Nr. 50. Pr»nnmer»t!on»plei«: Am «övinplo»! >j»nzj. ft. 11, d^l^i. N. 5.5<). Für dic^ustelluüi! in» Haue halbj.y!^, Mit der Post jiainj.N. 15, haldj. N. 7.5.0. Mittwoch, 3. März ^nselllonOgebiihr ^isio »lnlen: imni 6« lr., «m.«,»tr., Äm.i si.!lol!ft vr.^e!le,m.«lr.,2iu,.!!tr., »m.iu lr. il. s. w. Insertion!^cm!>cl iedec>,!!. »<>!,. 1869. Aultlicher Tbeil. 3tt, ^- ""b ^ Apostolische Majestät hadcn mit "Ucrhöchstcr Entschließung vom 2l. Februar d. I. ans ^""d cincS von dcm 3ccichskan;lcr. Minister dcs kai- Ulchen HaufcS und dcs Acußcrn, erstatteten allcrunter- lUlli^tcn VorlrageS den bisherigen EonccptSadjunctcn ^ lön. ungarischen Ministerium am Allerhöchsten Hof« Mr Morian v. R o st l) zum GesandtschaftSattach»' aller» U^digst zu ernennen geruht. c. Der Iustizmiuister hat die BezirlSgericktsadjuncten : ^'kph St ran Sky uon Pürglitz nach Mclnik; Alc-.'^cr Schmidt von Trautcnan nach Hohenmanth; "^'1 Petula von Tnruau nach Tnuß; Kilian Vohla ^.'^larschcudorf nach Elogen; Friedrich Konrad uon "M» nach Karlsbad; Abunt/Pompc uon Icchnitz »n? ^'"^'^' Joseph Dilc uon Wlaschim nach SodeSlau ^. .Eliianucl Ham a us von Pürglitz nach Hadern . liehl z,„^ ^^ BezirkSgerichtsadjuncteu ernannt: den pl^gcrichtsadjlinclcn ^oh«uu .Krause für Eule, den ^''Plniaun-Audilor zu Pctcrwardeiu Karl Amann für . ^n.'Aicha. ^„ EouccptSadjlinctcn bci der Bczirks-^^mannschlist in Rcichcuau: Joseph Iirauet für ^"'""itz; dic AuScultaittcu: Kaspar Macha für Horaz-"°'"'h. Mathias Skala für Turuau; Joseph Stok-^ für Tachau; Martin Gruder für Traulcnau; "l°'s Brcl)m für Marschendorf; Eduard Piol für >ttchl,^. ^^.^^ ^j^ol! für Pürglitz; Karl Klau-.^k fiir (>l!lc; Autou T i ch y für Wlaschim; Ioscph ' ° h n, a ll u für Sobotka ; Johann Picha für Pil-, »üN; dc„ Präger MngistralSconcipistcn Franz Pud-^ lch für Schmichow und dcu Präger Magistrats-^Msadjuncten Kamill Krcuter für Eule. Nichtamtlicher Theil. Protest gcgcn dcn Südlmnd. N>>.^" der „N. Pr. Ztg." erhebt eine Stimme ..ans s^^^mbeai" Protest gegen die iu iüugstcr Zeit in H,, Aschen Blättern wiederholt auftauchende Idee eines fol "'»des. Unterstützt wird diese Verwahrung dnrch ^".be Argumentation: „Diese Idee (eines Südbuu-stellet "^"^it unausführbar, weil das zu Nccht bc-B>« ^ Sch>,^, und Trutzbündniß mit Preußen die t'üc^ ^'^scits des Mains verhindert, im Kriegsfall ^^^"dcrstcllung zu nehmen. Die Staatsmänner, "1k jcncc! Biindüiß schlosstn, wie die Kammern, welche demselben ihre Sanction verliehen, haben sich unseres bescheidenen Dafürhaltens um daS gcineii'samc Vaterland hoch verdient gemacht. Wir beklagcu es tief, daß dnrch den Krieg von I860 ein Gruchtiicil nnscrer Brüder der gemeinsamen Action Deutschlands zum Schutze dcS Vaterlandes dcm äußeren Feiud gegenüber verloren ging. Da dies aber einmal geschehen, so war cS gc< botcn, die nationale Macht, die noch übrig blieb, nicht, wie das Ausland hoffte, in weiterer Zerklüftung zu lassen, sondern für alle vom AuSlandc'drohcndcu Angriffe zu einen." ..Dies geschah dnrch die jeden militärisch gesondert orgauisirtcn Südbuud <<<' f.n i<» ausschließenden Schutz-und Trutzdüuduisse. Es ist Pflicht, dcm Auslande deu Glandcu zn benehmen, alö stündcu dicsc Verträge nur auf dcm Papier, cö fehle abcr bei inanchcm an dcm guieu Willeu treuer Erfüllung iu der Stunde dcr Gc fahr. Man bestärkt abcr das AuSlaud iu diesem Gottlob trügcrischcu Wahn, oh»,c es zu wollen, iudcm man die Möglichkeit eines Südbunbcs bespricht, der doch nur anf Außcrachtlasscn der Verträge gegründet werden könnte. Zum Ileberdrusse 'st schon nachgewicscn, daß selbst »hnc die Verträge das SüddnudcSftrojctt keiuc Aussaht hättc und habcn tonnte, weil, abgesehen von dcr Schwierigkeit, sich über das Wic zu einigen, auch gar uicht ver-standcu werdcu taun, wie ohne Wiederholuug dcö Rhein-protcctorats, das gewiß jeder verabscheut, eine Macht dadurch geschaffen werden könnte, welche den einzelnen Vtaat wesentlich mchr schi',^ als der alleinige Schutz des guten Rechtes. Das Büudnik würde provociren, ohne zu schützen." „ES wird Prcußcu der Porwurf gemacht, sich um das Recht nicht zu lümmeru; allein eine Beschuldiguug ist leichter erhoben als erwiesen. Preußen hat im Kriege sein Gebiet größteuthcilS erobert. Von der Annexion der Gebietes von Bundesgenossen, die ihm gegenüber ihre Pflichten trcn erfüllt hatten, finden wir in der prcnßischen Geschichte kein Beispiel." Pallmncntlllischcs. (D cm volksw i rthsch aftl i ch c n Au sschnsse) wurde der Grs"tzct'lwurf übcr die Verausgabn!^ eines Veill)geS von 10,000 fi. zur Pläiuiiruug von Maul-bcelpflanznngcs! zunewicscu uud hiclt de>selbe daiübcr hcnlc nach dcr Plenarsitzung des Ab^cordnctc>ihc>uscs einc Sitzung ad. Varon Pctrino ergriff diese Gelegenheit, um nach zuweisen, daß hicr ein Competen^conflict vorliege. Hiaul-l'cclbaumpflanzuugcn seien ein Gegenstand der ^andcs- cultur, d!c Sachc gchöic daher nicht vor den Reichs" ralh, sondern vor die ^andta^c. Alig Baron T'nti daaegen wies nach, daß e« sich hlcr um cine Vclausgabui'g von Reichsgeldcrn handle und das; daliilic, um' der Reichsrattl tnlschcldell tönuc. Ihm schließt sich Abg. Steffens au, welcher be< merkt, da>; ähnliche Fälle bereits dorch mcbrcrc Fiimnz. ^sctzc GcsltzcSkrafl e,halten häilen und duß gewiß tcine Einweuduüg gemacht worden wäre, wcn» dcr von drr Negicruug verlangte B.lrag iu das Budact einarstellt woidcu wäre. I» dieses habe jcdoch dctsclbc nicht em< ^cst llt we,dcu tonucu, weil cö sich um eiue Verausqa» dung für etwas handle, daS erst geschaffen werden müsse und wovon man crsl nach 3 oder 4 Jahren einen'Er« folg erwarten töone. Ada.. Loh!lina.cr erkläre sich gegen dcu Gescheut« wllif, weil dcrs.ldc kein gcmciuilühiges Gesetz bezwecke, uamcntlich abe>, WM cS im Molivenbericht heiße, daß dcr Vortheil des GesctzcS dcm Gioßgrunddesitzc zusse« wendet wrrdcu solle, welcher solcher Plämlilungell »ichl bedürfe, noch dazu, wo cS sich lim dic Földcrung seines eiaeneu Inw'csscS handl.'. Schließlich wird von dci Majurität beschlossen ciueu iicefcrcnlcil zu wählcn, dcr dcm Ausschüsse vorläufig Ve< richt z,l erslalteu h^ds, und wurde Abg. Graf Christian Ki'.'SN) zum Berichterstatter gewählt. Die ungllrischln Wchlcnejsc. Pest, 26. Februar. Dem „Pester Aoyd" kommt ans Vartfeld. 22. Februar, folgeudcr Bericht über die dortigen Wahlrxcesse zu: Im Aartfelder Wahlbezirke des Saroscr ComitatS trat zuerst, von vielen Seiten aufgefordert, Josef Dicncs als Candidat für die Rcprüsen« tautschaft am künftigen Reichstag aus; einige Zelt dar» auf wurde dcr Gartfclder Pfarrer, Abt Eduard Kacz' viußty, gleichfalls angegangen, die Vertretung des Be» zirks zu übernehmen, und nebenbei anch Victor Hollan, Ministtrinl-Sccretär, erwähnt. Für Kaczviußky erklärte sich die Mclnh.it dcr Bcwohucr l,nichl der Bürger) Vart-fclds, siir DicncS die weit überwiegende Ntchrzahl der Wähler iu dcu anderen Ortschaften ohne Nnt»-rsch!cd dcS Standes und der Rcligion uud die üvrigcn Bailfclker, "liilanlhropische Basis für ihren ncuc,,cu Die ^">lt hat. ^'fslclit c,'''^ ?"", welche sie als Trägerin desselben !