Mittwoch den 8. April 1874. XM Jahrgavg ^Marburger Zeitunz^" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preije -- für Marburg: ganzjährig 6 ft.,halbjährig L fl., vierteljährig 1 si.bvkr; fürSustellu«g Hau» monatlich IS kr. — mit Postoersendung: ganzjährig 6 fl., halbjährig 4 sl.. vierteliäl,r,g Z fl. Jnsertionsgebühr 6 kr. pr. Zeile. . , »«MW Zm EoltttdiiVjlt'ltSMaiiirt! Mnlburg, 7. April. Wieder haben Soldaten in volirr Uniform, die Feldzeichen ausgest ckt, mit Wehr und Waffen omAuseiftebungtfeste der römisch-katholischen Kirchc theilgenommen: sie waren dazu tommandirt und mußten gehorchen. Das GrundAesktz gewährleistet dat Recht, daß kein Staatsbürger zu ei«er gotteSdienstlichen Handlung, gezwungen werden darf — Staats-kirche gil»! e< keine mehr und sind vor dem Ge-seße die anerkannten ReligionSt^enofftnschasten gleich. Warum h^it trotz alldem der Staat zur Verherrlichung eintS KirchenfesteS bctgetragen, warum gerade zur Verherrlichnng rineS römisch-katholischen f Wo sind die lislen Gründe für den Mltitärlschen Vefehl zu fi iden? Dtrses altgewohnte Schauspiel im neuen Staate beweist ueuerdtng», daß noch die alten Ml^chtr hier walten. Darf es Wunder nehmen, wenn das Vertrauen der Ultramontonln sich nicht erschi^tter» tllßt und hat diese Partei nicht voll-tooMen Recht, zu behaupten: der Staat, welcher Soldaten zum römisch-katholischen Gottesdienst kommandirt, handelt folgewidrig, solange er nicht seinem Heere den Bef»hl ertheilt, nach Italien zu marlchiren, Rom zu erobern, den Papst zu befreien und die weltliche Herrschaft desselben wieder herzustellen. Dies wäre folgerichtig. Nimmt heule die ultramoutane Part»» das SlaatSruder in die geweihte Hand, so wird morgen der praktische Schluß ihrsr Politik gezogen. Darauf mitssen tvir uns gefaßt machen. Anr Heschichte des Hages Macht eine freiheitliche. Regung' sich im tschechischen Bolzte geltend, so fallen die .Alteu" wütheud über . !>ie Führer her. Diese Älage der Zungtschechen ist nur zu wohl begründet und verdient es die höchste Anerkennung, daß letztere sich rvehren gegen eine Partei, tvelche das Land 0tN Jesuiten und ihren hochadeligen Bundesgenossen opfern will. Der Vatikan ist nun zn größer Be-trilbniß erinnert lvorden, daß in Geldsachen auch die Frömmigkeit aufhört, daß der Krach seive Wirkung sogar ans den PeterSpfennig übt. Seit vierzehn Juhren hat,, sichs neulich zum ersten Mole ereignet, daß ivvöff nllichen Vlntte, welches diesen Pfennig registrirt, keine Spende verzeichnet werden konnte. . . Das Finanzjahr England s^^ hat am 31. März geschlossen mit einem wirkl'chen Ueberschuß von einer Mchion Pfund Sterling — trotzdtM die Einkommensteuer ermäßigt upd der Zoll auf Zucker um die. Hälfte herabgesetzt worden. Mögtn unsere Staatslenker diese That-sache und die rasche Legung d,r Rechnung in rkifliche Erwägung ziehen l ' Aermischte Stachrichten. (Aus Indien. Bon Tigern und Schlangen getödtet.) Amtlichen Btricht,« zufolge, welche im englischen Parlamente vorgelegt tvordetl, fanden 1869 in Brilisch-Jndien t4,ö29 Merischen ihren Tod durch Schlangenbiß, während das Jahr 1871 die Zahl von 18,078 Fällen aufweist, in welchen der Tod entiveder durch Schlangen oder