Nr. 289. Montag, 16. Dezember 190"/. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Orzn»»tratli,n0prei5: Mit Nosiverienbung: aanzjichrig »0 li, halbjähriss lb X, Im tlontor: ganzjährig ^ ?« X, halbjäbr!« 11 ll. Flii dle Zustellung in« Hau» gaiizjHhrig » ^. — I«f:rtlun«lltbühr: Für llelne Inserate ^ b<3 zu 4 'leiten KN d, größer? P«r Zeile l» d; bei «steten Wiebtrhollmgen per Zelle 8 d, 1 Die «Laibllcker Leitung» erscheint täglich, mit «,.«nahme der Sonn- und Feirrtuge. Die «d»iniftratton bcfinblt sich llongrehplah M. 2. die «ebaltion Dalmatinnolie Ä,'r, 10. Tprechstiluden der Nedaltion von « bi« l<1 Ubl vm» mitlllß«. Unfranlicrte Äricfe werden nicht angenommen, Manuslripl« nickt zurückgestellt. AmMcher Heil. Seine k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voin 4. Dezember d. I. den öianonikns deo <>tathedralkapitels in Budlveis Josef H u l k a zum Bischöfe von Bud-weis allergnädigst zu ernennen geruht. Morchel m. p. Den 13. Dezember 1907 wurde in der t. l. Hof» und Staats» druckerei das I^XXI., I.XXIV. und X<^!. Stück der rumänischen, das OVII. Stück der kroatischen, das (5X11. Stück der rumä» Nischen und das l^XVI. Stück der kroatischen Ausgabe des Rcichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. De-zember 190? lNr. ^66) wurde die Neitervcrbrcitung folgender Preßerzeugnisie verboten: Nr. «0 «llomuua» vom 7. Dezember 1907. Nr. 10 «8vodo6n», M»o1», 6ruäeu 1907. MchtclmMcher Heil. Die Ausgleichsrede des Ministerpräsidenten. Die vom Ministerpräsidenten Baron Beck in der Generaldebatte über den Ausssleich gehaltene Neoe findet in der Wiener Presse als eine große oratorische Leistung von hervorragender Bedeutung ungeteilten Beifall. Die „Neue. Freie. Presse" erblickt ihren Schwerpunkt in der Auseilmndersetzung über das Verhältnis zur ungarischen Negierung uud zum ungarischen Volke. Der Ministerpräsident verlangt, daß der Ausgleich ein Friedens- und Freundschaft.?-vertrag mit Ungarn werde. Seine Rede muß in ganz Uugarn die liberzeuguug hervorrufen, daß er mit dem Abschlüsse des Ausgleiches auch den Abschluß der Kämpfe und der gegenseitigen Verbitterung wolle. Werden ihm die Ehristlichsozialen auf diesem Wege folgen? Freiherr von Beck hat in dieser Nede mit starker Hand eine Grenzscheidc zwischen die agitatorische und die verantwortliche Politik gestellt. Das war notwendig. Das „Fremdenblatt" sagt: Beide Regierungen sind von gleichen Intentionen erfüllt. Einen „Heilungsausgleich" erblicken sie in dem neuen Ab- kommen. Wenn sie die Parlamente und Völker unterstützen, dann wird sich jenes Verhältnis achtungsvollen Vertrauens herausbilden, das Freiherr von Beck als sein Ziel bezeichnete, und künftige Verhandlungen werden, von niederdrückenden Begleiterscheinungen befreit sein. Um mehr als das Heute handelt es sich diesmal beim Ausgleich. Die „Österreichische Volkszeitung" nennt die „wirkungsvollen und wahrhaft überzeugenden" Ausführungen des Ministerpräsidenten den Höhepunkt der Debatte. Freiherr von Veck schloß seine vornehme Nede damit, daß er die Vereinbarung mit der anderen Neichshälfte einen Frcundschafts-und Friedensvertrag nannte. Das ist wohl auch die Hoffnung der meisten, die ihr Votum für den Ausgleich abgeben wollen. Die „Arbeiterzeitung" dagegen erklärt, die Sozialdemokratie werde dein an sie gerichteten Appell des Ministerpräsidenten nicht Folge geben. Weil die Sozialdemokraten dafür sind, daß der un-garische Markt für die österreichischen Arbeiler als Käufer und Verkäufer offenstehe, sind sie noch lange nicht dafür und müssen nicht dafür sein, daß man Ungarn bei der Blockrente „ungezählte Millionen schenke", daß Ungarn das österreichische kapital zum Ausbau seiner Industrie ausgeliefert wird; mit anderen Worten, sie müssen nicht für das „Becksche Wunderwerk" sein. Der ungarisch-kroatische Konflikt. Fast aller Blätter Aufmerksamkeit ist auf die Auflösung des kroatischen Landtages und ihre mutmaßlichen Wirkungen anf die Entwicklung des uu-garisch-kroatischen Verhältnisses gerichtet. Das „Fremdenblatt" ist besorgt, daß die Kroaten in, kampflustiger Stimmung in den, ungarischen Reichstag zurückkehreu. Aber ihre Kraft muß der Gedanke lahmen, daß die Hauptschlacht um den Ausgleich bereits geschlagen ist. Auf diesem Felde ist für die Kroaten kein Erfolg mehr zu holen. Zu ihrem eigenen Vorteil. Denn sie würden sich auch politisch schwächen, wenn sie ihr eigenes Land wirtschaftlichen Gefahren preisgäben. Das „Neue Wiener Tagblatt" sagt, an der Unabhängigkeitspartei räche sich jetzt der von ihr begangene schwere Fehler, daß sie die serbokroatische Koalition „gegen Wien", wie das „unsinnige Schlagwort" lautete, mobilisiert habe. Begangene Fehler büßen Menschen, Parteien und Staaten. Die kroatische Krise bricht erst jetzt ans. Von der Auflösung des kroatischen Landtages hat uämlich die ungarische Negierung nicht den geringsten praktischen Nutzen, nicht den kleinsten taktischen Vorteil. Die „Zeit" macht auf den Widerspruch aufmerksam, der darin liege, daß die neuere ungarische Politik in Budapest das verwirft, was sie in Agram tut, dort den Nationallvillen heilig spricht uud ihn hier ächtet, dort den Volksgeist nnd hier den Polizeigeist vertritt. In diesem Widerspruch liege eine moralische Schwäche, die auch in der Politik stets eine Kraftverminderung bedeutet, und die „schließlich zum Bankerott der in Kroatien geübten Negierungsmcthode führen wird." Das „Neue Wiener- Journal" meint, die alte Nationalistenpartei in Kroatien sei ungarischerfeits so gründlich erschlagen worden, daß sie kaum wiederznbeleben sein wird. Mit den, Etaröeviöia-nern sei ein Pakt unmöglich. Somit müßte mit den Nesolutionisten Frieden gemacht werden. Vielleicht werden die Kroaten, wenn sie einsehen, daß die ungarische Negierung im Ausgleichsengpasse nicht festzuhalten ist, zu leichteren Friedensbedingungen geneigt sein. Die „Österreichische Volkszeitung" gibt den Kroaten zu bedenken, daß alle loyalen kroatischen Elemente ebenso wie der ungarische Staat und die Krone in Ungarn und Österreich ein gemeinsames Interesse haben, daß Kroatien ein fester Damm bleibe gegenüber dm großserbischen mit allen, geheimen und offenen Gegnern der Großmachtstelluna. der Monarchie auf dem Balkan und an der Adria verbündeten Bestrebungen. Das „Illustrierte Wiener Extr-ablatt" meint: Unter den Schlägen, die das Koalitionsregime der ungarischen Staatlichkeit zugefügt hat, ist die kroatische Verwirrung eine der schwersten nnd verhängnisvollsten. Die Wege zum Kompromisse sind zur- Feuilleton. Vom Weihnachtsbüchertische.* Als !)2. Band der „Groteschen Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller" erschien: „Die Tanzmamsell". Noman von Josef Lau ff. Geheftet 4 Mark, gebunden 5 Mark. Josef Lauffs frohe Erzählung?kunst, die namentlich seit dem Erscheinen seines famosen „Pittje Pittjewitt" von Jahr zu Jahr in die Gunst immer weiterer Leserkreise dringt, bewährt sich auch in diesem nenen prächtigen Noman durch die Schärfe der Beobachtung, die Fülle von Erfindungsgabe und Phantasie und die Kraft lebendiger Darstellung. Die an ernsten und heiteren Episoden, reiche Erzählung schildert anf dein Hintergrnnd der kirchenpolitischen Kämpfe der siebziger Jahre wieder eine seltsame, oft leidenschaftlich bewegte Lebens- und Liebesgeschichte aus einer kleinen niederrheinischen Stadt.' Der Dichter hat sie mit der Herzlichkeit, der Gemütstiefe und dem feinen Ttimmungszauber wiedergegeben, die der Liebe des Antors zu seiner Heimat und ihren Menschen entspringen und mit icner meisterlichen humorvollen Kunst, die in ihrer Unbefangenheit und Derbheit in manchen Szenen au die goldtonigen Schildereien der stammverwandten niederländischen Meister Tenicrs, Brou-wer uud Jan Steen erinnert. * Alle hier angeführten Bücher sind in der Buchhandlung Jg. u. Kleinmayr «k Fed. Bamberg erhältlich. Als 93. Band derselben ^ammlnug erschien: „L ukrezi a". Ein Noman von Ernst von Wil -dcnbruch. Mit Einbandzeichnung und Buch-schmnck von Heinrich Vogeler-Worpswede. Geheftet s> Mark, gebunden in Leinwand li Mark, in Ganzkalbleder « Mark 00 Pfennig. Ernst von Wildenbruchs neue Dichtung spielt in den Gesellschaftsund Künstlerkreisen Berlins und hat ein, durch Schönheit, Begabung und Seelenadel gleich ausgezeichnetes junges Mädchen zur Heldin, die, von dein glühenden Ehrgeiz erfüllt, als Künstlerin eine Nolle zu spielen, sich in ein tragisches Verhäuguis verstrickt und einem ähnlichen Schicksal verfällt wie ihre Namensschwester, die römische Lukrezia. Der Noman entrollt in einer edlen, glanzvollen Sprache ein bedeutendes Zeitgemälde von bezwingender Lebendigkeit und beinahe faszinierender, Nirknng. In, der Kunst, wie die Handlung in dieser Erzählung mit, dramatischer Wucht und Macht geführt wird, wie die Eharaktere eindrucksvoll geschildert, die Seclenzustände der Heldin dargelegt und folgerecht entwickelt werden, darin dürfte kaum eiu anderer der heutigen Dichter Wildenbruch gleich kommen. Das Werk gewinnt in der Beziehung noch besonderes Interesse, als das Problem der nach künstlerischer Vetätigung verlangenden Frau gewissermaßen aktuell ist. „M aria S ch n e e". Der Noman eines Rätsels von Eufemia von A d l ers f eld - Ba 11 e -st r e m. Preis 0 Mark, elegant gebunden 7 Mark. Die Geschichte der schönen Maria Schnee von Seeburg dürfte eines der begehrtesten Bücher auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt bilden. Wer die Verfasserin nur aus ihren rein humoristischen Romanen wie „Komteß Käthe" nnd „Pension Malepartus" kennt, wird erstaunt sein über ihre glän-zeude Gestaltnngskraft, der es möglich wird, eine fast überirdische Begebenheit den Lesern völlig glaubhaft zu machen und mit dem kräftig pulsierenden Leben des Alltags zu vereinen. Der Roman knüpft, an Vorgänge an, die sich in einein alten Fürsteuschlosse abgespielt haben, uud die vor einigen Jahren bei ihrer Erörterung in der Presse lebhaftes Aufsehen erregten. Der Stoff ist hoch? tragisch' die Verfasserin hat es jedoch verstanden, den Schluß so harmonisch und versöhnend ausklingen zu lassen, daß in dem Leser das Gefühl der Traurigkeit gegen das Gewaltige, das sich in den, Ereignissen offenbart, nicht anfkommt. „Der Mut zum Leben". Noman von I. A. P fu h l. Preis :) Mark 50 Pfennig, elegant gebunden 4 Mark 7)0 Pfennig. Pfuhls Noman ist die Geschichte des unerfahrenen jungen Mädchens, das aus der Provinz nach Berlin weggeheiratet wird und dort in dem ihr ungewohnten Milieu, in dem geräuschvollen Nichtstun und der Üppigkeit ihrer Umgebung den Mut zum Leben einbüßt. Erst als von außen, her tragische Ereignisse ihre Schatten in den Bereich ihrer Ehe werfen, erwacht in den, Kinde das kraftvolle Weib, das den Kampf mit dein Leben energisch und sieghaft aufuimmt. „Fast ein Adler". Noman von Ida B oy - E d. Geheftet 5 Mark, gebunden U Mark. Ida Boy-Ed ist eine von den wenigen Schrift- Laibacher Zeitung Nr. 389. 2712 16. Dezember 1W7. zeit verschlossen. Nur der offene Kampf bleibt übrig, der offene Kampf, dei- Ungarn allzeit nnr bittere Früchte getragen hat. Das „Vaterland" hebt hervor: „Solange der Banns im Zivilauzuge der Sitzung beiwohnte, lärmte mau nud erlaubte sich auch im Präsidium mehrfack)e Ungehörigkeit eil. Als er aber iu Gala-" uniforin kmn, das Allerhöchste Anflösnngsreskript zu verlesen, wurde alles stille, man brach iu Aiviorufe auf den König aus und erfrechte fich nicht, die Iurkenntnisuahme des Reskriptes zu verweigern oder einen Einmarfch kroatischer Honbeds nötig zu inachen." Das „Deutsche Volksblatt" erklärt: Wenu die Neuwahlen eine Veränderung briugen, so wird diefe zlveifellos der kroatisckien Rechtspartei zugute' konunen, welche auf eineur noch viel schrofferen Standpunkte steht und einen Ausgleich mit Ungarn überhaupt perhorresziert. Iedeufalls werden sich die Wahlen in Kroatien unter dein Kanchfrufe: „Nieder mit den Magyaren!" der in Agram ertönte, vollzieheil.___________________________ Politische Uebersicht. Laibach, 1.4 Dezember. Nie wir erfahren, wird Seine Majestät der Kaiser die Delegationen Freitag den 20. d. M. Persönlich mit einer Thronrede, eröffnen und bei diesem Anlasse zum erstenmal wieder von Schönbrunn in die Hofburg kommen. Der sonst übliche Rundgang wird diesmal eutfalleu. Falls Dr. Weiskirchncr in die Delegation gewählt wird, wird er anch zum Präsideuten dieser Körperschaft in Aussicht genommen. Die „Reichspost" nimmt an, die bevorstehende Unlei'redung zwischen dem Minister des Äußeru, Varou Ähreuthal, uud dein deutschen Botschafter in Konstantinopel, Baron Marschall, werde wohl auch der I u st i z r e f o r m in Mazedonien gelten. Die „Teutschuationale Korrespondenz" vom 1.^. d. M. versendet folgende Mitteilung: Nach Rücksprache mit führenden Mitgliedern der deutschen A g r arpa r t, e i siud wir zu der Mitteilung ermächtigt, daß die heutige Abstimmung dieser Partei betreffs des Eingehens iu die Spezial-debatte über' die Ausgleichsvorlagen in gar keiner Richtung gegen den deutschen Landsmannminister Peschka gerichtet war. Die Gerüchte darüber, daft die Stellung des deutschen Landsmannmini sters bei den deutscheit Parteien erschüttert, sei, siud daher auf eine mit den Tatsachen nicht, überein stimmende Auffassung zurückzuführen. Das; der Abstimmung der deutschen Agrarpartei die Spitze gegen den deutschen Landsmannminister fehlte, geht auch daraus hervor, daß bei der Abstimmung über die Dringlichkeit des Ausgleichsantrages, wo eine Iweidrittelmajorität notwendig war, die deutschen Agrarier fast durchwegs für die Dringlichkeit stimmten. Das s ch wedi s ch e Marine-Ministerinm beabsichtigt, wie man aus Stockholm schreibt, einen neuen TorPedojäger mit Tnrbinenmaschincn bei der bekannten Tornycroft-Werft zu bestellen, welche bereit ist, das neue Fahrzeug bedeutend schneller und billiger als irgend eine der schwedischen Werften zu ballen. Von den letzteren wagt es keiue, sich auf den Vau vou Tnrb inen Maschinen für Kriegsschiffe einzulassen. Die jüngsten Vorgänge au der türkisch-p e r s i s ch e n G r e n z e haben die Pforte veranlasst, Vorkchrnngen für einen wirksameren Schlitz der türkischen Grenzlinie zu treffen. Es wurde bereits verzeichnet, daß an den Befehlshaber des vierten Armeekorps, Erzinghian, Befehle ergangen sind, ohne Säumnis an die Verstärkung der Grenzbefestigungen zu schreiten. Nunmehr hat, wie man aus Koustantinopel meldet, der Kommandant des l). Armeekorps, Bagdad, gleiche Weisungen in bezug auf die dortige Greuzlinie erhalten. Es werden ferner Vorbereitungen für, die möglichst rasche Absendung großer Mengen von Waffen und Munition nach dem erwähnten Grenzgebiete getroffen. TagesneuiMtell. — (Eifersucht — eine Krankheit.) Nach den eingehenden Forschungen des Dr. Mairet, Professors der Psychiatrie und Nervenerkrankungen an der medizinischen Fakultät von Montpellier, wird man von jetzt ab damit rechnen muffen, in den Sanatorien fiir Mrven-lrankc auch Leuten zu begegnen, die an — Eifersucht leiden. Nach den bisher festgestellten Ergebnissen entspringt die Eifersucht der Furcht, eine Person, die man als Eigentum zu betrachten gewöhnt ist. zu verlieren: Sie hat demnach den ..Instinkt des Besitzes" als Ursache. Der Psychiater unterscheidet drei Arten: die leichtere Art der Erkrankung äußert sich in allgemeiner Aengstlichkeit und Unruhe. Das zweite Stadium ist schon bedenklicher: Unruhe und Angstgefühl tritt in erhöhtem Mähe auf. Die dritte Erkran-lunaMufe muh als akuter Wahnsinn bezeichnet werden und der Patient muh eine Heilanstalt aufsuchen, ein probates Mittel, sich des Eifersüchtigen zu entledigen und ihn von seiner Krankheit zu befreien . . . — (Ein Eisenbahnzug ohne Schienen.) Aus Vcrlin, 12. d., wird gemeldet: Eine sehr interessante militärische Neuerung wurde heute erprobt. Vor Vertretern des Kriegsministcriums und des grohen Generalstabes führte die neugcgründete Frcibahngesellschaft in Tege^l auf der dortigen Chaussee über Charlottenburg—Westend— Schildhorn zum Kaiser Wilhelmsturm im Grunewald einen von ihr zusammengestellten Zug vor, der diese Strecke ohne Schienen zu durchfahren vermag. Der Zug bestand aus einem Tender, zwei Motoren und sechs Anhängewagen, die mit gefüllten Säcken belastet waren. Die Hauptprobe hatte der eigentümliche Zug beim Passieren der sogenannten Kilometerchaussee zu bestehen, einer langen und starken Steigung beim Kaiser Wilhelmsturm. Der Chef des Verkehrswesens im Kriegsministerium, General von Liinther. äuherte ebenso wie die anderen militärischen Sachverständigen lebhafteste Anerkennung für die Leistungen des neuen, im Kriegsfalle gewiß wichtigen Transports-mittels. — (Edisons Hemd.) Der Name Thomas Alva Edison ist so populär, dah er für viele dasselbe bedeutet wie Zauberer. Aber der Weltruf des großen Erfinders hat schon manchmal zu kuriosen Ansichten über seine Erfindungen geführt. Vor einiger Zeit verbreitete ein amerikanisches Vlatt die Nachricht, dah Edison die Absicht habe, eine neue Art Hemd auf den Martt zu werfen; dieses Hemd sollte man Zwölf Monate hintereinander tragen können, ohne es auch nur einmal waschen lassen zu müssen. Das Nlatt fügte hinzu, dah die Vorderseite des sensationellen Hemdes aus 365 außerordentlich feinen Schichten eines bestimmten faserigen Stoffes bestehe- die Bestandteile dieses Stoffes seien nur dem Erfinder bekannt. Der glücklich« Besitzer eines solchen Hemdes brauche nur jeden Morgen eine der Schichten abzureißen, um wieder eine blütenweihe. fleckenlose Vorderseite zu haben. Edison selbst trage schon seit langer Zeit ein solches Hemd und sei damit zufrieden. Die amüsante Geschichte wurde von fast 500 Zeitungen weiter erzählt, und jede fügte noch etwas Neues hinzu. Die Leser, die von Natur harmlose Menschenkinder sind. glaubten natürlich alles bis aufs i-Tüpfelchen, und über Edison ging buchstäblich eine Lawine von Briefen nieder, die aus allen Weltteilen kamen und in welchen seine zahlreichen Bewunderer ihn baten, ihnen wenigstens eins dieser wunderbaren Hemden zu liefern. Viele Briefschreiber legten Schecks bei, indem sie im voraus einen Liebhaberpreis zahlten, um die neuartige Körperzierde unverzüglich zu erhalten. Selbst aus Ehina und aus Südafrika bekam der Erfinder viele Hundert Briefe von Kaufleuten, die sich für ihre Länder das Recht des Alleinverlaufs des Gdison-Hemdes sichern wollten. Der Regen von Briefen und Telegrammen, die zuletzt einen drohenden Ton annahmen, dauerte länger alZ ein Jahr; dann erst begann das Publikum allmählich zu merken, dah die berühmte Erfindung der Phantasie eines Journalisten entsprungen war. — (PomPejanischer Fund.) In Ostia wurde, wie man aus Rom meldet, bei den Ausgrabungen in der Nähe des alten Theaters ein ganzes Zimmer im