^"f°rm ^lt jh^ ^ebcnscreignissc allerdings in Ro- '^'e"f'rl>, 7 eigentlich sind sie ,,ur Rcbcusachc; die ^gtlisch^ ''Elchen Beftrcdungcn, dcucn sie huldigt, sind >b darin ,>> H°l,ptzwcck ihreS BnchcS. Allerdings ^"iq das! ^'^ ^cncs gesagt, abcr es ist doch b '.deicht, iv's^ die Französin genau dicsclbeu Fragen F)^fl'ac„ ^ unscrc Frauen angcublicklich so lebhaft "gesühl tl^rck/^ ^^ ^'"'^ ^"' ^rmcn. welches ihr L''''mit'^^^'^''' w"e." sagt sie. ..würdeich Nich/'>','N damit .''^" ^^"' °bcr mit Vorsicht, mit b'e Fmlll" ^" "^iche Armuth gelindert und °°cr gar das ^stcr unterstützt winde. Ich würde mir ein förmliches kleines Heer organisiren, daS ich aussenden könnte, um die verschämten Armen, die verborgenen Elenden und Kranken anzusuchen und ihnen als Botcn des Mitleids nnd der christlichen Barm Herzigkeit zu crschcincu. Wclchc Wonne müßte cS scin. noch zu rechter Zcit cine flutter vor dcr Verzweiflung, ein jungcS Mädchen vor dcm Verderben zu bewahren! „Ich würde unter den Frauen meiner Bekanntschaft die besten, die reichsten und mildesten auswählen und sie in mciue Stadtviertel aussenden, um das Elcud in sei neu geheimsten Schlupfwinkeln aufzusuchen. Icdcn Mor» gen würde ich dann Berichte cmps'augcu über die Entdeckungen des vorigen Tages uud würde Vodsprüchc aus-thcücu für dicjenigcu, die am meisten Bedürftige fü> mciue Unterstützungen aufgcfnndcn hätten. Ich würdc ein förmliches Wettrennen dcr Barmherzigen auf dicsr Weise veranstalten. „Alsdann würde ich selbst hingehen und Hilfe brin» gen; das Clcnd dcr Familien würdc ich dmch bcsscrc Einrichtung ihrer Wohnungen mildern, ein Gurdiueu-belt für die Eltern, Vmslcllcn fur die Kinder vcrschic-dcucn Geschlechts auschaffcu. Der Hausfrall würde ich lehren, dnrch Reinlichkeit und Freundlichkeit ihrcm Maunc die Heimkehr zu erleichtern, u»d durch gute Kost das Wirthshaus entbehrlich zu machen. „Dazu würdc ich Volksküchen errichten, wo nahrhafte Speisen bcrcitct und der Familicmnutler Zcit uud Ocld erspart wcrdcn könnten. Die Obdachlosen würde» iu diesen Küchcu ciucu Platz findeu, nm sich zu wärmrn uud auszuruhcn, ehe sie wieder an irgend ein hartes Tagewerk gehe». „Die größte Sorgfalt würde ich dm Unglücklichen widmen, die Müller ohne Ehemänner sind; ich würdc ihucu eine kleine Aussteuer für das Neugcborne scheu- ten, ich würde sie uuterstützcn, wenn sie es selbst stillt» wollten; ich würde sie b.lehren, daß sie ihre Schande auölöschcu können, wenn sie gute Mütter wcrdcn. „Für Altcr und Krankheit würdc ich fortwährend Aerzte und Stärkungsmittel bei dcr Hand haben; wenn ich meine Bcsuchc in dcn Stadtviertel» machte, müßten mir Wagen folgcn. um die DanlVu iu'S Hospital zu bringen, wenn sie nicht zu großcn Abscheu davor hegen, wie leider die meisten Mcnscticn oer niedern Vo!t>classen. Dcshald würd.' cS mcin Wunsch sein. die Pflege in der .-igencu Häu<«ichtVit dcr Armen zu organisiren." — Es ist allerdings ulchts Neues, was Frau Ratazzi thun möäilc, abcr cS ist leider etwas Unmögliches; deshalb vclsuchcn wir eö nicht, ihre AuseinandcrsctzungtN uicr in ihrer gauzcn ^äuge und Breite wieder^ua/ben; sie zcugm von gutem Willen, aber vou schlechter Einsicht. Alle Königinnen der Erde würden cs uicht durchsetzen können, eine so vortreffliche Armenpflege zu be» wcrtstcllMu; dieselbe wird ewig scheitern an den Hin-öcrnisscn, tue vou dcn Armcn selbst herzuleiten sind. Aber freilich soll deshalb die Barmli^ialcit und Meu-ichcnlicbc uicht ermüden, imuicr wieder Versuche zur Linderung dcr Noth zu uuleruchmcu. In Deutschland gibt ..S gewiß tciue Stadt, wo nicht schon einiges von dem licslcht, was Frau Ralt.iz;i emrichtcu möchte, wenn sie Königin wäre. Naim»tlich besitzt Kassel wahre Muster-Anstalten dcr Arinciipflcgc. Die sämmtlicheu Damen der otcidt besuchen die arm'N 5kranken ill ihren elenden Wuhnunacn. bringen ihnen Lcdcn^mittcl, sorgen für ^inlichtcit, Kleider. Br''chäftigung uud Tröstul'.gen der -Itcligiou. E? Hal sich herausgestellt, daß oic Kostcn dic« scr Plival-Armcl'pflcge bedeutend gcringcr sind, als die cr öffentlichen HcUcmstaltcn. In Berlin hat man ebenfalls einc Mcngc Vereine znr Linderung dcr Noth und 354 wohnt sind, bereitwilligst angenommen. Hollan, ein junger Mann von angcmhmcr Gestalt und, inwieweit sich dies in wenigen Augenblicke» bemerken läßt, auch gebildet nnd vom gnten Willen beseelt, hielt am 14. Februar nm Mitlag. eingeholt von einer Anzahl Städter zu Wagen und zu Pferde, seinen Einzug in Bartfeld, sprach zncrerst auf öffentlichem Platze, theilte sodann im Saale des StadlhanscS sein Programm mit, und wnrdc Abcnds mit einem Fackclzuge beehrt, ohne baß die Gegenpartei, daS Recht der freien MeinungS-iiußcrung achtend, sich daaegen auch nur die leiseste Demonstration erlaubte. Ächt Tage darauf, am 21. Februar, erwarteten sie ihren Candidatcn, der hier, am Wahlorte, seine Ansichten und Grundsätze kundgeben sollte. Aber schon am 20. schlug der Bürgermeister die Bitte, die Versammlung ebenfalls im Stadthausc (die Fahne Hollau's weht auf demselben) abhalten zu dürfen, geradezu ab- dagegen wurden die Wirthe (ein-gewandcrle Bauern) beordert, morgcn Nachmittags um halb 4 Nhr sich anf dem Marktplätze zu versammeln. Wirklich strömte auch Taqs darauf zur berechneten Stunde ein durch Getränke nnd Reden erhitzter Haufe, dem sich noch Iuugcn und Weiber zugrsclltcn, dort zusammen. Als nun Dicncs, begleitet von einer unabsehbaren Reihe einfacher Wagen und zicrlichcr Equipagen, auf dciien sich Wühler der Ortschaften und der Stadt befanden, in dieselbe einzog, erhob dieser zusam-mengerottete Haufe, Fahnen schwingend, mit Stöckcn drohend, die Straße sperrend, ein wüthendes Geschrei, scheute sich jedoch, zn eigentlichen Gewaltthätigkeiten zu schreiten und begnügte sich damit, die Musik nnd die Worte, welche der Candidat an seine Wähler richten wollte, durch Lärmen zu ersticken. Im Gefühl der Stärke und des sicheren Sieges nahm man das Hohngeschrei und dir lecken Herausforderungen mit der gebührenden Verachtung auf. Die Honoratioren zogen sich in die Räumlichkeiten des Casino, auf dessen Dache sie die Fahne Hollan's unangefochten ließen, die Landleute in daö zu ihrer Aufnahme gemiethete Wirthshaus zurück; die Menge verlief sick und jeder Wohlgesinnte hoffte, alles werde friedlich verlaufen. Vergebliche Hoffnung! Die Rädelsführer dee bethörtcn Pöbels harrten nur der Finsterniß, die ihre Heldenthaten verbergen sollte. Als diese eingetreten war, setzte sich ein Fackclzug zu Ehren