durch Raubthtere verursacht wurde. Gleichwohl halte» die medizinischen Au-torilälen in Indien selbst diese Ziffer^» füt unter der Wirklichkeit stehend, da in den' Grenzbezirken die Todesanzeigen häufig unterlasse'» w'kden. Der Bericht thut dar, wie sehr.diese Zustände die äußerste Würdigung seitens der' Regierung er. h.ischen, und führt zu diesem Zwicke einige grau» rn7^regtnde Beispiele an. ' ne' einzige Tigerin zerstörte im Laufe deS' Herflofseuen Jahres 35 l örfer und führte die Brachligung von 256 Qua-dratmeilen früher-kultivirten Landes'h'rbei. Im Jahre 1869 tSdtele eine Tigerin 127 Menschen und m.»ch.e eitle BerkehrSslraße» durch mehrere Wochen unpnsiirbar. In der Provinz Niedcr-Benj;alrn wtisen die amiltchen Aufzeichnungen in den letzten sechs Jahren 13,401 Todesfälle aus, die durch Raubthiere erfolgten?' Der Regierungs-Kommissar der Zeutral-Provinzen sührt in seinen Tabellen die ständige Rubrik: „Bo« Tigern ge-tödt daks auch nit sein uach einem alteu Brauch, daß ein Fiemder in die Gemeind' hinelnheirath't". „Ah, ich verstehe", sagte der König, „die Nachbarn sind dagegkn; Vit aber, Alter, bist klüger, nicht wahr? Du willst den albernen Brauch absctiaffeli. Recht so", snhr er sort. indem er den Alten aus die Schulter klopfte. ^DaS lob' ich; daS gefüllt mir . . . Nun, sorge dasür, daß die Hochzeit bald ist, und wei'ri daS junge Paar einen Gevatter braucht, va koinm' nach München, Kurzenbüuer, und laß wich's wissen l" Er lvinkte, und der Zug setzte sich tvieder in Bew'gu«tl, von den Scheibenschützen mit den Pleisfahne» gedrängt, die auch an die Reihe kommen wollten, lvie hinter ihnen die Rerinpferde, Rennmrister und Rennbuben. Jauchzend zogen die Schützen hinlveg, mit ihnen Stasi, die Martl nicht Mehr von der Seite ließ, unmittelbar hinterdrein lrable der alte Bauer, der nicht wußte, wie ihm geschah. Die Festfrkui>en, die noch kamen, der Volks-jubel und die Erregung über das Pferderennen auch timge lveuige Leute in Indien, welche den Liger als „Wild" erhalten wissen wollen, um ihn — ein Gegenstand des edlen Waidwertes — mit der lkugel zu erlegen. (Erinnerung an 187t). Aus dem gt. Heimen Vertrage Frankreichs mit Orsterreich'Un. garn.) Latour-Dumoulin, gkgen das En!»e des zweiten Kaiser»eichs Preßleiter im Ministerium des Innern, läßt sein Buch: .,Aul0lilät und Freiheil" in zweiter Ausgabe mir eintr Borrtde erscheinen. In dieser Vorrede heißt es unter Anderim: ,Jm Grunde wußte der Marschall ^cboeuf) recht gut, waS von dem Standk unserer Armee zu halten war; aber er zählte silr eiven sicheren Elsolii auf die Reserven, welche uns der mit Oesterreich und Italien geschlossene geheime Vertrag zur Verfügung stellte. In den Augen drs ollzuvertrauensvollen Ministers (Emile Ollivier) galt eS nur, Preußen bei Vetjinn des Krieges zu überraschen und einen ersten Sieg davonzutragen, alles Uebrige meinte er, würde ' dann ganz vsn selbst gehen. Ruch diesem geheimen Vertrage vrrpslichtete stch Oesterreich, die italienischen Truppen in der Richtung von München durch sein Gebiet marschiren zu lassen und selbst bis spätestens den IS. September zwei-hunderttausend Mann inS F»angetastet zu lasten. Alles war hinsichtlich der Allitinzen