pompe-janischen Stil entdeckt, welches wunderbar erhalten ist. Die Wände sind mit Blumen, Figuren und archäologischen Motiven geschmückt. Auch der Plafond ist sehr gut erhalten und zeigt ebenfalls eine Reihe sehr schöner Vlumendelo-rationen. Der Fußboden ist in Mosaik weiß und schwarz gehalten. Die Sachverständigen erklären, dah diese Entdeckung die wichtigste ist. welche bei den Ausgrabungen von Ostia bisher gemacht wurde. — (Eine unbekannte Dickens-Anekdote.) Charles Dickens war einmal eingeladen worden, an einem „Walter Scott-MaZlcnball" teilzunehmen, wo von jedem Gast erwartet wurde, er werde in der Tracht irgendeines Scottschen Helden erscheinen. An dem bestimmten Abend spazierte Dickens zum größten Erstaunen all der Ritter und Fräulein höchst vergnügt im üblichen Gesellschafts-anzug durch die Säle. Schließlich wandte sich der Gastgeber an Dickens mil der höflichen Frage: „Bitte, Herr Dickens, welchen von Scotts Helden kann man eigentlich stcllerinnen, die man ernst nehmen muß. Es ist ihr nicht nlir darum zu tun, angenehm zu unterhalten, sie setzt sich vielmehr zumeist ein höheres Ziel, nämlich, durch Beleuchtung und Erörterung ernster Fragen ihren Lesern nachhaltigere Anregung zu bieten, das Interesse fiir wichtige Themen aus den verschiedensten Wissensgebieteil zu weckeil lind zu fördern. So vor allem in diesem neuen Roman, der in ärztlicheil Kreiseil spielt und die Bestrebungen der Bakteriologen um die Bekämpfung der gefährlichsten Krankheiten behandelt. Dabei schöpft die Verfasserin keineswegs lediglich ans ihrer Phantasie, sondern sie hat alles, was mangelnde Sachkenntnis ihr naturgemäß versagte, durch die Mitwirkung eines praktischen Arztes erseht. Keineswegs aber ist „Fast ein Adler" ein Roman, in dem das Pathologische Element in unerquicklicher, Weise vorwiegt. Eine Fülle von Licht und gesundem Leben durchflutet die Dichtung, in der auch der Humor zu seiuem Rechte kommt. „Diplo m a t e n". Ein Roman in -15 Stunden. Von Eufemia von A d le r s feld - N a l I e -st rein. Broschiert !i Mark, elegant gebunden vier Mark. Tatsächlich umspanut die reichbewegte Handlung des Romans nur den Heitranm von 45 Stunden. Die Fülle der Ereignisse aber und ihre Tragweite, der Ernst der Situationen, ihr Ineinander greifen, alles das vollzieht sich in staunenswert ge^ schicktcr, mau möchte beinahe sagen, raffiniert all gelegter Art. Es handelt sich mn eine Intrigen-komödie mit tieftragischem Hintergrnnde, auf dein doch wieder neckisch die helleu Lichter oe5 Tumors in reicher Anzahl und in tollem Wirbel spieleil. Die hervorragende Keunerin voll Welt und Menschen, namentlich der internationalen Welt des Salons und Parketts, hat mit dieser Arbeit eine höchst originelle, fesselnde Schilderung zugleich der Licht- lind Schattenseiten moderner Diplomatie geliefert, ein Seelengemälde von ergreifender Schlickt-heit und Innigkeit entworfen. Das Interesse an, dem Geheimnisvollen des Romans, die Spannung, mit, der man das Springen der Minen und Konterminen verfolgt, wächst mit jedem Kapitel. Einzelne Szenen sind von geradezu grandioser, faszinierender Wirkung. „D er König von T h u l e" von Paul G rabei n. Mit mehrfarbiger Umschlagzeichnung von Kunstmaler H. N. Schulze. Preis: Elegant broschiert Mark lt'W, elegant gebunden in Ganzleinen Mark 4-50. Der König von Thnle! — Bei diesen Worten steigt's dein Leser auf wie ein Singeil und Klingen aus alten Zeiten, nnd ans fernem, nebelgrauem Meer taucht das düstere, von Sagen umwobene Eiland auf: Die einsame Insel Island droben an der Grenze des Eismeeres, der lehte vorgeschobene Posten europäischer Knltnr. Und in der Tat bildet jenes weltverlorene Inselland mit seiller starren, dunklen Größe zum grössten Teil den Schauplah dieser neuesten Erzählung des Verfassers nnd den stinnntmgsgewaltigen Hintergrund zu einer herzbewegendeil Handlung in der Gegenwart, einem erschütternden Menschenschicksal, düster und schwer wie das Nebelheim der Eddasage! Aber wao vor allem den Leser erhebt, das ist die kraftvolle Größe menschlichen Willens, die sich leuchtend uud verklärt über die dumpfen Schicksalsgewalten emporringt. So klingt das Blich, das in seiner Arbeit wohl zum Besten gehört, was die moderne Erzählnngsliteratnr gezeitigt hat. doch versöhnlich aus. (Fortsetzung folgt.) Zwanzig Millionen Kronen. Roman von I. K. Leys. Autorisierte Übersetzung von Minna Bahnfon. (4. Fortsetzung.) (Nachdruck Verbote,!.) Was meinte er denn mit der Phrase „im gc' wohnlichen Sinne des Wortes tot"? Gab es zwei Bedeutungen für das Wort „tot"? Ich wollte die Frage gerade laut stellen, als nlir einfiel, das; Doktor Bernstein eine eigene Theorie nber die Auflösung hat, die seine Worte erklärte. Dieser Arzt, einer der berühmtesten Physiologen des Tages, glanbt. daß der Tod ans keiner anderen Ursache einzutreten braucht und tatsächlich eintritt als nur infolge des Verlustes oder der Vergiftung des Blutes oder sonst eines Hanpt-organes. Er war der Allsicht, daß reines Aussehen der vitalen Fuuktionen uoch uicht der Tod sei und daß folglich eill Ertrunkener oder Erhenkter znm Lebeil zurückgebracht werden könnte — das er nach des Doktors Theorie nie wirklich verloren gehabt hatte — jederzeit, ehe die Organe, aus Mangel all der gewohnten Nahruug. verfielen lind unfähig würden, ihre Funktioueu zu erfüllen. Dies war des Doktors feste Überzeugung nno ich zweifelte gar nicht, daß er mit den Worten „im gewöhnlichen Sinne des Wortes sei sie tot" meinte, daß sie trotzdem sie tot wie irgend ein Erhenkter oder Ertrunkener sei, doch in den Augen der Wissenschaft noch eill lebendes Wesen wäre. Für ihn war sie genau das. was ein alls dein Wasser gezogener, halbertrunkener Mann wäre, den man inmitten einer Menschenmenge niederlegte, die von Hilfeleistungen keine Ahnung hätte. Laibllcher Zeitung Nr. 289. 2713 1«. Dezember 1907. in Ihnen sehen?" „Welchen Helden?" antwortete lächelnd Dickens, „nun Herr, einen, den ihr in jedem Roman von Scott antreffen werdet. Ich," fuhr «r mit einer tiefen Verbeugung fort, „bin der .freundliche Leser' . . ." — (Sexuelle Aufklärung.) Neunjähriges Mädchen im zoologischen Garten: „Papa. was ist das für ein Tier dort?" — Vater: „Das ist ein Storch," — „ylber Papa. es gibt ja gar leinen Storch." Lolal- und Provinzial-Nachnchten. — (Vom politischen Dienste.) Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern hat die Herren Vezirls-lommiffäre Dr. Anton Pilshofer in Rudolfswert und Dr. Friedrich Mathias m Laibach zu Landcsregie-rungs-Selretären in Krain ernannt. — (Vom Schuldienste.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat den vertragsmäßig bestellten Lehrer an der kunstgewerblichen Fachschule in Laibach Herrn Alois Repi<- zum Professor der neunten Rangstlasse an dieser Schule ernannt. " (Aus dem Eisenbahndienste.) Das t. l. Eisenbahnministerium hat mit der staatlichen Aufsicht über den Bau der Bahn Treffen—Iohannistal den Vorstand der t. k. Trasfierungsabteilung in Rudolfswert. .Herrn Oberinspektor der l. k. StaatZbahn Theobor Opitz, betraut. — Die l. k. Landesregierung für strain hat zufolge Ermächtigung des l. l. Eisenbahnministeriums der l. k. priv. Eübbahngesellschaft in Wien, den Vaulonsens zur Herstellung einer gemauerten Diensthütte beim Wächterhaust Nr. 791 im .Mometer 524.171 der Linie Wien—Triest erteilt. —r. — (Vom Ei sc n bah n dienste) Der Ober-lommissär der Generalinspeltion der österreichischen Staatsbahnen Herr Josef Kord in wurde zum Inspektor ernannt. — (Aus der Diözese.) Herr Johann Ko5-melj, Pfarrer in Vigaun in Oberlrain, sowie Herr Johann Plevaneö, Pfarrer in Sotesla, sind in den dauernden Ruhestand getreten. " (Aus dem Vollsschuldienste.) Der l. l. Bezirksschulrat in Goltschee hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers der Volksschule in Qien-feld, Herrn Josef Windisch, den provisorischen Lehrer der Knabenvollöschule in Gotisch«, .Herrn Josef Krau-land, mit dessen Supplierung betraut und an Stelle des letzteren die absolvierte Lehramtslandidatin Fräulein Paula Lehn er bestellt. — Der k. l. Bezirksschulrat in Littai hat die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Vera Tancig zur provisorischen Lehrerin an der gweitlassigen Volksschule in Islack ernannt. —>r. — (Neuerliche Ausgabe der Legitimationen für Staats- und Hofbedienstete.) Man meldet uns aus Wien: Am 31. Dezember 1907 endet die Gültigkeit der in Gemähheit des Reglements vom 1. März 1903 für aktive, bezw. pensionierte Staats- und Hofbediensiete mit fünfjähriger Gültigkeit für die Linien der l. t. österreichischen Staatsbahncn aus- gegebenen Fahrbegünstigungs-Legitimationen. Nach diesem Reglement sind ab 1. Jänner 1908 für die gedachten Bediensteten neue gleichartige Legitimationen für eine weitere fünfjährige Gültigleitsperiode auszugeben. Da sich jedoch bei Durchführung der Neuauflage dieser Legitimationen Schwierigkeiten ergeben haben, welche deren Ausgabe schon mit 1. Jänner 1908 unmöglich machen, lverben die derzeit im Besitze der aktiven, bezw. pensionierten Staatsund Hofbediensteten befindlichen dauernden Legitimationen ohne jede lveitere Förmlichkeit noch bis 31. März 1908 in Gültigkeit belassen. Mit der Ausfolgung der neuen, für die nächsten fünf Kalenderjahre gültigen Legitimationen wird voraussichtlich bereits am 15. Februar 1908 begonnen werden. Eine diesbezügliche