Samstag, 19. Jänner 1907. 126. Jahrgang. Mbachm Mtum 2^ir, l^lNrla fi x' A^f.°F?.^e".b : ^nzjähri« UU It. halb ährig ,5 «. Im Kontur: «anzjähria ^ Nu 4 «<., giu^re per Zeile 1» k; l>ri öfteren Wiederholungen per Zeile « l>, ^ ^ Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit AusnolM,' der 2u»<> und Feiertage. Die Äbministratton beftü^l ^ sich itungrehpllly Nr, 2, die »lrdaltion DalMlltingasjc !ilr. 1U. Sprcchstuüde» der Rcbaltiun v»n 8 biü 10 Ul»r vor ^ mittags. Unfranlicrte Briefe werden nicht angenonlme», Mannstripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Geil. Seine t. und k. Apostolische Majestät hal^n mil Allerhöchster Entschließung vonr I.-). Iämier d. I. dem Hofrate des k. k. Oberstell Rechnungshofes )!arl.v erold taxfrei das Ritterkreuz des Leopold ^rdeils und dem Sektionsrate dieser Behörde Leo pold Witting taxfrei den Orden der Eisernen "wne Dritte Klasse allergnädiqst zu verleihen geruht. . «, 0 Der k. k. Landespräsident im Herzogtume >ttaill l)at den Arbeitern bei der Trifailer Kohlelt-werksgesellschaft in ^agor: Vernhard A mbro^, Johann D e r <- a r, Franz D e r g a n, Nikolaus Nerqa n, Viuzeuz Izgor ^ ek, Anton O m a -l) n e und Primus Provini, ek die mit Allerhöchstem Handschreiben vom 18. August 1898 ge-Mete Ehrenmedaille für vierzig jährige treue Dienste zuerkannt. Den 17. Jänner 1907 wurde in der t. l. Hof. und Staats» «rncterei das V. Stück des Reichsgeschblattes in deutscher Aus» zabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. Jan-»tr IM)? (Nr. 14) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. «zeugnisse verboten: Nr, 2 .Lträi Liäu» vom 11. Jänner 1907. Nr, 2 «Ii«v«n8t. vom 12. Jänner 1907. Nr. 45 «XanLQilll/ lokruk» vom 5,. Dezember 1906. Nr. 18 <^on8k/ ralirolc» vom 5. Dezember 1906. Nr. 2 «Lueiau» vom Ib. Jänner 1907. MchtanrMcher Heil. Ungarn. sw5 Budapest wird gemeldet: Die Unabhän NslkeitHPartei betrachtet die Hetze gegen den Ilistiz Munster Polonyi blos; als einen Vorwand, um die Kartei selbst allzugreifen. Diese. Partei ist daher wie em Mmm entschlossen, Polonyi zu decken. Die Stellung Polonyis iilnerhalb der Partei ist gerade in-^olge dieser Hetze befestigter als je, und daher seiue ^usition auch im Kabiilett gekräftigt. Das ganze Kabinett ist in der Auffassung einig, das; die Art zu verdächtigen, wie der gewesene Bürgermeister Hal- mos dies tnt, indem er bloß allgemein gehaltene Verdächtiglingen vorbringt, ohne irgendeinen kon^ kreten Tatbestand auzufilhreu, durch lvelcheil die Anklage einen stützenden Beweis erhalten würde, linier aller Kritik steht. Selbst diejenigen Mitglieder des Kabinettes, die es im Interesse Polouyis gele-geu erachten, daß er seinen Ankläger vor (bericht ziehe, sind der Überzeugung, daß der Iustizminister oen Rechtsweg gar nicht betreten könne, insolange Halmos llicht alissagl, auf welche Tatsachen seine Verdächtigungen abzielen. Das ganze Kabinett stimmt darin überein. daß Polonyi, selbst lveun er den Rechtsweg betreten sollte, seineu Posten nicht verlassen dars. In dieser Auffassung gelangt nicht allein die Entschlossenheit der Unabhängigkeit^ partei, Polonyi nicht fallen zu lasfen, sondern auch die Solidarität aller >toalitionsparteien zum Ausdruck. Es kaun daher konstatiert werden, daß Re-gierung und Koalition, welche Wendungen immer eintreten sollten, unerschüttert feststehen und daß keinerlei Hetzen und Intrigen das Einvernehmen zwischen Regierung und Koalition trüben werden. Vatikan und Frankreich. Aus Rom wird geschrieben: Bezüglich oer letzten päpstlichen Enzyklika an die französischen Bischöfe wird allgemein anerkannt, daß fie eine klare ^nsammenfassung der letzten ^wischenfälle bietet und ill gemäßigtem Tone gehalten ist. Wenn sie den tatsächlich bestehenden Kampfzustand zwischen der Kirche und der französischen Republik auch llicht beseitigt, so trägt sie doch nichts dazu bei, ihn noch zu verschärfen. Man hat es getadelt, daß die Enzyklika leine Weisungen darüber enthält, wie nach der Verurteilung des Gesetzes Briand durch den Papst der .Cultus zu organisieren sei. Im Vatikan ist man aber der Ansicht, daß es dem derzeit versammelten französischen Episkopat zusteht, zu entsäieideii, unter welchen Bedingungen der KAltusdienst ausgeübt werden kaun. Die Bischöfe sind übrigens über die bezüglichen Intentionen des Vatikans genau unterrichtet. Der Heilige Stuhl sclfeint folgenden Plan zu verfolgen: Fortdauer des öffentlichen Biltus-dienstes in den Kirchen dort, wo sie den Gläubigen zur Verfügung überlassen bleiben; Fortsetzung die- ses Dienstes in neueu Versanmilungsstätten dort, wo die antiklerikalen Gemeindeverwaltungen den Katholiken die Benützung der alten milchen, entziehen; endlich Organisieruna. des Privatkultus dort, wo der öffentliche Kultus unmöglich gemacht wird. Zu diesem Mittel soll jedoch uur im äußerten Mtfalle geschritten werden. Wie bekannt, ist durch das Gesetz Briand der öffentliche Gottesdienst an die Abgabe einer jährlichen Erklärung gebunden, und man glaubt in Rom allgemein, daß der Heilige Stlchl diesmal die .Katholiken ermächtigen wird, eine solche Erklärung abzugeben. Wenn der Papst die iu dem Rundschreiben Briauds geforderte Erklärung untersagt hat, so geschah dies, wie der Papst in seiner letzten Enzyklika ausdrücklich feststellt, nicht wegen dieser Erklärung selbst, sondern einzig uud allein deshalb, weil das Zirkular an die Abgabe dieser Erklärung unannehmbare Bedingungen knüpfte, was in dem neuen Gesetze uicht. der Fall ist. Man kann es demnach als wahrscheinlich ansehen, daß der Vatikali diesmal die Abgabe der Erklärung nicht untersagen wird, vorausgesetzt, daß die Mehrheit der frauzösifchen Bischöfe sich für diefe Lösung ausspricht. Man erklärt in vatikanischen Kreisen, daß in der-Gestattung der Erklärung und der Verdammung des Gesetzes Briand durch den Heiligen Stuhl kein Widerspruch liege. Denn die theoretische Zurückweisung eines Gesetzes sei eine andere Sache, als die Anbequemung an einzelne seiner Bestimmungen. Japan. Das japauische Parlament wird am ^1, d. M. nach Ablauf der Neujahrsferien wieder zusammentreten und jofoN die Beratung des Budgets in Angriff nehmen. Es wird fich hiebci, wie in einer Zuschrift aus ^oudon betont wird, mit aller Dem^ lichkeit die Grundlosigkeit der manchmal noch wie-verkehrenden Vorhersagen zeigen, welchen zufolge der japanische Staatshaushalt diesmal mit einem erheblichen Defizit zu kämpfen haben werde. Die Regierung ist vielmehr berechtigt, auf einen nicht " unbeträchtlichen Überschuß zu hoffeu, so daß sie für das kommende Jahr keiner Allleihe bedürfen wird. Die Einnahmen des laufenden Jahres beweiseil das Leuillewn. Der Pharisäer. Skizze von Ol'ft Aöffer. (Schluß.) Herr Martiu Müller wird ganz nervös unter diesen Augen; immer mehr redet er sich in Hitze. Und er stellt sich in seiner ganzen protzigen Breite dor das Bett, aus dem das Stroh in wirren Vü schcln anf den Boden quillt. „Was ist das für eine Lotterwirtschaft hier? Arm wird jeder nur durch seine eigene Schuld! Tehen Sie mal mich an! Ich war auch ein armer Vursche, aber ich habe es zu etwas gebracht. Aber ich bin auch immer den geraden Weg gegangen, ich l)abe mich zeitlebens tadellos gehalten, da.s kaun jeder mir bezeugen'." Triumphierend schaut er auf das röchelnde Weib auf den: fchmutzig starrenden Lager herab. Sie stützt mühsam den Kopf in die Hand; die Augen lassen ihn nicht los. „Ja, Herr Martin Müller, Sie haben gauz recht!" Ihre Stimme klingt spröde und gebrochen wie bei Schwiudsüchtigen, die Brust 1)ebt sich rasselud bei jedem Atemzng. „Sie haben recht! — Ich habe uicht gearbeitet — habe alles für Putz verschwendet — ein elendes, verächtliches Leben liegt hinter mir; und ich sterbe daran aber die Schuld, die trage nicht ich, die Schuld hat ein anderer!" Ihre Stimme bricht. „Die Schuld hat allein ein frischer junger Bursch der eiu armes Mädchen geliebt und bettnt hat' Und als sie an ihm hing mit ganzer Seele da stieß er sie hohnlachend von sich, ills Elend hinein. Und er ging hin nnd freite eine Reiche. Nnd als sie ihn zum erstenmal sah mit seinen' Weibe dein buckligen, häßlichen mit dem bösen, geizigen Gesichte ihn, den frischen, jnngen Burschen, der sich schamlos verkauft hatte' und den sie immer noch liebte, den