Mtnlna plaCana v golovfiil. M. Jahrgang Erscheint wöchentlich scctisraal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift' leltung, VerwaltuDg und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retournierf. Anfragen Rückporto beilegen. llr.M Deimtntag, d«n 14. April 19S8 Inseraten- iind AboonementS'Annahmc in Maribor, Kopali&ka ulica C (VerwJÜtung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23Din» zustellen 24 pin, dnrcb die Post monatlich 23 Din, für das Ausland n monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis DHi l'SO Worilioitt aeituna Probleme Unter diesem Titel bringt der »J u g o-slovenski Lloyd« vom 13. d. M. die nachstehenden bemerkenswerten Ausführungen, die auch unsere Wirtschaftskreise interessieren dürften: Aus gewissen Erklärungen von maßgeb lieber reichsdeutscher bezw. deutschOster reichischer Seite kann gefolgert werden, daß Deutschland die Lösung der handelspolitischen Fragen im Zusammenhange mit der Wiedervereinigung Deutschösterreichs mit dem Reich sehr rasch in Angriff nehmen wird. Es handelt sich in erster Linie um die Liquidierung bezw. An-gleichung der alten österreichischen Handelsverträge an die neue polltische und wirtschaftliche Lage. Man rechnet damit, daß alle diese Fragen bis zum Jahresende vollkommen gelöst sein werden, Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte auch die Liquidierung des noch bestehenden besonderen österreichischen Zollgebietes vollzogen sein. Ungarn, Polen und die Schweiz sind mit Berlin schon in Verhandlungen f;etreten. Wie man erfährt, werden die diesbezüglichen deutsch-jugoslawischen Verhandlungen Ende April beginnen. Diese Verhandlungen werden zwcifels-oline in freundschaftlichstem Geiste geführt werden, da eine Freundschaftsatmo-sphäre ohnehin schon besteht, es ist auch zu hoffen, daß etwaige auftauchende Schwierigkeiten durch beidcrseiiiges Ent pfcßenkommen beseitigt werden. Eines ist sichcr: sowohl die weltwirtschaftliche Situation als auch die Beziehungen zum Reiche setzen uns taktisch In eine günstige Verhandlungsposition, Durch geschicktes Verhandeln werden wir die Mög lichkeit haben, eine Finif^ung auch hinsichtlich jener Artikel zu erzielen, für die r')eutschlancl geringeres Interesse haben dürfte. Wir denken hiebei an Mais und Futter, östcrreicli, das für unsere Schweineaus-fulir ein wichtiger Absatzmarkt gewesen ist, hat auf Mais und Futtermittel große Einfuhrfnyen eingehoben. Die deutsche Ref;ienmp[ hat diese Taxen jetzt aufgehoben. Die Folge davon wird ein großer Aufschwung: der ostmärkischen Schweinezucht sein Es wird daher eine viel ^;rößere Nachfrage nach jugoslawischem Mals ab-}j:eben, doch könnte man bei der Verein • barung der Bestimmungen über dir Mais-lieferungen auch ein günstiges Junctim mit dem Placenient unserer Schweine treffen. In diesem Punkt hätten wir «»inen Vorteil Unf?arn gegenüber, weil dieses Land als schwächerer Maisproduzent ein solches Junctim nicht schaffen konnte. In diesem Zusammenhange dürften aucU jene Futtermittel nicht unberücksichtiKi blei heil, die in die Kategorie der Finalprodukte gehören (Futtermehl, Kleie usw.) (Österreich war hiefür ein guter 'Käufer. Dcutrchland schon wenifjer. Für andere Aiisfiihrbranchen eigeben Pich gesondert neue Probleme der An-p.lcii'lnmg des Handelsvertrages in die neue La:';:e. Ts ist wr.hrs''hclnlich, daß in newis.scn Branchen der (Mier^ang F.rst'i'.fUtenin^cn vor sie hiichen wirü. so /. fV in ripniiuc!''Usfi'Mv. IMer dürlK' - norli noiter der Markt für ji'f'orlawi'-'chc Gänse sein, was Deutschland früher in geringerem Maße Dalabiers €rmäci?tigung5» porlage angenommen EINE JMEHRHEIT VON 508 GEGEN 12 STIMMEN — MARCHANDEAUS ERLAU TERUNOEN DER FINANZPLANE VOR DER FINANZKOMMISSION DER KAMMER des Finanzmifilsters Mafchandeau zu er- Iden in der Küstenebenc endenden Tälern vordrang. Gegen Mittag wurde das Dorf Chert an dem Ufer des Benicarlo, der bei der gleich namlgen Stadt in das Mittelmeer mündet, besetzt. Die Truppen des Generals Valino standen Dienstag mittag nur noch 18 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. P a r i s, 13. April. Die Kammer hat nach einer die ganze Nacht andauernden Beratung die von der neuen Regierung D a 1 a d 1 e r eingebrachte Ermächti-guogivoflage mit 508 gegen 12 Stimmen angenommen. Die Regierung ließ die Er-mlchtlgungsvoriage mit dem Finanzsa-nlenmgtpian schon in den gestrigen Abmditunden der Finanzkommission der Kammer zugehen, die gleich darauf in die* Beratung des Vorlagenmaterials eintrat. Die Ermftchtigungsvorlage wurde nach einer eingehenden Darlegung von selten des Finanzministers Marchandeau von der Finanzkommission mit 20 Stimmen bei 11 Stimmenthaltungen und keiner Gegenstimme angenommen. Finanzminister Marchandeau erklftrte zu Beginn seines Exposees, daß es sich im vorliegenden Falle um Finanzsanierungspläne handle, die mit jenen des Kabinetts Blum gar nichts gemein hätten. Der Minister erklärte, die Regierung sei nicht geneigt, die Valuten- und Devisenkontrolle einzuführen, sie denke auch nicht an eine neu Wertung des Goldschatzes der Bank von Frankreich, noch weniger aber an eine Devalvation oder sogar an inflationistische Maßnahmen. Wie aus den weiteren Ausführungen sehen sei, beabsichtige die Regierung auch nicht die Einführung einer neuen Kapitalsteuer, wohl atier sei eine neue St^er geplant, die diejenigen treffen werde, die ihre Militärdienstpflicht nicht geleistet haben. Die Regierung habe sich ferner für die Erhöhung der Erwerbsteuer entschlossen. Den Plan hinsichtlich der Abänderung der Aktien von Aktiengesellschaften in dem Sinne, daß sie zwecks leichterer fiskalischer Erfassung auf den Namen des Besitzers lauten, wur de fallen gelassen. Der Finanzplan der Re gierung sieht darOber hinaus die Erhöhung einiger Warenzölle vor. Nach den weiteren Darlegungen des Ministers hat sich die Regierung entschlossen, bei der Bank von Frankreich eine 10-Milliarden-Anleihe aufzunehmen, doch soll dieses Geld der Bank gleich nach erfolgter Zeichnung der ersten Tran che von 11 Milliarden Franken der projektierten Innenanleihe rückerstattet werden. Nach der Entgegennahme des E.tpo-sees durch den Finanzausschuß wurde im Plenum die Abstimmung vorgenommen, die das eingangs angeführte Resultat von 508 Stimmen für die Regierung ergab. Thronrede in Kairo. Kairo, 13. April. König Faruk hat gestern die Kammer mit einer Thronrede eröffnet, die entgegen der bisherigen Tra dition kürzer gefaßt war. Das Schwer- König Faruk gewicht der Thronrede fällt auf die beah sichtigten sozialen Maßnahmen und auf Fragen der nationalen Verteidigung des Landes, während alle anderen Gebiete in der Thronrede nur gestreift wurden. ®r. wirb mit ^enletn oerhantieln Die erste Fühlungnahme des Ministerpräsidenten mit der Sudetendeutschen Partei Konrad Henlein. Prag, 13. April. Die Tatsache, daß Ministerpräsident Dr. Milan H o d z a den sudetendeutschen Abgeordneten Doktor K u n d t und den Senator der gleichen Partei Pfrogner zu einer Informativen Besprechung empfangen hatte, wird in informierten Kreisen als Beweis dafür ausgelegt, daß die tschechoslowakische Regierung nun daran gehe, die psychologischen Grundlagen für die später kommen jden offiziellen Verhandlungen zwischen Regierung und Konrad Henlein zu schaffen, Man ist in