!»t.84. Montag, 13. April 1896. Jahrgang 115. Aibacher Zeitung. ^,W«fi °?^5"5! Attt Poftuersendun«: gaiiziährig fi. 15, halbjährig fi, ?50. Im Comptoir: ""° Inserat ^"^ st, b 5U. Mr die Zustellung in« Hau« ganzMrig fl, l, — InsertlonSgebür: Für ^^^^ "- °>° z,i 4 Zcllcn 25 lr,, grüßore pcr Zeilc « lr, - be! vslcrrn Wiedeihulungon per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zelt.» erscheint tässlich, mit Ausnahme der Vonn- und Feiertage, Vie Ubminlftration befindet sl< Vongreslplatz Nr. 2, die MedacNon Bahnhofgalse Nr. 15. Sprechstunden dei Redaction von 8 bi« 11 Uhr vormittag, Unfranlicrte Vriefe werde« nicht ananiommen, Mnnusrriptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. bberlieul/' "^ k. Apostolische Majestät haben den ^tn vol,"5"etl Johann Wiedersperger Frei-Blecht m - ^^rsperg bes Dragoner-Regiments «"MerA^ von Preußen Nr. 6 und Moriz Grafen 'tlNli^U r ch des Manen-Regiments Kaiser Nr. 4, ^ltilan? "'kderösterreichischen Statthalterei-Concepts-deintjch "! Leon Freiherrn von Beulwitz, dem !?^ese^Ä?" Haugwitz wie den Lieutenanten in ^gones «?""" Grafen Thun - Hohenstein deS zth un^ ^'"knts Albrecht Prinz von Preußen M^..'" no Freiherrn de Vaux des Dragoner-^u,e" Albert König von Sachsen Nr. 3 die KlH. '"wurde taxfrei allergnädigst zu verleihen ^thüchs?' und k. Apostolische Majestät haben mit ^.lthalt, . ^"tschlichung vom 1. April d. I. den ^eirn ^" Ruhestände, Geheimen Rath Hermann Sittich, ? 8°ebl zum ständigen Mitgllede des "ill).^!" allergnädigst zu ernennen geruht, l Ul.p. Gleispach m. p. ^höchsj!' ""b k. Apostolische Majestät haben mit K? I n«n. "M'eßung vom 4. April d. I. die 3"Mh""zmnnsterium in Verwendung stehenden I°?darz 75 Ignaz Ritter Schwarz von I<^w„ald, Aurel Nicodem Smolin, Dr. kll^el un^^.^ann Iaggi so wie den mit zl/V°ten A .Iraker eines Ministerial - Secretärs Dr. Engelbert Pilz M w » Hetären im Finanzministerium aller-°" "nennen geruht. Bilinski m. p. I>>^eine/?b k. Apostolische Majestät haben auf N? bauses " Minister des kaiserlichen und tönig- 28 Men Nn».^^ btA Neußern erstatteten allerunter. il, Hbtu« ""rages "it Allerhöchster Entschließung vom zz^dras,,.^- ^ den Handelsmann R. I. Black -lle? zum m" unbesoldeten Consul daselbst mit dem ^lgst ^iuge der tarifmäßigen Consulargebüren °u ernennen geruht. ^im^s^E^^^postolische Majestät haben mit ^l"« ^^auss.^'^l'eßung vom 5. April d. I. dem ^l^""g sei ^^ipp Henk in Nawojowa in ^s<, geleit"" ^'eljährigen, "ner und derselben ""z all' " ^"uen Dienste das silberne Ver-^ "ergnüdigft zu verleihen geruht. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den provisorischen Haufttlehrer an der Lehrer-BildungS' Anstalt in Capodistrii Karl Ciborra zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Zara ernannt. Nichtamtlicher Theil. Rumänische Politik. Man schreibt aus Bukarest vom 6. April: Die neue Situation, welche in Bulgarien durch die Anerkennung des Fürsten Ferdinand geschaffen wurde, nimmt die vollste Aufmerksamkeit der rumänischen Re-gierungskreife in Anspruch. Die voraussichtliche Rück« Wirkung der zwischen Russland und Bulgarien erfolgten Aussöhnung auf sämmtliche Balkanstaaten erheischt von der rumänischen Regierung schon jetzt die sorgfältigste Erwägung der möglichen Consequenzeu des in Bulgarien eingetretenen Umschwunges. Das Cabinet Sturdza ist sich dieser Pflicht vollkommen bewusst, und glaubt den Interessen Rumäniens am besten zu dienen, wenn es sich nach allen Seiten hin strenge an die bestehenden Verträge und an die gesetzlich gewährleisteten Zustände der Dinge hält. Von gleicher Loyalität wie gegenüber Oesterreich» Ungarn zeigt sich die Führung der auswärtigen Politik Rumäniens gegenüber der Türkei erfüllt, wie dies in der Haltung der Regierung in der Frage der rumä< nischen Schulen in Macedonien in denkbar deutlichster Weise zum Ausdrucke kam. Seit dem Jahre 1866 bestehen in Macedonien rumänische Schulen, deren Aufgabe es ist, die Nationalität der dort wohnenden Rumänen zu Pflegen. Diese Schulen haben einen privaten Charakter, wie es der Natur der Sache entspricht, da die rumänischen Unterthanen des Sultans nicht, wie die Griechen und die Bulgaren, erstere in dem ökumenischen Patriarchat, letztere in dem bulgarischen Ex-archat eine kirchliche Vertretung bei der Pforte besitzen, in deren Vereich auch die Pflege der Schulinteressen ihrer respective» Nationalitäten fällt. Als von der Pforte bestellter Inspector dieser rumänischen Privatschulen in Macedonien fungierte seit Jahren der bekannte Schulmann Npostol Margarit, gegen den jedoch seit zwei Jahren der rumänische Consul in Monastir agitierte. Der Consul wurde vom Ministerpräsidenten Sturdza abberufen und zwei von ihm nach Bukarest zum Zwecke der Propaganda ge-sendete Delegierte wurden aufgefordert, Rumänien wieder zu verlassen. Dies war der Anlass zu heftigen Angriffen auf den Ministerpräsidenten in den Kammern, unter anderem von Seite des Präsidenten der macedo-nischen Gesellschaft in Bukarest, des Senators Urechia. Diese Angriffe wies Herr Sturdza mit großer Ent« schiedenheit zurück, und er setzte in seinen Reden die Grundsätze auseinander, von welchen sich die rumänische Regierung der macedonischen Frage gegenüber leiten lassen müsse. Diese Grundsähe enthalten die folgenden wesent« lichen Punkte: Die Regierung könne keine macedonische Agitation in Bukarest dulden; sie müsse verhindern, dass eine Action, ähnlich der Thätigkeit der macedo< nischen Comite's in Sofia, nach der rumänischen Hauptstadt verpflanzt werde; die Aufrechterhaltung der Ruhe auf der Balkan < Halbinsel sei für Rumänien von größter Wichtigkeit; die Erhaltung der gegenwärtig bestehenden freundschaftlichen Beziehungen mit der Türkei müsse eine Haufttsorge der Regierung bilden; die Rumänen Macedoniens müssen loyale Unterthanen des Sultans bleiben, denn das sei der einzige Weg zur Förderung ihrer culturellen und nationalen Interessen; mit einem Worte, die strengste Beobachtung der bestehenden gesetzlichen Einrichtungen in Macedonien sei unerlässlich, sollen die Interessen Rumäniens nicht zu Schaden kommen. Niemand wird leugnen können, dass diese Grundsätze die Billigung aller jener finden müssen, welche den Frieden auf der Balkan-Halbinsel ungestört erhalten zu sehen wünschen. Wie Herr D. Sturdza bei dem gleichen Anlasse mittheilte, hängt auch die Abberufung des bisherigen rumänischen Gesandten bei der Pforte, Herrn Mitileneu, zum Theile mit seiner Förderung der ehrgeizigen Pläne des seines Amtes entsetzten Consuls von Bitolia zusammen. Die armenische Bewegung. Es hat den Anschein, als sollte die armenische Ae» wegung Quelle neuer Verlegenheit im Osten Europa's werden. Innerhalb der zahlreichen armenischen Gemeinwesen des Kaukasus macht sich eine Gährung bemerkbar. Wie der «Frankfurter Zeitung» aus Petersburg geschrieben wird, ist es den Behörden gelungen, sich durch verschiedene, unlängst bei Armeniern in Tiflis, Kutais und Vatum vorgenommene Haussuchungen bedeutsames Material zu verschaffen, aus dem Hervorzugeheu scheint, dafs ein Taufende zählender geheimer Verein von Armeniern in und außerhalb des Kaulasus vorhanden oder wenigstens in Bildung begriffen ist und dass die als Leiter dieses geheimen Vereines verdächtigen Armenier über sehr beträchtliche Geldmittel verfügen. Es lässt sich nicht in Abrede stellen, dass die kaukasischen Armenier die Versuche ihrer Landsleute jenseits der Grenze, das türkische Joch abzuschütteln, mit sehr lebhaften Sympathiegefühlen begleiten, und selbst- Feuilleton. ^e Handarbeit in der Urzeit. Nach Oauher. ^a^lse. . IN. !