sie nicht vergessen konnte, trotz alledem - - da lachte das arme Mädchen, und ein furchtbarer Elel packte sie, vor ihm, vor der ganzen Welt. Nnd sie ging davon, nnd es ging bergab mit ihr -immer schneller immer rasender bergab. Und doch konnte sie den frischen, jnngen Burschen niemals vergessen der sie einst so heiß geliebt, lind verrateil um schmutziges Geld!" Tödlich erschöpft hielt sie inne. .Herr Martin Müller stand reglos. „Und nun liegt sie in einer Dachkammer elend, verachtet, und freut fich auf den Tod! Uud er? Er ist ein reicher Manu geworden. Ein tadelloser Mensch, vor dein alle den Hut ziehen. — Einer, der nichts zu bereuen hat in seinem Leben, der sich nichts, gar nichts vorzuwerfen hat!" Sie lacht heifer auf; es kliugt entsetzlich; eiu Blick namenloser Verachtung trifft sein erblaßtes, feistes Gesicht. „So, Martiu Müller, nun setze mich alls die Straße damit ich im Straßengraben verende — wo ich hingehöre!" Er gurgelt dnmpf und macht eine hilflose Bewegung mit der fleischigen Rechten. Er will ans Bett treten, doch sie wendet sich »lach der Wand, ihr Röcheln klingt immer leiser. Mit schwerenSchritten verläßt er das dumpfiae Gelaß. Mühsam keucht er die steilen Stufen herab, das Asthma schnürt ihm die zt'ehle zn; er fühlt sich plötzlich alt und müde. Der kalte Schweiß perlt ihm ans allen Poren, sein Gesicht sieht ganz gelb und talgig aus; die Unterlippe hängt herab. Er geht schwankend, wobei ihm das Medaillon auf der Weste hili und her tanzt. Die alte Wirtschafterin hat schon für. ihn gedeckt, einladend schaut ihm der Tisch entgegen. Mit einer Gebärde des Ekels will er vorüber-gel)en, doch er besinnt sich anders, lind läßt sich schwerfällig nieder. Bei Tische wird ihm besser; wie einem doch die scheußliche Luft in den Armeleutewohlmnaen anf die Nerven fällt! Um ncun Uhr sitzt er bereits wieder an seinen« Stammtisch nnd wieder hören ihm alle andächtig schweigend zu, als er mit seiner öligeil Stimme sagt: ' „Arm wird jeder nur durch seine eigene Schuld!" ' ^ Laibacher Zeitung Nr. 16._____________________________________136___________ 19. Jänner 1907. allgemeine wirtschaftliche Gedeihen in Japan. Die tatsächlichen Einnahinen werden die Schätzungen nnzlveifelhaft um 20 bis 80 Millionen übersteigen. Wahrend im vorigen Finanzjahre die Einfnhr die A^fnhr uln 107 Millionen überstieg, übertrifft der Export in diesem Jahre den Import nm rnnd vier Millionen. Das bedeutet eine Veränderung zuMu sten Iapan5 nm 171 Millionen ^)cn, und zwar bei einem (^esamthandelsumfang von >N0 Niillionen gegenüber 810 Millionen im vorigen Finanzjahr. Besondere Hervorhebung verdient es, daß 80 Millionen für die Wiedereinlösung von Staatsschulden bestimmt sind: ein Beweis für das ernste Bestreben der Finanzverwaltunq, den Staatshaushalt so rasch wie möglich anf eine sichere Vasis zn stellen. Der Betrag, welcher noch von Rußland für die Unterhaltung der Kriegsgefangenen zn erwarten steht, ist in das jetzige Budget nicht einbezogen. Die An-iprüche für die Wehrmacht werden anf den Staatshaushalt in keiner, Weise ungünstig einwirken. Politische Aeberftcht. Laib ach, 18. Jänner. Tle „Zeit" weist darauf hin. daß die Vo a - Men - Ministerien sich den Forderungen der Staatsbeamten lange nicht so entgegenkommend gezeigt haben, wie das jetzige parlamen tacksche Mwisterinm. Ihr Interesse gebietet ihnen, an dem 'Ausbau dieses ueuen Ncgimes mitzuwirken. Die populäre Politik, die die Beamten hebt, fordert von ihnen eine populäre Verwaltung. Im nächsten Monat werden an den Küsten von Portugal und Spanien M anöver de r englischen Flotte stattfinden, und zwar wird in Lagos die größte Flotte versammelt sein, die sich jemals zu einem Manöver vereinigt hat. An den Manövern nehmen die Kanalflotte, die Mittelmeer- und die atlantische Flotte mit den Kreuzergeschwadern teil. Unmittelbar nach Beendi gung der Manöver wird die Flotte ihre neue Ein teilung nach dein Plane des Lord Tweedmouth aw nehmen. Eine Anzahl der Schiffe wird der Spezial-reserve zugeteilt. Die Gesamtzahl der sich vor Lagos sammelnden Schiffe beträgt sechzig, mit N81.7W Tonnen Gehalt. Es sind dreißig Linienschiffe, sechzehn Kreuzer und vierzehn „Scouts". An den Manövern sind die entfernteren Flotten Englands nicht lieteiligt. Hur Lage der Hochschulen in Nußland meldet die „Petersburger Pol. Korrespondenz", daß während der Neujahrsferien eine größere Anzahl von Universität^ - Rektoren und -Professoren aus der Provinz in Petersburg versammelt war. Bei diesem Anlasse pflog der Unterrichtsminister mit den Herren eine Besprechung, um über die gegen-wärtigen Verhältnisse an den Hochschulen und dar über Klarheit zu gewinnen, wie weit der unge störte Fortgang der Studien im nächsten Halbjahre gesichert erscheint. Die Teilnehmer der Beratung, unter deiwn sich auch die Rektoren der Universitäten zu Moskau, Petersburg, Kasan und Eharkov befanden, berichteten, daß die Lage im Augenblicke eine äußerst schwierige sei. Der regelmäßige Gang des akademischen Lebens sei nament lich durch die Stndenten-Organisationen behindert. Während des verflossenen Halbjahres gab es beständig Konflikte, die aus dein Streben der Studentenschaft nach voller Versammlnngsfreiheit nnd ans dein Verhalten der Ilniversitä'ts-Venvaltnngen hervorgingen, welche die ganze Zeit über lavieren mnßten, um einen Ausgleich zwischen Lehrenden nnd Lernenden zustande zu bringen. Nber die Zukunft äußerten sich einige der Anwesenden hoffnungsvoll, indem sie meinten, in dem Wunsche, das letzte Semester des Studienjahres nicht zu verlieren, was bei einer Schließung der Universität uuver-meidlich sei, würden die Studenten alles vermeiden, was zu eiuer Schließung führen könnte, nnd würden das Versammlungsrecht gewiß vorsichtig ans-nützen. Der andere Teil der Versammelten sprach in entgegengesetzten^ Sinne die Befürchtung aus, daß die Wahlzeit eine eifrige Tätigkeit der Studenten-Organisationen mit sich bringen nnd die Studentenschaft von wissenschaftlicher Beschäftigung abziehen würde. Die Bemühungen des Oheims des K hedi v e von Ägypten, Prinzen Hussein Pascha ,^amel, durch persönliche Vermittlung die Beseitigung der zwi schcn dem Vizekönig und Lord Ero m e r bestehenden Spannnng herbeiznführen, sind nach einem Berichte aus Kairo fruchtlos geblieben. Aus verschie denen Anzeichen ist zn erkennen, daß man anf englischer Seite, gestützt anf die Haltung Englands in der Tabah-Angelegcnheit und das Ergebnis derselben, beabsichtigt, auf der Sinai^Halbinsel einen noch ausgesprocheneren Einflnß zu beansprnchen, als im übrigen Gebiete Ägyptens. Der Militärkommandant, Oberst Parker, der im Sinai-Gebiete die höchste Negicrungsautorität ist uud von dem der arabische Zivilgonverneur abhängt, arbeitet fortgesetzt an der Einrichtung der Verwaltung nach einem Muster, das in vielen Einzelheiten dem im Sudan herrschenden Verwaltuugssystem gleicht. Tagesneuigleiten. (Moderne Marterwerkzeuge.) In Innsbruck starb vor einiger Zeit ein Rentner. AIs großer Liebhaber von Antiquitäten hatte er eine umfangreiche Sammlung wertvoller Gegenstände au5 den verschiedensten Iahrhundetteu zusammengebracht. In seinem schön geordneten Nachlasse befand sich auch ein Schrank, der mehrere Fächer mit Marterwerk-zeugen aus dem letzten Jahrhundert enthielt. Das oberste Fach trng die Aufschristi „Moderne Marterwerkzeuge" und als man daoselbe öffnete, fand man darin — Steuergettel. Zahlungsaufträge, Exekutionsbescheide usw. (Der Vogelmord in Italien.) Der „(5orriere della Sera" meldet aus Bergamo: „Ein vom Glück begünstigter Vogelsteller ist zweifellos Herr Paul Calegcrri, S teueve in nehmer zu Valnegra im Vrelnbancüal, der am 1. o. in seinen, klennn Stand von nur 45 Meter Netz, gelegen anf dem Monte Tarracchio, 1050 Finken zn fangen in der Lage war und mehr als 500 am Tag darauf. In dresem Jahre sind bis jetzt an 13.000 Stück Federvieh im Kalender-... der Toten von Herrn Calegari verzeichnet. Eine schöne Kampagne, nicht wahr?" (Eine unsinnige Wette.) Wie weit die lindische Wnt, über alles Mögliche zu wetten, ausartet, zeigt ein wirklich haarsträubender Vorgang. In Großwählen beging der 25jährige Händlerssohn Wink-ler infolge einer Wette Selbstmord, indem er sich vc>r den Augen eines Frenndes ans einem mit Wasser geladenen