vollkommen geregelt; denn Dänemark seinerseiiS wartete nur auf daS Erscheinen unjerer Schiffe, um sich zu erklären: ein KorpS von 15000 Mann sollte aus der Südseite der Insel Jütland zwischen dem 1ö. und 20. August landen. En^tland, welches löbliche Anstrengungen zur Aufrechterhal-tung des Friedens gemacht halte und das uns noch günstiger war, als seine Regierung, hätte sich dem durchaus nicht widersetzt. WaS Rußland betrifft, so war, obgleich es Oesterreich bediutei ^atte, daß es eine bewaffnete Intervention nicht gestatten würde, seine Neutralität für den Anfnng gewiß, Dank dem gewandten General (Fleury), welcher uns bki dieser Macht v-rtrat uuo der, lvenn er in Paris gewesen wäre, vielleicht deu Krieg verhindert hätte. Allein, man eilte sich zu sehr. Oesterreich beklagte sich dulch seine beiden Vertreter (Metlernich und ViKthum) lebhaft über die Ueberstürzung der französischen Regierung, welche ihm, da eS selbst nicht bereit war, unmöglich machte, sich sofort zu erklären. Der un- gingen an der Gesellschaft vom Kurzenhofe ziem-tlch unbeachtet vorüber; sie waren alle zu sehr mit Dem bklchäftigt, lvas sie erlrbt hatten, und noch mehr Mit Dem, was nun noch kommen sollte. Staft's Antlitz war wie eine füsch aufgebrochene Rose; Freude, Hoffnung, Erwartung glühte in deren Llättern, und die leichten Schatten, welche Sorge, Furcht und Erregung dazwischen streuten, dienten nur dazu, die Schönheit der Färbung zu erhöhen. Sie sprach nichts vor innerer Bewegung, ebensowenig die Mahm, die eS vor Rührung nicht konnte nnd der immertvährend die Lippen zuckten, als wolle sie zu weinen anfangen. Der Bauer war ebenfalls stumm; eS war kein kleiner Kamps, den die g'schmeichelte Eitelkeit mit dem angestammten und eingeivurzelten Vor-urtheil in seinem Innern auSfocht; er brummte nur halblaut mit sich selbst und gestikulirte elsr-g vor sich htn, bald grimmig die Faust ballend, bald sich mit honigsüßem Lächeln zu einem unter-thänigen Bückling anschickend. (Schluß folgt.) selige Feldzugsplan» welcher gegen alle Regeln der Kriegskunst und namentlich gegen die Ueberliefe-rnngen Napoleons I. angenommen wurde, vereitelte alle diese Kombinationen. Die Schlachten von Wörth nnd Weißenburg, die wir schon Anfangs August verloren, entbanden unsere geheimen Alli-irten aller ihrer Versprechen und lilßez unS Preußen gegenüber isolirt. (W einkünstler.) Die.Kölnische Volks, zeitung" schreibt: „Vor uns liegt e>n Hefichen von 20 Seiten Mit dem Titel: PreiS-Kourant von H. N. u. Komp., Gesellschaft für Weinver-edelung IN M. Fabrik echtkr BouquetS. feinster Hochblumen» rationeller SchonnngSmntel, haltbarer Naturweinfarben, sowie sämrntlicher ökologischer Ingredienzen zur Veredelung der Weine und „weiniger*^ Getränke u. s. w. Unter 121 Nummern werden angeboten: BouquetS nebst deu dazu gehörigen ELtroktir-Efsenzen für fast alle Sorten von deutschen und ungarischen Weinen, auch zu Weinen Frankreichs, Spaniens, Portu« gals, Italiens, Liter Steinwein-Bouquet kostet 14 Mark, Llter ELtraktir-Essenz 4 Mark, ZohanniSberger Bonquet 15 Mark, die Essenz 4 Mark, Vsuvo (!1ing. 1 ausgetretener Novize, 1 preußischer Militarist. 1 dienftloser Oekonomie-Beamter. 