°" ?" TpN A" des Spinnens mit frei herab->e? ^a^wd Virchow noch überall in Sici-^ ki ^ blli^ '") er die Frauen auf den offenen M Z/t " m/dieser Beschäftigung, l 'tt" ''chttlick? "2 b" Thonwirtel lag den Frauen ke U^Üsrage. ^"nn die Wirtel in das Gebiet ^^bollaV^^au Berchta und die gleichbe-Ö'n s^cht w ^"lchen Sage, die als fpinuende !nb'gen "l bezeug" ""d denen der Flachsbau an-«ii^nenL "s mythische Gegenbilder der ^llen'^l auf? Hausfrau, welchen Wert das bh 5ttl ^. Albeit und Kunstfertigkeit der spannen und wo- ^ «'° sieinit ^ber von'rohem Flachs die Vette?uhl "lt rother Farbe verzierten. Der "^l>n"^ gcwesen, die Fäden l'ch ein. M "'eder, mit Steinen beschwert. r Stange auf zwei Bäumen oder Pfählen ruhend. Statt des Schiffes nahm man ursprünglich eine Nadel oder ein Lineal. So einfach wie die ältesten Webestühle waren auch die Geräthe zum Weben von Band. Die Uranfänge der Textillunst kann man heute noch in Deutschland bei den Kindern beobachten. Pferdeleinen zum Spielen, Uhrketten u. a. weben sie auf vier oder fünf eingesteckten Stecknadeln, an denen der breite Wollenfaden befestigt wird. Die uralte Gepflogenheit des Schnur- und Vandwebens wird dort merkwürdigerweife meist von Knaben betrieben. Ihre Peitschenschnüre, Ketten und Bänder, um den Griffel an der Schiefer-tafel zu befestigen, machen sie mit Hilfe von Brettchen, d e lammartige Zähne haben, oder sie nehmen größere Pferdelämme dazu, deren Zinken unten durch Querholz verbunden werden. Uralt ist auch die Kunst des Vandwirkens, die die Frauen und Mädchen der kaukasischen Gebirgs-völker betrieben. Sie woben Gold- und Silberborten für ihren Schmuck und für die Uniformen ihrer kriegs« lustigen Männer und Brüder. Die Küstiner Grab-thürme im Kaukasus, die drei übereinanderstehende Räume bilden, enthalten interessante Reste der Frauenarbeit. In jedem Raum liegen Hunderte von Leichen, mumienartig in Tücher eingewickelt, aufeinander, und zwar im oberen Raume die reichen, im mittleren die wenig begüterten und ganz unten die armen Leute. Als man aus der mittleren Etage eine Mumie und einige Schädel für das Museum in St. Petersburg holte, fand man dabei ein niedliches Körbchen, aus Ruthen geflochten, darin in einem Beutelchen ein Spiegel in einem Lederbeutel eine Schere und außer anderen Instrumenten für Fraueugebrauch auch die zum Band-weben nöthigen Bestecke und ein Falzmesfer, aus Bein verfertigt. Die durch weibliche Handarbeit gewebten Kleider wufste man zu fchätzen, wie folche in Schweizer Pfahlbauten gefundene darthun, die deutliche Flickarbeit aufweifen. Obgleich das im Jahre 1530 erfundene Spinnrad seinen Siegeslauf über die Erde nahm, fo findet man doch noch in zahllosen Winkeln der Welt die alten Spindeln und Wirteln im Gebrauch. Ueber der Nekropole von Vetulonia in Grosstto (Italien), wo man ein Feld von 260 Brunnengräbern mit vielen Thonwirteln fand, sitzen noch heute die Frauen und Mädchen und spinnen mit den alten Spindeln, deren Verzierungen sie abgerissen haben. So sitzen sie auch iu den Bergdörfern am Gardasee in Oberitalien, in der Winterlälte in den Ställen, im Erdgeschoss, wo das Vieh sich wärmt, auch abends beim Lampenlicht. In diesen Ställen kommen Spinngesellschaften von jungen Mädchen zusammen, und unsere Leserinnen werden es selbstverständlich finden, dass sich auch di? jungen Männer dort einfinden, wie der Reisende, der es erzählt, ausdrücklich versichert. Laibacher Zeitung Nr. 84. 678 13. April^M^ verständlich würden sie es gegebenenfalls versuchen, Anschluss an den neuerstandenen armenischen Staat zu erlangen. Die Regierung scheint nun fest entschlossen zu sein, durch energische Maßregeln sowohl dem Räuberunwesen als den politischen Umtrieben im Kaukasus ein Ende zu machen. Schon vor einiger Zeit wurde der Chef der kaukasischen Landesverwaltung, General-adjutant Scheremetjew, zu persönlicher Berichterstattung nach Petersburg berufen, wo er noch immer weilt; man scheint die kurz nach der Tronbesteigung Alexanders III. aufgehobene Statthalterschaft im Kaukasus wieder errichten zu wollen, und es gilt als wahrscheinlich, dass er demnächst zurücktreten werde und General Kuro-pattin, der bekannte Stabschef des im Jahre 1882 verstorbenen Skobelew, zum Statthalter im Kaukasus ernannt werden wird.___________________________^__ Politische Ueberficht. Lail> ach, 11. April. Die Min ister-Conferenzen zur Feststellung des den Delegationen vorzulegenden gemeinsamen Budgets werden am 13. d. M. in Wien stattfinden. Die ungarische Quoten-Deputation hält, wie der «Pester Lloyd» meldet, am 14. d. M. nachmittags um 5 Uhr im ungarischen Abgeordnetenhause eine Sitzung. Gegenstand der Tagesordnung ist die Verhandlung über das Nuntium der österreichischen Quoten-Deputation. Die Frage der Erhöhung der Gagistenge-büren der Armee ist von verschiedenen publicistischen Organen in einer Weise erörtert worden, als ob diese Frage von Seite der leitenden Stellen noch nicht ent-! schieden in die Hand genommen worden wäre. Wie die! «Pol. Corr.» meldet, ist thatsächlich indes bereits vom' Reichs-Kriegsmimsterium ein bezüglicher Entwurf fertiggestellt und demselben von der k. k. Regierung zu-! gestimmt worden, was zu constatieren wichtig erscheint, wenn derselbe aus anderen Gründen noch nicht zum Gegenstande concreter Vorlagen gemacht werden kann. In den Reihen der Armee lebt der begreifliche und berechtigte Wunsch, dass es denn doch trotz aller! Schwierigkeiten gelingen möge, auch die Bezüge der^ Angehörigen des k. und k. Heeres den Ansprüchen der modernen Zeit und den außerordentlich gesteigerten Leistungen des Offtciers in gerechter Weise anzupassen. Das ungarischeAbgeordnetenhaus setzte die Verhandlung über das Ackerbaubudget gestern fort. Nachdem mehrere Redner gesprochen, wurde die Debatte abgebrochen und die Fortsetzung derselben auf heute vertagt. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» hört, die Errichtung eines deutschen Berufsconsulats für Galizien und die Bukowina in Lemberg sei in Aussicht genommen, da die Handelsbeziehungen zu> jenen Landestheilen solche Massnahmen schon seit längerer Zeit nothwendig machen. Nach den letzten Nachrichten ist Menelik auf seinem Rückzüge in Autalo, 30 Kilometer südlich von Makalle, angelangt. Menelit hat, Privatdefteschen aus Massauah zufolge, um Fortführung der Friedensverhandlungen nach den griechischen Osterfeiertagen ersucht. Der «Agence Havas» zufolge wird in französischen Kreisen angenommen, dass die Reise des deutschen Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe nach Paris mit einer möglichen Schwenkung der Po« litik Deutschlands in der eguptischen Frage zusammenhänge. Man meine, Deutschland sei zur Einsicht gelangt, dass die englisch-egyptische Expedition nach Don-gola infolge der als wahrscheinlich anzusehenden Ra'u> mung von Kassala für Italien künftighin keinen Nutzen habe und denke deshalb daran, mit Russland und Frankreich in ein Einvernehmen zu treten, wie dies im Vorjahre aus Anlass des