Deutsche Macht t> feint >e»c» loamH«! *»# 6»»»U| norgrnl ,»» h*rt fttt «ffli «» jaMun« m'» faul «umotlii» ». —-8S. titrtrtjiliuj B. IAO, «. *.—, |«mj5»n( f. I—. Bitt ^olMtkuMng e«Ttet|n. K«lo1) mtxnmtritoi Ho»»I»I.tz 104. W Rrt»ctrurt 14,»». W» KaliwtuH hl «o«»- »»» fffifrl4*«, MI 11-U B»t Wt- mi» »—4 I» »•«■itu*«. - «KtMiitMia Wfh*. - SUatio«» Mrttm mcht - IiiDiu Zi«-»»,«, ,lchl MlMUl» Nr. 59. Eilli, ®onntt?tBfl dc» 24. Juli 1890. XV. Jahrgan». «Mi. 23. s»n. Au? der Balkan-Halbinsel klären sich die Hingt nur sehr langsam, und so gut sich die Vessming der Lage auch manchmal anlassen lag, MLN muß immer fürchten, daß urplötzlich na m»erwaneter Rückschlag eintreten werde, der des alle» Wirrwarr herbeiführt. Die Nr-'«chen. daß es dort nicht rnhig werden will, tat zweifach. Einerseits berühren und kreuzen «h auf der Halbinsel die Interessen der Groß-»ächtt so vielfältig, daß man es nicht wagt, mt entschlossener Hand einzugreisen; die Wirt-Haft, welch« die südslavischen Völker führen, tft für die europäische Diplomatie - • Bismarck K hinein mit gutem Beispiele vorangegangen - zum Blümchen Rühr°mich-nicht-an geworden. ki! jeder Versuch, kleinere Schwierigkeiten zu teseiiigen, einen Brand entfachen kann. Ander-seit« find die inneren Verhältnisse der Balkan-il-aten derartige, daß die Hoffnung auf Aenderung ferabeju als Illusion erscheint. Da» erste Hindernis auf dem Wege zum Besseren ist der ruhelose Geist, welcher in Serbien Met. Mit allen seinen Nachbarn befindet sich da# junge Königreich in Streit: mit Oesterreich-Ungarn, weil es nach der Anschauung der heute in Serbien maßgedeaden Radicalen die Ursache W nationalen Unglückes ist; mit Bulgarien, wil es bei der Werbung der Serben um die Kührerschasl unter den Südslaven ein gefährlicher Nebenbuhler zu werden droht; und mit dni Libanesen, weil die Serben mit diesen schon {nobnheitsmäßig und vor alterSher kämpfen. » möchte mit Rußland gut Feind sein, möchte iich't aber doch auch mit Oesterreich nicht voll-ftaabiig verderben, weil da« Väterchen an der Rwa gar zu weit entfernt ist. als daß es die Min und kleinen Schäden sofort wieder gut-machen könnt», welche ein Zerwürfnis mit dem Vieler Cabinet unfehlbar nach sich zöge. So £itt pkonograpbilcher Antrag. >u« d«m Amerikanischen. Ich bin von der Ansicht, daß der Phono-piPh auch als Heiratsvermittler gebraucht «nden linne, vollkommen geheilt. Den Grund dafür will ich beweisen. Eines Tages sprach Miß Arabella Gold-urne« den Wunsch auö. einmal einen Phon»-Waiden sehen und hören zu können. Der Wunsch wr mir Befehl — ich schrieb sofort an »inen Freund nach New-Hork, mir umgehend für Geld «der au» Liebe und Freundschaft (letzteres hätte ich bei meinen Verhältnissen vorgezogen) einen Phonographen zu besorgen. In kürzester Zeit traf auch derselbe ein. und ich Hatte 25 Pfund p bezahlen. Ich bin kein reicher Mann, im Gegentheil - doch Dank meinem vertrauensseligen Schneider »nd der gewissen Kunst. Schwierigkeiten leicht p bewältigen, war ich sähig, meine Huldigungen dem Mädchen meiner Wahl ohne Errithen über »tut Aeußeres darzubringen. Ich muß freilich bekennen, daß ich einen kleinen Betrug betreffs «eine« Vermögens in Scene setzte, theils ui der Geliebten im Gedanken an meine Ar->u!h Qualen zu ersparen, theils weil ich vor-»»«sah. daß ihr sehr reicher Vater, wenn er «eine wahren Verhältnisse kennen würde, aus schwankt Serbien zwischen |der greifbaren Wirklichkeit und kaum erfüllbaren Wünschen hin und her. Zu klein, um sich zufrieden zu fühlen, zu schwächlich, um irgendwem gefährlich zu werden, ist eS das Centrum jener Agitationen geworden, mit welchen Rußland den Welttheil jederzeit in Verwirrung zu setzen vermag. — Die innere Lage des jungen Königreiches aber entspricht der äußeren. Am StaatSruder die langsam abwirtschaftenden Radicalen. an der Seite deS jungen Königs eine Regentschaft, welche mit dem Ministerium nicht immer harmoniert, und beiden gegenüber der staatS-streichlüsterne Exkönig, der, obwohl bis an den HalS in Schulden steckend, in der Armee, sowohl als auch in der Bevölkerung zahlreiche An-Hänger hat. In Bulgarien herrscht, seitdem der Sultan die Besetzung dreier Bifchzssstühle in Makedonien mit bulgarischen Kleriker» angeordnet hat. große Zuversicht; man feiert die StaatSkunst Stam-bulow'S mit Banketen und in Tischreden und bildet sich Gott weiß was Alles auf diesen Er-solg ein. Ader der Wunsch der Bulgaren, von Rumänien oder von Griechenland oder von der Pforte als gleichwertiger Bundesgenosse angesehen zu werde«, ist bi« jetzt unerfüllt geblieben, wie auch die Vereinigung Bulgarien» mit Ostrumelien und die Befreiung der Stammesbrüder in Mace-donien der Zukunft vorbehalten sind. Im Ver« gleiche- zu Serbien stehen die innerpolittschen Verhältnisse Bulgariens ziemlich gut; es darf jedoch nicht übersehen werden, daß daS bulgarische Volk, diese? Eentralvolk de« Balkans, eigentlich allen Rationalitäten südlich der Donau im Wege ist. Nicht blos die Türken allein haben die künftige Begehrlichkeit desselben zu fürchten; nicht bloS die Serben sehen in ihm die Schranke auf dem Wege zur Erfüllung ihrer Wünsche; am ägeischen Meere werden sie eines Tage» mit den Griechen zusammenstoßen, welche al« diesem Grunde zwei liebenden Herzen Schwierig-leiten machen würde. Sobald der Phonograph ankam, eilte ich zu Goldmines. um Miß Arabella in einer ent« zückenden Stunde den Apparat zu erklären. Dielen Lesern dieser traurig endenden Ge-schichte ist gewiß die Thätigkeit dieses Jnstru-menteS, daS die menschliche Sprache und andere Laute auszuzeichnen und nach beliebiger Frist wieder» zugeben vermag, bekannt. GoldmineS zeigten großes Interesse für die Erfindung. Der alte Herr lud mich ein, zu Tische zu bleiben. Im Äufe des Nachmittags mußte ich verschiedenen Freunden des Hause« die Maschine erklären. So war ich der Löwe deS Abends, und wie ich heimging, trunken von meinen Erfolgen und des alten GoldmineS Wein, glaubte ich niemals einen günstigeren Augenblick als jetzt für meine Bewerbungen zu bekommen. Die Gelegenheit war günstig und mußte benutzt werden. Den größten Theil der Nacht verbrachte ich schlaflos — ich überlegte mir meine Anrede und die passende Zeit, meine Liede zu erklären, ohne gestört zu werden. Plöylich durchsuhr mich ein Gedanke. — Wie wäre eS. wenn ich den Antrag durch meinen Phonographen gehen ließ? Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr gefiel mir der Plan — und wie ich am nächsten Morgen Kaufleute und Schiffe? -die ßKüste bewohnen, während im Hinterland? der bulgarische Bauer und Viehzüchter die weiten Flachen und die vielgegliederten Thäler Rumeliens und Mace» donienS beherrscht. DaS Erfreulichste an der Politik Bulgariens ist jedenfalls die Ent» schiedenheit, mit der eS sich des Einflusses Rußland« erwehrt hat. trotz der keineswegs geringen Schwierigkeiten, welche sich daraus er» gaben. Den Wirnissen auf der Balkan - Halbinsel und den sich daraus für Europa ergebenden ge» sährlichen Lagen zu begegnen, wurden die per-fchiedensten Vorschläge gemacht. Am öftesten kehrt wohl der Gedanke wieder, einen Balkan-bund zu schaffen, da« ist eine Verbündung von fünf oder sech«, sonst selbstständigen. zum Zwecke der Abwehr nach Außen aber wechselseitig ver« pflichteten Staaten mit der Bunde«leitung in Eonstantinopel. da« zum Freihafen gemacht würde. Der Gedanke ist ja ohne Zweifel di«-cutabel, aber eS wird noch viel, sehr viel Wasser die Donau hinabfließen, ehe er verwirklicht werden wird. Vorläufig ist man zusrieden, wenn es gelingt zu verhüten, daß unversehens