Nr. 109. Dienstag, 12. Mai 1908. 121. Jahrgang. MbacherMZeitung Vrünnmcrnlionöpreis: Mit P ostvcr Ie„ du » n ! „aüzjäliliss »0 l<> halbjährig 15 K, Im jloittol.- naiizjührin « X, halbjcilinss N X, ssiir dir Zuslcllunst in« Haus ssanzjählin !i X. - Instrtionilncbühr: ssiir lirinr Inseratr bis z» 4 ^eile» 50 l,, gröherc prr Nc'lr 12 k: bci iiflrrs» Wirdrilwlilüss«! psr ^cilc « b. Dir 'i.'aibachll Zritunn» slsckiriltt läflücli, :»>! ^>,K,mI,mr drr 3c>n>, i,i,t> ^, > ,,ig« befinde! sich ltoiisslshplah Nr. lt, dir Nedaltion DalmatiüNnNr Nr, 1V, Lvrechsiimb!', !0 Uhr t»f sr n a ch , Herzog zn S a ch s e n , zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. >»l) imd ^ Scine königliche Hoheit den (^roßherzog '>' riedri ch F r a n z l V. von Vi e ck le n b ii r q ^chwo^jll ^,„1 OberstIn Haber des Dragoner ^cMnents Nr. <)«. Franz Joseph m. p. Der k/ k. Landespräsident im Herzogtnille Krain Hot dem pensionierten Oberlehrer Franz ^ tüje c in Oberlaibach die mit dem Allerhöchsten ''oaudschreibeii 00m 15. August l^l)« gestiftete ^'hlX'niiu'daillc für lOjahrM ircnc Dienste ,'>i>cr tmuu. Den 10. Mai 1A18 wurde in der l. l. Hof. und Staats° driillrrei das X1.IV, Stück des Rcichsgesetzbiattes in deutscher "üsstabc ausgegeben und uerscndet. Nach dein Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» uom !>. uud ^. Mai 1W« (Nr. 10« und 109) wurde die Weiterverbrcitung folgender Preherzeussnisse verboten: Nr. -i .(':orlm lind»,, vom I. Mai 190«. Nr, 1 «ssreicr Gedanke, vom Mai 1908. ssulssc 103 «Alldeutsches Tassblatt» vom 5. Maien 1908. . Beiblatt «Österreichisch.ungar. Wehr.Zeitunss» der Nr. 18 °cr Druckschrift: «Die Woche» vom 4. Mai 1908. Nr. 1, «Grobian» uom 20. April 190«. Nr. 112 .Nnv,w«<,» vom 5, Mai 1908. .^>8t,lavull/ «Timplicissimus» vom 4. Mai 190«. Nr. 9 .^)'öl. vom I.Mai 190«. MchtamMcher Geil. Österreich-Ungarn und Italien. Tas „Nclu' Gicncr Tagblatt" kommt auf die l^lnckwunfchochosch^ dcv .^tönisio Viktor (5maniu'l an nnscrn ^laiscr ^nriick nno weist darauf hin, das; sicraoe dcr Zeitpunkt del' :'lbscndn!,q diesco Tcle iN'mnins domseibcn eiin' erhöhte Veoentima. verleihe. Die höchsten und autoritativsten Nepräsen tauten deö dentsch österreichische!^ Bi'indnissec' lvaren verfainmelt; wären sie allein qeblieben. dann hätte in dcr Welt die Anschmiunq entstehen können, das; der Treibnnd eiqenllich bloß ein ^weibund sei und daß sein Schwerpunkt sianz allein in dem unerschütterlichen Verhältnis Mischen Österreich Ungarn nnd Tentschland lieqe. Da ineldet sich mit dem feinen Takt. der die italienische Politik in ihren noblen Seiten steto charakterisiert hat, der dritte Verbündete nnd stellt sich, wenn auch nicht per sönlich, so doch dnrch seinen Wunsch nnd im l^eiste in die fürstliche (Gesellschaft, die die Nelt in Tchön bruinl vcrsamim'lt qesehei^ hat. Vei unc' in Öster reich kann nichts sympathischer berühren, alo eine ausrichtiqe Auuäheriinsi Italiei^H an nnsere Mion archie, lind von diesem Standpunkte and nmnent-lich begrüßen wir den.Vora.ana. de^ Könisss init nüchterner, aber darum um so bedeutsamerer Nert schähimq als ein quk's Anzeichen nicht nur der bcsteheuden Politischen ^reuudschaft, die durch Ver-träqe siesichert ist, sondern der Freundschaft von Volk ,',n Volk, die in dem unzerstörbaren (befühle der ciel,<'nseitisien Acht,uusi uud der sieslenseitiqen Wertsäiähuuq lvur^elt. Tie „Neue ^reie Presse" stellt auch den Trink spruch, den der herzog von Aosta bei der Festtafel anläßlich des OffiMrspreisreitcns in Nom cms-siebracht hat, in die Neihe der ,^lindqebungen für oen Dreibund. (5s sei siut, wenn solche Manifesto, tioneii die Welt daran erinnern, wie die verbün-. dctcii Mächte zusaminenhalten und wie sehr sie auch den Wunsch haben, alo ^usalmuenhaltend angesehen zu werden, ^n irgend welchen Mißdeutungen jenseits der (Grenzen des Dreibundes in daunt nicht dor geringste Anlaß geboten, und wenn irgend jemand sie hätte versuchen wollen, so wird in der Nede unsere? >laiscr5 solchen Versuchen von vornherein begegnet. Ausdrücklich ist darin nicht nur wiederholt, daß das Bündnis nur friedliche Ziele verfolgt, soudern es ist auch besonders anerkannt, daß ihm gleiche Bestrebungen der anderen Mächte wirksam ^ur Seite stehen. Rußland. Neber die in letzter Zeit oft genannte armenische revolutionäre 5)rgauisatiou Daschuakzutjun, die ill Transkankasien großen (5influß ausübt, wird aus Petersburg berichtet: Die Daschnak.'.ntjun ent-sland in der Türkei und bildete dort die Bewe^ gung der Armenier, welche deu Zweck verfolgte, die türkische Herrschast abzuschütteln. Als dies nicht gelang, verlegte die Vereinigung ihre Tätigkeit in den >lm,lasus. Aus ihrer Mitte heraus wurde eine ^eihe politischer Morde angestiftet, deren Opfer ^'egieruugsbeamte waren, welchen die Uebernahme der Verwaltung der armenischen Kirchengüter durch die M'one oblag. Offen trat der Dascbnak^utiun mit seiuem revolutionären Programm in den Jahren 11)«).") uud l!X»l! hervor' mit den Waffen in de^ Hand wnrde die (Gründung eines transkaukasischen Föderativstaates angestrebt. Alle Volks-stäunne Transkankasiens sollten ',u einem, auf so^ialdemokratischenl^rundlagen aufgebauten, föderativen Staate ^ufammeutreten, lnobei jeder Feuilleton. Etwas vom Jägerlatein. Von Z>r. M, Dell. Daß Jäger seit alters her es lieben, bei der ^ch'lderung ihrer (5rlebuisse gen>allig auf,',uschuei ^''t, ist allgemein befai,nt. l5s liegt das in der ^a ur der Sache. Jeder ist gern der Held unge wohnlicher (5r^nisse. Pei anderen Vernfen sind Uuchc Vorkommnisse selten. Der Buchhalter, der "'ltraguugen marl,!, der Postbeamte, der Brief- ""rken verkauft, der Lehrer, der unterrichtet, wird "n- ausnahius>veise iu die ^age kommen, von „sen- IMwuellen" Begebenheiten er'.ählen ,'.u köunen. ^^l den ai^deren Berusen liegt die Sache nicht viel .'^"'s.^erade bei der Ia.em Tage etwas Nenes ereignen, nne es schon u "'lein alten Sprichlvort heißt. Da ferner der "brauch einer geladenen Schußwaffe stets eiue m'wi^. ('^'fahr in sich birgt und deren Vorhanden !"u culer Schilderung erst die rechte Würze gibt, w imd Jagderlebnisse der beliebteste Unterhaltung^ 'M für Weidmäuuer au der >tneiptafel. War uun ^"^ Erlebnis lmrklich nicht so interessant, daß sich as Cr,',ähleu lohnte — nnn, so schneidet man eben MvciH aus. Wer kann das kontrollieren, denken die Eliten bei sich. Hat man uun gar eiueu Nichtfach- ^ui, ^^>^. ^j,^,, Neuling vor sich. nun. dann gibt ^' einen Boiubeuspaß. diesem so viel vor',uschwe >.l", daß sich womöglich die Balten an der Decke b'Mn. Alles das ist, wie gesagt, gan'. erklärlich nnd könnte allein Sache der Beteiligten bleiben, wenn sich für die Tierpsychologie nicht darans ein schwerer Nachteil ergäbe. Wer sich mit der Tierseelenknnde befaßt, kann unmöglich die Berichte der Jäger außer Betracht, lassen. Denn schließlich hat doch kein Mensch so viel Gelegenheit. Tiere ,^n beob achten nnd gelangt 5,, so viel Örtlichseiten, die ein anderer gar nicht betreten 7ann. wie gerade der Weidmann. Das unglückliche Renommee des Jägerlateins hat es aber dahin gebracht, daß bei einem großen Teile unserer belehrten die nnerschüiter liche Vorstellung herrscht, daß. was ein Jäger be-richtet, von vorneherein als uuwahr,',u betrachte» sei. Wird nun auch jeder Kenuer der Verhältnisse das, was ihm ein unbekannter l^rüurock am Bier tisch erwählt, uur mit Vorsicht aufuehmeu. stVbald es sich um Nuwahrscheiulichkeiteu handelt, so ist es doch anderseits heller Nonsens. ,^n glauben, daß die zahlreichen Iagd,',eitungen. die teilweise vor' trefflich redigiert siud. in ihreu spaltenlan'gen Be-richten über Jagderlebnisse lediglich Schwindel ent-hielten. Wie kämen denn Tausende und aber Tau seude vou Berufs- uud Herrenjägern dazn. das Abonnement für solche Blätter zu zahlen und die langen Jagdberichte '.u leseu. wenn ihnen doch nur Unwahrheiten vorgesetzt würden. In Wirklichkeit liegt die Sache so, daß die meisten Iaeitnngen dem Jägerlatein Rechnung tragen nnd eine besondere Abteilung, wie „Lustige Ecke" u. dergl. habeu, wo der, dem danach ver langt, den seligen Münchhausen noch überbieten kann. Jeder Leser weiß mich dann, was ihin in dieser Ecke vorgesetzt wird. Hiervon abgesehen, dürfte es iu dem ernsten Tx'il der Zeitung nicht leicht sein. vor Tausenden von Fachleuten Jägerlatein vor'.utragen, ohue sich ',u vergallopieren. Denn wehe ihn, wenn ihm eine Unwahrheit nach gewiesen wird! Sein Nuf ist für immer dahin. Außerdem isi das Aufschneiden in solchen Blättern schon ans folgenden ^'»runden sehr nnwahrscheinlich. Es ist gewöhnlich eilt alter Stamm von Mitarbeitern, der säst ansschließlich zn Wort gelangt. Diese alten Mitarbeiter werden sich schwer hüten, ihren Nuf aufs Spiel ,'.u setzen. Bei jedein Nenling ist man von vornherein mißtrauisch, gan'. besonders aber, wenn er Unwalmchemlichkeiten berichtet. Der Nichtfachmann stellt sich die Sache so vor. daß, weil er selbst nicht entscheiden kann, ob ein Jagd-erlebnis wahr sei oder nicht, das auch die anderen nicht können. Das ist aber absolnt nicht antreffend. Schon vor vieleil Jahren habe ich l»ei den Untersuchungen der Hoiner-Mythen dargetan, daß der alte Dichter ein vortrefflicher Tierkenner ist — gan', im Gegensatz .',n den modernen Poeten, dic ans diesem (Gebiete gewöhnlich gar nicht bewand<-rt sind. Im gan'.en Homer finden sich etwa drei Stellen, die zoologisch ?,u beanständen sind. Da dem alten kriechen keine zoologischen Bärten, auch nicht einmal '.oologische Werke zur Persügung slan-deu, so will das bei der Unmenge seiner Tierschil dernngen gewiß etwas sagen. So weiß er schon, daß die Wölse mit dünnen Zungen das Wasser lecken, während noch heute bei uns viele Land bewohner daranf schwören, der Wolf unterscheide M'h von seinem Vetter Hund dcidnrch, daß er im ^egeujatz zu dessen Löffeln das Wasser wie eil' ^chaf triilkt. (Schluß folgt.) Umbacher Zeitung Nr. 109. 