chinesisch-japanischen Con> flicts geschehen sei. Man wisse nicht, ob der deutsche Reichskanzler den Minister des Aeußern, Bourgeois, besucht habe, glaube aber, dass er ihm durch den Botschafter Grafen Münster habe Andeutungen in jenem Sinne zukommen lassen. Man erachte es als bemerkenswert, dass die Ankunft des Fürsten Hohenlohe iu Paris mit dem Entschlüsse des Ministers Cavaignac, seine beabsichtigte Reise nach Belfort aufzugeben, zusammenfalle; es sei möglich, dass man eine eventuelle patriotische Kundgebung an der deutschen Grenze während des Auftnthaltes des deutschen Reichskanzlers in Paris zu vermeiden gewünscht habe. Dieser Darstellung der «Agence Havas» steht die Thatsache gegenüber, dass in der deutschen Presse in anscheinend authentischer Weise dem Pariser Aufenthalt des Fürsten Hohenlohr schon im voraus jede politische Bedeutung ausdrücklich abgesprochen wurde. In Spanien finden am 18. d. M. die Wahlen für die Deputierten-Kammer statt. Von den Opposi-tions-Parteien haben die Carlisten etwa sechzig Candidate« aufgestellt, von denen kaum ein Drittel in den Nordprovinzen siegreich aus dem Wahlkampfe hervor-! gehen dürfte. Die conservativen Dissidenten, die der ! Losung Silvela's folgen, haben zwar etwa fünfzig ^Candidalen aufgestellt, es wird jedoch kaum mehr als ein halbes Dutzend von ihnen gewählt werden, zumal l die Regierungsorgane sie aufs entschiedenste bekämpfen. Die Republikaner halten sich im allgemeinen von der Wahl fern, nur Castelar, Pi y Margall und einige wenige «Independenten» missbilligen diese Taktik. Was die dynastisch gesinnten Liberalen betrifft, die Ibisher unter der Führung Sagasta's in den Cortes über die Mehrheit verfügten, so werden fie bei den Wahlen kaum mehr als sechzig Sitze erlangen. Allerdings hat die Regierung den Präfecten empfohlen, die Notabilitäten aller Parteien, deren Unterstützung sie behufs Bewilligung der für die cubanifche Expedition erforderlichen Credite bedarf, wählen zu lassen. Einigermaßen beruhigend wirken die aus New-Aort eingetroffenen Telegramme, wonach der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika der bekannten Cuba betreffenden Resolution wahrscheinlich keine Folge geben wird. Reuters Office meldet aus Kairo: Alle sechs Mitglieder der öffentlichen Schuldenverwaltungs - Casse > wurden für Montag als Angeklagte wegen Theilnahme an der Angelegenheit des General-Reservefonds vor den gemischten Gerichtshof geladen. Die Klage ist von französischen Inhabern der Schuldverschreibungen angestrengt. Die Vorladungen wurden den Angeklagten am 9. April zugestellt. Reuters Office meldet aus Kimberley: Der Director der Debeers Company Gardner Williams wurde unter der Anklage vor Gericht gestellt, ungesetzlicherweise Waffen in das Transvaal eingeführt zu haben. Der Angeklagte reichte eine Vertheidigungs- schrift ein, in der er erklärte, die Waffen und , nition seien in Kimberley übernommen und oo" Chartered Company zur Aufbewahrung '" ^ Niederlage bestimmt worden. Ein Beamter der " tered Company habe später befohlen, einen der Waffen und der Munition aus der NiederM entnehmen. Tagesnemgleiten. — (Einbruch in ein Stat ionsgeU" Aus Prag wird gemeldet: Aus dem Cassenlo"^ Stationsgebäude der Staatsbahnen zu Neucereloe eine Stationsamtscasse geraubt sowie sämmtliche ^, pulationscassen aufgebrochen und geplündert. V' ., tionscasse wurde aus der Vczirlsstraße, gänzlich 3° mert, aufgesunden. t — (Interessantes Geschenk.) U" ^ Geschenken, die Fürst Vismarck zu seinem blee»"^ Geburtstag erhalten hat, erweckt jedenfalls da« u Interesse das des wirtlichen geheimen Ober-Reg>e ^ raths Gamp. Dieses Geschenk besteht aus bw '" lfi Ledermappe befindlichen Blättern des History ^ Fritz Schulz, der bekanntlich im Hauptqualti" ^ Wilhelms I. den Feldzug 1870/71 mitgemacht^ Blätter enthalten Vleizeichnungen des Künstler« ° ^, beiden Zimmern im Versailler Hause, in denen b^^.«« arbeiten pflegte und in denen der Friedens«^ ^ 26. Februar 1871 unterzeichnet wurde. In de" / Zimmer ist der Fürst, vor dem Kamin sitzend.""^!' Äeamten dictierend, dargestellt. Auf dem Kan"" ^f sich als Leuchter zwei Champagnersiaschen n»" ß,i Dtese Blätter werden ein wertvoller Schatz M ^ marck-Museum sein, und es ist sehr erfreulich, ihm auf diese Weise erhalten sind. l>l° — (Ein diamantenes Iubilä««» ^/ XIII.) Wie die vaticanischen Blätter meld^,/ Papst Leo XIH. am kommenden 21. Juni se'" g/ tenes euchariftisches Jubiläum. Das heilige "^ trifft Vorbereitungen, um dieses Jubiläum " begehen. , )" — (Sturm auf eine Sparca,!' 5 Venedig wird unterm 10. d. M. gemeldet: ^/ gaglia ereigneten sich gestern infolge der o^t^ stellung der Sparcasse der dortigen commerc ^ einigung sehr ernste Unruhen. Ein wüthender« ^» überfiel das Sparcassegebäude sowie die ^"1^^ ministratoren und zerschlug die Fensterscheiben ^z. Häuser wurde in Brand gesteckt. Der P^" .gllu^ dann in die Bureaus der commerciellen Vere>H^, deren Consummagazine ein und zerschlug und ze ^, ^ dort alles. Der Schaden beträgt über 60.0^^. Carabinieri wurden mit dichtem Steinhagel ^/' wobei 3 Mann verwundet wurden. Erft "!^l^ konnte die Ordnung wieder herstellen. Es "H^e Haftungen vorgenommen. Die bedrohten ^ , militärisch bewacht. ^zl ^< — (Interessante Versuch« "^ Zitterrochen) hat vor kurzem der G"^c, d'ilrsonval vorgenommen. Bekanntlich bestßl ^z das Vermögen, vermittelst besonderer Ocga" zLf mäßig große Eleltricitiitsmengen zu erzeugen^,,!., Schläge heftig genug sein können, um ^^) täubung des Menschen hervorzurusen, s^Ma^ aber dass die Kraft ausreicht, um eine ^"^F^ Leuchten zu bringen, wurde erst vor kurzenl^^. Mas sie konnte. Frei nach Fernan Caballero von O. Multow. I. In einer der lebhaftesten Straßen der großen, spanischen Stadt M ... fiel jedem Fremden sofort ein Haus auf, das in einem der elegantesten, vornehmsten Viertel gelegen, sonderbar gegen seine Umgebung abstach. Mit seinen geschlossenen Fensterladen, seiner schmutzigen und düstern Außenseite, stand es in traurigem Gegensatze zu seinen Nachbarn. Eine auserwählte Gesellschaft bewegte sich in den Räumen einer jenem Hause benachbarten Villa, in welcher die schöne und liebenswürdige Hausfrau Gäste um sich versammelt hatte. «Sie haben immer noch keine passende Wohnung gesunden?» wandte sie sich mit einem verbindlichen Lächeln an einen der Herren, der ihr zunächst saß und wr erst vor kurzem nach M ... versetzt worden war.! «Nein, gnädige Frau,» erwiderte derselbe; «von all den Wohnungen, die mir bisher angeboten wurden, sind die meisten für meine zahlreiche Familie zu klein oder sie sind ungünstig für mich gelegen. Das Neben- hauz Ihrer Villa würde an Größe und Lage das sein, was ich ^uche und ich wundere mich, gnädige Frau, oa^s Sie ez mir gegenüber nie erwähnten?» "-^ ^'^ ^ That. an unser Nachbarhaus habe ich n^^^^n ^ «be" hier so daran gewöhnt, es ^ Sie nicht erstaunt sem dürfen wenn lch nicht den Versuch mache, es Wieder ms Leben zu rufen.. ' ^ """'"" «Man zählt es unter die Todten?» «Ja, denn seit sechs Jahren ist es unbewohnt. Der Aberglaube und die Scheu vor jenem Hause rühren von einem Verbrechen her. In dem Hause ist vor sechs Jahren ein Mord begangen worden. Das unschuldige Opfer, eine harmlose alte Frau, das Geheimnis, mit dem das Verbrechen noch heute umgeben ist