ein Funke in die europäische Pulvertonne salle, damit nicht eine« Tage« der Weltfriede aus-fliege wie eine entzündete Flattermine. Kundschau. (G u t Nadworna.s Wiener Blätter berichten. daß sich die Staatsverwaltung entschlossen habe, die ihr als Entschädigung für da« ärarische Schankrecht in Galizien zufallende Summe von etwas mehr als zwei Millionen Gulden zum Ankaufe de« galizifchen Gute« Nadworna zu verwenden. Da« „Dtfch. VolkSblatt* weiß von diesem Gute solgende» zu erzählen : „Ehedem Staatsdomäne, wurde Nadworna seinerzeit vom Erzherzog Johann angekauft, später aber, ihrer zu ungewöhnlich früher Stunde ausstand, war ich sest entschlossen, nur aus diesem Wege meine Liebe zu bekennen. Sehr sorgsam verfaßte ich meinen Antrag, dann sprach ich ihn in den Phonographen. „Geliebte Arabella!" begann ich. „erschrick nicht über meine kühne Anrede — monatelang habe ich Dich in meinem Herzen so genannt, obgleich meine Lippen sich nie getrauten, Deinen Namen auSzusprechen. .Hast Du nie in meinen Augen die unwiderstehliche und uuunterdrückbare Liebe gesehen, die schließlich die Bande durch-brechen mußte? Diese Stunde ist nun gekommen, ich kann nicht lang« schweigen. — Mein Schicksal liegt in Deiner Hand. — Mich selbst und Alles, was ich besitze, biete ich Dir an. Erhöre mich — und ich bin so glücklich, wie es noch kein Sterblicher gewesen ist. Stößt Du mich zurück — so ist das Leben snr mich eine Last — zu schwer, um sie zu tragen. Antworte geschwind — jede Minute, die vergeht, bis mein Urtheil gesprochen ist, ist eine Ewigkeit voll Folterqualen. Antworte — o — antworte günstig Deinem ergebenen Sklaven Adrian Idleman. Als ein Zeichen meiner unsterblichen Verehrung zeichne ich hier im Geiste die Küsse aus Deine weiße Hand." (Hier gab ich drei laute Küsse mit meinem Mund.) Dies war gethan — und nun blieb mir 2 äußerst ungünstigen Ertrag»verhältnisse wegen, an den Grafen Benar verkauft, der — durch seine ebenso speculative, weit mehr aber auch durch seine devastive Ausnutzung der Wälder bekannt— in Nadworna ein günstiges Object für seinen Holzexport ge'iinben zu haben glaubte. Graf Benar begann nun die leichter erreichbaren Wälder auSiuschlagen und — nachdem diese abgetrieben und meist in ertraglose Haselgestrüppe umgewandelt waren, ohne daß Gras Benar den | angehofften Nutze» erreicht Hütte — glaubte ein Konsortium meist sranzösischer Unternehmer mit einem größeren Capitalsauswande und durch weitere Deoastation des Waldbesitze» seine Rech, nung zu finden. AI- sich jedoch auch dieses Con-sortium in semen Erwartungen getäuscht sah. inzwischen die gänzlich nerabgekommene Domäne auch durch unsicher gewordene Besitzverhältnisse an ihrem Werte eine wesentliche Einbuße er-litten hatte und endlich auch alle Versuche, den tiefverschuldeten Besitz loszuschlagen, gescheitert waren, wurde die Domäne einem Compagnon des ConsortmmS, namens Buchmüller, über-lassen. Bei der außerordentlichen Verschuldung deS Besitzes konnte aber auch Buchmüller die Jnteressenzahlungen nicht aufbringen, so daß über Nadworna schließlich die derzeit noch be-stehende Sequestration verhängt werden mußte, die jedoch « bensallS, und zwar ungeachtet großer Geldopfer. bisher von keinem zufriedenstellenden Erfolg begleitet war." — Diesen Besitz soll nun der Staat übernehmen !!! • • sDerPaticulariSmuS in Deutsch-l a n d.s Wir lesen in der Kreuzzeitung : „Der Feldzug einiger Blätter gegen den ParticulariSmu« erweist sich mehr und mehr al« ei »Kampf gege«Wind-Mühlen. Der ParticulariSmuS in feiner anti-nationalen Bedeutung könnte nur dann einen ernsthaften Kampf nöthig machen, wenn eine so große Partei wie da» Centrum ihn stützte. Die anderen kleinen particularistischen Fraktiönchen kommen gar nicht in betracht. Bei den welfischen ReichStags-Abgeordneten verring?rt sich die Zahl deren, welche als Hospitanten in das Centrum eintreten, immer mehr. Das ist ein gutes Zeichen. Reuß ä. L. wird dem Reich« schwerlich gefährlich werden. So erachten wir den Sommer-feldzug gegen den Partikularismus für beendet, denn, nachdem der Pulverdampf verpflogen ist. sehen wir, daß auch die gefürchteten Feinde verfchwunden sind." JUeber den Fürsten BiSmarckZ veröffentlicht die „Vossische Zeitung", eine» der wenigen vornehmen und anständigen deutsch-freisinnigen Blätter, einen Leitartikel der sich über die verächtliche Haltung eine« großen Theiles der früheren Verehrer und Anhänger des Fürsten BiSmark ergeht. Hätte der Letztere, so bemerkt da» genannte Blatt sehr zutreffend, nur noch übrig, ein Billet an Miß Goldmine« zu schreiben, sie zu bitten, den Phonograph mit sich in ihr eigenes Zimmer zu nehmen und zu hören, was er zu sagen habe, und ihn dann mit ihrer Antwort auf derselben Walze sobald wie möglich zurückzusenden. Doch ehe ich mein Schreibgeschirr zurechtgelegt hatte, trat meine Wirtin bei mir ein und meldete, daß meine Waschfrau unten warte und nicht eher da« Hau» verlassen wolle, bi» ihr bezahlt würde, wa« ich ihr schulde. Ich bat nun meine Wirtin, mich doch von dem Plagegeist zu befreien, sie möchte die Auslage machen, doch dieselbe verweigerte e» — E» gab heftige Auseinandersetzungen, die ein Ende durch Geläute draußen erhielten. Die Wirtin gieng; ich athmete auf. Al» sie fort war, beeilte ich mich, mein Billet zu schreiben, hoffentlich ohne weitere Unterbrechung. Arabella» Herz auf diese Art zu gewinnen, schien mir außer allem Zweifel. — Ich packte nun die Maschine «in. um sie in Goldmine» Hau« zu befördern. U« sicher zu gehen, über-brachte ich da» Packet selber mit dem Billet, und nachdem ich von dem großen Diener, der die Thür öffnete, hörte, daß Miß Goldmine» zu Hause sei, gieng ich fort und spazierte mit fieberhafter Unruhe und Erregung durch die meiner Wohnung nahegelegenen Straßen. Zuletzt, nach „Deutsch- Wacht" irgend welche Schuld auf sich geladen, die von seinen eigenen Freunden rücksichttlo« „mittheilt werden müßte, hättte er ein Verbrechen begangen an der Nation und an der nationalen Idee, so wäre die Abwendung seiner Freunde begreiflich und begründet. Ader Fürst Bi»marck werde von seinen Freunden «nd Verherrlich«?» verlassen. preisge-geben und vnhöhnt, nur weiter sich in da^persönliche Verhältniß zu de >> heutigen Herrscher nicht zu fügen vermochte. weil zwischen dem jugendlichen Träger der Kniserkrone und dem 'rgrauisit Staatsmanne' ein Einvernehmen nicht ferner zu erhalten gewesen sei. Fürst Bismarck habe sich nicht geändert, er sei heute genau derselbe, der er einst gewesen. Wäre er heute noch in der Fülle der Macht, sie Alle, du ihn jetzt nicht kennen wollen, hätten ihm neu« Lorbeeren ge-wunden. Jetzt. da ihn der Erfolg verlassen hab», verließen ihn auch sein» Freunde und wendeten sich d-em Sieger zu, ein Schauspiel, da« nicht am wenigsten die ehrlichen Wider-sacher der Politik de« Fürsten Bi«marck an-widere — Da« sind bittere, aber durchaus zutreffende Wort«. Niemals bat sich die Ge-solgscbast eine« großen, genialen Manne« charakterloser, feiger und wankelmütdiger gezeigt, al« die überwiegende Mehrheit Derjenigen, die sich bi» zum 18. März d. I. als blinde Verehrer de« Fürsten Bismarck aufgespielt haben. sDas Ende der Selbstverwal» t u n g in R u ß l a n d.] Ein wichtige« Ereigniß auf dem Gebiete der inneren Politik Rußlands bedeutet das vor wenigen Tagen veröffentlichte Gesetz über die Reform der Gouvernement- und Kreisvernetungen n Staatsstreich Milans deoorstehen. Der Exkönig erachte durch d« heutigen Vorgänge in Serbien, wo für die Karageorgewitfch stark agitiert werd», die Iinw essen der Dynastie