KochentlichtS Kundschaftsblatt deS Herzogkhum Krain. AufdaS 17751" Jahr. Firnfzigstes Stirck. Laybach den l6rr» Lhn'stmonat. In WirthschastSsachen. E 'UK ■ $ t.*•)'>♦ 5 Fortsetzuny der Antwort trof die paknsttt , fchen Gedanken. 17 ^fecben Sie dar Bedsirfmtz - » rIff few wahresBMrfE, uud ist schoa gehoben. Geben Sle dem LtMde S t -r damns kvmmts eben nicht an. Himmelweit tveen Sie mein 4>ew 1 wenn Ste ettv-on glaubech Ddd Vast ■» 'f* 4 * 4 it •} * • j y Vast rote ntit den Harfen auch den Buchrock zenbau vemlgen roollten. Nem, roir find von seiner Furtreflichkeit in dee Oekonomie zu schr ^berzeiget, als dak roir ihm so nach-theilige Gedanken hegen sollten. Er soll fort-hin leben, nur den Harfen soll er das Woct Nlcht keden. £elfen0ie bem SLcmbmannett* So roeit ihm die Harfen hierinnen helsen, kann ihm noch bequemer, und niitzlicher, wie schon genug erroehnet roorden, gehalten roer-dett. Errveitern Gie unsere Scheuern« * t Auch dieses ist nicht nothroendig, und auch dietzfalls ist schon Fursorge geschehen. Ste fa* Sie den Hmrnel - - « Nem, mein Here! So roeit erstreckt sich unsereWissenschaft nicht; aiber hoffen roollen rote, und ihn bitten/ er uns, roie unseen Nachbaren dort, roo fe* tie Harfett mebk stehen , auch aussechalb dek-Wen soroohl den Buchroeitzen, als das roeist st Getraid schon austrocknen lasse. Tie dett lfchrktz » - Tie schlirssen so zierlich, ais; fie attgefangw haben. Nur hettugen Sie stch nicht? Rein, nicht cm niedliches Aug. inachet uns die Harfen eckelhaft; sondera das Veclangen, den Ackerbau hier LaudeS zur grosseren Vollkommenheit zu bringen, ^erleitet uns btsiveisen eine Sache vorzutra-Sen, welche uns sue das Land nutzlich, alt-^terischen Landwirthen aber abgeschmackt, ^der unthunlich scheinet. 0 Etwas von vekfetzen der Bckume. Was die Zeit bettift, kann man He $aume sowohl im Fruhling, als im Herbst ^ersetzen. Die den Fruhling dazu erwLhlen, tofiffen die beyden Monate den Februar und ^ttirz dazu nehmen , sobald dec Frost soweit aus der Erde ist, dastman mit einem Spate« Nuern graben kann. Alsdenn theilt sich die ^rde am besten, und kann sich an den Wur* ieln gut anschtiessen. Doch ist diese Zeit eben ^'cht die beste dazu. Denn oftmals ist im ^rShjabc die Witterung fthr trocken. Bald ' " Ddd 2 dar» Karauf folget ern heisser Sommer. Alsdenli oBev haben die Wurzeltt bey weiten noch die -Kestigkeit nicht, welche ersorderlich iff deni Baume den nothigen Saft zuzusuhren, und der Baum steht kummeclich, die Hitze trock» tlet den Saft aus, ja er stirbt vfters gaw Doch geschieht es auch, daH junge SAunte-vielmals zu dieser Zeit mit besten Erfolge versetzet wordeu. Anyere nehmen zum Versetzen den Herbst/ vnd diese Iabrsjeit scheinet ebenfals dazu Hequemste und beste zu seyn. Man mii$ tet alsdenn diese Arbeit im October, odet November, so bald die BLume ihr Laub verlohren. In dieser Zeit ftimmt den zu ve^ fetzenden BLumen die Dinterfeuchtigkeit vti* treffich zu flatten, und dient ihnen dazu, d^ fie im folgendem Fruhjahre gut treiben, sortwachsen. Denn weil der Baum ^ Winter Wer gleichsam ruhet, und seine M gen schlafen , so arbeitet in der Zeit die Wurzel desto