Nl. 320. Mittwoch, 2». September 1««?. 106. Jahrgang. Macher» Mum. ^?!!.""?^'"'^"^' w"t Possveisenbung: nanjjnhrig fi. Il, halbMrig fl. 7.50, Im «omptoir: I Dlc ,,V°«b»«« Zeitung" »lchelnt läglich mil «uenahme der Sonn. und »eirrl«« .i.","i"' ba'djahrla N,/..»«, Mr die Zuftellm.« >ns fan« «anMrigH, ,. - I»l«»l,n««bUr: stllr V Die «b«i»l»f»ti!.n befindet sich ««hnb°,gafi< ,»., l'ic «el»»e»lm» w,cnerNr»ß« ,5., - Nnf«ntlei<. »^e>n!eral< big ,u l,.< zröhe« v« .^eile »! li,: bri ilfterrn Wiedeshollmgen pt, ^iile 8 ti. V welds« n>cht -,ngrnou,m,u und «fanuslriplr nichl ,»lil«!««stellt. Mit 1. Oltobel beginnt ein nenes Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. Die P r ä n ll m e r a t i o n s - Aedingnng e n selben »»verändert imd betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 50 » vierteljährig..... -5 » 75 . monatlich .'..... 1 , 25 . Für Laib ach: ganzjährig.....li fl. — kr. halbjährig.....5 » 50 . vierteljährig.....2 . .75 . monatlich '.....— , 92 . Für die Zustellung ins Hans per Jahr 1 fl. ,^l^^ T>le Pränumerations-Veträge wollen Porto» " »"aeseudet werden. )g. v. Rleimnasr K ^cd. Vamberg. Umtlicher Weil, All 3' ^ "nd l. Apostolische Majestät haben mit Not ' ^" Entschliesinng vom 20. September d. I. dem ^.^.ln Wien nnd derzeitigen Präsidenten der nieder« f.,.^chischrn Notariatslammer Dr. Leone Roucali lill^ ' ^ eisernen Krone dritter Classe taxfrei "gnädigst zu verleihen geruht. All ^' ^' ""b k- Apostolische Majestät haben mit H .^M'l Entschließung vom 18. September d. I. dm Kasimir Rüter von Laskowsli sjs...^ltlil,ltercirathe lind Referenten für die admini, ^lanli «?l "'^ ^linomischen Schnlangelegcnhriten bei dem aes,./^"lrathe für Galizien allergnä'digst zu ernennen '^ _________Gautschm. p. 3lli«^ k. ""b k- Apostolische Majestät haben mit ^Mter Entschließung vom 11. September d.I. den U^ ",g der f. k. Theresianischen Akademie Stephan "'"' Bethlen zum k. t. Edelknaben allergnädiqst '^lnennengcruht. Die k. f. Finanzdirection für Kram hat infolge der Vcrzichtleistnng des l. k. Feuerwerkers Raimnnd Kra -schovih auf die demselben verliehene Steueramts-Adjunctenstelle den Steueramts - Praktikanten Anton Burg er zum SteueramtsAdjuncten in der eilften Rangsclasse ernannt. Nichtamtlicher Weil. Nach dem Manifeste. Anf die erste Erregung, in welche das Manifest des Grafeil von Paris alle politischen Parteien Frankreichs verseht hat, ist wiederum eine ruhigere Auffassung jener royalistischen Kundgebung, wenn auch noch lange nicht eine vollständige Klärung der Lage gefolgt. Die erste Wirkung, die jenes Manifest hervorgerufen hatte, war das Gefühl einer allgemeinen Unsicherheit inbetreff der politischen Constellation, welche die nächste Zuknnft, welche insbesondere der Wiederzusammentritt des Parlaments bringen werde. Man gab dem bänglichen Gefühl Ausdruck, dass die ohnehin locker geknüpften Bande, welche bisher die verschiedenen parlamentarischen Fractionen zn größeren Gruppen vereinigt und dadurch die parlamentarische Action in einer bestimmten Richtung erhalten hatten, gelöst seien nnd dass die hieraus sich ergebende Verwirrnng zn ganz nnberechcnbaren Combinationen führen müsse. Die Lage des Cabinets Roumer und noch mehr, sogar die Stellung des Präsidenten d»>r Republik selbst schien gefährdet, weil man einen mächtigen Ansturm der radicalen Elemente gegen die Stellung der Regie» rung voraussetzte und glaubte, im kritischen Momente werde die Rechte sich auf Seite der Opposition schlagen, um das Ministcrinm zum Falle zu bringen. Die Hal« tung der Vlätter, in denen sich die Ansichten der radicalen Linken des Parlamentes, der Herren Climenceau, Lockrey und Floquct, kundgibt, schienen diese Voraus» sehungen zu bcstätigeu. Anderseits erwartete man von dem Eindrucke, welchen das Manifest bei der ruheliebenden Bourgeoisie finden werde. eine. intensivere Wirkung. Bereits hieß es, man sei in Regierung«, kreisen von der ferneren Unhaltbarleit des Cabinets überzeugt und biete die Hand zu einer Reconstruction desselben, ja es wurden auch schon die Namen jener radicalcn Politiker genannt, die bei der in Aussicht stehenden Reconstrnction der Regierung in dieselbe ein» treten werden, um so die Ralliieruug aller republi-kanischen Parteien auch im Ministerium zn verwirklichen. Ieht sind diese Combinationen wieder halbwegs aus der Gesichttzlinie verschwunden. Der Eifer der radicalen Heißsporne hat sich rasch abgekühlt, sie finden, es hieße dem royalistischen Manifest zu große Bedeutung beilegen, wenn man infolge desselben die bisher eingehaltene Politik wesentlich ändern wollte. Sie haben sich zwar in leine Frennde des Cabinets verwandelt, welches sie auch vor Erscheinen des Mani» festes hartnäckig bekämpften. aber sie legen ihren Schwerpunkt nicht mehr in die Anklage einer vorgeblichen Mitschuld, welche das Ministerium Rouvier an dem Auftreten des orleanistischm Prätendenten haben soll, indem es durch seine Rücksichtnahme auf die Rechte der Kammer diese Partei in ihren Prätensionen anf» gemuntert habe. Dieser Anklage hat die Regierung selbst die Spihe abgebrochen, indem sie durch ihre verlässlichsten Parteigänger erklären lässt, das Manifest sei nichts anderes als ein Schachzuq des reactionary Generalstabes. um dem begonnenen Uebertritt von conservative» Deputierten, welche man bisher unter die Royalistcn gerechnet habe, in die Reihen der Republi-kaner einen Riegel vorzuschieben. Das Stichwort für die in diesem Sinne gehal» tenen Repliken auf die Angriffe der Radicalen hat Raynal, der Obmann der Union der Linken der De« putiertenkammer, in seiner am verflossenen Samstag zn Pellegrue gehaltenen Rede gegeben. In jenem Städtchen des Gironde-Departements hatten sich anlässlich einer AckerbaU'Ausstellung viele Deputierte und Senatoren zusammengefunden. Es hieß ursprünglich, Rou» vier selbst werbe kommen, um in einer großen Pro-grammrede das Manifest zu widerlegen. Der Conseils-Präsident erachtete aber ein persönliches Hervortreten als verfrüht, und an seiner Stelle entwickelte Raynal den Standpunkt, welchen man in Regierungskreisen dem Manifeste gegenüber einnimmt, in der angedeuteten Weise. Aus der von ihm constatierten Thatsache, dass die maßvolle, kluge Politik des Ministeriums den Prätendenten genöthigt habe. sein bisheriges Schweigen zu brechen, um die Fahnenflucht seiner eigenen Anhänger zn erschweren, folgerte Raynal, die Republikaner hätten gerade deshalb allen Grund, die Lage mit ruhigem Jeuisseton. Wiener Thcatcrbrief. euere?m,"1 ""^ Hallstadt, ihr Lustfpieldichter. hebt in k "6 zum Dachstein empor, taucht euere Glieder Antlik ^"""' lauten des kühlen Sees, lasst euer besvrik """ beni weißen Gischte des Waldbachstrub W U"' ""b es werden euch so lustige bedanken Herr?