und dessen Schleier wir wohl auch nie mehr lüften werden, haben dem Ort der That einen ganz besonders unheimlichen Stempel aufgedrückt.» Neugierig fragte der Fremde nach den Einzelnheiten. «Ich erzähle Ihnen gern, was ich darüber weiß,» erwiderte die Dame. ^Vor etwa zehn Jahren bezog ein zu einem hiesigen Regiment commandierter Officier mit Frau, drei Kindern und der Schwiegermutter das Nachbarhaus. In seiner Erscheinung und seinem Auftreten zeigte er ganz den vornehmen Mann, und die große Zärtlichkeit, die er seiner Frau entgegenbrachte, wie auch die sorgliche Liebe zu seinen Kindern, nahmen sofort für ihn ein. Die Gattin des Obersten war eine sanfte Taube, die stolz darauf sein konnte, die Wahl eines solchen Mannes auf sich gelenkt zu haben und die Mutter der drei Engel zu sein, die sie ihre Kinder nannte. Aber sie verkörperte auch in sich den Typus der Musterfrau, die nur für den engen Kreis ihrer Pflichten als Tochter, Gattin und Mutter vorhanden ist. Auch die alte Dame, war eine fromme, gute Seele. Ich gieng sehr oft hinüber, denn der Frieden und die ruhige Behaglichkeit bei meinen Nachbarn theilte sich mir mit, und dann zog mich innige Sympathie zu dem pflichtgetreuen edlen Manne, der llev ^^, Frau und der freundlichen alten Dame- ^ ,^ dieses Gluck, so bescheiden und einfach es ""^ ^, zu vollkommen für diese Welt gewesen > ^ sM^/ hätte dauern dürfen, denn eines Morgen»' ^ Jungfer ganz athemlos und mit der ^l . Entsetzens zu mir herein. s^gte' «Was gibt es denn, Manuela?' ' ^ unruhigt. . , s^» l! «Gnädige Frau. ein Unglück . - - ^' e,F' ^ keit sondergleichen ... Die alte Dame 'MH^ mordet worden. Mit einem Dolch ist s" . ^ geschlachtet!» .^ M Erzählung fort. ^ zü ^ «Die Hausthüre hatte er, wie !"> ^ ^ Stunde, verschlossen vorgefunden uno ^ "^ der Villa wieder verschlossen. Wie gM § ^ Erstaunen, als er bei seiner ^ückteyr ^ßt .. im Hofe stehenden Brunnens roth. 9 ^ttF < Hausthüre nur angelehnt fah. SeM ^« wandelt? sich aber bald in panischen ^H d^ dann an der Abdruck einer auseinandergesprchten HM ^ Zweifellos hatte den Mörder wimH^ß'. ! Treppe ein Moment der Schwäche live ^ -^«Zeitung Nr.M. 679 13. April 1896. e« ss^eVl» ^^ ben Rücken und den unteren Theil "tlwl. .""es Zitterrochens mit zwei Iinnplatten. bracht« 5""" Glühlampe für 10 Volts in Verbindung ««reizt, ^nn wurde der Fisch mit einer Zange stark "!t ein.,. ' ""p° kam sofort zum Glühen, und zwar l«"z bedeutenden Stärle. ^) A,.,^ahren der elektrischen Tram-ft ^? ^elv.Yorl meldet man unterm 4. d.M.: bt°ch °ec>^ «Ü^^^ecke der elektrischen Kabeltramway '^" Nur?° - "^ °ls die meisten Geschäftsleute aus ^ hauls l^" der unteren Stadt in die obere Stadt ^ llhten K. ^"" ""b infolgedessen die Wagen bis aus 'bll und T^platz gefüllt waren, eines der elektrischen k" l°enilltt« «^"^lte lich unterirdisch in die Greiskurbeln . "slWre ^"^'g Wagen, die zwischen der 14. und Mwer ' ?° etwa auf sieben Straßen weit, mit ?t kurz . 'l U°aen einander geschleudert wurden. K.abe?^".wunder entgiengen alle Passagiere dem ,< Ccen ^^"^ ^nfzig wurden schwer verwundet. ?Attw! ""befchreiblichen Schreckens und grenzen-^ '"ung herrschte stundenlang auf der belebten ^«oteA'^ungswesen in den Vereinigten ?°l» /ip. erschienen im Bereiche der «United ^on N^"^"' 1734 die erste und einzige, der ! "' lv°d. ""», ediert von Franklin; 1754 nur ?^°che^^ w Boston; 1776 im ganzen 37. 1800 im ganzen 200, einschließlich ?^» ' ^28 im ganzen 852 mit Ausgabe °?^a°b, . " Exemplaren; 1852 im ganzen 2526 ?°" 9?2^ °°" ^26 Millionen Exemplaren; 1860 i« I> Uü. t).,.' darunter 825 täglich; 1895 im ganzen !i ^lllnb t" ^" täglich. Wie weit ist dagegen ^" I^ ^iiclgeblieben, welches hundert Jahre früher ". don ^" hatte. Die älteste dürfte die Straßburger Ü 'delltwck,^ °"^ dem Jahre 1609 ein leider de« ^ "band « heraus wertvoller Jahrgang, ein dünner ? bey, 0'-^' der Heidelberger Bibliothek erhalten hat. ?°Vm"?'"e von 386 Jahren hat die deutsche H gellen m ^t, im Jahre 1696, nach Ausweis ^lio„^ ^reiscourantes, es annähernd auf 6000 üe^' '^n^/"°') 'Daily New«, meldet auS « «««Alexandria ist die Cholera wieder auf° ^hglbore ^^^scher Kaufmann ist gestern gestorben. ^^"N'Viertel kamen mehrere Todesfälle vor.» ^ ^ und Provinzial-Nachlichten." H? hat d"/Leibung.) Ueber einen Revisions-^"^ »l ^' "^rste Gerichtshof entschieden, dass l^tunzz ""sicherungsbeiträge der Arbeiter'Unfall. ^d"'Uchim - "^ ""^ ^" Verwaltungswege, ^!t>,^ lön„^ gerichtlichen Executionswege eingetrieben ^??" do«, ?)° Bestimmung des 8 51 des Justiz. ^V dleseln ' ^"°^ 1845 I. G. S. Nr. 906, auf ^. gerichtlichen Cxecutionsverfahren, ohne e höhe der Summe, keine Anwendung. ho„^(Crn°« "l>- ^^'nisterl, ""a«n ^ Postdienfte.) Das '"ö^" Äln«"!^^ ernannt zu Postamtspraltllanten V' derm.« ^"busin in Trieft, Nikolaus Papafava M' ^Ullty n ^"nardis, Karl Ghiglianovich. Enrico >l> >^k»»tric l» n "^ und Johann Tutta in Trieft, 5>^ 3rc>v ^ach, «lois Pertot, Anton Rovrre ^i^^^z Beruant in Laibach, Franz Ficko, Aristide Lamanini, Johann Botinelli und Johann Mi-lohnoja in Trieft. — Der Postamtspraltlkant Herr Friedrich Förster wurde von Zara nach Trieft übersetzt. — (K. l. Prüfungs-Eommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Laib ach.) Die Lehrbefähigungs-Prüfungen beginnen am 4. Mai d. I. * (Krainische Vlitgliebergruppe des I. allgemeinen Neamtenvereines.) Gestern vormittags fand im Saale des Hotels zur «Stadt Wien» die Iahres-Local« und Consortial'Versammlung der krain. Mitgliedcrgruppe des 1. allgemeinen Beamtenvereines statt. Der Obmann des Localausschusses Herr Ialob Smolej verlas unter dem Beifalle der Verfammlung ein Be-grüßungstelegramm des Verwaltungsrathes des Veamten-oereines, befprach kurz die Thätigkeit des letzteren im ver. gangünen Vereinsjahre und berichtete sodann über die Wirksamkeit des Localausschusses, indem er vorerst des Ablebens des früheren hochverdienten Vereinspräsidenten Frciherrn Falle von Lilienau gedachte und den inzwischen verstorbenen Mitgliedern einen warmen Nachruf widmete, worauf sich die Verfammlung zur Beileids-lundgebung von den Sitzen erhob. Der Vorsitzende berichtete ferner über die Schritte, die der Consortial-vorftand zur Wahrung und Förderung der Standesinteressen unternommen, wobei er insbesondere die Petitionen um Theuerungsbeiträge für die durch die Erdbeben» Katastrophe betroffenen Staatsbeamten hervorhob. Dem Rechenschaftsberichte für das Jahr 1895 ist zuentnehmen,dass mit Schluss desselben 372 Mitglieder der Laibacher Beamten-Vereinsftliale angehörten, wovon 304 auf die Lebensversichü-rungs-Abtheilung,68 aus das Spar-und Vorschussconsortium entfielen. Der Stand der mit Schluss des Jahres in Vorm«-! lung gestandenen Versicherungsverträge belief sich auf 424 mit! dem Capitale von 461.539 fl. Der Rechenschafts-Nericht! wurde von der Versammlung genehmigt und bei der i vorgenommenen Lrgänzungswahl für die im Jahre 1896 ^ austretenden Mitglieder des Localausschusses, die bisherigen Functionäre stimmeneinhellig wiedergewählt. Der Vorsitzende schloss mit dem Appell, es möge jedes Mit« glied die Interessen des Vereines kräftigst fördern, wodurch auch letzterer in die Lage versetzt werde, die Interessen der Beamtenschaft wirksam zu vertreten. — Der Obmann desConsortial-Vorstandes Herr Willi« bald Vregar