mehr, sie befestigt sich, schie^ * - - tnelY' mehrere juttge Wuezeln aus, tmd hat alles dasjenige den Winter uber schon. verrichtet, was andere davon erstim Fruhling ecrvac-ten. Ein solcher Baum wLchst nachmals wit Lust fort, und gewinnet bald ein vor-trefliches Ansehen. Es geschieht aber auch, datz ein Baumgartner je zuweilen in die unangenehme Noth-wendigkel/gesetzt wird , einen auch wohl schon zimlich erwachsenen Baum zu einer ganz verkehrten, und unschicklichen Jahrszeit, entweder im Sommer, oder im Winter, z« versetzen. Muff man im Sommer elnen Baum oett setzen, welches aber doch nicht andors, als im Lussersten Nothfall geschehen soll, indem es nur ganz selten mit einem emnfchteit Crsolge verbunden zu seyn pfleget, so macht Man rings um den Baum, eine zwey bis drey Futz breite Grube, und schneidet alle voc^ kowmende Wurzel^t mit aller Vorsichtigkeit ab. Man bleibt aber mit diesex Grube we-■-v Ddd z mg- itt'gstens dritthalb Fust vomStamme. Dararif -fahrt man mit dem Graben immer tiefer fort, bis alle zur Seiten ausstehende Wurzeln obi* fig gelost, und abgeschnitten find. Klsdenn vihmt man nasse Tucher zur Hand, und schlagt solche um die gelSsten Wurzeln, und damn beffndliche Erde, damit solche m'cht abfalle. Darauf grabt man untec dent Bauin hinunter, bis er vollig gelost iff, vecf5hrt mit den Tuchern, wie vorhin, hebt odek winder den Baum heraus, und setzet ihn i» die vorher bereitete geraumige Grube, aof deren Grund man zuvor lose und gute Erde Hebracht Hat, damit die Wurzeln des Baums m'cht zu sehr gedruckt werden. Alsdenn be-gte6tnum den Baum rings umher, und fahrt damit so lange fort, bis dieniedergesunckenen Blatter des Baums sich wieder erheben, welches ein sicheres Zeichen ist, datz dee Baum die mit der Versetzung verknupft wesene Gefahr glucklich uberstanden Habe-Gut ist es, wenn man diese Arbeit gegev den Abend vornimmt, und denStammen des Baums eine Zeitlang in nasse Tuchec eins schlagt. Dadurch verhindert man, datz die Sonnenhitze den Saft nicht zu ftbr aus» trockne. Bey dee Dersetzung des Baums im Winter verfahrt man eben also, mic, datz man, anstatt dec nassen Tucher, Waffer an die ge> losten Wurzeln und diedaran befindliche Erde giesse, und solche anfckhren lasse. Alsdenn grabt und gietzt man immecfort, bis dec Baum Miggelostist, darauf debt manihn heraus, und setztihnin die beceitete Gcube, welche sodann mit gutec Erde ausgefullt wird. ■' Zu bemevken ist hiebey, das man den Baum, weil zur Minterszeit die Winde sehc zu to-en pflegen, ehe man ihn loset, mit Pfahlen wohk unterstutze, damit er von i> nen nicht vor dec Zeit umgeworfen werde; Mdem diese Arbeit, weil das angegossene Dasser des Nachts ansckhren must, ungleich Ddd 4 lang- Mgsamer von flatten geht, als im Som< met. Die Vocsicht, die man bey deni Verse- Hen dee Baum? aus dee Baumschule in den Obstgarten anznwenden hat, ist von ei'ner doppelten Art. Sie betrift theils das Aus« heben der Baume aus dec Baumschule; theils das Einsetzen derselben in dem Obstgarten. Was dasAushebenderBaumeanlangt, Hat man dabey nachfolgende Stucke zu bemecken- _ Ite Pegel r Vrabeden ZU versetzenden Baum vermi felt