Nr. 76. Samstag, 4. April 1914. 133. Jahrgang, Zeitung tz>«H««»»<^««o»»»p»«t»: Mit Poftvtiienbuxg.- ganzjählig 80X, halbjährig 15 X. Im llontol: ymizjühlin ^ »« »^, d««»j«l,ria t< l!.. stüi die Zustellung <»« Hau« ganzjühllg L «. — HuseeUoNOArbiih»: ss«r lleine Inlrrllts : b<« zv vier Zrill-n 80 d, grösie« per ZeNe ll! d; be< bftern» Wieberholul'ßr» per Zrüe 8 d. 1 ^ D,r .La'liacher ZüKun,,. cliche!»! MKck, mi» «„«nähme der Sonn. u!,b sseierwne. D!e »>n>inil»r«»U»u blinde» l sich M.lloüi^rnße Nr. 16; die p.dakU«« Miltt«i^slrnße Nr. Ib. Eprechftundm bei i«eb»tl>°,, von « bi» 1"N^ s dornnttnss«. Unfranlurte Vriefe weNen nlcht angenommen, Vlanuslripie nicht zurlulgcftrlll. T»l«h»h»» Nr. »er Nedaltü»« 32. Amtlicher Geil'. Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Ivan Knez zum Präsidenten und des Kamillo Pa mm er zum Vizepräsidenten der Handels- und Gcwerbelammer m Laibach für das Jahr 1914 die Bestätigung erteilt. Den 2. April 1U13 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das III. Siück der polnischen, das XIV., XVII. und XIX, Stück der troatischcn und das XX. Stüct der slovenischen Ausgabe deS Reichögesehblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. "lach dem Nmtsolatte zur «Wiener Zciwng» vom 2. April I3I4 (Nr. 75) wurde die Weitervcrbreitung folgmder Preß« erzeug«ifse verboten: Zeitschrift: «Vohmelwald-Voltsbote. vom 28. März 1914. Nr. 2 «^ußonlovannki /«loxuiö»!» vom 21. März 1914. Nr. I I.7K5 «ll riecolc» vom 23. März 1914. Nr. b0 «lläinulzt. vom 23. März 1U14. Nr. 76 «I.» '1lil)uu»» vom 18. März 1914. Nr. 156 «IV lLtrin, 8oei»,Ii»tü» uom 21. März 1914. Xr. 13 «?okrok<)v6 liut^. vom 28. März 1914. «r. 6 .8trä,i na Lllbi. vom 28, März 1914. Nr. 72 .1)ou. vom ^9. März 1914. «r. 71 .^»pr/.öä» vom 28. März 1914. Die im Verlage der Administration der illustrierten Wo» chenschrift «?r»,va 1u«Iu» in Kralau 1914 erschienene Druck» jchrift «I>ic- pie«m!» «r. 71 «cito»» vom 28. März 1914. »r. 2? »ölodoäu.. vom 27. März 1914. Nichtamtlicher Gsil. Aus der italienischen Kammer. Rom, ^, April. Ministerpräsident Salandra und die Mitglieder des neuen Kabinettes werden bei ihrem Erscheinen mit lebhaftem Beifall begrüßt. Salandra gibt folgende Erklärung ab: Der siegreiche Krieg hat in der ganzen Welt das Ansehen des italienischen Volkes erhöht. Er Hai «bcr auch für den Staat einen Verbrauch an Kräften mit ßch gebracht, die nunmehr wieder erneuert werden müssen. Wahrend unsere Seemacht mittelst der vorgeschlagenen Kredite sich gemäß dem festgelegten Plane entwickeln lann, verlangt die Armee von dem Vaterlande gleichartige Maßnahmen. Es wird daher notwendig sein, die finanziellen Erfordernisse der Militärmacht des Mutterlandes noch vorhandenen Mitteln zu ergänzen, damit d1c Armee in der Lage sei, in entsprechender Weise zu gleicher Zeit die Bedürfnisse des Mutterlandes und jene der Kolonien zu befriedigen. Die Regierung wird daher eine Erhöhung der außerordentlichen Kredite in einem 200 Millionen Lire nicht übersteigenden Netraye . nsftrechen, welcher auf mehrere Finanzjahre zu verteilen sein wird. Bezüglich der finanziellen Lage dürfte das heurige Go barungsjahr ein Defizit von 23 Millionen Lire aufwci-sen, das fast vollständig auf die in das Landcsbudget eingestellten Ausgaben sir den libyschen Krieg zurückzuführen ist. Dieses Defizit wird zum Tcilc durch Ersparungen bei einzelnen Vudgctkapiteln gedeckt werden. Um die Solidität im Gleichgewichte dcs Budgets aufrecht zu erhalten, wird es notwendig sein, die vom vorigen Kabinette vorgeschlagenen finanziellen Maßnahmen mit gewissen Ergänzungen und Abänderungen beizubehalten. Sodann werden wir die progressive Einkommensteuer in Erwägung ziehen, die die Grundlage einer rationellen Reform unseres Steuersystems zu bilden baden wird. Hierauf werden wir an eine Revision der gesamten Fi-nanzgesetzgebuna. schreiten. Um für die Mittel des Staatsschatzes vorzusorgcn, wird die Regierung die Er-höhung dcs gegenwärtigen Höchstausmaßes für dcn Schatzschcinumlauf um 50 Millionen Lire ansprechen. Der Ministerpräsident kündigt sodann eine Reihe von Gesetzentwürfen sozialpolitischer Natur an, insbesondere sollen die untersten Kategorien der Eiscnbalinbcdicnstc-ten Lohnerhöhungen erhallen. Die Kosten sollen durch eine Erhöhung dcs Pcrsoncntarifs und des Frachttarifs gedeckt werden. Dcr Ministerpräsident hofft, daß die Raschheit, mit welcher die Regierung die Lösung dieser Frage in Angriff nahm, die Eiscnbahnbcdienstctcn veranlassen wird, ihre Agitation einzustellen. Dcr Ministerpräsident betont sodann, daß die allgemeinen Richtlinien der inneren und äußeren sowie dcr Kirchcnpolitil Italiens, so wie sie von der Kammer am Beginn der letzten Legislaturperiode gebilligt wurden, unuerändllt bleiben werden und schließt, indem cr ein llarcs und offenes Vertrauensvotum verlangt. Der Ministerpräsident wird von Zustimmungsrufen unterbrochen und seine Rede mit großem Beifall auf genommen. Hierauf verliest Vizepräsident Earcano ein Schreiben des Kammerpräsidenten Markora, worin dieser seine Demission anzeigt. Ministerpräsident Salandra erNärt, er würdige die Delikatesse des Präsidenten, bitte jedoch die Kammer, die Demission nicht anzunehmen. - Die De mission Markoras wird hierauf mit großer Mehrheit abgelehnt. Das ägyptische Parlament. Wie mau dcr „Pol. Korr." aus Kairo berichtet, hat die Gesetzgebende Versammlung stürmische Tage hinter sich. Es handelte sich um die heiß umstrittene Frage, ob in Abwesenheit des Präsidenten der von dcr Regierung ernannte Vizepräsident die Leitung dcr Geschäfte übernehmen soll, was natürlich der Wunsch dcr letzteren ist. Die Oppositionspartei, an ihrer Spitze Sand Pascha Zaghloul, der aus der Deputiertenzahl gewählte Vizepräsident, sah hierin eine Bevormundung dcr Versammlung und die Absicht der Regierung, auf den Gang der Verhandlungen einen bestimmenden Einfluß auszuüben. Es ist aber seiner Beredsamkeit nicht gelungen, mit seinen Ideen durchzudringcn, so daß er schließlich erklärte, cr werde um seine Ablösung als Vizepräsident bitten, da cr diese Stelle in einer Versammlung nicht einnehmen könne, die ihre Rechte mit Füßen treten lasse. Dcr An» trag der Regierung ging mit 4t gcgcn .'^ Stimmen durch. Die Gesetzgebende Versammlung hat bisher wenig, positive Arbeit geleistet. Bis zum Schluß dcr crstcn Tes-sion sind etwa noch 45 Sitzungstage Verfügbar, in welcher Frist wichtige Fragen, wie dic der lnndwir<'ch."ft lichen Syndikate, der Erbschaftssteuer, dcs Voimund schaftsrcchtcs usw. kaum gelöst weiden können. Man verschwendet die kostbare Zeit mit Debatten über Formalitäten und Nebensächlichkeiten. Wenn da öfters von feiten dcr Minister eingegriffen wird, fo ist dies wohl verständlich, und die Vorwürfe eines Teiles der ägyptischen Prcssc, daß die Regierung dic Willensmemung der De puticrtcn mißachte, sind ungerechtfertigt. Feuilleton. Das Brautpaar. Novellette von Hrcunz F>cixzc<;. (Schluß.) „Aus welchem Grunde ist Ihnen denn Ihre Stiefmutter so verhaßt?" fragte ich. «Weil sie meinen Vater heiratete, ohne ihn zu lieben." .Das ist ungerecht; auch Sie erklärten sich doch cben «creit, mc'ne F^an werden zu wollen, trotzdem Sie mich weder kennen noch lieben!" „DaS ist etwas anderes," antwortete sie errötend, „lch tverbe niemals vorgeben, Sie aus Liebe geheiratet zu haben, während meine Stiefmutter fortwährend Liebe heuchelt." „Was aber werden Sie von mir denken, wenn ich eme Stunde nach unserer ersten Vcgegnung um Ihre Hand anhalte?" „Daß Sie einen besonderen und triftigen Grund dazu haben müssen; um Sie aber zu beruhigen, kann ich Sie versichern, daß ich nach diesem Grunde gar nicht fo»-schen werbe. Ihr Entschluß genügt mir." Ginige Tage nach dieser Unterredung zahlte mein Dnkel meine Schulden, die Blätter veröffentlichten dic Nachricht von meiner Verlobung. Am selben Tage rich We Ida folgende Worte an mich: „Ich werde Ihnen «ixe keue und gehorsame Frau sein und Sie können außerhalb des Hauses tun, was Ihnen gefällt, aber Sie dürfen sich in mcinc häuslichen Angelegenheiten nicht mischen." «Seien Sie ganz beruhigt," sagte ich, „Ich nehme Ihre Bedingungen an." Anfänglich besuchte ich meine Braut bloß zwei bis dreimal in dcr Woche, später ward ich aber täglicher Gast in der Schwabelüicrgcr Villa, denn ich fand immer mehr Gefallen an Idas Gesellschaft, die mehr Geist und Witz hatte als all die Frauen und Mädchen zusammengenommen, die ich bisher gekannt hatte. Von Liebe war uaiür lich zwischen uns keine Redc, dagegen entspann sich ein herzlich kameradschaftlicher Verkehr, der uns einander immer näher brachte, bis vor zwei Tagen ganz plötzlich die Katastrophe erfolgte. Als ich letzten Sonntag in die Villa kam, fand ich cinc muntere Gcfellfchaft dort versammelt; unter den Gästen befand sich eine Eousinc meiner Braut, die nicht eigentlich schön, aber überaus lebhaft, reizend und temperamentvoll war. Diefe junge Dame zeichnete mich dadurch aus, daß sie sich ganz ausschließlich mit mir beschäftigte und fo auffallend mit mir kokettierte, daß die ganze Gcscllfchaft aufmerksam wurdc. Meine Braut aber war mit einemmalc wie ausgewechselt. Um mich schien sie sich überhaupt nicht mehr zu kümmern, dagegen flog sic aus dem Arm eines Tänzers in den dcs anderen und benahm sich so herausfordernd, daß ich sic endlich zur Rede stellte. Sie blickte mich hochmütig an und fragte mit eiskaltem Spotte: „Sie werben doch nicht vorgeben, daß Sie eifersüchtig sind?" „Das wohl nicht," antwortete ich, „doch bitte ich Sie, zu bedenken, daß Sie bald meinen Namen tragen werden, und daß Sie mir daher doch einige Rücksicht schuldig sind." Hierauf ließ sie mich stehen und würdigte mich keines weiteren Wortes, bis ich dann gestern dcn Brief cr hielt, den du eben gelesen hast." Axel hatte schweigend diesen Bericht zu Ende gehört, nun aber wiederholt cr dic Worte, die er früher gcspro chcn: „Du bist ein Esel, das Fräulein aber ist ein " „Mein Onkel," fuhr Albert fort, „hat mich meines Wortes enthoben, nachdem ich ihm den Brief Idas ge-zcigt hatte." «Nun, wenn dein Onkel dir dein Wort zurückgibt, so hast du doch keinen Grund, Selbstmord zu begehen. Weshalb willst du dich denn eigentlich erschießen?" Diese Fragc beantwortete Albert nur mit einem Achselzucken, doch erriet der Freund die Wahrheit. „Unglücklicher, so hast du dich also in das Mädchen, das du aus Berechnung heiraten wolltest, verliebt!" Albert sah auf die Uhr: „In zehn Minuten fünf." „Du bist ein Narr, und wenn du mir nicht versprichst, dcinc Selbstmordabsichten aufzugeben, werde ich die Polizei verständigen." „Noch acht Minuten!" gab der Selbstmordlanbidat zur Antwort. In diesem Augenblick hörte man eine erregte Stimme im Vorzimmer und gleich darauf stürzte ein junges Mädchen herein, blickte mit großen, angsterfüllten Augen in dem halbdunkeln Zimmer umher und warf sich bann mit einem Aufschrei Albert an den Hals. Während sich die beiden weinend umschlungen hielten, schlich der Freund beruhigt hinaus. Laibachcr Zeitung Nr. 76______________ 534 4. April 1914 Politische Uebersicht. Laibach, 3. April. Gegenüber dcr Meldung eines Prager Blattes, daß eine aus Ministerialbeamten zusammengesetzte Kommist sion an dem Entwürfe einer neuen Geschäftsordnung für das Nbsseordnetenhauo arbeite, die eventuell auf Grund des s 14 oktroyiert werden soll, erfährt das „Fremdenblatt" von zuständiger Seite, daß diese Nachricht jedweder tatsächlichen Grundlage entbehrt. Die Delegationen werden Blättermeldungen zufolge am 28. d. M. zusammentreten. Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung" erfährt, haben die Dreibundmächie den Entwurf für eine Antwort auf die bekannte griechische Note festgestellt. Man erwartet nunmehr, daß die Tripelententemächte entweder ebenfalls einen solchen Entwurf ausarbeiten oder in anderer Form ihren Anschauungen Ausdruck geben werden. Eine Lösung der epirotischen Frage sei bisher noch nicht erfolgt, da die Epiroten schließlich Forderungen gestellt haben, dic die albanische Regierung nicht annehmen wird. Die Epiroten waren so weit gegangen, eine Real-union zwischen Albanien und Epirus zu verlangen, ein unerfüllbares Petit für einen so kleinen Staat, wie es Albanien ist. Aus Sofia, 2. April, wird gemeldet: Die außc» ordentliche Session des Sobranjc wurde heute mit einer vom Ministerpräsidenten Radoslavov verlesenen Thronrede eröffnet. Diese begründet zunächst die Auflösung des früheren Sobranjc, verweist auf das Ergebnis der Neuwahlen und fährt dann fort: Die Beziehungen Bulgariens zu den Großmächten sind gut und die Regierung richtet ihr ganzes Augenmerk darauf, sie freundschaftlich zu gestalten. Das Verhältnis zum ottomanischcn Reich entwickelt sich in freundschaftlicher Richtung angesichts der zahlreichen wirtschaftlichen Interessen, durch welche die beiden Reiche verbunden sind. Die Beziehungen zu allen anderen Nachbarstaaten sind wieder hergestellt und es ist zu hoffen, daß sie sich infolge der gegenseitigen Vc mühungen immer mehr bessern werden. Die Zukunft Bulgariens beruht auf friedlicher Arbeit. ^ Die Thronrede kündigt dann an, daß sich das Sobranje mit einer Reihe von Maßnahmen, welcke auf die Sicherung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage zielen, zu befassen ha ben wird. Die Thronrede wurde mit begeistertem Beifall aufgenommen. Die „Russische Rundschau" meldet aus Petersburg: Die Organe der russischen Nationalisten und Oktobristcn schildern die Lage im fernen Osten für Rußland sehr ungünstig. In einem Berichte der «Novoje Premja" heißt es, jeder, der in letzter Zeit im fernen Osten und namentlich in Charbin gewesen sei, habe den Eindruck davongetragen, daß in der Enteignungszone der ostchincsischen Eisenbahn auf sämtlichen Märkten der Japaner bei weitem dominiere. Die alten russischen Handelsfirmen, wie Agejev, Agiler», Najaurin und andere, die seit Bestand Charbins dort Geschäfte betrieben hätten, seien gezwun-gen gewesen, zu liquidieren. An ihre Stelle lämen Japaner. Auch das russische Nörscnkomitec in Charbin verweist in seinem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht darauf, daß der russische Handel in der Mandschurei immer deutlicher zurückgehe, russische Geschäfte gerieten in die Hände von Ausländern, japanische Firmen hätten die Vorherrschaft erreicht u. dgl. m. Ein Haufttteil der Schuld an dieser Gestaltung der Lage wird dem ehemaligen Ministerpräsidenten Grafen Kokovccv zugeschrieben, der, wie seine Gegner behaupten, die traditionelle russische Politik und die russischen Lebensintcressen im fernen Osten preisgegeben habe. Rllßland habe infolge seiner schwachen Politik gegenüber China und Japan sein ganzes Prestige in Ostasien eingebüßt und sei nun in eine ungemcin gefährliche Situation gedrängt. — In nationalistischen Sphär.m, die l,ci den Oklobristcn Unterstützung finden, wird nunmehr gefordert, Rußland möge ohne Aufschub eine aktivere Politik einschlagen. Man spricht bereits von der Abreise einflußreicher russischer Persönlichkeiten nach Ostasien, wo wichtige Personal-Veränderungen bevorstünden. Tagcsnclligtcitcn. - (Darf ein Chirurg nervös sein?) Das ist eine Frage, die durchaus nicht leicht zu beantworten ist. Um sie richtig Zu erfassen, muß man sich vor allen Dingen über die verschiedenen beruflichen Situationen klar sein, in denen sie eine verhängnisvolle Rolle spielen könnte. Es gibt sehr viele Menschen, die plötzlicher Lärm, ein Blitz oder das Fallen eines Gegenstandes heftig zusammenfahren läßt. Man kann im allgemeinen sagen, daß so leicht erregbare Personen schlechte Chirurgen sind. Mit diesem Expose leitet Dr. Doyen einen Auffatz über die Nervosität des Chirurgen ein, in dem er allerlei Merkwürdiges und Interessantes aus der Werkstatt des Operateurs erzählt. Dr. Doyen spricht zuerst von den Be-tlemnmngsgefühlen, die jeden jungen Mediziner packen, der zum erstenmale „das Amphitheater der Anatomie und des Operationssaales" betritt. Aber sie gewöhnen sich alle daran, und schneller, als man denkt. Der routinierte Chirurg ist in der Regel nicht nervös. Nähert er sich dem .Kranken, so empfindet er kaum mehr als ein bißchen Mitgefühl, und auch das schwächt sich im Laufe seiner Vcrufstätiglcit ab. Aber er kennt häufig eine andere Form der Erregung, die sich nicht auf den Fall als solchen, sondern auf die Persönlichkeit des Patienten bezieht. Davon wüßte fast jeder bedeutende Chirurg etwas zu erzählen. Diefe Nervosität man lann es kaum anders nennen — stellt sich zum Beispiel ein, wenn ein Arzt an das Krankenlager eines Königs oder eines Mitgliedes der Hcrrscherfamilic gerufen wird. Da beginnt schon der ganze Apparat, das Zeremoniell der Konsilien, die große Zahl der berufenen Konsiliarii ihn zu irritieren, ein Unbehagen, zu dem sich nicht fcltcn Intrigcn und die ehrgeizige Eifersucht der Kollegen so sagt Dr. Doyen — gesellt. Das alles trägt unstreitig bei, an sich einfache Situationen unliebsam zu komplizieren. Darauf ist es zurückzuführen, daß gekrönte Häupter in vielen Fällen weniger gut behandelt werden als die letzten ihrer Die-ncr. Denn zur Erwägung der Krankheitssymptomc selbst, die bei Fürst und armem Teufel gleich sein muß, fügen sich lncr allerlei Komplikationen der Verantwortlichkeit. - lEhetragödie im Vureau einetz Rechtsanwalts.) Alls Berlin meldet man: In dcrn Bnrcmi dc^ nuc> Österreich stammenden Rechtsanwalts Dr. Gach hat sich eine blutige Ehetragödic abgefpielt. Ein Österreicher, der Musiler Seiler, lebte seit anderthalb Jahren mit seiner Frau im Ehescheidungverfahren. Das Ehepaar hatte sich fchon einmal infolge Intervention des Anwalts der Frau, Dr. Gach, versöhnt, doch setzte der Musiker seinen leichtsinnigen Lebenswandel fort, und die Frau verließ ihn vor sechs Monaten zum zweitenmalc, um von neuem das Schcidungsvcrfahrcn einleiten zu lassen. Kürzlich um 5 Uhr nachmittags erschienen die Ehegatten zum krftau-nen des Kanzleipersonals gleichzeitig bei Dr. Gach, und Frau Seiler fragte, ob es richtig sei, daß der Anwalt sie bestellt habe. Es gab einen erregten Wortwechsel, in dessen Verlauf Seiler gestand, die Unterschrift des Anwalts gefälscht zu haben, um seine Frau in die Kanzlei zu locken. Gleich darauf zog er einen Revolver und erschoß die Unglückliche. Unmittelbar darauf entleibte sich der Musiker durch einen Schuß in den Kops. — (Sprechende Eier.) Ob die Ticrc ihre eigene Sprache haben, durch die sie sich untereinander verstän digen? Bedeutende Forscher behaupten es. Duß sie aber, noch ehe sie das Licht der Welt erblickt haben, von ihrem Dasein laut hörbare Kunde geben, das scheint wirklich „noch nicht dagewesen" zu sein. Und doch berichtet eine englische Zeitschrift, daß unausgebrütete Krokodile ein deutliches, krächzendes Geräusch von sich geben, das man durch eine fast zwei Meter dicke Sandschicht hören lann. Erst kürzlich machte ein Arzt in Westafrikn folgende Äe obachtung: Als er ein krächzendes Geräusch aus der Tiefe des Erdbodens, über den er schritt, heraufdringen hörte, grub er nach und fand in einer Tiefe von 18 Zoll 13 Krokodileier, von denen erwiesenermaßen das Krach zen herrührte. Sämtliche Krokodile schlüpften etwa eine halbe Stunde, nachdem sie ausgcgrabcn waren, aus. (Ein Fiaslo der Suffragetten.» Die vorgestrige «Wiener Mg. Zcitg." fchrcibt: Die Suffragetten haben mit ihren ,,Transplantations"-Vcrsuchcn Pech. Nach dem Fiasko in Newyork holten sie sich kürzlich in Paris eine gründliche Abfuhr. Nach einer Versammlung, die sie in. einem Privathause abgehalten hatten, versuchten sie eine Demonstration auf den Boulevards zu veranstalten, die jedoch im Keime erstickt wurde, ein klägliches Ende ihrer Werbearbeit. Die Stimmrechtlerinncn könnten jetzt wirklich nachdenklich werden. In den beiden größten Re publiken der zivilisierten Welt von China abgesehen erwies sich, daß die jetzige Kamftfmcthode der Sufsragct ten mindestens der größten Tcilnahmslonglcit begegnet. In Amerika vermochte die Panlhurst nach einem effelt vollen Entree - bekanntlich entspann sich eine lebhafte Debatte über die Zulässigkcit ihrer Landung, die schließ lich in einem für die Suffragcttenführerin günstigen Sinn erledigt wurde - gar keinen Eindruck zu erwecken un5 mußte unvcrrichtetcr Dinge abziehen. Nicht anders erging es den Pariser Emissären der Stimmrcchtlcrinncn, die mit pompösen Worten auf der Basis der republilanischen Idee Propaganda zu machen suchten. Zu tief sind die schädlichen Wirlungen der Suffragettenbewegung in England in alle Intelligenzkrcise gedrungen, als daß heute noch eine populäre Werbetätigkeit dieser verunglückten Idee möglich wäre. Das Hcrabsmrcn der Profta ganda auf ein rein verbrecherisches Niveau, die .Häufung von Brandstiftungen, vandalischcn Alten, Attentaten aus Eisenbahnzügc, Überfällen auf Minister usw., diese ganze Tätigkeit, deren Wahnsinn in der Zerstörung der Venus von Velasquez seinen Höhepunkt erreicht hat, schlug der ganzen Bewegung unheilbare Wunden. Jahre müsse" vergehen, ehe man diese Verwüstunsssftcriodc vergessen wird, ganz andere Führer müssen den Suffragetten er stehen, die nicht in Hungerstreiks ihrer Tätigkeit lchtc? Ende erblicken dürfen. Um politisch reif zu wcrdrn, müj-sen dic Stimmiechilcrinncn eine gründliche Reform ihrer Agitation vornehmen. Sie haben gegenwärtig, das ist allen klar geworden, vollkommen ausgespielt. Mnc Liebeöerllärlmn auf drahtlosem Wege.) Der australische Südpolsorschcr Dr. Mawson, der vor Monatsfrist von clncr erfolgreichen, aber ungemrin ss5 fahrvollen Expedition nach Melbourne zurücklehrte, hat sich dort, wie Nachrichten aus Ncwyork besagen, mit Miß Depart, der Tochter eines australischen Vcrgw>,ckskönias, Die Meckampleute. Noman von Orich jsbenNein. (67. Fortsetzung.) l^achd-i«: »^r»»:«'., Lenz starrt ihr einen Moment ins Gesicht, dann wen det er sich mit höhnischem Lächeln ab und tritt an den Tisch zurück, indem er murmelt: „Wart' nur, du! Fortgehen und heimkommen sind zweierlei . . ." Niemand als der Steingruber Toni vcrnimml die leisen Wortc. Dann beginnen sie wieder zu spielen. Eine Weile ist es still in dem Raume. Lori, die schon in ihren Verschlag hinaufsteigen möchte, zögert und zögert. Es ist ihr seltsam beklommen zumute, wie wenn ein Gewitter in der Luft läge, das nicht zum Ausdruck kommen lann. Endlich entschließt sie sich doch zum Fortgehen. Während sie dic steile Holztrcppc an der Außenseite des Hauses hinaufsteigt, denkt sie noch: „Es ist doch am besten, wenn der fortgeht, der Bub'. Gott gcb's. daß die Sanna ja sagt dazu, sonk geschieht noch ein Unglück." Die unten in der Stube spielen weiter. Das Glück hat sich gewendet. Lenz gewinnt jetzt Spiel um Spiel. Auf einmal ruft der Steingruber Toni, dem Lenz die Karten aus der Hand schlagend: „Falsch spielst du!" Scpp und die anderen Burschen springen auf. Lenz isl leichenblaß geworden, starrt aber frech im Kreise herum, bis sein Blick auf dem Toni haften bleibt und einen seltsam höhnenden Ausdruck annimmt. „Ich soll falfch gespielt haben? Nimm das zurück Du! Sonst. . ." „Gar nicht ,sonst'. Gesehen hab' ich's, wie bu die Echelldame hast untern Tisch fallen lassen." „Ein Lügner nist! So einem braucht einer überhaupt nicht zu hören, der . . der fchon im Zuchthaus gefessen ist ..." Ein Schrei bricht aus Tonis Anist. Mit einem Sprung hat er Lenz an der Kehle uno würgt ihn. Würgt ihn so wild, daß er blau wird im Gesicht, und im nächsten Augenblick wohl ausgelebt hätte, wenn Eeftp den Rasenden nicht zurückgerissen hätte. „Was soll das heißen?" brummi er. „Ich mein' schier, was einer hinter sich hat, das ging leinem anderen was an. Bist ei» Wilder, Lenz. . . solltest a»,ch nicht reden, was du nicht beweisen kannst!" „Ich lann's beweisen! Auf den Tag kann ich die Zeit angeben, die er im Zuchthaus zugebracht hat und auch . . , warum. Schaut ihn nur an: in seinem Gesicht steht's geschrieben, daß ich wahr geredet habe!" Auch der Stcingrubcr Toni ist jetzt blaß geworden und dic Augen funkeln Lenz an in tödlichem Haß. Seine aufrechte Haltung ist schlotternd und unsicher geworden. „Du," leucht er . . , «du . . hüt' dich vor mir..., ich . . ." und er will sich von neuem auf Lenz stürzen, aber des Scftp eiserne Hand hält ihn zurück. „Ruhig bleibst!" gebietet der Alle. „Siehst nicht, daß der Wein aus ihm redet? Geht schlafen jetzt- morgen mit kaltem Blut sieht sich die Sache anders an und ihr werdet's beide einschen, daß zwei, die nebeneinander arbeiten, auch Frieden und Kameradschaft halten müssen!" Damit drängt er Toni gegen dessen Bett und die anderen schieben den murrenden Lenz auf sein Lager. „Gar nichts werd' ich einsehen," lallt der noch zornig, „aber erzählen werd' ich euch eine Geschichte, und wer dann noch seinen Löffel mit dem Tcmi in eine Schüssel steckt, dcr ist cm Lump!" Niemand antwortet. Tic jino cillc müde und wollr» Ruhc. Scpp, als letzter, dreht noch das Licht aus und sucht dann sein Lager. Bald herrscht tiefe Stille in der dunklen Stube, nur unterbrochen durch das Schnarchen der Schlafenden. Aber zwei schlafcn nicht. Dem Steingmucr Toni ist alle Müdigkeit vergangen und er bullt in ohnmächtiger Wut die Fäuste unter der Decke. Lenz abcr denkt an den Franz, der vielleicht in diesem Augenblick als ein Glücklicher neben Sanna steht und ihr zärtliche Worte ins Ohr flüstert. Und diese Vorstellung raubt ihm allen Schlaf, Draußen ist eine mondlose, finstere Nacht. Schwere dunkle Noltcmnasscn hängen regungslos am Himmel und zuweilen blitzt es in der Ferne bläulich aus. Nach und nach hört auch das Blitzen auf. Nur die Wolkenwand am Himmel bleibt regungslos, und es wirb später hell als sonst. Aus den Höhen liegt schon ein un gewisser leichter Schimmer, im Graben abcr ist's noch völlig dunkel, als Franz den Steig von dcr Mittcrboden-alm herunterkommt. Leichtfüßig und sicher geht er trotz der herrschenden Finsternis den schmalen Pfad. Als er die Tiefe erreicht hat, ist es gerade so weit hell geworden, daß er die Um risse des Hauses dicht vor sich undeutlich erkennen kann. Mit leisen Schritten, um die drin nicht zu wecken, nähert er sich dcr Tür. Da stößt sein Fuß wenige Schritte davor an etwas Weiches, das mitten im Weqe lieqt. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 76______________________________535_________ _____________ 4. April 1914 verheiratet. Seine Liebeswerbung sowohl als auch den Heiratsantrag übermittelte der kühne Erforscher der Eisfelder des Südpols auf ziemlich originellem — nämlich drahtlosem Wege! Er hatte das Mädchen vor Antritt feiner Reise kennen gelernt und trug seither ihr Vild im Herzen. Mitten aus den ihm auflauernden Gefahren, mitten aus Eis und Schnee singen die heißen Worte — Nomantik des 20. Jahrhunderts! — hinüber in die Heimat, wo sie, wie die Tatsachen nun lehren, ein inniges Gcho weckten. — (Die nächste große naturwissenschaftliche Entdel-lunss.) Oliver Lodge, der hervorragende englische Physiker, hat in einem Vortrage die Prophezeiung gewagt, welches die nächste große Errungenschaft der Physik sein werde. Er sieht sie in der Aufklärung der Schwerkraft. Allerdings ist der Forscher zu vorsichtig, um diesen Erfolg für eine absehbare Zukunft zu versprechen. Seit Newton die Gesetze der Schwerkraft entdeckt hatte, hat man sich redlich geplagt, das Rätsel dieser Nawrkraft zu lösen, und gerade jetzt sind viele hervorragende Köpfe in dieser Richtung bemüht. Trotzdem muß auch Lodge be kennen, daß er noch keine Dämmerung der Erkenntnis in dieser Frage wahrzunehmen vermag. Er selbst nimmt an, daß dle Schwertraft mit dem freilich immer noch mutmaßlichen Weltäther in Zusammenhang stehen müsse. Daß man lnsher noch nicht weiter mit der Einsicht in die Naturgesetze gekommen ist, schreibt Lodge dem Umstand zu, daß die e,genlliche Naturwisscnschaft überhaupt erst ein Ding von gestern sei, daß noch vor300 Jahren die Menschheit hauptsächlich nur auf Kampf bedacht war. Lodge hat sich übrigens die größte Mühe gegeben um den Äther sichtbar zu machen, unter der Voraussetzung daß vielleicht eine Reibung zwischen Stoff und Äther herbeigeführt werden könnte. Zu diesem Zwecke hat er große Stahlscheiben mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Umdrehungen in der Sekunde in Bewegung gesetzt, so daß die Gefahr bestand, das Metall könnte trotz sei«er Festigkeit durch die Fliehkraft in Stücke springen und doch hat er am Rande dieser Scheiben mit einer besonders empfindlichen optischen Vorrichtung nicht das geringste Anzeichen einer Reibung wahrgenommen Es kann also auch vermutet werden, daß die Erde in ihrem rasenden Lauf durch den Weltraum keinerlei Reibung mit dem Äther erleidet, fondcrn sich ihm gegenüber wie ein völlig durchlässiger Körper verhält. (Reiche Buße.) Wie eine Ncwyorker Zeitung mitteilt, hat man einer jungen Irländerin, die vor kurzem die Cunard-Schiffsgesellschaft verklagt hatte, einen ungewöhnlich hohen Schadenersatz zugesprochen. Miß Catherine O'Rourkc war während ihrer Überfahrt mit einen: Clmard-Dampfer vyn Schiffsangcstclltcn als die Mutter eines im Zwischendeck tot aufgefundenen Neugeborenen bezeichnet worden. Die Verdächtigte halte sehr darunter zu leiden gehabt, von dcu Fahrgästcn als Kindcsmördc-rin betrachtet, verabscheut und gemieden zu werden. Nach ihrer Ankunft in Ncwyork strengte die Verleumdete gegen die Schiffsgcsellschaft die Klage an und erreichte es, daß der Richter die Cunard-Linie zur Zahlung einer Entschädigung in der Höhe von 140.000 Mark verurteilte. Die Gesellschaft legte Verufung ein; diese ist jetzt jedoch vom Obersten Gerichtshöfe zu Brooklyn verworfen worden. Richter Iaycor hat das Urteil aufrechterhalten, durch das Miß O'Rourke in den Besitz eines anfehnlichen Vermögens gelangt. — (Aus der Kinderzeit des ameritanischen Parlamentarismus) erzählt Theodor Noofcvclt in seinen kürzlich erschienenen Lcbcnscrinncrungcn folgenden niedlichen Zwischenfall: Eines Tages waren die Verhandlun-nen des Ncwyoricr Repräsentantenhauses, dem Roosevelt schon als Vienlndzwanzigjähriger angehorte, bedenk lich ins Stocken geraten. „Unter den Mitgliedern befand sich auch ein Mann, den ich Nrogan nennen will. Er sah aus wie ein gravitätischer bejahrter Frosch, und ich habe ihn bis auf dies eine Mal nie ein Wort sagen hören. Die Sache spielte sich ab, chc das Haus sich konstituiert oder eine Geschäftsordnung festgesetzt hatte, und der Schriftführer hatte nichts weiter zu wn, als jeden Tag den Namen der Mitglieder zu verlesen. Eines Tages erhob sich Broyan plötzlich, und es entspann sich folgendes Zwiegespräch: Vrogan: Herr Clö—r -r—k! — Der Schriftführer: Der Herr ans Ncwyork! ^ Vrogan: Ich will zu einem Punkt der Geschäftsordnung sprechen. — Der Schriftführer: Es gibt keine Geschäftsordnung! — Vrogan: Dann protestiere ich gegen sie. — Der Schriftführer: Es gibt keine Geschäftsordnung, gegen die protestiert werden konnte, Nrogan (ratlos, aber sogleich wieder zefaßt): Dann beantrage ich, daß sie ergänzt wird, bis cine da ist! Lolal- und Provinzial-Nachnchtm. Die Verhandlung gegen den „Agro-Mcrkur". Fünfter Nerhcmdlungstlln am 3. April. Die Verhandlung wird um 9 Uhr vormittags wieder aufgenommen. Der Vorsitzende erklärt daß der Gerichtshof den Antrag des Verteidigers Dr' Mandi<" auf Einvernahme der Nrztc Dr. Ora5en und Dr Nlciweis Ritters von TrstcniNi über die fchwerc Erkrankung des Angeklagten Dr. 5crjav abgelehnt habe, weil diese Erkrankung ohnehin notorisch gewesen sei. Verteidiger Dr. Mandi'i erhebt Einspruch dagegen, daß, nachdem der Sachverständige Krofta wegen feiner Verwandtschaft mit einem Gläubiger des „Agro-Merkur" in Abfall gekommen, nur ein Sachverständiger, August Tosti, zur Verhandlung herangezogen worden sei. Dies stehe in Widerspruch zu den gesetzlichen Nestimmun-nur bei minder wichtigen Angelegenheiten als zulässig und bei minder wichtigen Angelegenheiten als zulässig bezeichnet werde. Er stellt den Antrag auf Bestellung eines zweiten Sachverständigen. — Staatsanwalt Doktor Ncub erger spricht sich gegen diesen Antrag mit der Begründung aus, daß aus den Büchern ohnehin nichts wesentlich Neues entnommen würde und daß der Gerichtshof füglich auch etwas von der Sache verstehe. Der Sachverständige sei im vorliegenden Falle nur ein Hilfs-, lein entscheidendes Organ. — Da Dr. Mandi <- seinen Antrag aufrecht erhält, zieht sich der Gerichtshof zur Beratung zurück, worauf der Vorsitzende, emuliert, daß der Antrag des Verteidigers Dr. Mandi<" abgelehnt worden sei. Nun wird der Sachverständige August T o st i, Dirigent der „Iadransla banka", einvernommen, der die Bücher des „Agro-Mcrlur" gemeinsam mit Krofta geprüft hatte. Aus seiner schriftlichen Aussage sowie aus seinen mündlichen Ausführungen geht hervor, daß nach dem Schätzungswerte die Aktiva des „Agro-Mcrtur" im besten Falle 461.337 /v 45 k, im schlechtesten Falle 454.5)3.) /^ 52 /i, die Passiva hingegen im besten Falle 272.557 X 53 /l, im schlechtesten Falle 293.966 k 95 5 betrügen. Dazu kämen noch 70.000 X an uneinbringlichen Forderungen und 15.000 X, die überhaupt nicht vorfindlich seien. Das Betriebskapital habe .5.000 X betragen. Alle Anteilscheine seien nicht eingezahlt, wohl aber seien die Genossenschafter dafür belastet worden. Aus dem Journal gehe hervor, daß etliche Posten öfters gebucht, aber nicht immer ordnungsmäßig storniert worden seien; die mit der Buchführung betrauten Personen hätten wohl die erforderliche fachliche Eignung gehabt, hätten aber oberflächlich gebucht, weil ihnen Belege gefehlt hätten; auch feien die Eintragungen nicht immer chronologisch erfolgt. Von den vorgeschriebenen Büchern feien das Waren- und das Lagcrbuch später aufgelassen worden. Die Menge der Lagervorräte lasse sich aus den Büchern nicht feststellen, cbcnfo nicht der Erfolg, mit dem die einzelnen Warcngattungen verkauft worden scicn. Hinsichtlich der Eignung der Vorstandsmitglieder zur Führung der Geschäfte äußert sich der Sachverständige dahin, daß der, der das amcrikanifchc System der Buchhaltung eingeführt habe, sicherlich ein Fachmann gewesen sein müsse. Aus der kaufmännischen Korrespondenz sei aller dings der Mangel an Kenntnis des Gcschäftsmarltcs ersichtlich. Die Buchführung sei bei der Zentrale und bei der Filiale nicht einheitlich gewesen. Die Geschäfte scicn gleich zu Beginn in großem Umfange geführt worden. Spekulative Geschäfte aber bildeten nicht den Zweck der Genossenschaften. Der Umfang der Geschäftsführung sei in keinem Verhältnis zur Garantie acsiandcu: die Klientel, namentlich untcr den Tricstcr Näckcrn, könne nicht als die beste bezeichnet werden, worauf aus dem Endresultat zurückgeschlosscn werden könne. Die Schlußbilanz pro 1909 sei nicht richtig gcwcscn; auf den Bilanzen hätten die gesetzlich vorgeschriebenen Unterschriften gefehlt, nur die Rohbilanzcn seien von ein und derselben Hand mit den Namen Lenar.rn der dritten Klasse die auf diese Klasse entfal lende Summe von 79.042 /^ 59 /, samt den 6'>igen Zinsen vom 16. März 1914 an unter Abzug der aus dem Konkursverfahren entspringenden Quote zu zahlen hätten. Eventuell möge zu Recht erkannt werden, daß die vorläufig noch nicht liquidierten Forderungen dcr dritten Klasse im Betrage von 121.575 ^ 7 /, samt den 6^igen Zinsen bei Abzug der aus der Kontursmasse crflossencn Beträge zu liquidieren seien. Die Verurteilten hätten den Mitgliedern für jedwede aus ihrer Haftvcrpflichtung ent-standcne Einbuße aufzukommen, wobei die Elisabeth-Mühle nicht miteinbegriffen sei, da sie ihre Forderungen durch ihren Vertreter Dr. Schweitzer bereits präzisiert habe. Es folgen die Plaidoycrs dcr Verteidiger. Dr. Acrjavs Verteidiger Dr. Mandi<, der im Laufe dcr Verhandlung noch die Verteidigung des Ange klagten Kohen übernommen hatte, sucht in einer zwcl-ftündigcn Rede darzutun, daß Dr. öerjau nicht etwa durch eigenes Verschulden, sondern lediglich durch eine unglück liche Verkettung von Umständen soweit gebracht worden sei, sich wegen fahrlässiger Krida vor Gericht verantwor ten zu müssen. Der Begründer und Obmann der „Zveza slovenskih posojilnic" und ihres Warenabtcils „Agro-Merkur", der vielerfahrene Handelsmann Lcnar5i5, habe sich von dem durch ihn selbst ins Leben gerufenen Unternehmen immer weiter zurückgezogen und dem unvergleichlich minder versierten Dr. Aerjav größere Altionsver-ftflichtungen aufgezwungen, als er ihm hätte zugestehen dürfen. Lenarc-i^ müsse von allen Vorgängen im „Agru-Merkur" gewußt haben, so daß die Hauptschuld durchaus nicht Dr. Aerjav treffen könne. Was sich im „Agro-Merkur" an Verderbenbringendem ereignet habe, sei ohne Dr. öerjavs Verschulden eingetreten. Der Disponent Kohen habe das Übereinkommen mit Delta Vedova ohne Vorwissen der Laibacher Zentrale getroffen, Dr. Aerjav habe erst dann eingegriffen, als das Unglück fchon geschehen sei, und habc das Günstigste getan, was sich unter den gegebenen Umständen habe tun lassen. Das Mehlgeschäft fei ein Agenturgeschäft gewesen, das nur deshalb so katastrophal habe werden müssen, weil ein nicht vorher absehbarer Unglücksfal! eingegriffen habe. Auch von einer „culpa eligendi" könne bei Dr. Aerjav nicht die Rede fein, denn fämtlichc Angestellte des „Agro-Mcrkur" hätten sich mit guten Qualifikationen auswci sen können oder seien Tr. öerjav von vertrauenswürdigen Persönlichkeiten empfohlen worden. Dr. öerjav treffe bezüglich des Ausbruches des Konkurses keinerlei Schuld; er habe ihn im Gegenteil hintanzuhaltcn gesucht. Schließ lich sei er am 5. August lebensgefährlich erkrankt, weshalb er für die Geschehnisse in der Folge nicht verantwortlich gemacht werden dürfe. Kohcn habc den Vertrag mit dcr Elisabeth Mühle im Einvernehmen mit der Laibacher Zentrale geschlossen. Seine Mchlschlüsse in Trieft seien alle durch Bestellungen gedeckt gewesen. Er habe nicht zu große Mehlmengen bestellt, wo er dock) kaum soviel Mehl habe kommen lassen, daß auf jeden seiner Bäcker zwei Säcke pro Tag gekommen seien. Die Verträge mit den Bäckern habe er mit großer Vorsicht abgeschlossen, doch sei er wie so mancher ein Opfer des verrufenen Triestcr Marktes geworden. Mit Rücksicht auf seine Unbcscholtcnhcil möge man ihn milde beurteilen. Kohen treffe wohl die Schuld einer fahrlässigen Krida, nicht aber auch die Schuld einer Veruntreuung oder einer Exelutionsvereitclung. Bezüglich des Angeklagten Doktor ^crjav sei er (dcr Verteidiger) überzeugt, daß dieser werde freigesprochen werden, t'ibrigens melde er bezüglich dieses seines Klienten dic Nichtigkeitsbeschwerde an, weil der Staatsanwalt wider Dr. Nerjav im Oktober 19l0 die Strafuntersuchung wegen Vergehens nach § 468, im September l911 die Untersuchung wegen Verbrechens nach s 199 f eingeleitet, dann nach einem Jahre sein Strafbcgehren rü^haltslos widerrufen und Dr. Acrjav schließlich dennoch wieder nach H 468 angeklagt habe. Die Verhandlung wird um ',^7 Uhr abends unterbrochen, Fortsetzung heute um 9 Uhr vormittags. (Zur Sanienma. der „(Aauna posujilnica".) Bekanntlich beziffert sich das Defizit der „Glavna posojil-nica" auf rund 3'/^ Millionen Kronen, Es ist zwar zu hoffen, daß !m Laufe des Konkursverfahrens noch irqend ein größerer Betrag wird eingefordert werden können, doch kann heute schon behauptet werden, daß die unglücklichen Genossenschafter der „Glavna" eine Verpflichtung von über drei Millionen Kronen werde., übernehmen müssen. Dcr Liquidatinusausschuß sowie die gesamte Öffentlichkeit ist überzeugt, daß diese kolossale Summe von den Genossenschaftern nicht eingefordert werden kann, daß vielmehr durch exekutive Eintreibungen nur unnötige Kosten verursacht würden, ohne daft die Forderung der Gläubiger wesentlich herabgemindert würde. Aus diesem Grunde wurde von den Genossenschaftern der „Glauna", die sich ihrer Verpflichtung bewußt sind, den Gläubigerll eine 30^ige Ausgleichsquotc angeboten, dic sich auf etwa 1,200.000 /v belaufen würde. Doch woher die Summe nehmen? Bei der herrschenden Geldkrise ist es kaum denkbar, daß von den solventen Genossenschaft tern der „Glavna", deren es kaum noch 250 gibt, dieser Betrag bar eingezahlt werden könnte. Es wird wohl zur Aufnahme von Anlchen geschritten werden müssen. Behufs Allsführung dieser Altion wurde unter dem Na inen „Kreditgenossenschaft" eine registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung ins Leben gerufen, deren Aufgabe es sein soll, für ihre Mitglieder, die vor allem Genossenschafter dcr „Glavna