1008 12. Mai 1^»n. . Stalnin seine Telbstverlvaltuug behalten konnte. Tor neue Föderativstaat sollte völlig imabhängig sein in dcn Fragen der inneren Verwaltmiss. Der Zusammenhang mit Nußland würde in gemeinsamem Münz- und Zollsystem, sowie in der Teilnahme an der Landesverteidigung bestehen. Zur Durchführung semer Pläne zog der Taschnakzutjun Zehntauscnde vonArmeniern aus der Türkei heran, siedelte dieselben in den Städten Transkaukasiens und unter der Landbevölkerung an, bewaffnete sie mit Mausergewehren, Revolvern und anderen Waffen und bildete aus ihuen Kampfscharen, die gegen die Tataren und die Vertreter der russischen Verwaltung vorzugehen hatten. Vei der Unterdrückung des Aufstandes durch das russische Militär in >larabag erwies es sich. daß die armenischen Frcischaren auch im Vcsw von Bergartil-leric waren nnd einen großen Vorrat vou Bomben hatten. Tie Verwirklichnng des geplanten Staates kain nicht zustande und der armenische devolutions-vcrband löste die Kainpfscharen auf. Der Verband iedoch blieb besteben und hält nach wie vor die Bevölkerung und die Geistlichkeit in Abhängigkeit. Seine Tätigkeit beschränkt er auf den wirtschaftlichen lamps' gegen die tatarische Bevölkerung nnd die Beseitigung mißliebiger russischer Beamten. Abteilungen des Verbandes bestehen in allen größeren Städten Transkaukasiens: in Tiflis und in (5tschmiadsin, in Vlisabetpol sowohl, als in Schu-scha und Baku. Der >iampf gegen den Taschnak-zutfun ist deswegen schon ungemein schlvierig. lveil er gegemvärtig ein offenes .hervortreten gegen die Negierlingsgelvalt verineidet. Politische Ueverlicht. Laibach, I I. Mai. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Nochenrundschau: Die Kundgebung der Verehrung und Freundschaft, die unser Baiser und die Häupter der deutschen Blindes-staaten dem ehrlvürdigen Kaiser und >t ö n i g Franz Josef zum nahenden Negiernngsjnbi-läum dargebracht haben, lvird im (Gedächtnis der Völker der beiden verbündeten und eng befreundeten Kaiserstaaten bewahrt bleiben als ein denkwürdiges, glückliches Ereignis. Ein von innigsten Empfindungen beseelter Akt der persönlichen Ehrung des auf der Höhe des Lebens stehenden weisen, in trener Pflichterfüllung nie erlahmenden Herrschers der österreichisch-ungarischen Monarchie, ist die Schönbrunner >tundgebnng zugleich zu einer crueuten Bekräftigung des Bundesverhältnisses geworden, das seit nahezn einein Menschenalter Deutschland und Oesterreich-Ungarn als Hort des Friedens miteinander verbündet und seine fruchtbringende Wirkung anf alle Nationen unseres Weltteiles erstreckt hat. Mit den von Ihren Mase stäten dem deutschen Kaiser und dem Kaiser und >lö!,ig Franz Josef gewechselten Ansprachen vereinigte sich das Telegramm meiner Majestät des .Bönigs Victor Emanuel zu schönein, harmo nischem Treiklang. In der Antwort des Baisers und Königs Franz Josef sprach fich die herzliche Freude über die ihm vom Könige von Italien erwiesene Aufmerksamkeit aus, durch die der >l.önig zu erkennen gab, daß er im (leiste an der Stätte weile, an der Kaiser Wilhelm und die deutschen Bundesfürslen sich versammelt hatten, um den erhabenen Jubilar zu beglückwünschen. So gestaltete sich der festliche Tag von Schönbrunn zn einer feierlichen Manifestation des nngeschwächten Fort' bestandes des Friedensbündnisses zwischen Deutsch, land, Oeslerreich-llngarn und Italien, das noch Jahrzehnte nach seiner Schaffung segenerhaltend in die Zukunft weist. Baiser Wilhel m hat das Offiziers-k o r p Z d e r ö st e r r e i ch isch - u ngaris eh c u >t r i e g s m arin e als ein Elitekorps bezeichiiet. Das „Vaterland" bespricht die Streildrohuug der I n n s b r u ck e r Studentens ch a f t uuo ineint, es werde der Regierung, gestüht auf die vernünftige Haltung des Neunerausschusseo, N>ohl auch gelingen, mit den Putschversuchen einiger Heizer und Verhetzten fertig zu werden. Die ganze Entwicklung der Innsbrucker Verhältuisse sei nur zu geeignet, auch den weitesten .^reisen die Angen darüber zu öffnen, um was es sich hier handelt. Denn nie, wnrde klarer erwiesen, dcch man hinter dem Schlagworte „Freiheit der Wissenschaft" nur die destruktiven Bestrebnngen irregeleiteter Studentem'liquen verborgen gehalten hat. Die „Reichspost" hält den Aufstand an der indisch - afg h a n i s ch e n (>> r e n z e fi'ir völlig aussichtslos. Englands Herrschaft in Indien stehe heute fester als je. Der Vertrag mit Rußland über eine Abgrenzung der Interessengebiete sichert dem militärischen Vorgehen Englands die nötige Elbogenfreiheit, nnd diefe selbst kann fast nur sichere Erfolge bringen. Eine Besetznng Afghanistans durch England ist nicht zu erwarten, denn England hat ein außerordentliches Interesse daran, daß '.wischen Indien und Russisch - Turkestan ein Pnfferstadt erhalten bleibe. Tagesnemgleiten. — (Der Jagdhund als Briefträger,) so lautet die auf Wahrheit beruhende Mitteilung, die ein Leser dem Berliner „Lolalanzeiger" macht. Er schreibt: Auf einem Dorfe in der NÄHe von Stargard befand sich vor einigen Jahren noch leine Postagentur, Dadurch erhielt ein dortiger Gutsbesitzer seine ziemlich umfangreiche Korrespondenz erst auf Umwegen durch die Nächstliegende Poststation. Um nun schneller in den Besitz seiner Briefe und Zeitungen zu gelangen, tam er auf den Gedanken, seinen treuen Jagdhund darauf abzurichten, diese von der nur einige Kilometer entfernten Eisenbahnstation abzuholen. Täglich erschien pünktlich beim Eintreffen des Zuges dieser sonderbare Postbote und crhielt unter dem Siegel der Verschwiegenheit von dem im Visenbahnpostwagen befindliche» Posilondulteur die für seinen Herrn besonders verpackten Briefschaften. Ueber unpünktliche Ablieferung hatte der Gutsherr nie zu klagen. — (Ein furchtbarer S ch l a f g e s ä h r t e,) Im Pariser „Eclair" erzählt A. Haune. der längere Zeit in Martinique geweilt hat, von dem außerordentlichen Schlangcnreichtum dieser französischen Insel in WcstiMcn und von den Verheerungen, die die furchtbaren Giftschlangen alljährlich unter den Eingeborenen anrichten. Dabei berichtet er von einem Vorfall, der sich vor nicht allzu langer Zeit in Fort de France ereignete. Im Disziplinar-gcsängnis war ein junger Kolonialsoldat wegen eines geringfügigen Vergehens eingeliefert worden. Die Temperatur war heiß und drückend, und da der Soldat lein schweres Verbrechen sich hatte zuschulden kommen lassen, ließ der diensthabende Sergeant die Nacht über die Zelle halb offen. Der Aufseher selbst erzählt das Weitere: „Die Nacht verlief ohne Zwischenfall. Als ich am Morgen um 5 Uhr mich der Zelle näherte, um meinen Gefangenen mit einem energischen .Aufstehen!' aus dem Schlummer zu wecken, blieb mir vor Entsetzen das Wort in der Kehle stecken. Der Mann lass auf dem Nucken, unbeweglich und auf seiner Brust sah >ch eine große gelbe Viper. Friedlich hatte sie sich dort zusammengerollt und schien zu schlafen. Auf den Fußzehen schlich ich davon, stürzte zur Polizei und lehrte nach wenigen Minuten mit einer Schale Milch und einigen Gefährten zurück. Leise, vorsichtig schob ich das Milchgefäß durch den Türspalt und begann zu Pfeifen; was mir gerade einfiel, ich glaube es war die ,die schöne blaue Donau'. Bei der Walzerweise hob die Viper, die für Musik eine außerordentliche Vorliebe hat, den Kopf und dann glitt sie langsam zur Erde und näherte sich der Milchschale, die sie sofort bemerkt zu haben schien. In dem Augenblicke, da die spitz«, schmale Zunge in die weiße Milch tauchte, sausten zehn Knüttel gleichzeitig auf das Reptil nieder. Es war ein prachtvolles Exemplar von fast zwei Metern Länge. Der Gefangene aber lag besinnungslos in tiefer Ohnmacht. Er erzäblte später, wie er um Mitternacht von einem Drucke auf der Brust erwacht sei und den glatten Schlangenlörper gespürt, den Kopf der verderblichen Viper deutlich gesehen habe. In starrem Entsetzen, in krampfhafter Unbeweglich-leit verbrachte er die Nacht, die Sekunden wurden zu Stunden, und als er am Morgen endlich meinen Schritt hörte, wurde er ohnmächtig vor Ncrvenerschöpfung. Erst nach wochenlangem Aufenthalte im Sanatorium erholte er sich. Seine Haare aber waren in diesen fürchterlichen Stunden über Nacht schneeweiß geworden." . . . — (Eine merkwürdige N e n t e) bezieht noch heule em kleiner französischer Provinzialbeamter. Vor Jahrzehnten erbte er 20.000 Franken, er legte sie nicht beiseite, er ging hin und lieh sie sich umwechseln in zwanzig neue Tausendfrankcn-Villctts. Kaum war er mit seinem Schatz zu Hause, da begann er die Scheine zu reiben, zu rollen, zu zerknittern, zu beschmutzen, mit Tintenkleckse» zu verzieren. Am nächsten Morgen