^ll. 11.______________________Samstag, 15. Jam« 1898.__________ Jahrgang 117. Mbacher Mung. Planumeratlonspreis: Wit Post be r,'e n d» »»: «a»zjc>hng sl. lü, halbjährig fl. 750. I m Cumvlu»lv ^ Die .Aaib. Z!«,. flschein« täglich, mil Aus,iahme der So»» unb Fticllags, Di? Avministratlo» btsindet ftch »«"ziayng ji. n, liaidiähliß fl. ^ ^><1, F!n d»> >)ustell»!!g ms haue «anzMng fl, l, — InsertionsgebUr: ssiir X Conssressplah Vtt-, 2, die Redaction Äarlülierzigergas,!' Nr, lü, Spirckistuilben d?r Rebactl«» uon 8 bi« 1l Mr vsr^ 'Itliic Inserc,:,' d!s zi, 4 Znlun ^,'. l> , gröü^^ p^r .'jeilt »i lr,; l>ei »slere» Wii'devlwlunn»',' per Zeilr ^ lr, ^ mittag«. Unfrankierte Vrieft warben »icht «ngeüommsn, Maiuljcripte nicht ,urs«l«esteUl. Amtlicher Theil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Jänner d. I. bem mit dein Titel und Charakter eines Regierungsrathes bekleideten Oberinspcctor des Postsparcassen-amtes Johann Schön taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen gernht. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Jänner d. I. dem Oberaufseher erster Classe der Strafanstalt in Marburg Karl Kaiser das silberne Verdienstkreuz Mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der k. k. Landespräsident hat dem Sanitätscon-npisten Dr. Nikolaus Mitrovic eine definitive Sanitätseoncipistenstelle in der zehnten Rangsclasse verliehen. ^_____„_ Den 12. Jänner 1898 wurde in der t. l. Hof- nnd Staats-druckerei das l^il., l^XIV.. l^XXXVIll.. X<^Vll., (^X!l!. und ^XXl. Stück der ruthenischeu Ausgabe des Neichsgese^blattetz vom Jahre 189? ausgegeben und versendet. Den 13. Jänner 1898 wurde in der l. t. hos- und Itaatsbruckerei das I^VI, Stück der sluveuischeu, das X0VIIl. Ttuö der poluische« und das 0XV1I. Stück der lroatischen Ausgabe des Neichsgesetzdlattes vom Jahre 1897 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Aus dem böhmischen Landtage. Der vorgestrigen Sitzung des böhmischen Landtages wurde von allen Seiten mit großer Spannung entgegengesehen. Anf der Tagesordnung standen die ersten Lefungen der Anträge des Grafen Aouauoy und des Dr. Schlesinger, von denen der erste die Aufstellung von Vorschlägen zur Regelung der Sprachenfrage, der zweite einfach die Anfhebung der Sprachenverordnungen bezweckt. Der Text des Äouquoy'scheu Antrages ist ganz allgemein gehalten, propomert noch keinen Grundsatz !"r die Art der Sprachregelung, sondern will die Auffindung von Grundlagen für den Sftrachfrieden ltn Lande durchaus den« zu bestellenden Ausschusse überlassen. In der Rede zur Vegründnng des Antrages des Abgeordneten Grafen Bouquoy führte Oberst- Landmarschall Fürst Lobkowitz aus, dem conservative» Großgrundbesitz werde von vielen Seiten eine vermittelnde Rolle zugetheilt, derselbe sei nicht auf nationaler Basis aufgebaut, er zähle in feinen Reihen auch eine große Anzahl von conservative!! Deutschen. Alle Mitglieder halten an den Grundsätzen der Einheit nnd Untheilbarkeit des Königreiches Böhmen, an der Gleichberechtigung der Sprachen, an der Machtstellung der Monarchie nach außen, an der friedlichen Entwickelung des wirtschaftlichen Lebens im Lande fest. Redner wies auf die Stimmen in den verschiedenen Lagern hin, welche den Frieden wieder herzustellen wünschen, und sagte: «Wir brachten den Antrag in der besten Absicht ein, um alleu friedlichen Einwohnern Gelegenheit zu geben, sich klar über die Frage auszusprcchen. Es handle sich darum, den Anfang zu muchen. Redner stellte den Zusatzantrag, der Commission über den Antrag Bouquoy alle die sprachlichen Verhältnisse Böhmens betreffenden Anträge zuzuweisen. Redner schloss mit den Worten: ^Der Ausblick auf eine Verständigung wäre das schönste Iubilänmsgeschcnk, welches der böhmische Landtag Seiner Majestät darbringen kann». In Beantwortung der Interpellation Weruusty und Genossen wegen der letzten Vorgänge in Prag, warf der Statthalter Graf Coudcnhove znnächst einen Rückblick auf die bekannten Ereignisse in Prag Ende November und anfangs December vorigen Jahres nnd sagte dann unter anderein: «Es ist nun zweifellos uud ich nehme gar keinen Anstand, dies nnn öffentlich hier anszusprechen, eine bedauerliche Thatsache, dass es den Excedenten möglich war, zwei Tage lang, bald hier, bald da ihr Unwesen zn treiben, in gewaltthätiger Weise fremdes Eigenthum zu beschädigen und zu plündern, ohne dass Militär und Sicherheitswache während dieser Zeit diesem Treiben an allen Orten hätte Einhalt thun können. Die Erklärung hiefür liegt zumeist in der allbekannten Schwierigkeit, in einem ausgedehnten Stadtgebiete die Exccdcnten zu fassen, die vor der bewaffneten Macht fliehen, sich sofort den Anschein harmloser Passanten geben, bis sich eben eine neue günstige Gelegenheit für ihr Zerstörungswerk bietet. Ein Stadtgebiet, wie das von Prag und den vier Städten mit zusammen 400.000 Einwohnern, militärisch zu besetzen, damit Attentate gegen das fremde Eigenthum ausgeschlossen sind, erfordert schon mit Rücksicht auf die gebotenen militärischen Rücksichten, bezüglich der Verwendung von Truppen in der Stadt, eine enorme Truppenmacht, viel größer als jene, welche zur Verfügung stand, oder aber rücksichtslose Anwendung der Waffen. (Rufe links: «Das wäre das Nichtige gewesen!» Widerspruch und Lärm.) Von diesem letzteren gewiss sehr wirksamen Mittel wnrde bei diesen Excessen uur eiu beschränkter Ge brauch gemacht. Die Folgeu eines rücksichtslosen aus sofortige Erreichung des Zieles, die Ordnung wieder herzustellen, gerichteten Einschreitens des Militärs und der Sicherheitswache wären für die Bevölkerung, besonders aber auch für viele unbethciligte, in die Volks massen eingekeilte Passanten außerordentlich schwere und traurige gewesen. Es wäre zu schweren nnd blutigen Opfern gekommen. Außerordentlich ^behindert wnrdc der Sicherheitsdienst in jenen Tagen durch die Schwierigkeit, die ciulaugeudeu Nachrichten rasch auf ihre Nichtigkeit zu prüfcu. So wurden wiederholt über dringende Parteiansnchcn größere Truppen^ abtheilnngen in entlegene Stadttheile dirigiert, wo sich alsbald zeigte, dass für sie keine Verwendnng war, während sie anderwärts dringend benöthigt worden wären. Ansuchen nm Schutz liefen aber ununterbrochen von allen Seiten uud allen Theilen des ganzen Polizeirayons und aus den Ortschaften ein. Die sofortige dienstliche Eontrole uud Begründung aller dieser Ansuchen war bei Beschäftigung der gesammten Polizeimannschaft nicht mehr möglich und daher die große Schwierigkeit, jeweilig einen richtigen Neberblick über die Situation zn gewinnen. Ich gebe mich der Hoffnnng hin, dass es gelingen werde, auch die Rädelsführer der Excesse zu ernieren (Rufe links: «Das wäre nothwendig!' Abg. Wolf: »Die kennen wir!») und der verdienten Strafe zuzuführen» Für die Zukunft wird alles aufgeboteu werden (Abg. Wolf: 'Primator»), um die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung und der Sicherheit des Eigenthums und der Person in Prag und in den Vororten unter allen Umständen zu gewährleisten. Im Bedarfs' falle wird das Einschreiten der Sicherheitsorgane sofort mit vollsten,, den Zweck sichernden Nachdruck erfolgen müssen, das sind die Behörden allen friedliebenden Bewohnern der Stadt schuldig, zu diesen zählen zahlreiche deutsche Familien, die seit Jahrhunderten hier ansässig sind und mit Recht darauf Anspruch erheben können, nicht nur unangefochten und in voller Sicherheit in der Landeshauptstadt lebe» und ihrer Beschäftigung nachgehen, sondern sich hier auch heimisch fühlen zu dürfen. Feuilleton. Der Planet Venus. Von itamille Flamma»ion. U. Nun aber haben vollkommen übereinstimmende Beobachtungen ergeben, dass die Venus-Atmosphäre nahezu doppelt dichter und auch höher ist als uusere. ^n können daher die Behauptung aufstellen, dass, >klbst wenn wir den