Gewehr in den Mnnd schoß. Der- Kopf wnrde geradezu in Fetzen zerrissen. — (Derentfü h rteG e n o a r m.» Eine tolle Geschichte wird von französischen Blättern erzählt: Änf einer Vesitznng des Grafen Mac-Mahon entdeckte letzthin in der Nacht ein Gendarm einen Wilddieb; er nahm sofort die Verfolgung des wilden Jägers anf und kam ganz außer Atem in die Nähe der Ortschaft Montargis. Hier wartete auf oer Bandstraße ein Automobil: knrzcr Dialog und die biederen Auto-mobilisten »nachten dem Gendarmen den Vorschlag, den entflohenen Wilderer per Anto zn verfolgen. Der Gendarm war einverstanden, kletterte aus den Wagen nnd fort ging es mit Blitzesschnelle. Nach taun, zehn Minuten wurde der Gendarm unruhig. „Meine Her-ren," sagte er, „wir fahren zn rasch nnd zn lveit. Halten Sie, bitte, ich steige wieder ab." Ein lautes Gelächter lvar die Antwort, nnd während die Ma schine weiterraste, erkannte der Gendarm in cinem seiner neuen Freunde den verfolgten Wilddieb. Bei Tagesanbruch traf man in Paris ein. Auf der Place de la Concorde wnrde der Gendarm etwas unsanft aus dem Wagen befördert und die Autler waren bald seinen Blicken entschwunden. Da der brave Kerl keinen .Heller in der Tasche hatte, mnßte er sein Geweln versetzen, nm nach Montargis zurück lehren zu können. — (Ein Lebender im Grabe.) Den, „Berliner Tagbl/ wird ano Petersburg gemeldet: Im Dorfe Iegorovka in, Gouvernement Tula wnrde ein offenbar scheintoter Vaner begraben, der noch in der seinem Begräbnisse folgenden Nacht erwachte nnd furchtbar zu schreien begann. Die an seinem Grabe vorübergehenden Bauern, welche das dumpfe Geschrei hörten, nahmen an, daß die Sünden des Dabingli'chie-denen ihn, dic Nuhe raubten, und beschlossen, einen Pfeil aus Eichenholz in das Grab zn jagen, nm den Schreier zur Nuhe zu bringen. Die Mehrzahl der Bauern wandte ftch an den Priester, nm die Genehmigung zur Ausgrabung des Begrabenen zu erhalten, die dieser jedoch verweigerte. Die Bauern wandten fich nun an die Nevierpolizei. Darüber ver° gingen zwei Tage. Als das Grab endlich an, Abend des zweiten Tages geöffnet wnrde, fand man den Toten in einen, ganz fürchterlichen Znstande, mit blutenden Extremitäten, gebrochenen Fingern und schneeweißen, Haar. Der Mtüudigc Aufenthalt im Unrecht Gut. Roman von N. Vorony. (44. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Mein Gott, Mama, ist es denn unbedingt nötig, das immer so ostentativ zn betonen nnd ewig daran zu erinnern? Papa wünscht sehr lebhaft, daß es ver^ gesscn werde nnd mit Recht! Dank seiner Energie und rastlosen Arbeit sind die Verhältnisse gänzlich umgestaltet. Exzellenz sagte neulich, unser Vater habe Aussicht, in nicht zn ferner Zeit den Geheimratstitel zu erhalten. Da dächte ich, wäre es wohl geboten, jeden Hinweis darauf, daß wir von Bauern - abstammen, zu unterlassen." „Schäme dich deiner Vorfahren nicht! Das waren Männer und Frauen von tadelloser Ehrlichkeit und unanfechtbar reiner Gesinnung! Kleinbürger — oder, wenn du lieber willst: Bauern! Aber Menschen, die jeden Bissen Brot sich selbst verdankten und deren hartgearbeitete Hände stets rein blieben von dem Schmutz ungerecht envorbenen Gntes. Menschen, die lieber verhungert wären, ehe sie auch nur einen Pfen nig fremden Eigentnms angerührt hätten. Auf solche Ahnen, wenn sie auch keinen altadeligen Stammbaum besaßen, sondern der breiten Schicht des Volkes an gehörten, darf man stolz sein, Margot und wer e5 nicht ist, stellt sich selbst cin trauriges Zeugnis aus." „Nun freilich — ich bin's ja auch", sagt die hübsclx' Blondine etwas kleinlaut, „nber du siehst doch gewiß ein, daß es Papas ehrgeizigen Plänen hinderlich wer den könnte —" „Nein, das sche ich nicht ein! Doch zugeben will ich gern, daß es Dinge gibt, die über mein Begriffsvermögen gehe,,, Kann es deinen, Pater schaden oder nützen, wenn ich mein Haar so oder so trage, wünscht er, daß ich Modetorheiten mitmache und es andere,, Frauen in dieser Hinsicht gleich zu tun trachte, so soil's gern geschehen." „Ja, ja, ich bitte dich, Mama, bringe vor allein das Opfer, nicht mehr von Luisental und der kleinen Bauer „wirtschaft zn sprechen." „Ich habe auch schon größere Opfer gern und mit Freuden gebracht." Margot war sehr verwöhnt und sehr anspruch»-voll. Sie fuhr von einem Geschäft zum anderen und fand an atlen ihr mit unermüdlichen, Diensteifer vor gelegten Spitzen und Bändern etwas auszusetzen. So dauerte es lange, bis endlich die entsprechende Wahl getroffen war, und zwar mit Hilfe Arfenes, die man mitgenommen hatte und deren guten, Geschmack die Cousine vertraute. Frau Huber sah wohl, auf einem Stuhl sitzend, die Waren an, enthielt sich jedoch jeder Meinungsäußerung. Gerade noch rechtzeitig, nm das Diner, welches der Kommerzienrat pünktlich zur festgesetzten Stunde einzunehmen pflegte, nicht zu versäumen, langten die Damen daheim wieder an. Anf der Treppe kam ihnen, von Jean begleitet, ein sehr eleganter, älterer Herr entgegen und grüßte höflichst. In Katharinas Antlitz malte sich flüchtig ein Ausdruck Peinlicher Überraschung, während Margot mit jenem liebenswürdigen Lächeln dankte, das dem schönen Gesichte so unwiderstehlichen Neiz verlieh. „War das nicht Herr von Noiseuil?" flüsterte sie, ihm nachblickend. „Er war's," erwiderte Katharina, deren Stnmne einen seltsam gepreßten Klang hatte. „Woher kennst du ihn oenu, Tante?" forschte Arsenc erstaunt. „Er wurde un5 bei Werners vorgestellt. - Dir scl>eint er übrigens auch nicht unbekannt zu sein." „Nein, ich traf ihn vor längerer Zeit schon bei Madeleine Francois. Diese Begegnung und das Gesprächsthema, welches der Baron anschlug, waren mir gleich unangenehm. Ich wich ihm seither ans mid v?r-mied, zu Madeleine zu gehen." „Was sagte er dir denn?" «i „Ich legte seinen Worten kein Gewicht bci m,5 möchte sie nicht wiederholen." „Sein Benehmen ist das eines echten Nelrmaunc« nnd galanten Kavaliers," lvarf Margot cin, Sie neigte sich über das bronzierte Treppengeländer, „Er lam wohl in geschäftlichen Angelegenheiten, Dein Bruder spricht sehr lebhaft mit ihm." Ein finstere Falte markierte fich zwischen Arsenes dichten schwarzen Vranen und gab den jugendlichen Zügen einen strengen, batten Ausdruck. „Ich weiß nicht, weshalb er kam, hoffe aber, daß er künftig diesem Hanse fern bleibt," Lachend blickte Margnt der Forteilenden nach nnd spottete: „Die muß sich mächtig über Herrn von Noi senil geärgert haben, Mama! Vielleicht bewies er ihr nicht gebührende Ehrfurcht oder hielt fie wohl gar für unsere Kaminerumgfer. nx>il sie vermutlich einen Auf« trag von dir überbrachte." Katharina antwortete nicht, von der Besorgnis gequält, oieser Besnch würde eine verstimmende Wir> kung auf Martin ausüben. Sie murmelte nur einige verwirrte Worte uud zog sich in ihr Zimmer zurück, um Toilette zum Diner zu machen, da doch einmal so viel anf derartige Förmlickikeiten gegeben wurde. Lmbacher Zeitung Nr. 16. 137 19. Jänner 1907. ^ratx, zu Elchen, der Luftzutritt dnrck) die lose «rufgeichuttete Erde nicht behindert war, hatte aus "nnu jungen Menschen einen hinfälligen Gleis ae> »nacht. ' ' (Ein Torpedo »nit großer Sch u ß -weite.) Wie ans Ncwliort ge»neldet lvird, macht Hudson Marnn die Mitteilung, das; or auf Grund der Ersahnmgen. die er iu einer langen, jetzt abgeschlossenen Ne,he von Erperimenten geinacht habe mn n^o Torpedo ^aue. das, nach s,iner Ansicht eme Revolutw» nu Seekriege hervorrufen wiirde Da>' n.ue G^ckM wird im Laufe dieses Jahres'fertiggestellt .verden. Es soll eine Schnhweite haben, dio ^ .^' "warnen Riefengeschütz, ans Schlachtschiffen ^ 'cktonm. . D.e Erfinduug, au der Mari.u cicht ^W ^arbeitet hat. ist »nöglich geworden durch die VerN>endnl»g eures sich selbstentzündenden Viaterials, on- Motont" genannt wird und in seiner Zusam-melNetzuua dem rauchlosen Pulver ähnlich ist. Feste lü?« °" werden in einen Ttahlzylindor ciw »eMossen, dessen eines Ende sich zu einer Kannner y:n ossu^Wcun das Torpedo ausgestoßen wird, eni zündet nch das Motorit a»,ton,atisch an den, einen ^noe und durch eine selbsttätige Pumpe wird Wasser !"/" "cnnmer gebracht, wo es durck> die Flamme oes Motoin sofort in Dampf verwandelt wird. Durch oas Zusammenwirten deo Dmnpfers nud de,- Vor-brennungsprodukte wird dann eine Turbinenmaschinv getrieben. (Die angeschossene Gespenster '."uo.)