posojilnica" sino, mit den Gläubigern der „Glavna" einen 30^ic;en Ausgleich zu erzielen, ihnen die bedungene Ausgleichsmiolc im Betrage von 1,200.000 /^' auszuzahlen und deren Forderungen zu übernehmen, um auf diese Weise jene Mitglieder der „Glavna", die der neuen Genossenschaft bciactrcten sind, vor den aus der unbeschränkten Haftung erwachsenden Folgen zu bewahren. Im Interesse eincö jeden Genossenschafters der .Glavna" liegt es daher, der neuen Genossenschaft mit möglichst vielen Anteilen zu 100 /< beizutreten, da nur auf diese Weise die erforderliche Aus gleichsquote wird gesichert werden können. Jedes Mit glied der Kreditgenossenschaft tilgt durch Einzahlung einer gewissen Anzahl von Anteilen seine Verpflichtung gegenüber der „Glavna" und übernimmt im Sinne der Statuten die Haftung bis zur Hohe der einmaligen Summe der eingezahlten Anteile. Bei der „Glauna" haftet jeder Genossenschafter mit seinem ganzen Vermö gen für das gesamte Defizit und kann von jeden, Gläu bigcr mit Exekution verfolgt werden, während die Haf tung bei der neuen Kreditgenossenschuft nur die einmalige Höhe dcr gezeichneten Anteile erreicht. Der Zweck dcr neuen Genossenschaft ist somit human und gemeinnützig. Es ist daher zu wünschen, daß die eingeleitete All ion zum Ziele führe, da nur auf diese Weise dcr wirtschaftliche Ruin von den Genossenschaftern der „Glavna" nbgewcn det werden kann. Die konstituierende Versammlung der neuen Kreditgenossenschaft findet Sonntag den 5. April um 10 Uhr vormittags im kleinen Saale des „Mestnl dom" statt. (Ableistung der Waffenübung alö Radfahrer.) Jene waffenübungspslichligen Rcservemänner dcr Infan teric und der Iägcrtrupfte, die geübte Radfahrer sind, können die Waffenübung in dcr Verwendung als Mili tärradfahrcr ableisten, wenn sie ihre eigenen Fahrräder mitbringen. Jedem Radfahrer, der ein eigenes brauche bares Fahrrad bei den tlbungcn verwendet, wird am Schlüsse der Truppenübungen eine Abnutzungsgebühr von 10 ^ ausgezahlt und für größere während des dienst lichen Gebrauches entstandene Schäden eine besondere Entschädigung gewährt, wenn die Änspruchsbcrechtigung von einer Kommission festgestellt wird. Die Erklärung, ob dcr Betreffende die Waffenübung mit Rad ableisten will, wäre bis längstens Mitte Juli dem Ergänzungsbezirks kommando direkt mittelst Korrespondenzkarte bclanntzu geben. ^ -. (Vcreinswcsen.) Das l. l. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des Vereines „Prostovoljno ga silno dru^tvo" mit dem Sitze in Stanc/.icc, politischer Bezirk Laibach Umgebung, nicht untersagt. Das l. l. Landcsfträsidium für Kram hat ferner die Bildung des politischen Vereines „Kmctijska obrtna zvcza ob^me Ja blanica" mit dein Sitze in Vrbovo und die Bildung des Vereines „Ljudslo izobraxcvalno dru^tvo S knjixnico ter sede/cm na Razdrtcm" mit dem Sitze in Präwald, poli^ tischer Bezirk Adelsbcrg, nicht untersagt. (AuS °dcr Sitzung dci> l. t. Bezirksschulrates in Nudolfswert am 26. März.) Das Protokoll dcr Sitzung vom 8. Jänner l. I. wird verifiziert und die lurrente Erledigung dcr wichtigsten Geschäftsstückc genehmigend zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende gibt Aufschluß über den Gang der Schulliauverhanblung, betreffend dir Schulen in Ncißlirchcn, St. Peter lind Grafendorf. Wegen Besetzung der Lehrstellen an der Volksschule i,< Teiscnbcrg und an dcr Mädchenvollsschule in Rudolfs-wert wird der Beschluß gefaßt. Fünf Lehrkräften werden Tienstallerszlllanen zuerkannt. Eil,«? Lehrerin erhält die Ehebewilligung. Zwei Gesuche um Schulgartcnsubucn tioncn und cin Gcldaushilssgcslich werden höheren Ort» befürwortend vorgelegt werden. Ein Ortsschnlrat wird wegen nachlässiger Besorgung dcr Lehrmittel zur Ord nung grrufcn. Ein Oberlehrer wird wegen seines min dertorrcltcn Verhaltens gegen einen Drtsschulrats-Ob mann verwarnt. Alle Ortsschulrätc wcrden auf ihre Pflicht hinsichtlich der Anschaffung dcr Gartcngcrätc aus merlsam gemacht. Mit der Bcamtshanolung der Schul vcrsäumniSausweisc wurden die Oberlehrer und Bc zirksschulratsmitgliedcr Gebaucr und Mntlo betraut. Mehrcrc Inspeltionsberichte des Nezirtsschulinspcltors Herrn ^trukelj werden genehmigend zur Kenntnis gc nommen. ü. - (Tudesfall.) In Sl. Marein bei Laibach ist gc ster», früli dcr dortige Dechant, Herr geistlicher Rat Michael T r <'' e l, im 59. Lebensjahre gestorben. Er hatte als Kaplan in Mottling. Watsch, Hönigstcin, Alten markt bei Pölland, in St. Marein und in St. Peter in Laibach, als Pfarradministrator und Pfarrer in Sankt Martin unter dem Großlahlcnbergc und endlich als Pfarrer und Dechant in St. Marein gewirkt. Das Leichenbegängnis findet morgen um 4 Uhr nachmittags statt. (K. l. Poftspartasse.) Im Monate März betrugen in Krain die Einlagen im Sparverlehrc 101.602 /< 67 /<, im Scheckverkehr? 8,550.115 /< 77 /<, die Rückzahlungen im Sparvcrlehrc 49/59l /v 3l //, im Scheckverkehr« 5,943.001 /< 83 /,. mit gezogenem Jkucfitdrkifit CpfiältLicfL bei den cCd^izäätswcrkea ^ B^^^^^^ U'Jnstaffnteuren ^^^fc^^ttflj 4lXM 2« -Ä> Laibacher Zeitung Nr. 76 537_________ ________________ _____4. April 1914 — (Eisenliahnbau.) Wic man aus Sarajevo meldet, wurde das zweite, dritte und vierte Los der Eisenbahn, Niho/--Novi an den Vaurat Dr. Samohrd in Vrünn und Josef Lon<"-ari<" in Laibach im Vereine mit, dcr kroatischen und moslemischen Zentralbank und dcr serbi-schen Industricliant in Sarajevo vergeben. , — (Physilatöprüfuna..) Die Prüfungen dcr Ärzte und Tierärzte im Sinne der Verordnung des t. k. Ministeriums des Innern vom 21. März 1873, N. G. Vl. Nr. 37, werden im Laufe des Monates Mai abgehalten werden. Die nach den Acstimmuna.cn dcr Htz 7 ,,,. 17 dieser Verordnung belegten Gesuche um Zulassung zu den Prü fungen sind bis 20. d. M. bei der k. k. Statthalterci in Graz einzubringen. — (Von der „Slovcnsla Matica".) Montag den 6. d. M. um 6 Uhr abends findet eine Ausschußsitzung statt. Die Tagesordnung umfaßt u. a. die Wahl des Präsidiums und die Verleihung des Ehrenpreises pro l9l.'!. -- ((5vana.elische Kirche.» Morgen gelangen bei dem um 6 Uhr abends stattfindenden Gottesdienste „Largo" von Henry Purccll und „Larghetto" von Louis Spohr, beide in der Bearbeitung Moffals für zwei Violinen, Violoncell und Orgel, zur Aufführung. — (Elternabend.) Der Antialkoholvcrband „Svcta vojsta" veranstaltet heute um 7 Uhr abends an dcr Ersten städtischen Knabcnvollsschulc in dcr Komenskygnsse cincn Elternabend. — (Der Laibachcr Deutsche Turnverein) ersucht uns mitzuteilen, daß er anläßlich der 99. Wiederkehr von Nismarcks Geburtstag heute abends um halb 9 Uhr im Kasino (crster Stock) eine Gedenkfeier veranstaltet. Die Vortragsordnung enthält Musikvorträgc, Scharlicder und Männerchöre sowie deklamatorische Vortrage. Die Festrede hält Herr Dr. O. He'gemann. Vortragsordnun-gen sowie Eintrittskarten sind im Caf<> Kasino und in dcr Turnhalle sowie an der Abendkasse erhältlich. — (Plahmnfit.) Programm für morgen V!2 Uhr vormittags (Sternallce): 1.) Wagner: „Schönfcld", Marfch. 2.) Fw'ik: „Ballettratten", Walzer. 3.) Gadc: Nachklänge aus dcr „Ossian"-Ouvertüre. 4.) Suftv^: Phantasie aus dcr Operette „Fatinitza". 5.) Konrz^k: „Feinsliebchen", Polka Mazur. 6.) KriU: „Kurze musi-kalische Notizen", Potpourri. — (Die Fleischhauer in Krain) veranstalten am 8. d. M. um 3 Uhr nachmittags im großen Saale des hiesigen „Mcstni dom" cinc Versammlung zwecks Wahrung ihrer Standesinteresscn. — (Die Genossenschaft dcr Gastwirte für den Bezirk Krainbura.) hielt kürzlich nntcr dem Vorsilbe des Obmannes, Herrn Franz Kurall, ihre Vollversammlung ab. Dcr Bericht über die Tätigkeit der (^enosscnschaft im abgelaufenen Geschäftsjahre sowie der über das Geld-gclinren und dcr Rechnungsabschluß wurden einstimmig genehmigt. Zu Ersatzmännern wurden die Herren Johann Graiscr, Großwcinhändlcr in Klancc bci Krain-burg, und Josef Golob, Hotelier in Krainburg, gc-Wählt. -^ Von dcr beabsichtigten Gründung cincs Unter-stützungsfonds wurde Uingang gcnnmmcn. Tcr jährliche Mitglicdcrbcitrag wird folgcndcrnlaßcil festgestellt: für Krainburg auf 30 /v, für das flache Land auf 20 X und für die Pächter von Gasthäusern aus 10 /<', ^ Es »rird beschlossen, daß jedes Mitglied dcr Genossenschaft das Fachblatt „Gostilni^ar" abonnieren müsse. Um gleiche Weinvreise zu erzielen, wird an die Mitglieder im Gegenstände ciu Rundschreiben gcscndct werden. — Ein Antrag, wonach die Vollversammlungen an allen Wochentagen, ausgenommen dic Sonntage und Montage, nbgc, halten wcrdcn löuucu, nnirde zum Beschlusse crhobcn. Die Mitglieder, die ungerechtfertigt von der Vollversammlung fernbleiben, zahlen cincu Strufbctrag von 5) X bis 20 X. Mer den eventuellen Beitritt der Gastwirte des Krainburgor Bezirkes zur gewerblichen Unterstüt-zuugskassc lvird die nächste Vollversammlung schlussig werden. Angenommen wurdc cinc an dcn Landesverband dcr Gastwirtcgcnosscnschastcu zu lciiende Resolution, der-zufolge der Verband für dic ctwaigcu Fehler sowic gerichtlichen Vcrgchcn dcr Genossenschaft die volle Vcr antwortllng zu übernehmen hat. - Der Vollversammlung, an der gegen 7)0 Mitglieder teilnahmen, wohnten dcr Gc-nossenschaftsinstruktor'Herr .Heinrich Stcska und als Vertreter des Landesverbandes desscn Schriftführer, Herr Josef P inta r, bei. ^. ^ (Ein ncner Tabalsuburrliig in Krainbmg.) Im ältesten Gasthausc und Hotel in Krainburg „Zur altcu Post" (Besitzer Herr Josef Golob) wurdc unlän^ ^1 Tabalsubvcrlag eröffnet, wodurch dcn vielen Frcm-dcn, die das genannte Hotel befuchen, wie nicht minder den Bewohnern dcr Kankervorstadt sehr gut gedient sein wird. , , u .' ^^ , _ " ^Der Marbnrner Untcrstutnmnsvcrein für entlassene Vtraflinnc) wird Montag dcn 6. d, M. um halb 4 Uhr nachmittags im Vcrhandluugssaalc dcs dortigen ssrcisgcrlchtes seine 23. Hauptversammlung mit dcr üblichen Tagesordnung abhalten. — (Für Geschäftslente.) Firmen, dic Geschäftsverbindungen mit Brasilien unterhalten, erhalten im Bureau der hicstgcn Handels- und Gcwcrbckammcr cine streng vertrauliche Mitteilung über cine in Rio be Janeiro ansässige österreichische Vcrtrctungssirma. Ebenso können Firmen, die Geschäftsverbindungen mit Baku unterhalten, im Bureau dcr Handels- und Gcwcrbclamincr in Laibach eine vertrauliche Information über eine dortige Firma einholen. — (Sanitäts Wochenbericht.) In dcr Zcit von, 22. bis 2». v. M. kamen in Laibuch 17 Kinder zur Welt (22.10 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen star- ben 31 Personen (40,30 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 20 einheimische Personen; die Sterblichkeit dcr Einheimischen betrug somit 20,00 pro Mille. Es starben an Masern 2, an Typhus 1, an Tuberkulose 12 (unter ihnen 4 Ortsfremde), infolge Unfalles 1, «n verschiedenen Krankheiten 15 Personen. Unter dcu Verstorbenen befanden fich 11 Ortsfremde (35,48 ',<,) und 16 Pcrfoucn alls Anstalten (51,61 7i). Infeltionserlranlungcn wurden gemeldet: Scharlach 1, Typhus 1, Trachom 2. ^ (Abgestürzt.) Aus Littai wird uns berichtet: Der im Iayrc, 1885 in Gobnil geborene Kohlenbrenner Anton .^langar, dcr bci seinem Vater in dcr „Lulmannbach" genannten Waldung beschäftigt war, kam am 25. v, M. vormittags nach Billichberg und kehrte dann in etwas angeheitertem Zustande zu feiner Köhlcrhüttc zurück. Auf dem Rückwege fchlug er cincn Fußsteig ein, stürzte aber etwa elf Meter ab und blieb mit einem Schädclbruchc liegen, ^tangar ist tagsdarauf seinen Verletzungen erlegen. — (Unfälle.) Der 23 Jahre alte bei der Dampffäge in Nadoha beschäftigte Jakob Kkobrna ging nach Beendigung seiner Arbeit beim Gisengatter freiwillig zu einer Fournierhockschere, um als Aushilfsschcrer seine Arbeitsschicht zu vollenden. Beim Vorschieben dcr Fournicrplatte unter die Schere manipulierte cr so unvorsichtig, daß cr mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger dcr linken Hand unter das Messer kam, das ihm die Spitzen dcs Zeige- und dcs Mittelfingers abschnitt. - Der l7 Jahre alte Johann Zevnik aus Gaberje war am 27. v. M. bei der obigen Damftfsäge mit dcm Besäumen von Nuchen-brcttchen beschäftigt. Aus Unvorsichtigkeit geriet cr mit dcr rechten Hand unter die Zirkularfägc, die ihm den Mittelfinger und den Zeigefinger abschnitt. Außerdem erlitt cr eine beträchtliche Schnittwunde auf dem Handteller. II. - (Unfälle.) Der fünf Jahre alte Schuhmacherssohn Franz ^tular in Laufen stürzte zu Hause und brach sich das linke Bein. — Der 44 Jahre alte Knecht Johann Gor^c in Bre/e, Bezirk Gottschcc, erhielt beim Pscrdc-süttern einen Hufschlag ins Gesicht und wurdc schwer verletzt. - Der 21 Jahre alte Schlosscrgchilsc Ianto Luxar verunglückte während dcr Arbeit an dcr Wiener Straße dadurch, daß cr durch dcn Anprall eines Eiscn-stückcs cinc schwcrc Verletzung des linlcn Auges erlitt. ^ (Zwei schwere Unglücksfällc.) Aus Radmanns dorf wird uns berichtet: Am l. d. M. Vormittage gingen die Pferde dcs Kaufmannes Otio Homau durch, worauf in der Nähe der Volksschule dcr Straßencinräumer Va-lant und scin Gehilfe 5bontnr voll ihnen überfahren wurden. Dcr schwcrvcrlctztc Straßcneinräumcr wurdc bewußtlos ins nahe Gasthaus gebracht, wo ihm Dr. Vovcs dic crstc Hilfe lcistctc. An seinem Auflommcn wird gezweifelt. Dic Verletzuugcn dcs Gchilfcn ^bonlar sind leichterer Natur. — Ani gleichen Tagc gcgcn li Uhr nachts lain dcr Epcnglcrmeistcr Michael Mencingcr nach Hausc. Er glitt auf der Sticgc aus, sicl rücklinfts und ! verletzte sich am Hinterioftfc