Planeten (in Opposition) etwa wie Mars voll beleuchtet sehen könnten, wir doch fast nichts von feiner Oberfläche wahrnehmen würden und dies auch dann, wenn wir annehmen, der Zustand des Himmels auf Vcuus sei vollkommen rein und wolkenlos. Aber wir haben soeben gesehen, dass wir infolge der Stellungen des Planeten niemals denselben von ^urne, d. i. seine vollbelenchtete Scheibe beobachten können. Weiter veranlasst uns nichts, daran zu glauben, die Venus-Atmosphäre sei wolkenlos. Im Gegentheile zrigt die Spcctral-Analyse bei Venns Wasserdampf an; dle große Nähe des Planeten zur Sonne kann über-d'es nur günstig für eine starke Dampfentwickelung >"u. Außerdem erscheint dieser Planet im Fernrohr bun einem blendenden Glänze, der seine Erklärung uur in der Anwesenheit von Wolken findet, welche >lch in den Höhen furtwährend befinden und den größeren Theil des die Venns treffenden Sonnenlichtes gegen uns zn reflectieren. Diese verschiedenen Betrachtungen zeigen uns, "ass es uns ungemein schwer fallen muss, die Ober- fläche der Venus zu erblicken. Und das wird auch durch die Beobachtungen selbst vollkommen bestätigt. Noch kein Astronom hat es versucht, Zeichnungen vom teleskopischen Aussehen der Veuus zu machen, ohne der Schwierigkeit zu erwähnen, welche darin besteht, dass man nie vollkommen des Gesehenen sicher ist. Im allgemeinen bemerkt man nichts als ein blendendes Weiß, von Flecken keine Spur. Es ist gerade das Gegentheil von dem, was Mond, Mars nnd Jupiter zeigen. Wenn mail ausnahmsweise etwas zu sehen glaubt, so ist es unbestimmt, zweifelhaft und oft flüchtiger Natur. Wenn man dahin gelangt zu sein glaubt, irgend etwas zu fehen, nnd man legt es in einer Zeichnnng nieder, so ereignet es sich sehr hänsig, dass man einige Stunden später, am nächsten oder zweitnächsten Tage, in einer oder zwei Wochen denselben Anblick hat. Man nimmt die Zeichnungen, welche mehr oder weniger zusammenstimmen, ja man glanbt sogar berechtigt zn sein, den Grundriss einer geographischen Karte zu zeichnen. Auf diese Weise besitzen wir im Durchschnitte alle zehn Jahre eine neue Karte der Venus. Zur selben Zeit macht ein anderer Astronom gleichfalls Zeichnungen, die unter sich gleichfalls stimmen, aber Mmeist der anderen Serie gar nicht ähnlich stnd. Wenn dann gar Zeichnungen verschiedener Epochen verglichen werden,' zum Beispiel jene ooin verflossenen Jahrhundert und die der Gegenwart, so sind sic em-ander schon gar nicht ähnlich. Im Jahre 172li tjat Vianchini unter dem schönen Himmel Italiens emr große Anzahl von Zeichnnngen angefertigt nnd danach eine Karte zusammengestellt, auf welcher wir Eontinente und Meere vorfinden. Diese Configurationen betrachtete Bianchini als so sicher nnd so constanter Natur, dass er ihnen Namen gab, wie Galilei, Eolnmbus, Vespncci, König Emauuel. Man suche diese Objecte auf den modernen Zeichnungen. Finden wird man sie nicht. Im Gegensatz hiezu findet man sehr leicht die Hauptzüge des Mondes, des Mars nnd Inpiter selbst auf den ältesten Zeichnungen. Einerseits gibt es also einen wesentlichen Unter schied zwischen Venns und den andere» Planeten, der darin besteht, dass man anf der Venusscheibe nichts Sicheres, uichts Stabiles, nichts Unveränderliches findel; anderseits sind es die Bedingungen, nnter welchen sich die Venns von der Erde aus beobachten lässt sowie die Absorption des Lichtes in ihrer Atmosphäre nnd die beständige Wolkenhülle, die es verhindern, dass wir irgend etwas von ihrer Oberfläche erblicken. ' Wenn wir die Arbeiten, welche seit mehr als zwei Jahrhunderten zur Bestimmung der Umdrehnngs, zeit der Venns gemacht worden sind, sorgfältig prüfe», „Nissen wir gestehen, dass sie vollständig ungenügend sind, um zn einem Resultat zn führen. Die ersten Untersuchungen sind jene von Eassini in Bologna im Jahre KM). Ich habe die Originale vor mir liegen, l^ie enthalten im allgemeinen zwei in die Länge gezogene Flecken und zwei helle Punkte, deren Positions^ änderung Cassini veranlasst hat, zu glauben, dass der Planet in 24 Stunden wn Süden nach Norden um sich selbst votiere. Laibacher Zeitung Nr. N. 84 15. Iänner71g98. Was nun die Frage der Entschädigung anbelangt, so vermag die Regierung wohl eine Verpflichtung der Staatsverwaltung zn einer solchen nicht anzuerkennen, nimmt aber in Aussicht durch Gewährung vonSulwentionen oder unverzinslichen Darlehen kleineren schwergeschädigten Existenzen Hilfe zu leisten. Es bedarf wohl nicht der besonderen Versicherung, dass die Prager Bevölkerung in ihrer großen Gesammtheit den Excessen, mit welchen die Demonstrationen endeten, ferne stand. (Abg. Wolf: Der Primator auch?) Ich kann aber an dieser Stelle von diesen Ereignissen nicht sprechen, ohne meinem tiefen Bedauern über die schwere Schädigung zahlreicher friedlicher Bürger lauten und feierlichen Ausdruck zn geben, diese Ereignisse auf das entschiedenste und nachdrücklichste zu verurtheilen, gleichzeitig aber die Zuversicht ans-zusprechen, dass Ruhe und Friede ill der Stadt nicht mehr gestört werden wird. Bezüglich der Interpellation, welche die Abgeordneten Blazek, Brzeznovsty und Genossen, betreffend die Prager Aufreizungen, an mich gerichtet haben, bin ich leider noch nicht in der Lage, eine entsprechende Antwort zu geben, weil die entsprechenden Thatsachen noch nicht sichergestellt sind. Der Statthalter beantwortete sodann noch weitere Interpellationen, betreffend die Entschädigung bei Elementarschäden. Abg. Pergelt und Genossen überreichen einen Antrag auf Einsetzung einer 24gliedrigen Commission, welche die Interpellation des Statthalters in Berathung zu ziehen und binnen acht Tagen Bericht zu erstatten hat. Abg. Vaöaty und Genossen überreichen einen die sprachlichen Verhältnisse betreffenden Antrag. Abg. Ulbrich, der Rector der deutschen Universität in Prag, interpellierte den Statthalter wegen der Angriffe, welche ein deutscher Couleurstudent gestern auf der Straße zu erleiden hatte. Die nächste Sitzung sindet Montag statt.__________________________________________ Politische Ueberficht. Laibach, 14. Jänner. Der Ministerpräsident Frech. v. Gantsch hat die Absicht, auch mit den deutschen und czechischen Vertrauensmännern Mährens über die nationalen Fragen Berathungen zu pflegen. Die formellen Einladungen sind noch nicht erfolgt. Der ungarische Minister des Innern Desider von Perczel, der ungarische Unterrichtsminister von Wlassics und der ungarische Ackerbauminister von Daranyi sind am 13. d.M. in Wien eingetroffen. Vormittags wnrden die Minister von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. In einer Sitzung des Finanzausschusses des ungarischen Abgeordnetenhauses theilte der Finanzminister Lukäcs auf eine diesbezügliche Anfrage mit, oafs sich die Regiernng mit der Frage der Befreiung der Schiffahrtunternehmungen von der Transportsteuer beschäftige, und dass die Vorarbeiten schon beinahe beendigt sind. Diese Maßregel hat namentlich für die eine große Bedeutung. Gestern genehmigte der Finanz-ausschuss des Abgeordnetenhauses den vom Referenten Alexander Hegedüs verfassten Bericht über den Stqats-voranschlag für 1898. Der deutsche Reichstag berieth gestern den vom Centrum vorgebrachten Gesetzentwurf, betreffend die Bestrafung der Unzucht. Abg. Dr. Piechel beantragte, den Gefetzentwurf einer Commission zur Berathung zuzuweisen. Heute gelangt die Iustiznovelle zur Berathung. In der gestrigen Sitzuug der französischen Kammer nahm Brisfon den Präsidentenslnyl ein und sagte in seiner Rede, die republikanischen Deputierten würden sich bei den nächsteil Wahlen mit einem rein resormatorischen Programm vorstellen. Die Wähler würden in die nächste Kammer eine durch Disciplin und Thätigkeit mächtige republikanische Majorität entsenden. Der Dep. Graf de Mun verlangte, über den Brief Zola's an den