»l. 204. Freitag, 9. September 1««?. NX». IahlMUss. LlllllllcherOZeitmg. «amiäb?., ?, ??^^'. ,""'.' ^ostversenbun«: ,,,»i,,ahr!g fi, Ik, halbiähiiss me tci Sonu unb «eierta« l",,.!", l '. balb,al.i.» l s,.s>(», ,;«r die Zuftellun» ,n« f»u« «anzlährig^I, ,. - Insert«°n«<,ed»r: Ml V Die «b««n!ftr°t<>.n befindet fich i,°h,, die «e>«tt«°» Menerftrahc ,5 - NnfränNnte Vritl, ^^ '»Kiate bi» zu < Znlc» 25 li,, «rohere vc, .>ie,1e «^ lr i b,< olleren Wiederholungen pr. .^e,lr « tr, V w«den nicht nngsnommri, und Vianuscriple nichl z»lü«geft«Ut Nichtamtlicher tzheil. England nud Irland. ^, Am vergangenen Sonntag sollte zum ersteumale m,,'^"en verschärften Verfügungen gegen die irische Ä/? ^" '" Anwelldnng kommen anlässlich einer . ^"'versaminlnng. welche die Ligaführer nach Ennis ^" .^".'kn hatten. Proklamationen „lit dein Siegel der ^ Dinglichen Regierung waren seil einigen Tagen in Nls und der Umgebung an den Mauerecken augeschlagen »vclcf'" "^^' amtlichen Blättern verbreitet worden, ")r das auf Sountag uach jeuein Städtchen ein- llsene Meeting strengstens untersagte», und die Ver- wening desselben mit Gewalt iu Anssicht stellten. , ' -pulizei detz Ortes war mit vierhundert Constai> ^" "'^ kiuein erklecklich starleu Detachement Soldaten <2ta?^ worden, welche die Polizeibehörden in den ^»o se^cn sollten, der viceköniglicheu Verfügung . 'pect zu verschaffen lind im vorhinein die Ligisteu 'Mcheu in Schreck zu versehen. su»d> ^ ^"' ^'^ "^" "'^^ '"^ Bockshorn jagen, ^ M, verbreiteten Gegeuproclamalionen. in welchen l>o./ !""^' ^''' V"sa'mml»ug müsse trotz des Ver-,^, "bqchalteu werden, zu welchem Zwecke die Partei-,,^^'" dringend eiugeladeu wurden, recht zahlreich zu ^, Minen. Es hieß. dass vierzigtausend Theilnehmer ^/ ""'U'beu werdeu. Diese Gegenproelamationeu uud ^^"^la'rung»>u der Ligisleu wurden mit allerlei un-;i„/'' ^whilngen unterstützt, uud selbst im Loudoner !chlÄ^'^ ^"^" diese demonstrativen Proteste ein Wend ^^' ^' ^"^'' !^/"' ""^ ^"'^ bedrohliche Alä't/'"? ^' nehmen; ligistische uud ministerielle , "" sprachen von dem Blutvergießen, das in Ennis ^"ineidlich sein werde, wenn die Massen der Polizei ">c>ckl 1- "B"' aufeinaudetstoßen. und jede Partei liche, U ' ^^"^ ^ die in Aussicht stellenden grass- ' Balgereien im vorhinein verantwortlich, b'ldrr ""^'- ^'^' ^"^^ ""Gesichts dieser Schreckens-llllin ' ^ ^^' b" linglücksprophrten erstehen ließen, eine Hrl^'^"'lMnlichc Wendung, wie sie eben nnr in "lölllisf, -!'^ ^' ^" gegenwä'tigen irischen Wirren ^°ra?l!,-' ^'" Samstag bereits konnten die Londoner d^^.'°'"Urr in ihren Dubliner Telegrammen melden, ^lad^ schneidig geschliffenen Säbel nud die scharf ^>lsm .^'"elire h^ ,,^ch Ennis beorderten Sicher-sicl^ ^- ""'ch"ften nicht in Action treten werden, wenn >^^Wstru zu eim'in kleinen Compromisse ver- stehen wilrden und das Meeting nicht in Ennis selbst, Nw es ja nur verboten worden sei, soudern in der ^ Nachbarschaft jenes Ortes abhalten wollten. Dies ließen ! sich die Ligisten gesagt sein, denn auch der dickköpfigste ! Irläuder rennt nicht mit dem Schädel durch die Waud. . wruu man ihm in derselben eine begueme Durchgaugs-!thür öffuet; das Meeting wurde uicht auf dem Hügel ^Ballyeoreu. wo es ursprünglich geplaul gewesen, ab-! gehalten, sonderu iu eiuem Vororte vou Ennis. Nachdem Dillon, Sullivan. O'Brien, Cox und der englische radieale D.putierte Philipp Stanhope ihre agitatorischen Reden gehalteu und milbin der Zweck der großen De-^ monstration erfüllt war, erschien Militär nnd Polizei au» Versammlnngsorte; weitere Versuche zur Fortsetzung ^ der Msvrechungeu wurdeu verhindert, uud die Ver-^ sammluug löste sich über Aufforderuug der Deputierten uud Geistlichen anf, bevor es zn einem offenen Conflicte gekommeu war. Angesichts eiucr derartigen, für uns Cmitinentale kaum fassbar milden Auweuduug der Regierungsauto' rilät ist es begreiflich, weuu die Isländer mit einer gewissen Zuversicht nnd einem Scheine vou Verechti guug behaupten können, auch die angekündigten drakonischen Maßregeln wider die NalionalLiga wurden die Thätigkeit derselben nicht lahmlegen können, höchstens ihre Taktik nach mancher Richtung hin ein bisschen erschweren. Die Ligisten lassen sich durch die im Parlamente von den Vertretern der Regiernng znr Sckan getragene Energie und durch die kraftstrotzenden Dro-hnngen ihrer pnblieistischen Organe in Üondon nicht einschüchtern, weil sie wissen, dass zwischen dem Plane energischer Repressiumaßregeln uud der praktischen Aus-führuug deiselbeu stets eiu großer Uuterschied obwaltet, und dass die vieeköuigliche Regierung bisher nicht jene strammen Männer zur Verfügung hatte, welche nöthig wären, den auf dem Papiere verhängten Ausnahms' zustand anch in der That zn verwirklichen nnd denjenigen fühlbar zu macheu, deuen er gelten soll Die Engländer haben ihr Verwaltunqstalent auf alleu Puuk-teu des Erdballs hinlänglich bewiesen, uud wenn es noththat, anch ihre Oesch,cklichkeit, mit Grwalt durch-zugreifen; ihr bester Feind kann ihuen uicht uachsagen. dass sie sich irgendwie durch schwächliche seutimentale Rücksicht beirren lassen — jedes Älatt der Geschichte von der Erwerbnng nnd Behauptung ihrer zahllosen Colonien gibt Zengnis hievon. Anders ist es aber im Gebiete der drei vereinig-ten Königreichs' selbst: hier wird diese conseguente Energie schon seit Decennien dnrch die ganze inner» politische Lage. durch deu Widerstreit drr um die Herrschaft ringenden Parteien lahmgelegt. Eine Co« louial Behörde braucht uicht zu fürchten, dafs ihre Handlungsweise iu den nächsten Monaten dementiert werdln könne, wenn Ereignisse im Parlament oder ein Umschwung, herbeigeführt durch die Wahlen, ein neues Parleieabinet ans Ruder bringt. Iunrrhalb der drei vereinigten Königreiche, alfo auch in Irland, müssen jedoch Beamte und Officiere fürchten, dass, wenn sie mit allzu großem Eifer einer ausgesprochenen Partei» richtung dienen, sie dadurch auf die gegnerische Pro« seriptiousliste kommen nnd dafür büßen müssen nach dem nächsten Eabinetswechsel. Nun stehen gegen» wärlig die Dinge derart, dass niemand in Alt'England, auch nicht der Eingefleischteste nnter deu Tories, dem Cabiulte Salisbury nnd seinem