gefährdet und fühle sich all der einzige vorjährige Vertreter der letztere, verpflichte», die Rechte und Ansprüche setntf Hauses zu schützen. sDie bulgarische Regierung! hat mit. ihrer an die Pforte gerichteten Not« einen überraschenden Erfolg erzielt. Die ewe der beiden iu der Note erhobenen Forderung» ist nämlich erfüllt worden, denn der Sulla« hat vor wenigen Tagen einen Jrade erlasse«, mit welchem zu UeSküb, Köprülü und Ochnd« in Makedonien bulgarisch? Bischöfe einlegt werden. Man sagt, daß Bulgarien in tne'er Angelegenheit von Oesterreich-Ungarn. Teun'ch-land. Italien and England unterstützt worden sei. — Trotz alledem erhalten sich die Gerüchte, daß Fürst Ferdinan) demnächst abdanken werde, noch immer, und werden al» Gründe dieser Absicht angeführt, ersten«, daß der Fünt, in» er in Bulgarien regiert, bereit» sieben Million» feine» PrivatvermögenS verausgabt hat. in») zweiten», daß sich die Orkan» durch die Ät-dankung Ferdinands Rußland verbindlich mache« wollen. sJ n politische» Kreisen Frankreich »j hat da» dieser Tage veröffentlich« Geldbuch über den Congpstaa» rech» verstimmn» qewirkl. Man hatte geglaubt, daß. falls tue Afrikanische Internationale Gesellschaft zurücktrat, der Congostaat in die Hände Frankreich« uder-gehen würde, und man war daher höchn na-angenehm berührt, al» man erfuhr, daß tot französische Regierung im Jahre 1887 — d« vielbelobie Flourens »ar damals Minister N Auswärtigen — sich dazu verstanden ha», tot Erklärung de» Königs der Belgier gutzuheißen, «ach der da» Frankreich jugeitan^ene Vorzugs-recht aus den Congostaat auf Belgien keine in- Wirtin ausgenommen. — I« äußerster Skfon« zung saß ich da — starr horchte ich «ur J« verräterischen Enthüllungen der Maschine. 3teix eigene Stimme wurde nun hörbar. „Meine liebe Frau Budkin»*, begann «i wieder — „O. nicht liebe Fra» Budkin»". sag» die andere Stimme zurückweisend. „Wenn Sie eu Gentleman sind, dann gebe« Sie mir den gaaza Betrag, damit die Waschfrau gehen kann." - „E» steht wirklich nicht in meiner Macht augenblicklich," antwortete meine Stimm», .d« erwartete Geldsendung ist nicht eingetroffen — doch in wenigen Tagen kann ich all' «nie» Verpflichtungen nachkommen. — Sie «ürde» mir einen außerordentlichen Gefallen moeiia. wenn Sie nur die» eine Mal noch die Antlqe für mich machen wollten — und diese b«n aus meine Rechnung setzten." „Ja wohl, da» könnte Ih«e« gefalle« — nein, da» geschieht nicht." war die Slntmct, «nun ist'» genug," — dann mit schrillem im hörte man mit weinerlicher Stimme weiter, .fit die letzten drei Monate, da Sie hier geweh« haben, ich Sie bedient und gefestigt habe und dazu noch bare» Geld au» meiner eigene» lasch geliehen — habe ich noch keinen Pfennig au» Ihrer Börse gesehen — ich mußte da» Frachtgeld da für Ihren alten Phunnigraphen — oder f I8i>0 milbvng finden könne. In dieser Angelegenheit nie iti den Verhandlungen mit England macht man jetzt die Erfahrung, daß die auswärtige Psliiik ia der früheren Zeit oft recht kurzsichtig {(irrten, uno man erwartet vom Minister Ribot »jhere Aufschlüsse über diese Schwächen. Wie Wtl«ntct, hat Ribot da» Gelbbnch veröffentlicht, «m darzuthu», daß Frankreich nicht das Recht Usw, gegen die Absicht deS Königs Leopold, teu Congostaat an Belgien abzutr.ten. Ein-hnich zu erheben, und genöthigt ist, den Dingen in Brüssel ihren Laus zu lassen. sJ n Brüsselj wurde am Sonntag zu ihren des 2!». Jahrestages der Thronbesteigung M König» der Belgier und zur Feier des 60. Jadrestage» der Unabhängigkeits-Erklärung Mjinij ein großes Naiionalfest begangen. iocaO* und Provinciafes 6 i 11 i, 23. Juli . 4>us Schtoßöergfcst. Bongen Sonntag machte es endlich der vankelmüthige Jupiter pluvius durch erhebliche Ainorierung unserer Gegend möglich, die Er-öffiing der A>issichtswarte auf dem Friedrich»-Am der Burgruine Ober - Cilli mit einem inner Feste zu feiern, welche für die Cillier die pusten und freudigsten sind, mit einem Schloß-dkrgseste. Der verführerische Klang dieses Namens dwZhrle sich auch diesmal, denn über tausend Lersonen waren der Einladung des Museal-mtine», des Festgebers, gefolgt, und sie lagerten sich malerisch um den zum Tanzplatz geebneten öchloßhos. Tank der Rührigkeit dcs VereinSausschusfes su für das Vergnügen vielfältig gesorgt. Äa» t:;-: geben um die reichlich versehene Buschen-schule der Frau Schwendtner, die fröhlichen Leisen der Musikoerein^kapelle, welch« zum Zilljt aufspielte, dir musterhaften Vorträge der t«den Gesangvereine, bi.« alles gab ein sehr Mches Bild lauterster Festesfreude. Die Vor-mnerriege d<» Turnvereines führte Uebungen »Barren und Reck vor und fanden die strammen und eleganten Leistungen derselben reichen Beifall. Herr Mettelet ließ einen Luftballon steigen, «Ihn die Aufm.'rksamkeit der Zuschauer fest-hielt, bis er in der Richtung gegen Trifail mtfotnd. Die Aussichtswarte wurde von tarn großen Theile des Publikums besucht nd allgemein überraschte die entzückende Rund->chau, die man vom Friedrichsthurm aus genießt. Ml unerwähnt darf bleiben, daß Herr Joses Rikitsch, der niemals fehlt, wenn eS die Schmückung jener geliebten Vaterstadt gilt, eine Tafel mit tan Stammbau des Geschlechtes der Grasen «on Cilli anfertigen ließ; sie war zur Eröff-luig^seier an der Außenseite des Friedrichs-- »ii da» Ding da heißt, auslegen — und immer »r die Antwort: „warten Sie nur noch ein war Tage" — — jetzt bin ich solcher Ver-mechungen müde, ich stunde Ihnen nicht länger — man Sie nicht gleich Anstalten machen, mir «ei» Geld zu geben, so werde ich andere Schritte ihn». — Es wird wohl noch Gesetze im Lande «de«. die eine arme Witwe gegen Herren Ihrer Irt schützen." .Frau BudkinS," antwortete meine Stimme tatlid). „hören Sie mich, ich will Sie in ein Seheimni» einweihen, ich verlobe mich in den Iiähsten Tagen mit einem reichen jungen Mäd-tyit der Nachbarschaft (al» ich dies sagte, glaubte ich ja selbst, daß die Verwirklichung in jjki Stunden eintreten würbe). Wenn Sie nur »och ein wenig Geduld haben wollen, bann »erde ich sähig sein, Ihnen bis auf Heller und Wennig meine Schulden zu bezahlen; unb dazu bekommen Sie noch ein schöne» Geschenk. — ilber wenn Sie Schritte gegen mich thun wollen, ruinieren Sie mich, unb ich bin niemals im Stande, Ihnen auch 6 Pence abzuzahlen. — Ia« ist bie volle Wahrheit, bebenken Sie ba» - und handeln Sie, wie eine vernünftige Frau handeln würde." Hier wurde unsere Unterredung durch da» äntttn der Glocke, welches die Wirtin abrief. rmeibr»chen. Der Phonograph wiederholte da« „D,«tfche Dv«cht- thurmcS angebracht und soll ihre dauernde Stätte wie wir hören, im Eingange des Thurme« finden. Die Verdienste, welche sich der Museal-verein um die Erhaltung der Burgruine, in»-besondere ds Friedrichsthurmes erworben, wurden in der Festrede des Herrn Dr. Ehroust aus Graz. die der Glanzpunkt deS Tages war und die wir deshalb im Wortlaute wiedergeben, sehr eingehend gewürdigt. Die Worte deS Redners, auch dem entferntesten Zuhörer noch deutlich vernehmbar, erinnerten in ergreisender Weise an das ehrwürdige Alter der Mauern, die un» als stumme Zeugen einer hochinteressanten Vergangenheit um ragten, und wurden von ben Zuhörern mit einem Sturm von Beifall erwidert. Den Schluß des Feste» bildete ein gelungene« Feuerwerk, das Herr Wedrhan auf den Zinnen de« FriedrichsthurmeS abbrannte. Die Veranstaltung hatte dem Musealvereine hübschen Ertrag abgeworfen, welcher, außer dem Eniree zum Feste überhaupt, aus dem Einttitts-preise zum Friedrichsttmrm und dem Erlöse der für den Heimweg benöthigten Lampions bestand. Die