Po81nins plsksns v gotovini. Nr. 4. Erscheint jeden I., 10. und 20. 6. (ZI.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Lauernpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-50 Dm. D.-Oesterreicd: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2-50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Freitag, den 1. Feber 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Gottscheer Vogelschutzverein. Am 19. Jänner hat im Gaslhause .,Zur Sonne" die gründende Versammlung des Gottscheer Vogel¬ schutzvereines unter sehr großer Beteiligung der Stadtbevölkerung stattgefunden und wurden nach¬ stehende Herren in den Ausschuß gewählt: Dornig Josef, Präsident; Verderber Alois, Stellvertreter; Vater Hermann, Schriftführer; Leschnioski Lorenz, Stellvertreter; Tomitfch Josef, Kassier; Händler Franz, Stellvertreter; Petsche Heinrich, Vogelwart; Eppich Rudolf, Stellvertreter, und als Beiräte Dr. Richard Rom, Altenreither Franz d. I. und Arko Josef. Im Laufe der Versammlung führte Herr Alois Verderber nachstehendes aus: Der Gottscheer Vogelschutzverein, den wir heute gründen und dessen Statuten von der Regierung genehmigt worden sind, ist unseres Wissens der erste derartige Verein in Jugoslawien und hoffen wir, daß wir auch andernorts Nach¬ ahmung finden werden. Unser Verein hat es sich zum Ziele gesetzt, unserer schon spärlich ge¬ wordenen Bogelwelt zu helfen, die gefiederten Sänger vor Vernichtung zu retten. Wir wollen ihnen Nistplätze verschaffen und Futterplätze an¬ bieten. Wir haben schon Ansang Dezember mit unserer eigentlichen Tätigkeit begonnen und Futter¬ häuschen aufgestellt und steht heute schon die beträchtliche Anzahl von 24 Stück in der Stadt verteilt, die regelmäßig mit Futter versehen werden und haben wir schon sehr schöne Erfolge zu verzeichnen, denn bei einiger Aufmerksamkeit kann man bemerken, daß wir im heurigen strengen Winter schon bedeutend mehr Vögel in unserer Gegend haben, als in vergangenen Jahren bei bedeutend milderen Wintern. Mitte Februar schon werden wir mit der Anbringung von Nist¬ kästchen für Stare und Meisen beginnen. Durch das Füttern und die Nistgelegenheiten wollen wir unsere Vogelwelt wieder mehr an unsere Gegenden gewöhnen, damit cS wieder so wird, wie es vor vielen Jahren war. Wandelte man in früheren Jahren durch die Felder, so sah man die Lerche, diesen herrlichen Sänger, in ganzen Scharen dahinziehen, man fand zahlreich die Wachtel, diesen unermüdlichen Vertilger der Heuschrecken und Getreidekäfer. Im Walde tönte einem überall fröhlicher Gesang, liebliches Zwit¬ schern entgegen. Und heute? Lerche und Wachtel sind spärlich geworden und in den sonst sanges¬ vollen Wäldern herrscht meist banges Schweigen. Die Borkenkäfer kommen schon in unseren Wäl¬ dern vor, tausende von Insekten und Raupen treten in den Gärten die Herrschaft an und bereiten uns und unserem Landmann gar bange Stunden. Wenn wir unseren Vögeln in der harten Winters¬ zeit nicht helfend beispringen und ihnen Futter geben, so würden wir in unserer Gegend bald gar keine Vögel mehr haben. Unsere kleinen Sänger haben bisher rastlos und klaglos das Ungeziefer vertilgt. Und wie erfolgreich waren sie dabei. Man hat z. B. ausgerechnet, daß eine einzige Meise in einem Tage 10.000 Raupen vertilgt, mancher der Kleinen hat so viel Unge¬ ziefer täglich verzehrt, als er selbst wiegt, und eine einzige Starfamilie täglich so viel, wie das Gewicht von mehreren hundert Schnecken wäre. Wie nun, wenn diese unentgeltlichen Arbeitskräfte durch die Kurzsichtigkeit der Menschen aus unserer Gegend verschwinden würden. Wir streben darnach, die gefiederten Sänger, die besten und billigsten Arbeiter, der Landwirtschaft zu erhalten. Törichtes Geschöpf, das die Segnungen der Schöpfung nicht mitunterstützen hilft! Da das Futter, die Anschaffung von Futter¬ tischen und Nistkästchen sehr viel kostet, so haben wir uns an die Bevölkerung Gottschees mit der Bitte gewendet, unserem Vereine durch Beitritt als Mitglieder und durch Spenden die nötigen Mittel in die Hand zu geben, damit derselbe den an ihn gestellten Anforderungen auch Nachkommen und seinem Ziele gerecht werden kann. Mit Be¬ friedigung stellen wir fest, daß