Präsidenten der Republik zu interpellieren. Die Sitzung wurde bis zur Ankunft des Kriegsministers Billot unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung sagte Ministerpräsident Möline, die Regierung habe beschlossen, Zola gerichtlich zu belangen, obwohl sie sich nicht verhehle, dass die Herbeiführung der gerichtlichen Untersuchung beabsichtigt sei, um die Agitation zu verlängern. Der Ministerpräsident hofft, die Kammer werde zu der Thatkraft und Weisheit der Regierung Vertrauen haben. Kriegsminister Billot sagte, es sei zum viertenmale seit einem Jahre, dass er eine ro» juäicuw vertheidigen müsse. Die Armee weise die Angriffe mit Verachtung zurück. Die Armee habe sich gesammelt in Ruhe und verfolge ihren Beruf. An dem Tage, wo man sie benöthigen wird, werde sie ihre Pflicht zu thun wissen. (Beifall.) Dep. Iaures tadelte die Ausschließung der Oeffentlich-keit, welche die Unklarheit bei der Bevölkerung fortbestehen lasse. Die Kammer nahm mit 33() gegen 141 Stimmen eine Tagesordnung an, welche das Vertrauen zn den Erklärungen der Regierung ans-drückt. Im französischen Mini st e rrat h e machte Ministerpräsident Me'line Mittheilung von dem Verlangen des Dep. Pontbriant, über jene Maßnahmen zu interpellieren, welche die Rrgiernng zu ergreifen gedenkt, um der Campagne znguusten des Kapitäns Dreyfus ein Ende zu machen. Der Ministerrath vertagte die Aeschlussfassung über diese Frage, sowie über dir. anderen diesbezüglich angekündigten Fragen bis zu dem am nächsten Samstag unter dem Vorsitze des Präsidenten Faure stattfindenden Cabinetsrathe. ^ Infolge der gelllachten Enthüllungen während der Untersuchung lllld Verhandlung in der Affaire Esterhazi, wnrde Oberst Pieqnart bis zur Entscheidung über die Verweisung desselben an den Ministerrath in den Festungsarrest auf den Mont Valerien gesetzt. Wie aus Madrid gemeldet wird, wnrde die Untersuchung gegen den General Weyler suspendiert. Das russische Reichsbudget für das Jahr 1898 weist folgende Ziffern auf: Ordentliche Ein nahmen 1.364.458.217 Rubel, außerordentliche Einnahmen 3,300.000 Rubel, Einnahmen aus den freien Baarbeständen des Reichsschatzes 106,291.706 Rubel; ordentliche Ausgaben 1.350,085.213 Rubel, außer ordentliche Ausgaben 123,964.7 l O Rubel. Der Ueber-schuss der ordentlichen Einnahmen über die ordentlichen Ausgaben beträgt daher 14,373.004 Rubel. — Der Kaiser genehmigte das Entlassuugsgesuch des Kriegsministers Wamwwski und ernannte den General-Gonverneur von Traustaspien, General Kuropatkin, zum Verweser des Kriegsministeriums. Der Adjunct des Unterrichtsministers, Anickow, wurde zum einst' weiligen Leiter des Unterrichtsministeriums ernannt. Wie die «Times» aus Athen vom 12. d. M. melden,wurdederderDeputiertentammerzu unterbreitende Gesetzentwurf, betreffend die Einsetzung einer internationalen Contro lcommission für die Einnahmen, welche für den Dienst der auswärtigen Schuld zugestanden wurde, am 12. d.M. vom Minister des Auswärtigen und den Delegierten der Mächte unterzeichnet. Tagesueuigleiten. — (Aus Petersburg.) Der Kaiser und die Kaiserin von Russland sowie die Kaisevm-Witwe sind am 12. d. M. in Petersburg eingetroffen. Am 13. d, M. mittags fand in» Winterpalais ein feierlicher Gottesdienst statt, an welchen sich eine Gratulationscour schloss. Um 12 Uhr nahmen die Majestäten die Glückwünsche des diplomatischen Corps cmlässlich des Neujahrstages enl gegen. — (Entscheidung des Reichsgerichtes.) Das Reichsgericht erkannte über die Beschwerde des Redacteurs der socialistischen Zeitschrift ^Proletar» in Nei-chenberg, Nosak, welcher aus der Stadt und dem Bezirke Reichcnberg und den Bezirken Gablonz und Tirnan ab-geschafft worden war, was vom Ministerium des Innern bestätigt wnrde, dass dnich die Abschaffung eine Vcr< letznng des staatsgrundgesetzlich gewährleistetenNechtes der Freizügigkeit nicht stattgefunden habe, da Nosak dnrch die seit Jahren entwickelte verhetzende Thätigleit ein für die Sicherheit des Eigenthums gefährlicher Mensch sei. — (Ei s e n b ahn » itatastrop h e bei M i s -tolcz.) Auf der Miskolcz-Füleker Strecke der nngar. Staatsbahnen ereignete sich ein Eisenbahnunglück dnrch Zusammenstoß zweier Lastzüge, Drei Heizer sind todt, ein Locomotwfnhrer schwer, drei leicht verwundet. Drei Locomotwen nnd 22 Waggons sind zertrümmert. (Gasexplosion in Berlin.) Wie die Berliner Ionrnale melden, fand am l,2. d. vormittags auf dem Terrain der englischen Gasanstalt in Schöneberg bei Berlin im Negulatorhanse, durch welches das Gas in die Ttraßenleitnngen geführt wird, eine Explosion statt. Die Fenster lind Thüren des Negnlatorhauses wnrden heransgerissen und das Dach theilweisc zersplittert, Drei Personen wnrden getüdtet, drei schwer verletzt. — (Die Bahn ans den Gorncrgrat.) Die ersten Versuchsfahrten anf der elektrischen Bahn anf den Gornergrat sind in der Weihnachtswoche vor sich ge-gangen. Die vollendete Strecke ist erst 1 «00 Meter lang mit einer durchschnittlichen Steigung von 12 pCt. Die Fahrten fielen völlig zufriedenstellend aus, indem die elektrische Locomotive sowohl den Aufstieg wie den Ab> stieg ohne die geringste Schwierigkeit nnd mit gleich-bleibender Geschwindigkeit überwand; anch das Anhalten an der steilsten Stelle bei voller Belastung geschah mit großer Leichtigkeit. Die Kraft für den elektrischen Betrieb wird von den, Findclenbach bezogen, dessen Wasser vier Turbinen von je 250 Pferdestärken treibt. Die Gcsammtlange der Bahn wird 9>8 Kilometer betragen, die größte Steigung 20 M. Iltn seinetwillen. Roman von Vl. Lichtenberg. (9. Forlsetzung.) Stumm starrte Graf Steinfcls eine Weile in das bleiche Antlitz der Verstorbenen, während auf feinen stolzen Zügen der Ausdruck bitterer Seelenqual lag. Dann aber, sich gewaltsam zur Fassung zwingend, wandte er sich zu Seraphinc, welche unter convul-sivischem Schlnchzen die leblose Gestalt der todten Mutter umschlungen hielt uud sagte, seine Hand sanft auf die Schulter des jungen Mädchens legend, in scheinbar ruhigem, gemessenem Tone: «Mein liebes Kind, du wirst selbst eiusehen, dass es mir hier, wo mau dich und deine Mutter als Schauspielerinnen kannte, nicht möglich ist, die Leute wissen zu lassen, dass du unserm Hause so nahe verwandt bist. Auch in der Residenz werde ich genöthigt sein, dich für eine entfernte Verwandte unseres Hauses, der Seitenlinie unserer Familie allgehörend, auszugeben. Denn es mnss für immer ein Geheimnis vor der Welt bleiben, dass meine Schwester, die Comtesse Steinfels, die Gattin eines Schauspielers war. In allem übrigen aber werde ich väterlich für dich forgrn, wie ich es deiner armen Mutter versprochen habe. Du wirst jetzt, so lange, bis deine Mutter bestattet ist, unter der Aufsicht meiner alten Beschließerin, welche ich sofort zu deinem Schutze hierher senden werde, bleiben. Nach dem Begräbnis aber, welchem ich selbst j beiwohnen werde, wirst du mir als Pflegetochter und Mündel ins Schloss folgen, welches fortan deine Heimat sein wird.» Nur ein gehorsames, leises «Ja» war die Ant- wort des durch den Tod der Mutter nun so furchtbar einfamcn, fchmerzerfüllten Kindes. Rasch verlieh jetzt Graf Steinfels das Zimmer der Verstorbenen und athmete erst wieder erleichtert auf, als er im Freieu war. Dort wandte er sich all die vor der Thür harrende Hauswirtiu und sagte ihr im kurzen, gebietenden Tone, dass Frau Reinhold soeben gestorben sei und er ihr im letzten Augenblicke ihres Scheidens versprochen habe, ihrer kindlich-jungen Tochter Vormund zu werden und derselben im Schlosse eill Asyl zu gewähren. «Das junge Mädchen,- endete er stolz, steht von jetzt ab unter meinem Schutze. Ich werde sofort eiue alte Dienerin hierher fenden, welche bei Seraphine bleiben wird, bis das Begräbnis vorüber ist; dann werde ich sie selbst abholen nnd mit mir nehmen. Sagen