sür gemeinnützige Zwecke so leicht zugängliche Bevölkerung von Cilli hat auch dem historischen Interesse reichen Sold gebracht. O * * Die Festrede deS Herrn Dr. Ehroust lautete : „Verehrte Anwesende l E« wäre mir nimmer in den Sinn gekommen, Ihnen die Freude an Musik. Gesang und Tanz durch eine Rede zu be-einträchtigen, wenn nicht jene Herren, denen wir die Veranlassung de« heutigen Feste» danken, mich durch die Aufforderung geehrt hätten, die Eröffnung der Aussicht«warte auf dem Friedrichsthurm mit einigen Worten einzuleiten. Ich weiß wirklich nicht, ob ich al« fremder Gast geschickt genug bin, da« rechte Worte für da« zu finden, wa« bei solchem Anlast, in solcher Umgebung, die Ihnen allen von langer Zeit her vertraut ist, gesagt werden kann und gesagt werden soll. Aber In Einem doch glaube ich Ihrer Zustimmung sicher zu sein, wenn ich zu ansang gleich deren ge« denke, die der Stadt Cilli ein neues kostbare« Kleinod geschenkt oder besser widergeben haben. Den Männern, die, stet« um das Gedeihen ihrer Heimat-stadt bemüht, den Gedanken gefaßt und zur Per-wirklichung geführt haben, den Friedrichsthurm wieder herzustellen und zugänglich zu machen, dem Verein und jedem Einzelnen, der dazu die Mittel geboten, und nicht zuletzt dem wackern Baumeister, der die Schwierigkeiten der ungewöhnlichen Aufgabe siegreich überwunden hat. gebürt Ihr Dank. Und am besten werden Sie danken, wenn Sie da« Dar-gebotene fleißig nutzen und dabei der Urheber freundlich gedenken. Aber diese haben noch etwa« Größeres getban al« ein« Rundsicht von überraschender Schönheit Klappen der Thür, wie die Wirtin hinausgieng. Die Walze drehte sich zwei Sekunden lautlo» — bann hörte ich Miß Arabella« Stimme. „Geehrter Herr Jbleman !" sagte er, „nehmen Sie meine besten Glückwünsche zu Ihrer Ver-lobung mit einem reichen, jungen Mäbchen Ihrer Nachbarschaft besten» entgegen; ich bin begierig, baSselbe kennen zu lernen. Sie werden die Dame un» doch vorstellen und bei un« einführen? Ihr Antrag an mich war natürlich ein Scherz — allerdings schlecht gewählt, doch ich will Ihnen den-selben unter einer Bedingung vergeben. Wenn Sie mir bei Ihrer Braut eine Einladung al» Braut» dame zu Ihrer Hochzeit erwirken, dann werde ich Ihnen immer bleiben Ihre Freundin Arabella GoldmineS." Ihre Stimme war nicht mehr zu hören, doch aus dem Apparat kam ein seltsamer, gur-gelnder Ton, der sich wie unterdrückte« Lachen anhörte. Da« war der letzte Streich — ich schleuderte die elende Maschine aus den Fußboden, stieß mit dem Fuße dagegen, so daß bie Säure au«-lies unb bie Diele vollständig verdarb. Am anderen Tage verschwand ich zum Aerger meiner Gläubiger, die mich hoffentlich nicht ausfinden werden. v. Z dem Naturfreund zu erschließ«», sie haben zugleich ein altehrwürdige« Denkmal der ruhmreich«» Ver^ gangenhcit der Stadt Cilli dem Untergang und d«m Verderben hoffentlich für alle Zeiten entrissen. Denn dies«r wettergraue Thurm, um den der Falke einsam seine Kreise zieht, und die Stadt da unten, die im milden Abendglanz schimmert, sie ge-hören zusammen, wenn auch Berg und Fluß sie »on «inand«r trennen, heute sowohl, wo die halbe Stadt herausgezogen ist, um den altrn Nachbar auf luftiger Höhe zu ehren, und mehr noch damals, al« dieser Thurm und diese« Schloß bestimmt waren, daS Städtlein im Thale zu schirmen und zu schützen und wohl auch zu beherrschen. Aber älter noch al» da« Trümmerwerk de« Schlosses, um da« sich längst der Epheu rankt, ist dirsrr Thurm, so alt wie Cilli selber. Erwachsen ist er au» den Mauern eine« römischen WartthurmS, der schon auf daS alte Clandia C'eleia herniederschaute, der in den Tagen der Verwüstung Die auf-genommen haben mag, die der Mordlust und der Zerstörungswut barbarischer Kriegerhorden entgingen ; dann in besserer Zeit war er der Sitz mächtiger und ruhmreicher Herren, lang ehe au« dem Sannthal jenes Geschlecht heraufstieg, das von diesen Mauern auS, die uns heut' umfassen, den Ruhm seine« Namen« und damit den der Stadt »a unten über die weiten Lande dabintrug Für soviel Macht, für s» vielMlanz und Pracht hätten die engen Gelasse des Thurme« nimmer ge-reicht; um ihn herum, wie um den Riesen de« Walde« der junge Nachwuchs, erheben sich Thürme und Dächer, Mauern und Zinnen; und ernst und düster, dem Greise gleich inmitten der Jugend, schaut er in d-n Burghof hinab, wenn im Turnier die Speere splittern oder wen» zum Reigen die Spiel-mannSbarfe lockt. Aber wenn da« KriegShorn schmettert und FeindeSwaffen in seinem Bannkreis blinken, da kommt er zu Ehren als die sicherste Zuflucht dessen, wa« dem Burgherrn lieb und wert ist. Hat er doch einmal da« Kostbarste geborgen, waS unsere Vorväter wußten und ehrte», de« Teutchen Reiche« heiligt Krone und deren erlauchten Träger, dem dieser Thurm der zum Gedächni« fortab seinen Namen führte, Schutz gab und Zuflucht vor flavl-scher Untreue. Hingegangen ist da« mächtige Fürstengeschlecht der Cillier, Glanz und Herrlichkeit, die so lange hier gewohnt hatten, folgten ihnen eilig nach, leer und öde standen seitdem Saal und Pala«, und Unver-stand und Gleichgiltigkeit haben unS von aller Pracht nichts übrig gelassen als jene Trümmer und diesen Thurm. Wa» die Macht der Naturgewalten, waS des Kriege« Wuth durch Jahrhunderte verschont hat, ist zu Grunde gegangen, weil den Großvätern der Sinn für die Vergangenheit fehlte, der die Enkel beieelt. Die Mühe die jetzt angewendet wurde, um den Fricdrich«thnrm, an dem die Zeiten auch nicht ganz spurlos vorübergegangen sind, zu erhalten, hätte noch vor wenigen Menschenaltern genügt, um die Haupt-masse de« Schlosse« vor dem Untergang zu bewahren und damit dem Lande ein hervorragende« Bau-denkmal de« Mittelalter«, einen Denkstein einer großen Vergangenheit zu retten. E« liegt eine ernste Mahnung in jenen ge-borstenen Mauern dort, zu schützen und zu erhalten, bevor e« zu spät ist. Wer Steinbrech und Epheu ruhig Wurzel fassen läßt, wer nicht der kleine» Steine achtet, die langsam von der Mauer herabrieseln, der darf sich nicht wundern, wenn eine« Tag« die ganze Wand zum Fall sich neigt. Die ven.achlässigten Mauern dort, dem Unter-gange geweiht, der Thurm hier, fest und stark, mit neuen Zinnen, sie lehren so eindringlich, wa« Nach-lässigkeit verschulden, wa« Achtsamkeit und Wach-samkeit erhalten kann. Achtsamkeit rettet Ihnen jetzt den Thurm, Wachsamkeit, wenn sie immer so treu und hingebend geübt wird wie bi«her, wird Ihnen und un« allen auch ^ie Stadt da unten erhalten, die für unser Volk«tum hier im Unterland« da« ist, wa« der Burgfried dem Schloß, «in treuer Wächter, ein starke« Bollwerk gegen die Feind«, »nd wenn nötig, wa« Gott verhüte, ein« sicher« Zuflucht in der Stunde der Gefahr. Die Sage weiß von einem Gang, der vou dem Thurm zur Stadt sich zog; aber noch tiefere und geheimnisvollere Verbindungswege leiten den Kundigen vom Berg zu Thal. Seit der Geburt«- 4 stunde haben über Thurm und Ltadt die gleichen gütigen Sterne gewaltet, gleiche Schicksale haben sie in der Folge der Zeiten durchleb«: so möge auch die »eue fröhliche Zukunft, der dieser Thurm fortab entgegengeht, vorb«deut«nd und glückverheibend sein für da« Gedeihen der Stadt da unten! Und gedeihen wird sie, so lange dem treuen Festhalten an den Erinnerungen einer großen Ver-gangenheit auch die Treue und hingebend« Erfüllung d«r Pflichten entspricht, die denen gesetzt sind, die einen wichtigen Grenzihurm unsere« Volk«tum« zu schirmen und zu hüten haben. Doch so lange der opferwillige Bürgersinn, der in diesem Werk sich wieder offenbart, in Cilli fortlebt, so lange