erscheint er an der Kasse der Vancque dc France: „Tauschen Sie mir die Scheine um, sie sind wirklich zu sehr mitgenommen." Es geschieht. Alkin am nächsten Morgen erscheint der Beamte wieder u"d Die Carrcaudamc. Roman von U. No«l. (8. Fortsetzung.) Nachdruck verboten.) Vetrübt blickte sie auf die wenigen Scheiben Rindfleisch und begann fich über den Fleischhauer zu beklagen, der ihr zuviel „Zuwag" angehängt habe. Herrn Leander erheiterte dieser wohlbekannte <>>roll gegen das (Geschlecht der Fleischhauer, der sich stets in denselben Ausdrücken äußerte; er verteilte eigeubändig das fleisch! Tie Mutter durfte nicht verteilen, sonst hätte sie sich nie etwas behalten. Tie Mehlspeise war dafür in größerein Alismaß vorhanden. Mama Leander brachte eine ganze kleine Pvramide der runden, braunen Talken, von denen je zwei mittels „Powidel" zu einem (tanzen verbunden waren. Mit ihrem Streuzuckerreif sahen sie sehr appetitlich aus, und sie waren auch wohl geraten. Allein vergebens wartete ^rau Leander auf eine Anerkennung ihrer Leistung. Hermann aß das Vorgesehte gedankenlos in sich hinein, ganz vergessend, das; das schwache Selbstbewußtsein der guten svrau die schweigende Vertilgung nicht als eine günslige .Kritik betrachtete. Ob er am Ende fand. daß die „Tolken" nicht gut waren? Oder gingen ihm bloß seine Tpitalgeschichten im Kopfe herum? Tas war man ja von ihm schon gewohnt. Auch sein gleichgültiges Penehmen gegen Hed-wig war seit langem nichts Neues mehr. Neun man sechs Jahre verlobt ist, kann die Bräutigam 3-stimmuna. nicht mehr ständig festgehalten werden, daß sah sie ein ... Aber seine Liebe war darum '.liebt erkaltet, oh uein! Nur hatte die lange Zeit der ^rm!!s,b,isi oineu Zustand herbeigeführt, als ob die beiden schon lauge verheiraset seien. To lau und flau! (>',m. daß Hedwig nichts dabei fand und glaubte, es müsse so sein. Nach Tisch ließ Herr Leander sich im (^roß-vaterstuhl in der Fensternische nieder, um die Zeitung zu lesen -— die- gestrige — auf die man sub-abonniert war, während Hedwig den Tisch abräumte und die Flüche ein wenig in Ordnung brachte. Tas (Geschirr wnrde erst abends von der Bedienerin gewaschen, die dann wieder kam. Tie Mutter legte sich drinnen im Kabinett auf ihr Vctt, und die Verlobten hätten ein halbes Stündchen plaudern können, wenn Hermann nicht eilig gewesen wäre. (5^- hätte noch etwas in seiner Wohnung zu tun, ehe er wieder ins Spital ginge. Hcdwig folgte ihm ins Vorzimmer, reichte ihm seineil Schirm u^h half ihm sich fertig machen. „Hermann, was hast du?" fragte sie ganz leise. „Was soll ich denn haben? Ich kann die Fragerei nicht leiden!" wich er nervös aus. Ihre Vlicke begegneten sich dabei, nud er konnte den ihn fest aufs ziorn nehmenden des Mädchens kaum ertragen. „Tu weißt, ich bin nun einmal so", sagte er, sich fassend, beugte sich vor, um ihr den Abschiedskuß zu geben, gleichgültig, wohin er traf, und wandte sich dann, iu seinem (Gewissen beruhigt, zur Tür. „Leb' wohl! Auf morgen!" „A,uf morgen!" wiederholte sie tonlos. Sie wußte nun schon, er kam am Abend so selten wie möglich. Lange stand sie und starrte auf die geschlossene Tür. während Hermann, unten angelangt, plau-los die Straße hinabeilte. (5Z hatte zu regnen aufgehört, und der kalte Nintcrwind war eben damit beschäftigt, die PfülM aufzutrocknc!!. Ter frische, kräftige ^ebrnarhauch tat H^ manu nach dein Speiscndufi wohl. Seine Vruft dehnte sich freier. Was cr hatte! Als ob man anf solche fragen überhaupt eine Antwort geben könnte! Iu seine Wohnung ging er nicht. Er h"ltc dort gar nichis zu suchen. Vielmehr eilte er die Straßen auf nnd nieder, um seine innere Unruhe auszutoben. Es war unzufrieden mit sich selbst und mit den andere»', Me^ vereinigte sich, um ihn an einen bösen UuotenPlUllt zu treiben. Ter Professor hatte ihm heute im Spital g^ sagt, er hätte etwas mit ihm zn sprechen und bitte ihn, gegen fünf Uhr zu ihm in seine Wohnung ^l kommen. Was es war? (5r fürchtete beinahe, »>' zu errateil. In der Tämmerung, die von Augenblick zu Augenblick weiter fortschritt, trat Hermann in das Zimmer des Professors, worin dieser seine >N'an-ken empfing. Urban lehnte auf einem Ruhebett, stand aber auf und führte Hermann in sein Kabinett nebenan, eincn einfenstrigen Naum, worin der si^o^' Studiertisch und die Bücherregale die HanptemriM lung ausmachten. Ter Schreibtisch war uatürl'W ein Prunkstück, die Regale kunstvoll geschnwt uno die Waudarme für die elektrische Veleuchtung kun'l lcrisch ausgeführt. (Fortsetzung fo^t.) Laibachcr Zeitung Nr. 109. 1009 12. Mai 1908. wieder bringt er zwanzig übel zugerichtete Schein« zum Umtausch. Und das Manöver wiederholt sich vierzehn Tag« lang. An der Vant wird man schließlich ärgerlich, man leimt den Herr» schon und der Generaldirektor wird verständigt. Der fragt mit gerunzelten Brauen: „Wie kommen Sie dazu, fortwährend unsere Kassenscheine unbrauchbar zu machen?" — „Gott, es macht mir Spaß, lein Gesetz verbietet es mir; und zudem, wer sagt Ihnen, daß ich es mit Absicht tue. Es gibt merkwürdige Zufälle." — „Ja, aber jedes Nillctt lostet 80 Centimes, Ihre Zufälle loftc» uns täglich 16 Franken." ^ «Stimmt," meinte gelassen der Äeamte, „ich mache Ihnen einen Vorschlag zur Güte-, zah-lcn Sie mir täglich 15 Franlen aus, Sie verdienen dabei täglich einen, jährlich 365, im Schaltjahr sogar mehr." Erst war man entrüstet, dann gab man nach und noch heute bezicht der Schlaulopf seine 15 Franlen Rente . . . ^chr glaubwürdig ist diese Erzählung nicht; aber als Bei-lrag zu den Phantasien spitzfindiger Köpfe liest sich das Geschichtchen gar nicht übel. — (Der Kamelritt auf „Sarah Bernhardt".) Suzanne Despr5s veröffentlicht Blätter aus dcm Tagcbuchc während ihrer lehten Tournee und weis; darin ein amüsantes kleines Abenteuer aus Kairo zu beuchten: Heute eine Promenade, bei der man kreuzlahm wird' I>rxi Tage war ich auf dem Nil. entzückt, glücklich, Und heule wollte ich Kamclreiten, Es Nxir zwischen der Sphinx i,,id de,- Pyramide. Ueber den hell aufleuchtenden Sand hin verstreut stehen Beduinen und verleihen jene biblischen, langsam schreitenden Höclerticre mit den dummen träumerischen Augen. Ein Beduine nähert sich mir, Und in gebrochenem Deutsch bietet er mir sein Kamel zum Nnten an: „Willst du aus Bismarck reiten?" So heißt nämlich sein Kamel, und er hält mich für eine Deutsche. „Nein!" — „Auf Chamberlain? , . ," Ich verstand ihn Zuerst nicht recht, aber nun wußte ich's; für jeden Ton-listen lcnnt er einen berühmte» Namen, der seinem National-slolz schmeichelt. „Aber, ich bin Französin," sagte ich, ein wenig geärgert. „O, Madame, dann reiten Sie auf Sarah Vernhardt! . . ." Und ich bin geritten, und ich war stolz für alle. für das Land, für mich. für sie! Und sie wird wir verzeihen, denn sie ist so groß und so berühmt bis 5U den Beduinen! Und ich habe hin und her geschwankt ^i dem Ritt; mir ist sehr übel geworben, und beim Absteigen hätte ich gern den Kamelführcr schwören lassen, daß er eines Tages anch ein Üicr nennen wird: Suzanne Dcsprös. Reisetage in England und Schottland. Von Dr. Emil Smil. (Fortsetzung) Nach einigen Drehungen und Wendungen legt unser ^chiff cm; ihm folgt unmittelbar jenes aus Calais und nun entwickelt sich am Hafcnbamm im Angesicht eincr hundertlöpfigen Zuschaucrmengc ein Menschengewoge, in selche« die Pasträger allein eine gewisse Ordnung bringen, 'ndem sie das Gepäck der Reisenden zu großen Tischen schaffen, cm denen die Zollbeamten — übrigens in der srcundlichsten Weise — ihrer Pflicht »achlommcn. Hart dabei st^hrn Eisenbahnzüge, nach den Nestimmungsbahn-hosen in London geordnet. Dover wird in weitem Bogen "'»fahren; i„ den tiefen Einschnitten der Kreidefelsen hat ttn^ ""^ ^ ""v da einen freien Blick auf das graugrüne /^ker, an kleinen und großen Orten vor über sau send, emp Aussen wir den lieblichen Eindrucl sanfter Wiescnlandschast, ach fast zweistündiger ununterbrochener Fahrt erreichen "u die Grenze Londons und befinden uns über einem ^ald^ ^„ kleinen Kaminen, indem eine große Strecke de5 ^'encustranges über den Dächern geführt ist. Im Bahn-h°f<' Chcning Croß dieselbe Ordnung und Nnhe in der Abwicklung des Verkehres wie in Dover. Nach wenigen ^inlitc» halte ich vor Morlcys Hotel am Trafalgar ^uarc, einem alten Hause, das durch neue Einrichtung ^slen Ranges die Gemütlichkeit eines Familicnhauses nicht Floren Hai. ^lm frühen Morgen und am späten Abend ist das raßenleben Londons viel ruhiger als in manchen kleiden Städten; am vollen Tage aber erreicht es eine Höhe, 'w'."" Anfange geradezu beängstigend wirkt. Um die ' l'Uagszeit vor der Börse und der Bank von England > ,"nt es bisweilen ganz unmöglich, daß in die dicht ge angte Masse von Menschen, Fahrzcngcn und Tieren eine Und ""^ Dlw""" kommt; und doch löst sich alles glatt b ruhig, ohne Geschrei, Freilich ist die Hauptperson der m'^? ^" Polizeimann. In seiner dunkelblauen Kleidung U dunklem Tropenhelm lenkt er alles durch .Hel'en seiner ^ai^: im Nu steh! alles still, ebenso rasch setzt sich wieder e-> n, Bewegung, und in der dichtest besetzten Straße Weht er es Platz zu schaffen für den hcransausendln "N"!.!i,g ^ Feuerwehr. Natürlich gehört dazu auch ei.i ^ ^ut geschultes Großstabtvoll. Fahrzeuglcnler. die sich den, l'.hle