^/5/, ^ ^ Das Herzogthum Steiermarl; geographisch - statistisch - topographisch dargestellt und mit geschichtlichen Erläuterungen versehen von Georg Göth, Tustos am Muftum dcr f. k. i,'andwirthschafte< Gesellschaft in Wien, und Mitglicdr mehrcrcr in^ und ausländischen gelehrten und ökonomischen Vereine. Zweiter Gand. W»en, K»4R. Verlag von I. G. Heudner. B o v v e d e. ^ ^)ch übergebe hiermit drm Publikum den zweiten Band der Topographie Steiermarks, mit welchem die Darstellung des Brukcr Kreises beendet ist. Da das Materiale zu diesem Bande mit jenem zum ersten unter Einem gesammelt wurde, sich also auch die hier vorkommenden Zahlcnangaben auf schon bekannte Zeitpunkte und Quellen beziehen, so bedarf es darüber keiner weitcrn Erwähnung. Die mündlichen und schriftlichen beifälligen Aeußerungen und die günstigen Urtheile, deren ich mich über den An-fang des Unternehmens zu erfreuen hatte, sind die Ursachen, warum ich bei der vorliegendm Fortsetzung des Werkes in der Darstellungswcise mir vollkommen gleich blieb, und ich glaube dieses wird in den Augen meiner Leser die Ueberzeugung feststellen, daß schon bei dem ersten Entwürfe alle möglichen Rücksichten in Erwägung gebracht worden sind. In Beziehung auf das, was über die wünfchenswerthe Nachweisung der früheren Besitzer der Herrschaften und Gülten in einem öffentlichen Blatte ausgesprochen wurde, bemerke ich Folgendes. Ich hatte gleich bei dem Beginnen des Wnkcs die Absicht, gerade diesem Gegenstande, seines geschichtlichen Werthes wegcn, eine ganz besondere Berücksichtigung zu widmen, und suchte, in Folge einer erhaltenen speziellen Bewilligung der IV Herren Stände von Steiermark, mir darüber nähere Daten zu verschaffen. Ich fand im ständischen Gültenbuche, resp. Stcuer-buche, die Reche der Besitzer nur bis zum Jahre 1?3l), dem Jahre der Errichtung der Landtafel, deren Leitung dcn Stän, den unterstand. Um nun aber in die frühere Zeit zurück zu kommen, sollten mir die im ständischen Archive vorhandenen, bis zum I. 1542 hinauf reichenden Aufsandungen dienen. Allein die innere Einrichtung dieser Urkunden legte mir ganz eigene Hindernisse in den Weg. Es ist nämlich in denselben nicht der Namc der Gült oder Herrschaft angegcben, sondern nur ihre Bcansagung oder Vegültung, und bei geschehenen Besitzveranderungen heißt es nur, e6 seien dem N. N. eine Anzahl Pfunde ab- oder anzuschreiben. Wenn nun, wie oft, ja meistens geschehen ist, eine solche Bcsitzesänderung, und da-durch eine Vermehrung oder Verminderung der Beansagung eintritt, so verläßt den Forscher der anfängliche Anhaltepunkt, und man kann dann nicht mehr sicher sagen, auch wcnn man — wie nothwendig — bei dcr Gegenwart anfängt und zurück geht, welches diejenige Gült in der Vorzeit ist, deren Eigenthümer man eben aufsucht. Aus diese Weise könnte man also nur von jenen wenigen Dominien die Reihe der Besitzer bis 1542 zurück nachweisen, deren uranfänglicher Besitzstand sich gar nicht geändert hat, bei denen also ,die Beansagung eben so genau bezeichnet, wie heut zu Tage der Name. Ich musite mich also bei der Nachweisung der Eigenthümer auf die erhaltenen Mittheilungen und auf das beschränken, was in Schmutz's topographischem Lexikon von Steiermark angegeben ist. Ich zweifle nicht, daß ich in den übrigen Kreisen, wo sich bei dcn Herrschaften vielleicht besser konservirte Archive vorfinden, als dies, im Vruker Kreise mit wenig Ansnahmm der Hall war , auch genauere und vollständigere Daten erhalten werde, um sodann auch diesem Theile der Darstellung die gewünschte Allsdehnung zu geben. Bei dieser Gelegenheit muß ich eine mir durch den Bezirkskommissär vonWiedcn, Herrn Georg Weinschenk, mitgetheilte Bemerkung erwähnen, die alle Aufmerksamkeit verdient. Der Mangel an geschichtlichen Notizen ist aller Orten so fühlbar, daß man, weltgeschichtliche Begebenheiten ausgenommen, selbst über 5l> Jahre zurück wenig oder gar nichts mehr mit Gewißheit anzugeben vermag. Es wäre daher höchst wünschenswert!), wenn es ein jeder Bezirkskommissär, Herrschafts-Besitzer oder Verwalter, Pfarrer u. dgl. für sich und seine Nachfolger zur Aufgabe machen würde, eine Chronik seiner Gegend zu führen, in die er mit kurzen Worten alles das deutlich, bestimmt und unparteiisch eintragen würde, was im Laufe der Zeit geschehen ist, sei es allgemein oder nur lokal interessant. Wie manche schätzbare Nachricht und geschichtliche Erläuterung wäre dadurch der Vergessenheit entrissen. Indem ich diesen Gegenstand hier mit aller Wärme, die er verdient, Jedermann ans Herz lege, kann ich zugleich aus meiner eigenen Erfahrung versichern, das, man sich bei dem Durchlesen einer solchen selbst geführten Chronik schon nach einer kurzen Reihe von Jahren überzeugt, wie mancheS Ereigmß man dadurch vor dem Vergessen oder dem Entstellen geschützt hat, und wie wohl es dem Suchenden thut, wenn er irgendwo eine solche Ausschreibung findet, die ihn einigermaßen verläßlich im Dunkel der Vergangenheit zurecht weiset. Auf die mir von mehreren Seiten zugekommene Bemerkung, dasi nach der Anlage dieses Werkes zu schließen, dasselbe sich auf wenigstens 10 Bände c.usdehnen werde, finde ich es nothwendig zu erwidern, dasi dieses durchaus nicht der Fall ist, VI sondern daß daö Werk, weil von nun an jedem Kreise nur Ein Band gewidmet werden wird, mit dem sechsten Bande beendet ist. Die allgemeine Darstellung des Landüs machte es nothwendig, den Vrukcr Kreis in zwei Bände zu trennen, und um in jedem der nächstfolgenden 4 Bände einen ganzen Kreis, ohne die geringste Beeinträchtigung in der Detaildarstellung, abzuhandeln, wird dcr Druck der Steuergemeindcn noch kom-prcsser gehalten, und die Zahl der Abkürzungen so viel wie möglich vermehrt werden. Zum Schlüsse bringe ich den Herren Bezirkökommissären, Verwaltern, Pfarrern und Werksbesihcrn der hier beschriebenen Bezirke fur ihre bereitwillige Einsendung der nöthigen Daten meinen herzlichsten, aufrichtigsten Dank dar, so wie auch allen Jenen, die sich zur Förderung des Unternehmens freundschaft« lichst bei dcr Revision mancher Miihc unterzogen haben, und deren thätige Theilnahme ich schon am Anfange als eine Grundbedingung des Gelingens meiner Arbeit erkannte. Wien, im November 1840. Wer Verfasser. Topographie der Bezirke: Wiedcn, — Untcrkapfenbcrg, — Frcienstein, — Trofaiach, —> Wordcrnberg, <— Eisenerz, — Hicstau, — Ehrnau, — Kaisersberg, — Massenberg, — Leoben, — Göß, — Landskron, — Bruk, — Bärncck, — Weyer. Abkürzungen in der Topographie der Bezirke und Gemeinden. Arm. Inst. Almeninstitut Mthm. Mauchmühle Mag. Magistrat Bp,lle. Bauparzelle ml. männlich Bzk. Bezirk Bolq. Bl-v^lkrriing N. Nord , )l?e>Vl)h»l'r n. nördlich nö. nordöstlich doin. domiüikal NW. lüildwrstlich Dom. Dominilollsi O. Oft <5i"h. Oiiiheimischr östlich l5inw. Einwohner pdk<». produktiv frdhschftl. fremdherischufllich rust. rustikal Welwsür Rust. Äustlkalis! GelliNltr (^.st. <^sst»sl'rlie s. ' südlich Gmdr. Oemrindl' südöstlich g. (bei Weltg^ sw. su^N'rstlich grnden) S, Sud Gpzlle. Ornndparzelle S. Weizen. Sommer-Weizen S. Htorn. Oommer«^lor» b. Haus Sld. Stunde Hschft. Hrrlschllft Hgst. ppiqkschft. Hlliipl^rn't'rrschaft n»pd?ev. "»produktiv hptgkschstl. ^»llpl^rn'rrkschllflllch V. F. Volderol'slqerFaß--« JH. Jahrhundert 4»ö.Mrh. 7'7«C. I. F. In»er!»rlgsl^as>, ci» Kohll'ilmos!, n'«'lches Vrrs. Anst. Versorgungs-Anstalt 5, u. ö, ^Vtesi. »dl'r Verw. Ntrwullung !-7?I',C.F>ll"'!>lhä!t 5 ci! Kl. 3l'ch, Qnadr^kloflsl W. West I. ö. w. F. Ass. Iüül'sostrlr. »'schsrl' Wall. Wallochen A"st. stlllqr ^l-url H>sss>, w. westlich cheiung^Ansialt. ivl'l. wnl'lich Whpt. Wohupalteü'l! l. i. Iliudesfursilich W. Weizen Winlrr-Wrizen Mb Im. Mal)!,nilhle M. Korn Mi»«rr-K»r». Topographische Beschreibung der einzelnen Bezirke des Gruker Kreises. 9. Nezirk Wieden. n-grabcn, g, ^. über die Grillcithen durch Hadersdorf, übcr die Kommerzlaistraße und Mirz nach dem Stainzthal bis gegen das Dorf Stamz, und auf den Gebirgsrücken bis zum Schmnmger Waldcck. ^on hter zieht sich die Gränze gegen W. über das Eibegg und Bucheck auf das Reimfelb, von da nach dem Bergrücken gegen Frauenberg, dann über deu Tanzenberg zur Mürz, von hier bis zur Wiednerbnicke und an die Konunerzialstraße bis zum Aichberqcr Kreuz, wo die Mariazcller Straße sich mündet. Der ganze Bzk, wird in xl Steucrgrmeinden eingetheilt, diese sind nach ihrer liage neben einander' St. Martin, Putschen, Hafendorf, Deuchendorf, Parschlug, Göril), Pogusch, -'tumpelmnhl, Allerheiligen, Edclsdorf mit Seoperö-dorf, Iaönitzthal, Sölsnitz mit Wicden, Sonnlei« ten, Frauenberg, Krottendorf, Pötschach, Grasch. Göiy ^l^crmark. ^ Bd. 1 nitz, N ammers dor f, Lorcnzcn, S6)alldorf oder M a° rein und Mürzhofcn. Die Oberfläche des Bezirkes ist fast zur Halste eben, oder doch nur sanft ansteigend, namentlich zu beiden Eeitcn der Mürz, der übrige,T'deil gebort zum Mittelgebirge. Eigentliche Hochgebirge und Alpen kommen nicht vor, und vom hoben Rcnnfclde liegt nur der nördl. Abhang im Nzkc. Das Hauptthal ist das dcr Mürz"), das sich breit und freundlich von NO. gegen EW. zieht. In dieses Thal münden sich alle Ncbcnthälcr und traben, als von NW, kommend: dcr Thör I grab en, von N. der P etersb a ch, an dcr Hinter-alpc beginnend, dee Pa id ach graben und Tüll er- oder Pöncckgraben in den Gmden. Hafendorf undParschlug; dcr Spri h e n g rabc n in dcr Gmde. (Moritz von dcr Hinttvalpr, der .^auln'nwaldgraben von den Höhen des ^'alüicinvaldes herab, der den Iammcrgraben aus dcr Gmde. G^rii) aufnimmt, und bei Äcechelhein ins Mürzthal mündet, dann der Stolling graben in den (Nmdn, ^ogusch und üorenzen sammt den am Hocheck begin» nenden W e i ss c n bachg r a b e n und der Z w ertI c r g r a b c n, der Mürzgrabcn am Troiscck, und dcr Lamgrabcn am Trip« pcldieinen beginnend, äion S. kommen der Stainzgraben ans dem Bzle, .Nindberg, er betritt diescn Bzk. in der (iimde, Edelsdorf, und ninnnt den S cli i r m i n g g l a b e n, der an der (^ränze der C>Nnde. Iasnih beginnt, auf; der AI ler heiligen graben, cr beginnt, am Eibeck in dcr (hmde. Iasinift, und zieht sich gegen NW., er nimmt den (^rewisckqrabcn auf dcr Westseite vom Schwarzkogrl, und den t5hweingraben, aus der Ostseite vonl Dreibüttentogel kommend, scrner den Iaßni^ Brach- und ^rolccnscblaggrabc» in sich ans; der Sölsnihgraben in der Mmde. Sölsnilj beginnt am Schwarzkogcl, der Graschnih graben beginnt am Bucheck, nordöstlich von» .^'ennfelde, zicltt sich anfänglich nach NW. dann ganz nach N. bei sz Std,, und ninnnt auf der Ostseitc den am ' ') Dirfte Thal, daö untcr dcn N^tm-schönhcitcn bcl, siidl. Deutschlands rinl» dcr nst^n ^iay^ cilniiinint, und in di^s^n A^kc. srine schönsten Pa,lhini ^i^t, war m frül!lstcr Zcit cw^ illtschach, Cppcnstlin, Aslcnz u. s. w., al^ Vrsihmi^n vnchs» frnun Bchou!i^rn in rinlyanzrv ^'^rbunbn,. (jiiN'Blschrnbun., dichs schonrn ^Iialcü ftl'c m^i, in ^üibonamib SttnszllqlN, V. l^. Einige V^mnllin^cü ül'c,' dic frübn,,' Zlit bcr Grafschaft Mungbal sindtt mau außrr brn geschichtliche» Wcrt^n über Steil»marl, in dcr <^>»u- 3 Schwarzkogcl entstehenden Bockgraben, den Schrockgraben, den vom H'cnnselde kommenden Forst-, Verger- ober Zigeuncrgraben auf; der H oll er thal graben, der am Rehkogcl entsteht und bey Krottcndorf ins Mürzthal einlauft; der Angercrwald-grabcn, welcher in der Gmdc. Krottendorf beginnt, und bei z Std. in nw Richtung fortlauft. Der Flächeninhalt dieses WM. beträgt 27743'. Joch, wovon 2s)5W; Joch pdktu. und 1237^ Joch unpdktv. sind. Der größte Fluß ist die Mürz. Sie betritt den Nzk. in der Gmdc. Leopersdorf, durchstießt von NO. nach GW. die Gmdcn. Edcls-dorf, Allerheiligen, Mürzhofcn, Solsnitz, Schalldorf, Graschintz, Pötschach, Rmnpelmubl, Krottcndorf, Dcuchendorf und Hafcn-dorf, und geht dann iOden Bzk. Nnterkapfcnberg über. In diesen Fluß münden sich nachstehende iüächc: Von NW. kommen u) der Thörlbach, er macht die (kränze zwischen diesem und dem Vzk. Untcrkapftnberg, und tritt bei der Thalcrbrückc in den letztem über; b) das ParschIugcrbachcl kommt aus der gleichnamigen Gmde. wo es unter dem Namcn Paidachbach im Paidachgrabcn cnt» springt, in der Gmdc. Deuchcndorf den obgcnannten Xiamen erhält, und das auc' dcr Ginde. Gm«tz kommende Pctcrö- und Pön-eckbachcl aufnimmt; ch der Warcnecker - Vach durchschneidet die Gmdc. Kamine,odors in südöstl. Richtung; n S, lammen n) das (^ a r n b a chel, es entspringt in der Gmdc. Sülsnil), und macht die Gränze zwischen dieser und der Gmde, Al-> lerheiliqcn; k) dcr Stainzbach, welcher al>ö dem Bzk. Obcr^ kmdbng kommt, die Gmdn, Edelsdorf und Allerheiligen durchstießt, und miweit der (^iilmundung des Jasnitzbachrs sich >nit der Mürz ^'rcinigct. In den Stainzbach ergießt sich gegenüber dem Ortc ^delsdorf der ini Schirmingsgraben entspringende gleichnamige 1* 4 Bach; o) dcr Iasnltzbach, er entsteht am Eibeck bei dem Anfange des Allerheiligcngrabcns in dcr Gmde. Iasnihthal, durchstießt die Gmdc. Allerheiligen, und nimmt während semes Laufes den in den gleichnamigen Graben entspringenden Gröbisch- und Ehwcinbach auf; ,l) dcr Sölsniftbach entspringt in dcr Gemeinde gleiches Namens; <>) drr Graschnihbach, er entspringt am Buchcck in der Gmdc, Frauenbcrg, folgt dcr Richtung des Graschnihgrabens, und nimmt alie aus den Ecitcngräben kommen« den gleichnamigen Bäche auf: 5) das Hollerthalbachel fällt nach einem kurzen Laufe in der Gmdc. Krottcndvrf in die Mürz; /5) dcr Angercrwaldbach entspringt im gleichdenanntcn (traben in dcr Gmde. Krottendorf, und ergießt sich auch in dieser Gmdc. unweit des Schlosses Krottendorf in die 3M-z. Diesen Fluß, den Thörlbach »nd den Stainzbach ausgenommen, sind alle genannten Mäche zwar nur unbedeutend, und in trockenen Jahren oft ohne Wasser; doch nach heftigen Gewitterregen werden sic reißende Wald-bächc. Die Ufer dcr Mürz sind größtcntheils hoch, oder doch durch Bauten möglichst gcschüht, dessen ungeachtet baden bic Hochwässer in den Jahren lttl:t, 1»! «, 1lll5 und I«2l> bedeutende Ncschä-digungcn verursachet. Besonders liest die Mürz im Jahre NllH von Anfang ihres Laufes bis zum Cndc leine einzige (Hhauss^c-brückc, keine Mühl oder Werkswehrc stehen, überstuthetc das ganze Thal und zerstörte um Tausende Eigenlbum. Merkwürdig ist, daß im Jahre Nli:t mir die Mü,z und ihre Rebenflüsse, im Iahrc IU27 aber nur die Mur nebst dem ihr zunächst liegenden Thal-gebiethc solche Flutkcn zcigtcn. Nicht minder arg ist dcr Thörl-bach, dcssen zerstörende Wirrungen besonders in den I. Nll^, 1tt2l) und Itt:j:l wir noch in dem nächstfolgenden Bzke, näher kennen lernen werden, und wogegen sclbst die an mehreren Orten angebrachten, kräftigen Uferschlchwchren wenig nützen. Eben so ist auch dcr Stainzbach ciner von jenen, dcr den Anwohnern viel an Grund und .Boden zerstört, wie sich diese besonders in den I, NlH? und 1llI3 zeigte, wo dcr Stainz- und Iasmchbach gleich verderblich wurden, Erdbeben sind zwar selten, doch waren in den I. llt:l7, ülltll und 1ll:lN Erdcrschütlenmgen im ganzen Mürzthalc ziemlich allgenlein, besonders am 14. März und II. October der beiden erstcrn Jahre, Neben der Mürz, stets an ihren» nördlichen oder rechten Ufer, zieht sich die k. k, Haupt Kommcrzial-Poststraßc von Wien nach Graz. Sic ist in gutein Zustande und gekört zum Slraslcnlom-missariatc Vruk, Innerhalb dieses Bzks. besteht auf dieser Hauptstraße keinc Mauth. Aon dcr Hauptstraße trennen sich zwei Seitenstraßen, die cine führt außer dem Marktc Kapfcnbcrg durch den 5 THSrlgrabrn nach Asicnz und Mariazell, sie ist zugleich Poststraße, jedoch unter der Aufsicht jcner Bezirks-Obrigkeiten, dcren Bzke. sie durchzieht. Ihre Erhaltung ist durch das Erträgniß der neu errichteten Maulhen, wovon sich auch eine in diesem Bzke., nämlich in der Gegend Eicbcnbrünn befindet, gedeckt. Der Ertrag dieses, so wie aller an dieser Straße aufgestellten Mauthfchranken, fließt in die Brüter Kreiskasse, und vom k. k. Krcisamte werden die Bezirks-Obrigkcitcn nach Maßgabe des Bedarfes betheilt. Die zweite Seitenstraße fuhrt von Mürzhofen südlich durch den Etainzgrabcn nach Fischbach, 'Mlau und Ungarn. Diese wird durch die Gemeinde.-Insassen erhalten. Ein minder wichtiger Bezirksweg führt vom Orte Allerheiligen durch das IasnuMal über die Eibeck-hohe in die Breilenau im Nzke. Barneck. Nach der nun bereits vollendeten Herstellung der Stainzer Straße, dürfte wohl die Anlage einer neuen Straße von Lorenzcn über den Pogusch nach Turnau und Eeewiesen von bedeutendem Nuhen sein, weil auf diese Weise der ä>erkchr von Mariazcll aus mit Pöllau und Ungarn in der nächsten Dichtung bewirkt werden töiuNe, denn der jeht bestehende Falmveg über den Pogusch ist wohl nicht geeignet, zn ciner stärkern Frequenz benüht zu werden. Im Laufe der Hauptstraße finden sich nur kleine Brücken, über die von Norden herkommenden, in die Mürz einmündenden Bäche, die so wie die Straßen von dem k. k. Straßen Aerar erhalten werden. Ueber den Mürzfluß führen sechs größere Brücken, und zwar in die Orte Mürzhosen, Marein, Graschnitz, Deuchendorf, Krottendorf und Hafendorf, ^ic wcrdcn sammt den mehreren kleineren Brücken durchgehends von den Insassen erhalten. Der Bezirk l,at, was das Kl ima anbelangt, eine sehr günstige und angmehme ^agc. Man rechnet den Anfang des Aprils als Anfang des Frühlings und der Feldarbeiten, so wie die zweite Hälfte des Octobers als deren Ende und als Winteranfang. In den höhern legenden lind im Gebirge tritt das Frühjahr um eine, zwei, auch drei Wochen später, und der Nmter um eben so viel früher ein. Der Bzk. ist durch den fast immer sich gleich bleibenden Hochgcwitterzug von SW. gegen NO. den, Hagelschlagc sehr aus-gcscht. Nicht minder gefährlich sind auch jene Gewitter, die aus S. kommen. Unter den Naturprodukten des Mineralreiches sind zu erwähnen: Bieiglanz imGraschnitzgraben, Steinkohlen bei Parschlug, Walkercrdr eben daselbst, und ^'öthel bei Allerheiligen. Die ^jahl der Einwohner beträgt nach der Zählung im I. Nl:n .. 455!), davon sind Ä2^!i des ml. und 2.'lM> des wbl. Geschlechtes. Adelige sind i:t, Fremde 2Ul). In Rücksicht auf die 6 Beschäftigung zerfallt die Bevölkerung in N (Geistliche, 10 Beamte, 17 Gewerbtreibrndc, 5 Handeltreibende und i!li'2 üandw. und Viehzuchttrcibende. Die gcsammten Insaffen bewohnen 2N Dörfer mit 747 H., die Zabl der Wohnparlheien, die sie bilden, ist W7. Der hiesige Bauer Icbt einzig von seiner (hrundbeinchung; den vor-züglichstcn Erwerb verschasst er sich dnrch Nindvichzucht, Koblcn-erzeugung, dann etwas Scheiter- und Bauholz, und einigermaßen durch den Verkauf von Rindschmalz, Der Gesundheitszustand ist gut. Krankheiten, die als Folge der natürlichen Verhältnisse oder dcr Beschäftigung sich auf eine größere Anzahl der Bewohner erstreckten, gibt es nicht. Zu den öfter vorkommenden Krankheits-formcn geboren ballen- und nervöse Fieber, laicht, Lungenentzündungen, und in den heißen Sommermonaten die ^Iluhr, welche leh° tere Krankheit aber dann unverzüglich tödtlich wird. Im I. IN!4 erkrankten in diesem Bzke, von Jänner bis Juli über '^<>l» Menschen am Ncrvenfirber, und im I, Nl.'ll» übcr "»Öl» Menschen an der Ruhr, von denen an 70 starben, Die Cholera hat diesen Vzk, verschont, Kretinen finden sicb in manchen Gegenden, und wie überall auch bier in den Thälern häusiger als auf den Bergen, alö z. B. in Iasnih, Gönh, Edelc'dors u, s, w. In der Gmde, Edelsdorf lebt ein Weib mit 107, und in Allerheiligen eines mit 1l>7> I. Die Impfung mit Kuhpoäen nwcht schlechte Fonsclmttc, nur einige t^t-wcrbsleute lassen ihre Kinder einimpfen, die Landlente dagegen ol' stellungen gemacl't N'rrden. Was die moralische Kulturssi use der hiesigen Äewobner betrifft, so zeigt sick bei genauer 'Prüfung ein langsames, allmähliges Fortschreiten, Viele, besonders die Ge-birgc'bcwolmer kllbl'» nock an Vorurtheilen, an altl>, l^rwobnhriten lind ^»brauchen der^>ätcr, alles Neue ist ilmm daber zuwider, und findet nur spät Anllanq, , Gärten, ttll> , Weiden, 5i»lt!)j . Waldungen, 24', . Auen, 1»Z . Weiden mit Waldbäumen, 15 » Auen mit Grasnutzung durch Mähen, lt » » » » » Veweidcn, 1N0ttz , Egarten, N«:!2^ » Brände, und INl! " Nauarea, Nach der gesc/Uichen Eigenschaft sind 1524 Joch dom., 2475lt I n,st. und 224 I frei. Die Rustikal-Gründe werden bcwirchschasttt von 150 Ganz', «4 Dreiviertel-, W Halb' und 120 Viertel ^Bauern, und 127 Kauschlrrn. Der Boden der sämmtlichen Fcldparzellm ist größtentheilt, gut und mürbe, er ist eine glückliche Mischung von Thon uu't Kalk imd etwas Sand, welckc weder bei übcrflüffigl'm Regen leicht versauert, noch bei a„ballender Dürre gar schr auötrocknrt, Wmn man, wie eö in Gebirgl'Iändcrn der Fall ist, die Sonn- ,md Schattenseite als charatteristische Unterscheidungen desselben Thales in Ansehung der Einwirkungen des Lichtes und der Wa'rme, der früheren lmd späteren Negetmion und des Reifens dcr Fruchte annimmt, so musi der hiesige Üandmann mit Bailk erkennen, dasi die Natur im Ourchs6)nitte der Sonnenseite mehr wasserlialtenden Thon zugetheilet hat als dcr Schattenseite, deren Boden hier und da mit einer gröberen Menge von Sand vermischt ist, als dort, im Ganzen aber eine lanqe, trockene Witterung leichter ohne beträchtlichen Schaden verträgt, weil er nicht so lange den heißen Sonnenstrahlen ausgeschf ist, und Tkau und Ncbel länger anhalten. In einigen Gegenden ist bindender Thon vorherrschend, f" dasi m den Gmden. Dcuchendorf, Gassing, St. Martin und Herrenbrrg der ^ehm sich selbst zur Ziegclerzeugung eignet. Die Unterlage besteht, in so weit sie durch Schotlergruben aufgedeckt wurde, auö gröberem Sande, und man würde vielleicht an einigen "?llrn Kalk, ^ehm, oder sogar Mergel treffen, der herausgebracht, clnc vvrthcilhafte Mischung erzeugen könnte, wenn es nicht im All- 8 gemeinen theils an Kenntniß, theils an dm Mitteln fehlen würde, derlei Veränderungen zu bewirken. Im Mittelgebirge und noch höher ist der Ackergrund sehr seicht, und betragt kaum ä—? Zoll, während er im Tbale 20 — 24 betragt, Nasse, mosige Strecken finden sich in den l^mden. Parschlug, Deuckendorf, Pogusch, 'Allerheiligen und Rammcrsdorf. Die in diesem Bzke. in Anbau stehenden Getrei-dearten sind Winter- und Eonnnerwcizen, Winterkorn, Hafer, mitunter auch Eommerkorn und (berste, in einigen (^mdn,nnt sehr gu^ tein Erfolge, theils aber auch nur als Grünflitter für Melkvieh, ferner Mais, dessen H'eife jedoch nicht sicher ist. Die übliche Fcldeinthci-luug ist in der Ebene mit geringen Ausnahmen die Dreifelder-, und im (Gebirge die Ega rtenw irtbschaft. Bei der crstern düngt lnali >nit dem Winterdünger das Haferfeld zum Theile, welches mit dem über Sommer erzeugten Dünger im Herbste gar vollends gedüngt und mit Weizen bestellt wird, dann folgt das Korn. Bei der Egartenwirthschaft werden die Felder, nachdem > sie sechs Jahre als Wiesen bem'cht wurden, gedüngt, mit Winterkorn bestellt, dann folgt Hafer, hieraus wieder Düngung zu Sommerweizen, und endlich wieder Hafer. Bei sehr schattig liegenden Gründen wird nach dem ersten Hafer nichts mehr weiter gebaut. Wenn Weizen in das Haferfeld gesäet wird, werden die Haferstoppe!!! mit dem gewöhnlichen Pfluge nur ganz seicht umgestürzt, und zwar ans eim> solche Art, das; die Erde der zweiten Furche nicht ganz die erste berührt, sondern ein schmaler Balke,, dazwischen ste^ hen bleibt, welcher von der aufgelockerten Erde überschüttet wird. Zu diesen» Ende wird der Psiug etwas weiter gestellt als bei der Saalsurche, wo der Boden ganz umgewendet wird. Dieses halbe Pflügen nennt man das .^'a in Brachen, und es wird vorzuglich deßhalb allgemein angewendet, um die Qucckenwurzeln zu zerstören. Als Dünger wird luer mel,r (^rasi' als Strolistreu i» den Stallun-gen verwendet. Die Bearbeitung der Felder gesclnehl nm vielem Fleiße, jedoch ohne besonderen erwähnenswertbrn Instrumenten. Die Zeit der Ansaat ist für das Winterkorn der Anfang des Sep' tembcrcl, etwas später die des Winterweizens, Den Hafer trachtet man sehr zeitig im Früliialn in die Erde zu bringen, so dass ilm mehrere schon im März säen, berste oam man erst i» der Mitte des April. 5!>om -Korn braucht ma» pr. Joch Aj — 4, rom Weizen und von der (berste :l —:lz, vom Hafer 4 Tage später. Der Hafer wird oft erst «nil Ende August vollkommen reif. Dreschmaschinen finden sick nur in wenigen (Windei,., nämlich l im Schlosse Kroltrndorf, i in dem Fmgutc Graschnip, und A in 9 der Gmde. Lorenzen. Man fechset vom Joch bei Korn IN—20, bei Weizen 15 —1», bei Hafer 20 —^;, u,id bei (berste 1»t—21 Mehcn. Im ganzen Nzke. Wicdcn gewinnt man Ul^i) McbcnWinter- und 17^)', Mehcn E. Weizen, l7l^0; Mehen W. Korn, '^l)!)'5'.Mri'en Hafer; ferner 1!j5'i!) Zt. Wei^enstrob, 85 Zt. süßes, tt4l»7 Zt. saures, und 1on der gesammtcn Waldfläckc gehören WNZ I. an mehrere Dominien und Herrschaften, das Uebrige dcn Insassen. In dem dcn ledern gehörigen Antheile ist von einer Waldkultur keine Rede, jeder Eigemluimer nimmt aus seinem Walde jene Bäume, die ihm schlagbar scheinen, und übcrläftt es der Natur, das Fehlende zu ersehen. Die hcrrschasllichen Wälder, besonders die von Obcr-kapfcnberg sind in Schläge eingelbellt, und werden aus der Hand besamt, eben so auck der sogenannte Gröbiscliwald in der Gmde. 2asnihthal. Gemeinde ^Waldungen gibt es wenige. Der Wald« gründ ist im Ganzen nicht dcr beste; es kommen darauf vorzüglich 40 Fichten und Tannen, weniger Föhren, Lärchen und Laubholz überhaupt vor. Il^ mehreren Gmden. grinst das Brenn- und noch mehr aber das Bauholz aus den wenigen Waldtheilen nicht mehr, sondern die Insassen muffen dasselbe kaufen. An Nlch- oder Arbeils-holz ist gleichfalls mitunter empfindlicher Mandel. Die .hauptvcr-wendung des Holzes ist zur Koblencrzeugung, wodurch man im Jahre 7M)<) Fasi erzeugt, die zu den Hammerwerken und schmieden in Kapsenbcrg, Kindbcrg und zum k. k. Fuhrwesens-Depot in Marein verkausl werden. Ber 3>ie h stand dieses Bzks. ist Ill2 Pftrdc sli Follen, tt0 Hengste, ^-^tutteu, 5,-^ Wali.), 7Nll Ochsen, Nl:t:t Kube, 1-^55 Stuck Jungvieh, j^',0 Schafe l»ld Ilo^i Schweine. Einen bei weitem laberen Gewinn als Ackerbau und Waldwirtschaft qewahrt dem ilaudmanne die ^^iebzutht, und namentlich die Hornviehzucht, sie ist für jene, denen es qlückl, den noch stets selir qe such ten Murzthaler-.Schlaa. zu züchten, fthr lohnend; denn stiere soivohl als ^juchtkühe werden i>, weit entfernte (He.qendm verkauft, und mit einem wahren lwru^Werthe bezahlt, deßbalb n'endet man anch sehr viel auf die Erhaltung eines schönen ^iehschlagcs an, man baut Mais zur lyrunfullerunq u. dql. Die Staliflitternnq ist, wirwohl nur ausnahmsweise, im Gebrauche, !^on Zcit zu ^eit enlstchen neue scho'nc Stallnnqen, und diese Beispiele werden gewif! mit der Zeit ihre qünstiqen Wiikunqen äußern, Unter den o'fter vorkommenden Krankheiten der .Vaustliiere ist bei dem Hornoicb der bausch die qrfa'brlichste Das Musharnen ergreift meistens im ersten Jahre alle jene Thiere, die aus andern Gegenden angekauft werden. Das einheimische Rmdvich leidet bei weitem weniger davon. Unter den Schweinen kam in den Jaln-en lli^-j, lli^5> und 1ll:ltt ciiu' bösartige lZittzünduna/'traiilhcit vor, die keiner Heilmethode weichen wollte, und viele Thiere dieser Art hinraffte. Fulnvieh ist sehr selten. Bei der geringen Anzabl der Alpen in diesem .Bzke. werden sowohl dic.Nnlie als Ochfcn in die Gmden. anderer Bzke, getri,ben. Unter der ,:>ucht der übrigen Hau^lbiere, welche alle nur zur Ve-friedigung der eigenen bäusliciien Bedürfnisse dienen, ist nur der Bienenzucht zu erwähnen, auf welche in einigen Gegenden, ohne gerade lohnend auszufallen, eine besondere Obsorge verwendet wird. In den meisten Gmdcn, reicht die Menge der selbst erzeugten Naturalien zum ,^edarfe hin, doch z. B. in den Gmden. GraschM, Pütschach. porenzen, musi >nan nebst Körnern auch noch Heu kaufen. Die ersteren bedieln man vorzugsweise aus dcm Grazerkreise, von der Gegend lim Pöllan, Hariberg u. s, w. Die Mäste und Gewichte sind im Allgemeinen die österreichischen, Bei den Bauern « ist dic gewöhnlichste Fruchtmesserci das Achtel, es enthält ein halbes Grazer-Viertel, und drei solche Achtel geben zwei Wicner-Mchen. Der Bezirk gehört zur ^andwinhsthafts-Filiale Bruk. Außer den Zweigen der^andwirthschaft werden in den einzelnen Ortschaften auch mehrere Industrial- nnd Kominerzialgcwerbe betrieben. Mit diesen beschäftigen sich: 1 Bäcker, ^ Binder, I Brauer, 17 Brct-schneider, l Chirurg, 1 Fleischer, 1 i^rosizeugschmid, 6 Greißler, !,'aufern, 1 Nagelschmid, 1 Schlosser, 11 Schneider, '^Schuster, 2 Tischler, 1 tlhrmacher, 4 Wagner, 14 We« her, 40 Wirthe, darunter 4 mit Einkehren, ^ Zamschmide, ^ Zie« gelbrcnner und I ^immermeister, ferner stehen lt Stampfen, 153 Hau^mühllaufer, und 1 Alaun- und Steinkohlenbergbau im Betriebe. Vor einigen Jahren wurde in dcr Gmde. Graschnih ein schon lange verlassener Stollen auf silberhaltiges Blei eröffnet, aber vor Kurzen» wegen gar sehr geringer Alwbrute wieder ausgelassen. In den Gegenden Dcuchcntwrf und Parschlug wird gegenwärtig an mehreren,57rlcn aus Steinkohlen geschürft. Dcr Handelsverkehr ist unbedeutend, und Märkte mangeln gänzlich. An Schmalz und (Getreide lial man nur in wenig Wirthschaften einen Neberschusi über den eigenen Bedarf. ,Da6 einzige verkäufn^e sind noch die Krhlrn, doch auch diese stehen im Vergleiche zum Holz» werthe, zur Erzeugung und 3>ersl'chrunq u, dgl. in niederen Preisen, und zudem haben schon sehr viele Insassen ihren ganzen Waldstand bereits verkohlt. Bci dem Mangel an Artikeln zum verkehr ist auch von einer bedeutenden Wohlhabenheit keine Rede, nur eiinge Insassen, welche bei erhöhter (Yeistcl'fähigkeit sich in wohlbercchnete Spekulationen einzulassen wagen können, und vorzüglich im Handel mit Vieh eine gute Ertragsquelle finden, durften unter die Wohl» habenden gezähll werden, Die meisten besiyen gerade so viel, als sie zur Aujrechthaltung ihrer Wirthschaft brauchen; man smdrt aber auch viele, die sehr kärglich leben müssen. In diesem Bezirke befinden sich das polilische Bezirkskon,' missarial im Schlosse Wieden, in der Ortschaft St. Martin, daselbst auch die Verwaltung eines sehr ausgedehnten Landgerichtes. Im Bzkc. kommen ferner 1 Dekanat und Haupt-pfarre, ^ Pf a r ren, l Vikariat, 4 Schulen, die V c r-wal tu n gsä mlcr der Dominien Wieden und Dberkapfenbera., Nechelbeim, Spiegelfrld sammt der Bruker Kaplaneigüll St, Peter, Dbcrlorcnzen vereint mit der <'n»->'li!'i« l'lil-i^ti Bruderschafts» Mt in der Stainz, der Hauptpfarrgnlt St,^orenzen, der Kirchen» güllen Allerheiligen, ^oreilzen und Mürzhofen, und der Pfarrhofs» gült St. Marein, und ein Militär-Depot-Kommando in 1W ' ' ^ Marcin vor. In Sanita'ts-Rücksichten gehört der Bzk. zum Phy-sikatc Bnck, und brsiht nur 1 Bezirks Wundarzt, 1 Hebamme und 1 Thierarzt. Ferner bezieht dic Hebamme in Kapfenberg für die Hülsclcistunft in jenen Gmden., die von dem Sitze der Be-zirks-Hebamme in Massing zu weit cntfcrnt sind, 1<> fl. on Feuerlöschrequisiten findet man in diesem Bzke, zwei grosse und 4<» inctalleneHaiidsprll'en, ü?