so schwer, daß er bewußtlos liegen blieb, Tagsdarauf ist cr seinen Verlegungen cr-lcgcn, ohuc das Bewußtsein wieder crlauat zu haben. - - (Ein Kind verbrannt.» Am 3l. v, M. vormittags ließ die Auszüglcrin Agnes Oberstar in Marin^a vas, Gcmcindc Zagradcc, ihre zwei Jahre allc Nichtc auf kurzr Zcit allein im Zimmer. Das Kind saß auf einer Bank vor dcm offcucn Ofcntürchcn. Als dic Oberstar zurücklehrte, fand sic die Kleine, dcrcn Kleidchen Fcucr gc-fangcn hatte, mit schweren Brandwunden bcdcckt, bewußtlos vor. Das Kind crlag noch am sclbcn Tage dcn crlitlcncn Brandwunden. II. ^ (Anffeschwcmmtc deiche.5 Am 31. v. M. wurde am rechten Savcufcr zwischcn Untcr-Ribnica und Icssc-nitz nllf dcr Skarpc, mit dem Kopf eingeklemmt, eine Frnucnlcichc aufgcfundcn, dic mit einer blancu Bluse, cinem wcißcn Hcmdc, mit Strümpfen l...d schwartn Damcuschuürschuhcn bekleidet war. An dcr rcchtcn Stirnseite obcrhalb dcs Auges wurdc cinc bci zwci Zen-timctcr langc blutcndc, vcrmntlich mit cincm Messer beigebrachte Wuudc, am Körper wurden mehrere Blutuntcr-laufungcu konstatiert. Da die Identität und Todcsart dcr dcm Nnucmstande angchörigen Francusperson nicht festgestellt wcrdcn konntc, fo wurde dcm zuständigen Bezirksgerichte die gegenständliche Anzeige erstattet. ~>— -^ (Zigeuner als Einbrecher.) Sonntag uachmit-tags wllrde in Abwesenheit der Hausleute in das vcr-'pcrrte Haus der Besitzerin Maria Lew c in Podiuolnik ''ei Dobrunjc eingebrochen. Gestohlen wurden 195 /^ Bargeld, eine klcinglicdrigc silbcrnc Danicnuhttettc, zwei Broschen aus Ncugold, zwei silberne Damcnuhrcn mi^ einfachen Deckeln, römischen Ziffern und cine mit vergoldetem Gchäuserand, zwci goldene Fingerringe, dcr cinc mit cincm roten nnd der andcrc mit eincm blauen Stcin, cin Paar Ohrringe, drei seidene verschiedenfarbige Kopftücher, 30 Krainerwürstc und bci scchs Kilo^ grnnnn Sclchflcisch. Weilers war taasznvor dcr Besit' zcrin Maria Miheli<' in Zadvor aus versperrter Küchc Selchflcisch und einiges Küchcngcsclnrr im Wcrtc von 20 /v entwendet worden. Endlich wurdc in dcr Kapelle zu St. Lconhard cin Oftfcrstock aufzubrechen versucht, dic Täter dürften ab?r verscheucht worden scin. Tatverdä'ch-tig sind zwei jüngere Zigcuncrburschen, die zur kritischen Zcit in dcr dortigen Gegend gesehen wurden. Ticsc bei dcn Zigeuner versuchten auch am 29. März vormittags in Abwesenheit der Hauslcutc ins Haus dcr Besitzerin Josefa, Jager in Orle, Gcmcindc Nudnik, einzubrechen. Sic warcn bereits auf dcn Dachboden gcsticgcn, wurden aber von eincm Burschen bemerkt und verscheucht. Dcr eine ist bei 17 Jahre alt, klein, schwächlich, hat cin längliches braunes und bartloses Gesicht sowie aufgc^ worfenc Lippen; er war mit cincm grauen, defekten An zugc, einer kurzen Kniehosc, grünen Socken, Schnür schuhen und einem grauen, vorne eingedrückten Hute bekleidet. Der zweite ist bci zwanzig Jahre alt, mittelarofl und schlank; cr trug cincn braunen Anznq und einen grünlichen, vorne eingedrückten Hut, — (Schwer verletzt.» Dcr Arbeiter Joscs Dagorin zechte diescrtagc mit cincm Äahnarbciter in cinem Gast hause in Primostck. Im Laufc dcr Zeit kam es wegen Bezahlung dcr Zeche zwischen den beiden zu einem Streite, dann zu einer Rauferei, wobei Dnaorin durch mehrere Messerstiche schwer verletzt wurde. — (Im städtischen Tchlachthanse) wurdcn in der Zcit vom 15. bis 22. v. M. 70 Ochsen, 10 Stiere und 5 Kühe, writers 141 Schweine, 167 Kälber, 31 Hammel und 116 Kitze geschlachtet. Überdies wurdcn in gcschlach tctem Zustande 1 Rind, 1 Schwein, 53 Kälber und 22 Kitzc nebst 478 Kilogramm Fleisch eingeführt. ^ (Ein schwerer Hufschlaa,.) Am vergangenen Mou tag erhielt der 54 Jahre alte Besitzer Johann Go^nar in Iainnik bci Selzach von feinem Pferde cincn Hufschlag ins Gesicht und wurde schwcr verletzt. — »Ein reuiger Dieb.) Dem Besitzer Alois Bernot in Nrczovica bei Golocnfcld wurde unlängst aus einem Kasten ein Geldbetrag von 80 /^ in Banknoten entwen dct. Nach einigen Tagen wurden aber auf cinem Fenster brctte des Bestohlcnen in Papier eingewickelt 60 /v^ anfgcfundcn, die dcr unbekannte Dieb, offenbar von Reue erfaßt, in dcr Nacht dort hinterlegt hatte, — (Verftlirbcnc in Laibach.) Peter Van dc Paucrl, Gaukler, 46 Jahre; Martin Ä«yjal, Sanitcitsgefreiter, 23 Jahre; 5tarl Schaffelner, Feilhauer und Besitzer, 49 Jahre; Alfred 5-mid, Maschincumeiftcrssohn, 8 Monate; Antonia Zvonar, Steinlohlcnvcrläuscrsgattin, 33 Jahre; Franz Dolar, Eisenbahnarbeiter i. R., 60 Jahre; Hc lena Ccdilnik, Keuschlersgattin, 68 Jahre; Angela Ja-godic, Vcsihcrstochtcr, 2 Jahre; Agnes Matto, Private, 74 Jahre; Vinzenz Vo/i^, Postdicnerssohn, 9 Monate. Waldemar Psnlandcr fpielt heute im Kino „Ideal" in einer Glanzrolle im Noroisk-WeNschluger in vier Alten „Dcs Teufels Anteil". Dieses Drnma ist so ccht im Stil dcr nordischen Literatur gehallen und stellt cincn Eha raklcr in dcn Mittelpunkt der Handlung, dessen hypnotisch teuflischer Einfluh, suggestiv ausgenützt, die Frau des Fabrikanten Nczicrcs zum Medium des räuleschmie-denden Konkurrenten macht. - Der Film ist voll unge heurcr Spannung und enthält Stellen gewaltigen Ncr vcnlitzcls. Vorzüglich inszeniert, wird ebenso ausgezcick nct gespielt. -- Dienstag: Girardi-Gastspicl mit Bcglci tuug dcs Orchesters des l, und l. ^nsantcricrcgiments Albert l. .«iöuia dcr Belgier Nr. 27. Frallcn müssen jegliche Stuhlverhaltung sofort zu beseitigen trachten, und sie nicht erst einwurzeln lassen. Beides wird in nachhaltiger Weise durch den täglichen Gebrauch dcs natürlichen „Franz Iosef"-Bitterwassers erreicht, Nach dcu an dcr Königl, Klinik für Geburtshilfe zu Münchcn gesammelten Ersahrungen wirkt das altbc währte Franz Ioscss-Wasscr schon bci verhältnismäßig kleinen Mengen sicher, rasch und schmerzlos abführend, und kann selbst längere Zcit hindurch mit gleichem Erfolge und ohne irgendwelchen Nachteil gebraucht werden. Es ist in Apotheken, Drogerien und Mincralwasserhand-lungen erhältlich, 661 1353 ~?rl MAGEI Würfel (Fertige Rindsuppe) pSff *% 5||P ä ^ h ist der beste! Beim Einkauf achte man genau auf den Namen MAGGI sowie die Schutzmarke Kreuzstern und lasse sich nichts anderes aufreden. | SANATORIUM • EMÖNÄl ji.classe:i2-k • 3lclasse:8-k&1 ^LABACH. KOMENSKEGA-UL^M ^chef-arzt : PRiMARius DR FRJDERGANG \l 188» 104 -1 Lmbücher gcitimq Nr. 76_______________________53«____________________________________4. Apiil 1914 Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdau ungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle SALVATOE mit ausgezeichnetem Krfoip angewendet. Wirksames Präservativ gegen bei Scharlach auftretende Nierenaffectionen. Harntreibende_Wirkung. Eisenfrei. Leicht verdaulich. Angenehmer Geschmack. _Absolut rein. Constante Zusammensetzung. Besonders jenen Personen i empfohlen, welche zufolg«; | sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese und Hämorrhoiden, sowie gpestöptem Stoffwechsel leiden. Medicinal-Wasser und dtetätisches Getränk ersten Ranges. jfi&uptniederlagen In Laibacb: Mirhael Kastner, Peter Lnßnik, A. 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Präparat Serravallos Chiua-Wein mit Eiscu an niir selbst erprobt habe und bereits nach l ^ tä^MM Gedrcmcki eine entschiedene Hebnnq des Ällgemeinbt'findcil^ und insbesondere eine Besserung der Perdauung waluzüuelunen in der Lage war. Innsbruck. 16. Inni 1!N1. 5008 Prof. E, v. Hidler. T7"orxa.ela.zxiBte Cogr-aorcarke! H^H^m^H i, "\7"ila,groser HH^B Ärztlich empfohlen: als Stürkunpsmittcl fürMaRen-nud Dirmkranke, bei Olnimaclitsaiifällcn, Ma• > Frauen.....» 12-, 15—, 18' ¦ •-. » » Knahcn Nr. Hß 31) . » 10—, 12' . > Kinder . . Nr. 22-2fi 2Ü-2S ".,2l.)-H\ 32-35 K 5- —, 6---, 7--, 8-—. Oarantierte Qualität. Billigere] Sorten von K 1-50 aufwärt«. ,.:v,,^13H8 H-I Verlanget mir Schnhu mit der Marke*„Pekou ! Bergers med. und hyg. Seifen uns der Fabrik v. G. Hell ifc Cornp., Troppau und Wien, 1., Helferstorfer-straße 11 13, erfreuen sich eines Weltruf« s. 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Dies wird mit der Aufforderung kundgemacht, baß sowohl die uumittelbar als die mittelbar Beteiligteu ihre Eiuweuduugcn gegeu dieseu Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflcguug au gerechnet, d. i. vom 14. April 1914 bis zum 14. Mai 1914 bei dem Lokalkommissär schriftlich zu überreichen oder müudlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 28. März 1914. K, k. Lokalkommissär für agrarifche Operationen - 1354 3 — 2 S 1/14/1 Konkurzni oklic. C. kr. okrožna sodnija v Rudolfovem je dovolila razglasitev konkurza o zapušèini Jožefa Lavtar, župnika na Gori pri Sodražici. Gospod predstojnik c. kr. okrajnega sodisèa v Ribnici se postavlja za konkurznega komisarja, gospod Ignacij Gruntar, notar v Ribnici, pa za zacasne-ga upravnil a mase. Upniki se pozivljajo, da naj predlagajo pri naroku, doloÈenem na 10. aprila 19 14 dopoldne ob 9. uri pri c. kr. okrajni sodniji v Ribnici, oprti na izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa po-stavitev drugega upravnika mase in njega namestnika, ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki se hoèejo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj ogla-sijo svoje terjatve, tudi 6e teÈe o njih pravda, do 7. maja 1914 pri tej sodniji ali pri c. kr. okrajni sodniji v Ribnici po predpisu konkurznega reda (v kolikor istih vže niso priglaßili k zapušèini) ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloÈenem na 2 2. maja 1914 dopoldne ob 9. uri, istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zgla- silni rok, morajo plaÈati stroške, katere provzro-èita tako posameznim upnikom, kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega nacrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pri-dejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konènoveljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poBlovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa hkratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega posto-panja se bodo razglašala v uradnem listu «Lai-bacher Zeitung>. Upniki, ki ne bivajo v Ribnici ali njeni bližini, morajo imenovati v zglasilu istotam bi-vajoèega pooblaSèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi se postavil za nje pooblaŠèenec za vroèbe po predlogu konkurznega komisarja na njih ne-varno8t in stroške. C. kr. okrožna sodnija v Rudolfovem, odd. I., dne 31. marca 1914. 1270 3—3 S 5/14/1 Konkurzni oklic. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani je dovolila razglasitev trgovskega konkurza o imovini Viktorja Rohrmann-a pod firmo V. H. Rohrman in Mihael Pakiè, vpisanega trgovca v Ljubljani. C. kr. deželne sodnije svetnik dr. Boschek se postavlja za konkurznega komisarja, dr. Žirovnik, odvetnik v Ljubljani, pa za zaÈasnega upravnika mase. Upniki se pozivljajo, da naj predlagajo pri naroku, doloèenem na 9. aprila 1914 dopoldno ob 10. uri pri tej sodniji v izbi St. 123, oprti na izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa postavitev drugega upravnika mase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki si hoèejo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjatve, tudi 6e teèe o njih pravda, do 16. maja 1914 pri tej sodniji po predpisu konkurznega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, do-loSenem na 9. junija 1914 dopoldne ob 9. uri istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zgla-silni rok, morajo plaèati stroške, katere provzro-èita tako posameznim upnikom kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuÈeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pri-dejo k naroku /,a likvidovanje, imajo pravico, pozvati konènoveljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poslovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa hkratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega posto-panja se bodo razglašala v uradnem listu «Lai-bacher Zeitung». Upniki, ki ne bivajo v Ljubljani ali nje bližini, morajo imenovati v zglasilu istotam bivajoÈega pooblašèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi se postavil za nje pooblašèenec za vroèbe po predlogu konkurznega komisarja na njih nevarnost in stro&ke. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani, odd. V. due 27. marca 1914. "Täe^ Cw. 11/14/1 Oklic. Zoper Franceta bkrabec iz Bregov, sedaj ne-znanega bivaližèa, vložena je tusoduo po «Delniškem drustvu združenih pivovarn Žalec-Laški trg» po dr. Stiker-ju, odvetniku iz Brežic, menièna tožba radi 884 K in se je izdal menièni j)laÈilni nalog dne 31. marca 1914. Skrbnikom za Èin se odsotnemu F. Škrabcu postavi gospod dr. J. Globevnik v Rudolfovem. Ta bo toženca zastopal dotlej, da se isti ali OBebno zglasi ali pa naznani temu sodi&èu pooblasèenca. C. kr. okrožno sodižèe v Rudolfovem, odd. I., dne 31. marca 1914. Laibacher Zeitung Nr. 76____________________________540____________________________________4. April 1914 1313 3-2 Z. 9103 Kundmachung. Bei der Karl Freiherr von Flödnigg- schen und bei der illyrischen Blinden- mtiftung sind mit Beginn des Schuljahres 1914/1 ö zwei bis drei Plätze zu vergeben. Die Stiftplätze werden im Blindeninstitute in Linz genossen, woselbst mit dem Schulunterrichte am 16. September 1. J. begonnen wird. Auf diese Stiftungen haben Anspruch in Krain geborene, arme hilflose und blinde Kinder beiderlei Geschlechtes, insbesondere Waisen, welche gesund, bildungsfähig und wenigstens 7, jedoch nicht mehr als 14 Jahre alt sind. Gesuche um Verleihung dieser Stiftplätze sind im Wege der Bezirkshauptmannschaft des Wohnortes, beziehungsweise durch den Stadtmagistrat Laib ach bis zum 15. Mai 1. J. anher zu überreichen; dieselben sind mit dem Taut- und mit dem Heimatscheine, dem Impfungsund Armutszeugnisse, dann mit dem ärztlichen Zeugnisse über die Gesundheit und Bildungsfähigkeit des Aspiranten zu belegen. K. k Landesregierung für Krain Laibach, am 27. März 1914. Št. 9103 Raiglas. Fri ustanovi baron Karol Flöd-niggovi za slepe in pri ilirski ustanovi za slepe je z zaèetkom šolskega leta 1914/15 podeliti dve do tri mesta. Ustanove se uživajo v odgojilnici za slepe v Lincu, v kateri se šolski pouk priène dne 16. sep-tembra t. 1. Pravico do teh ustanov imajo na Kranjskem rojeni, ubogi, zapušèeni, slepi otroci obojega spola, posebno airote, ki so zdravi in izobrazni, ter so najmanj 7, toda ne veè kot 14 let stari. Prošnje za podelitev ustanovnega mesta je potom dotiènega okrajnega glavarstva, oziroma po mestnem magistratu ljubljanskem, do 1 5. maj a t. 1. le-sem podati; prošnjam je priloziti krstni in «iomovinski list, spriÈevalo o stavljenih kozah, ubožni rist in zdravnikovo sprièevalo o zdravji in izobraz-nosti dotiènega slepega prosilca. C kr deielna vlada za Kranjako V Ljubljani, dne 27. marca 1911. 1249 3-'! 'l 3/14/5 a hienach allzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutnng des Todes im Sinne des § 24 Z. 2 a. b. G. V. eintreten wird, wird auf Ansuchen des Karl Strauch, Oberingenieur in Petershofcn in Preußisch« Schlesien, durch Dr. Julian Prigl, k. f. Notar iu Wien III., -Hauptstraße Nr. l5, da^ Verfahren zur Todeserklärung de« Vermißten eingeleitet. E5 wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem Kurator Herrn Aloi^ Rolny, Notarssubstitut in Wien III., Hauptstraße Nr. 15, Nachrichten über den Genannten zu geben. Karl Strauch wird aufgefordert, vor den» gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es auf andere Weise ill die Kenntnis seines Lebens zu setzen. Das Gericht wird nach dem 8. April 1915 auf neuerliches Anstichen über die Todeserklärung entscheiden. K. l. Kreisgericht in Nudolfswert, Abteilung I., am 23. März 1914________________________ 1266 3—3 Z. 968 Kundmachung. Ee wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Jagdbarkeit der Ortsgemeinde Rob am 6. Mai 1914 mit dem Beginne um 10 Uhr vormittags, in der Gemeindekanzlei in Großlaschitz im Wege der öffentlichen Versteigerung auf die Dauer von fünf Jahren, d. i. vom 15. Mai 1914 bis zum 14. Mai 1919, zur Verpachtung gelangt. Die Pacht- und Lizitationsbedingnisse können während der gewöhnlichen Amtsstunden bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee eingesehen werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee am 17. März 1914. Št. 968 Razglas. S tem se daje na splošno znanje, da se bode lov krajevne obÈine Rob dne 6. maj a 1914 s zaèetkom ob 10. uri dopoldne v obèinski pisarni v Velikih Lašèah potom javne dražbe v zakup oddal za dobo petih let, to je za èas od 15. maja 1914 do 14. maja 1919. Zakupni in dra/beni pogoji se zamorejo vpo-gledati pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Koèevju v navadnih uradnih urah. C. kr. okrajno glavarstvo v Koèevju dne 17. marca 1914. 1255 3—3 Z. l741. Kundmachung Auf Grund des Erlasses des k. k. Ministeriums für Kultus nnd Unterricht vom 7. Februar 1914, Z. 3211, wurde der Wert der Armenbücher, die der k. k. Schul-bücher»Verlag in Wien für das Schuljahr 1914/15 an die hierländischen Volks, und Bürgerschulen abzugeben hat, mit 3617 X festgesetzt. Nach dem Verhältnisse der schulpflichtigen Kinder entfallen von diesem Betrage ans den Schulbezirl: Adelsberg . . . 312 X llittai . . . 251 X Gottschee ... 313 „ Loitsch. . . 299 „ Gurkfeld ... 392 „ Radmannsdorf 216 „ Krainbnrg . . . 366 „ Rudolfswert . 325 „ Laibach Stadt . . 236 „ Stein . . .281 „ Laibach Umgebung 457 „ Tschernembl . 169 „ Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß seitens der einzelnen Bezirks« schnlbehörden im Sinne des Ministerialcrlasses vom 4. März 1871, M. A. Bl. Nr. 20, für das Schuljahr 1914/15 Armenbücher um den bezüglichen Netrag angesprochen werden könne!!. Die Anspruchsschreiben, in welchen auch der Zeit« Punkt des Schulbeginnes im Bezirke anzugeben ist, sind liinzfteus bis Ende Juni 1N14 ' unmittelbar an die k. k. Schulbücher«Verlags.Direktion ill Wien einzusendeil. Sollten örtliche Verhältnisse eine Mehrabgabe von Armenbüchern ill einem bestimmten Schnlbezirke nn» abweislich notwendig erscheinen lassen, so ist die Zentral» direktion der k. k. Schulbücherverläge in Wien I, Schwarzen-berggasse 5, ermächtigt, derartige Ansprüche von Fall zu Fall auf Grund eines genallen Nachweises bis zn einem mäßigen Betrage ausnahmsweise zn befriedigen. K. k. Landesschulrat für Krain. Laibach, am 25. März 1914. 1336 St. 1187 z. 1.1913./a. o. Razglasilo. Po § 106. zakona z dne 2ü. oktobra 1887, dež. zak. št. 2, z. 1. 1888., razglasa se 8 tem sklep postopanja, tikajoèega se nadrobne razdelbe skup-nih zemljišè: 1.) pare. št. 423, z. vl. 2, 3, 4, 47, k. o. Resica, s. o. Radovljica; 2.) pare. St. 465, 463/22, 463/45, z. vl. 54, k. o. Rešica, s. o. Radovljica ; 3.) z. vl. 70, k. o. Veliki trn, s. o. Krško ; 4.) pare. št. 1351, 1760/1, 1760/2, 1776/2, 1788/1, 1788/2, 1788/3, 1788/4, 1755/2, 1755/3, 1755/4, z. vl.'l, 17, 24, 25, 28, 32, 33, 43, 81, 83, 86, 87, 106, 112, 125, 130, 138, in pare. St. 1470/1, 1470/2, 1470/4, 179, 1381/1—6, z. vl. 28, 33, 81, 191, oziroma 106 in 345, 368, 369, 370, 371, k. o. Velikaligojna, s. o. Vrhnika; 5.) z. tI. 95, k. o. Metnaj, a o. ViSnjagora; 6.) z. vl. 97, k. o. Hrašèe, s. o. Postojna; 7.) z. vl. 53, k. o. Novavas, s. o. Lož; 8.) z. vl. 8, k. o. Obloèice, z. vl. 12, k. o. KnJRŽja njiva, s. o. Lož; 9.) pare. st. 1506, 1565, 1571, 1572, 1576, 1566, z. vl. 125, k. o. Osterc, s. o. Kostanjevica; 10.) z. vl. 34, k. o. Podstenica, a. o. Rudolfovo; 11.) z. vl. 76, k. o. Ornuskavas, s. o. Mokronog; 12.) z. vl. 95, k. o. Zamoatec, s. o. Ribnica; 13.) z. vl. 60, k. o. Gorenjikriž, s. o. Žužemperk; 14.) z. vl. 150, k. o. Turjak, s. t>. Velke-Lašèe; 15.) /. vl. 82, k. o. Borovec, s. o. Koèevje; 16.) z. vl. 382, k. o. Smolenjavas, s. o. Rudolfovo; 17.) z. vl. 202, k. o. Gorenji Križ, s. o. Žulemperk; 18.) z. vl. 84, k. o. Reichenau; z. vl. 15, k. o. Taubenbrun, s. o. Koèevje; 19.) z. vl. 113, k. o. Sv. Štefan, s. o. Trebnje: 20.) z. rl. 48, k. o. Tehaboj, s. o. Trebuje; 21.) z. vl. 229, L o. Šmihel, s. o. Zužemperk; 22.) z. vl. št. 420, k. o. Mima, s. o. Trebuje; 23.) pare. žt. 70, 294, 295, 392, 420, 488, 2697/176, z. vl. 284, k.. o. Orehovica, s. o. Kostanjevica ; 24.) pare. št. 248/2, 245, 246, 248/1, z. vl. 7, 81, k. o. Novo Zabukovje, s. o. Mokronog; 25.) pare. št. 792/1, 793/1, 1444/1-18,1408/2, 1407/1, 1351/2, 1353, z. vl. 163, k. o. Trebelno, s. o. Mokronog; 26.) z. vl. 139, k. o. Ornuskavas, s. o. Mokronog; 27.) z. vl. 143, k. o. Prigorica, 8. o. Ribnica, ker so popolnoma zvršene te agrarske operaeije. Z dnevom, ko se objavi to razglasilo, »eha glede teh agrarskih operacij pristojnost agrarakih oblaatev, tako, da le-ta ostanejo odslej prisiojna samo Se v razsojevanje v §§ 100. in 101. zakonsi z dne 26. oktobra 1887, del zak. St. 2 iz 1. 1888. e razdelbi skupnih zemljišè itd. v misel vzetih x&htov. V Ljubljani, dne 30. decembra 1913. (!. kr. deželna komisija za agraroke opera«*i|e ¦* Kranjskem. Z. 1187 dc 1913 A. O. Kundmachung. Gemäü § 106 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 de 1888, über die Teilanj gemeinschaftlicher Grundstücke usw. wird hiemit der Abschluß des Verfahrens, betreffend die Spe-zialteilung der Gemeinschaftsgründe: 1.) Parz. Nr. 423, G. E. 2, 3, 4, 47, M. G. Retschitz, G. B. Radmannsdorf; 2.) Parz. Nr. 465, 463/22, 463/45, G. E. 54, K. G. Retschitz, G. B. Radmannsdorl"; 3.) G. E. 70, K. G. Großdom, G. B. Gurkfeld; 4.) Parz. Nr. 1351, 1760/1, 1760/2, 1776/2, 1788/1, 1788/2, 1788/3, 1788/4, 1755/2, 1755/3, 1755/4, G. E. 1, 17, 24, 25, 28, 32, 33, 43, 81, 83, 86, 87, 106, 112, 125, 130, 138, sowie der Par/. Nr. 1470/1, 1470/2, 1470/4, 179, 1381/1-6, G.E. 28, 33, 81, 191 reBp. 106 u. 345, 368, 369, 370, 371, K. G. Großligojna, Ger. Bez. Oberlaibach; 5.) G. E. 95, K. G. Metnaj, G. B. Weixolborg; 6.) G. E. 97, K. G. Hrašèe, G. B. Adelsberg; 7.) G. E. 53, K. G. Neudorf, G. B. Laas; 8.) G. E. 8, K. G. Obloschitz, G. E. 12, K. tf. (jrafenachfcr, G. B. Laas; 9.) Parz. Nr. 1506, 1565, 1571, 1572, 1576, 1566, G. E. 125, K. G. Osterc, G. B. Landstraß; 10.) G.E.34,K.G.Steinwand,G.B.Rudolfswort; 11.) G.E.76,K.G.OrnuSkavas,G.B.Nassenfu«; 12.) G. E. 95, K. G. Brtickl, G. B. Reifnitz; 13.) G. E. 60, K. G. Oberkreuz, G. B. Seisenberg; H.) G. E. 150, K. G. Auersperg, G. B. Gro8-laHchitz; 15.) G. E. 82, K. (i. Morobitz, G. B. Gottschee; 16.) G. E. 382, K. G. Pechdorf, G. B. R»-dolfswert; 17.) G. E. 202,K.(i.Obm-kieuz,(i.B.Seisenberg; 18.) G. E. 84, K. G. Reichenau; G. E. 15, K. G. Taubenbrunn, G. B. Gottschee; 19.) G. E. 113, K. G. St. Stephan, G. B. Treffen; 20.) G. E. 48, K. G. Tehaboj, G. B. Treffen; 21.) G. E. 229, K. (J. Michael, M. B. Seisenberg; 22.) G. E. 420, K. G. Neudegg, G. B. Treffen; 23.) Parz. Nr. 70, 294, 295, 392, 420, 488, 2697/176, G. E. 284, K. G. Nußdorf, G. B. Landstraß ; 24.) Parz. Nr. 248/2, 245, 246, 248/1, G. E. 7, 81, K. G. Neuzabukovje, G. B. Nasaenfuß; 25.) Parz. Nr. 792/1, 793/1,1444/1-18,1408/2, 1407/1, 1351/2. 1353, G. E. 163, K. G. Trebelno, G. B. Nassenfuß: 26.) G.E. 139,K.G.OrnuSkavas,(i.B.Nassenfuß; 27.) G. E. 143, K. (J. Bücheisdorf, (I. B-Reifnitz, nach gänzlicher Beendigung dieser agrarischen Operationen kundgemacht. Mit dem Tage dieser Kundmachung erlischt hinsichtlich dieser Operationen die Zuständigkeit der Agrarbp.hörden, so, daß letztere fortan nur noch zur Entscheidung über die in den §§ 100 und 101 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 de 1888, über die Teilung gemein-schaftlichor Grundstücke usw. vorgesehenen Ansprüche zuständig verbleiben. Laibach, am 30. Dezember 1913. K. k. Landeskommisaion für agrarische Operationen in Krain. Laibachcr Zeitung Nr. 70 __________________ 54?___________________________ _________4. April 1914 lunger inn mit Itaufm. VorbüduBv.j t¦¦¦¦¦ größere Fabrik bei Laibb.b ••......• «uMidit. Bedingung: »tre:--;ifii, onl-iitlicli, gute Handschrift und schnalle Auffassungsgabe. Angebote mit Zeugnisabschriften und Lebenslauf unter „II. A. 1H70" an dip. Adm. dicBer Zeitung. 1370 2 1 Sine 11 iil um bestehend aus 3 Zimmern, Küche und /u- gohör im III. Stock ist, an eine ruhige Partei /um Maitormine Židovska ulioa Nr. 1 ¦ zu vermieten. ¦ Anfrage im I.Stock. %() 12 1 iFilial-Direktori für ein höchst, lukratives Unternehmen mit einem Aiilan^fixnio per Monat von 5OO Kronru. welclies sich bis 1OOO Kronen erhöht. Bei zufriedenstellender Tätigkeit langfristiger, unkündbarer Vertrag. 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Wien. — Kmett. Privat; G:os. Kfm., sslagenfurt. — Srrnch. Beamter; Ioblach. ?>rfm,; Huder, Vertreter. Graz. — Lesic. Omciws, Vuzice, Hrazdica, Strmac, ltocoser, Sachs, Vladimir, Valentin, Lowczynsli. Iurcic. Pustlovit. Strozzi. Deurc, Mttech, Schau> spieler. Agram. — Dreher, Rjd.. Budapest. - Vallel. Rid.. Proßnih. — Stranl, Rsd,, Trieft. — Lungcnstraß, Rsd., So-lingen. Statt zeder besonderen Anzeige. Johann Kra«arii6, l. l. Major i. R,, gibt im eigenen wie im Namen seiner Frau Vlizi Hramalii« allen lieben Verwandten und Belanuten die tiefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden der innigstgeliebten, unvergeßlichen und herzensguten Mutter, beziehungsweise Großmutter, Frau Anna Kranmr«ic welche heute Freitag um 8 Uhr früh nach langen Leiden, versehen mit den heil. Sterbesatramenten, im 90. Lebensjahre seliq im Herrn entschlief. Das Leichenbegängnis der teuren Verblichenen findet Samstag, den 4. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhausc. kunnov», cent«, Nr. 21, auf den Friedhof zu Hl. Kreuz statt. Die heil Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Mrn stillem Meineid ivivd gebeten! Laibach. am 3. April 19l4. <:n werde»! d<5nke«i» cxbgelel^nt. 1377 At^ll .i.cd>cv l.''c!'c»l,>>ev<'li N«^ei<;c. Vojtel) Vidmajor gibt jchinerzerjullt in seinem und in, Namen seiner beiden Söhne Ljubomil und Danimir sowie im Namen der Familien: Notter, 3ubic, Nchtschin und Willmanu die traurige Nachricht, das; seine Frmi, Mutter, Tochter. Schwester und Tante Elvira Mlmpl i geb. Dotter nach sehr langem, qualvollem, mit Engelsgeduld ertragenem Leiden nachts um '/,11 Uhr, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im schönsten Alter ruhig und sanft verschieden ist. Die irdische Hülle dlr teuren Verblichenen wird Sonntag, den 5. d. M. um '/< 5 Uhr nach» mittags im Sterbehause, Oapnv» ulio» Nr. 21, eingesegnet und hierauf nach den» Friedhofe zum Heil. Kreuz zur letzten Ruhe überführt. Die hl. Seelenmesse wird in der St. Peters» lirche gelesen. Laibach, am 4, April 1!il4. !, LeicheubcsllMmlNüalistall ^os, Turl, Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. M4eli1t|M gegen EinlajsbOeker aod In Koitt-Horrent; Gewährung von Kratflftn, Eskompte von Wechieln etc. He ler K. L priB. Oesterreichischen in Laibach \ Credit-Hnstalt Nr Handel und tote T * Prešerengasse Nr. 50. >* Reserven: 95,000.000 Kronen. Kaot, Verkauf und Belehnona vt» Wert papieren; BBrsenordret; Verwaltung von Depots; Safe-Deposits; MUltlr- Heiratskiutlonen etc Kurse an der Wiener Börse vom il. April 1914. Schlaßkurt» Geld | Ware Allg. St&atssehuld.