diesen Kreisen überzeugt, daß die Verhandlungen in Bälde beginnen I würden. Ueber den Inhalt und das Ausmaß der informativen bisherigen Bespre-cungen ist nichts in die Oeffentlichkeit gesickert. Man erwartet die Verhandlungen, von denen die Normalisierung des tschechoslowakischen innerpolitischen Lc bcns ganz wesentlich abhtlngt, mit nicht geringem Interesse und Spannung. Spaniens Frauenführerin bei HItter. Berlin, 13. April, Der Reichskanzler empfing' die auf einer Deutschlandreise befindliche Führerin der Frauenschaft des nationalen Spanien (Falanga Feminina) Frl. Pila Primo de Rivera, die Toch-ter des verstorbenen spanischen Regierungschefs. Sie überreichte dem Reichskanzler als Ehrengabe der spanischen Frauen einen nach alten Modellen hand-geschmiedeten Toledaner Degen und einen ebensolchen goldeingelegten Dolch. Neuer Vorstoß Francos. Paris, 13. April. Nachdem an den Fronten des spanischen Bürgerkrieges einige Tage Ruhe geherrscht hatte, ist -m Dienstag im Abschnitt von Morella-Vina-roz, unmittelbar an der Küste des Mittelländischen Meeres gelegen, eine neue Schlacht mit aller Heftigkeit entbrannt. Das von Gandesa kommende Armeekorps des Generals Valino hat die hier errichteten rotspanischen Befestigungen angegriffen und im ersten Sturm durchstoßen. Die rotspanischen Milizen wurden auch von den navarristischen Brigaden an den Flanken gefaßt. Nachdem die ersten Stellungen der Republikaner überrannt waren, wurde die nationalspanische Kavallerie eingesetzt, die im raschen Vor*5toß in Die Mailänder Mustermesse eröffnet. Mailand, 13, April. Die 19. Mailänder Mustermesse ist gestern feierlich eröffnet worden. Raskolnikow ist bereits in Rom. Sofia, 13. April. Nach hiesigen Ermitt lungen ist der ehemalige Sowjetgesandtc Raskolnikow über Budapest nach Rom abgereist. Einem Sofioter Advokat übergab er vor seiner Flucht den Geheim chiffernschlüssel der Sowjetdiplomatic und einige wichtige Dokumente mit dem Bemerken, dieselben sofort zu veröffentlichen, wenn er hören sollte, daß die Aus landagenten der Tcsheka ein Attentat auf ihn verübt hätten. Zürich, 13. April. Devisen: Bcograd 10, Paris 13.58, London 21.63815, New-york 434.815, Brüssel 73.28, Amsterdam 241,45. Herlin 174.65, Wien 50.25, P-.ig 15.1715, Warschau 82.10, Bukarest 3.25. e;poiino(f)r!(l&ten : Defilipis, der ausgezeichnete Schwim mer des Zagreber Schwimmklubs, ist der Susaker »Viktoriacv beigetreten. Difilipis besucht das Gymnasium in äibenik. Brasilianische Fiißbalimannschaft beim Präsidenten. Die brasilianische Fuß ballmannschaft, die an der Weltmeisterschaft in Paris teilnimmt, schifft sich am 26. d. nach F-uropa ein. Dieser Tage wurden die cin^cincn Spieler vom Präsidenten Vargas in Audienz empfangen. gewesen ist. Bezüglich des Eiere.xportes dürfte eine Verschlimmerung kaum eintreten. Bezüglich der Obstausfuhr müssen wir damit rechnen, daß Oesterreich von nun an seine ganze Obstproduktion imijier und auch in besten Ertragsjahrcii bc-slins placieren wird. So haben sicli für uns bezüglich des Spätobstes die Export aussiebten verschlechtert, doch besteht ilie Möglichkeit, daß wir durch unser rniiiukt crsel/cii. was Oesterreich l.ilirc hindurch nach Ungarn und der Tschecho Slowakei exportiert hat. Ein wichtiues Problem gestaltet sich mit dem Export frischer Pflaumen. Oesterreich war für uns der größte und beste Käufer. Die .Ausfuhr nach Oesterreich war zollfrei. Wird Deutschland berücksichtigen wollen, daß die Oesterreicher ihre eigene Pflaumenproduktion qualitativ und quantitativ für schlecht hielten und daher 1500 Waggons jährlich einführten? Wird in diesem Punkt das Autarkieprinzip und die Ocvisenpolitik siegen? Hin wicliliger Zweii.; unserer W'irtschafI ist in Frage. Es gibt darüber hinaus noch andere Fragen, so z. B. die Süßwasserfische, Fisch- konserven, Mineralwässer usw. Außer der Kontingentenfrage und des Zahlungs Verfahrens bringt auch die Frage der tecli nischen Durchführung der Iixportgcschäf te unsere Exporteure in eine neue Lage. Die Kaufleute werden eine gewisse Elastizität aufbringen nüissen, um sich nach den neuen VerhSlInissen riciiten /m k(»n-nen. Die Aufgabe der maßgebenden Behörden Ist es aber, dafür zu sorgen, daß dieser Uebergang des Handels mit Oester reich auf den H'nulel mit Deutschland ohne Schaden und Schwierigkeiten be-v.-erkstelligt wird. >Mariborcr Zeitung« Nummer 84 2 Donnerstag, den 14. April 1936 3>er Dolnifd^e QBerle{)rtfniinifler in :9ieogra5 B e o g r a d, 13. April. Der polnische j Verkehrsminister Ulrych v;urde bei sei | ner gestrigen Ankunft am Bahnhof von Verkehrsniinister Dr. Späh o, seinem Ge hilfen Ing. Schneller, dem Generaldirektor Ing. N a u m o V i c und anderen hohen Beamten feierlich empfangen. Der Minister stattete gestern dem Ministerpräsidenten Dr. S t o j a d i n o V i c und dem Verkehrsminister Dr. Spahn seine Besuche ab. Minister Ulrych wird nach Besichtigung der hiesigen Verkohrscin-richtungen mit seiner Gemahlin und Regleitung Dalniatien besuchen. Die »Ja-dranska plovidba d. d.« hat dem polnischen Minister für die Fahrt von Split nach Dubrovnik den neuerbauten Danip-ff'r >§uniadija« zur Verfügung gestellt. GlKinuna fn Der frangöfifcDen 60}iali;!;R9ariei Dem früheren Minister Pictri das Abge* ordnetenmandai für drei Jahre aberkannt P a r i s, 13. April. In der sozialistischen Partei Frankreichs ist eine schwere SpaJtungserscheinung (eingetreten. Der Parteivorsitzende Leon Blum hat die schärsten Maßnahmen gegen jene Elemente der Partei angeordnet, die durch ihren Radikalismus die Position des früheren Kabinetts 51um erschüttert und die Neubildung des Kabinetts Daladier erschwert haben. In diesem Zusammenhange wurde dem früheren Minister P i e t r i das Abgeordnetenmandat auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Da sich nun der Landrafder Partei für das Seine-Departement mit Plctri solidarisch erklärte, wird mit zahlreichen Austritten pus der Partei gerechnet. 3nipofantc Pcrtraucns» fun^gebung für Dalabier DIE KAMMER NAHM DIE REGIERUNGSERKLÄRUNG MIT 576 GEGEN 5 STIMMEN ENTGEGEN. — DIE SCHWIERIGKEITEN, DENEN SICH DALADIER GEGENÜBERGESTELLT SIEHT. — DALADIERVl^IRDBISSl. JULI MIT VERORDNUNGEN OHNE PAR LAMENT REGIEREN. eenfQtfon in Ein aufseilenerregender Aufsatz des offi-7H>8dn »T e m p s« über die Tschechoslowakei. P a r i s, 13. April. Die Sensation für die Pariser politischen Kreise ist ein Artikel, den Joseph B a r t h e 1 e m y im offiziösen »T e m p s« über die Frage der französischen Beziehungen zur Tsche chosiowakei veröffentlicht. Bartheleniy erhebt die Frage, ob es notv/endig sei, daß 3 Millionen Franzosen für 3 Millionen unter der Prager Herrschaft stehende Sudetendeutsche fallen sollen. »Ich habe dafür nur eine schmerzlichc, aber entschlossene Antwort: Nein!