Verständigung der zur Ausfertigung berechtigten obersten Staatszentralstellen, Behörden und Aemter ist im Zuge. — (Aus der Volks- und Studenten-lüchc.) Wir erhalten folgende Mitteilung: In der am 13. d. M. abgehaltenen Ausschuhsihung erklärte die Küchen-Vorsteherin, Frau Iosefine 5k o s, ihren Austritt aus dem Vereinsauöschufse. um ihre Ehrenangelegenheit mit Herrn Dr. Anton Ianeöiö außerhalb des Ausschusses aus-zutragen. Der Ausschuß »lahm ihre Austrittsertlärung zur Kenntnis, um nach vollendeter nochmaliger Revision der Vereinsbücher desto leichter ein ganz unparteiisches Urteil über die Vereinstätigteit der abgetretenen Frau KüchenDorsieherin abgeben zu können. — (Vom Mä'dchcnpensionate des Vereines „Mladila".) Wie bekannt, wurde zu Beginn des laufenden Schuljahres vom Vereine „Mladila" unter dem Vorsitze der Frau Bürgermeister Hribar ein Mä'd-chenpensionat ins Leben gerufen und vorläufig in einen, der beiden Häuser der „GlaZbena Matica" in der Herrengasse untergebracht. Dem Pensionate gehören 26 Zöglinge an, von denen die überwiegende Anzahl das städtische Mäd-chenlyzeum besucht, während andere ihre Schulbildung an sonstigen Unterrichtsanstalten genießen. Für das Pensionat wurde das ganze Haus in Anspruch genommen und zweckdienlich adaptiert, so daß es in allen seinen Teilen auf den Besucher den denkbar günstigsten Eindruck übt. Die Räumlichkeiten sind hell und luftig, die Einrichtung einfach, dabei aber geschmackvoll und durchwegs stilgerecht und einheitlich. Im Institute befindet sich ein gemeinsames Speisezimmer für die Zöglinge, feiner ein eigenes Lernzimmer, worin jedem Zöglinge ein eigener Kasten für Schulerfordernisse zur Verfügung sieht, bann drei große Schlafzimmer, ein Musilzimmer. eine Badekammer :c., es ist, kurz gesagt, nut allen Anforderungen eingerichtet, die in hygienischer Beziehung an ein wirklich modern eingerichtetes Institut dieser Art gestellt werden. In den meisten Räumlichleiten ist elektrisches Licht eingeführt. Die Zöglinge stehen unter der Aufsicht einer Präfeltin und einer Oelonomin. Das ganze Institut repräsentiert sich in seiner tadellosen Reinheit und peinlichen Ordnung auf das vorteilhafteste. Es treffen alle Umstände zusammen, um den Aufenthalt darin sehr angenehm zu gestalten, und so ist denn alle Gewähr gegeben, daß sich das Pensionat kräftigst entwickeln wird, zumal es sich unter der Leitung von tüchtigen Kräften befindet und sich der Vcrcinsausschuß aus lauter weiltätigen Damen zusammensetzt, denen einige erprobte Herren als Berater zur Seite stehen. Selbstverständlich werden sich die Räumlichleiten mit der Zeit als zu klein erweisen; für diesen Fall plant man die Aufführung eines eigenen An-staltsgebäubes, das an das städtische Mäbchenlyzcum cm» stoßen soll. — (Preiszertifitate der Handels- und Gewerbelammern.) Bekanntlich werden von den Vereinigten Staaten Nordamerikas bei der Einfuhr Wertzölle eingehoben, welche sich nach dem Markte oder Exportpreise der betreffenden Waren richten. Da die Zollbeamten bei der Ermittlung dieses Preises sich vornehmlich an die von den Handels- und Gewerbetammern des Siammlandes ausgestellten Preiszertifikate halten, ist es erklärlich, daß sich die Wiener Exportfirmen immer häufiger um die Ausstellung derartiger Zertifikate bewerben. Ueber Anfrage der Handels- und Gewerbelammer in Wien hat nun das Finanzministerium entschieden, daß diese Zertifikate, sowie die von den Parteien an Eidessiatt ausgestellten, zur Sicherung der .Handels- und Gewerbelammern dienenden Reverse über die Richtigkeit der von ihnen namhaft gemachten Preise bedingt, d. h. unter der Voraussetzung stempclfrei erscheinen, daß diese Urkunden ausschließlich zu dem fraglichen Zwecke verwendet werden und auf denselben der Zweck und der Name der Partei, für tvelche die Ausstellung erfolgte, ersichtlich gemacht ist. — (Vortragsabend un.d Ausstellung.) Im Slovenischen Alpenvereine hielt vorgestern abend .Herr Dr. Kvigelj einen Vortrag über eine Besteigung des I-alovec und des Razor, deren Schilderung insbesondere aus dem Grunde von Interesse war, »veil der Vortragende die Hochtour in Gesellschaft von drei Damen unternommen und. »oenigstens im letzten Teile der gefahrvollen Bergfahrt, auf einen Führer verzichtet hatte, was sich denn auch dadurch rächte, daß die Gesellschaft irre ging und die Nacht im wilden Gebirge zubringen mußte. Herr Dr. ßvigelj verstand es in seinem Vortrage, den kritischen Situationen Humor abzugewinnen und dadurch die in ansehnlicher Anzahl erschienenen Hörer bis zum Schlüsse zu fesseln. Sehr anschaulich schilderte er namentlich den schwierigen Abstieg vom Razor auf die Kri5le Podi, wo er samt den Damen, deren Führung er übernommen hatte, von der Katastrophe ereilt worden war. um endlich mit stolz gehobener Brust doch die Talfahrt ins Vratatal zu bewerkstelligen und die Partie triumphierend zu Ende zu führen. Man lohnte ihn durch lauten Beifall. — Im Anschlüsse an den Vortrag fand eine Ausstellung von Amateurphoto-graphien statt, um die sich Herr Dr. Slabcrne die meisten Verdienste erworben. Gegen 120 vorzügliche Aufnahmen, zumeist Gebirgslandschaften aufweisend, gaben von der regen Tätigkeit der stov. Amateurphotographen ein sehr schönes Zeugnis. Nicht allein brillante Motive waren ausgewählt worden, auch die technische Seite der Photo-gramme lieh nichts zu wünschen übrig, ein Beweis, daß sich die Aussteller all die Errungenschaften der modernen Photographie zu eigen machten. Die Aufnahmen stammten von, den Herren Vadiura, Brinäet. Gre-gorc, Adolf Kagnuö. Dr. Paul Slaberne und Fr. Wratfchlo her. Die Ausstellung blieb gestern in den Restaurationslolalitäten des „Narodni Dom" den ganzen Tag offen und wurde zahlreich besichtigt. Der. Mann würde allein Anslheine »ach tot sein. Neun mcm ihn beerdigte, würde cr nie die leisesten Zeicl>en wiedergekehrten Bebens zeigen. Wenn nicht bald Hilfe käme, würde es zu spät für alle menschliche Hilfe sein. Und doch wäre er nicht tot. Jemand, der die richttge Behandlung tennt und die Energie und Geduld besäße, sie aus-Mühren, würde ihn wieder zum Lebeu erwecken können. So verhält es sich mit diesem Mädchen, so mit jedem, der scheinbar an Strangulation oder aus einer ähnlichen Ursache gestorben war. Wenn man nur die richtige Behandlnng wüßte und anwendete, ehe die Organe Zeit hätten, sich zu zersetzen, so würde dies Mädchen sozusagen leben. 3lber es war natürlich alles nnr Theorie. Oft hatte ich mit angehört, wie Doktor Bernstein versucht hatte, die Obrigkeit zu überreden, ihm den Körper eines Verbrechers nach der Hinrichtung zu überlassen, damit er seine Wiederanferstehuiigs-Erperimente versuchen könnte. Die Studenten pflegten Neulingen zu versichern, Doktor Bernstein habe ans dem Grunde keine Privatpatienten, weil die Leute fürchteten, er möchte ihnen eine Ertradosis Chloral oder dem Ähnliches verabreichen, um Gelegenheit zu haben, seine Geschick-lichkeit zu beweisen, sie wieder ms Leben zurückzurufen. Aber bis jeht hatte er noch nicht bewiesen, daß er, wirklich das große Geheimnis kannte, durch welches das unterbrochene Leben mit Sicherheit hergestellt werden konnte. „Allem Anscheine nach ist sie tot," sagte ich. „Es gibt wohl keine Möglichkeit, um sie wieder ins Leben zurückzurufen?" Ich fragte voll Angst, nnt einer Art kindlichen Glaubens an den großen Physiologen. Ich wußte, daß während ich nur die gewöhnlichen Kenntnisse über diesen s^all besaß, Doktor Bernstein alles wußte, was man überhaupt nur wissen konnte. „Dos habe ich nicht gesagt," antwortete der Arzt scharf. „Nur ein Narr würde behaupten, 5aß Wiederbelebung immer möglich sei. Eiu lr>eiser, ein vernünftiger Mann, wird höchstens behaupten, daß er es in diesem oder jenem ^alle nicht könne, nicht, daß niemand mehr könne, als er." Irgend etwas im Auge des T-eutschen erweckte tumultuarische Hoffmingen in meinem Herzen. „Meinen Sie, daß, lmnn dieser Körper, so kalt und leblos er nun ist, Ihnen übergeben würde, Sie ihn wieder zum Leben brächten?" „Ich halte es für sehr wahrscheinlich." Dies wurde im denkbar kühlsten, ruhigsten Toue gesagt. Ich fuhr zusammen uud trat dem un-ermüdlichen Arzte einen Schritt näher. „Haben Sie etwas Neues entdeckt?" fragte ich eifrig. „Pah! Lernen wir nicht immerfort Neues?" Ich sah, daß er sich nur anzuvertrauen wünschte. Ich wendete mich ab und stand neben dem >t'orb, in dem das Mädchen wie in, einem Sarge ruhte, uud sah sie mit ruhiger Miene, aber mit klopfendem Herzeil an. Ich wußte aus dein Benehmen des Dentschen, daß er irgend ein Geheimnis entdeckt zu haben glaubte, einen Trank, ein neues Verfahren, abseits der ausgetretenen Pfade ärztlichen Wissens, dnrch welche, es unter gewissen Umständen möglich sei, Tote (oder was man so nennt) wieder zu beleben. Ich verstand sehr wohl, daß er sich erbot, seine Geschicklichkeit an dem Leichnam dieses Mädchens zu verfugn. Er kounte nicht ohne meine Einwil- ligung und Hilfe mit ihr experimentieren — außer vor der Öffentlichkeit, was er natürlich nicht wollte. Selbst wenn ich ihn darnm bat, würde es vielleicht unmöglich sein, ohne gerade das zu enthüllen, was der Deutsche noch als tiefstes (^heim-nis zu bewahren wünschte. Aber nnt meiner Hilfe wäre es vielleicht möglich. Sollte ich es zugeben? Sollte ich Doktor Bernstein bitten, sie zum Versuchsobjekt zu nehmen? Ich hatte absolut kein Vertranen, weder in seine Theorie, die mir physiologisch ungesund schien, noch in seine Kraft, das Mädchen anfzuerwecken. So frei von allen Illusionen über diesen Punkt fühlte ich mich. daß ich keiuen Schritt weiter getan hätte, so sehr Bernstein es wünschte, wie ich wußte, wäre nicht dieser ganz unprofessionelle, törichte und doch so natürliche Widerwille in mir gewesen, diesen Mädchenleib sezieren zu lassen. Wenn ich Doktor Bemsteins unausgesprochenes Anerbieten ansschlug. mußte ich oder ein anderer der Krallkenhausärzte versuchen, die Todesursache zu entdecken. Zu diesem Zwecke mußte jedes Organ heransgenommen, jeder Teil untersucht werden. Vor dieser Zerstückelung schauderte ich zurück. Ich konnte sie unmöglich vornehmen und ebenso undenkbar schieu es nur, sie anderen zu gestatten. Doktor Bernsteins Versuche konnten nicht so gräßlich sein. Warnm sollte ich ihn nicht bitten, sein Heil zu probieren? Der Deutsche hatte mich scharf beobachtet, ich wußte es wohl, aber er hatte meine Gedanken doch nicht gelesen. Er näherte sein buschiges Gesicht dein meinen und seine funkelnden Augen bohrten sich in meine, seine angenommene Gleichgültigkeit war wie weggewischt. Laibacher Zeitung Nr. 289. 