berichtete nunmehr über die Thätigkeit des Spar« und Vorschuss-Consortiums für das Ver-waltungsjahr 1895, nachdem er vorerst den verstorbenen Consortialmitglicdcrn einen ehrenden Nachruf gewidmet hatte. Der Obmann beklagt den Rückgang, den das Ton» sortium zu verzeichnen hat. Hiezu mag wohl die Con-currenz ähnlicher Institute beitragen, demungeachtet käme diefe nicht zu stark in Betracht wenn die Solidarität der Geamtenfchaft in Krain in der Förderung von gemeinfamen Interessen größeren Ausdruck iärde. Der Obmann empfiehlt daher auf das wärmste den Verein dem Wohlwollen der Mitglieder. Dem Rechenschaftsbericht ist zu entnehmen, dass sich der Stand der Mitglieder mit Schluss des Jahres 1895 auf 170 mit 12.278 fl. Einlagen belief. Der Nein« gewinn beziffert sich mit 576 st. und es gelangt eine 4proc. Dividende zur Auszahlung. Ueber Antrag des Obmannes des Aufsichtsrathes Herrn Dr. Nejedli wird dem Consortial-Vorstand das Absolutorium ertheilt und den Vereinssunctionären, den Herren Bregar und Anton Svetek, der Dank seitens der Versammlung votiert. Der Zinsfuß für Vorschüsse wird mit 6"/<>, für Spar- einlagen mit 4"/<, bestimmt; die weiteren Punkte der Tagesordnung werden ohne Debatte erledigt. Bei der Ergänzungswahl der ausscheidenden Mitglieder werden die bisherigen Functionäre wiedergewählt. Dem Obmann des Nufsichtsrathes Herrn Dr. Nejedli und dem Ob^ mann des Localausschusses Herrn Smolej wird für ihr opferwilliges Wirken einstimmig der Dank ausge» fprochen und nachdem das Vorstandsmitglied Herr Anton Svetet nochmals mit warmen Worten auf die Bedeutung des Vereines hingewiefen, wird die Versammlung geschlossen. — (Der Experimental - Vortrag über die Röntgen'schen X-Strahlen) wird heute im großen Saale der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft von dem Schriftsteller G. W. Geßmann auS Graz abgehalten. Derselbe hatte kürzlich die Ehre, vor dem rumänischen Königspaare sich zu producieren, welches ihn durch Ueberreichung eines kostbaren Ringes seine An. erlennung ausdrückte. Der Beginn des Vortrages ist Prä« eise halb 8 Uhr abends. Die Kartenausgabe bei Herrn Karl Till, Congressplatz, Baracke Nr. 2. — (Die Genossenschaft der Gast- und Schankwirte, Kaffeesieder u. s. w.) hielt am 30. v. M. im Glassalon des Gasthauses «zum Stern« ihre Generalversammlung. Zum Obmann wurde Herr I. Tofti wiedergewählt; da derselbe die Wahl ablehnte, wurde Herr Franz Pock einstimmig zum Obmann, zum Obmann» stellvertreter Herr Karl Poc,vavnil, und zu Ausschussmitgliedern wurden die Herren Franz Rozman, Alois Po-gacnik und Leopold Vlumauer, zu Ersatzmännern die Herren Peter Laßnil und Anton Krads gewählt. Beim letzten Punkte der Tagesordnung wurde über Antrag drs Herrn F. Pock inbetreff Errichtung einer Genossmschasls-Krankencasse beschlossen, der ncugcwahlte Ausschuss habe aus ihrer Mitte fünf Mitglieder zur Ausarbeitung dcr Statuten zu wählen und bei der nächsten Generalversammlung über da« Elaborat zu berichten. — (Heilserumtherapie.) Vom 1. bis 28. v.M. wurden in der Stadt Laib ach bei sechs schweren, zchn mittelschweren und neun leichten Diphlhiritissällen H?il» serum'Injectionen angewendet; von allen 25 Erkrankten find drei gestorben, 22 aber genesen. Außer diesen wurden auch sieben an Scharlachdifththerie Kranke mit Heilserum erfolgreich behandelt. ^ —0. — (Sanitäres.) In Cernuce find unter den Kindern die Masern ziemlich heftig aufgetreten, wes» halb der Schulunterricht bis auf weiteres sistiert werden mufste; ein Todesfall infolge dieser Krankheit ist dortselbst jedoch bisher nicht vorgekommen. —0. — (Industrielles.) Der Besitzer Kaspar Oustersii in Gleinitz beabsichtigt einen großen Ring-Ziegelofen zu erbauen und wird über das bezügliche Gesuch um Baubewilligung der commissionelle Local-augenschein am 21. d. M. stattfinden. —0. — (Ein Kind verbrannt.) Am 4. Februar während des vormittägigen Gottesdienstes machten der sechsjährige Franz und die vierjährige Johanna, Kinder der Eheleute Brenl aus Waisach, etwa 100 Schritte vom Hause entfernt aus dem Felde aus Laub ein Feuer an, wobei die Kleider der vierjährigen Johanna in Brand geriethen. Das Mädchen lief hilferufend, in Flammen gehüllt, nach Haufe zur Mutter, welche durch Vegießen mit Wasser die brennenden Kleider löschte. Das arme Kind hatte jedoch so schwere Brandwunden erlitten, dass ?s nach mehrwöchentlichem Schmerzenslager am 2. d. M. starb. —I. »berührt ^"^ ""H der Stütze suchend, die ^ n," HHaN hinunter und brachte ihnen die ^>ie?'iunae^ ^"cher Anblick bot sich den ^llilli, ' lMr^ ^°u fiel wie vom Blitze getroffn ^.' °>r dn^ ^ Oberst, blass und mit heiserer «3'^ng Z Herr seiner selbst, den Befehl zur 5? beH,." ^°llzei ertheilte. Dann ließ er die v.' HipVaftl?/ b" er befürchtete, das Gefchrei K> ^°l< i s"?' Neugierige herbeilocken. ' 8^3 keines nichts weiter, als die stumme t^le U^ia, t,°??uldigen, nicht einmal den gering-!>^"s°n h^? Verdacht auf irgend eine b"-l>> ^^ne^,.^ lenken können. Man verhaftete '1? lie !>ls . Mng beantragt, die ihm auch bc-Zogen sich in eine entfernte Provinz zurück, wollten sie sich doch felbstverständlich dem Schauplatz und der Erinnerung fo fchrecklicher Ereignisse entziehen.» «Welche Ursache mag diesem Verbrechen zu Grunde gelegen haben?» fragte der Fremde. «Man meint, es fei ein Raubmord gewesen. Am Tage vor ihrem Tode hatte die alte Dame, nach Aus' sage ihrer Tochter, eine bedeutende Summe durch ihren Notar erhalten. Schließlich fiel der Verdacht auf den Schreiber, der ihr das Geld überreicht hatte, aber auch er vermochte fein Alibi nachzuweifen.» «Und seither haben Sie nie wieder von Ihren einstigen Nachbarn gehört?» «Erst erhielt ich regelmäßig Nachricht, aber wie das immer so geht, schließlich ist unsere Correspondenz eingeschlafen. Der Oberst hatte den Dienst quittiert und sich in verschiedenen Unternehmungen versucht, die ihm alle glückten. Seine Frau beruhigte sich allmählich und ward wieder zufrieden und glücklich in dem engen Kreise ihrer Familie.» «So dass also in dem Hause der Eindruck der Schreckenstage länger bewahrt blieb, wie in den Herzen der Menschen,» bemerkte der Fremde etwas ironisch. «Das Haus trägt den Stempel des Verbrechens an sich, in den menschlichen Herzen verwischte sich allmählich der Schmerz. Nun aber — wollen Sie die Wohnung drüben mieten?» «Nein, gnädige Frau, wenn ich auch ein Sohn des 19. Jahrhunderts bin, gewisse Eindrücke kann ich nicht überwinden. DaS haus blieb der Hüter eines dunklen Geheimnisses; lassen wir es in seiner unheimlichen Ruhe.» II. Inmitten der Ausläufer der Pyrenäen liegt ein hübsches Dorf, dem wir den Namen La Paz geben wollen. Einsam liegt dies alte, spanische Dörfchen, fern ab von jedem Geräusch der Welt. Wie groß war daher das Erstaunen der Dorfbewohner, als sich dennoch eine Schwadron Militär in den abgelegenen Ort verirrte. Man erzählte sich, die Soldaten seien ausgesandt, um nach politischen Flüchtlingen zu fahnden. Die Schwadron wnrde von einem Capitän commandiert, den man bei der Witwe eines reichen und angesehenen, früh verstorbenen Gutsbesitzers einquartierte. Diese hatte einen Sohn, der, wie sein Vater, Landmann geworden war, und eine Tochter von 15 Jahren, der Sonnenschein des bescheidenen Heims der Witwe. Der Capitän Don Andres Penalta war ein Mann von bestechendem Aeußern, aber von melancholischem Temperament, verbittert durch die Kränkungen, die er im Laufe seiner militärischen Carricre erfahren hatte, nichts Seltenes in jenen Zeiten politifcher Un< ruhen und revolutionären Geistes. Doch schien die milde Atmosphäre des friedlichen Heims seiner Wirte bald einen wohlthuenden Einfluss auf den durch so viele Enttäufchungen muthlos gewordenen, stolzen Mann auszuüben. Er fasste ahmählich eine Neigung zu dem jungen Mädchen, das der Abgott seiner Familie und der Lieb« ling des ganzen Dorfes war. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 84. 680 13.Apnl^96> — (Personal» achricht.) Der l. l. Landespräsident hat den Conceptspraltilanten der l. l. n.«ö. Stalthalterei Crnft Stabler von Wolfersgriln zum Landes-regierungs'Conceptsftraltilanten für den politischen Verwaltungsdienst in Kram ernannt. * (Selbstmord.) Am 10. April gegen 6 Uhr abends wurde im Walde «Osdsli Ki-id» nächst Ober-schischla ein gänzlich unbekannter Mann auf einem Fichtenbaume erhängt aufgefunden. Derselbe, 40 bis 45 Jahre alt, war mittelgroß, hatte ein rundes Geficht, mit schwarzem Schnurr- und Knebelbart, war sehr defect gelleidet, trug einen lichtbraunen weichen Hut und scheint ein italienischer Arbeiter gewesen zu sein. Bei der Leiche wurde weder Geld noch ein Reisedocument vorgefunden. Die sofort angestellten Belebungsversuche blieben ohne Erfolg und es wurde, da es sich offenbar um einen Selbstmord handelt, der Leichnam in die Todtenlammer nach St. Veit überführt. —r. — (Von der Defchmann-Hütte am Tri-glav.) Der Nusschuss der Section «Krain» ersucht uns mitzutheilen, dass die Benützung der Deschmann-Hütte gegen Beobachtung der Hüttenordnung jedermann ohne Ausnahme gestattet ist, wobei Mitglieder jener alpinen Vereine, mit welchen diesfalls ein Uebereinlommen besteht, eine Ermäßigung genießen. Der Fall, dass jemandem die Benützung der Hütte verwehrt worden wäre, ist bisher nicht vorgekommen, es find daher alle biesfalls in Umlauf gesetzten gegentheiligen Gerüchte unwahr und es beruht auch eine in dieser Angelegenheit gebrachte Zeitungsnotiz, man habe einer angesehenen Persönlichkeit aus Lengenfeld den Eintritt in die Hütte zu verwehren gefucht, auf Erfindung. — (Der Verein zur Gründung eines Rettung«- und Erziehungs-Inftitutes in Laibach) hält am 18. April um halb ? Uhr abends im städtischen Rathhausfaale seine ordentliche Generalversammlung, wozu die P. T. NereinSmitglieder eingeladen werden. * (Einbruchs-Diebftahl.) Am 5. l. M. morgens wurde, wie man uns aus Gurlfeld berichtet, dem 80jährigen Inwohner Ignaz Per in St. Marga« rethen, während er sich beim Gottesdienste befand, von unbekannten Thätern aus versperrtem Zimmer nach Aus-sprengung der Thüre, ein Narbetrag von beiläufig 4005 Gulden in Silber entwendet. Die Anzeige von dem Diebftahl wurde dem l. l. Kreisgerichte Rudolsswert und dem l. l. Bezirksgerichte Nassenfuß erstattet. — r. — (Neue Feuerwehr.) Im Gemeindeorte Grohpölland, politischer Bezirk Gottfchee, ist ein freiwilliger Feuerwehr-Verein in Gründung begriffen, dessen Thätig« leit sich auch auf die benachbarten Ortschasten erstrecken wird, insofern« dieselben dem Vereine beitreten. Das betreffende Counts hat die Verelnsftatuten zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegt. —o. * (Philharmonisches Concert.) In würdiger Weife schloss gestern die Concertsaison der philharmonischen Gesellschaft mit dem fünften Mitglieder-Concerte. Die reiche, gewählte VortragSordnung, wie nicht minder die ausgezeichnete Wiedergabe der einzelnen Nummern begeisterten die zahlreichen Besucher zu wieberholten herzlichen Beisallsäußerungen. Ein ausführlicher Bericht folgt. — (SlovenifcheS Theater.) Vorgestern fand zum Vortheile einiger Mitglieder der slovenischen Bühne eine Nufsührung der «Räuber, statt. Dieselbe erhielt vielen Beifall, spielte sich jedoch leider vor ziemlich schwach besuchtem Hause ab. Neueste Nachrichten. Das deutsche Aaiserpaar in Italien. (Original-Telegramme,) Venedig, 11. April. Die deutsche Kaiferfamilie ist um 3 Uhr 20 Minuten hier eingetroffen. Die Jacht «Hohenzollern» hisste die italienische Fahne. Die kaiserliche Familie befand sich auf Verdeck und bewunderte das Schauspiel. Der König, die Königin und der Kronprinz, sowie die Minister Rudini, Brin und Sermoneta, sowie Botschafter Lanza begaben sich an Bord des «Hohenzollern» zur Begrüßung, die äußerst herzlich war. Der Kaiser und der König, die Kaiserin und die Königin umarmten und küssten sich. Die königliche Familie verblieb dreiviertel Stunden an Bord des «Hohenzollern». Die Majestäten wurden von den Insassen der Schiffe und Gondeln frenetisch acclamiert. Um 4 Uhr 20 Minuten kehrte die königliche Familie mit den Ministern und dem Gefolge in das Palais zurück. _________ Der Aufstand auf Eulm. (Orissinnl Tclcllraimiic) Newyork, 12. April. Wie «World» in einem Te-legramme aus Washington meldet, hätte Präsident ^ieveland nach Madrid ?in Schreiben gerichtet, in ^?«?«^«^^". die Unionsstaaten hätten sür Spamen das wunMaWchste Interesse Wunsche geleitet, dass der Kampf ehrenvoll beendigt werde, vor, Spanien möge die guten Dienste der Unionsstaaten als Vermittler annehmen. Mcran, 12. April. (Orig. - Tel.) Der Waldbrand bei Fragsburg ist nunmehr beinahe erloschen. Wenn nicht besondere Umstände eintreten, kann die Gefahr jedoch als beseitigt angesehen werden. Budapest, 12. April. (Orig.-Tel.) Die den Delegationen vorzulegenden Mehrforderungen für das Heer in der Höhe von vier Millionen werden auch einen Betrag aufweifen, welcher für die Aufbesserung der Manlischaftskost verwendet werden soll. Die Form, in welcher diesem Bedürfnisse Rechnung zu tragen wäre, wird nach dem «Pester Loyd» den Garnisonsverhält-nissen angepasst sein. An dem einen Orte und in der einen Jahreszeit wird sich die Vcrabfolgung eines warmen Nachtmahles in natura empfehlen, an einem anderen Orte wird die Menageverwaltung den Soldaten ein substantielles Abendbrot» verabreichen, an einem dritten Orte wird es sich empfehlen, den Leuten das Relutum auf die Hand zu zahlen. Berlin, 12. April. (Orig.-Tel.) Wie die «Na-tional-Zeitung» erfährt, hat Dr. Peters bis zum Ausgange der Difciplinar-Untersuchnng seine Stelle als Mitglied des Hauptvorstandes der deutschen Colonial-Gefellschaft niedergelegt. Berlin, 12. April. (Orig.-Tel.) Der im Duell verwundete Ceremonienmeister v. Schrader ist seinen Verletzungen erlegen. Berlin, 12. April. (Orig.-Tel.) Bei einer Probefahrt auf der Iahde collidierten zwei Torpedoboote, eines ist gefunlen. Fünf Mann sind ertrunken. Rom, 12. April. (Orig.-Tel.) Die «Italic» fagt, es bestätige sich, dass die Kassala belagernden Derwische sich jenseits des Flusses Atbara zurückgezogen haben. Das Kriegsministerium glaube, die Derwische werden auf einen weiteren Vorstoß gegen die italienischen Besitzungen heuer verzichte» und infolge dessen hätte sich General Baldissera mit der Frage der Räumung von Kassala nicht zu beschäftigen. London, 12. April. (Orig.-Tel.) Die «Times» melden, das ganze Matabele-Land habe sich erhoben. Es wird jetzt anerkannt, dass 1500 Mann nöthig sind, um die Ruhe wiederherzustellen. London, 12. April. (Orig.