die Mehrzahl unserer Bevölkerung die Notwendigkeit und Wich¬ tigkeit unseres Vereines eingesehen hat, dmn unser Verein zählt heute schon über 180 Mitglieder, darunter acht Gründer. Auch haben sich die Holz- firmen A. Kajfer, V. Heinrihar und di? Genossen- ! schaftswerke in hochherziger Weise bereit erklärt, unserem Vereine das für die Futter- und Nist- ! Häuschen notwendige Holz kostenlos zu überlassen. Wenn wir auch mit Genugtuung auf diesen schönen Anfangserfolg blicken können, so können wir unsere Absicht, die Bogelwelt zu schützen, nur dadurch erreichen, daß noch viele unserer Mitbewohner und auch die Landbevölkerung unserem Vereine beitreten. Die Mitgliederbeiträge sind ja so nieder festgesetzt, daß es niemandem schwer fallen kann, sie zu leisten. Insbesondere aber erhoffen wir Unterstützung von all jenen, die unser Streben begreifen und denen es ja direkt oder indirekt Nutzen bringen muß. Wir rechnen auch auf die Geist¬ lichkeit und Lehrerschaft. Ein gutes Wort des Geistlichen oder des Lehrers zu rechter Stunde in ein Kinderherz gelegt, wirkt oft Wunder und Segen und es ist von großer Wichtigkeit, die Schuljugend im Sinne des Vogelschutzes zu be¬ lehren und sie so zu Vogelfreunden zu erziehen. Wir stellen an alle die Bitte: Tretet dem Gottscheer Vogeischutzvereine bei und bleibt ihm treu! Nachdem noch Herr Advokat Dr. Hans Arko und Herr Notar Dr. Maurer in längeren An¬ sprachen die Gründung des Vereines auf das herzlichste begrüßten und demselben Blühen und Gedeihen wünschten, wurde die Versammlung geschlossen. Hierauf ließ ein heimisches Streichquartett seine lustigen Weisen erklingen und so blieben die Versammelten noch lange in der heitersten Stimmung beisammen. Beitrittsanmeldungen werden bei der Firma Peter Petsche entgegengenommen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Din, Gründer zahlen aber einen einmaligen Betrag von 100 Din. politische Rundschau. Inland. Aus der Wationalversammkung. Am 23. Jänner wurden die Sitzungen des Parlaments wieder ausgenommen. Nach Erledi¬ gung der Formalitäten kam die Abgrenzungskon- ventivn mit Rumänien zur Abstimmung und wurde deren Dringlichkeit angenommen. Vor Uebergang zür Tagesordnung wurde die Dringlichkeit des Vorschlages der Opposition bezüglich des Abkom¬ mens mit Italien in Verhandlung gezogen. Der Präsident legte die ganze Angelegenheit in kurzen Worten dar, worauf Außenminister Dr. Ninciö erklärte, die Regierung halte es nicht für notwen¬ dig, daß sie jetzt, so lange noch die Verhandlungen dauern und das Einvernehmen noch nicht abge¬ schlossen ist, irgendwelche Informationen gebe. Das Abkommen^ werde in einigen Tagen unter¬ schrieben werden und dann werde hievon das Parlament benachrichtigt werden. Der Austausch der Protokolle und Ratifizierung wird natürlich nicht ohne das Parlament geschehen. Die Oppo¬ sition übertreibe, trotzdem sie seitens ihrer Chefs über den wahren Sachverhalt unterrichtet sei. Die^ Regierung werde die Verhandlungen fortsetzen. Darauf ergriff der Präsident der Demokratischen Partei Ljuba Davidovi? das Wort und sagte, daß er viel mehr wisse, als was der Herr Minister mit Worten sagen wollte. Was ihm unbekannt sei, sei, worin das Einvernehmen bestehe, da alles unklar und wirr sei. Die Hauptsache sei, Italien erhalte Fiume, wir nichts. Früher war es Gewohn¬ heit, daß die Opposition über alles benachrichtigt MU» Gottscheer, gedenket der hungernden Kinder Deutschlands! Seite 2. «Kottscheer Zeitung — Nr. 4 Jahrgang VI. worden sei, heute gäbe es dies nicht mehr. Mit der Antwort des Ministers gebe er sich nicht zufrie¬ den. Der Präsident will nun den Vorschlag zur Abstimmung bringen, doch meldet sich in diesem Augenblick Abg. Dr. Spaho zum Worte, welcher erklärt, daß die Worte des Ministers, »ue Parteien seien von dem Einvernehmen mit Italien benach¬ richtigt worden, nicht der Warhrheit entsprechen, da die Mohammedaner nichts davon g wußt hätten. Bei der Abstimmung lehnte die Mehrheit (Radikale, Deutsche und Dschemil) die Dringlichkeit des An¬ trages der Opposition mit 120 gegen 60 Stimmen ab. Dann wurden verschiedene Akten verlesen, dar¬ unter auch das Schreiben des Vizepräsidenten des Parlaments Rankooic. in welchem