<» Waffereimer, 5<> grusle u»d l 12 tlrinc ^euerhaten sannnt den bei jedem Hanse befindlichen Feuerleitern. Der Nezirt wild in 'll K^nsrriptirnc'-Krmeinden cder Ortschaften eingetheilt, über welche alle da6 Landgericht Wieden die dicsifallige Iurisdittion anöudl. 1. ö tcucr,icmci,lds öt. Martin Diese Grmemdl- lil^i a» t'rr »oidlick^l S>!le dl^ Mürzsixsscs im W. dl-lü Brzilll'v, »'o dic Mariazrllcv Straße ü,il dl'r Miln^' Haupt' straßr sich orrliüilzi, gtanzt g^glll N. ail Hasl'l',?> , dil' vo>, O. nach W, l?7l Kls:r. D»r Flach»»in-hall, drr in 5? Bau- u»d :« I. ^ wooo» 544i I. pdklv. u»d 2^lj I. unMlv. sind. Dic Obeifiäche i>i giöstlc»« tlirlls lblll, »ur gr^lll NW. sti'iqol dll'Grulidl' lln'as bergan. Pen d,li «der den Thörlbach süln-rndl'll 4 l'öl^riluii ^»ucklll l»n' d>e G,„dr. ganz zu »'«l)>»llrlt, sil'inachi dn' Vrlbindlmg »ill dr» jlnsrils lilgliidc» Gcmcindl^ruüdlN, rin,' Brille gehöri inl^rren Iiisassc», welche im ?lf»ll»Mfabl'll, n'olii» dir Wrg udrr dirs»- Bruckc s,! lrdalllll, dir sir brnuprii, Von Gr»llri»dr>l'i»gg»abrll vrrbiüdrl, »od, nn»» brid,' Bructrn bei Hlllpfrobrrg übrr dir Mur; »»»^cu» ifsr» sind, dir Vrrbi»d!l»q df.< Murz» lbalrs «ill Bruk m'xmllli«, d!l>>!> lüirr, dri- dir Vrrdindüüg »ül dcr Giudc. Polschen lirrHrfirll«. D>r ^alil dr,- Einn'odürr ist ??>», davon sind l.ll ml. llüd >-»:» wbl, wrsll)tl>l)lr^. S>,' brwolinril ^^ ^mlsrr, bilde» Ml'I'üpiNllirielt, und slitd uacliDbrrsavseubr!^, Wlrdr», "pfa«r gult Kapsruberss. Splr<»r!lzru, »»d zo, ^('"dschast mil dem Siye drr pnrsch^flrl, .Obrlsapfrxbrla und Mirdr» ,!illrl«ha!iig. Vou den 48 Gruudbesifterll sind !t Dom. mid »i! Rust. Ihre vorzüglichste t3 Beschäftigung ist Ackerbau, mitunter auch die Kohlcnerzeugung. Eine im Betriebe stehende Ziegelbrenncrei mit einer Erzeugung von jährlichen 50—7l),acx) Ziegeln gehört der Herrschaft Uutcrkapfcnbrrg. Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortschaften St. Martin und Sicbcnbrünn. Erstere besteht aus 1? geschlossenen Häusern, liegt auf einer kleinen sanften A»l»öl,c mit einem Kirchchen St. Mar» tin, in der Ecke der Wiener Hauptstraße uud der nach Zcll führen« den Seitenstraße. An der Hauptstraße selbst liegt das Schloß Wie» den vereint mit der Herrschaft Oberkapfcnberg, von welcher das alle Familienschloß und die Brrgvrsie Oberkapfenbcrg im Bzfe. Unlrr» lapfcübcrg liegt, der Sip der Bezirks- und Landgerichts-Obrigkeit, eilt Eigenllinm der gräflichen Familie Stubrnbcrg, unter dem gegen« wältigen Bescher Herrn Wolf Grafen von Stubcnbcrg. Das Personale bei diesem Gerichte ist folgendes: l Landgerichts-Verwalter, < Bezirks-Kommissar, 1 Landgerichts- und Justiz-Acluar, t Steuer» beamlcr, 2 Amtsschrcibcr, t Gcrichlsd^cner und t Gcfangcnwärtcr. Dieses Schloß ist selir geräumig, eilllialt eine Kapelle z»l Maria Ein-sirdrl, welche von G^org Grase» v. St. im Jahre l?5<> erbaut wurde, »lnd i» welcher zur Ostrrzeil die zahlreichen Ärrestamcn des sehr aus» gedehnten Landgerichtes Messe hören und ihre Beicht verrichten. No beuan befinden sich auch ziemlich ausgedehnte Gärten*). Nächst der erwälinle» Filialkirche St. Martin findet sich auch der zu dieser Pfarre gehörige Kirchlios. Bis zum Jahre l8?2 war rr nur für die answarllgen Gmden. bestimmt, seit dieser Zeit ist er aber der Begrab»ißort von sämimttchen Insassen der Pfarre. Die Ortschaft Siebcnbrünu, die ans ^.'., gruppeiüveisr a«n Thorlbache liegenden Häusern bestellt, lial ihre» Namen von ? sleiue», dicht nebeneinailder anf» steigende» Ouilleü, welche ,<n>l «.'"oo Fast KolNen, 5 !5 Zt, Grobeisen, im Werthe von ^i^<' st. C. Mze. Ferner i>i m'ch z» bemerleu «ine von Slrin aus» geführte Johann» Kapelle »nweil des sogenannten Stcinerhofes"), ') 3" dirs,'!» Echlossr l>al>>» ch,-rc» ^lltt nxhrcrl' dü^hnüch« Pcrft'nci, «us ll'^l»l>ch<»'t, l'o» dcucn l'lc>l> a:>gcs!»lill wcrdti» ^ Maria Ihclcsia, Hmses»! p, ^>i^rr<,lch, am ^. Juli «75«. «Paul P<. Rußland, am u. Iü»>»r »7»2. (larl, Herzog u. Lothrliigci!, a>i> ^, Juli >7«',5. ") Dics,r blc in erhos, dcrzeit d„n HamiNlrgcwcssl» Ios. Nicderbcrglr glliolig, ftndcl sich li> vro,!0Nüsch« Umsicht sihr d^'Nllivt l'^schricl»'» j» bcm XVN. ^cf<»> Klslr. Der Flächeninhalt 4?^i Joch, davon lsind 4t!ij Joch pdklv., und lll I, »nplliv. Die Zal'l der Ballen, ist l5., dir der Odpzllrn. «n Miuelgevilae niil sanften Abdachungen, gr« gen S Mld SD., im W. und NW. tommen einige Höhe», und dar« »lnler der Kögelschlag und Köqlrrbach vor. Die Zalil der Ei»«, wohurr ist is Brus reich», grni^si« man bei dem Baucrnhause, ilnigrmrin Polschnel genau««. Es brliehrn hier wlrwsch»st:«'idcs<»o, von O, »ach W. lc»dorf fuhrt. Dir bl'ldcu Brulirn ul,n'r oil' Murz >u dir cbril q>'»a!!>Nl' Guide. >vrr» dru von Privatt'tt llulrrliaKrn. Dic dcr Hrirschast Nntcrlapfl»l'l'rg gc» hurige ^inster^ odrr Slrittwaldung brgrrist fast dic Hälfte dcs sämmtllchcll Walds!andls dcr Gindc. von :N2 I. Die Zahl dcr Eiuw. ist l l5>, davon slüd 5!» ml. und .^<: il'l'l. Gcschlcchls, sic bewoh»cu 1« H., bildc» 22 Ml,l'«., ülld sind zu dc» Dominirn Ol'crkarfsnbrrq, Obcrkrol' tcndors und z»r Vaxdschas« mit dciu zur Hcrischaft llu' di^nstbai-. Vo» dc» Grul'ddcjiucrn sind 2 Dom. und 22 Rust, Ilnc (5rwc!d?zwclq,' siud ? von dcr Kommerzial » Poststrastc durchschnil» ten; sie gränzt q. N. an Parschlna, »nd Gorin, g, D. a» Ram» n,cr«dorf, g. S. au Xrollendors und Hascndors, nild g. Nl. an Par» schlug. Ihre Ersircckung von N. nach S. ist s587, vo» T>. nach W. <74<» Klftc. Ihr Flächeninhalt l)05^ I., davon «?«Z I. pdklv. und 2>. ans Wir», l>irr anf Strilllohlrn qrarbritrt, aber mit so wrnig Erfolg, daß drr Bau im irftigrnannlr» Ialirc ansgriassrn w»rdr. Ge«» grnwärtig wird dirsrs Slrinkohlrolasi^r von drm Blsinrr dr^ Alaun» werkle, Iohailn B»N'l. Graf, brllul^r:. Frrnrr sind liier 4 grosir ^ials» öscn lind l« an^grdrhmr Sirindriichr znr Erzrugung drs Slraßrnschol« lcrungs'Matrrlal^ im Betriebe. Dic Ial)l drr Bewohner ist W9, da» vo» sind WO ml. nnd l<>!» wbl. Grschlrclxr,)'. Dir Zahl dcr Hänser ist :«3, dir drr Whpt. 45»; dir Hrrrftii^slr», >l>ol>in die Insasirn dienen, sind: Dbcrlapsendcrc,, Wicde», llxlrrfapselil'rr^ ^berlüldl'crq, Waldjirin, Spiegelseld, Nrchelheiin, Massrnbrr^ »»d ^psarraull ^larsenderg. Dom. ist «nr l, Rnst rrlll,r ans ll brisammr» liegrn» de» Hänsrrn besteht, ist durchschnilünl) sammt den zcrstrrnle» Hänsrrn dis aus l S«d. vo» der Bezirf^obrigfril rutscrnl, »ach ^orenzcn rinqc» psarrl nnd rmgeschlilt, lvoliin l l^ Std. Weges ist, daher anch 4- z Mal nr schöilr?ln><>lcht ins ol'rrr Murzthal gcnicßl man von dcm sogenannten Secl'anernriegcl. 5. ^ t c li c r ^ r m riud c ^1 a r scl) l u g. Diese Oennindr lilgl in wcstliclirr Riclilmn, oom Murzlhalc, am nordn'echr!l E»dc drs Bzf^., ziemlich a»>ir!gr»d, »,>d im Rxckc» voil Mli!rlaet'!r(, g. O. a» G^rift, g. S. an Deilcheodorf, Kölschen m,d ^asendorf, lind g. W. a» (iinöd (Bzl. llnlerlapftnderg) und Thl>rl (Bzl Asiens; ihre Ausdehnung vo» W. l,e(,e» D. «st '^'<>?, vo» N, «ach S, .Nlslr., chr ^l^chrnilchal» !il!ilj I., davon >i»d 2Wxl I. pdklv,, und !!!. Dlc Odrrsiochc drr Gmdc. ist durchans ge« 1? birgig. Die ausgezeichnetste Höhe ist das Hinter alp cneck im N., und der Mallechcnk ogcl. Von dem crstern läuft ein Gebirgsrücken westlich, der sich »heilt, auf der eine» Seite grge» NÄU. steht, und bei dem Dorfe Tliörl steil abfallt, auf der andern Scilc sich sudlich wendet und parallel mit dem Thörlgraben bis in dir Gmdc. Sieben-brün» for»läuft. Nachstehende Berge iverden als Alvcn bcnül)t llnd mit HolNvieh betrieben, nämlich: die llmgrsrcralpe nüt l<> Stuck Melkvieh, die Trmereralpe um lc;, die Käferalpe mit itt, die Schini-pelalpe mit l^, und dir Radclalpe mit 8 Stück Ochsen. Der Ponecke bach im gleichnamigen Graben verliert stch aber noch innerhalb dieser Gmde. gänzlich in Gerollen. Man sagt, daß dieses Masser dasselbe sei, welches in» Thörlgsaden nächst dem Pachcrnigg^ Hammer als Quelle, Diebsbachrl genannt, zum Vorschein lommt. Er «reibt i;Ha»smüh' lr». Der Paidachbach, der in der G'uoc. Denchendors den Namen Parschlugbach rrhäü, treibt :i Hausmuhlcn. Im Pönrckgral'cn, am lillken Ufer des gleichnamigen Baches, zeigt sich am Fnße einer Kalk« wand rinc Höhle, in welche der Pöxrckbach, wen» er angelaufen ist, mit großem Geräusche stürzt. Von Parschlug aus führt ein Fußsteig durch die Gmde, über das Kaisereck nach Aftcnz, ein anderer Fußsteig fuhrt durch den Tollerwald nach St. Marlin, Die Zahl der Einw. ist 2, bildet 4U Mhpi. Die hier vorkommendrlt 4x Äiist, sind nach Oberf.n'se«brrg, Oberkiildbl-rg, Meier, Nechcl-dlim, Obrrkroltendorf, llnterkavseuberg, Spichelsrld, Goß, Massenberg »illt» HaupN'sarre Vorenzen dieultbar. Don>. sind X. Diese Slenergemcindc besteht aus den 2 Ortschaften Parschlng und Po»eck. Die erslerr enthält ^l H., wovon l<> beisammen lie« gcnd, das gleichnxmiqe Dorf bilde». Die übrigen l l H. dieser, und die lege>l zerstreut bis a»f 2 Sld, vom Bezillssiye entfernt. Die Insassin der ersten Ortschaft sind nach Lo» reuzen, dir von Pöncck nach Kavfrilberg rinqrvsarrl und tiügeschnlt, wohin s>e l 2j Sld. haben. Der Schulbesuch ist dieser großen Entfernung wear» sehr gering, »brigens grhrn von Hlllldern anch sehr vlele aus beide» Gemeinden nach .kapsenberg. Bis vor einige«! Iahreil hielten sich dir Giudi-n, line» eigenen Lehrer, woz» sich aber leider kein geeignetes Subject sinden laßt. Außer den wcnigen Ge--werben, die hier betrieben werden, ist insbesondere eines Stein kohle«»' und Ala unbergwrrkcs z» erwähne». Dieses Berg-und H»lls«wrrl befindet sich an einer sanften Anhöhe des sogenannte» Har--schlüge»ihales. Der Bergbau wird erst !<7 Jahre benuben. Der Ent' decker !^»ar Ioh. Fried. Edelmann, welcher mx den, s. k. ^irriskom^ Missär zu Bros, Edle» von ^uerwald, in GeftUschafl «rat, das Werk dann au de» Grasen von Dohulslp in Wien verkaufte, der de» Privatirr Iohan» Bapt. Graf in Mitbesiu nalim, dieser wurde dann Pächter Ulld endlich Eigenthümer. Spacer verlauste rr rs an Audre Faurc in Wnn, llderualm! es aber »ach zwei Jahren n'iedrr. Geqenivärtig be-siUt dieses Werf sein Sohn gleiches Namens'. Dir .Kohlenlagerstätte erstreckt sich gegen Morgen, wohin a»ch das Thal ziehl, voil Abend und Mittag ist dasselbe ron KalsgrbirglN, «mt> gcgrn Miltcrnacht von Gillie nmschk'ssr,«. Dilft' Htol'lr,,, dil- >»an, obcUl'ich s«d gläozrnd sind, »ut> nutunl^r ancl> nulschrlsoslniq^l Brilch ^rigcn, z» dcn Brliuull'hlrn rechn,« «nuß, fonimril mit drn, Alaimschufrr ab» wrchsrlnd in Lagrr» von 2—:i Scknl» Mächllglril vor, dcrrn Streichen von N. nach S., dcr,n Prrsiächlll von W. nach O. ist. Das Haüarndr ist silier, blätleri^il-M»>ql1ftl)i!'srr, in n'llchrin BliNlerab» drucl'»' und Sußwassl'l-Scholl«n »oi lonunlli. Da>^ Lu'lU'»d»' ist »Iicils ein nu< Schwv'filkieS dnrchzogenrr, festli-, grauer Sandstrin, theils ein glimmerigl'r, feiner Tlion, welcher leyterc vorlieirscheilt» wird, «nd dcn Sandstein zu ve,?l'(i»qen scheint. Das F>ö<.l, so weil luan dessen An»»»a leiint, d,osle bei 5><> Mir. «n der Breist dermalen mil .'! Stollen eröffnet, wclchc cine Erstveekniu; von beüalisiq ?an dle erjie» Steinl^!,!,-« gesunde» hat, i)be»lc des Hobleui.uil-r^ ist im Jahre l5> - l«!««, Zt. fohlen, welche sämmtlich z»r Behe,ju«g der Älann Sudl'frn verwendet werden. Da^ Bergar beilrr-Personale besteh« au^ 22 —24 Männerit, nämlich Häurr, För« derer und Säub^rei, klebst l siulmann. Diese de^iel'el» i»,^esammt nur bare» (^eldlol», ohne 9tal>«rallen ^ dlder,lna qes^neh« Nli.-lelst Grubenhunden anf eine» Vadenlanf, Puloe, «'ird sehr wenig gr? brauch», Hlerze» ,,»r Belenchlnng ? «,«' Pf , scrncr 2 ^l Zl. Slahl und Eisen ^,-rschlag, „ud 4<» 5,l) Stuck Vanflade». Der zweite Be« staxdlln'il dieser Vaaerstallr ist, n'»e vorerwähnt, ein ?l l a n n sch iefer. Er ljt vml ganz >arbe, glimmeriq nnd mil Schwe-frllieseil durchzogen. Erwirb, nachdem er zu Tage gefördert nnd von dem Grubenllein qeieiniqet ist, aus Halden qestxrzt und der Witte? r»»^ a»^a,eseyt. I>i dieses hlüläua,!>sh aesci,ehen, so lrerden die saufen »u>s luehrere» Seile» zllgleicl» auaezundec, lind auf solche ?<>> geros^el. Wenn dieses durch die gehörige Zeit gedanrrt lial, d. h, wenn sie le,chl i«l Brxche, inch rölhlich u,'e>ß geworde» und abgefuhll sind, so wer» den sie ,» groben BelnUlnisse» anbelangt, uud diese i?a!!ae nach 2-^ S>d, vosolien. Irde Sndvsanne h.ill lsi-l?"<, It., welche gänzlich nach Wieil verfuhrt wird. Das bei der Alauuerzcu-gunq beschäftigte Personale sind l!—« Menschen. Die Gesammiau^beutc ilu Jahre l«A> war an .«ohlen I!tt5<», und an Alan» ln'i^ Zt., im Werthe von l»n>i7 st. C. Mze. Mit diesem Alannwerle ist auch noch ciuc Ziegelbreunerei ilur zniu eigenen Gebrauche iu Vcrbindiiu^. In der gangen Gmde. siud nur .^ Wohngebände assekurirt, nnd an Löschanstallril ^al mau allerlei in deu einzelne» Häusern. im N. von 3l,al und Hiuuebl'rg (Bzs. ?lsie»z), i»> O. von Ramml'^oms », die von D. nach M. l m, Klflr. Der Flächeninhalt l4??z I., wooon l:ti^l I. l'dilv., nnd l,!.'.i I. «npdllv. si»d. Die Zahl der Bvzlleu. ist 7^i, die der Gpzlle», :i?<». Diese Guide, liegt auf der Abdachung der im N. derselbe» ziehenden ho-bereit Gebirgskeile gegen das Murztlial z». An bedeutenden Hvhen kommen vor: die Hinteralpr, der Roilfogel, das Hochr.l. ?ius der MiUinger Alpe weiden !5 St«»! K>ll,e ans der Gmde,, auf der Sll'impelalpe i" Stuck, ans der Maxeneckalpe I<» Slnes, nnd a«s der Hinteralpe ^'» Slnck Ochsen. Der Wareneck.',dach «reibt 7, der Prte,s5 und der Spril'eilbach 4 Hausiuxl'len. Im Waxineckgraben, be, beul Dorfe Logier, eüluut mall noch Sruren verfallener Scl'äclxe »nd llnlnere bedeulrnde E'drrliöhnngen, dir offenbar auf einen l»ier im Velrn'be gei^esenen Bergba» hinireisen. Der Sage nach soll hier vor Iahsl,!,i,del-lrn ^„f (,^,,h gearbeitet »»orden seiü. Nach der grollen llb>rsl1,!v»,nlnung der Mnr iluIalirr l^<''sr G,„oe. zwar uichl denaf, gingen in diesem Graben mehrere Erd» "'"'"'" ""» so großen» Umfange ab, dast sie <, Gebäude gänzlich zerstörten. 20 Von dcn Fußstcigrn dicscr Gmdc. zicht dcr cinü vln Druchcndors gr> gcll Poflüsch, und der andere von Mui-zthal ubrr Parschlng, ^pöncck und.^alscrlck in«! ?lftcnzll>al, Dic Zahl drr i^inw, betragt !i72, davon sind l ili. Dl'in, >i»d 2, Rust. 70. Dirsr Glndc. brsilhl aus 2 Dllschascclt, nälnllch (.ü-5 Gl>riy »lit 6, und aus Pogil'r nui '«« Hauftrn, wovon 24 bcisalnmr» lirgrn, und das glrichnaiuigl'Dots düdl». Di^ inilllirr Etüscoüinq vonl Arzirktll'rtc ist bl'> ^ Sld. ^inglpsarrt nod cinalschnll sind tic Insasscn nach Lo rexzc», wohin sie j —^ Sld. z» gllirn habl». Dir Zahl dcr schulbesu, chcndcu Kinder ist 1^ - 14, Ml'lil'crl'Malr im Iahrl' wlrdrn hirr Clisl--stl'nlchrcn gclialtrn. Asslkllrili s,„d '^> Gcbandc. ?l»s dlin Äoßkogcl ist rinc der ansg^dl'hnlcstr» Au^sichlcn bis an dic Icllrr- Fischl'achcr < und Hläl'nchttcralpcn. 7. Strucrgemcilld c si o ssusrh. Dil'sl' Gl'mclndc lirgl a>« dll- Nl'ldlichl'tt Gränzc dl's Bzkit. Mirdl'll, gränzt g. ill. an die Gmdl-. Slul'ininq ^Bzf. ?lsi»»z>, g. O. an Ru»npl!-»nühl, g. S. an Lorlnzrn, und g,M. an Ramntt'rsdors «»d.Thal t !U'l)irqig und lisgt i» rittllU vom Murzllialr nördlich zichr»« dl'il Srm'na.l'ablN. Dir brdl'nlludstcn Hobl» sind dcr j'i in, nn l l r i chsko „ cl odrr das Hochlck, und dack Wnsmrck. Am Sl^llingbach ln'grn 5, am Mcissl »bach <>, und am Zwrrllrrbach? ^auinuchl».'». Von jrnrm ^ahr» u'l'^,', d,r da»l Murzllia! inil d,'i» ?nt »>nrdl', lrcnnl slch b^» dir ^cl'llni^nnll)lr «in Wrq, dl>- dir R>6)l»«g drs Zwl'rtlcrlnabr«.< folgend, glllchsalls in de» Bjk, Äfirnz fuhrt. Dn> Zadl d»r Blwolincr ist ^»!». davon sind l:>? ml. uud ll? wbl. Glschll'chtlel, sic b«'wl'lin>!l » Oslfchafl, :^ j'?., nnd bild,-» 5>l Wl'pl, Von dc» 5l Bli'lN,rll sind ^ don»., l»> rust, und l sll!. Dir Doniinil», wo!)i» du- Insassrn dirnrn, sind solgcndr! Obrr» kapsrnbcrg, Wicdl«, Nntrrkapfcnberg und Obcrsiudbrrg. Dic alrichnaniiql' Drlschasl lnu chrr Ha,ls,-r allrnll'aldlN zerstreut, nnd bis ans ,!j S«d. voin Bcznl>,g^»!), Pfarre und Sllini!' i>^ in ^orrnzol, wol,,n 1—^ Sld. M,gcs ist. Assrlnrirl s>ud ^) Gcbändc. lt. ötsuerqcmcinds Numpclmühl. 21 Sir «st umschlossen im N. vl'n der Gmde, Stubming ^Bzk. Aftenz) uud Pogusch. in, D. vl'll Herzoqenberg lBzk. Oberfindberg), im S. von Allerheiligen und Murzhosru, und im M. von Lorcnzcn und Plausch, Die All^dchnung von N. »ach S. ist 35, Der südliche, im Mnrzthal lil'grlide Tbril drr Gmdc. ist fast ganz sbrn, dcl' nördlichr qriislrr!' Thi'il aber ist srbr gsbiraiq. Unlcr drn lwhrl-r» „d dci Tri l'v cl d i r m r n. Aus drr Tlilleralv!' wlidcn A» Stuck Mrlsvlch, «nd a„f drr GriUri-the,» »2 Stock Ochsrn, Das Mui-zgrabrnbachrl lrril't 7 Hax^muhlcn. Die Zahl dcr Einw. ist »2!» ml. und l?2 wbl. Individuen; sic bcwcch? nr» :^5. H., bilden 5!t Wbpl, Die Rustikal ^ Besitzung?° Theile, deren rs in der Gmde. zq,!,I,'»-,, i,n »^rdlichen, Herrenderg nül !! Gansern auf den freundlichen Hügeln zwischen Grenzen und M>ir,I,oflN im südlichen Theile der Gmde., mir einer äusi^st schonen Ai^sich» iniü Murzchal. Die übrigen 'l Hänscr dieser Oxschast bild.n die eine Halslc de^ Dl'r. fr,« Hader^dors, w^on d«e andere znn, B,fe. Kindberg qelwr«. Die durchschiuxliche ^n,ser>lung der Gemeinde Ixsassen rml dem Beznf^ orte ist 4 Sld. Eingepfarrt sind die Insassen bis auf 7 Familie» nach Lorenzrll, diese leylrren qrlwren nach Allerl'lilisten ^ ill el'lii d-ese Orie gelier a»ch dle kinder ,^ur Schule. Nach ei„rr Sage soll in frnlierer Zril die eliemalxl,!' Posistraße von Marrin über Lorrnzrn durch Her«-rcnderq gegangen senn, z» welcher Zeil das Äauernliaus vi,!^« Blait-baucr, das a»S gcweseil se,n ft'U. ?lssef,irlrl sind <4 Gebuudr. 9. Steils! qcmrilldc Allcrhcili^cn. Dies«,- Geineiilde lleis>, dic vo» O. nach W, i>«5 Klslr. Dcr Flächcn, ilthalt :>«? I., wovon !«!«)i I. vdllv. «ud 3tt^ I. uupbllv. si»d. Zal)l dcr Brzllru. ist '.'-!, Z.Uil dcr Gdpzlll". lf<«. Dic Oocrsiächc ist arl)ß, lcnlhclls cbcn, nur cin klcincr Tlicil gcgcu SD. stligt brrgail und br-grr,ft einc bcdllill'ndr Höhc, dc« Halfe« cckcrkogr l in sich. Dcr Siailizbach, dl'<- rilN' ftbr i»nz>' Sllcckr iu drr G»idl'. siirßt, treibt l, ii!i^> t'n- I^^lül^bach ^ HlNlrinnlilril. Nrl'Ii dr»' H^xriliraßl', «»rlchc dir lllirdlirlil' Srllr dcr Giildc bcrx^rl, fonmtt a»«,l» cul Sluci ^cl' Slain-zrrsiraln', »>ld dlr ^^rbitidxllgiiwcq dnrch Iaiütch udrr das sogruanntc Elbrck m dir Arril^xau Hagrl-schlag,' lillgl'Nn'iil lUl^gcs^li«. Dn ^>vsq. bllu»sl s>ch auf l5? Scrll'», t»a^ von sind 7<; ml. und u< »vbl. Grschlcchlc«, s«e brwoh»c«l 2? H. »ind bll« dcil :^' Dr«schast A I l rr l) r i Ii g r tt »,it liollli ^Psarr ^ilaliai »mirr dl>u Dlkanau ^lillozin. Zil disftr Slllsor^llalllUl, «rrläil- diilch l Psar»rr »»d l ^larla» p«ssll>,'!i »vird, >zc-hoi'll Vlur^lios'll, Älll'l'ln'iligl'n, iil'opi'l^'dors, Edllidl'rs, Ia^nylhal, Wirdrn »nd Solilnil). Dll' cxlfrrlinlllll Molinuügrll lilg<» glgrn ;«Sld. writ ^^'lll B,z>ls^chl'. ulll' l l lilll^lllchi-, dic dcr Tl'dl»»jallc >>i .ill, >n»d die drr Trauttttge» U. DrdclXlichc Tauf« »nd Sll'rbpr»lolollr brstcdcn vrst sllt !?»lill' ÄIl,'< hllliq,'» rille sridstiländigl' Sta» llo» ivlndc, da si lllnr dllsl' G>»d»', 0l'u dcl GclllllchlVtt dcr ^'auv sl,, lind dcr Kapla» ^ ft. E. Mzc. i^eyltscr ,v»rdr durch dc» rrsten dic Flli.ukirchr zu Hllnzli»'<>-», »no dcr sc»»»» tüiUlchc Gollc^dirnli mil Alll'rl»'>l>qm abwechselnd gcl).Ule>l wild. Pa» «roll ist dcr ^aodc^furst, V^'qtci dic j)clrschafl ^indbiig. Da^ Vcr» m»!,cu dcr Psarrc be>lcl)l dcrzc,l iu !'«>si. C» M^c.> ill S>aat»< »ud .'^«l ft ^!k>, >» PlN'alobl!^nil'lun, llcbcr dleEutilcliuug dirsc« Pfar'i'll'clt) u»an »or sclir wc»ig, ^»c du^rdaucr dcr A«rch,' hält ma» dir Familie Sludcubcrg. Sil ist in gmcm Bauju» staudc, ruchiilt adcr uichiS BcmerlcttSwcillu'^, austcr a»s dcm Tlinlmc ncbst ^» audcru Gloclcn auö ncucrcr Zc<», a»nh clnc lil'm Ialnc l.'.lii, worauf dic Ausschris» uulrferlich ist. Fur dic ^'.gci,a»»lcn Gmdcu. bc» findet sich i'uch die Schnlc bier, dic von ungefähr tt<> Kindern drsilcht wird. Drr Lelner hat zu seinem ltuierbaln- außer dem Schulgelde noch Gctreidesammlllnge,l. Zur Unterbrlngung einiger Arme» besteht ein eigrnc^, durch dir Kirche erbautes Hau^, Spital genannc. Diese Ver« sorgnng ijiaber ohnrFond, so daß ihre Erhallung bloß dnrch uüldc Beitrag») begrandcl wird, Asselilrict sind «-»Gebäude, und uberdicß dcfindru sich auch mehrere nn'hl ni,gl'riä)lclc Fcuerlöschaustalten und Reqnisilcn in dcr Ortschasl. Sic lil'gt an dl'l- A»i<>N!!!!dl!»g des Slaiu^ihaleö ins M'irzchal, granzl q. N. an Hl'ndblrqdorfrl (Bzk. Dbcrilndl'rlg), g. O. an Stainz »nd pl'llrr^bach (Vzk. Obel kilidb^rg). g. S. an Iasniychal, und q. W. an Hl'rzogbl-r,; 7, di,' von O. nach W. ^^>ll .Klfir.; dcr Flächeninhalt lxi!) I., davon l7?7t pdlto. mid , dir drr Gd^zllrn. ^77. Dir Dbcrsiäche in jc-»e,u ?l,e«e,le aber ji»d zieuUxli grdirq,^. Hökerr Berqc siudeil sich n«cht. Der Stal„,;bach lreil,,« in dieser (')mde. 2, der Schirn.in^l,'ach ! Hau^» Mülilf. Außer der ßauplsiraßc, wrlchc dic Gmdc. im N. ber"l>rl, zielx sich »och ritt Vpca mit Äiudbcrg durch diesrlbe. Dirser be-gin», i« ^loprrsdoss, «vl'l am linfen llfrr dei« Stainzerbacheö, und fomml br> dr>- «der d,esi'l> )!>ach flllirrnd,» Brn'ie in den Bzl, .^indbelg. Dirss, so ilnc auch die andern -^ Bxnilu ublr den Slaxizbach, wrrdcn von d»-» GlMriüde-Insassl:,, erhalten. Btnlerlen^wtr«!) ist «och ei» vom Füch^-ck ln der Gmde. Freilniyqraben ^Bjl. Obcrllndberq) uber das Gel'o^c surrender Waldweg, der in srxlnrer ^rn das Mlnzlhal mit PöUan, Harlliera n. s. w,, alj Saninmeq vcrbuudcil dal. Dic Bolq., bestehend aus '^l ml, und N'2 welbl. Individual, deiroh», v Orlschas» tcn, «a H., »nd bildel xl Mhpl, Di,' Zahl der Dom. ,si l, der R»>,i. . Obel ° und lllinrlal'!ettb.rg, Oberlind-bcrg, Oberloretizei!, Pjarrgüll ^»'renzell. Wiede», Oberlrouendors, Spirgelseld und Har« »lüerlhäniq, Iliev ^>anvl!lal>r«Nl^^,lellc sind Ackerban »nd Viehzucht. Da der Stand der Waldungen leme starke bohlen»l.;l,>q»ng rrlallbl, so ist dieser Eswrlbszwclg il> lcinc ^rwä!)-unnl, z,l lü lnqrn. Diese Slenergemeiudc beiicbl au^ drn beiden Drlschaste« Edels» dorf u»t» Leover ^dor f. Dir crstrrr l'lllhäll li<: H. mit ^7 Mhp«., die lemerc ^,^ H, mil l>4 Whpl. Die Hänser dieser beiden Dorfrr lieqe» ^r^ßlrnlheilz« deisaninu». d«e von Edrlödors iiu ^)turjll>ale, und die von Leopersdorf im Siainzgraben. Dic durchschniltlichc Enlsernung vo» dcr 24 Bczirksl'brigkcit ist :orf abrn lriurn Aiuhril) brsiyllt rinrn Grmrindrwald von 5»l I,, drn sir unlcr drr Aufsicht des Drls-ril<>«clt< grlllrinschafllich drnuyrn. ^psarrr mid Schule ist ill Allrrliri-in dir Bvlg. j ? Std. zu grhril l)al. Irnr, dir lirsrr llll Stainzgiabcn wohnen, srndcn ihrc Killdcr in dir Sla>llzrrsch»lc. Chri' stlnlrlncn >»>rr!'r» i>» dirsru bridrll Diirfrr» abmrchfrlxd allr zwrite S^lollag grl'Mr». Ass^kilrir« si»l» l-i Grlunidr. Ei»c schölle Aussicht bi^! in dr» Grazer Krris finde« sich nahe am Fochsrck. ll. !.illucrgcmcindc Iasuitjthal. Sie lirgl am sudiistlichrn Eodr dr^ Arzirfc»«, nxd qlä„zl g, N. an ANcrhriligrx »nd Edrlsdorf, g.D. a« Hollclsbach und Dickci'l'ach lB^s. Ol'r,l>ndbr>^v, q, S. «n Sl'N!,lrilr» ll,'cl> und Schlagqra' br,l ni<^ sir Mlsi« ro» N. »ach S. ^'''l,.', von O. na^, W, :>«'!»» K!fl,., »md rnll>>, woVl'l» 4il^.«: ). pdklv, und - E>brcll)öhs »nd drr südlich, >i Brzirsssisauzr dllrc^» '! Std, g. N- rrstlcct«, »nd ist dnrcharlirndl« silbli^l^. An brdro trndrrrn jioliri« ll'mnir» vor: drr Sc<> ivarzkogrl, das W olfrl? und der Drri l> llt t r >l f ogcl, Aus dir Grabischalpr wcidrl das dirsqrmriudüchr Hornoirl,, lll Stnrk an dcr Zahl An drm mil drr Gmdr. „lslchiunliiqrn Baclir >>rq«!' rsc Grgcnd ist durch abgskrndc Erdlawinrn sehr virlrn Gefahrrn aus' grsrl)l. Dic vrrlx-rrriidjir war !m Ialirs l«'i7, wrichc ncbst Arctrr, W'^sru, Walduuqrit, »,»ch :> <'i»bl>ndr qänzllch zrrsiörlc, in drre» rinrn, a»ch !» Mr»ftl»ru >I»rr» 3od sande,,. Drr Vrrbiudunqswrq mit drm Murzllialr i>l bis z« d>m Drrfr Iasuiy fur zwrispunnig,^ ^»l,r wrrk, von dorl länqst dr<> Gradrns bis auf die ßohr drs Eldrltr«, wo rr dir (')mdr, Schlaaa.,ab,l, >n drr Psarrr Brrilrnau drs Brnlrr' krrisrs ,m Bzlr. Ba>nr«f ul'r,lriu, n»r fur «inft'äiliiiqr Waqru, «ud ubcvsch»ritct den Iaeniybach millrlst «5 l)i>!;s,»r,l Biuckrn. Die Zalfl drr Bru». ist !l!»!i (ll»:> ml, »,,d '.'!>< ,,'ll, Grsch>rch«e,. D>r<;« C),l!»ddr!i»rr sind allr rust, und zu drn prrr-schaflr» Ol'rr und llmrrlai'frudrlg, Wlrdr», Sl'>r>;rlsr!d, Ol'!>lr>'l lrndorf, Obcrli'ldbrrg, t'ardl, ^»adtpf.nrlios Graz „nd Pfarrgu!, ^apfrnbrrg «ulrridaniq. Die Ernabrnng^urllrn sind dirsrlbr,», wir dri drn «bi-igrn Gmdrn, dirsr^ Bzk^., u»d rdrn so >st auch drr Vr, dirust aus drr Holj' uud Hlohlrnlvirllischasl sail qanl, z» ^n^r. Die Ortschaft IaSnly drjirli« aus großlrl!l^ri>s jrrstrrmen j?äu> ^ -, , ' ., ^ 25 srrn, die in dem vorgenannten, die Gemeinde bildenden Thale, und in drn Seitengrabrn bis a»f s>^ Std. vomBezirksortc enlfernl liegen. Nnr :» H, finden sich naher beisammen und bilde» das soql'»a»nle Dorf. Pfarre und Schule sind in Allerhrlliqen, wohin j—2jStd. Weges ist. Christenlehre» werde» von der Pfarrgeistlichkrit alle zweite Sonnel Allsteignnq g,SO. Siegränzl g. N. an Murz-dosen »nd Allerheiliqen, g. ^>. a» Ia^niy, g. S. an Franenbrrg, »ild g. W. an Sl'nnleile» nid Murzhofen. Dir A»sd> !'nil»q von N. nach S. ill :tl^<>, die von O. »ach M. «4^,4 Klftr., der Flächeninhalt >s!<>5t Joch, wovon l5».',l I, pdllv. »nd .'.4j I, niivdstv. ftnd. Die Zahl der Bvzllen. ist s« Adniont dienstbar sind. Die Brw. ernähren sich fast ausschließend vom Ackerbau und von der Viehzucht. Sölsniy mit ,obci« sammei, lugenden Häuser», in einem vom Mxrzihalr östlich ziehenden Lcilengraben, nnd Mieden, dessen Hansrr südöstlich vom Minziliale' im Miltelgebirgr zerstreut liegen. ,l beisamnn» strhende Hauser bilde» das Br » nnholzer - und >i das Wiednerdör fe I. Im Durchschnitte sind die Insassen dieser Slenergemeiude ^ Sld. von der Brzirf^obrigkeil rnlsernl. Eingrpfarrt und eingrschnlt sind dir Or«schas«en nach Aller« heiliq.ii, wohin >- ?Sllzal geniert >uan oom >l ran abe«k ogel. l^t. 9t slls» l)smsi„ds öonnl cit cn. Diese vln l.uner »lede>,n Beraen durchzogene Genuind,- lxat am li'lkr» Murzxftr, gränz« g. Na«, Sch.Udors, q. O, a>l S^lsiliy, g. ^' "» Fraurnbcrg und g. W. a» Graschniy; mißl von N. nach S. ?wll Klslr., von O. nach V5 15.9«l I. pdllv. und ?7i I. »npdflv. sind. D>c ^alil der Brzllen. ist 27, die derGdpzlle». ^<>!l. Dcr l»ocl)str Pnnll der Ginde. isi der Sonn-I r i»lN kl'gll. Al^ Vil lmlpl'» w»,^!! dir S»l)rr und Klostrral»'e be« «uyl, u»d rrstele mil lv', leylere nut !«> Achsen bclrirbrn. Der Hasel-bach lrcibt l Han^mulilr. So wie Ia^ni»; ist n LlUllbachgldbrn ausqrsllu, l»»o i»l Ialn'c l^^,'7 linr Slliliicr ganz < nordr. An dcn »i)rd!. »ud wriil. Blrgabi!t ans Slrinsl'hllil gllnbrlil« n',!,^. Dir Zahl dcr Einn'. ist 7!l, davon sind ü« ml. »>»d !i? wbl. Glschlichlr^, sic drwoh^ »en l4 H., u»d bildc» alick, lbr» so virlc Wl»pl. Dil- ?>al!l t'rr Dom, ist 4, der 9l«st. ^^ >md t»,',- s>lll'» Bl'slnrr^'. Dl>,' ?l,n G,b>lql' bis auf rinc ^lllfrl»»»», »o» :>l Slo. vo- B^ltlsol'siqk»!« l'»!<»,l!i lie gs«, ^»o naj Sld. Wiq,'^ lxiblli, Dsl!' l'dl<- l'ierlüal drs Ia!x,s »'ridl'» Chrlj!l'>lll'lil,-n it» drr Gmo»'. gclxiltrn, Ässrlurirl sind A Hl'l'äxdr, vo» F»lrrlöschrcq»lsi«r>l slnd Wasscrciulsr imd ^rinilxisl'n vol!'a»dlll. ll ^ t ll> cr g rm silld c Frn l< l u l'rrg. Dilse Gcnll'indl' li»'llossl'n l»> N. oo» Kloilllidl'rs, P>>!ll O, V0N Sl'^NlU >l!!0 Ja-,'» !y! I),U , >>» S. V0>l Sl«'n, «abrttun i>Ull>ach (Bzs Bl'liN lllld .^rolllndovs. Dlc Er-strcctuilq von N. nach S. ist !i-Kx». die von O. »ach W ^4?l»Hll,«l-. D^r Flääx-nlnlia!« ^v>? I., wooo» :»^»^?i I, rdllv, «nd »!»"< I. >l»pdk«v, Dn- ^»zal» drr BpzUen, ,q,«ld <;lgl'» Glaz, der Schwarz» loq,I, dr, So« n l r i»> n>, ^«rsch», Dirsbr» gcr», Llitnrre, ytadinq - und <3> chrol eckloqcl. Auf den meisten dirser und der »brigln ^ell,s befinde» sich Vi»'l> alpen, diese siud: die js>a rl man« ^ elkrra l pe fxe 5>l Slucl, dle F orstsch I», galve sur ^<» S«»^, d>e Ralnmr^n,.,i, „ l pc fur >'! Olüct, dic H ieregqrr sur ll! Sülls. die W o l l » r ra l p r !»>e ^4 St'ick, d,l> I ä qerschl a qa I pe sue ?<» Stuc?, dir Ochl o s! a l r r fur eign»» sich wegeu Hlell« 27 hrit mid der stciuiqrn Beschassculieit sehr viele llnglücksfällc durch Abstürzen dcr Weidet hiere Im Graschuil^graben wurde vom Iahrc 182« bis!8!l7 auf silberhältiste Bleierze gearbcitct. Die in diesen Gc-mcindrn im Jahre 1^? abgegangene Erdlaminc von 4 Joch im Umfange, zersturle eine Mul,Ie nnd dic im Jahre l^^ti im Diesberger? graben abgegangen.'» ^ Schneelawiueil »udleleu 2 Menschen. Der in der Gmde. vorlomulende Graschtlil^bach lrribi 2, drr Dies-delgcrbach ^l, das Hollar l ha lbachcl l, und der Radi »gbach l Hllusmüli!c, Von ^raileoberg über das Vucheck i» die Brcitrnau fulirt ei» >ia,l belreleuer Fußsteig, Dir Zahl der Einw, i>i >Nl), davon sind l'>l, ml. u»d lii<» wbl. Geschllchlcs. Dic Zahl dcr Häuser ist 4!>, dic der Whpt. 1A!> der Dem. l, und der Rust, '<:». Dir leylrrn siild »ach Ober« und Unler« llN'senbrrg, Mieden, ^beikeouendors, ^bersiiidberg, Nechellieim, Slij« Admolll, .^o»»»e»de ^ech, Wlede» >l»d Svugelseld dienstbar. Die Gemeinde eiilhält ^Orlschaflrn: G rasch n tygra be », frü» her Miller lau genanul, mit '^<; ze>, dem vom Dorfe Glasllxii!