-Teleg.) Depeschen Robinsons an den Staatssecretär Chamberlain aus Eav-stadt vom Heutigen melden, dass der 30 Meilen von Buluwayo in der Richtuug von Tuli stehende Beamte Vrand bei einem Gefechte zwei Todte und zwanzig Verwundete verlor und Hilfe verlangt. 230 Mann Verstärkung und ein Nordenfeldt - Geschütz gehen sofort dahin ab. Die Aufständischen in den Matoppo-Bergen haben hinreichend Vieh uud Getreide; das Vieh fällt aber zahlreich infolge der Rinderpest. London, 12. April. (Orig.-Tel.) Reuters Office meldet aus Sansibar: Der aufständische Häuptling Mbaruk, gegen welchen kürzlich eine Expedition unternommen wurde, entfloh auf deutsches Gebiet. Wie berichtet wird, hält sich derselbe in der Nähe von Tanga auf. Cannes, 12. April. (Orig.-Tel.) Tiikupis ist gestern abends gestorben. Cannes, 12. April. (Orig.-Tel.) Die Gemahlin des Fürsten von Bulgarien ist hier eingetroffen uud wird eine Woche hier verweilen. Athen, 12. April. (Orig.-Tel.) Beim Wettschwimmen auf 200 Meter kam als erster Hajos (Ungarn), auf 500 Meter Paul Neumann (Wien), auf 1200 Meter Hajos (Ungarn) an. Altslawisches. Unsere katholische Kirchenmusik von heute. Eine kritische Studie von . * . — Octav, 48 Seiten, broschiert 50 kr. (Wien 1896, Perlagshandlung «St, Norbertus».) Inhalt: Ein> leitung. — Berechtigung der Musik in der Kirche. — Historische Skizze. — Mängel der heutigen Kirchenmusik (Instrumental' musil. — Beschaffenheit der aufgeführten Messen, Beschaffenheit der Aufführung: Sänger, Instrnmentalisten, Organisten.) — Ursachen der Mängel (Zeitgeist — Orgelconcerte — Concertorgeln — Theilnahmslosiglcit vieler Geistlicher). — Hie neuere und ucucste Literatur der Kirchenmusik (Unbrauchbare Compo^ sitionen — Brauchbare Compusitiunen; Cälilienkalalog). — Wirkung der Kirchenmusik. — Bedeutung der Kirchenmusikfrage aus audercn als religiösen Gesichtspunkten. — Wem obliegt die Reform der Kirchenmusik? — Aufgaben einer Reform (Gre-gorianischer Choral — Palcstriua Stil — Moderucr Stil). — — T>er Gemeindegesang in der Kirche, — Zusammenstellung der Reformforderungen. — Durchführung der Reform, Möglichkeit einer solchen. ..... Vergleich der katholischen Kirchenmusik mit jener anderer Kirchen oder Neligionsgenofsenschaften. — Schluss. Alles in dieser Rubrik Besprochene kaun durch die hiesige Buchhandlung Jg. von Kleinmayr k Fed. Bamberg bezogen werden. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 11. April. Hanack, Vnrger, Hahn, Grünhut, Pucz«-layler, Iclinel, Tclch, Bober, Rnkel, Kflte.; Izarholz, Privatier, s, Tochter; Topolansly, Professor; Zaiscr, Beamter, Wien. — Äeutsch, Kfm., M,°Wcihkircheu. — Sknbic, Professor, Laibach. — Lnclner, Hotelier, Tschernembl. — Petsi, Kfm.; Belsan, In° genieur, Graz. Am 12. April. Von Goslett, Fabriksbesitzer, .yl"^ Dr. Ant. Kanda, Professor, Prag. — Schuldes, ">"''«.M, " Stern, Stärk, Kflte., Linz. — Bachrach, Kfm., ^ ^ Oertel, Privat, Erfurt. — John, Secretär, W'"!. ^ Kfm., Cilli. — Dametz, Privat: Harich. Kfm., 1> ""M«^ Kolbesen, Revierförster, Tratnik. — Hösler, KflN-, " ^ — Wießer, Polizeiwachmeister, Villach. - ««W^ ^ Siofot. — Neumaun, Private, s. Familie, P"g' Kfm., Iägerndorf. Hotel Nefant. ^ Am 11. April. Mahanck, Gessler, PoL"' ^ Randers, Libert, Kflt., Wien. — Lonearic, Vauuw ^, Selcc. — Verbnjak, Gymnasiallehrer, Kraiuburg. ^ ^ Privatier, Graz. — Kline, Privatier, Lukovica. ^ t Baumeister, Laibach. — Freisinger, Kfm., TrM. ,^i> Kfm., Britnn. - Spitz, Kfm., Warasdin, - Ed ^°'" ^ Gutsbesitzerin, Rndolfswert. — Schrey, t. l. Post""^ Veldes, M, ^ Am l2. April. Pekarek. Richard. Heumcycr, ", ^ s s. Frau, Wien. — Geßmann, Schriftsteller, s- ?""j<,l< nerth, Kfm., Graz. — »ieuwirth, Private, s. 3""^' ^ Kfm.. Trieft. — Gamulin, Kfm., Gelon, ^ ^ M Priester, Leipzig. - Errath. Kfm.. Nassenfuß,^ ^ ,^ Pola. — Sperling, .Kfm., Brunn. — Ha,a, P"v°" mahlin, Üienz. — Zuzet, Priester. Trnovo.______^-^ Verstorbene. ^ Am 11. April. Maria Tollovitz, VahnbeH"^ 39 I., Resselstraße 18, Lungenentzündung. -^ .^'" z., Schmied, 31'/< I., Polanadamm 50, Tuberculose- ^ö-> Am 12. Npri l. Karl Lampe, Conducteurs^H ^ nate, Bahnhofgassc 20, Lungentenzündung. - ^ „ Rheumatismus. MkswirtschaMcheS' ^ Valbach. 11. April. Auf dem heutigen A" ^ schienen: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit v und 8 Wagen mit Holz. > Durchschniltö«Preise^^^5. Mlt.- M»z.. z^M st. > lr. ss. , tr. 5^, Weizen pr.Meterctt. 7,80 8— Butter pr. Kilo >' ^' , Korn » 7 30 7 50 Eier pr. Stück . - ^jl'^ Gerste . 6 50 6 50^ Milch pr. Liter.'s< Hafer . 6 80 6 80 Rindfleisch pr'""^^ Halbfrucht » --------------- Kalbfleisch ' ^,' Heiden » 740 740 Schweinefleisch ' >l/ Hirse . 6 30 630 Schöpsenfleisch '. ^ Kukuruz . 5 40 5 40 Hähndel pr. St«« K , Erdäpfel 100 Kilo 2 90------- Tauben ' Z^/ Linsen pr. Hektolit. 11----------- Heu pr. M.^"' ' y> Erbsen » 10----------- Stroh ' '/ ,,^ Fisolen . 12----------- Holz. Halles A ^^ Rindsschmalz Kilo - 82 - ,- Kluft" ^^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches, ',, ^^ Speck, frisch . -64------- Wein,roth.,MU"'^^/ — geräuchert » —^66-------— weißer^V^-^ Lottoziehung vo« 11. ^ Zg Linz: 13 76 58 15 ^ Trieft: 5 59 76 66^^ Meteorologische Beobachtungen^n^^ __ ^__^ ^Z_I_^________^-^B" / 11 2U7N.'" TZÜ-^iZ^—Mstärt"^ ^vö^> "9 »Ab, 735-6 7-4 W. mäßig^^O !!' 7U.Mg. 7318 50 W. mäßig ^ !. 12.2» N. 7299 4-5 N. mäßig ^öl^i 9. Ab. 7292 4? windstM^^^' / 13 s? U. Mg.j 726-5 > 3 0 >SSW. schwach! ^,^ - Das Tagesmittel der Temperatur vo" ^.g° ^ Sonntag 5-9« und 4 ?', beziehungsweise ""' >< 4 4" unter dem Normale. _^^"7^ --------^-------------------------------------------------------__-- ^7 5 il >» > Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-^ ^< Nitter von Wissebrad^^^M^ ^ V M Für die bei dem plötzlichen Tode H'it<^„ > M liebten, unvergesslichen Vaters uns .'" ,M>"'^' > ll> wiesene liebevolle Theilnahme, für ^ i ^ ,^I > M theiligung am Leichenbegängnisse und >', n?» > W Kranzspenden spricht hiemit den '"" ^' ^. > W> aus >,^ H"" > W Lllibacham12. April 1696. W Viel tausend Dank allen uusc"^. »:' ^ > W wandten, Freunden nnd Bekannten, >" . sÄ>>' > > rend der Krankheit und bei dein he" '^ ^ > W innigstgeliebten gnten Gattin, Mutter > > dor Fr»u ,^s > Marie Gollowilz geb-» ,.^ W soviel herzliche Theilnahme erwies"' ^> "" > W danken wir sür die schönen Kranze « >> ehrende Geleite zur Ruhestätte. > > Laibach am 12. April 1696. ^c>^ > Die trauernden Hillte^^^ ^^rZeitung Nr. 84. 681 13. April 1696. Course an der Wiener Börse vom 11. April 1896. M« ^ 0^«« Coursblatte. ^Nie,. '"'''N. «eld war, V"Z^/,°/s> 123'^0 184-30 dtll, dto. Silber lOO fi., 4'/,«/. 101-20 1U2'20 bto. Vtaats-Oblig. (Ung. Ottb.) ». I. 187N, 5°/n..... 12125 122-25 dlo.4>/,«^Ochantregal.«bl,'Obl. 100 w 101 — bto. Präm.°«lnl, ^ 100 ft. K, W. 159 — 15950 dto. dto. 5 50fi. 0. W. 159 —159-50 Theiß-Ueg.'Lose 4°/„ 100 fi. . 141 — 141-50 Grundentl.»Obligationen (für 100 fi. CM.). 4°/« troatlfche und slavonische , 96-80 9780 4»/« ungarische (loo fl. ö.W.) . 97— 98 — Ander» «issentl. Anlehen. Donau°Äeg,ܰ!e 5»,„.... 127-50 128 — dto. °«lnle!he 1878 . . 10750108 — Änleden der Stadt Vörz. . . 118-— — — «illcden d. Etadtgemeinde Wien 104 50 10550 Änleyfn b, Etadtgemeinde Wien (Silber ober Volb).... 129 — 12950 Prümlcn'Änl. d. Etabtgm. Wien IS»- 168-50 Nvrsebau-Nnlehen, verlosb. 5"/, 100 50 INI 50 4°/„ Krainer llandel-Nnlehen . 