, dessen Tochter Emilie Frerr Fort Smith, A. L. Hendriks Autofabrik, Father Basil, Pfarrer der deutschen katholischen Kirche in Fort Smith; je 2 Dollar: Josef Lackner aus Niedermösel Nr. 10, Marr; Stonitsch aus Altfriesach, Karl Schemitsch aus Reintal, Josefa Lackner, Johann Lackner, Anna Lackner, alle drei aus Nieder¬ mösel Nr. 2. 1 Doller: Dr. Wultgen in Chicago; 10 Dollar: Frau Zink in Chicago. Allen Spendern, besonders dem Herrn König als Sammler, spricht hiemit der Pfarrer im Namen der ganzen Psarrge- meinde Mösel den schönsten Dank aus. Möchte Herr König viele so eifrige Nachahmer im Sammeln finden. Stockrendsrf. (Auswanderer nach Amerika.) Im Jahre 1920 zogen 12 Burschen, 7 Mädchen und 3 ältere Personen nach Amerika, 9 Personen kehrten in die Heimat zurück. Es ist bemerkenswert und nicht zu verwundern, daß gerade die jungen Männer, welche in der Kriegszeit von der lieben Heimat lange abwesend waren und sich sehr nach ihr sehnten, alle Freude zu Hause verloren haben. Man sieht, wie glücklich der Militarismus die Bewohner macht. — (Volksbewegung.) Im Jahre 1920 wurden in der hiesigen Pfarre 12 Kinder geboren, 6 Knaben und 6 Mädchen, 12 Personen starben, 7 männliche und und 5 weibliche, und 2 Ehen wurden geschlossen. — (sterbe fall.) Am 26. Dezember starb Andreas Lus eher aus Sporeben Nr. 3 an einer Halsentzündung im Alter von 77 Jahren. Er ruhe in Frieden I — (Spenden aus Amerika.) Für den Bau eines neuen Pfarr¬ hofes in Stockendorf spendeten je 5 Dollar: Rom Paul aus Stockendorf, Sterbenz Rudolf aus Stockendorf, Luscher Franz aus Stockendorf, Brinskelle Rudolf aus Stockendorf, Familie Klaus, Rcc. O. S. Strube, Amenhauser M.; je 3 Dollar^ Vorbagel Luise, geb. Windischmann, aus Stockendorf, Fink Maria aus Stockendorf, Tramposch Luise aus Sporeben; je 2 Dollar: Gregoritsch Ulrich aus Töplitzel, Stogler Aloisia, geb. Windischmann, Schmuck Andreas aus Stvckendorf, Windischmann Franz aus Töplitzel, Sterbenz Joses aus Skrill, Rom Rudolf aus Skrill, Lukan Andreas aus Stvckendorf, Sturm Maria, geb. Sterbenz, aus Sporeben, Rom Johann aus Stockendorf, Rom Franz aus Skrill, Eherne John aus Slockendvrf, Stalzer Johann aus Mittenwald, Lukan Maria aus Stockendorf, Ludwig R., Linibruch M., Rigo M., Poap M., Schmuck Rosi; je 1 Dollar, Windischmann Anna aus Stvckendorf, Sterbenz Johann aus Sporeben: Flack Sophie, geb. Stalzer, aus Roßbüchel, Stalzer Friedrich aus Roß- büchel, Hutter Josef aus Otterbach, Weber Matthias aus Göttenitz, Peischauer Rudolf aus Stalldorf, Wriswalt M. aus Ungarn, Glusheh John aus Polen, Jmbrento Binzenzo aus Italien, Kienzle I. aus Württem¬ berg, Morgon Chat aus Amerika, Herse Ferdinand, Chanepill Helena, Link Fr., Theneda F.