rsem^m797 izit gefchehen. Man must dec tkim Milch-wurzeln schonen, und selbige niche viel beschnei-den. Diese ziehen die Fcuchtbarkeitder Erde, den besten Saft an sich, und vereinigen sich am alleehSchsten mit dec Erde, suhcen dem Stamme den Saft zu, und machen, datz er gut bekomme, und geschwind fortwachse. Wenn die Wurzeln zu sehc durcheinander ver» flochten find, datz fie zu viel ubeueinandec lie* gen, schneidet man einige hart am Stamme ab. Alle beym Ausheben beschadigte Wurzeln mug man so weit sie beschadigt find, abnehs men. Was aberdie Haupt«oder sogenannte Pfahlwurzel anlangt, mutz solche, wenn es nicht schon beym Becsetzen aus dee Pflanz-schule in die Baumschule gefchehen seyn sollte nunmehro ebenfals mit einem schaefen Messer weggeschnitten, und nicht langyr als HSchstenK einechalben Elle gelassen wexden. DecSchnitt aber svll schrige in Gestalt eines Rechfusses geschehen. 4te Regel: Beschneide auch ben Laum t 1561160 f ida Ver- i Verzeichnift bet hier in Laybach in, unb vor der Stadt verftorbenen. Den 6ten in der Stadt Niemand. Vor der Stadt. Dem Primus Gerniz, Zimmermann, sein Kind. Magdl Zwilling, todtgebohren auf der Vorftadt in Labacherischen HnufeN. 22. Dem Jos. Iamiesch, burgerl. NothgLrbee f. Kind Magdl, nothgetauftauf derSt. Pe-kervorstadtin eigtienHause,k§.s.alt 5 Stund. Den 7ten Niemand. Den 8ten in der Stadt Niemand. vor der Stadt. Math. N.einBettler ledig hinter bent SchloS-becaim Hubeuftldischen Hause, X.67-alt6o.F. Dem Joseph Jannesch, Rothgarber seine Frau Apollonia auf derSt. Petervorstadt ttt eigenen Hause, N, 5. alt 30. Jahr. Dem Anton Semblen Schuster seine Socfy, ter Maria in Gradischa, in Stibalerischen Haufe, >1.42. alt 6. Jahr. Den Yten in der Stadt Niemand. vor der Stadt. Dem Primus Goschel, Tltchfabrikanten fein Weib Apollonia auf der St. Petervocst. m Steinhoffischen Hause N.86. alt 3*. I. Den loten in der Stadt. Dem Wolfgang Schmith, Laa. Trompctei: sein SohnIos b.St.Fakob in Hranischen H. N. 73. alt 8- Fahr. vor der Stadt. Dem Primus Gernitz Zimmermann sein S. Nikl.aufder St.Petervorst.in Labacherifchekk Hauft N. 22. alt 4. Tag. Dem Andreas Skarianz Tagl. few Wew, Mana nLchst dec burgerl. Schtetzst. in Kapu» Men Hause, N. 79. aft 45- Iahr, . Georg Preuer Maurer, verehligk hinter vem Pohlhaus, in Baderischen £.N. 25.^35^-Den 11 ten in der Stadt. Dem Lakob Tscheschka, Tagl. sein WeiS Elisabetha indcrFranziscanergaffen,inLhrl* stianischen Hause, N. 212. alt60. Jahr. Dem Anwn Reichart Schneider seine Toch* terUpsula aufdem Lastel aufdem Thurn ge» nannt, N. 129. alr 8. Wochen. vor der Stadt. Lath. Strucklin Siebmacherwit. an Krakau meiqenen Haufe^. 41. alt 63. F. Den 12ten in der Stadt XXiemand. Dor der Stadt. DemIak.Pouscheg Maurer seinKind Kna^ bel nothtauftin Kuyethal in eigenen H. N.61. Den i%ten in der Stadt Niemand. vor dev Stadt. Magd. Kupiterin,Dienftmagd ledig m dee Kothgassen in Lasperinischen Mayerhof^.i 1 <• alt 70. Fahr- . \ „ Lucas Sakottnrgg Zimmermann Wltttvee aufder untern Pvllana in Wolfingischen Ma-yerhof, N. 52. alt 60. Fahc. Hr. Joh. Savolzin Weltpr. auf der neuett Weltgenannt in Fedranspergischen Hause w. 25. alt 60. Jahr.