9835 9935 «tld War« Dsaudbries, (fürlMfl.). «llbcr.llllg.»ft.ln50I.»>l,4«/,V. — — -.-. dto. „ „ in50 „ 4°/, 99 20 10020 dto. Pram.-Tchlbv. 8°/,,I.«m. 115 — 115-80 bto. dto. 3«/„II, Em, 117 75 118-50 N.^sterr,Lande«-Hyp..Unft.4°/„ 100 — 10080 Oest.-ung.Nanl verl, 4°/„ . . 10020 101 — bto. bto. KUjHhl. ,, 4°/, . . 10020 101 — Epllrcasse,i.üst,,ll0I. 5'/,°/,vl. loiüo —--Priorität«. Gbllgationen (für 100 fi.). FerdinanbS-Nurbbahn Em. 188L 10075 101-75 Oesterr. Norbwestbahn ... 112 35 113 35 Vtaatsbahn.......220— 223-__ Eüdbahn k I"/«..... 16? — 167-80 dto. il 5°/„..... 130 — 13075 Ung,-galtz, Nahn..... io?-— 108 — 4«/„ Untertrainer Nahnei, , . 99 50 100 — Divers» zos» (per Ttücl). Vubapest'Vafillca (Dombau) . 6 90 7-10 llredltlose 100 fi...... 20450 205-25 Illlly-Lofe 40 fi. CM. . , . 58-50 59-50 4"/„DonllU-Dll,npfsch.I00fi,CM. 139 — 143 — Ofener Lose 40 fi...... 62 25 63-25 Palffy-Lose 40 fi. CM. . . , 6050 L1L5 Rothen Kreuz, Oest.Vef. v., 10 fi. 1850 19 — «otli?n nieuz, Una.Ves.v., 5 fi. 1075 11 — Rudolph Lol? 10 fl..... 25-75 2675 Salm-Lose 40 N. LM. . . . 6925 7025 Et.-Oeiwl« Lose 40 st, CM, . 7150 78-50 Waldsteiu-Losc 20 fl. CM. . . 61— 63 - Windifchgrätz-Lose 20 fl. CM. . d. Uodencieditanstalt.I.Em. . 15— 15 75 dto. bto. ll. »m, 1889. . . 28-50 30 — Lalbacher Uose...... 2175 22-75 «lXld «a« 00fl.E.40°/, 467 — 471 — llrdt.Mnst.f. Hand.u,«. 1«0fl. — — —-— dto. bto. per Ultimo T«ptbr. 3Ull?5 3L425 llreditbanl, NUg, ung,, 800 fi. . 394 — 395 — Depositenbank, Nllg., »00 fl. . 239 — 240 — Escompte-Vtf., Nbrüft., 500 st. 805 — 810 — Vlro-u. Eassenv., Wiener, 200N. 270 — 271 — Hypothelb..Oeft.,200fl.25°/„«. 84— 85'- Länderbanl, Oeft., 200 fi. . . 248 — 248-50 Ocsterr.-ungar. Vanl. «oo fi, . ggg — 937 — Unionbanl 200 fl...... 304 50 805 50 Verlehrsbanl, «llg,, 140 fi, , i?g>LO I80-— Hctien von Transport» Anltw»hmung»n (per Stück). «llbrecht-Vahn 200 fl. Silber , —-— — — «lufstg'Tepl. Visenb. 300 fi.. . 1715 i?35 NÜHm. Nordbllbn 150 fi. , . »7u — 271 — Vuschtiehradec Eis. 500 fl, EM. 1455 14«5 bto. dto. (lit. 8)200 fl. . 544- 546 — Donau« Dampfschiffahrt« - Vef., oesterr., t>00 fl. EM. . . . 469 — 478 — Dux-VodenbllcherE,-V.200fl.E. «8-50 69 — Ferdl!ill!!d3-Nordl>. 1000 fl, CM. 3440 3450 Lemb.- Lzernow.'Iasjy - «tileub.» Gesellschaft 200 fl. O. . . . 293-25 29!i-75 Lloyb, Oest,, Triejt, 500 fi. llM. 446 - 448- Oefterr. Nordwestb. 200 st. S. . 281 — 282" dto. dto. lri««Acti.,Oest.lnWien, 100N. 30550 «oll — Waggon-Leihanft., «llg., In Pest, 80 fl......... 430-440 — Wr. «augesellschaft 100 st. . . 12150 182 — Wienerbeiger giegel°Actien«Ges. 311— 312 50 Devisen, Amsterdam....... 99-40 9950 Deutsche Platze...... 5887, 5905 London........ 120 45 12085 Pari«......... 4782^ 47 92^ Et. Petersburg ... . —-— — — Yaluten. Dilcatru........ 569 572 20>Fra»s« Stilclr..... 955 956^ Deutsche R.ichsbanliiotei, . . 58 90 589!» Italienische Äanlnoten . . . 4» 90 44 — PapierMubel...... 1'2? 1 27z, ^fcjjt^?»»*'8 -EINZIGE angenehm zu nehmende natürliche Abführmittel ist das j fcT^5r^Byi^BC^rYjSMiHyMBry^ bitter - wassejB^ ^M m^M ^*^Ki 9 ^H A " B^V J^SÄ?Hzäß§ä*l I sB l^kv ^ ^tH B^Hi Bevorzugt von den Herren Aerzten. \C? ^^H H ^V ^A ^H ^L ^m Ä$mWSgS§&*fä m ^m J^iS I ^Bvl B^B^Ba Zehn goldene Medaillen der ersten Ausstellungen. y^^^^^^^^^^_^^_^^^__J_j^E y JKir ^^^Ia^^^^BK^^^B.^^-^^-*^—B-JB^B^Bm Weitverbreitet und verkäuflich überall. In Laibaoh auoh z lr ets^j^^^^BBBBBBMBBWBBBBMh*HBMBMl!llJBBMBBl^^ vorräthig bei Miohaol Kastner und Peter Lassnik. ^md^V stets ausdrücklich rJkrt RecknageL U53i)3^r,—-—------------- %y . St. 2684. l^lZiViršilne dražbe pre-c^kljiVega blaga< Sanja deželno »odišèe v Ljubljani Ü.«an? Je na ProšnJ° dr Stora ,]ub^Qe Pr°ti Mariji Terlep iz lte?-fevrsii!?radi dolžnih 100 gold. . l°J^eDa maklJivega premoženja, Maj»° • ^'kraiuarskega a°voui0 i 5a lu Poliistva, i o ^Va roka' Prve8a na ^Slolb9maia1896' ^ JOlžsiice v UTn d°Poldne, v biva- \, bod0 2a, Hpbljani odredilo in toi d 2a aii a iene reei Pri Prvem ' kik^f11^ h Cez cenilno vrednost, \ vle ^ Ludi pod ßj°in v8a: vj LJubHa * ?V1 denar prodajale. l^^^6 4. aprila 1896. (1059) 3—3 St. 3079. Razglas. G. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jakoba Bolta, posestnika iz Hrastja St. 11, proti Andreju Sajcu iz Hrastja,oziroma njegovim nepoznanim pravnim naslednikom, radi pripozaanja lastninske pravice potom priposesto-vanja glede zemljišèa vloga 144 ad Smartno pri Savi de praes. 12ega februvarija 1896, St. 3079, slednjim postavil Janez Marolt iz Smartnega skrbnikom na öin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 5. maja 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu. C. kr. za in. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 19. februvarija 1896. (1335) 3—2 ad št. 3682 de 1895. Oklic. C, kr. okrajno sodišèe v Zatièini naznanja, da je dne 8. septembra 1895 v bolnici v Ljubljani umrla Marija Medved, roj. Omahen, bivSa vdova Lampret, iz Zaücine, zapustivSi oporoko (testament), v kateri je ime-novala svojega sina Janeza Lampreta za glavnega dedièa, svojima otrokoma Alojziji in Ignaciju Medvedu pa do-loöila volila po 200 gold. Ker sodižèu bivališèe zapustnièinega sina Antona Lampreta ni znano, po-zivlje se le-tu, da se v jednem (1) letu od spodaj navedenega dne tusodno oglasi in dedinsko prijavo vloži, dru-! gaöe se bo zapušèinska razprava vr-; šila z oglašenimi dedièi in z njemu postavljenim skrbnikom za èin Fran- j cetom Mulijem. ! Zatièina dne 26. januvarja 1896. UV i[lsslicher ein größeres Gut in Unterkrain wird eine brave, ver- ^86 Wirtschafterin Bw ^ in'iVVelche der deutschen und der slovenischen Sprache mächtig ^ ht>en ister Milchwirtschaft, Schweine- und Geflügelzucht sehr er- HerloHe Witwe bevorzugt. (1576) ^1 uruge unter «G. B.» poste restante Triest. Minuendo-Licitation. Infolge neuerlicher (1583) 3—1 Aufrahme der Fundamente, Pflaster und Gauäle bei der Pfarrkirche in Sagor a. d. Save wird unter den schon seinerzeit gemachten Bedingungen eine neue Licitation, die »M* 2O. ÜLprU 1896 im Pfarrhofe daseibat stattfinden wird, ausgeschrieben. Die Pläne etc. Hegen hierorts zur gefälligen Einsicht auf. Sagor a. d. Save am 11. April 1896. Jakob O-ro@@. Hölzerne Brücke i............... m---------^ z-ul Trerls:a,"u.fen- Die vor seoha Monaten provlsorUoh oonstrulerte (^ Brücke Über die Reölna in Fiume, für Personen- und ^ | Lastenverkehr, gelangt im Mal zur Demolierung und zum (i Verkaufe des Materials. Die Brttoke 1st 29 Meter lang II und 6 30 Meter breit. <' Offerten übernimmt und Auskünfte ertheilt der Eigenthümer '' Franoesoo Padoani in Fiume. (1681) 3—1 Geprüff und anempfohlen vom Dr. Hager in Frankfurt a. d. Oder, vom Prof. Dr. K. Roftsoiti, Director der ersten medicinischen Klinik der Universität in Rom, vom Prof. l>r. «ualdi. Director des Spitales S. Maria delJa Consolazione in Rom, vom Prof. l>e lleii/J, Director der ersten medicinischen Klinik der Universität in Neapel, vom Senator Pros.fceiuiuola, Director der therapeutischen Klinik der Universität in Neapel und von vielen anderen hervorragenden Aerzten; die JJlaffen - Jsinefur des Apothekers Fieeoli in Laib ach regelt die Functionen der Verdauungsorgane, stärkt den Magen, fördert die Verdauung und die Leibesöffnung. (504) 40-11 -E Ein Fläsohohen kontet 10 kr. =-