« Jenen Po iitikern, die da erklären, daß es sich um keine Kriegsführung wegen CSR handeln könne, sondern lediglich um eine Beihilfe auf Grund der französischen politischen Autorität, gibt Bartheleniy die Ant wort, daß eine Freundschaftsaktion, hinter der nicht auch die Macht stünde, eine leer Illusion sei. Die Möglichkeit einer sowjetrussischen Intervention , lehnt Bartheleniy mit der Begründung von vorneherein ab, daß die Rote Armee zerfallen müsse in dem Moment, wo sie die eigenen Grenzen überschreite. Ein solcher Zu sammenbruch wäre aber nichts sonst als ein neues Brest-Litowsk. Die Rote Armee müßte in einem solchen Falle über Polen oder Rumänien. Damit seien jedoch weder Oberst Beck, noch König Carol ein \ erstanden. Das Zuhilfekommen mit der Luftwaffe sei eine leer Phantasie. Die Tschechoslowakei sei im übrigen bis zu zwei Dritteln wirtschaftlich von Deutschland abhängig. Das sei eine Mauer, an der sich Frankreich den Kopf einschlagen könnte. Die beiden Verträge, die als Basis der Verpflichtungen der Tschecho Slowakei gegenüber angeführt werden, seien nichtssagend. Der Vertrag von 1924 sei nichts sonst als ein Bestandteil des Genfer Organismus. Der zweite Vertrag von 1925 basiere vollkommen auf dem Locarno-Verlrag. Da Locnrno tot sei, sei auch der Annex tot. Die Ehre Frankreichs — schließt Bartheleniy — sei daher keineswegs daran gebunden, riß die Sudetcndeiitschen unter der Herr ■•"liaft der Präger Regierung gehalten erden. Paris, 13. April. Die neue Regierung Daladier hat sich gestern nachmittags der. Kammer vorgestellt. Gleich zu Beginn der Sitzung kam es zu einem Re-contrc zwischen dem Ministerpräsidenten und den Sozialisten. D a l a oi i e r wollte die Abstimmung über die Vertrauensfrage an die Spit/.e stellen, während die Sozialisten für die Aufschiebung eintraten. Die Sozialisten sind im übrigen zersplittert. Ein Teil ist für,die Unterstützung der Regierung, der andere dagegen. Leon Blum nahm an der gestrigen Kammersitzung nicht teil. Er genießt bereits einen Urlaub in Siidfrankreich. • Die Regierung unterbreitete der Kammer zu Beginn der Sitzung folgenden Ge-setzesantrag: »Die Re^ierunr: wird ermächtigt, bis zum 31 JuH auf Grund von Dekreten, die der Ministerrat beschließt, alle Maßnahmen durchzuführen, die notv/endig erscheinen zwecks Zufriedenfitellung der Erfordernisse der Landesverteidigung: und der Konsolidierung der Finanzen und der Wirtschaft. Diese Dekrete werden nachträglich in einer außerordentlichen Session der Kanuner unterbreitet, iedoch spä tcstcns bis 31. Dezember 1. .1.« Daraufhin erhob sich- Ministerpräsident D a 1 a d i e r. um die Regierungserklär-rung abzugeben. Im Namen der Regierung erklärte Daladier, daß sein Kabinett vor allem ein Kabinett der nationalen Verteidigung sei. Um Frankreich geschehen sonderbare Dinge. Verschiedene Staaten verschwinden, große Imperien wachsen aus dem Boden, Die Regierung müsse alles tun, .um Frankreich an den Grenzen wie auch in den Kolonien in Verteidigungszustand zu setzen. Die Landesverteidigung fordere aber auch eine gesunde Währung. Eine gesunde Wirtschaft fordere ruhige soziale Verhältnisse. Die Regierung sei fest entschlossen, der Arbeiterschaft den Beweis dafür zu liefern, daß die friedliche Regelung der sozialen Konflikte notwendig ist. Frankreich dürfe aber keine ausländische Propaganda dulden. Frankreich — so schließt die Regierungserklärung — müsse stark werden. Alle Probleme des nationalen Lebens seien in der Verteidigung des Vaterlandes Inbegriffen. Die Stunde sei gekommen, in der alle Franzosen einig sein müssen. Nach der Entgegennahme der Regic-riMigserklärung wurde die Sitzung auf Vorschlag der Sozialisten für die Dauer einer Stunde abgebrochen, damit dio Fraktionen Stellung beziehen können. Die sozialistische Kammerfraktion beschloß mit 56 gegen 46 Stimmen, die Regierung Daladier zu unterstützen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erhob sich der Kommunist R a m e t t e und erklärte im Namen seiner Fraktion, daß er der neuen Regierung Vertrauen entgegenbringe. Die Kommunisten würden, für die Regierung stimmen. Die gleiche Erklärung gab auch der Führer der Rechten, Louis Marin, ab. Die Kammer schritt nun zur Abstimmung. Für die Vertrauensfrage und damit für die Ermächtigung stimmten 576 Deputierte. Gegenstimmen gab es nur 5. In der Nacht begann die Kammer die Beratungen über die Finanzpläne der Regierung. Paris, 13. April. Die Streikwelle will nicht zurückfluten, im Gegenteil, sie steigt. Die Zahl der von den Arbeitern durch Sitzstreiks besetzten Fabriken hat lieh bereits auf 100 erhöht. Die Gefahr eines Generalstreiks schwebt wie ein Da moklesschwert über Frankreich. Selbstverständlich ist der Streik vollkommen politischen Charakters. Die Blätter schieben alle Schuld dem von den Kommunisten beeinflußten Allgemeinen Gewerk-?chaftsbund zu, in dem J o u h a u x scheinbar die Zügel verloren hat. Die Re gieriing will die Streikenden besänftigen, gleichzeitig sucht aber die Leitung des Grwerkschaftsbundes Mittel und Wege, um den Streik auf ganz Frankreich auszudehnen. Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Streik zu beendigen und die Fabriken zu räumen. Arbeitsminister R a m a d i e r hatte in diesem Zusammenhange Beratungen mit den Kommunisten, während Innenminister S a r r a u t mit den Vertretern des metallurgischen Syndikats verhandelte. Die Renault-Werke'richteten an ihre Arbeiter die Aufforderung, zur Arbeit zurückzukehren. Nur wenige Arbeiter folgten dem Rufe. OtocD feine SBaOlrn In Mefem Sarajevo, 13. April. Der frühere Minister Dr. Branko K a 1 u d j e r £ i c hielt in einer Versammlung der Jugoslawischen Radikalen Union eine Rede, in der er sich auch mit den nächsten Skup-schtinawahlen befaßte. Der Redner erklärte: s>In diesem Jahre wird es keine Wahlen geben. Die jetzige Skupschtina wird noch ein Budget verabschieden und erst dann wird von Wahlen die Rede sein können.« Suftöerleör »eoqraö-Jllrana Zcniun, 13. April. Im heurigen Jahre wird auf der Strecke Beograd—Tirana der Luftverkehr eingeführt werden. Die Strecke werden die Flugzeuge der jugoslawischen Luftverkehrs A. G. »Aeroput«* Qlöolf mtt M der 2BO0I ibefliegen. Eio diesbezüglicher Vertrag wird zwischen den amtlichen Vertretern Albaniens und Jugoslawiens noch un lu-fe dieser Woche unterzeichnet werden. SftanDiae ^r6eit<»eic in 3aareder ftaurifiOen Zagreb, 13. April. Zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Kautmann-standes ist in Zagreb eine Einigung ui der Weise erzielt worden, daß der achtstündige Arbeitstag als Basis des Kollektivvertrages genommen wurde. Der Kollektivvertrag bestimmt gleichzeitig für Gehilfen und Gehilfinnen das Minimum von monatlich 800.— bezw. 1000.— Din, ferner die Bedingungen der Kündigungsfrist, des bezahlten Jährliclien Urlaubs, der Aufnahme der Lehrlinge usw. Gehälter, die über dem Minimum liegen, dürfen nach den Bestimmungen des Abkommens nicht herabgesetzt werden. steine i. TRaifeier in Oer iCfd^e^oflotoaM! Das Versammlungsverbot bleibt weiter aufrecht. Prag, 13. ApriL Die politischen Miu.-ster haben den Beschluß gefaßt, das seit 1. April bestehende und nichtbefristete Versammlungs- und Kundgebungsverbot für die gesamte Republik auch noch über den 1. Mai in Kraft zu belassen. Somit werden am 1. Mai zum ersten Male seit Bestehen der tschechoslowakischen P°pu-blik hier keine Feiern und Kundgebungen abgehalten werden. Die Regierung will nämlich alles vermeiden, was irgendwie zu einer Verschärfung der Spannungen und Gegensätze beitragen könnte. Wieweit sich die Marxisten mit dieser Regelung zufriedengeben werden, bleibt abzuwarten. 