« ^a^limaM '^ ben Sinn kommen, wie den Efs«, ^chiWhcm nnd Kadelburg. welche ihren bei "sten ^" Hallstadt fabricierten «Goldfischen, den ' a^oßen Erfolg dieser Saison verdanken. Provil - "'^" Nurgth eat er-Novität unter dem he,,!'?"" lächelte das Glück nnter schallendem La-Nlirq. >>'" ""flossenen Mittwoch lachte alles iu der Dars^.s r "Mendant, der provisorische Director, die Es ^/' «as Publicum nnd ain meisten die Dichter! ^stel ^/^"cht von der ersten Scene, in welcher Lancia ^chkl „nd reschcr Uhlanen - Lientenant laschin ^'""audirrte und damit Rabensteiner nnd Ha° 'Meat.. ? Schatten stellte, bis die drei Paare sich l°Mmt wr"n b" Vorhang zum lchtenmale fiel. Man erzähl, fachen ?ar nicht dazn, die Handlnng zn ^haha ' ," will man damit beginnen, so — suche,, ^ lacht man das Beste weg. Doch ver- s.rligm G^ ^ Pbchlaar (Fran Schratt) beerbt ihren . "falls sän? >!'" bmm. wenn sie Witwe bleibt, an- ^'ger N,» ../^ Vermögen einer Seitenlinie zu. deren "ll' ist ^"'"!la"t ein Herr Wolf v. Pöchlaar-Benz- ^lsch^"" le.chtsinniges Tuch, ein Bummler u„. ^vrte, ein mmll'ti äv ,)!ni^>l> nnd Lebemann par 6xc>6!IonuNrHß6 universe! anerkennt; seither haben aber andere hervorragende Deputierte seiner Partei ihr entschieden bonapartistisches Bekenntnis im Gegensatze zu dem royalistischen betont und ihre aparte Stellung in der Rechten angekündigt. Jedenfalls ist die bisherige Solidarität derselben gebrochen und damit auch ihr bisheriger Einfluss im Parlamente. Es bilden sich neue Gruppierungen der Fractionen. und stellt sich eine gründliche Aenderung ihrer bisherigen Taktik als nothwendig heraus. Alls diesen Veränderungen und Verschiebungen hofft Rouvier Vortheil ziehen zu können, um die Lage der Regierung gegenüber dem Parlamente neuerdings zu befestigen. Ob dies ihm gelingen wird, hängt von heute noch unberechenbaren Zwischenfällen ab; zweifellos ist jedoch, dass die Lage des Cabinets heute bereits weit weniger hoffnungslos erscheint, als vor acht Tagen unter dem Eindrucke, welchen das Manifest des Grafen von Paris hervorgerufen hatte. Politische Uebersicht. (Gemeinsame Ministerconferenzen.) In Budapest begannen vorgestern die Ministerconferenzen über den gemeinsamen Voranschlag für das Jahr 1888. Zu denselben haben sich die ge meinsamen Minister Graf Kälnoky, Graf Bylandt und von Källay. Sectionschkf von Szögyeny, Vice-Admiral Baron Sterneck und die österreichischen Minister Graf Taaffe und Dr. von Dunajewski nach Vndapeft begeben. Wie im Vorjahre, so wird auch diesmal die Frage der Repetiergewehre einen Hauptgegenstand der Ministerberathungen bilden. Der große Kruurath wird darüber schlüssig werden müssen, ob die Kosten für den Oesammtbedarf der Armee an Repetiergewehren, der von der Waffenfabrik in drei Jahren beigestellt wird, in diesem Zeitraume bedeckt oder ob diese Auslagen auf zrhil Jahre repartiert werden sollen. Ueberdies dürfte in den Ministerconferenzen auch der Zeitpunkt der im Zoll- und Handelsbüudnisse vorgesehenen Enquete über die Valuta-Regulieruug festgestellt werden. (Evidenzhaltung der Waisenbücher.) Das Justizministerium hat davon Kenntnis erlangt, dass die Waisenbücher insofern mangelhaft geführt werden, als nicht überall sämmtliche Rubrikeu derselben gehörig ausgefüllt erscheinen und als cine große An» zahl Pflegebefohlener, insbesondere solcher, die ein Vermögen nicht besitzen, m den Waisenbüchern nicht vor« kommt. Deshalb hat das Justizministerium die Vervollständigung der bestehenden Waiseubücher und die stete genaue Eoidenzhaltung derselben angeolduet. (Die Handelskammer Leoben) beschloss in d' veri'chmen zu sehen. Nachmittags empfieng Floureus den deutschen Botschafter Münster, welcher versicherte. Deutschland werde den Fall gewissenhaft untersuchen- (Bulgarien.) Nach Pariser Berichten der «Pol. Cur,-.» gewinnt in den dortigen politisch"' Kreisen immer mehr die Ueberzeugung Ra»m. dass iu der lnil« garischen Frage die Politik des «Geheulassens» schließ' lich den Sieg davontragen wird. Der Sultan vergebe im Grunde seiner Stellung nichts, wenn cr sich Ml zum Hnudelu bereit erklärt, aber mit der EiujchränklW. dass die Gewaltanwendung ausgeschlossen sei uud die Mächte einig sein müssen. Da die Mehrzahl der letzteren, bei aller Missbilligung des Vorgehens der Aulgaren, der Anwendung von Gewalt gleichfallö li)ider< strebt, werde wohl der jchige Zustand der bulgarischen Frage von längerer Dauer sein. Petersburger ÄerW lassen eine Action Russlauds in nächster Zeit als mis' geschlossen erscheinen. (Frankreich.) Der französische Ministerralh beschäftigte sich Samstag mit dem außerordentliche" Budget pro 1888. dessen Ausgaben cudgiltig aus 100 M.llionen, 84 Millionen für den Kriea u«d 1l> Millionen für die Maiine. augesetzt wnrdeu. Ursprünglich waren von Dauphin 182 Millionen >>"d später von Rouvier 122 Millioneu verlangt worde». Di> Vorlage des jetzigen C^bin^ts weist daher eine Ersparnis von 82 Millionen im Vergleich z" de" Plujcte des letzten Ministeriums auf, ohne dass h'^ durch das Functioniereu der Dienstzweige beeinNäaM oder dringende Ausgaben gestrichen wnrden. (Der Vatican) wird auf das Telegramm dci Königs an dcu Bürgermeister von Rom in "«el Circularnote antworten. (Alls Crntral > Asien.) Einer Depesche a"s Kabul zufolge floh Abdullah Khan Birjandi. ÄefeM Haber der zweitausend Mann swrken Zamindwal' Armee, nach Koijaimanil. nm sich Ejub Kha» alO' schließen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Fiusternan im politischen Bezirke Waidhofeu a» l>tt Thaya iu Niederösterreich für die durch HagelsW« geschädigten Insassen cine Unterstützung l,wu ^ ?' alis der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst 3" ^ willigen geruht. — (Schriftsteller-Congress.) Der internationale Schriftsteller - Congress, welcher 1865 in A" werpen und 186U in Genf tagte, hält seine zehnte ^ sammlung vom «. bis 15. Oktober zu Madrid ab. " Programm umfasst die folgenden Punkte: 1.) ^/!„, heitliche Gestaltung und die Dauer des literarischen M thumsrechtes für alle Läuder. 2,) Einheitliche Regel"^ des Uebcrsehungs- und Reftroductionsrechtes, 3.) ^^ öffentliche Vorlesung eines literarischen Werkes evem wie die Aufführung eines Theaterstückes oon bklHe stimmung des Verfassers abhängig? 4) Solle» d>e ^ .