^ bls zu>u Nelluselde ziehende» G'abeil besinden, nnd Frauellberg mil ^,l Häuser», die sich in dem „beige» Theile drr Gmdc. zerstrenl vorsiuden, und durchsch»ttllich 2 Sld. vou der Ae< zirlsobrigleil im Schlosse Wicden r»lsee»l sind. Ill dicscr Ortschaft defindel stch dael ^psaelvifaria! Maria Rehlogrl, wohin die ganze Sx'iui'gl'memde ei>!i et und eingeschnli ist, uud außer welcher noch zum Theile die Orlschasl Pvlschach l^nd ^ H. aus drr (ymdc. Hlallbach (Bzk, Brul) hichcr geboeeil, so daß dic Entfcrutesten 2 Sld. zur znrche hiiben. Dle Schule mu,dc erst im Iahrc I>!i5 orgauisirt, uud wild oo» '^,>-. bi>? :ll> .^iudcrn besucht. Diständlgc Seelsorgjiallou nnicr dem De, kanale üorenzen il'urde, u»d scilher auch Tauf , Sierb- «ud Trau< ung^buchsr fuhrt. Dic Zahl drr Geburt»« im Durchschnitte der leylen 1<> Iahrr war ll, wooon ^ »»ehelilhe waren, dir Zahl der Sierbr' fälle l<», und dic der ?rau„»gell !i. Das Vermögen der Kirche bcl>uua.^°^o»lmissar.<, >,,-, Erzherzoql. akade» Nlischen !l.'l.ii 5... i.-l, Jesu in Gra,. Reltor al^ ^cheuolierr, und bl'ö Abtes Maxhäu^ voi>. Adnioui, „ll? Vogcherr», uud im Jahre lli!X» ^r vordrrstc Thcil erbau«. Dcr großlr Wohllha'lcr war Mols Jakob Fraidrucgg »on Monzello, 5?err auf Nechelhcim und Landlasel Sl.b- dirrktor in Strier. ANe kirchlichrn nud pfarrlichen Gebäude sind in gu, nnd die vierte von 1?^ hat die Ausschrisc-. Milchstätterischeil '!>!>!,»>!<» Ilc,!.-,»!,!,, I^lii^illi^nxz Steinbrecher, ^>a«ptpfarrrr. Der Pfarroikar geht mehrere Male im Jahre in die cut-srruleren Gegenden der Ginoe, Graschniygraden, unl dort Cliristenleh? rcn z» halten. Bei diesem Vikariate besteht anch ri„e Arinenfasse mit cinem bei dem Aeearialfonde anqelegte» Kapitale vr ?l>5 st,, dcffen In-teressen jährlich vertheilt werde». Dieser fleiin' Fond entstand dnrch Anfhehnng der hier gewesenen Magdalene» Bruderschaft. Dir Zahl dcr in der Steurrstemeiiide ^eanenberg assekürirlen Hauser ist nnr!<. Anf dein Rennfelde, oon den» die striermälfischen Geschichten mehrere Er-zählungen llnd Sagen bewahren, ist eine weit reichende Anssicht'), eine noch lieblichere und freundlichere aber vom Radingf ogrl. 15. ötcttcrgcmcindc Krottcndorf. Sie liegt im Mürzlhal am linse« Ufer derselben, gränzt g. A. an Drnchendorf, g. O. an Pötschac!) »nd Fraueill'elq, ><. S. an Kaltback» l>n'flnbrrg n»d Hajrüdors. Von N. «ach S. mißt sie »k«?, von O. «ach W. 1^>7 Ulslr., ibr Flächeninhalt ist 58«i I>, wovon 554 Mtv. und !i U nnpdttv. sind. Dir Zahl des Vpzll.«. *) Au« d«s<« Vrzi>hlu«g!s lncr Plasi Da5 Schloß V^urgg o>l Olilbi'ilbrrg. Er zog i» das g'-lrblV e,,»d, sn' h.nl^' x Alihsl- l»»q dll Wttd^rs^l!!- ihre:'Äs.ml!.,,!!»''. D>> zw«,nt i<)r Bruder, l<',«^,,, ^i cnild,' Hlueorinq >!;r^ Viand ,^>r Vo lodunq U> rci« chlii. Vlm .s,ochji'il,!t!,q> ^lill.> W,llsi»>i zuriics, ,,i,l! <>!„ ^oll.^gcnrhl'ifa'üpsüncht,' d,'»Stivll dlr Ä^wrldll schlichtc», Ä»f d«">» N^!n>l<'ldl' !)»!<>,' dieser ltall, dl^ lr^u^ Llebc siegle mib Wülftn«, streck« seine» Gegner zu Boden. uft»,i>»'!!' gelegter Gleiüe bezeichnet die Gral'ssolle Küenioigi, Die Glubenbergef n>ih,»e« d,e Ml'lldimg dr< Josses der schonc» Aqnes, welche» Wulftl'ü lils Mlnueange» beosen iu stll'elnel Kapsel »»> seoie» V,el>u qe>l>n»dei> halte, in «l>r Wappen «us, qt sich aus deixselbe» dnrch len Mler qescklunge», n'elcher das ur> alle ,»,t blr Kapsel he, das Dorf Rade lsd o rf von 2 beisammen liegenden Häusern gebildet, die übrigen sind zerstreut, bis auf eine Entfernung von 1 Std. vom Bczirksorle. Pfarre nud Schule ist im Markte Kapsenbcrg, wohin dir Kinder I —lj Std. zu gehen habe«. In dieser Gmdc. liegt anch das Schloß uud die Hschft. Oberkrolte » do rf, von »vclcher leylercn spacer uoch ei» Melirercs erwähnt wcrdeu wird. Das Schlosigebäude ist 2 Stockwerke hoch, enthält eine Kapelle, riuc Menge von Zimmern, Gemächern und Kellern, Stalluugcn auf 40 Stuck Horuvich uud eine Dreschmaschine. In einem Theile derstlbel' befindet <>ch eine Brannt-wciubrcnncrei. Asseturlrt sind in der <'),ude. 8 Gebäude. 4l». Otcucrgcmcindl- pötschacl). Liegt gleichfalls im Murzthale am liuseu llser der Mürz, und wird begräuz» im N. von Deuchendorf »ud Rauilurrsdorf, im O. vou Grasch-niy, im S. von Fraucuberg, und i,n 2V. von Kroltendorf. Die Ausdehnung von N, »ach S. lst ,2.'.<>, dic von O. uach M. l)l l Klftr. Dcr Flächeuiuhalt 5Ni I,, davou sind 4«^ I. pdllv. uud :»7 I. uupdktv. Die ^alil der Bpzlln. ist ix, die der Gpzll». :l?'l. Die Gmde. ist groß-leulheils eben, »ur im SO. erhebt sich d^e Ooerftäche, uud blldrt den Burger^ und Wiescnreit k o gc l. Dic Murz, welche die Gmdr. im N. berührt, ivird sehr oft verheerend, so hat sie z. B, i>n Jahre l«l!j fast die Hälfte der im 2l)a!e liegende» Wieseugruude zer!l»rt. Die B"lkq, belauf« sich aus 1<<>', davon si»d «l ml. und 55 wbl. Geschlcch' , welche nach Oberfapsenberg, Nechelheim, Spirgelseld, Oberkrot» trudolf, Aomlnrnde ^ech und Asteuz uiuerlhonig sind. Von dieser ^'"de. büdeu '.) Häuser die Dorser Ober uud ll » t er eP i>l schach, u»d 4 H. das Dorf Pllrgstall in durchschnittlicher Entscrnlmg 00» «- tl Std. von der Bczirksobrigkrit. Dir Insassen gehören bis auf? zur Pfarre und Scholl' Lorenzen, wohin sir bei l S>d. zu gehen haben. Die übrigen 2 H. gehören nach Frauenberg. Dir Pfarrgrisillchkcit von Loreuzen hält mehrere Mall.' im Jahre Christenlehren in der Gmde. Asseforirt sind ,', Gebäude, vou deit übrige» abcr sind auch dic «neisten mit Fcucrlöschreqnisilc» versehen, l7. Stcucrgcm cindc S rasch »it). Diese sehr lleine Gemeinde gränzt g. N, an Rainmer^dorf, g. D. an Sl'lluleite», g. S. an, Fraueuberg und ^iilschach, «>>:»<', oo» O. nach W. 4«! I-, d.n'on sind l l',' I. pdklv. und l?) I. nnpdflv. Die Zahl der Bpzll». ist v>, die der Grzllu ll?, Sie ist siriiß« lrnthcils eben, nur ei» kleiner Theil der Gründe a» der Ansmulldnng de< Graschuistqrabl'n-< ist qeqen S. aiistei^eud. Gegen die llberschwcm« muugen der Murz, die diese, Gmde, im N. berührt, ist sie durch ihre l)l'I>ere Laqe gesicl'el't, allei» uill sl' mehr ist sie deneu des Graschuiy« baches ansgeseyl. Eine solche größere Überschwemmung war im Jahre t827, am 27. März, als sich im Graschniyaraben ei» Theil einrs Ackers und einige Waldparlien wsl^.m Si<^e der Aezirksobi-iqseit entfernt; ein» gerfaert und einqeftdull sind sie nach Marein, lvolnn 1 S«d. zu gehen ist. llnter de» Häuser« ist da^ S^»lof< de>> ^reigule^ Graschni lj mit einer schl>nen rngl. Gartenanlage zu erwal'neu, dejse» Besil^er derzeit Theodor Wraf v. Colll'redo ist. Assekurirt sind v'!> Wohn^ ,nld Nebenge« bände, und auch sonst sinden sich mehrere ^osch^eräihe. Die Aufsicht vom l> lmi Nkogel i>i sehr freundlich, und reicht weil ins Murzchal. l l'>. !.i t cll c r zi cmcind l- U a >„ ll, crsdor f. Die 5,'a.ie dniVr Gemeinde au, rechien llser der M>«rz qehiirt zu drr schönsten »ud freundlichsten des aauzen Miale.e. Sie gränzt g. N. und MO. an Poausch, g. O. au ^oreuzen «ud Schaldorf, q. S. an Graschuiy und Pl'lscl'ach, und gegen W. an Deuclnndorf und Gl>-ritz, mißt von N. nach S. 2?UIl, und pon O. »ach W. l^l^ Hllslr. ... Is mid enthält 153N2 I., wovon 1485t I. pdklv. ,md 531 unpdktv. sind. Die Zal,l dcr Bpzlln. ist 125, die der Gpzlln, 1l»i?, die Gmdc. ist größtentheils eben, nur im N. rrhebt sie s»6> in geringen Hügeln, und eine schmale Strecke derselbe» steigt in dieser Richtung zwischen den Gmdn. Poausch und Gorily fast bis zum Hocheek hinauf, in welcher Strecke die höchsten P«»ktc dcr Gmdc., der Raubcnwald und die Lciten vorkommeu. Am Forstbachcl (Furthbachcl) liegen 4, am Wa« zcneckcrbachc l, und am M^dersdorftach l Hausmuhle. ^uslstcige gehen von ^orrnzcn übrr drn Röybaucr nach Dcuchcudorf und Goritz, nnd voll Dcuchli^dorf durch Pfusch nach Turnau. Die Zahl drr Ei»w. ist ^!)? (145 ml. und 152 wbl,), sil' bc'wohncn '2 Ortschaslr», 5!» H. n,,d dildcn <> H. gebildet, dir übrige» :N H. von Wassiuq nud 4 von iiesinq sind zerstreut, durchschuitOicl» l Z Std. vom Bezirsforte «Nd i^i Sld. vomPsarrortc Loreuze» eulferut, wohin sie auch einge» schult sind. In Gassmq befindet sich die Bezirl>He!'amme, welche f»ir die unenlgeldliche V^I,andluug dcr ariue» Weiber des B'^ks. aus der BezirkSkost.'N'kasse !i'i ft. C. M. eull^ll. Die Hfchft. N e ch l l l> e i m besi«.u l,irr li» Schlosi goch und enthält eine Hauskaorllr nui Mesilizenz. ?«ssefui ilt siud ,', Gebäude, uud im Schlosse Nechellü-im, so wie i<» den "brigen Aesi^unge» sinden sich zahlreiche Fetterlöschsequisiten. l9. ötcucrgcmcindc Zt. llorl-n^n. Gleichfalls am rechten Mürznfer i» eiuer sehr freundlichen Orgenl», begräun im N. von Pogusch, im O. von Mür^hosen ui,d Rumrelunihl, l«n S. voil Schaldorf und RalUuu'rsdorf, nud im W. von NammerM'rf. ^'e mi^t von N. nach S. 747, von O. nach W. !»5>x Klftr., enthält ^0 I,, wovon 2,',<>i I. pdktv. »nd :>l unpdklv. sind, und zerfällt in l»0 Bau, ,,„d >^n Gvzll». Die ganze Gmde ist fast eben, nnr q. N. ^hrbm sich,'i,ngl' uubrdeuieuoe 'Anhölieu. Der Sn'IIingbach, der die ^Mde. oou ^I. »lach S, durchslü^l nud der Iwerllelb.ich lrcibeu jeoer bauömühir. Dir Zahl dcr Bcw. belauft sich aus toiz Std. ent? legen, dic übrigen s» H. sind in geringer Entfernlülg zerstreut. Dieser Del ist der Sil? des Dekanates und der Pfarre gkiche» Naineus. Die-scm Dekanate unterstehen folgende Serlsorgstatielleil: Marein, Kind-bcrg sammt den zwei Filialen St. Georg und Berg Kalvari, Wartberg, Stainz, Allerheiligen sammt den Filialen Mürzliosen «nd Reh-togcl. Z»r Pfarre i!l'renzen gehören außer dem eigenen O'.le: Pogusch, Murzgrabe», ^errenbcrg, Göriy, Parschlug, Deucheudorf, Pulschach, Lesing uud Gasslng, Pogier, Mödcrstorf und Bach, so daß die cntle-grndste» bei 2 Sld. zur Kirche babcn. Die Pfarre, von einem Pfarrer und 2 Kapläue» versehen, steht uiurr dem Patronate des i!a«tdessur» sicn durch den k. f. Slndirnsoud uitd der Vogtei der Hschft. Oberkiudberg. Der Uuterhall der Pfarrgeistlichkeit stieß» ans Lokalgucllen, als: Garben» und Sackzehende, dem Ertrage der dazu gehörigen Dlonomie und Oul« te» und einigen Slistung,». Das Vermöge» der Pfarrkirche besteht itt 1<)l?4 st. Ä."< lr. W. W. Obligationen. Dir Zahl der Akatholilen ist «, deren Bclhhaus in Mitterbach bei Mariazell ist; dir der Geburten ist 5,'l, worunter il>) unehelielie vor-kommeu. Die Slerbjalle belanse» sich im Durchschuilte der leyten l«> Jahre, jährlich auf <»»>. Die Trauungen stud jährlich l.l, das älteste Tauft Slcrb^ uud Trauungsprolokoll ist von, Jahre l^ll. Diesc Pfarre war in früherer Zeit ein Eigenthum der Iesuile», >»nd die Hauptpfar« rrr waren gewöhnlitl, a»') Muhlstadt in .Xärillhen uud auch General-Vikare des Mühl^idter DllirMes '). lieber d,e ^nlstrliung uud (ir^ bailung der Kirche hat man gar wrnig Nachrichtt'l», da die darauf bc-juglichen Urkunden hei Auslirbuua der Iesuilen, «Heils nach Mien liber' fuhel wurden, theils ft'äler »>ei dem Brande im Jahre l/X'.i zu Gruude gegangen sind. Der Sage nach soll die Erbannng in der zweilen halste des Xll. Ialirhunderls nack ei von den» ralerländlsche» Kunstler Kiiniger geschniyt. *) MW sehe I»l. Vll>!»il. "V^chr»'it>ui>g drs .s.^iogthullli Stcicrni.ns. Vol.«. N3 Unter mehreren Grabmählern ist das von Hanns Adam Lampl, Herren zu Oberkroltrndorf, der am 2li. Scvtbr. 4N20 starb, stilles hohen Alters wegen merkwürdig. Der Thllrm trägt die Jahreszahl t4!il, dir Kirche selbst schciilt jedoch älter zu sei». Im Jahre l>,l)? schlug der Bliy in den Kirchthllr»», lvelcher in Folge dessen sammt einem Theil der Kirche abbrannte. Der Pfarrhof, der ebenfalls aus der srühesteu Zeit der Pfarre stammt, soll der Sage nach ein Eigenthum der Tempelherren gewesen sein, wie man noch vor dem genanincn Brande im Jahre l,?k!) ans den Gemälden »nd Wappen entnehmen konnte. Statt der vor drm Brande bestandenen füuf Glocken sind nur vier vorhanden, welche von den Pfarrinsassen aus Eigenem beigeschafft wurden. Die größte hat die Aufschrift: !''uli!>ill>, i^»,: I'l>l>> ^<»pnl> !»an!t2lc. l-evixi t«0^. Das ill der Kirche befindliche Grabmahl von Magdalcna Spiegelscld ist vom Jahre ll!«<», welche Familie hier eine eigene Gruft hat. Die Pfarrschule wird von l).'j, und eine Gemeiudeschulc zu Parschlug von !^,"> Kinder besucht. Der Lehrer bezieht Getrridesammlungcn u>ld ciiligc Stiflungsbei-träge, ferner «och das Schulgeld und einiges von dem mit zu besorgende» Mesinerdi.ensi. Ueberdiesi ist in Lorcnzen auch eine Industrieschule, welche von ^egt, fällt höchst walirscheinlich i» das XI. I. H., indem sowohl dieses als da^e weitläufige Drlanalsgebäude und der zwei Slock« week hohe Zehenthos von den Tempelrittern bewohnt wol den sein soll'). Das Schloß ist sehr ausgedehnt. ^ Slockwerle hoch, fest und solid ge» baut. In einem Theile der Keller findet ma« ei« thurmähnlicheS gc» manerles, sehr enges Behältniß mit eingemauerte» Ringen, das wahr-scheinlich einst ein Gefängniß war. Das sogenannte Stock- oder Krankenhaus besteln ebenfalls nocli, und ist je>.u ciue Vldererswrrkstätle. Iu der Nahe des Schlosses findet sich der ehemalige Nichtplay, der jeyt noch die Galgcnwiese gc»a«l»t wird. 2) Spiegelseld, dieses Schloß ist s,'s,!- all, und wurde in den Jahre» t? l?!l5> voll Joh. Nep. Freiherrn 0. Spiegelseld »mgeban». Es ist 'ltrr vy» Kalchbcrg rr mit einer Beihülfe dcr Gmde. Sölsniy und Son»' leiten erhallen. Dir zweite, bei der Spiegrlsclder Hofmulile in der Gmde. Sonnlciten, wnrde von der Hschst. Spirgelfeld, Pfarrgult Ma-rein und von 'i Insassen erbaut, »nd wird von diesen zusammen auch erhalten. Eln ^»ßstriss geht «bcr die Schaldorfbrucke in die Sölsnil). Dir Zahl der Einw. beträgt 2^l<), davon sind llo ml, und ll<> wbl. Grschsrchtel«, sie bewolnlen 44 H., und bilden z^ Mhpt. Dom. sind »nr <, Rnjt. 4'i. iieftlere sind nach Obcrkapfrnberg, Spiegelseld, Afienz, Hauptpfarre ^orenzrn »nd Psarrqult Marein uluelldänig. Die Ollelle» des Unterhaltes fi«eßc» aus dem Betriebe des Ackerbaues, dcr Viehzucht «nd dem Verdienste bei dem Slraßenfuhrwerke. Von den genannten 44 H. der Gmdr. liege» :l:t in mehreren Gruppe» beisammen, »6 davon bilden das Dorf Schal dors, « das Dors Ma re in und«» das Dorf «Pfaffendor f. Die Insassen sino durchschnittlich A Sld. vom Be-zirksorle Miede» enlfcrnl. Im Drle Marei» ijt ber Siy riner i»e erst später der heiligen Anna geweiht. Noch älter als die Pfarr» kirchc ist die Sebastians Kapelle auf dem Kirchhofe, welche der Sage nach noch znr Icit der ersten christlichen Bcw. in diesen Gegenden erbaut worden sein soll. BcmrrkcnswerthcKunstgegenständc befinden sich in fei» ner der beiden Kirchen. Der Thurm enthält^ Glocken, deren größte v. I. der Erbauung der Kirche her ist. Sie trägt die Aufschrift: ^ve-f ofll'x f^Ic>!!i,<> j VN! ^ällNl f l'l Oll f l>1 «!>.'» f lliv^ -f- ^lxxxx. Die Trivialschnlc wird aus den eingrpsarrlcn Gemeinden vo» 2s» Kinder» besucht. Der Schullehrcr bezieht eine Grtrcidcsammlung und 'tn fi, C. M. vo» der ßschft. Aflcnz. Das bei dieser Pfarre befindliche Arme» in sti tot für t<> Individuen hat einen Fond voll ll»:>7 st., welcher gegenwärtig 47 st.:!« kr. W.W. Imcresseu abwirft. Marcin ist der Siy eines k. k. Militär - Fuhrwesen Depots, bestehend ans einem Rittmristrr, ^ kontrollirenden Lieutenant, t Fourier, 2 Wachtmeistern, mehrercil Unteroffiziere» und >l<) Küpfrn an Depots-Sattler», Schnei» der» und sonstigen Arbeitern, welche alle in dem sehr weitläufigen Depotsgebäudc untergebracht stnd. Asseknrirt find 2!) Gebäude, im Depot befindet sich eine große Feurrspriye, und mehrere andere Fenrrlösch» »»q»islle>! sowohl da, als anch i» den einzelnen Aa«trshäuscrn. 2l. VtcucrgcmcinVc Mürfhofcn. Diese Struergrmrinde, welche am rechten Mürzufer liegt, gränzt g. N. «nd O. an Rnmvrlmlihl, g. S. an Allerheiligen ,,nd Sölsnitz, g. W. an Loreuzeu und Schaldorf. Sie mißt von N. uach S. «^55, vo» O. nach W. ll!5 Älftr., und culhält 35.<;z I., wovon ^0i)i vdktv. «nd 47^ uupdftv. find. Die Zahl der Bpzlln. ist ««, die der Gpzlln. 4!j7. Die Oberfläche ist fast ganz eben, nur g. N. find einige Anhöhen. Der i» der Gmde. Rnmpelmuhl vorkommende Murzgrabe» vrrstächt sich in dieser Gmde. gegen das Minzbelt. Das Mürzgrabrnbachel treibt 2 Hansumhlen. Dieser Bach, der im lchinigen Grunde fich träge fortbc« wrq,, «ritt fast alle Frühjahre bei dem schmelzende» Sch»ec aus seinen Ufer», „,ld rich'et vielen Schade» a» den nahe l,egeuden Gründen. Vo„ brr Poststraße trennen sich hier die Stainzer Hanptscitenstraßc »nd 2 Verbindungswege i» die G»,de. Rumvelmühlc. Diese 2 Wege Muffen ') Aqml, I,,l. ^,is^7 Neschreibung dri Hzths. Sl,icrm>,rs. 'i. lh. ,,. !l,3. 3 * 3« so wie die 2 hölzernen Brü'ckrn über denMiirzgrabenbach von der Gmde. alleill «nlcrhalle» wrrdeil. Ill den ,i Holzbruckrn, welche die Stainzcr-siraHc über de» ßa»vlstro»n und einen Arm derselben nothwendig macht, steuern dir Gmdcn. Stainz, Edrlsdorf, Allerheiligen, Iasniy-thal »nd Sölsuii^ in Hafer und Holz jährlich bei 50—^^t Mhpt. Die Zahl dcr Don,, ist 2, die der Rnsi. ^l!>. Diese sind zu dc» Hschflen. Ober- und llnterlapfenberg, Dberkindberg, Nechelheiin, Psarrgült Lorrnzen, Kapfenberg, Marein nnd Flirchengult St. Johann nn-terlhanig. D>r Bewohner ernähren sich vom Ackerbau nnd Viehzucht, durch Fuhrwerk zur Siße«konservir»ug, vo» Brrgvorspann lc. Die Ortschaft Murzbofen wird vo» ül) beisammen liegende» Hänsern gebildet, und ist 'ij Std. von der Bezirkoobrigkeit entscrut, daselbst befindet sich eine zur Pfarre Allerheiligen gehörige Filialkirche Sl. Johann, »nter lande^surstlichem Palroliate «nd llilter der Vogtei dcr Hschst. Dberkindberg, lroriil alle zweite» Sonntag Gottesdienst gehalten wird. Eingepfarrt »nd eingeschult sind die Insasse» nach dem j Std. cttlfrrnlc» Orte Allerheiligen. Murzhofen ist auch zugleich eine k. k. Poststatio», «nd zwar dir nächste an Biul aus der Straße «ach W,en. Asselurirt sind ü<; Gebäude, und »berdiesi hat die Gmde. cine große Fenerspriyc «nd mehrere andere üöschrequisiten. Unter den Insassen zeichnet sich ei» in Verfertigung von sehr einfachen Dreschmaschinen vorchcilhasl bekannter Iinuncruieister Itauiens Anton Herlrr ans, der selbst mehrere derlei Aufträge ans Oesterreich, Kärnthen «nd Hrai» erhielt. Murzhofen ist der GcbnriiU'rt drO im Jahre l<;7!) ge« siorbcne» Jesuiten Traber, dessen mathematische Schrifleu in jcttcr Zeit eine» l'ede«lcnde>» Ruf hatten. Herrschaft Wiedcn. Der Si<^ der 35'erwaltuilg dieser Herrschaft besitidct sich dermalen im Schlosse Wieden, in der (hmde. St, Martin, welches iin Iahrc 17:t!) an dcr Wiener HaupltommerziMrasle, ; Sld. west lich von Bruk dnrch Oieor.q Herr» von Studcnberq, Grosivater deö dermaliqeil Iniiaders Wolf^rascn von Stubenberq auf den erkauft ten Schllllcrqrlinden erbaltt wnrde, lind s^it de>n Jahre !75,<> ist die H5erw. diescr Hschst, mit jener dcr Hsckst. ^bcrkapfcnberq ver einiqct. So weit die lnknndlichen Datcn zlirück reichen, war stet!.» diese Hschft. in, Bcsihl' diescr ^cnannlcn Familie. Die Ausdehnunq dieses Herrfchaftsrörpcrs war ilnmer dcr noch gegenwärtige, bis 3? auf einen Iicgelstadl zu Fresinih und das neuerbaute Mühlstübl zu Krieglach, welche der Kirche zu Krieglach zu einer ewigen frommen Stiftung im Iahrc 1754 überlassen worden sind. Die Rustikal-Beansagung dieser Herrschaft., mit welcher das Bezirkskommissariat des gleichnamigen Bezirkes verbunden ist, beträgt Ittil Pfd. 17 kr. 3 dr. und die 25pcr;entige Dominikalsteucr :t4lsi -^l^ kr. Zu dem gegenwärtigen Beschstande dcr Hschst. Wie-den gehören ausier dem erwähnten Echlosse sammt (Bärten nur 2 I. Aecker, welche vereint mit dem NesilMum der Hschft. Oberkapfen-berg bewirthschaftet werden, ferner die hohe und niedere Jagd zu Mirnitz in der Pfarre Bärneck, Fladnih in der Pfarre Stainz und in einein Theile der Pfarre Allerheiligen, welche an den Freiherrn von Spiegelfeld in Erbpacht überlassen ist; die hohe Jagd in Buchberg, davon die Reisjagd zur Hschft. Untcrkapfcn-berg gehört, und die hohe Jagd zu Parschlug. Das Fisch recht in der Mürz, von der Brücke zu Mürzhofen bis zur Niednerbrücke, dann im ^ei'sschbache von der Holzer Wehr bis zur Wehre des Schlosses Pichel. Als landesfürstliche Lehen besitzt hj? Hschft. die Pogrammühle unter dem Echörgenbühcl an der Mürz und 4 Tagwerk (4, Breitenau und Katlirein. Dn- noch in Natura von den Unterthanen zu prästirendcn Robothcn bestehen in Jagd und in sogenannten Delinquenten Robothen, d. h. Dienstleistungen bei der Hinrichtung eines Verbrechers im hiesigen i!and-^"ichte, nämlich im Wache halten, Delinquenten und Richtzeug führen li. s. w. Dieses ebcu erwähnte Landgericht Wiedeu, womit schon seit den ältesten Zeiten die Grasen und Herren von Etuben-berg belehnt wurden, erstreckt sich aus einen Flächenraum von :l2 Quadrat Meilen über die Bzke, Bruk, Untcrkapfenberg, Aflenz, -Nariazell, Neuberg, Mag, Mürzzuschlaq, Hobenwang, Ober-luidbrrg, Mag. Kindberg, Wirden und Bärneck. Es gränzt an d'e Landgerichte Landskron, Tragösi, Gallenstein, Thanhausen, 39 Birkenstem, Guttcnstcin und Lilienfeld in Oesterreich, und enthalt 5 Märkte, 1-ll> Dörfer, 5I!ill H. und bei :jll000 Selten *). ' Seit dem Jahre lttl5 wird dieses nicht fre ic Landgericht von einem eigenen geprüften Kriminalrichtcr versehen. An Landgerichts-Beitrag zahlt es 24 fi. ^5 kr., und hat ausier dem Grundzins von den Landgerichts-Gcmeinweiden keine andcren Bezüge. Herrschaft Oberkapfenber^. Erst seit Erbauung des neuen Schlosses IÜieden im gleichnamigen Bezirke im Jahre l7Al> befindet sich die iUcrw. dieser Hschft. daselbst, früher war sic in dem Bergschlosse Obrrkapfenbcrg. Die Reihe der Besitzer, welche von jeher aus der Familie der Hrn. von Stubenberg waren, ist, so wcit sich dieselbe aus Urlmidcn erheben ließ, folgende: Wülfing ll. von Hapsenberg, hat in der Urkunde «licnai> nach dcn ^Uvin^cn d^r N» zivfc u»d <,'ln!>c!i laufl, sl) ist di'cftlbe lü'cr rtn'lU' ^nuiuc»' auql'^l'm. Gic l)^ini,t bli d^m Hollhammrr nackst B»,tt im i^^t, UiMrka' psllibrr^, ^^l't »ach dcni l'auf dl6 Va»nngl'ach>,«i nach^ K^lhrcin b>K zum l,'a>id^ll'icht '«rlUj,, lidcv dir Flrmngalpl iil dl» ^iind^rabcn bio zur I'tt'fdill'alnl'nn!',' im B^f, UiUcl^ipstii!)^^, von d^vt »ach dcn l^ranz« marllmqm d»l B,»bb,,'r,, biv in t»tn Kindtbal. g,abcn, nach d>m ^indtbalbachll zum Hrichml'N'^I'amnnl bci .Nindbcrg, pon da Imwlif auf dab ^uchücck, nach dcr H>,h< dli! l^kbirstlö biö auf dic Schanz iinmrv ini Vzkc. Obcrkindbvi ^, l^'n da nach dn° ^alld'ilrichti« <,rü,^c durch dil' 3^kc. B^rixcs „nd Bllik bib auf Ucbllstliti, und von da Mii«? ^nm glnanntcn HoUl'amnnr im Bztl'. Untlrtapfrnbllq, Eine zweite Abtinil>m>, dilfto DiiUill!,'S b^ziintt bum »incl>mbll'a.lr Hammer» N'crlc i»> s^s, O^>c«l!ndb^rq, und lauft in dl'r Nichlun.i nach dcm >kindtha!^,at)lNbachcl bis zu>n Baurrn im Vcf, nach dci Holir dcr ö^crq« durch dcn Nzk, Oblrkindbvrq l,,S zur Schmelz« in drr »titsch Bzk. Asicnz, vl'n da bis zum v»!^«» H^lzn' und Piithofn durch bln Bzk. Vbntindbc»^, hcruntrr l)ci t^m Schl^sic Pichl zuin Miirzsluß, nach dlr Murz alifwariü dill zuw .ttlil^Iachclhclzl i»l Bzt. HohllNvang, von dort in dic Tchwl'bin,i nach dlm ssahlnicg, nach dilstm auswärts bi« auf dir .^ricglnchalpl', und lx'i, dort n^nh dn Bn^schribl dloch den Vzs, Olicllitidbna bis zum Anfange grnannU» Rrichn'bn.^r Hammnwcrlc. 39 Herr von Stubcnbcrg war in dcn Jahren 123!) — 12NN Vogtherr über das alte adelige Fraurnsiift zu Gösi in Stciermark. Unter ihm wurde durch König Ottokar das Bergschlosigeschleift. Im Jahre !2i»l verlor der spatere Besitzer Friedrich Herr von Stubcnberg die Hschft. Kapfcnderg sammt den Schlössern Katsch und Guttenberq in einem Streite mit Herzog Albert von Oesterreich in Folge eines zwischen -ihm und von Landenberg bei St. Venedikten im Walde nächst Kraubatb vorgefallenen Gefechtes. Er erhielt seine (Hüter jedoch bald wieder zurück, und im Jahre !2!12 wurde zwischen ihm und dcn Brüdern Ulrich und Heinrich ein Erbeim'gungs-Nertraa. abgeschlossen, der dann wieder im Jahre I^W in einigen Punkten geändert wurde. Friedrichs Sohn vermehrte im Gemeinbesitze mit seinen Brüdern Ulrich und Otto die Hschst, in den Jahren 1A:i2—l:i?<> durch Ankäufe von Gülten, errichtete 144« einen neuen Erbenngungs-Aertrag, und wurde der eigentliche Stifter der Linie Kapfenbcrg, Hanns Herr von Stubenberg, Sohn des 5!5vrigen, hat gleichfalls in den Jalnrn i:!7l und 1!t7ll Ankause gemacht. Die folgenden Bescher Jakob Herr v. Stubenberg, Solm des Friedrich und Bruder des vorigen, Landeshauptmann in Steiermark, hat vom König Wenzel laut Urkunde . '»Prag 14Ift die Bewilligung erbalten, eine goldene .Krone in sein (5'bwappen aufzunehmen, naclidem schon sruber im Jahre !:l-l7 dem lÜrichHm. v. Stubenbcrg vom Herzog Albrc6)t der goldene Pusch ertbcilt worden war. Der Sohn dicscs Besitzers und ebenfalls Landeshauptmann, .h anns Herr v. Stubenber g, war von Kaiser Friedrich, ais dieser in Reichsangclcgcnlicimi ftine (^rblanden zu verlassen genöllugrt war, mittrlst Dctret ,!. Neustadt am ll. Juli 1444 zum Stellvertreter mit voller Mewalt ernannt. In dcn Jahren !4!tl) - I4W besäst .Napfenberg Wolfgang Herr v. Stuben-berg, im Jahre I4i)l) erhielt das Schloß Kavfenberg Friedrich Herr v. Stilbenberg von Kaiser Marimilian zuiück, Der Bruder dicsrs Brschers, Kaspar, überlieft Kapftnberg im Jalne 15 ll, an Georg Hrn. v. Smbrnberg, und starb im Jahre 1524. Nach ihm besaß die Hschft. H anno Herr v. Stubmbrrg, dieser starb l55,tt, und ihm folgte sein jüngerer Bruder Wolf, welcher für sich und 'm stamen seiner Brüder Jakob und Friedrich im Jahre 155? einen ^rbnnigungs vertrag dahm abschlosi, das« ihre Güter immer nur an cinen ihreS Stannnes und Namens verkauft werden sollen. Georg Hcrr v. Slnbenberg, Solm des ^origm, emigrirte zu Folgc ka»s. Mandates am l!>, Juli lt. «azaruö begraben liegt. Bis zum I. l«:l!) besaß nun die Hschft. vcr jungcrc Sohn des Georg Hartmalm, nämlich Georg Herr v. Stubcnberg. Sein Bruder Wolfgang, der im I. 1N6U starb, wurde von Kaifer Ferdinand lll. im I. 1tt40 mit derLandgerichts-hcrrlichkeit von Sehöllaburg bclelun, und besorgte bei der Erbhul-digung Kaiser Leopold l. im Jahre NlllO das Geschäft rinr^ (5rb-landmundschenten in Steicr. Der nachfolgende Vesifter Georg Herr v. Stubenberg, der die Hschft von III»? — 1704 besasi, starb kinderlos, gründete laltt Urtunde « zu Graz erstochen, und nach ihm tam srin Sohn Georg in dcn Besil), in welchem er bis zu seinem Tode im Iabrc 1??ll blieb, und die Hschft. seinem Sohne Wolf Herrn v, Siubenberg überließ. Der nächste Besitzer war vonl Jahr l7<>!)—Nllo sein Solm Leopold, geb. 17t»lt, der ebenfalls kinderloc' starb, und worauf die Hschften. seinem Bruder Karl anheim sielen. Dieser noch lebende unverehelichte Bescher, Major in der k. t. Armee, überliest wegen Kränllichtcit die ^iuftnieftting der Hschften, seinem Sruder Wolf Hrn. v. Sluben-berg, t. r. Kainmerer, Hauptmann, bitter des t. sardillischen St. Mauritius und liazaru^ ^ Ordens *). Die Herrschast Obertapfenbrrg hat zu iliren ursprünglichen alten Aemtern, welclie um Kapfenberg herum und iin Mln^tdale liegen, in der Vorzeit durch (5rblbeilungrn, Heiralhen lmd Antanfc einen bedeutenden Zuwachs erhallen, und eö wurde zu weitlausig werden nachzuweisen, wie und wann die in !l kreisen und in einer Menge von Bzken. der Steiermark zerstreuten Aemter und llnler-lhanen lüekl'r qetoinmen find, Georg Herr v, Stubenberg dat im Jahre t«!)!> alle Aemter und Unterthanen, dir er besessen, in sein damals errichtete!.' Fidrirommisi einbezogen. Im Jahre 17^!) hat G und act er Herr v. Stubenberg, Hauplpfarrer zu Rieger^burg, den G e o r g Herrn v, Siubenberg, damaligen l^iqrntbumer der Hschft. zum (^rben seineö Nachlasses cingeseyt, der in dem,t. Theil der Hschst. Stub eftg bestand. Statt dieses dritten Theils der Hschft. Stub egg hat aber Georg Herr v, Stubenoerg u»n )50ri< htt-rn o. Hormanlö Archio :», Ialnss. z». «l. in Schmus tcp^'aph. rvnlon vl'n Gtlivim. "«. Tbl. ,,. ll« uxb in ^llmars Grschlcht« dir Nurg und Famili« Hcrl)vrstrin. 4t überkommen, und diese Unterthanen theils bei der Hschft. Ober-kapfrnberg behalten, theils nach M in ich ho sen gebracht. Dieser Georg Herr v. Stubcnberg hat aber im Jahre 1736 von Leopold Hrn. v. Stubcnberg auch die Hschft. Wieden hier im Mürz-tbale gekauft, und als Zahlung des Kaufschillings die von den Hschften Guttenberg und Stubeqg überkommenen Gülten zum Theile wieder hergegeben, Seit dieser ^eit kamen immer noch einzelne Unterthanen und Aemter zur Hschft. ^berkapfenberg, und zwar einzelne Ueberlande von der Hschft. Nechelheim; die Aemter Bruk, Michael, ^eoben und St, Sttphan wurden im Jahre 170« am 7. Juli vom Stifte Settau erkauft, die tleberiände im Zellholz entstanden im Jahre 171!) durch den Verkauf der vier Wälder in Wenig-zell. Im Jahre 175,4 zur Zeit der Theresianischen Rektifikation wurden alle damals mit der Hschft. ^berkapfenberg vereinigten Unterthanen in das ^'etnfikations Urbar aufgenommen, und seit dieser Zeit find keine andern Culten mehr hinzu gekommen, noch ganze Aemter hintan gegeben worden. Allein mit Vorbehalt des Dbcrelgenthumes wurden mehrere kleine Bestandtheile^ als der Berg er hos zu St, Martin mit der Paidachalpe und zwei Waldva rze ll en im I a H re 17 i! 0, die Hof m ü hlc zu Kap fen berq in» Jahre l7»lll, mehrere Waldlheile u. dgl. weggegeben, ferner wurde verkauft das ObereigenllNlm über 2 Huben an das Gut Feistri'f), m,d vertauscht das Oberrigentbunt über die Mühle zu Ha-fendorf grgen das der Schmidtaferne zli l^raschnih, und das Klein-lrhnerq»s mit der Hschft, Odertrotlendorf. Bie Herchhaft )^be, kapfeichcvg erscheint i,n standischen Kataster mit der H ustikalbcansagu >, g vom ^ideik^nnnisse tt^j^ Psd. ^ sil. Ä,l; dr., von, Mod. 174 Pfd. :i sil, N' dr., zusammen also mit KX'li Pfd. 54 ss. :j!) kr. l dr., zusammen also mit «>!