2714 16. Dezember 1907. — (Die I u b i l ä u m s m ü n z e n,) Noch in dirscm Monat weiden die Kaiserjubiläumsmünzen zu 1 X in Silber, zu 10 X und 20 X in Gold zur Ausgabe gelangen. Sie tragen das neueste Vild Seiner Majestät des Kaisers, vom Kammermedailleur Marschall gestochen. Die Fünflronen-Stücke in Silber und die Hundertlronen-Stücke in Gold in prachtvoller Ausführung werden erst im Frühjahr 1908 zur Ausgabe gelangen. Alle Münzen haben einen auf das Jubiläum bezughabenden Text. — (Belobende Anerkennung anläßlich der Typhusepidemie im Laibacher Gar-nisonsspitale.) Das l. u. l. Korpstommando hat die belobende Anerkennung ausgesprochen: dem Assistenz-arztstellvertreter in der Reserve Dr. Georg Schuster für die anläßlich der heuer in Laibach herrschenden Typhus-cpidemie als Selundärarzt der Isolierabteilung des Gar-nisonsspitals Nr. 8 geleisteten vorzüglichen und vom besten Erfolge begleiteten Dienste; dem MilitärmedilamenteN" offizial erster Klasse Ignaz Alois Erben für die anläßlich der heuer in Laibach herrschenden Typhuscpidemie als Vorstand der Apotheke des Garnisonsspitals Nr. 8 geleisteten vorzüglichen und vom besten Erfolge begleiteten Dienste; dem Saniiätsgefreiten Anton Huö, den Sanitätssoldaten Josef Sitar. Franz Tieber. Franz Groll. Matthias Russian und Andreas Belal, sämtliche der Sanitätsabteilung Nr. 8 in Laibach, aus dem gleichen Anlasse für die als Pfleger auf der Isolierabteilung des GarnisonsspitalcZ Nr. 8 am Krankenbette bewiesenen ausdauernden und pflichteifrigen Dienste. — (Krainische Sparkasse.) In der Direltions-sihung am 13. d. M, wurden folgende Spenden bewilligt: den Feuerwehren in Weißlirchen und Altfriesach je 200 Iv. jener in Weißenfels 150 X, den Ortsschulräten in Zaicr und Prevoje zur Herstellung der Schulgärten je 100 X, der Frauenortsgrupfte Laibach des Deutschen Schulvereines zur Veranstaltung einer Weihnachtsfeier für arme Schulkinder 500 X, der Kleintinderbewahranstalt in Laibach zum gleichen Zwecke 400 X. dem slovenischen Damenlomitee zur Bekleidung armer Schulkinder an den städtischen Volksschulen 500 X und dein Vereine zur Hebung des Fremdenverkehres inVeldes 150 X. — (Ein neues H a u p t a l t a r b i l b für die Psarr- und D e t a n a t s k i r ch e in Altlacl.) Für den steinernen Hauptaltar der imposanten Pfarr- und Delanatölirche in Altlacl bei Bis'choflack. der bekanntermaßen ein elegantes Wert des Laibacher Steinmetzen Felix Thomann ist, hat vor kurzem der heimische Maler Matthias Vrada«la in Krainburg im Auftrage des Pfarrdechanlen dummer in Altlack ein Altarbild gemalt. Da5 Altarbild weist eine Höhe von 3'65 Meter und eine Vreite von 2-5 Meter auf und stellt die letzte Episode aus dem Leben des hl. Georg, des Altlacker Pfarrpatrons. nämlich dessen Enthauptung dar. Vrada^ka malte das Vild im großen und ganzen nach eigener Invention; teilweise hielt er sich an ein ähnliches Vild von Quaglia, das sich an der Seitenwand der Marienlapclle in der Laibacher Domlirchc befindet. Dem Maler gelang es. die dargestellten Personen in Gesicht und Haltung trefflich zu charakterisier». Wie verklärten Antlitz und im Vorgenusse der himmlischen Freude kniet der hl. Georg voll Ergebung da vor seiner wilden Umgebung, die das Todesurteil zu vollstrecken hat. Ueber dem hl. Georg schlvebt ein Engel, der ihm die Sicges-palme bringt. —ß. — (Vortra g.) Der slooenische kaufmännische Verein ..Merkur" veranstaltete am 14, d. M. im Hotel „Ilirija" einen Vortrag, der sich eines guten Besuches erfreute. Es sprach der diplomierte Grvortalademiter Herr Melchior Tomec über die Handelspolitik gegenüber dem Auslande. Zu Beginn seines Vorirages erklärte Herr Tomec den Fortschritt des gegenwärtigen wirtschaftlichen Lebens auf dein technischen und organisatorischen Gebiete, der infolge der stets wachsenden Produltionserzeugnisse vom Staate die Aufsuchung von Abnehmern im Auslande erheische, aber selbstverständlich öfters an Hindernisse stoße, als welche beispielsweise die Zolltarife, die Monopole, die Einfnhrs-Verbote, namentlich in betreff des Viehes, anzusehen sind. Er verwies auf England, das noch am Prinzip des Freihandels festhalte; aber selbst dort verlangen schon mächtige Strömungen die Grenzsperre gegen fremde Artikel. Daranf ging der Vortragende ans die Handelsverträge über und betonte, daß ein gesunder Handelsvertrag für beide Vertragsstaaten die einander entsprechenden Produkte erniedrigen müsse. Ferner erörterte er den Zolltarif, die Abfchließung einer Zollunion, die Monopole und die Bedeutung der Prämien in den Handelsverträgen, weiters andere wichtige Bestimmungen, wie den Muster- und den Markenschutz, die zuerst von England eingeführten Veterinärvor-fchriften. die Transport- und Schiffahrtsverfügungen ?c. Sodann gab Herr Tomec eine zutreffende Definition der Küstenschiffahrt sowie der verwickelten Bestimmungen des Scerechtes und sprach schließlich noch im besonderen über die einzelnen Staaten, die für unseren Handel besonders in Betracht kommen. Er verwies unter anderem auf die ungünstigen Folgen des Zollkrieges mit Serbien, der zwar den Agrariern große Vorteile bringe, aber die industriellen Kreise empfindlich schädige, was durchaus nicht mit der Tatsache in Einklang zu bringen sci. daß Oesterreich mit 55 ^ ei„en Industriestaat darstelle. Endlich streifte der Vortragende die österreichische Ballanpolitik. — Die Zuhörer folgten den interessanten Ausführungen mit großer Aufmerksamkeit und stimmten den Dankesworten, die Herr Dr. Windischer an den Vortragenden richtete, mil herzlichem Veifalle zu. — Nachdem noch die nächste Zusammenkunft auf den 28. Dezember im ..Narodni Dom" festgesetzt worden war, fand der offizielle Teil seinen Abschluß. — (W e i h n acht Z a u s siel lu n g wertvoller I u ge n d sch r i ft e n.) Die auf dem Elternabende (4. Dezember) der deutschen Privatlehrerinnenbildungsanstalt des Schulluratoriums im Anschlüsse an den Vortrag „Ueber Kinderbücher" angeregte Ausstellung guter Iugendschriften ist zustande gekommen. Sie wird im Realschulgebäude, ebenerdig rechts stattfinden und von morgen an von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 7 Uhr nachmittags gegen freien Eintritt zu besichtigen sein. Vielen Eltern dürftr die dort gebotene Auslese des Besten für die Jugend gelegen kommen. Ist doch oft die Wahl eines passenden Buches für ein Gefchenk recht schwer. — Im nachstehenden einige Gesichtspunkte aus dem erwähnten Vortrage, die bei der Aus- „Wanun wollen Sie mir nicht helfen, dieses liebliche junge Geschöpf neu zu beleben? Ihr kann cd nicht schaden, und wir — loir lernen diel dabei." Da ich merkte, daß ich erreichte, was ich wollte, fuhr ich fort: „Alles, was Sie meinen, müßte versucht werden, Doktor —" „Pah! doch nicht hier! Wir müssen das Ob — den Patienten meine ich — in meinem Laboratorium haben, wo alles — alles nötige ist, Wa5 hier fehlt. Nebenbei gebe ich zu, daß es so eine Art Experiment ist. Cs ist immerhin besser, daß cs geheim, bleibt — nur Sie und ich dabei. Was meinen Sie?" Seine Augen funkelten vor Wissensdurst und Enthusiasmus. Ein ^-unke sprang über, und dünkte es mich besser, kühl zu bleiben, wenigstens äußerlich. „Wenn Sie es für richtiger halten, habe ich nichts dagegen. Nnd Sie glauben wirklich, daß noch cine Möglichkeit vorhanden wäre, sie ins Leben zurückzurufen?" „Eine Möglichkeit, mehr als das —" Ein Diener unterbrach ihn. der sagte, die draußen versammelten Reporter wünschten zu wissen, ob die junge Dame lebte oder nicht. „Tot, Mensch! Tot wie ein Bückling! Xtönnt Ihr nicht selbst sehen, daß sie lange gestorben war, eh<' sie hierher gebracht wurde?" schrie der Doktor ärgerlich, und der Leichendiener zog begossen ab. „Doktor Bernstein," rief ich Plößlich, „es ist unmöglich!" „Nnd warum unmöglich?" „Weil — Sie — die Totenschau vergessen haben!" 