< Kamener M., Mische M., Zißler CH., Maurer W., Grimm, Kulmlein Hano, Becker Max, Fischer Luise, Josef und Annie Meditz aus Nesfeltal; je 50 Cent: Rosmann Luis aus Vvrnschlvß, Hahn Ferdinand aus Steiermark. Allen Spendern „Vcrgelt's Gott"! Be¬ sonderer Dank gebührt den Sammlern Herrn Rom Paul, Sammelergebnis 61 Dollar. Frau Micik Aloisia, geb. Fink, Sammelergebnis 66 Dollar, Frau Klaus Johanna, geb. Fink, Sammelergebnis 42 Dollar. Zusammen 169 Dollar. Dieser Betrag ermöglichte die Herstellung von 16.000 Stück Ziegeln. Sie werden in der Nähe von Stockendorf gebrannt. Das Stück kommt auf eine Krons zu stehen. Wooswald. (Ankauf.) Herr Karl Köstner aus Mooswald Nr. 34 hat das ganze Anwesen des verstorbenen Gastwirtes Johann Jaklitsch aus Moosmald Nr. 11 gekauft. Kkindorf. (Todesfall.) Am 2. Jänner starb die verehelichte Halbhüblerin Maria Kresse von H. Nr. 24 im 79. Lebensjahre und am 8. Jänner die verwitwete Häuslerin Theresia Jaklitsch aus Schalkendocf Nr. 94 im 82. Lebensjahre. Langenton- (Dachbodenfeuer.) Beim hiesigen Gemeindvor¬ steher Herrn Morscher brach am 18. Jänner gegen Abend Feuer aus, das einen Teil des Dachwerkes zerstörte. Wenn nicht der Besitzer und die Nachbarn das Feuer sogleich bemerkt hätten, wäre leicht ein größeres Unglück entstanden, zumal es an Wasser mangelt. Undolfswert. (Ernennung.) Herr Alois Händler, gebürtig aus Klinvorf bei Gottschee, Oberosfistant bei der Eoidenzhaltung des Grundsteuerkamsters in Rudolfswert, wurde zum Kanzlei-Assistenten ernannt. Lizitations-Kundmachung. Von dein gefertigten Gemeinde-Vorstande wird hiemit bekannt gemacht, daß am 19. Februar um Halo 12 Uhr vormittags in Gottschee Nr. 99 die Mühleneinrichtung in der städtischen Mühle, bestehend aus fünf Mühlgängen, im Lizitationswege gegen gleich bare Bezahlung hmtan- gegeben werden. Kauflustige wollen sich am obgenannten Tage.und zur bestimmten Stunde im Mühlengebäude in Gottschee Nr. 99 einfinden. Stadtgemeinde-Vorstand Gottschee, am 19. Jänner 1921. Der Bürgermeister. Abonniert und leset die „Gottscheer Zeitung"! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger Josef Eppich. Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee Danksagung. Außerstande jedem einzelnen persönlich W zu danken, bitten wir hiemit alle jene, die W uns anläßlich des herben Verlustes ihre W tröstliche Teilnahme bekundeten, unseren W geziemenden Dank entgegenzunehmen. Ins- besondere danken wir der Stadtgemeinde- Vertretung sür die Widmung eines Ehren- 8 grabes sowie für die Uebernahme des Be- gräbnisses. Wärmsten Dank für die Be- W teiligung am Leichenbegängnisse derchochw. Geistlichkeit, allen Behörden und Ämtern, W dem Gymnasium, den beiden Volksschulen, Ws dem Marienheime, den Sängern für die Wi ergreifenden Chöre und allen zahlreichen W Teilnehmern von Stadt und Land. Gottschee, im Jänner 1921. Die Familien Obergföll - Lichy. W Advokat vk. Ml siege zeigt hiemit die Eröffnung seiner Kanzkei in Kottschee an. (Formats Dr. Kokf- Dr. Ahazyizh.) 3-3-2 gesunden, prima Futterhafer, 10.000 Kilogramm, hat, solange der Vorrat reicht, abzugeben die Firma Alois Kresse in Kottschee. Preise und Muster im Geschäfte.