<:<» -^remnvald nach der Gränze von 'Aflcnz und Veitsch auf den Stublinger und Möstlinggraben über den He»-zogberq, Paidach, i!ucasalpc bis hinunter zum Stübmingbache, längst dicscs Bacbcs durch den Thörl^rabcn nach .ttapfcnbcrq, und ncbcn dcr Müvi ,^um Ucbclsscin^ das Mitjaqdvccht im llcdcrländ-vicrtl'I mit der Hschst, Obcrlindbnq gemeinschaftlich; das allciniqe Fischrl'cht im ^amingbachl', ^om ^andqcrichtskrcuze zu Kaog-tcireäit »iber dic Pfarrkirche St. Oswald zu Kapfenbcrg, Filial-tirchc St. Martin bei Kapfenberg, St. Ulrich in der Stainz, Pfarrkirche St, Kathrein in der üaminq, und Filialkirä)c St. Aleri zu Katbrein; dic liand q er ich ls Juris d i k l i^'n in der Pfarre Wcniqzell, Mzs. H>orau i>u (^razer Greife, die vereinigt mit dem Landgerichte Wiedrn i,n Schlosse dieses Namens verwaltet wird. Diese ^andgerichlsbarkeit, von der man nicht mein- auffinden konnte, wann sie zu dieser Herrschaft gekommen ist, erstreckt sich liber die Gmden. Kandelliauern, Pittermann und Sommergul, nut beiläufig l2l)Hlwsern und <><;,: Seelen, jedoch ohne eine geschlosseneOrlschaft. Die Landgerichts'Jurisdiktion im ganzenMürzthale undseincn Ne-bentl)älern, im Aflenztbale llnd iin ganzen Mariazellergebiellie gebort zll den, ebenfalls im Schlosse Wieden verwallelen Landgerichte Oberkapfenberg. Ferner befinden sich bei derHfchft. Oberkapsenberg eine Menge I^ndessurstl. ^ebensk^rper, und zwar das Obereigen thun« über eine grosie Anzahl von dienstbaren Aeekern und Wieftn. Der Garben und Feldzehend im ^iiederaigen (B^k. Asienz) zu j, in der (legend Stein und Hausberg (Bzl. Oberkiildberg) zu j, im Dorfe Wern (Bzk, Wieden) zu z, zu Hadersdorf und Stainz (Bzk. Oberkindberg) zu ,^, zll Wieden, kreuzen, Allerheiligen, (^raschnil^, Pölfchacl,, Purgstall, Kiotlendors, .^'adelsdorf, Den chendors, Hasendorf, Pogier, Sölsnil^ und Psaffendors iNzk. Wiedeil) ebenfalls überall zu ,,',; die W obnzeben d e zu Iasnih, Hadersdorf und Görift, das Fischwasser in der Murz; dic Wildbabn ain Pifchkberge. dann in den Pfarren Allerheiligen, Marein, Lorenzel», ^'eykogel imd Kapfeilberg'). ,'''', . 43 Die Unterthanen der Herrschaft bestehen aus 1075 rücks. Rust, und 204 Rust. Zulehncrn, 32!) Bergholden und 1!» Dom. Sic sind in A Kreisen zerstreut, und zwar u) im Brüter-Kreise in den Nzken. Aflenz, Warneck, Mag. Nruk, Hohenwang, Kaisers-bcrg, Mag. Kindberg, i'andskron, Mag. ^eoben, Massenberg, Oberkindberg, Mag. Trofaiach, Unlerkapfenberg und Wieden, in ?cn Pfarren Vettsch, Barneck, Breirenau, Bruk, Krieglach, l5ana.cn-wang, St. Stephan, Kraubalh, Michael, Kindberg, iieoben, Stainz, Wartberg, Trofaiach, Kapfenberg, Kathrcin, iiorenzcn, Marcin, Allerheiligen und Fraueicherg: >,) im Grazer Kreise in den Bzken. Birkenstem, Fr^ndsberg, Guttenberg, Kainberg, Neubrrg, Pöllau, Stadel, Thanhausen, 3^orau, in den Pfarren Nirkfeld, Fischbach, Anqer, heil. Brunn, Arzber,q, Fladnitz, Passail, .^'ade^und, Kaindorf, Püllau, Pöllauber,^, Miesenbach, Semriach, Lt, Ruprecht, ^orau, Weniqzell, Katbrei» a>n Ofeneck und Weiz; <') i>n Iudenbur.qc»^ Kreise in den Bzt'en. F^linödorf, Settau und Spielberg, in den Pfarren Flchnsdorf, Marein und ilind. Dic gcsammtcn Ultter-thanen bilden 2!» Aemter, und diese sind i Hasendorf, Rettenbach und Diemlach, Rannucrödorf, Deuchcndors, (^raschnih, Kriege lach, Weiftenliach, Stainz, Ia^ni^, Turnau, Mirnil), Kathrcin, Guttenberq, 'Allerheiligen, Frauenbur^, K^fer, Gl)ldncr, Gschaid, Miesenbach, Miesendacher-Ueberländ/ Weniqzell, Zeliholz, Äruk, Michael, ^eoben und St, Stepban, Weitzcrkogl, Köfer, Sonn-leitner. mid Staudachbaucrn- Verkamt. Der ,a.rös,te Theil der früber bestandenen Natura I^Robo. then wurde relllirt, „nd qeqenwärtiq bestehen solche lnir mehr zur 35erführun,q herrschastl. Effekten vo» (^ra^ nach Wieden, zum Ein. brinqen de6 Heues, zum Führen des Eiset', des Marchsuttel'Ha. fers'), H>^tgetteides und gefällten Wildes, Mn Holzschlagen und Hein,fl'U)retl desselben, zur Heuernte, zum Spinnen, zur Jagd und zu verschiedenen Hausarbeiten, Ueberdiesi haben die Hschsten. ist, wtlchcö in brr stlülm. ssandtuftl unter einer eigenen Zahl vorkommt, und wclchc« dermalen l«? vliicnokovpn' m sich sasit, dnrn Bcsihci' alü ililisailcn dls Hauscs Stubcnd^rg bci icdcr 8>»l,,nbcru!!q i>« drr Pnson dro i,'chc,wl,crrn odcr im j^lsifte dctz l'lhnie unlcr dcr Straft dcr ss^> Ionic ssrhaltni sind, dk Bllcl'iuüig bci dn- lnN'l. v, Stubcnbcrss'schcn i,'vhnigtammn- in s«,'az zu nchnnn^ da^rqrn dat akn- auch der attrstc d^l' Hnrcn v. TNlbrnbcl'H dic H'N'psl'chtlm^ d„f sich, bci jlbrr ?>>,ian' bl-run/) in dcv ^pcvson d^ höchsten Vantxofurstcn als obrvstcn i,'e!,mö< Herrn, und auch in dn- Person de<> hnrl. ^>. Gt. Vlhenelnlr.'n fur dic bei den Hschftoi, ^lttt^nl'N.z, Unter und Obcltapfcnlicrg und Wir« dm lxsmdlichcn l^>,d»c!ftirstl. ^ehenhtr^qcr die lftclehnunq ,u in'bmcn. ') Marchfulter «echt bco ^'andeofürsten, «on ftinen Untcrlhainn sur scinm Btall, Hm und Hasrr zu l)ezi«hcn. 44 . ,- , - , ' Ncchclhcim, Oberlorcnzcn, Oberrrottendorf, das FreiM Grasch-nitz und das Gut ^orberau behend, theils in Natura, theils m rcluirten Beträgen zu entrichten, Herrschaft Qbcrkrottcndorf. " Dieses Dom. wird derzeit im Schlosse der Herrschaft llnter^ kapfenberq im Markte Kapfenberq verwaltet, und geHort so wie diese dem minorennen Sohn deö am 2ll. Iunilll:t? verstorbenen Be-sihrrs Jos. Michael lösche!. Die Vcsifter aus der früheren Zeit waren die Familien Krottendorf, welche im XI V. I. H, ausstarb, und von denen sich die Brüder Heinrich und Hartwich in einer Urkunde vom Jahre 12III, und Hermann und Otto im 57l, und Joseph Anton v, L. llm das Jahr 1704 vorkommen. Im Jahre 1760 besasi die Hschft. Johanna Rebeffa Mejak, eine qeborne^eu^endorf, 17ll0Ios, Florian Huber, dann qin.q sie meistens durch Kaus an mehrere Bescher, und zwar den l l. Juli 17:i an I.qnaz Cduard Mulz, den 1«. Auqust N!<^ an Franz Anton Surt-mann, den l4. Mai llll».', abermals an Ignaz (5duard Ml,lz, den 10. März llim; an Iqnaz Benedikt Hes,l, am 5>. Jänner I»M,l an Johann ^iep. Oberbi'eqler, am 10.August Iltlo anMariniilian Prokesch, Nater des Anton Ritter Prokesch von Osten, k. k. bevoll ,nächtigten Ministers in Athen, mit '-,''>. Il»n N!l:i an ^iiuenz .Ber^ qer, mit !"«. Februar Il!l4 an Franz .^'av, ^uttniqq, Nach diesem hat die am 2!». Mpril 1l!2»t im l5reknlionsweqe versteigerte Hschft. Oberkrottendorf Johann Michael C^öschel überkommen. Die Rustikal Beanfaqung ist l^I 'Pfd. <', s,l. ^2j dr., und die 25perzenliqe Dom, Steuer 21!» st, -l kr. Den ,^esi^stand des Don», bilden folgende Theile: das Schlosi Ober t r^o ttendorf in der l^n,de, Krottendors des Bzkeö. Wirden; :l,» I. I2ill lIZ Klftr, Aecker in der stwlde, Kroltrndorf, III I. Wiesen und Eqarten in deit (binden Krottendors, Hasendorf und Frauenber,a,, .! I. Garten in den Gmden. .Urolmidors und Frauen^ dorf, l)l) Brände eben daselbst. 2 I. Weiden in 'ttrotlendors, 5jlislwerte bei Maria-zell, im Jahre Nlii) Vincenz Heller, 1tt^:j (5rnst von Hanclly, "it 27. Juni l'l.'tl bis 2. Ängnst 1»t:l2 dcr k. s, pennonirtc Haupt-">ann Job.nm Nep, Edler von Ebenau. I>» jener Zeit ist durch Kauf bl'r gegcnwärtigeEigenlliümer in Besi^ gekoinmen. Zu diesem Dom. gchsrt schon seit dem Rektisikalions tlrbar «i>l. t>!raz :t. November ^5't dic ^'«»,-l>»!-l-< <^'ll,-!>iti ,^^>uderschaftsCilli^ in Stainz, in» '^zke. Obcrkiildbcrg. In srlibere,- Zeit waren mit dieser Hschst. auch ^as Amt Breilenan int Brüter, und das Amt Obersteier imIuden-^lrgss ^^,,^> y^.^„,^^ welche beide wegverkauft wurden. Dic '"Ust. Beansagllng dieser Hschst. beträgt 4',' Psd. 5!) l'r. 2Z dr., die "lNsizirtc Urbarial und Meierschafls^u^ung :liehstand von 2 Pferden, 2 Ochsen, 7 Kühen, 12 Stüct Iuitgvieh, 1^ veredelten Schafen. Die diesiherrschaftlichen Unterthanen mit (5mschlusi der vorgenannten <1<»rz»oi ix (.'nrixt, Gült in der Stainz bestehen aus '^:i rücks. Ru-siitalistcn, 30 Mst. Zulebnern und l2 Domim'kalisten, und sind in !t Hunter abgrtlieilt, nämlich in M ürztbal, Kapfenberg und Etainz, sie besmden sich im Bruder Greife, in den Nzken. Wicdcn, Unterkapfenberg und Oberliildberg, in den Pfarren St. Lorenzen, Marein, Kapfenberg, Allerheiligen und Stainz. Die bestehenden Handrol.'0tben werden noch stetS in ^iatur geleistet. Die Hschft. hat Zehente an die Hschft. Obcrkapsenberg zu entrichten. .Herrschaft Spiegelfeld. Diese Herrschaft, welche aus dem Schlosse Wieden verwaltet wird, gehört gegenwärtig dem Ioliann Freiherrn Mal» von Spie^ gelfclb, k. k. Gllbernial .'lialhe zu ^'aibach. Im Xlll. I. H, bc^ saßen die von der Mauer diese Hschst., und einer dieser Familie, nämlich Caspar, verlauste sie in» Iabre 1 l!N» um 15»<»0Psd. Pfennige an Ruprecht bitter von Welzer, welche Familie in der Folge in den Grafenstand erlwben wurde. Der letzte davon, der eine Gräfin von Schärfenderg zur Gattin hatte, verkaufte sie an den chmpsälzissl'en Obristen und gewesene!« Atierlel Kom»lissär sKreis' hauptmaim) von Pseilberg, welllmn i>u Besilu' ein voi« Wolsalirt, dann eine Freiin von Zach folgte. Freiherr von Maliegg, der diese Hschft. später desasi, verkaufte sie im I. lll^lt an Herrn v. Sau-bacli, der sie ftincr Tochter al^ Mitgift an H.inm' Mai' bitter von Spiegelfeld gab, Äm ^>, l7.'t<» scin Sohn Franz Karl Mal^', nach ihm sein Binder Franz tav., Salzoberamlmann in Auffee und Psandinliaber der Hfchft, Pflindöberg im I. 17, l?ll»t Ioh, Nep. Maria Freiherr Mal^ von Spiegelfeld, k. k. H.reishaupt>naim und ^andralft, der im Jahre lNI^ starb. Hier-auf wurde am !7. September l»ll:t Fricdrich Freiherr von Spiegel» frld, k. k. Apellationt'ralh, Besitzer, und nachdem dieser im Jahre lULl) starb, folgte der gegenwärtige vorbergenannte Eigenthümer. Zu diesem Dom. gehören die Aruker Kaplaneigüllen, und erst in jüngster Zeit wurdc das Gut Graschm'h (Kmdc. Oraschnitz, Bzk. Wieden) ohne Ultterthancn hintanvcrkauft. Die Rust. Bean-sagung von Lpirgelfeld betragt 7!) Pf. 4 sil. l4,^ dr.; die Mcicr-schafts- und Urbarial-Nutzungen 772 fi. 5'.)^ dr., von dm damit vereinigten Haplaneigülten im Mürzthal, beträgt die Rust. Bean-sagung»2Pfd. 4s,I.2^Z dr., und dieDom.BcansagunaMttfl.ültzkr. ,^ Bas Dominium bescht ausler dem Schlosse Spicgelfcld sammt den Meiereien in der (^mde. Lorenzen, eine Alpe, O ch sc lisch l a q im Mürzgraben, dcn Schcidcnhof im Möstlinggrabcn lNzt. ^berkindbera), ferner: lftr. Acckcr, Wiesen. » Waldungen, , Hutwciden, » (Bärten, und .— , . iN5 ^ Teiche in, Obstgarten. ' Die Waldungen liegen in den Gmdcn. Möstlinggraben, Ram-mcrüdorf, Sonnleiten und Deuchrndorf, und heifien Rauhwald, Sch^rgenbühel-, Mühl' und Scheidenhofwald; die niedere Jagdbarkeit in den Auen zwischen der Mürz und den Nanliwald bei ^lechellieim, und da.' Fisch recht in den Lahnen der Mürz, d. h, in den Nebenarmen am rechten Ufer dieses Flusses im ciqcnen Iagddistsittc gehören ebenfalls zur Hschft. Der Inhaber der Hschft. Spiegelfeld hat ferner das Rechl, vermög eines eigenen Vertrages über den Bxrqfried jälirlich einen Hirschen in der Hschft. Kapscn-berger Jagd mn rechten Ufer der Mürz zu schicsicn. Die Unterthanen dieser Hschft., die sich rücksichtlich des Do-miniums Spiegelseld in die Aemter Spiegel fei d, l^raschnitz und Plihel, und rücksichtlich der Kaplaneignllen im Mürzthal und St, Peter bei ^eoben einlbeilen, und im Bruker Kreise in den Bzt'en, Hohcnwang, Obcrkindber^. Wieden, Unterkapfenberg, Viag, Bruk, ^andskron, C'iösi, Freienstcm, B.irneck, Massen-^'rg, tflirnan und Asienz uolkommen, bestellen aus <: rucks, Dom., ^ Dom. Zulehnern, . . und Hohcnwang schuldig war, wenn cin Stubenbcrg in die türkische Gefangenschaft gericth, denselben auszulösen. Do minium Nechclhcim. Der Amtssitz dieser Herrschaft ist im Schlosse Wicdcn, wo dieselbe derzeit verwaltet wird. Im Jahre 1401 gehörte sic einem Ritler Engelwart der ^iechelheimer, dann folgten dil' Ritter von Färber, (Nabelt'bofcn, Herzcnkraft und Zehentncr. H^o,n Jahre 1, diesem Dom., welches mit 7!» ^pf, it sil. «; dr. Rust, beansagt ist, mid an 27)pnzc!Uiger Dominiralsteucr 1^^ ss. -l kr. I j dr. entrichtet, wurden noch vor der Rerlisir'alioil im I. I752 mehrere Aecker und Wiesen hintan verkauft und in Dom. Rücksassen verwandelt. Das ÄeMhum dicsrr Hschst, besteht in cincm schönen, erst im Jahre 17lw vom vorlcl'iln Besihlr neu rrbauttn, 2 Stock hohen Schlosse, von (^artmaillaqcn und Meiereigedauden lungeben. Die (Gründe, die zu diesem Meierhof gehören, bestehen in 2l) I. Aeckern, l? I. Wiesen, .'l I. Gärten,' ll I. Weiden und 02 I. Waldungen, ferner eine Alpe von ll2 I., welche 1j Std. vom Schlosse entfernt ist, und auf welclie einige cigene llntertl)a>len daö Auftrieb^recht haben. Die herrschafll, Meiergrunde find zur Haupte Pfarrgült ^oreuzen, zlim Stift Adinont und zur Hschft, Wieden zu gleichen Tbeilen seldzehenlpsiichtig. Das zur Hschft, Wieden gehö rige Driltel wird schon scil langer Zeit um lit si. abgelöset, Der withstand beträqt 2 Pferde, i:l Ochsen, l2 Kühe, 10 Stück Jungvieh, 20 Schweine. Die Hschft, Aechelbeim besihl auch die Re isjagd mit der Hschft, Spiegelfeld in de>nRauben und Psaf-fenwald, und in den Auen von Pa>schlug, Logier, (^öriy, <^,5, ,ücks. Rust., 2ll Rust. Zulehuern, 2 rücks. Dom. und 10 Dom. ^ulehnern, bc^ ' 59 sindm sich im Wrukcrkreisc tn den Bzkcn. Wicden, Obcrfmdberg und Hohenwanq, in den Pfarren Loren^cn, Kindbcrg, Wartberg, Frauenberq, Krieglach und Kapfenberg. Die in Natur zu leistenden Robothen bestehen in 1 zweispännigen und 1 einspännigen Fuhr und 4ltz Handrobothtagrn. Vei dieser Hschft. befinden sich noch überdieß landcsflnstl, und herrlich v. Stubcnbcrg'schc üchen, welche meistens in Unterthanen bestehen. Kirchengiilt Allerheiligen im Miir^thale. Sie wird im Schlosse der 3>ogteiherrschaft Oberkindbcrq verwaltet, und gehört, wie schon der Name anzeigt, der Pfarrkirche zu Allerheiligen. Aon dieser C^'ill, welche ge.qenwärti.q nur alls Unterthanen ohne weitere eiqcntbunUiche Nealit.iten bestckt, wurde in früherer ,->eit, jedoch unbetannt U'ann, ein tlriner Acker mit dein Vorbehalte de6 Nl»>u. «lir^l-. hintanvcrkauft. Die ))5nst. Beansa» gm,^ beträgt <» sil. 2!)j dr,, und die Dom. Mcansaqnng 1 si. 1<» lr. 2 dr. Die Unterthanen dieser Mült bestehen in -< rüäs. Dom,, 14 rust. Zulehnn», und 1 Dom. Zulehner, und sinden sich, ohne ein eigenes Amt zu bilden, in dem 3>zte. Wicden in der Pfarre AKer« hciligcn. zUrchcugült Miir,hofcn. Diese lleinc Gült, die ebenfalls im Schlosse der Vogtei Herrschast Obcrtindberg verwaltet wird, ist mit :w kr. :jz dr. Dom, beansagt, besteht auc< l »näs. .^ust., 5 rust, ^nlelmern, und 1 vücks, Dom., welche alle im Bzle. Wiede», Pfarre Allerheiligen, ansässig silid. Kirchcngiilt St. Lorcnzcn. Dcr Sih der Verwaltung ist im Schlosse Obcrt'indbcrg. Die Wllst. Pfund Weansaqunq ist 2 sil. 2«; dr., die Dom. Bcansa-NUna. 1 st, ült fr. 2dr. Die Unterthanen, au^: welchen allein diese ^üll besteht, und wovon l2 Nnst. und :l Do,n, Zulehncr silld, bc« smdcn sich im Wzl'e. Wiedcn in dcr Pfarre iiorcnzrn. Pfarrhofgillt St. Mareiu. . Diese Gült. deren Nlttmiesier der jeweilige Pfarrrr zu Ma> ^'N aus. den, Stifte St. ^ambrecht war und ist, wird im Pfarr-""fe darbst verwaltet, und lst iilit l i Pfd, 5 ßl. 26 dr. Rust, unv 50 23 fl. ^l« kr. I dr. Dom. bcansagt. Dic Untcrtbancn, bcstcbcnd in 1:.'rucks, .^'ust., :t rüäs. Don,, und <: Dom. Zulclmcrn, sind im Vrurcrtrcisc in dcm Bzke. Wicdcn, Ortschaften Marcin, Sck)al-dors, Psaffcndorf, Rannncr^'dorf und Graschnitz, imd in, Grazer Kreise im Bzkc. Hcrbcrstcln, '»Pfarrc Stubcilbcrq, ansäffi.q. Dic Robothcn bcstandcn frühcr in '^3l» Handrobotb-Tagcn, wclchc aber untcr dcin H. Dczcmbcr 1?lt5, mit 2^ si. Ill tr. rcluirt wurdcn. Dcchnntei- und Hanptpfarrgiilt St. Lorcnzcu. Dcr Amtösih dicscs Dominiumc< ist in dcm Dccliantti-und Haupt-» pfarrhofc zu ^orcnzrn im untcicn Mürztbalc im B,^c. Wu-dm. Es ist ein Rlchli^l'nthuni dl'r Dcchanlc dascll'st, und gll?^rtr m srnhcrn ^jcitcn zllm Stifte Mühlstadt in Kärmhcn, dcm auch dicsc Haupt-pfarrc unlcrstand. Dic Äl'listikal'.Bcansaqun.q brtragt 77 'Pfd. 5 sil. ^!'. dr., das Oom. N)l)sl. I.> tr. Dic ,^> dicscr Gült sschöri.qen Gründc bildn» cincn cigcncn Mcicrhos, dcr von, Nuhnil'slcr srlbst bl'N'irlbschastct wird. Außcr dicscm ^cln'rl'n noch rcnz cn, Al l c rl, ril iqc n, K ri cq l ach und Passail cingclln'ill wcrdcil. Dic .^'oboilu'n wurden schon vor dcr Rcktinratwn in (^cld^abcn unnvandcll. i<> Bezirk tttttcrknpfcnberss. Dicscr, sich vom Mürztbalr tics qcqcn Nordcn bis in dicHoch' gcbir.qc dcs Krcisc^ zichcndc Bzs. jv'änzt im N. an dcn Bzk. G a l» lcnstcin, in NO. an Aslrnz und zun, .Thcil an W icdcn, in O. an Wicdcn und Brur, in S. an Brul, t!and^rrou, Go's» und Frcicnstcin, und in W. an Kiordl rnkcrg und Eisenerz. Dic Granzc beginnt ausicr dcm Marktc ^apfcnbng, an dcr Hauptkommcrzialstrasic. wo sich dic Zcllcr Hauplscilcnstrasic davon lrcnnt. >^ic i.nlst längt' dicfcr jast nördlich bi^ zum Nicdcr^ bcrn linkcn Uscr dcö ^I'^rl-bachc^ nordöstlich nach dcr Kcqclschlaqwand und dcn ln^l'stcn Kantcn dcs (5i»ödbcl^cö sorlgchl, sich wicdcr zun, Hl'>.nll.'achc hcrabscnkt. Dann qrl't sic nach dcn, HWrlbach zu», Hicftnlyal, 5H durch dieses nw. über dm grosim Flomng nach dcm Gebirgsrücken, nordöstl. und n>5rdl. über das ^ärcheck, dm Kulmbcrg, das Eat, teleck, die Prcidlerhöhe, durchs Finster- und Wohnthal über das Rieknereck nach der Rötlnvand über die Scbwainelhöhe, dic Pillsteineralpe und dic Mefmerm dllrchaus nach dem höchsten Vera.» rücken, dann weiter über den Sparenbcrg-Sackwiesenkoqel über die Hochalpe zur höchsten Spifte des Ebenstein, Prediglstnhl ge» nannt, und in westlicher Dichtung über den Schöfwald-Sattel hinauf znm Brandstein, von hier nach der 3>obis-Mauer hinüber bis qegen die Wildalpenbrücke, von da sich südlich krümmend über den Schusi und Eonnenstein zur Frauenmancr, dann über die Gries» maller weiter östlich über das ^aminqeck auf den HiMlmnn und dcn T'rienchtlinH, ^eht Weiler südlich nach dem.Nerqrücken dc!) Hic^ seleckes thalabwartl? durch den Plolschboden ;mn .Tl^alert'oqel, über den .Nlotschkoqel, das Fnxeck, .^obeck lind Madereck, von dem eine der schönsten Fernsichten in das Mur- und Mürzthal sich ausbreitet, über die Schneide des lhreqqaberqes nach dem Sonnawendbühel bei l.landl/lron herab in die (!sbene, wo sie an der Wiener Vorstadt von Bnlk bei dem seitwärts von der Hauftttommerzialstrasie stehenden, rotlml über dic Kommerzial» strasie nach den« dort auslausenden Feldweqe, sich znm Bette der Mürz Iierabsenl't, diese allfwärts bis .qeqen d^n sogenannten l,an« qenden Steine verfolgt, und a>n linken ^cür,;llfer in sndo'stl, Rich-tunq sich zum Mücken der (^rabenholzwälder erhebt, nach dem W» bir^c'famm über den Schinihsoqel zum ^'ichteneckertlwrl, qanz östlich nber den Tanzmberq wieder herab zl>r Mürz laust, dieser abwärts bis znm Schlosse Wieden folgt, und dann am rechten MürMer nach der Hauftttommerzialstraße bis an die Mariazeller Haupt' seitenstrasie fortläuft. Die Gebirgsrücken, die den 3>zk, von, (^reggaberq bis zur Vobis-Malier im W. »nd S., und voi» Floning bis zum Ebenstein in O>, von diesem bis zur ^obis^ Mauer in N. beqränzcn, haben an vielen Stellen Einsalllunqen, über welche Fahrwege und Fuß» stciqe >n die anliegenden Thäler lind Ortschaften führen. Dieser Bezirk wird eingetheilt in 17 Steuerqemeinden. Ihre Namen sind in der Ordnung, wie wir früher die (kränze anfuhr» lrn, folgende.- Markt Kaftfenber.q, Winkel, Steg, Ein^d, Kathrcin, Hüttengraben, Oberdorf, Sonn» berg, Ober^rt, Schattenberq, Oberlhal, Nasithal, llnterthal, S chörgend orf, Arndorf, Berndorf und D,' emI a ch. Die OberfI ä ch e des Bezirkcö ist a.ro's'tentlmlÄ gebirgig und "' der liegend Tra^^ft besteht mehr al5 ein ^iiertheil aus unbc. 52 ' ^ wohnten, n«r zur Alpenwirthschast geclgnctm Mittel^ und Hock)" gebirgen. Die bedeutendsten Strecken ebenen Bodenö enthalten die Gmden. Kapsenbevg, ^)ien>lach, Äerndorf, Wintel, H7berort und zum Thcilc Schorgendorf. Der übrige Theil de^ Vzt'es. ist line langgcdehnte, sich nur stellenweise erweiternde Tbalcngc, und hallptsäcklick vonSeitengebirgcn bedeckt, die einen bedeutend gros;cn, dock lnch> überall lultivirten Waldboden haben. Diesev Hauptthal, Lannngtbal genannt, beginnt zwischrn Brut' undKapfenberg am rcchten Mürzufer, zieht sich zuerst als i!aminq- und Kathreiii' thal n. w., dann w., als Tra.qößtbal f^st uördl., und stciqt in dai< Ho6),qcbirqe auf. Am Fusic dlvsclbcn spaltet ^' sick, und qeht a!;^ ^lamiubodcn m'vdl. zwischl» dev Meßnerin und Pric-bitz zur Sackwieoalpe, und w. Mischen der Pnebch und demHriencht-linq als Laming aus das iiammgcck, und alö Iafsinq auf daS Ncuwaldeck, endiick ö. alS ssolzgral'en zwiscken der Mejincrin und dem.R^t'lM'eck aus di..' PillsieincrHl'be. (5in zweileö Tlial ist der ,Th>)»lgraben. Derselbe beginnt ebensall^ an der Hauptstrasie nächst .jlapsenbera., zieltt sich säst nordl. und qeht bei Hhörl in den Bzl. Asienz über; diese bclden Thaler nclimcn eine grosse ^ahl von Seitenqräden, dic sich von den genannten C>)ränzgcbirqen herabziehen, in sich aus, welchc wir bei der Gemeinde-Beschreilnmg naher anführen werden. Der F l ä ck e n inhalt dcö Bczirkcö ist :l-i00il! I., wovon 2iN l5 I. pdllv. und .^2lll l I. unpdklv. sind. Dic bedeutendsten Grwä sscr sind: die Mürz, welche den Vzk. von Tanzenberg di^ .^>»lninqe^ in der Naming, stiesit zuerst sliest!., versiegt i„ der Pfarrer-Facten (der Pfarrer-Alpe), hicht dann Ul^lerirdiscl) west!, durch den grünen See, von da unter« «rdisch zu den Kreuztcich en, wo er dann aller Orten amquilll, liild schnell zuin tiesen Bache wird, wendet sich gegen ^üden, bildet die drci gil>ße!l sich nie trübende«, an vi.lc» Stellen über aiid dcö Sandri^qcls mächtiq lil'wm-quillt, uud mit dcm in ^n-schlu^ vcrsnü'l'udcn 3)ach uittnirdisch zusammcnhanqt. Dicftl Zusam,ncnhanq wuvdc am dcut-lickstri, nachqcwi^ftn, al^' die Erdl' cinct' Fürst Schönbnr,qisch<,'n StoÜcn^' in Pavschluq di>rt in dcn L5ach qrworfcn, dl'N sonst tlarm Di'c'ppl'nbach qctrül't bat. Dic-ft Nächc liabm insqcsannnt cincn fthr raschen, schiu'llm Lauf, steiniqc 3^'ttrn und th»'ilwcisc seichte Ufer, sie treten daber leicht aus, und überschwemmen die anliegenden rleinrii ebenen Stlecken; dorl wo sie von waldiqcn Berqei^ eil^emqt sind, unterwaschen sie, und veranlassen hiedurch Erd-lehnen und Berqabsilmnqen. In den l^mden., die mehr am növdl. Hochqebirqe lie.qen, qibl cs auch mehrere Eeen und Teiche, und überhaupt ist diese C>5e^end sehr wasserreich, denn in nassen Jahren und im Frül'jabre steifen allenthalben O.uellen auf, dann füllen sich alle tiefern Theile de5 Iassinqö und der sogenannten Pfarrer-Alpe mit Wasser, «nd bilden entweder kleine Teiche, oder auch nasse, smnftsiqe Stellen, deren e6 mebrer? selbst noch in der Fort-schu„q dieses.Tliales länqt' des l'aminqbaches gibt. .lu den ausiewrdeiillichen Naliirereiqnisse» gebort die llrbcr-schwcmmunq im September des I. Illüj, sie übertraf selbst jene vom I. lll:!:i, wo ein Wottenbruch auf dcn Floninq sich ergosi, und rin unqemeines Hochwasser im Floninqbache verursachte, da^ bei seinem Einstürzen in den Thörlbach, die gegenüber gelegenen Che-baude sanunl Straße bi5 in den ^rund zerstörte. Aerger war die Ueberschwenunung im Juni 1»!^.», wo auch dic Mübl- und Ham-mcrwehren, dann die unlere Mürzbrückc in Kapfenberq zerstört wurden. Die grösüen ^i^rbeerunqen im Mürztl'ale richtete aber di? Hoch^ulb im I, llll:t an, die im ganzen Mür^lbale teinc Vrückc ander Kommerzialstrasie, und kclne Mübl» oder sonstige Werks-wrlire stehen lies,^ die Ursache jener ungewöhnlichen Wasserhöhe im I. l'll:!, denn e^ wuch^ die Mürz bia auf 1 l Schuh über ibrm ^ewöl,n!!ch>'n Stand, war daö gleichzeitige Anschnallen des Tlwrl bached und der Mürz, so dasi schon eine weite Strecke vor ihrer Vereinigung die Wellend^ llef liegenden Thörlbaches mit dcvMürz ^lsanlmenschlugen. Auffallend war da^l Eintreten dieses ungewöbn llchen Hochn'asserö besonders defthalb, da demselben nur ein zwei lässiger, nicht sehr starrer Rc^cn vorausging, auc. allcn Oron dieser scheiden sich mehrere Seitensahrwege. Zuerst de,r von Berndorf südlich über den (^reggalxrg zum öeobner Tl'ore von Bruk, und nördlich über den Einberg nach Winkel und Siebcn-brün, dann der von Kathrein nordlich durch den Hüttengraben über die Höbe des i,!ärcheckes in den ^e>I,nsclili^raben und durch Etmisil nach Thörl, dann der bei Oberdorf sudlich durch da^ ,^berthal über das Kaintbaleck nach Trosaiach, serner vom Orte B ü b e l, westlich auf die H^hc des Hieseleckes in den Röl.^raben und in der Fortschuna. nacb Trosaiach oder Vordernberq. ^on Oberort östlich auf die Höhe des ^'ier'e n eckeö in das <5lml's:llbal oder von Oberort westlich nach dem l^ebirgsgehan^e auf das Hicseleck. Dieser ffalmveq aus dem Ctnu'ßl^laben über das Ricl-'eneck, Oberort, Hie« seleck und durch den .^öl'graben ist jener, auf welchem eine grosie Men^e Koblen aus dieseli l^e^enden nach ^ordernber^ zu den dor-tiqrn Hochofen gebracht »verdcn. 3>on Oberort aus ziebt sich ferner noch ein Fahrweg nordwestlich durch den Iassinggrabm, lind nördl. durch die Klamm in den Klanunboden. Endlich qeht von Oberort noch ein Fabrweq nordöstl, durch das Tbal auf das Et. Ilgner-Hocheck. Die in diesem Bztv. vortounneildl' Strecke der Hauptpost» straße gehört zlnn k. k. Straßenkomnuifariate ,^^ruk, die beiden an-dern Seitenstraßen unterstehen der Aussicht jener V^ezirts^'erwal' tungen, deren Territorien sie durchziehen. Die cine dieser beiden Nebenstraßen, namlich jene durch den.Tlwrlgrabe», die ^ur Post-verbmdimg zwischen Bruk, Zell und St, 'Pötten dient, wird durch den Ertrag der Mautlnn liergehallen, wobei auf eine almliche Weise verfahren wird, wie schon in den Bzten. Astenz und „je!l er» wähnt wurde. Die Erliallung der Brücken auf diesen beiden Straßen und Gemeinde Fahrwegen trifft, wie allgemein üblich, den Erhalter der Straße, nur jene brücken, die von der Slraf.e und den Nebensahrwe.qen zu GelMen führen, und deren Anzahl bedeutend ist, werden von den respeklwen Anwohnern erhallen: die beiden brüllen im Martte Kapseitberg über die Mürz erhält die Hschft. Unterkapscliberg voin Ertrage ihrer Brückenmauth, u«id die über den l!a„m,gvalh im Vause der Haupistvasie das Stras-en-Aerar. An jenen Stellen, wo erdige Ufer vom Wasser siets unterwaschen, und wo dadurch dic Wege, ja selbst Wohn- uüd Wirthschaftsgcbaude zmn Cinsturze gebracht werden, hilst man sich, um dcn Andrang des Wassers zll nu'ndern, durcl) eingesckteHolz^ und Staudcnböcke. Das Klima des Bezirr'es ist dei seiner grossen Ausdehnung von dein freundlichen Mürzthale bis in und auf das Hochgebirge, wovon dcr .Vrandstein über K»l»<» und dcr Ebenstcin über 1100 Klftr. blich sind, sehr verschieden. In dcr Umgegend von Kapscnbcrg ist cs milde, mehr ftucht als trockcn, cbcn so auch in mchrcrcn, cNvas brcitcrcn ^cqcnden des i^aminqthalcs, z. B. in Kathrcin, Tragosi u.dgl., doch qil't cs wicdcr mcdrcrcGmdl'n., diccinscln' rauhes, eiil wahres 7llpt'nt!ima habcn, und wo sogar ftltcn dl'r Haftr rcif wird. ylach vicljährigcn Bcobachtunqcn bat die Gcqcnd uin Kapfcnberq cine mittlere Tcmpcratur von fast l» Grad Reaumur, die größte Kalte innerliald ^<» Iabren war in, I. Itt^, nämlich 24 Grad, die grösltc Hihe 1ll.'j4, nämlich 27 Grad, Das Frülijahr beginnt m<^ Mille April, dcr Sommer mir (5nde Mai, der Herbst mit 'Anfang dcS Septembers, und der Winter mit der Hälfte des Novembers. In den Gmdcn., die am Gebirge liegen, dauert dcr Winter vom (5nde Dtlober bis gegen Ende Mai, Das Frühjahr verschwindet fast ganz, und der Sonnner ist sebr kurz. Unter den dü-r vorkommenden gewöhnlichen Naturprodukt ten sind insbesondere der Gyps in Tragösi, und die Walker-erde bei K^pftnberg anzuführen. Dcr erstere wird in grosicr Menge erzeugt, und aller Orten zur Begypsung der Wiescn verführt. Die Zahl der einl,. Bevölkerung ist :NA7 Eeelrn, da ^'on sind 1471 ml. und ll'.miwbl.Gescklcchtcs, Nach ibrcr Ncschäf. tiquxg zerfällt die Bvlg. in folgende ^'ubrisen, nänllich in <: Geist-liche, U) Beainte, lw<» Gewerbtreibexde, l! Handeltreibende u>ld ü:l<>0 l'andwirtlMaft- und ^iebzucht-Treibende. Die Zahl der Fremden Bezirtsgemeindcn ziemlich gleichförmig vertheilt fmd. Diese Gesammtbevtg. bewohnt > Martt, 20 Ortschaften und 5:!."» H,, und bildet 1.'i<; Whpt. Die Bew. sind bis auf einige protestantische Familien, durchaus katholisch. Die Hauptbescbästi a. ung der Bezirks Insassen, ausgenominen die Gewerbtreibe„den im Martte Kapfenberg u»d in den Oriscliamn Katineiil, Oberort u. dgl., ist vorzüglich Viehzucht llnd Ackerbau, Icl'tcrer noch ausgedehnter als "stcre. Der verdienst durch Kohlencrzeugung, der srüher bed^u-tend war, hat stark abgenommen, docli besteht er noch in allen G^ birg5gege„den, und ist dorl noch inuner die ergiebigste Quelle des ^>:,l'omme»5. Die lö rpe rl i cl, e B e scha ssen h e i t bicthet nichts Ausgezeichnetes dar, sie ist im Gebirge kräftig, wie überall, « aber auch wenige« sch^n als in den Thälern. Das Kllma ist im?lll-.qc,neinen der Ge su n dh eit sehr zuträglich, die Gewerbe, auch selbst die Eifenge»verlschaflen haben reinen sichtlichen Einfluß auf den Zustand derftlben. vorherrschend sind jungen^ und Brust« krankheiten überhaiipt, die »neisten Stcrbefälle ereignen sich durch Abzehrungen und Wassersüchten. An Personen von hohen, Alter fehlt es nicht, so z. ,V. lebten erst kürzlich zwei Männer, der eine in der Gnwc. Win^'l, bn- andere in Äerndorf, deren jeder ^<>:t Jahre alt war. Die B latternimpfun g findet bei dein gemeinen Uoll'c noch sehr viele Hindernisse, dic ost in den lächerlichsten ^orurthcilcn ihren Grund haben. Die hiesigen Mcwohner sind in der Regel gc-rade, offene, aibciisame i!cute. Die Verbindung nu't den nachbarlichen gewerbi,'betril'bsamen ^rlen bat auch die Bewohner der Gebirgsthäler aufgeklärter gemacht, und selbst die Insassen de,(, Hragösi« thales, die zwar noch manche rauhe Außenseite zeigeil, haben sich im Uergleichc zu ihrem frühern Zustand, als noch leine 'Pfarre dort cxistirle, und wo noch die Sage viele Beweise von rohcr Entartung aufbewahrt, sehr zu ihrem .