^Ein eigenartiges Abente»»er ist einen, eng-Nschcu ^portöinann passiert, del' be,: cinenl seinei freunde auf dessen Schloß in den schottischen Hoch moorcn zur Jagd eingeladen war. Eines Abends tam die Rede auf Gcisterspuk'. und der Hausherr "zahlte, daß er ein Turmzimmer habe, in dem es auch nicht recht gehener sein soll, da dort einer seiner ^ornchren nächtlich als Geist herumzuwandeln pflege, ^er <-portsma!,n 'nachte sich sofort erbötig, eine Nacht m dem Sputgemach zuzubringen, um den Geist für "umer zu verseuchen. Trotzdem ihm ledhaft ab-"ernte,, '""'^' ichlug er sein ^ager in dem Gespenster, znniner auf. legte jedoch zur Vorsicht deu Revolver untcr das Kopsrissen. Um Mitternacht erivaclfte er plowlch. das Zmnner war mit ungewissen, Üichw oes Mondes gefüllt nnd ihn, war es, atS ob ein Raunen und Flusters durch ^» Rann, ginge. Er griff zum ^voider nnd »pähte »,it gespanntester Aufmcrkfmn. kett nach alle., Richtimgen. Plötzlich gewahrte er am ^uwde benies Bettes deutlich zwei große weiße Hande^Er hob d<>n Revolver und rief- „Hände weg der ich ich^,.. Lichts rührte sich, nnr denchte es hm als ob die Geisterhände nervös zitterten. (5r zahlte daraus bis drei, und als die Hä.„de noch nicht v^chwunden tixneu, schoß or. - An, nächste Tage .^^"."'cht mit zur Jagd gehen, er hatte sich nämlich die große Zehe seines rechten Fuw' nx'g-glicnoisen. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Silvesternacht in der BoMtte. Von A. C. ».Fortjeyulu;,) Auj halblvegö gutem, von Schlitten der Holz sällcr an3'gefahrlri7. abbiegt. Bisher ift es ni ganz gnl gegangcü, aber jetzt, um Brückeneingange, streckt nns Meister Winter gebieterisch ablvehrcnd die Hand entgegen, denn bruft-hoher Schnee vedeckl ixi, xoä) nicht begangenen, schmalen, schwantenden Steg. Da ein Überlegen nichte hilft, muß die saure Arbeit begonnen iverden, und der erste hat die Auf-gäbe, durch die fchweren Schneemassen gleich einen, Schneepfluge den Weg zu bahnen. Der hin nnd her schwankende nnsichere Steg kann nur einzeln betreten norden, daher gestaltet sich das Vorwärtstonunen sehr langsam. Auch weiterhin in der Ebene ist die Schnee-decke noch von keines Menschen 3uß betreten woroen; doch ist das Gel>ei, noch ein ganz passables. aber spader beim Steigen? Unsere Schneereisen tonnen uns nicht ans der Verlegenheit helfen, da der Schnee trocken und mehlig ist und trotz mehrfacher Versuche mit ihnen sind die ungünstigsten Resultate erzielt worden. ! Rechts gucken ans der weißen Schneedecke oie schwarzangeranchteii Balten einer Sennhütte, die zur Zeit jedenfalls nur den Holzfäller» Unterstand bietet. Von dort lM' fichrt auch wieder ein halbwegs ans gefahrener Weg gegen die Wände des Prnanit, >>en wir natürlich mit Inbel begrüßen. Trotz der eisigen ^'älte sind wir durch das Schnee« stampfen in ein Schwitzbctd geraten, denn die harte Arbeit läßt die Kälte nicht aufkommen. beider hört die Herrlichkeit deo schönen Weg>"s bald auf, und plötzlich zeigt der Strich der roten Markierung, daß wir ihn, nun ade sagen nnd rechts ein-biegen müssen. Jetzt beginnt der eigentliche ^ampf mit den gewaltigen Schneemengen und abwechselnd nimmt jeder den Vortritt, nm sich so gleichsam weiterschiebend, den Nachfolgenden den Weg zn bahne»,. «> 5'^ Margot flatterte m ihr kleines reizendes ^oudon- und ließ fich umkleiden. Arsene jedoch kau,, mi veil« Damen fich entfernt hatten, znrück. stand "n oer Treppo und wartete aus Jean. Langsamer als es sonst seine Gewohnheit war, m'.l " ""por nnd erwiderte anf ihre Worte: ..Ich "mn dtch fpreäien, uud zwar sofort!" .,Damit m"M du meinem Wunsche entgegen, .>V beabsich- /nr „mnlich. dich l„n eine Unterredung zu erfuchen." ""le kann fofort stattfinden! In lneiuein Zin, >lom ? '"'^ """"'^"" ",,d ».„belauscht sein. Tu i'^'^ ^'" ""iU"' Verguiigen. Schivestel-tl)en. und ,?^7'/ '.'^' l'"'^' »veniger zugäuglich als iricher lwst n>ohl über so manches nachgedacht^ "^ ich dachte nach " " als "^ ^3.,'^^ultat deines Nachdenkens?" fragte ilmen n^, » ^^ zu'rliÄx'n Geniaches sich hinter De? M°! ^tw-sprach b..^-!^ '"^ welclieu. ich dill) in fo eifrigem ^"n.-ois lenni ''! '"' "^ ^" 'si bei Madeleine ^. """' kernte, ist ein Schurke/' ich dir au5 vM^'^^"^^" ^"'^^ da pflichte staunet ^'^< ^"^"l' mit tx-m Ausdruck des Er '^."" 'hm: .,Das gibst du zu?" Uche S^ . ^ "^ da er offenbar gelneinfchaft-an sjch ^5 '? l:«neu machen wiN. die, unfer Erbe "A? ""inst du, hätte das g<>tan?" wohl" von ^" ^" ^"^' "^'^ Verstecken! Du u>eißt sehr >H"r Bar^ l - ^' "'^' ^"" ^^' "ic mir machte der "Du spiolt^x ""'ä"l schwerwiegende Mitteilungen, begina ^ ^ '"'^r "'"l t>ie Hoer Herr Onkel zn pfeifen belieben.' Ja, ja, Arsene, wir sind albern geuug gelvefeu, uus selbst ilu Lichte zu ftehen und eine günstige Gelegenlieil. linsere Ver-Hältnisse zn tierbessern, ungenützt enNveichen zn lassen. Jetzt kommt es darauf an. das Versäumte nachzu» holen, ^ch bin fest entschlossen, 'es zu tun, und dn sollst mich in unserem beiderfeitigen Interesse dalx'i unterstützen.' „Wie denu?" „Du genießest in Diesen, .Hause sswßes Ver trauen." ..Ja." „Alle Türeu stelln dir offeu." „So ist es." „Der Herr Kommerzienrat liebt diä> nicht son» derlich, du hast aber ebenso wohl Zutritt in seinen Zimmern wie in den Genmcl)ern der Tante." „Gewiß! Was Nx'iter?" „Es wird dir bei angestrengter Aufmerksamkeit sichli möglich feiu, mauches zu erlauschen nud die Spuren eines GelieimnisscZ, welches zlveifellos eri« stiert, zu entdecken. Noch wäre es Zeit dazu. Als ich Noiseuil kommen sah ich achtete nämlich seit Wochen sehr sorgfältig auf jeden, der fich bei dem Oheim ,neiden ließ gelang e» mir, mich unbemerkt der Tür des Privat'Kontors zu nähein. (Fortsetzung folgt.) ^-angsam uud mühsam geht es nun bergaufwärts. Doch die Mühe wird vielfach entlohnt durch die wundervolle Rnndficht, die sich an freien Stellen im Gehölze dem entzückten Auge bietet nud die man in der Art zu sonstigen Iahroszeiten nicht genies;eu kann. Die Sonne, schon in, Abschiednehmen begriffen, übergoldet nnt ihren zitternden Neflereu die schmi gezackten, tuhngeformten Zinne» und Grate des Spit und der kkrlatica, die allmählich in ein inton,-fives Rot übergehen, so daß man den Namen der letzteren - die Scharlachrote erst jetzt recht begreift. Der Schnee glitzert und funkelt in den lm, lichsteu Farben, vom lichten Rot bis ins dunkelste Blau. Und tief nuten die beschneiten Nadelhölzer, dnntelgrün, schon ins Schlvarze übergehend. Weit dahinter lngt ei» Stück der Knrawankentette i» den zartesten Rosafarbe» hervor, und dieses schöne Gemälde umrahmt ein in alle» ssarbennnance» spiele»' der Himmel. Der Prisanil, i» dessen Risse» und Kaminen sich überall Schnee mit eisigen Krallen festklammert, blickt ernst hernieder und manche Lawine, die zn Tal oon in'rt, gibt Zeugnis von seine», Uninute. Uud dort wo sich seiue Grate mit den, Himmel zu uermä'hlen scheinen, steige», Wollenballen auf; doch bei uähorer Betrachtung fiuden wir, daß es nicht solche sind, sondern Schnee, der vom Winde im lustigen Spiele um-uergefchleudert wird. Von den Abhänge» der Mojstrovta tomml a»f flinken Füßchen ein Trupp Rehe dlchergefprungen; uns erblickend, bleibe», fie erfchreckt stehe», musteru u»s init ihre» fa»fte» Augen eine» Moment und lillsch! geht eo iu zi«.rl»Ä>en Sprüugen talabwärts. Weiterschreitend durchkreuze», wir des öfteren liefe Spnren im Schnee, die jedenfalls Vertretern dei' Familie Reinete angehören und die. in oer Nähll ihre» Ban besitzend, von dort ihre Ranbzüge uilter-nchmen. Die Sonne Hal »no unterdessen schon Gute Nacht gesagt uud matt leuchte», noch »vie ei» letzter Gruß die höchsten Zacke» der ükrlatica. Dämmernng hat von, Tale Besitz ergriffen .. . Doch nicht ganz ausgeswrben ist das Lebe« in der falten Winlerlandfchafti ein Flattern und Zirpen von einer Unzatil Kohlmeisen ist e?. die sich im dichten, sichere» Gezu^ig«.' der Ta»»e» uud Fichten ihren Unterschlupf gesucht und, vou Baum zu Baum flie» geno. an de» mafsenhaft herabhängende,! Zapfen nnfchcn. Da beginnt auch schon das Prisauikfenfter he^ab-zuschielen, ein Zeichen, daß wir langfani, at>er sicher ii»serem Ziele näherkominen. NingSum herrscht Stille... Sonst ertönt an unser Ohr da5 Murmeln der u»e»müdlick>en