3. Capitel. In der Todteutammer. Ja, die Totenschau! Daran hatten wir nicht gedacht. Ohne Zweifel hatte sich die Polizei schon mit dem Leichenbeschauer in Verbindung gesell. Noch heute würde der ^-all vors Gericht kommen. Zwölf Geschworne, von denen ganz gut einer das im Korbe gefundene Mädchen kennen könnte, würden nach der Todesursache zn forschen nnd ein Urteil abzugeben haben. Die Ärzte, welche die Autopsie zu leiten hätten, müßten vor ihnen erscheinen uud die Fragen der Geschwornen und des Leichen beschauers beantworten. Wie also könnte man die Untersuchung vermeiden? Oder wenn das nicht möglich wäre, wie könnte man eine Autopsie ausführen, die nicht eine jede Chance eines Erfolges bei Doktor Bernsteins Erpcriment von vorne herein zerstörte? Doktor Bernstein lind ich sahen UN5 ratlos an. „Natürlich, wenn eine Untersuchung stattfindet, muß eine Sektion vorgenommen werden," sagte er, „und eine Sektion zerstört selbstverständlich jede Möglichkeit eines Erfolges meines Experiments. Ich schwieg. „Nun, ich mutz weiter", sagte er. „Ich habe eine Operation vor und kann nicht länger bleiben. Wenn Sie durch eiuen Glücksfall den Leichnam des Mädchens für mich erhalten können, telegraphieren Sie mir; dann werde ich heute nachmittag die nötigen Vorbereitungen treffen nnd heute abend mit einem Wagen kommen." (Fortsetzung folgt.) Wahl der Iugendschriften für die Ausstellung maßgebend waren i Die Iugendschrift in dichterischer Form muß ein Kunstwerk sein (Hauptforderung der modernen Iugend-schriftenbewegung). Abzulehnen sind alle Tendcnzschriften. Man biete der Jugend dafür Kinderreime. Märchen, Skizzen, die Werke der großen nationalen Dichter in Passender Auslese. Von belehrenden Iugendschriften lasse man mir Qriginalarbeitcn nicht Machwerte Unberufener zu. Auch das Bilderbuch für die Kleinsten muß künstlerische Qualitäten haben, — Hoffentlich bringt das Publikum dieser Veranstaltung ein reges Interesse entgegen. " (Fidele Nacht eines entlassenen Sträflings.) Donnerstag mittags wurde aus dem landesgerichtlichen Gefangenhause der nach Ponikve, Gemeinde Videm, Bezirk Gottschee, zuständige Hoteldiener Franz Mramor nach Verbüßung einer elfmonatlichen Kcilerstrafe entlassen. Da er sich im Kerker anstandslos aufgeführt hatte, erhielt er von der Gefangenbausverwaltung nebst seinem Verdienst von 13 X 08 !, noch 4 X für die Fahrt nach Villach, wo er angeblich in Dienst treten sollte. Mramor aber hatte keine Lust die Stadt zu verlassen; er blieb in Laibach und besuchte nachmittags mehrere Gasthäuser in der Vahnhofgasse, Gegen 5 Uhr bemerkte er in einem Ginlehrgasthausc den aus Amerika Heim-gelehrten 5i7jährigcn Arbeiter Josef Petri5 aus Lolovice, Nezirl Tschernembl, der eben in ein Passagierzimmer schlafen ging, Petriö legte seine Weste, worin er eine amerikanische Leinwandtaschc mit 526 X. seinen Reisepaß, mehrere Vriefe. ferner eine silberne Taschenuhr samt solcher Kette verwahrt hatte, unters Kopfkissen und schlief ein. Mramor fchlich sich unbemertt ins Zimmer und entwendete die Geldtasche, mehrere Papiere sowie die Uhr, worauf er das Gasthaus verließ. Er begab sich in ein anderes Gast-hanZ. wo er tüchtig zechte. Hier kam er mit einem Kameraden, der auch vormittags das Gefangenhaus verlassen hatte, mit einem Soldaten und mit einem bekannten Schneider zusammen. Nachdem gegen Mitternacht der Soldat die Gesellschaft verlassen hatte, besuchten die drei Kumpane noch mehrere Gast- und Kaffeehäuser, wo der Dieb alles bezahlte, jedermann zum Trinken einlud und jedweden mit Zigarren beteiltc. In einem Kaffcchaufe, wo eben ein Hausierer anwesend war. ließ er fast dessen ganzen Korb ausspielen und verschenkte alles unter das weibliche Personale. Ein besonderes Gefallen fand er an einer Köchin, der er vier Hundertlronen-Noten mit der Vitte übergab, ihm dafür Hemdlragen. Hemden usw. zu laufen, die er vormittags abholen lverde. Auf ihre Frage, woher er so viel Geld habe. gab er vor, es im Spiele gewonnen zu haben. Nach 2 Uhr morgens verließ das Kleeblatt das Kaffeehaus und begab sich in die Glockengasse. Unterwegs entsann sich auf einmal Mramor. daß er eine Hundertkronen-Note verloren habe. Der Schneider forderte die beiden auf, sofort ins Kaffeehaus zurückzukehren, um das Geld zu suchen. Als sie hinkamen, war das Caf5 bereits gesperrt- erst über wiederholtes Klopfen öffnete die Frau des Cafetiers, folgte aber dem Schneider auf dessen Verlangen nur eine Hundertlronen-Note aus; von dem anderen Gelde wollte sie. damit es nicht vergeudet würde, nichts sagen. In der Glockengüsse war der Schneider Kassier und bezahlte prompt alle Rechnungen. Hier aber ereilte das Kleeblatt daZ Schicksal. Der dort im Dienste stehende Sicherheitswachmann führte die Gesellschaft zum Amte. wo Mramor samt seinen Kameraden wegen verdächtigen Besitzes von Geld in Haft behalten, der Schneider hingegen entlassen wurde. Im Laufe des Vormittags, als die Polizei nach dem Eigentümer des Geldes forschte, erstattete der Vestohlene. der erst mittags den Abgang des Geldes wahrgenommen hatte, die Anzeige. Beim Diebe fand sich ein Geldbetrag von 170 X, ferner der Reisepaß des Ae-stohlenen nebst mehreren Briefen und der Tasche vor. Die gestohlene Taschenuhr und die Kette hatte Mramor großmütig seinen Kameraden geschenkt. Da auch die beim Cafetier aufbewahrten drei Hundertlronen-Nolen zustande gebracht lvurden, erleidet der arme Arbeiter nur einen Schaden von 56 X. Nach Abschluß der polizeilichen Untersuchung wurde der Kamerad des Mramor, da man ihm leine strafbare Handlung nachweisen konnte, enthaftet. Mramor, der schon fünfmal wegen Diebstählen und Betrügereien abgestraft erscheint und auch im Verbrecheralbum nicht fehlt, wurde Samstag nachmittags in sein früheres Logis im Iusiizgebäude eingeliefert. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern abend gegen 6 Uhr 56 Minuten erfolgten Aufzeichnungen eines mittelstarken Fernbebens. Ende gegen N Uhr 45 Minuten abends. ?i. — (Qeffentliche Gewalttätigkeit.) Am 11. d. M. nachmittags kam der Korbflechter Johann Ce-dilnil in Obergamling. Umgebung Laibach, zum Hause des Besitzers Valentin Kralj in Obergamling und fragte dessen Ehegattin, ob ihr Gatte zn Haufe sei. Als sie verneinte, entstand zwischen Cedilnil und der Kralj ein Streit, worauf Cedilnil aus der Rocktasche einen Revolver zog und die Kralj damit bedrohte. Maria Kralj war darüber sehr erschrocken und ließ durch ihre Tochter Antonia ihren Ehegatten nach Hause rufen, worauf ihr Cedilnil noch ein paar Ohrfeigen versetzte nnd fortging. Cedilnil bewaffnete Laibacher Zeitung Nr. 289. 2715 16. Dezember 1907. sich dann mit einer Mistgabel nnd ging in der Ortschaft Obcrgamling suwie am Hanse des Johann Studen „Auf" schreiend anf nnd ab. Als Studen das HauZtor aufmachen wollte, fühlte Ccdilnil mit der Mistgabel gegen den Bauch dl,'s Studen einen Stoft. Studen loehrle den Angriff dadurch ab, daß er das Hcmstor eiligst Zumachte, wodci Cedilnik mit der Mistgabel inZ Haustor stach, Nach einiger Zeit versuchte Studen das Haustor wieder aufzumache», wurde jedoch von Cedilnil mit der Mistgabel abermals auf gleiche Weise überfallen. Cedilnits Gewalttätigkeit hatte darin ihren Grund, weil Kralj und Stnden am 1). d. M. beim Bezirksgerichte Laibach gegen ihn wegen einer Rauferei Zeugenschast abgelegt hatten und er zu drei Monaten Arrestes verurteilt worden war, Cedilnil wurde dem Landcsgerichte eingeliefert. —I. '— (G e m e i n de v o r st a n d s w a h l e n.) Aei der Wahl des.Gemeindevorstandes sür die Qrtsgemeinde Ko-tredex wurden Michael Iuo, Besitzer in Poto^la Vas zuni Genieindevorstehcr, Franz Drnov^ek aus Poto.^ka Vas, Georg ('ebin in Zavine, Valentin M-cikar in 5wtredex und Josef Pirc in Rove zu Gemeinderäten gewählt. — Bei der Nahl des Gemeindevorstandcs für die Ortsgemeinde Temenih wurden Anton Fajdiga in Temenitz zum Gemeindevorsteher, Josef Grabljevic in Temenil; und Johann Iatli^ in Pusti Iavor zu Gemcinderaten gewählt. — Vei der am 7. November vorgenommenen Wahl des Ge-memoeborstcmdeZ für die OrtZgemeinde Franzdorf wurden Franz Vor^tnil, k. k. Gymnasialprofessor i. R. und Ve-silzer, zum Gemeindevorsteher, August Pirc, Oberlehrer in Franzdorf, Johann Kos in Franzdorf, Johann Draäler in Dole, Georg Kr/.i<" in Vrezovica, Jakob Pctrovc:iö in PoloMl'e und Johann Trs!el in Laze zu Gemeinderäten gewählt. — Vei der ani 18. November vorgenommenen Wahl des GemeindevorstandeZ für die Ortsgemeinde Tal wurden Markus Ionke in Tal zum Gemeindevorsteher, Paul Majerlc in Tal und Peter Schmalzl in Gereut zn Gemeinderäten gewählt. " (Verloren) wurde: eine Zwanziglronen-Note, vier Zehnlronen-Noten und ein rotlederncs Geldtäschchen mit drei Zehnkronen-Goldstücken, ferner eine silberne Taschenuhr samt solcher Halskette, Theater, Kunst und Literatur. "" (Deutsche V ü h n c,) Es ist eigentlich recht merkwürdig, wie wenige der englischen Operetten, die in ihrem Heimatslande große Erfolge hatten, auf dem Kontinente festen Fuß fassen tonnten. Dies liegt vor allem an den Libretti», die uns zum größten Teile unverständlich oder uninteressant sind, anderseits aber an der eigentümlich schalen Musik, die stets zwischen Trivialität und abstoßender Laszivität schwankt. Nur wenige englische Operetten tranken nicht an diesen Fehlern und diese letzteren haben auch tatsächlich den Weg zu uns gefunden, Di? erste barunter war der „Mikado". Ein ganz neues Milieu, das Vlumen> land Japan und seine Leute, brachte in erster Linie den Erfolg, und dann die wirklich reizvolle Musik Sullivans. Nun der IapanismuZ sich die Operette erobert hatte, kameil bald etliche Epigonen des „Mikado" auf die Bühne. Und