^ der Architektur denselben Schuh geuicßcu wie Nach siebenjähriger Pause wurde kürzlich Konradin Kreutzers «Nachtlager in Granada» wieder in das Repertoire unserer Oper aufgenommen, aus dem es eigentlich für so lange Zeit nie hätte ver« schwinden sollen. Abgesehen von ihrem Werle, lebte und wirkte doch ihr Schöpfer längere Zeit in unserer Vaterstadt. Er war Kapellmeister am Kärntnerthortheater und in der Iosefstadt. und von beiden Bühnen ertlan» gen seine Melodien und wurden populär. Wer kennt und singt nicht heute noch die wehmüthig-gemüthvollen Weisen des Bettler- oder Hobelliedes, welche Kreutzer für Raimuuds «Verschwender» componierte und die an der Unsterblichkeit der Dichtung theilnehmen? Kreutzer musste sein «Nachtlager» erst in der Iosefstadt aufführen lassen, ehe sich ihm die Pforten der Oper öffneten, wobei er allerdings die Genugthuug hatte, dass sein Werk außerordentlich gefiel und sich andauernder Beliebtheit erfreute Einzelne Nummern, wie das Schühenlied, errangen sogar eine noch nicht dagewesene Popularität. Erst dr?i Jahre später, am 9len März 1837. erlebte das Wert seine Premise in der Hofoper, Dank der Verwendung des einflussreicheu Schober, zu dessen Benefiz die Vorstellung stattfand, und erzielte auch hier einen großen Erfolg. Schober als Jäger, Dlle. Löwe als Gabriele und der beliebte Tenorist Wild sollen damals ausgezeichnete Leistungen geboten haben. Am 18. Februar 1880 hielt das «Nachtlager, seinen Einzug in das neue Haus mit Frau Kupfer und den Herren von Bignio nnd Walter, welche diesmal von Fräulein Forster und den Herren Reichmann und Schrödter abgelöst wurdeu. Herr Reichmann hält als »Jäger» kaum den Vergleich mit Bignio aus; der weiche lyrische Gesang ist nicht seine Sache, überdies musste rr v'?leK p>mtti?ssn, und das ist immer vom Uebel. Ein jugendfrischer Gomez war Herr Schrödter, dem sein gewandtes Spiel diesmal sehr zustatten kam. Frl, Forster passte ebensowenig wie ihr helles Haar zur Gabriele. Sie war und blieb Fräulein Forster, welche in der Kleidung Gabnelens ihren Part correct wie ein Prüfungs-Pensum heruntersang, sich aber sonst in ihre Rolle absolnt nicht hineinfinden konnte. Die Herren Felix, Frei uud Hablawetz wareu drei so prächtige Bösewichte, dass man ihnen mit Vergnügen zehn Jahre Zuchthaus zuerkennen würde. Alles in allem er-rang das unverwüstliche Werk. welches Director Iahn mit anerkennenswerter Sorgfalt studiert hat, auch diesmal eiueu bedeutenden Erfolg, welcher ihm wohl einen Stammsitz im Repertoire uuserer Oper sichern dürfte. Im Karl theater gab es diese Woche eine Premiere, vorderhand nur hinter den Coulissen: «Krieg im Frieden», wobei sich Herr Link in der Titelrolle sehr «linkisch» benahm. Herr Link als Schauspieler, welcher Schweighofer getreulich abgeguckt, wie er sich rä'uspert uud «niemals duckt», in angenehmer Erinnerung — sollte in Hellmeibergers «Rlkiki» in einer größeren Partie debütieren. Aber sieh da, die Rolle war dem Vielgereisten, der ans seinen Gastspielen alles allein spielt, viel zu tlciu; er umgürtete sich daher mit dem ganzen Stolze Amerika's, schlug vor Director Steiner einige Purzelbäume, tanzte Czardas, trällerte dazu eiue französische Chansonette uud declamierte schließlich. Sounenthal imitierend: Ein Mensch, der so viel kann. ist «wer» und spielt daher derlei «Schünde» nicht! Drehte sich und gieng — weine, armes Wien! — gieng nach Berlin. Nun lernte Knaack, um die Proben von «Rikiki» nicht zu verzögern, in einem Tage die Link'sche Rolle, was ihm übrigens gar keine Schwierigkeiten gemacht haben soll, da er schon manchmal Rollen sp'^'^ er gar nicht geleint hat. Es gibt zwar Leute, w^ verwundert den Kopf schütteln lind sagen, w" ^. stehen den Knaack nicht, dass er eine Rolle sp'^B einem andern zn klein ist; diese mögen sich ?^l ch' trösten, dass eS außer ihnen noch viele gibt, >" Knaack nicht verstehen. -^» Girardi hat sich diese Woche seinen Mw ^ Verehrern in einer nenen Rolle gezeigt lind dcim ^^ große Missstimmung erregt. Er debütierte namUai^, flossenen Montag zum erstenmale als ^.Kr""'"', c> als eingebildeter, sondern als eigensiuuiger. d ., wollte bei der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit, ^^ d^ gradriger Heiferkcit. absolut nicht absagen, well «noch niemals nie» gethan hat. s-H i<>> Erst als der Theaterarzt Dr. Hofmann !" i< Mittel und Girardi ms Nett legte, musste er " ^,5 lend nachgeben. Dafür spielt er jetzt schon ^" ^'. kann auch an den letzten Probell des *^^ s? ',li^ welcher noch diesen Monat vom Stapel !^"'', he,>' den soll, rüstig theilnehmen. Außer ihm sind """ ^, Joseffy und Fräulein Collin in den h""" A^it Partien beschäftigt. Die Titelrolle singt Herr ^ ^ mann. Urberdies wird der «Doppelgänger»" ^i,^c>'' Wieu schon lange nicht gesehenes Schausp'" ^^' nämlich ein Ballet, welches eigens zu d^e,» ^ engagiert wnrde. ..lirelteN-K"^ In der Iosefstadt ist e.ne ff^em ^. ausgebrocheu und musste daher "oruu'slg ^ W»^ «Olasteufel» zurückgelegt werden. Director-vlm^M dafür eiue andere norddeutsche Posse; das ist «lso gerettet! ^ Oä)'^' Wien, 85. September, lfaibacher Zeitung Nr. 220. 1811 28. September 18«?. der Literatur? 5) Neber das Recht des Citieren« aus Schriftwerk» und über das Recht der Kritik, Wilie ausersehen. - (Verein zur Förderung der Inter- ^>'en der land- und forstwirtschaftlichen samten.) Aus Wien berichtet man uns: Die von v'esem Vereine ansgeschriebenen zwölf Erziehungsbeiträge >"l Kinder bedürftiger Vereinsmitglieder pro Stndienjahr ^8?/88 gelangten in der am 10. September abgehal- N? Directoriumssitzung zur Vcrtheilung. Nächst der Dürftigkeit der Bewerber wnrde in erster Linie der ^achlveis günstiger Schulerfolge der Kinder berücksichtigt. "Mer den vom Directorium betheilten Kindern befinden ^ ') Knaben und 3 Mädchen, erstere im Alter von 1 bis 17 Jahren, letztere von 11 bis 15 Jahren, eiche diese Erziehungsbeiträge zum Besuche der verschie- Mi, Arten von Schnlen, nnd zwar: Gymnasien, Real Mlen, Bürgerschulen, Volksschulen :c., erhielten. Nach N,"! Domicil vertheilen sich die Eltern der betheilten m'^r: ans Mähren (5), Schlesien nnd Böhmen (je 2), 'eoerüslerreich. Nngarn und Krain (je 1). Leider «Men 23 Bewerber, darnnter noch so mancher auch 3"rftiger infolge des Umstandes, dass nur zwölf Er- ?«/""Nsbeilräge zur Verfügung standen, abgewiesen "den. >V. h ^7 (Eine fürstliche Spende.) Aus Mols- t ^ ^lrd gemeldet: Der regierende Fürst Johann Liech - ^. "stein spendete der Stadtgemeinde von Fcldsberg zum " begonnenen Baue des Amtshanscs 50 00l) Gulden. tz.'