feste« Zusammenhalten und entschlossener Widerstand, der sie vor wenig Wochen erst »um rühmlichen Sieg geführt hat, in Cilli nicht abstirbt, so lange wird Cilli unser bleiben trotz dem und dem. Und du, alter Thurm, der du so festgefügt, so trotzig hiauSschaust in da« weite Land gleich dem nimmermüden Wächter, unbekümmert, ob dich der Sonne Glanz vergoldet ob dich der Wütterftürme Kampf umtost: Schirm und Schutz warst du ver-gangenen Geschlechtern, werde dem lebenden Sinn-bild und Zeichen!" lCillier Männergesangverein.s „Eine Nachi am Congo" lautete die Devise der außer-ordentlichen Liedertafel, welche unser Männer-gesangvereüi am 19. d. Mts. im „Waldhaus' »eranstaltcre. und man konnte sich wahrlich bei-nahe in jene sernen Regionen versetzt denken, denn dem zweifelhaften Tage folgte eine mild», sternhelle Nacht und die weiten Räume ver-mochten die Menge der Besucher doch nicht zu fassen, die an den Klängen der vortrefflich ge-schulten Kapelle deS MusikvereineS sich erfreuten und aufmerksam den Liedervorträgen deS Gesang vereine« lauschten. Und als nach Eintritt völliger Dunkelheit eine dichte Reihe bunt-glänzender Lampion« den Platz umsäumte, als in Wald und Busch bengalische Lichter in allen Farben Baum und Blatt erleuchteten, al« jenseit« de« sanftrauschenden Wasser« Räkelten und Leuchtkugeln, die Gegend weithin bestrahlend, emporstiegen und da« Geknatter sich mit Musik und Gesang vermengte, da war wol jeder der Anwesenden ergriffen und entzückt und auch den Beobachter» aus der Ferne mag e« einen reizenden Anblick geboten haben. Die „Nacht am Congo" hatte sich aus die Gefilde an der San» beratgelassen, da« Waldhaus mit seinen Hunderten von Besuchern bildete den Mittel-punkt und die Umrahmung bot der Fantasie den weitestgehmden Spielraum. Daß die Stim» mung unter solchen Umständen eine heitere, ja gehobene sein mußte, ist selbstverständlich, u. z. umsomehr, al« auch die im Waldhau« ge« botenen materiellen Genüsse wie immer allen Anforderungen entsprachen. — Da« Programm der Gesangchöre führte un« ausschließlich alte Bekannte vor. Die „Hymne" von E. H. j. S. und der „Waldabendschein" von Schmölze? sind stet« gern gehörte Nummern und die Wirkung der ersteren wäre durch einen lebhafteren Vor-trag noch erhöht worden. Der „Donauwellen-Walzer" von Jvanovic erregte lebhaften Beifall und die beiden Chöre au« dem Alpenlande „TS Herzfensterl" von Koschat und ..Komm' auf d' Alm" von Orendt. in welch' letzterem Herr Professor Gubo da« Baß - Solo wie ge-wohnlich sympatisch sang, spreche» auf« an-heimelndste an. „Der ftohe WanderSmann" von Mendelssohn ist bekanntlich sehr dankbar, doch können wir die Bemerkung nicht unter« lassen, daß das sugenartige Einsallen der Stimmen im Mittelsatze nicht zu spät eintreten darf. Im Abt'schen Chor „FrühlingStoaste" brachte Herr Stibill mit seiner prächtigen Baritonstiwme das Solo zur besten Geltung, während es un« aus-fiel, daß der Chor entweder neu gesetzt oder unrichtig einstudiert gewesen sein mußte. Die „steirischen Hochland«klänge" von Rudolf Wagner werden mit ihren hier einschmeichelnden, dort kräftigen Melodien eine lebhaste Wirkung niemals verfehlen, und der obersteirisch charak-teristische Text trägt hiezu nicht unwesentlich bei. „Der Postillon", Chor von Heinrich Weidt, bedarf wol unumgänglich des obligaten Posthornes. welches dabei entschieden die Hauptsache „Deutsche Wacht" »st. Zum Schlüge wurden wir durch den Gernerth'schen Chor „Moderne Wanderlust", der uns au« den vortrefflichen Vortragen de« Udl Quartettes noch in bester Erinnerung steht, auch textlich nach den Usern des Congo ver-setzt. — Die Musikverein«kapelle veroollkommi sich von Tag zu Tag und kann sich wahrlich schon neben weit stärkeren Kapellen ohne Scheu hören lassen. Der Kapellmeister. Herr Dießl, gibt sich alle Müde, und mit Vergnügen haben wir bemerkt, daß er für die so nothwendige und bisher stets vermißte Ergänzung durch die Oboe gesorgt Hai. Nun nur noch einige In» strumente. und die Kapelle steht musterhaft da. Von den mit außerordentlicher Präcision vorgetragenen Musikstücken müssen wir besonder« die Introduktion au« „Sarmen" von Bizet, die Ouverture zu „Prinz Methusalem" von I. Strauß, den „Germania - Walzer, bekanntlich komponiert von einer Dame auS Cilli. instrumentiert von Dießl. da« altniederländische Volkslied von Kremser. „Loin du Bai" von Gillet und die Poipourri „Der Mikado' von Sullioan hervorheben, und mit Genugthuung können wir konstatieren, daß die Zuhörer diesen Vorträgen verdiente, stürmische Anerkennung zollten. Der Cillier Männergesangverein kann wit dem Abende wohl zufrieden sein. Einen Wunsch aber möchten wir schließlich doch noch auSsprechen, nämlich, daß der Verein sich in den Ankündigungen nicht aus den Boden der Reclame stellen möge: er hat e« wahrlich nicht nöthig. [ P a r k m u s i f. ] Morgen, TonnerStag. spielt die städtische Kapelle von 6 bis 7 Uhr abends im Stadtpark. ^Gemeinde Unigebung Cilli. ] Letzten Sonntag hätte di>' Wahl de« Bürgermeisters stattfinden sollen ; sie kam nicht zustande, da der Vertreter der Regierung, Herr v. Kreutz-bruck. angesichts des Umstände«, daß nicht die nöthige Anzahl von Gemeinderäthen anwesend war. gegen die Vornahme der Wahl, mit der eS Herr Dr. Sernec sehr eilig zu haben schien, protestierte. sPervakische F a l s ch h e i t e n.j In einem Vertheidigungsschreiben. welches den »iel-angegriffenen und beschimpften Dr. Schutz in Schutz nimmt, lesen wir solgende bemerken«-werthe Stellen: »Die Leute waren, al« man die höchst merk-würdigen Begebenheiten anläßlich der Wahl hörte, im höchsten Grade erzürnt. Herr Dr L i p o l d hat nämlich am Dienstag nach Ostern in WöUan Herrn Schutz gegenüber öffentlich erklärt, er werde für diesen arbeiten. Auch in Marburg bei der Vertrauensmänner-Versammlung war von Dr. Lipold noch keine Rede. Auf die Anfrage, ob Dr. Schutz eine Wahl annehmen wolle, erklärte dieser schon am 8. December v. I. im Windischgrazer slovenisch-katholischen Verein: „Ich bin zwar im Kampfe um unsere Sache all geworden und habe wegen politischer Arbeit manche« Bitter« erduldet: aber w«nn ihr mit mir leichter durchdringt al» mit einem Anderen, so nehme ich an.' Zeugen waren Micha Voschnjak, Johann Vivod von Dollitsch. und Notar Kaöiö. Darauf wurde Dr. Schutz öffentlich zum Candidaten proklamiert, und die von Mahrenberg (Pfarrer von Remschmgl) verbreitete tendenziöse Nachricht, er sei „stiller' Kandidat, machte un« daher höchst be-troffen. Gleichzeitig gieng Jemand in der Schön» steiner Gegend zu d«n Wahlinännern, und lieb ditselben «ine Erklärung unterschreiben, in der e« hieh: „Wir wählen einen neuen Candidaten, nicht aber jenen, den un« der slovenisch - katholische Verein empfohlen hat.' Diese Erklärung wurde Herrn Dr. Schutz mit dem Ersuchen übergeben, von der Kandidatur zurückzutreten. Unter Einem schrieb „Slov. Narod", daß Dr. Lipold der eigentlich rechte Kandidat sei. Auch in der Windischgrazer Gegend agitierten zwei Vertreter der „Slavja' be-sonder« eifrig. Wozu die« Alle« ? Dr. Schutz war der Hetz« zwischen Jung- und Altslovcnen ohnehin schon satt, er hätte sein Mandat gerne abgetreten; e« hätte jedoch männlich vorgegangen werden sollen, nicht hinterlistig. Unwahr ist e«, wa« „Slov. Gospodar", „Slov. Narod' und „Slo».' berichteten, daß die überwiegende Mehrheit für Dr. Lipold ge-wesen fei, denn er bekam nur «ine Stimme über die Hälfte. Unwahr ist e«. daß Dr. Schutz ab- 1 -90 1 treten wollte. E« war als» ein« Menge von drehungen und Lüg«n angewendet worden, die gen» nicht zu Ehren