9(&or 0(|>alfapln oeflor&en P a r i s, 12. April. Der weltberühmte Sänger Fedor Iwanowitsch S c h a 1 j a-p i n, der schon seit mehreren Wochen ernstlich erkrankt war, ist Dienstag nach mittags in seiner Pariser Wohnung gestorben. »Bolschewismus ohne Maske« Wien, 13. April. Im Sommer wird in Wien die große Ausstellung »Bolschewismus ohne Maske« in den Messehallen geöffnet werden. Paul-Boncour wechselt tu den Sozialisten hinfiber. Paris, 13. April. Paul-Boncour ist zum Zeichen des Protestes gegen eine Senatsnachwahl, in der die Anhänger der Sozialistisch-republikanischen Union für den Rechtskandidaten stimmten und damit den Volksfrontkandidaten zum Stur-zu brachten, als Vorsitzender der genann ten Mittelpartei zurückgetreten. Gleichzeitig meldete er den Austritt aus dieser Partei an, da er in die Sozialistische Partei Leon Blums zurückkehren will, aus der er hervorgegangen ist. Paul-Boncour ist bei der durch Daladier vollzogenen Regierungsbildung aus der Kombination gefallen und mußte das Außenministerium sn George Bonnet übergeben. 36 große Städte besitzt schon Generat Franco. Paris, 13. April. Im Besitze des Generals Franco befinden sich jetzt 36 große und Provinzhauptstädte. In den Händen der Roten befinden sich hingegen nur mehr 14 Städte. Außer der Insel Mi-norca sind alle Inseln im Besitze Fran-cos, ebenso Spanisch-Marokko und all'' Kolonien. . .i,-. In Ahessinien gefallen. Wie die italienischen Blätter melden, ■ t in Italicnisch-Ostafrika der Leutnant j fler Lancieri Johann Stanislaus Graf Soimtaginittag traf der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, von Wien h n n - H o h e n s t e i n den Holden- f einend, nuf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo er sofort im Bahnhofawahl-tod gestorben. lokal seine Stimme abgab. Wellbild-Wagenborg-M.) Memeldeutsche fordern Beiseltigung de" Kriegszustandes. M e m e I, 13. April. Gestern trat der Memelländische Landtag zu einer Sitzung zusammen, in welcher der Sprecher der stärksten Landtagsfraktion — der deutschen Einheitspartei — an das Me-meldirektorium die Forderung richtete, den Kriegszustand, wie er von den litauischen Militärbehörden in dem von Deutschen bewohnten Memelgebiet geschaffen wurde, aufzuheben. Der Präsident des Memeldirektoriums, Baltschus, erklärte, das Direktorium werde kein Mittel unversucht lassen, um dem unwürdigen Zustand ein Ende zu bereiten. Donnerstag, den 14. April 1938 :>Marib'orer ZeitunR^; Numnier 8R Der Sprecher der Deutschen erklärte sodann, man könne den Deutschen in Me-mcl zwar die Hände und Beine fesseln, aber nicht ihre Herzen und Hirne gewinnen. Die Gewährung der kultufellen, so-» zialen und wirtschaftlichen Entfaltungsfreiheit für die Deutschen im Memelge-biet liege nicht nur im Interesse der Deutschen, sondern auch des litauischen Gestmastaates. Rein der Mund und blank die Zähne, ^tets gesund — ODOL Hygiene. Heute wählten die Reichsdeutschen in Suiak und SpHt. S p l i t, 13. April. Der hier vor Anker liegende deutsche Dampfer »General V 0 n S t e u b e n« hat heute vormittags seine Anker gelichtet, um den in Split ständig lebenden Angeh'^rigen des Deutschen Reiches Gelegenheit zu geben, abzustimmen. Mit einem Dampfer sind aus Kordula und Havar rund 50 Reichsdeutsche eingetroffen, die an dieser Wahl teilgenommen haben. Die in SuSak und im Kroatischen Küstenland lebenden Reichsdeutschen und ehemaligen Oester-reicher haben heute auf dem deutschen Dampfer »Konya« abgestimmt, der in Su-sak eingetroffen ist. Die Abstimmungsergebnisse sind zur Stunde noch nicht bekannt. \^crbot des Abschusses von Rehe und Hirsche im Donaabtnat N o V i s a d, 13. April. Der Banus des Donaubanats Svetislav RuSi 6 hat eine Verordnung erlassen, auf Grund deren bis auf weiteres der Abschuß von Rehen und Hirschen im Donaubanat bedingunglos untersagt ist. Der Zweck dieser Maßnahme ist, den Wildstand wieder zu heben. Heute Prozeß gegen den Massenmörder von Brezik-Laminci. B a nj a 1 u k a, 13. April. Heute begann vor dem Fünfersenat des hiesigen Kreisgerichtes der Prozeß gegen den Westfälischen Massenmörder Georg Sovili und seinen Komplizen Michael Tomi'^. Sovilj hat in Brezik-Laminci bekanntlich einen Landwirt, seinen Sohn, die Schv/ie-gertochter, die beiden Enkelkinder und eine Hausmagd mit Beilhieben in bestialischer Weise ermordet und ausgeraubt. Der Staatsanwalt fordert für Sovilj und Tomiö die Todesstrafe. Mund und Zähne pflegen, heisst Schönheitspflege betreiben — in des Wortes höchster Bedeutung. Schön sein wollen olmc gepflegte Zähne und einen reinen, frisch duftenden Mund, ist eines Kulturmenschen unvjoir-dig. Gepflegte Schönheit ist Kultur und ein ODOLgepflegter Mund verrät selbstverständliche persönliche Kultur ODOL erfrischt und belebt und verleiht frisch duftenden Atem. Den aromatischen Schutz Ihres Mundes besorgt in vollkommener Wefse ODOL Radio-Übertragung aus der Kathedrale von Djakovo. D j a k 0 v 0, 13. April. Zwischen dein .arstbischöflichen Dompfarramt in Djakovo und dem Rundfunksender Beograd wurde ein Abkommen geschlossen, wonach der Sender am Ostersonntag um 0 Uhr vormittags das Pontifikalamt aus der berühmten Kathedrale übertragen wird. Djakovo wurde deshalb gewählt, weil die hiesige Kathedralorgel ein selten herrliches Instrument ist. Zur Aufführung gelangen während des Hochamtes di'^ Missa Mater Dei von Dr. IvanlSevic — der Genannte Ist auch Dirigent — das Surrexit Pastor bonus von Palestrina und Regina coeli in der Bearbeitung von Dr. ivaniSiö. Die durch den Rundfunk über-tragene Pontifikalpredigt hält Fürstbischof Monsignor Dr. Anton Ak§amovi(5. Lucienne Boyer in Zagreb. Zagreb, 13. April. Die berühmte französische Diseuse Lucienne B o y e r wird mit ihrem Originalorchester am 19. und 20. d. M. um Uhr abends zwei große Konzerte in der Halle der Zagreber Messe geben. Mit ihr treten auch die bekanntesten französischen Chanson-Sänger auf. 20 Kinder geboren. Subotica, 13. April. Dem Landwirt Johann Kovacs hat die Gattin Regina soe-l)en das 20. Kind geschenkt, Üer glückliche Familienvater steht im 41. Lebensjahre, seine Gattin ist 38 Jahre alt. Unter den 20 Kindern gab es keine Zwillinge. Bei Hämorrhoiden und Kreuzschmerzen, Stauungsleber und mangelhafter Qal-lenabsonderung, die auf trägen Stuhlgang zurUckziiliUiren sind, werden mit dem natürlichen »Franz-Jo8ef«-Bitterwasscr ausgezeichnete Erfolge erzielt. Das .'^Ubewähr-te Franz-Josef-Wasser wird von den Kranken Rcrn genommen und auch bei fortgesetzter Anwcndiinj^ recht gut vcr-chic-dene aktuelle Fragen zu erledigen. wurde beschlossen, ein Sprengauio Marke >>Opel-BIitz« um den Preis von 149.500 Dinar anzuschaffen, da sich der aus cineni Autobus zum Sprengauto um-gebaute Wagen nicht bewährt hat. ')iL' Zahlungsbedingungen sind sehr günstig. Verschiedene Kulturinstitutionen wurden 6600 Dinar an U n t e r s t ü t z u r.