unterordnen, also alles in allem Leute, denen die rzlehunn von Kindheit auf beigebracht hat. daß Ordnung d/ ^ "'^"^ ersprießlichen Lebens ist; denn bei Tag hat r Polizeimann keine andere Waffe als die von jedermann erlannte persönliche Niirdc und Macht. Bei Negcnwetter trägt er einen lleinen wasserdichten Kragen und ebensolche Bcinllcider, die, unten lappenartig, wie Schiffsschnäbel die Schuhe überragen. Berittene Polizisten habe ich nur wenige und nur an den Grenzen der Stadt gesehen. Einen lleinci: Begriff von dem Straßenlcbcn können die Zahlen geben, die man bei der London Bridge gewonnen hat: Ueber sie gehen täglich über 100.000 Menschen zu Fuß und 20.000 Nagen. Von ihr kann man auch einen weiten Blick auf das niemals stille stehende Leben der Themse genießen, die auf ihrer breiten Oberfläche die großen Personendampfer Deutschlands und Frankreichs bis in die Mitte Londons bringt, außerdem noch befahren von zahllosen lleinen und großen Schiffen >der verschiedensten Art. die gegen die starlc Strömung ganz tüchtig anzukämpfen haben. London ist die Stadt des Pferdes; eleltrifche Bahnen gibt es nur am Rande der eigentlichen Stadt, ohne ins Innere dieser zu gelangen. Fast den ganzen Verkehr be-streitcn nur Pferdefuhrwerke der verschiedensten Art, vom Kutschicrwagen des Vornehmen mit feschen Iuclern bis zum Omnibus und Lastwagen mit den schweren Noifolt-Pferden, deren Fessel von großer Haarlrause umrahmt ist. Die Pferde werden sichtlich gut behandelt; in den großen Straßen sorgen wassergcfüllte Steintröge für die Tränkung der Tier?. Was sonst noch an Verkehr zu leisten ist, erledigt der Benzinmotor in Mietwagen und Niesenomnibus, die mit ihrcm Geruch die Luft erfüllen, der im Anfange gan; unleidlich, später als elloas Selbstverständliches hingenom-men wird. In diesem scheinbar unentwirrbaren Getümmel fahren junge Mädchen und Kinder sorglos auf ihren Nädcrn. Die Straßen sind vortrefflich gebaut: wenige Steine, fast nur geteertes Holzstöclelpflastei oder Abphali mit Äasaltschotter gemischt. Die Straßen und Gehsteige sind sehr rein gehalten, die Staubentwicklung ist sehr gering, dafür sorgt reichliche Bespritzung und eine Anzahl von Knaben, die mit lleinen Besen und Handschaufeln sozusagen unlel den Hufen der Pferde den Unrat unermüdlich zusammenkehren und ihn gleich in große, offene eiserne Behälter schütten, die in die Kanäle münden. Daneben stehen Drahllörbe, in welche von den Fußgängern Papicrabsällc, Orangenschalen und dergl. geworfen werden. (Fortsetzung folgt.) Lotal- und Provinzial-Nachrichten. "Philharmonische Gesellschaft. Festkonzert anläßlich dcö t'Ojährigrn Negiernnsssjubilännis Er. Majestät des Kaisers; veranstaltet am 9. Mai Die Anhänglichkeit des Oesterreichers an die Dynastie, die Ehrfurcht un'd Liebe zum Kaiser ist ein stilles aber starkes und zähes, ja ein unausrottbares Gefühl, das gar viele Ideen und Aufregungen überlebt hat, Ueberzeugcnd tritt nun die patriotische Empfindung für den Kaiser und das Kaiserhaus, jenes zarte, in dem eigentümlichen Wkscn unseres Vaterlandes begründete Gemütsverhältnis zwischen Voll und Fürsten anläßlich der Feier des 60jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers zutage, dav den cdlen Intentionen des Monarchen entsprechend zu feiern, Herzensbedürfnis jedes Patrioten ist. Das von der Philharmonischen Gesellschaft am !i, Mai unter dem Protektorate der Gemahlin des Herrn Laudes-prä'sidcntcn. Frau Karla Baronin Schwarz, zugunsten des Wohliälisilcitsuliteliiehmens „Das Kind" veranstaltete Festkonzert trug das echte Gepräge herzlicher Gemüls-empfindimg und patriotischer Begeisterung, die sich an der Person des erhabenen Monarchen entzündet und beseelt. Würdig war, der Weihe des Festes entsprechend, dir Saal ausgestattet, indem inmitten grüner Gewächse, lorbccr belrä'nzt. die Büste des Kaisers die Musikbühne schmückte, von deren Hintergrund ausgehend Efeugirlandcn die Saal' wände zierten. Ein zahlreiches distinguiertes Publikum in festlichem Gewände füllte den großen Saal sowie die Galerie und verfolgte mit andächtiger Hingebung, in freudig erhobener Stimmung den auch künstlerisch glänzenden Verlauf der patriotischen Veranstaltung, Es beehrten das Festkonzert mit ihrer Anwesenheit: dessen Proteltorin Frau Karla Baronin Schwarz; di<-Herreu: Landespräsident Varon Schwarz. Hofrat Gras Rudolf Chorinslr,. Landesgerichtspräsident Albert Levi^nil und Beamte aller staatlichen Behörden; Land-tagsabgcordneter Dr. Ferdinand Eg er. Seine Exzellenz Divisionskommandant FML, Edler von Lanq, Seine Exzellenz Admiral d. R. v. Minutelli. die Oberste und Megimentslommandanten Krziwanel, Laleslo und Krehsa, Oberstabsarzt Dr. Weiß, viele Stabs und Oberoffiziere sowie Militärbeamte und andere Honoratioren. Die feierlich-festlich stolzen Klänge des herrlichen Meistersinger-Vorspieles eröffneten in ihrem farbenprächtigen Glänze stimmungsvoll den Abend, Die wnlunasvollc Ausführung durch das Philharmonische Orchester, bestehend aus der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments und dem Streicherchor der Gesellschaft, wurde bei früheren Konzerten bereits entsprechend gewürdigt. Das Publikum ehrte das treffliche Orchester und seinen um die Philharmonische Gesellschaft und das Musikleben der Stadt so hochverdienten Dirigenten. Herrn Musikdirektor Io^ef Zöhrer. dessen Pult ein mächtiger Lorbeerlranz schmückte, durch wiederholten, herzlichen Beifall. Als künstlerisch hervorragende Novität des Abends er-freute das Publikum Gräbeners „Spielmann". Rhapsodie für gemischten Chor, Sologeige und großes Orchester. Wir haben bereits vorausgeschickt, daß Professor Hermann G r ci -dener in der streng in zwei Lager gesonderten Gilde der Wiener Meister eine eigenartige und hervorragende Stellung einnimmt. Er steht in keinem der beiden Lager: Bruckner oder Vrahms, aber auch nicht abseits derselben, sondern zwischen ihnen. Er hat an beiden Schulen gelernt und ist so zu einer Persönlichkeit von seltener Individualität ausgereift. Gräbener ist — trotz seiner Stellung als Professor der Komposition am Wiener Konservatorium — absolut modern, modern in seiner Erfindung, modern in der Konzeption und in der Mache. Wir haben ferner betont, welche Stellung der Meister als Vertreter der Iung-wiener Schule einnimmt, der trotz seiner Jahre ein Jüngling mit den Jungen geblieben ist. Seit Jahren wirkt Hcrmann Grädencr als gewissenhafter, erfolgreicher Pädagoge und als hochbegabter Komponist, der mit einer Reihe von lammermusilalischen und orchestralen Werken hervortrat, die sämtlich den Stempel einer vornehmen, künstlerischen Individualität tragen. Die jüngste seiner größten und bedeutendsten Schöpfungen, das schöne und stimmungsvolle Wert: „Der Spielmann", weist alle Vorzüge der hervorragenden künstlerischen Eigenschaften des Komponisten auf. Alle Farben seiner Palette glänzen frisch wie am ersten Tag und er bringt durch seine eminente Technil ein Kunstwert zuwege, das jung und alt. fröhlich und ernst ist: „Lachen und Weinen zu selbiger Stund?" Ueberall fesselt die Musik durch die Sorgfalt der Arbeit, durch künstlerischen Geschmus in ber Stimmführung und Orchestrierung; sie ergreift durch Stimmungsausbrucl und lebhafte musitalische Phantasie. Die Dichtung von Emanuel Geibel. eine der schönsten und leider so wenig bekannten deutschen Balladen, schildert m ergreifenden Worten die Macht der Töne, Die darin liegende Beschreibung der verschiedenen Gemütseindrücle, die ein Sang zu erwecken vermag, waren musikalisch nicht leicht zu illustrieren und zu charakterisieren. Es erscheint fast ein Versagen der Erfindung unausweichlich, wo die Dichtung von wundersamen, aus höherer Sphäre lommen-dcn. suggestiv wirkenden Melodien spricht. Für den Kunst-wert des Werkes spricht nun schon der Umstand, daß es Grädener gelungen ist, über diese Klippe hinwegzukommen. Die Ballade hat der Meister im schönsten Sinne der Bedeutung durchkomponiert, d. h. er hat nicht nur der wechselnden Grundstimmung jeder einzelnen Strophe musikalische Nechnung getragen, sondern auch die kleinsten und zartesten Empfindungen darin auseinanderzuscheiden gewußt. Die ungewisse, märchenhafte Stimmung der eisten , Strophe der Ballade umfängt un6 auch alsbald in der Musik: Nach einem 64 Takte lange gehaltenen Orgelpunlte auf dem tiefen N«^ baut sich erst zögernd, dann bestimmter das erste eigenartige Hauptthema auf, das durch das Oegcnihema abgelöst wirb. Ebenso unbestimmt, ja fast zagend, tritt ber erste Chorcinsatz auf: „Sie sagen, im Freien einst lag er zur Nacht." Dann dem Gange der Handlung folgend, wird der Chor bewegter bis ^zu der wieder ruhigeren Stelle: „Der Nix ihm die Lippen, gelöst zum Gcsang," die in einem langen Orgelpunlt der Singstimmen schließ!, unter dem sich das charakteristisch Motiv des ftcigrnsolos wirksam vorberciist, bis es schließlich frei hervordringt, um vom Chor weitergeführt zu werden. Und uuu beginnt, der Dichtung folgend, der rasche Wechsel ber Stimmungen: Voll anmutiger Lebenslust zeichnet der Komponist das tanzlustige Voll an der ?inde. pomphaft die kalte Hofluft. Ein kurzes Tenorsolo, das vom Chor abgelöst wirb, bezeichnet die Stelle: „Schon hebt er den Bogen ?c." und es folgt dann nach dem zweiten kurzen Tenorsolo: „Was lächelt von Wonne ?c.", ein längeres, sinfonisch geführtes Zwischenspiel, das tatsächlich m,s dem Texte geboren zu sein scheint. Im weiteren Verlaufe der Handlung erschein ^yn ders die reizvolle Charakterisierung des Weibmannschores und des Wachtelschlages, ferner die überwältigende Schilderung des Getöses der See, eine der raffiniertrsten Stellen, die je ein Choral zu lösen hatte, beachtenswert. Ohne weiteres wird jetzt von diesem Effekt zu der lyrischen Stelle „Und wo sich im Kreise verblutet ein .Herz" sSopransolo) hinübergeleitet. In steigernder Bewegung schreitet nun die Komposition zu den dröhnenden, düster-schweren Fanfaren der Boten des „jüngsten Gerichts", denen die wundersame Lieblichkeit des Grußes der Toten, „vom Orte des Lichts" ergreifend entgegengestellt wird. Da nun der Spiclmann sein Spiel beendet hat. wechselt die Grundstimmuna, wieder ganz deutlich: Abermals ist in einfacher Weise — so wie am Anfang — alles übrige erzählt. Charakteristisch erscheint hier das, später vom Chor mit den Worten: „Brim Glanz? der Sterne?c." abgelöste Thema als Violinsolo. Aus diesem Tl)ema ist dann auch der ganze Schluß aufgebaut, der pocüsch'fein und stimmungsvoll im zartesten Pianissimo ausllingt. Laibacher Zeitung Nr. 109. 