Sie dies auch dem Director der Schauspieler« truppe und bemerken Sie, dass ich ihm sagen ließe, dass von heute ab alle Beziehungen zwischen meiner Mündel und seiner Gesellschaft beendet feien und ich jeden Verkehr mit derselben strengstens verbiete. Die Kosten des Begräbnisses sowie alle Forderungen, welche Sie an die Verstorbene zu stellen haben, werde ich berichtigen.» Nach diesen Worten fuhr Graf Steinfels in raschem Trabe mit seinen« feurigen Gespann davon, nnd zwei Stunden später brachte derselbe Wagen die alte, im Dienste der Familie Steinfels ergraute Beschließerin in das Haus der Verstorbenen, damit dieselbe der schmerzversunkenen Waise als Schutz und Beistand diene. Zum höchsten Erstaunen der Bewohner des Städtchens L. wurde das Begräbnis der armen Schauspielerin in so vornehmer Mise vollzogen, als wäre sie eine der ersten Bürgerinnen des Ortes gewesen. Als sie aber an dem Grabe der Verstorbenen den stolzen Grafen Steinfels selbst erblickten und endlich gar sehen mussten, wie der Graf, nachdem das Grab sich über der Verblichenen geschlossen hatte, die unter denl namenlosen Weh des Trennungsschmerzcs lautlos zusammenbrechende Gestalt Seraphinens mit fast zärtlicher Sorgfalt in seinen Armen auffieng und freundlich tröstete, dann aber das junge Mädchen, welches in der einfachen, indes aus den feinsten Stoffen bestehenden Trauerkleidung, dem bleichen Antlitz und den großen, tieftraurigen Kinderangen eine unfagbar liebliche Erscheinung war, mit eigener Hand in seinen bereitstehendcn Wagen hub nnd darauf mit seinem Schützling den allbekannten Weg nach dem Schlosse hinausfuhr, da wollten die Bewohner der Stadt L. den Zusammenhang dieses merkwürdigen Ereignisses um jeden Preis wissen. Frau Schmitt, die Hanswirtin der Verstorbenen, wurde förmlich mit Fragen überstürmt, aber dieselbe wusste nichts weiter zu verratheu, als dass ihr Graf Steinfels gesagt, er habe der Verstorbenen versprochen, die Vormundschaft über ihre Tochter zu übernehmen nnd dem jnngen Mädchen feinen Schutz angedeihen zu laffen. Und das habe er ja nun sichtbarlich gethan. Auf das «Warum?» blieb diese Erklärung allerdings die Antwort schuldig. Die Welt wusste nicht, welche erschütternde Tragödie mit dem Tode der armen Schauspielerin ihren Abschluss gefunden hatte, aber auch selbst der Graf ahnte nicht, welch ein neues, weit herzergreifenderes Drama damit feinen Anfang genommen haben follte. Oortletzun» folgt.) ^ Laibacher Zeitung Nr. 11. ___________________________85________________________________________15. Jänner 1898. (Das Grab des Themistotles) scheint jetzt — wie aus Athen gemeldet wird — endlich ent-deckt worden zu sein. Während man bisher allgemein annahm, dass der große athenische Staatsmann auf der von der Einfahrt in den Pirüus rechts gelegenen kleinen Landzunge, die heute mit dem sogenannten < Leuchtthurm des Themistotles» besetzt ist, begraben liege, hat mm« mehr der griechische Gelehrte Jak. Dragatsis auf Grund einer richtigeren Erklärung einer Stelle im Diooor und des von Plutarch überlieferten Grabepigrammes auf Themistotles die überzeugende Behauptung aufgestellt, dass die Grabstätte des Themistotles auf dem Kavo-Krakari zu suchen sei. Dort fand der erwähnte Gelehrte vor turzem iu der That unter einem Sockel ein bisher unbekannt gewesenes Grab, in dem er Bruchstücke einer Marmorurnc und verschiedener Thongefäße sowie Spuren einzelner Bronzegerüthe entdeckte. Die Auffindung dieses Grabes scheint für die aus der Erklärung der alten Schriftsteller geflossene Annahme des Herrn Dragatsis zu sprechen, wenngleich eine absolute Sicherheit betreffs der Grabstätte des Themistokles damit uvch nicht gegeben ist. ^ (Polar-Expedition.) Wie die Londoner Zeitschrift «Nature ^ erfährt, hat Harmsworth sein berühmtes Polarschiff «Windward» dem amerikanischen Lieutenant Peary für sein neues großes arktisches Unternehmen geschenkt. Das Schiff wird demnächst einer gründlichen Prüfung und Ausbesserung unterzogen nnd dann^nach Amcriia geschickt werden. — (Pest.) In der verflossenen Woche sind in Bombay 450 Personen an Pest gestorben. Die Ge-sammtsterblichkeit betrug in der letzten Woche 1307 Personen. Merarisches. Ueber den K unstwart, die von F. Aueuariusi herausgegebene Halbmonatschau über Literatur, Theater, ^iusik und bildende Künste (Verlag von Georg D. W. Callwey in München, vierteljährlich M. 2.50) schrieb kürzlich die «Tägliche Rundschau»: «Vor mir liegt der letzte Jahrgang des «Kuust-warts». Welch eine Fülle von Urtheil und Kunstsinn, welch ein vortreffliches und umfassendes Bild des schöngeistigen Lebens eines ganzen Jahres, und das Ganze sür einen wahrhaft lächerlichen Preis! Dichtung, Theater, Aiusit und bildende Künste sind hier mit gleicher Liebe und gleichem Verständnis gesichtet, dargestellt, beurtheilt, ^ein gelehrter Ballast füllt die Spalten und es ist ein thörichter Glaube, den man mitnnter hört, der «Kunst-wart» sei nur für Künstler uon Fach da. Nichts falscher nls das, er ist der berufene Wart für alle Künste Und ist geschrieben sür die Gebildeten aller Stände. Zehn Jahre ist dieser liebe Gast auf hoher Warte jetzt alt und in diesen zehn Jahren hat er mehr gehalten, als er bei seiner Gründnng versprochen hat — er ist an die Spitze der schöngeistigen Zeitschriften Deutschlands getreten! Immer uorurtheilslos uach inniger Ueberzeugung und ßwhen Gesetzen urtheilend, muthig und fest, tiefgcistig, lauter, l^ng, frisch und edel — so geht der «Kunstwart» seinen ^eg. Fast thut es mir leid, dass er ein neues prächtiges "leid zu seinem zehnten Geburtstage bekommen hat, denn '^ hatte das andere schon lieb gewonnen wie die Züge eines alten Freundes, aber es soll nicht verkannt werden, "aso eine vornehme künstlerische Ausstattung für eine der-^Uge Zeitschrift nothwendig ist. Und — wer weih? — "ltlleicht wird es bei dieser Ausstattung jetzt bald zum Men Ton gehören, dass der "Knnslwart' ans zierlichen Hanlcnschrcibtischchen nicht fehlen darf, In der That, '"eine Gnädige, cs lohnt sich schon um des geschmackvollen Aeußern willen die geistig vornehme Zeitschrift zu Mten und gibt ein «Air» ... hm. Und Sie. ver-thrter H^, ^r Sie soeben an eine Flasche Wein denten, äum Feierabend ich bitte Sie mir für einen einzigen wollen. Die Inszenierung, das Geschick, auf der Bühue weite Perspective» zu gewinnen nnd malerische Gruppierungen ,;u stellen, verdient uneingeschränktes Lob und die Belebung der Scenen durch anmnthig costümierle, hübsche Damen gereicht der Operette sehr zum Vortheile. Es ist sonderbar, dass man von dem hübschen Werke bisher so wellig gehört hat, doch trifft vielleicht der Wahrspruch zu, dass nichl nur jene Frauen, sondern auch jene Operetten die bestell sind, von denen mau am wenigsten spricht. Die Darstelluug war, abgeseheil voll kleinen Unsicherheiten ill der Prosa, vorzüglich. Vor allem gebnrt dem Damenchore, der eigc«tlich die Hauptrolle iu dem Werke spielt, die wärmste Anerkennung. Die Solisten brachten die ihnen vom Componisten vorgeschriebenen Sachen zu aller uur möglichen Wirluug. Besonderen Beifall fanden Fräulein Kollin uud Herr Bertini für ihre schönen < gesanglichen Leistungen, doch auch ihren Partilern Herrn Netzl und Fräulein Porth gelangen die hübschen, ihnen obliegenden Anfgabcn sehr gut. Sauber und gut vorbereitet fanden unter anderen zwei von den vier Künstlern vorgetragene Quartette beifällige Aufnahme. Herr Trebifch nnd Fräulein u. Sch we ick ha rot er reichten durch ihre kräftige Komik den gewohnte» Heiter-teitserfolg, Herr Trebis ch entfesselte »lit einer Couplet eiulagc, der er eine locale Strophe anhängte, einen wahren Beifallssturm. Fräulein Kittl uud Herr Göttler brachten Episudenfignren zu gnter Geltnng. Herr Kapellmeister Gott lieb dirigierte die vun ihm mit aller Sorgfalt einstudierte