da ereignete es sich denn auch, wie schon oft anderswo, daß das Vorbild von seinen Nachfolgern überflügelt wurde. Die „Geisha" lief dem „Mikado" den Rang ab und die Operette bot die bisher überhaupt höchste Aufführungsziffer (in Berlin allein 1300mal). Der Erfolg ist verdient: das Libretto ist amüsant, die Musik originell und hübsch. Auch an „Schlagern" fehlt es nicht: reizende Gesangs- und Tanznummcrn wechseln in bunter Reihe. Freilich ist die Aufführung der Operette nicht leicht, und so muß man dem Regisseur Herrn Mahr und Herrn Kapellmeister Schmidt Dank wissen für die Sorgfalt, mit der sie die samstägige Vorstellung der „Geisha" vorbereitet hatten. Auf der Bühne klappte alles,- die diversen Evolutionen wurden tadellos ausgeführt. Auch musikalisch ging die Vor^ stellung sehr gut von statten. Besonders die Chöre waren vorzüglich einstudiert. Den Hauptcrfolg des Abends holte sich Herr Steiner mit seiner trefflichen Darstellung des Wun-tsi. Das war wirklich eine gut charakterisierte Leistung. Für die Lolalstrophen in seinem Couplet, holte er sich einen Scparatapplaus. Nächst ihm wäre Fräulein E Z -quero mit Lob zu nennen. Die Dame bewies auch diesmal ihr Talent, das freilich noch ziemlich viel Fehler abzustreifen hat. Auch der Tanz gelang ihr nicht besonders. Dagegen brachte sie die gesanglichen Teile ihrer Partie ganz gut zur Geltung, Fräulein Seldern sang die Mimosa mit Geschmack und sah auch sehr gut aus. Herrn Grasselly half sein rontiniertes Spiel über seine stimmliche Indisposition hinweg. Wenn wir noch die Herren Walter. Hermann und Mahr sowie die Damen Urban und Kunst-Günther lobend erwähnen, so sei damit nicht gesagt, daß auch all die anderen nicht in jeder Beziehung ihr Bestes boten. — Die Vorstellung beehrte Herr Landespräsident Schwarz mit seinem Besuche, — (Philharmonisches Konzert.) Das gestrige (dritte) M i t g l i e d e r l o n z e r t der Philharmonischen Gesellschaft, ein Beethoven-Abend, bedeutete einen großen und verdienten Erfolg. Meister Zöhrer hatte mit feinster Kenntnis der Veethovenschen Eigenart ein prachtvolles Programm, die Ouvertüre zu „Prometheus", dann die sehr selten gehörte Fantasie für Chor, .Klavier und Orchester und schließlich die 4. Sinfonie, aufs allerbeste einstudiert und so einen wirklich erlesenen Genuß geboten. Das Konzert war sehr zahlreich besucht und auch durch das Erscheinen des Herrn Landespräsidentcn Schwarz ausgezeichnet. Es wird sich wohl verlohnen, über die so interessanten Werke, die das Programm ausfüllten, sowie über die gediegene Aufführung des längeren zu sprechen. Für heute sei nur konstatiert, daß sich alle Mitwirkenden selbst übertroffen haben. — (Ein schönes Weihnacht»- und Neu-j a h r s g e sch e n l,) welches der Aufmerksamkeit weitester Kreise wert ist, bildet der uns zugegangene „Photo-graphische Abreißkalender 1908" der Firma R. Lcchner (Wilhelm Müller), Wien, I. Graben 31, womit dieselbe zum erstenmal ein heimisches Werk dieser Art geschaffen hat. In seiner eleganten Ausstattung und seinem wahrhast splendiden Schmucke von über IM wohlgelnngcnen Re^ Produktionen nach künstlerischen Lichtbildern, durchwegs auf Chromopapier gedruckt, gereicht derselbe jedem Schreib-und Vüchertisch, jedem Kunstsinn beherbergenden Heim znr Zierde und bildet mit seinen zahlreichen, saisongemäßen Anleitungen und Rezepten für den Amateurgebrauch, seinem interessanten photographisch-historischen Kalender und dem als vollständige Neuheit eingeführten Klublalendarium, ganz für die Verhältnisse der Monarchie berechnet, einen ebenso praktischen als auch schönen Gebrauchögegenstand. Wir können das Erscheinen dieses prächtigen österreichischen Abreißkalenders nur mit dem Wunsche begrüßen, daß er bald in den weitesten Kreisen, nicht nur i» denen der Lichtbildfreu,lde, die verdiente, warme Aufnahme finden möge. (Preis inklusive Zusendung Iv N'30.) — (Die Postzeitungsliste II,) internationaler Dienst, für das Jahr 1908, enthaltend die in der österreichisch-ungarischen Monarchie und im Auslande erscheinenden Zeitschriften, welche durch Vermittlung der k. l. Postämter abonniert werden können (herausgegeben vom k. k. Postzeitungsamt I in Wien) weist die hoh< Zahl von 8372 Titeln in 32 Sprachen auf. Sie wirb nicht nur alleu Personen, welche zur Presse in Beziehung stehen, sondern auch den Zeitungsbureaux und Buchhändlern gute Dienste leisten. (Verlag: R. v. Waldhcim, Wien VII/1.) Telegramme des k. k. Tell'grliplil'n-Korrespolldenz-BurealtS. Königin-Witwc Carola s-. Dresden, 15. Dezember. Königin-Witwe Carola ist hcute nacht um 3 Uhr 40 Minuten sanft entschlafen Der Streik der Platzarbciter in Trieft. Triest. 15. Dezember. In Angelegenheit des Streiks der Platzfacchini fanden heute vormittag zwei sehr zahlreich besuchte Versammlungen statt. In der einen Versammlung im Teatro Fenice, an der die streikenden Facchini teilnahmen und in der ein Vertreter des Zentralverbandes der Transportarbeiter in Wien den Streikenden die Unterstützung des ß e n t r a. l ve r b a n d e s in Wien und des Internationalen Verbandes der Transportarbeiter in Hamburg zusicherte, wurde einstimmig beschlossen, im Streit solange zu verharren, bis es zu einer Einignng mit den Arbeitgebern kommen würde. In der anderen Versammlung im „Narodni Dom", an der die der slouenischen Arbeiterorganisation angehörigen Arbeiter teilnahmen, wurde der ablehnende Standpunkt der slobenischcn Organisation gegenüber dem Streike im gegenwärtigen Zeitpunkte gerechtfertigt und einstimmig beschlossen, so wie bisher auch morgen zur Arbeit zu gehen. Infolgedessen bleibt die Streillage vorderhand mit wenigen Schwan-lnngen stabil. Von feiten des Arbeiigebervereines verlantct, er habe beschlossen, sich mit den Streikenden in leine Verhandlungen einzulassen, bevor diese nicht zur Arbeit zurückkehren. Die Ermordung Sarnfovs. K o n st a n t i n o p e l. 14. Dezember, Auch hier macht die Ermordung Sarafovs und Garvanovs großen Eindruck. Man glaubt, daß die hiedurch neuerlich dokumentierte Uneinigkeit und Feindschaft zwischen den Komitee-chess auf Pazifilation Mazedoniens und auf die Ncform-altion günstig wirken werde. Der Prozeß Stoffel. Petersburg, 15, Dezember. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Während der heutigen Verhandlung des Prozesses wegen der Uebergabe Port Arturs wurde General Vjelej, der Kommandant der gesamten Kwantung-Artillerie, vernommen. Der Zeuge hielt eine lange Anklagerede gegen General Fock, woranf zwischen dem Zeugen und General Fock ein Wortwechsel entstand. Der letztere verlangte, daß General Bjelej schriftliche Beweise für seine Anklage beibringe. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Dr. I. Schmidt, Die Nlkaloibchemie in den Jahren 1904 bis 1907, X 8 40. - L d w g. Gu rl itt, Schule und Genenwartslunst, Ii 1 80. — Dr. E. Lieben thal, Pral» tische Photochemie, X 22-80. — ssrz. Iauisch, Kleine Stempellabelle, li 1. — A. Arbeiter, Steirische Hühner» zucht, X 1. — Ina.. F. zur Ned den, Das praktische Hahr ocs Maschincnuolontärs, li 4 80. - Prof. Dr. P. Krujch, Die Untersuchung nnd Vewcrtung von Erzlagerstätten, Iv 19 20. — Dr. I. Nosmanit, Zur Farbcnsinnprüflmg im Eisen« bah»» nnd Marinedienste, X 1-20. — Friedr. Kluge, Seemann ssprache l, Iv 6. — Verfahren zur Prüfung von Metallen nnd Legierungen von hydraulischen Bindemitteln von Holz, von Ton-, Steinmeh» und Iementröhren, Iv 1 20. — Ernst Klotz, Der Mensch cm Vierfüßler. Iv 6-84. — Frz. Hoffmann, Eine neue Theorie über Erdbeben und vulkanische Erscheinungen, K — 60. — Ldwg. Gnrlitt, Erziehung zur Mannhaftigkeit, Iv 2 36, — H. Belart, Friedrich Nietzsche nnd Richard Wagner, Simiestäuschmig oder Verbrechen, Iv 2-40. - Dr. I. Holtzmann, Moderne Sittlichteitstheorien und christliches Lebciisideal, Iv lL0. --(ij. Rosenberg, Vorbereitung zur Vanlprllfung, Iv 1, -Dr. R. Höhe, Über Nervenkranke nnd Nervcnheilstätte», Iv 1 44. — W. Hellpach, Technischer Fortschritt und seeli< sche Gesundheit, Iv —-90. — E. Widmann, Thomas Mann, X - 96. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. b. Kleinmayr K Fe d. Va mbe ra in Laibach, Kongrehplatz 2. Verstorbene. Am 13. Dezember. Agnes Petric, Bedienerin, 64 I., Kaftitelgasse 1l, Lungenentzündung. — Ursula Schwele, In« wohnerin, 66 I., Wasserlcitungsstrafte 24, Lungenentzündung. Am 14. Dezember. Johann Pavlit, Besitzer, 67 I., Radetzkystraße 11, ^poplvxill corodri. I,n ^ivi lspitale: Am 12. Dezember. Geurg Starovasmt, Inwohner, 22 I, Rutoritis ot loriwnitin. Im S i echen h a u se: Am 12. Dezember. Michael Toman, Arbeiter, 4?! I., 'lndorcul. pulm. — Agnes Culijati, barmh. Schwester, 44 I, Vitinm eoräig, Kaudesthcatcr iu ßaibach. 44. Vorstellung. Gerader Tag, Heute Montag den Itt. Dezember »907 Zum sechstemnal Ein Walzertraum. Operette in drei Alten von Felix Dörmann und Leopold Ja» cobson (mit freier Benützung einer Novelle ans Hans Müllers «Vuch der Abenteurer»). — Musik von Oskar Strauß. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Lottoziehungen am 14. Dezember 1907. Graz: 84 49 17 29 2,5 Wien: 45 17 86 15 85 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 ra. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. 8 ^ ZZ'Z' Z- 3^ ,. 2U. N. 718-8 6 6 SW. mäßig Regen ^' 9U. Ab. 718 0 3-2 W. mäßig bewölkt 7N. F. 719-9 0>1 NO. mäßig teilw. bew. 14 0 15. 