1010 12. Mai 5908. Vom technischen Standpunkte ist besonders die ungewöhnlich starke Inanspruchnahme des Chores zu erwähnen. Abgesehen von der Kette von Intonationsschwieriglcitcn, erscheinen ausgehaltene Töne über zehn und mehr Takte im „Epielmann" leine Seltenheit. Dies ist nun allerdings ein sehr wohl angebrachter Effekt von eigenartiger Schall-wirtung, die von allem Irdischen losgelöst Zu sein scheint. Der Strich, der bei der Aufführung bei der Schilderung der Boten des jüngsten Gerichts bei den gehaltenen ii«, ^ und feis angebracht wurde, erschien aus rein technischen Gründen allerdings ebenso begründet wie die Unterstützung des :r?ap«'II:»-Chores bei einigen schwer zu intonierenden Stellen durch hinzugefügte Instrumentation. — Es bedarf wohl bei der Meisterschaft Orädeners nicht besonderer Erwähnung, daß seine Instrumentation über alle modernen Ausdrucksmittel verfügt. Das Werk stellt, wie angedeutet, große Anforderungen an die Sänger: ausgebildete Gesangstcchnit, rhythmisches Gefühl. Beherrschung des Atems, der Aussprache. Durch die gewissenhafte, von aufopferndem Fleiß und künstlerischem Verständnis zeugende Einstudierung des schönen Werkes hat sich Herr Musikdirektor Zöhrer ein großes Verdienst erworben. Der große gemischte Chor, der über ein jugendfrisches, blühendes Stimmateriale verfügt, leistete geradezu Ueberraschendes, und bewies, daß echte Begeisterung für eine edle Sache auch die größten Schwierigkeiten zu überwinden vermag. Ein warmes Wort des Lobes sei auch den stimmbegabten Solisten Frau Ambroii 5, Herrn Doktor Galle und Professor Schrautzer gewidmet, welche ihre turzen aber schwierigen Partien wirksam zur Geltung brachten. Daß Konzertmeister Herr Hans G e r st n e r die Sologeige meisterhaft behandelte, erscheint bei seiner bewährten Künstlerschaft selbstverständlich. Das Orchester bewährte bei der schwierigen und heiklen Aufgab« seine Tüchtigkeit. Das Publikum bereitete dem geistvollen Werke und seiner trefflichen Aufführung den wohlverdienten großen Erfolg. Dankbare Anerkennung fand die Mitwirkung der Opern- und Konzertsängerin Frau Martha Winternitz -Dorda, welche die Sopranarie aus dem Oratorium „Der Messias" von Händel, die große Arie „Abscheulicher" aus ..Fidelio" von Beethoven und über stürmisches Verlangen die Arie des Cherubin aus „Figaros Hochzeit" von Mozart: „Ihr, die ihr Triebe..." sang. Die sympathische .Künstlerin ist bekanntlich eine berufene Interpretin klassischen Gesanges, besonders eine treffliche Mozart-Sängerin, wozu sie schon die Klangfarbe ihres ausgezeichnet geschulten Organes, ihr anmutiger, inniger Vortrag befähigt. In der Wieder« gäbe der Fidelio-Arie erwies sich die Künstlerin auch auf hochdramatischem Gebiete der Sache gewachsen. Frau W i n-ternitz wurde durch rauschenden Beifall, wiederholte Hervorrufe und Widmung einer schönen Vlumenspende ausgezeichnet. Das Festkonzert fand seinen würdigen Abschluß in einer weihevollen patriotischen Kundgebung. Zu dem großen gemischten Chore gesellte sich der Iugendchor der Philharmonischen Gesellschaft und die nach Hunderten von Köpfen zahlende jugendliche Sängerschar bildete mit den Mitwirkenden auf der Musikbühne ein ebenso anziehendes wie imposantes Bild. Das Orchester spielte die feurig, beschwingte „Iubelouverture" von K. M. v. Weber mit der österreichischen Volkshymne zum Schlüsse, bei deren weihevollen Klängen der gesamte Chor einfiel und eine Strophe abwechselnd mit Instrumentalbegleitung und ., c-as^in sang. Das Publikum hörte die jedem Patrioten teuere Kaiserhymne stehend an: sie mußte über stürmischen Beifall und begeisterte Akklamationen wiederholt werden. ^s. — (Der Vudgetau s schu ß) hat gestern seine umfangreiche Arbeit, die 51 Sitzungen und fast 400 Stunden in Anspruch nahm, beendet. — (Sitzung des t. t. Landesschulrates für K rain a m 5. M a i.) Ernannt wurde der definitive Lehrer Maximilian H o <"> c v a r in Schönsiein zum Bürger-schullehrer an der Knabenbürgerschule in Gurlfeld. Die provisorischen Lehrerinnen Viktoria Cigoj in Harije, Aloisia Tro5t in Trxi^-e und der provisorische Lehrer in St. Veit bei Laibach Viktor M i h e l i 5 wurden auf ihren dermaligen Dienstposten definitiv angestellt. Verseht wurde die Lehrerin Julia Kalin in Erzelj nach Vrem und der Lehrer Karl Hlebec in Mariafeld nach Ubelslo. Dem Laibacher Schulluratorium wurde die Bewilligung zur Errichtung einer Privatvollsfchule mit deutscher Unterrichtssprache in Neumarltl erteilt, — Anträge wurden beschlossen, betreffend die Ergänzung des Lehrkörpers und betreffend die Vermehrung der Stunden für Naturgeschichte an einer Mittelschule. — In betreff des methodischen Vorganges von Lehrern an Mittelschulen wurden Beschlüsse gefaßt. — Mehrere Inspeltionsberichte über Volksschulen sowie Dis-ziplilrarangelegenheiten wurden der Erledigung zugeführt. * (Handels- und Gewerbelammer in Laibach.) Die t. l. Landesregierung für Krain hat zufolge Ermächtigung des l. l. Handelsministeriums die Gehalts- und Beförderungsvorschrift für die Angestellten der Handels- und Gewerbetammer für Krain genehmigt. —r. — (Von der Staatsbahndireltion in Trieft.) Ernannt werden: Leopold Mrazek, Ma-schinenoberlommissär in Spalato, zum Vorstandstellvertreter der Heizhausleitung Wien 11.; zu Veamtenaspiranten die Volontäre: Friedrich Pfliegel beim Vahnamtc Görz, Marius Do brilla beim Vahnamte Trieft (Staatsbahn), Milan Ce Puder beim Bahnamte Vi^marje, Georg Scholz bei der Staatsbahndireltionsabteilung I. Aus dem Staatsbahndienste scheiden: Konrad Visner, Äcamtenaspirant beim Vahnamte Pola, und Michael (! op , Volontär beim Vahnamte Veldes. In den Ruhestand treten: Oskar Casa. Assistent bei der Abteilung VIII und Josef Marsch, Assistent bei der Abteilung VII der Staatsbahndirektion. Versetzt werden: Franz Kotnil, Offizial beim Vahnamie Laibach, zum Bahnamte Trieft CStaatsbahn) als Magazinsbeamter, Felix Nenedel, Adjunkt beim Vahnamte Aßling, zum Vahnamte Trieft sTtaatsbahn) als Stationsbeamter, Edgar Much a, Assistent beim Vahnamte Trieft, zum Vahnamte Görz als Verlehrsbeamter, Paul Levi<"nil, Vahnlonzipient, zur Direltionslasse, Anton Rupar, Beamtenaspirant, beim Vahnamle Lees, zum Vahnamte Laibach. Josef Obad, Assistent beim Vahnamte Veldes, zum Vahnamte Canfa-naro als Vorstand, Emil Delbasso. Assistent und Vorstand des Vahnamtes Canfanaro, zur t. l. Betriebsleitung Trieft, Karl Pacher. Adjunkt der Direktion Innsbruck, zur Staatsbahndireltionsabteilung VIII, I. Zadro, Offizial beim Bahnamte Trieft (Freihafen), zur Staatsbahndireltionsabteilung VI, Robert Klima, Be-amtenasftirant beim Vahnamte Mitterburg, in den Amtsbereich Linz, Hilarius Lavren<"i5. Veamtcnaspirant bcim Nahnamte Mitterburg, Zum Vahnamte Veldcs, Franz Vizjal beim Nahnamte St. Lucia-Tolmein, zum Vahnamte St. Daniel-Kobdil, Friedrich Pflieget. Volontär bcim Vahnamte Görz, in den Amtsbereich der Nordbahn-direltion. Neueingetreien sind als Volontäre: Rudolf V i -d i c beim Vahnamte Proa^ina und Johann Verbero -vie beim Bahnamte Rozzol. " (K om m u n a lre a l sch u l e in I d r i a.) Der l. l. Landcsschulrat für Krain hat die definitive Bestätigung des wirtlichen Realschullehrers an der Kommunalrealschule in Idria Herrn Matthias Pirc im Lehramte und die Zucrkennung des Titels „Professor" genehmigend zur Kenntnis genommen. —r. " (Genossenschaftswesen.) Die l. l. Landesregierung für Krain hat die Statuten, der neuzuerrichtenden Genossenschaft der handwerksmäßigen und konzessionierten Gewerbe in Oberlaibach genehmigt. —r. — (Mit Anstellungsberechtigungszer-tifilaten beteilte Unteroffiziere.) Im ersten Quartal 1908 wurden 572 Unteroffiziere mit Anstellungs-berichtigungszertifilaten. beteilt. Hievon besitzen 461 das österreichische und 111 das ungarische Staatsbürgerrecht. Den Anzeigen zufolge, die in der gleichen Zeitperiode dem Neichslriegsministerium zugekommen sind, wurden 282 Unteroffiziere im Staats- oder diesem gleichgehaltenen Dienste angestellt, hievon 123 als Beamte und 