Operette mit Umsicht und Temperament und den» Orchester gebürt ebenfalls die beste Anerkennung. Die Novität erfreute sich gestern eines guten Besuches und wird trotz aller löblichen Vorsätze der Direction wahrscheinlich noch mehrere Wiederholungen erleben. ^. — (Allerhöchste Spende.) Seine t. und l. Apostolische Majestät haben dem Vereine der Fraueu der christlichen Nächstenliebe vom heil. Vincenz von Paul in Laibach zur Reconstruction des beschädigten Vereinshauses eine Spende von 500 Gulden aus der Allerhöchste» Priuatcasse allergnüdigst zu bewilligen geruht. — (Militärisches.) Das Landwchruerord nungsblatt veröffentlicht eine Verordnung, wonach die hinsichtlich derjenigen Untcrofficiere des gemeinsamen Heeres, welche den Präsenzdienst freiwillig fortsetzen, getroffenen Bestimmnngen auch in der Landwehr Anwendung finden. — (Wuhlt hätigteits . Concert.) Für das morgen in der Tonhalle stattfindende Concert zum Besten des Kaiser' Inbiläums - Fundes gibt sich in allen Kieisen großes Interesse kund. (Promotion.) Hente mittags findet die Promotion des k. t. Auscnltanten beim Landesgerichle iu Laibach Herrn Ivan Milan Hribar zum Doctor.jm-i» au der Universität in Graz statt. (Die Oener a l - Versa m ml u u g des Musealvereines für K rai u) wird am Olsten Jänner um l,i Uhr abends im Lesezimmer des Rudol-finums stattfinden und hicbei die Wahl ciues neueu Aus» schusses vorgenommen werden. Das Vereinspräsidinm lädt die Mitglieder ein, zahlreich zur Versammlung ,;» erscheinen. (DerVereiil z u r U u t e r st ü tz u n g d ü r f -tiger Realschüler) wird am 16. Jänner 1«!»« um 10 Uhr vormittags im Cunferenzzimmcr der hie-sigen StaatsobcrVealschnle seine diesjährige Gc» ncralversammlung abhalten, zu der alle Veremsmitglieder höflichst eingeladen werden. - (Das Turner-Kränzchen) wird uach althergebrachter Sitte am 1. Februar l. I. im großen Casinu-Saale veranstaltet werde», Der Turnrath hat die vorbereitenden Arbeiten hiezu bereits begonnen und wird es dci«, morgen bei d»r ordentlichen Haupt- versammlung neuzuwählenden Turnrathe obliegen, die alls Namen lautenden Einladungen im Laufe der timftigell Woche zu uerfeuden. — (Benefiz Vorstellung.) Zum Vortheile der Schauspielerin Alexandrine Reinhardt wird heute das reizende Verslustspiel «Die Romantischen», das Ludwig Fulda in geistvoller Weise bearbeitet und verdeutscht hat, aufgeführt. Das Stück wurde von allen beoeuteuden deutschen Bühnen mit dem grüßten Erfolge gegeben. Fräulein Reinhardt, eine begabte junge Künstlerin, hat als pflichteifriges Mitglied der deutschen Bühne jederzeit die schönste Anerkennung des Publicums gefunden, die ihr voraussichtlich auch an ihrem Benefiz« abende nicht versagt werden wird. (F a sch i n g s f re uden.) Das erste ,große Ereignis des heurigen Faschings bildet der heute stattfindende Ball des Casinovcreilies, bekanntlich eine der glänzendstell und vornehmsten Veranstaltungen. — (V ere i ns l e be n.) Heute findet die Hauptversammlung des Laibachcr deutscheu Turnvereines, Dienstag, den 1«. Jänner, jene der Section «Krain» des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvcrcines statt. — (Concert Schläger.) Das Programm des Dienstag, den 1«. Jänner, abends halb 8 Uhr im großen Saale der philharmonischen Gesellschaft statt findenden Lieder-Abeudes der t. f. Kammer- nnd Hof--opernsängerin Frau Tony Schläger unter Mitwirkung des Pianisten Herr» Ottokar Woebcr aus Wien lautet: 1.) Franz Schubert: a) An die Musik, b) Emma, c) Gruppe aus dem Tartarus «Frau Tony Schläger); 2.) Fel. MeudclSsohu: u) Frage, Rob. Schumann: >») Dem rothen Röslein, ^) Geisternähe, cl) Er ist'S (Frau Tony Schläger); 3.) Clavicrvortrag des Herrn Ottotar Woeber; 4.) Richard Wagner: u) Schlaf ein, holdes Kind! li) Träume, «) Schmerzen (Frau Tony Schläger); 5.) Johannes Brahms: u) Summerabend, li) Savphische Ode, ^) Vergebliches Ständchen; Ottokar Wocber: ä) Morgeugruß (Frau Tony Schläger). - Preise der Plätze: Cercles 1. und II. Reihe k 3 fl., lll. bis iucl. VI. Reihe ^ 2 fl., VII. bis incl. XII. Reihe Ä 1 fl., alle übrigen Parterrcsitzc K 80 kr.; Galleriesitze i. Reihe ^ i st. 50 kr., II. Reihe ä 1 fl.; Parterre-und Gallerie-Eutre^e «, 50 kr.; Stndeutenkarten ü 30 kr. Vormerkungen bei Herrn Karl Karingcr, Rathhausplatz. — (Drei Gattungen Licht!) Heute abends bei der in der Casino - Glashalle stattfindenden Hauptversammlung des Laibachcr deutschen Turn-Vereines wird von einem Vcrcinsmitglicde ein Apparat für Acetyleu - Gaslicht aufgestellt und eine ver fuchsweife Beleuchtung veranstaltet werden. Da gleichzeitig in» großen Saale das erste Ballfest des Casino°Vercines bei elektrischem Lichte stattfindet, die übrigen Räumlichkeiten jedoch mit Auer'schem Gas-Glüh' licht beleuchtet sind, so wird die gewiss angenehme Gelegenheit geboten sein, drei Belcnchtungsarten beurtheilen zu können. — (Person a l n a chri ch t.) Bei der vor kurzem stattgcfundenen Wahl des Obmannes und dessen Stellvertreters des Bezirksstrahenausschusscs für den Gerichts-bezirk Sittich wurdeu die Herren Ivan Kristan, k. t. Postmeister in St. Veit bei Sittich, zum Obmann und Ivan Slerbinc, Oberlehrer in Weixellmrg, zum Obmann-Stellvertreter gewählt. —o. - (Aus A delsberg) geht uns die Mittheilung zu, dass die dortige Sanitätsdistrictsvertretung kürzlich die Erbauung eines ein Stockwerk hohen Infec-tionsspitales für 12 Kranke beschlossen hat und beabsich> tigt, mit dem Baue nach Sicherstellung der Kosten sofort zu beginnen. —o. ^ (Eissportliches.) Der Wiener Eislauf-Verein «Eisblume» veranstaltet in Wien am 16. Jänner ein Kunstlaufen und am 2. Februar eil» Schnelläufen zur Erwerbung der Meisterschaft des österreichischen Eislauf-Verbandes im Schnelläufen uud im allgemeinen Verbands Schnelläufen lind Kunstlaufen. Das Kunstlaufen besteht in Abtheilungen für «Neulingslaufeu', < Junior - Kunst-laufen>, «Senior-Kunstlaufen» (mit Ausschluss der Sieger in einem Meisterschafts - Kunstlaufen) und .Paarlaufen» für zwei Herren; das Schnellaufeu in Abtheilungen für «Neulingslaufen -, <-Junior-Schnelläufen», «Meisterschaft des österreichischen Eislaufverbandes ^ und «Vorgabe laufen». Der Meldefchluss für Kunstlaufen ist auf den 14. Jänner, für Schnelläufen auf de» Al. Jänner fesl-gefetzt. Meldnngen ohne Einsätze find nugiltig. Meldungen und Anfragen sind zu richten an den Obmann des Spurt-Ausschusses des Vereines «Eisblume», Herrn Josef Gerst-baucr, Wien, XVIII., Kutschtergasfe 8. — Desgleichen findei in Davos» Platz im Canton Graubündten in der Schweiz ein internationales Eiswcttlaufe» für Herreu-länfer am 5. und N. Februar mn die Meisterschml der Welt im Schnelläufen für 1898 statt, sowie eiu iuteruationalcs Kunstlaufen für Senioren und Junioren, Paal> und Vierläuferu, sowie Jugeud-Schnelläufen. Meld.'schluss :i. Februar. -(Von der Wiener wochlunst^Aus. stelluug.) Bei der stattgcfundenen Prämiieruug erhielt der Küchenchef der bairischen Gesandtschaft Herr Felir. Strecker, ein aus Laibach gebürtiger Kramer, die goldene Medaille. Laibacher Zeitung Nr. 11. 86 ________ 15. Jänner 1898. — (Ernennungen.) Zu Postofficialen wurden ernannt die Postassistenten: Peter Kobau und Josef Loy in Trieft; Kanzian Happ acher in Pisino; Adalbert Schiffrer in Neumarttl und Karl Oaspari in Abbazia. ^ (Aus demPolizeirapporte.) Vom 11, auf den 12. d. M. wurden zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Diebstahls von 25 Gulden und eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt. — Vom 12. auf den 13. d. M. wurden sieben Verhaftungen vor< genommen, und zwar vier wegen Herumstreifens, zwei wegen Nettelns und eine wegen Trunkenheit. ^ r. Nlu»io» »»or». Sonntag,den16. Iänner(NamenIefu) Hochamt in der Domtirche um 10 Uhr: Messe, Graduate nnd Offertorium von Robert Kra-wutschte. In der Stadtpfarrtirche zu St, Jakob am 16. Jänner Hochamt um 8 Uhr. Preismesse von G, E. Ttehle; Gradual? von Nnton Foerster; Offertorium von A Aiblinger. Die Gebarung des TabakgefiiUes Ueber das Ergebnis der Gebarung des Tabakgefälles in den Jahren 1895 und 1«9U erhalten wir die folgenden bemerkenswerten Daten, die besonders die Gebarung des Jahres 1896 als eine gunstige erscheinen lassen. Es betrug ....... 