^' (Siebzehn Jahre eine Kugel im Liem ^"' Verlagsbnchhändler Pohl aus Amberg, z "lAant a. D., wurde am Mittwoch im Frauenverein der O ^" ^leuz ^"^ Professor Dr. Angerer von die er am 1. September 1«70 in der Schlacht von Sedan in den Unterleib erhielt nnd die sich von da den Weg in das Bein bahnte. - (Weibliche Logik,) «Welche Farbe der Augen würden Sie für Ihren zukünftigen Bräutigam Wünschen, Fräulein?» — «Ich werde nie heiraten... aber blaue Augen muss er haben.» Dir Schwiegermutter. Vrief an eine junge Ehefrau. Nein, mein Kind, ich bin nicht überrascht, dass ans Ihrem Pfade, der mit Rofen bestreut schien, auch Dornen zum Vorschein kommen. Wenn man lange lebt, verwundern wir uns über nichts mehr, besonders nicht über das, was zum Menschenleben gehört; Langweile, Verdruss, Zusammenstöße — denen entgeht niemand. Jung an einen Mann verheiratet, den Sie lieben, genng reich, um allen Wüuschen nachzukommen, ist Ihnen die Erde schön und das Leben leicht, aber es erhebt sich schon eine Stimme störend in diesem süßen Concerte, Ihre Schwiegermutter, sagen Sie, ist eiferfüchtig, feindselig, tadelt Sie, widerspricht, beleidigt Sie, und in Gegenwart Ihres Gatten! Armes Weib! Aber das sind nicht Sie, Margarethe, an die ich denke, nein, es ist die arme Mutter, welche nicht so viel Kraft hat, ihr Kleinod im Besitze eines anderen zu sehen. Sie leidet, sie ist gereizt, sie ist bitter, sie ist recht zu bedauern. Die Natur folgt ihren Wegen, das Herz seine» Gesetzen, der Mann verlässt Vater und Mntter, um seinen, Weibe zu folgen, und die Seele der Mutter, die an dem Sohne haftet, leidet unter der Trennung, welche nicht die Söhne, nur die Töchter zu heilen verstehen. Gewöhnlich brechen die Söhne mit ihren Müt-teru. Auch Ihr Stefan, der Sie so liebt und hochschätzt, mag der Mntter in unzarter Weise den Vorzug, den er Ihnen gibt, sehen lassen. Die Mütter sollen sich an diese unbewusste Nn-dankbarteit gewöhnen, aber dazu gehört eine große Seelen-stärtc, um zu schweigen und wohlwollend zu sehen ans die unschuldige Rivalin, die ganz die Seele des Lieblings eingenommen Hai. Meine gute Grete, überlegen Sie das, welche Leiden Sie der armen Schwiegermutter verursachen, entschuldigen Sie ihre Kritiken und ihren Miss-nmthi Sie werden großmüthig werden. Wenn es ihr gefällt, das Haus zu durchstöbern, den Tisch, die Eiuthei-lung zu beobachten, lassen Sie sie sprechen — schweigen ist nicht schwer. Benutzen Sie ihre Bemerkungen. Die Männer sind nie böse, wenn alles so gethan wird wie im Elternhause, und ich hörte alte Herren erfreut äußern: So wie bei meiner Mutler! Es ist ein Gefühl, welches gepflegt werden sollte. Stefau ist jetzt an Ihrer Seite, und wenn Sie sich über eiue Schroffheit der Schwiegermutter betlagen, stimmt er Ihnen bei -- aber glauben Sie mir, er wird unendlich dankbar sein, wenn sie geduldig sein werden. Heule will er nicht widersprechen, aber morgen, nach einem Jahre wird er Sie beurtheilen, und Sie werden an ihn,, je nachdem Sie zu seiner Mutter lieb gewesen, einen treuen Freund oder einen strengen Censor finden. Die heutige Scelenstimmung ist vorübergehend, man ist nicht immer verliebt, aber edle Eigenschaften des Wei-bes werden von einem braven Manne immer geschäht und geliebt. Nnd es bietet sich Ihnen eine Gelegenheit zu zeigen, dass Sie nicht eine gewöhnliche Seele sind: ich gebe zu, dass Ihre Schwiegermutter ungerecht, eisersüchtig, uuliebenswürdig ist, dass sie sich bitler über Ihre Freundinnen und Bekannten äußert. Gut, besiegen Sie ihren Nnwillen mit Geduld, Güte; verbittern Sie sie nicht, entwenden Sie ihr nicht den Sohn, sondern machen Sie ihr begreiflich, dass sie den Sohn nicht verloren, sondern eine Tochter gewonnen hat. Was brauchen Sie zu diesem schönen Siege? Mäßigung, Ruhe, Benutzen ihrer Rathschläge, wofern dieselben praktisch sind sür Sie-besuchen Sie die Schwiegermutter, fordern 2ie den Gatten auf, sie allein zu besuchen, haben Sie leine Heimlichkeiten, und solche Kleinigkeiten, wie eine Ausgabe, ein Vergnügen — sind zu unbedeutend, um verhehlt zu werden. Sind Sie aufrichtig, zart und aufmerksam; schicken Sie Blumen, kleine Handarbeiten, Zuckerwerl und ähnliche Kleinigkeiten, welche da laut verkünden: Ich habe an Sie gedacht! Solch ein Benehmen besiegt oft Antipathie — und hier ist sie wahrlich nicht mit im Spiele, Ich sah, wie eine unwillige Großmutter von einem kleinen, gestickten Pölsterchen besiegt wurde! Benutzen Sie passende Gelegcuheiten — Namenstag, Geburtstag, Neujahr, Weihnachten, Ostern — und Sie werden sich über-zeugen, dass es wahr ist: Glückselig sind die Sanften? Das beste Mittel, im Familienleben den Frieden zu sichern, ist, ruhig alle Kleinigkeiten zu lassen und vieles Unbedeutende ruhig zu ertragen. Sie werden belohnt werden nnd siegen. M. B. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Vom hygienischen Congresse.) Aus Wien, 2tt. September, schreibt uns ein Mitglied der krainischen Delegation: Noch nie vielleicht, weder in Wien noch anderswo, ist ein internationaler wissenschaftlicher Congress mit so viel äußerem Glänze, so viel Garantie inneren Wertes, noch nie unter solcher Theilnahme abgehalten worden, als der sechste internationale Congress für Hygiene und Demographic, 2250 Mitglieder sind eingeschrieben, also mehr als die Hälfte mehr, als wie am bisher befuchtesten Congresse in Paris theilgenommen haben. Nnter dieser Zahl sind alle Culturnationen der Welt durch die hervorragendsten Namen vertreten: Japan und Mexico, England und die Türkei, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland. Von Celebritaten nennen wir Virchow und Köhler aus Berlin, Pettenlofer aus München, Brouardel aus Paris und viele andere. Pasteur und Koch, vielfach erwartet, kamen bis jetzt nicht. Die Thatsache, dass die Welt ihre Autoritäten auf dcm Gebiete der Hygiene entsendet hat. dass serner die Referenten ihre Berichte schriftlich einsenden mussten, so dass sich die letzteren gedruckt in den Händen der Mitglieder befinden, jeder also Zeit hatte, sich über den Vor-lragsgegenstand zu informieren, gibt die Gewahr, dass der wissenschaftliche Erfolg des Congresses ein ungewöhnlicher sein wird. Am Abend des 25. b. M. kamen die Mitglieder in den Blumensälen in zwangloser Weise zusammen. Da trafen sich alte Freunde, neue Bekanntschaften wurden geschlossen, und der Anblick der zweitausendlöpfi-gen Menge der Gelehrten aller Welttheile war ein ungemein interessanter. Die Mitglieder wurden übrigens in fürstlicher Weise bewirtet; ein exquisites Buffet. Bier und ein vorzüglicher Vöslancr brachten Leben und Bewegung in die zahlreichen Gruppen, Landmarschall Gras KinSly, der Präsident des Congresses Prof. Ludwig, General-Secretä'r Ritter von Gruber und die übrigen Comiti-mitglieder machten die Honneurs. Wir können den Namen Oruber nicht aussprechen, ohne der riesigen Arbeit zu (Machdruck ««boten.) Zas Milö inr Spiegel'. Roman von Nictorien Duval. (61. Fortsetzung.) fiihlt^ '"'^ ^^ Schritt, den sie vorwärts thaten, !ch>w H""h' wie seine Begleiterin sich schwer uud "rrer auf seinen Arm stützte, ^ehen '^ """ ^ angewurzelt blieben die Drei ^l!