-gen zugewiesen. Dem Arbcitervciein »W z a j e m n o s t« wurden die Räume der früheren Druckerei in der alten Kn-serne, in denen seinerzeit der VcrLii^ »Svoboda« untergebracht war, unen:.:;c!i-lich überlassen. Zwecks Anlegung cinv-Abflußkanals in der Zrinjsko-Frankoi)a-nova ulica zum Grajena-Bach wurden Frau Antonie C u c c k 10.000 Dinar a'^ Beitrag der Gemeinde zu den Baul<05ic: zugesprochen; die Arbeiten müssen Iii'-1, Dezember beendet sein. Der A d e 1 f,-b e r g e r Grund wird dem Aerar tm ein weiteres Jahr gegen ein Entgelt V'Mi 200 Dinar zur Benützung überlassen. Stadtrat B e r 1 i berichtete ausführlich über die Tätigkeit des im Vorjahr i'is Leben gerufenen F r e m d e n v e r k e h r a u s s c hl! s s e s, auf dosen Interventi'in das Reisebüro >.'Putnii\v. in l^tuj eine Ex-positur eröfinete. Der Ausschuß cntfaU-'i eine lebhafte Tätigkeil und hat berei3^' namhafte Erfolge aufzuweisen. So wird für die erste Maihälftc eine größere Gruppe Ungarn in Ptuj erwartet. Spfi-ter kommen gegen .?0 führende Beamte großer Reisebüros an, um die Gegend zu besichtigen. Es wurden Schritte untf-nommen, um die Straße l.eskovcc- Pod-lehnik instnndzusetzen. Die Banalsvt-'i-waltung wird ersucht werden, alle? .!'r-an zu setzen, damit Ptuj endlich die Wasserleitung und eine K' a-nalisation erhält. Modernisiert nMm auch die Straße Slov. Bisirica—Pp\.;'r-sko—Ptuj werden, da sie die beste Verbindung zwischen Italien und Ungarn darstellt. Da diese Verbindung im Verzeichnis der TourislenstraRen "fehlt, werden entsprechende Schritte zur Bchebir-.^ dieses Mangels unternommen werden. p. Neue Leitung der KriegsinvaiidCii Organisation. In Ptuj fand am Sonntag die lahrestagung der Kriepsinvalidenvereini-ßung statt, der etwa 400 Invaliden bezw. >Mariborer Zefhing« Nummer Donnerstag, den 14. April 1938 Witwen und Waisen beiwohnten. Einleitend sang der Cftcilienchor das erschütternde Volkslied »Oj Doberdob« und Frl Kafol trug das Gedicht »Die Kriegswitwe vor, worauf der Delegierte ies Zentralverbandes V u k in längeren Ausführungen den Kampf um das neue Invalidengesetz schilderte und schließlich der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß man eine gerechte Lösung erwarten könne. Anschließend wurde eine neue Leitung der hi' ?-gen Ortsgruppe gewählt und zwar setzt sich diese nunmehr wie folgt zusammen: Obmann Notar M a 1 e 2 i ö, Vizeobmann M a r o h, Schriftführer Leben, Kassier Kostanjevec, Ausschußmitglieder In-skeptor Janzekoviö, Sei und Zem-I j a r i C und Frau L e t o n j a. In markiger Darstellung zeigte, herzlich akkla-miert Obmann Notar M a 1 e z i ö die V.'e-ge auf, die er im Kampfe um die berechtigten Wünsche der Kriegsinvaliden einzuschlagen gedenke, über seinen Vorschlag wurde an S. M. König Peter eine Huldigungsdepesche abgesandt, während an Ministerpräsident Dr. Stojadinovic, Minister Cvetkovic, Minister Dr. Koro§ec und Minister Dr. Krek sowie an den Senatspräsidenten telegraphische Grüße gerichtet wurden. p. Unerhörter Vandalismus. Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht das Eigentum ruhiger Stadtbürger von unverantwortlichen Elementen beschädigt oder zerstört wird. In der vergangenen Nacht (auf Mittwoch) geschah neuerdings ein solcher Fall, der aber schon alle Grenzen übersteigt. Noch unbekannte Täter vernichteten auf dem Sportplatz des Sportklubs »Ptuj« die Sitzgelegenheiten und die Goalstangen und verursachten auf diese Weise dem genannten Klub einen bedeutenden Sachschaden. Alle ruhigen und ordnungsliebenden Bürger unserer Stadt erwarten mit Recht, daß die Sicherheitsbehörden diesem unerhörten und noch nie dagewesenen Vandalismus sobald als möglich ein Ende bereiten. p. Auto tötet Pferd. Unweit von Sv. Marko wurde der Besitzer Johann F o 5-n a r 1 d auf der Fahrt nach Ptuj von einem Lastauto überholt. Fosnaric hatte nicht mehr Zeit, den Wagen zur Seite zu reißen. Der Kraftwagen stieß das Pferd um und fuhr über dieses hinweg. Das Pferd verendete auf der Stelle, dagegen kam Fo§nariö mit dem bloßen Schrecken davon. Das Auto raste unbehelligt davon. p, Unfall. Der 36jährlge Textilarbeiter josef M e s a r i ö aus ViCava kam mit dem rechten Arm in eine Bügelmaschine und erlitt einen zweifachen Bruch des Unterarmes. Er wurde ins Krankenhaus U'ier-föhrt. p. Im Stadtkino gelangt zu den Oster-feiertagen ein Doppelprogramm zur Aufführung. Am Sonntag wird der entzückende Kinderfilm »Peter im Schneen mit Traudl Stark, Liane Haid und Paul Hörbiger aufgeführt, während am Ostermontag der Liederfilm »Schöne Melodien« mit Martha Eggerth, Georg Alexander und S. Peters in den Hauptrollen zur Vorführung kommt. Ans Aus JiiUl W wwwwwww Srred^dgtr Forderungen unterer Sifen&aOner EINREIHUNG MARIBORS IN DIE ERSTE TEUERUNOSKLASSE. — FÜR DIE MATERIELLE BESSERSTELLUNO DER ARBEITERSCHAFT. In. Todesfälle. In ät. Jerne] in Unter-kratn verschied der Schulleiter Franz G o I o b, der viele Jahre in Zagorje im Schuldienst tätig war. — In BIed starb der ehemalige Kaufmann und seinerzeitige Bürgermeister von Idria Drago L a-p a j n ^ lu. Liebestragödie. In Dob bei Domza-le spielte sich Dienstag eine Liebestragödie ab. Der 21jährige Schmiedgehilfe Alois D e b e l a k aus Devica Marija v Polju schoß auf seine Freundin josefine J u v a n £ i c aus Ljubijana und gab dann zwei Schüsse gegen sich ab. Die beiden Schwerverletzten wurden ins Kran kenhaus nach Ljubljanti überführt, Ihr Zustand ist bedenklich. GENERAL VFRTRETEP fEchneIder ZAQRER niKDüCevaID Wie bereits berichtet, hielt der Maribo-rer Klub der Jugosla>yischen Radikalen Union angehörenden Eisenbahner Sonntag vormittags im Saale der Zadruzna gospo darska banka eine Versammlung ab, der auch Minister Dr. Krek beiwohnte. Nach ausführlicher Behandlung der Lage, in der sich das Bahnpersonal, vor allem in Maribor, gegenwärtig befindet, wurde el- HQth heute beschaffen Sic sich ein Klastflllloi für die bereits stattfindende erste Klasse der neuen Spiel runde in unserer Glücks» stelle u. bevollmächtigten Hauptkollektur Bankgeschäft BEZJAK - MARIBOR Qoipotka ulica 2S Tcitphon 20-97 Ein ganzes Los kostet Din 200'-, ein halbes Din 100'- u. ein Viertel Din 50'-. ne umfangreiche Entschließung angenommen, die dem anwesenden Minister mit dem Ersuchen übergeben wurde, die Forderungen der Eisenbahnerschaft an zuständiger Stelle mit allem Nachdrucke zu vertreten. In der Entschließung wird vor allem die Einreihung der Stadt M a r i. b o r und des Industriezentrunis J e s e n 1 c e in die erste Teuerungsk lasse der Bahnbediensteten gefordert. Die Teuerung in den Kurorten und Sommerfrischen soll dadurch etwas parali- siert werden, daß die in diesen Orten be-diensteten Eisenbahner in die zweite Teuerungsklasse eingereiht werden. Die Bestimmungen des gegenwärtigen Gesetzes über das Verkehrspersonal sind teilweise unklar und auch ungerecht, weshalb das Gesetz ehebaldigst novelliert werden muß. Ein besonderes Kapitel stellen die K r o i; e n-, Gnaden-und Rentenpensionisten dar, die unbedingt mit den übrigen Staatsangestellten ausgeglichen und ihre Bezüge ent sprechend erhöht werden müssen. Die Entschließung befaßt sich ausführlich mit der Lage der Arbeiterschaft der staatlichen Verkehrsunternehmungen und verlangt die strikte Durch fuhrung der ihnen zugesicherten und auch schon verfügten St ä n d I g k e i t, da sie nur dann der Altersversorgung teilhaftig werden können. Den Eisenbahnwerkstätten sind genügende Kredite zuzuweisen, damit das unbezahlte Feiern ein Ende nimmt. In den Heizhäusern sind Prämien einzuführen, wie dies in den Werkstätten der Fall ist, aber auch die Prämien in den Marlborer Werkstätten sind mit jenen In den übrigen Orten Jugo slawiens auszugleichen. In den Heizhäuser ist die ungeteilte Arbeitszeit einzuführen, wie sie in den Werkstätten schon jahrelang besteht und sich vortrefflich bewährt hat. Bei der Aufnahme in den Bahndienst sind in erster Linie die Kinder der Eisenbahner zu berücksich