Bäche, heute sind sie mit einer Hoheit Schueedecke bedeckt. Auch von den Wänden des Pri-sanik hört »na» nicht das Raus, unten beobachtet hatte»,, peitfckt uns nnbarmherzig einen farfen 3tege»i feiler Ei^ nadeln ins Gesicht, der uns bis ins Mark durchschanei'u läßt. De»> steile»» Hügel aufwärtsteucheud u»d oft bis zum Hals in Sclinecwächten ge»ate»,d, müssen wir uus mii Anspannung aller Kräfte unferen Weg gleich Maulwürsen ln'ndurcharbeiten. Schlm'ißtrieseud und zugleich fröstelnd sind wir am Ziele. DieVofjhütte! Rafch a»,fg<'sperrt »,»,d hinei» in die traute Stub?. Traut? Das war etwas zu rafch gedacht, denn das Thermometer zeigte u»bar,nl)erzig — « Grad Celstuö. Unfere erste Aufgabe liegt darin, ein lustiges Feuer anzumachen, dach unsere Freude an dem kni, sternden Holz im Herde wird in Kürze durch einen dichten Qualm zunichte gemacht, oer unseren Augen manäie nnsreiwillige Träne entlockt. Die Abhilfe? nnch nach unserer Kalkulation darin bestelm^ Laibacher Zeitung Nr. 16. _______________ 136 19. Iän«er 1907. daß wir die jedenfalls verstopfte Ofenröhre einer gründlichen Reinigung unterziehen müssen. Also .Kaminfegerarbeit: das ist natürlich nicht so lustig, wie eZ desnht darn,, das', der Kamin der Hütte durch an» gewehte Schneemengen rx'rstopft ist: doch wer will l>ei diesem Winde das Abräumen besorgend Plötzliä) hat jeder voll uns so viel Arbeit ill der Hütte ge° funden, daß es jedem absolut nnmöglich ist, auf das Dach zu steigeli. Was bleibt nns übrig als den Armen durch das Los bestimmcll zu lassen? (Fortsetzung folgt., ^ «Da 5 p a r 1 a m e ll tari s ä) e Arbeite p r o g r a m m,) Das Abgeordnetenhallo will hente <>ie Beaniteiivorlageli in Beratllllg ziehen und ill der ^Nontagssitzung vorauösichtlich erledigen. Daran soll fich die Verhandlllng über die Kongrlla anschlichen, die jedenfalls noch die Montagssitzung beschäftigen wird. Die Dienstag- und Mittwochsitzung sind oen »nilitärischen Allgelegeilheitell vorbehalten: Rekruten gesetz, Militärkredite und Versorgilng der Militärwitwen llnd 'Waiseli: die Donnerstag- und Freitag sitzung silid Verkehrsangelegenheiten gewidmet: Schiffahrtsvorlagen, Lloyd-Unterstutzung und Lokal-bahnell. Die Sanlstagsitzung soll die letzte sein. Ill dieser will man alle restliclien Gegenstände aufarbeiten. Sollte dies nicht gelingen, müßte man noch den Montag zu einer Sitzung vertuenden, einen, »lit lvelcher die längst erlvar^ lote Regelullg del' slavische!, Liturgie erfolgt. Als Grundlage der Neuoronung gilt das unter Leo XIII. ausgearbeitete Statut n,n einigen Abänderungen. Hienacl> soll künftighin nur jenen Kirchen die slavische Liturgie gestattet sein, in welchen nachweisbar seit dreißig Jahren ununterbrochen die slavische Messe zelebriert wurde. (Auszei ch n n n g.) Die Oberjury der ill» lernationalen Ausstellung in Mailand l90sl hat dem .Herrn Dr. G. Piccoli ill Laibach als Mitarbeiter des Apothekers Piccoli die goldene Medaille, zuerkannt. (Chemische Untersuchungen von Butter.) Anläßlich der am 14. d. M. in Laibach .ibyehaltenen Versammlnng del- Molkereigenossen j6>aften wlirdell voll den genannten Genossenschaften 32 Vutterproben ausgestellt. Die landwirtfcliaftlich^ chenliM' Versuchsstation in Laibach l)at alle Butter, proben einer chemischen Untersuchung unterzogen, wobei ill jeder der Gehalt an Fett, Wasser und an ..Nichtfett" (Käsern ^ Milchzucker ^ Milchsäure » »lineralisckie Substanzen) quantitativ bestimmt wurde, Eine gute Vutter soll durchschnittlich 84 ^ Fett, 13-5 ^Wasser und 2'5^ „Nichrsett" enthalten. Die UntersuchuligZergebnisse fielen bcziiglich des Fettgehaltes sehr günstig aus' denn von den 32 Nutterproben hatten einen Fettgehalt über «4 In der Zeit vom l>. bis l2. IälUler kamen in Laibach 1<> >lin-der zur Welt (22-12 pro Mille), darunter 2 Tot geburten, dagegen starben 32 Personen (44-3K pro Mille), und zwar an Tuberkulose 4 und an sonstigen .«1-anlheiten 28 Personell. Unter den Verstorbenen befanden sich lii Ortsfremde (50 ^) und 21 Pe,-sonen ans Anstalten (arlach 7», Tiphtheritis 3. (A rchitcktI ag e r,) Das in Mnneapolis (Minnesota) ersä>einende „Tl)e Minneapolis Jour nal" veröffentlichte kürzlich einel, groß angelegten Regulierungsplan, den nnser üandsinalln Architekt Jäger entworfen hatte nnd der die vollständige Billigung des envähnten Blattes findet. Ans dcni Plane ist ersichtlich, das; die Stadt Minneapolis zu einer vollständig modernen Stadt umgebaut werden soll, Herr Jäger fand bei der Ansführnng der Detail-Pläne an d-rei dortigen Architekten sachkundige nnd für die Nenovierungoarbeiten begeisterte Mtarbeitei'. Natürlich wird noch eine geraume Zeit verstreichen, bevor das Projekt greifbaie Formen aunehmen wird. llii. Kränzchen des Slovenifchen A l pen verei nos.) Die detorative Ausfchlnücku,^ der Lokalitäten dieses am 2. Febrnar in den Ränm-lichkeiten des ersten Stocklvertes im „Narodni Don," zu M'lanstaltenden Tanzfestes wurde der Leitung des Ansschulimitgliedes Herrn Ingenienrs Viktor Sta^ berlie anvertraut. Einen delll Charakter des alpinen Karnevalsfestes entsprechenden Schmuck erhält ins-tx'sondere das große Vestibül, da dieses das Zentrmn oel- dem Feste zlir Verfügung stehenden Säle bildet. Die Führung des ^<1 iio<' gebildete»l Danlentoniitees übernimmt Frau Franja Dr. Tav«ar und als deren Stellvertreterin Frau Minka Ogorelec. Den Imbiß nnd Schanlpavillons werden folgeilde Damen vorstehen,: ktarla Ciuha, Julie Dr. Fer-j a n <''i <-, Dariut'a Franke, Alllla Hudover-Nik, Minka Iebaöin. Minta Kandare, Cäcilie K a v <> n i t, Mitzi Koch, Marie Dr. K o -kalj, Vöarie Dr. K u « a r. Pepina M a ch e r , Elise M ikn « . Marie P aulin , Marie Dr. Pirc, Nosaiie Dr. Stare, Ivana S u p a n ö i ö, Ma.^a Dr. ^vigelj, Elsa Dr. T o lu inöe k uild Mathilde Dr. Zbaüni k. Ihneil stellen sich die übrigen in oas Komitee geladenen Damen nach freier Wahl der zu versehenden Dienste zur Seite. ^ (E i ll e große Fas ch l n g s u n l e r h a l lung) wird heute abeud von der Arbeiterschaft der hiesige» k, t. Hnupttabatfabrit veranstaltet lverden, wozu alle Frennde der heilnischen ArbeitersäMt eingeladen find. Die Tanzmusik besorgt die Militärkapelle. Der Neiuertrag ist für den Krankentassesond bestimmt. Im übrigen vernieisen wir auf das Inserat ili der heutigen Nnnimer. - (T a ll z k r ä n zchen,) Dle hiesigeil „Kara,-wanellbriider" verailstalten zu Lichtmeß um 8 Uhr abends ein Tanzkränzchen int Gasthanse des Herrn Josef Vetter, Floriansgasse Nr. 6. Eintritt, 40 k. (Ein U n te r h a l tu n gs a b e n d) wird lnorgen abend um 6 Uhr volll Vereilie der katholifchen Jünglinge iin Handlverferheimc (Kvmensrygnsse) Vera ll staltet. Das Prograullu unlfaßt zwei Gesangschöre, zwei Sologesänge, eine Rede des Herrn I. Pe-triö, ein Schauspiel (l^iuovu muHi^vuu^) und eine freie Ullterhaltung. Eintrittsgebühr 80 k, W d, l<» l> und 20 k. — (Der Zweigverein K r a inüesö st e r ^ reichischen H i l f s ve reines für Lungen kranke) hält Montag, den 21. d. M., um halb 6 Uhr abends iin Vibliothclssaale der k. k. Landes regierulig eine Ausschußsiknng »nit nachstel>e,rdei' Tagesordlmng ab: l.) Vericht des Ansschußnlitglieöes Dr. Hubert Souvan iioer deil gelegellllich der Erwerbung des Bauplatzes für das Kindert)ei>n abzll» schließenden Kaufvertrag. 2.) Eventualia. - (Die öitalnica in Rudolfs wert) veranstaltet in der diesjährigen Faschingssaison nach-stehende! Vereinsunterhaltuligen: am 19. d. M. eine Aufführung der Operette „Mamzell Nitouche" ulld eiu Tanzkränzcl>en: am 2. Februar einen Vereins-abelld mit Vortragen illld sonstigell Unterhaltungeil, schließlich am Faschingsdienstag einen Maskenball unter der Devise „Die rote Nacht", wobei die TanH^ musik von einer Abteiluug der Kapelle des 27. In-fanterieregiments besorgt werden wird. - (Die Krainburger B ü r ge r tapc I l r) hielt anl l:< d. M. ihre jährliäie Vollversannnlung ab. Der Vereinsobinaun, Herr Ferdinand Hleb^,, eröffnete die Versammlung, begrüßte die Erschienenen und erteilte das Wort dem Sekretär, Herrn I. P. L a m pret , der über die Vereinstätigteit au^fühNich berichtete und auch die Krise beleuchtete, oerzufolge der Verein feine Tätigkeit für die Daner von fünf Monaten einstellen mußte, Namens des abwesenden Vereinskassiers berichtete über den Vermögensstand der Obmann. Die Aktiva betragen 1<>2 l< Rl l,, wozu noch Ml k hinzllzllzähleil sind, welclie die Stadt-genleinde dem Vereine für das Jahr ll>06 zudachte. Zu Rechnllllgsrevisoren wllrdell die Herren Konrad Geiger und Josef Likozar golvählt. Vor der Wahl des nenen Ausfchllsses entspann sich eine leb-haste Debatte über die Wiederbelebuug des Vereines, Die Herren Dr. Ios. K u 6 ar lind C. Pirc wiesen darauf hin. daß die Bürgerkapelle für Krainburg un entbehrlich sei, lvas man besoilders i>l der Faschings zeit spüre. Bei der Wahl in den neuen Allsschuß gingen folgende Herren als gewählt hervor: Anton Drukar. Tischlermeister- Josef Juso. Baumeister! Ferdinand H l e b ü , Kaufmann: Franz I a -godic, Photograph; Josef Likozar, Kaufmann: Zdravko Novak, k. k. Steueramtsadjuntt: Franz Poga l' nit, Gastwirt: Franz Ritter voll Pre -me r stein, k. k. Bezirkslvachtm erster i. R.'