------------- • /(Mai-Nov.)p -K.4 «2-60 8ž 8< ~° -* °/p J ,, •, p.U.4 8260 82-80 K k.st.K.|(Jän.-Juli)p. K.4 S2-GO 8280 [ „ „ p.A.4 «60 82 80 2 4'2€/0».W.Not.Fob.AnB.p.K.4-2 86 46 8b65 J§ 4'8«/n ,, ,, ,, ,, p.A.4-y 8645 86 65 a 4-8»/0 ,,8llh.Apr.-Okt.p.K.4-2 86-90 S6 9C 3» 4 2% „ „ ,, ,,p.A.4a 86-70 S6-9i roeev.J.l860tn500fl.ö.W.4 /525 166* Lo«ev.J.1860zul00sl.ö.W.4 435-— 445-— LBBev.J.18ß4xnl0Ofl.ö.W. . . 680-— 690- — wOeev.J.lWMxu ÖOfl ö.W. . . «0— 36C — t.-Domän.-PF.l«0fl.500F.5 —•— — - OtHterr. Staatsschuld. C«t.StaataBChat7.8ch.8tfr.K.4 98'9b 99-15 OeBt.Goldr.8tfr.Gold.K»siic. .4 tOiSO 103- - „ ,, ,, ,, p. Arrgt.4 102 6o 102 85 ©••t.Rentei.K.-W.stir.p.K.4 82-fs 88n i« ,. ,. ., ,, „U..4 8Z86 830t ©wt. Rente i. K.-W. utenerfr. (1818) p. K..........82~60 8VtO Oeet. Rmte i. K-W. steuersr. (191» p. U......• . . 8X-60 8280 Oest.Invea .-Rent.stfr.p.K.3Vj 7.VC6 73X» Kranz Joaefsb. i.Si!b.(d.S.)5i/4 108-26 1C3Z!< Galii. KarlLudwiKsb.(d.St.)4 ss 66 86 6a Nordwb.ö.asüdnd.Vb.(d.S.)4 SS-40 8645 Kudolfeb,i.K.-W.8tfr.(d S.)4 8660 tffi-eo Ton Statte x. Z*hlnnr flhern. BUenbihn-l'riorÜftti-Oblig. Böhm. Nordbahn Ern. 1882 4 —•— — • — Böhm,WestbahnEm.l8«5. .4J 8S'3S 87-9H Bijhm.WoBtb.Em. 1895 i.K. * 86S6 *v5ö Ferd.-Nordb.E. lHHß(d.S.). .4 9190 9291 dto. E. l»O4(d. St.) K. . . 4 8?-t6 8S-2» Fr*nzJosef8b.E.18S4.(d.S.)S4 87- 8H-— «aJit KarlLudwigb.(d.St.)S4 8S-76 ft'7« Laifc.-Stei.iLkb.a00u.l0(X)fl.4 92-76 W7S Schluflkur.s Gel«! | Ware Pro«. Lem.-Czer.-J.E.18a*(d.S.)K4 as-~ 87-— Nordwb., O««t. 200 ft. Silber 5 101— Wf- dto. L.A.E. 1908 (d.S.)K3»/, 79« fO-SO Nordwb., Ooat. L.B.200 H.S. 5 78 70 7f*7(. dto.L.B.E. 1903(d.S.)K3Vi 78Sf> 79 2S dto.E.1885200u.t0O0fl.S.4 I960 —¦ — RudolfsbahnE.1884(fl.S.)S.4 87 06 WC/« Staatnei8enb.-G.50()F.p.St. S »41- 347- dto.Ergz.NetzßOOF. p.St.3 Š49-— 368— SüdnorddeutacheVbdgb.fl.S.4 86— 87- Ung.-gal.E.E.1887200Silber4 84-30 86-30 Ung. Staatsschuld. UDg.9taat«ka«8finsch.p.K.4Vj 117-60 —•— Ung. Rente in GoM . . .p. K. 4 .9*70 98 9< Ung. Ronte i.K.stsr.v.J.191O 4 8160 8l:tO Ung. Rente i K. stfr. p. K. 4 81 60 8180 Unfr.Prämien-AnlehenälOOfl. ^6-— —•- U.Thcigs-R. u.SzeK.Prm.-0.4 290-— 302— U GrnnJentlastR.Obg. ö.W.4 83 66 84-6s, Andere össentl. Anleben. fi8.-herz.Eis.-L.-A.K.l90ü4Vi 8950 90-60 Wr.Verkebrsanl.-A. verl. K 4 84-46 86 46 dto. Ebj. 1900 verl. K . . . . 4 84 46 86-46 Guli7.i.schcbV.J.l»03 verl.K. 4 83 20 84-20 Krain.L.-A. v. J.1888O.W..4 —•— 89--- MähriBChe8V.J.18!M)v. ii.W.4 88-10 8910 A.d.St.Budap.v.J.1903v.K.4 79-- «0 — Wien (Elek.) v. J. 190<) v. K. 4 8411 86-10 Wien(Inve8t.)T. J.1902V. K.4 84-20 86-20 Wien v. J 1908 v.K.......4 8410 85-10 Una». St.A. l»06f.lOOKp.U. 5 Wtfin 102-80 Bul.St.-Goldanl.l907100K4V» 86-50 87 60 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Bodenkr.-A.öat.,50 J. 5.W. 4 84 60 «fi-50 Bodenkr.-A. f. Ualmat.v. K.4 93-60 9460 Böhm. Hypothekenbank K.. 5 100 60 •— dto.Hypothbk.,i.67J.v.K.4 922H SS-2r, S<:hlnßkurH Geld I Ware Böhm.Ld.K.-3chnldsch.60J.4 87 76 8S-76 dto. dto. 78J.K.4 87 00 SSH dto. E.-Schnld«ch.78j.4 87-60 88-60 Galiz. Akt. Hyp.-Bk......5 SO — 91- dto. inh.5()J.verl.K.4'/j 83-26 84X6 Gali/..LandoHb.51V|J v.K.4Vj 9f— 9S-— dto. K.-übl.lII.Em.42J.4V, SO't>o 9i-to iRtr. Podenkr.-A. 86 J. *. W. 5 S9 4ii too 45 Istr.K.-Kr.-A.I.52V,J'».K.4V3 90-40 9V4C Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 S9 76 9075 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 M-16 87-76 Oest. Hyp. Bank i. 50 J.verl 4 86-26 /lest Uest.-ung.BanküOj.v. ö.W.4 »¦?— 9*'~ dto. 6« J. v. K........4 »3— 94'- Ccntr.Hyp.-B.ung.Spark.4V, so-^ »rn Comrzbky,PcBt.lJng.4lJ 4V2 «» "« Herm.B.-K.-A.i.60/v.K4«/» 90-i» 9fSf Spark.Inner8t.Bnd.i60j.K4V, »0'««» »''BO dto.iDh.50J. v.K--------•«¦»/» S3-- 84- Spark.V.P.Vat.CO.K. .4'/, «¦«« »0-tO UnK Hyp.-B. inPestK . 4'/j 90 w 91-60 dtö.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V2 93— 94- Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kaarh -Oderb.E.1889(d.S.)S.4 83-76 8+7S dto. Em. 1908 K(d. S.). . . 4 8240 83-40 Lemb-Czor.-J.E.18«4800S.3.6 77 68 78-66 dto. «00 S ..........¦* S3 00 84-61 StaaUei8enb.-Go8eIl.E.1890 (d St) M. 100 M......3 80-60 81-60 Südb.Jan.-J. 50(- F. p. A. 2 6 2«- 243- - UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W..4 78- 79-~ Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.lHHOälOOfl.SXI^-rtO 287 60 dto.E 1889 ii 100 fl. . . .3X 2"'C 27-50 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G.5OOsl.G. M. 12C1-— 1214-Ferd.-Kordbahn 1000 fl. C. M. S020-— 606Q-- Lloyd, öatorr........400 K 6l«-:,r 62O._ Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. 8. 712-10 7n-n Südbalin-G. p. II. ... MO Fra. 102-30 108 3t, Bank-Aktien. Anglo-öaterr. Bankl20fl.l9 K t48-— 844-- Bankvor.,Wr. p, U. 200U.80 „ 63Y6C 634 6t Bod.-CA.allg.ö3t.800K57 ,, tt94-~ 1202- Üredit-Anat. p. U. 330 K S3 ,, e/7'75 618 7t Kredit-B, ung. allg.200fl. 45 „ 820-- 821- Kskompteb.steier. 200 fl. 38 ,, 66Q-— 6"l- — Kskompto-G., n. ö. 400 K 40 ,, 78s— 7*5 5C. Länderb.,üwt. p.U.20()fl..!l0 ,, t-19-GO nso-öc Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, 401— 403- Uest.ungar. B. uoo K iao „ 1974— i984- LJnionbankp. U... 2<>0 sl. 33 ,, 594-16 6952t yerkehr8bank,allg.l40fl.20 ,, »64 - »66-- «ivnonten. banka 100H.15 „ 270-— 271- ludnstrie-Aktien. Bürg-n. FiOttw.-C;., öst. 400 K 126b— 1Z76-— Hirtenbert; P.,Z. u.M. F. 400 K 14HT- 1493--Königuh.Zemont-Fabrik 400 K S8T- »il~ Lengo.nselderP.-CA.-G.26oK 71- 73-20 Schluükur» Onld | Woro Motttangei., (iaterr.-alp. lOOfl. <5.?-«J 813-no Perlmoosar b. K. a. P. 100 fl. 4H5¦- iS8 — Pragor Kiaenind.-(Jofiell. 500 K 24r,o-^~ 261t'—- Rlmamur.--Ha1g6-Tarj. 100 fl. 6r>0 60 667^0 Salt,"'-Tarj Stk.-B. ... 100 fl. 7/8- 7/«1— Skoilaworke A.-G. l'ila 200 K 7f/-jr. J6S?L WafTon-K.G., ö«*err. . . Kiofl 921-— 913'- WeiöenfulaStahlw.A.-G.SiwK 738-- 746- Westb. Bergbau-A.-G. toofl. 940- 64* — Devisen. Knrzo .Sichten nnd Sehecks: Dentsche Bankp4&t*e......117 47"' ]]J 67' Italienische JJankplät/.o . ... 96- - JS-/e « London...............24 C«»° U-0G¦•" Paria................. ti'40 98«» Valuten. Mttnzdnkatfin...........it-88 /f«f 20-Francs-Stücke......... 19 '•? 19 12 20-Mark-Stückfl.......... 2»-4t t$-5A Ueutflche Reichsbanknoten . . 117' 47»" 117'6'7«f HalioniRcho Banknoten..... 9486 ¦ 9n-Cb Rubel-Noten............252-Ci'* 2H S? •' Lokalpa|»iere nach frlvatnotler. d. Kllialed. K.K.priT.Oest. Credit-AnHtalt. Brauerei Union Akt. 20(1 K 236-— Z4$- Hotel Union „ siOO „ 0 — •_ —-7- Krain. Baugos. „ 200 „iaK 206-— 216-- Industrie,, 200,, 20 K MO'— 400- Untorkrain.St.Akt. lOOil. 0 — — —•-- Bankzinsfuß 4 % Die Notierung sämtlicher Aktien and du „Diversen Lose" verateht sich perätftok Telegramme: Verk^hrsbnnk Laibach. Kk. priv. Telephon Nr. 41. allgemeine Verhehrsbanh Filiale Laibach, normals 1C. Mayer ZeatxaLle iix T^7"leii. — 0-egnäja.oLet 18S4. — 22O nilaJ.eru — .AJctien.lceL.pita.1 vLaa-d. Reservea 65,000.000 BZionean.. Stand der Geldeinlagen gegen Sparbücher am 31. März 1914 K 87,989.842* . Stand am 31. Dezember 1912 auf Bücher und im Kontokorrent K 214.160.979- . Besorgung sämtlicher bankgeflcbäftlichon Transaktionen, wie: ObernAhme von Oeldeinlagren gegen ren ten steuerfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Korrent mit täglicher, 8tet8 günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündignngnfroi erfolgen. An- und Verkauf ?on Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kurenotizen. Verwahrung und Verwaltung (DopAts) aowie Belehnung von Wertpapieren. Kulanteste Ausführung von Bönenaustraeen auf alleo in- u. ausländischen Börsen. J603 Einlösung von Kupons und verlosten Wortpapieren. 62-43- An- und Verkauf von fremden Geldsorten und DeviBen. Vermietbare Panzerfächer (Safes) zur feucr- und einbruchsicheren Aufbewahrung tko Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen etc., unter eigtinem Verschlüsse der Parteien Ausgabe von Schecks und Kreditbriefen auf alle größere Plätze des In- und Auslande». Korrespondenten auf allen größeren Plätzen in Nord- und Südamerika, wo Einzahlunge* und Auszahlungen kulantest bewerkstelligt werden können. Mttndllohe oder sohrlftllohe Auskunft« und B*t«ohläge über alle Ins Bankfaoh elnsohl&fflffen Transaktionen Jederzeit kostenfrei. Laibachcr Zcitung Nr. 7i> 549 ____ __________ 4. April 1914 — lZwei gewalttätige Gäste.) Die Knechte Franz Tur^iö und Anton Modic zechten diesertaye in einem Gasthause in Podlrainit und ließen einen Grammophon spielen. Nach einer Weile lud TurM die Wirtin zum Tanzen ein, was aber diese nut Rücksicht auf die Fastenzeit ablehnte. Darüber erbost, begann Tur^i<' zu exzedie ren und zertrümmerte mehrere Glaser. Einen Gast, der ihm beruhigen wollte, schlug cr mit einer Bierflasche derart auf den Kopf, bah diese in Trümmer ging. Sodann wurde Tur,^i<- samt Tom"i5, der für ihn die Partei ergriff, ins Freie befördert. Beide Erzcdcntcn bewaffneten sich sodann mit Holzftrügeln, zerschlugen der Wirtin l5 Fensterscheiben und eine größere Anzahl leerer Bierflaschen. Als sich die Wirtin ins Freie begab und Nuhe schaffen wollte, schleuderte ihr Tur^i? eine Bierflasche on den Kopf und verletzte sie schwer. — (Eine Weltrundreise per Nad.) Man ersucht Hlns um Aufnahme folgender Mitteilung: Am 15. Mai iritt eine schon seit langer Zeit vorbereitete Wcltruno-reisegcscllschaft ihre Tour pro 1914-1917 uon Triesl aus an und wird bei dieser Gelegenheit au Interessenten Ansichtskarten von allen bereisten in bczug auf Kunst, Wissenschaft, Historie, -Handel und Industrie, Größe und Schönheit wichtigen Orten direkt und ein , zeln senden. Wcitcrs werden auf vielseitigen Wunsch hin auch verschiedene andere Aufträge, wie vhotogra-vhischc Aufnahmen von Seltenheiten, Panoramaansich-ten, Raritäten usw. besorgt werden. Für Sammler )«.. ist noch bemerkenswert, dah durch dieses Unternehmen ' eine Sammlunasmöglichkeit bis zu .80.000 Stück Kar-ien, d. i. etwa 300 Albums geboten wird. Interessenten mögen Zuschriften an „Globus, 1911 15^16", Haupt-Post Brück a. M., Steicrmarl, richten. — (Novitäten der Txbalrcssie.) Die Gcneraldircl-tion der Tabakregic bringt zu Ostern einige Novitäten in den Verschleiß, und zwar die Zigarren „Olhmfticos" und „Illustres" und die „Mirjam"-Zigarette. Die neuen Zigarren, deren Verschlcißftreis eine Krone, bczw. 80 Heller beträgt, sind vollständig aus feinsten Havanna Tabaken hergestellt und bedeuten einen neuerlichen Versuch, den Liebhabern importierter Havanna-Zigarren ein gleichwertiges hochfeines Inlandsvrodukl in eleganter 25-Packung zu einem verhältnismäßig geringeren Preise zugänglich zu machen. An Konsumenten außerhalb Wiens wird bis auf weiteres die Spezialitäten-Niederlage der Generaldirektion (Wien, 9. Aezirt, Porzcllangasse 5>1), und zwar über formlose Bestellung (Korrespondenzkarte) die portofreie Zusendung gegen Poslnachnahmc besorgen. Die „Mirjam"'Zigarct1c, eine modern fassonierte, leichte, feine mundslücklosc Zigarette mit Goldbclag, in hübscher Verpackung zu 10 Stück, zum Einzelpreise von :'i Heller, wendet sich an jene Zigarcttcnrauclicr, wclchc sich nach der letzten Erhöhung der Preise imponierter Zigaretten den billigeren ausländischen Zigaretten zugewendet haben, und will ihnen ein preiswü'rdigeres Fabrikat von guter Qualität und geschmackvoller Aufmachung darbio ten. Der Verschleiß dieser Zigarette ist allen Stellen -Trafiken und Svczialitätengcschäftcn - freigestellt. Der Verkauf der Ostcrnovitälcn beginnt Anfang April. Theater. Kunst uud Literatur. - lLandcSthcnter.) Da« Opernrnscmble des lroa tischen Landesthcatcrs gab vorgestern in ungekürzter Form Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen", wor in der Hoffmann von Herrn L owczynsl i, die Olympia und die Antonia von Frau Marquise de StroZzi,! '^dic Giulictta von Fräulein K o r o 5 c e, ferner die dä manischen Partien von Herrn Vu^loui<- gesungen wurden. Frau Marquise oc Strozzi stellte als Olympia eine überaus reizende Puftpenfigur aus die Bühne; Herrn Vu^koui'' ttug sein zündendes Spiel, seine vorzügliche Maske und sein vollwertiger Vortrag reiche Ehrungen »lebst einem LorbcerlraiM ein; Herr Low-czynski wußte seine ambitiöse Partie mit Geschmack und Geschick zur Geltung zu bringen. Insoweit wir uns die Aufführung anhörten, behauptete sie sich, die Barkarole freilich abgerechnet, auf schätzenswerter Höhe. 11m des Gelingen des Abends machten sich neben den gc^ nannten Haufttträftcn Fräuleiu Valcnti und Herr Strmac verdient. Der Chor ließ diesmal jugendfri-sches, ausreichend kräftiges Stimmaterial vermissen. Herr Kapellmeister Sachs dirigierte mit Umsicht. Das Haus war ausverkauft; der Vorstellung wohnte u. a. Seine Exzellenz Herr LandcSvräsidcnt Baron Schwarz samt Frau Gemahlin bei. Gestern gab es vor dicht besetztem Hause Schurs „Operette „Endlich allein". Der Komponist schwelgt in ersten und im dritten Akte in Wiener Tanzmusil, während er drn zweiten Akt opernhaftc Allüren annehmen läßt. Die Musit ist wie bei Lchür immer von prickelndem Ncize und bekundet in der Mischung der Klangfarben den kun dlgeu Instrumentalisteu; auch vermittelt sie im zweiten Alte reiche Stimmung. Aber die Vcrauickuug des Oftc-rettenhaflcn uud des Opernhaften wirtt stilwidrig. Die Handlung spinnt sich mühsam fort; über die geistlose und geisttötende Ode sollen etliche sogenannte