^ortheilc rerändert. Man findet nicht bald wieder eine Gegend, in der so viel technischer Sinn unter den gemeinen ^andlmten zu Hause ist, wie hier, welches »nan aus dem einfachen Faimnl abnehmen kann, dasi schon vor B^ammt' machlmg der schottischen Dreschmaschine, hier sehr viele böchst ein-sache Dreschmaschinen bestanden, und auch jcht noch fortwährend derlei Maschinen vo» Einheimischen erbaut werden, wobei immcr mit sehr viel Umsicht auf die speziellen Äedarft- und ^olal-Vcr' liällnifsl' Rückficht genommen wird. Ein reisiender GebiraFbcnh, der früher nichtS als Zerstörung in diese Gegenden brachte, ist durch kluge Anlage zl» Bewässerungen verwendet, und treibt in einer ununterbrochenen Reihe Mühlen, Gestampfen, Dreschinafchinen u. dgl. Die früher erwähnte, barsche »nd ralihe Art, die in diescn Gebirgsthälern vorherrscht, ist auch die Ursache, das; wegen Rauf-ihändcl und Schlägereien dic meisten gerichtlichen Untersuchungen gepflogen werden. Die bedeutend grosie Anzahl der unehelichen Kinder, welibe, wie wir später sel,en werden, die der ehelichen ost erreicht, ja so^ar übersteigt, ist vorzüglich auf Rechnung de^ hier herrschenden freien Dicnstbolhenwesen^ und auf Rechnung des Mangel:,' ehelicher Bvl'g. zu selben. Die pfarrämllicben Reqistcr in Rap!Vliberg zeigen von l»!27— lltül, nur ^tt7 ebeliche Kinder. ES werden die abgewmdigten ?feie!tagc vollzäblig, welliger von, Land-lnanne selbst, ais genau und mit Gedrücllmg deö DienstgcberS von den Dtl-nstbotden gefeiert, welchc, die wenigen Stunden deö Got^ tc^'dienstes abgerechnet, die Zeit mit Nichtsthun durchbrjngcn, oder sich gegm vobn auciwärtl? zu Arbeiten verdill^en, ^ Die früher genannte pdktve. Oodenflache zerfällt m.-250^', Joch Aecker, lll^2^ ° Wicftn, :nz . Garten, Nlw'l . Hlttwcidcn, 24«d Boüpslllg bcdicnl >nan >,ch in sehr steil gelegenen Acckem auch dlö Bergpsl ugcs mit cincr zweiflügcliqctlSchar, »md einem 5« zmn Umschlagen vorgerichteten Ttreichbrctte. Die natürliche Frucht barkeit sucht man durch Düngung mit Grasistreue zu vermehren. Die Art den Landbau zu betreiben ist nur nach Verschiedenheit dcr klimatischen Verhältnisse verschieden. In den Gniden. am Lande, d. i. iil jenen, wo das Klima mit dein des Mürzthales harmonirt, wozu man auch noch die Ebenen bei Kathrein zählen muji, ist die Dreifelder - WirtI, scha ft im Gebrauche. Man baut im ersten Jahre Hafer, dann W. Weizen, endlich Korn mit Stoppelrüben. So weit der Winterdünger ausreicht, wird das Feld zum Hafer, dcr Rest desselben mit Sommerdünger zum Weizen gedüngt. Auf" den Anhöhen von Kalbrein und in dem sonnigen windstillen Leiten von Tragösi baut man V räch hei den, dann S. Weizen, Korn und Hafer. In den Ebenen von Traqösi ist die gewöhnliche Frucht-folge, dasi inan nach vorhergegangener Brache Sommer- oder auch Winterwcizen im gedüngten Boden säet, dann folgt Korn, durch 1 oder ^ Jahre Hafer und hernach bleibt das Feld mehrere Jahre als Egarten liegen, bis die Graswurzel ziemlich ausstirbt, worauf cs wieder gebrächet wird. In den höber liegenden Gegenden von Floning, der Kathremrr- und Tragösserbergc, wirb blos Korn in dic Brache, dann 1 oder '^ Mal Hafer gebaut, worauf das Feld 4 — ll Jahre, als Egaite bemcht wird. Einige höber gelegene Aecker werden blos« nut englischem Raigras bestellt, und dann für den Grassamen Korn eingetauscht, oder der Grassame um den Korn-preis verkauft. Die ^eit der Ernte fällt in den besser gelegenen Gegenden zwifthen dem l<>. bis 20. Juli, in den Gebirgsgegenden um A —:t Wociien später. Im ganzen Bzt'e. bestehen derzeit l^Dresch Maschinen, wovon die. meisten mit Wasserkraft, nur wenige mit Zugkraft in llimrieb gebracht werde». Die Menge der gefecbseten GetreidegattumM ist im Ialne: :t<»«l»t Mclun W. Weizm, '^l<»n; Mehcn S. Weizen, Noli)', Melm» W, Korn, l^XlN' Mel'cn Hafer, , -itn»-. Weizrnstroh, ^<»:tlli Ztnr. Komstroh, lillUtt Ztnr. Haferstroh und Ül!) Ztnr. Heidenstroli. llnter den Knollengewächsen sind dic Erdäpfel und Rüben zu erwähnen. Erstere baut man ziemlich allgemein, und dort wo man eigene Grundstücke dein Anbaue der Knollengewächse widmet, behandelt M6N dieselben durchaus mit Psiügen, von den lederen, die, wie erwähnt, in die gestürzten Kornstoppeln gebaut werden, sech-set man lälnlnh bei im» Mel'm, Die Kultur der Wiesen besteht blosi in dem jälu'lichcn Abpul'en und Bewässern derselben. Gedüngt werden sie in der Reqel nur bei Kapfenberg, wo die Ein kebrwirclie m.lir Dünger ausbringen, sonst nur selten; das Heu mäht lnai, in den besseren Gegenden in it Ende Juni, das Gmmmcl in der Mitte deS Aeplember^, in dcn gebirgigen Gmdcn. wird gar kein Grummet gewonnen, und das Heu erst im Juli gemäht. Man erzeugt im Durchschnitte jährl. 174!14? Ztr. süßes, 1!)^l! Ztr. saures, 1752^ Ztr. gemischtes Heu, und ^liliil^ Ztr. süßes und 710'. Ztr. gc-mischtes Grummet. Von andern Futtergewächscn wird außer Rai-gras nur der Klee, und dieser nur in wenigen, dem stachen Lande zu gelegenen Gmden. kulttvirt. Flachs und Hanf genügen gerade zum eigenen Nedarfe. K5on Garten- und Obstbau ist wenig die Rede. In den Gmdcn. Kapfcnbcrg, Winkel, Schörgendorf, Verndorf, Amdorf u. dgl. verwendet man auf die Obst-tultur vielen Fleiß, und ist bemüht, auch für die Veredlung manches zu leisten, doch selten fallt der Erfolg, die Gmde. Winkel ausgenommen, wo man in guten Jahren sogar verkauft, lohnend aus. Die W a l d k u I t u r ist sehr vernachlässiget, so zwar, daß eil mehrere Bescher gibt, wie z. V. in Schörgendorf u. dgl., die nicht einmal mehr das eigene Bedürfnis» durch ihre Waldungen de-ckcn können: die Ursachen hievon sind hier, so wie in den übrigen Wzken. des Kreises: Geldmangel und Unkenntnis,. Der Nachwuchs wird fast durchaus der Natur überlassen, in der einzigen Gmde. -(5ilwd werden einige abgeschlagene Strecken besäet und mit Baum-Pstanzen besekt. Die in den Gmden. vorkommenden Gemeinde» Waldungen sind meistens vertheilt, und die entfallenden Parzel-« len dem ^nidwirtlie ?l:r freien Verfügung überlassen worden. Die vm herrschende Holzgammg ist Fichten, Tannen, Lärchen, ^aubiiölzcr sind selten. Grösiere zusammenhängende Forste finden sich wenige, die bedeutendsten sind die 'Alpenwaldungen in der ikobis und Bauernwaldungen in Hragös,, die Waldungen der Oberdörfer, Oberthaler, Nnterlbaler, der Arndorfer Forstwald, und die Waldungen der Hscbft. ttnterkapfenberg am Schini^'kogcl, am (5mberg und an der Gainsgemein, dann die H.'Ilhammer Waldungen in Floning. Jene Gemeinde Insassen, die noch schlagbare Waldungen besiyen, erzeugen Kohlen, die sic an die umliegenden Gewerkschaften und nach äiordembcrg verkaufen, das lchlere geschieht vorzüglich im Tragöstthal, in den Gindcn. Elhatlcnberg, ^berort u. a. Die H^ordcrnberger Radmeistcr-Kommululät kaust bie schlagbaren Waldparzellen zur Abstockung, und überläßt sie meistens dem Bescher zur Slhlägcrung, K>erkohlung und Zufuhr nach 'iiordernberg. Diese Art hat sür den Waldeigenthümcr vor dem Getriebe auf eigene Rechnung den Vorzug, dasi rr meistens bei Abschlicsm,^ des Vertrages eitien großen Theil des Etoelzmsrs voraus erhält, woinit er nebst dem son dauernden H>erdienste im Holz-^lagc leichler seine Steltern und übrigen Auögaden bezahle» kann. "lc gesammle in diesem Bzke, erzeugte Kolilenmcngc wird sich im ^ 60 Jahre durchschnittlich auf MW00 Fast belaufen, worunter die gebirgige und waldige Gmde, Schattrnberg allein bci ttOlio ^. F, liefert. Der Stand der HauStbiere ist 167 Pferde (11« Hgste. und41 W.), .t2<» Ochsen, 1027 Küche, l»75 Stück Zug. viel), 1002 Schafe und WA Stück Borstenvieh. Dcr ^andinann zieht hier, durch die örtlichen Verhältnisse aufgefordert, vorzüglich Hornvieh. Dcr Schlag desselben ist sehr verschieden, das im Mürzthalc grosi und schwer, in Kathrein, noch nn'hr aber im Tra gösithale lichtfarbig, unansehnlich und tlcin, um damit die hohen Alpen-weiden betreiben z,l kennen. Obwohl sich in diesem Bzke., besonders in den (^mden. Oberort und Schattenberg eine grosie Menge dcv trefflichsten Küh- und Ochsenalpcn, als: Sackwiese, Häusel, Handelboden, Liobis, Naming, Iasfing, Neuwald, Kulm, Mes,nerin, Sonnstein, Floning, Triencht ling, Pfaffin, Antrath, Barnstboden, Senkbodcn, Ho'rndl, Sonnschien und Pricbitz befinden, so sind doch wenige davon ein ÄeslMum der Insassen. Eü' gehören ineistrns zllr Hschft. (^i^si (Bzt. (^öß) und werden gegen Entrichtung elneö Weidezinse(< von den Bauern der einzelnen Ginden. benützt. Die auf den Ochsenalpen bestehenden Hirten beziclml tln'ilö einen Iahr^lohn und 12 lr. C. M. pr. Stück, oder sie werden ue>» den Austreiben-den über Sommer in Dimst ge»o»nnen, und lieben dann in jeder 2izocl,e 2-i kr. (!>. M,, 2 Masil Mehl und 1 «ail' Brol. I>n (^an zcn weiden auf den vorgenannten Alpen des Bzkes. AM) Kühe und <»M) Stück (^'ttvieh, woninter nabe an n Hornviel, tommt desonderü das Rotlüi.irnen und der Rausch als eine sich wiederholende .Nr.inr' heit vor. Die Schweine Iciden öfter an entzüildlichen Krantheiten. Fuhrvlel), u. z. solches, welches den Di^nstbotl'en gel'ört, findet sich s^ist alleittl'^lben, vorzüglich aber m de» binden. Katl'lein, Schaileiü'crg, Obertlial, Rasuhal und Uinellh^I. Dic übrigen Zweige der lalidwirtlischaftl. Haustliierzucht sind unbedeutend, nur allein die der Bienen wird in einigeil CHegmdm mit besonderem Fleisie, und in Oberdorf, Katdrein, Schattenberg und Rasuhal auch init ^orlb^ll beirieben. Die im B^irke rrbalttcn <^eld- und Wiesensrüchte reich.il i>n AllqenleiiN'N hin, den Bedarf zu decken. Wenn sich zwar einige (binden, darunter befinden, wie z. B. KVipfenberg, Oberort, Schaiteilb^g und Oberil>al, w^!l!>e tdeils Getreide, tbeils .^cu llNlseil müssm, so erzeugen dock anderseils (5inöd, Kathrcin, Ober^ dors, .^'asithal, Brrndorf hinreichend, und Arndorf, Dlemlach und B.rndorf v.rkaufei, sogar den einm odcr andern Artilcl. Dic an den Alpm liegenden Gmden. Kathrein, Obcrort u. s. w. erübrigen sich in guten Jahren bei günstigem Weidcgangc auch Schmalz zum A erlaufe. Der Bezirk gehört bis auf die Ornden. in der Pfarre Tragöß zur Landwirthschafts-Filiale Bruk, Tragösi aber gehört zur Filial c .V r a n d li o f. Die Gattung und Zahl der ^ewerbtreibenden ist folgende: Norschmid 1, Binder :i, Väcker ^t, Brauer I, Chirurg t, Fleischers, Flechtenmacher 1, Glaser 1, (^rei^ler 2, ,Husschmidc«, Handschuhmacher l, Hakenschmid ^, Hanuner^gewerken :j, Kramer !, Kaufleute 2, Kürschner 1, Kammmacher 1, Lcdercr 2, Lebzcltcr 1, Mallrermeister 1, Müller 15, Naqelschmide 4, Riemer 1, Schuster 1!l, Sattler 1, Schneider 10, Schlosser 1, Siebtnaclier 1, Seiler l, Tischler 3, Töpfer 4, Ulmnacher l, Vittualienbändler l, Tücisiqärber 1, Weder ll>, Wirthe ^4, Waqner ü, Zimmermeister :l, ^ainschmidc 4. Ferner sind im Betriebe in der (^inde. Dbcrdorf:t (^vp^stanlpfen, ebenso auch in der Gmde Sonnberq 1, in ^berort l, Schaticnberg U und in Bern-» dorf I „iiegelosen. Der Aktiv Handel ist unbedeutend. Dic beiden Artikel Eisen und C>iyftö angenommen, beschränkt er sich nur auf solche (Gegenstände, die au der Slrasie bei dem starten Durchlüge ^on Fuhrleuten Abgang finden. Bedeutender ist die Spedition, da sich I,ier Depositorien für Mariazell, für die Eisenwerte in, Asien-zevthale und deion landwirldschaftl. ^izeugnissen werden nur wenige in so grosier Menge gewonnen, daß auch ausier dem B,zle. noch einiges verkauft werden könnte, daher auch der Acrn,<5' gcn^ustand in, tanzen nur als mittelmäßig angesehen werden kann, im (Gebirge und in ungünstigen Lagen herrscht aber oft wahre Armuth. In diesem Bezirke besteht l Wezirk^Kommissariat in Kaftfen-berg, die Herrschaslä Verwaltungen con ll n t er l apfe n ber g, ^ bcrl, oltendorf, Breilenau, Ä cierhof, der A d n» o i,-^ e r B r u k e r ^ ü i t e n, der Ps.n rgüll Tragö s«, serner der Mag. bcs municipalen Marktes Kapfenbera., 3 Pfarren, 3 Schulen und 1 Armcn.Spital. Das Fcucr-Asseku. ^" n z K o m m i ssariat ^ r u k, wozu dieser Nzk. gehört, hat in ^"teden scinm ^i!>. Ill S anit ä < s Rücklicht untersteht er den, Plwsikate Nrlif, ^ll' hier bl,tndlichen Sanitäts Personen sind^ ^ Wundarzt "id ^Hcba,m»,en, Iel)!ere «nil Besoldungen aus der Bezirtökassc. M Die Abdeckung besorgt m einem Tkeile dcs WzkcS dcr Wastn-mcistcr von Mnrzlwfen, und in dem andern Theile der von Bruk. Die früher anqefülnten 17 Stener.qemrinden zerfallen wieder tbeil-wcise in mehrere Konstriptions Gemeinden, deren (^esalnmtzahl ^1 ist. Sie sind z«l :l Landgerichten .qelwriq, nämlich zu Wiedcn, Landt'tron und C^osi, und zwar nach Wiedcn: Kapfenberq, Diemlach, (5inöd, Winkel, Einberq, Pfarre Bruk und Emberg, Pfarre Kapsenberq, Floninq, Schörqendorf, Strq diesseits der Laminq, Unterlhal, Katbrein, Rasilhal, Ober- und Niederdorf und ein Theil von Dberllial: nach Traq^si zu Gösi: der andere Theil von Obcnlial, (^wftdorf, Traqößtbal und Oberort; zu Lalldskron: Steg jenseits dcr i!ami„q, Arndorf und Berndorf. 4. Stcucrgcincittdc Kapfcnbcrss. Dil- Slclie>sie>llci»dl' Htavfcn d erg liegt am sudiistlicheu Elldc des Bezil-sl's a>l der H^„plsillis!e an beiden llfern dcrMurz. Sie gränit g. N. und D. lN» die G>nd»>,, St. Mani», Haseilt'olf u»d Krotll'ildorf i» dcm Bzk. Mieden, g. S. a» Kallbach i» dl'm Bzk. Vrnf «nd g.W. an Dlcmlach, Schörgrndorf und Wlillcl. Ihre A»sdcl)llnng von N. nach S. ist Iltxi, von O. nach W. !>«« Klftr., ihr Flächrl,iudalt 7Ä>">l I., wl'vo» <>77 I. pdllv. u»d ^«lI. „updktV. siül». Dilsi-Fläch^' zrrfalll feriur in l47 Ban- unt> l!?7 Gr!,ltdparzl'llr». Dil' T>berfiächl> der Ginde. ist llieil^ rbe», tl)»'ils gebirgig. Z» den crn'lil)lte!i^>verll)rll Wl-rgl-n g»-l,l!,t der Schloßberg und der Sch i n i y kl'^ l. Der Fa« del« und Sckwaiggraben sind die brdenteildercn Gräben, (ibrnl' SlrrlslN il»d die St. M a rl i » » Ebi'ne nnd die G<> sperrte A ». Der Tdörlbach, drr sicl» in dil'scr Omdr. mit der Murz prreiiligl, treibt 1 M»l»lr l»it <; Gangc», l Brelterftge und l Hafnerstainvfe. In dieser i^mdr. warrn die Zerstör,!,,^'» drr glnanntrn beid»» Gewässer im Jahre l«l!» „»ssrheorr gr^'ß, dir Vrrblnduxq dcr Strasic war dxrch mrhrere Taqr unlerbrochrn, dir Bril'ssrlll'isru lttuflic» „ber Noldftegc qrtragl'il »»erdl», die Straße dlirch drn ib^irlgraben «var ganz zerstört, so daß nur a» dc» höchste» Stelle«« die Spur davon sichtbar bli,-b, Di»- ^usigl'hrr muslten ubrr da^ Kaisrrrlk und da^t Ei« sensnhlN'rrt' in das Aftenzthal, den S«l'lli»alNabei' und drn ^poaorsch durch l»el,r als :t Monate passiren. Dir stärker belretene» Fulisieigc sind: !») der S'eig durch dir Schiniy llach Brus; l»> dcr Stric. durch dic Fadelau (Schweiuhalt) »ack ^r^«trndl'rf; <) dul>l' drn .^d^ra' br» iu die .^el>r; durch drn Schwanqgraden nder dr„ Taüzcüberg nachKro«tl»dl»rs; ,) der S»cig librr da«< alle Schloß und die llorrttc" Kaprllü zur Kehr ^ l) der Stelg vom Spital geaen Winlrl. Eine sehr schö'ue ?lu^s,rl»t aeüirßt »lau b>'sm,drrs lei llachiuitläqi^er Bel>>il1''a auf der lleiuri, Alchohe zwische» drm Spllal »nd der Pfarrkir^lir. 63 Die Zahl der Eimv. beträgt 548, daoo» siud Ähl> des ml. und 23» des wbl. Geschlechtes. Die Zahl der Fronden ist 17^», welche bei den zahlreichen, im Betriebe stehende» Gewerken beschäftigt sind. Die Bvkg. bewohnt !)1 H., bildet lli« Whpt., und ist innerhalb des Burgfriedens zu dein municipalen Markt Hlapsenberg, drr unlrr dcrSchuy? und Grundobrigkeit llilterkapfeuberg steht, einige außer dem Burg» friede» aber der Hschst. Wiedrn dienstbar. Dom. stnd :j, Freisassen 1 und Rust.lit. Die Glude. enthält den gleichnainigen, munieipalc» Markt Kapfcnbrrg, früher Kappcnbrrg genannt»), am Eiuftussc des Thiielbaches in die M'irz, unter dem !t^", 5,?', li" l»stl. üängc, 47", L«', ^!i" nvrdl. Breite, j Sld. von Bruk entfernt. Dieser Marlt war ursprünglich zur Hschfl. Kapfenberg dienstbar, im Iakrr t52N amMoN' lag vor Fastnacht, verliehe» Wl'If und Georg Herren von Stuberg zugleich Herren ans ^apfenberg dem Markte einc Gerichtsbarkeit in Civil Iustizsachcn «nd rinc»» eigenen Burgfrieden, welche Gerecht-' same de>« Marfte in der Folge durch einen andern Georg von Stubcllc berg am 42. April >l. ain t^. Djbr. ><::w sankcio^ nirlen Prioilegiumsnrkundc soll der Markt einen eigene» Ratli von »^ Rathslierre» und einen Richter, wozu ursprünglich Wolf Herr v. Stubeuberg 7, und Georg l! ernannten, habe», welcher Rath zu Gott schwöre» »»»fite, nichi wider die Hscksl. llulerkapfenberg z» handeln und Jede», lil Clvlijn>iijsach>!l unparlheiisck Recht z» sprelben. Äns Anftl» che» de>> Mols Hcrrn v. Solbenberg wurde anch unter obigein >5>.Dzbr. l<:^i> dcm Markte riu eigenes Wappen crcheilt. Dieses Mappe» enthält im lasnrsarbene» Grunde eine »brr ein fließendes Masser gellende, aus Quader» erbaute Brücke mit 4 Pfeilern. In der Mille ans derselben befindet sich rin ausrecht stehender, goldfarbiger ^owe mil getheiltem Schweife, offenem Rache», roch angeschlagener Zunge und einer Hi>-nigskrour auf drm Hopse. Er hält einen weiße», umgestürzten Anker Mit einem Ringe vor sich, durch welchen cin gelber Zopf ") gezogen i„, <^.,,>,„«!,i»u!„, fi»c Vladt der Gkordlsser «essenden kl, wibeilcat Aquil. J,,|. Cirnii in Ajinnl. Slyr. Tom. I. pair. Hd? el l»7^. l!r!,,f dir if„tl1rl„i„g ,,„h lpul,mg t>,rsr^ Zopsrs qlrich Oll^richll's ist, 1 Steorr Eiliilrbmrr, 2 Amt« schrcibl'rn mid ! Grrichtsdirncr. Fi'r»er bi'findl'I sich in Aapfcnblig die Vcrw. drr'PfarrlKlll Tragöst, der Oült Bei,'rl»l'f u»d drr Adinontrr» Brukcr Gülte». Die hiesigr Pfarre, vessibeit durch 1 ^Pfarrer »nd t Kaplan gchiirt zum DekanateBruk. Dieser Pfarre ,,nlessi,'bett?Brnr« fizicn und die Filiale St. Martin. Einqepsin rt sind Kapfl'nberg, Emberg, Winkel, <^inl)d, feener die Gmden. d,'^< Bjks. Mieden i Sie-brnblunn, St. Martin, Pölschen, Pöneck, Hafendorf nnd Krollen« dorf. Die cntlegensien dieser Gm5ei,. sind Einöd »nd Pöneck, die fast 2 Sld. zur Kirche haben, dalier a»ch wsgen gar zil w,itel Entseeiulng mrl'rrre Male im I. ein Priester in diesen Gindn. C!>>il,ell »ndZehenle». Patron ist dcr k.s. Reliqil'nssond, Vo^lel di,-Hschst.Obersapftnberg. Da^ Vermöge« dieser Pfarre l',l,ugc l?lAi si.M, W. nnd'.'<><> st.C.M. in verzil^«ic1»r„,Ol'li« gationen. ?ls.ul>olikrtt dcslnden sich im Pfarrsprengel nur?, deren nächstes Pastorat in Graz ist. Die Zakl der Cleburten bel.insl sich im I. ^»f ^5, wornmrr l«! »nel»eliche sind, die Zalil der Slerbefälle bllrng i,n Dnrch-scknille der lel/len <" Ialire j(il»rllch 5,^', dic der Trannnge» lo, Dicsc Pfarre Sl. Dswald, deren Stifter unbekannt ist (denn Wolf Gras von Stnlieuoerg wird als solcher in Ermangelung von llrknndcn aus einem Bilde a»f der rechten Seile dls z'X'challar^ nur vermulliet», be< stel»l seil delll Jahre >4^<). I,i srxlierer Zei» gelwrle diese Psarrr den« Je» s^ile»'Hll'lllv;i>!!» in Graz. Bei dem ?lntrille des neuen Pfarrers fan» be« sich leine Tanfbücher vor, sie de^nnen also er>l mit de!ü Ial»ee l?«'n voil Monzello oernn'ge Slistdrlef ,!<>,>. «,. M^irz >?<«» und der Stiftung/^leerpla» lil'ix? Urkunde lll!<». icylen Mai l?ll errichfsl, und bestel,l in^Obliga» «ionen zusammen von 5<>lx, st. Es war bellimml, dasi der jeweilige Pfarrer einen Haplan ol^'r Venesiziaten, so ihm der P Rector aus Graz a!,.< ^ldinariu»j zus.ndei, l»> Ps<>r,>!^ft' mil Kost lind Wohnung rrlial»,'. Von den abf.Ulende»'<'5<> st. Interessen wurden dem Psar« rer s»ir Verkostigung l(M st., s.ir den Dpserwnn s.fi., fur den Kaplan 7i ss. als Ialire^besoldung, dc»u Schulmeister x st. und dem Mest»ec ü st. zugewiesen, der R»>l verblied der .^ir^hr, D,e Verrstnhlui^; des >apla,l6 l'e,t,»»ld i,n L'scn von l<»4Messen. DirleZa^lwurdr abrr durch die Ordinariatsbcstätignng l1< Gcorg Herrn v. Slnbrnberg l!ll<». '^. Juli tl»!»!» z»r Üorrtto^KaveNe 2l)M st. z>l drin Ende gewidmet, daf< von rinrm ciqrnen, von dcr ' Hschst. Dberfu' wcitcrr molillliatigc' Stiftung ist dir von Franz Ioscpl) Schragl, Hammrr^grwrrklN in Kaofrnbrl-g, wrlchcr die Stcrbrqlockc ssirsic,, lirß, imd zu dirsl'ln Enoc rill a»f sritlrn« Häuft sorlll'alirrild ;n Z<»/,, lirgl-n dlribrndcs kapital von :m st. gru'it'illrt hat, dasi von dcn In-trrcss>.'» l fi. drm Mrstncr für das La»<7», und :lo fr. drr Kirche gchö" re» sollr». Die zn dilsrr Pfarre grhorM Trivi a lsch» lc N'ird voil »2«) llM .^lndrrn a»el drn cingipsair«!» (')morn. blsncht. Patron dcc Schnlr ist drr f. f. Snidirnsono. Das Sch»Iplrsonalc zirlil ftinrn ttn^ tcrhall ans drin S<1>nlgr!d!', ali^SaillinInn^lll und andrrcn Lokal^urllrn. Ausirr dirscr Marklschulr brfindl't sich lncr sril i«!l« auch rinr Ind«< sl ril'^Schnlr, »voritt dir Mädchrn in allrrlri «vriblichrn Ardlilcn uutcrriclilrl wrror». Dirsr lvclUlb^i';»' ^lxjtalt ivnrdr dnrch drn ilif»-lirlr» Probst mid Sladlpsarrcr, Dr. Lllois ^arin, in Brnk anssl-rcgt, «nd dnvch dl'n grql'll'värliqrn Brsil^r drr Hschst. Mudrn, Wolf^Gra^ frn v, Slnbliibrrg »nd srinr Grinabün qrdornr Grasi» v. Trantma,,^-^orf, a!lsg»qrissc!l nnd au^y'sichrl, wrllhr lrlnrrr ^irs»- ?lil>iall nut lil'sl'iidl'lsr Vorlirbl' lcitrl. Dir Dolanon drr> i!vird durch Brilräge drr Insassrn znsain»«cnqrbrachl. Znr osscnllilhrn Bca,!!s>nlich« tcit bl'stlhl ein Bolhc, wllchrr «iiglich dic Bricft znin Postanttr Brnk und von dorl l»irl)rr dringt, nnd ri» andrrrr, drr ,v>)c<>rn!lich nach Gr.n s"l»rt. Fur Müllrr, Schnridrr, Schnstrr nnd ^afii.r b.'findr» slch liilr Ziinslladr» nnd udrldir^ <; ^ros«r ^,nlrl)r° »nd l4 llrincre Gastl'änscr. Die Frncr l ö schanstallc« sind schr gnt ringerichtrl, »Nttn l,al lnrr 2 Frnrrsvrttmi, :l Wassrrwaqrll, „ulirrrr Handsrrwr,l «>ld Massrrriinr»'. Assrlürirl sind 5,2 MoliN' nnd '.»!) Nrl'rnqrbandr. Vou Wol)Ill,ätiglrilSa»staltcn sindrl sich l»irr cin Burger» spital nnd rin ?lrmr»i n ft it n l. Da»j »rsirrc drsirbt schon si-hr lange, >„>d wnrdr lant Slislsbrirf dr^ Johann Adam von Monzrllo, ^l>l«,'r „nd Hrrr ans Nl'chl'll,mn nnd Bürqrr z» Kapfrnbrrg, am ll.M.lrz »rr Zalil iln -^"li i>,l^ wiedrr ans 5, «vduzirl. Einrn dlsondrlll Znsiüf« rrliirlt drr ^pi'alft'üd dnrch die Andreas Scifried- nnd Theresia Gindl-^r ^lislnnq ,<«!<,. 4. Febr. !7!'0 „nd 3l. ?l,«,n, de, >nal '^','0 I»> 66 teresscu von lnon st. clcln. «.Oll.i8l2. Dcr Tolalfoud bclragi gegruwarc tig l>2^«fi. W. W., dic Vrrftn'^ll'lt crhallcn frcic Wolmmig, das uüthigc Brclllihol^, u»d habcn zur Er^^lung V0ll ciuigcit (^llilxscll ciucu Gar? .lc» uud ubcrdicst täglich 4 kr. W. W. lli« i!>rc Sill'ststcuz so n'ic auch jrnc dcr uln i^cu b»rgerl. Arlucu clwas zu vcrblffcrtt, ubcrlä^l ihnc» die Bürgerschaft dcs Marltc^ dir Mllicärschlafkrclizcr, «nd gcstal»rt ihuc» ailcl, allc !i Mocl>i!l liiu' Saulnllüüg rwn ^>a»s z» ^iau^. Das Armln« ittstiint blsllU uil'ji rilligen Pr>val kavilMl'lt, die s,ch dald vcrmin-dcr», bald wicdcr v^r«ncl)s^n, ri» Stanmwcrmvgl'!» voll 1^86 fi. j» n'a!d a» gl'siifttic» ^l'llia^cn jährlich ll fi. <» kr. M. W. »nd ail i'übcjiiKMM'll Eiülullstt'l, dic Gcldcr v^ill dr» OpftrglUigcit, Vl'il ^tl'iiiabrill'illcll'n, dcn (inrag dc^ hll'siarn Di-lctlantl'N-Thratcrs, dn> dil' Pfr>«l,dm'l- nnd uillnlrl' Ortsarmr «ach Vcrliällnit! dcr Durftigkcit 4 Mal im Ialiic vcrll>c,l< wcrdl». llcbcrdic^ bl>iclil auch noch dir Sclfricd rcsp. Gindlschc Sliftu»q volt Ml«» si. zur Anssialtilüg dxrscigrr Burqcrotochlcr, frrxcr riil Franz gräll. Slu» bru bcrg'schcr Vcrlrag «ill«,.!«». Drccu'bcr !«<)dc<» uud mil Mrdiziucn vcrschcu milll. Das Sa»>> tä«^vcrso«alr bcftchl i» l Brzirls>W»»darz«c, dcr znglcichGrburn'-hclfcr ist «ud rliic Apochrfc l'rsic ciuc a»ch dic nalicr au Kaps^ilbcrg licgcildcu Gilldcn, dcs Bzls. Wicdr» gcgc» Bezug jäl)rlichcr lo fi. C- M. ;» drsoc-.cu l)a». Mi« G cN' c rt" Iud >! st ric bcfaiscl» sich : l Billdcr, 2 Bääv, K Bolnschmid, > Braucr, l Cl)irurg, 2 Flcischrr, 1 Flcchtcilmachcr. ^' Grcißlcr, l (^lascrcl, ? HiisiVliiuidc, l Haudsch»l>machcc, l >lan»l> machcr, ^ .^auslculc. l .^»rs^ülc,', l ^cbzcllcr, 2 i!cdcrcr, l Ma» rrr, l MuUcr, ^ Nagclschmidc, t Ricmcr, :» Schustcr, t Saillls, < Schncidcr, l Schlosscr, t Sirl'inachcr, l Scilcr, :» Tischs, ., Tl, pstr, i llhrmachcr. l Wci<)aärl'cr, l Ävcbrr, l Wagucr, !il Wiri!»c, l Imimcrmrlsirr i>»d < ?.ai»ftlund. ^N'liüi.U im Ialnc, ltal»«U>ch am L)jtcrdil,l»dl'i,1,, uud sc vcrschlcdcxcu Ha>id>vcrtc. durch dr» Ackcrdau uud dic stars l'csilchlcu ^i»lcl)rwirll)>?l>auscr crhallcu, eincn wl'scmiichru Gciriuu, dal)»r s,ch ^i»lgc Einw. auch >u qnlr» Vcrmo-grnsumji.mdci« dlsindc». Dcc M,usl Hllnscubcrgbcstcbt aus cm,'», grc-ßcll'Plattc mit 7 Gassc». Bis zum I. ,^l4, wo dnscll'c dull«, cixc Fcu,'Vödrunst am 20. Sp'br. St bis auf 3 H. zerstört wurde, halte cr auch an, linken Murznfcr ei» ac-mauerles Thor, welches aber nach dem Feuer nicht «urhr aufgebaut wurde, llebcr das Aller des Marktes hat man lciuc bestimmle» Nach-richte», doch scheint er schon sehr all zu sein, wie dieses mehrere Ha«» ser und insbesondere das Ralhhaus bezrnarn, welches vordem Brande im Jahre ixl4 auch mit einem schonen hohe» T!»urme qi^ierl war. Von dcn litt H. des Marktes, da»?ott nnr 4s: bürgerlich sind, sind die meisten »ach dem erwähnten Brande neu hergestellt worden. DicPfarr^ klrche scheint schon vor Gründung der Pfarre im Jahre >4!>l>, nnr aber in fleinern Dimensionen bestanden zn haben. Sie liegl ans einer fleitien Allhohe am Elnstilsse des Thorlbaches in die Mlirz, nnd erhielt erst. Nachdem dir Landgemeinden Winlcl und Embrrg von der Pfarre St. Rurrechl zu Bruk, u»d die Omden. Hafendors, Kroltendorf, Kölschen u»d Poor^ von der Haurlpsarre ^ore.ize» lxelier eiligepsarrt wurden, in de» Jahre» von I7K0 ihrrlt lelUe» Zubau. Der ^irckienrlay ist »«it ri»cr Mauer uingebe», uud dieute i» früherer Zeit als Kirchhof, Aus dem Hochaltäre brsiudel sich das Bild»iß des h. Oswald, an dr» Se!^ trna!t>l,!N die drr h. Anna. Michael, ^rauz Haver und Chrisins an, Hlreuzc. Diese Bilder und d,e Statue des li. Sebasiiail nnd Fr^'.z Se-raphikxit gehliren zu gelungeue» Kun>larl'»i»en. Jener ?lüar init dem Bildnisse Hean; .^ao. wnrde nach .'». Dzbr. l?sü» ver!'»rl'enc Gem^lin Theresia a«'!?. Wildeniirin errichtet. Bei d«u St. MichaelrAttare ist die Grabstatlc dcs Joban» Adam r. Ml'„zcllo, Ail»cr und Herrn aus Nechrlheim. Bei dem Klruzaliarc ist die Rnhlstalte «des Edle» und Gestsrnacn .Herrn Siqmund Wrlyer zu Srirgelfeld. Sr. Durcklanchl Erzherzog .Xarl zn Oesterreich Mnudschenk. arl». am v'l.I.m. l5'^." Außer dir« se» Oral'schriften sindeu ,ich auch »och nuhrcre auf dem .Uirchihose, unter dene« wir hier nnr noch eine erwuhmn wollen, nämlich jcne des am «5. D,br. l^ll verstorbenen Bestyrr.< der Hschst. Obeikrolien. dorf, Marilixlia« Prolesch, Vater des l. l. östrrr. Obersten nnd be-vollnuninlgiln Ministers in Griechenlaud Auio» Prolesch, Ritter von Dsten, Als im Jahre lx:«1 der Bli», ohne oiel z>l beschädigen, i» de» Kirchlhulm einschlug, sey's man zur ferner» Sicherheit ei»e» Wrl» trrabl,!«,r auf, »>ld bei dieser G,le>,enl>eit sand man in der Sviyc desselben ei»e Schrift, woraus rrsichllich wurde, daß er im I. «7ll1 "lltlr d.m Aeltor P. Ioscrh Schrlcll'ri zu Oraz, Pfarr.Ordinarius nnd l.'el,en^herr, nnd Leopold Herr» v, Slnbrnberq wieder rrba»t worden sli. Aus diese», Tl'urn,«' beftüdeu sich 4 Glocken. Die qri'flte bl'", I l?,.^. ,„„ ^r Aufschrist <..ll.v.^.^.ll.l..^.'>. "ud de», ssi^ss. ^"lbenbri-qischsn Wa;'i'en, n'urdr pon ^lorrnnn Slrecksntl i» G^az, ^l kleinsir vo» Iof. Schräg!, Äadmeistrr und fa,s. Kammerquls'Besi'r« 68 dcrer in Vordernbcrg „ndftammrrberr z« Kapfrnbri-g, gestiftet „novott Anlon Piqnl'th in Gl a; i>« I, l7<^ Ergossen. Drr P fa r r l> o f ist sammt dell Wirlhschafti>ll,i,!u> !»>»'<< /Vino!«!,,,, '! ,'i,!l>«'i>-l.>,!,!<,- i^^l^»i>) inner drill Markig ,lbclsl'<)t wurdc. Nrbli dcr Pfarrlirchc St. Oswald findln sich in di^ scr Marllgl'nu'iudc noch mcl>rcre Kapelll'tt, nänilich die Rosa lien, Kapl'lll', »'rdaiü im Jahre lal gegiftet; dir Schral,rlsll)r Kapelle Maria Allot« i» g eixhall mcl>rrrr verstorbene Glieder drrFaiiulir Scliragl^ die lirrcil^l ftlir brslliodigte Kavellr trr Auserstrlulng Clüisti v. Grorq Wi!)i»qrr «si iin I. l7.',«' erdalli; frrnrr sindru sich M'ä' dir Burg« iarrllr im Schlossr Illllrrlapsrnberg, und endlich dir malle .Kaprllc Maria ziorctto obrr drm Bergschlosse Obcrlapsrnbrrg, j Sld. vom Markir rnisrrnt, drren Erbauling nach drm Originale drr .>laprllc zu üoleito in die Zri< drck Ntillrlallcrs fälll. Vorlnal^ i»l llnisansse drs allen Molülsmrö der Herren v. Slndenberg, sirlx sir ir>)> ,»ic rilirm sp««rr crbaulril llrinrn Mrßurrhuu^chr» seit drm XV. I. H. isolirl da, wovo»» dir llrsachrn und die Vrranlassxng in z^en ErriMssen lir» gen, die drr Grschichle d».< Ernannten Brrqsciilossrel a«qrl,lirrn. In den lr«!«e>, Ialnrn dr>j pr>r,gen I. H. il'l'hntr rill ebener Priester im Brrgsll'lossr. Diesr Haprllr i>i >»>« einer Sallijtri, einrm Mujiklin'r, aus drm sich riue Drgel befindet, versehe». Der kleine Tlnn'in enlt)äll llil Gl^etchen, mil weilliin hörbaren» Tone, das dir Bewohner des Marktes mockrntlich 'i Mal zur Mrffe da!,>ll rns>. ?lm flinflrll Son»«» «age »ach H?strrn n»d an» Se^nillagr na«.t) Maria Hrinisüllinng ll'ird hirr ei» frierllchrr (?)oi«rsdienst gehallrn, zu »'clllnin Ende anßer drr Hiirche auf einrm zieinüch frrien ^lane an >i»er Mauer rine Xanzel «„streichlet ist, von drr erwähnt zu wrrdrll vrrdienl, daß ihrrr r>. a^'nllxlmüchen iiaar wr»;sn die Sliminr drö 'Vrrdigrrs iü mrlirrrrn Woh»l).!llsrr>l der Gmde. l Ta^eil der Billworlir >l,e!il l)o» der 'Psalrl'nchr elnr ^ioz'lln'll liirll)er. Wr»n dir Zahl der Andächtigen an diesr» Tagen srlir groß «st, so wird anch in drr llcinln Kapelle St. Donatns Messe grlese». "luf drin Marfirla^e »« Hlapfcnbrrg drsiüdrl sich eine Sänle, der U/Ndesirllr» EmpfllnWist Mariells gewidmet, umgeben von ? Reihen Heiligen»Statur». Dirs», Sa'ulr soll dcrSage nach z» Anfang dcsXVIIl.I.ß. »ach der inSlrirr-mark geherrschlcnPest errichtet worden sein. Hier w»rdr auch im I.t«l<> die llciche der von Vero»a nach Wien überführten, rerstorbencn Kai-scrin ^ndovika auf der Dllrchfahrt cingescguel. Die gegl'iiw^rnge Hia» serne isi nach der vorli.mdenen ?l»ssä)rift sel'r »rahrschrinlich ein luche-risches Bethhans gewesen. Diesc Aufschrift laulct: i)>zN!lor«, (>i»ri«lil!n lln.«:it«:, ventll^iim lein>»!l5 »I,e»i'«: zu-1><:l l (!:»!> ill «1 I'««»« I,«',',!,'« .Vl>l><» >)!»>i!i'<,i ^IDI.XX. Z» brn aoderil bcmerlenslverll)e>l Gebäuden in dieser Gmde. qeh»rt das Hcr rschafl^, haus lltllerfapscnbcrg auf dcm 'Playc, ein schoncs, ucu erbaute-; Gcbandc, der Sly dcr Herrscl,as<^vrrwall»liq „ud drr Bezirf^obrigkeil, ineldesoudl'rc aber die sche>n mel>rmal erwal'xleu ^luioen des Bergscliloffes Dber kar fen berq uiil seiner lirrrlilben Au^slchl in das Murzilial. Diese Borg soll schon znr Zcit Car! dr^ Gre>f>ru von dem Herrn v. Aa< pscnbrrl< rrbaul worden sei», gegenwärtig ist sie faveili»;eil Sel)c»^n'urdigkri«rn. Eine qleichuamun' ^ainilie bcsasi dieses Sll'll'sl sammt der ^schsl. »nllulerbrocheil scit den» Xlll. I. j>. Elllin Wulsniq Heinrich Harmrid Karseildcrg (<>u^i>!