gereichen, besonder« da e« da Kampf zweier Geistlichen um ein Mandat jafc. Glaubt ihr Herren wirklich, daß e« in Ziiiermak keine Jungklovenen gibt? Wer warf denn s««» zeit in Cilli Herrn Domprobst Kosar? Die Vl-slovenen sicher nicht! Seitdem Dr. Schutz i» Broschüre schrieb: „Konkordat, Kirche. Schule' ir er einigen Leuten ei» Dorn in der Ferse.' In einer zweiten Zuschrift wird bekam» gegeben, daß die Affaire mit den preußische» Bildern in der Windischgrazer Gegend aezei den energisch kundgegebenen Willen Dr. Tchu, von Micha Voschnjak zu einer Angeberei i» öffentlicher Landtags - Sitzung benutzt wurde, woraus eine Spannung zwischen den beide» Männern r.sultterte, welcher Dr. Schutz ji» Opser fiel. — Eine rare Gesillschaft! jVolkSfest i n R o h its ch « S «er. b r u n n.] Man schreibt uns aus dem Cursm: Armen Schulkindern, die in der strengsten Wiinn«-zeit oft auS stundenweiter Entfernung tn t* Schule geschickt werden und erst spät nachmittags hungernd den Heimweg antreten müssen, mmde-sie»« die Wohlthat einer erwärmenden Suppe zu gönnen, »eranstaltete ein Comite am 20.!». MtS. ein soleneS Volksfest mit Glücksd^en. Eredenzen und Büffets, dessen Ertrag die udei-raschend hohe Summe von 935 fl. dem wohlthätigen Zwecke zuwendete. Das Comite runS allseits die kräftigste Unterstützung. Äabrdajl herzerquickend aber wirkte die edelsinnige Lsfn-freundlich??«, womit die geschätzten Jir«»:! S. Reich & Comp., Glasfabrik, durch den )»-svector E. Stroßmann in VoitSberg; E. Zchütz. Mujolikafabrik in Liboje; I Schreiber & Neffe», Glaswaren-Manutacturen in Wien; I. Mach--nek k Comp.. Eisenwarenfabrik in Wien. a. zahlreiche und mitunter iehr wertvolle Spende» dem Glückshafen weihten, welchem auch vor wohlmeinenden Eurgästen namhafte Beittäqe flössen. Um 5 Uhr nachmittag« bot Rihitsch-Sauerbrunn da« lebhaste Bill» eines Jahrmarktes, dessen regeS Treiben sich von Stunde zu Stunoe steigerte. Bei den rauschenden Klängen der Cur-kapelle und begünstigt vom herrlichsten Wett«, wogte die fröhliche Menge nng» um die improvisierten Festbuden, und jeder Curgast. selb« der eingefleischteste Hypochonder ließ sich vm den reizenden Verkäuferinnen Brieftasche tu,» PortemonaieS erleichtern. Niemand grollte, wen, er im GlückSdasen auch zehn Rieten gezogen hatte, und man opferte willig noch einige Gulden, um der Fortuna doch noch eine Majolik»-vase oder e>n seingeschliffene« Bierkrüglem herauszulocken. Sogar ei« veritable«, lebendiges Pserd kam zur Verlosung, wohl kein Araber, doch ein altehrwürdiger Rothschimmel. dec nur das Unglück hat, aus einem Auqe blind u»d an einigen Füßen lahm zu sein, aber trotzdem, mit bunten Bändern geschmückt, so keur g daher« trabte, al« hätte er schon mehrere Terbypmi« errungen. Zwei niedliche Cigarrenoerkäuierinne». Oesterreich und Ungan» in Kostüm repräsentieren», erzielten mit ihrer dustigen Waare allein nna Reingewinn von 60 fl.; holde Blumenmädchen. J unwiederstehliche Lottocolectantinen. apetnlich« Büffet- und Ccedenzdamen. kurz lauter Sirene» zwangen die Herren der Schöpfung ;u immer neuen Opfergaben, »m sie beim lustigen Tanz, kränzchen. welches das schöne Fest würdig beschloß, mit freundlichen Blicken reich zu be-lohnen. W—l. sDerWeinbau auf der Landes A u S st e l l u n g.s AuS Marburg wird uns ze-schrieben: Die für die LandeS-Ausstellung, be-ziehungsweise für daS Preisgericht bestimmte» Weine, (per Sorte drei Flaschen.) müssen, um bei der Concurrenz Berücksichtigung zu flute», bis längsten« 10. August behufs einer Bn-Prüfung und zum Zwecke de« Arrangements an das Weinbau - Comite in Marburg eingesendet werden. Anmeldungen zur Beschickung der Weis-ausstellung überhanpt werden noch bis 8. AoM entgegengenommen. Die Collecttv-Kostloge wrr» gleichzeitig mit der Lande« » Ausstellung, d. i. am 3. August eröffnet. WeinauSstellern steht die I Beschickung der Koftloge nach vorheriger An-Meldung und Beachtung der betreffenden 9f : 1890 „Deutsche Macht 5 fthmnurgfii jederzeit offen. Alle aus die Weinbau - Ausstellung bezughabenden Fragen jinb an das Weiiibau-Eomit^, Marburg. Wiland-gassc l4, zu richten. jE i n schwerer Unglücksfalls er-chiieie sich am Freitag in Ehrenhausen. Eine Sestllschast unterhielt sich am Abende jenes 2ag<« in einem Park mit Scheibenschießen. Im Smife der Unterhaltung wurde vom S«ecadeun, PreiSler einer Erzieherin au« Görz die Eon-stwcnon deS Revolvers erklärt und hieraus die Lasse in geladenem Zustande der genannten lame überreicht. Während nun von dieser ein €d}ü5 abgefeuert wurde, erfolgte eine unsichere Bewegung ihrer Hand, und im nächsten Momente fai! der in der Rahe gestandene PreiSler tödlich Etrofien nieder. TaS Projectil war durch die . hädeldecke in da« Gehirn gedrungen, so daß ia Tod soso« erfolgte. PreiSler. der erst vor hqtm die Marine - Academit absolviert hatte, simd im 19. Lebensjahre. sD e r a c a d e mische Senat der Srazer Universität) wurde vom Unter-nchltministerium angewiesen. ge»en die dortigen südlichen UniversitätShörer, welche anläßlich der Hemeindewahlen in Ragusa an die dortigen Serben eine Glückwunschdepesche anti-österreichischen Inhalt? gerichtet hatten, die Untersuchung mjulliten. sTen Freunden des Königs HambrinuS) brachte der Morgen des ceftrigrn TageS eine Schreckenskunde. Am Abend rorbcr war in der Brauerei der Gebrüder MninghauS bei Graz Feuer ausgebrochcn, und «ird< eine Malztenne mit 60 Waggons Mulz nn Raub der Flammen. Der Schaden beziffert sich aui ungesähr l 00.000 fl. sVom GrazerSchützen-Vereins mib uns mitgetheilt: «Der Heiser hat das «lässig deS LandeSfestschießenS in den Tagen rsm 3. bis 7. August gestellte Ansuchen des L? Fcstscheibe „Saija" uud öoO sl. .ila Subvention und außer-dem 500 sl. sür einen allsälligen Auefall ge-irniunü. sDie Ortsgruppe .Billach" des JkreineS ..Süd mark"] hat sich letzten L-mstaa constituirt. Von der Vereinsleituna »c>nn Dr. Derschatta und Dr. Steinwender Pttgea. [IS i ii t n Ringkamfs führten letzten Sonn-tag in St. L-renzen »ei St. Paul der Knecht lloi« Gabers chegg und der Sägemeister «. d. au« «»er aus dem Dachboden seines Hauses befindlichen Cseisekammer nach Anthebung des Fenstergitter« ?Iki'ch. Speck und Kleider gestohlen. Der Wert der nitveadeien Gegenstände beträgt ungefähr 186 fl. Volkswirtschaft. sFrachtermäßigung sür K upser-»imol.] Die Buschtehrader - Eisenbahn und dl« Eisenbahn Wien-Aspang haben eine 5^ige Zrachtermäßigung für Kupfervitriol eingeräumt imta der Voraussetzung der Beibringung von Certmcaten. daß daS Kupfervitriol zur Be-lsmpiung der Peronospora dienen soll. . sDer Zonentarif. 