System eine weitere halbjährige Dauer mit Gewissheit in Aussicht zu stellen wagen kann. Das Ergebnis jeder Nachwahl, die seit zwei Monaten stattgefunden, ist ungünstig für die Regierung ausgefallen; dieselbe hat entweder Par lanu'nlssitze eiugebüßt oder ihr Caudidat ist zum wenig, sten mit einer verringerten Majorität aus dem Wahl» kämpfe hervorgegangen. Die öffentliche Meinnng gibt auch anderweitig ihre Abneigung gegen das nunmehr eingeschlagene Re-pressivsystem kuud, und das Misstrauen gegen die Homerule-Projecte miudert sich. seit die irischen Groß' grundbesitzer erklärten, das dnrch die liberalen Unio» nisten in die jüngsten Land Acte eingefügte Amende« ment bereite ihnen eine noch schlimmere Lage. als die« von Seile der Parnelliten geschchen sein würde. Kurz. alle Symptome gemahnen an die Möglichkeit eines baldigen Wechfels. dnrch welchen die liberale Partei, die Freunde der Iren, die Vertheidiger eines Ans-gleiches a,lf Gruud der Anerkennung der autonomist»' schen Forderungen der Grünen Insel wieder die Staatsgewalt in ihre Hände bekommen können. Dieses stete Mahnen an den Mangel einer soli» den Stabilität im Centrum, in London, wirkt lähmend anf alle irischen Execntiv-Vchorden. welche die Re-pressivgesche handhaben sollen. Mit einer gewissen Aengstlichteit beobachten dieselben auch im Ausnahme zustande all die zahllosen, mit gutem Grund von den Engländern so hoch gehaltenen und so sorgsam behüteten Rechtscautelen, welche die persönliche Freiheit, die Frei» heit der Presse, das Versammluugsrecht und die Heilig» keit des Hauses schützen. Diese Beobachtung geht bis zum Jeuilleton. Sibirien. A. . TomSl, NnsmissS August, schallt"'?' l"'e schrecklich, ja man könnte sagen, ^ La ^ 5'"6l das Wort für die meisten Ohren, durt lks Verbannten, wie schrecklich muss es sich ^>sla„^"'t il l'ch "" jeder, ja nicht aNein im ^rissp .' '""der,, selbst in Rnssland hat man solche io sch ,,. " Sibirien. In der That ist es doch uicht "<»f ^'"' wie man es sich denkt. Seinen schlechten t»!„, si"""" das Land hauptsächlich der Verschickung, » se>,^ nl?^ G^k" ^itru bis zum heutigeu ^r, ^Mlaud. weuigstens während der lebten <^r „?"' Ehrlich etwa ^)0l)0 Verbrecher hierher, ^'>dei,t', ^'"'lM tragen die von gewissenlosen Corrc-""d arn. "' ^''' Welt geschlenderten märchenhaften ^lt Sif,i'"""^uden Berichte dazu bei. die Beschaffen-, Man? '" ""kchrtem Lichte darzustellen, s "» es ^l. ^ ^^^ Artikel gern und glaubt ihnen, M „icht ^- "'.^' """' noch fo fabelhaft, was schick,,. ' .'/"l'l'n ereignen könnte! Zwar hat die ^' hat rs c"' ^^es gestiftet, doch a»ch viel Gutes. ?"l,„ >,"""" ""ch der Schlacht von Pultawa ge . bl"nft «' ""lch'ckten schwedische.! Offieier deutscher i'^A chem ^'^ "- brecht, errichtet, und zwar in >'!/^lle deks^ """) Mnster des Professors Franke '"b ihr so^, 'ch persönlich für dieselbe interessierte ' U" Äncher und Geld zukommen lieft. Auch die währeud der folgeudeu Regieruugeu verschickten «Politischen», meistentheils ans den höchsten Kreiseu der Aristokratie stammend, leisteten nicht Unbedeutendes zur Hebung der Civilisation des Volkes; besonders die «Dekabristen" unter N kolans I.. welche in den entferntesten Gegenden des Landes Kirchen und Schulen anf eigene Kosteil aufbauen ließen. Besonders segensreich wirkten die zu Huuderltanseudeu nach dem Aufstande von I8lN verschickten Polen, wovon die meisten jetzt, nach ausgestandenen Leioeu begnadigt, iu ihre Heimat zurückgelehrt sind. Die Verschickungsfrage wird in Regierungskreisen alljährlich erörtert. Im vorigen Jahre war die Rede davon, dass die Verschickung aufhören sollte, wenigstens sollten infolge Errichtung der ersten filmischen Universität in Tomsk keine Verschickte sich dort mehr aushalteu dürfeu, man wollte ihren schlechteu Einflufs auf die studierende Ingend vermeiden. Nichtsdestoweniger sehen wir wie vordem die Gefangenenbarken, von einem Pasfagierdampfer gefchleppt. zweimal wöchentlich mit ihrer thcnren Ladung am Ufer des Toms anlegen. Die nach Sibirien Verschickten werden in drei Haupt-grupp n eingetheilt: l.) Die zur Zwangsarbeit in den Bergwerken Verurtheilten; 2.) die zur Ansiedlnng mit Verlust aller Staubes- uud Eiqeulhumsrechte auf immer Verurtheilten; .'i) die mit Verlnst einiger Rechte znm Aufenthalt auf bestimmte Zeit an bestimmtem Orte Verurlheilten. Je nach der Höhe des Strafmaßes lom men sie nach nah gelegenen Oiiuvernemenls, wie dem tobolslifch'n nnd tömskischen. nach weniger entfernten, wie dem jakulötischeu; besouders die.Politischen» werden möglichst weit fortgeschafft, sogar bis nach dem Eismeere, wo es Städtchen gibt, die nicht viel besser als Gefängniffc sind. Das für 50(X> Arrestanten eingerichtete Trans» portgcsängnis hier wird während der Schiffahrtszeit manchmal r>on über lMX) Mann bewohnt, und man kann sich leicht lenken, was die Unglücklichen aushal-ten müssen, da man sie wegru Mangels an Baracken auf dem kahlen Erdboden schlafen lässt. Anch ist die Sterblichkeit unter ihnen, befonders im Herbst, groß, so z. B. starben dort im vorigen Jahre etwa tt. September l«^. kleinlichen Formalismus, da kein Beamter sich den Vorwurf macheu lassen will, er hätte die Gesetze verletzt, und keiuer eveutuell deshalb später sich möchte zur Verantwortung ziehen lassen. Der geradezu burleske Fall, der sich in Ennis abgespielt, darf als typisch hiefür augesehen werden. Der Zweck des vice-königlichen Verbotes war einfach uud klar denn doch kein anderer als der, die erste große, pomphaft in Scene gesetzte Massenversammlung der Ligisten, welche uach dem bekannten neulichen Erlasse qen'u die Liga einberufe» werden sollte, zu verhtiten. sei es mit Güte, sei es mit Gcwalt. Als es zur Auöführuug kam, ver» schanzten die hiemit betrauten Organe sich hinter den knappen Wortlaut des Aerbotes, in Ennis, das heißt innerhalb des Stadtbauues von Eonis, eine Versammlung zu veranstalten. Mit einem naheliegenden Kuiff wurde das vicetönigliche Verbot umgangen uud außerhalb des Stadtbannes das Meeting nicht gestört, bevor es uicht beinahe sein Ende erreicht hatte. Daraus erklärt sich denn auch die Thatsache, dass, obwohl gegenwärtig in Irland auf je sechs oppositionelle männliche erwachsene