/ k'"kl der vlumcnbeklänzten Verandas gerade ^Nkn befanden — drri Männer »nd cine Frau. 9ksvei"v"" offenbar, dass der klcine Haushalt socben ^chiis, l"^ und Abraham Kappel, mit ciner weißen ;f vekleidrt. iwch pflichtaetrcu sein Amt versah, geyen 5- seichn! i„ bequemen Sess.'ln, mit den Rückn liche G ss ""vermutheten Beobachter, saßen zwei mäun. slo„ ,,„I <^"< in denen Harry sofort Normann Liviug- "o Prxter Bruce erkennen konnte, ^tlbete s^ ?^" ^lMe seinen Kaffee genommen uud H M soeben eine Cigarre an. ^chte ?. hmvei aufflackernden hrllen Schein ver-lvtvie Z, ^ einen Theil von dem lchfarbrnen Bart H°""ez " dem Gesicht des neben Bruce sitzenden ^ nur ,., V^"'' und nicht er aNein, denn er fühlte "'llen zitt /"'^' ""k Maua's Arm heftig ans dem !-°" sikl^n^üne, farblose Antlitz von Mrs. Livina,-^ Elster ^..s^ ""stliche Abenddammcrlicht nnd ließ 'sdlus A -ü^" Augen nnd auch den Hochmuthia/n ' "' 'hrr Zillze trugen. grell hervortrete». Ihr tieffchwarzes Haar schmückte ein funkelndes Juwel, ihre Toilette war reich und gewählt. Selbst Mr. Fisk fühlte sich gefesselt durch den Anblick ihrer Erscheinung. Auch Gilana schaute auf sie mit stockendem Athem und ihre Hand presste sich auf ihr Herz. .Ich könnte sie todten!, flüsterte sie. und ihre llcinen weißen Zähne knirschten aufeinander. »Sie ist schön — zu schön fast! Aber mir gehört er. und mein muss er sein, oder ich todte ihn und mich!» Sich im Schatten haltend, näherten sich die Drei der Veranda noch um mehrere Schritte. Dann. nicht länger hielt Gitana an sich. mit Un> gestüm löste sie ihrc Hand von Harry's Arm, als wenn sie sich auf den Mann stürzen wollte, der sie so schmählich betrogen und verlassen hatte. In demselben Moment kam der kleine Hund, welcher in der vorhergehenden Nacht Harry's Gegenwatt ausgewittert hatte, bereits laut kläffend von der Veranda herab- und auf die ungebetenen Eindringlinge zugesprungen. Mrs. Livingston blickte auf. bemerkte Gitana. welche den beiden Männern vurausgeschritten war. nnd erhob sich mit einem verbindlichen Lächeln. Sie hielt die sich nähernde Mexicanerin für eine aristokratische Nachbarin, die. wie sie vermuthete, zu Vcsuch komme. Aber in dem nächstfolgenden Moment ficl ihr Blick ans die beiden Begleiter der Fremden, nnd Harry gewahrend, entglitt die kostbare Scures-Tassc. die sie soeben hatte niedersetzen wollen, ihren Fingern und zerschellte auf dem Steinboden der Veranda, l Wie aus ein Commando sprangen zugleich Nor-l mann Livingston und Dexter Bruce auf ihre Füße und starrten mit weitqeöffneten Augen auf die Näherkommenden, während die lange, dürre Figur Abraham Koppels die Form eines Fragezeichens annahm. Mit einem gellenden Aufschrei stürzte Gitana auf den Mann zu. der es so lange verstanden hatte, sich den eifrigsten Nachforschungen zu entziehen, des todten Obersten Doppelgänger, der es für nöthig gefunden, aus Newport zu entfliehen, sich auf Appledore-Eiland zu verbergen, seines Gegners Aacht zu stehlen, um aufs neue davonzugehen, sich in einem einsamen Leuchtthurm zu begraben und endlich sogar sich selbst zu verbannen in dies fremde Land. Zum erstenmale stand er in dieser Stunde seine» Widersachern Auge in Auge gegenüber, unbeweglich, wie zu Stein erstarrt. So schaute er Gitana an. als ob er sie nie in seinem Leben gesehen hätte, und während sie auf ihn zuflog und im Begriff, ihre Arme um ihn zu schlingen, herz-flehend ausrief: «Normann! Mein Gatte, mein Gatte.', versetzte er ihr einen Schlag ins Gesicht, das« sie zurücktaumelte mit writ ausgerissenen, zweifelnden Augen, m,t ZUgen. welche aschgrau geworden waren. Was war das? . . Ihre Arme sanken langsam nieder; w.e vor einem Schwertstreich wankte sie zurück vor den kalten, grauen Auaen welche fragend, forschend den chren begegneten, und wie ein gurgelnder Aufschrei entrang es sich chren Lippen: «Betrug. Betrug! Der Munn dort ist mchi mrm Gatte! Jener Mann ist nicht Normann Livingston!» (Fortsetzung jolqt.) Mbacher Heilung Nr. 220. 1812 2«. September 16«?. gedenken, die dieser rastlos thätige Mann in unglaublichstem Maße zu bewältigen wusste. Heute um 11 Uhr vormittags fand die Eröffnung des Cuugresses durch Se. kaiserliche Hoheit den Kronprinzen Rudolf statt. Der Musitsaal war in allen Räumen erfüllt. Auf der Estrade befand sich der Kronprinz, alle in Wien anwesenden Minister, Gesandten und hohen Würdenträger, unter denen wir den greisen Schmerling, den Cardinal Gangl -bau er, Hofrath Scherzer u.a.m. bemerkten. Die Vertreter aller fremden Regierungen waren anwesend, sowie auch die Vertreter einzelner Länder und Städte, Eine auffallende Erscheinung war Must a pH a Fazli Pa sic, der Bürgermeister uon Sarajevo, in seiner muselmännischen Tracht. Als Kronprinz Rudolf unter den Hochrufen der Versammlung im Saale erschienen war, wurde er vom Unterrichtsminister von Gautsch und dem Comite nach der Estrade geleitet und vom Congresspräsiden-ten Prof. Ludwig mit einer Ansprache begrüßt, welche Se. Hoheit mit einer Rede beantwortete, die von der Versammlung mit stürmischem Aeifalle und Hochrufen beant^ wortet wurde. Als der General-Secretä'r von Gruber den Bericht des Comite's deutfch und französisch verlesen hatte, betrat Geheimrath Köhler aus Berlin die Tribüne, um den hohen Protector und die Versammlung namens der deutschen Regierung zu begrüßen. Vrouar-d e l aus Paris begrüßte deu Kronprinzen und den Congress namens der französischen Regierung und hielt sodann einen stießenden Vorlrag über die Verbreitungsweise des Abdominul-Tyfthus. Brouardel spricht leicht, elegant, geistreich, fesselnd und verdiente daher formell und fachlich den rauschenden Beifall, der seinem Vortrage folgt. Nun betrat, stürmisch begrüßt, Prof. Pettenkofer die Tribüne und sprach über den hygienischen Unterricht an Universitäten und technischen Hochschulen. Pettenkofer spricht eigenthümlich, ruhig, gemüthlich, geistreich, klar und weiß in seinen Vortrag humoristische Bemerkungen von geradezu drastischer Wirkung einzuflechten; einzelne Stellen begleitete stürmische Heiterkeit und ernsteste Zustimmung. Pettenkofers auch für Laien verständlicher Vortrag war das Ereignis des Tages. Nachher wurden die Bureaux coustituiert, und es dürfte unsere Leser interessieren, dass in der dritten Section für das 20. Thema Regierungsrath Dr. Kees-bacher in das Präsidium und die Doctoren Linhart und Zupanc zu Schriftführern des Congresses gewählt wurden. Nach Schluss der ersten Sitzung erhob sich Se. kais. Hoheit der