dieser mitteilt, daß er seine Stelle niederlege. Hierauf wird die Pause angeordnet. Nach der Pause beantwortet der Minister für Sozialpolitik verschiedene Fragen dreier radikaler Abgeordneter. Darauf erklärt der Präsident die Sitzung für geschlossen. W- Skow. Wolkspartei billigt das Abkommen mit Italien nicht. Der Chef der Slowenischen Vvlkspartei traf in Beograd ein und begab sich zum Außenminister Dr. NinciL, mit dem er längere Zeit über außen¬ politische Fragen, namentlich über das Abkommen mit Italien sprach. Dr. Korošec brachte die An¬ sichten der slowenischen Bevölkerung zum Ausdruck, von der das Abkommen mit Italien nicht gebillig- wird, und betonte, daß die Grundlage eines Ein¬ vernehmens mit Italien nicht ein Zurückweichen vor diesem sein dürfe, wie vies alle bisherigen Verträge zeigen, sondern daß dieses Einvernehmen darauf beruhen müsse, daß Italien den Kroaten und Slowenen in seinem Staate freie Entwicklung ihrer Schule, Kirche und ihres Vereinswesens gewährleiste. Im Innenministerium fand Konferenz der Abteilungschefs der Ministerien statt, in welcher über die Liquidierung der Pcovinzialverwaltungen n Kroatien-Slawonien und Slowenien verhandelt wurde. Die Konferenz kam zum Schlüsse, daß diese Aufteilung so rasch als möglich durchgesührt werden muß, so daß sie bis Ende Februar beendet sein önntc. UadiL und die Slowaken. Nach Informationen der „Narodni Listy" Hal am vergangenen Sonntag in Wien eine Versammlung der autonomistischen slowakischen Volkspanei stattgefunden, bei der auch der kroati¬ sche Bauernführer Stjepan RadiL in tschechischer Sprache einen Bericht erstattete. Er forderte die Slowaken auf, ihre autonomistischen Bestrebungen sortzusetzen und erklärte, daß die politischen Per- sönlichkeiten, mit denen er während seine» Aufent¬ halter in Westeuropa gesprochen habe, die auto- nomistische Bewegung der Slowakei anerkenne. Fühlungnahme der beiden autonomistischen Oppo¬ sitionsgruppen in der Tschechoslowakei und in Jugo¬ slawien wurde schon vor einiger Zeit vorbereitet, als sich Stjepan Radic in einem jugoslawischen Blatte offen an die slowakische Vvlkspartei wandte. Anstand. Macd-nald englischer Ministerpräsident. Nach dem Einbringen des Mißtrauensvotums gegen Baldwin hat Macdonald die Betrauung zur Regierungsbildung angenommen, nachdem er vorher beim König in Audienz empfangen wurde. Die zurücktretenden Minister gaben ihre Amts- siegel in die Hand des König« zurück, von dem die neuen Minister die Abzeichen ihrer Würde nach alter Gepflogenheit mit einem Handkusse übernahmen. Griechenland. In der Vollsitzung der Kammer brachte die republikanische Partei den Antrag ein, daß König«, hau» abzusetzen, seinen gesamten Besitz einzuziehen und die Verbannung aller Familienmitglieder des königlichen Hauses für immerwährende Zeiten auszusprecheu. In der Frage der künftigen Regierungsfocm des Landes kam es noch immer zu keiner Ent¬ scheidung. Selbst für den Fall, daß man von der anfänglich geplanten Umwandlung in eine Republik absieht, ist doch mit Gewißheit anzu- nehmen, daß die jetzige Dy rastie dem Thron entsagen muß. Nach verschiedenen Versionen kämen als Thrvuanwärter Wojwoda Kouopa und Prinz Sixtus von Bourbon in Betracht, welchen beiden von Seite der Entente eine gün¬ stige Ausnahme sicher gestellt ist. Die Unterzeichnung des tschechisch-französischen Bündnisses. Pvincare und Benesch unterzeichneten am 26. Jänner den Bundesoertrag zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei. In Prag ivird der Wortlaut des Vertrages am Sonntag, den 27. Jänner verlautbart werden. Schweden. In beiden Kammern des schwedischen Reichs¬ tages wurde der Antrag eingebrachk, daß der Reichstag den Austritt Schwedens aus dem Völkerbund beschließen möge. England gegen die Separatisten in der Malz. Die Kampagne für die Losreißuug der Pfalz von Deutschland hat sich bisher der Unterstützung, die Frankreich gab, gefreut. Die blutigen Kämpfe, die in der Pfalz ausgetragen wurden, sind durch die französischen Besatzungsbehörden gefördert worden. England hat gegen die separatistischen Bestrebungen Stellung genommen. Auch ein Schritt zur Schaffung des Welt¬ friedens. Aus Rom meldet man: Die italienische Luft- schisflotte, die bisher aus 1000 Flugzeugen besteht, soll bis Ende Frühjahr auf 4500 Flug- zeuge, zumeist Hydroplane vergrößert werden. Wen« Kandels»,rträge Italiens. Blättermeldungen zufolge soll in den nächsten Tagen der italienisch-russische Handelsvertrag unterzeichnet werden. Nach amtlicher Meldung werden auch die Verhandlungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei wegen des Handels¬ vertrages in der nächsten Zeit ausgenommen werden. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Mitteilung.) Jene Eltern im Goltscheer Sprachgebiete, die reichsdeutsche Kinder auf mehrere Monate unentgeltlich in Pflege über¬ nehmen oder an Kindesstatt annehmen möchten, mögen die» ungesäumt der Verwaltung unseres Blattes melden. — (Singspielabend.) Wie wir bereit» in der vorigen Nummer unsere« Blattes mit¬ geteilt haben, veranstaltet der Gottschcer Gesang¬ verein am Donnerstag den 14. Februar l. I. um 8 Uhr abends im Saale de« Hotel Stadt Triest einen Singspielabend und wird derselbe nachstehende Singspiele zur Aufführung bringen: „Herr und Frau Kulicke" oder „die letzte Gar¬ dinenpredigt", dargestellt von Frau Reli Ro»> und Herrn Dr. Han« Arko, „Minchen und Linchen", ein komische« Duett, dargestellt von den Damen Justi Loy und Anny Tomaschek, „Das liederlich, Kleeblatt", dargestellt von den Herren I. Bartelme, Anton Hauff und Dr. Hans Arko, „Rinaldo Rinaldini", eine fünffache Mordgcschichte, dargestellt von den Herren Dr.Hans «rko, Josef Hönigmann, Dr. Georg Röthel, Franz Sch-schark und Gustav Verderber, „Der Taucher", dargestellt von den Herren Josef Bartelme, Josef Hönigmann, Dr. Georg Röthel und Gustav Verderber, sowie „Nikolaus der Mordbube", komisches Duett, dar¬ gestellt von den Herren Dr. Hans Arko und Gustav Verderber. Die Eintrittspreise betragen für Vereinsmitglieder pro Person acht Dinar, sür Nichtmitgliedcr sechzehn Dinar, während die ausübenden Sänger keinen Eintritt zu entrichten haben. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß für diesen Abend keine speziellen Einladungen ergehen und daß jedermann herzlichst willkommen ist. Der Reingewinn fällt dem Gvttscheer Gesangvereine zu, daher Überzahlungen dankend angenommen werden. — (Auch ein Fortschritt.) Im Sinne des Erlasses des Oberschulratcs vom 12. Jänner 1924 müssen die Schulnachrichteu sowie alle an¬ deren Schuizcugnisse mit einem Stempel von 5 Dm versehen sein; Lntlassungszeugnisse hingegen mit 20 Din-Stempel. Eltern, die diese Taxe nicht zahlen wollen, können auf die Ausfolgung der Schuluachricht oder des Zeugnisses verzichten. Schulzeugnisse ohne den vorgeschriebenen Stempel erhalten nur jene Parteien, die ein gemeinde- ämtliches MittellvsigkeitszeugniS beibringen. — (Singspielabeu d.) Wie wir in der Zeitung gelesen haben, ist für den 14. Februar l. I. ein Singspielabend des Gotttscheer Gesang¬ vereines in Vorbereitung. Es sollen, wie man hört, fünf oder sechs Stücke zur Aufführung ge- langen, was unser Interesse schon jetzt sehr spannt. Die größte Freude für uns ist es, daß unter den zu erwartenden Singspielen die bereits schon ge¬ gebenen „Der Taucher" und „Das liederliche Kleeblatt" nochmals gebracht werden. Es sollen dies zwei erstklassige Singspiele sein, bei welchen jeder einzelne Darsteller mit prächtigen Melodien, gepaart mit herrlichem Slimmaterial, das zu¬ hörende Publikum zum enthusiastischen Applaus herausfordern. Also wir wollen sehen, ob das alles auch den Erwartungen entspricht, und sagen auf Wiedersehen am 14. Feber. Einer für viele auf dem Lande. — (Einen großen Gottscheer Kirtag), Trachtenkränzchen ohne Trachtenzwang, hält am 10. Februar d. I. der Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien im F. Harners Prachtsaale „Zum grünen Tor", 8. Bez., Lerchenfelderstraße 14, ab. — (Zimmerfeuer.) Am 29. d. M. brach gegen 4 Uhr morgens im Hirisschen Hause ein Zimmerfeuer aus, das glücklicherweise bald be¬ merkt und von den Hausbewohnern selbst unter¬ drückt wurde. Noch glühende Asche in einer Holz¬ kiste soll das Feuer verursacht haben. — (Ach tun gl) Unser Leserkreis wird dar¬ auf aufmerksam gemacht, daß die alten Zehn- Dinarnoten nur bis 1. Februar d. I. angenom¬ men werden. Nach diesem