Irländer ohne Waffen ein bewaffneter Constabler oder Soldat kommt, diese starke bewaffnete Macht sich nicht zum Herrn des Landes zu macheu imstande ist, sondern, selbst geboycottct, ein klägliches Dasein führen muss. Die dreimalhuudert-tausend Oppositionsmänner halten, obwohl uubewaffnet uud ohne andere Organisation als die der politischen Vereine, die fünfzigtanseud Manu zählende englische Armee im Lande in Schach, die unter anderen Um> ständen hiureicheu würde, ein erobertes feindliches Gebiet von dem Umfange Irlands in Botmäßigkeit zu erhalten. Politische Uol,erllcht. (Der Kaiser in Ungarn.) Der Euthusias-mus, mit welchem Se. Majestät der Kaiser in Neutra von der Bevölkerung begrüßt wurde, entsprach vollständig deu Erwartungen, zu welchen die Berichte über die getroffenen Vorbereituugen und über die herrschende Stimmung berechtigten. Aus den Entgegnungen, welche der Monarch auf die Ansprachen der Führer der Huldigungsdeputationeu ertheilte, wird das Volk t'ntuehmeu, dasö der Träger der Krone in dessen Loya> lität nnd Vaterlandsliebe volles Vertrauen seht, lind dass es bei allen Bestrebungen zur Förderuug seiues geistigen und materiellen Wohles, die sich iunerholb der Grenzen des Gesetzes und des Staatsgedankens bewegen, der Sympathien und der Unterstützung der Krone gewärtig seiu darf. (Das gemeinsame Budget pro 1888.) Der deu Delegatioueu zu unterbreitende gemeinsame Audgeteutwurf für 1888 hat bereits die vorläufige Genehmigung Sr. Majestät erhalten. Sie wurde in einem vor Beginn der gro en Herbstmanöver abgehaltenen Miuisterrathe ertheilt. Die Nilauz des Vor> anschlage« für 1888 wird. wie die «Pester Correspon-denz» erfährt, mit jeucr des gemeinsamen Budgets für 188? nahezu übereinstimmen. Wohl musöte man die uicht unbeoeutendeu neuen Ausgaben für die unoer-meidlich gewordene Aufbesseruug der Mannschaftökost iu deu Voranschlag für 1888 aufnehmen, doch kouuten diesem Mehrerforderniffe gegenüber in anderen Budget-titl'lu eulspvechende Reductiouen vorgenommen werdeu. (Böhmen.) Das große czechische Meeting, wel ches nächsten Sonntag auf den» ^erge Lipan hätte stattfinde!! solleu, wurde von der Bezirkshanplmann-schaft Bühmisch-Brod mit Rücksicht auf das allgemeine Wohl und auf die öffentliche Sicherheit, welche durch diese Versammlung unter freiem Himmel bedroht erscheinen, verboten. Wie die <-Narooui Listy» berichten, wurde sofort eine neuerliche Eingabe an die Vezirks-hauptmannschaft erstattet, in welcher die Absicht kundgegeben wird, am nächsten Sonntag ein Meeting auf dem Brauhausplatz in Böhmisch-Brod abzuhalten. (Das Lagerhausgesetz,) Wie bekannt, ist kürzlich im Handelsministerium über Auftrag des Herr» Handelsministers der Entwurf eines neuen Lagerhausgesetzes fertiggestellt worden. Derselbe ist den betheiligteu Ressortministerieu zur Aeußerung über-wiesen wordeu, uud sowohl das Finanzministerium als das Justizministerium haben diese Aeußeruug bereits erstattet. Es dürften demnach binnen kurzem die com> missiouellcu Verathuugeu über den erwähnten Gesetzentwurf ihreu Nufaug nehmen. Wie wichtig das baldige Zustandekommen eines zeitgemäßen Lagerhaus-gesctzes ist, bedarf wohl uicht erst besonderer Er örterung. (Kroatien.) Der Abgeordnete Dr. Emil Amr»s. ein Günstling des Bischofs Stroßmayer, hat sich uicht. wie allgemein erwartet wurde, der gemäßigteu Oppo sition angeschlossen, sondern nimmt vorläufig eine Stellung außerhalb der Parteien ein. Der Abgeordmte Baron Titus Ozegooic erschien als Abgesandter der gemäßigten Opposition im Club der Nationalpartei und gab die Erklärung ab. dass bei den Ausschusswahleu auf Amrus als Mitglied der gemähigteu Opposition keine Rücksicht zu nehmen sei. (Zur Kaiser-Entrevue.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugeheudeu Mittheilung ist in dortigen unterrichteten Kreisen von einer demnächst bevorstehenden Begegnung Ihrer Majestäten des deutscheu Kaisers und des Zaren absolut nichts bekannt. — Ungeachtet der sehr widersprechenden Nachrichten über die augekündigte und gleichzeitig in Abrede gestellte Zusammenkunft des deutscheu Kaisers mit dem Zareu beschäftigen sich einige Blätter an leitender Stelle mit der Eventualität dieses Ereignisses. Die «Neue freie Presse» kann sich für das Project uicht erwärmeu. Die russische Presse habe dasselbe entschied?» uugünslig aufgenommen, und auch die unabhängige deutsche Presse kouute demselben» keinen Geschmack abgewinnen. Selbst die regierungsfrenndlicheu deutschen Blätter sprachen iu kühlem Tone davon, und ueuestens sei in deren Haltuug gegeu Russlaud wieder ein Rückschlag zu verzeichuen. Aus diesen uud audrreu Auzeicheu will das Blatt schließen, dass augenblicklich wieder eiue Spanuung zwischen Deutschlaud uud Rusölaud eingetreten sei. Daraus zu folgeru, dass das Wahugebilde einer russisch-französischen Allianz an Chancen gewinne, sei arger Irrthum. Ruftland wolle sich weder an Frankreich noch an Deutschlaud aulehnen, soudeln freie Hand behalten. Diesen von der großen Masse eingenommenen Standpunkt theile der Zar vollkommen. (Zur Situation in Änlgarien) Es ist noch nicht rin voller Monat vergangen, seit Fürst Fer» dinand den Boden Aulgarieus betreten und die Zügel der Regieruug des Laudes ergriffen hat. Man könnte nicht behaupten, dass dem jungen Prinzen die schwie- rige Aufgabe, die er übernommen hat, von irgend ^ Seile erleichtert worden wäre. Nichtsdestoweniger»"^ anerkannt werden, dass heute bereits die lmlaFV R^ierungsmaschine in voller Thätigkeit ist ""d Ordnung' uud Frieden arbeitet. Bulgarien Hal /> neues Ministerium, und die ersten Beschlüsse, weM dasselbe fasste, waren von liberalem Geiste insuM"' so dass mau den Fürsten zu der Wahl der M^ die er getroffen, nur beglückwünschen kann. Die Cen! für die' Berichtet stattuug an ausländische IourM wurde aufgehoben, und vorgestern ist der Aelaa/nin^ zustand a/falleu. Am 9. Oktober werden die MY«" für das kleine Sobranje vorgenommen werden, M>wl' weile erscheint der Fürst häufig in der Mitte s"' Officiere, deren Sympathien er wohl bald voMM gewinnen wird. ^. (Frankreich.) In Paris eingetwffciie ^ peschen aus Toulouse bezeichnen die französische Mov machung bis jcht als vollkommen