1 Es liegen nunmehr die Ergebnisse de« ungarischen Zonentarifs kr die 10 Monate vom August 1889 (seit dessen Wirksamkeit) bis Ende Mai d. I. vor. Keit Bestehen des ZonentariseS ist in Ungarn der Verkehr von 3.6 aus 10 Millionen Personen, demnach fast aus das Dreisache der früheren vemegung gestiegen, während die Einnahmen von 7.38 auf 8.07 Millionen Gulden, dem- nach um 1.5 Millionen oder 21 o. H. gehoben haben. Gestützt aus den § 4 dcS dieser Tage veröffentlichten Gesetzes über die Anleihe der Raab-Ebenfurther Bahn, verlangt der ungarische Handelsminister von dieser und von der Süd-bahn, daß auch auf ihren Linien der ungarische Zonentarif eingeführt werde. Um eine gleiche Einführung hat die Kaschau - Oderberger Bahn bei der österreichischen Regierung angesucht. Würde die« geschehen sei«, wenn in der That die Behauptung, die man von Seiten mancher Eisenbahnleitung so oft aufstellen hört, nämlich daß die Zunahme der Unkosten die Erhöhung der Einnahmen weit übersteige, richtig wäre? sD a « Vermögen der Rothschild.s Hitze stellt in seinem Buch« „Capital und Arbeit" folgende Berechnung über da« Vermögen der Roth-schild an: .Das Rothschild'sche Vermögen betrug, im Jahre 1875 — 5000 Mill. Franks, da« Ein-kommen daraus soviel wie das von 580.000 Menschen: 1890 beträgt da« Rothschild'sche Ver-mögen 10.000 Mill. Frank«, da« Einkommen daraus soviel wie da« von 1.160.000 Menschen; jene« Permögen beträgt im Jahre 1905 « 20.000 Mill. Frank« mit einem Einkommen, wovon 2.320.005 Menschen — fast die Bevölkerung de« Königreiche« Sachsen — leben müssen; im Jahre 1920 beträgt e« 40.000 Millionen Frank«, 1965 schon 320.000 Mill. Frank« mit einem Ein-kommen, wovon 37.120.000 Menschen leben müssen, d. h. etwa die ganze Bevölkerung de« österreichischen Kaiferstaate» müßte noch hundert Jahre für dies« eine Familie arbeiten l Nun ist diese »obl die reichste Bankier«s»milie, inde« giebt e« doch noch eine ganze Anzahl »on zumeist jüdischen Bankier«, die auch schon ein derart große« Ber> mögen besitzen, daß dessen Einkünfte nur zum ge-ringsten Theile konsumiert, »um größten Theile aeeu-muliert werden." Diese Berechnung ist auf den Zin«-fuß zu fünf Perceut ausgestellt. E« ist aber klar, daß die Rothschild ihr Capital nicht zu fünf Percent verzinsen, abgesehen davon, welchen Rebbach sie bei Convertierunzen, Rinzebildungen und bei Zöllen einstreichen und welche Vortheile ihnen au« dem Verkehre mit den Spitzen der Gesellschaft er-wachsen. A untes. sD i e V e r m ä l u n g d e r Erzherzogin Marie V a l e r i t) mit Erzherzog öranz Saloawr findet am 31. d. Mts. statt. Der Kaiser hat als Morgengabe sür die Erzherzogin-Braut den Betrag von zwei Millionen fest-gesetzt i außerdem erhält daS erzherzogliche Paar die Summe von 500.000 >ct de« Ezaren befanden, entternen wollt«, hab« man unter den Röhren eine mit Ziegeln ausgemauerte Aushöhlung entdeckt. In dieser habe eine leere Blechbüchse, an der zwei Drähte angebracht waren, gelegen. Natürlich nimmt man an, daß man e« mit den Vorbereitungen eine« neuen Mordanichlag« zu thun habe, der au« unaufgeklärten Ursachen nicht zur Ausführung ge-kommen sei. » » » (Alte, aber untrügliche Bauern regeln.) Jänner. Schreit ei« Schwein, indem man'« stich», so behaget ihm da« Stechen nicht. Februar. Rauchen zu Lichtmeß die Schlote sehr, so kommt es zumeist vom Feuer her. März. Balzt der Auerhahn aus den Eichen, thut der Kapauner nicht« dergleichen. April. Flickt zu Georgi der Storch sein Nest, ist e« gewöhnlich schadhaft gewest. Mai. Ist der Mai regenfeucht, kriegst Du nasse Stiefel leicht. Juni. Plagen im Juni den Hund die Flöhe, meide klüglich de« Thieres Nähe. Juli. Friert e« im Juli, so ist eZ kalt, scheint die Sonne, ist e« warm. August. Wälzt sich die Sau in einer Lachen, brauchst Du e« ihr nicht nachjumachen. September. Prügelt am 7. der Jäger den Hund, thut er e« mit oder ohne Grund. Oktober. Sind gerathen Hopfen und Reben, wird'« in der Folge viel Räusche geben. November. Bläst am 1. der Wind von Nord, legt er sich bald oder webet sort. December. Hörst Du am Christfest der Glocke Klang, zieht einer an dem Slockenstrang. (Bizarr.) Ein überspannter Engländer hat sich im Gebirge dicht an einem fürchterlichen Ab-gründ eine Hütte errichten lassen und daselbst seinen Ausenhalt genommen. Eine Touristengefellschaft findet ihn dort vor. wie er neben der Hütte aus einem Feldstuhl, mit dein Rücken gegen den Abgrund ge-wandt, gleichmüthig dasitzt und seine „Time«* liest. .Welch' sonderbarer Einfall", bemerkt Einer au« der Gesellschaft, »sich unmittelbar am gähnenden Abgrund häu«lich niederzulassen!?" — Engländer: .Very well! Sehr interessant, zu wohnen so dicht am Jenseit» I' s A n t i k e S i t t e. ] Daß die Mode de« Frackverleihen« nicht erst im 19. Jahrhundert auf» gekommen ist, sondern schon im alten Babylon Sitte war. zeigt un« «in au« dem 14. Jahre Nebukadnezar's (-»-590 vor Ehr.) datirter Bertrag, der in Ueber-setzung folgendermaßen lautet: „Am I. Adar (dem 12. Monat) soll Sumukin den Mantel de» Sarukin, welchen früher schon Nadin entlehnt hatte, dem Sarukin zurückgeben. Wenn er ihn am I. Adar nicht wiedergibt, muß Sumukin 4'/, Sekel. den Prei« de« Mantel«, bezahlen." Da der Bertrag vom 23. Schebat (dem II. Monat) stammt, war der Mantel acht Tage verliehen. (Hamburger Humor.) Ein Hamburger Hafenarbeiter, welcher der Flasche zu reichlich zuge« sprechen hatte und sehr unsicher auf den Beinen stand, schlang, al« er au« dem Keller kam. alsbald seinen Arm um einen Laternenträger. Rasch sammelten sich andere Arbeiter an, welche seinen Zustand er-kannten, infolge dessen er e« versuchte, sich zu ent, fernen. Da er aber, um nicht hinzuschlagen, ge» nöthigt war, immer wieder nach seinem Stützpunkte zu greifen, so gerieth er in eine drehend« Bewegung um den Laternenpfahl. Da rief ihm einer der Um-stehenden, der diese Turnübung eine Weile betrachtet hatte, gemüthlich zu: »Junge, wo heft Du Dir denn dat Rundreisebillet sofft ?" sE t w a « Andere«.) .Ich schwöre Ihnen Elli, daß ich Sie liebe!" — „Bedauere, mein Herz ist nicht mehr frei." — «Sie wollen also nicht meine Frau werden? — »Ihre Frau — » ja doch! Warum haben Sie da« nicht gleich gesagt !" (Menschen freundlich.) Von zwei Mördern, welch« zum Tod« verurtheilt waren, wurde derjenige, »elcher zuletzt hingerichtet werden sollte, gefährlich krank. Die Justijbehörd« faßte dethalb folgenden Beschluß: .Da Inquisit R. leicht vor feinem Tode sterben könnte, so soll er »uerst ab-geiban werden." [Sin Deus ei maohina. ] In emer kleinen Stadt, in welcher noch die Polizeistunde herrscht, ging e« kürzlich eine» Abend« im Aastbofe sehr vergnügt zu. Man sang und trank, und trank und sang, und immer schneller verstrich die Zeit. Auf dem Thurme schlug e» 11 Uhr, drinnen aber ward ein neue« Lied angestimmt. Im Chor ertönte es: .Er kommt, er kommt, der Liebling unserer Seelenund gleichzeitig Irat der Polizeidiener ein. 191 u « der K i n d e r st u h e.Z Vater (zum Aeltesten feiner Sprößlinge): Hä„Schblin, Fiume. Luka Cinkovich. Kaufmann, mit Familie, Ragusa. Jean Schrey, Hau«».-sttzer, Laibach. Karl Winter v. Lorschheim. k. u. k. Hiuptxiann, Agram. Adele Wii.ier v. Lorschheim, HauptmannSgattin, m. Töchter-chen und Mutter. Frau Clara Bauer. Agram. Vinecnz v. MatyasovSky, Cafsier der Sparkasse, mit Frau Gemahlin, Alsolendva. Philipp Kasztl. Kauf, mann. MiHild. Magdalene Bauer, Private. Wien. Karl Ritter von Glotz, k. k. Hofrath, mit Frau Gemahlin, Frl. Tochter und Köchin, G»az. Med. Dr. Julius Klemeni iii, k. u. k. Oberstabsarzt. Leiter de« Garnison» - Spital» Rr. 7. Graz. Benedikt Biller, Kaufmann, mit Frau Gemahlin und Herrn Sohn. Graz. Pauline Gregersen, Private, mit zwei Frl. Töchtern, Budapest. Med. L)r. Giuseppe Luzzatti, mit Frau Gemahlin. Trieft. Marie Postl, KaufmannSgattin. Judenburg. Dusan Risti-, mit Frau Mutter und Stubenmädchen. Trieft. Alex. Strun-zalit», Advocal, und Millan A. StrunzalitS. Student, Waljewa. Steiner und Fräulein Winter, Private, Köflach. Anna Koletnig. KaufmannSgattin, Maria-Reustift. More Satller, Kaufmann, Grob-Kanizsa. Louise Feigelstock. Pächter»gattin. mit Fräulein Tochter. Sleinamanger. Josef Fuchs. Kaufmann, Ava. Georg K. Brankoviä, kön. serb. Gymnasial- > Prov. Leskowatz. Amalie Grünhut, Weingroßhändler»-gaitin. Agram. Adolf Klafni.', Kaufmann, Villach. M. Pufitsch, Kaufmann, villach. Josef Klammer. Privat, mit Frau Gemahlin und Frl. Tochter, Wien. Anna v. Schwarser, kön RathS-Witwe, mit Enkelin. Budapest. Eugenie von Lemenyi. Advocaten»gattin. mit Stubenmädchen. Pancsova. Elise Mahn, mit Fräulein Harrieth und Martba Mahn u»d F-au Marie PeterS. Hamburg. Wasilikija Petraki-Petrovi^, Private, mit Fräulein Tochter, Serajevo. Jofef Sonnenberg, Fabriksbesitz-r. Stra'za. BenceSlar« Herlau«, k. k. Beamter i. P., Trieft. Lina Samek. KausmannSzaltin, mit Frl. Tochter, Groß-Kanizsa. Josef Pallo«, Hausbesitzer, mit Frau Gemahlin und Kutscher, Eilli. Josef GerjovitS. Grundbesitzer, mit Frau Gemahlin, Somberek. M. Naschitz, Kauf-mann Trieft. Johanna Kon>.