1895 1896 Zunahme Abnahme Die Zahl der Arbeiter........ 35.602 38.011 2409 — Wochenverdienst der Männer...... 5 fl. 30 kr. 5 fl. lN kr. 31 kr. — . Frauen....... 4 st. 4 fl. 20 kr. 20 kr. -Vermögen der Kranken-Institute..... 654.144 fl. 689.751 st. 35.607 st. Ertrantungs-Procente......... 38 9 °/<. 3? 9 °/.. - 1 "/« Betriebsunfälle........... 21 23 2 — Invalidenbezüge.......... "1-4" st- 148.118 fi. 36.707 fl. -Freiw. Zahlungen für Arbeiterwohlfahrt . . . 152.801 st. 228.329 fi. 75.528 fl. — Arbeitsmaschinen.......... 15.041 St. 16.626 St. 1585 St. -Tabatmaterialvorräthe........ 893.784 <; 853.133 y — 40.651 / 362 tr. 373 kr. 11 tr. — Consumtionspreis per 1 Alogramm .... 278 kr. 282 tr. 4 lr. — Vermögensstand..........61,542.000 fl. 62,825.000 fl. 1,283.000 fl. -Gefammtewnahmen.........92.091.000 fl. 95,536.000 fl. 3,445.000 fl. -Geammtausgaben..........29,927.000 sl. 34.037.000 si. 4,110.000 fl. -Renerträgnis . .A......... 56.064.000 fl. 62,781.000 fl. 6.717.000 st. Neueste Nachrichten. Affaire Dreufus-Vstechazn. (0r4. Jänner. (Orig^Tel'.) Beer k Teick, Pelzwarenhändler in Wien, sind insolvent. Passiva ibO.dlXI fl. Wien, 14. Jänner. (Orig.-Tel. — Ziehung der serbischen Prämien-Anleihe.) Der Haupttreffer mit 90.000 Francs fiel auf Serie 3816 Nr. 30; 1009 Francs gewinnt Serie 939 Nr. 17. — (Ziehung der serbischen Staats-Tabaklosc.) 100.000 Francs gewinnt Serie 7618 Nr. 13; 1000 Francs gewinnt Serie 5)809 Nr. 16; 500 Francs gewinnt Serie 2141 Nr. 87. Wien, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Ueber die von der Troppauer Gemeindevertretung gegen die Sistierung des das czechische Privatgymnasium in Troppau be--kämpfenden Beschlusses erhobene Beschwerde erkanntc das Reichsgericht zu Recht, dass durch die Entscheidung I des Ministeriums des Innern, betreffend die Sistierung des Beschlusses eine Verletzung des Rechtes der freien Mcinuugsäuherung sowie des Petitionsrechtes nicht stattgefunden habe. Wien, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Das -Fremdcn-blatt» erfährt, die Eonferenzen des Ministerpräsidenten mit den Vertrauensmännern aus Mähren dürften nicht vor Ende Jänner stattfinden. Wien, 14. Jänner. (Orig.-Telg.) ^Landtag.) Abg. Ofner interpellierte betreffs Erweiterung dcs Wahlrechtes in den Landtag und in die Gemeindevertretungen, Abg. Ehrenfels wegen Aufhebuug des Mahlverkehrcs. Budapest, 14. Jänner. (Orig-Tel.) ^Abgeordnetenhaus.) Referent Hegeoüs legte den Bericht über das Budget pro 1898 vor. Der Handelsminister bemttwortete die Interpellation, betreffend die Verwendung aus ländischer Arbeiter, und erklärte, die ausländischen Arbeiter können nicht ausgeschlossen werden, weil das Ausland die ungarischen Arbeiter boycottiereil würde. Ueberdies wäre ein solches Vorgehen mit Rücksicht auf die Handelsverträge unmöglich. Ministerpräsident Baron Banfsy beantwortete die Interpellation, be treffend die Pensionierung der Landwchrmänner von 1848. Beide Autworteu wurden zur Kenntnis ge^ nominen. Budapest, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Wic der «Pester Lloyd» meldet, kam es gestern in der Biharcr Gemeinde Bagamer zu einer Revolte, weil der Ge> meindenotär angeblich in unrechtmäßiger Weise Steucr-rückstände eintreiben wollte. Die intervenierende Gendarmerie wurde attaquiert, weshalb aus Debreczin 30 Gendarmen und später auch eine Compagnie Infanterie nach Bagamer entsendet werden mussten; dem «Pester Lloyd»'zufolge wurde bei dem Tumult ein Ardeiter dnrch einen Bajonnettstich getödtet, mehrere verwundet. Das Haus des Notars wurde in Brand gesteckt. Pie Untersuchung isl im Zuge. Agram, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Am 13. d. M-wurden etwa 500 Schritte von der Eisenbahnbrücke über die Save entfernt, von einem Bahnwächter zwei Personen, ein etwa 40jühriger Mann und eine etwa 30jährige Frau, beide in bäuerlicher Kleidung, mit furchtbaren Hiebwunden auf dem Kopfe und im Gesichte, sterbend ausgefunden. Eine Gerichts-Commission begab sich sofort an Ort und Stelle und ließ die Schwerverwundenten unter Beobachtung der größten Sorgfalt ins Spital übertragen. Die eingeleiteten Recherchen nach dem Mörder ergeben bisher kein positives Resultat. Die beiden Opfer des Raubmordes sind heute ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu tiaben, ihren Wunden erlegen. Man glaubt dem Mörder auf der Spur zu sein. Agram, 14. Jänner. ^Orig.-Tel.) Im Landtage begann heute die Budgetdebatte. Der Referent einpfiehlt die Annahme des Budgets in längerer Rede. Der Aanus Graf Khuen-Hedervary verwies darauf, dass das Budget dem vorjährigen gleich sei. Abg. Baron Rukavina sprach dagegen, griff die Regierung und den Elerus an uud ergieng sich schließlich in Ausfällen gegen den Banus, was die Rechte mit lebhaften Ovationen erwiderte. Die Debatte wnrde sodann abgebrochen. — Nächste Sitzung morgen. Fiume, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Der neuerliannte Fiulnaner Gouverneur Graf Ladislaus Szapary tra< heute feill Amt an. Trieft. 14. Jänner. (Orig.'Tel.) Die Handelsund Gewerbekammer hat den Freiherrn von ReiueU zum Präsidenten und Franz Dimmer zum Vice Präsidenten wiedergewählt. Klagenfurt, 14. Immer. (Orig.-Tel.) D^' italienische Bahnhof von Pouteba, ein Holzban, isl heute morgens bis auf ein kleines Magazin voll' ständig abgebrannt. Lembcrg, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Landtag lehnte es ab, den Antrag des Abg. Nowakowski bc treffs Einführung des allgemeinen Wahlrechtes in de» , Landtag sowie für die Bezirks und Gemeinde Vertretungen dem Ausschusse zuzuweisen. Berlin, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Die < Berliner Korrespondenz» meldet, im kaiserlichen Gesundheitsamt tritt heute eine Couferenz zusammen, die aus Land' wirten, Thierärzten und Bakteriologen besteht, m» über die Erforschung und Abwehr der die Landwirt schaft schwer schädigenden Maul- und Klauenseuche z" berathen. Berlin, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie der «Reichs . anzeiger» meldet, verlieh Kaiser Wilhelm dem bisherige" türkische» Botschafter in Berlin Dalibh-Bey da» Groß-Kreuz des rothen Adler-Ordens. Paris, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Anlässlich des gestern im hiesigen Ministerium des Aeußern w folgten Austausches der Ratifications der Vogoland-Coiwcntiou wurde dem deutschen Botschafter Graft» Münster, wic bereits gemeldet, das Grohkreuz der Ehrenlegion und dem Director der Colonialabtheilun^ im auswärtigen Amte Freih. von Richthofen das CoM mandcurtreuz der Ehrenlegion verliehen. Die übrige» deutschen Unterhändler erhielten das Officiers- und Ritterkreuz desselben Ordens. Paris, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Senat wählte an Stelle Schcurer-Kestners Demote zum Vice-Präsidenten. Paris, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Der deutsche Botschafter Graf Münster erhielt das Großkreuz del Ehrenlegion. Derselbe wird heute nachmittags de»' Präsidenten Faure seinen Dank abstatten. London, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Times' melden aus Peking vom 13. d. M.: Die Vorschlägt Russlands inbetreff der Anleihe wurden von del chinesischen Regierung nicht abgelehnt. Die VerHand lungen wurden vielmehr nur suspendiert, da dn' chinesische Regierung hofft, dafs England unter wenige' drückenden Bedingungen aushelfen werde. Sofia, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Fürst be grüßte den französischen Botschafter in Eonstantinope' Eambon auf feiner Durchreise im hiesigen BatP Hofe. — Gräfin Hartenau ist heute hier eingetroffn und hat im Palais Absteigequartier genommen, ""' sie mit dem FürstenMr 'an einem intimen Dine' theilnimmt. Havannah, 14. Jänner. (Orig.