gelnxgeu; b^ "' Wirkung des «Civil-Elements» werde iu der l"Ni sehr geschätzt. und es herrsche zwischen Militärs "" Civilisten vollständige Eintracht. Bei der R^mrl""" des Pferde freilich sei man einem gewissen Widerslalw bei den Besitzern von Luxuöpferden begegnet, uud der Umgegend vou Toulouse zahlten die Pferdlbchv lieber Strafe. ^ (Z li r Lage in Irland.) Die englische M gierung ist, wie der »Globe» erfährt, informiert w , des Kaisers duich Aaumpslanzungeu zu feiern, die a noch in späte» Zeiten als «Frauz-Iosefs-Allee», '«"''_ wald», «Kaisergarten» und unter ähnlichem Titel AW nis ablegen würden für die laugjahiige segensreiche <" gieruug des allgeliebteu Kaisers. Die Vorarbeiten » diesen Pflanzungen müfsten aber schon im he"^ Herbste oder spätestens im nächsten Frühjahre begin" . — (Französische Kriegshunde,) I"'U der in Deutschland und Italien angestellten Versuche y"' wie das «Petit Journal» meldet, der französische K"M minister die Verwendung von Hunden während der " nüver des 9, Corps angeordnet. Vier Hunde werde» p, Regiment für den Vorpostendienst abgerichtet und beM^ wie viele unter ihnen haben überhaupt einen Begriff von Landwirtschaft? Iu den Städten beschäftigen fie sich als Hauslehrer, trotzdem es ihnen strengstens unter« sagt ist; aber wovon sollen die Leute leben, nnbemit' telt. wie sie meistens sind? Viele ändern in der Ver« bauuung ihre politischen Ansichten (falls überhaupt Jünglinge vou IN bis 17 Jahren folche haben können); andere aber sehen ihre gefährlichen Agitationen hier weiter fort. Kein Wunder, wenn der Nihilismus hier bedenkliche Fortschritte unter der Jugend macht, und lauge wird es nicht dauern, dass Russlaud sein? Revolutionäre von hier ans beziehen kann. Beispielsweise befand sich unter den Attentätern vom 1. März d. I. eiu junger Manu aui> Tomsk. Nicht wenig zu schaffeu uud große Kosteu machen der Regierung die Arodiagos (Landstreicher. Passlosen), deren es in Russland eine ganze Armee gibt; jedoch hat man bis jetzt keine eingreifenden Mittel, um diesem Uebel Einhalt zn thun, gefunden. Anfangs der siebziger Jahre erließ ein General-Gouverneur von Ost-Sibirien den Befehl, alle cin-gefangenen Vrodiagos nach der Insel Sachalin zu schicken, wo sie zu Kronsarbeiten benützt werden sollten. Man glaubte, dadurch den Landstreichern Schrecken ein» zujagen, nnd hoffte, dass ihnen die Aussicht, nach Sachalin zu kommen, die Lust zur Verschweigung ihrer Namen und ihres Geburtsortes nehmen würde; anderseits wollte man die Regierung vor ganz unnützen Kosten schützen. Denu wühreud der ganzen Unter-süchuugszeit wird der Arodagio im Gefängnis gehalten, uud da jene wegen Briefwechsels mit fast allen Polizei- und Militärchefs nnd Verwaltungen des Reiches ganzc Jahre erfordert, so kann man sich leicht einen Begriff macheu, welche großen Kosten die Regierung dadurch hat. Eine Hauptplage des Landes ist das nnter der Bevölkerung überhanduehmeude Vrantweiutrinkeu, wogegen nichts von der Regierung gethan wird. Es gibt Städtchen, wo 20 Procent der Vevölkeruug au Dn-liliuln ti-6M6N5 leiden. Die Handwerksmeister klagen, dass sie ihre Bestellungen wegen Mangels au uüch' terneu Arbeitern nicht ansführen können, und infolge defsen müssen die lohueudstrn Geschäfte aufgegeben werden. Die besten Handwerker iu deu größeren Städteu sind Deutsche oder Polen Selteu findet man aber uuter ihnen einen wohlhabenden Mann, und fragt man ihn nach der Ursache, so bekommt man gewöhnlich dieselbe Antwort: «Wegen Maugels au uüchteruen Arbeitern muss ich jährlich Arbeit für Tausende von Rubeln av< sage»' In musikalischer Hmsicht steht das Land auf einer sehr niedrigen Stufe, und erst seitdem Abtheiluugen der kaiserlich russischen Musikgesellschaft in einigen größeren Städten bestehen, fängt man an, sich mehr für die Kunst zu interessiere». Im Winter werden hier von der Musikgesellschaft mehrere Concerte gegeben, wobei Chöre und Soli aus Opern wie Aida, Tanuhäujcr u. s. w. aufgeführt werdeu. in diesem Jahre kam sogar eine Opernvorstcllllng zustande, die wohl die erste ist. die je iu Sibiren gegeben worden war. Unsere Stadt besitzt ein recht schönes steinerues Theatergebäude. einen guten Gasthuf uud da« große Uuivcisitätsgebäude mit schöuem Garten und Partanlagen uud wird im uäch-sten Jahre seiue Pforte» der sibirische» studi reuden Jugend eröffnen. F. W. Peters. I)ao Zöilö nn Spiegel'. Roman von Vieiorlen Duval. (49. Fortsetzung.) Harry's Enlschluss sta»d »»erschütterlich ftst> -H «Meine liebe Mistress Driscoll.» sagte er. ^ kenne die Familie Livingston, ich weiß manches ^ ihr, von Ihrem Galten Normann Liviugsto"' ^ Ihnen nnd wie Sie ihn Heiratelen, von seme»' ^ ^ Normann. der seit einem Jahre todt ist, ".. , . h^ vieles anoere mehr. Allein, wo er sich gegenwän^ fi'ldet —» jel- Eine Frage rang stch von ihren Lippen uno brach ihn. «Lebt er?» . jgl «Er befand sich vor wenigen Wochen «oV besten Wohlsein.» .^eü «Dann — ihre Lippen bebten und Thränen l ^ ihr in die Augen — warum ließ er mich dan» von sich wissen?» «, .l.'W^ «Es ist mir nnlnöglich. Ihnen darüber Ä»! ^ ^, zu geben. Er schien sich iu Unannehnllichkeite» i fioden.» A? .In Unannehmlichkeiten? O, schnell, M"' mir, was Sie wissen!» « B' Was blieb Harry anders übrig, als ihr 0" umgäuglich Nöthigste mitzutheilen? hgvo" Er sah. wie sie zusammeuzuckte, als ^^„iib spmch. dass er seine Identität zu verleugnen ,^,,^ habeu müsse und in der Gemeinschaft Mrs- . stous und deren Tochter ins Ausland geflohen .h<,, Eine Zeitlang saß sie in starrer Verzwels""" ^Wacher Zeitung Nr. 204. 