Zeitpunkte erfolgt der Umtausch nur direkt bei der Nationalbank in Belgrad. — (Steuerzahler Achtung.) Laut einer Verfügung der Delegation des Finanzministerium« in Ljubljana müssen alle diejenigen, welche ein der Umsatzsteuer unterliegendes Geschäft führen, den im Jahre 1923 erzielten Umsatz behufs Bemessung der Umsatzsteuer beim Steuerreferate bi« längstens 29. Februar anmelden. Die dies¬ bezüglichen Formulare sind in den Papierhand- lungen, sowie in der Buchdrucker« erhältlich. Zur Legung dieses Verzeichnisses sind nur die- jenigen verpflichtet, deren Umsatz im Jahre 1923 weniger als 360.000 Dinar betrug. Die letzteren hingegen sind verpflichtet, ein eigenes Umsatzbuch zu führen und die Umsatzsteuer alle Vierteljahre beim Stcueramte direkt zu erlegen. Die Nichtlegung des Verzeichnisses zieht Strafe sowie den Verlust de- Beschwerderechtes gegen die Bemessung der Umsatzsteuer zu. Schließlich wird noch hinzugefügt, daß das Verzeichnis mit einem fünf Dinar-Stempel versehen sein muß. — (Ost und Süd) hat in Nr. 3 vom 19. Jänner folgenden Inhalt: Geld und Währung Jahrgang VI. _ in Deutschland. Der Kaiser Wilhelm-Kanal. (c> Bilder.) Das Donautal und Mitteleuropa. Fran- zosen über Frankreich. Tom L>hams u> r e in Deutschland. Poiucarcs „Erfolge". Ein Auf- schrei gegen Frankreichs Gewalttaten. Prophe¬ zeiungen Bismarcks. Vom Sternhimmel. Das Tote Meer. Die Siebenbürger Sachsen. Die Deutschen in Kroßrumänien. Die Schwaben in Jugoslawien und Rumänien fürs deutsche Volk. Kunstnachrichten aus Jugoslawien. Die Leipziger Messe. Die schwäbische Jndustriefeier im Banat. Die Lage der russischen Landwirtschaft. Wasser¬ kraftausbau in Bulgarien. — (Mitteilung der Verwaltung.) Für unsere geschätzten Abnehmer in Brooklyn b findet sich unsere Zeitungsstelle bei Herrn Michael Flack 348 Palmetto Str, der Bestellungen und Zahlungen entgegennimmt. — (Go tische er Lese vere in.) Die Neu¬ einordnung der Bücher ist nunmehr sertiggestellt und beginnt die Ausgabe an die Mitglieder Sonntag den 3. Feber 1924. Die Bücherei ist für die Mitglieder jeden Sonntag von halb 11 bis halb 12 Uhr vormittags geöffnet. Der Jahresbeitrag beträgt 100 K und wird für 1924 demnächst eingchoben. Der neue Bücherkatalvg, dek die Autoren der Werke und Bücher in alphabetischer Reihenfolge bringt, ist bereits in Druck und wird sofort nach Fertigstellung den Mitgliedern entgeltlich abgegeben werden. — Gleichzeitig machen wir die Mitglieder des Lcsevereines auf die Beschlüsse der letzten Hauptversammlung ans- merksam, und zwar: Jedem Mitglied« werden stets nur zwei Bücher ausgegeben und sind diese innerhalb eines Monates der Bücherei rückzustcllen. Nach Ablauf dieser Frist werden die ausständigen Bücher durch schriftliche Mahnung, wenn diese jedoch ergebnislos ist, im Klagewcge eingefordert. Bei Überschreitung der Eutlehnungsfrist erlischt die Mitgliedschaft. Jeder Bücherzettel muß vom Säckelwarte den Vermerk tragen, daß die Jahres¬ gebühr entrichtet worden ist. Für verlorene Bücher¬ zettel ist ein Betrag von zwei Dinar zu entrichten. Die Ausnahme von Mitgliedern kann satzungs- gemäß nur durch den Ausschuß erfolgen. Mit¬ glieder, die im Laufe des Kalenderjahres dem Lesevereine beitreten, haben den vollen Jahres- beitrag, der für das laufende Vereinsjahr gilt, zu entrichten. Der Ausschuß. — (Für die hungernden Kinder) sind weiters eingelangt. Vom „Ungenannt" Ljubljana 25 Dinar, Sammelbüchsencrgebnis bei Lorenz Hönigmann Koäevje 181'75 Dinar, somit bis¬ heriges Ergebnis 3095'75 Dinar, die wir bereits ihrer Bestimmung zugesührt haben. Weiter sind für diesen Zweck eingeflossen: 581'50 Dinar aus der Gemeinde Ebental als Ergebnis einer von den Burschen Adolf Maußer und I. Eppich und den Mädchen Mitzi Maußer und Netti Siegmund unter den Gemeindeinsassen vorgenom- menen Sammlung. Herr Johann Samida aus Pogrelz sandte uns 729'25 Din, die durch das Hilfskomitee der Ortsgruppe Pöllandl der Gott- scheer Bauernpartei durch Sammlung aufgebracht wurden. Vom Herrn Johann König wurden in Altbacher gesammelt und an uns abgeführt 492 Kronen, in Grintowitz vom Herrn Josef Kraker und Frl. Maria König 350 K, in Tiefenreuter vom Herrn Franz König und Frl. Fili Hutter Goltscheer Zeitung — Nr. 4. 