159 als Diener. — (Vortrag.) Heute abends 8 Uhr hält Herr Dr. O. Hegemann im evangelischen Gemcindcsaale einen Vortrag über „Das Wesen der neuen Gedanlenbewe-gung". — (Landeshilfsverein für Lungenkranke.) Herr Apotheker Gabriel Piccoli hat, um das Andenken seiner verstorbenen Gattin zu ehren, dem Landeshilfsbereine für Lungenkranke in Krain. den Betrag von 200 X gespendet. — („S lovensla Matic a.") Herr Franz Ktu -par, Selretariatsadjunlt der l. l. Landwirtschaftsgesell-ichaft in Laibach, ist der „Slovensla Matica" als Gründer beigetreten. — (Die nächste öffentliche W e i n l o st) im hiesigen Lanbesweinleller wird Donnerstag abends von halb 8 bis 10 Uhr stattfinden. Da diese Weinlost die letzte in der Saison ist. werden die Besucher darauf aufmerksam gemacht, daß mit Schluß der Kostproben auch die unverbrauchten Coupons ihre Gültigkeit verlieren. —ni— ^- („G rünes Kren Z".) Seit dem turzen Bestände des Grünen Kreuzes, Verein zur Unterstützung des notleidenden und hilfsbedürftigen Iagdpersonales, seiner Witwen und Waisen in Wien, sind in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste auf dem Gebiete der Humanität außer zahlreichen jagdlichen Vereinigungen und Klubs noch folgende Jagdschutzvereine teils als Gründer, teils als unter» stützende Mitglieder beigetreten, und zwar: der Nieder-österreichische Iagdschutzverein in Wien, der tärntnische Iagdschutzverein in Klagensurt, der Schutzbcrein für Jagd und Fischerei im Kronlande Salzburg in Salzburg, der Obeiösterreichische Schutzverein für Jagd- und Fischerei in Linz. der Tiroler Jagd- und Voyelschuhverein in Innsbruck, der Jagd- und Fischereischutzverein für Ostschlesien in Teschen. und die lönigl. sächsische Iagdleitung in Tarviä. " (Ausschreibung.von Stiftungen für Invaliden.) Die infolge stiftmäßiger Widmung des patriotischen Frauenvereines für Krain alljährlich am 18. August, als dem Geburtstage Seiner l. u. l. Apostolischen Majestät des Kaisers, flüssig werdenden Interessen der 12 Stiftplätze für Invaliden mit je 79 Iv 80 li kommen auch für das laufende Jahr 1908 an Bewerber zu verleihen, welche die Fcldzüge des Jahres 1880 oder die bosnische Okkupation im Jahre 1878 im Mannschaftsstande der vaterländischen Trupftenlörpcr mitgemacht haben, verwundet und invalid geworden sind. Bei Abgang solcher Bewerber wird mit der Verleihung an Witwen und Waisen solcher Invaliden eventuell an dürftige, ausgediente Soldaten der vaterländischen Truppenlörper überhaupt vorgegangen werden. — Ueberdies kommen 12 Stiftplätze der oberwähnten Stiftung mit je 40 Iv an arme Witwen und Waisen nach im Kriege verwundeten Soldaten zur Verleihung. Die dementsprechend und mit den Nachweisen über die Familien- und Vermögensverhältnisse belegten Gesuche um die obgedachten Stiftungen sind bei der politischen Be-zirlsbehöroe des Aufenthaltsortes längstens bis zum 1. Juli einzubringen. —?- — (Bau- und öffentliche Arbeiten.) Die Arbeiten wurden in den letzten vier Wochen durch günstiges Netter und das vermehrte Arbeitermateriale stark gefördert. Der Forlschritt war bei den einzelnen Objekten nachfolgender: Das einstöckige Gebäude t>es Franz Vabi5 an der Unterlrainer Straße ist im Rohbau fertig und unter Dach gebracht; desgleichen die Villa Popovic- an der Ecke der Koliseumgasse und Vleilveisstraße und das Parterrchaus des Johann Kavi-'w in der Jenlogasse. Angeworfen und ausgeputzt wurden: das Gebäude der „Ljudsla Posojilnica an der Millo^straße. das dreistöckige Haus des Ernest Hammerschinidl in der Knafflgasse, das Gebäude der „Ka-toli>la Tislarna" in der Kopitargasse und des A. öumer auf den Baugründen bei St. Peter. Der Vau des Parterre-Haufes des V. Accetto an der projektierten Straße Zwischen Naitsch und dem Kolesiabade ist im Zuge. Das Gefliigel-baus des Heinrich Franzl nach dem Ä. Lehrmannsche" System ist am Privoz fertiggestellt. Die Relonstrultions-arbeiten beim Hause Nr. 5 am Valvasorplahe sind größtenteils beendet. Im Zuge sind diese sowie Adaptierungsarbeiten writers noch im Hause: Nr. 3 am Iuröic'plah, Nr. 1 an> Auerspergplatz. Nr. 19 am Rathausplah. Die Villa Mnoh an der Nosenbacher Straße ist vollendet. Die Relonstrul-tionsarbciten beim Hanse des Rudolf Klulj in der Florians" gasse sind bis zur Hälfte fertiggestellt. Neim Pfarlhof' gebäude zu St. Jakob sind die Maurerarbeiten bis M Hälfte fertiggestellt. Der Bau des Parterrchauscs des Ferdinand Kern in der verlängerten Jenlogasse ist nahezu fertig-Franz Martinc errichtete in der Vrühl ein Wirtschaftsgebäude. Beim Naue des neuen Militärverpflegämagazin» auf den Codellischen Gründen sind die Maurerarbeiten auch bei den Nxiteren Objekten in Angriff genommen worden. Auf den parzellierten Baugründen der G. Auerschen Erben an der Mailinsstraße läßt der Magistratsbeamte Josef Hafner ein einstöckiges Privatgebäude aufführen. An der Ziegelstraße ließ der Besitzer Franz, Zabulovec zum Gast" hause einen Pavillon, einen Zubau und Adaptierungsarbel-ten beim Wirtschaftsgebäude ausführen. An der Ziegel" straße ließ der Wirt Anton Steiner bei seinem Hause einen Salon für Gäste errichten. Die Leitung der Gasfabril ließ bcim Einfahrtstor ein neues Eifengitter aufstellen. D" Legung der Gasleitungsrohre wird in verschiedenen Stadtteilen fortgesetzt. Beim Hause der Maria Vreslvar in der Kralauergasse werden etliche Adaptieiungsarbeiten ausgeführt. Ottomar Vamberg läßt längs seiner Gartenfläche an der Millo,^straße ein Eisengitter auf steinerner Unterlage aufstellen; die bezüglichen Maurerarbeiten sind bereit im Zuge. Beim Schwcizerhausc wird das Plateau behuf» Gewinnung eines größeren Bauplatzes für den projektierten Neubau erweitert; zu biefem Behufe mußte ein Teil de im Wege stehenden Naldbäume gefällt werden. In der verlängerten Nonnengasse sind die Grundausgrabungcn für ' Villa des F. Supaiwi5 im Zuge. Die Maurerarbeiten lM Talesianerlonvilt werden fortgesetzt. Vor dem Hallst der Julie Stare in der Gerichtsgasse wurde der Gehweg g^ pflastert. Die vier vor der Kolesia im vergangenen Herbs e aufgeführten Gebäude sind bereits angeworfen. Projektier, bezw. bereits im Zuge ist die Pflasterung nachstehend" Uebcrgängc: von der Ecke der Sternallee bis zur landschas ' lichen Burg. von der Ecke der Dalmatingasse über Millo^straße. vom Geschäftshause Urbanc bis zur Fra"' Zislanerlirche. von der Ecke der Römerstraße über die V ^ weisstraße. An der Vleiweisstraße »ourde nächst der Uebersetzung ein Teil der Einfriedung behufs Gewinnung d Platzes für die Legung eines weiteren Geleises v"^g. Eine» frischen Anstrich erhielten das Gebäude des M"^' Straxi^ar. Kralauergasse Nr. 1, das Haus Nr. 11 an ^ Resselstraßc, das Haus Nr. 5 am Valvasorplatz ""51"« Nr. 1 m Hradetzlydorf. Unglücksfälle ereigneten sich ° den Bauplätzen bisher leine. * (Kollau die rung des Schulgebäud^ in Wats ch.) Ueber Ansuchen des l. t. Vezirlsschu'" in Littai findet am 18. d. M. um 10 Uhr vormM ^ die Nachlollaudierung des Zubaues zum Schulgcbaud ^ Watsch durch einen Staatstechniler Ver l. l. Lcmdesregier . für Krain statt. Lüibacher geilung Nr. 109. ^11 12. Mai 1908. — (Die Laibacher Sektion des österreichischen No t a re n o e re i n e s) veranstaltet am ^. o. M. um l^ Uhr abends in den oberen Lokalitäten der Restauration „Zur Nose" einen Gesellschaftsabend mit dem Vortrage über fibeilomnnssarische Substitution und ähnliche Institute unter Lebenden. Hiezu werden alle Mitglieder und Nichtmitgliedcr de5 Notarcnstandes vom Seltionsaus-schusie höflichst eingeladen. — (Da s P a n o r a m a I n t e r n a t i o n a I) Ulster der Trantsche zeigt in der laufenden Woche besonders sehenswerte Ansichten, aus China und Japan. Im ersteren Reiche sind interessant: die Städte Hongkong. Peking mit der Stadtmauer und den sscstungsgeschiihen sowie dem Armee-chcf, Shanghai mit Pagode und dem Inneren eines Hauses, Danton mit chinesischen Damen in Visite, der kaiserliche Palast mit den Hofbeamtcn, der Prinz Ling-Tou mit Familie. Aus Japan sind zu sehen: die Hauptstadt Ieddo mit Fricdhof, Nagasaki mit Tempel, ein Teehaus im Garten, eine Japanerin im Hause, ein Tempel mit Pric-stern. Fürst Tycousin mit Gemahlin. Nillo mit Pagodenhof, die Stadt Camamra mit einem General in Gala, Ossi-Ziere im Hausanzuge und in Kriegsrüstung, Tracht der Ic'paner beim Regcnwctler usw. Aus diesen gelungenen wildern lernt mau die Lebensweise der Chinesen und Japaner kennen, weshalb der Besuch der Bilderscric bestens anempfohlen zu werden verdient. (',. " (Neuwahl des N e z i r l Z st r a ß e n a u Z-schusses in Groftla schiß.) Gewählt wurden: Herr Michael Iak^e. Besitzer in Rob, zum Obmanne und berr Icifob M u st a r aus RaiUca, Besitzer und Gemeindevorsteher von Auersperg, zum Obmannstellveitieter. —r. — (V l t e r n z u s a m m e n l u n f t) Aus Sagor wird uns geschrieben: Am verflossenen Sonntag nachmittags sand in der hiesigen Voltsschule cinc Eltcrnzusammcnlunft Mlt. wobei Herr Schulinspcltor Ludwig Stiasny aus Gurlfeld unter Zuhilfenahme von Slioptilonbilbern einen Vortrag iibcr den Alloholismus und dessen schädliche Wirkungen hielt. An diesen Vortrag reihte sich eine Erörterung ^s Schulleiters, Herrn Franz Levstil, an, der die Zahlreich versammelten Eltern zur Eintracht zwischen Schnle und Haus aufforderte, wodurch