des Wahlcandidaten in Bewegung; angesehene Herren trugen die Fackeln nnd eine Anzahl unbewaffnctcr Dorfleute (ihre Stöcke mit sich zu nchmcu, war ihnen untersagt worden) gingen ihnen zur Seite: da fielen, mit furchtbaren Knütteln ausgerüstet die Gegner, die man in einigen Häusern und selbst im Sladthcmsc in den Hinterhalt gelesst hattc und die nun gerade von denen, dcrcn hcttigc Pflicht Ausrcchterhal' tnng der Ruhe ist, losgelassen wurden, ndcr die Vor« überziehenden mit unbeschreiblicher Wnth her, zwangen sie, die brennenden Fackeln zu ihrer Vertheidigung zu gebrauchen nnd an die entgegengesetzte Häuserreihe sich zu lehnen. Mit Schrecken sah?,! wir au/den Fenstern der furchtbaren Schlägerei zu, und weiß Gott, wie viel Blut geflossen sein würde, wenn nicht die in Bartfcld liegenden Jäger auf dem Kampfplätze erschienen wären. Sie trieben die Nnthcndcn auseinander nnd nntcr ihren» Schutze konnten sowohl die Landlcutc, welche den Fackel-zng begleitet hatten, wieder in das Wirthshaus zurück» kehren, wo ein Mal ihrer harrte, als auch das Bankett im Casino abgehalten werden. Doch wurden auf bcidc Localitätcn wiederholte Angriffe versucht nnd ihre, wie auch die Fenster anderer Häuser eingeworfen. Die Jäger der Krankheiten, aber die Ausdehnung der Riesenstadt macht es schwerer, onrch Pvwatmittel zn wirken. Die segensreichste Einrichtung in Berlin sind die Volksküche n. die seit länger als zwei Jahren hier in's Leben getreten sind. ES scheint, als ob man in Paris noch nicht so weit gekommen ist; wenigstens erwähnt Frau Ratazzi nur einer einzigen Kochanstalt als mustergiltig, die ein Herr von Villcncuvc dort errichtet hat. Die Fürsorge für vaterlose Kinder, wie sie in Findelhäusern angestrebt wird, ist allerdings nicht geeignet, die Moralität der Mütter zu befördern, und es würde snr sie gewiß heilsamer sein, wenn Frau Rata^i die guten Absichten ausführen könnte, welche sic für die tM^-möro» hegt. Diese zu unterstützen in der gewissenhaften Ausübung ihrer Mutterpflichten. ist indessen eine sehr schwere Anfgabc, zn dercn Erfüllung kein Magda-leliäum ausreicht, cS müßten dazu erst neue Bcsserungs-häuscr gegründet werden. Fran Ratazzi hat die humanistischen Tendenzen ihres Buches sehr geschickt in die Form eines Romans versteckt, um sie auf diese Weise leichter den Lesern zugänglich zu macheu, die sich sonst nicht um so ernste Dinge bekümmern. Der Roman an sich ist ziemlich un. bedeutend; er wird in Deutschland am Hofe eines klci. ncn Fürsten gespielt. Deutsche Sitten und deutsche Zustände werden möglichst lächerlich gemacht; so ist ein Herr „von Dunnerweittcr" darin geschildert und eine Madame ..Müller," wie sie kaun, in Kotzcbue's „deutschen Kleinstädtern" vorkommen könnten, Der guten Tendenz wegen kann man indessen diese Hiebe in's Blaue großmüthig verzeihen. (Mag. f. Lit. deS Nusl.) waren die Nacht hindurch genöthigt, mehrmals den Marktplatz zu säubern und die heimkehrenden Freunde des Herru Dienes nach ihren Wohnungen zu begleiten, damit sie auf der Gasse nicht mißhandelt oder vielleicht gar erschlagen würden; ja sie mußten noch am folgenden Tage abermals einschreiten, um den Pöbel, der neue Excesse anfing, zu zerstreuen. Die Schmach solcher Auftritte, wic die Schuld an dem vergossenen Blute fällt auf dic Menschen, welche die rohen Massen durch Vorspiegelungen aller Art und selbst im Namen der Reli< gion (wiewohl beide Kandidaten Katholiken und Dea» listen sind) aufhetzen. Hoffentlich wird eine strenge Untersuchung ihre Ränke zu Tage fördern. Der „Moniteur" über die NheingreM Paris 25. Februar. Die Kriegsfurie dcr Rc< gicllmgsblülter ist verstummt, aber noch dauern die von Neuem wachgerufenen Elörlcruugen über die entsetzlichen Folgen einer mulhwilligcn Störung des FricdeuS durch oic Chauvinisten bci Hofc, imCabinettc, wic in der offi>-ciösen Presse fort. Dcr nunmehr halb oppositionelle Monilelü. der seine chcmalia/n Freunde kennt, bringt eine ausführliche Besprechung des HanpldogmaS der KriegSpaitci: „Die nolhwmdiacn natürlichen Grenzen." Nachdem der Monitcur gezeigt, daß nnr dcr Unvcr» !l>n>d Flüsse natürliche Grenzen ncinicn könne, zumal in miserer Zeit, fragt er: „Smd etwa die Elbe, die Weichsel, die Donau, die Wolga, der Orinoco, der AlUlizonenstrom, die Lcaa, o.'r Amur, der Blaue Fluß, lurz gesagt, alle großen Flüsse dcS Ulliocrsums Grcu-zcn?" Ocbirge können natüil'che O>cn;en bilden; die Flüsse aber, wenn man ihrci geographischen Rolle bis a»f den Grand geht, sind tVinc Grenzlinien, sondern im Gcgenlhcile Mittellinien dcr Lande, aus dcm einfachen Grunde, weil sie „ein sich fortbewegender Weg" sind Darum wählt sich im allgemeinen jeder Staat, wem, cr sich gründet, eine solche Lage, daß er von cmciu großen Flußc durchzogen wild Als Beleg da» für weist dcr MoniMir auf Rom an dcr Tlbcr, anf das arabische Rcich in dcr iberischen Halbinsel am Gua» h.llqmvir llno auf das Reich Karl's des Großen am Nheiu hiu und zieht aus diesen Bcispiclcn die Folg?» rung: „So ist denn ein Fluß w.dcr ans historishcn noch aus geographischen Giüüdca ci»e natürliche Gr^nzc. Einen Fluß zur Grenze zn nehmen, wäre ungefähr elic» so abgeschmackt, als m,e Cisenbahülinli zm Grci,z>.' zu üehmrn." Sodann erörtert der Mcmileur, ans die Ge» schichte gestützt, die Frage über die nothwendigen Grenzen, und fiodet auch hier wieder, daß nicht davon die N^dc sein lönnc, dea Rhein als nothwendige Grenze Frankreichs aufzustellen. Wem, Hcrr v. Gilardii, etwa ciinocnocl! sollte, daß das alle Gallien durch den Nhcin bearenzt war, so müsse dagegen l'enmkt werden, daß cs sich damals lciiieswegö nm eine natürliche V.rthlilung gehandelt habe, sondern um cme rein administrativ Äe' grcnzn'ig, dic dnrchauö nicht ihre Nothwendigkeit in sich lrng. ^ll jenen allen Zciicn übrigens hälll' möglicher-weise cinc strategische Bedeutung in d>r Vegrcazuna. durch eineil Fluß liegen tonne», heutzutage aber sei man im Llaildc, in wcingcu Stunden über jeden Fluß eine Brücke zu schlagen. „Ein Fluß, sei er mm Grenze o^r nicht, kann ohne Zweifcl einen Rückzug sehr stören (als Gcwcis dafür die Bcresina), aber noch niemals hat ein Fluß eine Invasion verhindert." N.ich dcr Zeit ocS römischen Gallien habe nachmals eine zcillang bei der Theilung dcö Reiches Karl's des Großen unter den Elbcn Ludwig's des Frommen dcr Rhein als Grenze, gedient, ader sobald das franzöfifche Volt sich vonl Deutschland dcfin'tiv abgctrciuit hade, sci es bis zu Ludwig XlV. wieder mit der Rheingrenze vorbei ge-wcscn, nnd wenn dcr „große Kömg" nach der Rhein« ßieoze gestrebt u»d sie zum Theile erlabt habe, so sci dao nur dulch das Ncchl dcr Eroberung, uichl abcl kraft cincs nationalen Rechtes gcschchcn. Ebensowenig Gcwicht sei anf die Rheingi enze ii, Folge dcS Congresses von Rastatt zu legen. Der