320 K, in Neubacher vom Herrn Josef König und Frl. Milli König 293 K und in Riegel vom Herrn Franz und Frl. Maria Hutter 246 k, zusammen 1691 k. Das Pfarramt Mösel hat durch die Octsvorsteher Sammlungen vornehmeu lassen und haben die Ortsvorsteher. Rudolf Köstner in Obermöfel 404 Din, Johann Schauer in Niedermösel 236 Din, Josef Göstel in Dürn¬ bach 90 Din, Ferdinand Wittine in Otterbach 94 Din und Michael Lackner in Veroreng 152 Dm, zusammen 976 Din gesammelt, die uns mittelst Postanweisung überwiesen wurden. Ferner sind eingcflossen von Maria Ranch in Vrbovško 25 Din, vom Pfarramte Mösel Nachtrag 396 Din als Sammelergebnis durch die Herren Jo- Hann Weiß und Johann Schemnjch in Raintal. Aolom. (Ins Land des Dollars) ist am 8. Jänner Frl. Mitzi Sigmund, die älteste Tochter von „Hanschesch", abgereist. Das allgemein beliebte und offene Mädchen gab vorher ihren Bekannten und Freunden einen Abschiedsabend, der gemütlich bei Tanz und Gesang verlief. — (Zur Volksbewegung.) Im Jahre 1923 waren in der Pfarre 17 Geburten, vier Sterbefälle und zwei Trauungen. — (Wölfe und Bären.) Als am 14. d. Mts. Herr Anton Sigmund, genannt Gigelsch Ton, von Polom nach Kočevje wanderte, begegnete er zwei Wölfen, die im wilden Laufe über die Straße in den Anteilen von Polom setzten und Richtung gegen „Weißensteiner Pflanzenbeete" einschlugen. Am 15. d. Mts. aber spürte Herr Alois Melz in seinen Feldern zwei starke Bären. — (Jagdpachtung.) Bei der am 15. d. M. stattgefundenen Jagdlizitation haben unsere Jagd die Herren Loser um den ansehnlichen Pacht- schilling von 90.800 K pro Jahr erstanden. Die Jagd wurde auf 5 Jahre verpachtet. Daß die¬ selbe zum Vorteil der Gemeinde so viel abwarf, kann man in erster Linie den Herren „Zewar" und „Zoppe" (Herr Gliebe, Kukendorf) verdanken, die bei der Versteigerung so tapfer „trieben". Hotenica. (Zur Volksbewegung.) Die hiesigen Matriken weisen für das abgelaufene Jahr sechs Geburten, drei Trauungen und zwölf Sterbefälle auf. — (Kirchliches.) „Am 14. d. Mts. wurden für die St. Leonhard-Kirche zwei Glocken mit der Stimmung a und c und dem Gewicht samt Klöppel, Platten, Schrauben, von 880 KZ von der Bahnstation Kočevje abgeholt. Die Glocken kosten samt Fracht auf den Berg gestellt 47.800 K. Die größere Glocke ist eine Spende der Maria Fink, geb. Grünstich aus Göttenitz Nr. 37, welche zu dem genannten Zwecke 100 Dollars gespendet hatte. Die Bevölkerung von Göttenitz war bei der Ankunft der schönen Glocken freudig überrascht, und am nächsten Tage waren gegen 100 Menschen¬ hände tätig, um den Schnee zum St. Leonhard- Berge wegzuschaufeln, so daß noch am selben Tage die Glocken dorthin überführt werden konnten. Der Aufzug der Glocken in den Kirchturm und die Einweihung derselben findet erst nach Ostern statt. Set. (Todesfall.) Am 15. Jänner ver- schied Herr Matthias Petsche aus Sec Nr. 17 im hohen Alter von 80 Jahren. Der Verstorbene war ein stiller, friedfertiger Charakter. Wie hoher Seite 3. Achtung er sich erfreute, zeugte die rege Beteiligung an seinem Begräbnisse. Er ruhe in Frieden in der Heimaterde. Makagora. In Bachern starb am 18. Jänner der Einleger I. Stiene. Es war ein Jammer, zu sehen, wie dieser Arme in der letzten Zeit von einem Hanse in das andere getragen wurde, da er sich selbst nicht mehr bewegen konnte. Ich glaube, es wäre Pflicht jeder Gemeinde, solche alte und kranke Gemeindearme, welche nicht selbst gehen können, in ein Haus zu geben und sür sie die Verpflegung zu zahlen. Sie sind ja nicht Tiere, sondern auch Menschen. örmosnjice. (Märkte.) Die Vieh- und Jahr¬ märkte in Lrmosnjice, wie im Gottscheer Kalender geschrieben steht, am 12. März und 9. September, finden nicht mehr statt, sondern da diese verlegt wurden, am 24. Februar (Heuer 25.) und 29. September alljährlich. Stara cerkev. (Todesfälle.) Am 24. d. M. ist der Besitzer Matthias Stalzer in Rain 45 im Alter von 74 Jahren gestorben. In Olmütz ist vor kurzem die in Kerndorf geborene Besitzerin Frau Margarete Krische verschieden. Woljane. (Volksbewegung.) Im Jahre 1923 gab es in unserer Gemeinde 7 Sterbefälle und 19 Geburten. Hlajndot. (Spende.) Herr Matth. Jonke, Großkaufmann in Wien, spendete