36 ausgediente Unterossiziere, Gendarmen, herabgekommen, Handwerker. die sonst nichts anzufangen wissen (erhalten monatlich 18 sl. Remuneration), 1 Geo-Mlter. 1 Uhrmachergehilfe, 1 Zuckerbäcker. 1 Franziskanernovize, 1 Forstpraktikant, 2 Oekono-miepraktikanten, 1 Piano- und Orftelstimmer, 1 ^ Maurer^wlier, 1 Gendarmerie-Postenführer. Außer diefen sind noch mehr als achtzig Stellen von Nlchtgeprüften besetzt. Böhmen zeigt, wie dem Lehrermangel abzuhelfen und die Schule — herunterzubringen ist. Marburg«? Berichte. Sparkasse.) Im vorigen Monat haben 475 Parteien 123.921 fl. 25 kr. eingelegt und 739 Parteien 148 799 fl. 48 kr. herausgenommen. Auf Hypotheken wurden dreißig D-rleihen im Betrage ron 55.400 fl. gegeben, auf Faustpfänder fünf Darleihen im Betrage von 11.305 fl. Neununddreißig Wechsel im Werthe von 35.662 fl. 17 kr. tvurden eskomptirt. (O st e r s ch i e ß e n.) Das Osterschießen hat auch dieslnal trotz aller behördlichen Abmahnung stattgefunden. Dcr Pfarrer von St. Magdalena ließ schon um Mitternacht seine Pöller loSdrenneu und als die Polizeiwachmänner den Unfug verbieten n'ollten, hieß es von Seite dieses Herrn: daS sei ein alter Brauch. A«n Sonntag Krüh wurden drei Burschen von 16, 17 unv 20 Iahren in das aUg'mein» Krankenhaus gebracht, die altem, ehrwürdig,m Brauche gemäß geschossn und sich vertvunüet; dem Einen mußte die rechte Hand abgenommen werde» und der Andere schwebt in Gefahr, sein rechtes Auge zu Verlieren. (Waldbrände.) Am Ostersonntag Vormittag sind vom Burgwalde des Herrn Grafen Brandis ungefähr zehn Joch abgebrannt, ^as Feuer ist wahrschrinlich dnrch's Osterschießen ent» standen. Am nämlichen Tage fanden noch Waldbrände statt: im Tresternitzer Graben, in Ieloveß, St. Lorenzen an dcr Kärntner Bahn und :» Frese». De» Brand im Burgwalde hat die Marburger Feurrwehr gelöscht. (Stor ö.) Die Hohenivauger Hauptgcwelk» schast. Eigenthümerin des WerkeS Story bei Eilli, hat den VerivaltungSrath zur Veräußerung des-selbeu ermächtigt. (Aus der G e m e i n d e st u b e.) Morgen Nachmittag 3 Uhr findet eine Sitzung des Ge-nikinderatlies statt; zur Verhandlung kommen u. A.: Errichtun,» elnes Schlachthauses, Herstellung eines Fahrwe^tS an der Stadtgraben-Straße gegen die Drau, Herstellung einer Fah'straße Von der Wtndischgaffe in die Schmiederergnsie. (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 12. April wird der neugetvähltc Pfarrer Herr Dr. Kolaifchek einen öffentlichen Gottesdienst in Peltau abhalten. (Sannbäder in E i l l i.) Cilli rechnet Heuer auf einen noch zahlreicheren Besuch zum Gebrauche der Sannbäder, alS im verflossenen Zahre. Gemeinde und Bürger erkennen, daß die Zukunft der Stadt toeseutlich voiN Rufe dieser Bäder abhängt. Letzte Most. Die Landbevölkerung in Galizie« verlangt die Rufhebung der Bezirksvertretungen. Eine zahlreiche Wählerversammlmig zu Hamburg hat ihren Reichstagsabgeordne-ten aufgefordert, in der HeereSfrag« uar de» von der Militärverwaltung für annehmbar erklärten Anträgen beizustimmen. In Veter»b«rg wird beabsichtigt, eine neue militärisetzeExpedition naeh denT>tr?0' mann-Tteppen ansznrÄste«. Die Gefertigten geben tiefbetrübten Herzens allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden der innigstgeliebten Gattin, resp. Schwester und Schwägerin, Frau Marie Fostemer gebornen Stachel, welohe nach langwierigem Leiden und Empfang der heil. Sterbesakramente am 7. d.M. um 9 Uhr Früh in ihrem 60. Lebensjahre sanft und ergeben im Herrn verschieden ist. Das Leicbenbegängniss der theuern Dahingeschiedenen findet Donnerstag den 9. d. M. um 4 Uhr Nachmittag vom Hause Nr. 120, Obere Herrengasse aus statt. Das hl. Requiem wird Freitag den 10. d.M. um 10 Uhr in der Domkirche abgehalten. Marburg den 7. April 1874. Paul Postemmer, als Gatte. Theres Turin geb. Stachel, Joseline Stachel, Aloisia Stachel, Regina Holzer geb. Stachel, als Schwestern. Franz Holzer, Regine Holzer, als Schwager. als Nichte. II. Bteierm. Leichenmfbabrunfs- u. Beerdigangs-Anstalt. I Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theil-nahme und die Begleitung bei dem Leichen-beg&ngnisse unseres Sohnes, resp. Bruders Johann Paganl sagen wir hiemit Allen unseren herzlichsten Dank. Familie Paqani. Jimps-, Aliiiche-1. Vamtil' ivad i« der ^är«t«e»vo»stadt täglich von 6 Uhr Früh biS 7 Uhr Abends. 201) Alois Schmiderer. Verloren: Sonntag den 5. April ein Armband von der Domkirche biS zum Ctadtpark. Dkr rtdliche Finder wolle eS gegen angemessene Belohnung im Eomptoir dieses Blattes gefälligst abgeben. (313 Allsschllibmlg der mit 1. Mai erledigten Stellen eineS Ge« meindebeamten und eineS DienerS in St. Lorenzen a.d. Kärntnerbahn mit den bisherigen Bezügen in Geld, sowie besondtrs schönem und grvhem Naturalquartier im Gemeindehause. Hieraus Reflettirende brlieben sich beim dortigen Gemeindevorsteher zu melden. (312 ! Wichtig flr Damen! Unterzeichnete empfiehlt ihren gründlichen, höchst praftischen Unterricht im (316 ZNaßnehmen und 6chnitlzeichnen nebst Kleidermachen u. Weißwäsche-Zuschneiden aus Grundlage der von Mdamt Lausner in Wen bestehenden ersten k. k. aulorisirten Methode und so zwar, daß auch in 10 Lektionen unter Garantie Minderbesähigten vollkommener und deutlicher Begriff im Zuschneiden aller Damenkleider und he beigebracht wird. Außerdem Schnittverkauf jeder Art. Der Lehrkurs beginnt am 1. Mai 1874. Josefine LeSke, Psarrhosgnsse 193. Marburg. 3. 211. (318 Lizitations - ^««dmachnng. Zur Sicherstellung des BaueS deS im Jahre 1874 herzustellenden TheileS der neuen Bezirk«-straße durch Windischbüheln nach St. Jakob findet am :SI. l. M. Vormittag 10 Uhr im hiesigen Amtslokale eine Minuendo - Lizitation statt, wozu Unternehmungslustige anmit eingeladen werdeu. Herzustellen ist das Los K in der Gemeinde WolfSthal im Kostenüberschlage von 3737 fl. 77 kr. Die Zufuhr von Stein» und Schottermate-riale ist eine Naturalleistung der Gemeinde. Pläne, Kostenvoranschläge, dann die techni-schen. administrativen und allgemeinen Baube-dingnisse können in der hiesigen Amttkanzlei ein-gesehtn werden. B'zirkSauSschuß Marburg. 