1681 9. September 18«?. werden, Ein Officier oder an dessen Stelle ein Adjutant wlrd die Leitung des Dienstes haben. Die Instructionen besagen, dass die wertvollen Hilfsgenossen gut genährt und sanft behandelt werden sollen- so oft sie den an sie gestellten Anforderungen entsprechen, müssen sie sogar ge-liebkost werden. Ein Soldat wird ganz besonders mit 0" Leitung eines jeden Thieres betraut. Die Hunde Md bei einbrechender Nacht neben den Doppelposten auf stellen, und Runden, welche den Feind vorstellen, wer-oen versuchen, die Linie zu durchbrechen; andere Hunde werden vorangehen und das Terrain des Eclaireurs ^»Wuchtn; man wird mehrere darauf abrichten, den ttklnd an der Uniform zu erkennen. Das Aellen wird ^straft, da der Hund den Feind oder jedes außergewöhn-^he Geräusch nur durch Brummen ankündigen soll. Diese Instructionen werden auf Grund der erhaltenen Äesul-we fiir den Kriegsfall ergänzt werdeu. -^ (Ein Liebesdrama.) Der alte Waihener Mlsdhof in Vndapest war diesertage der Schauplatz eines °»>l!gen Liebesdramas. Der Eisenbahnarbeiter Ludwig "olozsi unterhielt seit läugerer Zeit ein Verhältnis nm der Köchin Susanne Faltin, und er hatte die Ab-V' dleselbe demnächst zum Trau-Altar zu sichren. Das "ladchen wollte aber von einem Ehebunde nichts wissen, "as lu Kolozsi den Entschluss reifte, seine Geliebte enl-Mi ^ Heirat zu zwingen oder dieselbe und sich zu n, >"' ^" irgend einem Vorwande wusste Kolozsi seine Klebte abends in den alten Waitzcner Friedhof zn °wn, wo er, nachdem all sein Zureden fruchtlos blieb, Mrst dem Mädchen mit einem großen Taschenmesser . ^ Stich in die Herzgegend versetzte, dann aber sich " °st das Messer in den Leib stieß. Das Mädchen ""Nle schwerlich aufkommen. ^ ^ (Met er system in Nussland.) Wie aus Ntersburg gemeldet wird, ist im russischen Finanzmini-ein? .^"' ^"'^ Commission zusammengetreten, welche ^ project, betreffend die Einführung des Metcrsystems, ""szuarbeiten hat, ^. ^ (Ein Arrangeur von Hochzeiten.) 'N Unternehmer ist beim Wiener Magistrate um die lick,^ " ^""' Betriebe von Hochzeits- und Tauffeier-u^ ""^ilndet, ""^ Teller mit Fleisch, Eiern nnd Fischen ^^" "ngH uu, das Grab aufgestellt. Hierauf knieten die Chinesen nieder und stießen drei tiefe Seufzer aus Sodann wurden die Nahrungsmittel in einen Eimer ge^ thau und auf den Sarg Erde geworfen, womit die selt» same Feier schloss. — (Eiu seltener Kopf.) Bei dem Commers der katholischen Studentenverbindungen in Trier erzählte Dr. Windthorst nach der «Germania» unter andern. Folgendes: «Dr. Virchow hat meinen Schädel untersucht und ihn als einzig in seiner Arl bezeichnet; auch hat er sich deuselben nach meinem Tode ausgebetrn; doch erhob meine Frau Einsprache dagegen.» Der Bericht über die Versammlung verzeichnet an dieser Stelle «Heiterkeit», — (Ein galanter Doctor.) «Welchen Arzt haben Sie, lieber Freund?» — «Den Doctor S.» -lk zn kommen. thun 'is.? 3,'^ Ah"en sagen. Herr Doctor, was z» Nssen .?"" müssen suchen, sie aufzufinden. Sie ^rfen ''^begleiten! Sie müssen mir helfen! Sie dllsz sj s-.°'^ Bitte nicht verweigern! Sie glauben, b"ls Kl '^ '" Paris aufhalten? ' O, fagen Sie mir. ^l.e lmt m,r dorthin gehen wollen!» Yen m.^"^"aen jetzt fchon blitzten! Welche Flam ^piel .?? dieselben sprühen, sobald sie das falsche 'Mte -. ctle. welches jener Mann, den sie aufsuchen ' M emem Jahr getrieben hatte, zrxg 'sz,"1 'chrak zurück vor dem Gedanken, das Wrrk-^runä >ä" >"Ue>l. welches ihr die furchtbare Offen- "^ bringen musste, the er s^bat sich einen oder zwei Tage Bedenkzeit, »l'H entschließe. ?'.'zuvor"" x"^"e " sich. um gedankenschwer, wie 'einer eia ^^ zn verlassen und den Weg nach ^ lm,rni -^^lch""ng anzutreten, wo angelangt er lald ^iz? - ^ringen Erstaunen seinen Onkel Mr. ^ «U»s '?« Aesuchszinittler auf ihn wartend fand. Me. s'''.^ P"ce>>'ache ist die allerletzte auf der ^. i^i 5'' empfieng der alte Mann den Eintreten« ^"'b. das« s-H""b bietend. «Ich wette Zehn geg.n ?"^lt wi^ c,«.'" b'^"' Session gar nicht mehr v.r-3'^slrii <> n ^6 nicht eine fatale Geschichte? Im lV^'t. ,>l.'^ dauert es noch mindestens einen ,> abe. >?" «I" Cntscheionna zu denken ist. So et s'e mir?!s ^laienheit nicht abgeurtheilt ist, ^."" fi',r ,.« "l"he bei Nacht »nd Tag, Ich hätte ! "°"ls hat "'-^t^cM"'. aber dieser vermaledeite ""H förmlich nervös nnd lranl gemacht. Da möchte ich auch deinen Rath hören. Medicinalrath Rinck meint, dass ich der Verhandlung aus dem Wege gehen und eine weite Reise, am besten über den Ocean, antreten solle!» Harry hatte dem alten Mann nicht wenig über. rascht zugehört. «Wie könnte ich daran denke», dem Aussprnch des berühmten Medicinalrathes Rinck z» widersprechen, Onkel?» versetzte er. als dieser schwieg. «Hat er dir gerathen zu reisen, dann reise!» «Damit ist es noch nicht gethan, Harry. Ich brauche Gesellschaft. Was nützt alle« Reisen einem kranken Manne, der einsam und verlassen ist? Natur-lich nehme ich Hicks mit mir. aber der lann mir den gewohnten Umgang nicht ersetzen, noch viel weniger die Zeit vertreiben. Deshalb wollte ,ch dir eigentlich einen Vorschlag machen: Ucbertrage deine Praxis einem an-deren Arzte und begleite mich!» Nichts hätte Harry unerwarteter treffen können, als ein solcher Vorschlag. Der Zufall hatte es schon eigenthümlich gefügt, dass gerade er zu der erkrankten Fremden im Fifth-Uucnue-Hotel gerufen worden war. Und jetzt eben, da er im Zwirfpalt mit sich selbst stand, wie ei es ermöglichen sollte, dem Wunsche der Mexikanerin ssolge zu geben, ohne dass es Auffehen erregte, bot sich die unverhoffteste Gelegenheit von der Welt dazu in der barocken Idee eines alten Mannes, der sich plötzlich einbildete, krank zu sein. und eine Seereise deshalb für das Zuträglichste für sich erachtete. Der Zufall, der oft im Leben des Menschen eine Rolle spielt, halte Harry bereits in die seltsamsten Situationen gerathen lassen. Tr brauchte dabei nur der Livingston'schen Angelegenheit und dessen, was dieselbe betraf, zu gedenken; dennoch überrafchte ihn diese« neue Zusammentreffen der Wünsche zweier sich völlig fremder Menschen, die sich nie zuvor im Leben gesehen hatten, dermaßen, dass er vor Ueberraschung gar nicht sogleich Worte fand. und Mr Fiil, der sein Schwri-gen für Unschlussigleit hielt, fuhr fort. ihm die An-nehmlichleiten der Reise sowie deren Voltheile auch für seine Wissenfchaft in dem besten Lichte zu schildern. Jetzt endlich fand Harry die Sprache, zu antworten : «Wenn du mich wirklich brauchst, so genügt da« vollkommen. Meine erste Pflicht gehört natürlich dir! Wann gedenkst du. die Reise anzutreten?» «Morgen oder übermorgen. In längstens sechs Wochen möchte ich wieder in Newyorl sein. Komm mit mir zu Delmonico. um etwas zn speisen. Wir müssen noch die zn treffenden Vorbereitungen besprechen. Die Billette wirst du morgen früh noch besorgen können. Harry?» «Unzweifelhaft. Um diese Jahreszeit ist kein Man-gel an Plätzen der ersten Kajüte. Mit welcher Liuie willst du fahren?» „, .. « .Mit der französischen. Da ich nach Par.