zu unserem Turmbau den Betrag von 100 Din, wofür ihm die Ortschaft wärmstens dankt. Kummerdorf. (S t e r b e fa l l.) Am 25. Jän¬ ner l. I. ist hier Johann Maurin, Grundbesitzer, Kohlenhändler und Gemeinderat, im 48. Lebens¬ jahre an einem hartnäckigen Magenleiden ge¬ storben. Mit ihm ist ein religiöser, charakterfester und treu deutscher Mann, der aber immer auch gegen Andersnationale gerecht war, aus unserer Mitte geschieden. Am 27. d. M. wurde er unter zahlreicher Beteiligung seiner Verwandten, Freunde und Bekannten, der freiwilligen Feuerwehr von Lichtenbach, deren Mitglied der Verblichene war, zu Grabe getragen. Er ruhe in Frieden! Koprivnik. (Das Jubelfest ihrer 51- jährigen Ehe) gedenken am 9. Juni l. I. m Nesseltal der 73 jährige Johann Stonitsch und seine drei Jahre ältere Frau, wenn ihnen der liebe Herrgott bis dorthin das Leben schenkt, im engen Familienkreise zu feiern. (V o l k s bew e g ung.) Im abgelaufenen Jahre starben in unserer Pfarre insgesamt 18 Personen, davon drei Kinder und 15 Erwachsene. Von den Erwachsenen gehörten acht dem männlichen und zehn dem weiblichen Geschlechte an. Die älteste Person erreichte ein Alter von 80 Jahren. Ge¬ burten verzeichnet das letzte Jahr 29, hievon sechs uneheliche. Getraut wurden 5 Paare. KoLevska Keka. (Bä r e n g e s chichte.) Der Besitzer Michael Tscherne aus Morobitz begab sich am 22. v. M. nach Göttenitz. Er kehrte in der Nacht heim. Auf dem Rückwege überfielen ihn drei Wölfe. Schnell entschlossen kletterte er auf einen Ahornbaum. Dort verweilte er die ganze Nacht und schrie um Hilfe, niemand hörte ihn. Die gefährlichen Bestien aber lauerten unter dem Baume auf ihre saftige Beute. Tscherne kam erst am Morgen ganz erschöpft wie von einem leisen Katzenjammer umhauchl zu Hause an. Diese Wolfsgeschichte soll Ehemännern als VoIlein§erskI1e8 ^klienkspitsl k 12,000.000. 8Ickerkeil8rück- Iszen cs K 2,000.000. WSnkanlilkNsik kovsvjv verrm8t Spareinlagen ru ^1 (clie Kenten- umt Invaliäen8teuer raklt äie Lank), Einlagen gegen liüncli- gung Kokon, kaukt be8ten8 Dollar unä Valu¬ ten aller Staaten unä bekamt 8ick mit 8amtlielien kankoperationen. Seite 4. Gvtlscheer Zeitung — Nr. 4. Jahrgang VI. Warnungszeichen dienen oder als Nachahmungs- beispiel! Irmtauf. (F uchsfä n g er.) Der Besitzer Alois Loser hat in seinem Garten ein verscharrtes Schwein. Er bemerkte, dah sich dort in der Nacht Füchse zu schaffen machten. Schnell entschlossen setzte er ein kräftiges Falleisen auf. Bor Nacht¬ anbruch wurde ein jämmerliches Hundegeheul hörbar. Ec eilte hinaus und sah, daß der Buldogg des Herrn Zurl mit dem Vorderfuße in der Falle hängt. Eine Annäherung war nicht möglich. Der Hund war wild. Das ganze Dorf in Aufregung. Endlich kam er auf den glücklichen Gedanken, daß der Hund nur den Knecht des Herrn Zurl nähern ließe. Gedacht, getan und das arme Tier war befreit I Im Vorjahre hat dieser berühmte Fuchsfänger bereits das zwölfjährige Töchterlein seines Nachbars mit diesem Falleisen bei der Hand gefangen und verletzt. Es wäre angezeigt, dafür zu wirken, daß das Aufstellen von Fangeisen verbot, n wird. Keltere Kcke. Richtige Einschätzung. Ein französischer Offizier stritt einst mit einem Schweizer über die Gewohnheit seiner Landsleute, für Geld zu fechten. „Wir Franzosen dagegen," sagte er, „fechten für Ehre." „Mein Herr," antwor- tcie der Schweizer, „jeder ficht um das, was er am meisten braucht." Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Vuchdruckerei Joiek Bcmlwek in Gottsckne Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Anteil¬ nahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters Johann Weiß d. A. und für die zahlreiche Beteiligung am Lei¬ chenbegängnisse sprechen wir auf diesem Wege allen, insbesondere aber den löblichen Feuerwehren Ramtal und Verdreng, den herzlichsten Dank aus. Raintal, im Jänner 1924. Die trauernde Aamilie Weiß. Danksagung. Außerstande, den zahlreichen Personen einzeln zu danken, welche am 27. Jänner d. I. am Leichenbegängnisse meines un¬ vergeßlichen Gatten, des Herrn Johann Maurin Grundbesitzer und Hemeinderat teilnahmen, spreche ich auf diesem Wege der Feuerwehr von Lichtenbach, allen Ver¬ wandten, Freunden und