tigen. I^er drütie ®ontier^ta(i Mit Gründonnerstag beginnen die eigentlichen Ostertage. Freilich müssen die meisten Menschen an diesem Tage noch arbeiten — aber über allen liegt bereits Festesstimmung, und man empfindet diesen Tag schon durchaus als Feiertag. In den Betrieben wird heute von nichts anderem als von Ostern gesprochen, von Osterreisen, Osterausflügen, Ostergeschenken, von Osterhasen und Ostereiern für die Kinder. Und daheim die Hausfrauen sind überhaupt völlig auf Ostern einge stellt und arbeiten Hochdruck, um für die Feiertage möglichst viel schon vorzubereiten. Aus dem Backofen kommen die lieblichen Düfte des Osterkuchens. Mittags gibt es, nach uralter Sitte, etwas »Grünes«. Meistens frischen grünen Spinat mit Eiern, ein echtes 0?tcrgericht. Manchmal auch jungen Salat. Die Auswahl am Grünem, vor allen an jungem eßbaren Grün, ist um diese Jahreszeit noch nicht allzu groß. Aber über diesem Tag liegt etwas von dem uralten Väterglauben, der später, in christlichen Zeiten den Gründonnerstag festlich mit jungen grünen Zweigen beging und das frische Grün feierte, wie es nur möglich war! Es ist uns allen feiertäglich. Schon hat die Wohnung dnlieim ein österliches Gesicht bekommen. Alles blinkt und glänzt in peinlicher Sauberkeit. Noch gibt es für die Hausfrau mancherlei Vorbereitungen, besonders wenn für die Ostertage größere Ausflüge geplant sind oder wenn man Gäste zum Fest erwartet. Aber man hat mit diesen Vorbereitungen rechtzeitig angefangen und ist nun fast fertig damit. Schon erfüllt uns ganz die Vorfreude auf das Fest, das jeder in seiner Weise genießen will. Alle Blicke richten sich fragend und sehnsüchtig nach dem Himmel; wie wird das Ostcrwetter? Und das Rarnmeter ist in diesen Tagen so oft beklopft worden, daß es ganz kopfscheu wird und nicht mehr aus noch ein weiß. Die neue Früh-jahf^^nrdcrnbe boreit. jeder möchte an den Fciertfigeti den neuen Mantel, den DEIN LEBEN UNI) DEIN HAUS VERSICHERE BEI KRAUS! IntpeVtor der Zwünicnt Mvarovalniea d> A (VardaO, Maribor Vetrlnjika uliea II, Tel. 2730, oeben Fima Wcixl. neuen Frühlingshut oder das reizende Kostüm ausführen — aber wird uns der Petrus keinen Strich durch die Rechnung machen? Das Barometer zeigt auf »schön Wetter«, das Thermometer klettert zögernd ein wenig in die Höhe — wir können den Feiertagen mit Muße entgegensehen. Tteue 3rrol)fltie am ftoieniaf Beherzte Bergfreunde in Dravograd, die sich erst unlängst in einer Sektion des Slowenischen Alpenvereins zusammengeschlossen haben, wollen ihre Aufmerksamkeit dem Randgebiete des Koralpenmassivs, vor allem dem 1522 Meter hohen »Ko§enjakir ^BelttDarenmärne MITTEILUNGEN DES HAMBURGISCHEN WELT WIRTSCHAFTS ARCHIVS. Baumwolle. Der amerikanische Baumv/ollpreis zeigl rringesiclits der weiteren Rückgänge im ifineraiTierikanischen Verbrauch eine schi-• schwache Haltung. Er notiert um ctwi S,6n Cents für Lokoware. Die statistischr Lage bleibt auch weilerhin ungünstig, zu-rria! der Verbrauch auch außerhalb der Vereinigten Staaten ständig zurückgeht. Dazu kommt noch, daß das Angebot an nicht-amerikanischer Baumwolle ständig zunimmt. Brasilien konnte nn Jahre 1937 insgesamt 236.181 t Baumwolle exportieren gegenüber nur rund 290.000 t im jähre 1936. Für das laufende Jahr liegen nun aus dorn Süden Brasiliens, wo die Ernte bereits in> März beginnt, schon die ersten Schätzungen vor, die wesentlich Über den Ertragen des Vorjahres liegen. Danacn rechnet man für Sao Paulo mit einer Baumwollernte von rund 250.000 t, was eine Steigerung um rund 20% bedeutet; für alle Südstaaten zusammen schätzt man die Ernte gegenwärtig auf rund 305.000 t, wozu dann noch die nord-brasilianischen Sorten kommen würden, für die aber erst im Herbst eine Schätzung möglich wird. Für die markttechni-sche Lage, die sich naturgemäß auch auf Brasilbaumwolle auswirkt, ist es bezeichnend, daß die Vorabschlüsse im gegenwärtigen Zeitraum nur einen ganz geringen Umfang erreichen, während zur gleichen Zeit des Vorjahres schon etwa ein Dritte! der gesamten PauUstaner Ernte vorverkauft war. Dies ist sowohl auf die unsichere Preislage als aber auch auf die schlechten Erfahrungen zurückzuführen, die man im vorigen Jahr mit dem qualitativen Ausfall der Ernte gemacht hatte. Für das laufende Jahr wird von einer recht guten Ernte berichtet. Getreide. Am Londoner Weizenmarkt wurde die Oeschäftsstille, die lange Zeit bestanden hatte, durch eine kräftige Belebung der Nachfrage abgelöst. Aber die Belebung erwies sich nicht als kräftig genug, um dem sofort ausgelösten Angebotsdruck der Spekulation, die kleine Gewinne erhoffte, begegnen zu können, so daß nach einer leichten Aufwärtsbewegung der Preise wiederum ein Rückschlag eintrat. Australischer Weizen war zeitweise etwas weniger dringend angeboten, so daß mit den höheren Preisen auch wieder kanadischer Weizen umgesetzt wurde. Der Druck adf den Markt verstärkte sich noch, als bekannt wurde, daß die ursprünglich nach Spanien abgeschlossenen Ladungen ,inderwcitig am Markf angeboten wurden Metalle. i)ie Umsätze an der Londoner Metall-h(irse haben sich in der letzten Woche wieder wesentlich verringert, und .luch die Preise zeigen wieder einen leichten Rückgang an. Die Nachfrage, die zeitweilig auch für russische Rechnung nicht unbedeutend gewesen ist, beschränkte sich in der letzten Woche auf die industriellen Vcr!)rauchcr, so daß das Angebot die Nachfrage wiederum überwog. Am Zinnmarkt blieb die erwartete amerikanische Nachfrage aus. Die Preise sind weiterhin sehr unbeständig, zumal über die Poolpoütik des Kartells noch größere Unklarheit herrscht. Es ist noch nicht abzusehen, ob es dem Kartell gelingen wird, die Angebotslage so stark einzuschränken, daß der Markt ins Gleichgewicht kommen wird. Einstweilen sieht es nicht so aus, als ob der angestrebte Mindest-i preis von 200 Pfund je Tonne in naherj Zukunft erreicht werden kann. Am Blei-inarkt war zeitweilig eine Befestigung zu verzeichnen, die ihren Ursprung in Befürchtungen über einen Ausfall der mexikanischen Bleilieferungen hatte. Da jedoch insgesamt über einen starken Rückgang der Bauvorhaben in aller Welt berichtet v;ird, konnte sich die Belebung nicht lange halten. Zuverlüssigen Schätzungen nach bewegt sich gegenwärtig der Weltverbrauch unter der schon gedrosselten Welterzeugung. Die Lagervorräte wachsen daher an. Am Zinnmark^ gingen die Umsätze zurück, obgleldi der Bedarf der Rüstungsindustrie unverändert anhält. Am Kupfermarkt bleibt die statistische Lage weiterhin ungünstig. Elsen. ^ Die Brüsseler Eisenbörse zeigte in der abgelaufenen Woche keine Anregung. Stimniungsgemäß löste die Mltteilun;.; über eine Beilegung der innerbelgischen Quotenschwierigkeiten Befriedigung aus, da hieraus eine Erleichterung in der Verlängerung der IREG-Verträge gesehen wird. Die Nachfrage für den Export bleibt unverändert sehr gering. Der Auftragseingang ist für die gegenwärtige Produktion noch zu klein, so daß also Werkschließungen in Erwägung gezogen werden. Trotzdem sind am Markt noch kein^ Preisunterbietungen festzustellen. Auch aus E n g 1 a n d wird Über stark rückläufige Exportaufträge berichtet, die dort allerdings angesichts des hohen Beschäftigungsstandes für die Rüstungen nicht so sehr ins Gewicht fallen. in eine Anzahl von Sektionen geteilt werden, die