6. April 1874. Der Obmann: Konrad Seildl. Wichtig M PllMtll! Wollschweißblatter, die jede sich unter den Armen bildende Schlvkißausdünstung anziehen und daher nie Flecken in den Taillen entstehen lassen, hält für Marburg und Umgegend alleiniges Lager und verkauft zu Fabrikspreis-n, das Paar 30 kr., 3 Paare 8ö kr., und gibt Witderverkäufern an-a^emessenen Rabatt: Herr (1»rl ^lUtsod, Posamentir-, Knr)- nnd Weißwaareuljandlung „»um SodmottorUvx", Herreugasse. Krankfurt a/O., im März 1674. MS) ^ , kok V. Ltvpkani. Ernjter Htiratsantllig. Ein gut situirter GeschäfiSmann am hiesigen Plaße, in dm Fünfziger Jahren, gut konservirter Witwer, wllnscht sich mit einer im Aesetzteren Alter stehenden anstandit^en Frauensperson, auch Witwe, welche üb r 600 bis 1000 fl. verfügen könnte, baldigst zu verehelichen. (317 Näherks hierüber auS GesäUigkeit im Comptoir dieses Blattes. Z. 5118. Edikt. (313 Vom k. k. Bt'zirksgerichte Marburg wird bekannt gegeben, daß die Feilbiktung der zur Konkursmasse des HandelSmanneS Ludlv>g Mittereqger in der Oberen Herrengasse g.hörigen Waaren und sonstigen Mobilien be-williget und liiezu zwei Feilbietungstermine auf den RS. April und »7. April d. I. und nöthigenfaUS folgende Tage, jedesmal Vormittag von 9—12 und Nachmittag von 2—4 Uhr mil d'M Beisatze bestimmt 'vorden sind, daß die Waaren bei dem ersten Termine nur um odcr über den Schähwerth. bei dem zweiten auch unter dem Schätzwerthe lzintangegeben werden und daß der Meistbot sogleich zu »rlegen ist. K. k. Bez.-Gericht Marburg, 21. März 1874. Zwei Schimmeln, gute 1ö Faust hoch, 6 und 8 Jahre alt, gute Geher, sind mit oder ohne Wagen und Geschirre sogleich zu verkaufen. (319 Auskunft im Comploir dieses Blattes. Aajthaus - Eriissnullg. Gefertigter zeigt einem ?. ?. Publikum an, daß rr das Gasthaus (315 „zum Zottschelier" in der Thesen an der Pettauerstraße eröffnet hat und RiiterS-berger zu 60, Grufchenberger zu 40 kr. pr. Maß in Ausschank ist; auch sind kalte Speisen zu haben. Um zahlreichen Besuch bittet ergebenst Thomas Verz. /llhrllijstn-/tilbjetllllg. Zu Folge Bewilligung deS k. k. Bezirks-gerichtes Martzurg vom 20. März 1874 Z. 5250 lverden di-i in den Konkurs deS Handelsmannes Herrn Johan'.i Zass in Marburg gehöri^^en Fahrnisse, und zwar die Spezereiwaaren am 7. April, die Schnittwaaren am April llnd 4. Mai, nöthigensall« an den folgenden Tagen feilgeboten und die ersteren um jeden Anbot, die leKteren aber nur bei der zweiten Feilbi^lung auch unter dem Schätzwerthe gegen bare Bezahlung hintangegeben. Dr. Duchatsch. 306) Konkurömasse-Verwalter. Anempfehlung. Der Gefertigte erlaubt sich dem ?. I. Publikum ergebenst anzuzeigen, dap ihm das Jim-mergewerbe für die Stadt Marburg und Umgebung verliehen wurde, und empfiehlt sich daher zur Verfertigung iillenÄ8 8 vlir: Ppomonsäs- Lonvsrt (Mufikkllptllt dkl SüdbahnivcrkMrn) verduväeli mit einem V«n>dola. /?6me7*^7'äAT^ZSS Ä6N V67'ttNA/Ä0^t67i ^e^o^TZöT'N von /tamTNöT'Tz A6u?icime^. /^U8 L. Ivlirsmk Vioingposslianlllung sivä im (2L3 KMsiis..Air ü>«Iilzriil»e" (Kattiliaustiot) im ^u88L!^allIce: 1873er Kol08vi' >V6i8s^eiii pr. I^ass 32 Ilr. 18736r kotkvvvin V0U Kouodit/. „ 4l) Icr. 1869er 8i. k^vtvl'01' ^eisZveiu „ ök Icr. 1868er Z^ötdvl'gvl' äto. „ 80 Icr. 80vie V6r8s^lii66eiiö OattunZen flasekvnizfv!no, ^vorüber auk Verlaussen doreit^villißst ?rei8-dliittor auZAekolxt ^vsräeu. 61ojell7eitiß erlaubt 8ieli (-lekertigtor an-/.uxeiAen, 6a88 er eio ßßitisg8-^donnsmvni im I^olklrl vis aueli über (iio (^Ä88s eroi^net uull I>e8trvi)t 3giv virä, äurek jzuts IvUelte uu(i I)i!IiKo ?rei3e ciio geelirton ?. 