Bekannten meinen tiefgefühlten Dank aus. Kummerdorf, im Jänner 1924. Maria Maurin. Mauerziegel ungefähr 3000 Stück (Friedensware) sind in Neufriesach Nr' 2 oder in Zwischlern bei Matthias Löschte zu haben. HlokMndiger " UllMkßM -- wegen Auflassung des Geschäftes. — Der Warenverkauf erfolgt tief unter dem Selbstkostenpreise! Niemand versäume diese günstige Gelegenheit, sich mit Wäsche, Kleidern, Strümpfen, Hüten, Schneider¬ zugehör und noch vielen, anderen Nützlichen rechtzeitig zu versorgen. Aür Landkauffeute noch besonderer Nachlaß! Aegina Turzanski Modesalon in KoLevje. Achtung! Kelegramm! Achtung! Am 10. Jänner 1924 wurde der neue, modernst eingerichtete Friseur- und Aaseursalon am Hauptplatze neben der Kirche in Kočevje eröffnet. Verfertigung aller in dieses Fach einschlägigen Haar- arbeiten sowie Ondulationen. Nm zahlreichen Zuspruch bittet Keinrich B»tr«, Friseur. Freiwillige Feuerwehr in Tienseld. Sonntag den 3. Februar 1924 im Gasthausc des Herrn Franz Klun in Lienfeld Feuerwehr Aatl Für gute Speisen, Getränke und Tanzmusik wird bestens gesorgt. Der Wehrausschuß. Freiwillige Feuerwehr in Schwarzenöach. * feueiMkrball« wird am 10. Feber 1924 in den Gasthauslokalitäten des Herrn Johann Wolf stattfinden, wozu alle Feuerwehr¬ freunde und Gönner höflichst eingeladen werden. Der Wehrausschuß. " Lement vackriegel« ist das beste und billigste Dachmaterial. Durch Ein¬ deckung mit Zement-Dachziegel bleiben jahrzehntelang alle jene Reparaturen erspart, die bei Tonziegel , Stroh- und Schindeldächern vorgenommen werden müssen. Be¬ ton wird mit der Zeit immer härter, wird nicht zerstört durch Wasser und Frost, noch durch Hitze und bietet den besten Schutz gegen Feuer. Wer sich Honziegel des niedrigeren Preises wegen Se- schafft, schädigt sich selbst. Bestellungen und Lieferungen übernimmt mit lang¬ jähriger Garantie Weter Lackner, Mozekj-KoLevje. kilckmäuse^peirttlle kauft noch immer jedes Quantum und das ganze Jahr hindurch D. Zdravi?, Leder- und Pelzwarengeschäft, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 10—3 Jüchse! Marder! Aissichmäuse! Telegramm! Nachdem ich infolge Gründung einer Pelzwaren- sabrik in Ljubljana meine Lieferanten in KoLevje nicht besuchen konnte, teile ich diesen mit, daß ich Donnerstag den 7. Februar von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags im Gasthofe des Herrn Franz Schleimer Marder-, Juchs-, Iktis-. Willich- und alle anderen Aelle zu den höchsten Tagespreisen bezahle und übernehme. Matte. Sie kaufen gm -ML Kleie und alle anderen Spezereiartikel bei nur besorgen. Alles in bester Qualität bei solider Bedienung und den möglichst billigsten Preisen. Kerren-Anzugkoffe mit Zubehör, Samen-Kleiderstoffe, große Auswahl in Cotone für das Frühjahr, wunder¬ schöne Dessins, Leinwand, Oxfort, schöne Blaudrucke, garantiert bester Sammtcord, Matratzengradel, Hemd- zephire, Hosenzeuge, Seidentüchel, Damenstrümpfe, Herren¬ socken und -Hüte. Schneider- und Näherinnenzugehöre! Freie Besichtigung! Ghne Kaufzwang! Alois Kresse, Z. 255. Klili-machnng. Die Verpachtung der beiden Eigenjagdrechte der Stadt Kočevje, und zwar Stadtwald, Parzelle Nr. 619 im Ausmaße von 307'5371 sta, und Schachen, Parzelle Nr. 1216/1 im Ausmaße von 217 6409 ka, für die fünf¬ jährige Jagdperiods vom 15. Februar 1924 bis 15. Feb¬ ruar 1929 findet am 15. Jebruar 1924 um 1t Mr norm. in der Amtskanzlei der städtischen Vermögensverwaltung H.-Nr. 75 statt, wozu Interessenten eingeladen werden. Die Bedingnisse liegen Hieramts zur Einsicht auf. Vermögensverwaltung der Stadt Gottschee am 14. Jänner 1924. Der Obmann. Vie stür^sste unä sostneUsts l/astrt mit unseren Dampfern NL.1L8PI6, 56.551 Pennen, 47.439 Pennen, LOLlLLIO, 34 356 Pennen. Um Informationen rvenäe man siest an vvnne 81^8 Kolockvorsks ulics 41s. ragskb, Itg!„ kk. 15. ösogi-gch KmWWVg ul. 95. glich KMeou L »glWostg. 8>NlWk llkl 8tO Komje Einlagenstand am 1. Jänner 1923: Din 9,401.731'53. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6o/o. Zinsfuß für Hypotheken 8»/». Zinsfuß für Wechsel 12o/o. Das Amtslokal der Sparkaffe der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarktlagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.