« will, so nehmen wir directe Passage nach Havre l» M? ewel'ektrischer Schlag traf Harry dieses Wort Pans war j" auch das Ziel gewesen, wohm er vor kaum acht Tagen jenes kleine, von Faustn ge. wünschte Inserat durch den «Newyorler Herald, ge. richtet halte. lssortsetzung jolgt.) Mliachrr Zeitung Nr. 204. 1682 9. September l««?. den wohlgelungenen Coup, womit er den bösartigen H 2, Absatz 3, beseitigt hatte, eilte * nach Hause, sich schon jetzt im Geiste das lange Gesicht seines Schuldners ausmalend, das dieser schneiden werde, wenn er mit dem Arme der ernsten Justiz (vulgo Gerichtsdiener) zur Pfändung kommen werde und sich sein jetzt flott gemachtes Pfändn ngsstnck, die fette Kuh, holen werde. Aber der gute Stern unseres einfachen Mannes wollte es anders. Als Josef im Dorfe den nicht recht glaublichen Edelsinn des schlauen * erzählte, machte ihn ein Wohlmeinender auf den ganzen Plan aufmerksam. Josef hatte nichts Eiligeres zu thun, als die geschenkte Ziege zu schlachten — war sie ja doä, sein volles Eigenthum. Er ließ sich mit den Seine» dieselbe recht wohl schmecken, und als der menschen-freundliche * in Geleitschaft eines Gerichtsdieners in kurzer Zeit erschien, uni die jetzt pfändbare Kuh zu nehmen, war dieselbe abermals das unpfändbare Rothstück der Familie. * prakticiert seitdem nicht mehr in neuen Gesetzen. — (Vom Tage.) «Zu Maria Geburt ziehen die Schwalben fnrt» heißt es in den stets zutreffenden Bauernregeln, und obwohl die Sonne noch wie im Juli brennt und ein prachtvolles Herbstwetter uns für den regnerifchen Mai vollauf entfchädigt, haben die zwitschernden Schnell-flügler, die man letztenage auf den Kirchthürmen sich versammeln sehen konnte, uns verlassen, um nach südlichen Regionen zu ziehen, wo es — noch wärmer ist. Doch nicht nur dir Schwalben, auch das Gros des hauptstädtischen Publicums benutzte den gestrigen herrlichen Feiertag, nm fortzuziehen in die romantische Umgebuug Laibachs, deren Romantik infolge er in großen Mengen angesammelten diversen Atzmittel in Gestalt von Bräteln, Wein, Obst, Brot lc. womöglich noch erhöht wurde. So war es wenigstens in Dobrova, wohin auch aus Laibach ganze Scharen des hiesigen Publicums pilgerten, theils nm sich an der stattgehabten kirchlichen Feier zu betheiligen, theils um profanere Bedürfnisse zu befriedigen. Aber auch in der Svica gieng es hoch und lustig zu, sowie auch andere nähere und fernere Ausflugsorte des Üaibacher Publicums sich gestern eines zahlreichen Besuches erfreuten. — (Hymen.) In Rudolfswert fand gestern die Trauung des dortigen Gymnasial-Professors Herrn Johann Vrhovec mit Fräulein Amelie Nazpet, Tochter des Bezirksarztes Herrn Dr. Martin Razpet, statt. ^- Am gleichen Tage vermählte sich in Rudolfswert Herr Ernst Zekely, k. k. Polizeiconcipist in Trieft, mit Fräulein Aniela Razpet. — (Process Starcevic.) Mittwoch, am siebenten Verhandlungstage im Process Starceuic, wurde die Verlesung der Acten beendet, Dr. Starcevic forderte hierauf die Vorladung des Seclionschefs Stanlovic, welcher bezeugen sollte, dass der Angeklagte die Erledigung der Kokotovic'schen Verlassenschaft urgierte. Sobald jedoch die Richter ihre Sitze verlassen wollten, zog er seinen Antrag zurück, was sowohl ihm als auch dessen Vertheidiger eine scharfe Zurechtweisung seitens des Präsidenten eintrug. Der Präsident sagte: Starcevic möge das Gericht nicht zum besten halten und keine Komödie spielen. Das Vorgehen des Vertheidigers bezeichnete der Präsident als ein unwürdiges. Zeuge Hermann, Buchhalter der Karlstädter Sparcasse, berichtet brieflich, dafs die Obligation der verstorbenen Kokotovic auf den Namen Pozeg verpfändet war. Der Staatsanwalt constatierte, dass der Zeuge Pozeg unwahr ausgesagt, und verlangte die Auslieferung der Acten behufs strasgerichtlicher Verfolgung. — Die Verhandlung wurde auf heute vertagt. — (Schlangenbiss.) Wie man uns aus Iuner-krain meldet, wurde diesertage die vierjährige Besitzers-Tochter Antonia Iezanc von Laze auf dem Felde von einer Viper in den rechten Fuß gebissen. Trotz unverzüglicher ärztlicher Hilfe starb das Kind am nächsten Tage an den Folgen der Vergiftung. Zu den Manövern bei Adelsberg. Unser Correspondent aus Innertrain schreibt uns unterm Gestrigen: Am Morgen nach der Ankunft Seiner kaiserlichen Hoheit des Herrn Landwehr-Obercommandanten FZM, Erzherzog Rainer fand in der Gegend von Selce bei St. Petev eine Gefechtsübung statt, an welcher sämmtliche um Adelsberg concentrierte Truppen theilgenommen haben. Der Landwehrbrigade fiel hiebei die wichtigste Aufgabe des Tages zu, welche fie auch zur vollsten Zu-sriedenheit des durchlauchtigsten Obercvmmandantcu gelüst hat. Nach beendigter Nebung berief Se. taiserl. Hoheit sämmtliche Landwehrofficiere zu einer längeren Besprechung, sprach denselben sowie der Mannschaft die An-erlennuug für die hervorragenden Leistungen aus und versprach, die günstigen Wahrnehmungen in den nächsten Tagen zur Kenntnis des Allerhöchsten Kriegsherrn bringen zu wollen. Nach Beendigung der Uebung verfügte sich Se. lais. Hoheit in das Absteigequartier im Hofgestüte zu Prestranek, emftfieng dort huldvollst die Vorstellung des Aezirtshauptmannes von Adelsbcrg. Ritter v, Schwarz, worauf ebendort ein Diner zu 10 Gedecken folgte, zu welchem sämmtliche Landwehr-Stabsofficiere sowie einige Oberofficiere der genannten Truppengattung herangezogen wnrden. Nach aufgehobener Tafel hielt Se. kais. Hoheit Cercle und begab sich sodann in das Landwehr-Zeltlager bei Zeje. welches allseitig inspiciert wurde. Gestern, als am letzten Tage der Manuverperiode, fand eine große Gefechtsübung beim Dorfe Vründl statt, Als Supposition galt, dass diese Ortschaft, welche auf einem sanft ansteigenden, mäßig hohen Hügel liegt, von einer starken Infanterie-Abtheilung und Artillerie befetzt gehalten werde, und dass der Gegner aus dieser Position zu vertreiben sei. Die feindliche Infanterie war nur markiert' das Artilleriegefecht ward jedoch mit voller Gegenseitigkeit