Momteur schließ! mit fol' gcndcu Worten: „Anf alle Fälle würden wir vorzie« hcn. den Rhein niemals zu haben, als daß wir ihn dem bewaffneten Siege dcS Systems ocr natürlichen und nothwendigen Grenzen verdanken sollten; nnd lieber, als daß wir Fraukicich dic bedauerliche Ehre wünschten, diese rohen Theorien zur Geltung zu bringen, wür« dcn wir ullg damit trösten, daß wir dcm moderne» Geiste gemäß jeneS edle Wort Trajan's beherzigen, „daß daS Rcich nicht einen Fluß, sondern die Gcrcchlig« kett als Grenze hat." Eine Stanlrcllc für icn Krieg. ! Der „Monitcur dc l'Armee" enthält einen bereits telegraphisch signalisirtcn Artikel unter der Uebcrschrift: ..Die Abrüstung Frankreichs." Dcr Krieg sci noth-l wendig, denn das öffentliche Recht sei in Gefahr, wenn es nicht wirksam vertheidigt werde. Der Krieg sei der natürliche Zustand dcr Völker, ohne ihn verweichlichen und verkommen die Nationen. No es leinen Kriegs« mann mehr gebe, da erscheint an seiner Statt der Geld» mann und in der That thue der Krieg den Börsen« spielern am meisten Leides an. Und verdanken nicht die Civilisation, der Handel, die Künste dem Krieg ihre besten Eroberungen? Der befremdliche Artikel schließt wie folgt: Nein, Frankreich hat keine ehrgeizigen Gclustt. c» will weder die Ruhe noch die Ordnung Europas störcNs aber es wird nicht abrüsten. Seine Bewaffnung '" vervollkommnet, seine Arsenale sind gefüllt, seine Reserve eingeübt, seinc Festungen in gutem Stande und die mobile Garde, welche dcr activen Armee dcu Beistand einer beträchtlichen Streitkraft gewähren soll, ist '" ihrer Organisation begriffen. Frankreichs Ruhm ist in del« Glanz seiner Waffen; cs wird nicht vergessen, waS c» seinen tapferen Truppcu verdankt nnd cs wird dcn Rang in Europa, auf welchen cS seine Soldaten el-hoben haben, zu behaupten wissen. Alan sage nicht zu dem Degen, daß er in die Scheide zurückkehre: dcr Degen ist die Waffe der Ehre uud der Pflicht, aber " gibt eine gefährlichere Waffe, welche mehr a!S der Degen das Los dcr Völker uud dcr Individuen bedroht. Uild diese Waffe, ihr Herren Utopisten, ist eure Feder» Oesterreich. Wien, l. Mcirz. (Der Ste ucrl eforlU' ausschuß) beendigte die B'ralhling dc« Grundsttuel und ging auf bcsondeien Wunlch des Finanzmilüsttl^ in die Berathung der Erwelbstrucr ein. Cilli, l. März. (Bei der heule vorgenolü< mclicn A bg eo r d n et cn w a H l) wurde Herr I»a" Schuscha mit 157 Stimmen gewählt. Der GegeiuaN' didat Possek erhielt 4C> Stimmen. Dic Ordmmg lici^ Wahlacle war musterhaft. Uusland. Verlin, 1. März. (N b b e ru fung Useb o m's) Nach der „Kreuz - Zeitung" soll Uscdom nach Flore"! abberufen werben. Italien. (D ie Opcrat i on mit den Kit' chengütern. — Eine Unterredung zwische^ Bismarck und Barral. — Ein politische« »Attentat.) Die Verhandlungen mit verschiedenen C»^ ! sortien über eine auf die Kirchengüter bezügliche Ope^ lion follen nach einer Correspondcnz dcS Mailand" „Pnngolo" vom Finanzminister ganz abgebrochen worde" und derselbe soll entschlossen sein. an daö Land zu app^ - liren u»d von demselben die zur Aufhebung des Zwangs Courses nöthige Humme zu verlangen. — Der ..Are»", von Verona wird aus Florenz geschrieben, es sci genw daß dieser Tage eine Depesche des italienischen Gesang Conte Äarral von Berlin angekommen sei, in tvel^ eine Unterredung erzählt wird, welche der italics Botschafter mit dcm Grafen Bismarck hatte, auf ei"''' > vom Eonte Barral in den letzten Tagen drs Carl'cv^ i gegebenen Balle. Der Graf Bismarck habe, nach c»", ^ gen Complimenten für Italien, zu verstehen gcgcbcn. ^ besonderen Sympathien dcr italienischen Rcgiernng >,^ ' Frankreich seien ihm bekannt, cr habe an die VolM ^ erinnert, welche beide Staaten ans dem Bündniß j'"' schen Preußen und Itnlieu im Jahre 1860 gczogs^ und er habe zwar nicht ausdrücklich gesagte daß cr e> flanzösisch'italicnische Allianz voraussehe, aber doch ^ auf in nicht mißzuocrstcheudcr Weise angespielt und 3. letzt mit der Phrase geschlossen. Ital,en würde von Fl^ rcich nie Rom erhalten haben. — Am 24. Februar' in Faenza abermals ein politischer Mord vorgefa^ Ein gewisser Giuseppe Zattini wurde von einem s^ nannten „politischen Gegner" nach vorgängigcn Ka^ ^ in welchem sechs Schüsse abgefenert wurden, schwer ^ wundct. Beweggrund scheint Rache aus ParteiinM gewesen zu sein, da der Verwundete früher dem p^ schen Gcheimbundc angehört hatte, der in ganz I^ « seine Opfer fordert. Es sollen nuumchr strenge ^ regeln gegen diese Möroerbande ergriffen werben, ^ bisher, wie es scheint, nnr durch die EinschüchM.^ , die thHtige Vtllagshanolung von R. v. Waldb^ ^ Wien so lben eine neue Sammlung mit Laune u" ^ wüth eiMter pikanter Geschichten und Abenteuer a ^l» Soldatenleben, in Lieferungen. Die zunächst eis«? «Ws sdie beiden ersten liegen bereits vor) werden c" ^» TornisterLicschen. — Drei Hinrichtungen und ^elM schaften. — R'tter Venedel und die Bilelte d,s '.^.M aeditsch. — Ewige Regimenter. — Fort vom To" ^« Meine Isabella. — Huhar und Don Juan. ^ , i»» M daler al« Nmultt, — Etwas vom 13. Mlz u. '- » 355 (Aus dem neuen Opern daufe.) Die inne» "n Arbeiten im neuen Opernbause schreiten rüstig ihrer ^oUrndung entgegen. Die Aühnenräume siod bis auf die -U''leuchtu„gsobiecte nahezu serlig und auck viese si.,t» so gut w'e bkltits angebracht zu betrachten. Es gewm'tt somit "nmtl mchr den Anschein, baß das Opernhaus im Mi er« °I>net Wtldcn wird. . ^- (Schachturnier.) Im Salon Czech am Graben n Wien sa„v sich Samstag eine bunte Gcj.llschasl interest !anter Peisünlichk.ilen zusammen, darunter der Reichefinai'.z- wlus,ei Frecheil v. B.cke, der Lanre«marschall Fr.therr von ^alobevera, der FML. Baron Vernhaidl, Valon Hi.sch. Fllihell v. Rothschild jun,, Oberst Tcmel, Dr. Fallbeer, der i„ h„ ^^^ H^ ^^ glücinntc Privilegieninhaber Heil "< Echulhosf ,'ihsl vi.lei, a»deicn Fnunoen des 2chach>piel? '" W,cn. B^lc> n^ch 8 Ul)c eiöffnele Herr Koüsch, der Sie- Ikl >m Pinsel Schachturnier, cilun W°lltampf m>t drei Geg- ""N zugleich, nämlich mil den Herren Dr. Libarzll, Dc. ^wnlz u»d Overlieutenanl Walt.r: Dr. H'ischscld hallc ^ letzteren, der einen g>i>heien Einsatz angeboten halle, .^ 3'ld geräumt. Herr Kollsch spielte „blind," d. h. ohnr ^" ^chachbiett vor sich zu haben, indem er die von seinen ttundanten laut mallirten Züge der Gegner rasch und y, la"ges Vebcntcn mit cin^m Gegenzuge beaülwoltete. /" schnlUstcn war die Pattie Libarzit beendet: schon nach 'w neunten Zuge vettündete Herr Kolisch mit sicherem ^°^- «I" zwei Zügen matt" — uno also geschah es. Die .