. Vilko Nns, Volkssclmllehrer^ M Ersatznlännern wurden die Herren M. Iakoföi? , Hausbesitze,-, Josef M e den, Koiltorist, uno Josef Kvarc, f. f. Steuer-amtsaojunlt, berufen. Bei den Elx'iltualien faßte man deli Beschluß, die Stelle dos ^Kapellmeisters nnoei' züglich im Konlurrenzluegc auszuschreiben. (Die Filiale Reifnitz des Cyrill -uild Methodvereiue Z) hielt ani lii. d. M. ihre Generalvelianlniluilg ab. Dem Berichte des Sekretärs zufolge ist die Hrauenfiliale in Reifnitz die tätigste in ganz Krain, delln sie hat trotz der geringen Zahl von Mitglieder,! über 5>M l< an den Zentral verein ab-geführt, während sich die Znwendung der Männer filinle, all Mitgliederbeiträgen auf ,141 l< belief. In Sodraiica imirden dlirch die Herren Postoberlontrol lor Pogorelec ilnd Postmeister Fajdiga 72 k., durch Frau Fajdiga UX) l< gesalnmelt. Der neue Ansschnß wurde durch Zuruf gewählt. Es gehören ihm die Herren Dr. Tchiffrer als Obmann, Spende als Sekretär und Tomü ic- als Kassier sowie die Herren Notar Grunta r, Adjunkt T o pori « nnd Landesgerichtsrat V i 5 n i k a r als Mit glieder ohne Portefeuille an, - Die Teilnehmer an der Generalversammlung verpflichteten fich, zngunslen des Cyrill nnd Methodvereines fo viel Zweiheller stücke alle bezüglich der Neuwahl der Vereinsfnnktionärc keinen Erfolg verzeichnen tonnte. Nachoeni der zun, Feuerwehrhauptlliann gelvählte Haus- ullo Realitä-tenbefitzer, «HerT- Franz Slm:c, die auf rhn gefallene Wahl motiviert abgelehnt lind trotz wieoerlwltvi, Er snchens dezidierl erklärt hatte, die Obmannstelle im Vereine nicht anzunehmen, lehnten auch die, anlinsenden bisherigen Vereinsfunttionäre jede auf sie gefallene We!,s bestimmt. l'K. ~ (Elektrische Beleuchtu n g.) Die Par-tettenfabi-il des Herrn I. Golevüek in Treffen hat kürzlich eine elektrische Beleuchtung erhalten. Auf den Lagerräumen wurden zwei Bogen und m deil Fakrilsräulnen 40 Glühlampen aufgestellt. «. -(Todesfall.) Am 1«. d. M. starb in Graz die Polizcidirei'wrswitwe Frau Anrui Schadet, geb. Ulll>pi tsch. ini !«. L<'densjähre. Die Verbini^ene hatte vor Iabren in Lcnbaä> gelebt, wo ihr GemM bei der bestandenen k. k. Polizei direction als Komnlis sär beoienstet war, (^l. (Ein E in jäh ri g . F lrilvi l l igc n kurs) wird anl 4, Febrllar in Graz seinen Anfang nehmen. Illteressell^, lverden auf das Inserat in dn- heutigen Nummer unseres Blattes aufmel-tsam gemacht. ^ (A uf de m städtischen E i s l an f p I a tze) unter- Tivoli wird morgen von 11 bis halb 1 Uhr mit« tags die Laitx^cher Vereinskapelle spielen. * (Wegen Defraudation von!) 0 00 li verhaftet.) Der Vertreter und Gastwirt der Wein hanolungsfirma Fellin TX'l All. der ll jährige Vusati ails Belllmo. wllrde gestern »vegen Defraudarion von 9000 K zunl Nachteile der genannten Firma ver haftet llnd dem Landesgerichte eingeliefert, ' lVcrloren» wurde: Ein Paket mit einem Paar sclMcrrzer Handschuhe, einigen Bändern ic., ferner eine Zehnkrouen^Note, ' (Gefunden) wurde ein goldmer Ring. (Was istein Punk t?) Eili Puukt ist ein Winkel, dem man die Schenkel ausgerissen hat. *"***" geitu"fl **ltj-_____________________________________139___________________________ lft 3hnet 1907. Telegramme ks l. l. Telmll^-sVMs^ezz-VttM. Reilhsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Nl^>n, 18. Jänner. In der Debatte übcr oas ^csc^. lx'tressond t>en Handel und Verkchr ,nit Woin Wem.noft ,md Wolmnaiw. doanißen dio lueiston . !^ « ^ /^ ^' Kondors durcli die Abfchaf^ jung des Handels mit Kunstlvein und Halbwn-handler und Woinftroduzenten z>, ^'rzeichnen se n ^un^ d^r Zu^rung des Weines ans. Abg. Vian-ro^^7'^"' "' Awordneu'n Dalnunien. nnt ?in^ 4, ^"' ^ Gesetz stin.nen N'er^>, das Ä nV. ""^ ^""""" behüte. Berichterstatter ein^ ^ '^'"""U darauf, dasz das Gesetz im N^c ."5'^"Wroinyses ^"ltante kam. Das Ges.n wird n7e^'^^"^V'^ ^"" ^'U"^ Schlossen nnd nitn^ v''^ Nda, Steiner miA'nomnn'n, '^^^7 ^^'"uu« auWwdert wird. lx'i den loll .^ 3^"^lungen nnt Ungarn einen Einfuhr z^ll mn Wem nnd Weinmost fostznsetzen. Nächste ^Itzunss morgen t zu ^ i 3Ä^"' ^' Dünner. Das Amtsblatt »neidet, cay öurst Ferdinand die Demission des Unterrichts-"N'Mw-s «i^.nanod angenommen nnd das Unter-llchtsportefeuille provisorisch dein Finanzminister Paiatov übertragen hat. Ferner publiziert das Amts-d att d,e Bestätigung des Ministerratsb<1chlusses, M^ ^' Umvmität Sofia straflose für sechs Donate geschlossen wird. Sänitlicl>e Professoren und ,^f Pcnon de^ Fiii-sten ^uonslii^'t wurde, "on don, l«. Jänner, Der Gmwerneur von d^''^M ?'"""'"' ^ ^"' lieben auf oie H " ^ ^ -"7 ^.^''^"' ^" ^"wl und Sankt N de7 si^""'". "'^ 3"nfhund<^ Perionon b„ !"^rt "" """""^ ^'' ^^^ '" '"'I' Teil ge- der M^!^'! " ' ^^ ^""""- ^ ^wrion Nejowec karte^^". ""^ ^ute von einer :l<) Mann Uatte Vande l.lx-rfallen, ix.s Stationshaus durch ^ina nit zeritml nnd (>>X10 Rubel geraubt ^t/"^"'"' ^. Jänner. In der OrMM wba (Gouvernenieni Baku/wurden heute um 5> Uhr . "wrgen.' zwe, starte Erdstöw verspürt «nfs)n'^"^' " ^"'"' I'" Krckse Waltovysk d" den ?" ""^' ^^"liM Bauei-n eine Naä>e an. doreu ^"?"" ""' ^""e." zu,n Bau eine,- ortl)o^ ein^ im ^ ^"^' "'lci>e auf den, Grnndstücke krri<5^ > - ' '^''' acschlossenen tMolisäMi Mrche 'v^ S^^" ^ls aus den Reihe.: der Angreifer sseuei ^Äf abgefeilt wurden, gab auch die Wache Wtx>n'^> Angreifer wnrden bierbei getötet und !"txn verwundet, Theater, Kunst und Literatur. llellu.^"' tannhäujer-in einer V 0 r ° Hamb,,^'^^ Hamburg wird dichtet: ^n, liat s.ch d<. .nertwind^ lung der 5 ." """' "nzigen Ttmitervorstel^ dargestellt """""us"' uon vier verschiede>,en Sängern DHu"r^'^ ^^ ^'" "Pen Akt uMte der "uer ^ndi'^^""^""'"' '^'" Vir7-eukoven. infolge sprang schall.^,!'w" ^"?"' aufhören. Für ihn 'Hamburg befand , ^"""""i ein, der sich zufällig in war. Aber seine yi"- ^"^ herbeigerufen worden '"wig war so a^^'!"U 'lbcr diese plötzliä>e ^^ unchte. weitem ,.. !' ,'' "' ^d darauf verzichten ^wäts. oer foebon ^' ."^ ^"" übernaHm Herr '--------^I^^oi^lther gesungen hatte, die FortMrung der Rolle des Tannl)äuser unö cin anderer Darsteller spielte den Wcüther weitei'. Stratz selbst war in dem Soli ganz gut, beherrschte aber die Enscmbleo nicht genügend, so daß.Herr Berghcim, der tenoristische Chorführer, alc- Tannhäufer da? Enfemble des zweiten Aktes zu Ende sichren niußte. Beim dritten Alt meldete sich Pennarini wieder „gesund". Das Publituin faszte den Weclisel der Sä» ger der Titelpartie uon der heiteren Seite anf. ^ A us der d 0 uts ch en Thea : e. r kanzle «.) Spielplan' Montag: „Einquartierung" , Mittwoch: ..Ein idealer Gatte" 1 Freitag: „Lohen grin"; Sonntag: „1l»1 Nacht"- Montag: „Das Vlumonboot." („S l o v a n.") Inhalt der zniciten Nunimer: 1) Ivan Ivan 0 viö: Der Idealist. 2.) A n 0 n y m u s: Wann kamen die Slaven nach Europa? :>,) Aloii, Iirüsek: Die Hundstöpfe, ^l.) Die fiio slavische ,^iinst Evge^ n i e v: Erscheinnng. 0.) Ivan Vasi <^: In der Adria und ili der Levante. 7.) Olöev I go: Zu Besuch bei Gregoröiö. «.) Feuilleton (Literatur, Theater uuö Musik, verschiedenes, Unsere Bilder>. Das Heft cnt-hält zivei Kunstbeilagen und nenn sonstige Illustrationen. — (H I 0 v <^ u » k i '1' 1 i> <» v « k 1 V <^ « t 11 i ii.) Inhalt der 1. Nummer: l.) Die sechste oröentliche Hauptversammlung des slovenischen kaufmäunischen Vereins ..Mettm'". ä.) Dr. V. Muruik: Über Schutzmarren. :!.) Rudolf ^ega: Über die Faktura. 