der angestrebte Zweck der Jugenderziehung vollends erreicht werden kann. Beiden vortragenden wurde am Schlüsse der Vorträge der wärmste Dank der Versammlung zuteil. —ik. — (Vom Inge gelötet.) Am verflossenen Frci-lag wurde in der Nähe von Sagor der 29 Jahre alte bcrchelichtc Arbeiter Johann Vidali aus Udine vom PostZuge überfahren und auf der Stelle getötet. Der Verunglückte hatte auf der Eisenbahnstrecke einem Lastzuge ausweichen wollen, wurde jedoch von der Lokomotive des Postages hinterrücks erfaßt, wodurch er den Tod fand. —N<. " (Ncm gehören die Wagen?) Vor ungefähr Zlvci Jahren wurde im Hofe eines Hauses an der Wiener Straße durch mehrere Taglöhncr ein vierrädriger Handwagen aufgefunden und bis jetzt verborgen gehalten. Diesem lasse brachte nun die Polizei in Erfahrung, daß er letzthin durch ciuen bekannten Dieb an einen Handelsmann um "'' >< verlauft worden war. — Weilers befindet sich ein lUm, angestrichener Handwagen in polizeilicher Vcrwah-^'Ng. (5r wurde vor langer Zeit auf der Straße als herrenlos aufgefunden. Die Eigentümer wollen sich beim laotischen Polizcidepartement melden. ^, "" (E i n 5l i n d c r t ru n l c n.) Am 9. d. M. gegen " llhr nachmittags ist der zweijährige Sohn des Johann ^^ar aus Ncudirnbach in einem in den Hausgalten fließen-den Grabe» ertrunken. —o— ^ (Ein M i li t ä r l o n z e r t) findet heute um ^ Uhr abends in der Kasino-Glashallc statt. Eintritt frei. Näheres die Annonce. , ^ (Die Laibachcr Verein slapelle) lon-stiert hcutc im Kinematographen „Edison", und zwar "' den Vorstellungen um 4. 5. 6. 7 unk 8 Uhr. ^, "^ (Nichtige Zeit.) Infolge der zunehmenden "wperatur erreichte heute der Fehler der Landhansuhr ^l)ezu cms Minute, Die Uhr wird heute richtiggestellt "°">. so daß sie von Mitlag an wieder richtige mittel-^ä'sch,. ^it angeben wird. Telegramme es k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Wien, 11. Mai. An dem heutigen Mai-Korso im ^ " "' der. vom schönsten Wetter begünstigt, einen glän^ < ' en Verlauf nahm, nahmen der Baiser. Erzherzogin di""" ^»nunziata. der bayrische Prinzregent Luitpold, ^ -Ulüiist^ Gcorgi, Ebenhoch und Abrahamowicz. Bürger-e>,ier Dr. Lueger mit den Vizebürgermeistern. der Präsi-der » Abgeordnetenhauses Dr. Neißkirchner. Mitglieder y. "listol^tie ?c. leil. Am Korso beteiligten sich «50 H ?.lag. 11. Mai. Vei dem Vam des Gemeinde-^ °^utalionshauscs beim Pulverturm wurde heute mit-ei>? ^""^re Teil des Postamentes für eine Statue mit schw" '^°" '" ^^ '^°^ gezogen. Dn M Meterzenlner ^e Steinblos glitt in der Höhe des vierten Sloclwcrtes aus der Umklammerung und slürzle in bic Tiefe, wobei er ^ das Gerüst in allen vier Stockwerken durchschlug. Der Maurerpolier wurde mit in die Tiefe gerissen und erlitt erhebliche Verletzungen. Andere Personen wurden hiebci nicht verletzt. Nom, 11. Mai. In der Nähe der Pelerslirche explodierte heute unter einem in Fahrt begriffenen Train der elektrischen Straßenbahn eine Petarde. Sie war auf die Schienen der Tramway gelegt worden. Durch die Explosion wurde keinerlei Schaden angerichtet. Man bringt den Anschlag mit dem gestern ausgebrochenen Kutschersireil in Verbindung, der als Protest gegen die Einführung eines öffent-lichen Automobilverlehrs proklamiert wurde. Paris, 10. Mai. Bei den Stichwahlen für die Munizipalräte in den Departements erlitten die Sozial-dcmolralen weitere Verluste. In St. Etienne verloren sie die Mehrheit, die auf die Liberalen überging. In Toulouse vereinigen die Sozialistisch-Radikalen, in Brest die fortschrittlichen Liberalen die Mehrheit, in Lyon verloren die Socialdemokraten sechs Sitze, in Lille wurden die fortschrittlichen Liberalen gewählt; auch in Noubair unterlagen die geeinigten Sozialoemolraten, dagegen behaupteten die Sozialdemolraten St. Quentin und gewannen die Mehrheit in Nimes. In Marseille besteht der Munizipalrat zu gleichen Teilen aus Sozialdemolratcn und Progressisten. Woodward (Oklahoma), 11. Mai. Durch einen Sturm, der gestern abend im Süden von Woodward wütclc. wurden viele Personen getötet und eine große Anzahl verletzt. London, 11. Mai. Die „Morningpost" meldet au5 Schanghai, daß weitere Verstärkungen in die Provinz Münnan gesandt weiden, da der Anfstand an Ausdehnung gewinnt. Schanghai, 11. Mai. Zur Unterdrückung der Unruhen in der Provinz Mnnan sind umfassende Maßregeln ergriffen worden. Der Generalgouverneur von Naii^ king hat die Lieferung von Waffen versprochen. In Peking erblickt man in der Bewegung einen ernsten Versuch, die Dynastie zu stürzen. In einem veröffentlichten Edikt werden die Beamten gewarnt, den Aufruhr in Vimnan ^ örtliche Unruhen zu behandeln. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 10. Mai, Ferdinand, I. l. Wärmeingenieur, Fiumc. — Hoch, Huscrl, Schlosser, Ellenbogen, Weiß, Beer, Nienenfeld, Rsde.; v. Nuspitz, Industrieller, s. Familie und Dienerschaft; Leitner, s. Frau, Rentier; Gräfin Dory; Fischer, A»,.. Wien. — Marcovino, Epalato. - Ritter v. Pawlilowsti, Gutsbesitzer, Berlin. — Moscr. Warasdin. — Iacobi, Kaplan. Vuzenbrucl. — Wildi, Kfm., Molchen. — Mein, Rsd.. Agram. — Naer, Oberleutnant, Serajcvo. — Ebert, itfm., Trebitsch. - v. Köver, Alassadi. — Guscll. Wien. Am 11. Mai. Sutcy. Kfm., Agram. — Visnilar, Reifnitz. — Marrn, Mihelic, Mte.; Swoboda, Obcrrevidcnt, s. Frau, Trieft. — Iall. Kfm.; Sorger, Erle, Uhlmann. Kauf» mann, Lcichl, Braun, Rsoe., Wien. — Brenca, mit Multer und Tante, Cormons. — Manner, Veldes. — Ivancii, Zwischenwässern. Verstorbene. Am 9. Mai. Maria Potolar, Oberwachmannstochter, 18 I., Kircheugassc 1, 'I'l»doi-ci,1. siulm. — Angela Pecnikar, Nrbeiterstochter, 1 I., Slomsclgasse 14, Li-nucliitig «Hpillur Am 10. Mai. Christine Götz, Private, 79 I., Peters» strahe 18. I^eumnui^ lorulllli». — Maria Dolinar, Lehrers» witwe, ^0 I., Unlerlrainerstrahe 44, Tuberlulose. Im Zivilspitale: .c. ^'" ^ M^ Ludmillll Konjar, Oberlehrerstochter, Am 8. Mai. Anton Gregorin, Inwohner. 57 I.. N)^l«. - Almsia Scknffrer. Postuntcrbeamtensgattin. .'i^ I., Ox«nc!,n priori. — Anton kavlit, Taalöbner 68 ^ ^origin u,eut»,. " ^ ' "' Harntreibend, harnsäurelösend. ¦¦HHHBBMBH Natürliche Natron-Lithionquelle III ¦ ¦ 1 ¦ Maßenu Darmkatarrhe, Blasen- M ' m ¦ M • ¦"• Nierenleiden. Vorrätig überall. .«¦^¦¦iiMiÄi^MM Miohael Kaitner. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc X06'2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. _K rR ft «^ _^^_^ ^^2 ^^______' » 12 l 7 U. F. l 737 - 0 > 15 3! windstill j" ^-------- y^ Das lagesmittel der gestrigen Innperawr 20 0« Nor. male 13 b«. "",?«! Wettervoraussage für den 12. Mai für Steiermarl ssärnten und Krain: Schwache Winde, mäßig warm Nci> ssung znr Grwittcrbildung. herrschender Witterunaschaialter anhaltend; für Trieft: schönes Wetter, schwache Winde aleich. mähig anhaltend. ' " ^ Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) Uage: Älördl. Breite 46°W'; Östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebenberichte :* 5. Mai gegen 23 Uhr 45 Minuten sehr leichte Erschütterung in Zungoli (Avellmo). — 8. Mai gegen i> Uhr leichte Aufzeichnungen in Catania. — 1l). Mai gegen 11 Uhr 36 Minuten sehr starker Erdstoß in Acireale, Guzzi, Mortari, Malati und Catania. — Eine De< pesche meldet, daß die Stadt Dimas in der Provmz Si» nllloa (Mexilo) durch ein verheerendes Erdbeben zerstört wurde; im Hafen zu Agiabampo ist infolge des Vebens ein Segler untergegangen. Tag und Stunde dieses Vebens sind bisher noch nicht bekannt. Boden nn ruhe" nm 12. Mai: 12.Selunbenpendel und 7 ' Selundenftendel «sehr schwach», 4 > Selundenpendel «schwach». * Dil ^si!n»l!llbsn brzirh,'» sich auf mitteleüiopäischl Aei! u«d »veiben vm, Miürlüllcht bi« Miürrnach! li Uhr bi« «4 Ulil gezä!,«, " Dir ruh r wird i» fol^nden SXi-lfgradsn N»!stftzi»l: '.'lüilchläljs bi« zu 1 Vüllimelsi «lehr schwach», vo» l die l! Willim,s!n>l?» Uorichi' ans nNe» Vend!'!!! M gehe durch men WMiim Null» <^»H aber die Vüglein hör ich kaum singen, da mich ein H^W abscheulicher Husten qnält. Die ganze Brust tut mir M^^ weh und der Hals ist mir ordentlich roh. Nenn ich sM»^ nach Hause komme, versuch ichs auch einmal mit Fays ^W echten Sodener Mineral.Pastillen — die sollen ja bei >^^ allen Erkältungen, bei Husten und Verschleimung aus» »H gezeichnet wirken. Von anderen Mitteln hab ich über- ^W genug und ich mag sie auch »icht mehr sehen. — »»^ ^ayo echte Sodener sind seit beinahe einem Viertel» i?A jahrhundert erprobt gegen alle katarrhalischen Erschei« ^D nungen des Halses und der Ntnnmgsorgane. Die s^ Schachtel lostet nur X 1 25 und ^K man kann sie in jeder Apotheke, Drogerie ^ und Mincralwasserhandlung haben. General »Repräsentanz für Österreich »Ungarn: W. Th. Guntzert, Wien IV., Große Ncugasse Nr. 27. s4«I^ /j-1 flppBtitlosigheitVepdouungsmangel werden durch periodisches Trinken von Rohitscher „Tempelquelle" am einfachsten behoben. Bei älteren und chronischen Zuständen dieser Art ist „Styriaquelle" (stärker) vorzuziehen._______ClWH'y) 4-2 Sanatorium Gmunden ganzjährig geöffnet. Kurpensionen für Nerven-, Herz., Magen», Darm» und Zucker» lrnnle, Großer Part, Liegeterrasse, Beschäftigungsraum, Kaltwasserkur, Kohlensaurcbädcr, Zanbersaal. (1416) 10-N__________Kamilienhotel «. MangeV. Nordlandbsahrten der „Thalia". Der Österreichische Lloyd unternimmt mit seinem bestoelannten und lomsortabelst eingerichteten Vergnügungsba^npfel „Thalia" im Sommer dieses Jahres die beiden selbständig durchgeführten Norblanbs-reisen, und zwar: I, Nordlandsreise ab Äremrrhavcn vom 4. bis 3!. Juli über Leith. Aberdeen, Inverneß und Stromnetz in Schottland nach Digermulen, Hammerfeft, Spitzbergen, Tromsö. Bodö, Torgen, Drontheim, Molde, Gubvangen, Ner» gen und zurück nach Kiel. II, Nordlcmdsrlise ab Kiel vom 3. bis 31. August nach Norwegen, Spitzbergen und dem ewigen Eise, über Locn, Merol, Naftnmb, Tromsö, Hammerseft, Nordlap, Spitzbergen und dem Ewigen Eise, sodann Lyngen. Vobö, Torgeu, Drontbeim, Molde, Naes, Gudoangen, Bergen und Bremerhaven, Fahrpreis für je eine drr Neisen, Seefahrt mit Verpflegung, von 70<» 1< aufwärt«. — Es folgt Reise IX vom 5. September bis 1. Oktober von Bremerhaven nach bekannten See» badern des Atlantischen Ozeans, nach Nlgirr und Trieft. Fahrpreise für die Seefahrt mit Verpflegung von 520 li aufwärts. — Die Landtouren werden von dem Reisebureau Thos. Cool fl. . . 