Kronprinz und sprach mit Virchow, Pettentofer, Brouardel, ließ sich noch einige Vertreter fremder Regierungen vorstellen und verließ dauu unter den Hochrufen der Versammlung den Congress. — (Lothar Graf Hohenwartf.) Die Familie des Präsidenten des Obersten Rechnungshofes und Vertreters der Stadt Laibach im Abgeordnetenhause, Ge« heimrathcs Karl Siegmund Grafen Hohenwart, hat einen schmerzlichen Verlust erlitten. Der zweitälteste Sohn desselben, Lothar Graf Hohenwart, ist vorgestern nachmittags gestorben. Der Verblichene ist am 3, Jänner 1853 als zweiter Sohn von fünf Kindern des Grafen Karl Siegmund geboren. Er bekleidete den Rang eines Ministerial-Vicesecretärs im Ministerium des Innern und war mit der Leitung der Bezirkshaufttmannschaft in Ca-valese betraut. Außerdem war der Verstorbene Ober-licutenant bei den Tiroler Landesschützen. Seine Krankheit datiert aus der Zeit der letzten Ueberschwemmung in Tirol. Im vorigen Monate gieng er mit seinen Eltern zu einem dreiwöchentlichen Aufenthalte nach Wildbad« Gastein, doch brachten ihm die dortigen Thermen keine Genesung. Vor etwa zehn Tagen übersiedelte Graf Lothar wieder nach Wien in die Wohnung seines Vaters. Seit dieser Zeit konnte er das Bett nicht mehr verlassen, und sein Zustand wurde eiu derartiger, dass die behandelnden Aerzte alle Hoffnung aufgeben mussten, das Leben des Kranken zu retten. In der That trat die Katastrophe vorgestern nachmittags ein. — (Auszeichnung,) Die 32. Wanderversammlung deutscher und österr.-ungar. Bienenzüchter fand heuer in Stuttgart statt und war mit einer großen Äienenzuchts-ausstellung verbunden. Dieselbe wurde auch von unserem bekannten Oberkrainer Bienenzüchter Herrn Ambrozic * aus Mojstrana beschickt uud persönlich besucht, und wurde demselben für ausgestellte lebende Völker der erste Preis, die silberne königlich württemberg'sche Medaille, »on Sr. k. Hoheit dem Prinzen Wilhelm selbst überreicht. Außer dieser höchsten Auszeichnung wurde unserem verdienten Bienenzüchter für ausgestellte gute Geräthe ein Diplom und für Kunstwaben ein Ehrendiplom zuerkannt. — (Die Laibacher Citalnica) begeht am 23. Oktober das Jubiläum ihres 25jährigen Bestandes. Wie wir vernehmen, ist aus diesem Anlasse ein glänzendes Vercinsfest in Aussicht genommen. — (Reformen im «directen Steuerdienste».) Bekanntlich befinden sich derzeit bei den Bezirkshauptmannschaften eigene R?chnungs - Abtheilungen. Diese Rechnungs-Abtheilungen haben die von den Steuer-Inspectoratcn festgestellten directen Steuern vorzuschreiben und in Evidenz zu halten. Es besteht nun die Absicht, diese Rechnungs-Abtheilungen in allen Kronländern aufzuheben und deren Agenden in Hinkunft den Steuer-Inspectoraten selbst zuzuweisen, wodurch sich dann die Nothwendigkeit von Pe'.sonal°Vermehrungen bei den letzteren ergeben würde. Das Finanzministerium hat, wie man aus Wien schreibt, diesbezüglich von allen Finanz-Landesdirectionen Aeußerungen abverlangt, welche bereits eingelangt sind. Während sich nun die Directione» einiger kleinerer Krou-läuder für die Beibehaltung des gegenwärtigen Organismus aussprachen, haben dem Vernehmen nach die Finanz-Landesdirectionen von Böhmen und Galizien ihr Votum für die angedeutete Reform abgegeben. Die Entscheidung liegt nunmehr beim Finanzministerium. Man glaubt, dass diese Action mit der bevorstehenden Reform der Einkommensteuer im Zusammenhange steht. — (K rainische Strohhüte in Ungarn.) Nach den Angaben des königlich ungarischen statistischen Landesbureaus ist die Ausfuhr von Strohhüten aus Kram nach Ungarn eine sehr bedeutende. Die Hutfabri-cation ist jenseits der Leitha noch sehr unbedeutend, ja es fehlen Hutfabriken im eigentlichen Sinne des Wortes, die Strohhutfabrication wird uur als Hausindustrie au mehreren Orten betrieben. Im Jahre 18«6 betrug die Einfuhr 4332 Metercentner im Werte von 4 174 370 fl., die Ausfuhr nur 824 Metercentner im Werte von 769 141 fl. Strohhüte werden — von Wien abgesehen — ausschließlich aus Krain importiert, und zwar aus Laibach und Domzale, ferner aus Laase und Manns-bürg. — (P e r s o n a l n a ch r i ch t.) Emile Zola, der berühmte französische Romanschriftsteller, hielt sich während der letzten drei Tage in Agram auf, besuchte das Museum, besichtigte die Arbeiten an der Domlirche, die Umgebung und ist vorgestern uach Sarajevo weitergereist. — (Johannistriebe.) Der Sommer war reich an Früchten der Felder wie des Gartens; aber er glaubt noch immer nicht genug gethan zu haben, und noch an seinem Grabe pflanzt er die Hoffnung auf, lässt's neuerlich grünen und blühe» und lehrt sich nicht daran, dass uns aus diesen krampfhaften Anstrengungen, so löblich sie auch sind, doch leine Früchte mehr erwachsen können. In einem Garten zu Sessana steht ein Apfelbaum schon den ganzen Monat September in voller Blüte nnd seit einigen Tagen auch ein Birnbaum, der, gleichsam wie mit Blüten übersäet, den herrlichsten Anblick gemährt. — (Ein irrsinniger Hauvtmaun.) Aus Karlstadt wird der folgende tragische Fall berichtet: Große Theilnahme erweckt hier die Krankheit des hier garniso-nierenden, sehr beliebten Hauptmannes Renner. Derselbe, schon seit längerer Zeit kränklich, ließ seine Umgebung schon durch mehrere Tage wahrnehme», dass sein Geist umnachtet sei, und leider wurde es vorigen Donnerstag zur traurigen Gewissheit. An diesem Tage konnte man Haufttmann Renner ohne Kopfbedeckung herumgehen sehen, als er sich drei Wohnungen nahm und in jedem Zimmer drei Netten verlangte. Der Regimentsoberst, davon verständigt, nahm sich persönlich alle Mühe, den Kranken ins Spital zu bringen. Als jedes gütige Zureden vergeblich war, gab man ihm Morphium, un, ihn zu betäuben und dann ins Spital zu überführen. Nächsten Tages wurde der Bedauernswerte nach Agram gebracht. — (Verkauf von Zuchtstieren.) Wie man un« mittheilt, wird die k, k. Landwirtschaftsgesellschaft für Kram am 8. Oktober um 9 Uhr vormittags in Krain-burg Zuchtstiere der Möllthaler Rasse, welche aus der Staatssubvention angekauft wurden, im Wege des Meist-botes verlaufen. Der Kaufpreis ist sofort zu erlegen. — (Gemeinde Wahl.) Bei der diesertage vorgenommenen Gemeindevorstandswahl in der Ortsgcmeinde Großdolina wurde Dr. Ignaz Namors, praktischer Arzt und Realitätenbesitzer in Iesscnitz, zum Gemeindevorsteher, Stefan Semenic, Realitätenbesitzer in Iessenitz, Johann Svoboda, Oberförster und Realitätenbesitzer in Tschatesch, Georg Novosel, Grundbesitz« in Perische, Johann Bregansti, Grundbesitzer in Nregana, Jakob Humel, Grundbesitzer in Obresch, Johann Hocevar, Grundbesitzer in Iessenitz, uud Josef Loncaric, Grundbesitzer in Iessenitz, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Besitzwechsel.) Den Besitz der Firma Tschinkels Söhne in Großlup haben die Herren Anton Knez und Josef Vodnik in Schischla um den Betrag von 11 500 Gulden käuflich an sich gebracht. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.. Prag, 27. September. Der bisherige Vicebürger-Meister Zolc wurde mit s>0 von 78 abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister von Prag gewählt; 16 Stimmen erhielt der Iuligczeche Dr. Podlipny. Arco, 27. September. Heute trifft im Winter-Curorte Arco zum Aufenthalte der deutsche Kronprinz mit Gefolge ein. Castcllmolw, 27. September. Die englische Escadre traf heute hier ein und verbleibt bis 7. Oktober. Dcr Herzog von Edinbourgh wird drei Tage in Montenegro zubringen. Etraschurg, 27. September. Iu der Darstellung der amtlichen Landeszeitnng wird auf Grund amtlicher Ermittlungen über den Grenzuorfall bestätigt, dass die Schüss? des Soldaten Kaufmann auf deutschem Boden abgegeben wurden und auf deutschem Boden einschl»' gen, nachdem ein dreimaliges Haltrnfen erfolglos g>" blieben. Paris, 27. September. Die Journale sagen, del Grenzvorfall sei minder rinst als die Situation, von welcher er ei» Symptom bilde. Deutschland werde un' zweifelhaft Genugthuung geben; man miisfe aber, «in der Regierung die Aufgabe zu erleichtern, Ruhe bewahren. Wie versichert wird. hat der deutsche Botschafter Oraf Münster dem Ministerpräsidenten Flou< rens persönlich sein Bedauern ausgedrückt, indem er weiter hinzufügte, Deutschland werde gewiss sofort Genugthuulig geben, wenn nachgewiesen werde, dass die Schuld auf deutscher Seite liege. Nom, 27. September Laut amtliche», Ausweise« kamen in Nom zwischen dem 12. und dem M September 105 Cholerafälle vor, wovon 38 tödlich ver-liefen; uon der Umgegend sind die Ortschaften AnaM S''g!,i, Vicooaro. Aletri und Albauu inficiert. Der Cholerastand in Messina bleibt stationär. In den letzten 24 Stünden kamen 118 Fälle mit 49 Todten vor, Madrid, 27. September. Die Eingebornen uo" Porape (Carolinen-Inseln) erhoben sich gegen die Spa' nier und ermordeten den Gonvernenr; von der fünfB Mann starken Garnison retteten sich nur zwei durch die Flucht. Das Schicksal des Restes ist noch llü-bekannt. Smyrna, 27. September. Vier Engländer Mlldl» in der Umgebung von Mnbcrn gefangen a/nolli'M'»' Die Behörden haben Maßregeln zur Vefreinilg der Oe< fangcnrn ergriffen. ____ ^» Angekommene Fremde. Am 2l>. September. Hotel Stadt Wien. L'Allcmand. Privatier, s. Frau; MlaG Private; Popper, Kfm., Wien. — Seleusel, Kaplan, M"° Zell. - Thomas, Obrrlieutenant. Graz. - .haindl. Mtt inhaberin, s. Sohn, Agram, Klimko, l. f. Ow'st'icutenam. s. Familie, Nrod. — Wiraud. Private, nnd Valü'lüfclM,/, stauraleur, Cilli. — Vallcntschag, Besitzer, Goiwbch. - sim"'' bio, Privatier, s. Fran, Trieft. Hotel (5lcfal«t. Stahl, Ingenieur, sammt Fran; G^el, Ina/nie"' Brucler. Buchhalter; Trostli. Reisender, und Vlechinss", >' Lieutenant. Wien. - Mijmluvits, Kaufmann, sammt S^'' Belgrad. Palmann, Damvfmühlbesitzer, Izegediu.' , ',l stern, Reisender, Kanischa. — von Pongratz, Banquier, s"w" Frau, Ngram. - Pißel. Baumeister, sammt Familie, M>"' feld. - Walcher, Pfarrer, Pragerau. - Mlasfo, Pf"""' St. Äiilolaus. — Zinner, Kaufmann. St. Ulicll). - SchW^ Besitzer, Radna. — Nernot, Reisender, Mageusurt. ^ ^' chetti und Lautmann, Privatiers, Trieft. ^ Gllsthof EiMahlthof. Dr, Gruber, Privat, Görz. Ja!", " sitzer, s. Frau, Littai. .„>, Gllsthof ttaiscr von Oesterreich. Gaber, Besitzer, f. F""'", Sellal. Besitzer, Bischoflack. - Zmerzlitar. Oberlehrer, S^ Martin. ^. Verstorbene. Den 87. September. Emil Vcllaverh, HüU^'M" Sohn, tt Mon., Pctersstrasze A isF 27.2, N. 727,4« 11.« ! W. schwach bcwollt 'M» ' »Ab. 725,8« ! 8.4 i W. schwach Regen ! ^ Morgens Nebel. Reif, dann bewölkt; nachmittags nack ^, Uhr Regen, um !1 Uhr noch anhaltend; frischer Slim" <"! ^, Alpen, tief herabrci l,end. Das Tagesmittel der Wärme 7," ' >'. Maflstab 1 :750N0. Prci« per Blatt 50 lr., iu Tasche"s"" l.uf Leinwand abspannt 8<) lr. i« sHcti^c^cb. (5) 48—39 ^-5--^ MM MMj, ^ll!!!^ »Hl! M ,! kailmcher Zeituna Nr. ^20 1813 28. September 1887. Course an der Wiener Börse vom 27. September 1887. ^ dem o^m 2°«^«^, weld War? TtaatSAnlehen. ^"«Nte ....... 8, ,<; 81-85 ««n! l ^" S!aat«l°,c 250 fl. ,30 ?,'. ,»i 5.l, »^ ^" Mnfte, 1W „ ,3«- ,88 s,« «^ ^la « bo „ 168 —,«850 ""Mo.Nemcilscheine , , per St. --- --- ^.Dest- °""l. Violenrente, fteuersrei , SS ib l>6 30 '"» Voidrente <°/„ , . , . loo ic,<>c>-3l, ' ^'"rente 5«/» ... «7 — U? »l> ' «>l«!b.»Nnl.ii!0fl.ö,W,K. : 9« ^0 ' Sl^,«,^l,l,(Ung.Qftbahn) ^------------ " , ," „ vom I, I87U . ,,4 2l>110- I^^'.°N!i^N'«Nl. k,00sl, ö. w. 122 io,»2 7N '-^'^»"'«.«Vose 4°/, loo fl . ,2»»bli!3?l. ^ lunbentl. - Obligationen .^ l«e....... 1095,« ^ ^ ^°°»....... ,08 «0,04 5° «»." 3°^,°N«t!lch! chr , , , . —'- — — i»)","""!^....... 104 50 -- 8 75 '» Nebenl>l!sssisch«..... il>4 3«ll04 l»0 Oelb Warr b°/, Tcmefcr «anal . . , . 10450 —-b°<> ungarische......104.i0'04.90 Nnbere Vffentl. Nnlehen. TonauMeg.'^ose b"/,, loo fl. . ,1»50120 — die, Anleihe ,87«. fleucrsrei . ,(,5^75106'!»« Anlebr:> b. Ktadtglmcinde Wien ivll.oioe — Noichrn t>, Klablsscmelnde Men (tzi'.ber und s»c>!d) , , . . —'- —'— Präm'rN'Al.I d c tublürm.A'len I»9'7l» »3» 2« Pfandbriefe (für ,«0 fi.) </,"/, 101 4« I0l'?« dlo. !>, .',!, . „ 4"/« l „,,,^ ,^,^. dw. ^tuui!,'N's chuldv«schl.8°/« !l0«'2s< ,»2'75 LvN^ypvl^Icnbanl >0l, b'/,°/» ,0,- 102-Q !> "inn, B<,i» verl, 4 ," „ . . l02«l»>0L N^ b!«, « <"° - 89«0,l>h — dlo. „ l"^ , . 99V0I00- >!„», ^N», it', l<»!,,bll.Uct!cngel. ,,, >«><^ >5 ^ l^^ft i.'^l .','/,'V, —— —'— Prioliti^x^i^bli^alionen !» fi > llllcsidahn I «misfton — — —-stesbi»a>,dl!»Nordt>uh>, ü> ^ilbei lOO'll» iyi>— ^lanzl «e. ^',,"/» , iov'30 l00'8l Oeftrri. NoitN'«ß0,0S»l siebeiibülss»', , , , , —>— —- — Vta«t«bllhn I. »mtsfton . .,»!,- 200 2', Siibbahn 5 3 »/<>.....,4»?b i<4- l^ 5°/l>.....ilO'50 1l/— U^,l, .galiz, Vahn.....»9 60,00- Diverse üofe (per «tü«). Lredlllos« ioo st...... l,S40i?8»o Llall«i!ole 40 ft...... 4j, — 4» — 4»/» Donau.Dampflch. 10« fi. . 1,« bO — — LailacherPlämieN'Nnleh, «u fl, «i «u 2» tt Osencl ^osr 40 fl..... <8l>0 4l».' Palfsy'Vose 40 «..... <»- 483!» Rothen «Leu,, öfi.<^rlu. ws, 17— 1? »l> Nudols Lose 1» ft..... ,0«» z, 25 Valm»kose 40 f!..... g,-. o> 5N St.»Gel!ois,i,'ose 40 «, . , hl» 7b 8, 50 Waldftein.i'ose «0 fl, , , 41 «e> 41 7" Windlschgläy^'osc ilu s>. , , ^»no 50- »anl.Uctien »ln«lo«Oefieli, Ban» lwn fl. lil 75 l,» «s' «ai,lvefcin, wlrner, 1>« fl. . »« — 9« t.0 B^l>ci,»A,,ft,,Oeft,^oofI k.4l)°/^i —,41 5« Lid!.»