4.) I. Ziskal: Das böh>nisä>e Gnverbeschulwescn. 5.) Verschiedene Mitteilungen. 0.) Der slovenische tanfmännische Verein in Cilli. 7.) Vereinsnachrichteu. 8.) Der Ha>^dels-Kranten° und Unberstützungsverein. 9.) Literatur. 10.) Inserate. - (I n Rcclams U >,^ 0 e r, a l Bibl 1 0 rhek) sind folgende Bände neu erschienen: Nr. Mli. l^>2. >tlara Tschudi: Königin Maria Sophia von Neapel, eine vergessene Heldin, Autorisierte Übersetzung aus oem NoNvegischen von M. Phil. zwrl 5iüchl^-. Mit sechs Illustrationen. - Nr. 4863. Knrt .<»i r a u t,; nnd Freiherr von S chlicht: Liebes°Maw över. Lustspiel in drei Aufzügen. Bühueneinrichtung. Mil zlvei Tekoratiollsplänen. Nr. 48<>4. Oskar Wilde: Die Ballade vom Zuchthans zu Reading. Autorisierte Nbersetzuug aus dem Engtische» von Nalther Unu5. Mit einem Vorwort, Nr. 4«y: Der Schli>rach Lois. Vauerlidralna ili fiinf Aufzügen, Äichneneii^ richtung. — Nr. -187l). Karneval. Fastilachtspiele für gesellige Kreise. Gesammelt unö herausgegel>ei, von Georg Richmo Krlise. Erstes Bäildchen, in der Zc»»nkivli««n patrl^l-eulrli« von Lorenz Pel'osi. Grciduale ^ulv«« t'<^<' l»o« uud Offer torinm <'ontlt<»dnl- tidi von Robert .<,fraivutschke I« der Klcldtpfc,rrlnr1i»«n iu lluunK'in »zu,l:tiU' <'lU'<:i1iii<' in N 6ni von Dr. I. V, Benz, Graduate 5>k!vn» t'ac! no« vol» Anton Faerster, Offertorinnl CouNt^dol' tidi von L. M'Iar, Neuigkeiten vom Büchermärkte. Bernhard Dr. Ldlug,, Handbuch der Löhmmgsnlctyv' den, X ii-12. — Pnssel W., Ein deutschn ttausmam, in der Mandschurei während des russisch-japanischen Krieges, 1^ A-llO, — Schäffle Dr. A., Die Quintessenz des Sozialisnius, li, 144. — Kaiser Dr. I., DaS deutsche Patentgesch vom 7. April 1891, li ^10. Imbusch H., Ist eine Verschwel-zunq der Vergarbeiterorganisationcn möglich? li — W. -Undeutsch Prof. H., Gnindsätze für den Bau der Fallbremsen der Vergwertförderstclle. X 1^0. ^ Scherer H,. Die Pä-dagogil als Wissenschaft von Pestalozzi bis zur Gegenwart in ihrer Entwicklung im Zusammenhange mit dem Äultur« und Geistesleben dargestellt, K 76«. - Höcker G., Jena und Auerstädt, X 1-8(1. - Blanc Dr. Max Lr. Lehrbuch drr Elektrochemie, li 7 20. - Nartels Ad,, Die deutsche Dichtung der Gegenwar«, gbd., X ? —. — Pater W., Die Renaissance, k 7 !^0. — Friedrich von der Leyen, Deutsche Universität.und deutsche Zukunft, L 2 40. — Kircher Erwin, Philosophie der Romantit, L 8 40. — Sa ran Dr. Frz., Deutsche Verslehre, K ii'liO. — Nroßwitz F., Heinrich Laube als Dramatiker, K 480. — Dodel Arnold, Ernst Häctel als Erzieher, X 180. - Meyer Dr. Wilhelm, Ägyptische Fin. sterms, L 2 40. Müller-Iahulc Cl, Ich bekenne, K ij —. Morgan T o ul., Wie erziehe und dressiere ich meinen Huud, »bd., X 3' . — Seder Anton, Straßburger Studienblätter. 12 farbige Tafeln. X 4 80.— Flugblätter für künstlerische Kultur; Prof. Dr. Wolfgang u. Oettingen, Die bunte Menge, X —'36. — Philippi Fritz, Adam slotmmm, ein Leben in der Zelle, X 360. —,Kroemer Dr. P., Untersuchungen über deu Bau der menschlichen Tube, X 2 40. — Zapp A., Hochzeitsnächte sinnerhalb drei Wochen drei Auflagen ausoertauft/, X 3 60. — Sternberg Dr. Th.. Charalterologie als Wissenschaft. K — 9»l. — Friedrich Paul, Tiefe Feuer, l< 3-, Hoch D. Dr. A., Papst Pius X., eiu Vild kirchlicher Rrformtätigleit. X 4>20. - — Simmel G., Schopenhuuer und Nietzsche, X ,, l. Oberstabsarzt, Graz. ^ Vetrinelli, Privat, Mailand. — Püschl, Kfm., Haiba. — Zhubcr o. Olrog, Forsttneister, Einöd. — Dietrich, Afm,, Weidhofen. — Hamerschalt, Ingenieur, Klagenfurt, — Gregorio, Kfin., Trieft. — Kuen, Kfni,. Schlnm, — Sommer, Privat, f. Familie; Vera», Hantschl, Frankfurt. Hirschl, Sonnenfeld, Deutsch, Gottesmann, Trautmann. Pu> schinjag, Steiner, Kohn I., Kohn S., Seluln', Fischl, Weiß R., Pollitzer, Weiß S., Pollal I., Pollal S,, Vaar s. Bruder, Heller, Lewitus, Wimmer, Me., Wien. Verstorbene. Am 18. Jänner. Slavla Ieglic, Besiherstochter. 1 I., Alter Weg 4, 8truwl>. «on^ouw, Lroncuitig. — Anna Ieraln^ Sesselniacherstochter, 7 Mon., Kolesiagasse 10, Tuberkulose. Im Zivilspitale: Au» I^i. Jänner. Varthlma Iauiar, Inwohner. 86 )., Marasmus. — Johann Mill,? Inwohner, 62 I., ^lu,)l,>»<>lNÄ,. Am 14. Jänner, Johann Nibmar. Taglöhner, :-i6 I., Lungentuberkulose, ^ Franz Vnjt. Schmirdgeliilfe, .'i2 I., I'unior eorvlHri. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Ieehühe 3l16 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,ß B W ft! «" ^.V.,»AZ <« 2U. N. 7490 24 windstill ! teilw. bew. " ^" 9U. Ab. 747 0 -4>9 SO. schwach ! 19.l 7 U. F. > 742 2 j -9 0j NO. schwach ! Nebel > 00 Das Tagesmittel bn gestrigen Temperawr 4 9', Ror« male -2 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Scotts Emulsion ist in ihrer Qualit&t stats gleichmäßig, da ku ihrer" Herstellung immer nur da« Beste verwendet wird. was aich mit Geld, Kunstfertigkeit und Sorgfalt beschatten läßt. AuHnehlioß lieh nur der feinste Norweger mediz.-Lübertian wild /,u ScottR Emulsion verarbeitet und so sind diu übrigen Bestandteile immer nur erstklassiger Qualität. Darauf beruht, daß die so außerordentliche Nähr-und Heilkraft von Scott* Emulsion bei den Herren Äreten Würdigung gefunden hat, von denen sie für jung und alt gegen Schwäche aller Art aln ein vorzügliches Nährmittel so vielfach verschrieben wird. Scott.s Emulsion übertrifft an Wirkungskraft bei weitem den gewöhnlichen Lvbertran. (4207) 4—3 fDer Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiesseiohen für das echte Scottsch» Verfahren. Bei Bezugnahme auf dieup Zeitung und gegen Einsendung vou 75 Hellern in Briefuiurkeu werden l'robef)asch«n srnnlc» versandt von Franz Steinschneider, Apotheker Wien, IV., Murgarethenstraße Ml/94, Preis der Original-Flasche 2 K 50 h In »Hen Apotheken kHussion. -Seide = Seide ftbiß« ftftettnebevÜ «°i?ei! *Iei8laß»i, [okoie stet» bae »euept in f*»OQet, Jucifeer uub ***holtt in« ftaufi «?"?clbe *• 60 »reuj. bis\ 11-36 p. 9Ret. - granfo unb Won V *¦ nufoi umge&enb. (69) 8-1 Brochö- V 01 (1Q Cr6pe de Chine" V QI si Q j M uülUG u Eoie ne Ouillu Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. Baifcadjet 3e''un8 "l- 1*> I*11 19. 3äiuier 1907. Landestheater in Laibach. 64. Vorstellung. Gerader Tag Samstag, den 1!). Jänner 1907 1001 Nacht Mantüstijchc Operette in einem Vorspiel und zwei Akten vun Leo Stein und Karl Lindau, Musik von Johann Strauß, Anfang ynlb « Uhr. Ende 10 Mir. 65, Vorstellung. Ungerader Tag, Montag, den 21. Jänner lW7 Einquartierung Zchwant in drei Äufzügm von Antony Mars. Deutsch von Benuo Iacobson. »»««Ab»!»»»»»!»« iQllnll»»»»»» Unter dcu neuen Erscheinungen der Fachliteratur wird die «Zeitschrist des Vereines östcrr. Gesundheitstechuiter» wohl ani meisten willkommen geheißen werden; sic ist die erste Zeitschrift der Monarchie für das gesamte Oelnet der (^esundheitstechnil, Äußerlich sehr ansprechend ausgestattet, bringt der Inhalt lehr» reiche illustrierte Abhandlungen ülier Heizungs-, Lüftungs^, Ve° leuchtungs, Wasserucrsorgungcl Anlagen ?c. ?c, (Redaktion Wien, VII., Neuvaugasse .'>, Anzeigeuverwaltung M, Dukes Nachf., Wien, 1., Mollzeilr 9>, von wo ans Probeblätter versendet werden (819) V«»l'A»»»>!jlU«fc>«>»I''»l>>>'l,«i« !lj In^ur.-i! >!(!it<> 14«, <4917> 10 -9 Voranzeige! ,m H Donnerstag den 24. Jänner 1907 tindet im „Bürgerlichen Hotel Lloyd" ein Hausbau statt, zu welchem alle Freunde und Bokamite höflichst eingeladen sind. Die Musik besorgt, die Vereinskapelle. Anfang um 8 Uhr. Eintrittsgebühr 1 Krone. Zu zahlreichem Besuche l.