2S^ 5« 26K-5« 1864er .. 50 fl. .. 26250 2«6'5ci tom.-Pfandbr. ^ 120 sl. 5"/„288 50 2S0 50 Vtaatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen König» reiche unb Länder. «Lsterr. Golbrente steuerfr.. Gold per Kasse .... >»°/l l,6 oü ll« «5 Osterr, Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4",^ 87 45 «7 85 drtto per Ultimo . , , 4"/,. 87 45 27 L5 Ost, Investition« Rente, stfr., «r. per Nasse . . »>///° «7 90 «8 10 Giftubllhn>Zlaa!«schull>. »«lschrlibunge». «lisabeth-Bahn i. G., stcuersi., zu Kl,»«« fi.....4"/,. —-------------- Franz Ioseph-Nahn in Silber ldiv. St.) . , . . 5'/<"/l>ll9 ^5!20'«b Valiz. Karl Ludwig-Bahn (div. Ltüllc) Kronen . , , 4",<> 96 70 »7 7» siudolf-Valin in Kroncnwälir. steuersr. (diu, St.) . . 4"/» »6 75 »7'75 Poiailbergci Bahn, stfr,, 40« und LOOO Kronen . . 4"/„ 8« 50 97 50 Zu z , . . ,422 50 42650 Krem«tal-Vahn 200 u, 2000 Kr, !"'..........!N3?51!'»-75 Oeld Ware Po« Ktlllltt zur Zahlung üb«> nomwlne Fisentü!,» > Zliiorital» ^bliglliiontn. Böüm, Westbahn, Em, 1895, 400, 2000 ll. 10.000 Kl. 4",„ 97'25 98 25 Elisabelh Nahn 600 u. 3000 M, 4 ab 1«"/n......115-50 11S'50 Elisabeth-Uahn 400 u. 2000 M, 4»/„........112-25 «14-25 Ferdinaiids-Nordbahn Em. 188« 88-i7> «9-15 dctto iim, 1U04 98 30 89 30 Franz Ioseph-Nat,!, /i"/s>! 8Ü 5.', 87 55 Vorarlberger Nahn Vm. 1884 251< 1-45 4"/^ ungllr, Rente in Kronen- währ. stsr. per Nasse . . 8N-70 93'80 4"/„ deito per Ultimo 93 70 83 90 5'/,"/,, betto per Kasse 82-95 8315 Unssar, ^rimien.Änl. a 100 f!. 188 75 192-75 delto ^ 50 f! 1»8 75 !92 75 TheißRea.-Loic 4"/,. . , . , 145?0!49 50 4",„ Ungar. Wrundeitl.-ciblig. «»55 9455 4"/n troat. ll. slllv, Orden», 2bl, <>4 5» 9550 Andere öffentliche Nnlehen. Noin, Landeö-Anl. ldiv.) -!"/„ 91-15 92 15 Vo«>!,-Hcrcen, Vsenli. -Landri- Anlehen (div.^ 4>/,"/„ . . «8 25 99 25 5" „ Tonau Reg.-Nulelhe 1878 103-50 — - Wiener Neilehre-Änl. . . 4«/„ 97-25 88 25 detto 1900 4",„ «7— 88^ Änlehen der Stadt Wien . . Il!0-«5101 65, detto lS. oder G.) 1874 12"-4O121 4n detto !1894>.....847 S545 9«'-detto per Ullinio . . 5"/„ 8545 «6 — Vulg, Staais-Hypothetar-Anl, 1892......«"/„ 121 5l 122-50 Geld Ware Vulg. Staats - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr.. , 4'V',<, 8710 88 10 Pfandbriefe usw. N°denlr..llllg,üst.i.50I,ul,4'Vc, 85 85 8S'85 Nöhm, Hypothclenb. ucrl, 4"/„ 88 65 93'60 Zentral Bod.Kred,Vl,, üsterr., 45I, verl.....4'/,"/« 102'— —- drtto «5, I, vcrl, . . . 4"/° 88'- V9>-Kred.Inst., üslerr., s.Nerl.-Unt. n. öfjcntl. Ard, Kat. ä,. 4"/„ 8S50 87-50 Landeeh, d. ssiin. Oalizien und Loduni. 57>/, I. rückz. 4"/« 84 75 85'75 Mähr, Hnpothe leub. verl, !"/„ 97 7« 98 7« H!.-österr, Lanbez-Hnp.-Anst.^".! 98'25 99'25 drtto i»l>. '/,"/» »9-- 80'— dcttu verl......4«/n S8>10 99-10 Osterr. nnnar, Vanl 50 Jahre Verl. 4"/c, 0, W..... S8-75 98-75 detto 4"/n Kr...... 9725 98 25 Eparl., Erstr öst,, l>0I.verl.4°„ 88-75 99 75 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. i!!s!crr. Nordweslb, 200 fl. 2. . 102-20 103-90 Ltaatsbahn ^00 ssr..... 407 - 410-— Tüdbahn ö. 3"/„ Jänner-Juli 500 ssr. arv-Lo!e 40 fl, KÄli, . . , 150-- I5>><-- cfrüsr Lose 4» sl...... 216-- 2jN0 Fr. per Kossr ... - '— —'— dctto per Medio . . 1»7>- 18«'- «eld Ware Wiener Komm.-Üose v. I. 1874 500 — bio- Gew. Sch. b, 3"/n Präm.-Schuld d, B°dculr,.«lnst, Gm, 188» 77-50 81-50 Altirn. VillN»poi<UN sl. KM, 1N23-— 1026'- Dnx Nodenbacher L. Ä. «0« Kr. 564-— 567>- Ferdinands-Nordb, 1000 sl, KM, 5290»— 5300--Kajchau -Odcrbcrger Eiienbahn 200 fl. S....... 362-— 3ss—. i!e!nb,-Czern,-Iassy-Li!cubal)!!' «esellschaf», 200 fl, S. . . 564'— 5«?'- Lloud, öst„ Trieft, 500 fl,. KM, 423-- 424'- Oslcrr. Nordwestbahn 200 sl, S. 442'— 44','.- detlo(Iil. I!)200sl. S,p,u,t. 442'— 444-- Prag-Tuxci Eisenb, I00sl.abn.st, 225'- 225'75 Nlaatieiscnb. 200 fl. S. per Ult. «95 50 e»6-50 2>ldbal»l 200 sl. Silber per Ult, 135-75 13675 Nndnordde»!sche Verbindungsb, 200 fl, KM...... 404'— 407-- Transport-Gcj., inlern,, A.-G 200 Kr........ — — 140 — Uussar, Wcstbahn (Raab-Eraz) 200 fl. L....... 406-50 410- - Wr. ^°talb,.Altie».Ees. 200 sl, 210— 240'— Vanken. Änglo-Östcrr, Van». 120 sl. . 287'75 2«8 75 Nanlucreiu, Wiener per Kasjc —'— —-— delto per Ullimo 521'50 52^-50 Nubcnlr,-A»st. üst.. 300 Kr. . 1058'— 1064'— ^eiltr.-Äub. Krcdbl. öst. 200 sl. 535'— 542'-Krebitanstali für Handel und Oewerlic, 1<>0 sl., per Kasse —'— -'- detlo per Ultimo 6.:l'25 >:32'25> !«redi>bllnl, ung. allg., 200 fl. ?43'?5 ?44"?5 T^usilenlillül, alla., 200 fl, , 455'- 457'- Cslumptc . Gesellfchaft, nieder- üstcrr., 400 Kr..... 583'— 58«-— Giro- u. Kasfenuercin, Wiener, 200 fl........ 455'— 45?'— Hypolhelenbanl, üst. 200Kr. 5"/,, 28«'— 288'^ Läüderbaul, östcrr., 200 sl., per Kaffe....... --- —'- detto per Ultimo 485'75 438-75 „Mcrlur", Wcchiclstub.-Altiel!- Meielllchast, 20» sl, . . . 610'- 614'- Aste>r,'!MsM'. Äaul 1<00 Kr, i?2?' 17!!«-— Geld Ware Unlonbani 200 sl...... 58?'- b»»'- Uuioubani. bühmilche 100 fl. . 245'- 246'— Verlehrsbaul, allg , 140 sl,. , 330'— 581 Znl>ussrlt'Zlnlernl!>mungkn. Vaugcsellsch,. alla. üs!.. 100 fl. 126'— <28>— NrüxerKuIi!c»lierl!li.-Wei,l«0sl. 713'25 ?i4'-ElseubahuuerichrK-Äustalt, «st., 100 sl........ 395'— ?»8— Eilenbahnw-Leihl,.. erste, lonfl, 20?'— 208'— ..Elbemühl", Papiers, u. V,-G, 100 fl........ 194-— 18«'-^ (tlel!r,.Wes,, alla., öslerr,, 200fl, 407'— 408'— llch,, inlern. 200 fl. 584'— 585'^ Elettr. «eselllch,, Nr. in Liqn. 21?'— 21»'— Hirteuueraer Palr.-, Mudh. », Mc!,-ffabril 400 Nr. . . 9««'^ 874'— Lieslnacr Urauerci 100 fl. . , 252'— 254'— Muütan-«ei., üst. alpine 100 fl, «4» 75 e43"?l> ..Poldi-Hiittc", Tiegelguslstahl- F.-A.-G. 200 sl..... 444'— 447 — Pragerliisen-Industric-Gesellsch. 200 fl........ 2610'— 2k34'— Nlma- Muram, - Talsso-Tarjancr ^ ^ Eisenw, 100 fl..... 544-50 545 5« Lalg o-Tarj. S!ei,!lul!le» 100sl. 579'— 579 °o „Nchlönlmiihl". Papier!.,200sl. 299'— »<»'-„Schodnil-a". A.-«, f. Petrol.- Industrie. 500 Kr. . . . 46?'— 47»'— .,Stel,rermül,l".Papiers,l! U.V. 427'— 432— Trisailrr Kuhleuw,-G. 70 sl. . 279'— 2»li— Tiirl, Tabalregie-Ges, 200 Fr. per Kasse...... —'— "''^ betto per Ullimo . . .407- 40""" Waffenf.Mes,, »slerr., loo fl. . 547— b50'b0 Nr. Äangejelllchaft, 100 fl. . . 147— 1-iX"- Wirnerbern,!' Z>esirlf,-«lt,.Wcl. 7IS— 720— Devisen. Kurz« Klchten und Kchlck». «msleidam....... I88's>5 >»" "^ Deutsche Äanlplätzc .... 117«?- N7'»7 ^«alieuischc Vaiilplä^c . . . 95-57' Ub-?^ London........ 240-25 24N »0 Paris......... 9567' »b'«? Kt. Pelersburz,...... 251-50 25i— Zürich nnd «aiel..... 95'4ö 8l> »l> Valuten. Dulatcu........ 11'3!. N'»» l^0 Fraulcn-Ntüclc..... 19 1! 1«'» 20Marl Stllckc...... 23'52 2''^ DeuNche Ncichsbanlnllten . . 11? 65 117'"° Ilalicuische Banlnole» . . . 95 55 «" ^ «ubel-Noleu.......! 2-5t'° 25'^- ,von Renten, IM'aiidhrlescn, Prioritüten, Aktien, Lotten c meine Erwcrbsteuer, wird hicmit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Erwerbsteuerrcgister, enthaltend die den Angehörigen der Steuergo sellschasten III, und IV. XNasse des Veranlagnngs» bezirles Rudulfswcrt für die Veranlagungs» pcnode 1908/09 bemessenen Erwerbstcuersätze fertiggestellt sind. und vom 1 l. Mai 1908 an durch 14 Tage täglich, währeud der gewöhn» lichen Amtsstunden in der Kanzlei des Steuer« referates der gefertigten t. l. Bezirlshauptmann» schaft (Zimmer Nr. 1) zur Einsicht der Erwerb» steuerpflichtigen aufliegen werden. K. k. Vezirtshllnfttuiannschaft Rudolfswert, am 2. Mai 1908, Št. 1144 ex_1908 ~dT r. Razglas. V zmislu § 58. zakona z dne 25. oktobra 1896.1., drž. zak. fit. 220 in Ciena H8, St. 4, iz-vršitvenega prcdpisak I.poglavju toga zakona, zadevajoècfja obèno pridobnino, daje bo na zuanjc, da so pridobninski vpisniki (registri), obsegajoèi pripadnikem davè. družb III.in IV. razreda priredbenega okraja Uudolfovo za priredbeno dobo 1908/09 odmerjene pridob-ninske postavke, dogotovljeni, in da bodo isti prièenši z dnem 1 1. majnika 1908 14 dnij, vsak dan v navadnih uradnih urah, v pisarni davènega nadzorništva tukajfinjega c. kr. okrajnega glavarstva (ftoba St. I) raz-grnjeni v vpogled vsakemu pridobninskemu zavezaucu. C. kr. okrajno glavarstvo v Kudolfovem, dne 2. majnika 1908. (1913)3 2 Z. !2