>!'"ln>!lt>, <^!>i>>l!!l!s>!'!< !>) filldel mall iu dcn ältesten Urk»ndr» als Zeugen »»t« den vorttehlnstel, Miiliiieriale» dcr damaliqe» ^.nide^sill ii,»'>. Bci de„' llmsta»de, daß deu Markt bei den hauflge» Milü.ndolchluärsclien viele (iiuquar.il-illiqel, lrsssen, hat sich die Marltgrmcindc cilic rigcnc Hlasccnr sur «u Manu eingerichtet. 2. ötcuergemeindl' Dinkel. Sie gränzl g. N. au die Sleuerqmdr. Einod, g. O. a>l Sicbenbruun t^>zs. Miede»), g. S. au ^ülpseuderg uud Sckln-.^'udorf und g. W. a,l (2chö,'ge>,dorf und Sieg. I lire Ausdehnima. von ^»l, uaci» S, ist »5><>, die von O. uacl> W. l?4<, Htlftr., il,r Flächeniul>alt l4!N!i I., davon sind ! !5><:z I. pdltv. nnd ^>i I. unrdktv. Dir gaxze fläche zer^ fällt i» .».'» Ba»° u»d sj5 F l o i,i na,«, der Haf»cr> brrq, dl-r ('jams^ »nd Enlberl< sind unter dru Bergen, dcr ?tal> «>'!!' «nd ^eittgrabcn »»«er dc» Ciräben zu erwähurn In diesem leylcre» l,al im Ialirr 1?!'!» cin Hcrr v. Reichrnderq aus ^»cilllohlc» rinc» Bergball de«rilben, spälcr bearbelleie il»n ?<»al>» Baum. I.d.r l>al>e dens'lbeit we-sett z» lle'ner M^chll,.U"l des Lagers aufgegeben, b>^ >»>» >» dee lcUteu 3cil Ioh. ^,l'ser wlcdcr eröffnete, und an dc» Fürst Alfred v. SchvN" ') Man schc Hlalchbcrg ^«»«lllch« «lUcttt. V. 2^«d l>»«. <»<. 5S burg m»d Micßl'ach in A^i».» ^-«kaus«,, ,n>s dlsss>l R^l-nung noch gc-ban« wird. Auf dr» Abhängcil der Bcrgl' dicslr Gmdr blsiildl» sich mch«rc Wcidcrläl^' fur das dil'sigcmcindlich!.' Melkliich, nämlich dir Kuh^ Grabrr° Brrtl- Mayrr- Slrl'hml'yrr» und ^»sscnballrrnhalt. Br« sondrrc Fußstri^c sind: vox dcr Hainiu^rb, > nilt» dlw Schragrlkrclizs a«f dir W^gsch^idl', dicscr W»>; gcht >,a^l) Schorgrx^rf, Sicg »>>ld ?do»f. Drr Lailzrrlirchstcigll'rg suhrl in dic Wcgschcidc. Drs Iil'ltl'ligl'abl lM'l'g g^hl vl'ü drr Bsl«ckl'lll'lUlrr»bl„cll' ans', >md zil'Iit slch auf das Nrandl-cl' nnd ^alhrcii» zu, dils,r W,g h^'i^l auä) Schlupft odcr Minfl'l,l','g. . Dir Zahl 5l'r Ciilw. ist I5>.". H,, bildl'il 5M Wl>pl. Von dril G'>!»dl'»iial<^!l!l^l'!l sllld 2 Dom., Ulld Aust., dilsl- lcyll'r» sind nach Wlldl», Oder« kiiidbcrg, ^orrozen, lliurrkarftublrg uud Waldstciu di,,istbar. Dic Slrusrlzmdl'. l»«l,all !i Ollschaftr»: :>) Wi n kr! mit l« H., dlr gc» schlcsslil am ^nl,t ^j W.nslltcrgl^, nnd I>> E inl'l rg, d'lil'^ud auS ^l H., dtl' vl'rcloz^t ausdlm Alchailgc drs En!l,'l'»gr^ ürgl». Acidc Ort. schasil'n gchurru zur Pfarrr uud Schulr i» Kavfrttdl'sg, wovon sie z l S:d. lulfllut <1nd. An, Tl,l>l'lbachc >>« dl>r Glgcnd E'lach bcr G»lld»'. Winkel dljindlt cm Hammrrwrrk dl'^ Frauz M.'.Dlr, Bur' g,'r6 ill i!l>,'^'». Hilr l'rzl'uqil' u,an iiu Ial»rc t,^!!<» a»s dcu ^l H.lünlll'r-schl.iglu mil 2 Zl'l'llil uud l Slrrcksl'ucr ,nls 'i7.^i Ztr. Äolxisl'» nnd mtt l?«:»() Faß ^obll-il, ^l^ ^lr, Slal»l und ,'»" Zir. Grl'dclft» im W^lhc voi: «l)'.!,j ft. C. M. An Hcm'l' lln^i'sch.nlstallcl bcsindril slch ,' d»'m cbrn qrnattnllil Hamunrw^rsr gehurt; frrner si»b m d<>n Do»fc Minl^l l» Wol,,,- und !t Nlbrng^daudr assclurirl. 3. ötsucrgcmlilldc ötcg. Dirso ist umschlossen ill N. ol'tt Ei«l!)d, «,« i''. v^,l Wln^l, Hch>jr^ «,,'ndln-f und ?l,,ldl'rf, iu S> Vl>» Odcrdorf ,,Vzs. ^au^.s»on) nnd i» W. vl»l llulllldal !l> rrsir»^l ft l »„»z ^., wovon l-w4l I. pdklp. »nd ,»5l I- unpdllp. sind. Dir Zal,l dvr B»,>zll». ist 4l, dir dcr Gallen. 7^; dir Gmdr. lirgt z»m T<)cll»' iin Tlial drr kamiug, hat ln ^1. dl'dl'illl'ud Inchr Brr^»', iv^rnuilr drr drrilc »ud au^° gcdrhilte ^lo llln>< mil srin^- hrrrllchl'!» Auoslchl dcr hoch^e i irr den Gruben sind ^ll ll»»ucn drr Frirsing« Brandl» Hlo^rll Sl l lruthal: und ^ a d cut !,al!;ra bl'n. ,^>cr Lamingbach lrribt »>» diclll, Gmdr. l Mal)lluulilc »lit i G.lugr« >l»d » Brrlrlsug^ I» dlrscr 71 Glndc. sind l'l'im'r^'uM'crlhl' WeiN". drr Schorgc'»dorftr Schneidcrweg u»d drr Schnadrlwrg nach Kalbrrin. Die Za!)l drr Bvlq. ist 12? (5» ml. und lw wl-l,>, sir bewohn« 25 H. «ild bildrt :w Wl)pt. Dir Dom., woliill dir R»st. dirsrr Gmdc'. gvhorcl», sl»d: Goß, Ilnterkapscnbrrg, W«rdl'», Prorstri Bruk. Frci-sassl'lt brfindrn sich hicr^, Rust. 4». Aucli dicft Gmdc. brstclit a»s zwci Orlschasn», »mnlich ails Stl'g mit t4H. am ^amingbachl' lil'grnd, >»>!> a»s ^!l'»i»q ittl« lx H. am Abliallgc drr ^loiililgalpc. Dic mililcrl' Eiltftl-uuttg dirscr bridal Ortschaftrll rom B^lrfsoril' Kapscnbrrg ill l^- 2 Std.S^l'»!>,-!!»d Pfarre l>l i» Br»t, d»ch I,lilt ma» l)ilr mit Schür-gendorf eiltcll Grmritidrll'brcr in lcylcrm Ortc, wuhin dic Mrl)rzal» drr Kii'drr z»m llüirrrichli- gll>l. i ÄVohu- »nd 4 ^llbcxgcbaudc sl«ld affckur»rt. 4. Stcucrg cm r i li 5s Einod. Si«' wird mi Zl. vl'u ^-r C!mdl'. Tlwrl «B;!', ^l^'liz), östl. rl'ü Parschliig u„d Polschl'il iVzl. Wi^dl't»), sudl. voil Silbliibruili, (Bzl, Wild«»), Wiillrl »ltd Strg, »>,d im W. vo» Hutll'ilgrabcn bcgranzt. Ilnc ilanqr von N. »ach S. ist l5,«o, dic vl'n O. nach W. Ä?1> >tlflr., ibr ^lächl'lllübax l l il j I., wlioo» l!i<»'. I. vdkto. nnd »!»'.). Dll> Obc,-. ftucho ist durchaus gebirgig, di^ rrivählll'il^wrl-ll'llt Bcrgl- stud drr östl. Abl)anq dl's Floillllqs, die Schcllriten, Rodwa»d, Kcgcl» schlaq, Vl'» dl'» w'l^'rn s,»d,nl^lsi!!,il» der ^lonina- »nd Edllr^ >,l abrll, D»'r Tl'^il^'.ch ,s,,l.>l l H.moml'l'cls, l Mul)l>' nnt !< Gan^lll illid l Bl^ttrsaql'. Dl<- ^>o,,ingw,'q blglnilt brim Iagl-rwlrlli »ud rn» dci amH>^!iillg.«L)l'r.^'nigstl'igbl'gilUll blim^oxig od^r Edlerliaus, und gcht bis in dru lp^n'ckgral',',,, Bzk. Wildr», „»d villindcl so d»» Thlitlgradl'n mil dl'm i»!< Murzil,.,! mioidlüdl-l» P^.^ck^rabrn. Dil' ^al,l d»s <^,nw. ist 5,i, davon jint» <»l> ,»l, „nd '^7 wbl., stc be» wol,», >l l i H. m»d bilt>l',l ts,'s drr Orischas« ^ln^d li^u» l^-<>^ an> Td»rldachs, il»l'>l6 am wrstlichrn waldigril Abhax^' drs ^lr-ui"^ zrr-streut, dir P>arrr und Schnir ist zu Hlapft'lbcr^ wobi« <><' durchschnittlich bri iz Sl^. zn gllirn habe», dalirr auch dir Prilstrr a«s Kapfr», brrg dir (l<)!,sir>ll,'l)!sn iu drr Gindr. ftlbst l,al> rorqrilann««' ^alnmrrll'rrz, rill ^«grxllinm drr ^achrring'schrn Erdcn, dc<»5 ^«r. Roh« l'lsr» «nil ü l^<» ^üß Hll'l'lln. 7-l? Zl>-, Slal»! und l7.» Hlr. Grobriseit l>" Mnll>.' von 72-m st. C. M, Dle Zahl drr assrlur,rtclt Wch» »nd Nrbr,,g'r!)äudr >nD. an dicGuldr. llnlrrllial, in S. »nd W. en dir Gmdr. Raßtlial. Il^rc Aiisdrl'nnng von N. nach S. ist.^xi, von O. nach M. ^l^l» Klslr., dcr ^luchrnin-b'Ul?^7t I., w^you'^oI. rdfn>. und 7l I. unvdM'. sind; dir ^al>l dcrBrzllcn. ist K», dir drr Gdvzllru, !. DirGmdr. bildrl rinril Tl,ril drs^amill^llialcit, sir ist uül Ail'^ttalimc von !vl!lliq cbcnrn Su llr» an drr ^ai»!!!^ gl'l'irgig, ?!)»>,' d^lsi ^il'Bl'rgr sich udrr dirMiurlgrbirsil,' rrlilhlll. Ailsill- drin I)irr sclir cxgcn ^«nnlnqll^alr follinn nocl» drr Hull r» >,« a l' r ,i ,11,5 dlr Hl i r cl> r >ls c sir! q >'a l)l' il Vl'r. Di'r Hlillrliqradcnbach t»cibt i Glp.<, mil fi Ganglil sammt ^ Brltcrftgr«, 1 Stampft, l Zailchammrr u«d « Girsjlalnpfl'. Dirsr dcidc» Nächr dildcn dl^'iilrn^- V>'ls»m>,'sl>„gl!l. Dir Zahl dr,- ^l»,r. ist ?^< ml. nnd ?pt. llno-r dlll !»7 B'si^iiüqrü s,ud !l D<'»i,, ^l Ä,ist., l fll'i. Il,rc Domlnirn sind Wirdcn, Obrrslndl'rrq, »lKlrlarsrnbrl'g ,<»d Plc>>,'stl'i Bruk. Sn'rrnalirm sich urbsl drr ^aildwilllislliafl a«ch l)ol! Orl«'»'lb»n, n'opon dir Hrn'^Iiülll^r» Dr>rsl>ai>dl»",isr ^'liirbrn n'rr' dcü. Dirft' Gindr, rnll'üll dir giliclnlanü.;»' ^?rlschafl ^lill'rrilt, drrcll ^äxser »U'sch>>'ssrn drisanimril, »»d 7 Mcilril vl'in Brzirselol'lr c>lt^ scrxl lisgr». Dir Ollschaft l>at,inr riarnr Pfari-r, wrlchr scnxml il)r»>r Hlai-'lanrl und drr Filialr Sl. Alrz i z»m Drk.ni.ur B,»r qrl,v>>. Eixgr-psalr, sind dir Gmdr». lli!lrra>, Ol'lrdorf und Hbcrlhal. Dir cinsrsülrlir» sind bri -.' Sld. von drr ^ir^ir ^nl, lrgsn. Die Dl'lalil'!, drl-PfarrgcistIicl)kcit brstchl zum groben Tl,rilc i« di«l ^»tragr dr, ^rsonoinir, vl'i, drill Rlli^ionl'fl'ül'r wird bl^'sl rinr Hiouq>!>a - Elauliziülli brzr^grn. Zur E>li»Ul>mH dr^ >^plai>^ »vordr ,m I. l7:llj cin Hlapilal vc>» ^.'iix' fi. durch dir Radwrrl^ Brflnrrin iu Vor« drrnbrlst, Iol)an»aKaiser, grstifttt, wl'lchc ClisO'li^dr!» lv'. Iäunvr l7il7 accrvlirt, ,,»d drn '.'!>. August l74l» mit rinrn, l»n»drss. Willdrirsc vrr-srl»r« n'»rd»'. Pa»ro» drr ^ps^nrr und ^iüalr ist dir Prl'pjirl Bros, Vogiri dir s'schst. Wirdrn. Dai< V''i'»u'>u'n dirsrr ^sarrürchr sa»l»>t der Fllialc drstrdt in :wlu fl. 5,l-tru sann im Iulirr durckschnillllck aus '^t rhrlichs nnd l? »»rlirlichc angc^ ,,o>»mrn wrrdrn. Dir ^ahl drr Sorbsällr ist !»5, dir drr Tlainnigr» ii. Urbrr dic Enlstrdnn^ drr ^psi^rr l>^u matter sriur 9l'Ul)>i'l>lr,>, ldcl» so wrma. von d,'r Erbau»»« drr .Klrchr. Bridr, ft'N'l'lN dir Ps^tr» ^ls d,r ^iliallirchs St. Alczi, sind iu gl'llnschrr, abrr höchst rinsachrr Form rrblUtt. Aus drin ^»'chaliarr in drr Pscil, H^nl)ar,»a von Trndlrr in .Kindbn^ ',!!,l> sich l1'r»sall6 im O<«r ^a,l'r,-i» hrsindrt. cnchult , ^ 73 zn'ei Altäre. Auf dem cine« ist bas Bildnlß des hcil. Alczius aus einer italiruischen Schule, auf dem zweiten, dcr ein hohes Altrr vermuthe» läßt, ist die St.unc dcr seligsten Jungfrau »lit dem Iesi^iudc, welcher »ach eilleu» oorhandeuen p(!p><»!>»<' ^,-,>,l,-i«»,un> gegebe» wird. Eineu geringe» Werth habcu die bcidc» Stalucn Petrus und Johannes, jedoch das l'bcn bcfindlichc Gcmäldl: dcs hcil. Il'scpl,, über nachritt d ft' auch dil' bl'idl'ii sehr alll'» Stamru Florian u»d Gco»'g. Dcr Thurm dcr All'z'itirchl' rulhalt gleichfalls ^t Glockrn, die klcillstc hat fol-gludr, sihr zierlich glarbcitrtr Auffchrist.- <> »x'X ^I.ol-l^«' lllnl,«,!«'. Vonl »<,l)l5 l^V>i ,...<^>, woraus' sich das Altcr dicftr Glinder» aus der eiugepsarrtcn Gmde. befnchl. Der Lehrer zieht seme« llutcrhalt an»< Sammlnugr», Schnlqcld uud anderen Lokal^nellen. Im Orte findet sich ferner eiur a,lma»erte .kren^nll', da^ K irch eu bailer i>-Krru z qeuannt, ohuc weitele qeschichillchc ^.driitüng. . a» di,' Gmde. Steg und Eiüöd, ill NO. au Thörl > Gmden, Eimif-l, ^ohnschul) «Bzs. Llsienz), in M. au die Gmde. Raßllial, D cr Flächenlnhall dieser Gmde, ist ,!t7>n niirdl. Gr!!»zgel'il>ze des Bzles,, uiimlich von dcr Pritschen^H^Hc, dem °Planle»rck, Kolm und ^loning l,ee>ü'lauseudcl, ^« aben, al>j dcu Breini» gcr - G r a b e u, deit S ch tla b l , Putt e n?, ^drlbach^, Plan kl-U', Weinbrrg« und Hup back «Graben. U»llrr de» z»r Viehtreide benu!l'bache!' »ud Warner-Alpe. ^i»! drei flciuen hier ciuspringeudeu, und in den Lamillgbach s,ch crgic» 74 senden Bäche sind der Edel', Ecken« nnd ßlirbacher, Bach, ihre Bellen siild tief eingeschnilte», bei Hochwässern nntellvaschrn sie daher sehr stark. In dieser Gmde. zieht sich ei» besonderer Fußsteig ubcr das Sa^ tclcck, üärcheet und dl» Floning. Die Zahl der Einw. ist l?,'» , sie bewolinen 22 H., die ill den geuannlen Gräben vereinzelt liegen, »nd 2l Meilen voll der Bezirkeobrigleil entfernt siltd. Sir bilden »l Wl,pt., und find, da di^ 2!t Brslyer lauter Rust, sind, «ach Umerkarfellbrrg, Mieden u»d Dbcrkindberq nlnertliäüig. Eiogepslirrt uild lin^eschnlt sind die Insassc» »ach Kallirein. Ässek>l:i«l sind l Wol,»- und ^ N^bengebändr. 7. ^i i lu eic< cm si n?»e C^ driers. Ihrc Glali;,!! sind: im NW. Sonnb»-rq, in N. Ll'linsck>i?? I. rdltv. «nd l'»! I. uu-rdllv. Die Z.U'l dl,- Bpzlle«. >»7, der Gpzllen. 47rrtl»rn Berge sind: die D »I l rrhö l) e, Z r d> n e rkl' q e l, Lebl- rderg, l! a ek e« berg, Baiser höhe, Tliinelt lind (loschen f l)qel. Al^ Bie!»< weide wird von einige» Insassen die Bmlialpe benxu«. Die Mehrzali» treibt aber auf die All'en ill Tragvll Der ^anlinqbach, der dir Gmde. vo» M.ge^en ,O. dnrciistieß«, lreidl :l Mllxnhlen. nu« »Gangen, l Bre-lersiiqe und l i'»s!^>'>udl»ain!»er. Ein ^llßsteig i» tieser Gmde. ist »bei das Thinecf »nd die ^ritsche»l)ölie. Die Einwohnerzahl ist AN, wol'o» '.»!< ,nl. »nd 1N2 wbl. sind, sie dewolinen '.'« H,, bilden 45 Mln'l. Vl>!l den ül Vesi«.'esN sind :«> rusi u»d > Dom.: erstere sind nach Gl»ß, P'l'pstei Brut, Wieden, Ober kindberg »»d Suiegelfeld dienilba,. Diese Gmde, zerfällt in die beide» Gcg?»den Ober- und,N l e de r dorf, dir p,niser l^eqell alle zeriireu», sic sind nach Ha»lirrin ringevsarrt «nd ring.schuli, dock werden liier der bedenlendln ^ulsernnnq ivegen alle SonnlacU' ren der Psarr^eist« lichleit El)rir»n gelilUlen. I» der Ginde. besixden sich ? gi'm.nü'l'l»' Kreuze, welche alle sehr alt si«d, wor»»brr adcr die nähere» Nachrichten ihrer Erbanniu; fehlen. Vo» Sanilälsrersl'nen sind liier l Hebamme, an Feuerloschanstallett l Handsprilien, und in den meisten paxsern >"n man eiqene ^»ischgerällie zur Hand. Affelnrirt sind 1 Wohn» un? l Nebc«g .kls«r., und enlhält lk^'I., nällllich l?«7 I. pdltv. ilild !!.! I. unpdkivlll. Bodrn. Dir Zahl drr Bp^llr,». i>i 47, dir drr Gpzllrn. nsudl. Adl»angr dl'r Brrgr, dir drn Bzl. vonAslrnz schrill, am linlrn User dr>j ^aining^ bached, dcr hicr ciin- drcigangigc Muhll: trcibt. Die Bcrgc sind waldig und nntuntcr bis l>och s>inauf mil Fll^'l'il bcdcckt, c',l'g^n das Tlial l)l,'rab brsilldcu sich viril' rdrnc Slrcckr». Dir brdr>urlld>lr» Gräbril sind', dcr W 0l»ntl)a i>, Alini«^ u ild Gam iy gr adr n. B?soudrrr Wrgr, wrlchr allr »ach Eunißl suhir», sind: i) drr Pfrrmglabcnwrg nbrr das Wol'ililial, '^) ubcr dcn Krrmplrirgrl und ^t) ubrr drn Dauzrrbrrg. Dir Zahl drr Brm. ist ^'7, nanUlch l i<: ml. und!il wbl, ^ d>r drr Ainslr ^5, drr Whpl. l!l>ld drr Dom. 1. Dic Insasscn grhlircl, sämmtlich zur j»chst- Goß. Dirse Lirurrgmde. brstrht aus 2 H. drr Ortschaft llntrrort, i« H. drr Ortschaft Traget l>al, »ud .', H. drrOr«schaslGrl'f, dir vo» W. nach O. ^ilX» Alslr,, drr Fl.ichr«i»I,alt ^n:»^ I., wovo» 'i« I, pdiiv. uild 1^?^ I, impdfio sind, Dir Zalil drr Bpzllril. «st w, dir drr Gdpzllc». ttN. Dirsr Gmdr. rnthält mrlirrrr Brrgr, wor-«nlrr dcr bcdl'Ull'ndstc die Mrßnrlin mit rim'm breiten ausgrdrdulrn ^tuckr» ist, in wrlchrm ssrilrn ^rlsrnqrbirqr durch dir Radqrwrrsr« in Vordrrnhl'rg, al^ Eia.rnll)l!mrr di,'srr Iagdbark^is, s^st jolirlich <)rrrliche ^linsrojagdru grhallcu wrrdrn. Untrr drit Gräbr» sind anz>>ful)ren der H"rlng° uild Malchllullrnssrabrll. Dir Sackwirsr wird als ^llpr, belobt und mil l5^ Stuel' ^»ilirtt bririrbr», rbrnso l^'ridr» in drm '^'»»diichcn, vl'„ l'l'hrn ^rlsr^l umschlossriult Tliattrssrl, Klammb», "^>l gl'NlUltll, mrlilrrrs .^l'snvirli. ?luj drr pol>c drr vorgcnanntril Sack» 'rn'-üaipl-, wclchr sich dnrch ihrr schone, sreundlichc Lage anszrichorl, rsiodrt sich zwischen ^rlsrn eiüglssln.'ssril rin Srr, :;; I. gross, 'l'« Thalc »rl'rn dem Aache zeig« sich vine brdrmend gr»§e. gaxz rbrxe Streckü mlt schr gulcm Gelrcidedobc«. ?luch die sauft gcueigteu Abhänge wrrden bis hoch an die Waldnngeit hinaus alz< Ackerland beuul^t, so dast man hier 9!l4 Metten Korn, :»?<> Metten Weizen und l^7? Metten Hafer fechsel. Der am Haringberg enlsrrii'geiide Vlilzenbach >^ölz-bach) treibt 1 Dreschmaschine und l Gip^siampse, nnd vcraulaftt schr oft bebrütende llebcrschwemmungcn. Jit dirsrr Gmde. befinden sich mchrerc kleine Teiche. Die Zahl der Ei>m». beläuft sich anf 242, wovmt l l.'» ml. nnd <2!) wbl. s>nd. Sie bewohnen <><> H., bilde« 5,2 Whpt. Vo» den Be« flylheilcn silid 5^ ,üst. und ll dom., und z»r Hschft Göß »ild 'Psarr-gull Tragest »nlerttiäiiig. Diese Slenergmde. eutliält die ^leichnamigc Drtschaft ^berort mit '.) beisaioiiiln üeczeiideil Häusern. Die Einw. haben bi>< « Std. zur Bezirlsobrigkeil in Karsenl'erl,. Hier ist dcr Siy ciner Pfarrr, welche drin Dekanale Bruk «nlerstehl. Zu diesem Pfarrbezirfe gebore» die Orlschafleu Oberor«, Il»ie,or«, G^oNe d<,rf »üb Thal, davon die rulferlXesteil ^olüxonvu 2j S«d. ron'^r Pfarre eittlr^eil siud. Die 'Pfarr^eisilichfeil zielü ilnen llulerhalt aus den Erträgulsseu einer eige»eu Psa> rgult »>nd Oifcnonlle. Pal» on der Pfarre ist die Äommunitälsherrschast Gliß. Das Vermügen der Psarr» kirche besteht in '««5»^ fi. 15, fr. 21'. W. Die Ial,l der Geburten br läuft sich im Jahre a,if l»:, wovon lll uileheliche slnd, die Zahl dcr Slerbesallc ist !lll, die der Traming,-» ^. Die Seclsorqe in diesein Thale stammt schon ans der ältesten Zeit. l!>» das I. l()l<> hat Baiser Heinrich auf Vern'cudulig scillrr Gemahlin Knniqundc und de>.< Erzbi-schl's^Aril'o zu Mainz, gaining und das Tragoßlhal der Kirche zn Gof. gescheuf«. Ob nun damals schon eine Pfarre in Tra,U' Ge>l»!,ml^!»^ Ederliavd,!, (irzblfthoso zu Salzburg oon dcr Multeriilche S«. Michael z» Ließnich (^i'I'oig» frci gemacht. Goltfricd, Abt zu Admont, aber behielt sich das Recht vor, die Pfarrer in Tragoil z« ernennen. Es dürfte somit um diese Zeit Tragöß zu einer neueu Pfarre erhoben worden sein. Die Kirche ist nach aller Bauart, s,l' wurde im Jahre ll5.<: liderbaul „nd eiuge weiht, an welchem Tage auch M'llsin,; v. Slnbruberg die Schrn-kungsurkullde der Psarrqulc Trago^ am Allare niederlegte, wovon das Original bei der Voqteihrreschaft Go»), cine Adschrisl vom Jahre l »l fast verdeckleit Gl'' wölbe rin uralies Freslo«Gemälde, das sur Abbildnilge» heidnischer Gvulilllen ^'hallen n'ird, «voher allil» die Sage l!M!, diese Kirche sei cinfi cin heidnischer Tempel geweseu, Durch de» zweiten Theil, d^' 7« untcr dcn Stubcnbcrgcn angebaut wurde, scheint das Ganze einc Schloß» kaprllc grwordr» zn srin, ro» welcher Zeit sich auch dir Spurrn eines llrinrn Tliurmcl»'!!^ auf drm Kirchcngrwvlor lirrschrril'e» dinslrn. Erst al-j drr grnauu»c Wulsinq vonStubenberg diese .^tavrllr in eine Kirche, und srin Jagdschloß zu 5cm uachmaligr» Psarrhof umstallclc, durfte der dritte uud IcMcZliba» zur.alten.^aprllr grschcliru sriu. Im Innern der Kircl»r fixtet sich rinr scln'n grarbrilrlc Statur der l>ri>, ?^tagdalena. Sic wuroe dnick dln gl'üaliulln Sludcnblrg liirrlicr glsäicnfl. Vou an-dll ll OrglliftändiN ist «lllr rillcs GradlUl'unnirlltrs ^u crwalincn, das stch l)i»l»'r dcm ?lltarr blfilidrl, uud dic Grbrinc dc^ birr »Nl Ial>rct4!»:i rl'mordl'll'N ^sa,ll,ti') »»ischlil'stt; dl'r ^irchtliurin, dlr rrst spälrr mil dl'r .^irclil' vci-bundl'» N'^rdlN ist, l)at das Gl'pragl' liul>< rlirnialigcn Warl^ nlld Grsängnißthornn^, N'il'dic schmalrn, mil riftrur» <Äi«trrn vrrslhl'Usn Fluster zrigcn. Dil'Gll'ckl!« habru srhr altr, fast uulrsrrliche, gotlnsch gl-schlil^ns Inftl>rifl,n. Dir größte ist vom Ialirc t^!>4, die Milllrrr von« Ial>rr l,',^.', mil rinrm Wapvruschild, iu wclclicm sich zwri Barcll zcigc», llrdst drn Buclistadrn I^l. N. Dir Aüsschiisl aufdcr drit» lrn, dir wolirschriolich dir altrstc ist, ist uulrsrrlich. Die „achst dor Pfarrkirche jlrlirnd»' Anlonikarrlll' ist vom Ialirc Nü'l, und bcsittt cine Sliftoiiq von 2«<>" st. :>» sr. W, W. Dl'r cpsarrhof l,a< srlbst lxul zn Ta^c ül^ii da,j ?l!isrl»»n rilirr Frstung, rr ist jiark von L)na^rn aufgs< sülirl, ,,,ld sammt drr Kirche mit Ringmauern, in drnrn sich Schieß»-sci'arls» drsindr«, umftl'lossrn. Im Iniirrn ist rr jtdc'cl> ftl>r baufällig, dir Dl(srn, n,,^ ^ll'^l» Holzstebolkr olmr Slnlatxr brsirlirild, srnlrn s,cl> vo», I,ol»l,t Äili'r, „lid so groß rr ist, so rnchäll er doch drs wink^ llgr», allllllnimlichril Banes wrge», wrnig brwohnbarr Zimlllrr. Die Psarrschulc wird ans den oben genannten riugrpsarrlrn Gc« '1 Di^scr Pftisscr, Mrlchior «ang, so« »üch bcr Sagl' rin s.-l,f ^«.'ssi.fchligrr, ftrclig.'!- öc^lft'fgrr gcwvs,,'» snn, »»d stch d.idlirch, dasi ,r dir l»'l,l<'l srl»sr Or» Ml'uide ri>«it>', ^^> Hos« dcrM's», zug'^'gc» wdc», «il.^ »>l «„„ liü»^ T<'g» somplclt glget! s>ch »»liütl'l»', clltl' cl 'on dtr KlM^'I ,„ dl» Pslillhof. ^l'^r achl t>>rM»,d'il chül «ins, lind >« be>» ^liig^ilblicl«! «li cr di< l^i<7^ d^,l PslNilwfcs »i> lrichll', sp,,!!,!^ >I)!!> c,nvr dclseldl'« i»>l tinrl fiaile bv« Kops. Dl»'se ^cht A>!< liist^r ii'üfdsil l)lngcr>ch«e<, u»d d« O)cl»c!nd< nmstt,,' »<> Iahrc <>» drin lagr d»'l Vr»!>,'ld«»g ^l»>» ^ps^rgong l» dcr Kirche «idhüllc», »'»l)rc»d wllch^m der g«s>,'l!c Tl'dtc»k>,'!,'f dls Pslirr^r^ ! l'li d»'» ikl»>ln', l'lsiiidcl s>bcs ,!»» d,'l,^t !i» Ps>>ilhoft an j<»l'r Slcllc n>>^c ol'^r »»,> >>^, Von d,r «im B'lt^ l'fsuidlich^!! Lllciluschcn ^»sHris« smd d« lcft»,n Zs'll» rcrlrscht, s? l',!») man dc« lag d»'s Mordc' n,ch< inchr tl-scü».,» kann, «,id "»ch ,ilchl s.ch^f ,n r^llixig, »'t> d>c Thal >>> bcm Mo»a<>, Iuunrr od« ' 2ul< gcschoh. mcinde« von 42 Schwirrn besucht. Drr Schnllrlirrr, nntrr drin lpatro« »alr der ,f>scl»ft. Goß, hat zu srincm Ilnlcrhaltr das Schulgrld, Na-turalsammlnngrn n. dgl. Zur Versorgung dcr Armrn bcstcbt cin Fond von 475>fl., drr von dcr ausgcliobcnrn Lazarns'Brudrl'sckaft Iirrstanilltt, zll >vrlchrr Smnmr ilti Ialirc l«ü,^ noch 5>li st. C. ?)l. durch einrn I)ie? sigc» Besitzer gegeben wurde». Die Zahl dcr asscknrirtcn Häuser ist 7. 10. Slcucrgcmlindc l.ilh»Ntcnl'cr^. Diese Omdc. gränzt g. N. a» Mildalpc» (Bzk. Gallcilstcin), w. an M"lticl»tl'al (Bzk. Eisliu'rz), g. SW. an Trofrng (Bzk. Eiscncrz), an Vor^-rüblrg, an Rüygrabl'il nnd Trlssniiu, <>, von H. »ach W. 5!»!'l .Klstr., il)r Flächcninl,alt l^l.-,?H I., wovon aber nnr ^!^, pdktv. sind. Die Ial)l dcr Bpzlle». ist :ii2, dic drr Gpzlllii. iu>cil dcr Gmdc, ist von lantcr Hoch- ,md Aclscüqcdir-gcn dnlchzogl'n, dcrc» brdcnlcn^stc Pons»»,' si>:d: dcr Trirncktliilg -sicin mit drr Fra ncn maucr, drr B rand st ein, drr K nlin stri n, dir Srrmanrr, dir Pricbiy, dcr Hochstlin, Eblnstri», Tl)a< lcrkoqcl. In dcr Fraocnniaxcr bcfindll stch cinc bcdculcndr f'l>l)lc, dir riu,n >; Sld. la»gr» Durchgang gcstaurl, drrrn Nl>!)c>c Brschrri-bong in drr Omdr. Troscxg, Azk. Eiscnrrz, vorfomml'). Ebc» so zal»lrcich si»d dir rinzclncn Grade», al,j: drr H Irin - R ö <) grabe n, drr Brrbcr- »»d R an »r r^ra b rn, dcr St ri l lcrarabc», drr Ncnwaldrckqrabcn ». dgl. Das ganze niirdl. zusammc»l)ä»gr»dc Hochgrl'ilgr »>il scincn in de» licsrln Slrllrn licg«'ndcn, ansgcdebn.cn hrrrlichrn OraFpläye» wird als ?>r»dl, Pcirbitz, ^llam»,. Son,,' schien, Sackwiesc, fernrr i» drr Ticfe des Tlialrs zwischrn drr Prir-hin nnd dem Trir»chlü,,g dir schone ^)s>,rrrr- und Iassinqalpc nnd drr A»grr. ?lüf jrder di»srr ^llpcn dcsindcn sich mclirrrr ?l!v»!!!!,!lls,,, dc» re» Gcsa»mttzalil !>2 brtriigl. Birle von dcn »icderil Bergrn «ragen noch brdentende Waldnngr», daz» gehorch der Laming', drr Iassing«, der Nligcrwald, dcr ain F»ßr de.,, Lamin.nck^ liintcr d>.»» ?rienchlli»g cnlspringcndr k!a>nl»^'ach lrcibt i» drr Güldc. l Mlilm. »lj« 4 Gan^ gr», t Brclrrsagr, »»d bildet i» drr 3I,alrl'r»r an» Fuhe dcr cpiirbiy eine» schr schour» See vo» »»grfulir <; Joch, von srincr ^a»lr der grüne Sec genannt. In trockenen Sommern, wenn dcr Lamingbach volt seinem Ursprünge l,er in den Kaltschottcr versiegt, wird dcr See oft ganz leer. Um nun aber dic darin enthaltene» Fische nicht zu Grnnde gehen zu lasseil, hat dlc Radnieisterschast voil Vordernbcrg als Besitzerin der Hschft. Gvß, wohin diese Gmdr. a»sicr der Pfarralpe ganz uutcrthänig ist, cinc Quelle mittelst Rohren zuleiten lasse», wodurch auch in der heißesten Jahreszeit hinlänglich Wasser im See ist. Dieser See sowohl, als auch die ander», in dcr Gl>;eüd bcsindli-chcn Teiche, Kreuzt eiche genannt, habe» leinen merlbarc» Abfluß, insbesondere scheint der erstere sein Wasser unterirdisch an letzlern ab» zugaben, ttebrigens ist das ganze Thal wasserreich und allenlhalbc» sprudeln Quellen empor, die slcher mit den ans den Alpe» befindlichen Waft N'rbehallern in Verbindung sind. Besondere bemersenömerlhe Fußsteige i» dieser Gmde. sind: l) von der Hlammalpc uach Schrichcneck und Buchberg in Aftrnz; >i) von der Iassingalpe über den Sonnschien und Schöfwaldsauel nach Wildalpcn; :»vo»Ncuwald über?leuwaldeä nach ^isrnlsz; N voit An bewohin» >,»d bilde» 74 Whpt. Die <»2 ^i,.,/ c»^ i'lUheile sind zur Hschf.. Goß ...uer.I'.n.ig, ..brigens si.,d'..och ft?ier nnd . Do,n. Besi,er a..s«ssig, D.ese Gmde. dc-st^h. aus .. H der «o" «lr.Ptlon.ge.Mlde llnterort, ,5. H. dcr Ortschaft Gro^orf'und " H, von Tragoßthal, sie sind bis auf,» Meile» vo» der BeUrls. obngkclt Kapfenberg entfernt, und liege» an d.r „ch.,,. Seile des i!a< "ungbaches ,m Tragi>ßthale nnd auf den Abhänge» dcr Bergc zer«t l.n Jahre l^'X, erbam worden. Das Altarbild ist gut gemalt, ,,»d w» sarb.grn Glassenstrr sind Geschenke dcr Familie S.ul'enberg. Die "'"""' nus de», lleinen Thurme si»d von den Jahren i.l^, l7?o und . "' ^" "»!., m. betinde. sich rine Hcbamme, und im Or.c B.ihrl cm no " sind l> Molxlc und tl Ncbcnqrbändc, überdirß finden sich fast itl jldem Haust Feuerleitern, Wassrrrimcr, Liischbesen «. dgl. 11. 9 teucr gemeinde Oderthal. Dir Glänzen derselben sind g, N. Sonnberg, g. NO. Ober- «nb Nlcderdorf, g. S. ^llclschach al st 5«, die drr Gdpzllen. ^»5,?. Diese Guide, liegt am rechnn llsrr der< Naming, baches am Abliange der sudwestl. Granzgebirqe nnd des >t r a», p c rl'e s, sie ist stl)r gebirgig. Die bcdeittrndsten j^öhen sind der Äiellerlo« gcl, Radcrsbcrg, Schi rmbach erschup fen, He nchcnberg, He neck, .^ aint haleck, Hol^enburg, ?t a t ln e r I, l'l, e, Sonn^ logel, Kl et scher u. s. w. Von Grabe» sind zu «eunen: der R >l« dcr^l, Ratten», Wrngcr^, Maxl- « wbl., sie de, wol)ne>l '^1 H., und bilden -^ Wl'pl. Da^ Dom., wol>in die l'ier befind' lichell I>2 Nust. unlertbanil, sind, iji die Hschfc. Göss. Die Hanscr lie-gm in den auaes»l)llen Gruden aus der Höbe des .^aimlialeckes »nd del< ^lallenbevg»^ oesl!i,;l'it, nud bis aus ?l Meilen vom Bezirlsorn' encsernl. Die gleichnamig,,', mit dieser Slenergemeiude gleichen Umfang babendc ^onstripliou^grmeindl' ist nach Kalbrein cingevsarrt «:«d ein» geschuX, und von dort l j S>d. rniseritt. ?lsses»rirl ist nur l H,, dock) silldet man allenll»albe>l einige ülischgerallie. 12. Steutrgem cinVe Nässt Hal. Diese gränzt g. N. an ^olinschny l«!,ä<« durchaus Gcbirgr, darumer dir Krltschellhöhe, das Hoch und Kampelecl; di« Schtveist. ,md Rabenstei nalve wirb mit <4 Stück Melkvieh b^ triebe». Eben»' Stellen sinden sich nnr sehr wenige, nnd zwar an den beide» Seiten des ^amingbaches, der i» der Gmde. 1 M,»h!e mit 4 Gail« sr», l Säge und 1 Stampfe treibt. Aus dieser Gmdr. fiihrt ein einziger bcsoxdrrer FuWl'ig «ber das Gritscheneck. Die Zahl derEinw. ist 14«; davon 7!» ,nl. und <ü> wbl. Geschlechtes, sie bewohnen 2! H. nild bilden ll4Wlipt. Die Zahl der Rust, ist ebenfalls:!-», «nd diese sind nach ttn» tcrkavfenberst, Wicden, Goß, Weyrr und Obcrlindberg unterthänig. Dir Banernhänser liegen theils im Laminssthale, theils anf den Abhän-Lrn i„ den einzelnen Grabe»; Pfarre ,,»d Schnle silld in^lathrein. Zur Brzirksl'brigteit haben die Insassen bis 2; Sld. zu gehe». Assclurirt sl'ld i Mohn' nild 4 Nebengebäuden 13. öteucrgcmcindc Unterthal. Ihre Gränzen sind im W. Rasithal und Katlnrin, im N. an Hü<^ lcxgraben, im O. Steg, im S. Oberdorf :i«i I. pdktv. und 2«, I. nnvdklv. Die Zahl der Bpzlw,. ist ,ül, die der Gdpzllen. 5.««. Die Gmde. ist sehr gebii^ig, „nd wird in d.-r Rich^ tnng vo» D.nach M. von einem hoben Gebirgsrücken durchzöge», dessen brdentendstr ^»nklr sind: dir Eg?,,tha Icr l)Ü!>e, die Darfnßalpe, d,e Goyaralpr, die Rayigrrhöhc, die Schabi n erh öhe und blc «icgclhohl'. ?l«f dem Sabiner- oder Schabinerberge, ans der Kluger., Sleimr , «a^in^ ,»>d Gr^ingeralpe weiden 4, die der Gdpzllen. s!>5>. Die Gmde. cnt-halt einige ebene Strecken, als dir Steg-, Arndorf- nnd Laming-bach'Ebene, und unbedeulende Berge, wornnler der Emberg an» zufuhren ist. Alu i!a»uingbach licgt t Haminerwcrk. Fußsteige dieser Gmde. sind üdl'r die Wrgschcide nach Floning, nach Kapfrnbcrg odor nach Embrrq. Die Zahl d^r Einw. ist Iln^ wooo» 5>l ml. «nd 5.!) wbl, sind, sic bewohnen l? H., dildcn 25, Whpt. Votl den Besiylheilril find l>2 rnst. «nd 2 dom. Die ersteren sind nach Gö<«, Dbcrfavfrnbrrg, Mieden nnd Spiegelfeld untertl'äüi^ nnd nach Br»k ringepsarrt und eiüg'schnlt, wol',» sie bei l Meile zn gelicn liabcn. Der großen Enlsernnng wegen ade,- besteht hier eine Grlneindrschnle, die von A)—:j<> Kindern brsncht wird, nnd mehrmal im Ialirc wird von der Bruker Gristlichfeil Chri» stenlehre gehalten. Die Hänser der Gmde., welche nebst der gleichnamigen Orlschasi .uich einen Theil voll E >n b e r g, A r » d o r f, Berndors »nd Diemlach i» sich begreift, liege» theils an der linken Seile des La-nüllgbaches und a»lf den hoch hinanf mit Feldern brdeckten Bergab-dangen. Die hier besindlichr Kapelle zum heil. Krenz wnrde iiu Iahrc tx>5 von rinein Baner nach einer uberilandenen Kranslieit ill Folge eines Gelübdes erbanl, Da^l früher erwalmle Hammerwerk, dessen (5i, genthumer Jos. ^ichl»,a»er in Brnk ist, besteht ans ^ Zerren nnd t Slrccksener. Daselbst vrrarbeilctc man :l?2l> Ztr. Roheisen, nnd er» zengie nüt einen, Verbrande »on ?0«cis> Faß Kohlen, Nün Zu-. C),od, nnd ^>7<> Zlr. Sireckeisen, im Gesanimcwernd iiu M. von Slrg. Von N. nach S. mistt sie «7>, pon O. nach W. !»>^ K! I. »«pdllv. sind. Sie zerfällt in 7 Ban- und lk:l Gdpzllrn., ist dnrchans eben, «nd enthält außer dem nnbedenlenden Ar n d orfd ü hel nur die Höhe des Arndorfer Forstes, Der llamingbach treibt l Mahlmühlr mit :» Gänge», l Brelersage »l,d l Oraßstampse. Dir einh. Bew. bestehen au,< i« Personen (22 ml, «nd ?<; wbl.), welche 14 Whpl. bllden »nd m H. bewohnen. Dle hier seßhaften l!> killst- si»d zur Hsclisl. Goß dienstbar. Die Häuser sind sehr zerstreut ^ 4 Wohn- mid <: Nebengebäude sind asseknrirt, und so wlc die übrigr» znm großen Tl'lile mit Feuerlöschrcqmsilcn versehe«. Elngc- «3 pfarrt «nd eingeschult sind sic nach Bruk, wovvn sic t Std. im Durch, schnitte enisrrnt sind. Der größeren Nähe wegen gchrn dir Kinde? Mililnter in die Gcmeindcschnlc zu Schörgendorf. Ei» Gemeindcbrun-»rn nnd 2 gcmaucrte Kreuze, lcyterc ohne geschichtliche Bedeutung, finden sich in dcr Ortschaft Arndorf, welche gleichen Umfang mit dcr eben beschriebenen Stcucrgcmcindr hat. K». ^tcucrgcmcindc öcrndorf. Dir Strncrgemeinde Brrndorf, die südlichste im Bzke., am Ei,,' flnssc des Lamingbaches in die Mürz, gränzt g. N. an Schörgendorf, S O. an Diemlach uud Pischk (Bzk. Brnk), g. SD. a» Wiener Vor^ siadt (Bzk. Brnf), g. S. an Gmdr. Stadt Bruk und Oderdorf (Bz?. Landskrl'n), und g. W. an Arudorf. Ihre Erstreckung voil N. nach S. ist «,<> Klftr., von O. nach W. is:4? Klstr.; il,r Flächeuinhalt -^^l I,, davon sind .'tl«>! I.pds«v. »nd ,'>z I, »npdklv. Von den ül^Par-zrNc» sind 47 Bau^ nnd n,« Gdpzlleu. Untcr dcn minder hohen Bergen, von denen die Gmde. brgränzt ist, ist der Grcgqa bcrq der beden^ «cndstc. Das Hoch^ nndBodcnfcld sind die erwähnenswerthesten cbc« «rn Strecken. Der Lamingbach «reibt t Hammerwerf, , Zainhammer und l vierssängige Mlihle. Fußsteige dieser wmde. sind-. Von dcr Haupt-kommerzialfiraße durch den 'Pögelwald gegen das Madercck, und von da lm.uber auf Oberdorf (Bzs. Landskron), über den Bnhrl zum Greggl,- Krrnz u„d hinab anf St. Ruprecht, Bruk oder Oberdorf. Dir Zahl der Eiuw. beträgt 14?, daoon sind nl. uud 5^ wbl. ^eschlcchlss, sie bewohnen !