-idet höflichst ein __ __ _ Tauses Karl, Restaurateur. iß ^5 T—l Die Influenza hat heuer wieder epidomiscli in ganz Europa geherrscht. Jeder kennt bereits diese tückische Krankheit, die namentlich durch die Komplikutiouea seitens der Lunge mit Keeht allgemein gefürchtet ist. Es verabsäume daher niemand, nach überstandenor Influenza — besonders wenn dieselbe mit Husten ei übergegangen ist — pinige Wochen hindurch « Si rolin Koche > zu nehmen. Das cSirolin Roche» ist ein anerkanntes Heilmittel gegen katarrhalische Erkrankungen der Atmungsorgaue, verhindert die Entwicklung und Ausbreituug von Tuberkelbazillen im Organismus, regt den Appetit an und hebt die Gesamternährung des Menschen. (83e) i Apotheker A. Thierry» Balsam und Zentifolien-Zugsalbe. Im Interesse unserer geehrten Leser machen wir hiemit dieselben ganz besonders auf diese außerordentlich heilkräftigen Mittel aufmerksam. Diese beiden in ihrer Heilkraft unübertrefflichen Mittel untcrliegou niemals dem Verderben, sondern werden im Gegenteil, je älter, desto wertvoller und wirksamer, auch leiden sie weder durch Frost noch durch Hitze, können daher zu joder Zeit verwendet werden. Sie bringen fast immer Erfolge und Hilfe, selbstrodend darf man niemals zu Fälschungen oder derlei vielfach angebotenen wert- und wirkungslosen anderen Mitteln greifen, für welche man nur zwecklos Geld hinauswirft, sondern man halte sich stets nur au diese beiden altbewährten, reellen, billigen, verläßlichen, dabei absolut unschädlichen, weltbekannten Hausmittel, welche iu joder Familie für alle Fälle stets vorrätig gehalten werden sollen. Wo man sie nicht echt mit allen angegebenen Merkmalen der Echtheit bekommen kann, bestelle man einfach direkt und adressiere: An Apotheker A. Thierrya Sohutz-engel-Apotheke inPregrada bei Rohitsoh-Sauerbrunn. (174) als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt in allen Krankheiten der Atmungs- und Verdau, nngsorgane, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrh Vorzüglich für Kinder, Rekonvalescenten und während der Gravidität. Bestes diätetisches und Erfrischungsgetränk. i_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Niederlage bei den Herren Sdohael Eastner und Peter Lasanik in Laibach. (145) ^_____ ________ Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an-läßlich der Krankheit und des Todes dr« Herin Aöott' H'oüack ! sowie für die schönen Kranzspenden sagen den, tief- ! grsilhltelteil Dant dic lrauerndeu Hinterbliebene» Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 18. Jänner 1907. Dlr notierten Kurjt verstehen sich in KranenMhruna. Die «Votlerunq sämtlicher «lt und der „Diversen Lose" «ersteht sich per Slüct. Geld Ware Ullgeweiue Staatsschuld. Einheitliche «ente: lonv. steuerfrei, Kronen (Vlai»«ov,) per lt»N« . . »3 25 n» 4.°> dellu (Iän..Iuli) p«r ««sse ii» «K 8i» 4b 4 ^ °/« ». W. «oten (Ftbr.»«««.) pei »äffe......100 1>! l»0 II» »-«"^». «. Silber (NpriLOtt.) per «äffe . . . , , . 1U0 il» 1W 3z »»69>rr Vtac Dom.-Pfandbr, 5 l«0 sl. K°/„ »so 75 2L2 7.^ Staatsschuld d. i. «eichS. rate vertretenen KKuig« reiche «nd Länder. bsteri. «olbrente, stft., Gold p«r «äffe .... 4°/« ii?-25 n? 4i »steil. Rente in ltronenw, stfr., »r. per Kasse . . , 4°/° W 8b su k>! ^dttto per Ultimo , . 4«/„ 9S3b us 5 «st. Investition«.-Rente, stfr., Kr. per »»sse , ll'/,°/o »S 6i> KS » Gls»»b»hn<»nt«schul». »llschltibnugt». »l lsabethbahn in »., Ueuerfrei, ,u 10.0NU fl. . . . 4°/« 11? ?z —-. Franz Iolef.Vahn in Silbe, (biv. St.) . . . b'/.°/« 184 - 125 -»al. K«rl Ludwlg-Valin (dlv' Stücke) Kronen . . 4°/° SS 1» los « Rudolfbahn l» Kronenwährung, fteuerfr. (dlv. St.) . 4°/<, 99 ih ino 1 Vorarlberger Nah«, steuerfrei, 400 Krollt» . , , 4°/» »S »ü 1W 2 K» »l»»l,schuldo«schr«lb»n«en ^>llle«p»llt llsenb»h«.Akli«n. »lisabeth>«. itou fl. «M, b'/<°/° von 400 Klonen . . , . 459 - 463 5 dttl, Uinz.»ub!»«l« 20« fl. «. W. T. 5'/<°/, ... 434'- 4»55 bett, Salzburg-Tirol 20" l. ö.W T, 5°/» , , . . ««50431- Veld Ware Hon» zlaalt »nr Z«hlung üt«» nomniene ElsenbahN'PliolitLl»' Dbllgationen. ««hm. Westbahn, < 4«/u detto per Ultimo 114-4K H4sc 4°/u u»g. Menle in Kromn- »ähr. stsrei per Ka«e . s.^»b ui? ,c 4°/„ bettu per Ultimo 96 - L«'3< »'/,°/° betto per Kasse. 84 80 85'-Ung. Prämlen.«lnl. k 100 fl. . 20» - «U5 -betto ^ b« fl. . zj«3 - «!'» - Lheih'Reg.-Uose 4«/„ . , , . ,i,» ?l> iü,°> 7! i°/» ungar. Grunbenll.-Obllg vy i» u? i< 4"/« troat. u. slav. Vruubcntl.. Obli«,........N610 —- Andere öffentliche «lnlehen. «°«l!. üande«.«ll,l. (olv.) 4°/« . 94 gi! Sö«' ijo«n. - h««eg. ltisenb. - Uanbe«. Nulehen (biv.) 4'/,"/„ . . S3 UK 100 9, 5«/u Do!MU'«eg.-?lnleltie 1878 1l)b - in«-- Wiener jlterlehrl'Nnleihe 4°/« 8t» »ü 1000! detto 1»00 4°/» 88-20 100-2 ilnlehen der Stadt wie» , . 103— 104 -detto (S. od. V.) . , . 121-5N l<2 b< detto (1894) . , . . 97 50 S« 5< detto (l8W> , , , , 89-10 lOi'K dett» (l»oa) , , , . u9-z!0 KM!j, detto Inv.'U.) 1l»2 . 9» l>0 1!>0 5> «Srsebau Unleheil verlosb. 5«/<> »»-- iua - «»lg. Slllatselsenb.-Hyp.'ttill, 188» Gold . . . . «°/u 116'?0 119 ?! Äulg. Staat«' Hypothekar Unl. 189it......6«/o II9'1<> 12U-U Geld Ware Pfandbriefe ». Vode>ilr.,aNss, öst,l»50I^l,4«/o 9875 !)9 s>» BSHm. Hypothekenbank verl. 4"/° 99 ?^' 100 ü 8rntrlll'«od.-Kred.A!., östrrr,. 45 I. verl. 4'/,°/. . > > ll> iy«'50 ,,«lrb.ttat,^vl,4"/u W-^o 89'l>u Lanbesb. d, ltön, Galizien und lludu«, b?>/, I. ruckj. 4"/l> N? ?N W-7«, Mähr. Hyputhelenb. oerl, 4°/« 8810 1N01<> N.'österl,-.Uandeö.HyP.'Nnst 4"/„ <,,-->» lyubv detto lnN.L"/«Pr. Verl. 3'/,"/« 9»'- 83- detto K.'Schuldsch. verl, 3>/,"/n 91'75 8275 dtltll v«ll. 4°/u 89 40 100 4« Österr..ungar, «anl 5N jähr. veil, 4°/n V. W..... 83-30 100-2» detto 4"/« Kr..... 89-50 100-50 Sparl, 1.SN,, NO I. verl. 4°/« loa-tx» 101 bc Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. ^erd!!,llnd«.«c>rdbahn Em, 188« -- — — betto Lm. 1804 — — — — Österr. Nurdwestb. z!0« fl. S. , IW 2 I0ü'7» Staatsbahn 500 Fr..... 424'- 4-U - südbahn k 3»/« Jänner »Iull 5«o Fr. (per St.) , , , 31640 »18'4( Züdbahn ll b°/„..... 125-40 18U-4I Diverfe Lofe lper Stück). Ptrzimillcht K»st. 8"/« Vodenlredit.liose Nm. 1880 27b 75 2«ü 7! betto 2N5- Serb. Pr«m,.Anl, o.l00Fr.2«/« iui — ill- zl»u»rzln»llcht z«se. Vlldav..Vastllla (Dombau) 5 sl. üi!-75 24 7» nrcdltlose wu fl...... 4»?üo t57b' 14«'!», Ofener Lose 40 fl..... 1«»-- 1?! — Palsfy.Lulr 40 fl. K. M, . . I?«— 184 — liotül, Nreuz, öst. Ges. v,, 10 fl. 46-90 48ü(, Noten Kreuz, una. Ge>, v,, ü fl. 27 75 ^» ?b «Udolf.Lost 10 fl...... ÜU-— 60-. Talm.Lose 40 fl. K. M. . l9li — ^«2 — V«ld Ware Türl. E..«..«nl, Pram.Oblig. 400 ssr. per Kasse , , . 168-5N ,«!, ä« drtto per Vl, , . . 16? ?0 169 70 Wiener Komm,.Lose v, 1.1874 48?-üo z«? 50 Grw,>,. Eisenbahn» Gesellschaft, 200 fl. E, . 578 50 58^-50 Llohb.osterr.. Trieft.,500fl.KM. U2U— »28- vsterr. Nordweftbahn «00 N. S. 45?-- 458- detto (lit, U.) 200 fl,S.P. Ult. 450- 458 - Prag.Duz,l.'r llill'»b, lMfl.abgsl. »»«-- 228- Ntaatseisb. 200 fl.T. per Ultimo Sßi-b° «92 5c Sübb. «0« ft. Nlber per Ultimo i?«5>) l?7 5< Tüdnorbbeutsche Verbindunasb. 2U« fl, KM...... 40S - 408 — Tramway. Ges., neue Wiener. Prlontät«.Alllen 100 sl. . - - —-Ungar, Westbahn (Utaab'«raz) 2!>n fl. S....... 403-bü 4S4 5c Wr, L°lalb..«Nien.«es «00 fi. 180 —------- Banlen. »nglo.Österr. Vanl, 120 fl. . , 317 5v 21« 5« «anlverelü. Wiener, per Kasse -.. _ _ ^ detto per Ultimo . . . b«z gy ^«z? 8c Vobenlr..«nst, «slerr., ^tt0fl.E. ,«l)^._ „,99 _ Zentr..Vod..Kredb. sft.. ii(«) fl, 555-.- 558 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 1N0 sl., per Kasse 690 40 681 4l dctto per Ultimo 69n 7k 691 7« Kreditbank aNg. mig., 200 fl, , «zg.^ 838 7l, Depositenbank, allg., 200 fl. . 4^7,__ 470 — Esluinpte'Gesellschaft, nieder» «slerr., 40« Kronen. . . «»a-— guz--. Giro» und Kasieuverein, Wiener, 200 sl........ 47l.^ 475'__ Hypothekcichanl, österreichische, 200 sl. 3U"/« E..... 282- L8Ü- Läuderbaill, «stert., 200fl. per Nnsse - -..... 467-10 168 1ü dctto per Ulttmo .... 4^7 59 488 6« „Merkur". Wechselst., «ltlen. Geselllchaft, 200 fl. , . . ß4y-^ 644 — Velo Wa»< Östcrr..ung. B, Vertehrsbanl, alla., 140 fl. . 34» 5» »44 — znlmfirit'zlnttliulimlmzl». Nauges., alll,. »sterr.. ino »- Moittllii.Gesellsch.österr..alpine «28 25 «8 2^ .Poldi.Hütte". Tlegelguhstahl. F..«,.G. ^00 fl. ... 530 — b»4 — Lrager Eisen. Ind.. Grs, Vm. 1905. 200 fl...... 2635 — z,«9ü - ^iiüa'Vturany »Salgll'Tarjaner Gisenw. lon fl..... i>7« > 5?»- — Lalgü'Tarj. Steinkohlen 100 fl. 688 — 54?-— „Schloa.Inuchl", Papiers., 20»fl. 355- 3«2 — „Schodnica", sl."-.«, zZ.»>^ Deutsche Reichsbanlnoten . . l,,-5^ »1772» Italienische Banlnole» . . . 95«o 95'«0 Nubel-Noten . , , .852' 25«'» TouB«teo,^d^e?StoHiu.-TIu.7«f" I J.C Mayer l Privat - Depot, (Safe- Deposits) I Löwen etc., l>«viNen uud Ynluten. ZBaHÜE- "U.nd. "^7-ecli.slerg-escla.ä-ft I XTatti elgr^aem VerscliluQB d»r P*rt'«J_ I (i)_________Lob-Versicherung._____________________________________Lalbach, wirUnryosso. Verziaisog vin Bareinlagen Im Konto-Korrant und auf filro-Konti. I