Witze hinwcgtäu schen. ^ Frau Polakova spielte und sang die Dolly mit zündender Schucidiglcit: i„ den Vortrag des Edcl-weißwalzcrs legte sie warmcnicllcndc Empfindung und erhielt dafür einen Separatbeifall. Fräulein Zupan-5i<^cva war eine zierliche Tilly von anmutiger Beweglichkeit und echt foubrettcnhaftcm Temperament. Beide Damen erhielten Bukcttspenden. Als Graf Sftlenningcn sen. sorgte Herr Grund durch seinen behaglichen individuellen Humor fürs Ergötzen des Publikums, wobei cr von Herrn Bini<'s> gewissenhaft unterstützt wurde. Den Baron Hansen gab Herr Strmac sympathisch in Spiel und Gcfang. Herr Kapellmeister Hrazdira fetzte sich für die leichtflüssige Wiedergabe der Operette mit redlichem Eifer ein. Das Szenische im zweiten Alte war ein greuliches .Konglomerat von allerlei schon längst in die Rumpelkammer gehörigen Versahstücken, die zunächst verblüffend wirttcn, dann aber im ganzen Haufe schmunzelnde Heiterkeit auslösten. Die Hauptnummern der Operette erhielten reichen Beifall, auch bei offener Szene. Der Vorstellung wohnte u. a. Ihre Exzellenz Frau Baronin Schwarz bei. - n— Telegramme des k. k. Teleqraphen-Korrcspondcnz-Burcaus. Dic Vorgänge auf dem Balkan. Durazzo, 3. April. Der Besitz des Iusliznünistcrs Mufid Bei in Libhova ist von griechischen Banden geplündert und niedergebrannt worden. Der Schaden beträgt über 200,000 Franken. Athen, 3. April. Eine lmndcrl Mann starke Abtei-' lung der heiligen Bataillone, wclchc von 500 Albanern bei Lcskovik angegriffen wurde, mußte ihre Stellung aufgeben. Die Albaner stießen dann auf griechische Truppen und zogen sich kämpfend zurück. Salonichi, 3. April. Den letzten Meldungen zufolge macht sich an der neuen serbisch-bulgarischen Grenze unter der dortigen Bevölkerung eine Bandcnbcwegung bemerkbar. Es verlautet, (''crnoftcjcv stelle sich an die Spitze der gegen Griechenland gerichteten Bewegung. Dnrazzo, 3. April. (Agenzia Stcfani.) Eftirotcn, d,e sich gestern in Korica angesammelt und heimlich Verstärkungen erhalten hatten, griffen unversehens die albanischen Häuser der Stadt an und begannen auf sie zu feuern. Der holländische Major Nucllcr, der Komman dant der albanischen Gendarmerie, beschränkte sich auf die Verteidigung. Die Albaner wurden von den Angreifern überwältigt. Major Rueller wurde schwer verwundet. Die Ginnahme der Stadt .Korica steht unmittelbar bevor. Die Mufelmanen aus der Umgebung versuchten die Stadt zu verteidigen. In anderen Städten des südlichen Albanien wurden die albanischen Besatzungen vertrieben, Eine Katastrophe im ewigen Eis. St. John (Neufundland). i>. April. Von der Besatzung des Dampfers „Newfoundland" wurden beim Robbenfänge auf cincm Eisfclde während eine« schweren Swrmes 173 Mann abgetrieben. Nach 4ft Stunden wurden 5i0 Personen teils tot, teils sterbend aufgefunden. Mehrcrc Schiffe suchen nach den übrigen Personen. Nach einer vom Segelschiffe „Bellavcnture" hier cingetroffc-ncn Nachricht wurden 40 Mann der Besatzung des .Ncw-Foundland" aufgefunden. 30 Mann, die unter dem Frost stark gelitten hatten, find von der „Nellaventure" aufgenommen worden. 30 Robbcnfängcr werden noch vermißt. — Welters wird gemeldet: Das Segelschiff „Sou-thcrncroß", das mit einer Robbenladung vom St. Lo-renzo-Golfc kam, wurde am Dienstag früh bei einem schweren Sturme in der Nähe des .Kaps Race zum lctz-tenmalc bemerkt. Seit dieser Zeit ist über den Verbleib des Schiffes keine Nachricht mehr eingetroffen. Das Schiff hatte 173 Mann an Bord. St. John, 3. April. Hcutc nachts wurde amtlich ein Bericht veröffentlicht, demzufolge t»ic Gesamtzahl der Toten beim Unglücke, das die Besayung des Dampfers «Newfoundland" getroffen hat, l»4 beträgt, die der Über lebenden 37, die sämtlich schrecklich durch den Frost gelitten haben. Der Dampfer „Bcllaventure". mit den meisten Toten und 35 Überlebenden an Bord, ist seit heute mor-Ncns hier fällig. Von der „Southcrncroß" hat man bisher noch nichts gehört. Redakteur: Anton Funtek. 1385 pi-VII 25/14/1 Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das t. f. Landcsgericht in Laibach als Preßgericht «"f Antrag der l. f. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt des in der Nummer «25 der in Laibach i" slovenischcr Sprache erscheinenden Zeitschrift „I)»n" auf der ersten Seite abgedruckten Artikels mit der Aufschrift »llluäul». Kultui-H. begründet iin letzten Sahe, beginnend mit «I'^o poöstjs» bis zum Schlüsse, sowie der Absah, beginnend mit äno upamo» und endend mit 't.rodoMOÄ> des Artikels «81^««, minutest^-oija» den objektiven Tatbestand des Verbrechens nach ß 58 c. „ud 5.8 (. St. G., ftrner der Inhalt der auf der dritten Seite abgedruckten Notiz <6oi-ica., beginnend mit «Hots! pi-i ti-nk» nnd endend mit '28,delsiimo wäi iui» den objektiven Tatbestand des Vergehens nach § 302 St. G,. endlich der Inhalt der auf der dritten Seite abgedruckten Notiz ogled pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 4, med opravilnirni urami. Pravice, katere bi ne pripusèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi be sicer ne mogle uveljarljati glede iiepremiÈnino same. 0 nadaljnih dogodkih drazbenega postopanja se obyestijo osebe, katere imajo sedaj na nepre-mièninab pravice ali bremena ali jih zadobe r teku drazbenega postopanja, tedaj samo z na-bitkoni pri sodniji, kadar niti ne stanujejo t okoliSu spodaj oznamenjene sodnije, niti ne iine-nujejo tej v sodnem okraju stanujoèega poobl»-Sèenca za vroftbe. C. kr. okrajna sodnijn v Cerknici, oddelek 1J., due 28. marca 1914 " 1371 E 348/13/13 Ustavitev drazbenega postopanja. Na zahtevanje Terezije Janèar t Hoèevju St. 18 glede nepremiènine vl. St. 84, k. o. Zdenska vas uvedeno dražbeno postopanje se je ustaviJo in zato ne bo na dan If), aprila 1914 dopoldne ob 10. uxi doloèenega drazbenega obroka. C. kr. okrajna sodnija Vol. LaS6e, oddeJek II., dne 31. marca 1914. SdtcdreiÄben Neuester Vancl cler Allftem-Büchcr ss 1.2O ^g. v. Alcinnmyr sc Fed. Va,nbcrg5 Vuchhandlung in taii'ach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 73« <» mm. ' 2 u. N. 733 0, 1b 5 SW. start ^^b^M------^ ^ 9 U. Nb. 32 8i N 0 SW. mäßig 4> 7Ä. F. ! 32 9^ 9-7, SN. schwach . ^.'j Wien. 3. April. Wettervoraussaae sür dm 4 A^il für Steiermail. Kärnten und bestimmt, warm. mäßige Lolalwinde. - Wr n«arn Hild^ Wetter zu erwarten, stellenweise Regen, Laibachcr Zcituna Nr. 76 550 4. April 1914 Theater. Kunst und Ateratur. " 'c v a, Winteröl» a ,und Äuk,clova sowie die Herren Grom, Povhe, Skrbin^ek und 6 c st beschäftigt. Bei der Vorstellung wirkt der ehemalige Chor der slovcnischen Oper und das Militärorchcster mit. ^ Morgen geht zum lctztcnmalc als Nachmittagsvorstellung der Schwank „Der müde Theodor" in Szene, worin Herr Povhe bei der Premiere den größten Heitcrkeitscrfolg erzielte. Abends wird das Volksstück „Legionarji" wiederholt werden. Die beiden Sonntagsvorstellungen finden bei ermäßigten Preisen statt. - Dienstag wird als die letzte Nenefizvorstellung Nicodemis „Reihcrbusch" (Perjanica) gegeben werden. In der Geraschrollc (Henry) debütiert Herr Fcrdo Trampu^, Eleve der Schauspiclerschulc Otto in Wien. - Karten für alle vier Vorstellungen sind im Vorverkauf in der Trafik (''e^arel in der Schellenburggasse erhältlich. ^- (Aus der deutschen Theaterkanzlei.) Heute findet zum Ehrenabend des Herrn Direktors Franz Schräm m die Aufführung von Bahrs geistvollem Lustspiel „Konzert" mit Herrn Direktor Schramm in der Rolle des Dr. Franz Jura statt. — Morgen nachmittags gelangt zum Vorteile des gesamten technischen Personals der amüsante Schwant „Die spanische Fliege" bei bedeutend ermäßigten Preisen zur letzten Aufführung. Als Schluß-Vorstellung geht morgen abends die lustige Posse „Der Vauernschreck" in Szene. — (Philharmonische Gesellschaft in Laibach.) Montag den 6. April um halb 8 Uhr abends findet in der Tonhalle das fünfte Mitgliedertonzert statt. Gesang: Fräulein Fanny Prack er, Ofternsängcrin der vereinigten Bühnen in Graz. Leiwng: Herr Musikdirektor Rudolf von We is-Ostborn. Vortrage: l.) Vierte Sinfonie in G-Dur für großes Orchester und Softransolo von Gustav Mahler. 2.) Drei Gedichte für eine Frauenstimme und Orchester von Rich. Wagner (instrumentiert von Felix Mottl): «) „Stehe still!" >>) „Im Treibhaus", c) „Schmerzen". .'!.) Sinfonischer Prolog zu Sophokles' „König Odipus", Oft. l l, für großes Orchester von Max Schillings. <)n Reclams Univcrsal-Vibliothcl) sind in der letzten Zeit folgende Bändchcn neu erschienen: Nr. 5641. Oftcrnbüchcr 76. Band: Richard Wagner: Das Nhcin-gold. Vorabend zu dem Vühnenfcstspiel „Der Ring des Nibelungen". Vollständiges Buch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. — Nr. 5642. Ofternbücher 77. Band: Richard Wagner: Die Waltüre. Erster Tag aus dem Vühncnfestspiel „Der Ring des Nibelungen". Vollständiges Buch, Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. - Nr. '564'i. Opernbückcr 7«. Band: Richard Wagner: Siegfried. Zweiter Tag aus bcm Vühnenfcstsftiel „Der Ring des Nibelungen." Vollständiges Buch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. ^ Nr. 5644. Opernbücher 79. Band: Richard Wagner: Götterdämmerung. Dritter Tag aus dem Nühnenfcstspiel „Der Ring des Nibelungen". Vollständiges Buch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. ^ Nr. 5645. Opcrnbücher «tt. Band: Richard Wagner: Rienzi, der letzte der Tribunen. Großc tragische Oper in fünf Auszügen (nach Nulwers gleichnamigem Roman). Vollständiges Buch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Krusc. - Nr. 5646. 5647^ Nerthold Au erb ach: Die Frau Professorin. Eine Tchwarz-wäldcr Dorfgeschichte. Mit einer Einleitung von Doktor Eugen Wölbe. Nr. 564«. Das Imftfgcsetz für das Deutsche Reich vom «. April 1874. Mit Einleitung und Erläuterungen herausgegeben von Dr. Paul Michaelis. - Nr. 5649. Koloman Miks 3 nth: Melchior Ka-thangy. Erzählung. Autorisierte Übersetzung aus dem Ungarischen von Ioscfinc Kaufmann. Nr. 565(1. Heinrich von Schultern: Äcrggcnossen und andere.. Erzählungen. Mit bcm Bildnis des Verfassers und einer Einleitung von Dr. Robert Reinhard. - Nr. 5651. 5652. Dr. Heinrich Leiser: Die Welt der Kolloide. (Bücher der Naturwisscnschaft, herausgegeben von Prof. Dr. Sicgnumd Günther. 21. Band.) Mit 7 Tafeln und 15 Abbildungen im Text. - Nr. 5658. Anna Ero i ssant-Rust: Nikolaus Nagele und andere Novellen. Mit einer Einleitung von Fritz Dr 0 oft. — Nr. '5654. Adolf Gcrstmann: Die Geschichte vom Mühlhofbaucr. Novelle. — Nr. 5655. Dramatische Zwiegespräche. Achtes Vändchcn. Für das Verufstheater und die Dilettcmtcnbühnc gesammelt und mit der vollständigen Rcgicbcarbcitung herausgegeben von Georg Richard Krusc. - Nr. 5656. T. Rcsa: Villa Idylle und andere Humoresken. ^ Nr. 5657. 5658. Richard Wagner: Autobiographische Skizze. Eine Mitteilung an meine Freunde. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Kruse. 'Nr. 5659. 5660. Richard Wagner: Ein deutscher Musiler in Paris. Novellen und Aufsätze. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Richard Krusc. - (Bronislav Hubcrman) hatte in seinem Eröff nunasfestlonzert in, großcn Saale des Wiener Konzert-Hauses am 24. Oktober nach dreijähriger Pause einen, geradezu sensationellen Erfolg. Der Riesensaal war schon zwei Tage vor dem Konzert vollständig ausverkauft, das begeisterte, sichtlich ergriffene Publikum überschüttete ihn schon nach dem Veethovenschcn Violinkonzert mit großem, Beifall, während sich die Begeisterung am Schlüsse ded Konzertes zu einer tumultuarischcn Ovation für den Künstler steigerte, so daß Zugaben unvermeidlich wur den. Hubcrman spielte erstmalig seine neu erworbene Stradivarius; dic gesamte Wiener Prcffc bestätigt dcn einzig dastehenden Erfolg, u. a. sagt die „Neue Frcic Presse", so groß und so edel sei das Aecthovcnjch? VW-linkonzcrt wohl noch srltcn in Wien erklungen. Daö „Neue Wiener Journal" schreibt wie folgt: „Vronlslnv Huberman war es, der nach dreijähriger Pmise wlcdcr tam, um uns mit seiner, von uns als das Höchste im Geigcnspicl geschätzten Kunst zu beglücken. Hochaufgerich? tci, den Blick mit alles verschlingender Glut nach innen gekehrt, stand cr ebenso wic früher vor uns, das Mensch gewordene heilige Feuer. Beethovens im doppelten Sinne des Wortes einziges Violinkonzert spielte cr natürlich in jcner nur ihn, möglichen überirdischen Art und wie eindringlich cr das im Grunde doch nur elegante Violinkonzert Mendelssohns zu vertiefen verstand, steht gewiß einzig da." IMoET s, QlANDO^ ===== Depot dep ===== k. u. k. Generalstabskarten Masstab 1:^5.000. Preis per Blatt 1 K, in Taschenformat ans Leinwand gespannt 1 K 80 b. lg.«. Kleinmajr h Fed. Bamberg, Buchhandlung lo Lalhacti, Kongreßplatz 2. Zu kaufen gesucht ¦ehr gut erhaltene« Ia Pianino Offerte mit Preisangabe erbeten *n Dr. Wormser. TrlfalL 1369 Für den Monat August wird eino sonnigeWohnung mit 3 Zimmern samt Zugohör (ev. auch Badezimmer) für 2 Personen in der Iväbo den Gcrichtsgebäudes oder mit Gartonbenützung aucli sonst in der Stadt ffl^- gesucht. ^ Anträge mit Preisangabe unter „Dr.K." bis zum 15. d. M. an die Administration dieser Zeitung. 1373 2__1 Komptoirist jüngere Kraft, der slovouisclion und womöglich der italienischen Sprache in "Wort und Schrift sowie der deutschen Umgangssprache mächtig, wird zum Ein-tritte per 1. Mai aufgenommen. Ausführliche Offerte sind an das Tuchvorsandhaus FRANZ SCHMIDT, Jägerndorf, Oesterr.-Schlesien, zu richton. um