^t, a»hele!, P^iNeen boten durch ihre feste Peilheidigung " Ilöheres I„teltsse: doch war es den Gegnern während ' wehr als zw,is1ü„dige» Spieles nicht cinm.il a/lungtn, l l>" Defensive in die Offensive überzugehen. Gegen .. !2 Uhr Abends erklälten die beioen Heuen ihre Par» ., lllr verluren - der Wettlampf endete mit dem vollslüü- '2'n Si^e des „Vlinden." h. . ^ (Die lleinsle Pfarrei der Well) dlliste wohl . lelbische giiechisch-nichlunirte Psarrgemeinde in Waitzen g, ' da die!c Gemeinde nnr aui dlm Pfarrer und einem Uchendiencr b.steht. Die Gläubigen dieser Kirche i» "'brn sind sämmtlich ausgestoldoi. ... — (Veim Theater brand in Köln) ist ein Um> ^"d i„ ^ ß,schcil,u»g g^txten, wie er hüchst selten vor- °^nu.- h^ j,„ Niande umg>lommenen Eh^lute Vaclhauö c>°^n gemischter Couf^ssion, Backhaus evangelisch und dir !°li^ "'^ ""^ ^ Finder tatholisch. Am 19. Februar !, Zla." »üt^rm 25. v. M.: „Heule Vormittags »i» ^" ^ ^'"^ 2lrb,itermassen vor dem Magistcatsg'bäude h ' "^ Aibcit und Steuereilah zu eilan^en. D,e 2llbeiter ^ "">l»ten line gem>sl>ne Haltung und gingen aus Zn« ^in n^^ Bürger und Polizcibeainten wleder ausrinanocr. ,^ "l'tärcommando war rccjuiiirl, es tam jeDoch nicht h^ . '"ichrcilen." Weiler östlich von Königsberg in Ltttauen Viz der Hungertyphus im furchtba.slen Mähe. Alle ^»l> ^ bleiben dicseo Elend vor allrm den Nussisicirungs' !«lh/^^ ^^ Pelelsburgei Regierung zu und fordern die- iu»n Einhalten und zur Mäßigung auf. llh""^in Versuch, Pläsident Johnson zu ^t°^k"-) Man schceibt aus Waihington, 10. Februar: ^^ii^ ^^"'b >ah man eine junge F-au, Namens Annie l»üch ' ln nnem der Eoiridols des Weche« Hauscs sich sie s '^ PlivaljMimcrn de« Piüsiocnlcn begeben. AlS man G<^^te, was sie wollc, erwlde'te sie: „Ich bin von k>e '^ aUmächligen g.sendlt, Andrew Iohnsoo zu luvten." ^dri,"'be i>, G^w^h^sam gerom.-run, uno rine allinov,sche ^lad,^"^^ P'slole wulde be, ,bi gesunden, die adcc nlchl d»s ^! ">ar. Es scheint, daß sie währ»no d.s N^cdmillag« !>lt n ""t Haus bellat und sich verbarg. — Ot)»r Zivile! 3u»^ ^'ler tcmpoiälfM Wl'hnsin», herdeigeführl durch dir "lll>e,' ^"^ s'e und lhle Schwester ivre ganze (3isparl>ib !^'ble>^ ^^'den, welche sie im Schahdepartement wäbrend 'dl, ^ ^bie gemacht und in eine lleine HeimslHlle süc ^ ,»'^ augllrgt hallen. °"lul^..'" ° ° riginclle Mahuun g.) Im Nnu-Yorler ^"lici, ^', '"achte dcsscn Hcrauogclirr folgende Ailzeigc: „O^ '" ^ Cr s'" ^"'^"' Fleund uou uns, ilianiens Bacon, frilher ^gtc vo° ' ""lcrdings in Nciujelscy ansässig, ist todt. 6r ^ '" Nl, ^^^ Wochen filnf Dollars von lins nnd versprach. " ei» G^ /^°^c zinilchuzcililen, w^'Nil er am Lcliru bleilic. Tn "ichts „^ '"l!ni,„ i,„h ^^ ^illiin von Wort >uar lind sci hcv ""gcfcii^ !>- ? ^"n lleß. muß er natürlich todt sein. Er war ^'gc ^ ^l're «lt und Demolrat." Viclleichl erweckt diese ,^ ,^' """er zu.,, r^„. Ulhlttd^. """Ulelilndisches Allcnstilck.) Der A»- ^" Whiting ''^" ^"°"s i" Ncnsceland hat an den Ober- ^ciuci, ge.i'll, " ^"""anbauten der lngl.schcu Truppen, ciu .""'h is». ^ ^ "' wclchcz in jcder V.zic^l»g der Nnücichnung ^"" f°l8cl,derm s " "" Weraroa u°m 5. Tcccmdcr n,id . '^« fi!r N»i. ' "^'" 'sl "u Stücl nnstcn n»d gesnndcn !>t. wem gchün^"', ^"'^° °" euch, Hinnit wcrdtt iyr ae- "UN slrht? IH " b' lu.d wem gehurt das Land, Warans ^ w'U es cilch sagen. Der Himmel und die Erde wurden zu einer Feit gemach!. Än einem Tage wurde der Mensch geschaffen, und alle El'Fl'lignissc allcr Art, die cö in dcr Wett gilit; uuo wenn ihr glaubt oocr wißl, daß Gott alles cr-schaffen hat, so ist es gm, wir sind hierm gleich. Ihr wurdet als Europäer gemachl, u»d England wurde eucr Lalld a/uaum; wir sind Maoris in Neusceland. Dcnlet daran, zwischtn «no lind cuch ist eine große Schranle gesetzt, cin Weltmerr. Warum bedachtet thr cuch „lcht, ehe ihr hicher hl,rilbcrlanil? Ich gi„g nicht lvcg von hier zu euch hcrul)«, Olellict weg von meinem Olle in eurem eigenen Alande iu der Mille des Wellmenes; güht weg uo» der Slaot zu einem alidrrcn Orte. Erhcvt nich uno laßl euch luilscu, uno laßt cuch cure Sünde» abwaschen. Ich fordere euch auf im Namen de« Hcrru, Geoug. Von Tiiu Kuwuru." Tas Natio!ialiiä>eprlNl.lp ist, nuc aili« oiescm Ärn'f^ zu schließen ist, al>o nuch drn vteüierländnü zum Bcrstalidllih gc-loinlncli, nnd clue bessere Vcrchnolgunn. ihrrr Äusprilchc l)äi^i> oniVlklU nicht durch ein iu niropaijch-olploumtijchclil Hlyle au-grfaljlci' Aticnstiitt erzielen tonnen. Zwei Mauris unter Parla-uieniärflaggc üdcrlirachlcn das Schreiben, Sie wurdrtt in das t!ager bei Woodalö ciligelassrn ni'd dort — gcwiß nicht im Ein-tlangc mit europäisch!,»!, ^oltcrrcchte — gesaugen geuommen und nach Wangauui in H»ft gcschicll. Das Wild in Preußen. Wie Berliner Bliiiter melocu, dürfic ras Gesetz über dic 3chonz.it des Wildes als reife Frucht vom Baume d^r preußischen Gesetzgebung sallcn. Dcr Cummissiunslicricht des Augcord-lietcuhausrs darüder i,l elien erichicueil. Anch in der Agrar>Com-inissiou hat das „jagdliche Imelvsse" itliciwagen. Alö einzigc erhebliche P.lbcsfcrnng ist der Wegfall ocr Hcrostschunzcit für dcn Ruihhilsch und Nolhs,icsjer hervorzuhebrn. Das Herrenhaus will dicse Schonzüit uur fur dcn Damhirsch wegfallen Illssru; diese AusuahlNs full gestattet werden, damit dein „Waidmannc Grlc-gcnhcit geboten werde, während dcr Brunstzeit ciiml Hirsch zu schießen," (Algen den Wegfall der Schouzeit für die übrigcit Hirsche hebt der Commissionobcricht des Abgeordneleilhauscö als ..vollo-wirthschafllicht Orüude" heruor, „weil del Hirsch nach der Brunstzeit leicht zu erlegm, auch ubg^inarlcrt und schwach sci und da« Fleisch bciuahc ilngrn>cß''ar crscheins." Hehr widersprechend waren dic Uuh.ilc dcr Sachucrllälldigcu übcr die Nüylichleit dcö Dachses. Es wurden dahcr dcin Dachs uoch drei Munalc Gchon-;nt abgezogen. Gegen dic von dcr Negieruiig bcabsichliglc Schon zcit dcr Gänse erklären sich Hcrrcühans und Äbgeordnctcnhallö iibcrcinstimiiu'ül,' ; dagegen sind dcu Eittci, von Sachlciincru dc« Äbgeordiicinihaiises »och oier^och.n mcl> Nuhc zugebilligt wor-dcn, „weil die Entcn in manchen Gegcndm schon im März brüten und zu dieser Zeit auch zum Gruussc schon schlccht sind." Ein Antrag, „daß Rebhühner, wcuu Schnee licgt, nichl gcschosscn wcrdcn düvseu," ivnvdc abgelehnt. Im Ganzen bestimmt das Gcsctz jetzt acht verschieden«: Schonzilteu. Im Hcrrenhansc mcinle Hcrr r,. Waldaw-Steu!