durchgeführt. Um halb 9 Uhr vorm. wurde das Gefecht, und zwar zumeist durch die gegnerische Infanterie eingeleitet, welche auf die in langen Schwärmen ans den bis auf 1000 Schritt Distanz reichenden Waldflä'chen debouchierenden Infanteriemassen ein lebhaftes Gewehrfeuer eröffnete. Später griff die Artillerie beiderseits ein, und es wurde durch mehr wie eine Stunde ein harl nackiges Feuergefecht unterhalten. In dieser Zeit hatte sich die angreifende Infanterie in einem Halbkreise um die Ortschaft vollkommen entwickelt und war allmälig aus dem Waldteriain bis zu dem Fuße des Hügels, auf welchem Bründl steht, vorgerückt. Der Gegner hielt noch immer hartnäckig Stand und war auch dann noch nicht aus der Ortfchaft zu vertreiben, als die gewaltige Masse der Angreifer die fanfte Anhöhe zu gewinnen begann; letztere mussten sich daher zu einem Sturmangriffe ent-fchließen. Diefer wurde von drei Brigaden gleichzeitig, und zwar von zwei Seiten vorgenommen. Der muthigc, zielbewusste, von einem beharrlichen Feuer der Reserven wacker unterstützte Ansturm bot dem Beschauer einen imponierenden Anblick dar, und das aus vielen tausend Kehlen ertönende Feldgeschrei, mit welchem sich die Truppen zum Angriffe mit der blanken Waffe anfchickten, das Dröhnen der Kanonen, der Sturmruf der Trompeten brachten einen mächtigen, bewältigenden Eindruck hervor. Wie viel Blut mag im Ernstfalle eine fo kühne That erheischen! Nach dem Sturmangriffe wurde das Gefecht abgebrochen, und damit hatte die heurige Waffenübung in Innerkrain ihr Ende erreicht. Se. Excellenz der Herr Commandierende FZM. Baron Kühn versammelte nach der Uebung die Abtheilungs-Commandanten aller Waffengattungen zu einer längeren Besprechung und verabschiedete sich sodann in der leutseligsten Weise. Dem Herrn Obersten Heirowsty unseres vaterländischen Regimentes rief er zum Schlüsse noch die Worte zu: «Sagen Sie meinem Regimente, dass ich es herzlichst grüßen lasse.» Sodann lieh Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, höchstwelcher dem Manöver die ganze Zeit hindurch beigewohnt hatte, aus dem weiten Felde unterhalb Nründl sämmtliche Truppen vor sich defilieren, welche den Vorbei» marsch im Zeitraume von nahezu einer halben Stunde in der exactesten Weise bewerkstelligten. Die Truppen rückten darauf in ihre Quartiere ab. Se. kaiserliche Hoheit verfügte, sich abermals nach Prestranek, sämmtliche Generale, Stabsofftciere und die Osficiere des Generalstabcs aber kamen in Adclsberg im «Adelsbergerhof» zu einem Abschiedsdiner zusammen. Um 4 Uhr nachmittags gieng sodann die Auflösung der Trup-penconccntrieruug an, »nd heute ist unser Marktort und seine ganze Umgebung ohne jegliches Militär, welches bei der Markt- und Landbevölkerung die wärmsten Sympathien erregt und die angenehmste Erinnerung zurückgelassen hat. Um « Uhr abends geruhten Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Rainer die Adelsberger Grotte, welche Höchstderselbe im Jahre 1«76 zum letztenmale besichtigt hatte, zu besichtigen. Se. kaiserliche Hoheit kam in Begleitung des Flügeladjutanten Herrn Obersten Beck zu Wagen von Prestranet und durchfuhr den Marttort, welcher aus diesen, Anlasse größtentheils illuminiert hatte. Der Platz vor dem Maschinenhanse war elektrisch, der Part vor dem Grotteneingange bengalisch beleuchtet. Am Grotteueingange hatte die Grottencommission, darunter der Bürgermeister mit zwei Gemeinderäthen, dann die freiwilligen Feuerwehren von Adelsberg und Otok Aufstellung genommen. Se. kaiserliche Hoheit geruhte die ehrfurchtsvollste Begrüßung durch den Bezirkshauptmann Ritter von Schwarz und durch den Bürgermeister Vicic Huld voll entgegenznnehmen, ließ sich die Mitglieder der Grotten' commission vorstellen und richtete an die Hauptmäuner der beiden Feuerwehren sowie an einzelne Chargen meh rere Fragen; der Arr Erzherzog, Höchstwelcher unsere Grotte schon mehreremal nnd, wie vorher gesagt, zuletzt im Jahre 1870 besucht hat, gewann von den Einführungen, welche seit dieser Zeit in der Grotte geschehen sind, den günstigsten Eindruck und gab in dieser Hinsicht wiederholt Höchstseincr Befriedigung Ausdruck. Namentlich hob Se. kaiserliche Hoheit den Wert der elektrischen Beleuchtung hervor, welche uicht nur die weiten Räume dem Auge völlig erschließt, was bei der frühereu Kcrzenbeleuchtnng nicht imme» erreicht werden tonnte, sondern auch an vielen Stellen einen bezaubernden Lichtcffect erzeugt. Dem k. k. Ingenieur Herr» Kraupa, welcher feit eiuem Decennium in uneigennütziger und aufopfernder Weise der Grottenverwaltung mit Rath und That beisteht, sprach Se. kaiserliche Hoheit mehrmals die Anerkennung aus. Im Tanzsaale gernhte der Herr Erzherzog, sich in das Gedeulbuch der Grotte einzuzeichnen, und verlieh dieselbe nach einem nahezu zweistündige» Umgänge mit der Versicherung, dass es Höchstdemselben ein Vel' gmigen bereitet habe, die in der ganzen Welt einzig da> stehenden wunderbaren Räume dieser Art nach emein längeren Intervalle wieder besichtigt zu haben. Aus der Grotte fuhr Ee. kais. Hoheit unmittelbal auf den Bahnhof, woselbst sich bald darauf auch A, Excellenz der Herr Commandierende FZM. Baron Kl'd« eingefunden hatte. Hier nahm Se. kais. Hoheit die Vcral> schiedung des Hern, Aezirkshauptmannes entgehe» u"° trat sodann mit dem Triester Conrierznge die Riickmse nach Wien an, welchen Zng gleichzeitig auch Se Excellenz der Heir Commandierende zur Reise nach Graz benutztet. Uem'fto Post. O l i qinal - Telegramme der »Laibacher Ztq.' Wien, 8. September. Der bekannte Kunsthand" Carpentier wurde wegen Verdachles der Dicbstayl»' theilnah'.ne verhaftet. Toblach, 7. September. Der deutsche Kronprinz ist mit seiner Familie, begleitet von einem Assistent" Mackenzie's, im besten Wohlsein hier eingetroffen. Neutra, 7. September. Die Manöver wil^'" hcute mit einem Offenswri'lckstoh der OstAnuee qeqw die W.st Armee abgeschlossen. Der Kaiser hielt s^""" eine Ansprache an die Generalität »nd die Slal'»' officiere. belobte in erstrr Linie die ArliN.rie. si'd'"" die Cauallerie nnd sprach der Infanterie in» all^'M»'»»'" seine Zufriedenheit ans. Neutra, 8. September. Der Kaiser spendete vor seiner Abreise 2100 