von helmischen Unternehmungen gebaut werden sollen. X Neuer russischer Dumping für Holz. Im Feber d. J. bot Rußland Weichschnitt holz in großen Mengen zu äußerst niedrigen Preisen am englischen Markt an, f.päter zog es sich jedoch aus Westeuropa zurück. Jetzt liegen abermals Angebote zu noch niedrigeren Preisen vor, die noch um 5«/o unter der Feberofferte liegen. Deshalb herrscht auf den englischen und skandinavischen Märkten große Verwirrung, da jede Kalkulation über den Haufen geworfen erscheint. X Rlesengewlnne des Kupferbergwerkes Bor. Nach Pariser Meldungen entfällt auf die Aktie des Kupferbergwerkes Bor. das sich bekanntlich in französischen Händen befindet, für das Vorjahr eine Dividende von 130.53 bzw. 153 Franken, und dies bei einer Nominale von nur 100 Dinar. Die Dividende betrug demnach 135%. Im Vorjahr betrug der Gewinn ; ich sehr reichlichen Abschreibungen 275%. Hiebei ist zu bedenken, daß vor einigen Monaten das Aktienkapital von 15 auf öO Millionen Franken erhöht worden ist. Bei der bisherigen Aktlenzahl von 150.00(1 Stück wäre der Gewinn, in Prozenten ni«' gedrückt, noch größer. X Der Arbeitsniarkt. Nach Mitteilungen des Kreisamtes für Arbeiterversicherung waren im Monate M ä r z d. J. insgesamt 92.317 Personen bei dieser Institution und ihren Ortsorganen versichert, um 2225 mehr als im Februar und um 5631 mehr als vor einem Jahr. Der durchschnittliche versicherte Tagverkehr erhöhte sich binnen Monatsfrist um 20 Para und betrug 23.90 Dinar, war demnach um 1.32 Dinar höher als vor einem Jahr. Der gesamte versicherte Lohn stellte sich >uf 2,206.000 Dinar, und war demnach um 249.000 Oin höher als im Vergleichsmonat des Vor-iahres. Skßd 36rfen6erf4^tr L j u b I j a n a, 12. d. Devisen: Berlin 1742.53 bis 1756.41, Zürich 906.45 bis 1003.52, London 215.36 bis 217.42, New-york 4303.51 bis 4339.83, Paris 134.26 bis 135.70, Prag 151.38 bis 152.49, Triest 227.44 bis 230.52; österr. Schilling (Privatclearing) 8.98, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.50. Zagreb, 12. d. Staats werte; 2V«% Kriegsschaden 492—484, per April 0—485, 4% Agrar 60.50—61.50, 4% Nordagrar 6l-~62, 6% 93—-93.50, 6% dalmatinische Agrar 91-—93.50, 7% Investitionsanleihe 98—0, 7% Stabilisationsanleihe 98.50—0, 7% Hypothekarbankanleihe 99—100.50, 7% Blair 91—91.50, 8% Blair 96—0; Agrarbank 224—226, Nationalbank 7250 --0. X Mariborer Rlndermarkt vom 12. d. Aufgetrieben wurden 10 Stiere, 130 Ochsen, 414 Kühe, 13 Kilber und 12 Pferde, zusammen 579 Stück, wovon 296 ver> kauft wurden. Es notierten; Schlachtmast ochsen 4.25 bis 5.25, Halbmastochsen 3.7S-4.25, Zuchtochsen 4.50 bis 5.75, Schlachtstiere 3.50 bis 4.50, Schlachtmast kühe 4 bis 4.80, Zuchtkühe 4 bis 5, Beinl-vieh 2.50 bis 3.10, Melkkühe 4 bis 5, träch tige Kühe 3.50 bis 4, Kalbinnen 4.25 bis 5.25 und Kälber 5 bis 7 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. — Fleisch-p reise: Ochsenfleisch prima 10 bis 12, Sekunda 8 bis 10, Stier-, Kuh- und Jungviehfleisch 6 bis 12, Kalbfleisch prima 10 bis 14, Sekunda 8 bis 10 und frisches Schweinefleisch 10 bis 14 Dinar pro Kilogramm. X Vor einer neoen Senkung des Welzenpreises? Wie bereits gestern berichtet, hat die Prizad den Ankaufspreis für Weizen dieser Tage etwas gesenkt, um die Disparität mit dem Weltpreis für diesen Artikel zu verringern und jugoslawischen Weizen leichter im Ausland unterzubringen. Nach Beograder Meldungen trägt sich die Prizad mit der Absicht, in den nächsten Wochen noch eine Senkung des Weizenpreises vorzunehmen, da die Berichte über die Weltmarktlage immer ungünstiger lauten und die Weizenpreise weiterhin abbröckeln. X Die Bahnlinie CaCak—Tuzla—Banja luka wird demnächst in Bau gegeben werden. Die Linie, die als die zweite große jugoslawische Transversalbahn gedacht ist, wird eine Länge von 420 Kilometer aufweisen. Die Kosten sind auf 1050 MiUionen Dinar veranschlagt, was demnach zwei Drittel der für den Bahnbau reservierten Summe aus der aufzunehmenden Innenanleihc von 4 Milliarden ausmacht. Der Bahnbau wird fünf Jahre dauern und die ganze Strecke wird 2>er Itfinfoin 3llaria-XmnW-potal In diesem Jahre wird zum ersten Male der Damen-Mitropa-Tenniscup ausgetragen werden, dessen Gründung erst kürzlich erfolgt ist und für den 1. M. Königin Maria einen wertvollen Wanderpreis gestiftet hat. Als Teilnehmer haben sich Jugoslawien, die Tschechoslowakei, Polen und Italien angemeldet. Dieser Tage wurden auch die Vertreterinnen der einzelnen Staaten bekanntgegeben, u. zwar werden für die einzelnen Länder spielen; Jugoslawien: Kovac und Florian. Tschechoslowakei; Hein-Müller, Straub Nachvil und Deutsch. Polen: Jedrzejowska, Jacobsen-Woll-kamer, Glowacka, im Doppel die Schwestern Jedrzejowski. Italien: Donelli, Mandetto, im Doppel Tonelli-San Domino. In der ersten Runde spielt Jugoslawien gegen die Tschechoslowakei, der Sieger aus diesem Treffen stößt dann auf Polen, das in Frl. Jedrzejowska eine fast unbesiegbare Vertreterin besitzt. 3allania6e Oer nuttHf^fller Griechenland plant wiederum eine großangelegte internationale Leichtathletikkonkurrenz. Diesmal kam die Initiative vom griechischen Unterrichtsministerium, idas einen gemeinsamen Wettkampf der Mittelschüler der einzelnen Balkanstaaten organisieren will. Die Einladungen an die einzelnen Staaten sind bereits erfolgt und wie aus Beograd berichtet wird, hat Jugoslawien die Einladung bereits angenommen. Die maßgebenden Stellen wurden angewiesen, die Vorbereitungen für die Nominierung einer Leichtathletenauswahl zu treffen. Als Termin wurde die Zelt vom 24. April bis l. Mai seitens Griechenlands vorgeschlagen. Gleichzeitig wurde auch das Wettkampfprogramm bekanntgegeben, das fol gende Disziplinen vorsieht: Laufen 100; 200, 400, 800, I500 und 3000 Meter, Staffel über viermal lOO Meter, viermal 200 Meter und Balkanstaffel, Hürdenlauf über 110 und 200 Meter, Diskus, Speer und Kugel, Hoch- und Weitsprung, Stabhochsprung und Dreisprung. aaiormriflerf^flen öer ftlrinen QiHente Jugoslawiens Faustkämpfer bereiten sich mit größter Sorgfalt für die Boxmeisterschaften der Staaten der Kleinen Entente vor, die heuer Anfang Mai In Prag stattfinden werden. Der Jugoslawische Boxverband hat bereits die mutmaßlichen Vertreter Jugoslawiens nominiert, die in den nächsten Tagen die letzten Ausscheidungskämpfe austragen werden. Unter den Staatsrepräsentanten befinden sich auch I p a v e c und S t r u k e I j vom Mariborer Bäcker-Sportklub, denen man auch in diesem Jahre ganz beson- dere Chancen zuschreibt. Aus Slowenien wurde außer den beiden noch B a I o g h aus Ljubljana herangezogen. Die übrige Mannschaft setzt sich durchaus aus Zagrebern, Beogradern und einigen Vertretern des SK. Bata aus Borovo zusammen. Die Meisterschaften der Kleinen En tente werden am 5., 6. und 7. Mai in Prag ausgetragen, worauf die Mannschaft in Brünn, Bratislava und Zlin antreten wird. : Osterprogrannn der Fußballer. Zu den Osterfeiertagen werden die jugoslawischen Fußballklubs einige beachtenswerte Kämpfe bestreiten. Der BSK fährt nach Budapest, wo er gemeinsam mit »Ujpest« und »Hungaria« sowie ' mit der Prager »Sparta« ein Pokalturnier bestreiten wird. »Qradjanski« wird zu Ostern in NoviSad gegen die »Vojvodina« auftreten und die »Concordia« unternimmt einen Osteraus-flug nach SuSak, wo sie mit »Orient« zusammentrifft. In Ljubljana gastiert der Görzer Sportklub »Pro Gorizla« und in Split der SK. »Anconitano«. : Leinik — der beste Schütze. In den bisherigen Ligaspielen erwies sich der Mittelstürmer »Gradjanskis«, L e S n i k, als der beste Schütze. LeSnik erzielte bisher 16 Goals. Ihm folgen M<^ Marjano-vi6 und Hitrec mit 13, Valjarevic mit 11, Antolkovi<5 und Aca Petroviö mit je 9 sowie .Kacijan, Tomasevi^ und Kragi(^ mit je 7 Treffern. : Jugoslawien definitiv von der FuU-ball - Weltmeisterschaft ausgeschieden. Trotz der Niederlage im Qualifik.