-hooel; Das Gcsctz ist doch in der That von der Art, baß, wenn ein Nchbock an? der Treibjagd lomnit, ma» ihn erst fragen muß: „Ach, erlauben Sie, wie alt sind Sie?" Und wemi er darauf Antwort gegeben hat: „Warten Sie uoch cincu Aligculiiilf, ich werde erst nachschm, oli ich Sic jetzt schicizcll darf; denn e« sind in der TH.U s> uiclc Schonzeiten, dnß diese zu bchaltcn unmöglich isi." Äci den Geldstrafen wcgeiz Vcrlchung der Schonzeiten ist nicht etwa den Richtern die Bcmrssung muerhalb riuer grwisfcu Glc»zc überlassen, sondcrn der r'inoc Gcldbctrag uiuß gleich dcm altdentsclirn Wehrcicld ^dciu au dcn Fiscilö zu zahlenden Preise des erschlagenen Mnn»ci>) filr die Tödiung und den Fang dcö Wildcs währcild der Schuhzcit bezahlt werde», glcichuicl ob ciilc Absicht oder irgcnd eine Art Versehru rxnlag. Dem Iagdbcrcch-tigten tostcl ein am 23. Ilini statt am 24. Juni ciugesangcncr Wasservogel ^ T!)lr., nu am 31. August statt am 1. Seplemucr erschossener Hase 4 Thlr. Sirase, während er silr die glcichcu Strasbelrägc zwei-, be^ichnngsivclsc vicrmal Menschen mißhandeln taun. Der Dachs, obwohl „nach dem Urtheile van Sachverständigen" von unzweifelhafter Niltzlichleil, ist untcr Andlohmig derselben Strafe geschlitzt, welche dic mildestc Strafe des Betrügers mitmacht. Zum Uebelstüß Hal die Agrarcommisjloll noch d>e Be-stiinlNilü^ iu das Gcsetz gebracht, daß währcüd der Schuuzeil nicht „lir der Berläuscr, sondern auch dcr Käufer von Wild bis zu 3U Thlr. bestraf« werden soll, Locales. — (Die heutige Abendunterhciltung) im Casino, bei welcher der Müninichor der philhalmorchchtN Ge» slllfchaft, unscre geschäht! Plimadonna Frl. Picho n nnb die MusilcaptUe von Hul)il mitwl»ten und wrlche nnt einer Tombola gcsälossrn wud, verjpilcht sehr interrssant zu wcrden. Zur Tombola hat, wie wli vrlmhmen uuler alldetn unjrr vatttländlschcr Künsllrl Heu Karinger eine Land>chc>fl, O.Ignnäloe: Velo es, gespindel, wllche Gabe gewch die Änzi.hilngstlaU der Tombola um V>el<ö oe>m»'hien uno so znr Erreichung deS wohllhäligen Zw»äeS wejenllich b»ilia gen wild. ^ — (Dr. Johann Vucal-s.) Am 27. F.bluar starb in Adlled.lg der Hos- und Griichlöadvo^al Dr. Jod. Aucar am Scdlagflusse. Ci war so lb<„ mi B.g'iffe, nach ^ibach zu übelsiedtln. D^ Velslordene halle sich durch leinen ehreuhaNen biederen Lharalttr viile Freunde er-wölben, welche innen frühzeitigen Hmtlitl lns bedauern. — (B^n ejiza nze ige,) Morgen wird zum Vortheile unseres Cvolvlljonaüs, r,ssrn L>illu"gen wir wilder-holl lüdmüch zu eiwzynsn Gllegexheil hallen, Gounvd'ö „Faust" zum letzten male in dieser Saison °uf a. fildrt. „Faust" und zum lehtenmalc? Duö düNte wohl manchen Theaterfreund bestimmen, sich diese Vorstellung nicht entgehen zu lassen und dadurch sich selbst, wie nichc minder oem Chorpersonale einen angenehmen Abend zu bereiten. Wir glauben daher, dem Cboipcrsonale wool nn vaUes Haus in Aussicht stellen zu dürfen, was wir den start be« schilftigten und fleißigen Mitgliedern des Chors vom Herzen wünschen. In der Musealversammlung am 2 zahn nicht ganz '/. Quadratzoll im Durchschnitte. Laut Schreiben dcr Möttnis,er Wcrlödirecnon wurde dieser Hund iin vorigen Monate zwischen dcm Hangend und Hegend-flötze des Müttniger Bergbancs gemacht, wo bisher derartige Tl'ieneste nickt l'orgeloni>ne!l si„d. Da bei grna,lerer Untersuchung ?s sich zeigte, daß die Form des fossilen Zahnes wesentlich von iencr der Niedertäucr abweiche und vielmehr einem mir dem Nashorn verwand.en Geschlechte anzugehören schien, so wurden zwei Abbildungen angefertigt und der Direction der t.l. geologischen Reichs» anstatt überscbickt, welche die Gefälligkeit hatte, olinc Perzug mitzutheilen, daß das fragliche Fossil ein Sillck der linken Unterlie-ferhälfte mit dem letzten Zahn eines der Gattung Rhinoceros a ngehörigen Sängethieres sei. Was die Species betrifft, so dllrfte dieselbe wahrscheinlich identisch sein mit einer noch nicht benannten Art, die in der BrcnmtMe von ^eliding bei Pitten vorkommt. Es wurde nach Verlesung dieser interessanten Mitthcilnng von Herrn EnsiosDcsckmann ein Zahn eines Rhinoceros unbestirmn» ten Fundortes, walnschcinlich des Illiin. ticiwrninuä vorgezeigt und mit jenem von Mo'ttnicl. verglichen, wobei sich im Van des ZalmeS die frappanteste slehnliclileit ergab, nur daß das frag' liche Exemplar wohl viermal kleiner, der Größe nacl, nur einem Thiere angehören tonnte von den Dimensionen eines Scliweines, ähnlich dem von Cuvier beschriebenen lilnnn^orog mi,mt,u5 (mini-muli). Da die Direktion der l. l. geologischen Neichsanstalt den Wunscl, ausgesprochen hat, behnfs einer sichereren Bestimmung der Species an dem Orissinalstücl selbst eine Untersuchung vorznnel,. men, wurde beschlossen, zu diesem Elide das zwar sehr gebrechliche, aber für die Wissenschaft höchst wichtige Exemplar in Verbindung mit einem zweiten anscheinend den« rechten Kiefer angehörigen Knochentheilc l?om gleichen Fundorte nach Wien zu schicken nnd an die Direc» lion dcr Mttmger Gewerkschaft nebst dem Dank flir den ein« gelieferten Fund das Ersuchen nm fortgesetzte Nachforschungen nach ähnlichen Resten von Thierknochen. die sich dort sicherlich noch vorfinden dürften, zu stellen. Noch wurden vom Berghauptmaun Trinter einige aus> gezeichnete, in neuester Zeit bei Weßnitz östlich von Sostru in dem Schiefer der Gailthalersckichten, einer (5!ebirgsformation, welcher der kaibacher Schloßberg, der Oolonzbera, und überhaupt lias Schiefergebirgc um Laibach angel'ört, vorgefundene Koblenmuster vorgezeigt. von welchem in unserem Gebirge bisher nicht be-taiiiiteil Kohlcnvorlolnmcn nur zu wünschen wäre, daß wie die vorzilglichc Qualität auch dic Mächtigkeit der Flöhe fick zum Abbau eia,nl, (Schluß folgt.) (sl»rrespo,,denz. — Aus Idna wird uns geschrieben, daß außer her vom hiesigen „Tagblalte" annoiMlten Candid^lur des Herrn Oberberqraths Mailus Liyold für die Landlagsabgeord-nelenstelle auch von jener des doitigen Bürgermeisters Helln Höchtel die Rede sei. welcher ebensalls als oftener, ehren« Hefter Charalter allgemein geachtet, sich um die Stadt Ioria manche« Verdienst erwo'ben hat. Es wäre zu wünschen, daß in diese Wablangclegenheit Klarheit gebracht und ein ein» mülhigcs Handeln für den bevorstehenden Wahllag (über-mosgen, de« ü. d. M.) gcsicherl werde. Nenestr Post. W«en. 1. Miil^. Die „Wr. Zt>)." schreibt: Wir clf'lnlil von ;uoe< lasfi >el- Zcile, doß dezüglich der Or< ciiüisalion der ll'iga>'scheu Val.dwc!)< lvedrl mit dcm RcilbSklic^i'ministes. noch, w-c ciu h.utlgcS Morgen« dlatt zu mcid.n wl'ßle. mit dcr ..Gcuelaladj^lalilur" irgend welche Pcrt,andll!ll^cll slatlfi.'dcu. Voil einem Zerschlagen di.jer Verhondlungen, kann oaher auch kelne Ncde seiü. Wieu, 2. Mä,^. Dcr Rcich^.llli^abqcol-duete Dr. N lu n hat eine P tiliol, des ..Clilislinilionclien VeleillS in K>ail>" zu ^aibach nm Clnflilirul,^ directcr NcickSl'atlMv.chlen im Abuco,dnete!,l)lNisc «ll^cbllicht. Wien. 2. März. (N c i ch Sra t h.) Der Unter-richlöminislcr legt cin ncncs Bolloscl,ulsicsetz vor mid moliuirt daoscldc. Die R.aicriil'li l'cl>i!l.'te die dcslcn Ocsctzgebutlgcn. Mit Bciiicksichlianlic, dcr einzcllicl, Bänder wurde der VaiidrsgeseMliuna, Spielraum yclnsscn, die N-ssicrlii'g l,osft. cs wcrde dcm Zilsammcnwirlen der gesctzqclicndcn Factoren sselingl,,, ein vollcudctte Werk ;u Stande zn lnil'g>'n. Sodann Dcdatle üdcr d,e Bc>r< läge betreffs Systtmisirunss dcr Dicnslplätzc bei dcn ^an< desbezirkeschlilratyc,,. SawrzynStl und Giovanclli sind dagegen, weil diese Vorlage in die VandcogcsctMbmig eingreift. Dcr UntcrrmUominimr wciot ,mch, d^ß der Entwurf in dic Landcegcsctzgcliullss nicht cin^rcifc. In dcr Epecillldchatlc wnrdcn ullc Äoändcllingsanlläge ab-gelchnt, der Ausschußcnlwurs angenommen. 