2U.N. 723 0 ü 6 NO.schwach heiter 9U.AH. 727 b 12 » 16,l 7 U. F. ?33 9 , -1 2j S. schwach ! trilw. heiter j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betragt 4-0°, Normale-1 5°, vom Sonntag 2'4°, Normale-1'6°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. (5172) 8. 1/6 '2137 Kundmachung. Im Konkurse R. k E. Nooß in Krin-burg hat dn- Massruerwalter einen Entwurf zur Verteilung der verfügbaren Masse vorgelegt. Alle Konkursgläubiger, die bisher Forderungen angemeldet haben, können von dem Vcrteilnngscntwurfc beim Kon-turslommissär oder Masseverwalter Einsicht und Abschrift nehmen nud ihre allfälligcn Erinnerungen dagegen bis 20. Dezember 1907 mündlich oder schriftlich beim Konlnrs-kommissär einbringen uud bei der zur Verhandlung darüber nnd znr Fest» stellung der Verteilung auf dcu 20. Dezember 1907, vormittags 9 Uhr, bei dem k. k. Bezirksgerichte iu Krainburg, Zimmer vcr. 8, anberaumten Tagsatznng erscheinen. Zu dieser Tagsatzung werden der Massevmualter, dessen Stellvertreter und die Mitglieder des Gläubigerausschusses jusbesoudere vorgeladen. Krainburg, am 13. Dezember 1907. Der Konkurskommissär. Lmbacher Zeitung Nr. 289. 2716 16. Dezember 1907. Filiale der K E. priv. Oesterreichischen Credit- sVictlenlcnpitnl lv 130,000.000— Anstalt für Handel nnd Gewerbe in Laibach «reserves oiid lv 63.OOO.OOO vl,i^ Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. - Safe - Deposits. - Verwaltung von Depots. -¦ Weohselstuba. Kursr an der Wiener Porle NmM llem oMztellen Aursvwtteß nom l4 Dezember IW? Die notirrten Kurse uerstchen sich in Kronenwährung, Die Noücriing sümUicher Nltien und ber „Tiucrso» Lose" versteh: sich per Stück. Veld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente -4"/» lonv, steuerfrei, «ronen (Wai-Vlov.) per «asie. 8k 40 L6 60 oetlo (Iäü, I„Ii) per lt«!!> 86 4« 38 6L 4 2 ",„ 0. Lv, slviei! Febr.-Äug per llasir..... 98 30 W 50 4» /..ö.W. Silber ^PrilVil, per Kasje . 88 40 88 60 l8LU er Ltaa!«lole KW sl. 4" , ,47 bl) !51 50 1UV0 er „ ll«! II, 4" ll07 - 211 — 1864« .. ll>U !l. 252 50 256 50 1864« „ l>0 fl . 252 50 25650 D>)M. Pfandbr, b 120 fl, 5", 281—293 - Staatsschuld d. i. Neichs. rate vertretenen itönig^ reiche und Bänder. idsteil >i)l>lorr!l,c. stn., «i>ult . P«' «äffe . 4", 114 30 114 b0 Ostl-rt. !),e„ie in Älonenw, ftfr lli per «al,e , . 4", ue eo 86 8U nclio per Ultimo . 4°/i> ^70 96V0 Ost Inveftilion«, Rente, stfr., Nr, pel «asje , 3>/,°/« 8680 «7 — ßlsenbllhu'Slaatlschuld' vrrlchtelbunnen. Nll iaveilchal)!! »^ w., sleuenre», zu 10.0!» sl. , . . 4",„ —-—, — — Franz Ioiei'Baln, in Silvel ^bw. Sl,) , , . ü>/4"/,,,lg 20l20'20 Gal. Nail Ludwig-Vayn >,dw. Sructe) «rune,! . 4 , 95 90 90 90 Rlldolfbah» in i>!colienwäl)runl;, struerfr. (dlv. Et.) . 4".» «g 15 9715 Vlilnrlberger Bahn, steuerjrei 400 Kronen . . 4"/, 95 7b LL 7b Zu Slanluschuldvetschleitnttgtn ubgestempcltr lZ>Ili>bn!)n>z'.k!lc» «lilabrth.U, z>(w sl. NM. 5'<°/, von 400 kronen .... 4«l - 468 — detto Li»z.«uowei« 200 sl. ü. W. S. b V<"/« - - - .431--433'-detto Slllzliurg Tirol 800 ö. N, S- b"/„ . . , , 42» 425. - Ccld Ware V«m Zlllliit zur Zahlung libei» nommlne ßlstnbaliN'Prioliliit« ßbliuntionlN. ,Nm W nünh!., ill.' l«!:> «>t »ronen 4" ,, L« 7b 97 7b ,, deitzbalm 6«<» und »Wl> ^ , al, lu"<, , 1l4bO —'- >^dellll'llt!!> 40U U»d i!U«'> Ä,>> 4^,, , l138bl148.'i a»z gojei. «nln> Em, i«k< dlv. Sl. «ilb <"^ 9« ü0 97-b0 !nz,!ch^ «ar! ^udw!» V»ül>^ ,dil>, Ll., ^llb 4°„ 9L 80 V7 80 ^. ^allz. Val)ü «lw fl ^. 5 I0ü — l0L — >lurlder»rl lu, Sl. ^> G^iorrnu pei «ui, I1»'80i11 - >>!tu pri lNtü, l10 90l1l'10 .»u Rent, in «rul.r, lo^!,>, ,!>rei l>e> «uw , «2 8b 93'15 octto ,,c> Ult», . 93— »3 20 , LlllU M K^!> 82-45 82 Lb »». Pls.UütU-A»!. l> NO ,l 189 b«lS3 b0 l'oit» 5 50 0 189 50103 50 . Ill'ch'Nru-Llll 4»/« 142- 14«'- u lmgar. Vru!!btnt!,'Obl^, »28b 82 85 ^ troal, u. !Ial! Ärundilü! ^dlw..... 94— — — Andere öffentliche Anleycn. , l!Ä,. ^uuoc!,>«lil, ,,»/^ 88 2b 88 2b b^ Donau-Reu.-Anlelhe ltt?t 10L^!)1(,3c>0 4' 86 40 87 40 A ttrhen ocr Eial» W,c» I0l — W2 — delto (S. ub. W, . , I20 50i2l50 oettl) (18V4) . . . 94-uo 8b U0 dellv ^188«^ . . . 9605 9? 0b ocUv (1U0l!) - , , sß.- u?... berto Inv. «.) Ii02 9« »o 9730 Böriebau^inlehen verweb, 5t. ^üpolhelci: Vl.ii 1«'? , b", 8550 8l!45 Grid Ware Pfandbriefe:c. üwlü'.ili.^uu.ail.mou^.vl <"o 94 80 95'50 - l'dnl. <'Lpotl)elenl>nul >irn. 4> ,^ »6 85 87'95 ,u!c2l'Bod.-llrro,-V!.. dst'/!,-. 4i> I «lrl, 4>,<>,>, . , 10150 — -5>':>!la! «!u,!..t»rcd.-Vi,. öslerr 6l> I. «ll. 4",. , . 96 7b s?'7b > iü.'I!!sl.,osl«r.,f.üerf..Ul>: », rssfliilArd.nat. ^ ul, i' , 9475 «b'5N nidceb. d Nl>,>, ^al»z>, 57',, I, NUN, 4' 94 25 94'60 abl sypi'lhrlci^, c>^l 4' 96 30 97 30 'bslerl. ^and?«.Hv> .»Au^. 4' 9« 50 97'5« !tt>> inll. Ü' „V'>. v«l. »> , 87'50 8» 50 or!tu N.'HckullM vtrl. »',,' 87 25 88'Lb bettl) uen, 4",, 96— 8?-— » l!«r>UNs,!, t>ei> 4«,« ö. ^, 87'lk 98'15 oetlu 4",c » 4" 98'— 100'- EiseubahwPrioritätS' Oliligntionr«. >t7tl> Vm, 1,8! >- —'— — ^- » lerr, Vlvrdwesth. t-Ui> il. H 102'bv 103'50 !llutobal!N 5»o Ic, . . 39!)— 401>— udiiahn i> 2^,„ Jänner>^>!i d«u ssr. tpcr 2t. 296>L5 29» Lb ->!t>b»l,l> il 5°/. I20'90 12^90 Diverse Lose (per Etücki. Plrzinlliche Ast. 8",^ «lodeittredU.t',!)^ En>. 1««' 271-25 27725 dctw lim. !«!<,< 274-25 280 25 '., H-onau.Utsgulitrungs-kli' luo sl. lj. W. . . licu-50 2e«-bN ->'rb. VlüM.'slNl. ».llX'Fi.L 102 5« 108-50 zlnveizilttliche k°ft. .,::ap,'li.>üi'.!!tn (Tomra»» b 2t'— 23'— 5>l,''c>!Uo!l >'^ ^! , . 44S-— 4b«— C!«r>j.Lo«e 40 sl, k. ?.<<. , 152— 158- tl>-!i« ^oje 4<'- il, . , , 215— 225'- PaHl>.<'o!t 4l> !». tt. Ä?^, , , t«9'- 195 - Ä0I.I» ll'.OllH, Üll. Üjei. U,. l0 ,!, 48'90 50^80 !-'«en l^-reuj, li»h. 'Hei, v., 5 !l. 26'25 28-25 ^-!d,'!f.>-?!e l'^,^„^ i, '^ '! K. M. 2,3— 223 — Geld Ware Turl. L..U..A!'.:, Prüm,.0Ul<„, 4<:ü Fr, pci lrassc- —'— —— 'cito pn W. . 181-50 182-50 W cncr kvmm >Lose d. I. 1»?< 479 — 489'— G',v,.Tch.d. «"/«Pruln.Hcknld». b. ^lll>«»>ff..Knsj. Eül. l«M- 72— 76'— Aktien. FlllnoPllrt.Zlntenlthmnngen. A.^lu.^'l. ^l!r„>', ^l.- >! 2385'— iii,5'- B '!M. ^ordbat»! N» ?!. « > Dnmpflchifsllllri^ > ^?! , !.,!.!. pnv,, bM'fl. tt^) 8?e— 9«»'- D :<,''-!°t,rubllcl!« Ei!1i, 400 «, 524'— b2<>'- F sdinllnde.Äiordb. 1UU0 sl. zi'M 5180'— 5220'— L mb.'Hzeril.'Ilisiu >liiicnbavn- Gejellichast, 200 fl. ü b53'— 556'— Ll^d, üsttrr.,T?ie!i..b0Ofi.ziM 413'- 419-- O'lüri. Nordwes'.bahn il>» fl. ü. 431'— 433'— etlo,i' t,.)«««!!.!«. ?.U>! 420 - 422'— 'ra>>'^Ui,ri ^!<. KUder pcr N::i,n^ 148 75 148 75 'i'^'üorddeilljchr Veioiil^üli^s'^ 2ul! fl. s.M. . , ' . 400— 402 — Tcawwnli'Vrs., neue Wiener, ^r,qll,.O!ler:. !?nül, li.'.! ii. . 292'— 293'— B.nlvercm, N>cn<-r, pl»-- !»ü!^ —'— —— octlo p« UltiMl) . . . bi2'75 51375 V'denlr..«nst. iHerr,, 3U0,'l.6 1000'—>ioo4'- Y n«,.Vod..Krsdb, ök., LX/ ft. b2li'-- 524'— tt^diicüislalt für H^ud.'l und Äewerbe, 1«c> fl., pcr Kassr —' - —-— ocül, zier Ultiml' 630'— 631'— K> ^>i:daitt allg, u„L., X<><' fl . 748'— 750' D iwfitenlianl, aNc,., 2u,, fl. 457'— 458'— lz.'tt'!upic. Grieüichas, ittcoer- öfterr,, 400 Kroiien . . 550'— 553'— Glcu> und Kassenverein, Nirncr ^0" fl........ 448'— 452'— Hyputhelenbant. üst?rreichl!che 2U0 1^ 5"/u E....., 28?'— 289-— LHUdcrbant, ölterr., 200 fl. pe ^llsi^....... —'— —'- »:tto per Ulliuiü . . , . 405'— 408'— „Ä-'ci'fur", Wechselst, > ^!'.,i,>. G'!ell!cbH>i, 2N0 !> . 593'- 597'— Geld Ware ^:en..unll. Vanf 140« Kronen 1775 — 1785 — U liviibanl 20» fl. . , 531'— 532 — V'rl','l,r»da„r, alh., i4o:,, , 325'— 32?'— Judnstlll'Zlutenitljmnngtn. Ba.^c,,, ^iUg, ü!le^.. l>'- l,. 1lO'— N4- — Vc»xerKoHlenber^b, ^ls. 100 l 722'— 72»'^. E^eubalmw.>Zeit!ü.,(v!:., 100 ,1 196'— l«9' - „ 'lbeillühl^. Papiers, u. «!.<'-' 18-i'— 196-— T ^tr..Ecs.. all«, üsttil., 2llü 1: 41?'— 418— 'ctto inttr!!«t.,ll!l>0!l, 582-50 58350 Ht>lc>lberLcr Pa«.>, .'jünd^, u,! j Me:..Fubri? <^'> ?!-:. . ,,25-—^ 830-— L niigtr ^^ruuerci 105 f>. . 238- — ^ 248-— Mllnran.Ge!oN!ch^üst':>i.^'lpl', 582'5U 583 50 ,.P,!^i.pü:le", Iiegcl«".:l;f!ah!. V..Ä..G. -iOO N. ... 40«'— 4!,«'— P aqer Lise!l.Iuü,'!".c!. Hu-., ,805,200 ft......2351'— 23S1'— N ma.Muran>i >3ll<^»T2rjllN!i l7»!.'»w. 100 f!..... 512'50 51 3-50 :n!gl)>T2rI. Htrttlivl)!'^! 1i»ü l- 5ö5'— 571'— ^chI0g!m.lt>l", P»^!l«l., 20Sf, 310'- 312— Ächodnica", A..G. ?. Pelrol. Ind., 500 l^i..... 47?'— 483'— Htt'yrcrmühl", Vapi«.^.^- U!,l> « fl. 243'— 245'— Tnrl. Tadasleßle.Vei. 200 ^, per KaHe , —'— —'— üeN» plr Ultimo 40?'— 408 — W,v'ftl-.f.^' 100 fl........ 452-' 454- - Wa,!ss»n»l.'eil)anstalt, allßü«,, .. ^est, 4oo tir. . . . —'— ---— Wr. VcillgrfeLschast 100 sl. , IN?— 141-— W,enerber,«r ^i«aelf...l?i.,Oe! 670-— 673- - Devisen. Kurze Sichten und Scheck«. A NlU-loam..... 199-35 188 60 Deutsche P!ätz.' ... . 117-V7 11787^ iimdvn..... 241-67^ 24182^ I allenifche Vnn.plä^r 85-8U 9« 05 Pirw ..... 85-80 8U-05 Zürich „nd «akl . , 85-57 85-70 Valuten. D^ialcll . . . , li:,5 11'38 20 ,)lll!,len°Ztücke . 19-17 19 19 20.Mar!.Vtillle..... 23-5, 23 5» Oeutlche ReiHSbanluclf:: . il? 67' 117-87^ ^lllllrüische ^«nli^!t:,bll-'.-iot?n . , . 2-52" 2-53'5 von Rfiuteu, PsHiitlbrltifeu, Yrknrltiiten, AS:lleu, K.ON611 etc., Uevlsoii nud Valuten. <¦) Los-Versloherung. _^_________ I «M» «3D« MftaiyoK* i Sa.aa.lc- m.33lèL 1^?vr"ecli.©l«xgte»cli.&ft Privat-Depots (Suse - Deposits) I Verzlntnng van BarelHlaaen la Konte-XorraRt ill us Blra-Raato. I