«nft,f.Hand,u.G. !««2lj8 -Dcpositcubnnl. «l!n. ^00 ft, , l?4.!>0 175 s,l, ",lUip«e.Ges. iXielü'löft.s.llOsl, 5,8 — l>7« — ^^poihel^l»., ost.^oosl,^"/»«. —- - — -v.indkld.. i>>l. >00">, 2. «z>5,»225 75 »,''csle>i. U«g. Banl . , . , s«o—882'- >!n!oudans xu<» ,1.....z»9'—l«h25 Bll'^lobaut ?»!^., ,«. , «lbrecht'Vahn «oo fl. Gilbn . — — — - «lsölb'ssl,lm..«ahn ,00 sl. tz«1b. »»» 5<"I!«3 - »ulsig.Tspl. «isenb. «00sl>lVl —- — — Vöhm Vtolbbabi, iH« fl. . >?7- 178.- weNbabn roo fl, . . ,89 50 «9c, bo «uscht!,chiabn List. 500 fl, «Vi 776 —!779 - (Ut. U) »00 sl. 2l4.5Ojzib — Don^u » Dampfschiffuhll« > Ves. Oeftell, 5>on fl. HM, , . ,394—»9b — Drau.ltil. (U«l..Db.»'j.)z!00fl.V. 17K,— I?c> K0 Du? »iwdcnbachel 0sl.V. -'—!------- elb.«°hn i!(,o fl. «M. . —---------— „ i.'in».l.^abn l»0 fl Vilbe« — — — — ssünft!lchen»!i'arcftl!««sb »00fI.V —.— — -Va!iz «^sI.Vudwlg.«.«0N,s> - «r^.»ös!<>!i>s! «,.N.X>nll,ö w —.---------'- N^leiidei^KUeilbahn 10^, wi^«Iaf1v «isen» liahii'Vcicllschus! /«!< sl, «. W. ü2,__>>»» 5«, »,U fl. Silb i«<>'75 »6l 25 dto. (lit «» ^U<> !! VUVel .17I75!i72 — Prag»Dl!»v> H,s>,nb ls>0fl.VNb/ «1 ?s> 2^.7fi Mubüls» u!,» ^i» s! Eilbcr !i»s 75.1»? — sltdrxdlii^.! Wisent». »«<» fl. l ^.__^ ^.^ ^lall'c>>>>. ! >!^n il«u >I. ö. W, . »lie l,»,2^» — ! V«lb ^ V»»< Gübbahn »00 sl, Gllbei . . "9 5.0 »0 — Süb»!»orbt,..«erl>.'«.»«». 25l 15 »«? — Wl . neu 100 f! ! 47 2si 47 7l. T«an»pllt«VeI,IIschast 10« fl. , — — — — Vng.'galiz. 2«enb. !e^ fl, Sllbev >»'b'> 1»» — Ung. »toldostbahn «00 fl. Silbe, >S» »!i I«» 7«< Nng.Wcssd.sUnab.Via,)«»»!! L >K4 « 1«4 ?b IndnftrieNctlen spei Stü .»Ges !0 fl. . li» »!i ^14 lt Salgo.Tarj «kisenrass. 100 fl 179 5« >«« — lri<»iler llohlcuw.-Gef. ?o fl. — - - -waffenf.G.. Oefl in «V '«> fl. «o --»«X — , Devise» Deulschl 4«lätzr......«1 «> «> »5 bonbon.........»5'»5 l>« oü P«>«........4».b«»«L7. V«lnten. Ducolci,........z,b «,7 U0«Fl«nc«! Stilll,:.....? 9c 9 97 Silber.........—— ». — Italienilche Vanfnoten llOO Lire) 4» l» 4« « Popitl-Nubel pei Stlick . . j l io,,^ 1,1 tllliclitpti lijKjh I >i*. >lalie a 50 kr. gfgcii (Jieht, RlicumatiHinus, (JlW'.dernMssen, Kreuz« 8<'lim«r7,eii,N«frv«iiscli merze n, Anschwellungen, Steifheit dor IMiiHkehi und Sell um etc., in dor Wirkung ""KbortrofVlidi. sclmoll und radical li«l-''I1(i, wio dios hunderto von schriftlichen | "Hlr'öichnun£on aus den woitoston Kreisen ^weison können. Zu hahi-n in dor Apotheke Trnköczy a«ben dem Rathhause in Lalbaoh. ^V* Wird tlijrlu'h per Post, verludet, -^s*. " (3fi«8) 5 SäfflS" Mund- und Zahnpräparate (Mundwasser-Essenz u. Zahnpulver). RrhJ,ese vorzüglichsten Zahnreinigungs- und bild nßStTlillel verhindern die Zahnstein-Vorl - 8v ersris(>ll(>r> den Mund und vertilgen "andenen iil)len Geruch gänzlich. 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Op.34, Polonaise-Weiss 6tUii*. lacnls(;»wärmer», Walzer — Hol-^ ^aok'xr')i0 Koko|l0>- Scliollisdi-l'olka 1"js*o.>le r.,.. v., «Heini Almwirl>, vier stei-,len» \Tu Oauby Jo«., - Masslieh-i£ic leiJ l sra»vaise Polzer Jul., AvelWpH erin*' 1>()lka sra'i'/aise ^ ¦ea*« ' *'lierR1«isterl», Polka mazur — [*'»* LAnt.i «Die Ausseer». steirisclie ,.**urka _ ta" Franz, .BlaufiiiRelein., vrltllt?» .>" f °motaohar A. O., «Warum lne Stui"7fl ««»»«•eil - Grosse Otto, Ä ?lleiu »»-Quadrillo - Mayer Otto, !?te"liche7a,h!' • Oret.oh Ant., .Stu-Jftl(lor M.n'„ ? k;?lliaz1"- Buttler, «räfin, h-' 'Auf r' olkil s'-anvaise ¦¦ ¦ Panhofer "~ ^U««iTier h('rR««nöh»( Polka schnell *aohke C, ,Fostg.-,jsS», Marsch. \v l)i(; A,. Prels fi. 1,60. •Z (U« cWWf;!'l llcr Sl««'-««e i«t 8orKmiliR, «>-osS(. I> ."»eron Hände, welche sich - 'Vjlio.hlheit. erworben haben. 1(1 ir Vl . °rraih'B »»ei (408«) 6--a "ÄWir & Fei Baiiitog, Ein wahrer Schatz für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berühmte Werk: Dr. Retail's Selbstbewahrimg. 80. Aufl. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es jeder, der au den Folgen solcher Laster leidet; Tausende v«r-danUciii denintilben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das A'er-lagsmagazin in Leipzig, Neiiinarkt Nr. 1-14, sowie durch jede Buchhandlung. (3660) 12—It (4149-1) Št.TTi)Tor Kazglas. C kr. za mesto delegovano okrajno sodisi'e v Ljubljani naznnnja, da sc je neznano kjc bivajotemu Jakobu Nachtigalu, upniku Marije Janežic, posestnice na Pišati,postavil kuratorjem sosp. dr. Hudoik v Ljubljani in se laistemu dostavil eksekueijski odlok l.julija 1887, St. 15 470. V Ljubljani dne 17. septembra 1887. (-itt«9-'j) Nv. 4.^4«. BMmtmachumv Dcr ditsgclichtliche, für die Tabnlar-^läudlg(.'r Michael Krakar. Gcorg Krakur, Mal ill ^ralar slnil.'r. Maria ztralar juniur verehrl. Turt, Anna Kratar mld Ivhann Kralar, säunntlichc ans Diiblitsch Nr. 7, be-stimmte Glllndlmchsbcschrid ddto. 10. Juni 1887, Z. 2785). wurde dem bchrllten Curator :u! l^luln, Hlrril Peter Perse nus Tscherilembl, zugestellt. K. k. Äezirkegericht Tjchernembl am 12. Aligust 1887. (3968—2) Št. GD94. Objava. Neznano kje v Ameriki odsotnini labularnim upuikoin Aui Bukovec, Jakobu Bukovec in Antouu Bukovec iz Brezove Rebri se je gospod Frau Štajpr, c. kr. noiar iz MetJike, oskrb-nikom postavil in njeinu diažbeui odlok z due 22. junija 1887, »t. 4880, vroC'il. C kr. okrajno sodišce v MeMiki dne 1. septembra 1887. || Die Buchhandlung i\ i|.f.Kleiiair&Feyailiil \'.M Congressplatz N r. 2 pi/ jjm empfiehl« ihr (3922) 12 W || vollständiges Lager | J sämmtlicher in den hiesigen und auswärtigen Lehr- i I ansl.allen. insbesondere dem k. k. Obergymnasium, der k. k. 1 ,¦.« OherrealHchulc und den k. k. l.ehrer- und Lehrerinnen- ifeiv li 1 Hilflungsansl.allen dahier, den l'rivalschulen wie den Volks- l|'j|' /¦; ;| und Mürgersehulen eingeführten \ I Schulbücher f ''.¦'¦¦•'l in neuesten Auflagen, geheftel und in dauerhaften Schul- r. ¦0U 0^^* ^'e Verzeichnisse der eingeführten Lehrbücher sind i!, ; ';¦( soeben erschienen und werden gratis abgegeben. ^p| ll|l'j ______ ^ I^^0H^ jtr.^| JfT^m Als ß'c"er heilwirken- ^ ^f^^^&k »Lm^ n I ¦ des P u r p i e r in i 1 t e 1 A ¦i^fl^^k ^l ^w/HC^ ^^. ,-. ^H^r^v ^^ empfohlen von den lier- ^| ,nH^^^ V #| v W M^V ^^ ^^rm 7 vonagendKlen Aerzten ^1 ¦I ' W *\ rCl li # m/ »>ei Unterleihskrank- ¦ ¦^tai^^ ^%" %\^ \*JP A 7 heilen, Blutstockung, ¦ 1/ ^^ ilii__ _ if HlUJinir ¦iLu_piq / lUiniorrhoidal-, Leber-, H Hf %[|5lfcAl4?J7Ili4%V4 *^ Nieren- u. scrophulüsen ^B ¦^^ IWIlfcUÄMLÜHJ Leiden; Fieber. Gicht, H H ¦ Haulausschiägen, Stulilverstopsung etc, ji,.,,«,«,, I ¦ ¦ Kftunich it. allen Spe/.erei- und Mineralwajjerhai.dl.mgei ¦ ^L Ä sowie Apotheken und Droguerien. C-'^'J •"= ' V r ? Die Besitzer Gelrüder Loser in Budapest, f P^F* l"j<*