350 Wien, 2. März. (Tr. Ztg.) Die Gerüchte über eine Zusammenkunft des Kaisers mit dem König von Neapel sind erfunden. Die Francoliant und die Anglo-bant beabsichtigen den Anlauf der Maschinenfabrilcn Sigl und Ruston. Der Brixener Bischof verbietet der Geistlichkeit den Eintritt iu die Schulaufsichtsbchörden. Die Superdividend der Crcditact>en beträgt 16 Gulden ohne die Theiß'Alföldcr und Iuuerbcrger Oewinnstreali» sirung und dcn SpeculationSfond. Prag, l. März. (Pr.) Cardmal Erzbischof Fürst Sälwarzenberg ist mit d?m Frühzuge nach Wicn abgereist; gerüchlwcisc vcllauttt, er sei -«« -lluliitxlui» v.i-l!ll»l'l!i!Ii aus scmer Mitte zu bestimmen. Ucb>,rnwvgcn ist Sitzung. Agra in, 1. März. (Dcb.) In einer Rede über den Besuch der Majestäten hob der ^andtagspräsioent hervor, daß dieses glückliche Ereigniss als Gllthcchung des Landtagsverfahrcns und als Anerkennung der Eroaten-treue für die Dynastie anzusehen sei, welcher große Blutopfer gebracht wurden silld. Berlin, l. März. (Sltzung deö Abgeordnetenhauses.) Schroder referirt üdcr die Frant-furler Neceßvorlage und empfiehlt die Annahme der Vor< luge in der von der Commission beantragten Fassung unter Betomlng der wohlwollenden und versöhnlichen Gcsinuung oer Regierung und indem er an das königliche Geschenk erinnert. Das Neceßgesctz wird beinahe einstimmig angenommen. Dic Frankfurter Mitglieder stimmten dafür. Paris, l. März. Der Seuatspräsident Trop-long und Lamartine sind heute Nachts gestorben. — Man versichert, der französische Gesandte Bicomte de Lagunvo>n'''vc lehrt heule Abe»ds nach Brüssel zurück. Paris, 1. März. Der „Monitcnr Dalloz" veröffentlicht ein Telegramm von Madrid, 1. Niarz, welches meldet: Der Erzbischof von Granada wurde an der Pforte der Kathedrale von einer ^andc beschäftigungsloser Individuen mit Steinen beweisen. Der Erzvi-^ schof soll am Halse nnd a» der Schulter ziemlich schwer verwundet worden sein. Paris, 1. März. < Sitzmia des grsctz^cbcndcn Körpers,) Die Veisammlnn^ spricht ihr Bcdanco» aus über dcn Tod drS Sllwlsp.asidcntcn Troplong und L^nwrlinc'S. — Dumiial lc^t den Gcrichl übcr dcn Bellrag zwischen scr Sladt Palis nxd deui Credit Fonciei vor. Der neue ANilcl l. clmächtigt die Stadt' zur HinauSgabc der nöthig/n Ouligalioncn iiu Bllr^gc! von 465 Millionen Francs, rückzahlbar binnen 40' Jahren. Die Emission l.uin auch nach und nach el sol-ycn. Die Dtbaltc hirrndcr finDct morgen stall. — Dufaurc ist erheblich crtrantt. — DaS „Journal de Fiance" tiössnet clnc Slidscr>ption zur ErnchnmgeiucS Denkmals sur Vamartinc. Pondon, 2. März. (Tr. Ztg.) In der Un« tcrhanS'Sitznng beantragte Gladstone in mehrstündiger Ncde dic irische KirchcndiU. Disraeli verdammt das Princip derselbe« (Aufhelung der irischen Slaalskirchc.) Eine geregelte Debatte fand uilU statt. Bukarest, 1. März. Die rumänische Armee soll zwischen Fotschan und Teutsch ein Lager beziehen, sür welches die Lieferungen bereits aueglschrieben siüd. Telegraphische Tljechsclcl,»»rse vom 2 Mär;. 5perc. Metalliancs 63.5(1. — 5prrc. M^talli^ue« niit Mai- lind November-Zinse» 63.50.— 5verc Nalio»al-A»lchc» 71 50. —I860cr Staalsaulche» 1«,4. — Vll»kac!it,i 767. — Lrcdilaclicn 298.30. -London 123.20. — Silber 121.35. — K. l Ducatrn5.81, Handel und Dolkswirthschastliches. Verlosnng. (18 64er P v ä m i c » s chc i n r.) ^ ei der am 1. Mär; vorgenommencn 21. Bcrlosnug des unverzinslichen Prämieu-Aillchc»^ vom Jahre I»64 pcr 40 Millio»e» G»!dc» in ostcrrcichischcr Währling wurde» »ach,olge»dc acht Scrim gezogen, mid zwar: Nr. 238 5:'? 86« 133.'» 13!)3 2066 2695 »no 2837. Aus dm obige» acht verlosten Scrim wlirocn nachstehende 60 gro^rrc Trcfscr lni< oc» nebeubczcichnctcn Oewiniiftc» in ostcr-rrichlschrr Währnng gezogen, und zwar fi.l dcr Hauptlrrffcr mii 2U0.000 fl. auf S, 206(,> Nr. 48; dcr zwcitc Ticffcr mit .»0.000 ft. auf S. 2837 Nr. '.: S. 27 Nr. 48, K. 1335 Nr. 8, S. 1335 Nr. 39, H. I33i Nr. 60, S. i:<3> Nr. 62, S. 1335 Nr. 96, S. 2066 N>'. 83, S. 20^.6 Nr. 97, S. 2837 Nr. 9, S. 2837 Nr. 27, S. 1393 Nr. 45. Endlich gcivimicil jc 400 fl.: S. 238 Nr. 31, S 59? Nr. 7, S 597 Nr, 10, S. 597 Nr 27, S. 59? Nr. 43, S. 597 Nr. 61, 2. 59? Nr. ?5, H, 597 Nr. 97, S, 868 Nr. 48, H 868 i Nr. 81, S. 1335 Nr. 26, S. 1393 Nr 14, S, 1393 Nr. 17, S. 1393 Nr. 23, S, 1393 Nr. 6l, S. 1393 Nr. 6.'>, S. 1393 l Nr. 96, G. 2066 Nr. 3<», S. 2066 Nl. 36, S. 2066 Nr, 71, >S. 2695 Nr. 6, S. 2695 Nr. 15, H. 2695 Nr. 30, S. 2695 Nr. 48, S. 283? Nr. 9, S. 2^3? Nr, 5ll. S. ^837 Nr. 76, S. 2695 Nr. 94, S, 2695 Nr. 97 und S. 2695 Nr. I0l'. ^nf alle »ldrigcn in dcii ol^i^cii urrloiüen 8 Scrim mthal-^ tciim, hicr nicht ticsoudcr^ alisgcililirtm 74>i Ocwiiin-Nlilümcrn ! dcr Prämicilschcinc cutfallt dcr gemlgslc GcwilM von jc l55 fl. ostcrr. Währ. ______ Actienschwindel. In Bccllilwortling ciucr 9ttihc an dic Redaction gclailgtcr 'Fragen, ill welcher Weisc das Capital am gcminiibrlligmdslm >,nd sichersten anzulegm sci, bringt daS „Wr. Tglil," cinm liln-^ gcrm Artitcl ttber die gegenwärtig herrschmde Speclllalion. Dic 'Schleusen dcr Speculation -- dmierlt das gcnllnntc Blatt — ! sind wcit glöffurt, lind anf deiil stolzm Strom, dcr plötzlich her-vorgebrochm lst und uou dem niemand weiß, wohin rr »i'lildeu ! soll, und od er nicht in nnfnichtliarmi Sand vcrrilim-n »vird, je ^ geltt mit lustig fialtcrnden Wimpeln oic Schifft dahin, und dic meiste» uoil ih»en licrgen die tostdarstc Ladung, welche der Dichter lmltt, die Hoffnung nämlich. So lange das Wasici hoch ist ,md die Klippen uno die Sanobänt,,' brdrctt, geht es ganz gut; ^ wii oiclr f^lchcr Schifft aber siijm liltil,!'», wie virle stranden ! werden, wer vermag cö zu crrail>en? Wir sind ilberjengt, dat) eine gute Anzahl von llütcrnehlnlmgm, anch wein, dic lrtlischm Zcitcn lommeu werben, floll b cilicn ivird, ader wie uiclc andcrc ^ llnteruchmilügoi wcrdru eine Hofflinna, »ach der auderu ul»er Bord worsen milssm nnd schin-sUich ciu tläglichcö Eudc uehmei» ? Wai> uns hielici zunächst lieschäitlgt, dao ist die Frage, ob wiv in dcn nächste» Jahre» überhaupt im Stande sein werden, di? Miltcl anfzubringcll, wrlchc nothwendig siud, nm die bcgonueuen Unternehmungen durchzuführen. Und da liegt der wunde Fleck der ganzen Lache, die mit cben.fo viel Bedaucr» alö Fnrchi bc-llachlct wird. Fast alle neuen Papiere sind nämlich nicht voll eingezahlt. Bei sehr vielen vou ,hncn sind nur dreißig oder vierzig Percent