Gulden zu wohlthätigen Zwecke". Csllkathuru, 8. September. Von einer unzählbar" Volksmenge, von zahlreichen Deputationen, MagnaM und Kirchenfürsten in gehobenster Stimmung erwan". traf Se. Majestät der Kaiser heute um halb 8 Uyr morgens mit Er.cherzog Wilhelm unter sturmiM' Eljl-iilufeu hier ein, begrüßte znuächst dru ErzherM Eugeu. erwiderte hierauf die Negnißmigsausplache ^ Obergrspans huldvollst und beehrte den Cardinal M'ya' lovic, die Minister Szechenyi. Orczy und andere «u Ansprache,. worauf der Einzug in die prächtig ^" schmückle Stadt erfolgte, wobei der Kaiser von der^' völteruna. unausgesetzt begeistert acclamiert wurde. ^ , Kaiser wohnte sodann dem Gottesdienste bci. W0"M die Empfänge der Deputationen begannen. Um 1^ Uhr abends fand eine Huftafel. bei Anbruch der Du"' lelheit eine glänzende Illnmination statt. ^. Sofia, '8. September. (Reuter-Melduuq.) Die W' Mnmg wurde gestern benachrichtigt, dass die Wl in einem Telegramme an Schakir Pascha in Peterstm U das Scheitern'des Projectes der Mission Ernrolhs "">""' feststehend z>l sein. dass die Pforte die Annahme" russischen Vorschläge seitens Oesterreich-UnqarnL. ^ lieus und Englands nicht wünsche. Dle vulgaMr Emigrauteu versicheru, Russlaud verspreche formell I Endc Oktober die Beendiquug der bulgarischen 3^9' u thigeufalls auch durch Occüpatiuu. Die Nachricht, " Türkei stimmte principiell der russisch.» IuteM'«"" zn lind Bulganeu verpflichtete sich selbst z» einer »^ waltsame» Eutser»nng des Priuzeu von Cuburg, lv osftciell demeutiert. ...,,, Teheran, 8. September. Authentischen Nach"")" zuf^c kam Eyub Khan uor einigen Tagen in Asgy nistan au, wurde aber sofort alls dem Laude "^ ^ be»; er soll sich gegenwärtig in Persieu, im Dli» Ghaeu, befiuden, dürfte aber bald gefa»a/u luerden^, ^ottoziehung vom 7. September. Vrüuu: 83 34 36 84 78^^. Johann« metana. l. l. Rillmeistel ">'d > LlNidl's - Gendarmerie Commandant in Krain, ss> ^ a.l'l'!'lig Johanna Smetnna geb. Werner > „acl, langjtthriqrn schweren Leiden nnd iilijährls!^ M aMlicher Ehe am tt. September nachmiltasss z « emiq,-» )1illl)e in ein besseres Jenseits adderosc»^ ' M Die Veerdiqnnss findet Samslan. den l<^ ^ "., W tember, nachmittags mn s> Uhr auö dein ^"" . M hauie VürBalluasse Ar. 2 aus dein hiesige» ,'"' » hose statt. .^ W Die heiligen Seelenmessen werde» in mr»)" ^ Kirchen gelesen. W ^ ni liach ain «. September 1»«7- > I «83 Course an der Wiener Dorse vom 7. September 1887. «°. >» °»°n.«»«.«.«. ^ Hell N>ar, Et«ati».«,,lehen. eUl>n,v,,,....... 81 20 5, 40 >XL>^ 5«, ^"'">t !>b0 sl, I!!l>'2<» »:«,?» l>"^,'v ' l,," >.^"le boo, l«l! i!,!>,<« «0 l»«4e> ^"^ ' - loo . „9. ,»».50 '"".>><..,,?.,ich,,., ^ ^ ,^i '°o,7 '°""° H^/'«>""ldlc..le ftenein«, , >,^<.!,2?(. " »!°!>>i,>,n^ sleuersre, , i>«',0 l,» '"!- .^ «,/>.", X' v°u> ^l ,»?u . !>!4 55I,4'VL <^lz ^°''^'?"'l. " l<»°,l, o. W. ',« 2^,«2 ?l> ^ <">-'! >V«I^ 4^ ,oo ,i, . . ,24-I«5l. '"""'nn. 0blia°ti°nen !>"1r.7ch, ' '..... IX "'" b°u TlMtle, «»ual . , . .10450,05- ö°„ uruotlllhe...... »04.80 l0l^ 40 «ndere »ffentl. «nlehen. Trnau v!' l <5 tadlg.'MNNbe wi«n ,0» «5ll»s. ?!. Nlilthll» t «- lablgemeinde wlen (?<>dr, »i,d «old) , , . . —— —-- Vl^ln«!,^,,,! ^ ^l, bl«lu! !Ul!,n ,8a «o >.>loe« Piuudbilefe tllll loo ft.) Bolrucr, »U^ 2fterr 4«/uVold. ,2!)zlbl«5?ü d«o, in .,u „ , 4>/, »/„ lOi 50 loi «l> bto, in >'.« „ , <°/o . »7X5 »7 ?b d/,»/, in, - ,02 — ^j,,.u,,»> < »,>f vnl, f,»/, . . i«40l0l«0 dtt , 4'/,°/« . l»»eoll« — dl>' „ 4»/u . . 9»bl!wi<-ling, aN». ,'b!l»Uct«enge<. Plior<,ale Obligation« l!>», fi,) UMadrtd-Vefidah» l, «tmlsfiou — — —>— si»a,,z^!>,,>!.< >,^!>....._.---------^ i^efterr. ^ordn cstbllhn , . . lo« 80lO?3<) ^i^bcnt>u>gcl......., __>— —-— S«ll»l»bahn 1. »m<< N4- Una.ssal«,. Vahn , , . 99 4l» 9880 Diverse Lose (per Glück», «rebülose ,00 fi...... ,,s»5,73".5 slard'^'ole 40 ft...... ^, .. 47.55 4°„ Donau,ül)amps!ch. luu fi. . ,,L— ,,« k>0 Lail'achelPrämieN'Nnleh z»ufi «,<,(> »I»« 0<«».l i,'°,e 40 sl. , , . , «8- 49- Pc.IffV'l!««e 4« st..... « ?s> 4» ^ «olhtn »reuz, sst ^e,,v ,.<« ,««.. ,e,0 mubol<'i!ole w si . , . x, s,n 2, — Salm-Lose 40 . , , 59 5.900 walbstt>n.^«le »o II, , , 4o-sH 4, »^ Winbllchgläh ^o>« „0 ,.Orft «»osl,S.4««/<,^l - «42— ll>U sl, .!z««.7e',87 les, DepofXenbanl, «l!ln,2«0 fl, .!i7« -',7, — ütllniplü'^el.Viiebelestülwll 058 — »«« — ^lpolhrlrnt,., oft, ü0us>, «"/»«.! —'— — — runbelb., oft. ^uoll. V.lwn/, «.»4 75 »25 — Oeftrrr. Ung. Bant . . , . y« - «85 — Unlonbanl ^»!> »l, . , ,z,«'ßo»!t! 80 !.l'.« ,:ll>>. >^„ si, . iül< »?>,'>,'" Rrtl n vru Transpert» Unt nlehnlnnge». 0,l. «!lb ,«»—»83^ «usfig.Iepl. «llenb. «><>«<,„ S«0,-e70-Vohm »llüdbabi, ,5>0 si, , ,77 l»'> 17»» s>0 . lllleftbahn l«)« si , , 2»«—«»» — Vu!chllih,ad«l «ild, boo fl. VVt 7»» — ^ul» -Ml, «) »00 si »ll —^l» -Donau . ^»lnpttchiffahll« . Oej, vlstelt 5.00 ft. «Vl, .. 402—404-Drau.«t!«.(«al.»3)b..'j.)«X>. «ohn «00 fl. «W. , — — — — , t'i>!z'Vub»e<« «00 fl. , — — — — , El)t>,.T,l III, » >b»7 ssran^Ic'sef^ahl! «X» sl Silbe» —— —— Fi!,,ttirchei,.5>aicf«»tt,l>»00sl,« —.--------— «Oallz «<,ll,t»ut,u,g.<» ,0Usl —»,»40 Vra, »ösluHil« .<»< ^u ll ö ll» —,— — -»a!»lrut.e^,.K,jrul>ahi! !0u sl, , —.— — -Ka1s,2u.Qdell>,00fi,!lM,492 — 4><4 . O«fterr. Vtorbweftd :eu0 fl. Gild »59 ?^,«, ,. dt«, t, «> liuc. ,,, Giib« l«»-ün,e» - Plag.Hu,« «illiüb, >5.<. fl. sill'., —_______ «Ubol,./ idn »00 sl. bild« i»7 2z l«7 7b Siebendull, > ckilenb. w<» ft. —— —--la»»«,!»! ,>,.,! ;'l,» ,l, 0, w >«7lN»l/50 «Ubbohn «w sl, Sllbn , , , 7S?z »» «z Güb.««sbb .«erb.»«.»«>sl. !t«l ,5? — ,15? ex T,.»m»»d.»es,. lvl, ,?0fl ö, »l» «9 l^o »l» ?i , Wi, nn, 100 sl! — - — >. li»n«porl««elrll!chl,«» «» Ung, «olbojlbahn «w sl Vllber ,«4 5» »»<< — N»g W,»!»0U fI V .« - ,6b 50 I»b»ftsie»ctie> lpts Vtuck! «igydi unb Kinbberg, «tilen» »n» ^lahI.Ind in «llleil ,00 fl, . — - — -«isenbahnw.^eil), l, «) fl,40«, »4— »b — „Älbrmühl", Papier», u «,»H, K4 z<, »5'— Monlan'Vcjelllch., öft!«»'^nd,.Vel. »00 sl , „9 - »» — «>u W ,«) fl «!<>b»««-^ De,i»e> I>cUl!chl Pliitz» . „ »7 ,l 7b London , l«> 05 l>e »/^ P»ri» 4V<,5 4»?0 Val»te». »o-sstailcsSlilill.....,9g 9^7 Silber.........^„ ^_ Deullch, !««!ch»b<»nlno!,» Ilalienische ««nlnolen (»00