<>e H, „»d bilden 4,Whpt. Dic Dom der h.er vorkommenden 5<> Älnst. "Parzellen sind: Bruk, Meyer Ober« lorenzen Admont, Mieden, iiand^ron, Massenberg »nd Kommende Furstenseld. ?^o>, den beide« andern Besil^rn'ist i dom. uud , svei. Die Eniferuuug dcr Bew. der gleichnamigen Konslrip,iond l<)4.. Z«r. Strc^eisen, i,n Mcrlhc von 2lA:^ fi, C. M. ?l» " ^-oststraße liegt das im Jähret,^! erbaute k. k. Militär'Verpsiegs-^^''!'"""i'u desBruker Kreises. Assrkurirt sind 5. Moh»^ nlld « Nc^ '""de. E» ^,^„, ^, werben verdient auch «och, daß die franz^ a* sischcn Truppe»» bci ihreul ersten Einbrüche in Strisrmark im I. i7!»7, niir bis hierher tamcn, da dcr Lamiuqbach die DemarkaUoilsliuie bll-dele, bis ill Leobcn die Friedeitsprälimillariett geschlossen wurden. 17. Stcucrgcmcindc Dicm lach. Die Gränzen dieser Winde, sind im N. Sckörgeudorf, in NO. Kapfeilberg, ill SO, Kal'bach uild ^pischk (Bzs. Brnf), nnd in SM. Berndorf, Sic mißt von N. nacki S, !><><>, von O. nach W. ll,»<> >llftr., ihr Flächcuinhalt brtrciqt ^lloi I., nämlich :l^i I- prdlloc. »nd 2Hl I. impostor. Fliichc. Dil,- Zalil d^r Bpzllc,,. i,i l?, dil' dcr Odpzllrn. 254. Dil's^ Gm^'. li^gt a»l linsc» Miuznscr, ihr»' hl!l»'r» Punkt.' sind dcr z> a »i m l> lstrili, drl- I o rg rl >mo d.ls L i ch t ln l! ck. Du- brdcnl^lid» ilru Gräben sold: d^'r S ch iniy ", ^ ohlgrnb c «- nnd drr Prcdal« grabcn. Am Ufer der Mmz s»»d auch mchrcrc cbenc Strccklil, als: dic Schinitt« nnd Spitzcbcn»', die Llitc»- ,i„d Lohn hall, dcr H a ldl'llt hcilschl ag «. s. w. Der einzige Fuflstlig i,l dieser Gmde. ist dcr Nnbcngartc», ooit Di^iulach ausgcheild nach Pr,dal nnd dann von dovt ill de» Flal^eildergcrnng anslaxfl-nd. Die Za!)l dcr Eillw. ist '.-1^ nämlich 27 ml. >»»d:»? wbl., sie bewolme» 14 H. und dil» dl» l>lWbpt. Die Dl'Nlinieil der l4?lnst. sind llnt>rsapfc>ll'c,c,, Wiedrn, ^(Nld^lroit nnd O^rkindberg, ^jarll- nnd Schnle >ans der gleichuanuqell Ortschaft Iiat die vorgeschriebene Anzahl oo» ^ener» leitern, Lvschbese» nnd Waffei eiine.n. Asselnrii'l sind I Wohu - nnd l Neoengebiiude. Ans den, B eu n lt l) o Iz w al d c wird eine O.nellc znm welocindebrnllnclt in die Ortschaft gclcilct. Die drei grmauertrn Kreuze, nämlich das Di^rich», siangcxde Steink« euz und das ii» Kreuz« ackcr s»«d ohne geschichtliche Bedeillliltg. Herrschaft Nnterkapfenberg. Dcv Amtsssh dieses Dl'tn. ist im MavtleKapfenberq im gleich-namigen Echlosiqebalide, Ec> bildetc l'i^ » in dcn i^ssentlichen .Büchcrn clnqelrü' ttcnen llrklinden ist zu rntnebinen, dasi im Xll. I, H. dic Herren von Aapsenber.q identisch l„il der Familie dev Herren von Etubcn-bce.q, (5iqenllu'»ner dieses damals muielrennten Hen'schastMvperö waren. !^>on da ^in bis zur ordenllichm^beiNmg mner,^ttl,> Herrn v. Stubenberg, beiläliftq um das Ialn- l<»5>, wnrde die linlmlcr-l.»l)chene Rcihe dcr Gcsl^r »Ulö dm, allcn, ill dcn AiunUcn Etcier- l!5 »nacks so denkwürdigen Geschlechte der Herret, v. Stubenberg bei der HM. Oberkapfenbcrg aufgeführt. Es dürfte kaum in Zweifel gezogen werden, daß die ausgedehnten, dem Geschlechte der Herren V. Stubenberg gehörigen Besitzungen mehrere Male von gleichzeitigen Familiengliedern abgesondert jedoch ohne eine ordentliche stabile Theilung besessen worden sind. Unter Otto's Vater, Wolf Herrn v. Stubenbcrg, scheint das ganze damalige Slubrnberg'schc Bcsitzthum vereint gewesen zu sein, dessen Theilung nach ihm geschah. Die gan^c Theilungs-Urkunde hat man luer nicht mehr vor-findig machen können, ledoch jenen Abschnitt dieses Theil-Libellcs, welcher den an Otto Herrn v. Stubcnberg gefallenen Besitzstand beschreibt, und die Aufschrift führt: ..Fünfter'Tbcil, welcher Ihro Erc. Herrn Herrn v. Stubenberg zuthomben,« aber ohne Unterschrift und Datum, und in dem nach Otto Herrn v. Stubenbcrg über dessen Verlassenschaft unterm il, März Nl'.N aufgenommenen Inventarium als Original bezeichnet wird. Obige Aufschrift scheint auf eine fünffache Tbeilung hinzudeuten, woraus vielleicht die seither nicht mehr vereinigten Stubenberg'schen Besitzungen Obertapfenberg, Untertapfenbcrg, Guttenberg, Mureck und,Wurmberg ganz gesondert hervorgegangen, und Ilntcrt'apferberg '.md Mureck an Otto gefallen sind. Äiach seinem Tode erscheint dessm Witwe Anna Isabella, ver-wittibte Herrin v. Stubenberg, geb. (Gräfin v. ^amberg, als Roth-vormünderin nnd Pächtcrin der Hschst. Unter^apscnberg.In Scbirm. bnefen vom Jahre 17l l> erscheint schon Otto's Sohn, Johann Herr v Stubenberg, als Besitzer. Nacl? der im Jahre 1?:w errichteten ^'^ ^'^/"^^b H"' "' S'ubenberg in de.n Vertrage von. lcht^In dcn Schirmbriefen von 1?7, geschah aber erst im Jahre ,:»<>. "««) n»m wurde durch Erbrecht vom 1", Noven.be, 17!»l; sein S^bn Franz an das Eigenthum ^cschricbcn, und dieser hat die Hschst. ltntcrkapftnbcr,^ samnlt Mauth am 7. Mai IWzt an Franz Micliacl Schräg! vcri^aust. Bci dicscm Änkaufc war mit Franz ^'chra,ql, Michael Göschl vcrgcscllschaftct. Icncr trat am:w. Nov. Itlüt dicsc Hschft. in das Allcinci,qcnthum dcs lctztcrcn ab. Durch Schciüung vom lit. Mai Nl3? gclangtc sic von dicscm an scincn Sohn Johann Michael löscht, und nach dcs Ichtcrcn a>n 2lt. Inni lii.'j? crfolqtcm Tod»,', ging sic in Folgc Tcstamcnt ^n dcsscn Sohn Guttfricd ubcr. Mir dicscm Dmninium ist das politisäic Nczirtst'om-»nissar ia t vcrblindcn. Dic .Bcgllltunq im stand. Katastcr ist 401 Psd. 5 ßl. 11,^ dr., und dcr rctlisizirtc Bcfund dcr llrbarial^ und Mcicr-schastö-^Äuhunq bclrägt 2522 si. ^5 kr. Dcr Bcsihstand dicscr Hschst. ist dcrzcit: n) an Rcali-taten das landschaftl. Schloßgcbäudc im Marttc ^lapscnbcr.q mit 1 Etockwcrtc und 2l> Zimmcrn sammt Halwt'apcllc und l^ctrcidc-kastcn. Dicsct' Schloß wurdc crst in spatcrcr Zcit durch Zubau und Anlauf vcrqr^sicrt. Im Jahre l^:!2 bcsasicn Ulrich und Otto Hm. v. Stubcnl'crq das sogcnanntc nicdcrc Haus zu Kapfcnbcrg; lij'jl) wlndcn mchrcrc Häuser mit bcdclitcndcn (^ründcn dazu ge« tauft, allc Bcstandtln'ilc in Frcigütcr vcrwandclt, und das (^anzc zu cincr landschastl. ^'calität crhobcn. Einc Mcicrci in gcringcr (5!Ufcl'NlMH voin Marktc sammt Zicqclschlägcrci und Drcschma-schinc, (^ctrcidckästcn ll. s. w, ncbst dcr ^nkas- und Paidach ?llpc. Dic ^ll dicscn .^'calilätcn gchmigcn landschastlichcn, zchcnlsrcicn Gründc sind: ^il I, <;l!»'i ^ Klftr. Acckcr in dcn (^indcn. Hascndorf (Nzk. Wicdcn) und Kapfcndcrq. 40 I. ittKl!» ^ ^lstr. Wicscn in dcn (^mdcn. Hascndors, <^6« lil^ täscldors, Parschlug, K'apscnbcrg, SliMgl'ndors und Wintcl. 1 I. U?<;-lt Hl Klftr. Gärtcn in dcr Mmdc. Kaftfcnbcrq. Itt? I. tw'i.N ll^ Klftr. Wcidcn und .Brändc in dcn (^inocn. Hafcndors, Parschluq und Schorgcndorf. 207 I. 5sili'-l II^ Klftr. Waldungcn in dcn (^mdcn. Hafcndorf, Parschll>q, Kapfcnbcrg, Winkel und Scbör.qcndorf. Dic Brnäcnln aut l, zu Kapfcnbcrg ^), wclchc scil scbr ') Dirfe Maut!i wurdr s^I>»!i von X!!., ^in^ N,»,,». »'«^«; <»i>, :,lNmn< ^'i.,u-i^^ «lux <»!<'! ^u iijl'^z :». !«,"«>, >l'ic dicfts rinc UiNmdc von Crzhn^'.i .i^nl nachwcisct, durch ^aiftr Fricdnich l<>k-ii» l.^li» I»»:ul,^u5,,. ^>,!,!,, !i, I ll5 lind durch d^«j Privilegium c>^ 87 viclcn Jahren bei dem Dom. ist, und im Jahre 141'» als Revenue der Hschft, Unterr'apfenberg berechnet und zugewiesen wurde. An umertbänigen Realitäten, die zm Hschft. ^bcrkrottendorf dienstbare Äran er- oder Feitaghube bei Frauenberg mit 25 I. 1575^ Klftr., dcr zur Hschst. Oberkapfenberg dienstbare Zi e-ssclstadlqrund, bestehend aus 100 ^ Klftr. Ackerland und 15,25 lü Klftr. Wiesen, und die eben dahin dienstbare Bräu erwiese von 4 I. 127 ^ Klftr., die in dcr Gmdc. St. Martin (Bzk. Nieden), vorkommende M ci erh a Itwicse von 1!N<» HH Klftr. und die Schräg! l,alt in der Nmde. Kapsenberg von 15 I. ^"4^ Klftr. Auf diesen ,Besil>unqen wird eine für sich bestehende ^ekonomie mit einem H>iel)stande von 20—25 Ochsen, 24 Kühen und 15 —20 Stück Ilmavieh betrieben. !>) An Holieitcn: Die Wildbalin und Rei^jagd am Floninq in den Pfarren Kapfcn-berq, K^ldrein, Brut und Äsienz, die N ei^j aq d ans der Pot-scheu und al», Kegelschlaa,, am Herzoqberq, in Parschluq und P6-neet zwischen dcr Mürz und dem Tl^rlbache. In den :l letzteren ^'ei!>ja^den hat die Hschst. Oberkapsenberq die LUildbahn. Die alleinige Fische r e i in einer qrosien Strecke der Mür; und des Thörlbaches, in, Mimil'bache, i>n Ia^nih und (^räbischbache, im Mürzbache. Die Iaqdbarkeit, das Fischwasser und der ehemalige Bur^fried dieser Hschft. sind mit dein l. f. ^eben behaftet. Die 3ierw.iltu n q und das P a t r o n a tsrccht über das Spital in der Stamz, S cl, l, h und (^ r u n d h errli ch keit über den Mnnici-palmartt K^psenberg, le^tere insofern, als er an die Hschfl. jähr-WI, emei, U!lsteiqerlichm(^clddie>lst uud einIaqdrobotl) Relutum als Anetteilnlmq derselben entrichten musi. <-) An Unterthanen Diese bestehen in AI0 rücks. Rust., 1<)<> rust, und 20 Dom^ Zuleh. nern. Diese Untertanen befinden sich in» Brüter Kreise in den Gmden. Kapsenberq, Dieinlach, Winl'el, Ember.q. Einöd, Ste.q, Umertbal, Rastthal, Kathrein, Hüttengsaben, Wieden, Deü! chendorf, Nassinq, ftörilj, Parschluq,' Po^usch, Frauenberg, l'eopersdorf, Edel^dorf, Iasnitz, Fladenbach, Brandstattgraben, Fochnch, Hollersback, Retschgraben, Stainz, Dickenbach, Hcr-z".qber.q, Kwttendorf, Kindber.qerviertrl, t!utschaun, Nieder-algen, Mitterdorf, Krieqlach, Mürzqrabrn, Stoll,nq.a.raben, ^ostluiqqraben, Mür^bofen, Draßnil^qraben, Traboch, lteber-ländviertel, Pischk und Ulschtbal, dann m/Grazer Kreise im ^rubbauernviettcl, Kirchenviertel, Fladnil^, Tober, Fladnitz- vo» (Irzhn-zoss Karl .->,„><» >5,f^, ,n der kandhaiibvcst ivn St^icr-mark ,.^. 2«,,, von ^vnstrin Maria 3bcrcfia am «. Ilili ,74l> und vom Wasser Ioscph ll. laut (tzub. surrende ääo. 24. Mai N83 i!U berg, Ncchnitz und Tyrnau. Sir warden eingetheilt in die 14 Aemter: Markt Kapfenberg, Stainz, Allerheiligen, Kathrein, Nettenbach, Deuchendorf, Diemlach, Weifsmbach, Iasnitz, Kriege lach, Niederaigen, Herzogberg, Fladnitz und Neudienst. Die Robothcn bestehen in Natura, werden aber derzeit jahrlich rrluirt. Die Hschft. hat von dem Dom. Obcrkapfenbcrg und von vielen frdhschftl. Unterthanen grösnentheils von der Hschft. Afirnz jährlich VoMctrcidc uild vom untcrtl^iniq^n Markt Kapfcndcr^, wie cr-wahnt, cincn jährlichen Dommikalgelddicnst und ein unvcrändcrli-cheö Iagdroboth-RellMlm anö seinen M(nttischen Einkünften zu beziehen. Magistrat Kaftfcubcrg. Der Amtssitz des municipalen Maq. Kapsenberq ist, wie schon gesagt, im Marttc Kapfenberq. Er geborte bis I5?öl; Montaq vor Fastnacht der Familie Etubenberg, in welchem Jahre Wolf und Georg Herren v. Stubrnberg dem gemeinen Marrte einen Rath verliehen. Zudem Realitäten-Eigenthum dieses Dom. .gehören 3 H. im Markte, wovon das eine das Rathhauc, ist, ferner der der Hschft. Oberkapfenberg unterthanige Schwaighof, dessen Gründe unter die Hausdesiher des Marktes Kapfenberg vertheilt sind, wofür sie an die marttische Kammerkasse einen Zins zu entrichten haben. Dieser Schwaighof wurde laut Schirmbrief :j darauf verzichten. Abt Heinrich ll. kaufte I2l!4 von jenen 2l,<» Mark Silbers, welche Kaiser Rudolf ll. dem Stifte geschenkt, von ttiupold v, Sachsen-gang den großen Zehenthof zn Murce (im Mürzthale bei grenzen) welch,',, der Hcrzog Albrecht l. von Oesterreich vom Erzbischof Friedrich v. Salzburg zu Uehen hatte, und wieder als Astcrlehen ver' gab belde aber traten dem Stifte ihlv Rechte ab. Diese Admonter Gült?» bcstrlm, gegenwärtig ,nis de,n Ainte B r uk, welches dic "m genannten Tbeile in sich begreift, und aus dem Amte Wa l^ /'^ "-3- ^"" ^^ ^^^ b^' ^^^'stiner Frauenklosters i>l Steier ent-^"lt. Dirft lehtere Gült bestand ursprünglich blos, aus dem söge- 90 nannten Kollhof (Kollmcicrhof) bci Brut, welcher früher cm Vdel-hof war, und als Brandstätte von einem Nauer gekauft wurde. Die Onmdherrlichkeit über diesen Hos ging von dem Grafen Kollo-nitsch um :^l<)0 fl. käuflich an Dr. Christoph Fary, nach dessen Tod aber auf seinen Sohn Hanns Christoph über; als aber dieser jung starb, kam das Erbe an seine beiden Schwestern, welche Klosterfrauen bei den Cölestincrinuen zu Steirr waren, und sonach im I. I«7l) ihrem Kloster gedachte Gült zubrachten. Es hatte aber Cbri-stopb Fary 7 zum Hof gehörige Kauschen von demselben getrennt, lmd daraus eigene Kaufrechtc gemacht, dazu kam noch eine zu Kall-wang liegende, Hieher erkaufte Taferne (von ihrem damaligen Besitzer dicThimm-Taferne genannt). Diese'.» Grundholden nun sammt den vom Kollhufe einzunehmenden Zehenten machen die ganze Cö« lcstiner Gült aus, welche am 1. Sptbr. 17il:l vom Abt Mathäus , um '^<><)0 fi. gekauft, und dein Stifte Admont'schen Brukergülten cinvcrleibt wnrde. Die rust. Pfundbcansagung der Admont'schcn Brukcr^ gült ist :!5 Pfd. 5 ßl. 51 dr., die der Eo'lestinrrgÜIt 27 Pfd. ? sil. .'l t dr., die rcktisizirte Urbarial- und Meicrschaftö Nutzung der crstern ist bei der Hschft. Adinont als Amt Bnik mitdegrif-sen, und der Ichtern ll)^ fi. »,l kr. Zum Besitzstände dieser vereinigten Gülten gcbören seit dem verlaufe des Admonter Hofes in Bruk gar keine Realitäten mebr. Die Unterthanen bestehen ^ius 4<> rücks. Rlist., I rüäs. Dom. nali^ gen Minoriten «nit ihrem eigenthümlichen Trummcrdofe in Gaining so überbürdet waren, daß von ihrer Zinöhafcr Schüttung von '^z gegupften Grazer vierteln schon die Hälfte nachgelassen wurde und . der Bescher doch noch unerschwinglich belastet ist, haben alle übn» gen Unterthanen beider Aemter nur äusserst geringe Gaben und außer -l Maßl Weizen kein weiteres Dienstgctreide, kein Roboth und auch kein Robolhgelo zu entrichten. Eben so versteuerte der Hohlmanr llrb. Nr, 1. von den Cölestinerkillten s^. ^h ^>j„ 27 Psd. ^ ßl. '^1 dr.; alle andern zusammen aber nur ü sil. 4^ dr. Dieses Dom. hat das Vogteirecht und Kirchen-rechnungs-Kommissar!at über die Kirche Maria am Reh kogcl in» WA'. Wicdcn. 91 Pfarrgiilt Tragösi. Der Amtssik dieses Dom., dessen Nuhnicsier scit dcm I. N0N der jeweilige Pfarrer von Tragöß ist, befindet sich derzeit m Kapfenberg. Vor dcm genannten Jahre war es cm Eigen» thlim der Familie Grafen v. Stubenderg), von der cs zur Pfarre geschenkt wurde. Die Nust. Beansagung ist :l0 Pfd. 2 ßl. tt dr., die rcktisizirte Meierschasts- lmd Urbarial-Nutzung 2?ll si. 21', kr. Zum Besitzstände gehören 12 I. 47»t; lH Klftr. Aeckcr, Nt I. N^' ^Klftt. Wicscn und is;, I. 1^00 l^ Klstr. Waldungen, welche Gründe einen Meie^bof bilden, und sämmtlich zur eigenen Gült dienen; ferner eine T a fern-Gerecht same, die Fischerei im Fölzbache. Die Unterthanen, deren :i4 rücks. Nu^st., Und 1 rust. Zulchner sind, befinden sich im Nrukerkreise in dcm Bzkc. Unterkapfenberq, Pfarre Tragöß, und bilden das einzige Amt Dberort. Die srülm' bestandene Heimfälligreit der Gründe wurde abgelöset und bi6 auf das Zehenteinführm sind alle Robothen re» lllirt. An dieses Don,, hat die Hschst. Göß jahrlich 2 R. Oe. Me» tzen und H Maßl Weizen, 1 Hirschkuh und 1 Gemsbock zu entrichten. Gut Bayerhof. Dieses Gm, das früher dcr Po st Hof hiesi, und erst seit ungefähr :l« Jahren den obigen Namen führt, gehört dcm k. k. Konsul in Üissabon, Peter Melchior Schasser, welcher das Gut für sei" ncn ^ater Ioh, Ludwig Schasser, l'urfürstl. Trier'schen Hos- und Negierungörath, am 25. Novrmb. l'l<,') von Ernst Peinhold erkauft hat. Ueber die frühern Vesper weiß man Folgendes. Im I. 17:tl) bcsasi diefes Gut >3imon .^'aver. Schwar,^enbacher, 177il Thaddäus Maria Gastelger, 177? Jak. Decrinis, Illlit Ios. Jg. Jäger, I7»z« dessen Solm Johann, mit 1 Urb. Zahlen. Dic Rust. Beansagung ist 8!» Pfd. 1 sil. 3; dr., die Urbarial- und Meierschafts-Nutzung 111» ft. 30,; kr. Die Realitäten dieses Gutes sind der Wirthschaftshof Baycrhof, dessen ganze, jedoch unbedeutende Oeronomie vom Afterpächter derzeit in weiteren Afterpacht gegeben ist. Die Unterthanen des vormaligen Amtes Oberstcier befinden sich im Iudcn-burgcr Kreist in dem Bzk. Spielberg, Pfarre ^ind, Bzk, Frauen-bürg, Pfarre Schcisiing und Lorenzen, im Bzk. St. Lambrecht, Pfarre Niedenvölz, und im Bzk. Obdach, Pfarre Obdach; tbeils im Bruder Kreist im Bzk. Freienstein, Pfarre St. Peter, Nzr'. Trofaiach, Pfarre Trofaiach, im Bzk. Ehrnau, Pfarre Mautern, zusammen 1!) Rust., wovon 11 rücksässig und lt Zulehncr sind. ^farrgüli Kapfenberg. Diest Gült, welchc mit 22 Pfd., 1 ßl., 2:j dr. Rust, «nd Ii» fi. 3 kr 2l dr. Dom. beansagt ist, ist von jeher zur Nutznießung der zeitweiligen Pfarre zu Kapsenbcrg bestimmt gewesen, sie wird derzeit auf dem Schlosse Wieden verwaltet, und besteht nur auö Unterthanen ohne weiterm Grundbesih. Diest bilden dic beiden Aemter K apfenb e rg und P alda u und bestehen aus 2ll behaupten Rust., 2 behauoten Dom., ^ rust.- und 1 Dom. Zulelmer, sie sind im Nruker- und im Grazer-Kreise ansaslig, nämlich in dem Bzke. Unterkapsenberg, Kaiser^berg, Hoheinvang, Wieden und St. Georgen an der Stiesing. In frübercr Zeit, angeblich i,n I. L7:til, sollen die Schulcr Huben, aus welchem (Gründe gegenwärtig das Schlosi äiZieden samntt Wirtschaftsgebäude steht, Inntai^ ver^ talift worden sein. Die Hschft. Mieden zal,lt daber jäln'lich 1„<) ft. an die Pfarrgült Kapfenberg. Die anzusprechenden Robothen bestehen in 4,^ Tag Fuhr- und l>l .Tag Handrobothen. Kirchcnssiilt St. l^owald zu Knpfcuberg. Diese Gült wird bei der Aogtciherrschaft Wieden verwaltet. Die ßntstelumg dieser Gült gründet sich darauf, dasi vor vielen Jahren durch die Hirchenprö'bste von einigen Gründen Zinsen erhoben wurden, und das; man in letzterer Zeit anch anfing, von diesen Besihuiiqen ^eränderlmgc'qebickren abzunehmen. Da diese Gült cigeittlich erst orgam'fitt lind rettifizirr werden wird, so ist auch feine Rust,, „ich Dom, Beaüsaglmg berannt, Jene Besiluinqell, auf dc^ nen die dieser Gült gehörigen Bezüge liasten, befinden sich in« Bzk Untcrrapfcnberg il, der Psanc St^ .Oswald. 93 Kircheuftiilt St. Martin in Kapfenberg. Diese Gült entstand auf gleiche Weist wie die vorige, es ist daher auch gegenwärtig über Nesih und Beansagung ni6)ts mitzutheilen möglich. Dic Ncsihungcn, respektive Zinspachtcr, von denen man anfänglich Zinse, nun aber auch Acränderungs-Gc-bühren erhebt, liegen im Nzkc. Unterkapfenberg und Wieden im Sprengel der Pfarre St. Oswald. 11. Vczirk ssreienftein. Dlcser licgt westlich vom vorigen und gränzt g. N. an die Bezirke ^ordernbcrg und Eisenerz, g. O. an Levben und Unterkapfenberg, g. S. an Gösi, keobcn und g. W. an (5hrnau und Masscnbcrg, und umschließt in seinem Innern den Bzk. Trofaiach ganz, und den Nzk. ^ordernberg von drei Seiten. Die (^ränzlinie beginnt mit dem Reichensteine,^ zieht sich g. O. über den Zinken, die 3>ordcrnbcrqcr-Mauern, die Vieruhr-Plan "), bis wo diese in Waldgebirge abfallen, geht an der Einöde brücke über den Aordcrnbcrger Bach, und jenseits wieder auf die Hernach dem Rücken der Hlamm fort, überseht dic Einsattlung b"' Roh, zieht sich nach der Echneide des Kohlberges, der ^eobner-Mauer über das Wildfeld, Nemvaldeck auf die (^ricsmaucr. 3ion liier wendet sich die kränze über den Tricnchtling, fällt auf das Hieseleck bcrab, erhebt sich auf das Knappe!, zieht sich über die waldigen Bergrücken auf den Thalerkogel und aus das Himbergeck, fcrner südwestlich an die Strasie hinab, geht nächst den Dörfern Viötschendorf, Glasdorf, Dollach und Mochcln g. W., steigt durch das Kaiserthal g. NW. auf die Höhe des Neiting, zieht sich über das Gößeck g. W., über den Hihstein, den Gößgraben umschließend "uf das Wildfcld, dann östlich zum Spitzkogcl wieder zum Rei« ">'l,stein. . Der Bezirk wird in 13 Steucrgcmcmdcn eingetheilt, diese Wsirn: R^y, Trcssning, Lainthal, Tollinggraben, ^k. Peter, Tra i d ersberg, Hcssenberg, Scharsdorf, ^ay, Gimp lach, Hafning, K rum pen und Gößgrabcn. Die Oberfläche dieses Bzks. ist gro'sitentheils gebirgig, ^ur in dcr Gmde. St. Peter, Hafning, Gimplach, Scharsdvrf, ^"'bcrsbcrg und Heffenberg kommen mehrere ausgedehnte ebene ^l^'cken vor. Im Norden des Bzk5. finden sich sehr'hohe Gebirge, wrlchc sich im S. durch bewachsene, minder hohe Berge fortsetzen. '> Man s,,^. ,. ^„d ^ ,,^^ Im Allgemeinen cnthält rr die mannigfaltigsten Naturschönlicitcn. Hohe, felsige Gcmsgcbirge mil grotesken Fornlcn, herrlichen Blumen und weit rcichcndcn Aussichten, freundliche üppige Alpen, niedere waldige Berge voll cdlcm Wildc und in den Thälern cine dankbare Erde, die den Fleiß des Landmanncs lohnet. Das Hauptthal dic-scö Bzks. zieht sich von N. nach S, längs des 3>ordernbcrgcr Ba«-lhcs, es betritt ihn an der Gränze mit dem Bztc. 3>ordcrnbcrg bei dcr Einödbrücke in der Gmde. Hafning. In dieses Thal mündet sich dcr Rötzgrabcn, dcr am südlichen AbHange des Triencht-lings beginnt, g. S. lange Zeit mit dcm vorigen parallel läuft, und sich bei Trofaiach vereinigt. Das Lainthal kommt aus O., und verbindet sich ebenfalls bei Trofaiach mit dcm Hauptthale, wo cs Mehrcrc ebene Strecken bildet. Ferner dcr Gösigrabcn, cr be^ ginnt zwischen dcm Reiting und dem Wildfelde, zieht sich zurrst ostlich, dann südöstlich, und bildet bei seiner Vereinigung ebenfalls größere ebene Strecken. Endlich ist noch der Krumpcn graben, dicscr zieht sich von, Reichenstcin südlich, und mündet sich in der Gmdc. Hafm'ng ins Hauptthal ein. Dcr Flächeninhalt des Bzks. ist 2!):t2l I., davon sind 2U7A5j I. prdktv. und 2'>ll5' I. unpdktv. Das H aupt g e w ässc r ist der !^> ordernbergcrba ch, cr kommt aus dem gleichnamigen Bezirke und fließt von N. nach EO. In denselben ergießen sich zuerst n) der Krmnpcnbach. Er ist derAus-siuß eines Sees aus der Zölzalpe, bildet bald darauf einen sehr schönen Wassersall, fiiestt g. S. und vereinigt sich im ,!i7tte Hafning mit demHauptbache. Das Wasser dieses Baches verliert sich mebrcrc Malc, kommt aber wieder zum Vorschein. Ferner l)) das Einodb a ch c l, cs entspringt in der Gmde. Hasiung, gerade an der (kränze mit 3bach, dieser entspringt in-der Pflegalpc ain Trienchtling, durchstießt den >^öi>gra-bcn, ninmll mehrere klciiu'Väche alls, und fällt unweit von Trofaiach m denHauplbach. Der bedeutendste dieser Vtcbcnbäche ist der Treff-ningbach, cr entspringt in der Pcterbaliern Alpe an» Tlialerkogcl und stießt gegen W. «>) Der 1! a int Hal bach entspringt im lnnter-stcn Grunde des gleichnamigen (Grabens, siicsit g. W, und sällt in den zUordcrnberqer Bach. <>) Dcr Gößbach, ko»nmt von dlM Gränzgebirgc mil dem Bzke. Ebrnau, ninunt eine Mei,g<-^,^n Sci-tenbachcn, als das Kniebastbachcl, das in der Moosalpe; dm Linsba ch, der am Lins; das G aisb a ch r l, das an, Gosingstein entspringt u. s. w. aus, durchstießt den Gößgrabcn, und fällt cbcn-falls bei Trofaiack in den Hordernberg und in ihrer Fortsetzung über Eisenerz nach Strier und Linz, Sie wild von der Gränze des Bzks. !^or-bcrnbcrg bis Trofaiach derzeit durch die Radmeister-Konnnunitat in Vordernberg in Folge eines mit dem k. k. Ctrasirn^Aerarium sirschloffcnen Pachtsvertrages unterhalten, dlirch dem Mkt. Trofaiach erbalt sie die Bürgerschaft, und von dort an und bis an und in den Vzr, ^eoben ist ihre Erhaltung im Aerarialrrgie. Eie gehört zum Eu^ßenkomnüssariate ^allwanq. Von dieser Straße trennt sich südlich vom Markte Trofaiach eine Seitenstraße nach Traboch ins ^ü'singthal, die sich dort mit der Ealzstrasie, die von 5'eoben ins fallen und Enm'thal führt, verbindet. .Diese Seitenstraße wird, da sir vorzugsweise zur Zufuhr von Kohlen aus jenen Gegenden nach -iwrdl'rnberg beuuht wird, mit Einschluß der Echmiedbrücke von ^'nRadgewerken zu Ä>ordernberg. jene Strecke von der Schmied brücke ^lnh da>'DorfTraboch bis zur Konnnerzial Ealzstraßr aber von der ^mt< Traboch erhallen. Weilers ziehet sich ein Fahrweg neben l'm Nöl'bache i,n Röl'graben, der in seiner Fortsetzung über das ^"-seicck nach Tragösi führt. Dieser theilt sich und gebt westlich über 'e Mtzliöhc unmittelbar nach Ä>ordernberg. Er wird vom Hieseleck ^ls auf dic ^'o>lwlie von der .Nadmeisterschaft, durch den Röftgra« a,d. ' "'ich Trosaiach durch die Gemeindcmsassen erhalten. Ein ^lisss'- ^"^'weg gebt neben demKrumpenbache und endet in einem ^'tc'ge. ^^,1 diesen» Krumpner-Fahrweg geht ein Seitenweg für leichtes Kohlenfuhrwerk östlich über das Krumpcncck nach Vordere berg. Der Fahrweg längs des Göstgrabcns wird durch die Gemein-deinsaffcn und jcnc Gewcrken in Vordcrnbcrg erhalten, die in dic-scr Gmde, Huben, Alpen und Waldungen besitzen. Aus dem Lain-tbal zieht sich ein Fahrweg gegen W., der sich theilt und auf einer Scite über die Mellhöhe nach Trofaiach, auf der andern Seite längs des Lainthalbaches an die Poststrasie führt. Im Orte St. H)eter trennt sich von der Straße ein Weg westlich über die Rinne, ^cr sich in H'raboch mit der vorerwähnten Straße verbindet. In den übrigen Gmdn. Traidersberg, Herzogbcrg, Gimplach, Gay u. s. w. befinden sich nur zur Noth und bei trockenem Wetter für leichtes Kohlensuhrwcrt fahrbare Gemeindefahrwegc, welche, da man in der Nähe gar kein Brschottcrungsmateriale hat, und da noch überdies; diese Wege in moosigen Gegenden auf Brücken geführt sind, schr kostspielig berzuhaltt-n wären, daher auch ganz vernachlässigt sind. Ausier der Menge Neiner .Brücken über die Seiten-bäche, welche theils von den Gcwerl'en in Vordernberg, theils von den Gmden. so ziemlich gut erhalten werden, bestchcn über den Uordembergerbach aus dcr Hauptstraße im Vzke, nur :f, wovon !^ durch die Radmcister in !^>ordernberg als Strasienpächter und 1 ml Drtc St. Peter die Pfarrögemcindc erhalten. Das Klima dieses Bezirks gelit alle Grade von dl-m rauhsten des Hochgebirges bis zum ziemlich milden durch, welche Vcr« schiedenln'tt aus der Erstreäimg und der phvsilalischen Beschaffen« heit der Oberfläche zu erklären ist. Während in den Iwhen Fl'lscna.o birgen an der nördlichen Gränze des BM. in den Gmden. Rotz, ' Gegraben und Krumpen noch tiefer Schnee liegt, ist es im Lain« thal, St. Peter, Hafning, Traidcr^berg u. s, w. schon freundliches Frühjahr, dort baut man kaum Haser, während man hier allc Feldsrüchtc, ja selbst Obst findet. Einige Gegenden besonders am Ausgange der Thäler sind schr den Winden von den Hochgebirgen ausgescht. Aon Produkten der Natur ist hier wenig Auszeichnendes anzutreffen, nur das Mineralreich liefert einige Arten, so z. B. kom-men in den Gmdn. Rotz, Tollinggraben, Hafning Eisenanbrüche, im Tollinggrabrn Halbopale, in der Glnde. Krmnpcn Quecksilber und Zinnober und in Gay Spuren von Steinlohlm vor. Diescs lch-t«rc Fossil dürfte nach gegründeten Vermuthungen sich an mehreren Orten finden, wozu bereits schon Versuche gemacht worden sind, und sicher wird der zunehmende Holzmangcl diese noch mehr erweitern und fördern. Die Zahl der cin heimischrn Bewohner ist 2»Mt, davon find 1^01 ml. und 1407 wbl. Geschlechts. Die Zahl der Fremden 97 beträgt 404 und zwar lauter Inländer. Nach der Beschäftigung theilt sich die Bevölkerung ab in 1 Geistlichen, 4 Beamte, 214 Gc-wcrbtrcibende, 1 Handeltreibenden, 2117 Landwirthschaft- und Viehzucht^reibende. Diese Vvkg. bewohnt 5 Dörfer, 5A7 H., und bildet 5W Whpt. Die Hauptnahrungsquclle der Einw. ist Ackerbau in den mehr flachen, Viehzucht in den gebirgigen Gmden., als z. B, im Gößgraben, Krumpen, Nöh u. s. w., ferner die Erzeugung von Kohlen durch Absteckung ihrer Wälder, das verführen der Kohlen zu den Radwcrkcn nach Nordernbcrg, und als Rückfracht der Roheisen-Transport an die Hammerwerke und nach Lcoben, endlich sind auch sehr viele Insassen als Bergknappen bei der Nadmeisterschaft in ^ordcrnbcrg im Dienste, die sich entweder mil ihren Familien als Inwohner oder als Besitzer von Kauschen hier befinden, und ihre gesammten Viktualien von ihren Gewerkschaften beziehen. Krankheiten, die man einheimisch nennen könnte, sinden sich nicht, selbst die Arbeit der vorgenannten großen Zahl von Bergknappen hat keinen besonders nachteiligen Einfluss, nur daß sich Lungen^ und Augenkrankheitcn öfter ereignen. Die vorherrschenden todt lichen Krankheitsformen sind bei alten Personen die Wassersucht, bei Jüngern Lungenentzündungen, gallichte, nervös und entzündliche Fieber. (5retinen sinden sich selten, jedoch mit Kn'pfcu Behastele gibt es in Menge. Die B l a t t c r n i m pfun g macht wegen der unter dem ^andvolkc herrschenden 35orurtheile und auch deßhalb wenig Fortschritte, weil die natürlichen Blattern wegen des gllnstigen Klima und der gesunden Körperbeschassenheit der Kinder selten bösartig werden, so zwar, daß z. B. im Iabre Illltll nur ä Kinder geimpft werden konnten. Personen mit hohem Alter sind nicht gar selten; so z. B. befinden sich hundertjährige Männer M den Gmden, Traidersberg und Gay. Bezüglich auf den moralischen Charakter hat das 3^olk bei leiner allgemein stattsindend'en Glttinüthigkeit doch wesentliche «l'hlcr, welche vorzüglich auö einer stärkeren Neigung zum Trunkc kntstclien, dem besonders das Dienstgcsinde und die Arbeiter bei den ^iscinverken, die als ledige Bursche sich aus einen döbern ^ohn ""'lgcn^ unterworfen ist. Der Grund von so mancher üblen Gc-wolmhm ist der Mangel an Unterricht, der zum Theile von der Zrosil'n Entfernung der Insassen vom Schul orte herkommt. Das .^"d"olk ist arbeitsam, nur sinden sich in der Art, wie eine jede "rbctt ven'ichn's werden soli, wesentliche Fehler. An Handarbeitern "w Tagwerkern aber, wie selbe sein sollen, ist ein bedeutender "gang, daher lassen sich auch die wenigen brauchbaren übermä-plg bezahlen, und um gute Taglöyner oder brauchbare Dienstbo- k" M erhalten, musi sich der Landmann noch immer gefallen »« lassen, 'sowohl an Kost als auch an Lobn mebr zu geben, als seine Kräfte erlauben. An abgebothcnen Feiertagen wird troh aller Einwirkungen der Obrigkeit ohne große Noth nicht abarbeitet. Die Dienstb^then folgen hierin treulich dem üblen Beispiele ihrcr Dienstgeber, sie gehen an solchen Tagen müssig, und besuchen Gasthäuser und Spiclgesellschastm, Nach der Katastral ^Cintheilung zerfällt die früher angezeigte produktive Grundfläche in: 400«? Joch Aecker, 2UW- >, Wiesen, ' Hochwald, 7'j » äüiesen nüt Dbstbaumcn, 401 » Egarten, 451 » Brände, ? Dreiviertel^, it2 Halb' und 7? 