vou deu Inhabern eingefordert wordm. Die Vcsitjcr mnsscu sich gefaszt darauf haltell, noch sicbzig oder sechszig Per-ccnl ciuzal)Im ;u mlissen, Von allen Eiseubahüpapicreu versteht sich das von selbst, ebenso be, solche» Papicrcu, d,e aus Grund eines industriellen Unternehmens ani, dcr hc»te ein kapital von ein paar tansmd Gulden in Papieren angelegt hat, die nicht ganz eingezahlt sind. Es lümmt ihm dic Aufw'dcru»g zu, fcinc Aciien voll zu ma-che». Ist cr Über seine Kräfic gcgmigc», so beginnt die PeNe-genheit. Ür muß eiuen Theil sclue<< Papieres losschlagen, nm dic Einzahluügr» aus de» Nest zu leiste,,. Die Verwirrung beginnt, die Curse stocken, jcdcr Tag bringt schlechtere Lhancm Hat nuu jemand gar scinc Papiere versetzt, um mit dem Gelde wcitcrc Papiere zu laufen, so geht eS ihm noch übler und so e»l-stchcu große Verluste, die sich endlich so gestalten tonnen, d°ß der Mann, der vor lurzcm »och ein Vermögen sein nennen lonutc, alles „einbrockt." Daraus folgcu zwei Dinge. Für das Priuatpublicum. da» nicht wie, dcr Speculant vou Beruf jeder Wandlnng dcr Slim» mnng zu flilgeu vcrmag, nicht mchr Papier anznschaficn, als e» üderhanpl halten lan» und daß jeder wohl mit sich zu Ralhc gch?, ob, wmn Einzahlungen verlangt wcrdcn, cr anch "" Standc sein wild. sie zn 1>isten. Für die Unternehmungen alm', für die „Gründer," die es nicht blos auf daö Einstreiche» ti"es huheu Ägioe abgesehen haben, dic solid z» Werfe gehe», die «ich! dic Vcrwünschuügcil vo» Tanscndc» auf sich lade» wollen, ge^ daraus die Mahnung hervor, sofort hohe Eiuzahlimgeu zu vl^ lange», sich gleich so z» stelle», das; der Ziilmift möglichst wenige i,'riftu»gc!l übertrage» werde». Wohl dürfte dadurch dcr niomcll-tauc E»rö etwaß leiden, abe: da« steht iu gar leiuel» AcrlM uissc zu bru wohlthätige» Folge», die ei» derartiges Vorgehe« gcradr i» Momente» der Krisis und dcr Geldnoih »lit sich bringen muß. Ma» hat vo» geschlichen Beslimmlmgen zur I,»schrti»sllNg des „GründcrschwindrlH" gesprochen. Wcn» cin (Vcsctz erlasse« wcrdc» sosltc, daS i» Bezug auf die Eiuzahlung »euer ActllN bestinülNc Norme» aufsteNe» wikdc, so wilrde» »vir dari» e'" sehr lvirliameö »nd nützliches Mittel erblicke», um die Gefahre« einer Krisis »ach Möglichkeit z» verringern, HlraiNttura, I März. Aus dem heutigen Marlle si")' erichieue» : 56 Wagen mit Getreide, 5 Wagm m,t He» und Stroh, 13 Wage» mit holz. 46 Slücl Schweine (14--18 lr. pr. Pf»-^' 13 Wäge» mit Speck, Durchschnitts-Preisc. 5 lr^ n. ll. We ze>l pr. Metze» 4 ^ 60 Butter pr. Psuud . — '"'' «orn „ 3 20 Eier pr. Stück . . — l' G"stc ,. ..... ., Milch pr. Maß . - 1" Hafer „ 2 6^ R »dflcisch pr. Pfd. - -^ Halbsruchl ,. — .- Kalbfleisch „ — ^' Ht'ide» ^ 2 30 Schweinefleisch „ — ^ Hirse ^. 2 40^ Schopsniflrisch „ — ', Kuturuh ,. 3 — ' Hähndel pr. Stück — -" Lrdäpsel „ 1 70 Taube» ,. — ^' i!i»seu „ — — Hru pr. Zentner . l " Erbsen ,. .- - Stroh „ . -^ ^ Fisolen ,. 3 20 Holz, harte?, pr. Klst 5'^' »iindöschmalz pr. Pfd. — 48 — weiches, „ 8 A Schwriüeschuialz „ -^ 36 Wein, rother, pr. Eimer 5 ''' Spcck, frisch, „ "' 29 - Weisjrr ,. - ' Speck, aciäuchert, Psd, — ,'!D Anstekom»«ene Fremde. Am 1. März Tllldt Wie». Die Herren- Vcncoig, vo» Krainburss. ^ Schleilier, HlNidll^m., vrm Goüschce. Etutzi »nd Se'^' Kaiifl,, von Gor;, — Müller, Kausm., vo» SchönaN- ^ Ic>bor»ig, Gcwcrl»,, voll Augsb'ill' -- HablU, Agent, lind Noltner. Privatier, vo» Wic». - Ga>^ »cr, Grschäf«!vf. Die Hcrre»: Vanoni »nd Rosinelli, M"' rer, uoil Vurcsr. Molire». Herr iller, Privatier, vo» Nndolfega, Landschaftliches Theater. Hculc: ^il, Vnftspiel. Origiiial-kllstspirl in 4 Allen von Noderich Vc»l,'dir. Metslirolo^ijche ^^uhachlllll^il ill l^Mach. ° "Z n? ß;^ z 3° W 6 Ü. Mg. 321,5 '-"s^' Ö.'schw^ch ' hlllbhe'lier '2-" 2. 2 „ N. 313.22 -l- 2.5 W. schwach f. g. bcwöllt Ncg '' !0„ Ab. 31?.,,, ! -l- l-l N schwach trübe räL Morgenroth. Vormittag znnehiuende Ben'ollnug Nack»!>l^ trübe, Abends Negc» u»d Schnee Naschet! Falle» des ^',,„. niclers, tiefer Stand desselben. Das TageSnüllel der l^all 0 1", um 1 6" »nler dem Noruiale. Äeralllwultlichri, Neoacl»»r: ^a:icl', n. « I c i » »l a U r. ^, D^^fk!ll1ll^Ü)l» Wien, l. März. Nllc Papiere erfuhren namhafte Steiger»»gen. Devise» und Valute» schloffen ebenfalls theurer. Geld flüssig. AUgemewe Staatsschuld. sür 100 fl. Gelb Wnarc Einheitliche Staatsschuld zu 5 p<6t.: ill Note» verzins!, Mai-November —.— —.— „ „ „ Februar-August 63.80 04.— „ Silber „ Iä»»ci-Iuli . —.- —..- „ „ „ Aprll-Oclober. 71.90 72.- In üsteir. Währ, . . zu 5M. 60.25 60.75 detlo v. 1.1866 . . 5 „ 65.— 65 2.. detto rückzahlbar (i) . 5 ., "«-25 98.50 delto „ (h. 5 „ 97.50 97.75 Silber.Aul. 1864 (i.,St.) 5 „ 74.50 7o.u0 „ 1865 (Frcö.) 5 „ ?7.50 78.50 Metalliauce . . .zll4'/, pCt. bU.?5 57^— Mi, Verlos v.J. 1839 20b.— 206.— MitVerlos.u 1.1854 zu 25" fl. . . „ 4 « 94— 95.-M^l Verlos. v.J. 1860 zu 500 fl. . . ,, 5 „ 104.60 105-Mit V.rlos. v.J. 1860 zu 100 ft. . . „ 5 „ 106 — 108.50 MltVrrios.l' I.1864 zu 100 si...... 127.75 12s. - Kom0'Viente»sch zu 42 1_iro 2u»l. pr. Stücl.....23,50 24. - Staats-Domäucll-Pfaudbriefc zu 120 si, ö W. (300 .0 159.79 Gcld Wuarc Süb.St.-, l.-ven. u. z.-i.E. 200si. ö. W. odcr 500 Fr. ... 2X3 40 233 60 Glll.Hcn-l^ild.-B. z.200fl.EW. 2I'i 50 216.75 Böhm. Wcslbah» z» 200 fl. . 187 50 !88,— Ocst.Do».-Dampfsch,-Gcs. ^« 63'^— 63 >.— ^ Oesterreich. i!Ic>yd i» Trieft Z B 300 - 3> >3. - ^ Wic»,Da»!pfm.-Actg . '. . 320.— 330.— Pester Kcttcnbrücle .... 650,- 660.—j Anglo- Austria- Baiil z» 200 st 293.— 293.50 ! Lmiberg Ezerilowitzcr Actiru . 183,-^184 — Vcrslchcr.-Gesellschaft Donau . 250 - 256.- Pfandbriefe (,'Ur 100 fl.) National- l baut auf ^ verloöbar zu 5'/« W0 40 100.60 6. M. ^ National!,, auf ü.W.verloSb. 5« 95.75 ^.— Uug.Bod.-Cred.-Anst. z»5>'/.,. 93.- 93,50 Mg. öst, Vodcn-Ercdit'Austalt verloebar zu 5°/« i» Silber 10?.5l) 108.— dto.i»33I.rückz.zu5pCt.iuö.W. 90.50 91.- Uose (pr. Glück,) Cred.-A.l.H ».O.z.wlifl.ij.W. 16?.— 167.50 Dou.-Dmpfsch.-G.z.100fl CM. 96.50 97 50 Sladlgem. Ofe» „ 40 „ Ü. W 35x50 36- Salm „ 40 „ « . 4150 42.— Palssy zu 40 fl ö. W. 34 50 A'. ^'larl, « 40 « ^ . 3?.-^ ^'^' St, Genois .. 40 „ „ . 32 50 A^ Wiudischgrätz „ 20 ,. „ . 22.50 "> Waldst.i» „ 20..... 24 50 ^ Kcglevich « 10 „ „ . 15.- '^ Rudolf-Stiftung 10« „ . 15,50 1"^ Wechsel (3 M°n) ., Augsburg für 100 st südb. W. 102 70 i"^ Fra»Nu,l a,M. I00ft. detto 102,80 >^^ Hamburg, für 100 Mark Bcmlo 90.80 -^ ,^ Louoo» für 10 Pf, Sterling . 123' ^1.^ Pari« f.ir 100 Franks . . . ^ ^ <5ours der Geldsorten «. Muuz-Ducalei: . 5 fl. 79 lr. 5 st- gZ - Navoleoiiöd'or . . 9 „ 82 „ v ,< ^. , Rusf. Imperials . - „ - « ^ " ßl^ Perciusthallr . . 1 ^ s>i., ^, ' ^ ^ Silver . . 120 „ 75 ,, 1-1 » Krailüfche Grundeullalwngs - Obligatu>""' dawonrunll: 86 50 Gelb. 90 N°