^Kampf gegen Polen versuchte man Jugoslawiens Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft dadurch zu erwirken, daß man einen Stellvertreter für Österreich und Argentinien suchte, die unerwarteter Weise ausgeschieden waren. Nunmehr hat sich das Organisationskomitee gegen diesen Plan ausgesprochen, sodaß Jugoslawien keine Aussicht mehr für die Teilnahme an diesen Kämpfen hat. : Zagreber Sokolstadion als Fußballplatz. Zwischen dem Sokol und den Fuß ballklubs in Zagreb ist ein Einvernehmen erzielt worden, demzufolge das große Sokolstadion in Zagreb, die größte Kampfbahn in Südosteuropa, für Fußball kämpfe herangezogen werden soll. Die erste Sportveranstaltung wird bereits zu Ostern stattfinden und zwar wird der Brünner SK. Zidenice gegen eine Zagreber Auswahl bzw. gegen HASK antreten. Das Stadion verfügt über 24.000 Sitz- und über 40.000 Stehplätze. : Die Schieß-Weltmeisterschaften 1939 werden in Luzern stattfinden. Die Meisterschaft mit dem Armeegewehr wird an Stelle der früheren 20 auf 40 Schuß in jeder der drei Anschlagarten durchgeführt. Für das Olympische Duellscliießcn auf Schattenrisse wird in Zukunft die Zehn-ring-Mannscheibc eingeführt. Gcschossen wird in einer Serie zu 8, drei Serien zu 6, vier Serien zu 4 und einer Serie zu je 3 Sekunden. Donnerstag, den 14. April 1938 apirt'dftoftedtef ou» Pfinunort »Marißofer Zeihll^'g'A' Nümmer 84 £anDtoirtf(^QMe (S^noffenfdDoften in S)änemQrf Gi|^tDrfne)u=:1Nr. 3123« an die Verw. 3123 Handeisgebilie, selbständig im Eiscnwarenfach gesucht. Anträge miter xCrnst« an d* Verw. .3397 Dteaatnftdeheii, das slowenisch imd deutsch spricht wird gesucht. Liebisch. Qlav fii trg 1, Hof. , 3391 Friseorln als AushfMe wird sofort aufgenommen. Para-dif, KoroSka 7. 3407 * KcsIMII Schwarzer Husd zugelaufen. 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Aut diesem Qruade in%en unseren lieriUelisten Dank alle entgegennehanee, ^e uns in diesen schweren Tagen mit innigem MilfeffihI znr Seite ateodee, die doreh das Spenden der preohlvolien Ktinse und Biuosenge-winde ihre Aufmerksamkeit dem teuren Verblichenen gefenüber und ihre HoehaeliEtiung zum Ausdruck braehteet die dem DahinfescUedenen auf seinem letzten Wege des Ehrengeleita iraben und die in vollem Ver stindnis unseres tiefen Schmerzes uns ihrer innigen Anteilnahme sehriftlieli versicherten. ■arlber» den 12. April 1938. Die traaesade Witwei Kledw mi MMgea Veiwawlte« Weberei-Medianlker der mit der Montage, Reparatur, dem Ersatsteilein-bau u. s. w. fBr WebatSble (verwie^nd amerikanische ..Draper'-Stülile) veilmut ist und eoch allgemeiDe Mechaniker-Arbeiten leistea kssm, wird für eine FabrIR In Bol.vleii gesucht! 2- bis 3-jähriger Kontrakt, freie Hin- uad Ruckfahrt, aueh für Familie freie Wohnung, Gehalt USA-Dollar 100'— monatlich, Tabrcsnatifikation, sofortiger Antritt. 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Damen, die r>ich bis in den Herbst hinzog, ist in dem Schloß alles nach den früher aufgestell* len Plänen umgestaltet worden. Und xcnn der neue Schwiegersohn hier auch nicht ständig wohnen wird, da er über kur?: oder lang ja doch eine leitende Stellung im Kramerschen Bankhaus Obernimmt, so weiß er eine solche großartige schwiegcrvätcrlichc Morgengabe doch sehr zu schützen. r> ist mit Ina aui zwei, drei Tage von Berlin, wo er sich den vielen Bekannten und Freunden des Kramerschen Hauses vorgestellt liat, herausgefahren, um sich ilas Gut anzusehen. Am zweiten Tag schlägt Ina einen Aus ritt vor. In hcrbstlicli-bunten Farben leuch k't das l.and. Eine milde Sonne steht am Himmel. >Ja, so einen schönen Herbstag muß man noch ausnutzen«, sagt Axel Fricke, >.da hnst du recht,« Aber es ist nicht nur der schöne Herbst tag, der sie zu dem Vorschlag veranlaßt hat, dahinter steht auch der dunkle, tin-bestiniinte Wunsch, das Land zu sehen, das — Hans Jochen jetzt bewirtschaftet, das ihm mehr bedeutete als ein Rittergut, mehr als sie! Vielleicht, daß sie ihm sogar begegnet. Die Rote steigt ihr bei diesem Gedanken ins Gesicht, sie ärgert sich über sich selbst — was gilt ihr denn jetzt noch Hans Jochen? Ach ja, so ein bißchen un-eingestandene Sehnsucht, ihn noch einmal zu sehen, Ist doch in ihr vorhanden gewesen und ist wieder wach geworden — nun, da sie wieder das Land sieht, über das sie einmal mit ihm geritten ist. Und es liegt doch nur ein Sommer zwischen dem Heute und dem damals. • • »Morgen muß ich nach der Kreisstadt hinüber, Annemarie. Wintersaat bestellen. Auch zum Sägewerk muß ich noch hin. Ich kann nicht genau sagen, wann ich wieder zurück bin. .Werde mich aber beellen.c Hans Jochen hockt mit Annemarie in dem Graben hinter dem Feldrain. Drüben steht die Liese im Geschirr, bereit, nach der kleinen Mittagspause auch noch den letzten Streifen des Lupinenfeldes umzu-furchen. Im nächsten Jahr werden hier Kartoffeln stehen. Annemarie hat warmes Essen zum Mittag gebracht, wie sie es oft tut. Und diese Mittagspause ist dann immer wieder ein Stück Tag, auf den sie sich besonders freuen. Da spüren sie beide ganz tief die enge Verbundenheit, die — Ober das große Liebesempfinden ihrer Herzen hinaus — gemeinsame Arbeit, gemeinsames Schaffen für ein schönes Ziel zu knüpfen vermag. »Ich spring* schon einmal hinüber und schau nach dem Vieh, Hans Jochen.« Er streicht über ihre im Schoß gefalteten Hände. »Kleiner Kamerad! Wahrscheinlich werde ich mit der Liese reiten, sie hat es gern, gelegentlich auch Reitperd zu spielen. Oha — wer kommt denn da?« Er streckt seinen Kopf über den Grabenrand, auch Annemarie streckt sich und wendet das Gesicht. Zwei Reiter jagen einen nahen Feldweg entlang und biegen mit Schwung in den Pfad ein, der an Hans Jochens Feldern entlang führt und weiterhin auf die Straße von Langemoor mündet. Das dumpfe Geräusch der gegen die Erde schlagenden Pferdehufe Ist deutlich zu hören. »Na — auf dem weichen Boden Galopp«, brummt Hans Jochen, »ist auch eine Unvorsichtigkeit. Woher mögen denn die beiden kommen?« »Eine Dame — und ein Herr«, sagt Annemarie. Hans Jochen kneift ein wenig die Augen ein. Eine Dame, jawohl, und diese Haltung im Sattel ist ihm doch nicht unbekannt? Er springt aus dem Graben auf den Rain. Wie ein rechter, sehniger Bauer steht er da, so in Hose, ohne Jacke, die Hemdsäumeln aufgekrempelt, das Haar flattert ihm um die Stirn. Da sind die beiden Reiter heran. Deutlich sieht Hans Jochen die Augen im Gesicht der Reiterin — erkennt die Züge, die ganze Gestalt im knappen, flotten Reitdreß. In diesem Augenblick muß auch Ina die aus dem Graben gesprungene Männergestalt erkannt haben. (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor^^ aatwortlich Plte^tor STA^O OfiTfiLA« wfihnliAft in Mariboj« Für den Herausgeber und den Druck ver-