-Tcl.) Die Ruh'' ist wieder hergestellt. Newyork, 14. Jänner. (Orig.-Tel.) Meldung"' aus Havannah znfolge wurden die Unruhen gest"", nachmittags fortgesetzt. Die Volksmenge saimnew' sich vor den Localitäten des ^Diario dclla Marin"' an und durchzog, nachdem sie von hier von ^' Polizei vertrieben' worden war, lärmend die Straße'' Dem Blatte wird besonders zum Vorwurfe gen"")'' dass es sich über die spanischen Officiere abfällig s^, äußert habe. Ein Zeitungsverkäufer, welcher "" «Diario della Marina» feilhielt, erhielt einen Sch"!" in den Arm. Laib^chrr Zeitung Nr. 11. s? ___________________ 15. Jänner 1893. Neuigkeiten vom Buchermarkte. Sypniewsli. Fünfzig Jahre Kaiser, fl. 2 70. — Groth, Tabellarische Uebersicht der Mineralien, 4. Aufl., fl. 4 20. — Gräser, Aus Indien und Italien, 2. Auflasse, sscb. fl. 1 80. — Den zahlreichen Interessenten der beiden, i» der ganzen Monarchie verbreiteten und ihres praktischen Wertes wegen so viel benutzten Vcrtchrsbehelfc: ProchaSla's Neue Eisenbahnlarte von Ocsterreich»Ungarn und Pro-chasla's Stationenver^eichnis von Orsterreich-Ungarn, sei hicmit belanntgcgcben, dass die neuen Ausgaben dieser Werte sür 1898 bereits erschienen sind. — V^rmthig in Ig, u. Kleinmayr H Fed. Vamoergs Buchhandlung in Laibach. Angekoinmene Fremde. Holel Olcianl. Am 13. Jänner. Starschinar, Privatier; Timoschel ^ Private, Krumpendorf. — Zimmer, Kfm., London, — Eisenschiut, Wassermann, Kflte., Prag. — Kopvstein, Kjm., Graz. — Komtz Koralct, Ving, Iamnitz, Rosenbaum. Schwarz, Kflte.; Nemec, Ordenedame, Wien. — Margoni, z^sm., Trieft. A,n 14. Jänner. Emmert, l. u. t. Oberst, Klaqeufurt. — v. Ceriö, Ksm, Zara. — Tcröet. ttfm., Linz. — Ilageudorsrr. Kfm., Amsterdam. — Leihter. Kfm,, Pardubih. — Millers. Kfm,, München, — Hausbrandt, Kfm.. Trieft. - Reich. Wald-mann. Praß»', Nossal, Steif, Grader, Schneider, Blau, Kleiner, Kflte; Wagenführer, Ingenieur, Wien. — Samidc, Besitzer, Alilack. Verstorbene. Im Siechenhause. Nm 10. Jänner. Francisca Schober, Bedienerin, 74 I., Nelrosis. Im Tivilsvitale. Am 9. Jänner. Anton Pengov, Arbeiter, 52 I., Lungenentzündung. Meteorologische Vcobachtuugcu iu Laibach. Seehöhe 306 2 m. Z Mß ZK Z^-<. ^l1.N. 7530 46 windstill 6ewM 9 » Ab. 7531 04 NO. mähig heiter 15. l 7 U. Mg.! 753 0,-4 3, NO. schwach , Nebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2 1°, um 4 7° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Zas einzige, angemhm zu nehmende natürliche Abführmltlel ist das Zwanz Josef» Mitterwaffer, Kit mehr ol« zn an«,g Jahren von uiwrrglelchlich r Poftularilä'. Die Wirkung ist eine nachhull'g ausiöiendr. Das Franz Iosef-Vilterwasstr sollte in keinem Haushalte feblrn. (13) Wilhelms Thee von Franz Wilhelm, Äpolheler in Ncunlirchen (Nied..Orst, lst durch alle Apotheken zum Preise von ü. W. ft. I'— per Palet zu beziehen. (575?) 1hJj^ Hühneraugen, harte Haut, Schwielen an Hän- ^SP/zBL^ySsfö ^en und süßen und sonstige harte Haut- 'MsJyQ ^P? Wucherungen schnell und gründlich zu ent- *P Km.ll fernen — Wirkung garantiert! — $t »Il^lll Preis 35 kr. Man achte beim Aukause genau VA^A/Zjfgl)Hfl au^ nebige Schutzmarke sowie auf die ZÜMftwQ^fe Firma «Franciscus-Apoth- k>n, welche sich riwö3&p& au^ jedem Pflaster und Convert befindet: lK2*QgSgS^L$l Erzeugungsstelle und Hauptdepöt: Franciscus-Apotheke in Wien, V/2, IIau«lNtkuriuorNti*asNC 113. Ferners zu haben in Laibaoh bei Herrn Apotheker Ubald v. Trnköoiy, Rathhausplatz 4. (5(587) 10-5 (162) St. 516. Obèni zbor „I. doleDjske posojilnice, registrovane zadrnge z neomejenim porostyom y Metliki" sklièe se s tem na 6. dan februvarja 1898. leta ob 9. uri dopoldne v pisarno mestne obèine Metliške. Ako pa k temu obènemu zboru dovolj povahljenih, v smislu § 39. posojilniènih pravil, ne bi pnžlo, bode drugo obèno zborovanje dne 27. februvarja 1898. leta, ob lstl url In na lstem krajl, •/. doslavkom, da se bode ta dan o na dnevni red stavljenih predrnetih brez ozira na ätevilo navzoèih društveuikov sklepalo. Dnevni red na obènem zboru je sledeèi: 1.) Nagovor ravnatelja. 2.) {-"oiooilo blagajnika. 3) Poroèilo nadzorstveneL?a odbora. 4.) Potrjenje ra^una za 1897. leto. 5.) Predlog bilance za 1897. leto. 6.) Volitev ravnateljslva in nadzorstva. 7.) Predlogi druätvenikov. Opomba t Vloge obrestnjejo se tudl po novem letu po 4'/2u/o brez odbltka novega rentnega davka. Nadzorstvo I. dotenjske posojilnice v Metliki dne 9. januvarja 1898. Aerztlich g°prüft und anempfohlen gegen Blutarmut Eisenhaltiger Wein. Die ckeiückei Analysen der Herren Dr. Hager in Frankfurt, Professor Roosler in Klo^terneuburg, Dr. Mansfeld in Wien, Professor Knapitsch in Laibach und Landesgerichts-Chemiker Morpurgo in Triest, welche im eisenhaltigen Weine des Apotliokers IPiccoli Iii Ln,it>acli die angegebene Menge Eisen immer bestätigt haben, sind das beste Zeugnis und bieten die grösste Garantie für dessen Wirkung. Dieser Wein ist sehr angezeigt für Blutarm«, Nervöse oder durch Krankheitnn geschwächte Personen für blasse, Hchmüchtige und kränkliche ________ Kinder. (5484) 7 Preis einer Halbliter-Flasche 1 fl. Auswärtljje Aufträge werden prompt ausgeführt. Fanöestyeater in Faibach. 65. Vorstellung. Ungerade. Sonntag, den 16. Jänner Novität! zum zweiten» und zum letztenmal?: Novität! Nie Lieder des Mirza Schaffy. Operette iu drei Acten von Emil Pohl. — Musil von Louis Roth. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Montag, den 17. d. M., findet die ft?, ungerade und Mittwoch, den 19. d. M., die S«. gerade Vorstellung statt. 67. Vorstellung. Ungerade. Montag, den 17. Jänner Venefiz für die Schauspielerin Alexandrine Reinhardt. Nouität! Zum erstenmale: Novität l Die Romantischen. Lustspiel in drei Auszügen von Edinond Rostand. Deutsch von Ludwig Fulda. Es ist nicht vorbei! legen nur deshalb nicht, weil sie nicht Schöffeis Ovarin erhalten. Schotfels Ovarin ist ein unfehlbares Mittel, nach welchem die Hühner in elnemfort, auch bei strengem Frost, Eier legen und dabei kräftig und gesund bleiben. Dasselbe lohnt sloh in höohstem Masse. Preis per 4 Kilogramm-Paket fl. T20. Prospecte gratis. Zu beziehen von (5847) 13—3 J. Nchöfifel, Wien, XIV., Nobilcgasse 11. Deutscher und Oesterr. Alpenverein SECTION KRAI1M. ISinladiiiig. Der gefertigte Ausschuss beehrt sich hiemit, die Mitglieder der Section «Krain» des D. u. Ö. A.-V. zu der Dienstag, den 18. Jänner 1898, um 8 Uhr abends in der Casino-Oastwirtsohaft stattfindenden Hauptversammlung einzuladen. (65) 2—2 Tagresordxj.-u.iJ.gr- 1.) Ansprache des Vorsitzenden. 2.) Bericht des Schriftführers. 3.) Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1897 uad des Voranschlages für L898. 4.) Allfällige Anträge. 5.) Neuwahl des Obmannes und von sechs Ausschussmitgliedern. Lai bach am 2. Jänner 1898. Der Ausschuss der Section „Krain" des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereines. Stahl-H-Hass tollen stet« scharf! aus bestem steierischen Material erzeugt, Kroneritritt unmöglich, das einzige Praktisch« für glatte Fahrbahnen. Preislisten gratis und franco zu haben b»M Kaszab & Breuer, Budapest, VI., Eötvösgasse 42, Fabrik für Hufbescblagsartikel und Schraubware, und in allen besseren Eisenhand-lungen. (47ö4) 15—13 Vabilo na obèni zbor „Okrajne posojilnice v Radeèah" kateri se bode vršil dne 20. januvarja 1898 ob 9. uri dopoldne T veliki flvorani g. Petrièeve (MartMove) gostiloe v Kadeöali. 1.) Poroèilo o raèunskem zakljuèku leta 1896. 2.) Odobrenjo razdelitve siistega dobièka po nasvetu skupne seje odbora in nadzorništva z dne 3. januvarja 1898. 