|rtikel empfiehlt Joh. Warmuth, Fri +8<3 Q:az«:i Frottierbirnteii . »laier. und llaar»>ttr*t«a. Bartbnr.tea. Kammliarxtru Puderbdrtten. FrUierkümme. Staabkiimair. 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Werth 1 Treffer 50.000 fl. Werth 1 n 5000 1 » 2000 1 1000 2 .. 500 & 200 10 „ 100 20 50 50 „ 20 200 , 10 2000 „ 5 V n 1) V LOSE Ais(t«Uugt-Lise v 1 1 . 1 2 5 10 20 50 200 2000 5000 2000 1000 500 200 100 50 20 10 5 Ausstellungs-Lotterie-Verwaltujig Wien« II., Rotunde. »i 15 J? >1 1» ?? 1890 „Deutsche Wachi" 7 [5L31J3J15L gn Erster unterkeirischer Schreibkalender sür Stadt und Land. Buchdruckerei Johann iinliusrfj, Cilli, Hauptplatz. 3" Folge der freundliche» Aufnahme, welche die vorjährige Ausgabe unseres Kalenders gefunden, veranlaßt uns, auch heuer einen mit ca. 70 Illustrationen reich gezierten, in allen Theilen verbesserten Kalender sür das Zahr 1891 herauszugeben unter dem Titel: (* r ft e r Unterfteirischer Schreib - Aalender für Stadt und Land. Nachdem dem Kalender infolge seines gediegenen Inhaltes und Ausstattung die weiteste Verbreitung gesichert ist, gestatten wir uns, aus den Znscratentheil desselben besonders ausmerksam zu machen, welcher Gelegenheit bietet, zweck-entsprechend zu annoncieren, nachdem die üalenderinserate als die nachhaltigst wirkenden, vom besten Erfolg begleiteten, bekannt und da sie einer Iahresinsertion in den Tagesjournalen gleichkommen, auch die billigsten sind. Wir erlauben uns daher die P. T. Zndnftricllrn. Handels- und Krwrrbetreibeuden in ihrem eigenen In-teresse um Ihre Annoncen zu ersuchen. Um eine allgemeine Annoncierung zu ermöglichen, ist der Taris billigst gestellt wie folgt: »/, Seite (20 zu 12 Cm. groß) fl. 10.—, '/♦ Seite (10 zu 6 Cm. groß) fl. 3.—, '/, Seite (10 zu 12 Cm. groß) fl. 5.—, '/» Seite (5 zu 6 Cm. groß) fl. 2.—. Nachdem der Kalender bereits im Druck ist, bitten wir um baldige Einsendung der Annoncen. Hochachtungsvoll die Administration des Ersten unttrsteirifchen Schreib Kalenders für Stadt und Land. Buchdruckerei _3of}dNN 2^cifll|cb, «Lilli. 91 e h. x- und Emilie llaussenbüchl. Wifder-Kröffnung der Schule am l.V. W«*p-t<*nil>«*r. Anmeldungen, ol» briettich oder mündlich, können täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zuge-Nlldtt. Die Vorsteherin: 552—c Emilie Hausscnbüchl. fejeoüber dem Bahnhofs, *ind vom 15. Juli an im H. u. III. Stock mehrere schöne möbl. Zimmer nebst Bedienung an Sommergäste i« vermieten. Anfrage im II. Stock. 553—i ZÜMRl A- Paichel 1 beehrt sich hiemit anzuzeigen, dass er nur bis Ende d. M. in Cilli ordiniert und seinen hiesigen Aufenthalt nicht verlängern wird. Ml—e ViMbuMo Isteier & Co., Cilli. Ilauptplatx. Empfehlen an Wiederverkiufer und Wirte l'nr-xrllHii und aiarkru «.»»»»>«» zu staunend billigen Preisen: Trinkgläser von 3, 4. 5 und 7 kr. per StQck, je nach Grösse. I Liter- Flaschen, neueste Form, 18 kr. n 1« kr. 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Kasparek in Fulnek, Mähren liefert gegen Nachnahme 5 Kilo Kaffee: l'oiningo, eleffirt, hochfeinst.......fl. <— Cul>a, hochedelst, Ha,............8. — Cuba, hochedelst, 2a................H/25 Portoricco, hochedelst, II»...........8.— Portoiicco. hochedelst. Ia.............<25 Java, goldgelb, hochedelst Ia.......' „ 3.50 Menado. hochhochedelst Ia.........,.8.75 Ceylon, hochhochedelst Ila...........8.50 Ceylon, hochhochedelst Ia..........8.75 Mocca, hochhochedelst Ia........ , „ 8.75 5 Kilo Sultan-Feigen-KafTee: Nr. 1 feiaiter.............fl 2.50 Nr. 2 hochfeinster ............„3.— Nr. 8 extrafeinster ............ 3.50 Nr. 4 superfeinster ...........,. 4 — Kaiser-Thee per 1 Kilo von fl. 3.50 bis fl. 6.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti und keine Einbailage zu bezahlen. Ich bitt« um Bestellungen. nimi*lt70r If öco > Quargeln, liefert b«i 5JW». UimUIZGr l\aSB Aiftr[ Rachnahme ohn« weit. Spesen »u ft. 2.40 H. K«sparek, Zulnek, Mähren. Altvater-Kräuter-Liqueur, üffi rühmte Specialität für Magenleidende, bei gestörter Ver-dauung x. liefert 2 Liter gegen Rachnahme ohne «eitere Spesen um fl. H Staipartt in Kulxek, Mähren. Schweizer Xäs». gegen Rachnahme ohne weitere Spesen um fl. 3.50 H. Kasparek in ?»Inef, Mähren.__ Limburger Käse : Ä 5 Äito=Kii'el gegen Nachnahme ohne iveilere Spesen um fl. 3.50 H. Kaspare? in Zutue?, Mähren QnnnL frisch geräucherten, liefert 5 Kilo gegen Roch' OpoUft nahmt ohne weitere Spesen um fl ZoO II. Kuparek in Fnlnek, Mähren. .Deiche Wach»' 1890 [H V iH [• [h » V €■. Nelimiill «fc Comp. in Cilli „zirm ZBiecliof", Tuch-, ßüTat-, Mannfactür-, leinen-, Wirk-, Kurz- ul Moöewaren-GescMrt, Nätunascbioen- und BicycJe-Nieflerlaie • - Rftthanggafige 1. Eok© des I I üupiplai/t s. Wegen vorgorüoliter Saison vnrkaulen wir au jr«nz bedeutonil hcrabgnMtaten Prelm>n: Herien-Somraerstoffe aller _A.rt, Damen-Sommeratoffe aller Art, Herren- und Eamen-Sonnensch.irme, ^Seste von Herrren und Damen-Sommerstoffen aller Art in *ro.»er Au.wahl w.I.r bllli«. Aohtun^voll Q. Sohmidl & Onmp., Nr. 9126 Danksagung. Die vielen Beweise aufrichtiger, herzlicher Theilnahme anlässlich des Ablebens meiner viel »u früh dahingeschiedenen Gattin, der Frau 10. Fleischhauers- Gattin, verpflichten mich, für die mir aus Nah und Fern zugekommenen Beileids-Kundgebungen, sowie für die schönen Kranzspenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, nacli dem Ortsfriedhofe zu Oplotnitz, innigst zu danken. 604—1 Her trauernde Galle. Bvllürill. COLIHI'MN Ex zi©la.-u.n.grs-.A.3a.st<. Öffentliche Realschule Ml! eilt MiMMlÄWü für Mlttelscbllles. 1'riTat• VolkNMrhulo. mit dem Rechte, NtMutMKiUice K«>Uf' nlMso auszustellen. Im Jahre im4» gegründet. Den Unterricht besorgen 20 Professoren und Lehrer, welche vom hohen Landesschuhathe bestätigt sind. Pensionsbetrag halbjährig 200 fl., 250 fl., 300 fl.. nach dem Alter und den Vorkenntnissen der Zöglinge. Schlafsäle etc. 13 Fuss hoch. Halbpensionäre verbleiben bis 7 Uhr abends. B. Speneder, _ Wl.n, VII., W.stbahnstrass. 25. W—~ W /<*niriiii«Mc MtniitMifIIti(f. -WG Danksagung a.i die Lebensversicherung«-Anstalt „The Gresham" in London. Unsere verstorbene Mutter war bei obiger Gesellschaft mit einem namhaften Capital zu unseren Gunsten versichert. Nach dem Tode derselben hat der General-Kepiäsentant in Laiback, Herr Guido Zeschko, das versicherte Capital allsogleich, ohne jeglichen Abzug ausbezahlt Geffentlich sagen wir besten Dank und empföhlen diese glossartige Anstalt jedt "mann auf das Wärmste, der seine Familie vof allen Zi fallen des Lebens siehern will Franz bei Cilli, 19. Juli 1890. eoH-i Carl und Leopold Schwentner. Ein schön möbliertes Zimmer in d. 12. Juli 1890, die zweite aus den 26. Juli 1890, jedesmal von 10 bis 12 Uhr vormittag» tu Cilli mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstücke bei der ersten Fetlbietuug mir um oder über dem Schcitzwerthe, bei der zweit« Feilbietung aber auch unter demselben gcze» sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintan-gegeben werden. Cilli, am 7. Juni 1890. Ausflug nach Tüchern in 605—1 Schuch's