3>ierteI-Bauern und l«i>> Bodens, so musz man doch cingestehcn, daß der Ackerbau im Gebirge mit cim'r bewunderungswürdigen Beharrlichkeit und Thätigkeit'betrieben wird, indem dcr 9!) Mangel an Naum den hiesigen Bewohner zwang, die nahc liegen-den, selbst steilen Anhöhen, auf welche der Dünger mit Körben getragen werden must, mit unsäglicher Mühe in Ackerland lunzu-stalten. Es gibt im Ganzen zwar viele große Bauernwirthschaften iin hiesigen Bzke., allein da manche (legend nnwirthbar ist, und nicht selten ei» grosier Theil des Flächenmaßes der Besitzungen ans Felsengründen besteht, so sind auch diese Wirthschaften znm Kaufe nicht besonders anlockend, und es werden viele solche Baucrn-wirthschaften lediglich wegen der dabei befindlichen Waldungen von den Radgcwertcn in ^ordernberg gekauft, oder aber wegen Unzulänglichkeit des Ertrages zur Ernährung einer Familie als Uebcr-lände zu andern Wirthschaften benutzt*)! Der gewöhnliche Baukurs ist hierorts, und besonders in den ebenen Ortschaften dreijährig, und zwar dnngt man im ersten Jahre das Feld gut, und bestellt es mit Winterweizen, im zweiten Jahre mit Korn und im dritten Jahre mit Hafer, mit dein manchmal auch Klee gestiet wird. In einigen Gmden. z. B. Treffning, Traidersberg, Hefsenberg, Tollinggraben, (^a», ^ainthal und Echarsdorf, laßt Man das Feld nach dem Hafer entweder ganz oder zur Hälfte rin Ial>r br,ach liegen. Da aber die Gründe thonig, und daher zu bündig sind, so bearbeitet man auch das Brachfeld. Die dann be-solgte Ordnung in der Feldbestellung führt den Namen Sommer-brachen und Sommertratten. Wenn man nur die Halste ^'s Haferseides brach liegen läßt, so verwendet man die andere Halste zum Anbau von (berste, Wicken, Hanf, Kraut u. dgl. In den (Gebirgsgegenden ^'öl!,, Krumpen und Gösigraben baut man in dem gedüngten Acker Haser, hernach Korn, lind läft das Feld ein Jahr liegen. Als Dünger benutzt man neben dem gewöhnlichen ^rasidünger auch das in Stallungrn eingestreute Moos, die Far-lmt'räuter, Sägspäne, unter den gebauten Feldfrüchten, nämlich: ^5interweizm, Winterkorn, seltener Sommerweizen und Korn, Hafer, etwas (berste lind Buchweizen, gerälh in der Regel das ^orn am öftesten, weniger glücklich geht ctt „ut dem Hafer und sehr "st misiräth der Winterweizen, da dir häufig eintretenden Spätfröste ^tl'Wurzeln aus der Erde hebenund mitunter auch der Brand sehr oft emtritt, Es, gibt jedoch einigelnden,, wo alle diese Früchte vortreff uch gedeihen, dahin gehören Eiay, Haftung, St. Peter, Lainthal "- s- w. ^v Monat August ist hier im eigentlichsten Sinne der ) D>r ssrösitc dcr liicsigcn Naun^ri>tl'ftl,aftcn ist ,c,ic dcs v,»>ss<, Toiliin Nn- m dcr s'jmdr. I'^llin^^rabc,^ si^ ist mit ll! Pfd. 5> fl„^m V^>,cbc bedarf dcr VMcr iibcr >W Stück ^ug« "chftn und bci 30 .Diclisth^thcn. 7* 100 ^ Erntemonat, denn sehr selten beginnt man früher mit dem Schnitte, ebenso auch nur selten im September. D r e sch m a sch i n en kommen im Bzke. ? vor, wovon sich 2 im üainthal, ^ in Tollinggra-ben, I in Hafning und 1 in Gößgraben befindet. Man rcchnel an Weizen und Korn den 3^, und vom Hafer den vierfachen Samen als Fechsung. Die Menge der landwirthschaftl. Feld fruchte ist im Durchschnitte jährlich li'Xill? Mehen Winterweizen, 1^:j!i4 Mehen Winterkorn, lUMlü Metzen Hafer. An Stroh erhalt man l^53lij Ztr. Weizenstroh, 2U?ll,t Ztr. Kornstroh und 1Ul!ll5 Ztr. Hafcrstroh. Von Wurzelgewächsen werden vorzüglich Kartoffeln und Rüben gebaut. Die ersteren werden in den ebenen Gegenden mit Pflügen behandelt, ihre Quantität ist nicht sehr bedeutend, doch beträgt sie in der lM,de. Gößgrabe» allein bei K)0<1 Melden. Die Men.qe der Rüben beläuft sich im Jahre nur auf 35^5 j Mehen, weil die (Getreideernte gewöhnlich schon zu spat eintritt. Die Wiesen in der Ebene sind wegen der natürlichen t.'age an mehreren, sich durchschlängelnden.Bächen grösttenthcils zum Bewässern eingerichtet, daher auch der Ertrag, sowohl in Qualität als Quantität, gut genannt werden kann. (Gedüngt werden sie nur in wenig (binden,, und dort, wo man es vermag, geschieht es alle :t Jahre. Die Heuernte von den elnschürigen Wiese» ist mit Anfang des Juli, die der zwei-schürigen, in der Mitte längstens Ende Juni, die Zeit des Grum-metschuitteo ist nach der Lage, von der Mitte des August bis Mitte September, Man erzeugt auf diese Weise ^?7>. Ztr. süsieS, 5on andern Futtergewächse» ist bloß des Klees zu erwälmen, desse» Menge im Jaln'e 7.'t!»li Ztr. beträgt. Die Obstlultur hat hier schlechtei: Fortgang, weil die rauhen Gebirgswiudc dem Wacln'thume sehr hinderlich siild, und meistens schon die Blüthen zerstören. Doch fmdet man in den Gmden. Tressning, i^ainthal, Tollinggraben, St. Peter, Hessenberg, Scharsdorf und Hasnin.q Nlelirere ^bstbäume, mitunter auch veredelte, als.' Aepsel, Birnen, Kirschen und Zwetschken. In St. Peter erzeugt man in guten Jahren sogar Obstmost, und in Hessenderg und Scharsdors Essig. Flachs und Hanf werden für den eigenen Gebrauch in hinreichender Mengc erzeugt, Man widmet diese» Pflanze», meistens eigene Fddparzellen, denn man will bemerkt haben, das;, wenn man sie in die Sommerbrache sa'et, der nachgebaute Weizen schlechter gerathen sei. Die Viähe der großen, kol)lenr'o!isumirenden Eisengewerk-schastm, besonders in Vordernberg, war schon von jeher die Ursache, das, die Oauernwaldungen stark gelichtet worden siud. An- 401 saat der Waldungen findet man nur an wenig Orten, z. B. in der Gmde. Rotz alif den Besitzungen Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Johann. Die einzelnen vorhandenen Wälder gehören zu den Bauern-Häusern. Größere Waldungen sind: der Enzenberg und der Frie-singwald in der Gmde. i!ainthal, der Iesuitenwald in der Gmde. Et. Peter, der Revwald in Traidersberg, die Kulm- und Hcssen-berg-Waldung in der Gmde. Hessmderg, Veitscher in der Gmdc. Gay, Zötz, Eggenwaldalpe in der Gmde. Krumften, Iassing, Ramsbach, Zechneralpe, Moosalpe, Tollingerwald in der Gmde. Go'ßgvabrn. Die vorkommenden Holzgattungen sind Z'annen, Lärchen, Fichten, sehr selten Föhren und Vaubhölzer. Auster der geringen Verwendung zu Bau^ und Brennholz, wird allrS übrige verkohlt und meistens nach Vordrrnbcrg geführt. Eine kleine Quan« titat kommt zn den (Eisenhämmern nach ^eoben. Im Durchschnitte erzeugt man jährlich in diesem Bzke. :ll!500l) V. F. Kohlen, und davon in der Gmde. Gößgraben allein bei 15000 Fasi. In den Gmden. Tollinggraben, Et. Peter, Heffenbcrg und Hafning wer-den auch Eteinkohlcn zur Feucrung verwandet, und in Et. Peter Vorzüglich anch .Reisig aus Holzschlägen und Bürdelholz von Elau-ben an den Z^ächen, weil die in diesen Gmden. vorkommenden Waldungen säst durchaus dom, sind, lind zur Hschft. Freienstein gehören. Die Bewohner in den gebirgigen Gmden., wo nur kaum der Hafer gedeiht, und anch dieser noch vor der (5'vnte mit Echnec bedeckt wird, nchmen ilire,'wsincht zur Viehzucht, wozu ihnen die 3l5eidc auf den nahe liegenden Alpen die Hand biethet. Der Vieh» stapcl besteht in 51 Pferden (15 Hengste, :i Ettttten, 3 Wallachen), 5.'M Ochsen, !»<:> Kühen, !)N Etück Jungvieh, 7^4 Schafen tmd il^l) v5n,ck.Borstenvieh. Pferdezucht besteht nicht. DaS Hornvich wird den Eommer hindurch ineistcns auf dir Alpen des Bzkcg., dcrcn es fthr viele gibt, und auch ausier denselben getrie-brn. Zu den lel'tern gehören die Gal leiten im Bzte, Eisenerz, wohit, einige Bescher aus der Gmde. Rotz, das Teicheneck, ebenfalls ilnBzte. Eisenerz, wohin einige ^'andwirthe von Tressning treibcn, scrner die Alpen bei Mautern, wohin Kühe aus der Gmde. G"Y kommen, der ^ a h nber g bei^lallivang für Kühe aus der Ge-Ml'indr Etharsdorf. Die Ochsen, das Jung und Gellvieh weiden ausics dcm Bzke, auf der i.'ai>:sachalpe, Gsollalpe bei Eisenerz lind "uf dl'n, Teiclmlrck. Für das aus sreinden Bzken. hierher konnnendc ^.etd^'ich zahlt man pr. I Paar Ochsen :l si,E, M,, und gibt dem Hlrtcn, der von den« Eigenthumer der Alpe erhalten wird, ein ^'"fg,cld, Die vol'walttndm Kvankheil^formen bei dem Ritidvieh U^w- -Rothharnm, Rausch, Brand und Vungensncht, auf den Alpen "urchfälic u,w ausiere Verletzungen. Fuhrvieh ist ziemlich selten, und nur in den (hmdcn. Lainthal, <^ay und Gimplach findet sich solches, das den Dienstbothen gehört. Die Insassen der ineisten übrigen (dulden, suchen sich durch andere Zugeständuisse und hebern - t!ohn von dieser ^ast frei zu erhalten. Dir Schafzucht konunt in hiesiger (legend in Aufschwung, und es ist bemerkeiiswerth, daß in früherer Zeit cin Besil)cr 50 spanische ^uehtschase »nterbielt, dir eine fehr glitt' Wolle gabeii. Die llrsache, warum hier verhältniß-mäsng so vil'lc Schafc grdaltrn wcrdcn, ist, wril ein qrosicr Tb^'il dl'r^ründc w'c.qcn stcilrr ^a.qc und stciniqcr Bcschaffcnbcit auf kcinc Wcisc urbar gemacht werden kann, und das hiesige Klima, wcnn auch raub, doch den Schafen sehr zuträglich ist. Die Biencn- 'zucht wird zwar al5 kein ^rwerb^zweig betrieben, doch finden sich in jeder C»5mdc. mcbr oder weniger Stöckc, so dasi man im ganzen Bzr'e. 1:U> Stück rechnen tann. Dic langen Winter, dic Spätfröste und andere klimatische (5'inwirt'ungen bindern eine größere Auc-deb-nung. Die (^ c sl ü g e I z u ch t erstreck: sich nur auf die ganz gewölm-lichen .Tbierc dieser 7lrt, und dient zur (Gewinnung de^> eigenen Bedarfs an Eiern. 3>erglcicht man die Produkte der eigenen Haus und Feld- - wirtbsckaft mit der Menge der ^Bedürfnisse, so zeigt sich, dasi man mit den Huttergewächsen und mit Schmalz eben ausreicht, an <^e trcide, aber, wenn auch nicht überall, doch in mehreren (^mden. qc-kauft werden nuis». In guten Jahren kann man in den (binden. Traidersberg Korn, i>l Heffenberg und Hasning Hafer, und in Gay, Scharodorf, Hessenberg und Krmnpen saures Hen verkaufen. Der Bzt'. gehört zur ^andwitthschafts' Filiale ,Hrosaiach. Außer den angeführten Zweigen dcr ^andwirthschast werden nn NzlV. noch nielnere Polizei- und Kommerzial bewerbe wiric ben. Mit solchen beschäfugen sich: l Anstreicher, ^Binder, l Bleche Walzwerk'.^icsiher, 7 Breterschneider, l Haäenschmid, ^ Huf-schmide, 1 Krämer, 1, z.'odenweber, U Mliller, immermeister. Ueber-dieß sind noch 4 Steinbruche u,H -l Kalkbrüche im Betriebe, Aus den» Frühern ist schon ersichtlich, wie wenig Gegenstände es gibt, mit denen Handel getrieben werden kann. Kohlen, einige Stucke Hornvieh, elwas (Getreide, saures Heu, milnnter Schmalz sind die einzigen Verkaufs't^egenstande, Mail kann also auch daraus entnehmen, daß von Wohlhabenheit keine >^'ede sein kann, doch ist der Sandmann im Allgemeinen auch nicht dürstig, denn dcr bedeutende Aufschwung im Betriebe der vielen, in der Nabe befindlichen Eisrngcwerkschaften gibt ihnen immer einigen Verdienst. IM 103 Ganzen verschafft sich der Bauer so viel bares Geld, um seine Steuern zu bezahlen und srine Bedürfnisse zu bcstreiten, man kann aber nicht genau jenen Industriezweig angeben, durch welken er sich di'cses verdient. Majie nnd l^cwichtc sind die vorgeschriebenen, mit Wien gleichmäßigen, nur bei der Einsammlung des Landgerichtshafers bat man das Landgerichts-Viertel, das sich zum Wiener Mctzen wie :i: 4 verhält. Im Bezirke befinden sich 1 politisches Bezirks Kommissariat, die Vrrwaltlnigen dcr Herrschaften Freienstein, ^riedliofen lmd Sti-bichhofen, 1 Psarre, 1 schule, 1 Bezirks ^birurg. DieBczirkS-Hcb-amme bat ihren Wohnsi^ zu Trofaiach, und bliebt aus der hiesigen Bezirkskassc 12 fl. (^. M. Uebrrdiesi Gesinden sich aber in allen Gemeinden Notl'Iiedammen, Der diesibezirrl. Abdecker liat seinen Di-stritt über die Mzke, Trosaiach, 3;ordcrnberg, Masscnberq, (^iösl und droben. Das Sanitatß'Personale steht unter dem Ph»sikate von Bruk. Von ^>ersorqunqsanstalten ist liier nur ein Armen-Institut; bei dessen klcinem Fonde jedoch fast einzig nur die Gemeinde-Versorgung üblich ist. Die anfangs angefübrtcn 13 Cteuergemrinden vereinigen sich thcilweisc, und bilden zusammen 5 Konskription^.Gemeinden, nämlich: (5dling, Hafning, Lainsbal, St, Peter u,^d Röft, u»d zwar entlia'lt dic Konsfriplions l^emciiide idling di^ Steuer-genicinden l^av, Sckarsdors, l^limplach und l^ösigraben : H a fn i ng enthält Hasning und KrulnpH», !^ainthal enthält nur die gleich-Naln^ge Slcuergmdr, St. Peter entbält St. Peter, Traidersberq, Hl'ssenberg und Tollinggraben, und Roh entl^It Röd und.^rcff-ning, über welche alle das Landgericht Freienstein die dießfällige Iluisdiktion ausübt. 1. ö t c,i cr «i cm r i lid o N^t;. . Dic Slttlrrgemeiüdl' R l'u gra»^ g. N. a» Tragest lst»!'l)l!!l!!q vl'» N. nach S ist!.'«'7^, dil' vl'il O. "ach W. ^,!<»H<,s,r , ihi- F, I. lltlpdkn'. Dic Z>,l»l der G^jll.il. ist 714, die der Ball-parallel, ,,, Dir Obri-ftächr '!!, t»l,- sich 5> St"»^» i» der ^ichlxllg g, N, zil'I»t. Im O. si»d drr Tl,al er sl'qel mil einer hrrr» llchl» Aussicht ,md das Knapp rl, im N. der T r>» » ch< li >, g, im W. das Neliellhal, Wildfrld, dir cpflcgalve, der Schil. ling, Kohibcrg, Anhöhe «ild die Hilamm. Beständige Vich» 104 , »vridcn brsindcn sich auf dcr, dcr f»scl?ft, Frcicnsteir! gchörigcn Psscgalpc fur >"Mal)In>ul»lcn nnd^lSä-gcn, Dic Zahl dcr Einw. isi :»7 >»!. nnd l?.'l wbl. Zndividuc«. Sic br« wol)»«-» 4<» H. »nid bilden 45 Whpt. Dir Zl,l,l dcr Dl'M. lst <, dir t'sr , Rnst. al, wrlchc lrylrre zu dcn D^miliill! Göß. Fil-iru^ciil, Zmöll, Mrll u»d Ehrna» dienstbar si»d. Dir ^äosll- dirsrr Gmdc, sl»d „ach dcr ganzcn !.^i»gc dls Röygra» bc»s zerstreut, und lirgs» lhcils am Bachr, theils auf dcn Adl)a»gcn drr dl'idc, sl'itigrll Bril,c. Ilirr Elxftiuuiig l'l'm Bczirksorlc Frci>'»l bi^ 4 S»d. Eillgipsarr« »ud cl»gablü. 5. Häusrr dcr Glnd,,, und uailu'ülllch jlnr, dir an drm Wrgl- ubcr dic Nol^ nach VollVlübl'l'g licgcn, slud auch dahin eing^psarrt. In fruhcrcn Zciir» lam M'llicl'iual ciü Prilstrr in dic Gmdc. um Clxislltilil»,,- zu l)a!u», w,^ dcrzci« lVluiq^r »l'lhn'rndig isi, lvi! zn'üinal in ^cr Wochc su,- dic crivachslncn ^tilldcr Rrligil'ns'llulcrriclu in» Pfarrhl'sc zu Trcfaiach crlhcill »'ird. In dcr Giudc. scll'st auf d,-r Hölic dcr R5y b< sindcl j^ch in dc»n fixbcnkausc cilice Vl'ldcrnbcrgcr Nadqclvcrfc« rinc Htal'cll,', cb«'»ft' >u>cl> ans d'-r^iölic dcl« i?>l'sl'l''ckc^ an dcr Sli a^ic n.^ä, Träges«. Bcmc, scn^rcrch siod dic Ausbisse oc-n^iscncrz, dcrcu s,ch inchrcrc sindcn, z. B an dc: Sli-asic ul'cr das Hicsrlcck, in, Höllcll'crq n. dgl, Sil'^ckörcn l« dir Rrihc dcr Sp,n< liscllstcinlagcr, dirS«cicr»larf von Dstcis klXlouciid dnrchjichcn. Anf dcm lrylgcnannlrnBcrgc wicd t'loch d.l^ E>sc,!g,isan cin or« dcnllichcr Erzba«, dcnicbc», Mi» dicsciu Bcrgbanc wurde darl Schcllcr, drr Grundcr dicscs Eiscnwcrkc««, nu< l Gl»!)ic>!cs nnd Fi c>l,c,ci< vl'n Baldacci ubci-, ron »l'clchc», llUlclc» cs l», Ialirc 1,^ <<» d.,^ !)«'<)''Acrar !l!)cllam. Dlcscr Grubcnban l'csindcl s,cii am ilnfcn llfcr drO Aachcs, 2<» H.»d )l.Ut rl'isl'lnmcu, Cblo»ll und Halkschicscc sind ^l'ln'alicnd. <:c wcchscl» nul G'aüN'.nfcnsclucscr nnd gllicn lhcilwclsc i>, Thonschlcscr „bcr. In dlcsc», Bcrgdauc l'rcchc» Magnclciscnstcill lagrrsörmig mil cincr Mach«iql«>l vo» 4—5, S»!)cn, Das Lagrr strcichl «ach Slnnd 5, »nd Hai >-«» zicmlich qlcisl,fl>rmigc^ Vrrftachc» vcn nal»c >'»<> Gradcn. Als Bcglcilcr dcs Mag,,clclsrnst>l>is somlnen anch Sch'l'csll» ,,»d zlnpscrslcsc und Spall)c>scnstcil> vor. Das Vorfommc,, drr ^tllsc vrrmchrt sich mil znncl'mcndcr Tics,'; dcr Sagr nach soll auch in dicfc»- Gcstcnd l'icllcichl in dcms'Il'cn Bcrgc - anf Kupfer grbaul wordcn scüi, dlc n» Mugrabcn rl',lclNlncnt,>> Schlül," 4«5 lassen es gegründet vermnlhcn. Der Abbau wird gegenwärtig in zwei Slollr», llälnllch in dem Anna« lind in dem Ui Klslr. hoher liegende» AiNonistollen, N'ovon sich der erstere ^s> und der leylere 40 Klftr. gegcn Morgen in das Gebirge r, streckt, betriebe«. Dir Erze werde» nach St. Slrpl>a» überfuhrt, und dort verschmolzen, wic wir später (Bzk. Kair sersberg) horelt irerd^n. Feuerloschreguisitrn siudelt sich nur schr wringe l>l dli- Gindc. Die Zahl der ass,-k»rirtcn Häuser beträgt 4. 2. ötrllcrgcmcindc Treffning. Südöstlich von der vorige»», gränz« dieselbe grgen N. an Äiitz und Schatlettbcrg (Bzk, llnlerf.n'seiibelg), g. M. an ?ll!y, g, S. an Tro-faiach, g, O, au VaiolhcU lnid Oberlhal (Bzk. Uilterkapsenbcrg). Ihre A»^del)»,i!,g von N. „, die von O. «ach W. >5<'<»Klflr.; ihr ^läcl'ellinInUt l^^!>l I., nämlich tl.^lZ I. pdflv, u»d Ü5Z I. un» prodllklio Die Zahl dcr Bpzll^», 'ft 5>7, die der Gdpzllen. >«4^l. Diese . Gmde. wird von rinem »ach Sudlvcst lausenden Graben gebildet, der sich mil dem Riiygraben vereinigt, »nd Treff» inggra b en heißt. Dic wenige» nrunelnw'rrllnn Berge sind: der Euzcnberg gegen i.'aii!il!al, der Trrssning gegen ^beolial, die ^< ai l i ng l)ül)e mit einer sehr schonen Aufsicht, das Hampeck niid da^l Wiedenert. Von Viclialpen lonunl nur die Pelerbauer-Alpe vor. Sic gehört der Bürgerschaft in i.'eobe„ , »nd wird mil dießgemeindlickem Hornvieh betrie» ben. Der Tiefs,nngbacl), der l jian^muhle lreibt, trocknet in lirißen Iahrr« gänzlich ane«. Dir Zahl <5inw. iji '».', <5)<» »U. u»d »5, irbl >; sie den'l'lnien 27 f>., bilden ? Anst. Bcsi^ern, welcln' nach Friedhosen, Masse»brrg und zur Spilal^gult Trofaiach ll>!ler>l)l!üig sixd. Diese Slenerizenniüde enlhäls n»r die einzige gleichnamige Ort« schast, drreil Hänser zerstreut und bis anf 2 Sld. vom Bczirksorls rnt» frrnl liegen. » Dxrchschnille zu gehen haben. Das in der Hmde. besindliche Schloß Znioll, welches seuher der Si<) de^< gk'ch' ">'<>Nlgrn Domiuium!« u'ar, gehorl nnn einenl !/a»d!visthe luit dein Vul« garnamen G'sch l ost ba n er. Die Hschfl. Znwll ist gegcuwärlig ci» ^lgcuchn», der Ilad«vers!g>, .,, O. a» >aci' »n^ ^leniqraben ^Bzl, G^ß), g. S. "n Iudrndors^Bzl, ^eobeni, ^ollinggiadei, »nd S«, ^Pller, g, SW, a» "osaiach. Von N. nach S. mißt sie 2!(Xi, von O. »ach W. :)«<)« Klflr., 106 ihr Flächeninhalt isi 3?45z I., davon sind 3?<)8l I. pdktv. ,,nd 'l?^ I. „npdklv. Dic Zahl der B^zllen. ist l l^, dic der Gvzllen, li)l!4. Lain-thal ijt ein sehr freundliches Thal, es zieln sich ron M. gegen T>., enthält größere, ebene Strecl'en, und ist durch dir unischließellden Berge vor rauhcr Witterum, sehr geschuyt. Hastelschlage treten iifler »in. Ilnter dcn Bergen sind zu erwähnen: dcr G r i m »n i n g niit cincin Vc> lnrssiltlg^-Zciclu'n, t>a!< .^l a m p c ck, drr Erzbcrq, drr Frirsillg. ?<»f dl'm st'^l'»an»tl!l S l l'i» lnsilidi! sich l'iitr Alpl', »vohi» l Blstyl'l' t^'r Gl'->nrin!>c srinc Kuhc NrU't. Das Hlaiothalrck, ,r »vrlcl>r:< rill fthr bclrr-lllicr Fußsteig v^i> ^aiiukal nach.^all)r^-ii, sichil, billhll ci»l' aHftr-ort'rlltlich schone Aufsicht in das Tv^saiachrr n»d Tragüßcr Thal dar, rblil so anch dc'r H5ancl io drr Tr-'liall, >vc> »ia» i» dil' ^lll>schach qlhl. A„ßl'r dcm Hauvtthall.' ist anch noch dcr Dl> dg la b r n, d»r Hlai »lhal-graben und dic Trastall g. S., dcr E >« zc nb l'rggrabc» g, N. Der ^aiulhalbach 1,-libt l ^ausmxhll'. Die Zahl d,-r Ei»w. ist 47«), davon süid ^li l»I. und -^!) l^'bl, Glschll-chl^, Sir l'swohnril «« H, und!,'ildc>, 94 Mhpl. Dom, sind'i, rust. <<>l. Dil' lruil^n smt' u^ch Sridich« li»s>,-n, Znwll, Goß, Mrll, ^orl'l-rau, i'ai" sersbcrg, Sladivsarrgult ^robc», Donlimsancrgult Leoden, Srilg,-!« s«ld, Zlbrulgrub, Kl'mimudl'i^ch, M'lss^'"b>'!q, El>l,lz, Wil'dr», .Obr^Il',!'!!^!!, ^a>adcii<, Dbi^fa^sl'^^rrg uod ^ricd« hofl'n iliilllliiälliq. Dn'^«lilstr dl'rGiudr. strhrn z»m Theil i» linzslncn Gluppcll, und bildc» dir Dörsn' Molkrrsdorf mit l2, llntrr, dorf mit «, Millrrdors »ill >i, und O bl rd o rs mit l!j l'l'is.numl'» lil'gl'ndr» Häxftln, dll' ubil!^» li»'g<'» jl'llirl'»« in dl'm .^laliühal und Trastall, >>u D>>lchslHß,ll S«d. rl'lnBrzll'fs'oNl'Frl'll'nstcl,, ^nlftrnt. Eingfpsarrt u»d llnglschilit jind die Bc»»>ohll!'r «ach Trofaiach, doch grl>»n viele Klnder and, „ach Sl, ^ill»-. I» d,l Glud»', s^bst si»d mcli-r»rl' l^iuaol'rlr und lwlztrin Kll>l^sä>l!»'!l, alle jldl'ch oliu,'ql'schichlüchc Bldrul«!!l;. Die Zulcll»»g des Tl>»k>vaffci^ zu manchem j'^anse >>t n'eit her, so zwar, daß man be, l.v» 2zwel Klafter lange Riihleu lnauch». Grgrn Fe»e^a,ef>U>ren sindet sich cine j?andspl!<.'e bei dem Gsmeinde« Richler, »nd Feuclleilern ,l,»d Hakel» iu de» einzelne» Häusern. Asse^ kurirt sind x Häufer. 4. ^till^s^lmsindc isolling^rnl'cn. Liegl parallel mil der vori^eu, siranzi q. 9l. an iiainihal, g. O. a» Waasen und Indeudorf lBzk. üe^'ben), q. S. au Donan'ch (Bzl, ^eobrn) und S«. Pl'il'l', und im M. ebenfalls an St ^pr«cr. Von N. imch S-mißt sie vl!»:z, ro» O. »ach W. ?<>?<» Mlr., ihr ^ll»che»inhall ist t'K!'! I., davon sind »7<'l I. pdllv. u„d <ü»^ I. »updklv. Die Zahl der Bpzllen. ist üi, die der Gpzllr». 7'^il. Dic ganzr Gmde. isi cige»t«»ch . 407 nur rill von W. aegen O, lausender Graben, der sich dann i» drei «heilt, »amlich in den Tolliitg-, Friesing- und Keil- oder Fehrgrabcn. Im Tollinggiaben besindrt sich eine bedeulrnd große H^l,le, in der i»an bci 15 Hllflr. tief hinab gehen lann, sic scheint sich in der Tirsc «och mehr auszn^rbnr», den» man bor» hinabgeworfrnr Steine lange fort fallen und rollen Der Sage »ach soll sic eine verlassene Bregbaugrube sein. Der bedeutendste Berg ist da^ Hlinbergeck >nit einer außerordentlich schönen Anssichl Der Tollinggrabeilbach, 0rr sich in trockenen Jahren fast verliert, treib» 1 ftanslnuhleund:« Dreschmaschinen. Drr Fahr-" weq dürcki den Friesingczrabe» isi sehr schlecht, nnd bei nassem Wetter fajt nüs.Uiil'ar, Dir Zahl dcr Bew. isi '^-»7, davon sind l^l ml. und xxl »vdl., sie l','wc>linen !j!j H. und bilden 4l Whpl. Freisassen sind 2, ?süsi. ltl. Diese sind dienstdai- nach Freiensteln. Giiß, Massenbrrg, ^l'in^n, Friidhofen, Thatt, S>iblchl,oirn nnd Lorbrra». Die Haosrr l»»^en zersileot, sind voill Bezirs^orle von i > l Std. eniserü». Pfarre und Schlllc isi >» St. Prier, wol)in dir cntserniejielt 1j Std. zn gc< lien liabrn. llnier den Orbändri» ist das ncnc Schloß Freie« sirin dcr Sil) der Herssch^fts^Verwallnng. des üalldgelichtrs »nd des Be» zirl^l-Kommissariats z» ern'äl>>.en. Es liegt an der Straße nach l!ee>ben, g»I>>ill dem fierrfchast^esii^er ^ranz?liller von Frieda». Der Siains der Beanlten isi: l Bezirks ° Koinmissar, zugleich Landgerichts-pftcger >md Herrschafis-Veriralier, l Slenrreinnelxnrr >,«,d 2 Aml/-schreibrr. Das S^'losi enliialt dav st'genannie Änushans nut den Hanzleirn und Molinnngen der Beanuen, nnd mehrrre Mirthschaft^^ Gebandc. Bis z»> diesen» Schlosse psteqlc Napoleon, al^l er inl Jahre l?!>7 sich, in ilcoben a»s<>i«lt, seinen täglichen Srazierrin zn machen, vl',, wo an^ er die herrliche Gegend im Norde» besal,, d,e sich >nit drni srenüdlichen, fruchtbaren Bordergrund nnd den geosie» kolossalen Felsengedüge» de.< Reitinqs, Relchenlieine-j u. s. w. i>u Hi»tergrunde jn riuem l'orlresslichen Bilde vereinigt. Frucrlöschrcquisilrn fiudcn sich im Schlosse Assesurill sind « Häuser, )n dieftr (yenninde besindel sich ein zweiler Bergbau des Eisen-snßwerte^ St, Stephan, nnmllch I Sld. voin Schlosse entfernt, am rechten llsee des Baches Dieses Bergleheil besieht ans ll Grubenseld' Maßen, St. Loreuz, Ignaz und Adolf, welche im I. 1«'« ve-n Sr. Excellenz dem Freiherr»« von Baldac^i erworben worden, und im I. l^ll m, t'as l. s, Nerar »bei gingen. Das erzführende Gebirge gehört ber Schieserformalion an. Es wechseln Hall und Thonschiefer, wel« cher i» Granwackeilschiefer »ibergeht. Dir vorkommenden Erze sind Vrauueisrnsieine, welche in liegenden Stockwerke« zwischen .^alf «nd Tho«>ch,>'<>,- liüael'UU'lt lind, ft' z>rar, daß de>' Thonschiefer das kiegexde »öd der >lalt da.< p^xgende bildet. Dirft' Stockwelke, deren ^>Ne vc>„ geringer Ausdrhnnng vorhandeil sind, habe» eint wechselnde HM Mä'cliligkrit vo» cixige» Schuhcn bis zu mrhrcrrn Klaslrrn, cinigc stchrn zum Thrilr durch ftauz schmal»! Erzschichlril mit rinandrr im Zu« samml'llhaxgc', andcrr sind !ri>drr durch hrdrotriidr landrMillcl, wrlchc ost aus Hrmrnglrn loscn ^Parlbiru von Hall und Schirsrr brstrhrn, von rinandcr grschirdr». Drr Al'dail nurd im Wrnzrl-, Iguaz- und Aixoniftolll'il, w»-Ichr sich oou A> -li» Hllslr. iu d^s Grbirgl' l's!>!,p!l.>l> (Schriiocrit)'). 5. S t cu crg cm ein d c i^j. fictcr. Dieft Gcmlindl' li>'q> a» drs Hauplstraßr, gränzt g. N. a» Tro, faiach lmd ^aiull'al, g D, »a>viy (Bzk- iil!,'bcil> »>,d g, W. au Tral^rsbcrg »ud ^rsslublrg. Ilnr?l,<^ dchnung vou N. »lach S. ist l>,75, und vou O. nach W. ,!,?« >llf«r., drr Flächlliiiihalt 7^1j I,, wovl'i, ^!<>. Si,- isi gsolM'ull'l'ili! U'it ^>u^ll» dül-chzoqru, und l'tllliall Ml'lircrl' bldlülrndr rbl uc Slrcckll». Im s^uamtt,,'» M c l) l brr i « wa l d blsixdru sich zwri Hö!)ls„. ?l» dl-lu hil-r diü chsiilsil-udln Vordrrxbrrgcr'Bache lirgcn < Bll'chiraljN'srk, 4 Mulilen, ^ B>cll'lsäql>l uud l Aammrrwrrf. Dic Zal)! drr Einw. isi l,^4, <ü» ml. »»d ll5» >pbl. Iudil'iducu, si»'brwoh» nen 4,', H. nud bildet 4« Whpt. Dirs^ Bvfg, cruähr« sich a>^ Mangel au ^lldba», vorzüglich von (Hrwl'lbl'u uud l'li drm Brsgl'alj iiu Elis<,flr» l. Dir Ruft siud zu dc» Ps'dl)l'f»'u, G^ß, 'Pscnr» dl'sgult T^osa>ach, Gui ^o,l'rrau und Sill'ichbl'fc» nntcrlhanlg. Dir glrichnamigl', grschlcssrnr, a»s '^l drm Dlkcuur ^rl'dlü, ist riui' ro» drr ^pfarrc Trosaiach grlrrnulr Ku> Güstlichcn vrrsr» hru. Sir wurdr im I. l7x<: rrrichu'l, »nd dcr dazu grdorlgr Srrrngrl, nämlich dirOllschaslril Sl.'Prlrr, Gl'uadl'rf, Mörlcndorf, Traidrss' b,-l^, ^»jsci.brr^ 9llrdri»g, Tlllinq uud ^rirsinasirabru von?»> HXu< omilr dc.< k. k ^lrllg!l'!,^si'N' des, wohcr auch drr Hlurat sciuril Unlrrhall brzirlil. Voatriobiigflit ist dic hssrschaft ^rrirusirin, Dail Vrriu^ru drr ^sarrr lnilicht in U«'^«' st, W, W. i» ^><,'llgi, ^) Man sfht B.!,iu„,.,r,'.,üd!.' W,ss.,,srhasll',! 409 davon sind 22 eheliche und 12 unehrliche. Die Zahl der Stcrbcfälle ist :ln, »lld dic der Trauungen s;. Die Kirche so wie der Pfarrhof befinden sich in ziemlich schlechtem Ballzustandc. Anfdem Thurme sind 4 Glocken, deren größte ii Ztr. 45 Pf. schwer ist, Drei davon sind von Felll m Graz im I. t^2 gegossen, die vierte ist ohne Aufschrift und scheint sehr alt zu sein. Die Schule wurde im I. 1«()!1 gegründet, stellt nnter dem Patronate des Religionofoudes, und wird aus den vorgenannten Hstschasle» voil «^Kindern besucht. Der Schullehrer hat kei»r,l GeHals, sondern als Meßner in den 4 Gmden. Sl. Peter, Tolliuggrabrn, Hes» scnberg und Traidersberg folgende Gelreidesainmlung, nämlich: ll)>l Halbschusseln') Korn, 44 » Weizen, 44 » Hafer. Aoßcr dieser Kirche befinde» sich hier noch links von der Straße »ach Leoben aus einem steilen, bei 5>«> Klflr. hohen Felsen eine schone Kirche mit dem Nameu Maria Frrienjiein. Sie »st eine Filiale der Pfarre Trosaiach, und wurde laut geschichtlichen Notizen aus den Ruine» eines allen gleichnamigen Schlosses, welches früher verschiedene Be? siycr, niner andern vor rhngesadr zwei Jahrhunderten die Grasen vott Vreuner besas-eu^ von den Iesüile» erbau». Au Bauzugeh^ir streckten, wie d,e l^hroulk sich auödruitt, ^die 2Üohledleu Herren kaiserlichen Ac» amten und Radmeistrr ill Vordernberg eine» Werth von licxi st. vor." Der Hochaltar wurde von Valentin Reicheuau, Radmeister ill Vordcrn« bcrg Erbvermöge» eines verstorbenen Iesuilen, des Vtagisters Franz Keiner, mit Gemälde» verziert. Dir Grabka» pelle Christi, etwas lieser als diese Kirche liegend, ließ ein Herr Vo» Wundegg, landschaftlicher General-Ei»uel»n>er, erbaue». Nach Aufhl'buua deif Iesuxen-Ordens wnrbe diese Kirche dnrch Allerhöchste Hofl'l'soluüou .-pf, uude iu Teofalach fur inuuer dergl'staü il!oe>iirl, daß k>n jeweiliger Piaerer zu Trosaiach die Interessen l^'u den bei dieser 3>lialsirchr sich vorsindigen Slislungslavilalien von l<»?5.<» st., und das b''' Gel,q,ni,^l der Wallsalnien dargereichte Dpsrr gegen dem zu ge- "^'ßl'„ l>,u, daß selber dieSlisimess.'» l, "wäl>u,!> - das Schloß Fried hosen, wozn ein eigenes Domininm ^'l'iirl, das soge«a»»le Steinhaus ,m Orle Sl. Peter, welches *1 ^ hall'schusscl« stud glcich « R, Ot, Mc>n,!. 110 fruhcr das herrschaftliche Schloß war, bis durch die Icsuite» das in der vorhergehenden Gmdc. erwähnte Schloß erbaut wurdc. Das Steinhaus dient jetzt als Pfarrhof und Schule, es enthalt auch die Amts-dietlerswohnung uud die Arreste, Am Palrozinium^fcsie St. Peter »»d Paol eines jcdcn Jahres ist hier zllglrich eiu Kramermarkt, der einen Tag dauert, mit wclchrln auch ciu kleiner Viehinarkl ill Verbindung ist. Der hier wohnende Aezirlsarzt bezieht ^o st. C. M. aus der Bezirkskasse. 9!achji der Gememdegruoe ^eioem Gaa'!^> brsiüdel sich ri» Blechwalziverk dcs Math. Iandl, worauf im Iadre l?5," Ztr. Blech, im Werllie v^ll l75l'<) st. C. M. crzeogt wcrdeil. Der Betrieb qrschicht »nil Sttiukohlell, dcieit Menge sich jal»rlich auf 55n<) Ztr. belaust. D^^ A r m en ' Iilstitut wird durch die Strafgelder, dorch das Alme>seii und die Dvsergallgc z>l Mrihuachieil ilud Osieru dl'tirl. Durch gre>ße Sparsaiukeic besnu der Foud cilir stäxdischeDelNestikal Dbligatil'ii zu 5l> fl. (!.M. Feuerlöschreqilisite» fiudeil sich mrhrere. l^Häuser sind bci der i. >), ^. Versicheri.ngs - Anstalt assesurirl. ll. S i c u s r ^ c m c i n!> c Claidcrs l> c r;i. Sie liegt am Abhang des Traid^r'.'bei lU'^, lrc Ersireckmig vo» N. nach S. ist l,,l,c», von O. «ach W. tiOl Hlftr., ihr Flacheuinhali l?<>!^ Joch, wovoit t?:<5i I vdkl». lin> 7.'>i I. ulN'dklr. siüd. Die ^ahl der Brzlle». ist ^l<», die der Gpzllen. '.^l. Die Gmd»'. iji a.l^!eml!eils uut N'aldlgeil Hngel» durchzogcu, ohne daß sie jedoch eiu bestimmtes Thal zwischeu sich ei»-schließe«. Dic Zahl der Ei»w. ist l75», uämlich loo ml, und ?.', wdl,, sie beirohneu ',.">> H und bilde» :»7 Wlivt. Sie bl>ll!>»u an^ !i Dom. und 'll Rnst., le^lcre si»d deu Domnue» ^reieustei», G^ß, Sladt« pfarrhos Leobr», Friedhos,«, iiorblrau, Paradeiül, Zel,e»lq',ub, Mast senberg, Zmöll, Dominikanergull i.'robl'tt, Spiegelseld, St>bichl,ofcn uild Batieihof unlor>!,ll!lig. Die Häuser der Gmde. lie^cn alle zrrsiren« v»n i » der Brzi, s.)l)l'rnlei