3.) Volitev novega upravnega odbora in nadzorniätva. 4.) Eventuvalni predlogi. (156) Vloge obrestujejo se po 41/2°/0- Posojila dajejo se proti 5Va°/o- Vsaki delež iznaša 12 gld. Uradna pisarna je v Radcèah v hiäi št. 67 (gosp, Jakoba Ri/.nerja). Uradni dnevi bodo poèenSi s 1. febru-varjem 1896. 1. vsako nedeljo in vsaki sietrtek in vsaki semanji dan v Radeèah od 8. do 12. ure dopoldne. Laibach^r Zeitung Nr, 11. 88 15. Jänner 1898. q .2 fS, Bei Kinderkrankheiten, So welche so häusig säuretilgende Mittel erfordern, ^ g- wird von ärztlicher Seite als wegen seiner milden SL Wirkung hiefür besonders geeignet: 3 "2" ™ mit Vorliehe verordnet: hei MagensRnre, Scroll! pheln, Rhachitis, Drüsenanschwellungen u.s. w., &T3 ebenso bei Katarrhen der Luftröhre uud Keuch- g § husten. (Hofrath von Löschners Monographie über g-M (IV) Giesshübl Sauerbrunn.) (166)1 oc3______________________________| In Laibach zu beziehen durch alle Apotheken, grössere Spezerei-, Wein-und Dclicuteasün-Hundlungcn etc. Unentbehrlich für die Steuersatierung im Jänner 1398. Ulitlioff s (116) 3—2 Vormerkbücher für Steuerbekenntnisse. Ausgabe A: für Erwerb- und Einkommensteuer-Bekenntnisse, Ausgabe B: für Personal - Einkommensteuer - Bekenntnisse, Ausgabe C: für Rentensteuer-Bekenntnisse mit Probe-Eintragungen, woraus jedermann ersieht, wie er das Bekenntnis auszufüllen hat. -«- Per Stück fl. 1 ¦— (incl. Porto fl. 110). -^ I^jr. Streleas, >Vieix I., Adlergasse Nr. 4 Gescliäit^büeher, Comptoir-Artikel. Heinrich Kenda, Laibach grb'sites Lager and Sortiment aller Cravatten-Specialitäten. (2144) 36 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. CRÈME . CREME C R E M E /ßL SEIFE Carton W^W ^ Stück) sl- 1> — CREME ZW PUDER Caiton incl. Teintleder fl. 1 • — Die bewährtesten Präparate für Teint- und Hautpflege. Apotheker WeiNt* «fc Co., Giessen und Wien. Course an der Wiener Börse vom 14. Jänner 1898. z!»»!».W!,,M, "b «»« b°/„ Eiiihcitlichc Ncnte ln Noten vrrz. Mai-Novemlier . . . 102-35 102'52 in^ulcn vrrz,Fcbl'!iar-?l>iMt lU^iio l<)2 üu „Silber ucrz, Iünnsr Ixli i»2 ^!ü l»2l>ü „ ,, ,, «pril.Ocllilisv ^l<».i «0 l<»2 50 l854er 4"/„ Staalslule 2,.0 st, !ic>2 — — - i«L»er ü"/<> ,, ganze üUU st. ! 144-50 l45ü« i»üver 5"/n '. Fm'stel 1»U st, l«l>— I6!i — 186^cr HtaatSlose . . 100 st. 1»!) 25 i9»-2!> dto. .. , . 50 st, 189-25 l«U'2b b°/<> Dom.-Pfllübbr. k 120 st. 154-5uli5ü'ü0 ü°/<> Oeslerr, Goldreitte,steuerfrei !i2i?b^I2i 95 4"/„ d«o, Meute in llroneuwähr,, steuerfrei für 200 Kronen Num. I02'7b 102 N5 dlo, dto, per Ultimo . . iuu 70 102 W 2'///., üstcrr, Investilions'Reute fur 2U0 Kronen Äioin. . , »3 85 33 55 schreibuugcn. ibali>i in O., steuerfrei (dil), Lt,), für l(!0 st, O, 4"/<, 121 15 122 15 Franz-Josef-Aal),» in Silber (diU, Lt.) f. 10U st, «om, ü'/^>/„ 128 70 129 U5 Nudolfslmlin 4"/„ in jrronenw. steuerf. (biv. St.), für 2N0 Kr. Nun,.........9U'S5 100 «5 Vorarldernbahn 4"/„ i. Krouenw. steuerf,, 400 II. 2000 Kr. f. 200 Kr, Atom......89-50 10050 Zu Staatsschulduerschrtibun» gen abgcstcmp. lklseub.'Actien. MsabcOibahn 200 st, LM, 5'/"/^ vun 2000 st, ü, W, pr. Elüll . 253 — 254 — dto. Linz-Budweis 200 st. ö. W. 5'/<"/„........^34-10 235-10 bto. Slllzb.-Tir, 2U0 flü.W, 5"/„ !2U0 25 231 — Glll.°Karl'Ludw.-Ä, »00fl. LM. j2i3 — 21» «0 Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene (kiscub.»Prior.» Obligationen. ElijabellMlin 000 u, 300U M, 4"/„ a» 10'/n 3U dtu, Ncnte in ztrunenwälir., 4"/„, ! steuerfrei fiirÄ'ozll-uncnNom. 99 U0 9U80 4'V„ dtu. dto. per Ultimo . . 99 60 99U0 dtoLt.E AI,G°Id,0»fl,.4>/2"/n 12l-5U 122-25 dto. bto, Silber 100 fl, 4>/,"/n 1U1'-^ W1 70 bto, Staats-Oblig, (Ung. Ostb.) V. I. 187U, 5"/„..... 122-75 12275 bto.4l///<,2chnnlregal-Abl.°Obl. 101 — 101 «0 bto. Präm-Aül, il W0 fl. ü. W. 154 — I55-— bto, dto. i^ 50 fl. ü. W. 15850 154 5« Theiß-Meg.'Lose 4"/y 100 fl. . 140 25 140-75 Grundentl. - Obligationen (für 100 fl. 2M,). 4"/n uugarische (100 fl. ü. W.) . k«05 9765 4«/„ lrolltijche und slavonifche . »7 5U 98-5» Andere öffentl. Anlehen. Doncm-Mcg.-Lose 5'/,, , , . . 128L5 129 05 dtu. -Anlci!)!- 1«78 . . !i0»-— 10930 «nlehcn der Tladl Gürz . . 112-50 — — «nlelien d. Stadtncmeiüde Wien 104 40 10540 Anlebr» d. Stadlgemeinde Wien «Luder oder Guld) .... 128— — — Prämie« Äül. d, Slad!«,». Wie» 1U5-?5!iL« 75 Äurieban-Anlch e», ucrlosb. 5"/„ 101 — 10180 4"/a nraincr Lande« Vlnlehei, . 9820 99 2u Velb Ware Vfandbriese (für 100 fl.). Vudcr. allg.üst.in50I vcrl.4"/„ 9850 99 5t btu. Plan,.-Ochldv. »'/», l. Em. 118 —III) — b»o, dtu. «"/<>. II, /i«/ovl. ,0150 —-— Vrioritälü'Vbligatlonen (für iuo fl,). Ferdinands Noldbali» Em, 1886 101 — 10l40 Oestcrr, Nordwestbahn . . . 11140 112 40 S!aatöbali»3"/„ilFrcs.5N0p,St. 22450 2^550 Südliahn 3 V„ il Frcs. 500 p. St, 183 40 I8t-40 bto, 5>"/»ll2U0fl, p. 10U fl, 129Ü5 —- — Ung.'galiz. Äahn..... 108-50 109 50 4"/u Untertrainer Äahnen . , 99Ü0 100 — Kank-Actie» (per Slücl). Auglo-Oest. Van! 200 sl. 60"/,, 2 — 4«3 — Lrbt, Nnst. f. Hand. u. G. 1«0fl. — — — — dtu. dto. per Ultimu Septor. 357-25 357 75 Ereditbanl. ANss, ung,, 200 fl. . 384 — 385 — Depusitcnuanl, Äll«., 200 sl. . 221 — 223 — Eöcomftte Ges., Äldlust., 500 fl. 765 — 775'— Giro n. Casjenu., Wiener, 2UUfl. 265 — 267- HUP0tlielli.,Oest.,2U0fl,25"/uV. 80— 85 — Ländcrbanl, Qest.. 200 fl. . . 2l8 25 218 75 Oesterr.-ungar. Aanl, «00 fl. . 937—941 — Unionban! 200 fl..... 30175 302 75 ^jerlehcsbanl, Allg., 140 fl. . 176 — 177 — Geld Ware Actien von Transport» zjnter elilnungen (p Stürf). «nfslg-Tepl, Eisen!'. 300 fl. . 1650 166« VölM. «ordbahn l50 fl. . . 263 — 265 - Äüschtiehrader Eil. 500 fl. CM, 1570 157l dto, dto, (lit, !1) 200 fl, . 57«— 577 -Düuau - Dampfschiffahrts - Ges., Oeslerr,, 5»0 fl, CM, . . 455-458- D»r'Aode!il>achl'rlt,.Ä,20NfI,G, 6i'-?5^ 70 25 Fcröi»a„dij Nurdu, 1»00f!,CM, 3450 34<>!1 Lrmli.-Czelnow, Iassy - Eisenb,» ! ! Gesellschaft 200 fl. 2. . . 294 — 294 5U Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl,2Vl. 426 — 430 — Oesteir. '.'iordwestb 200 fl, Z. 25150 252 50 dto. dto. (lit,, l!) 200 fl. S. 266 — 267 — Prag-Duxer Eisenu. l5>0 fl. S, . 9« —i 97 — Ltaatseisenlialin 200 fl, S. . 34575 34<> 25 Südliahn 2,!0 fl. S..... 81-75 «27^ Südnolbd. Verb,-B. 200 fl. LM. 2l<» 25 211 25 Iramwa» Oes.,Wr,,1?«fl.ü.W, —'— — — dlu, Em, 1887, 200 fl. . . 454'— 456 — Iillinwal) Gej,, NcueWr,, Prio» riläls Aclien 100 fl, , , . 123-— 124 — Uü^.naliz, Eisenb, 2U0fl, Silber 211 — 212 — U„a Westl>,(Naab ä>raz)2UUfl,S. 21175 21275 Wiener llacalbahnen-«ct.°Ves. —— — — Industrie-Hctien (per Stück). Banges., Allg. öst., 100 fl. . . 108 — 109 50 Egt,dier Eisen« und Stahl-Inb. in Wien 100 fl..... 83— 85'— Eisenbatmw.-Leihg,, Erste. 80 fl, 12« 50 127 50 .Mbcmühl", Papiers, u. V.-O. 101 — 102 — Licsinger Vrauerei 100 fl. , , 141 75 142 75 Montan Gesellsch,, Oest,-alpine 144-35 144 85 Prager E>!en°Ind,-Ges, 200 fl. 704 — 705 — «algu Tarj. Steinkohlen 60 fl. 603 — 606 — „Lchlijülmühl", Papiers. 200 fl, 2U8-—2lU — „2tcl)icrm.", Papierf, u, V.-G, 171 — 172 50 Gelb Ware Trisailer ttohlcnw, Ges. 70 fl, iu»-— 171 _ Waffcnf, W.,Oesl,inWien,1U0fI. 304— -«,55.» Waggon Leihanst,, «llg., in Pest, «>' sl......... 555 — 56«-^ Wr. Aaugesellschaft 10» fl. . . 103 50 »09- Wienerberger Ziegel-Actien-Ves 321 50 32350 Diverse Lose (per Stücl). Ändapest-Aasilica (Dombau) . 675 7 ia Creditlose 100 fl...... 19? 75 193 75 Clary-Lose 40 fl. CM. . . . 60 25 «1 25 4"/„Dunali'!I)ai!lpfich. 1 fl..... «g — g^.^. Palsf>,-Luse 40 fl. CM. . . . «2'— 63,-_ NuihenKreiiz. Oest,Oes.V.,10fl. 20 30 2130 Nuthen Kreuz. Ung. !»es. »., 5fl. 10— 1« 7« Ütudolph-Losr 10 fl..... 2550 2650 Salm-Lose 40 fl. CM. . . —— _^ _ St.-Genolö-Lose 40 fl. CM. . «0— «a?z Walbstein-Lofe 2» fl. CM. . . 57- «» __ Gewinstlch. d, »"/„ Pr.-Schulbv. d. Äodencreditanstalt, ,i.