1'. (Iäsite 2usl'ie(!en z^u 3teIIov. ßütißem ^ugprueli laäst Iwtliettst ein ans: Eine Wohnung mit 2 Zimmern und Küche im 1. Stock, mit Ende Juni zu beziehen, dann ein elegant möb lirteS Zimmer mit I. Mai. (304 Auskunft im Comploir dirscS VlatteS. Strol»- mlä NliIliit-IIl«Iorl»eo äes vsri I'vlaar in 0rv»»« H.UFVÄU MN KsersÄ-» NTMtzN« NaÄsrkNM naeli öer neuesten psriser vnö Viener k»xon putllllltv 'werden »nk ckas Lekövste, LokneUste Ull6 öilliKste kerL^eriektet. Da iod eilie 8tr0lilmt-?5essmasvkine de8it2e, können Hüte unter 12 ktuncken Aeput2t un6 moäernisirt ^eräen. T^ST'cieTö sc^/^eL ^T'omp^es^ ausAe/N/'t. (173 OelfirniK-Farben jeder Gattung, OelLruis», Lerxovtiv» vox»1. Isoks, ?krdv»»reo, Lrovov, eckt Llattxolä, 8i1der, Zlot^Ilgolä' :c. ze. Lager allex GattungkN kivssl empfiehlt zu herabgesetzten Preisen Äiu«rk«vlr, 3Vb) Maler und Lacklnr. 20 Mehen Rnbell ^ sind zu verkaufen bei Fiala in Brunndors. Zu verkaufen: Ein halbg^deckter Gin^äntterwagen m. doppelten Federn und ein Tteirerwagerl auf Federn. »Hotel Moh r." 30!) Feuersignale für Marburg. a) Bei einem Brande in der inneren Stadl vier Schlägt an der großen Glocke; d) in der Grazer-Borstadt drei Schläge an dtr großen Glocke; o) in der Kärntner-Varstadt zwei Schlüge an der großen Glocke; ä) in der Magdalena-Vorstadt e i n Schlag au der t^rohen Glocke; v) in der Umgebung vonA'^.rburg drei Schläge an der kleinen Glocke. Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. «nluns« Abfahrt «nknnft Abfahrt P«s««nzilg^. Bon Trieft nach Wien: 5 U. 11 M. Krüh und « N. 45 R. Abends. 6 U. ZS M. Krüh und 6 U. b7 M. Abtndß. Von Wien nach Triest: S U. Z M. Krüh und SU. « N. Abend«. S U. 1» M. Krüh und » U. IS «. Abend» Eilzüge. Wien-Triest. j Triest-Wten. Ankunft 2 ll. o M. Rachm. j Ankunft S U. 28 M. Xachm Abfahrt 2 U. » M. Rachm. j Abfahrt S U. S1«. »«chm Gemischte Auge Bon Mürzznschlag nach triest: Ankunft 1 U. 48 M. Abfahrt S N. Ib M. »achm. Von Triest nach Mür»iuschlag: Ankunft 11 U. 55 M, Abfahrt 12 U. IS «. Nach«. Kärntner-Züge. Abfahrt. Nach Kranzentfefle: v U. 1v M. Vormitt. Von Bill ach: S U. 1b M. Xachmitt. Ankunft. Von Aranzenßfeste: 5 U. 40 M. Nachmitt. Bon Billach: 11 U. 44 M. vormitt. Beschleunigte Personeßzüge. Abfahrt. «ach Wien: 4 U. 40 M. Früh. Nach Kranzensfeste: 11 N. S M. Nachts. Räch Ofen: k U. 5 M. Abends. Ankunft. Bon Wien: 10 U. S5 Min. Abends. Bou Franzeusfeste: 4 U. S6 Rin. Früh. Bon Ofen: 9 Uhr vormitt. fzknlüi-j^ieileklilze m 8«i>i>«!ii- iiill kezeiiseliiriii«!» söei c/e?' ^975 mit Äs?' smpüelilt die Tuch-, Wanufactur» und Damen - Konfections - Kandkung 6e3 kriosrivd Svotl 6a3 m Svanvnselilri»«« II W M M K«, M W«« M lüMlM II^ M tlMü-AM zii äen dillixslen preisen. Vaumwoll-8onnvnsekirmv Patent Latin 8onnvn8vkirmo von 8V Ici?. n. L.1O. vor» Q. L.S0 K>ts LI. Ä.V0. Hotikir gsrnift mit Lpitzvn, laffet, kistonform mit fouragoons, Kivxivaino tout 8Div i'viei? gvputitv, voutlio favo armum, Kros liv Kaplv, zxvklftkvilig, ^ai-agon, foulafil fvivk vonZvIinliftv 8onnsn8vliifmo vor» Ll. L SV Lt. IS —» 80 suek >era»t«orillch« Ned«II>«», Druck »»b V«rl»> o»i> Ed»«» Z«»Ichi^ w Hab«rD.